Schöpfung.Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Und die Erde war eine Leere und Öde, und Finsternis war auf den Angesichten des Abgrunds; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sprach: Es werde Licht, und es ward Licht. Und Gott sah das Licht, daß es gut war, und Gott schied zwischen dem Licht und zwischen der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte Er Nacht; und es war Abend und es war Morgen, der erste TagTag eins. Und Gott sprach: Es sei eine Ausbreitung inmitten der Wasser und scheide zwischen den Wassern für die Wasser. Und Gott machte die Ausbreitung und schied zwischen den Wassern die unter der Ausbreitung und den Wassern die über der Ausbreitung waren, und ward also. Und Gott nannte die Ausbreitung Himmel; und es war Abend und es war Morgen der zweite Tag. Und Gott sprach: Die Wasser unter dem Himmel sammeln sich an einen Ort, und das Trockene erscheine. Und es ward also. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte Er Meer. Und Gott sah, daß es gut war. Und Gott sprach: Die Erde lasse hervorkeimen das junge Grün, das Kraut, das Samen säet, den Fruchtbaum, der Frucht trägtmacht nach seiner Art, worin sein Samen ist auf der Erde. Und es ward also. Und die Erde brachte hervor das junge Grün, das Kraut, das Samen säet nach seiner Art, und den Baum, der Frucht trägt worin sein Samen ist nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. Und es war Abend und es war Morgen, der dritte Tag. Und Gott sprach: Es seien Lichter an der Ausbreitung des Himmels, zu scheiden zwischen dem Tag und zwischen der Nacht, und sollen sein zu Zeichen und zu bestimmten Zeiten, und zu Tagen und Jahren; Und sie seien zu Lichtern an der Ausbreitung des Himmels, zu leuchten auf der Erde. Und es ward also. Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht am Tag zu herrschen, und das kleine Licht bei Nacht zu herrschen, und die Sterne. Und Gott gab sie an die Ausbreitung des Himmels, zu leuchten auf der Erde, Und zu herrschen am Tage und bei Nacht, und zu scheiden zwischen dem Licht und zwischen der Finsternis. Und Gott sah, daß es gut war. Und es war Abend und es war Morgen, der vierte Tag. Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser vom Gewimmel, von der lebendigen Seele und das Gevögel fliege über der Erde, über die Angesichte der Ausbreitung der Himmel. Und Gott schuf die großen Walfische, und jede lebendige Seele, die da kriecht, wovon die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und alles Gevögel, das da Flügel hat, nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Wasser in den Meeren, und das Gevögel mehre sich auf Erden. Und es war Abend und es war Morgen, der fünfte Tag. Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor die lebendige Seele nach ihrer Art, Vieh und Kriechtier und das wilde Tiersein wildes Tier der Erde nach seiner Art. Und es ward also. Und Gott machte das wilde Tier der Erde nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Kriechtier auf dem Erdboden nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. Und Gott sprach: Lasset uns den Menschen machen in unser Bild, nach unserer Ähnlichkeit, und laßt sie beherrschen die Fische des Meeres und das Gevögel der Himmel und das Vieh und die ganze Erde und alles Kriechtier, das auf der Erde kriecht. Und Gott schuf den Menschen in Sein Bild, in das Bild Gottes schuf Er ihn, männlich und weiblich schuf Er sie. Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und beherrschet den Fisch des Meeres und das Gevögel der Himmel und alles wilde Tier, das auf der Erde kriecht. Und Gott sprach: Siehe, Ich gebe euch alles Kraut, das Samen säet, auf den Angesichten der ganzen Erde, und jeglichen Baum, an dem Frucht ist; der Baum, der die Samen säet, sei euch zur Speise. Und allem Getier der Erde und allem Gevögel des Himmels, und allem, das auf Erden kriecht, in dem eine lebendige Seele ist, gebe Ich alles grüne Kraut zur Speise. Und es ward so. Und Gott sah alles, was Er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es war Abend und es war Morgen, der sechste Tag. Sabbath. Paradies. Weib.Und es wurden vollendet die Himmel und die Erde und all ihr Heer. Und Gott vollendete am siebenten Tage Sein Werk, das Er gemacht, und feierte am siebenten Tag von all Seinem Werke, das Er gemacht. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil Er an ihm feierte von all Seinem Werk, das Gott geschaffen es zu machen. Dies sind die ZeugungenGeburten der Himmel und der Erde. Als Er sie schuf am Tage, da Jahwe Gott Erde und Himmel machte, Und kein Gesträuch des Feldes war noch auf Erden, und kein Kraut des Feldes sproßte noch, denn Jahwe Gott hatte noch nicht auf Erden regnen lassen, und noch war kein MenschMensch: h. Adam da, den Boden zu bebauenbedienen. Und Er ließ einen Dunst aufgehen von der Erde und bewässerte alle Angesichte des Bodens. Und Jahwe Gott bildete den Menschen, Staub vom Boden und blies ihm des Lebensder Leben Odem in die Nase; und der Mensch ward zur lebendigen Seele. Und Jahwe Gott pflanzte in Eden vom Osten einen Garten und setzte darein den Menschen, den Er gebildet hatte. Und Jahwe Gott ließ aus dem Boden sprossen allerlei Bäume lustig anzusehenbegehrt zum Ansehen und gut zur Speise; und den Baum der Leben in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen. Und von Eden ging aus ein Fluß, den Garten zu bewässern, und von da trennte er sich und ward zu vier HauptwassernHäuptern. Der Name des einen ist Pischon, der umgibt das ganze Land Chavilah, wo Gold ist. Und das Gold desselbigen Landes ist gut. Daselbst ist Bdellium und der Stein Onyx. Und der Name des zweiten Flusses ist Gichon. Der umgibt das ganze Land Kusch. Und der Name des dritten Flusses ist Hiddekel. Der geht östlich nach Aschur; und der vierte Fluß der ist der Phrath. Und Jahwe Gott nahm den Menschen und setzte ihn nieder in dem Garten Eden, ihn zu bebauenbedienen und ihn zu hüten. Und Jahwe Gott gebot über ihn dem Menschen und sprach: Von jeglichem Baume im Garten darfst du essenessend essen. Aber vom Baume der Erkenntnis des Guten und des Bösen, von dem sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben. Und Jahwe Gott sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei, Ich will ihm einen Beistand machen der wie bei ihmihm gegenüber sei. Und Jahwe Gott bildete aus dem Boden jegliches Getier des Feldes und alles Gevögel der Himmel und brachte sie zum Menschen, auf daß Er sähe, wie er sie nennete; und alles, was sie der Mensch nennete, die lebendige Seele, das war dessen Name. Und der Mensch nannte mit Namen alles Vieh und das Gevögel der Himmel und alles Wild des Feldes, aber für den Menschen fand Er keinen Beistand, der wie bei ihmihm gegenüber wäre. Und Jahwe Gott ließ einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, daß er schlief, und Er nahm eine von seinen Rippen und schloß Fleisch zu an deren Stelle. Und Jahwe baute die Rippe, die Er vom Menschen genommen hatte, zu einem Weibe, und brachte sie zu dem Menschen. Und der Mensch sprach: Das ist einmal Bein von meinen Beinen, und Fleisch von meinem Fleisch. Sie soll Männin heißen; denn vom Manne ist sie genommen. Darum wird der Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und sie werden ein Fleisch sein. Und sie waren beide nackt, der Mensch und sein Weib, und schämten sich nicht. Sündenfall. Fluch und Verheißung.Und die Schlange war listiger als alles Wild des Feldes, das Jahwe Gott gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Hat denn Gott auch gesagt: Esset nicht von jedem Baume des Gartens? Und das Weib sprach zur Schlange: Von der Frucht des Baumes des Gartens dürfen wir essen; Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, sprach Gott, ihr sollt nicht von ihr essen und sie nicht berühren, auf daß ihr nicht sterbet. Und die Schlange sprach zum Weibe: Ihr werdet nicht des Todes sterben; Denn Gott weiß, daß welches Tages ihr davon esset, eure Augen sich auftun, und ihr seid wie Gott und wisset was Gutes und Böses. Und das Weib sah, daß der Baum gut zu essen und daß er ein Gelüste für die Augen und begehrenswert sei, klug zu machen. Und sie nahm von seiner Frucht und aß, und gab auch ihrem Manne bei ihr, und er aß. Und beider Augen wurden aufgetan und sie erkannten, daß sie nackt wären, und sie hefteten Feigenblätterdas Blatt des Feigenbaums zusammen und machten sich SchürzenGürtel. Und sie hörten die Stimme Jahwe Gottes, im Garten sich ergehend in der Kühlungbei dem Winde des Tages, und der Mann und sein Weib versteckten sich vor dem Angesichte Jahwe Gottes inmitten des Baumes des Gartens. Und Jahwe Gott rief dem Menschen zu und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er sprach: Ich hörte Deine Stimme im Garten und fürchtete mich, weil ich nackt bin, und versteckte mich. Und Er sprach: Wer sagte dir an, daß du nackt seiest? Hast du von dem Baume gegessen, von dem Ich dir gebot nicht zu essen? Und der Mensch sprach: Das Weib, daß Du mir beigegeben hast, die gab mir von dem Baume, und ich aß. Und Jahwe Gott sprach zu dem Weibe: Warum hast du das getan? Und das Weib sprach: Die Schlange hat mich verführt und ich aß. Und Jahwe Gott sprach zu der Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht vor allem Vieh und vor allem Wild des Feldes. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Staub essen alle Tage deines Lebensdeiner Leben. Und Feindschaft will Ich setzen zwischen dir und zwischen dem Weibe, und zwischen deinem Samen und zwischen ihrem Samen. Er soll dir den Kopf zertretenverletzen und du wirst ihm die Verse verletzen. Zum Weibe sprach Er: Deine Schmerzen will Ich dir vielfach vermehren und deine Empfängnis. Mit Schmerzen sollst du Söhne gebären. Nach deinem Manne sollst du verlangen und er soll herrschen über dich. Und zum Menschen sprach Er: Weil du auf die Stimme deines Weibes gehört, und von dem Baume gegessen hast, von dem Ich dir geboten und gesagt: du sollst nicht davon essen! ist verflucht der Boden wegen deiner. Mit Schmerzen sollst du davon essen alle Tage deines Lebensdeiner Leben. Und Dorn und Distel läßt er dir sprossen und das Kraut des Feldes sollst du essen. Im Schweiß deines Antlitzes sollst du Brot essen, bis du zurück zum Boden kehrst, weil von ihm du genommen bist; denn Staub bist du, und zum Staube kehrst du zurück. Und der Mensch nannte den Namen seines Weibes Chavahdie Lebendige - Eva darum daß sie die Mutter alles Lebendigen ist. Und Jahwe Gott machte dem Menschen und seinem Weibe Röcke von Fell und zog sie ihnen an. Und Jahwe Gott sprach: Siehe, der Mensch war wie einer von Uns, wissend Gutes und Böses; und nun, daß er nicht seine Hand ausstrecke und nehme auch vom Baume des Lebensder Leben und esse und lebe ewiglich. Und Jahwe Gott sandte ihn fort aus dem Garten Eden, den Boden zu bebauendem Boden zu dienen, aus dem er genommen war. Und Er trieb den Menschen fort, und ließ vom Osten an dem Garten Eden die Cherube wohnenhausen und die Flamme des sich wendenden Schwertes, um den Weg zum Baume des Lebens zu hüten. Kain. Habel (Abel). Seth.Und der Mensch erkannte sein Weib Chavah und sie empfing und gebar Kain, und sprach: Ich habe einen Mann erworben, den Jahwe. Und sie fuhr fort und gebar seinen Bruder Habel; und Habel ward ein Hirte des Kleinviehs, und Kain war ein BebauerDiener des Bodens. Und es geschah am Ende der Tage, daß Kain von der Frucht des Bodens Jahwe ein OpferSpeiseopfer brachte. Und auch Habel brachte dar von den Erstlingen seines Kleinviehs und von ihrem Fette; und Jahwe schaute hin auf Habel und auf sein OpferSpeiseopfer, Aber auf Kain und sein OpferSpeiseopfer schaute Er nicht hin. Und Kain entbrannte sehr und sein Angesicht senkte sichfiel. Und Jahwe sprach zu Kain: Warum entbrennst du, und warum senkt sichfiel dein Angesicht? Ist es nicht also? Wenn du Gutes tust so ist Erhebung. Wenn du aber nicht Gutes tust, lagert die Sünde vor der Tür, und verlanget nach dir aber du sollst darüber herrschen. Und Kain sprach mit seinem Bruder Habel. Und es geschah, als sie auf dem Felde waren, daß Kain wider seinen Bruder Habel aufstand und ihn erwürgete. Und Jahwe sprach zu Kain: Wo ist dein Bruder Habel? Und er sprach: Ich weiß es nicht. Bin ich meines Bruders Hüter? Und Er sprach: Was hast du getan? Die Stimme von deines Bruders Blut schreit zu Mir von dem Boden. Und nun - verflucht seist du von dem Boden der seinen Mund hat aufgesperrt, um das Blut deines Bruders von deiner Hand zu nehmen. Wenn du den Boden bebaustdem Boden dienest gibt er dir seine Kraft nicht mehr. Du wirst umherwandern und flüchtig sein auf Erden! Und Kain sprach zu Jahwe: Zu groß ist meine Missetat, als daß sie könnte weggenommen werden. Siehe! Du treibst mich heute von diesem Bodenvon den Angesichten des Bodens fort, und vor Deinem Angesichte muß ich mich verbergen, und wandern und flüchtig sein auf Erden. Und wird geschehen, daß jeder, der mich findet, mich erwürgt. Aber Jahwe sprach zu ihm: Fürwahr, wer Kain erwürgt, das soll siebenfach gerächt werden. Und Jahwe setzte ein Zeichen an Kain, auf daß wer ihn fände, ihn nicht erschlüge. Und Kain ging hinaus vom Angesicht Jahwes und wohnte im Lande Nod im Osten von Eden. Und Kain erkannte sein Weib, und sie empfing und gebar Chanoch. Und er baute eine Stadt, und nannte den Namen der Stadt nach dem Namen seines Sohnes Chanoch. Und dem Chanoch ward Irad geboren, und Irad zeugte Mechujael, und Mechujael zeugte den Methuschael, und Methuschael, zeugte den Lamech. Und Lamech nahm sich zwei Weiber. Der Name der einen war Adah, und der Name der zweiten Zillah. Und Adah gebar Jabal. Dieser war der Vater derer, die in Zelten und bei Viehherden wohnen. Und seines Bruders Name war Jubal. Er ward der Vater aller so die Harfe und die Flöte handhabenerfassen. Und Zillah, auch sie gebar, den Tubalkain, den MeisterWetzer aller Werkleute in Erz und Eisen, und Tubalkains Schwester war Naamah. Und Lamech sprach zu seinen Weibern Adah und Zillah: Höret meine Stimme, ihr Weiber Lamechs und nehmet zu Ohren meine Rede. Einen Mann habe ich erwürget zu meiner Wunde und ein Kind zu meiner Strieme, Wenn Kain siebenfach gerächt wird, so wird es Lamech siebenundsiebzigmal. Und der MenschAdam erkannte abermals sein Weib und sie gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Scheth; denn Gott hat mir andern Samen gesetzt für Habel, dafür daß Kain ihn erwürget hat. Und auch dem Scheth ward ein Sohn geboren und er nannte seinen Namen Enosch. Damals fing man an, den Namen Jahwes anzurufen. Geschlechtsregister der Nachkommen Adams bis auf Noach.Dies ist das Buch der ZeugungenGeburten Adams, am Tage, da Gott den MenschenAdam schuf. In die Ähnlichkeit Gottes machte Er ihn. Männlich und weiblich schuf Er sie, und Er segnete sie und nannte ihren Namen MenschAdam, am Tage da sie geschaffen wurden. Und der MenschAdam lebte hundertdreißig Jahre, und er zeugte in seine Ähnlichkeit nach seinem Bilde, und nannte seinen Namen Scheth. Und der Tage des MenschenAdam nachdem er Scheth gezeugt, waren achthundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. Und es waren all die Tage des MenschenAdam, die er lebte, neunhundert Jahre und dreißig Jahre und er starb. Und Scheth lebte fünf Jahre und hundert Jahre, und er zeugte Enosch. Und Scheth lebte, nachdem er Enosch gezeugt, sieben Jahre und achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Scheths waren zwölf Jahre und neunhundert Jahre, und er starb. Und Enosch lebte neunzig Jahre und zeugte Kenan. Und Enosch lebte, nachdem er Kenan gezeugt, fünfzehn Jahre und achthundert Jahre und er zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Enoschs waren fünf Jahre und neunhundert Jahre, und er starb. Und Kenan lebte siebzig Jahre und zeugte Mahalaleel. Und Kenan lebte, nachdem er Mahalaleel gezeugt, vierzig Jahre und achthundert Jahre und er zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Kenans waren zehn Jahre und neunhundert Jahre; und er starb. Und Mahalaleel lebte fünf Jahre und sechzig Jahre und zeugte Jared. Und Mahalaleel lebte, nachdem er Jared gezeugt hatte, dreißig Jahre und achthundert Jahre und er zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Mahalaleels waren fünfundneunzig Jahre und achthundert Jahre, und er starb. Und Jared lebte zweiundsechzig Jahre und hundert Jahre und zeugte Chanoch. Und Jared lebte, nachdem er Chanoch gezeugt, achthundert Jahre und er zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Jareds waren zweiundsechzig Jahre und neunhundert Jahre und er starb. Und Chanoch lebte fünfundsechzig Jahre und zeugte Methuschelach. Und Chanoch erging sich mit Gott, nachdem er den Methuschelach gezeugt hatte, dreihundert Jahre und er zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Chanochs waren fünfundsechzig Jahre und dreihundert Jahre. Und Chanoch erging sich mit Gott, und er war nicht; denn Gott hatte ihn hinweggenommen. Und Methuschelach lebte siebenundachtzig Jahre und hundert Jahre und zeugte Lamech. Und Methuschelach lebte, nachdem er Lamech gezeugt, zweiundachtzig Jahre und siebenhundert Jahre, und zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Methuschelachs waren neunundsechzig Jahre und neunhundert Jahre und er starb. Und Lamech lebte zweiundachtzig Jahre und hundert Jahre und zeugte einen Sohn. Und er nannte seinen Namen Noach, sagend: der wird uns trösten ob unserem Tun und ob den Schmerzen unserer Hände vom Boden, den Jahwe verflucht hat. Und Lamech lebte, nachdem er Noach gezeugt hatte, fünfundneunzig Jahre und fünfhundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. Und es waren alle Tage Lamechs siebenundsiebzig Jahre und siebenhundert Jahre, und er starb. Und Noach war fünfhundert Jahre altein Sohn von 500 Jahren, und Noach zeugte Schem, Cham und Japheth. Sündflut. Bau der Arche.Und es geschah, daß der Mensch anfing sich zu mehren auf dem Angesichte des Bodens und Töchter ihnen geboren wurden. Und die Söhne Gottes sahen die Töchter des Menschen, daß sie gut wären und nahmen sich Weiber von allen, die sie erwählten. Und Jahwe sprach: Mein Geist wird nicht ewiglich rechten mit dem Menschen; denn er ist Fleisch, und seine Tage werden sein hundertzwanzig Jahre! In denselben Tagen waren die Nephilim auf der Erde, und auch nachher, da die Söhne Gottes zu den Töchtern des Menschen eingingen, und diese ihnen gebaren. Dieselben wurden die Mächtigen von Alters hervon Ewigkeit her, Männer von Namen. Und Jahwe sah, daß des Bösen des Menschen viel ward auf Erden, und daß alles Bilden der Gedanken seines Herzens nur böse war den ganzen Tag. Und es reuete Jahwe, daß Er den Menschen auf Erden gemacht, und es schmerzte Ihn in Seinem Herzen. Und Jahwe sprach: Ich will vertilgenauswischen den Menschen, den Ich geschaffen, von dem Bodendem Angesichte des Bodens vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Kriechtier, und bis zum Gevögel der Himmel; denn es reuet Mich, daß Ich sie machte. Aber Noach fand Gnade in den Augen Jahwes. Dies sind die Geburten Noachs. Noach war ein gerechter Mann und untadeligganz in seinen Geschlechtern. Noach erging sich mit Gott. Und Noach zeugte drei Söhne: Schem, Cham und Japheth. Und die Erde war verdorben vor Gott; und die Erde war erfüllt mit Gewalttat. Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verdorben; weil alles Fleisch seinen Weg verderbt hatte auf Erden. Und Gott sprach zu Noach: Das Ende alles Fleisches ist vor Mich gekommen; denn die Erde ist erfüllt mit Gewalttat vor ihrem Angesicht; und siehe Ich will sie verderben mit der Erde. Mache dir eine Arche von Gopherholz. Mit KammernNester mache die Arche und verpiche sie von innen und außen mit Pech. Und also sollst du sie machen: Dreihundert Ellen sei die Länge der Arche, fünfzig Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe. Ein FensterMittag sollst du machen der Arche und es oben vollenden bis zu einer Elle; und den Eingang der Arche sollst du an die Seite setzen. Ein unterstes, zweites und drittes Stockwerk sollst du machen. Und Ich, siehe, Ich bringe die Flut von Wassern über die Erde, zu verderben alles Fleisch unter den Himmeln, in dem der Geist des Lebensder Leben ist. Alles, was auf Erden ist, soll verscheiden. Aber mit dir will Ich einen Bund aufrichten. Und du sollst in die Arche eingehen, du und deine Söhne und dein Weib und deiner Söhne Weiber mit dir. Und von allem Lebendigen, von allem Fleische sollst du je zwei von allem in die Arche einbringen, auf daß sie mit dir am Leben bleiben, ein Männliches und ein Weibliches sollen sie sein. Von dem Gevögel nach seiner Art, und vom Vieh nach seiner Art, von allem Kriechtier des Bodens nach seiner Art, sollen je zwei von allen zu dir hereinkommen, auf daß sie am Leben bleiben. Und du, nimm dir von jeglicher Speise, die gegessen wird, und sammle sie dir, auf daß sie dir und ihnen zur Speise seien. Und Noach tat es. Nach allem, wie ihm Gott geboten hatte, so tat er. Die Sündflut.Und Jahwe sprach zu Noach: Gehe ein, du und all dein Haus, zur Arche; denn dich habe Ich gerecht vor Mir gesehen in diesem Geschlechte. Von allem reinen Vieh nimm dir sieben und sieben, ein Männchen und sein Weibchen, und von dem Vieh, das nicht rein ist, je zwei, ein Männchen und sein Weibchen. Auch von dem Gevögel der Himmel sieben und sieben, ein Männliches und ein Weibliches, auf daß Samen auf der ganzen Erdedem Angesicht der ganzen Erde erhalten werde. Denn in noch sieben Tagen lasse Ich regnen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte, und vertilgewische aus jegliches Geschöpf, das Ich gemacht, von dem Bodendem Angesicht des Bodens. Und Noach tat nach allem, das Jahwe geboten hatte. Und Noach war sechshundert Jahre altein Sohn von 600 Jahren und die Flut der Wasser war auf der Erde. Und Noach und seine Söhne und sein Weib und die Weiber seiner Söhne mit ihm gingen ein in die Arche vor den Wassern der Flut. Von dem reinen Vieh und von dem Vieh, das nicht rein war, und von dem Gevögel und von allem, das auf dem Boden kreucht, Kamen sie hinein zwei und zwei zu Noach zur Arche, ein Männliches und ein Weibliches, wie Gott dem Noach geboten hatte. Und es geschah, daß in sieben Tagen die Wasser der Flut auf der Erde waren. Im sechshundersten Jahre des Lebens Noachs im zweiten Monat, am siebzehnten Tage des Monats, an diesem Tage war es, daß alle Brunnquellen des großen Abgrundes sich zerspalteten, und alle FensterGitterfenster des Himmels geöffnet wurden. Und vierzig Tage und vierzig Nächte war der Regen auf der Erde. An diesem selbigen Tage ging Noach, und Schem und Cham und Japhet, die Söhne Noachs und Noachs Weib und die drei Weiber seiner Söhne mit ihnen ein in die Arche; Sie, und alles Wild nach seiner Art, und alles Vieh nach seiner Art, und alles Kriechtier, das auf der Erde kriecht, nach seiner Art, und alles Gevögel nach seiner Art, jeder Vogel, alles Geflügelte. Und sie gingen ein zu Noach zur Arche zwei und zwei, von allem Fleisch, in welchem der Geist des Lebensder Leben war. Und die hineingingen, Männliche und Weibliche, von allem Fleisch gingen sie hinein, wie Gott ihm geboten hatte, und Jahwe schloß hinter ihm zu. Und die Flut war vierzig Tage auf der Erde, und die Wasser mehrten sich und hoben die Arche auf und sie ward emporgehoben über die Erde. Und es wurden mächtig die Wasser und mehrten sich sehr auf der Erde, und die Arche ging über die Wasserdie Angesichte der Wasser dahin. Und die Wasser wurden sehr, sehr mächtig auf Erden, und es wurden alle hohe Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt. Fünfzehn Ellen darüber wurden die Wasser mächtig und sie bedeckten die Berge. Und alles Fleisch verschied, das auf Erden kriecht, an Gevögel und an Vieh und an Wild und an allem Gewürm, das auf Erden wimmelt, und aller Mensch. Alles, was den Odem des Geistes des Lebensder Leben in seiner Nase hatte von allem, das im Trocknen war, starb. Und Er vertilgteauswischen jegliches Geschöpf, das auf dem Boden wardem Angesicht des Bodens, vom Menschen bis zum Vieh, zum Kriechtier, und zum Gevögel des Himmels; und sie wurden vertilgtauswischen von der Erde, und nur Noach verblieb, und was mit ihm in der Arche war. Und die Wasser waren mächtig auf Erden hundertfünfzig Tage. Ende der Sündflut.Und Gott gedachte Noachs und alles Wildes und alles Viehs, das mit ihm in der Arche war, und Gott ließ einen Wind hingehen über die Erde und die Wasser legten sich. Und die Brunnquellen des Abgrundes und die FensterGitterfenster des Himmels wurden verstopft, und dem Regen vom Himmel ward gewehrt. Und die Wasser kehrten zurück von der Erde, sie gingen und kehrten zurück, und die Wasser verringerten sichmangelten am Ende von hundertfünfzig Tagen. Und die Arche ruhte im siebenten Monat am siebzehnten Tage des Monats auf den Bergen Ararat. Und die Wasser gingen und verringerten sichmangelten bis zum zehnten Monat. Am ersten des zehnten Monats wurden die SpitzenHäupter der Berge gesehen. Und es geschah am Ende von vierzig Tagen, daß Noach öffnete das Fenster der Arche, das er gemacht hatte. Und er sandte den Raben aus. Und er ging aus, ausgehend und zurückkehrend, bis die Wasser von der Erde vertrockneten. Und er sandte die Taube von sich fort, um zu sehen, ob die Wasser auf dem Bodendem Angesichte des Bodens leichter wären. Aber die Taube fand keine Ruhe für die Sohle ihres Fußes; und sie kehrte zu ihm zurück zur Arche; denn die Wasser waren auf dem Angesichte der ganzen Erde, und er streckte seine Hand aus und nahm sie und brachte sie herein zu sich in die Arche. Und er wartete noch sieben andere Tage und sandte die Taube wiederfuhr fort zu senden aus der Arche. Und die Taube kam herein zu ihm um die Abendzeit, und siehe, sie hatte ein abgepflücktes Blatt vom Ölbaum in ihrem Munde. Und Noach wußte, daß die Wasser auf der Erde leichter geworden. Und er wartete noch sieben andere Tage und entsandte die Taube; und sie kam nicht abermals wiederfuhr nicht fort zu ihm zurück. Und es geschah im sechshundert und ersten Jahre, im Anfang, am ersten des Monats, waren die Wasser von der Erde aufgetrocknet. Und Noach nahm die Decke weg von der Arche, und sah, und siehe, die Angesichte des Bodens waren aufgetrocknet. Und im zweiten Monat am siebenundzwanzigsten Tage des Monats ward die Erde trocken. Und Gott redete zu Noach und sprach: Geh aus von der Arche du und dein Weib, und deine Söhne und deiner Söhne Weiber mit dir. Alles Wild, das mit dir ist, von allem Fleisch, an Gevögel und an Vieh, und an allem Kriechtiere, das kriecht auf der Erde, laß herausgehen mit dir, und laß sie wimmeln auf der Erde und fruchtbar sein und sich mehren auf der Erde. Und Noach ging heraus, und seine Söhne und sein Weib und seiner Söhne Weiber mit ihm. Alles Wild, alles Kriechtier und alles Gevögel, alles, was kriecht auf der Erde, nach ihren Familien gingen sie heraus aus der Arche. Und Noach baute dem Jahwe einen Altar, und nahm von allem reinen Vieh und von allem reinen Gevögel und opferte Brandopfer aufließ aufgehen auf dem Altare. Und Jahwe roch den Geruch der Ruhe, und Jahwe sprach in Seinem Herzen: Ich will fortan dem Boden nicht mehr fluchen um des Menschen halben; denn das Gebilde des Menschen Herzens ist böse von seiner Jugend auf, und Ich will hinfort nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie Ich getan habe. Forthin, während aller Tage der Erde soll nimmermehr aufhörenfeiern Samen und Ernte und Frost und Hitze und Sommer und Winter, und Tag und Nacht. Bund. Regenbogen. Wein. Noachs Tod.Und Gott segnete Noach und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde. Und die Frucht vor euch und das Erschrecken vor euch sei über allem wilden Getier der Erde und über allem Gevögel des Himmels; über allem, was auf dem Boden kriecht, und über allen Fischen des Meeres; sie seien in eure Hände gegeben. Alles Kriechtier, das Leben hat, soll eure Speise sein, wie das grüne Kraut habe Ich euch alles gegeben. Nur Fleisch in seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen. Und fürwahr, euer Blut will Ich von euern Seelen fordern, von der Hand alles wilden Tiers will Ich es fordern und von der Hand des Menschen, von der Hand des Mannes, seines Bruders, will Ich fordern die Seele des Menschen. Wer das Blut des Menschen im Menschen vergießt, dessen Blut soll vergossen werden, weil im Bilde Gottes Er den Menschen gemacht hat. Und ihr, seid fruchtbar und mehret euch, wimmelt auf der Erde und mehret euch auf ihr. Und Gott sprach zu Noach und zu seinen Söhnen mit ihm, und sagte: Und Ich, siehe, Ich richte Meinen Bund auf mit euch und mit eurem Samen nach euch. Und mit aller lebendigen Seele, die bei euch ist, an Gevögel, an Vieh, und an allem wilden Tiere der Erde bei euch, von allen, die von der Arche ausgegangen, von allem wilden Tier der Erde. Und Ich richte Meinen Bund auf mit euch, und es soll nicht mehr alles Fleisch von den Wassern der Flut ausgerottet werden, und es wird nicht mehr eine Flut sein, die Erde zu verderben. Und Gott sprach: Dies sei das Zeichen des Bundes, den Ich zwischen Mir und zwischen euch und zwischen aller lebendigen Seele, die bei euch ist, für die Geschlechter des Zeitlaufs gebe. Meinen Bogen gebe Ich in die Wolke, und er soll sein zum Zeichen des Bundes zwischen Mir und zwischen der Erde. Und es wird geschehen, wenn Ich Wolken zusammenwölke über der Erde, und der Bogen in den Wolken gesehen wird; So will Ich gedenken Meines Bundes zwischen Mir und zwischen euch und zwischen aller lebendigen Seele in allem Fleisch; und die Wasser sollen nicht mehr zur Flut werden, alles Fleisch zu verderben. Und der Bogen wird in der Wolke sein, und Ich werde ihn sehen, zu gedenken des ewigen Bundes zwischen Gott und zwischen aller lebendigen Seele in allem Fleisch, das auf Erden ist. Und Gott sprach zu Noach: Dies sei das Zeichen des Bundes, den Ich aufrichte zwischen Mir und zwischen allem Fleisch, das auf Erden ist. Und die Söhne Noachs, die von der Arche ausgingen, waren Schem und Cham und Japhet; und Cham ist der Vater Kanaans. Diese drei sind die Söhne Noachs und von ihnen ward die ganze Erde überstreutzerstreut. Und Noach fing an als Mann des Bodens und pflanzte einen Weinberg. Und er trank von dem Wein und ward trunken und war aufgedeckt mitten in seinem Zelte. Und Cham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und sagte es seinen zweien Brüdern draußen an. Und Schem und Japhet nahmen das Gewand und legten es auf ihre beiden Schultern und gingen rückwärts und bedeckten die Blöße ihres Vaters, und ihre Angesichter waren rückwärts, und die Blöße ihres Vaters sahen sie nicht. Und Noach erwachte von seinem Weine, und er erfuhr, was ihm sein kleiner Sohn getan hatte, Und er sprach: Verflucht sei Kanaan! Der Knecht der Knechte soll er seinen Brüdern sein. Und er sprach: Gesegnet sei Jahwe, der Gott Schems und Kanaan soll ihm Knecht sein. Weit breite Gott Japhet aus, und er soll wohnenhausen in den Zelten Schems, und Kanaan soll ihm Knecht sein. Und Noach lebte nach der Flut dreihundert Jahre und fünfzig Jahre. Und es waren alle Tage Noachs neunhundert Jahre und fünfzig Jahre, und er starb. Völkertafel.Und dies sind die ZeugungenGeburten der Söhne Noachs: Schem, Cham und Japheth; und es wurden ihnen nach der Flut Söhne geboren. Die Söhne Japheths sind Gomer und Magog und Madai und Javan und Thubal und Meschech und Thiras. Und die Söhne Gomers: Aschkenas und Riphath und Thogarmah. Und die Söhne Javans: Elischah und Tarschisch, Kitthim und Dodanim. Von diesen trennten sich ab die Inseln der Völkerschaften in ihren Ländern, jede nach ihrer Zungeder Mann nach seiner Zunge, nach ihren Familien, in ihren Völkerschaften. Und die Söhne Chams: Kusch und Mizraim und Put und Kanaan. Und die Söhne Kuschs waren Seba und Chavilah und Sabtha und Raemah und Sabtheka; und die Söhne Raemahs: Scheba und Dedan. Und Kusch zeugte Nimrod; der fing an ein Mächtiger zu werden auf der Erde. Er war ein mächtiger Jäger vor Jahwe. Darum sagte man: Wie Nimrod ein mächtiger Jäger vor Jahwe. Und der Anfang seines Königreiches war Babel und Erech und Akkad und Kalneh im Lande Schinear. Von diesem Lande zog aus Aschur, und baute Niniveh und die Stadt Rechoboth und Kalach; Und Resen zwischen Niniveh und zwischen Kalach. Dies ist die große Stadt. Und Mizraim zeugte die Ludim und Lehabim und Naphtuchim. Und die Pathrusim und die Kasluchim. Woher die Philister ausgingen, und die Kaphthorim. Und Kanaan zeugte Zidon, seinen Erstgeborenen, und Cheth. Und den Jebusiter und den Amoriter und den Girgaschiter. Und den Chiviter und den Arkiter und den Siniter. Und den Arvaditer und den Zemariter und den Chamathiter; und nachher zerstreuten sich die Familien des Kanaaniters. Und die Grenze des Kanaaniters war von Zidon, da man nach Gerar und Gazah kommt, da man gen Sodom und Gomorrah, und Admah und Zeboim bis Lascha kommt. Dies sind die Söhne Chams nach ihren Familien, nach ihren Zungen in ihren Ländern, in ihren Völkerschaften. Und dem Schem, auch ihm ward geboren; er war der Vater aller Söhne Ebers; der größere Bruder Japheths. Schems Söhne sind Elam und Aschur und Arpachschad und Lud und Aram. Und Arams Söhne sind Uz und Chul und Gether und Masch. Und Arpachschad zeugte Schelach und Schelach zeugte Eber. Und dem Eber wurden zwei Söhne geboren. Der Name des einen war Peleg, weil in seinen Tagen die Erde zerteilt ward, und der Name seines Bruders war Joktan. Und Joktan zeugte Almodad und Schaleph und Chazarmaveth und Jerach; Und Hadoram und Uzal und Diklah; Und Obal und Abimael und Scheba; Und Ophir und Chavilah und Jobab. Alle diese waren Söhne Joktans. Und ihre Wohnung war von Mescha, da man gen Sephar, einen Berg in Osten kommt. Dies sind die Söhne Schems nach ihren Familien, nach ihren Zungen, in ihren Ländern, nach ihren Völkerschaften. Dies sind die Familien der Söhne Noachs nach ihren Geburten, in ihren Völkerschaften; und von ihnen trennten sich ab die Völkerschaften auf der Erde nach der Flut. Turm zu Babel. Schems Geschlechter.Und die ganze Erde hatte eine Lipped.h. Sprache und einerlei Worte. Und es geschah, daß sie von Osten auszogen und ein Tal im Lande Schinear fanden und daselbst wohnten. Und sie sprachen zueinanderder Mann zu seinen Genossen: Wohlangib, lasset uns Ziegel streichenziegeln und im Feuer brennenzum Verbrennen verbrennen; und sie hatten Ziegel statt Stein und Erdharz hatten sie statt Mörtel. Und sie sprachen: Wohlangib, lasset uns eine Stadt bauen, und einen Turm und seine SpitzeHaupt sei im Himmel, und laßt uns einen Namen für uns machen, daß wir uns nicht über die ganze Erdedie Angesichte der ganzen Erde zerstreuen. Und Jahwe kam herab um zu sehen die Stadt und den Turm, den die Söhne des Menschen bauten. Und Jahwe sprach: Siehe, sie sind alle ein Volk und haben eine Lipped.h. Sprache und dies fangen sie an zu tun und nun wird nichts von ihnen zurückgehalten werden was sie gedenken zu tun. Wohlangib, lasset uns hinabgehen und ihre Lipped.h. Sprache verwirrenvermischen, daß keiner auf die Lipped.h. Sprache des anderen höre. Und Jahwe zerstreute sie von da über die ganze Erdedie Angesichter der ganzen Erde und sie hörten auf die Stadt zu bauen, Deshalb nannte man ihren Namen Babel, weil dort Jahwe die Lippe der ganzen Erde verwirrtevermischte; und von da zerstreute sie Jahwe über die ganze Erdedie Angesichte der ganzen Erde. Dies sind die Geburten des Schem. Schem war hundert Jahre altein Sohn von 100 Jahren, und er zeugte den Arpachschad zwei Jahre nach der Flut. Und Schem lebte, nachdem er den Arpachschad gezeugt, fünfhundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Und Arpachschad lebte fünfunddreißig Jahre, und er zeugte Schelach. Und nachdem er Schelach gezeugt, lebte Arpachschad drei Jahre und vierhundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. Und Schelach lebte dreißig Jahre, und zeugte den Eber. Und Schelach lebte, nachdem er Eber gezeugt hatte, drei Jahre und vierhundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. Und Eber lebte vierunddreißig Jahre, und zeugte den Peleg. Und Eber lebte, nachdem er den Peleg gezeugt, dreißig Jahre und vierhundert Jahre, und zeugte Söhne und Töchter. Und Peleg lebte dreißig Jahre und zeugte Reu. Und Peleg lebte, nachdem er Reu gezeugt neun Jahre und zweihundert Jahre, und zeugte Söhne und Töchter. Und Reu lebte zweiunddreißig Jahre, und zeugte Serug. Und Reu lebte, nachdem er Serug gezeugt hatte, sieben Jahre und zweihundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. Und Serug lebte dreißig Jahre, und zeugte Nachor. Und Serug lebte, nachdem er Nachor gezeugt hatte, zweihundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. Und Nachor lebte neunundzwanzig Jahre, und zeugte Tharach. Und Nachor lebte, nachdem er den Tharach gezeugt hatte, neunzehn Jahre und hundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. Und Tharach lebte siebzig Jahre, und zeugte Abram, Nachor und Haran. Und dies sind die Geburten Tharachs: Tharach zeugte Abram, Nachor und Haran; und Haran zeugte Lot. Und Haran starb auf dem Angesichte seines Vaters Tharach im Lande seiner Geburt in Ur der Chaldäer. Und Abram und Nachor nahmen sich Weiber. Der Name von Abrams Weib war Sarai, und der Name von Nachors Weib Milkah, eine Tochter Harans, des Vaters der Milkah und des Vaters der Jiskah. Und Sarai war unfruchtbar, sie hatte kein Kind. Und Tharach nahm Abram seinen Sohn und Lot, den Sohn Harans seines Sohnes Sohn, und Sarai, seine Schwiegertochter, seines Sohnes Abrams Weib, und sie zogen aus mit ihnen aus Ur der Chaldäer um nach dem Lande Kanaan zu gehen, und sie kamen bis Charan und wohnten daselbst. Und Tharachs Tage waren fünf Jahre und zweihundert Jahre, und Tharach starb in Charan. Abrams Berufung. Er zieht nach Kanaan.Und Jahwe sprach zu Abram: Gehegehe dir aus deinem Lande, und aus deinem GeburtsortGeburt und aus dem Hause deines Vaters nach dem Lande, das Ich dir zeigen werde. Und Ich will dich zu einer großen Völkerschaft machen und dich segnen und groß machen deinen Namen, und du sollst zum Segen werden. Und Ich will segnen, die dich segnen und verfluchen, wer dir flucht; und in dir sollen gesegnet werden alle Familien des Bodens! Und Abram ging, wie Jahwe zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm, und Abram war fünfundsiebzig Jahre altein Sohn von fünf Jahren und siebzig Jahren da er von Charan auszog. Und Abram nahm Sarai sein Weib und Lot, seines Bruders Sohn, und all ihre Habe, die sie gewonnen und die Seelen, die sie sich in Charan verschafftgemacht, und sie zogen aus, um nach dem Lande Kanaan zu gehen, und kamen ins Land Kanaan. Und Abram zog hin im Lande bis an den Ort Sichem, zum Eichenhain Moreh, und der Kanaaniter war damals in dem Lande. Und Jahwe erschien dem Abram und sprach: Deinem Samen will Ich geben dieses Land; und er baute da einen Altar dem Jahwe, Der ihm erschienen. Und von da zog er weiter nach dem Berge im Osten von Bethel und schlug sein Zelt auf mit Bethel dem Meere zu und Haai im Osten und er baute dort dem Jahwe einen Altar, und rief den Namen Jahwes an. Und Abram brach auf und ging und zog aus nach Mittag. Und es war eine Hungersnot im Land, und Abram ging hinab nach Ägypten um dort sich aufzuhalten; denn die Hungersnot war schwer in dem Lande. Und es geschah, als er nahe war, nach Ägypten zu kommen, sprach er zu Sarai, seinem Weibe: Siehe ich weiß, daß du ein Weib, schön anzusehen, bist. Und es wird geschehen, wenn dich die Ägypter sehen und sagen: das ist sein Weib! daß sie mich erwürgen und dich am Leben lassen. Sage doch, du seiest meine Schwester; auf daß es mir gut gehe um deinetwillen, und meine Seele am Leben bleibe deinetwegen. Und es geschah, als Abram nach Ägypten kam, daß die Ägypter das Weib sahen, daß sie sehr schön war. Und die Obersten Pharaos sahen sie und lobten sie dem Pharao; und das Weib wurde in das Haus des Pharao genommen. Und er tat dem Abram Gutes um ihrethalben; und er hatte Kleinvieh und Rinder und Esel und Knechte und Dienstmägde und Eselinnen und Kamele. Und Jahwe plagte Pharao und sein Haus mit großen Plagen ob Saraiob dem Worte der Sarai, des Weibes Abrams. Und Pharao rief Abram und sprach: Was hast du mir das getan? Warum sagtest du mir nicht an, daß sie dein Weib ist? Warum sagtest du: sie ist meine Schwester, und ich hätte sie mir zum Weibe genommen? Und nun siehe, da ist dein Weib! Nimm sie und geh! Und Pharao gebot seinen Männern über ihn, und sie entsandten ihn und sein Weib mit allem, was er hatte. Abram scheidet von Lot.Und Abram kam herauf aus Ägypten er und sein Weib und alles, das er hatte, und Lot mit ihm gen Mittag. Und Abram war sehr reichschwer an Viehherden, an Silber und an Gold. Und er ging in seinen Zügen von Mittag bis nach Bethel zu dem Orte wo sein Zelt zum Anbeginn war, zwischen Bethel und Haai. An den Ort des Altars, den er am Anfang gemacht; und Abram rief dort den Namen Jahwes an. Und auch Lot, der mit Abram zog, hatte Kleinvieh und Rinder und Zelte. Aber das Land trug sie nicht, daß sie beisammen wohnten; denn ihrer Habe war viel, und sie konnten nicht beisammen wohnen. Und es war Hader zwischen den Hirten von Abrams Viehherden und zwischen den Hirten von Lots Viehherden. Und der Kanaaniter und der Pheresiter wohnten damals im Lande. Und Abram sprach zu Lot: Laß doch nicht Hader zwischen mir und zwischen dir, und zwischen meinen Hirten, und zwischen deinen Hirten sein, denn wir sind BrüderMänner Brüder. Ist nicht das ganze Land vor dir? So trenne dich doch von mir. Wenn zur Linken, so will ich zur Rechten gehen, und wenn zur Rechten, so will ich zur Linken gehen. Und Lot hob seine Augen auf und sah den ganzen Umkreis, daß dieser ganz vom Jordan bewässert war. Ehe Jahwe Sodom und Gomorrah verdarb, war das Land wie ein Garten Jahwes, wie Ägypten, wo man nach Zoar kommt. Und Lot erwählte den ganzen Umkreis des Jordans für sich; und Lot brach auf vom Osten und sie trennten sich der Mann von seinem Bruder. Abram wohnte im Lande Kanaan, und Lot wohnte in den Städten des Umkreises und zeltete bis gen Sodom. Und die Männer Sodoms waren sehr böse und Sünder gegen Jahwe. Und Jahwe sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: Hebe doch deine Augen auf und siehe von dem Ort aus, wo du bist gen Mitternacht und gen Mittag und gen Osten und dem Meere zu. Denn alles Land, das du siehst, will Ich dir und deinem Samen geben ewiglich. Und will deinen Samen machensetzen wie Staub der Erde. So ein Mann den Staub der Erde zu berechnen vermag, so wird auch dein Same berechnet werden. Mache dich auf und ziehe durch das Land, seiner Länge nach und seiner Breite nach; denn dir will Ich es geben. Und Abram zeltete und kam und wohnte in den Eichenhainen Mamres, die in Hebron sind, und baute daselbst dem Jahwe einen Altar. Abram errettet Lot; wird von Melchizedek gesegnet.Und es geschah, in den Tagen Amraphels, des Königs von Schinear, Ariochs, des Königs von Ellasar, Kedorlaomers, des Königs von Elam und Thideals, des Königs von Gojim, Daß sie Krieg machten mit Bera, König von Sodom, und mit Birscha, König von Gomorrah, Schineab, König von Admah, und Schemeber, König von Zebojim, und dem Könige von Bela, das ist Zoar. Diese alle verbündeten sich im Talgrunde Siddim, dasd.h. jetzt ist das Salzmeer. Zwölf Jahre hatten sie dem Kedorlaomer gedient, und im dreizehnten empörten sie sich. Und im vierzehnten Jahre kam Kedorlaomer und die Könige, die mit ihm waren, und schlugen die Rephaim in Aschteroth-Karnaim und die Susim in Ham und die Emim in Schaveh Kirjathaim. Und die Choriter auf ihrem Berge Seir bis El-Paran, das oben an der Wüste ist. Und sie kehrten zurück, und kamen nach En-Mischpat, das ist Kadesch, und schlugen das ganze Gefilde des Amalekiters, und auch den Amoriter, der in Chazezon Thamar wohnt. Und der König von Sodom zog aus, und der König von Gomorrah, und der König von Admah, und der König von Zeboim und der König von Beladas ist Zoar, und ordneten sich zum Streit mit ihnen im Talgrund Siddim. Mit Kedorlaomer, König von Elam, und Thideal, König von Gojim, und Amraphel, König von Schinear, und Arioch, König von Ellasar, vier Könige mit fünf. Und der Talgrund Siddim hat Gruben an Gruben mit Erdharz, und der König von Sodom und von Gomorrah flohen und fielen daselbst, und die übrigenVerbliebenen flohen aufs Gebirge. Und sie nahmen alle Habe von Sodom und Gomorrah und all ihre Speise und zogen hin. Und sie nahmen Lot, den Sohn von Abrams Bruder, und seine Habe und zogen hin; und er wohnte in Sodom. Und es kam einer, der entkommen war, und sagte es Abram, dem Hebräer an, der da wohntehauste in den Eichenhainen Mamres, des Amoriters, des Bruders von Eskol und Bruders von Aner, und diese waren im BundeMeister eines Bundes mit Abram. Und Abram hörte, daß sein Bruder gefangen war, und er ließ ausziehen seine Eingeübten in seinem Hause Geborenen dreihundertachtzehn, und setzte ihnen nach bis gen Da. Und er teilte sich wider sie in der Nacht, er und seine Knechte, und schlug sie, und setzte ihnen nach bis nach Chobah, das zur Linken von Damaskus ist. Und brachte alle ihre Habe zurück; auch seinen Bruder Lot und seine Habe brachte er zurück und auch die Weiber und das Volk. Und der König von Sodom kam heraus, ihm entgegen, nachdem er zurückgekommen, als er Kedorlaomer und die Könige, die mit ihm waren geschlagen in dem Talgrund Schaveh, das ist des Königs Talgrund. Und Melchizedek, König von Schalem, brachte heraus Brot und Wein, und er war Priester des höchsten Gottes; Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram dem höchsten Gotte, der Himmel und Erde besitzet! Und gesegnet sei der höchste Gott, daß Er deine Dränger in deine Hand geliefert. Und er gab ihm von allem den Zehnten. Und der König von Sodom sprach zu Abram: Gib mir die Seelen und nimm die Habe für dich. Abram aber sprach zu dem König von Sodom: Ich habe meine Hand emporgehoben zu Jahwe, dem höchsten Gott, der Himmel und Erde besitzet, Daß ich vom Faden bis zum Schuhriemen, von allem das dein ist, nichts nehmen will; und du sollst nicht sagen: Ich habe den Abram reich gemacht. Nichts für mich! außer dem, was die Jünglinge verzehrten, und dem Teil der Männer, die mit mir zogen. Aner, Eschkol und Mamre, sie sollen ihren Teil nehmen. Abrams Glaube und Bund mit Jahwe.Nach diesen DingenWorten geschah das Wort Jahwes zu Abram im Gesichte, und sprach: Fürchte dich nicht, Abram, Ich bin ein SchildTartsche dir, deines Lohnes ist sehr viel. Und Abram sprach: Was willst Du mir geben, Herr, Jahwe, und ich gehe hin kinderlos, und der Sohn, der Hausvogt, ist dieser Damasker Elieser. Und Abram sprach: Siehe, Du hast mir keinen Samen gegeben. Und siehe, der Sohn meines Hauses wird mich beerbenerblich besitzen. Und siehe, das Wort Jahwes zu ihm sprach: Nicht soll dieser dich beerbenerblich besitzen sondern der ausgehen wird aus deinen Eingeweiden, der soll dich beerbenerblich besitzen. Und Er führteließ ausgehen ihn hinaus und sprach: Blicke doch gen Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zu zählen vermagst! und Er sprach zu ihm: So wird dein Same sein. Und er glaubte an Jahwe, und Er gedachte es ihm zur Gerechtigkeit. Und Er sprach zu ihm: Ich bin Jahwe, Der dich herausführteließ ausgehen aus Ur der Chaldäer, dir dieses Land zum Erbbesitze zu geben. Und er sprach: Herr, Jahwe, woran soll ich erkennen, daß ich es erblich besitzen werde? Und Er sprach zu ihm: Hole Mir eine dreijährige Färse und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube. Und er holte sich sie alle und zerstückte sie in der Mitte, und legte jegliches Stück dem anderen gegenüberden Mann - sein Stück gegenüber, seinem Genossen, den Vogel aber zerstückte er nicht. Und es kam der Raubvogel herab auf die LeiberLeichen her; aber Abram wandte sie zurück. Und die Sonne war am Untergehen, und ein tiefer Schlaf fiel auf Abram; und siehe, der Schrecken großer Finsternis fiel über ihn. Und Er sprach zu Abram: Du sollst gewißlich wissenwissend sollst du wissen, daß dein Same sich wird aufhalten in einem Lande, das nicht das seine ist. Und sie werden ihnen dienen; und sie werden sie drücken vierhundert Jahre lang. Aber auch mit der Völkerschaft, der sie dienen werden, werde Ich rechten; und danach sollen sie ausziehen mit großer Habe. Du aber sollst eingehen zu deinen Vätern im Frieden, du sollst in gutem Greisenalter begraben werden. Und im vierten Geschlecht sollen sie hierher zurückkehren; denn die Missetat des Amoriters ist bis jetzt noch nicht vollganz. Und es geschah, daß die Sonne unterging, und es war düster, und siehe, ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel zog zwischen den Stücken hin. An jenem Tage schloß Jahwe mit Abram einen Bund und sprach: Deinem Samen habe Ich dieses Land gegeben, von dem Flusse Ägyptens bis zu dem großen Flusse, dem Flusse Phrat; Den Keniter und den Kenissiter und den Kadmoniter, Und den Chethiter und den Pherisiter und die Rephaim; Und den Amoriter und den Kanaaniter und den Gergasiter und den Jebusiter. Ismaels Geburt.Und Sarai, Abrams Weib, gebar ihm nicht. Sie hatte aber eine ägyptische Dienstmagd und ihr Name war Hagar. Und Sarai sprach zu Abram: Siehe doch, Jahwe hat mich vom Gebären zurückgehalten; so gehe doch ein zu meiner Dienstmagd, vielleicht werde ich durch sie aufgebaut. Und Abram hörte auf Sarais Stimme. Und Sarai, Abrams Weib, nachdem zehn Jahre zu Ende waren, seit Abram im Lande Kanaan wohnte, nahm die Ägypterin Hagar, ihre Dienstmagd, und gab sie ihrem Manne Abram ihm zum Weibe. Und er ging ein zu Hagar und sie empfing; und da sie sah, daß sie empfangen hatte, ward ihre Gebieterin gering in ihren Augen. Und Sarai sprach zu Abram: Mein UnrechtGewalttat sei auf dir! Ich gab dir meine Dienstmagd an deinen Busen. Und sie sieht, daß sie empfangen hat, und ich werde gering in ihren Augen. Jahwe richte zwischen mir und dir! Abram aber sprach zu Sarai: Siehe, deine Dienstmagd ist in deiner Hand, tue ihr, was gut in deinen Augen ist. Und Sarai demütigte sie, und sie flohentwich vor ihrem Angesicht. Und der Engel Jahwes fand sie in der Wüste an einer Wasserquelle; an der Quelle am Wege nach Schur. Und Er sprach: Hagar, Sarais Dienstmagd, woher kommst du und wohin gehst du? Und sie sprach: Vor meiner Gebieterin Sarai flieheentweiche ich. Und Jahwes Engel sprach zu ihr: Kehre zurück zu deiner Gebieterin und demütige dich unter ihre Hände. Und der Engel Jahwes sprach zu ihr: Mehrenmehrend will Ich mehren will Ich deinen Samen und er wird vor Menge nicht gezählt werden. Und der Engel Jahwes sprach zu ihr: Siehe, du hast empfangen und gebierst einen Sohn, und sollst seinen Namen Ismael nennen, darum, daß Jahwe auf dein Elend gehört hat. Und er wird ein Waldesel-Mensch sein, seine Hand wider alle, und die Hand aller wider ihn; und wird wohnen wider aller seiner Brüder Angesicht. Und sie nannte den Namen Jahwes, Der mit ihr redete: Du bist der Gott, Der mich siehet; denn sie sprach: Hab ich auch hier gesehen, nach Dem, Der mich gesehen? Daher nannte man den Brunnen: Brunnen Lachai RoiBrunnen der Lebendigen, der mich sieht. Siehe, er ist zwischen Kadesch und zwischen Bared. Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn, und Abram nannte den Namen seines Sohnes, den Hagar geboren, Ismael. Und Abram war achtzig Jahre und sechs Jahre altein Sohn von 86 Jahren, da Hagar den Ismael dem Abram gebar. Verheißung Isaaks. Abraham. - Beschneidung.Und Abram war neunzig Jahre und neun Jahre altein Sohn von 99 Jahren, und Jahwe erschien dem Abram und sprach zu ihm: Ich bin Gott Schaddai, wandle vor Mir und sei untadelig. Und Ich will Meinen Bund geben zwischen Mir und zwischen dir und dich gar sehrsehr, sehr vermehren. Und Abram fiel auf sein Angesicht; und Gott redete mit ihm und sprach: Ich, sieheIch, siehe Mein Mein Bund ist mit dir; und du sollst der Vater einer Menge Völkerschaften werden. Und deinen Namen soll man fortan nicht mehr Abram nennen, sondern dein Name soll Abraham sein; denn zum Vater einer Menge von Völkerschaften gebe Ich dich. Und Ich will dich gar sehrsehe, sehr fruchtbar machen, und gebe dich zu Völkerschaften, und Könige sollen von dir ausgehen. Und Ich richte auf Meinen Bund zwischen Mir und zwischen dir und zwischen deinem Samen nach dir für ihre Geschlechter, als einen ewigen Bund, dir und deinem Samen nach dir Gott zu sein; Und Ich gebe dir und deinem Samen nach dir das Land deiner Wanderungen, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Eigentum, und werde ihnen Gott sein. Und Gott sprach zu Abraham: Du aber, du sollst Meinen Bund halten, du und dein Same nach dir, nach ihren Geschlechtern. Das ist Mein Bund, den ihr halten sollt zwischen Mir und zwischen euch und zwischen deinem Samen nach dir. Beschnitten werde euch alles Männliche! Und ihr sollet beschnitten werden am Fleische eurer Vorhaut; und das sei zum Zeichen des Bundes zwischen Mir und zwischen euch! Und acht Tage altein Sohn von acht Tagen werde von euch alles Männliche beschnitten in euern Geschlechtern, der im Hause geboren und der mit Silber erworben ist von irgendwelchem Sohne des Auslands, der nicht deines Samens ist. Gewißlich soll beschnitten werdenbeschneidend soll beschnitten werden, wer in deinem Hause geboren und wer mit deinem Silber erworben ist. Und Mein Bund soll in eurem Fleische sein zum ewigen Bunde. Und der unbeschnittene Männliche, der sich nicht das Fleisch seiner Vorhaut beschneiden ließ, dessen Seele soll ausgerottet werden von seinen Völkern, er hat Meinen Bund zunichte gemacht. Und Gott sprach zu Abraham: Dein Weib Sarai - ihren Namen sollst du nicht Sarai nennen, sondern Sarah soll ihr Name sein. Und Ich segne sie, und gebe dir auch von ihr einen Sohn; und Ich segne sie, daß sie zu Völkerschaften werde; Könige von Völkern sollen aus ihr werden. Und Abraham fiel auf sein Angesicht und lachte, und sprach in seinem Herzen: Soll mir, dem hundert Jahre altenein Sohn von 100 Jahren, geboren werden, und Sarah soll, neunzig Jahre alteine Tochter von 90 Jahren, gebären? Und Abraham sprach zu Gott: Oh, möchte Ismael leben vor dir! Und Gott sprach: Fürwahr, dein Weib Sarah wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Isaak nennen, und Ich werde Meinen Bund mit ihm aufrichten zu einem Bunde der Ewigkeit für seinen Samen nach ihm. Und wegen Ismael habe Ich dich erhört. Siehe, Ich segne ihn, und mach ihn fruchtbar und mehre ihn sehr, sehr. Zwölf FürstenErhabene wird er zeugen, und zu einer großen Völkerschaft gebe Ich ihn. Aber Meinen Bund richte Ich mit Isaak auf, den Sarah dir um diese bestimmte Zeit im anderen Jahr gebären wird. Und Er vollendete Seine Rede mit ihm, und Gott stieg auf von Abraham. Und Abraham nahm seinen Sohn Ismael und alle in seinem Haus Geborenen und alle mit seinem Silber Erworbenen, alles Männliche unter den Männern des Hauses Abrahams, und beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut an diesem selbigen Tage, wie Gott mit ihm geredet hatte. Und Abraham war neunundneunzig Jahre altein Sohn von 99 Jahren, als er das Fleisch seiner Vorhaut beschnitt. Und Sein Sohn Ismael war dreizehn Jahre altein Sohn von 13 Jahren, als ihm das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. An diesem selbigen Tage wurde Abraham und sein Sohn Ismael beschnitten. Und alle Männer seines Hauses, der im Haus Geborene und der von dem Sohne des Auslandes mit Silber Erworbene, wurden mit ihm beschnitten. Abrahams Bewirtung. Isaaks Verheißung. - Fürbitte für Sodom.Und Jahwe erschien ihm in den Eichenhainen Mamres, und er saß am Eingang des Zeltes als der Tag heiß ward. Und er hob seine Augen auf und sah, und siehe, drei Männer standenwaren aufgestellt bei ihm; und er sah, und lief ihnen entgegen vom Eingang des Zeltes und verbeugte sich zur Erde. Und sprach: Mein Herr, wenn ich doch Gnade fände in deinen Augen! Zieh doch nicht vorüber an deinem Knechte. Nehmet doch ein wenig Wasser, und waschet eure Füße und lehnet euch unter den Baum. Und ich will einen Bissen Brot holen, daß ihr euer Herz stützet, hernach möget ihr vorüberziehen. Denn darum seid ihr bei eurem Knechte vorübergezogen. Und sie sprachen: Tue, wie du geredet hast. Und Abraham eilte nach dem Zelt zu Sarah, und sprach: Nimm eilends drei Seah Mehl, Semmelmehl, knete und mache Kuchen. Und Abraham lief zu den Rindern, und nahm ein Kalbden Sohn eines Rindes, zart und gut, und gab es dem Jungen; und er eilte, es zu bereitenmachen. Und er nahm Butter und Milch und das Kalbden Sohn eines Rindes, das er bereitenmachen ließ, und setztegab es ihnen ihnen vor, und er stand bei ihnen unter dem Baum und sie aßen. Und sie sprachen zu ihm: Wo ist dein Weib Sarah? Und er sagte: sehet, in dem Zelte. Und Er sprach: Zu dieser Zeit des Lebens kehrezurückkehrend kehre Ich zurück Ich zu dir zurück, und siehe, dein Weib Sarah hat einen Sohn; und Sarah hörte es am Eingang des Zeltes, und dieser war hinter ihm. Und Abraham und Sarah waren alt, gekommen in die Tage und es hatte aufgehört mit Sarah zu sein nach der Weiber Weisenach dem Pfade der Weiber. Und Sarah lachte bei sich und sprach: Nachdem ich alt geworden bin, sollt ich noch Wollust haben? Und mein Herr ist alt. Und Jahwe sprach zu Abraham: Warum lacht Sarah und spricht: Sollte ich fürwahr gebären, so ich doch alt bin? Sollte für Jahwe ein DingWort zu wunderbar sein? Zur bestimmten Zeit kehre Ich zu dir zurück, um diese Zeit des Lebens und Sarah hat einen Sohn. Und Sarah leugnete und sagte: Ich habe nicht gelacht; denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Nein, du hast gelacht. Und die Männer standen auf von da und schauten aus gegen Sodom, und Abraham ging mit ihnen, sie zu entsenden. Und Jahwe sprach: Soll Ich vor Abraham verdecken, was Ich tun will? Und Abraham wirdseiend wird sein doch zur großen und zahlreichen Völkerschaft, und alle Völkerschaften der Erde sollen in ihm gesegnet werden. Denn Ich habe ihn dahin erkannt, daß er seinen Söhnen und seinem Hause nach ihm wird gebieten, daß sie den Weg Jahwes halten, zu tun Gerechtigkeit und Recht, auf daß Jahwe auf Abraham kommen lasse, was Er über ihn geredet hat. Und Jahwe sprach: Weil des Geschreis über Sodom und Gomorrah viel geworden, und ihre Sünde sehr schwer ist. Will Ich nun doch hinabsteigen und sehen, ob sie nach dem Geschrei, das zu Mir gekommen, eine Vollendung gemacht, und ob nicht, will Ich wissen. Die Männer aber wandten sich von da und gingen gen Sodom; und Abraham stand noch vor Jahwe. Und Abraham trat herzu und sprach: Willst Du auch wegraffen den Gerechten mit dem Ungerechten? Vielleicht sind fünfzig Gerechte in der Mitte der Stadt. Willst Du den Ort auch dann wegraffen, und nicht ihm verzeihen um der fünfzig Gerechten willen, die in seiner Mitte sind? Das sei ferne von Dir, nach solchem Worte zu tun, daß Du tötest den Gerechten mit dem Ungerechten, und daß der Gerechte sei, wie der Ungerechte; das sei ferne von Dir. Sollte der Rier der ganzen Erde nicht Gericht übentun? Und Jahwe sprach: Wenn Ich in Sodom fünfzig Gerechte in der Mitte der Stadt finde, so verzeihe Ich dem ganzen Orte um ihretwillen. Und Abraham antwortete und sprach: Siehe doch, ich habe mich unterstandenwar willens, mit meinem Herrn zu reden, und ich bin Staub und Asche. Vielleicht mangeln zu den fünfzig Gerechten fünf, wirst du die ganze Stadt um der fünfe willen verderben? Und Er sprach: Ich will sie nicht verderben, wenn Ich dort fünfundvierzig finde. Und er fuhr fort, mit Ihm zu reden, und sprach: Vielleicht finden sich dort vierzig; und Er sprach: Ich will es nicht tun um der vierzig willen. Und er sprach: Entbrenne doch nicht, mein Herr, und ich will reden; vielleicht würden dreißig dort gefunden. Und Er sprach: Ich will es nicht tun, wenn Ich dort dreißig finde. Und er sprach: Siehe doch, ich habe mich unterstandenwar willens, mit meinem Herrn zu reden. Vielleicht wird man dort zwanzig finden. Und Er sprach: Ich verderbe sie nicht um der zwanzig willen. Und er sprach: Es entbrenne nicht mein Herr, daß ich nur noch diesmal rede. Vielleicht werden dort zehn gefunden. Und Er sprach: Um der zehn willen verderbe Ich sie nicht. Und Jahwe ging hin, als Er mit Abraham vollendet zu reden; und Abraham kehrte zurück an seinen Ort. Sodoms Untergang. Lots Rettung.Und die zwei Engel kamen am Abend nach Sodom, und Lot saß im Tore Sodoms. Und Lot sah sie und er stand auf, ihnen entgegen, und verbeugte sich mit dem Antlitz zur Erde. Und er sprach: Siehe doch, meine Herren, lenket doch in das Haus eures Knechtes ab und übernachtet und waschet eure Füße, und stehet früh auf und gehet eures Weges. Sie sagten aber: Nein, denn wir werden auf der Straße übernachten. Und er drang sehr in sie; und sie lenkten zu ihm ab und kamen in sein Haus. Und er machte ihnen ein Gastmahl und buk Ungesäuertes, und sie aßen. Ehe sie sich legten, da umgaben die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Jungen bis zum Alten, das ganze Volk vom Ende her. Und sie riefen Lot, und sagten zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind. Bringe sie zu uns heraus, daß wir sie erkennen. Lot aber ging hinaus zu ihnen an den Eingang, und schloß die Tür hinter sich zu. Und sprach: Nicht doch, meine Brüder, tut nicht Böses! Sehet doch, ich habe zwei Töchter, die keinen Mann erkannt haben, laßt sie mich doch zu euch herausbringen, und tut mit ihnen, was gut ist in euren Augen, nur diesen Männern tut nichtskein Wort; denn dafür sind sie unter den Schatten meines DachesBalkens gekommen. Und sie sprachen: Tritt hier herzu. Und sie sagten: Ist einer gekommen, sich hier aufzuhalten, und will als Rier richten? Nun wollen wir dir Böseres tun, denn jenen; und sie drangen sehr ein auf den Mann, auf Lot, und sie traten herzu, um die Tür aufzubrechen. Und die Männer strecktensandten ihre Hand hinaus und brachten Lot zu sich herein ins Haus und verschlossen die Tür. Die Männer aber am Eingang zum Hause schlugen sie mit Blindheit vom Kleinen bis zum Großen und sie müheten sich ab, den Eingang zu finden. Und die Männer sprachen zu Lot: Wen hast du noch hier? Eidam und deine Söhne und deine Töchter und jeden, den du in der Stadt hast, bringe heraus aus diesem Orte; Denn wir verderben diesen Ort, weil das Geschrei über sie groß ist vor Jahwe, und Jahwe hat uns gesandt, ihn zu verderben. Und Lot ging hinaus und redete zu seinen Eidamen, die seine Töchter nehmen wollten, und sprach: Machet euch auf, gehet aus von diesem Ort, denn Jahwe verdirbt die Stadt. Er war aber vor den Augen seiner Eidame, wie ein Scherzender. Und als die Morgenröte aufging, trieben die Engel Lot an, und sprachen: Mache dich auf, nimm dein Weib und deine zwei Töchter, die sich finden, daß du nicht in der Missetat der Stadt weggerafft werdest. Und er zauderte; die Männer aber faßten ihn an seiner Hand und sein Weib bei der Hand und seine zwei Töchter bei der Hand, weil Jahwe ihn bemitleidete, und brachten ihn hinaus und ließen ihn draußen vor der Stadt. Und es geschah, als sie dieselben hinausgebracht hattennach außen hinausgebracht, sprach Er: Entrinne ob deiner Seele, blicke nicht hinter dich und bleib nicht stehen in dem ganzen Umkreis, entrinne auf den Berg, auf daß du nicht weggerafft werdest. Lot aber sprach zu ihnen: Nicht doch, meine Herren! Siehe doch, Dein Knecht hat Gnade gefunden in Deinen Augen, und Du hast groß gemacht Deine Barmherzigkeit, die Du an mir getan, daß Du meine Seele am Leben erhalten; aber ich vermag nicht auf den Berg zu entrinnen, daß mir nicht das Böse anklebe, daß ich stürbe. Siehe doch diese Stadt ist nahe, um dahin zu fliehen. Und sie ist kleinwinzig, laß mich dahin entrinnen; ist sie nicht kleinwinzig? und meine Seele wird leben. Und Er sprach zu ihm: Siehe auch in diesem Worte erhöre Ich dichhebe Ich dein Angesicht auf, daß Ich die Stadt nicht umkehre, von der du geredet hast. Eile, entrinne dahin, weil Ich nichtskein Wort zu tun vermag, bis du dahin kommst. Deshalb nannte man den Namen der Stadt Zoar. Die Sonne ging aufging heraus über die Erde und Lot kam gen Zoar. Und Jahwe ließ regnen über Sodom und über Gomorrah Schwefel und Feuer von Jahwe aus dem Himmel. Und Er kehrte um diese Städte und den ganzen Umkreis und alle Einwohner der Städte und das Gewächsden Sprossen des Bodens. Aber sein Weib blickte um hinter ihm und ward zur Salzsäule. Und Abraham machte sich früh am Morgen auf nach dem Orte, wo er vor Jahwe gestanden; Und schaute aus überdie Angesichte Sodom und Gomorrah und überdie Angesichte das ganze Land des Umkreises und er sah, und siehe da, es stieg der Qualm der Erde auf, wie der Qualm eines Ofens. Und es geschah, als Gott die Städte des Umkreises verdarb, daß Gott des Abrahams gedachte, und Lot mitten aus der ZerstörungUmkehrung entsandte wie er die Städte umkehrte in denen Lot gewohntsaß. Lot aber ging hinauf aus Zoar und wohntesaß auf dem Berge und seine zwei Töchter mit ihm; denn er fürchtete sich in Zoar zu wohnenzu sitzen; und er wohntesaß in der Höhle, er und seine zwei Töchter. Und die Erstgeborene sprach zur Jüngeren: Unser Vater ist alt und kein Mann ist im Lande, der zu uns käme, nach der Weisedem Wege der ganzen Erde. So kommgehe, laß uns unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, auf daß wir von unserem Vater Samen lebendig machen. Und sie ließen ihren Vater Wein trinken in derselben Nacht, und die Erstgeborene kam und lag bei ihrem Vater, und er wußte es nicht, da sie sich niederlegte, noch da sie aufstand. Und es geschah am morgenden Tag, daß die Erstgeborene zur Jüngeren sprach: Siehe ich bin gestern bei meinem Vater gelegen. Lassen wir ihn auch diese Nacht Wein trinken, und gehe du hinein und liege bei ihm, daß wir von unserem Vater Samen lebendig machen. Und sie ließen ihren Vater Wein trinken; und die Jüngere machte sich auf und lag bei ihm, und er wußte es nicht, da sie sich legte, noch da sie aufstand. Und die zwei Töchter Lots empfingen von ihrem Vater. Und die Erstgeborene gebar einen Sohn und nannte seinen Namen Moab. Er ist der Vater Moabs bis auf diesen Tag. Und die Jüngere gebar auch einen Sohn, und nannte seinen Namen Ben-Ammi. Er ist der Vater der Söhne Ammons bis auf diesen Tag. Abimelech gibt Abraham Sarah zurück.Und Abraham zog aus von da nach dem Lande gegen Mittag, und wohntesaß zwischen Kadesch und zwischen Schur, und hielt sich in Gerar auf. Und Abraham sagte von seinem Weibe Sarah: Sie ist meine Schwester. Und Abimelech, König von Gerar, sandte und nahm Sarah. Und Gott kam zu Abimelech im Traume bei Nacht, und sprach zu ihm: Siehe, du stirbst ob dem Weibe, das du genommen hast; denn sie ist einem Gemahle vermählt. Abimelech aber hatte sich ihr nicht genaht, und sprach: Herr, wirst du auch eine gerechte Völkerschaft erwürgen? Sagte er mir nicht: Sie ist meine Schwester? Und sie auch, sagte sie nicht selbst: Er ist mein Bruder? In Rechtschaffenheit meines Herzens und mit Unschuld meiner Hände habe ich das getan. Und Gott sprach zu ihm im Traum: Auch Ich weiß, daß du dies in der Rechtschaffenheit deines Herzens getan hast; und Ich hielt dich auch zurück, daß du nicht wider Mich sündigest; deshalb gab Ich es nicht zu, daß du sie berührtest. Nun aber gib zurück des Mannes Weib; denn er ist ein Prophet, und er wird beten für dich, daß du am Leben bleibst; und gibst du sie nicht zurück, so wisse, daß du des Todes sterben mußt, du und alles, was du hast. Und Abimelech stand früh am Morgen auf und rief alle seine Knechte, und redet alle diese Worte vor ihren Ohren. Und die Männer fürchteten sich sehr. Und Abimelech rief dem Abraham, und sprach zu ihm: Was hast du uns getan? Und was habe ich an dir gesündigt, daß du über mich und über mein Reich so große Sünde gebracht? Du hast Taten an mir getan, die man nicht tun sollte. Und Abimelech sprach zu Abraham: Was hast du gesehen, daß du solchessolches Wort tatest. Und Abraham sprach: Ich sagte: Es ist doch keine Furcht Gottes an diesem Orte, und sie werden mich erwürgen wegen meines Weibeswegen des Wortes meines Weibes. Und sie ist auch in Wahrheit meine Schwester, die Tochter meines Vaters ist sie, aber nicht die Tochter meiner Mutter, und sie ward mir zum Weibe. Und es geschah als mich Gott aus meines Vaters Hause wandern ließ, da sprach ich zu ihr: das ist deine Barmherzigkeit, die du an mir tun sollst an jedem Ort, an den wir kommen, daß du von mir sagst: Er ist mein Bruder. Und Abimelech nahm Kleinvieh und Rinder und Knechte und Dienstmägde, und gab sie Abraham, und gab ihm Sarah, sein Weib, zurück. Und Abimelech sprach: Siehe, mein Land ist vor dir, wohnesitze, wo es gut ist in deinen Augen. Und zu Sarah sprach er: Siehe, deinem Bruder gebe ich tausend Silberstücke. Siehe, das ist für dich eine Decke der Augen für alle, die mit dir sind, und für alle. Und für sie ward gerügt. Und Abraham betete zu Gott; und Gott heilte Abimelech, sein Weib und seine Mägde, und sie gebaren. Denn Jahwe hatte jeglichen Mutterschoß in Abimelechs Haus zurückgehalten ob Sarahob dem Wort der Sarah, dem Weibe Abrahams. Isaaks Geburt. Ismaels Austreibung. - Bund mit Abimelech.Und Jahwe suchte Sarah heim, wie Er gesagt, und Jahwe tat mit Sarah, wie Er geredet hatte. Und Sarah empfing und gebar Abraham einen Sohn in seinem Alter zu der bestimmten Zeit, wie Gott mit ihm geredet hatte. Und Abraham nannte den Namen seines Sohnes, der ihm geboren worden, den ihm Sarah gebar, Isaak. Und Abraham beschnitt Isaak, seinen Sohn, am achten Tageein Sohn von 8 Tagen, wie ihm Gott geboten hatte. Und Abraham war hundert Jahre altein Sohn von 100 Jahren, da ihm Isaak, sein Sohn, geboren wurde. Und Sarah sprach: Ein Lachen hat mir Gott bereitetgemacht. Jeder, der es hört, wird lachen über mich. Und sie sprach: Wer hätte dem Abraham gesagtausgesprochen: Sarah säugt Söhne! daß ich seinem Alter einen Sohn gebären würde! Und das Kind ward groß und ward entwöhnt, und Abraham machte ein großes Gastmahl am Tage von Isaaks Entwöhnung. Und Sarah sah den Sohn der Hagar, der Ägypterin, den sie dem Abraham geboren hatte, spottenlachen, Und sie sprach zu Abraham: Treibe diese Magd und ihren Sohn fort; denn der Sohn dieser Magd darf nicht mit meinem Sohne, mit Isaak, erblich besitzen. Und das Wort war sehr böse in den Augen Abrahams wegen seines Sohnes. Und Gott sprach zu Abraham: Es sei nicht böse in deinen Augen wegen des Jungen und deiner Magd. Alles, was Sarah zu dir sagt, höre auf ihre Stimme; denn in Isaak soll dir ein Same genannt werden. Und auch den Sohn der Magd will Ich als eine Völkerschaft setzen, weil er dein Same ist. Und Abraham stand früh am Morgen auf, und nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser, und gab sie Hagar, legte sie auf ihre Schulter, und den Knaben und entsandte sie. Und sie ging hin und wanderte umher in der Wüste Beerschaba. Und das Wasser war alle aus dem Schlauche; und sie warf den Knaben unter eines der Gesträuche; Und sie ging hin und setzte sich von ferne, einen Bogenschuß weit gegenüber; denn, sprach sie, ich will nicht sehen, wie der Knabe stirbt. Und sie saß da gegenüber, und hob ihre Stimme auf und weinte. Und Gott hörte die Stimme des Jungen, und der Engel Gottes rief der Hagar vom Himmel zu, und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Früchte dich nicht! denn Gott hat die Stimme des Jungen gehört dort, wo er ist. Steh auf, nimm den Jungen und faß ihn an der Hand; denn Ich will ihn zu einer großen Völkerschaft setzen. Und Gott tat ihre Augen auf, und sie sah einen Brunnen mit Wasser; und sie ging und füllte den Schlauch mit Wasser und ließ den Jungen trinken. Und Gott war mit dem Jungen, und er ward groß, und wohntesaß in der Wüste, und er ward ein Bogenschütze. Und er wohntesaß in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus dem Lande Ägypten. Und es geschah um diese Zeit, daß Abimelech und der Oberste seines Heeres, Pichol, mit Abraham sprachen und sagten: Gott ist mit dir in allem, was du tust. Und nun schwöre mir bei Gott hier, daß du gegen mich, meinen SohnSchößling und meinen EnkelSprößling nicht lügen willst. Nach der Barmherzigkeit, die ich an dir getan, tue auch an mir und an dem Lande, in dem du dich aufgehalten hast. Und Abraham sprach: Ich will schwören. Und Abraham rügte den Abimelech über einen Wasserbrunnen, den Abimelechs Knechte ihm entrissen hatten. Abimelech aber sprach: Ich weiß nicht, wer das DingWort getan, und du hast mir es auch nicht angesagt, und ich hörte nichts davon bis heute. Und Abraham nahm Kleinvieh und Rinder und gab sie Abimelech, und sie beide schlossen einen Bund. Und Abraham stellte sieben Lämmer von dem Kleinvieh besonders. Und Abimelech sprach zu Abraham: Was sollen diese sieben Lämmer, die du besonders gestellt hast? Und er sprach: Die sieben Lämmer sollst du nehmen aus meiner Hand, auf daß es mir zum Zeugnis sei, daß ich diesen Brunnen gegraben habe. Daher nennt man diesen Ort Beerschaba, weil sie beide dort einander geschworen haben. Und sie schlossen einen Bund in Beerschaba. Und Abimelech und Pichol, der Oberste seines Heeres, machten sich auf und kehrten zurück in das Land der Philister. Und Abraham pflanzte in Beerschaba einen HainHainbaum, und rief dort den Namen Jahwes, des ewigen Gottes an. Und Abraham hielt sich viele Tage im Lande der Philister auf. Isaaks Opferung. Nachors Geschlecht.Und es geschah nach diesen DingenWorten, daß Gott versuchte Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er sagte: Hier bin ichsiehe mich! Und Er sprach: Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, den Isaak, und gehgehe dir in das Land Moriah und opfere ihn auf daselbst als Brandopfer auf einem der Berge, den Ich dir sagen werde. Und Abraham stand früh am Morgen auf, und sattelte seinen Esel und nahm seine zwei Jungen und seinen Sohn Isaak mit sich, und spaltete Holz zum Brandopfer, und machte sich auf und ging an den Ort, den ihm Gott gesagt hatte. Am dritten Tage, da hob Abraham seine Augen auf und sah den Ort von ferne; Und Abraham sprach zu seinen Jungen: Bleibetsitzet ihr hier mit dem Esel; und ich und der Junge wollen dorthin gehen und uns niederbeugen und zu euch zurückkehren. Und Abraham nahm das Holz für das Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak. Und er nahm das Feuer und das Messer in seine Hand, und sie beide gingen miteinander. Und Isaak sprach zu seinem Vater Abraham und sagte: Mein Vater! Und er sprach: Hier bin ichsiehe mich auch, mein Sohn. Und er sprach: Siehe das Feuer und das Holz, wo ist aber das Lammeins vom Kleinvieh zum Brandopfer? Und Abraham sprach: Gott wird sich das Lammeins vom Kleinvieh zum Brandopfer ausersehen, mein Sohn; und sie beide gingen miteinander. Und sie kamen an den Ort, den ihm Gott gesagt hatte; und Abraham baute dort den Altar und legte das Holz zurecht und band Isaak seinen Sohn und legte ihn auf den Altar über das Holz; Und Abraham recktesandte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Und der Engel Jahwes rief ihm vom Himmel, und sprach: Abraham! Abraham! Und er sprach: Hier bin ichsiehe mich! Und Er sprach: Reckesende deine Hand nicht aus über den Jungen, und tue ihm nichts; denn nun weiß Ich, daß du Gott fürchtest, und hast deinen Sohn, deinen einzigen, Mir nicht zurückbehalten. Und Abraham hob seine Augen auf und sah, und siehe, ein Widder hinten mit seinen Hörnern im Dickicht verfangenergriffen. Und Abraham ging und nahm den Widder und opferte ihn auf zum Brandopfer statt seines Sohnes. Und Abraham nannte den Namen dieses Ortes Jahwe sieht; daher man noch diesen Tages sagt: â¬SAuf dem Berge wird Jahwe sehenâ¬_. Und der Engel Jahwes rief Abraham zum zweitenmal vom Himmel, Und sprach: Ich habe bei Mir geschworen, spricht Jahwe, weil du dies DingWort getan und deinen Sohn, deinen einzigen, nicht zurückbehalten hast; Will Ich gewißlich dich segnensegnend will Ich segnen und deinen Samen mehrenmehrend will Ich mehren, wie die Sterne der Himmel und wie den Sand am Uferan der Lippe des Meeres, und dein Same soll das Tor seiner Feinde erblich besitzen. Und gesegnet sollen werden in deinem Samen alle Völkerschaften der Erde, darum, daß du auf Meine Stimme gehört hast. Und Abraham kehrte zu seinen Jungen zurück, und sie machten sich auf und gingen miteinander nach Beerschaba; und Abraham wohntesaß in Beerschaba. Und es geschah nach diesen DingenWorten, daß dem Abraham angesagt wurde sprechend: Siehe, auch Milkah, sie hat deinem Bruder Nachor Söhne geboren: Uz, seinen Erstgeborenen, und seinen Bruder Bus, und Kemuel, den Vater Arams, Und Chesed und Chaso und Pildasch und Jidlaph und Bethuel. Und Bethuel zeugte Rebekah. Diese acht gebar Milkah dem Nachor, Abrahams Bruder. Und sein Kebsweib, deren Name war Reumah, und auch sie gebar Tebach und Gacham und Thachasch und Maachah. Sarah stirbt. - Abraham kauft ein Erbbegräbnis.Und es war das Lebendie Leben Sarahs hundert Jahre und zwanzig Jahre und sieben Jahre. Dies sind die Jahre des Lebens Sarahs. Und Sarah starb in Kiriath-Arba, das ist Chebron, im Lande Kanaan; und Abraham kam zu klagen um Sarah und sie zu beweinen. Und Abraham stand auf über dem Angesichte seiner Toten und redete zu den Söhnen Cheths, und sprach: Ein Fremdling und Beisasse bin ich bei euch. Gebt mir das Eigentum eines Grabes bei euch, daß ich meine Tote von meinem Angesichte weg begrabe. Und die Söhne Cheths antworteten Abraham, und sprachen zu ihm: Höre uns, mein Herr. Du bist ein FürstErhabener Gottes in unserer Mitte. In der Auswahl unserer Gräber begrabe deine Tote. Kein Mann von uns wird dir sein Grab verwehren, daß du deine Tote begrabest. Und Abraham stand auf und verbeugte sich vor dem Volke des Landes, vor den Söhnen Cheths. Und er redete mit ihnen, und sprach: Wenn es in eurer Seele ist, daß ich die Tote von meinem Angesichte weg begrabe, so höret mich an, und vermittelt für mich bei Ephron, Zochars Sohn, Daß er mir gebe die Höhle Machpelah, die sein ist, am Ende seines Feldes; um volles Silber gebe er sie mir in eurer Mitte zum Grabeseigentum. Und Ephron saß in der Mitte der Söhne Cheths, und Ephron, der Chethiter, antwortete Abraham vor den Ohren der Söhne Cheths, vor allen, die zum Tore seiner Stadt eingingen, und sprach: Nein, mein Herr, höre mich. Das Feld gebe ich dir, und die Höhle, die darinnen ist, gebe ich dir, vor den Augen der Söhne meines Volkes gebe ich sie dir, begrabe deine Tote. Und Abraham verbeugte sich vor dem Volke des Landes, Und er redete zu Ephron vor den Ohren des Volkes des Landes und sprach: Wolltest du doch auf mich hören. Ich gebe dir das Silber des Feldes. Nimm es von mir, und ich will meine Tote dort begraben. Und Ephron antwortete Abraham und sprach zu ihm: Mein Herr, höre mich: Ein Land, vierhundert Schekel Silbers wert, was ist das zwischen mir und dir? So begrabe nun deine Tote. Und Abraham hörte auf Ephron; und Abraham wog Ephron das Silber dar, wie dieser vor den Ohren der Söhne Cheths geredet hatte, vierhundert Schekel Silbers, wie es beim Händler gangbar ist. Und es ward erstanden das Feld Ephrons, das in Machpelah vor Mamre ist, das Feld und die Höhle die darin ist und jeder Baum auf dem Felde, die in all seiner Grenze umher, Dem Abraham als Erworbenes vor den Augen der Söhne Cheths, vor allen, die zum Tor seiner Stadt eingingen. Und danach begrub Abraham Sarah, sein Weib, in der Höhle des Feldes Machpelah, vor Mamre, das ist Chebron, im Lande Kanaan. Und es war das Feld und die Höhle darin als Grabeigentum von den Söhnen Cheths von Abraham erstanden. Isaak heiratet Rebekah.Und Abraham war alt, in die Tage gekommen, und Jahwe hatte Abraham in allem gesegnet. Und Abraham sprach zu dem ältesten Knechte seines Hauses, der über alles, was er hatte, herrschte: Lege doch deine Hand unter meine Hüfte. Und beschwöre dich bei Jahwe, dem Gott der Himmel und dem Gott der Erde, daß du meinem Sohne kein Weib nehmest von den Töchtern des Kanaaniters, in dessen Mitte ich wohne. Sondern zu meinem Land und zu meinem GeburtsortGeburt sollst du gehen, und meinem Sohne Isaak ein Weib nehmen. Und der Knecht sprach zu ihm: Vielleicht will das Weib mir nicht zu diesem Lande nachgehen. Soll ich dann deinen Sohn zu dem Land zurückbringenzurückbringend zurückbringen, aus dem du ausgezogen bist? Und Abraham sprach zu ihm: Hüte dich, daß du meinen Sohn dahin zurückbringest. Jahwe, der Gott der Himmel, Der mich vom Hause meines Vaters und von dem Lande meiner Geburt genommen und zu mir geredet, und mir geschworen hat und gesagt: Deinem Samen will Ich dieses Land geben, Der wird Seinen Engel vor dir senden, und du wirst von dorther für meinen Sohn ein Weib nehmen. Und wenn das Weib dir nicht nachgehen will, so bist du dieses Schwurs ledig. Nur bringe meinen Sohn nicht dorthin zurück. Und der Knecht legte seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwur ihm dieses Wort. Und der Knecht nahm zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn, und er ging und alles Gut seines Herrn war in seiner Hand, und er machte sich auf und zog gen Aram der beiden Flüsse, nach der Stadt Nachors. Und er ließ die Kamele niederknien außerhalb der Stadt an dem Wasserbrunnen zur Abendzeit, zur Zeit, da die Wasserschöpferinnen herauskommen. Und er sprach: Jahwe, Gott meines Herrn Abraham, laß es doch vor mir heute begegnen, und tue Barmherzigkeit meinem Herrn Abraham. Siehe, ich stelle mich an die Wasserquelle, und die Töchter der Männer der Stadt kommen heraus, Wasser zu schöpfen. Lasse es geschehen, daß das Mädchen, zu der ich spreche: Neige doch deinen Krug, daß ich trinke, und die dann sagt: Trinke, und ich will auch deine Kamele tränken, die sei, die Du für deinen Knecht, für Isaak, bestimmt hast, und daß ich daran erkenne, daß Du mit meinem Herrn Barmherzigkeit tuest. Und es geschah, ehe er die Rede vollendet hatte, siehe, da kam Rebekah heraus, die dem Bethuel geboren ward, dem Sohne Milkahs, des Weibes von Nachor, dem Bruder Abrahams, und ihr Krug war auf ihrer Schulter. Und das Mädchen war sehr gut anzusehen, eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt. Und sie ging zur Quelle hinab und füllte ihren Krug, und kam herauf. Und der Knecht lief ihr entgegen und sprach: Bitte, laß mich ein wenig Wasser aus deinem Kruge schlürfen. Und sie sprach: Trinke, mein Herr, und sie eilte und ließ ihren Krug herab auf ihre Hand und tränkte ihn; Und als sie ihn zu tränken vollendet, sprach sie: Auch deinen Kamelen will ich schöpfen, bis daß sie vollends getrunken haben. Und sie eilte und ergoß ihren Krug in die Tränke, und lief wieder zum Brunnen, zu schöpfen, und schöpfte für alle seine Kamele. Und der Mann staunte sie stillschweigend an, um zu erkennen, ob Jahwe seinen Weg gelingen lasse oder nicht. Und es geschah, da die Kamele aufhörtenvollendet zu trinken, da nahm der Mann einen goldenen Reif, vom Gewicht eines halben Schekels, und zwei Armbänder an ihre Hände, zehn GoldschekelGold an Gewicht. Und er sprach: Wessen Tochter bist du? Bitte, sage mir an, ob im Hause deines Vaters ein Ort zum übernachten für uns ist? Und sie sprach zu ihm: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohns der Milkah, den sie Nachor gebar. Und sie sprach zu ihm: Auch haben wir viel Stroh und Futter bei uns, auch einen Ort zum übernachten. Und der Mann verneigte sich und beugte sich vor Jahwe, Und sprach: Gesegnet sei Jahwe, der Gott meines Herrn Abraham, der von Seiner Barmherzigkeit und Wahrheit gegen meinen Herrn nicht gelassenverlassen; und mich hat Jahwe auf dem Weg nach dem Hause der Brüder meines Herrn geführt. Und das Mädchen lief, und sagte es dem Hause ihrer Mutter an, gemäß diesen Worten. Und Rebekah hatte einen Bruder, und sein Name war Laban; und Laban lief hinaus zu dem Manne an der Quelle. Und es geschah, als er den Reif und die Armbänder an den Händen seiner Schwester sah, und als er hörte die Worte seiner Schwester Rebekah, die sprach: So hat der Mann zu mir geredet, da kam er zu dem Manne, und siehe, er stand bei den Kamelen an der Quelle. Und er sprach: Komm, Gesegneter Jahwes, warum stehst du draußen, und ich habe das Haus geräumt, und den Ort für die Kamele. Und der Mann kam in das Haus; und er löste die Kamele und gab Stroh und Futter den Kamelen, und Wasser, zu waschen seine Füße und die Füße der Männer, die mit ihm waren. Und man setzte ihm zu essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht essen bis ich meine Worte geredet habe. Und er sprach: Rede. Und er sprach: Ich bin Abrahams Knecht. Und Jahwe hat meinen Herrn sehr gesegnet, und er ist groß geworden, und Er hat ihm Kleinvieh und Rinder und Silber und Gold und Knechte und Dienstmägde und Kamele und Esel gegeben. Und Sarah, meines Herrn Weib, gebar, nachdem sie alt geworden, meinem Herrn einen Sohn, und er hat ihm alles gegeben, was er hatte. Und mein Herr ließ mich schwören, und sagte: Du sollst meinem Sohne kein Weib nehmen von den Töchtern des Kanaaniters, in dessen Lande ich wohne. Vielmehr sollst du zum Hause meines Vaters und zu meiner Familie gehen, und meinem Sohne ein Weib nehmen. Und ich sprach zu meinem Herrn: Vielleicht wird das Weib mir nicht nachgehen. Und er sprach zu mir: Jahwe, vor Dem ich gewandelt bin, wird Seinen Engel mit dir senden, und deinen Weg gelingen lassen, auf daß du meinem Sohne ein Weib von meiner Familie und aus dem Hause meines Vaters nehmest. Dann bist du deines Eides ledig, wenn du zu meiner Familie kommst, und sie dir sie nicht geben; dann bist du deines Eides ledig. Und ich kam heute zu der Quelle, und sprach: Jahwe, Gott meines Herrn Abraham, sei es doch, daß Du den Weg, auf dem ich gehe, gelingen lassest! Siehe ich stelle mich an die Wasserquelle, und es geschehe, daß die JungfrauMaid, die herauskommt zu schöpfen, und zu der ich spreche, gib mir doch ein wenig Wasser zu trinkentränke mich aus deinem Krug, Und die zu mir sagt: Trinketrinke auch du, und ich will auch deinen Kamelen schöpfen; daß sie das Weib sei, die Jahwe für den Sohn meines Herrn bestimmt hat. Ehe ich vollendet zu reden zu meinem Herzen, und siehe, da kommt Rebekah heraus und ihr Krug auf ihrer Schulter und sie ging zur Quelle hinab und schöpfte; und ich sprach zu ihr: Gib mirtränke mich doch zu trinkentränke mich. Und sie eilte und ließ ihren Krug von sich herab und sprach: Trinke, und ich will auch deine Kamele tränken; und ich trank und auch die Kamele tränkte sie. Und ich fragte sie und sprach: Wessen Tochter bist du? Und sie sprach: Ich bin die Tochter Bethuels, des Sohns von Nachor, den ihm Milkah gebar. Und ich legte den Reif an ihre Nase und die Armbänder an ihre Hände. Und ich verneigte und verbeugte mich vor Jahwe und segnete Jahwe, den Gott meines Herrn Abraham, Der mich auf den Weg der Wahrheit geführt, um die Tochter von meines Herrn Bruder seinem Sohne zu nehmen. Und nun, wenn es bei euch ist Barmherzigkeit und Wahrheit an meinem Herrn zu tun, sagt es mir an, und wo nicht, so sagt es mir an, auf daß ich das Gesicht zur Rechten oder zur Linken wende. Und Laban antwortete und Bethuel und sie sprachen: Von Jahwe geht das Wort aus, wir vermögen nicht zu dir zu reden, weder Böses noch Gutes. Siehe Rebekah ist vor dir, nimm sie und gehe, und sie sei das Weib des Sohnes deines Herrn, wie Jahwe geredet hat. Und es geschah, wie der Knecht Abrahams ihre Worte hörte, verbeugte er sich zur Erde vor Jahwe. Und der Knecht brachte silberne Geräte und goldene Geräte und Kleider heraus und gab sie der Rebekah, und Kostbarkeiten gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter. Und sie aßen und tranken, er und die Männer, die mit ihm waren, und sie übernachteten. Und sie standen am Morgen auf und er sprach: Entsendet mich zu meinem Herrn. Und ihr Bruder und ihre Mutter sprachen: Laß das Mädchen etwa zehn TageTage oder zehn bei uns bleibensitzen, danach magst du gehen. Er aber sprach zu ihnen: Haltet mich nicht aufverzögert mich nicht; denn Jahwe hat meinen Weg gelingen lassen. Entsendet mich, daß ich zu meinem Herrn gehe. Und sie sprachen: Wir wollen das Mädchen rufen und ihren Mund fragen. Und sie riefen Rebekah, und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne gehen? Und sie sprach: Ich will gehen. Und sie entsandten Rebekah, ihre Schwester und ihre Amme, und Abrahams Knecht und seine Männer. Und sie segneten Rebekah, und sprachen zu ihr: Du bist unsere Schwester. Werde zu tausenden der Zehntausend, und dein Same besitze erblich das Tor seiner Hasser. Und Rebekah machte sich auf und ihre Mädchen, und sie ritten auf den Kamelen und gingen dem Manne nach. Und der Knecht nahm Rebekah und ging. Und Isaak kam von einem Gangevom Kommen nach dem Brunnen Lachai-Roi; und er wohntesaß im Lande des Mittags. Und Isaak war, als sich der Abend wendete, in das Feld hinausgegangen zu sinnen, und er hob seine Augen auf, und sah, und siehe, Kamele kamen daher. Und Rebekah hob ihre Augen auf, und sah Isaak, und sie glittfiel herab vom Kamel. Und sie sprach zu dem Knechte: Wer ist der Mann da, der auf dem Feld geht uns entgegen? Und der Knecht sprach: Das ist mein Herr. Und sie nahm den Schleier und bedeckte sich. Und der Knecht erzählte Isaak allesalle Worte, die, was er getan hatte. Und Isaak brachte sie herein in das Zelt seiner Mutter Sarah, und nahm Rebekah, und sie ward sein Weib, und er liebte sie. Und Isaak ward getröstet nach seiner Mutter. Abrahams andere Ehe. Sein Tod. - Ismaels Geschlecht. Jakob und Esau.Und Abraham nahm wiederfuhr fort und nahm ein Weib, und ihr Name war Keturah. Und sie gebar ihm Simran und Jokschan und Medan und Midjan und Jischbak und Schuach. Und Jokschan zeugte Scheba und Dedan, und die Söhne Dedans waren die Aschurim und die Letuschim und die Leumim. Und die Söhne Midjans waren Ephah und Epher und Chanoch und Abidah und Eldaah. Alle diese waren Söhne Keturahs. Und Abraham gab all das Seine dem Isaak. Und den Söhnen der Kebsweiber, die Abraham hatte, gab Abraham Gaben, und entsandte sie weg von seinem Sohne Isaak, noch während er lebte, gegen Osten, in das Land des Ostens. Und dies sind die Tage der Jahre des Lebens Abrahams, die er lebte: hundert Jahre und siebzig Jahre und fünf Jahre. Und Abraham verschied und starb in gutem Greisenalter, alt und satt, und ward zu seinen Völkern versammelt. Und es begruben ihn Isaak und Ismael, seine Söhne, in die Höhle Machpelah, nach dem Felde Ephrons, des Sohnes Zochar, des Chethiters, das ob dem Angesichte von Mamre ist. Auf dem Felde, das Abraham von den Söhnen Chets erworben, da ward Abraham und Sarah, sein Weib, begraben. Und es geschah nach dem Tode Abrahams, daß Gott segnete Isaak, seinen Sohn; und Isaak wohnte bei dem Brunnen Lachai-Roi. Und dies sind die Geburten Ismaels, des Sohnes Abrahams, den Hagar die Ägypterin, die Dienstmagd Sarahs, dem Abraham gebar. Und dies sind die Namen der Söhne Ismaels in ihren Namen nach ihren Geburten: der Erstgeborene Ismaels Nebajoth, und Kedar und Adbeel und Mibsam. Und Mischma und Dumah und Massa. Chadar und Thema, Jetur, Naphisch und Kedmah. Dies sind sie, die Söhne Ismaels, und dies ihre Namen in ihren Gehöften und in ihren Zeltlagern zwölf FürstenErhabene ihrer Volksstämme. Und dies sind die Jahre des Lebens Ismaels: hundert Jahre und dreißig Jahre und sieben Jahre. Und er verschied und starb, und ward zu seinen Völkern versammelt. Und sie wohntensaßen von Chavilah bis Schur, das ob den Angesichten Ägyptens ist, wenn man nach Aschur kommt; vor allen seinen Brüdernauf den Angesichten aller fiel er. Und dies sind die Geburten Isaaks des Sohnes Abrahams: Abraham zeugte Isaak. Und Isaak war vierzig Jahre altein Sohn von 40 Jahren als er Rebekah, die Tochter Bethuels, des Aramiten von Padan Aram, die Schwester Labans, des Aramiten, sich zum Weibe nahm. Und Isaak flehte wegen seines Weibes zu Jahwe; denn sie war unfruchtbar, und Jahwe ließ sich von ihm erflehen, und Rebekah, sein Weib, empfing. Und die Stöhne stießenzerschlugen sich in ihrer Mitte, und sie sprach: Wenn dem so ist, warum bin ich so? Und sie ging Jahwe zu fragen. Und Jahwe sprach zu ihr: Zwei Völkerschaften sind in deinem Leibe, und zwei Volksstämme werden sich aus deinen Eingeweiden trennen; und ein Volksstamm wird stärker als der andere Volksstamm und der Große wird dem Kleinender Viele dem Winzigen dienen. Und die Tage erfüllten sich, daß sie gebären sollte, und siehe Zwillinge waren in ihrem Leibe. Und der erste kam heraus, ganz rötlich, wie ein haariger Mantel, und sie nannten seinen Namen Esau. Und nachher kam sein Bruder heraus, und seine Hand ergriff die Ferse Esaus und man nannte seinen Namen Jakob. Und Isaak war sechzig Jahre altein Sohn von 60 Jahren, da sie geboren wurden. Und die Jungen wurden groß, und Esau war ein Mann kundig der Jagd, ein Mann des Feldes; und Jakob war ein untadeliger Mann, und wohntesaß in den Zelten. Und Isaak liebte den Esau; denn Wildbret war in seinem Munde; und Rebekah liebte Jakob. Und Jakob kochte ein GemüseGekochtes und Esau kam vom Felde und war matt. Und Esau sprach zu Jakob: Laß mich doch von dem Roten, diesem Roten da kosten, denn ich bin matt. Deshalb nannte man seinen Namen Edomd.h. den Roten. Und Jakob sprach: Verkaufe mir wie heute deine Erstgeburt. Und Esau sagte: Siehe, ich gehe hin zu sterben, und wozu ist mir da die Erstgeburt? Und Jakob sprach: Schwöre mir wie heute; und er schwur ihm, und verkaufte seine Erstgeburt dem Jakob. Und Jakob gab dem Esau Brot und das Gemüse von Linsen; und er aß und trank und stand auf und ging. Und Esau verachtete die Erstgeburt. Isaaks Wanderung.Und es war eine Hungersnot im Lande außer der ersten Hungersnot, die in den Tagen Abrahams war; und Isaak ging zu Abimelech, dem Könige der Philister nach Gerar. Und Jahwe erschien ihm, und sprach: Geh nicht nach Ägypten hinab, sondern wohne in dem Lande, das Ich dir sage. Halte dich in diesem Lande auf, und Ich will mit dir sein und will dich segnen; denn dir und deinem Samen will Ich alle diese Lande geben und den Schwur bestätigen, den Ich Abraham, deinem Vater, geschworen habe. Und Ich will mehren deinen Samen wie die Sterne der Himmel, und deinem Samen alle diese Lande geben, und es sollen in deinem Samen gesegnet werden alle Völkerschaften der Erde, Infolge davon, daß Abraham Meiner Stimme gehorchte, und Meine Verordnung, Meine Gebote, Meine Satzungen und Meine Gesetze hielt. Und Isaak wohntesaß in Gerar. Und die Männer des Ortes fragten über sein Weib, und er sagte: Sie ist meine Schwester; denn er fürchtete sich zu sagen: Sie ist mein Weib, damit die Männer des Ortes ihn nicht erwürgeten ob Rebekah; denn sie war gut von Ansehen. Und es geschah, als seine Tage dort sich verlängerten, daß Abimelech, König der Philister, durch das Fenster schaute und sah, und siehe, Isaak lachte mit Rebekah, seinem Weibe. Und Abimelech rief den Isaak, und sprach: Siehe doch, sie ist dein Weib! und was sagtest du: sie ist meine Schwester? Und Isaak sprach zu ihm: Weil ich sagte, damit ich nicht sterbe wegen ihrer. Und Abimelech sagte. Warum hast du uns das getan? Um ein kleines, so wäre einer vom Volke bei deinem Weibe gelegen, und du hättest eine Schuld über uns gebracht. Und Abimelech gebot allem Volk und sprach: Wer diesen Mann und sein Weib berührt, der soll des Todes sterben. Und Isaak säte in diesem Lande, und fand desselbigen Jahres hundert Maße; und Jahwe segnete ihn. Und der Mann ward groß, und ging hinging gehend und ward groß, bis er sehr groß war. Und er hatte Besitztum an Kleinvieh und Besitztum an Rindern, und viele Knechte, und die Philister beneideten ihn. Und alle die Brunnen seines Vaters, welche die Knechte seines Vaters in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben hatten, verstopften die Philister und füllten sie mit Staub. Und Abimelech sprach zu Isaak: Gehe von uns, denn du bist uns zu sehr mächtigoder zahlreich geworden. Und Isaak ging von dannen, und lagerte im Bachtal Gerar, und wohntesaß allda. Und Isaak grub wiederkehrte zurück und grub die Wasserbrunnen auf, die sie in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben, die Philister aber nach dem Tode Abrahams verstopft hatten, und nannte sie mit Namen, nach den Namen, womit sein Vater sie genannt hatte. Und die Knechte Isaaks gruben in dem Bachtal, und fanden dort einen Brunnen lebendigen Wassers. Und die Hirten von Gerar haderten mit den Hirten Isaaks, und sprachen: Unser ist das Wasser. Und er nannte den Namen des Brunnens EsekZank, weil sie mit ihm gezankt hatten. Und sie gruben einen anderen Brunnen, und sie haderten auch über diesen, und er nannte seinen Namen Sitnahd.h. Widerstand. Und von da zog er weiter, und grub einen anderen Brunnen, und über den haderten sie nicht; und er nannte seinen Namen Rechobothd.h. Breiten, und sprach: Denn nun hat uns Jahwe breit werden lassen, und wir werden fruchtbar sein im Lande. Und von da ging er hinauf gen Beerschaba. Und Jahwe erschien ihm in derselben Nacht und sprach: Ich bin der Gott Abrahams deines Vaters, fürchte dich nicht; denn Ich bin mit dir und segne dich, und will deinen Samen mehren um Abrahams, Meines Knechtes, willen. Und er baute allda einen Altar und rief den Namen Jahwes an, und schlug daselbst sein Zelt auf. Und die Knechte Isaaks bohrten hier einen Brunnen. Und Abimelech ging zu ihm von Gerar, und Achusath sein Genosse und Pichol, der Oberste seines Heeres. Und Isaak sprach zu ihnen: Warum kommet ihr zu mir, und ihr hasset mich und habt mich von euch fortgesandt? Sie aber sprachen: Wir haben gesehensehend haben wir gesehen, daß Jahwe mit dir ist, und da sagten wir: Es sei doch ein Eid zwischen uns, zwischen uns und zwischen dir, und wir wollen einen Bund mit dir schließen; Daß du an uns nichts Böses tuest, wie wir dich nicht berührt, und wie wir an dir nur Gutes getan, und dich in Frieden entsandten: Nun bist du ein Gesegneter Jahwes. Und er machte ihnen ein Gastmahl, und sie aßen und tranken: Und sie standen früh am Morgen auf und schwuren einanderder Mann seinem Bruder; und Isaak entsandte sie, und sie gingen von ihm im Frieden. Und es geschah an diesem Tage, daß Isaaks Knechte kamen und sagten ihm an, wegen dem Brunnen, den sie gegraben, und sie sprachen zu ihm: Wir haben Wasser gefunden. Und er nannte ihn Schibah, weshalb der Name der Stadt bis auf diesen Tag Beerscheba ist. Und Esau war vierzig Jahre altein Sohn von 40 Jahren, und er nahm zum Weibe Jehudith, die Tochter Beeris, des Chethiters, und Basemath, die Tochter des Chethiters Elon. Und sie waren für Isaak und Rebekah Bitterkeit des Geistes. Isaaks Segen.Und es geschah als Isaak alt geworden, und seine Augen getrübt wurden zum Sehen, daß er seinen größeren Sohn Esau rief und zu ihm sprach: Mein Sohn! Und er sprach: Siehe, hier bin ichsiehe mich! Und er sprach: Siehe doch, ich bin alt geworden, ich weiß nicht den Tag meines Todes. Und nun nimm doch dein Geräte, deinen Köcher und deinen Bogen, und geh hinaus auf das Feld und jage mir ein Wildbret, Und mache mir ein schmackhaftes Gericht, wie ich es liebe, und bringe mir es herein, daß ich esse, auf daß dich meine Seele segne bevor ich sterbe. Und Rebekah hörte, wie Isaak zu Esau, seinem Sohne, redete, und wie Esau auf das Feld ging, daß er ein Wildbret jage und es hereinbrächte. Und Rebekah sagte zu ihrem Sohne Jakob und sprach: Siehe, ich hörte deinen Vater zu deinem Bruder Esau reden und sagen: Bring mir ein Wildbret herein und mache mir ein schmackhaftes Gericht, daß ich esse, und dich segne vor Jahwe, bevor ich sterbe. Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme, was ich dir gebiete. Geh doch zum Kleinvieh und hole mir von dort zwei gute Böcklein von den Ziegen, daß ich davon deinem Vater ein schmackhaftes Gericht mache, wie er es liebt. Und du bringst es deinem Vater hinein, daß er esse, auf daß er dich segne, bevor er stirbt. Und Jakob sprach zu Rebekah, seiner Mutter: Siehe, Esau, mein Bruder, ist ein behaarter Mann und ich bin ein glatter Mann. Vielleicht betastet mich mein Vater und ich wäre in seinen Augen als Einer, der irreführt, und bringe Fluch herein über mich und nicht Segen. Und seine Mutter sprach zu ihm: Auf mir sei dein Fluch, mein Sohn. Nur höre auf meine Stimme, und geh und hole mir. Und er ging und holte, und brachte sie seiner Mutter, und seine Mutter machte ein schmackhaftes Gericht, wie es sein Vater liebte. Und Rebekah nahm die köstlichen Kleider ihres größeren Sohnes Esau, die bei ihr im Hause waren, und ließ sie ihren kleineren Sohn Jakob anziehen. Und sie tat ihm die Felle der Ziegenböcklein auf seine Hände und auf die Glätte seines Halses. Und gab das schmackhafte Gericht und das Brot, das sie gemacht, in die Hand ihres Sohnes Jakob. Und er ging hinein zu seinem Vater und sprach: Mein Vater! Und er sprach: Siehe, hier bin ichsiehe mich. Wer bist du, mein Sohn? Und Jakob sprach zu seinem Vater: Ich bin Esau, dein Erstgeborener, ich habe getan, wie du zu mir geredet hast. Mache dich doch auf, sitze und iß von meinem Wildbret, auf daß mich segne deine Seele. Und Isaak sprach zu seinem Sohne: Wie hast du so eilends gefunden, mein Sohn? Und er sprach: Jahwe, dein Gott, ließ es meinem Angesichte entgegenkommen. Und Isaak sprach zu Jakob: Tritt doch herzu, daß ich dich betaste, mein Sohn, ob du da mein Sohn Esau bist oder nicht. Und Jakob trat hinzu zu seinem Vater Isaak, und er betastete ihn und sprach: Die Stimme ist Jakobs Stimme, und die Hände sind Esaus Hände. Und er erkannte ihn nicht; denn seine Hände waren wie die Hände Esaus, seines Bruders, haarig, und er segnete ihn. Und er sprach, bist du da mein Sohn Esau? Und er sprach: Ich bin es. Und er sprach: Reiche mir her, daß ich esse von dem Wildbret meines Sohnes, auf daß meine Seele dich segne. Und er reichte es ihm her und er aß, und er brachte ihm Wein herein und er trank. Und Isaak, sein Vater, sprach zu ihm: Tritt doch herzu und küsse mich, mein Sohn. Und er trat hinzu und küßte ihn. Und er roch den Geruch seiner Kleider, und segnete ihn und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch des Feldes, das Jahwe gesegnet hat. Und Gott gebe dir von dem Tau des Himmels und von dem Fett der Erde und viel Korn und Most. Völker sollen dir dienen und Volksstämme sich vor dir verbeugen. Sei ein Gebieter über deine Brüder, und deiner Mutter Söhne sollen sich vor dir verbeugen. Verflucht sei, wer dich verflucht! Und gesegnet sei, wer dich segnet! Und es geschah, als Isaak Jakobs Segen vollendet und Jakob kaum von dem Angesichte seines Vaters Isaak hinausgegangenhinausgehend hinausgegangen war, daß Esau, sein Bruder, kam von seiner Jagd. Und auch er machte ein schmackhaftes Gericht, und brachte es seinem Vater herein und sprach zu seinem Vater: Mein Vater mache sich auf und esse von dem Wildbret seines Sohnes, auf daß deine Seele mich segne. Und sein Vater Isaak sprach zu ihm: Wer bist du? Und er sprach: Ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener, Esau. Und Isaak zitterte mir sehr großem Zittern und sprach: Wer war dann der, so das Wildbret jagte und mir hereinbrachte? Und ich aß von allem ehe du kamst und segnete ihn. Gesegnet soll er auch sein. Wie Esau die Worte seines Vaters hörte, tatschrie er einen großen, sehr bitteren Schrei, und sprach zu seinem Vater: Segne mich, auch mich, mein Vater. Und er sprach: Dein Bruder ist trüglich gekommen und hat deinen Segen genommen. Und er sprach: Hat man seinen Namen nicht Jakob genannt? Und diese zweimal hat er mich überlistet. Meine Erstgeburt hat er genommen, und siehe, jetzt nimmt er meinen Segen. Und er sprach: Hast du denn keinen Segen mehr für mich vorbehaltenausgesondert? Und Isaak antwortete und sprach zu Esau: Siehe, zum Gebieter habe ich ihn über dich gesetzt, und alle seine Brüder ihm zu Knechten gegeben, mit Korn und Most ihn gekräftigtauf Korn und Most lehnen lassen. Und nun, was soll ich tun für dich, mein Sohn? Und Esau sprach zu seinem Vater: Hattest du nur diesen einen Segen, mein Vater? Segne mich, auch mich, mein Vater! Und Esau hob auf seine Stimme und weinte. Und sein Vater Isaak antwortete und sprach zu ihm: Siehe, vom Fetten des Landes wird dein Wohnsitz sein, und von dem Tau des Himmels von oben. Und du wirst ob deinem Schwerte leben und deinem Bruder dienen. Und es wird geschehen, wenn du herrschen wirst, daß du sein Joch von deinem Halse abreißest. Und Esau grollte dem Jakob ob dem Segen, womit sein Vater ihn gesegnet hatte; und Esau sprach in seinem Herzen: Es nahen die Tage der Trauer für meinen Vater und ich erwürge Jakob, meinen Bruder. Und es wurden Rebekah die Worte Esaus, ihres größeren Sohnes angesagt, und sie sandte und rief Jakob, ihren kleineren Sohn, und sprach zu ihm: Siehe, Esau, dein Bruder, vertröstet sich wegen dir und will dich erwürgen. Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme und mache dich auf, entweiche zu meinem Bruder Laban nach Charan, Und bleibesitze einige Tage bei ihm, bis sich der Grimm deines Bruders zurückgewendet hat; Bis sich zurückgewendet hat der Zorn deines Bruders wider dich, und er vergessen hat, was du ihm getan, und ich werde senden und dich von dort holen. Warum sollte ich auch euer beider an einem Tage beraubt werden? Und Rebekah sprach zu Isaak: Mir ist das Leben zum Überdruß vor den Töchtern Cheths; wenn Jakob ein Weib nehmen soll von den Töchtern Cheths, wie die da von den Töchtern des Landes, was soll mir dann das Leben? Die Himmelsleiter.Und Isaak rief dem Jakob und er segnete ihn und gebot ihm und sprach zu ihm: Du sollst dir kein Weib von den Töchtern Kanaans nehmen. Mache dich auf, geh nach Padan Aram zu dem Hause Bethuels, des Vaters deiner Mutter, und nimm dir von da ein Weib von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter. Und Gott Schaddai wird dich segnen und dich fruchtbar machen und dich mehren, daß du zu einer Versammlung von Völkern werdest. Und wird dir geben den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir, auf daß du das Land deiner Wanderungen erblich besitzest, das Gott dem Abraham gegeben hat. Und Isaak entsandte den Jakob, und er ging nach Padan Aram zu Laban, dem Sohne Bethuels, des Aramiters, dem Bruder der Rebekah, der Mutter Jakobs und Esaus. Und Esau sah, daß Isaak den Jakob segnete und nach Padan Aram sandte, um sich von dort ein Weib zu holen, und ihm mit seinem Segen gebot und sprach: Du sollst dir kein Weib von den Töchtern Kanaans nehmen; Und daß Jakob seinem Vater und seiner Mutter gehorchte und nach Padan Aram ging; Und Esau sah, daß die Töchter Kanaans böse waren in den Augen seines Vaters Isaak; Und Esau ging zu Ismael, und nahm über seine Weiber Machalath, die Tochter Ismaels, des Sohns von Abraham, eine Schwester des Nebajoth zum Weibe. Und Jakob ging aus von Beerschaba und ging nach Charan. Und er stieß auf einen Ort und übernachtete daselbst, denn die Sonne war untergegangen; und er nahm von den Steinen des Ortes und legte sie zu seinen Häupten, und legte sich an demselben Orte nieder. Und es träumte ihm, und siehe, eine Leiter war auf die Erde gestellt und ihre Spitzeihr Haupt berührte den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen auf und stiegen nieder daran. Und siehe, Jahwe standhatte Sich gestellt oben darauf und sprach: Ich bin Jahwe, der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Isaaks. Das Land, darauf du liegst, will Ich dir und deinem Samen geben. Und dein Same soll wie der Staub der Erde sein, und du sollst hervorbrechen nach dem Meere zu und nach Osten und nach Norden und nach Mittag; und alle Familien des Bodens sollen in dir und deinem Samen gesegnet werden. Und siehe, Ich bin mit dir, und werde dich behüten überall, wohin du gehst, und dich zurückbringen auf diesen Boden; denn Ich werde dich nicht verlassen, bis daß Ich getan habe, was Ich zu dir geredet habe. Und Jakob erwachte von seinem Schlaf und sprach: Fürwahr, Jahwe ist an diesem Orte und ich wußte es nicht. Und er fürchtete sich und sprach: Wie furchtbar ist dieser Ort! Hier ist nichts denn Gottes Haus; und dies ist das Tor des Himmels. Und Jakob stand früh am Morgen auf, und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegtgesetzt hatte und setzte ihn auf zu einer Denksäule, und goß Öl oben daraufdessen Haupt. Und er nannte den Namen dieses Ortes Betheld.h. Haus Gottes. Früher aber war der Name der Stadt Lus. Und Jakob gelobte ein Gelübde und sprach: Wenn Gott mit mir sein und mich behüten wird auf diesem Wege, den ich gehe, und mir Brot zu essen und ein Kleid zum Anziehen gibt, Und ich in Frieden zum Hause meines Vaters zurückkehre, so soll Jahwe mir zum Gotte sein; Und dieser Stein, den ich zur Denksäule gesetzt, soll sein ein Gotteshaus; und alles, was Du mir geben wirst, will ich Dir verzehntenverzehntend verzehnten. Jakob bei Laban. Er dient um Leah und Rachel. Söhne der Leah.Und Jakob hob seine Füße auf, und ging nach dem Lande der Söhne des Ostens. Und er sah, und siehe, ein Brunnen auf dem Felde, und siehe, dabei waren drei Herden Kleinvieh gelagert; denn von diesem Brunnen tränkten sie die Herden; und ein großer Stein war auf der MündungMunde des Brunnens. Und dorthin versammelten sich alle Herden, und sie wälzten den Stein von der MündungMund des Brunnens und tränkten das Kleinvieh, und brachten den Stein zurück auf die MündungMund des Brunnens an seinen Ort. Und Jakob sprach zu ihnen: Meine Brüder, woher seid ihr? Und sie sprachen: Von Charan sind wir. Und er sprach zu ihnen: Kennet ihr Laban, den Sohn Nachors? Und sie sprachen: Wir kennen ihn. Und er sprach zu ihnen: Hat er Frieden? Und sie sprachen: Frieden; und siehe, Rachel, seine Tochter, kommt mit dem Kleinvieh. Und er sprach: Siehe, der Tag ist noch langgroß, es ist nicht die Zeit, die Viehherden zu versammeln. Tränket das Kleinvieh und gehet, weidet. Und sie sprachen: Wir können nicht, bevor die Herden alle versammelt sind, da wälzen sie den Stein von der MündungMund des Brunnens und wir tränken das Kleinvieh. Noch redete er mit ihnen, da kam Rachel mit dem Kleinvieh ihres Vaters; denn sie war Hirtin. Und es geschah, wie Jakob Rachel, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, und das Kleinvieh Labans, des Bruders seiner Mutter sah, da trat Jakob herzu und wälzte den Stein von der MündungMund des Brunnens und tränkte das Kleinvieh Labans, des Bruders seiner Mutter. Und Jakob küßte Rachel, und hob seine Stimme auf und weinte. Und Jakob sagte der Rachel an, daß er ein Bruderd.h. Verwandter ihres Vaters und ein Sohn Rebekahs sei. Und sie lief und sagte es ihrem Vater an. Und es geschah, als Laban die Kundedas Hören von Jakob, dem Sohne seiner Schwerster, hörte, da lief er ihm entgegen und umarmte ihn und küßte ihn, und brachte ihn in sein Haus herein. Und er erzählte Laban alle diese Worte. Und Laban sprach zu ihm: Fürwahr, du bist mein Bein und mein Fleisch, und er wohntesaß bei ihm einen Monat von Tagen. Und Laban sprach zu Jakob: Solltest du, weil du mein Bruder bist, mir umsonst dienen? Sage mir an, was soll dein Lohn sein? Und Laban hatte zwei Töchter, die ältere mit Namen Leah und die Jüngere mit Namen Rachel. Und Leahs Augen waren blödezart, Rachel aber war schön von Gestalt und schön von Ansehen. Und Jakob liebte Rachel und sprach: Ich will dir sieben Jahre um Rachel, deine jüngste Tochter, dienen. Und Laban sprach: Es ist besser, ich gebe sie dir, als daß ich sie einem anderen Manne gebe; bleibesitze bei mir. Und Jakob diente um Rachel sieben Jahre; und sie waren in seinen Augen wie einige Tage, in seiner Liebe für sie. Und Jakob sprach zu Laban: Gib mir mein Weib; denn meine Tage sind erfüllt, daß ich zu ihr komme. Und Laban versammelte alle Männer des Ortes und machte ein Gastmahl. Und es geschah am Abend, da nahm er Leah, seine Tochter, und brachte sie zu ihm hinein, und er ging zu ihr ein. Und Laban gab ihr Silpah seine Dienstmagd, seiner Tochter Leah zur Dienstmagd. Und es war am Morgen - siehe, da war es Leah. Und er sprach zu Laban: Warum hast du mir das getan? Habe ich nicht bei dir um Rachel gedient, und warum hast du mich betrogen? Und Laban sprach: Man tut nicht also in unserem Orte, daß man die Jüngere gibt vor der Erstgeborenen. Erfülle diese Woche, dann wollen wir dir auch diese geben um den Dienst, den du bei mir noch andere sieben Jahre dienen sollst. Und Jakob tat also, und erfüllte diese Woche, und er gab ihm Rachel, seine Tochter, ihm zum Weibe. Und Laban gab Rachel, seiner Tochter, seine Dienstmagd Bilhah, ihr zur Dienstmagd. Und er kam auch zu Rachel und liebte auch die Rachel mehr denn die Leah, und diente bei ihm noch andere sieben Jahre. Und Jahwe sah, daß Leah gehaßt wurde und Er öffnete ihren Mutterschoß, Rachel aber war unfruchtbar. Und Leah empfing und gebar einen Sohn und sie nannte seinen Namen Ruben; denn, sprach sie, Jahwe hat mein Elend gesehen. Denn jetzt wird mich mein Mann lieben. Und sie empfing wieder und gebar einen Sohn, und sprach: Jahwe hat gehört, daß ich gehaßt bin und hat mir auch diesen gegeben, und nannte seinen Namen Schimeon. Und sie empfing wieder und gebar einen Sohn, und sprach: Jetzt, diesmal wird mein Mann mir anhangen, denn ich habe ihm drei Söhne geboren; deshalb nannte sie seinen Namen Levi. Und sie empfing wieder und gebar einen Sohn, und sprach: Diesmal bekenne ich Jahwe; daher nannte sie seinen Namen Jehudah, und sie hörte aufstand vom Gebären zu gebären. Weitere Geburten. - Jakobs neuer Vertrag.Und Rachel sah, daß sie dem Jakob nicht gebar, und Rachel eiferte wider ihrer Schwester und sprach zu Jakob: Gib mir Söhne und wo nicht, so sterbe ich. Und es entbrannte Jakobs Zorn wider Rachel, und er sprach: Bin ich an Gottes Statt, Der dir die Frucht des Leibes vorenthält? Und sie sprach: Siehe, da ist meine Magd Bilhah. Komm zu ihr, auf daß sie auf meinen Knien gebäre, und auch ich aus ihr aufgebaut werde. Und sie gab ihm Bilhah, ihre Dienstmagd zum Weibe, und Jakob kam zu ihr. Und Bilhah empfing und gebar dem Jakob einen Sohn. Und Rachel sprach: Gott hat für mich gerechtetdann gerichtet und auch auf meine Stimme gehört und mir einen Sohn gegeben; daher nannte sie seinen Namen Dan. Und Bilhah, Rachels Dienstmagd, empfing wieder und gebar Jakob einen zweiten Sohn. Und Rachel sprach: Mit dem RingenVerflechten Gottes habe ich mit meiner Schwester gerungen, auch sie übermocht, und nannte seinen Namen Naphthali. Und Leah sah, daß sie aufhörtestand zu gebären, und sie nahm Silpah, ihre Dienstmagd und gab sie Jakob zum Weibe. Und Silpah, Leahs Dienstmagd, gebar Jakob einen Sohn. Und Leah sprach: Mit einer Schar! und sie nannte seinen Namen Gad. Und Silpah, Leahs Dienstmagd, gebar dem Jakob einen zweiten Sohn. Und Leah sprach: Zu meiner Seligkeit! denn selig preisenseligmachen mich die Töchter; und sie nannte seinen Namen Ascher. Und Ruben ging in den Tagen der Weizenernte und fand DudaimLiebesäpfel auf dem Felde und brachte sie Leah, seiner Mutter. Und Rachel sprach zu Leah: Gib mir doch von den DudaimLiebesäpfel deines Sohnes. Und sie sprach zu ihr: ist es ein Kleines, daß du meinen Mann genommen hast, daß du auch die Dudaim meines Sohnes nehmen willst? Und Rachel sagte: Darum soll er denn diese Nacht bei dir liegen für deines Sohnes DudaimLiebesäpfel. Und Jakob kam am Abend vom Felde, und Leah ging hinaus ihm entgegen und sprach: Zu mir sollst du kommen, denn ich habe dich mit meines Sohnes DudaimLiebesäpfel gedingt. Und er lag diese Nacht bei ihr. Und Gott erhörte Leah, und sie empfing und gebar dem Jakob einen fünften Sohn. Und Leah sprach: Gott hat mir dafür meinen Lohn gegeben, daß ich meine Dienstmagd meinem Manne gab, und sie nannte seinen Namen Isaschar. Und Leah empfing wieder und gebar dem Jakob den sechsten Sohn. Und Leah sprach: Gott hat mir eine gute Bescherung beschert. Diesmal wird mein Mann mir beiwohnen, denn sechs Söhne habe ich ihm geboren; und sie nannte seinen Namen Sebulon. Und danach gebar sie eine Tochter, und sie nannte ihren Namen Dinah. Und Gott gedachte der Rachel, und Gott hörte auf sie und öffnete ihren Mutterschoß. Und sie empfing und gebar einen Sohn und sprach: Gott hat meine Schmach von mir weggenommengesammelt. Und sie nannte seinen Namen Joseph, und sprach: Jahwe wolle mir einen anderen Sohn hinzutun. Und es geschah, als Rachel den Joseph geboren hatte, da sprach Jakob zu Laban: Entsende mich, daß ich nach meinem Orte und meinem Lande gehe. Gib mir meine Weiber und meine Kinder, für die ich dir gedient, und ich will gehen; denn du weißt meinen Dienst, damit ich dir gedient. Und Laban sprach zu ihm: Möchte ich doch Gnade in deinen Augen finden. Ich deutewahrsage mir, daß Jahwe deinetwegen mich gesegnet hat. Und er sprach: Benenne deinen Lohn bei mir, und ich gebe dir ihn. Und er sprach zu ihm: Du weißt, wie ich dir gedient habe, und was deine Vieherde unter mir geworden ist. Denn wenig war es, das du vor mir hattest, und es ist zur Menge hervorgebrochen, und Jahwe hat dich durch meinen Fuß gesegnet, und nun, wann soll auch ich etwas für mein Haus tun? Und er sprach: Was soll ich dir geben? Und Jakob sprach: Du sollst mir nichts geben. Wenn du mir tust nach diesem Worte, so kehre ich zurück, weide dein Kleinvieh, hüte es. Ich will heute durch all dein Kleinvieh durchgehen, und daraus jedes gesprenkelte und gefleckte LammStück Vieh, und jedes schwarze LammStück Vieh unter den Schafen, und jedes gefleckte und gesprenkelte unter den Ziegen wegnehmen; und soll mein Lohn sein. Und antworten soll für mich meine Gerechtigkeit am morgenden Tage, wenn du über meinen Lohn, der vor dir ist, kommen wirst. Alles, was nicht gesprenkelt und gefleckt unter den Ziegen und schwarz unter den Schafen ist, das sei bei mir gestohlen. Und Laban sprach: Siehe, es geschehe nach deinem Worte. Und an demselben Tage nahm er die bunten und gefleckten Böcke und alle gesprenkelten und gefleckten Ziegen, alle, an denen etwas Weißes war, weg, und alles Schwarze unter den Schafen, und gab sie in die Hand seiner Söhne. Und er setzte einen Weg von drei Tagen zwischen sich und zwischen Jakob. Und Jakob weidete des übrige Kleinvieh Labans. Und Jakob nahm sich frische Stöcke von Weißpappel und Hasel und Platane, und schälte weiße StreifenSchälungen darein, so daß das Weiße an den Stöcken entblößt wurde. Und er stellte die Stöcke, die er geschält hatte, in die Rinnen in den Tränken des Wassers, zu denen das Kleinvieh kam, um zu trinken, dem Kleinvieh gegenüber auf, daß sie brünstig würden, wenn sie kämen zu trinken. Und das Kleinvieh wurde brünstig bei den Stöcken, und das Kleinvieh gebar bunte, gesprenkelte und gefleckte. Und die Schafe trennte Jakob und wandtegab die Angesichter des Kleinviehs gegen das Bunte und alles Schwarze unter dem Kleinvieh Labans, und er stellte Herden für sich besonders, und er stellte sie nicht zu Labans Kleinvieh. Und es geschah, daß, sobald die Feisteren der Herde brünstig wurden, Jakob die Stöcke vor die Augen der Herde in die Rinnen legte, damit sie bei den Stöcken brünstig würden. Aber bei den SpäterenVerzagten des Kleinviehs legte er sie nicht hinein, und so wurden die Späteren Labans, und die Feisteren des Jakob. Und es breitetebrach hervor sich der Mann sehr, sehr aus, und hatte viel Kleinvieh und Dienstmägde und Knechte und Kamele und Esel. Jakobs Flucht.Und er hörte die Worte der Söhne Labans, die sagten: Jakob hat alles, was unseres Vaters war, genommen, und von dem, was unseres Vaters war, hat er sich all diese Herrlichkeit gemacht. Und Jakob sah das Angesicht Labans, und siehe, es war nicht mehr mit ihm wie gestern und ehegestern. Und Jahwe sprach zu Jakob: Kehre zurück in das Land deiner Väter und in deinen GeburtsortGeburt, und Ich will mit dir sein. Und Jakob sandte und rief Rachel und Leah ins Feld zu seinem Kleinvieh; Und er sprach zu ihnen: Ich sehe, daß eures Vaters Angesicht gegen mich nicht ist wie gestern und ehegestern: und der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. Und ihr wisset, daß ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient habe. Aber euer Vater hat mich hintergangen und meinen Lohn zehnmalzehn Anteile abgeändert; aber Gott gab nicht zu, daß er mir Böses täte. Wenn er sagte: Gesprenkelte seien dein Lohn, so hat alles Kleinvieh bunte geboren. Und Gott entriß die Viehherden eures Vaters und gab sie mir. Und es geschah zur Zeit der Brunst des Kleinviehs, daß ich meine Augen aufhob und sah im Traum, und siehe: die Böcke, welche das Kleinvieh besprangenhinaufgingen, waren bunt und gesprenkelt und getüpfelt. Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich sprach: Siehe, hier bin ichsehe mich! Und Er sprach: Hebe doch deine Augen auf und siehe: Alle Böcke, welche das Kleinvieh bespringenhinaufgingen, sind bunt und gesprenkelt und getüpfelt; denn Ich habe alles gesehen, was Laban dir tut. Ich bin der Gott Bethels, woselbst du die Denksäule gesalbt, woselbst du Mir ein Gelübde gelobtest. Mache dich nun auf gehe aus von diesem Lande, und kehre nach dem Lande deiner Geburt zurück. Und Rachel und Leah antworteten und sprachen zu ihm: Haben wir noch ein Teil und Erbe in unseres Vaters Haus? Wird unser von ihm nicht als der Auswärtigen gedacht? denn er hat uns verkauft, und unser Silber verzehrt. Denn aller Reichtum, den Gott unsrem Vater entrissen hat, gehört uns und unseren Söhnen. Und nun, alles, was Gott zu dir gesprochen hat, das tue. Und Jakob machte sich auf und hob seine Söhne und seine Weiber auf die Kamele. Und trieb hinweg all seine Viehherden und all seine Habe, die er gewonnen, und die Viehherden, die er erworben, so er in Padan Aram gewonnen; um zu Isaak, seinem Vater, in das Land Kanaan zu kommen. Laban aber war gegangen, sein Kleinvieh zu scheren, und Rachel stahl die Theraphimd.h. Hausgötter, die ihrem Vater gehörten. Und Jakob stahl das Herz Labans, des Aramiters, indem er ihm nicht ansagte, daß er entweiche. Und er entwich, er und alles, das er hatte, und machte sich auf und setzte über den Fluß und richtetesetzte sein Angesicht nach dem Berge Gilead. Und man sagte am dritten Tage Laban an, daß Jakob entwichen sei. Und er nahm seine Brüder mit sich, und setze ihm nach sieben Tagereiseneinen Weg von sieben Tagen, und holte ihn einhaftete ihm an am Berge Gilead. Gott aber kam zu dem Aramiter Laban im Traum in der Nacht und sprach zu ihm: Hüte dich, daß du nicht mit Jakob vom Guten bis zum Bösen redest. Und Laban erreichte den Jakob. Jakob aber hatte sein Zelt auf dem Berge aufgeschlagen, und Laban schlug mit seinen Brüdern sein Zelt auf dem Berge Gilead auf. Und Laban sprach zu Jakob: Was hast du getan, und hast mein Herz gestohlen und meine Töchter wie mit dem Schwert gefangen weggeführt? Warum bist du heimlich entwichenverstecktest du dich zu entweichen, und hast mich bestohlen und mir nicht angesagt, auf daß ich dich mit Fröhlichkeit und mit Gesängen, mit Pauke und mit Harfe entlassenentsandt hätte? Und hast mir nicht gestattet meine Söhne und meine Töchter zu küssen? Nun hast du närrisch gehandelt in deinem Tun. Es wäre bei Gott in meiner Hand, euch Böses zu tun, aber der Gott eures Vaters hat gestern Nacht zu mir gesprochen und gesagt: Hüte dich mit Jakob vom Guten bis zum Bösen zu reden. Und nun, bist du gegangen, weil du dir das Haus deines Vaters ersehnt hast - warum aber hast du mir meine Götter gestohlen? Und Jakob antwortete und sprach zu Laban: Weil ich fürchtete und sprach: Daß du mir deine Töchter nicht entreißest. Bei wem du aber deine Götter findest, der soll nicht am Leben bleiben vor unseren Brüdern. Besieh dir, was ich bei mir habe, und nimm es dir. Denn Jakob wußte nicht, daß Rachel sie gestohlen hatte. Und Laban kam in das Zelt Jakobs und in das Zelt Leahs und in das Zelt der beiden Mägde und fand nichts. Und er ging heraus von dem Zelte Leahs und kam in Rachels Zelt. Rachel aber hatte die Theraphim genommen und unter die Kamelsstreue gelegt und saß darauf. Und Laban betastete alles im Zelt und fand nicht. Und sie sprach zu ihrem Vater: Es entbrenne nicht Zornentbrenne nicht in den Augen in den Augen meines Herrn, daß ich nicht aufzustehen vermag vor dir, denn es geht mir nach der Weiber WeiseWeg; und er durchsuchte es, fand aber die Theraphim nicht. Und Jakob entbrannte und er haderte mit Laban; und Jakob antwortete und sprach zu Laban: Was ist meine Übertretung, was ist meine Sünde, daß du hinter mir nachgejagt? Du hast alle meine Gefäße betastet, was hast du von allen Gefäßen deines Hauses gefunden? Lege es her hier vor meine Brüder und vor deine Brüder, sie mögen bestimmen zwischen uns beiden! Diese zwanzig Jahre bin ich bei dir gewesen. Deine Mutterschafe und deine Ziegen haben nicht fehlgeboren, und die Widder deines Kleinviehs habe ich nicht gegessen. Das Zerfleischte habe ich dir nicht hereingebracht; ich habe es erstattetentsündigt. Von meiner Hand hast du gesucht das bei Tag Gestohlene und das bei Nacht Gestohlene. Und so bin ich gewesen, bei Tag verzehrte mich die Hitze, und der Frost bei Nacht; und der Schlaf entfloh von meinen Augen. Diese zwanzig Jahre sind es, daß ich in deinem Hause diente, vierzehn Jahre um deine zwei Töchter und sechs Jahre um dein Kleinvieh, und zehn MalAnteile hast du meinen Lohn abgeändert. Wäre nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams, und der Schauer Isaaks mit mir gewesen, du hättest mich jetzt leer entsandt. Mein Elend und die Ermüdung meiner Hände hat Gott gesehen, und gestern Nacht hat Er es gerügt. Und Laban antwortete und sprach zu Jakob: Die Töchter sind meine Töchter und die Söhne sind meine Söhne, und das Kleinvieh ist mein Kleinvieh, und alles, was du siehst, ist mein. Aber meinen Töchtern, was sollte ich ihnen heute tun, oder ihren Söhnen, die sie geboren? Und nun, geh zu, wir wollen einen Bund schließen, ich und du, und er soll zum Zeugnis sein zwischen mir und zwischen dir. Und Jakob nahm einen Stein und richtete ihn zu einer Denksäule empor. Und Jakob sprach zu seinen Brüdern: Leset Steine auf, und sie nahmen Steine und machten einen Haufen, und aßen dort über dem Haufen. Und Laban nannte ihn Jegar Sahadutad.h. Haufen des Zeugnisses - im Aramäischen und Jakob nannte ihn Gal-Eedd.h. Haufen des Zeugnisses - im Hebräischen. Und Laban sprach: Dieser Haufen sei Zeuge zwischen mir und dir an diesem Tage. Daher hieß man ihn Gal-Eedd.h. Gilead. Und auch Mizpahd.h. die Worte denn er sagte: Jahwe wache zwischen mir und zwischen dir, wenn einer wird dem andernein Mann von seinem Genossen verborgen sein. Denn so du bedrückest meine Töchter und so du Weiber zu meinen Töchtern nimmst, während kein Mann bei uns ist; siehe, so ist Gott Zeuge zwischen mir und zwischen dir. Und Laban sprach zu Jakob: Siehe diesen Haufen und siehe die Denksäule, die ich aufgeworfen zwischen mir und zwischen dir. Zeuge sei dieser Haufen und Zeuge die Denksäule, ob ich nicht über diesen Haufen hinziehe gegen dich, und ob du nicht über diesen Haufen und die Denksäule da hinziehest gegen mich zum Bösen. Der Gott Abrahams und der Gott Nachors soll richten zwischen uns, der Gott ihres Vaters; und Jakob schwur bei dem Schauer seines Vaters Isaak. Und Jakob brachteopferte ein Opfer auf dem Berge und rief seine Brüder, Brot zu essen, und sie aßen Brot und übernachteten auf dem Berge. Und Laban stand frühe am Morgen auf, und küßte seine Söhne und seine Töchter und segnete sie; und Laban ging und kehrte zurück an seinen Ort. Jakobs Furcht, Gebet und Kampf.Und Jakob ging seinen Weg und die Engel Gottes stießen auf ihn. Und da Jakob sie sah, sprach er: Dies ist ein Lager Gottes, und er nannte den Namen desselben Ortes Machanaimd.h. Doppellager . Und Jakob sandte Boten vor sich her an Esau, seinen Bruder, in das Land Seir, ins Gefilde Edom; Und gebot ihnen und sagte: So sprecht zu meinem Herrn, zu Esau: Also spricht dein Knecht Jakob: Bei Laban habe ich mich aufgehalten und bis jetzt verweilet. Und ich habe Ochs und Esel, Kleinvieh, und Knechte und Dienstmägde, und ich sende es meinem Herrn, anzusagen, um Gnade in deinen Augen zu finden. Und die Boten kehrten zurück zu Jakob und sprachen: Wir sind zu deinem Bruder, zu Esau, gekommen, und auch er zieht dir entgegen und vierhundert Mann mit ihm. Und Jakob fürchtete sich sehr und er ward bedrängt; und er verteilte das Volk, das bei ihm war, und das Kleinvieh und die Rinder und die Kamele in zwei Lager. Und er sprach: So Esau kommt zu dem einen Lager und schlägt es, so wird das Lager, das verbleibt, entkommen. Und Jakob sprach: Gott meines Vaters Abraham, und Gott meines Vaters Isaak, Jahwe, Der Du zu mir gesprochen hast: Kehr in dein Land und deinen GeburtsortGeburt zurück, und Ich will dir Gutes tun. Ich bin zu geringklein all der Barmherzigkeit und all der Wahrheit, die Du an Deinem Knechte getan hast; denn mit meinem Stocke setzte ich über den Jordan da, und nun bin ich zu zwei Lagern geworden. Errette mich doch aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaus; denn ich fürchte ihn, er möchte kommen und mich schlagen, die Mutter über den Söhnen. Aber Du hast gesagt: Ich will dir gewiß-lich Gutes tunGutes tuend will Ich dir Gutes tun und deinen Samen machensetzen wie den Sand des Meeres, den man nicht zählt vor Menge. Und er übernachtete daselbst in selbiger Nacht, und nahm von dem, was in seine Hand kam, ein Geschenk für Esau, seinen Bruder, Zweihundert Ziegen und zwanzig Böcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder. Dreißig säugende Kamele und ihre FüllenSöhne, vierzig Kühe und zehn Farren, zwanzig Eselinnen und zehn Eselsfüllen. Und er gab sie in die Hand seiner Knechte, jegliche Herde besondersHerde, Herde besonders und sprach zu seinen Knechten: Ziehet vor mir her und setzet einen Abstand zwischen Herde und zwischen Herde. Und er gebot dem ersten und sprach: Wenn Esau, mein Bruder, auf dich trifft und dich fragt und sagt: Wem gehörst du an, und wohin gehst du, und für wen sind die da vor dir? So sage: Deinem Knechte Jakob; es ist ein GeschenkSpeiseopfer, das er meinem Herrn, dem Esau, sendet, und siehe, auch er ist hinter uns. Und er gebot auch dem zweiten und auch dem dritten, auch allen, die hinter den Herden hergingen, und sagte: Solche Worte sollt ihr reden mit Esau, wenn ihr ihn findet. Und ihr sollt auch sagen: Siehe, dein Knecht Jakob ist hinter uns; denn, sagte er, ich will sein Angesicht versöhnen mit dem GeschenkSpeiseopfer, das vor mir geht; und danach will ich sein Angesicht sehen, vielleicht erhebt er mein Angesicht. Und das GeschenkSpeiseopfer zog vor ihm her, und er übernachtete in dem Lager dieselbige Nacht. Und er machte sich in jener Nacht auf, und nahm seine zwei Weiber und seine zwei Dienstmägde und seine elf Kinder, und setzte über die Furt des Jabbok. Und er nahm sie und ließ sie über den Bach setzen, und alles, was er hatte, ließ er übersetzen. Und Jakob blieb allein übrig; und es rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte heraufkam, Und Er sah, daß er nichts über ihn vermochte, und berührte ihn an der Hüftpfanne, und die Hüftpfanne Jakobs verrenkte sich, indem er mit Ihm rang. Und Er sprach: Entlaß mich, denn die Morgenröte ist heraufgekommen; er aber sprach: Ich entlasse Dich nicht, Du segnest mich denn. Und Er sprach zu ihm: Was ist dein Name? Und er sprach: Jakob. Und Er sprach: Dein Name heiße hinfort nicht mehr Jakob, sondern Israel; denn du hast wie ein Fürst mit Gott und mit Männern gekämpft, und hast sie übermocht. Und Jakob fragte und sprach: Sage mir doch an Deinen Namen; und Er sprach: Warum fragst du nach Meinem Namen? Und Er segnete ihn daselbst. Und Jakob nannte den Namen des Ortes Peniel; denn, ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen; und meine Seele ist errettet. Und es ging ihm die Sonne auf, wie er bei Peniel hinzog, und er hinkte an seiner Hüfte. Daher essen die Söhne Israels nicht die Bewegungssehne über der Hüftpfanne bis auf diesen Tag; weil Er an der Hüftpfanne Jakobs die Bewegungssehne berührt. Versöhnung Jakobs mit Esau.Und Jakob hob seine Augen auf und sah, und siehe, Esau kam, und mit ihm vierhundert Mann; und er verteilte die Kinder an Leah und an Rachel und die beiden Dienstmägde. Und stellte die Dienstmägde und ihre Kinder zuerst, und Leah und ihre Kinder hernach, und Rachel und Joseph nach ihnen. Und er zog hin vor ihnen und verbeugte sich siebenmal zur Erde, bis daß er zu seinem Bruder hinzutrat. Und Esau lief ihm entgegen und umarmte ihn und fiel ihm umauf den Hals und küßte ihn, und sie weinten. Und er hob seine Augen auf, und sah die Weiber und die Kinder und sprach: Wer sind diese bei dir? Und er sprach: Die Kinder, mit denen Gott in Gnade deinen Knecht begabt hat. Und die Dienstmägde traten herzu, sie und ihre Kinder, und verbeugten sich. Und auch Leah trat herzu und ihre Kinder und verbeugten sich, und nachher traten Joseph und Rachel herzu und verbeugten sich. Und er sprach: Was soll dir das ganze Lager da, auf das ich getroffen bin? Und er sprach: Auf daß ich Gnade finde in den Augen meines Herrn. Und Esau sprach: Ich habe viele; mein Bruder, laß dein sein, was dein ist. Und Jakob sprach: Nicht doch, fände ich doch Gnade in deinen Augen, daß du mein GeschenkSpeiseopfer aus meiner Hand nähmest! denn darum habe ich dein Angesicht gesehen, wie man das Angesicht Gottes sieht; und du hattest Wohlgefallen an mir. Nimm doch meinen Segen, der dir gebracht wurde; denn Gott hat mich gnädig begabt und ich habe alles; und er drang in ihn, und er nahm es. Und er sprach: Laß uns aufbrechen und gehen; und ich will vor dir gehen. Und er sprach zu ihm: Mein Herr weiß, daß die Kinder zart sind, und daß das Kleinvieh und Rindvieh bei mir säugt; und übertriebe man sie einen Tag, so würde alles Kleinvieh sterben. Ziehe doch mein Herr vor seinem Knechte hin, und ich will sie sachte leiten, je nach dem SchritteFuß des Viehsdes Werkes vor mir her, und nach dem SchritteFuß der Kinder, bis daß ich zu meinem Herrn nach Seir komme. Und Esau sprach: Ich will doch von dem Volke, das bei mir ist, dir zustellen. Er aber sprach: Wozu das? laß mich doch Gnade in den Augen meines Herrn finden! Und Esau kehrte an demselben Tag auf seinem Weg nach Seir zurück. Und Jakob brach nach Sukkoth auf, und baute sich ein Haus, und für seine Viehherde machte er Hütten. Deshalb nannte man den Namen des Ortes Sukkothd.h. Hütten. Und Jakob kam nach Schalem, die Stadt des Schechem, im Lande Kanaan, wenn man von Padan Aram kommt, und lagerte sich vor der Stadt. Und er kaufte einen Teil des Feldes, auf dem er sein Zelt aufschlug, von der Hand der Söhne Chamors, des Vaters von Schechem, um hundert Kesitah. Und er stellte dort einen Altar auf und nannte ihn El Elohe Israeld.h. die Stärke des Gottes Israels. Schwächung Dinahs. Blutbad.Und Dinah, die Tochter Leahs, die sie dem Jakob gebar, ging aus, um die Töchter des Landes zu sehen. Und Schechem, der Sohn Chamors, des Chiviters, des Fürstendes Erhabenen des Landes, sah sie und nahm sie und lag bei ihr und schwächte sie. Und seine Seele hing an Dinah, der Tochter Jakobs, und er liebte das Mädchen und redete zu dem Herzen des Mädchens. Und Schechem sprach zu Chamor, seinem Vater, und sagte: Nimm mir dieses MädchenKind zum Weibe. Und Jakob hörte, daß er Dinah, seine Tochter, geschändetverunreinigt hatte; seine Söhne aber waren bei seiner Viehherde auf dem Felde, und Jakob schwieg stille, bis sie kamen. Chamor aber, Schechems Vater, ging heraus zu Jakob, um mit ihm zu reden. Und die Söhne Jakobs kamen vom Felde, als sie es hörten, und es schmerzte die Männer und sie entbrannten sehr, daß er eine Torheit in Israel getan und bei der Tochter Jakobs gelegen hatte, und solches sollte nicht getan werden. Und Chamor redete mit ihnen und sprach: Die Seele meines Sohnes Schechem hat Gefallen an eurer Tochter, gebet sie ihm doch zum Weibe. Und verschwägert euch mit uns, gebt uns eure Töchter und nehmet euch unsre Töchter. Und wohnetsitzet bei uns; und das Land soll vor eurem Angesichte sein, wohnetsitzet und handelt darin und habet Eigentum in demselben. Und Schechem sprach zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: Möchte ich Gnade finden in euren Augen und was ihr zu mir saget, will ich geben. Mehret mir sehr die Morgengabe und Gabe, und ich will geben, was ihr zu mir saget, nur gebet mir das Mädchen zum Weibe. Und die Söhne Jakobs antworteten dem Schechem und Chamor, seinem Vater, trüglich, und redeten so, weil er Dinah, ihre Schwester, geschändetverunreinigt hatte; Und sagten zu ihnen: Wir können das Wort nicht tun, daß wir unsre Schwester einem Manne geben, der Vorhaut hat; denn es wäre eine Schmach für uns. Wir können nur einwilligen, wenn ihr werdet wie wir, daß ihr alles Männliche bei euch beschneidet. Und dann geben wir euch unsere Töchter und nehmen uns eure Töchter, und werden dann bei euch wohnen und zu einem Volke werden. Wenn ihr aber nicht auf uns höret, euch zu beschneiden, dann nehmen wir unsre Tochter und gehen. Und ihre Worte waren gut in den Augen Chamors und in den Augen Schechems, des Sohnes Chamors. Und der Jüngling zögerte nicht nach diesem Worte zu tun; denn er hatte Lust an Jakobs Tochter, und war vor allen geehrtverherrlicht im Hause seines Vaters. Und Chamor kam und Schechem, sein Sohn, zum Tore ihrer Stadt und redeten mit den Männern ihrer Stadt und sprachen: Diese Männer sind friedlich unter uns und wollen im Lande wohnen und darin handeln, und siehe, das Land ist weit zu beiden SeitenHänden vor ihnen. Lasset uns ihre Töchter uns zu Weibern nehmen und unsere Töchter ihnen geben. Aber nur so wollen die Männer einwilligen bei uns zu wohnen und ein Volk zu werden, daß wir bei uns alles Männliche beschneiden, so wie sie beschnitten sind. Ihre Viehherden und ihr Angekauftes und all ihr Vieh, wird es nicht unser sein, wenn wir nur ihnen einwilligen, und sie werden bei uns wohnen? Und sie hörten auf Chamor und auf Schechem, seinen Sohn, alle, die von dem Tor seiner Stadt ausgingen, und ließen alles Männliche beschneiden, alles, das von dem Tor seiner Stadt ausging. Und es geschah am dritten Tage, während sie in Schmerzen warenda ihnen wehe war, nahmen zwei Söhne Jakobs, Simeon und Levi, Brüder Dinahs, jeder Mann sein Schwert und kamen kecklichin Sicherheit in die Stadt und erwürgten alles Männliche. Und den Chamor und Schechem, seinen Sohn, erwürgten sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes und nahmen Dinah aus dem Hause Schechems und gingen hinaus. Die Söhne Jakobs kamen über die Erschlagenen und beraubten die Stadt dafür, daß sie ihre Schwester geschändetverunreinigt hatten. Ihr Kleinvieh und ihre Rinder und ihre Esel, und was in der Stadt war und was auf dem Felde war, nahmen sie. Und all ihr Vermögen, und alle ihre Kindlein und ihre Weiber nahmen sie gefangen und raubten alles, was im Hause war. Und Jakob sprach zu Simeon und zu Levi: Ihr habt mich zerrüttet, daß ich stinke bei dem Einwohner des Landes, bei dem Kanaaniter und dem Pherisiter. Und ich habe nur wenig LeuteLeute von Zahl. Und sie werden sich versammeln wider mich und mich schlagen, und ich und mein Haus werden vernichtet. Sie aber sagten: Soll man unsrer Schwester tunmachen wie einer Buhlerin? Rachel stirbt an der Geburt. - Isaaks Tod.Und Gott sprach zu Jakob: Mache dich auf, gehe hinauf nach Bethel und wohnesitze daselbst, und mache dort einen Altar dem Gotte, Der dir erschienen ist, da du vor deinem Bruder Esau flohestentwichest. Und Jakob sprach zu seinem Hause und allen, die mit ihm waren: Nehmt weg die ausländischen Götter, die in eurer Mitte sind und reinigt euch und wechselt eure Gewänder. Und wir wollen uns aufmachen und hinauf gen Bethel gehen; und dort will ich einen Altar machen dem Gotte, Der mir geantwortet hat am Tage meiner Bedrängnis und mit mir war auf dem Wege, den ich wandelte. Und sie gaben Jakob alle ausländischen Götter, die in ihrer Hand waren, und die Reife, die sie in ihren Ohren hatten und Jakob verbarglegte sie hehlings sie unter der Eiche, die bei Schechem war. Und sie brachen auf, und das Entsetzen Gottes war über den Städten um sie her, so daß sie hinter den Söhnen Jakobs nicht nachsetzten. Und Jakob kam nach Luz im Lande Kanaan, das ist Bethel, er und alles Volk, das mit ihm war. Und daselbst baute er einen Altar und nannte den Ort El-Betheld.h. Gott des Hauses Gottes, weil dort sich ihm Gott offenbarte, als er vor seinem Bruder entwich. Und es starb Deborah, Rebekahs Amme, und ward unterhalb Bethel unter der Eiche begraben, und man nannte ihren Namen Allon Bachuthd.h. Eiche des Weinens. Und Gott erschien dem Jakob wieder, als er von Padan Aram gekommen war, und segnete ihn. Und Gott sprach zu ihm: Dein Name ist Jakob; dein Name soll nicht mehr Jakob genannt werden, vielmehr Israel soll dein Name sein. Und Er nannte seinen Namen Israel. Und Gott sprach zu ihm: Ich bin der Gott Schaddai; sei fruchtbar und mehre dich, eine Völkerschaft und eine Versammlung von Völkerschaften soll von dir werden, und Könige sollen von deinen Hüften hervorgehen. Und das Land, daß Ich Abraham und Isaak gegeben, werde Ich dir geben, und deinem Samen nach dir werde Ich das Land geben. Und Gott stieg von ihm auf an dem Ort, da Er mit ihm geredet hatte. Und Jakob stellte eine Denksäule auf an dem Orte, da er mit Ihm geredet, eine Denksäule von Stein, und spendete darauf ein Trankopfer und goß Öl darauf. Und Jakob nannte den Namen des Ortes, da Gott mit ihm geredet hatte, Bethel. Und von Bethel brachen sie auf, und es war noch eine Strecke Landes, bis man nach Ephratah kam, und Rachel gebar und litt Hartes bei der Geburt. Und es geschah, daß es ihr hart ward über der Geburt, da sprach die Wehmutter zu ihr: Fürchte dich nicht, denn auch dies ist dir ein Sohn. Und es geschah, da ihr die Seele ausging, daß sie am Sterben war, da nannte sie seinen Namen Benonid.h. Sohn meines Schmerzes, sein Vater aber nannte ihn Benjamind.h. Sohn der Rechten. Und Rachel starb und ward begraben auf dem Wege nach Ephratah, das ist Bethlehem. Und Jakob stellte eine Denksäule über ihrem Grabe auf, das ist die Denksäule von Rachels Grab bis auf diesen Tag. Und Israel brach auf und schlug sein Zelt auf jenseits des Migdal Ederd.h. Turm der Herde. Und es geschah, da Israel in diesem Lande wohnte, da ging Ruben hin und lag bei Bilhah, dem Kebsweibe seines Vaters, und Israel hörte es. Jakob aber hatte zwölf Söhne. Die Söhne Leahs: Der Erstgeborene Jakobs: Ruben und Simeon, und Levi und Judah und Isaschar und Sebulun. Die Söhne Rachels: Joseph und Benjamin. Und die Söhne Bilhahs, der Dienstmagd Rachels: Dan und Naphthali. Und die Söhne Silpahs, Leahs Dienstmagd: Gad und Ascher. Dies sind die Söhne Jakobs, die ihm in Padan Aram geboren wurden. Und Jakob kam zu Isaak, seinem Vater, nach Mamre bei Kiriath Arba, das ist Chebron, woselbst Abraham und Isaak sich aufgehalten. Und es waren Isaaks Tage hundert Jahre und achtzig Jahre. Und Isaak verschied und starb und ward zu seinen Völkern versammelt, alt und an Tagen satt. Und es begruben ihn Esau und Jakob, seine Söhne. Esaus Geschlechtsregister.Und dies sind die Geburten Esaus, das ist Edom. Esau nahm seine Weiber von den Töchtern Kanaans: Adah, die Tochter Elons, des Chethiters und Oholibamah, Tochter Anahs, Tochter des Zibeon, des Chiviters. Und Basemath eine Tochter Ismaels, Schwester des Nabajoth. Und Adah gebar dem Esau Eliphas und Basemath gebar Reguel. Und Oholibamah gebar Jeusch und Jaelam und Korach. Dies sind die Söhne Esaus, die ihm im Lande Kanaan geboren wurden. Und Esau nahm seine Weiber und seine Söhne und sein Töchter und alle Seelen seines Hauses, und sein Besitztum und all sein Vieh, und all sein Erkauftes, das er im Lande Kanaan gewonnen, und ging in ein Land, hinweg von Jakob, seinem Bruder. Denn ihrer Habe war zu viel, als daß sie beisammen hätten wohnensitzen können; und das Land ihrer Wanderungen vermochte nicht, wegen ihrer Viehherden sie zu tragen. Und Esau wohntesaß auf dem Berge Seir; Esau, das ist Edom. Und dies sind die Geburten Esaus, des Vaters von Edom auf dem Berge Seir. Dies sind die Namen der Söhne Esaus: Eliphas, Sohn von Adah, Esaus Weib; Reguel, Sohn von Basemath, Esaus Weib. Und die Söhne des Eliphas waren Theman, Omar, Zepho und Gaetham und Kenas. Und Thimna war Kebsweib des Eliphas, des Sohnes Esaus, und gebar dem Eliphas Amalek. Dies sind die Söhne von Adah, Esaus Weib. Und das sind die Söhne Reguels: Nachath und Serach, Schammah und Missah. Dies waren die Söhne Basemaths, Esaus Weib. Und dies waren die Söhne Oholibamahs, der Tochter Anahs, der Tochter Zibeons, Esaus Weib. Und sie gebar dem Esau Jeusch und Jaelam und Korach. Dies waren die Stammhäupter der Söhne Esaus: Die Söhne von Eliphas, dem Erstgeborenen Esaus: das Stammhaupt Theman, das Stammhaupt Omar, das Stammhaupt Zepho, das Stammhaupt Kenas. Das Stammhaupt Korach, das Stammhaupt Gaetham, das Stammhaupt Amalek. Dies die Stammhäupter des Eliphas im Lande Edom. Dies sind die Söhne Adahs. Und das sind die Söhne Reguels, des Sohnes Esaus: Das Stammhaupt Nachath, das Stammhaupt Serach, das Stammhaupt Schammah, das Stammhaupt Missah. Dies sind die Stammhäupter Reguels im Lande Edom. Dies die Söhne von Basemath, Esaus Weib. Und das sind die Söhne Oholibamahs, Esaus Weib: Das Stammhaupt Jeusch, das Stammhaupt Jaelam, das Stammhaupt Korach. Dies die Stammhäupter Oholibamahs, der Tochter Anahs, Esaus Weib. Das sind die Söhne Esaus, und das ihre Stammhäupter, er ist Edom. Das sind die Söhne Seirs, des Horiten, die das Land bewohnen: Lotan und Schobal und Zibeon und Anah. Und Dischon und Ezer und Dischan. Dies die Stammhäupter des Horiten, die Söhne Seirs im Lande Edom. Und Lotans Söhne waren Hori und Hemam und die Schwester Lotans war Thimna. Und das sind die Söhne Schobals: Alwan, und Manachath, und Ebal, Schepho und Onam. Und das sind die Söhne Zibeons: Ajah, und Anah. Dies ist der Anah, der in der Wüste die Maulesel fand, als er die Esel seines Vaters Zibeon weidete. Und das sind die Söhne Anahs: Dischon und Oholibamah war Anahs Tochter. Und das sind die Söhne Dischons: Chemdan und Eschban, und Jithran und Cheran. Das sind die Söhne Ezers: Bilhan und Saawan und Akan. Das sind die Söhne Dischans: Uz und Aran. Das sind die Stammhäupter des Horiten: Das Stammhaupt Lotan, das Stammhaupt Schobal das Stammhaupt Zibeon, das Stammhaupt Anah. Das Stammhaupt Dischon, das Stammhaupt Ezer, das Stammhaupt Dischan: Dies die Stammhäupter des Horiten nach ihren Stammhäuptern im Lande Seir. Und das sind die Könige, die im Lande Edom regierten, ehe ein König über die Söhne Israel regierte. Und in Edom regierte Bela, der Sohn Beors, und der Name seiner Stadt war Dinhabah. Und Bela starb, und an seiner Statt regierte Jobab, der Sohn Serachs aus Bozrah. Und Jobab starb, und statt seiner regierte Chuscham aus dem Lande der Themaniter. Und Chuscham starb, und an seiner Statt regierte Hadad, der Sohn Bedads, der Midjan schlug in dem Gefilde Moabs, und der Name seiner Stadt war Awith. Und Hadad starb, und es regierte an seiner Statt Samlah aus Masrekah. Und Samlah starb, und an seiner Statt regierte Schaul aus Rechoboth am Flusse. Und Schaul starb, und es regierte statt seiner Baal Chanan, der Sohn Achbors. Und Baal Chanan, der Sohn Achbors, starb, und es regierte statt seiner Hadar, und der Name seiner Stadt war Pau, und der Name seines Weibes war Mehetabeel, Tochter der Matred, die eine Tochter Mesahabs war. Und das sind die Namen der Stammhäupter Esaus nach ihren Familien, nach ihren Orten, bei ihren Namen: Stammhaupt Thimna, Stammhaupt Alwah, Stammhaupt Jetheth. Stammhaupt Oholibamah, Stammhaupt Elah, Stammhaupt Pinon. Stammhaupt Kenas, Stammhaupt Theman, Stammhaupt Mibzar. Stammhaupt Magdiel, Stammhaupt Iram. Dies sind die Stammhäupter Edoms nach ihren Wohnsitzen in dem Lande ihres Eigentums. Das ist Esau, der Vater Edoms. Joseph wird von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft.Und Jakob wohntesaß im Lande der Wanderungen seines Vaters, im Lande Kanaan. Das sind die Geburten Jakobs. Joseph war siebzehn Jahre altein Sohn von 17 Jahren, er war mit seinen Brüdern ein Hirte beim Kleinvieh. Und der Junge war bei den Söhnen der Bilhah und den Söhnen Silpahs, der Weiber seines Vaters, und Joseph brachte das böse Gerede von ihnen herein zu ihrem Vater. Und Israel liebte Joseph mehr denn alle seine Söhne, weil er der Sohn seines Alters war, und machte ihm einen buntfarbigen Rock. Und seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn mehr als alle seine Brüder liebte, und sie haßten ihn, und vermochten nicht im Frieden mit ihm reden. Und Joseph träumte einen Traum, und sagte ihn seinen Brüdern an, und sie haßten ihn noch mehr. Und er sprach zu ihnen: Höret doch diesen Traum, den ich geträumt habe. Und siehe, wir banden Garbengarbten Garben inmitten des Feldes, und siehe, es richtete sich auf meine Garbe und stand aufrecht, und siehe, eure Garben umgaben sie und verbeugten sich vor meiner Garbe. Und seine Brüder sprachen zu ihm: Du willst wohl gar über uns regierenregierend regieren, willst du über uns herrschenherrschend herrschen? und sie haßten ihn noch mehr ob seinen Träumen und ob seinen Worten. Und er träumte noch einen anderen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern. Und er sprach: Siehe, ich träumte noch einen Traum, und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne verbeugten sich vor mir. Und er erzählte es seinem Vater und seinen Brüdern; sein Vater aber bedrohte ihn und sagte zu ihm: Was soll es mit diesem Traume, den du geträumt hast? Sollen wir, ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und uns vor dir zu Erde verbeugen? Und seine Brüder beneideten ihn; sein Vater aber behielt das Wort. Und seine Brüder gingen das Kleinvieh ihres Vaters zu weiden in Schechem. Und Israel sprach zu Joseph: Sind nicht deine Brüder auf der Weide in Schechem? Gehe, und ich will dich zu ihnen senden. Und er sprach zu ihm: Siehe, hier bin ichsiehe mich. Und er sprach zu ihm: Geh doch und sieh, wie es deinen Brüdern gehtden Frieden deiner Brüder, und wie es mit dem Kleinvieh gehtden Frieden des Kleinviehs und bring mir das Wort zurück. Und er sandte ihn aus dem Talgrunde Chebron und er kam nach Schechem. Und es fand ihn ein Mann, und siehe, er wanderte auf dem Felde umher. Und der Mann fragte ihn und sprach: Was suchest du? Und er sprach: Meine Brüder suche ich. Sage mir doch an, wo sie auf der Weide sind. Und der Mann sagte ihm: Sie sind von hier aufgebrochen; denn ich hörte sie sagen: Wir wollen nach Dothan gehen. Und Joseph ging seinen Brüdern nach und fand sie in Dothan. Und sie sahen ihn von ferne, und ehe er ihnen nahe kam, faßten sie den Anschlaghandelten sie trüglich wider ihn, ihn zu töten. Und sie sprachen der eine zum anderender Mann zu seinem Bruder: Siehe, da kommt dieser Traummeister. Und nun kommetgehet, laßt uns ihn erwürgen und in eine der Gruben werfen und sagen: Ein böses, wildes Tier hat ihn gefressen, und wir wollen sehen, was aus seinen Träumen wird. Und Ruben hörte dies und wollte ihn aus ihrer Hand erretten, und sprach: Wir wollen ihm nicht an die Seele gehenschlagen. Und Ruben sprach zu ihnen: Vergießet nicht Blut, werfet ihn in die Grube dort in der Wüste, strecketsendet aber eure Hand nicht aus gegen ihn; auf daß er ihn aus ihrer Hand errette, um ihn zu seinem Vater zurückzubringen. Und es geschah, da Joseph zu seinen Brüdern kam, zogen sie dem Joseph seinen Rock, den buntfarbigen Rock aus, den er anhatte; Und sie nahmen ihn und warfen ihn in die Grube; die Grube aber war leer, kein Wasser war darin. Und sie setzten sich, das Brot zu essen, und hoben ihre Augen auf und sahen, und siehe, ein Wanderzug Ismaeliten kam von Gilead; und ihre Kamele trugen Gewürze und Balsam und Stakte, und sie gingen, sie hinab nach Ägypten zu bringen. Und Judah sprach zu seinen Brüdern: Welchen Gewinn haben wir davon, daß wir unseren Bruder erwürgen und sein Blut verbergen? Kommtgehet lasset uns ihn an die Ismaeliten verkaufen; und unsre Hand sei nicht an ihm; denn er ist unser Bruder, unser Fleisch ist er; und seine Brüder hörten auf ihn. Und die midianitischen Männer, die Händler, zogen daher; sie aber zogen Joseph heraus und brachten ihn herauf aus der Grube, und verkauften Joseph an die Ismaeliten um zwanzig Silberlinge; und sie brachten Joseph nach Ägypten. Und Ruben kehrte nach der Grube zurück, und siehe: kein Joseph war in der Grube; und er zerriß seine Kleider; Und er kehrte zu seinen Brüdern zurück und sprach: Das Kind ist nicht mehr da. Und ich, wohin komme ich? Sie aber nahmen Josephs Rock und schlachteten einen Bock von den Ziegen, und tauchten den Rock in das Blut. Und sie sandten den buntfarbigen Rock fort und brachten ihn zu ihrem Vater und sagten: Diesen haben wir gefunden! besieh ihn doch, ob es deines Sohnes Rock ist, oder nicht. Und er erkannte ihn und sprach: Es ist der Rock meines Sohnes, ein böses, wildes Tier hat ihn gefressen. Zerfleischtzerfleischend wurde zerfleischt ist Joseph. Und Jakob zerriß seine Gewänder und legte einen Sack um seine Lenden, und trauerte viele Tage um seinen Sohn. Und alle seine Söhne und alle seine Töchter, machten sich auf, ihn zu trösten; aber er weigerte, sich trösten zu lassen und sprach: Ich will trauend in die Gruftin die Hölle hinabgehen zu meinem Sohne; und es beweinte ihn sein Vater. Die Midianiter aber verkauften ihn nach Ägypten an Potiphar, einen Hofbeamten Pharaos, Obersten der Leibwachen. Judahs Kinder. Thamar.Und es geschah um jene Zeit, daß Judah hinabging von seinen Brüdern, und sich zu einem adullamitischen Manne abwandte, und sein Name war Chirah. Und dort sah Judah die Tochter eines kanaanitischen Mannes, dessen Name Schua war und er nahm sie und kam zu ihr. Und sie empfing und gebar einen Sohn, und er nannte seinen Namen Er. Und sie empfing wieder und gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Onan. Und sie gebar wiederfuhr fort und gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Schelah; und er war in Chesib, da sie ihn gebar. Und Judah nahm dem Er seinem Erstgeborenen ein Weib, und ihr Name war Thamar. Und Er, Judahs Erstgeborener, war böse in den Augen Jahwes, und Jahwe ließ ihn sterben. Und Judah sprach zu Onan: Komm zu dem Weibe deines Bruders und leiste ihr die Schwagerpflicht, und erweckelaß erstehen Samen deinem Bruder. Und Onan wußte, daß der Same nicht sein eigen sein sollte, und es geschah, als er zu dem Weibe seines Bruders kam, da verdarb er ihn auf die Erde, um seinem Bruder keinen Samen zu geben. Und es war böse in den Augen Jahwes, was er tat; und Er ließ auch ihn sterben. Und Judah sprach zu Thamar, seiner Schnur: Bleibsitze Witwe im Hause deines Vaters, bis Schelah, mein Sohn, groß geworden ist; denn er sprach: Sonst könnte auch er sterben, wie seine Brüder. Und Thamar ging und bliebsaß in ihres Vaters Haus. Und es wurden der Tage viel, und es starb die Tochter Schuas, Judahs Weib; und Judah tröstete sich, und ging hinauf zu den Scherern seines Kleinviehs er und Chirah, sein Genosse, der Adullamite, nach Thimnath. Und es ward der Thamar angesagt, sprechend: Siehe, dein Schwäher geht hinauf gen Thimnath, sein Vieh zu scheren. Und sie legte die Kleider ihrer Witwenschaft ab von ihr und bedeckte sich mit einem Schleier und verhüllte sich und setzte sich an den Eingang zu Enajimd.h. Doppelquelle, die auf dem Wege nach Thimnath ist; denn sie sah, daß Schelah groß geworden und sie ihm nicht zum Weibe gegeben ward. Und Judah sah sie und dachte, sie wäre eine Buhlerin; denn sie hatte ihr Gesicht bedeckt. Und er wandte sich ab zu ihr am Wege und sprach: Laß mich doch zu dir kommen; denn er wußte nicht, daß sie seine Schnur war. Sie aber sagte: Was gibst du mir, daß du zu mir kommst? Und er sprach: Ich will dir ein Ziegenböcklein von dem Kleinvieh senden; sie aber sagte: Wenn du ein Pfand gibst, bis du es sendest. Und er sagte: Was ist das Pfand, das ich dir geben soll? Und sie sprach: Deinen Siegelring und deine Schnur und deinen Stab, der in deiner Hand ist; und er gab sie ihr und kam zu ihr; und sie empfing von ihm. Sie aber machte sich auf und ging und legte ihren Schleier ab von ihr und zog die Kleider ihrer Witwenschaft an. Und Judah sandte das Ziegenböcklein durch die Hand seines Genossen, den Adullamiten, um das Pfand von der Hand des Weibes zu holen, fand sie aber nicht. Und er fragte die Männer ihres Ortes und sprach: Wo ist die Buhlpriesterin bei Enajimd.h. Doppelquelle am Wege; sie aber sagten: Es ist keine Buhlpriesterin dagewesen. Und er kehrte zu Judah zurück und sagte: Ich habe sie nicht gefunden, und auch die Männer des Ortes sagten: Es ist keine Buhlpriesterin dagewesen. Judah aber sagte: Sie mag es zu sich nehmen, daß wir nicht verachtet werden. Siehe, ich habe dieses Böcklein gesandt und du hast sie nicht gefunden. Und es geschah nach drei Monaten, daß man Judah ansagte und sprach: Deine Schnur Thamar hat gebuhlt, und siehe, sie hat auch von ihren Buhlereien empfangen. Und Judah sprach: Bringt sie heraus, daß sie verbrannt werde. Sie ward hinausgebracht und sie sandte an ihren Schwäher und sprach: Von dem Manne, dem dieses zugehört, hab ich empfangen. Und sie sprach: Besieh dir doch, wessen dieser Siegelring und diese Schnur und dieser Stab sind. Und Judah besah sie und sprach: Sie ist gerechter denn ich gewesen, weil ich sie nicht meinem Sohne Schelah gegeben; aber er erkannte sie hinfort nicht mehr. Und es geschah zur Zeit, da sie gebar, und siehe, es waren Zwillinge in ihrem Leibe. Und es geschah, als sie gebar, daß einer eine Hand hergab. Und die Wehmutter nahm seine Hand und band Scharlach darum und sprach: Der ist zuerst herausgekommen. Und es geschah, da er seine Hand zurückzog, siehe, da kam sein Bruder heraus; und sie sprach: Was hast du für dich einen Durchbruch durchgebrochen? Und er nannte seinen Namen PerezDurchbruch. Und nachher kam sein Bruder heraus, an dessen Hand der Scharlach war, und er nannte seinen Namen Serach. Josephs Dienst, Keuschheit und Gefängnis.Und Joseph ward nach Ägypten hinabgebracht, und es kaufte ihn Potiphar, ein Hofbeamter Pharaos, Oberster der Leibwachen, ein ägyptischer Mann, aus der Hand der Ismaeliten, die ihn hinabgebracht hatten. Und Jahwe war mit Joseph, und er war ein Mann, dem es gelang; und er war im Hause seines Herrn, des Ägypters. Und sein Herr sah, daß Jahwe mit ihm war und alles, was er tat, Jahwe in seiner Hand gelingen ließ. Und Joseph fand Gnade in seinen Augen, und er tat ihm Dienst. Und er bestellte ihn über sein Haus und alles, was er hatte, gab er in seine Hand. Und es geschah, von da an, daß er ihn über sein Haus und alles, was er hatte, bestellt hatte, da segnete Jahwe das Haus des Ägypters wegen Josephs; und der Segen Jahwes war in allem, das er hatte im Haus und im Feld. Und er ließ alles, das er hatte, in der Hand Josephs, und wußte bei ihm um nichts, als das Brot, das er aß; und Joseph war schön von Gestalt und schön von Ansehen. Und es geschah nach diesen DingenWorten, daß das Weib seines Herrn ihre Augen aufhob zu Joseph und zu ihm sprach: Liege bei mir. Er aber weigerte sich und sprach zu dem Weibe seines Herrn: Siehe, mein Herr weiß um nichts bei mir, was im Hause ist, und hat alles, was er hat, in meine Hand gegeben. Es ist kein Größerer denn ich in diesem Hause, und nichts hat er von mir zurückgehalten, außer dir, weil du sein Weib bist; und warum sollte ich solch großes Böses tun, und wider Gott sündigen? Und es geschah, daß sie mit Joseph redete Tag für Tag, er hörte aber nicht auf sie, daß er neben ihr läge und bei ihr wäre. Und es geschah eines Tages, daß er in das Haus kam, um sein Werk zu tun, und kein Mann von den Männern des Hauses war dort im Hause. Und sie erfaßte ihn an seinem Kleid und sprach: Liege bei mir! Er aber ließ sein Kleid in ihrer Hand und floh und ging hinaus. Und es geschah, da sie sah, daß er sein Kleid in ihrer Hand ließ und hinausfloh, Daß sie rief den Männern ihres Hauses und sprach zu ihnen und sagte: Seht, da brachte er einen hebräischen Mann zu uns herein, seinen Scherz mit uns zu treiben; er kam zu mir, um bei mir zu liegen. Ich aber rief mit großer Stimme. Und es geschah, wie er hörte, daß ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Kleid bei mir, und floh und ging hinaus. Und sie legte sein Kleid neben sich nieder, bis sein Herr in sein Haus kam; Und sie redete zu ihm dieselben Worte und sprach: Der hebräische Knecht, den du zu uns hereingebracht, ist zu mir hereingekommen, um seinen Scherz mit mir zu treiben. Und es geschah, wie ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Kleid neben mir und floh hinaus. Und es geschah, als sein Herr die Worte seines Weibes hörte, die sie zu ihm redete, indem sie sprach: Solchesnach diesen Worten hat mir dein Knecht getan, da entbrannte sein Zorn. Und Josephs Herr nahm ihn und gab ihn in das Gefängnishaus, den Ort, wo die Gebundenen des Königs gebunden waren; und er war dort in dem Gefängnishaus. Aber Jahwe war mit Joseph und neigte ihm Barmherzigkeit zu, und gab ihm Gnade in den Augen des Obersten des Gefängnishauses. Und der Oberste des Gefängnishauses gab in Josephs Hand alle Gebundenen, die im Gefängnishause waren, und alles, was sie dort taten, das tat er. Der Oberste des Gefängnishauses sah nach nichts, von allem, das in seiner Hand war, weil Jahwe mit ihm war, und was er tat, Jahwe gelingen ließ. Joseph legt den Gefangenen ihre Träume aus.Und es geschah nach diesen Dingennach diesen Worten, daß der Mundschenk des Königs von Ägypten und der Bäcker an ihrem Herrn, dem Könige von Ägypten, sündigten. Und Pharao war entrüstet über seine beiden Hofbeamten, über den Obersten der Mundschenken und über den Obersten der Bäcker; Und gab sie in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Leibwachen, in das Gefängnishaus, an den Ort, in dem Joseph gebunden war. Und der Oberste der Leibwachen bestellte Joseph bei ihnen, daß er ihnen Dienst tun sollte, und sie waren etliche Tage in Gewahrsam. Und sie träumten beide einen Traum, jeder Mann seinen Traum, in einer Nacht, jeder nach der Deutung seines Traums, der Mundschenk und der Bäcker, die der König von Ägypten hatte, und die gebunden waren in dem Gefängnishaus. Und am Morgen kam Joseph zu ihnen hinein und sah sie und siehe, sie waren verdrossen. Und er fragte die Hofbeamten Pharaos, die mit ihm in dem Gewahrsam des Hauses seines Herrn waren und sagte: Warum ist euer Angesicht heute böse? Und sie sprachen zu ihm: Wir haben einen Traum geträumt, und niemand ist da, der ihn deute. Joseph aber sprach zu ihnen: Gehören Deutungen nicht Gott zu? Erzählt sie mir doch. Und der Oberste der Mundschenken erzählte dem Joseph seinen Traum und sprach zu ihm: In meinem Traume siehe, da war ein Weinstock vor mir; Und an dem Weinstock waren drei Reben; und es war, als sproßte er, seine Blüte ging auf und seine Trauben ließen die Weinbeeren reifen. Und Pharaos Becher war in meiner Hand, und ich nahm die Weinbeeren und drückte sie aus in den Becher Pharaos, und ich gab den Becher in Pharaos Handflache Hand. Und Joseph sprach zu ihm: Dies ist seine Deutung: Die drei Reben, sie sind drei Tage. In noch drei Tagen wird Pharao dein Haupt aufheben und dich in deine Stelle zurückbringen, und du wirst den Becher Pharaos in seine Hand geben in der früheren Weisenach dem früheren Rechte, da du sein Mundschenk warst. Aber möchtest du meiner bei dir gedenken, wenn es gut bei dir ist, und Barmherzigkeit an mir tun, und meiner bei Pharao gedenken, daß du mich aus diesem Hause herausbrächtest. Denn gestohlenstehlend gestohlen bin ich worden aus dem Lande der Hebräer, und auch hier habe ich nichts getan, daß sie mich in die Grube legten. Und der Oberste der Bäcker sah, daß er gut gedeutet hatte, und sprach zu Joseph: Auch ich war in meinem Traum, und siehe, drei durchbrochene Körbe waren auf meinem Haupte. Und in dem obersten Korb waren von allen Speisen Pharaos, die der Bäcker macht, und das Gevögel fraß sie aus dem Korb von meinem Haupt. Und Joseph antwortete und sprach: Dies ist seine Deutung: Die drei Körbe, sie sind drei Tage. In noch drei Tagen wird Pharao dein Haupt von dir aufheben und dich ans Holz hängen, und das Gevögel wird dein Fleisch von dir fressen. Und es geschah am dritten Tage, Pharaos Geburtstag, daß er allen seinen Knechten ein Gastmahl machte; und er hob auf das Haupt des Obersten der Mundschenken und das Haupt des Obersten der Bäcker inmitten seiner Knechte. Und brachte den Obersten der Mundschenken in sein Mundschenkenamt zurück, und er gab den Becher in Pharaos Handauf Pharaos flache Hand; Aber den Obersten der Bäcker ließ er hängen, wie ihnen Joseph gedeutet hatte. Aber der Oberste der Mundschenken gedachte nicht an Joseph, und vergaß sein. Joseph wird zu hohen Ehren erhoben. - Hungersnot.Und es geschah am Ende zweier Jahre von Tagen, daß Pharao träumte, und siehe, er stand am Strome. Und siehe, aus dem Strome stiegen auf sieben Kühe, schön anzusehen und feist an Fleisch, und weideten im Riedgras. Und siehe, sieben andere Kühe stiegen nach ihnen auf aus dem Strome, übel anzusehen und mager an Fleisch, und sie standen neben den Kühen am Uferan der Lippe des Stromes. Und die Kühe, übel anzusehen und mager an Fleisch, fraßen die sieben Kühe, die schön anzusehen und feist waren; und Pharao erwachte. Und er schlief ein und träumte zum zweiten Mal; und siehe, sieben Ähren kamen herauf an einem Halm, feist und gut. Und siehe, sieben Ähren, mager und vom Ostwind versengt, sproßten nach ihnen auf. Und die mageren Ähren verschlangen die sieben feisten und vollen Ähren, und Pharao erwachte, und siehe, es war ein Traum. Und es geschah am Morgen, daß sein Geist beunruhigt war, und er sandte aus und rief all die Wahrsager Ägyptens und alle seine Weisen, und Pharao erzählte ihnen seinen Traum, und es war keiner, der sie dem Pharao deutete. Und der Oberste der Mundschenken redete mit Pharao und sprach: Ich gedenke heute meiner Sünden. Pharao war entrüstet über seine Knechte und gab mich in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Leibwachen, mich und den Obersten der Bäcker. Und wir träumten einen Traum in einer Nacht, ich und er, jeder Mann nach der Deutung seines Traumes träumten wir. Und daselbst war bei uns ein hebräischer Jüngling, ein Knecht des Obersten der Leibwachen, und wir erzählten es ihm und er deutete uns unsere Träume, jedem Mann nach seinem Traume deutete er. Und es geschah, wie er uns gedeutet hatte, so war es. Mich brachte er wieder an meine Stelle, und ihn ließ er hängen. Und Pharao sandte und rief Joseph, und sie brachten ihn eilendsließen ihn laufen aus der Grube. Und er schor sich und wechselte seine Gewänder und kam zu Pharao. Und Pharao sprach zu Joseph: Ich habe einen Traum geträumt und ist niemand der ihn deutet. Von dir aber hörte ich sagen, du hörest einen Traum, ihn zu deuten. Und Joseph antwortete dem Pharao und sprach: Bei mir ist es nicht. Gott wird dem Pharao Frieden antworten. Und Pharao redete zu Joseph: Siehe, ich stand in meinem Traume am Uferan der Lippe des Stromes. Und siehe, aus dem Strome stiegen auf sieben Kühe, feist an Fleisch und schön von Gestalt, und sie weideten im Riedgras. Und siehe, sieben andere Kühe stiegen nach ihnen auf, ärmlicharm und sehr übel von Gestalt und abgemagert an Fleisch, ich sah dergleichen nicht in ganz Ägyptenland, so schlecht. Und die abgemagerten und schlechten Kühe fraßen die sieben ersten feisten Kühe. Und sie gingen in sie hinein, und man wußte es nicht, daß sie in sie hineingekommen, und ihr Ansehen war so schlecht, wie im Anbeginn; und ich erwachte. Und ich sah in meinem Traume, und siehe, sieben Ähren kamen hervor an einem Halm, voll und gut. Und siehe, sieben Ähren, verdorrt, mager, vom Ostwind versengt, sproßten nach denselben auf. Und die mageren Ähren verschlangen die sieben guten Ähren; und ich sagte es den Wahrsagern und keiner konnte mir es ansagen. Und Joseph sprach zu Pharao: Der Traum Pharaos ist einer. Was Gott tun wird, hat er Pharao angesagt. Die sieben guten Kühe, die sind sieben Jahre; und die sieben guten Ähren, die sind sieben Jahre. Es ist ein Traum. Und die sieben abgemagerten und schlechten Kühe, die nach ihnen aufstiegen, die sind sieben Jahre und die sieben leeren, vom Ostwind versengten Ähren werden sieben Jahre des Hungers sein. Das ist das Wort, das ich zu Pharao geredet habe; was Gott tun wird, das hat er Pharao gezeigt. Siehe, es kommen sieben Jahre großen ÜberflussesSattigkeit in ganz Ägyptenland. Und es erstehen nach ihnen sieben Hungerjahre; und man vergißt all des ÜberflussesSattigkeit im Land Ägypten, und der Hunger verzehrt das Land. Und man wird nichts mehr wissen von dem ÜberflußSattigkeit im Lande vor dieser Hungersnot, die hernach sein wird; denn sehr schwer wird sie sein. Und daß der Traum für Pharao zum zweiten Male wiederholt worden ist, ist, weil das Wort von Gott bereitet ist, und Gott eilt, es zu tun. Und jetzt sehe Pharao nach einem einsichtsvollen und weisen Mann und setze ihn über Ägyptenland. Dies tue Pharao und bestelle Amtleute über das Land, und nehme in den sieben Jahren des ÜberflussesSattigkeit den Fünften im Lande Ägypten. Und sie sollen alle die Speise dieser guten Jahre, die da kommen, zusammenbringen und unter der Hand Pharaos Getreide in den Städten zur Speise aufhäufen und behalten. Und die Speise sei ein Vorrat für das Land auf die sieben Hungerjahre, die sein werden im Lande Ägypten, und das Land wird nicht ausgerottet werden durch den Hunger. Und das Wort war gut in den Augen Pharaos und in den Augen aller seiner Knechte. Und Pharao sprach zu seinen Knechten: Können wir einen Mann finden wie diesen, in dem der Geist Gottes ist? Und Pharao sprach zu Joseph: Nachdem dir Gott alles dies zu wissen getan, ist keiner so verständig und weise wie du. Du sollst sein über mein Haus, und auf deinen Mund soll küssend.h. dir soll huldigen all mein Volk; nur um den Thron will ich größer sein, als du. Und Pharao sprach zu Joseph: Siehe, ich hab dich gesetztgegeben über ganz Ägyptenland. Und Pharao nahm seinen Ring ab von seiner Hand und gab ihn an Josephs Hand, und ließ ihm Kleider von Byssus anziehen und legte eine goldene Kette an seinen Hals. Und ließ ihn in dem zweiten Streitwagen fahren, den er hatte, und sie riefen vor ihm Abrechbeug die Knie! und setztegab ihn über ganz Ägyptenland. Und Pharao sprach zu Joseph: Ich bin Pharao; und ohne dich soll niemand seine Hand und seinen Fuß emporheben in ganz Ägyptenland. Und Pharao nannte den Namen Josephs Zaphnath Paneach, und gab ihm Asnath, die Tochter Potipheras, Priester von On, zum Weibe, und Joseph ging aus über Ägyptenland. Und Joseph war dreißig Jahre altein Sohn von 30 Jahren, als er vor Pharao, dem Könige von Ägypten stand. Und Joseph ging aus von Pharao und zog hin in das ganze Land Ägypten. Und das Land trug in den sieben Jahren des ÜberflussesSattigkeit zu vollen Händen. Und er brachte alle Speise der sieben Jahre, die im Lande Ägypten waren, zusammen und gab die Speise in die Städte; die Speise von dem Felde, das rings um die Stadt war, gab er in ihre Mitte. Und Joseph häufte Getreide auf wie Sand am Meere, so sehr viel, daß er aufhörte zu zählen, denn es war ohne Zahl. Und dem Joseph wurden zwei Söhne geboren, ehe das Hungerjahr kam, die ihm gebar Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters von On. Und Joseph nannte den Namen des Erstgeborenen Menascheh; denn Gott, sprach er, ließ mich all mein Mühsal und das ganze Haus meines Vaters vergessendahinten lassen. Und den Namen des zweiten nannte er Ephraim; denn Gott hat mich im Land meines Elends fruchtbar gemacht. Und die sieben Jahre des ÜberflussesSattigkeit, der im Lande Ägypten war, waren vollendet. Und es fingen die sieben Hungerjahre an zu kommen, wie Joseph gesprochen, und Hunger war in allen Ländern, aber im ganzen Lande Ägypten war Brot. Und ganz Ägyptenland litt Hunger und das Volk schrie zu Pharao um Brot. Pharao sprach aber zu ganz Ägypten: Gehet zu Joseph; was er euch sagt, das tut. Und die Hungersnot war über das ganze Landdas ganze Angesicht des Landes; und Joseph öffnete alles, wo etwas war, und verkaufte Getreide an Ägypten, und die Hungersnot wurde stark im Lande Ägypten. Und alle Länder kamen nach Ägypten zu Joseph, um Getreide zu kaufen, weil auf der ganzen Erde die Hungersnot stark war. Jakobs Söhne in Ägypten ohne Benjamin.Und Jakob sah, daß in Ägypten Getreide war, und Jakob sprach zu seinen Söhnen: Was sehet ihr einander an? Und er sprach: Siehe, ich habe gehört, daß in Ägypten Getreide ist. Gehet dort hinab und kaufet Getreide für uns von dort, auf daß wir leben und nicht sterben. Und die zehn Brüder Josephs gingen hinab, um aus Ägypten Getreide zu kaufen. Aber Benjamin, Josephs Bruder, sandte Jakob nicht mit seinen Brüdern; denn, sagte er, es möchte ihm ein Unfall begegnen. Und die Söhne Israels kamen, um Getreide zu kaufen, inmitten der Kommenden; denn die Hungersnot war im Lande Kanaan. Und Joseph war der Gewalthaber über das Land, er selbst verkaufte das Getreide an alles Volk des Landes. Und die Brüder Josephs kamen und verbeugten sich vor ihm mit dem Antlitz zur Erde. Und Joseph sah seine Brüder, und er erkannte sie, und stellte sich fremd gegen sie, und redete sie hart an und sprach zu ihnen: Woher kommet ihr? Und sie sprachen: Aus dem Lande Kanaan, um Speise zu kaufen. Und Joseph erkannte seine Brüder, sie aber erkannten ihn nicht. Und Joseph gedachte der Träume, die er von ihnen geträumt hatte und sprach zu ihnen: Kundschafter seid ihr; um die Blöße des Landes zu sehen seid ihr gekommen. Sie aber sprachen zu ihm: Nein, mein Herr, sondern deine Knechte sind gekommen, Speise zu kaufen. Wir alle sind Söhne eines Mannes; wir sind redlich. Deine Knechte sind keine Kundschafter. Und er sprach zu ihnen: Nein, ihr seid gekommen, die Blöße des Landes zu sehen. Sie aber sprachen: Wir, deine Knechte, sind zwölf Brüder, Söhne eines Mannes im Lande Kanaan, und siehe, der kleine ist diesen Tag mit unserm Vater, und einer ist nicht mehr. Und Joseph sprach zu ihnen: Es ist, wie ich zu euch geredet und gesagt: Ihr seid Kundschafter. Daran sollt ihr geprüft werden; beim Leben Pharaos, ihr sollt nicht von dannen ausgehen, es komme denn euer kleiner Bruder hierher. Sendet einen von euch, daß er euern Bruder hole; ihr aber seid gebunden, daß eure Worte geprüft werden, ob Wahrheit bei euch ist; und wo nicht, so seid ihr beim Leben Pharaos Kundschafter. Und er tat sie beisammen im Gewahrsam drei Tage. Und am dritten Tage sprach Joseph zu ihnen: So tut, auf daß ihr lebet. Ich fürchte Gott. Wenn ihr redlich seid, so werde ein Bruder von euch gebunden im Hause eures Gewahrsams, ihr aber gehet und bringt Getreide für den Hunger eurer Häuser. Euren jüngsten Bruder aber bringt ihr zu mir, auf daß euren Worten geglaubt werde, und ihr nicht sterbet. Und sie taten so. Und sie sprachen einer zum anderender Mann zu seinem Bruder: Fürwahr, das haben wir an unsrem Bruder verschuldet; wir sahen ihn in der Bedrängnis seiner Seele, wie er zu uns flehte, und wir hörten nicht. Deshalb kommt diese Bedrängnis über uns. Und Ruben antwortete ihnen und sprach: Habe ich nicht zu euch gesprochen und gesagt: Sündiget nicht an dem Kinde; aber ihr hörtet nicht. Und siehe, es wird auch sein Blut von uns gefordert. Und sie wußten nicht, daß Joseph es hörte; denn ein Dolmetscher war zwischen ihnen. Er wandte sich aber herum von ihnen und weinte; und er kehrte zu ihnen zurück und redete mit ihnen. Und er nahm Simeon aus ihnen und band ihn vor ihren Augen. Und Joseph gebot und sie füllten ihre Gefäße mit Getreide und gaben ihr Silber einem jeden Mann in seinen Sack zurück und gaben ihnen Zehrung auf den Weg; und man tat ihnen also. Und sie hoben ihr Getreide auf ihre Esel und gingen von dannen. Und es öffnete einer seinen Sack, um seinem Esel Futter zu geben in dem Nachtlager; und sah sein Silber und siehe es war in der ÖffnungMunde seines Mantelsackes. Und er sprach zu seinen Brüdern: Mein Silber ist zurückgegeben, und siehe es ist auch in meinem Mantelsack. Und es ging ihnen das Herz aus, und erzitternd sprachen sie zueinanderder Mann zu seinem Bruder: Warum hat uns Gott das getan? Und sie kamen zu Jakob, ihrem Vater, ins Land Kanaan und sagten ihm alles an, was ihnen begegnet war, und sprachen: Der Mann, der Herr des Landes, redete uns hart an und gab uns für Kundschafter des Landes aus. Wir aber sagten zu ihm: Wir sind redlich, wir sind keine Kundschafter. Zwölf Brüder sind wir, Söhne unseres Vaters, einer ist nicht mehr und der Kleine ist heute bei unserem Vater im Lande Kanaan. Und der Mann, der Herr des Landes, sprach zu uns: Daran will ich wissen, daß ihr redlich seid: Lasset einen von euch Brüdern bei mir bleiben; und nehmet für den Hunger eurer Häuser und gehet. Und bringet euren kleinen Bruder zu mir, auf daß ich wisse, daß ihr keine Kundschafter seid, daß ihr redlich seid. Euren Bruder gebe ich euch, und ihr dürft im Lande handeln. Und es geschah, da sie ihre Säcke leerten und siehe, das Bündelchen mit eines jeden Mannes Silber war in seinem Sacke; und sie sahen die Bündelchen ihres Silbers, sie und ihr Vater und sie fürchteten sich. Und Jakob, ihr Vater, sprach zu ihnen: Ihr machet mich kinderlos. Joseph ist nicht da und Simeon ist nicht da und Benjamin wollet ihr nehmen. Dies alles kommt über mich. Und Ruben sprach zu seinem Vater und sagte: Meine zwei Söhne sollst du töten, wenn ich ihn nicht zu dir herbringe; gib ihn auf meine Hand und ich bringe ihn dir zurück. Er aber sprach: Mein Sohn soll nicht mit euch hinabgehen; denn sein Bruder ist tot, und er allein ist mir geblieben; und begegnet ihm ein Unfall auf dem Wege, auf dem ihr gehet, so bringet ihr mein Greisenhaar mit Gram in die GruftHölle hinab. Joseph bewirtet seine Brüder.Und die Hungersnot war schwer im Lande. Und es geschah, als sie das Getreide, das sie aus Ägypten gebracht, aufgezehrtzu essen vollendet hatten, da sprach ihr Vater zu ihnen: Gehet zurück und kaufet uns ein wenig zu essen. Und Judah sprach zu ihm und sagte: Der Mann hat uns höchlich bezeugtbezeugend bezeugt und gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, wofern nicht euer Bruder mit euch ist. Ist es nun, daß du unseren Bruder mit uns sendest, so wollen wir hinabgehen und dir Speise kaufen. Sendest du ihn aber nicht, so gehen wir nicht hinab; denn der Mann hat uns gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei den euer Bruder mit euch. Und Israel sprach: Warum habt ihr so übel an mir getan, daß ihr dem Manne ansagtet, ihr hättet noch einen Bruder? Und sie sprachen: Der Mann hat uns über uns und unsre Geburt gefragt und gesagt: Lebt euer Vater noch? Habt ihr einen Bruder? Und wir sagten ihm an, gemäß diesen Wortenauf dem Munde dieser Worte. Konnten wir irgendwie wissenwissend wissen, daß er sagen würde: Bringet euren Bruder herab? Und Judah sprach zu Israel, seinem Vater: Sende den Jungen mit mir, und wir machen uns auf und gehen, daß wir leben und nicht sterben, beides, wir und du und unsre Kindlein. Ich verbürge mich für ihn, von meiner Hand sollst du ihn fordernsuchen. Wenn ich ihn nicht zu dir herbringe und dir ihn vor das Angesicht stelle, so will ich alle Tage an dir gesündigt haben. Denn hätten wir nicht gezaudert, schon diese zweimal wären wir zurückgekehrt. Und Israel, ihr Vater, sprach zu ihnen: Wenn dem nun so ist, so tut es, nehmet von dem Gepriesenen des Landes in eure Gefäße, und bringt dem Manne ein GeschenkSpeiseopfer hinab, ein wenig Balsam und ein wenig Honig und Harz und StakteGewürz und Lodanum, Terebinthennüsse und Mandeln. Und an Silber nehmet das Doppelte in eure Hand, und das Silber, das in die ÖffnungMund eurer Mantelsäcke zurückgegeben wurde, bringt zurück in eurer Hand, vielleicht ist es ein Versehen. Und euren Bruder nehmet, und macht euch auf und kehrt zu dem Manne zurück. Und Gott Schaddai gebe euch Erbarmungen vor dem Manne, daß er euch entlasse euern andern Bruder und Benjamin; und ich, sei ich denn kinderlos, wie ich kinderlos sein soll! Und die Männer nahmen dieses GeschenkSpeiseopfer und das Doppelte des Silbers nahmen sie in ihre Hand, und Benjamin, und sie machten sich auf und gingen hinab nach Ägypten und standen vor Joseph. Und Joseph sah Benjamin mit ihnen und sprach zu dem, der über sein Haus war: Bringe die Männer herein ins Haus und schlachteschlachtend schlachte und bereite; denn die Männer sollen mit mir essen am Mittag. Und der Mann tat, wie Joseph sagte; und der Mann brachte die Männer herein in Josephs Haus. Die Männer aber fürchteten sich, daß sie in Josephs Haus hereingebracht wurden und sprachen: Wegen des Silbersdes Wortes, das im Anbeginn wieder in unsre Mantelsäcke zurückkam, werden wir hereingebracht, um es auf uns zu wälzen und über uns herzufallen und uns zu Knechten zu nehmen und unsere Esel. Und sie traten herzu zu dem Manne, der über Josephs Haus war und redeten zu ihm am Eingang des Hauses; Und sprachen: Bitte, mein Herr, wir sind im Anbeginn herabgekommenherabkommend herabgekommen, um Speise zu kaufen. Und es geschah, wie wir in das Nachtlager kamen und unsre Mantelsäcke öffneten, da siehe, da war eines jeden Mannes Silber in der ÖffnungMunde seines Mantelsackes, unser Silber nach seinem Gewicht, und wir bringen es hier in unserer Hand zurück. Und anderes Silber brachten wir in unsrer Hand herab, um Speise zu kaufen. Wir wissen nicht, wer unser Silber in unsre Mantelsäcke gelegt hat. Und er sprach: Friede sei mit euch! Fürchtet euch nicht: Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch etwas Verborgenes in eure Mantelsäcke gegeben. Euer Silber ist mir zugekommen; und er brachte Simeon zu ihnen heraus. Und der Mann brachte die Männer herein in Josephs Haus, und gab Wasser und sie wuschen ihre Füße, und ihren Eseln gab er Futter. Und sie machten das GeschenkSpeiseopfer bereit bis Joseph am Mittag käme, denn sie hatten gehört, daß sie das Brot da essen sollten. Und Joseph kam nach Hause und sie brachten ihm das GeschenkSpeiseopfer, das in ihrer Hand war, herein ins Haus und sie beugten sich vor ihm nieder zur Erde. Und er fragte nach ihrem FriedenWohlsein und sprach: Und hat Frieden euer alter Vater, von dem ihr gesagt? Lebt er noch? Und sie sagten: Dein Knecht, unser Vater, hat Friedenoder ist Wohl. Er lebt noch. Und sie verneigten sich und beugten sich nieder. Und er hob seine Augen auf und sah Benjamin, seinen Bruder, den Sohn seiner Mutter, und sprach: Ist dies euer kleiner Bruder, von dem ihr mir gesprochen habt? Und er sprach: Gott sei dir gnädig, mein Sohn. Und Joseph eilte; denn sein Erbarmen erregte sich für seinen Bruder, und er suchte, wo er weinte; und er ging in die Kammer hinein und weinte daselbst. Und er wusch sein Gesicht und kam heraus, und hielt an sich und sprach: Setzet Brot auf. Und sie legten ihm besonders vor, und ihnen besonders, und den Ägyptern, die mit ihm aßen, besonders; denn die Ägypter können nicht Brot essen mit den Hebräern, weil dies den Ägyptern ein Greuel ist. Und sie saßen vor ihm, der Erstgeborene nach seiner Erstgeburt und der Jüngste nach seiner Jugendnach seinem Jüngersein; und die Männer verwunderten sich, jeder Mann zu seinem Genossen. Und man hob Gerichte von seinem Angesichte weg vor sie hin, aber Benjamins Gericht war fünfmal mehr5 Hände mehr denn das Gericht von ihnen allen. Und sie tranken und wurden trunken mit ihm. Josephs Brüder werden geängstigt.Und er gebot dem, der über sein Haus war, und sprach: Fülle die Mantelsäcke der Männer mit Speise, so viel sie tragen können, und eines jeden Mannes Silber lege in die Öffnungden Mund seines Mantelsackes. Und meinen Kelch, den silbernen Kelch, lege in die Öffnungden Mund des Mantelsackes des Kleinsten und das Geld für sein Getreide; und er tat nach Josephs Wort, das er geredet. Am Morgen ward es Licht, und die Männer wurden entsendet, sie und ihre Esel. Sie gingen aus von der Stadt und waren noch nicht ferne, da sprach Joseph zu dem, der über sein Haus war: Mache dich auf, setze den Männern nach, und wenn du sie erreichst, da sprich zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten? Ist es nicht der, aus dem mein Herr trinkt, und aus dem er voraussagtvoraussagend voraussagt? Ihr habt übel getan an dem, was ihr tatet. Und er erreichte sie und redete zu ihnen diese Worte. Und sie sprachen zu ihm: Warum redet mein Herr solche Worte? Fern sei von deinen Knechten, nach diesem Worte zu tun. Siehe, das Silber, das wir in der Öffnungden Mund unsrer Mantelsäcke gefunden, haben wir dir aus dem Lande Kanaan zurückgebracht. Und wie sollten wir aus dem Hause deines Herrn Silber oder Gold stehlen? Bei welchem von deinen Knechten es gefunden wird, der soll sterben; und auch wir wollen meinem Herrn zu Knechten sein. Und er sprach: Es sei nun auch so nach euren Worten! Der, bei dem er gefunden wird, der soll mein Knecht sein, ihr aber sollt ungestraft sein. Und sie eilten und ließen jeder Mann seinen Mantelsack auf die Erde herab und öffneten jeder Mann seinen Mantelsack. Und er forschte nach, fing bei dem Größten an und hörtevollendete beim Kleinsten auf; und der Kelch fand sich in Benjamins Mantelsack. Und sie zerrissen ihre Gewänder, und jeder Mann belud seinen Esel und sie kehrten nach der Stadt zurück. Und Judah und seine Brüder kamen in Josephs Haus und er war noch da, und sie fielen vor ihm zur Erde. Und Joseph sprach zu ihnen: Was ist das für eine Tat, die ihr getan? wußtet ihr nicht, daß ein Mann, wie ich, vorhersagenvorhersagend vorhersagen kann? Und Judah sprach: Was sollen wir sagen zu meinem Herrn, was sollen wir reden und wie uns rechtfertigen? Gott hat gefunden die Missetat deiner Knechte. Siehe, wir sind Knechte meinem Herrn, sowohl wir als er, in dessen Hand der Kelch gefunden worden. Und er sprach: Ferne sei von mir, solches zu tun. Der Mann, in dessen Hand der Kelch gefunden worden, der soll mein Knecht sein. Und ihr, gehet ihr im Frieden hinauf zu eurem Vater! Und Judah trat her zu ihm und sprach: Bitte, mein Herr, laß doch deinen Knecht ein Wort reden in den Ohren meines Herrn, und es entbrenne nicht dein Zorn gegen deinen Knecht; denn du bist wie Pharao. Mein Herr fragte seine Knechte und sprach: Habt ihr einen Vater oder einen Bruder? Und wir sagten zu meinem Herrn: Wir haben einen alten Vater und ein Kind seines Alters, den Kleinsten, und sein Bruder ist tot, und er ist allein übrig geblieben von seiner Mutter, und sein Vater liebt ihn. Und du sprachst zu deinen Knechten: Bringet ihn herab zu mir, daß ich mein Auge auf ihn richtesetze. Und wir sprachen zu meinem Herrn: Der Junge kann seinen Vater nicht verlassen; und verläßt er seinen Vater, so stirbt dieser. Und du sprachst zu deinen Knechten: Wenn euer kleiner Bruder nicht mit euch herabkommt, so sollt ihr nicht wieder mein Angesicht sehen. Und es geschah, daß wir hinaufgingen zu deinem Knecht, meinem Vater, und sagten ihm an die Worte meines Herrn. Und unser Vater sprach: Kehret zurück, kaufet uns ein wenig zu essen. Wir aber sagten: Wir können nicht hinabgehen; wenn unser kleiner Bruder mit uns ist, dann wollen wir hinabgehen; denn wir können das Angesicht des Mannes nicht sehen, wenn unser kleiner Bruder nicht mit uns ist. Und es sprach dein Knecht, mein Vater, zu uns: Ihr wisset, daß mein Weib, mir zwei geboren hat. Und der eine ist von mir hinausgegangen, und ich sprach: Gewiß, er ist zerfleischtzerfleischend ist zerfleischt, und ich hab ihn nicht gesehen bisher. Und nehmet ihr auch diesen von meinem Angesicht, und begegnet ihm ein Unfall, dann bringet ihr mein Greisenhaar durch Übel in die GruftHölle hinab. Und nun, wenn ich zu deinem Knecht, meinem Vater, komme, und der Junge ist nicht mit uns - und seine Seele ist mit dessen Seele verbunden - So wird es geschehen, wenn er sieht, daß der Junge nicht da ist, daß er stirbt. Und es werden deine Knechte das Greisenhaar deines Knechtes, unseres Vaters, mit Gram in die GruftHölle bringen. Denn dein Knecht hat sich verbürgt für den Jungen bei meinem Vater und gesagt: Wenn ich ihn nicht zu dir hereinbringe, so will ich alle Tage gegen meinen Vater gesündigt haben. Und nun laß deinen Knecht anstatt des Jungen als Knecht meinem Herrn bleibensitzen, und den Jungen mit seinen Brüdern hinaufgehen. Denn wie sollte ich zu meinem Vater hinaufgehen, ohne daß der Junge bei mir ist? Ich müßte nur das Böse sehen, das meinen Vater trifftfindet. Joseph gibt sich seinen Brüdern zu erkennen.Und Joseph vermochte nicht an sich zu halten vor allen, die bei ihm standengestellt waren und rief: Lasset jeden Mann hinausgehen von mir! Und es stand kein Mann bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab. Und seine Stimme bracher gab in Weinen aus, und es hörten es die Ägypter und das Haus Pharaos hörte es. Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Joseph. Lebt mein Vater noch? Aber seine Brüder vermochten nicht ihm zu antworten; denn sie waren bestürzt vor seinem Angesicht. Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Tretet doch her zu mir; und sie traten herzu. Und er sprach: Ich bin Joseph, euer Bruder, ich, den ihr nach Ägypten verkauft habt. Nun aber laßt es euch nicht schmerzen, und laßt es nicht entbrennen in euren Augen, daß ihr mich hierher verkauft habt; denn um am Leben zu erhalten, hat mich Gott vor euch hergesandt. Denn diese zwei Jahre war Hungersnot inmitten des Landes; und noch sind es fünf Jahre, in denen kein Pflügen und Ernten sein wird. Und Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch seinen Überrest zu setzen auf Erden, und euch das Leben zu erhalten, zu einer großen Errettungeinem großen Entkommen. Und nun seid nicht ihr es, die mich hierher gesandt, sondern Gott. Und Er hat mich dem Pharao zum Vater, und seinem ganzen Hause zum Herrn, und zum Herrscher im ganzen Land Ägypten gesetzt. Eilet und gehet hinauf zu meinem Vater und saget ihm: Also spricht dein Sohn Joseph: Gott hat mich zum Herrn über ganz Ägypten gesetzt; komm herab zu mir, bleib nicht stehen! Und du sollst im Lande Gosen wohnensitzen und mir nahe sein, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne, und dein Kleinvieh und deine Rinder, und alles, was dein ist. Und ich will dich da versorgen; denn noch sind fünf Hungerjahre, auf daß du nicht verkommest, du und dein Haus und alles, was dein ist. Und siehe, eure Augen sehen es, und die Augen meines Bruders Benjamin, daß es mein Mund ist, der zu euch redet. Und saget an meinem Vater alle meine Herrlichkeit in Ägypten und alles, was ihr gesehen habt, und eilet und bringt meinen Vater hier herab. Und er fiel seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte, und Benjamin weinte an seinem Hals. Und er küßte alle seine Brüder und weinte über ihnen, und nachher redeten seine Brüder mit ihm. Und ihre Stimme ward gehört im Hause Pharaos, und man sagte: Josephs Brüder sind gekommen. Und es war gut in den Augen Pharaos und in den Augen seiner Knechte. Und Pharao sprach zu Joseph: Sag deinen Brüdern: Das tut, ladet euren Lasttieren auf und gehet, kommt nach dem Lande Kanaan. Und nehmet euren Vater und eure Häuser, und kommet zu mir, und ich will euch das Gute des Landes Ägypten geben, und ihr sollt essen das Fett des Landes. Und du sollst ihnen gebieten: Dies tut, nehmet euch vom Lande Ägypten Wagen für eure Kindlein und für eure Weiber, und bringettraget euren Vater und kommet. Und lasset eure Augen euer Geräte nicht schonen; denn das Gut vom ganzen Lande Ägypten ist euer. Und die Söhne Israels taten so, und Joseph gab ihnen Wagen nach Pharaos AusspruchMunde, und gab ihnen Zehrung auf den Weg. Ihnen allen gab er, einem jeden Mann, Gewänder zum Wechseln; dem Benjamin aber gab er dreihundert Silberlinge und fünf Gewänder zum Wechseln. Seinem Vater aber schickte er wie folgt: Zehn Esel, tragend vom Guten Ägyptens, und zehn Eselinnen, tragend Getreide und Brot und Lebensmittel für seinen Vater auf den Weg. Und er entsandte seine Brüder und sie gingen, und er sprach zu ihnen: Zanket nichterreget euch nicht auf dem Wege. Sie aber gingen hinauf von Ägypten und kamen ins Land Kanaan zu Jakob, ihrem Vater; Und sie sagten es ihm an und sprachen: Joseph lebt noch und er herrscht im ganzen Land Ägypten; aber sein Herz erstarrte, denn er glaubte ihnen nicht. Und sie redeten zu ihm alle Worte Josephs, die er zu ihnen geredet hatte. Und er sah die Wagen, die Joseph sandte, um ihn hinzufahren, und der Geist ihres Vaters Jakob lebte auf. Und Israel sprach: Das ist viel! Mein Sohn Joseph lebt noch. Ich will gehen und ihn sehen, bevor ich sterbe. Jakob zieht nach Ägypten.Und Israel brach auf und alles, was er hatte, und kam nach Beerscheba, und opferte dem Gotte seines Vaters Isaak Opfer. Und Gott sprach zu Israel in Gesichtenim Sehen der Nacht, und Er sprach: Jakob, Jakob! Und er sprach: Hier bin ichsiehe mich. Und Er sprach: Ich bin der Gott, der Gott deines Vaters. Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzugehen; denn ich will dich dort zu einer großen Völkerschaft setzen. Ich werde mit dir hinabgehen nach Ägypten und dich auch heraufkommenheraufbringend heraufbringen lassen, und Joseph wird seine Hand auf deine Augen legen. Und Jakob machte sich auf von Beerscheba, und die Söhne Israels hoben ihren Vater Jakob, ihre Kindlein und ihre Weiber auf in die Wagen, die Pharao gesandt, ihn zu fahrenerheben. Und sie nahmen ihre Viehherden und ihre Habe, die sie im Lande Kanaan gewonnen hatten und kamen nach Ägypten, Jakob und all sein Same mit ihm. Seine Söhne und seiner Söhne Söhne mit ihm, seine Töchter und seiner Söhne Töchter, und all seinen Samen brachte er mit sich nach Ägypten. Und dies sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen, Jakobs und seiner Söhne: der Erstgeborene Jakobs: Ruben. Und die Söhne Rubens waren: Chanoch und Phallu und Chezron und Karmi. Und die Söhne Simeons: Jemuel und Jamin und Ohad und Jachin und Zochar und Schaul, der Sohn einer Kanaaniterin. Und die Söhne Levis: Gerschon und Kohath und Merari. Und die Söhne Judahs: Er und Onan und Schelah und Pherez und Serach; Er und Onan aber waren gestorben im Lande Kanaan; und die Söhne des Pherez waren Chezron und Chamul. Und die Söhne Isaschars: Thola und Phuvah und Job und Schimron. Und die Söhne Sebulons: Sered und Elon und Jachleel. Dies sind die Söhne der Leah, die sie dem Jakob in Padan Aram gebar, und Dinah, seine Tochter. Alle Seelen seiner Söhne und seiner Töchter waren dreiundreißig. Und die Söhne Gads: Ziphjon und Chaggi, Schuni und Ezbon, Eri und Arodi und Areli. Und die Söhne Aschers: Jimnah und Jischvah und Jischvi und Berijah und Serach, ihre Schwester, und die Söhne Berijahs: Cheber und Malchiel. Dies sind die Söhne Silpahs, die Laban seiner Tochter Leah gab. Und sie gebar diese dem Jakob, sechszehn Seelen. Die Söhne von Rachel, Jakobs Weib, waren Joseph und Benjamin. Und dem Joseph wurden geboren in Ägyptenland, die Asenath, die Tochter Potipheras, des Priesters von Ohn, ihm gebar, Menascheh und Ephraim. Und die Söhne Benjamins waren: Bela und Becher und Aschbel, Gera und Naaman, Echi und Rosch, Muppim und Chuppim und Arde. Dies sind die Söhne Rachels, die dem Jakob geboren wurden, alle Seelen, vierzehn. Und die Söhne Dans: Chuschim. Und die Söhne Naphthalis waren: Jachzeel und Guni und Jezer und Schillem. Dies sind die Söhne Bilhahs, die Laban seiner Tochter Rachel gab. Und sie gebar sie dem Jakob, alle Seelen, sieben. Alle Seelen, die mit Jakob nach Ägypten kamen, die aus seinen Hüften hervorgingen, außer den Weibern der Söhne Jakobs, waren es alle Seelen, sechsundsechzig. Und die Söhne Josephs, die ihm in Ägypten geboren wurden, waren zwei Seelen. Alle Seelen vom Hause Jakobs, die nach Ägypten kamen, waren siebzig. Und den Judah sandte er vor sich hin an Joseph, vor ihm her zu weisen nach Goschen; und sie kamen nach dem Lande Goschen. Und Joseph spannteband seinen Streitwagen an und ging hinauf, seinem Vater Israel entgegen nach Goschen. Und als er sich ihm zeigte, da fiel er ihm um den Hals und weinte langenoch an seinem Hals. Und Israel sprach zu Joseph: Nunmehrdiesmal will ich sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen, daß du noch lebst. Und Joseph sprach zu seinen Brüdern und zu dem Haus seines Vaters: Ich will hinaufgehen und Pharao ansagen, und ich will zu ihm sagen: Meine Brüder und das Haus meines Vaters, die im Lande Kanaan waren, sind zu mir gekommen. Und die Männer sind Hirten des Kleinviehs; denn sie sind Männer der Viehherden und haben ihr Kleinvieh und ihre Rinder und alles, was sie haben, hergebracht. Und wenn es geschieht, daß Pharao euch ruft und sagt: Was ist euer Tun? Dann saget: Männer der Viehherden sind deine Knechte gewesen von unsrer Jugend auf und bis jetzt, sowohl wir als unsre Väter; auf daß ihr wohnensitzen möget im Lande Goschen; denn alle, die Kleinvieh weiden, sind den Ägyptern ein Greuel. Jakob wohnt in Goschen.Und Joseph kam und sagte es Pharao an und sprach: Mein Vater und meine Brüder und ihr Kleinvieh und ihre Rinder und alles, was sie haben, sind aus dem Lande Kanaan gekommen; und siehe, sie sind im Lande Goschen. Und aus der Zahlund vom Ende seiner Brüder nahm er fünf Männer und stellte sie vor Pharao. Und Pharao sprach zu seinen Brüdern: Was ist euer Tun? Und sie sprachen zu Pharao: Hirten des Kleinviehs sind deine Knechte, sowohl wir, als auch unsre Väter. Und sie sprachen zu Pharao: Um uns aufzuhalten im Lande, sind wir gekommen, weil keine Weide ist für das Kleinvieh, das deine Knechte haben; denn die Hungersnot ist schwer im Lande Kanaan; und nun möchten deine Knechte im Lande Gosen wohnensitzen. Und Pharao sprach zu Joseph und sagte: Dein Vater und deine Brüder sind zu dir gekommen. Das Land Ägypten, das ist vor dir. Laß deinen Vater und deine Brüder im Besten des Landes wohnensitzen. Sie mögen wohnensitzen im Lande Goschen. Und wenn du weißt, daß tüchtige Männer unter ihnen sind, so setze sie als Oberste über die Viehherden, die ich habe. Und Joseph brachte Jakob, seinen Vater, und stellte ihnließ ihn stehen vor Pharao; und Jakob segnete Pharao. Und Pharao sprach zu Jakob: Wieviel sind die Tage deiner Lebensjahre? Und Jakob sprach zu Pharao: Die Tage der Jahre meiner Wanderungen sind hundertdreißig Jahre. Wenig und böse waren die Tage meiner Lebensjahre, und reichen nicht an die Tage der Lebensjahre meiner Väter in den Tagen ihrer Wanderungen. Und Jakob segnete den Pharao, und ging hinaus von Pharao. Joseph aber ließ seinen Vater und seine Brüder wohnen und gab ihnen Eigentum im Lande Ägypten, im Besten des Landes, im Lande Raamses, wie Pharao geboten hatte. Und Joseph versorgte seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters mit Brot nach dem Munde der Kindlein. Und es war kein Brot im ganzen Lande; denn die Hungersnot war sehr schwer, und das Land Ägypten und das Land Kanaan schmachtetenwaren erschöpft vor Hunger. Und Joseph sammeltelas zusammen alles Silber, das sich im Lande Ägypten und im Lande Kanaan fand, für das Getreide, das sie kauften, und Joseph brachte das Silber herein in das Haus Pharaos. Und das Silber vom Lande Ägypten und vom Lande Kanaan war ganz aus, da kamen alle Ägypter zu Joseph und sprachen: Gib uns Brot! Warum sollen wir sterben vor dir, weil das Silber zu Ende ist? Und Joseph sprach: Gebt eure Viehherden, und ich will es euch für eure Viehherden geben, wenn das Silber zu Ende ist! Und sie brachten ihre Viehherden zu Joseph und Joseph gab ihnen Brot für die Pferde und für die Viehherden von Kleinvieh und für die Viehherden von Rindern und für die Esel, und er versorgteleitete sie in diesem Jahr mit Brot für all ihre Viehherden. Und dieses Jahr war ganz aus, und sie kamen im zweiten Jahr zu ihm und sprachen zu ihm: Wir wollen es vor dem Herrn nicht verhehlen, daß unser Silber ganz aus ist, und das Besitztum des Viehs unsres Herrn ist, und uns vor dem Herrn nichts bleibt, als unser Leib und unser Boden. Warum sollten wir vor deinen Augen sterben, so wir, wie unser Boden. Kaufe uns und unseren Boden für das Brot, dann wollen wir und unser Boden dem Pharao Knechte sein, und gib Samen, daß wir leben und nicht sterben und der Boden nicht wüste werde. Und Joseph kaufte allen Boden Ägyptens für Pharao; denn die Ägypter verkauften jeder Mann sein Feld, weil die Hungersnot stark war über ihnen, und das Land wurde des Pharao. Und das Volk ließ er hinziehen nach den Städten vom Ende der Grenze Ägyptens und bis zu seinem Ende. Nur den Boden der Priester kaufte er nicht; denn die Priester hatten von Pharao ihr BestimmtesSatzung, und sie aßen ihr BestimmtesSatzung, das ihnen Pharao gegeben hatte, deshalb verkauften sie ihren Boden nicht. Und Joseph sprach zu dem Volke: Siehe, ich habe euch und euern Boden heute für Pharao gekauft. Da ist Samen für euch und besäet den Boden. Und von dem Ertrage sollet ihr den Fünften an Pharao geben, und vier TeileHände sollen euer sein für den Samen des Feldes und zu eurer Speise und derer, so in euern Häusern sind, und für eure Kindlein zum Essen. Und sie sprachen: Du hast uns das Leben erhalten. Wir haben Gnade in den Augen des Herrn gefunden; und wir wollen Knechte sein dem Pharao. Und Joseph setzte dies zur Satzung ein bis auf diesen Tag über den Boden Ägyptens, dem Pharao den Fünften zu geben. Nur der Boden der Priester allein ward nicht des Pharaos. Und Israel wohntesaß im Lande Ägypten, im Lande Goschen; und sie hatten dort Eigentum, und waren fruchtbar und mehrten sich sehr. Und Jakob lebte im Lande Ägypten siebzehn Jahre; und die Tage Jakobs, seiner Lebensjahre waren hundertsiebenundvierzig Jahresieben Jahre und vierzig Jahre und hundert Jahre. Und die Tage Israels nahten, daß er sterben sollte, und er rief seinen Sohn Joseph und sprach zu ihm: Wenn ich Gnade gefunden in deinen Augen, so lege doch deine Hand unter meine Hüfte und tue mir die Barmherzigkeit und Wahrheit, daß du mich doch nicht in Ägypten begrabest. Und laß mich liegen bei meinen Vätern, und trage mich hinauf aus Ägypten und begrabe mich in ihrem Grabe. Und er sprach: Ich will tun nach deinem Worte. Und er sprach: Schwöre mir! und er schwur ihm. Und Israel verbeugte sich über das Haupt seines Bettes. Jakob wird krank. - Er segnet seine Enkel, Josephs Söhne.Und es geschah nach diesen DingenWorten, daß man Joseph sagte: Siehe, dein Vater ist krank. Und er nahm seine zwei Söhne Menascheh und Ephraim mit sich. Und man sagte dem Jakob an und sprach: Siehe, dein Sohn Joseph kommt zu dir. Und Israel machte sich stark und setzte sich im Bette. Und Jakob sprach zu Joseph: Der Gott Schaddai erschien mir in Lus im Lande Kanaan und segnete mich; Und Er sprach zu mir: Siehe, Ich mache dich fruchtbar und mehre dich und machegebe dich zu einem Haufeneiner Versammlung von Völkern, und gebe dieses Land deinem Samen nach dir zu ewigem Eigentum. Und nun, deine zwei Söhne, die dir im Lande Ägypten geboren wurden, bis ich zu dir kam nach Ägypten, sind mein. Ephraim und Menascheh, wie Ruben und Simeon sollen sie mir sein. Aber deine Erzeugten, die du nach ihnen zeugst, die sollen dein sein. Nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in ihrem Erbteil. Und ich, als ich aus Padan kam, starb mir Rachel im Lande Kanaan auf dem Wege, da noch eine Strecke Landes war, bis man nach Ephratah kommt, und ich begrub sie daselbst im Wege Ephrath, das ist Bethlehem. Und Israel sah die Söhne Josephs und sprach: Wer sind diese? Und Joseph sprach zu seinem Vater: Meine Söhne sind es, die mir Gott hier gegeben hat. Und er sprach: Bring sie mir doch her, daß ich sie segne. Und Israels Augen waren schwer vor Alter, so daß er nicht sehen konnte, und er ließ sie herzutreten zu ihm, und er küßte und umarmte sie. Und Israel sprach zu Joseph: Ich meinte nicht, dein Angesicht zu sehen, und siehe, Gott ließ mich auch deinen Samen sehen. Und Joseph ließ sie herauskommen von seinen Knien und verbeugte sich mit dem Antlitz zur Erde. Und Joseph nahm sie beide, Ephraim mit seiner Rechten zur Linken Israels, und Menascheh mit seiner Linken zur Rechten Israels, und ließ sie zu ihm herzutreten. Und Israel streckte seine Rechte aus und legte sie auf das Haupt Ephraims, und der war der Jüngere, und seine Linke auf das Haupt Menaschehs, indem er seine Hände kreuzte, denn Menascheh war der Erstgeborene. Und er segnete Joseph und sprach: Der Gott, vor Dem meine Väter wandelten, Abraham und Isaak, der Gott, Der mich weidete, seit ich bin, bis auf diesen Tag; Der Engel, Der mich erlöset hat von allem Übel, segne die Jungen und mein Name werde in ihnen genannt, und der Name meiner Väter Abraham und Isaak, und sie sollen zunehmen zu einer Menge inmitten des Landes. Und Joseph sah, daß sein Vater seine rechte Hand auf Ephraims Haupt legte, und es war böse in seinen Augen, und er hielt die Hand seines Vaters, um sie vom Haupte Ephraims wegzunehmen auf Menaschehs Haupt. Und Joseph sprach zu seinem Vater: Nicht also, mein Vater, denn dieser ist der Erstgeborene. Lege deine Rechte auf sein Haupt. Sein Vater aber weigerte sich und sprach: Ich weiß es, mein Sohn, ich weiß es. Auch er wird zu einem Volke werden, und auch er wird groß werden; und gleichwohl wird sein kleiner Bruder größer werden, denn er; und sein Same wird eine Fülle von Völkerschaften sein. Und er segnete sie an diesem Tag und sprach: Mit dir soll Israel segnen und sprechen: Gott setze dich wie Ephraim und wie Menascheh; und er setzte Ephraim vor Menascheh. Und Israel sprach zu Joseph: Siehe, ich sterbe, und Gott wird mit euch sein und euch zurückbringen zum Lande eurer Väter. Und ich gebe dir einen Anteileine Schulter - hebr. Schechem über deine Brüder, denn ich aus der Hand der Amoriter mit meinem Schwert und meinem Bogen genommen habe. Jakobs Segen, Abschied und Tod.Und Jakob rief seine Söhne und sprach: Versammelt euch, und ich sage euch an, was euch in späteren Tagen begegnen wird. Kommet zusammen und höret, ihr Söhne Jakobs, und höret auf Israel, euern Vater. Ruben, mein Erstgeborener bist du, meine Kraft und der Anfang meiner Vollkraft, hervorragend an Erhabenheit und hervorragend an Stärke! Leichtleichtfertig wie Wasser sollst du nicht hervorragen; denn du hast deines Vaters Lager bestiegen, da hast du es entweiht. Auf meine Lagerstättemeine Streue ist er hinaufgestiegen. Simeon und Levi sind Brüder; Werkzeuge der Gewalttat sind ihre Dolche. In ihr Geheimnis gehe nicht ein, meine Seele, mit ihrer Versammlung vereine dich nicht, meine Herrlichkeit; denn in ihrem Zorn erwürgten sie einen Mann, und in ihrem Wohlgefallen lähmten sie einen Ochsen. Verflucht sei ihr Zorn, denn er ist stark und ihr Wüten, denn es ist hart. Ich werde sie verteilen in Jakob und sie zerstreuen in Israel. Judah bist du; es werden dich lobpreisen deine Brüder; deine Hand soll sein am Nacken deiner Feinde; es werden sich vor dir niederbeugen die Söhne deines Vaters. Das Junge eines Löwen ist Judah; vom Zerfleischten, mein Sohn, kommst du herauf. Er hat sich gebeugt und sich gelagert, wie der Löwe, wie ein gealterter Löwe! Wer will machen, daß er stehe? Nicht weggenommen wird von Judah das Zepter, noch der Gesetzgeber von zwischen seinen Füßen, bis daß Schiloh kommt; und ihm wird der Gehorsam der Völker. Er bindet an den Weinstock sein Eselsfüllen, und an die Edelrebe den Sohn seiner Eselin. Er wäscht im Weine seinen Anzug und im Blut der Weinbeeren seinen MantelSchleier. Tiefrot sind seine Augen vom Wein, und die Zähne sind weiß von Milch. Sebulon wird wohnen am HafenGestade der Meere, an dem HafenGestade der Schiffe und seine SeiteHüfte über Sidon. Isaschar ist ein knochiger Esel, der sich zwischen den Bürden lagert. Und er sieht die Ruhe, daß sie gut, und das Land, daß es lieblich sei, und neigt seine Schulter zum Lasttragen; und er wird ein zinsbarer Knecht. Dan wird rechten für sein Volk, als einer der Stämme Israels. Dan wird eine Schlange am Wege und eine Pfeilschlange auf dem Pfade sein, die das Pferd in die Fersen beißt, so daß sein Reiter Rücklings fällt. Auf dein Heil hoffe ich, Jahwe! Gad werden Scharen verwüstenzusammenschlagen, aber er verwundetsie verwüstet die Ferse. Fett ist das Brot, das von Ascher kommt, und Wonnen des Königs gibt er. Naphthali ist eine losgelassene Hindin; er gibt zierliche Reden. Der Sohn einer Fruchtbaren ist Joseph, der Sohn einer Fruchtbaren an der Quelle, einer Tochter, die auf der Mauer einherschreitet. Es erbittern ihn und schießen und grollen ihm die Meister der Pfeile. Aber sie wird sitzen in der Tüchtigkeit seines Bogens; und gestärkt werden die Arme seiner Hände von den Händen des Gewaltigen Jakobs. Von dort her ist der Hirte, der Stein Israels. Von dem Gott deines Vaters, Der dir beistehen und mit Schaddai, Der dich segnen wird mit Segnungen des Himmels von oben, mit Segnungen des Abgrundes, der unten lagert, mit Segnungen der Brüste und des Mutterschoßes. Die Segnungen deines Vaters werden mächtiger sein, als die Segnungen meiner Erzeuger, bis zum Sehnen der Hügel des Zeitlaufs, sie werden sein auf Josephs Haupt und auf den Scheitel des Nasirs unter seinen Brüdern. Benjamin ist ein Wolf, der zerfleischt am Morgen, den Raub frißt und am Abend die Beute verteilt. Das sind alle die zwölf Stämme Israels, und das ist, was ihr Vater zu ihnen redete. Und er segnete sie; jeden Mann gemäß seinem Segen segnete er sie. Und er gebot ihnen und sprach zu ihnen: Ich werde zu meinem Volke versammelt. Begrabet mich bei meinen Vätern in der Höhle, die im Felde Ephrons, des Chethiters, ist. In der Höhle, die im Felde Machpelah ist, bei dem Angesichte Mamres, im Lande Kanaan, welches Abraham mit dem Felde von Ephron, dem Chethiter gekauft für ein Grabeigentum. Dorthin begruben sie Abraham und Sarah, sein Weib; dorthin begruben sie Isaak und Rebekah, sein Weib, und dorthin begrub ich Leah. Das Feld und die Höhle darin sind ein Ankauf von den Söhnen Cheths. Und Jakob vollendete seinen Söhnen zu gebieten, und er zog seine Füße zusammenversammelte in das Bett und verschied, und ward zu seinen Völkern versammelt. Jakobs Begräbnis. Josephs Tod.Und es fiel Joseph auf das Angesicht seines Vaters und er weinte über ihm und küßte ihn. Und Joseph gebot seinen Knechten, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren, und die Ärzte balsamierten Israel ein. Und es wurden ihm erfüllt vierzig Tage; denn so werden die Tage der Einbalsamierten erfüllt; und die Ägypter beweinten ihn siebzig Tage. Und die Tage des Beweinens gingen vorüber, und Joseph redete zu dem Hause Pharaos und sagte: Wenn ich nun Gnade in euern Augen gefunden, so redet doch vor den Ohren Pharaos und saget: Mein Vater hat mich schwören lassen und gesagt: Siehe, ich sterbe, du aber begrabe mich, dort in meinem Grabe, das ich mir im Lande Kanaan gegraben habe, und nun laß mich hinaufgehen und meinen Vater begraben und zurückkehren. Und Pharao sprach: Gehe hinauf und begrabe deinen Vater, wie er dich hat schwören lassen. Und Joseph ging hinauf, seinen Vater zu begraben; und es gingen mit ihm hinauf alle Knechte Pharaos, die Ältesten seines Hauses und alle Ältesten vom Lande Ägypten. Und das ganze Haus Josephs und seine Brüder und das Haus seines Vaters. Nur ihre Kindlein und ihr Kleinvieh und ihre Rinder ließen sie im Lande Goschen. Und es gingen auch mit ihm hinauf Streitwagen und auch Reiter, und es war ein sehr großesschweres Lager. Und sie kamen zur Tenne Atad, die am Übergang des Jordans ist, und sie klagten daselbst eine große und sehr schwere Klage, und Joseph stelltemachte um seinen Vater eine Trauer von sieben Tagen an. Und der Einwohner des Landes, der Kanaaniter, sah die Trauer auf der Tenne Atad und sie sagten: Das ist eine schwere Trauer der Ägypter; deshalb nannte man den Namen Abel Mizraim, am Übergang des Jordans. Und seine Söhne taten ihm wie er ihnen geboten hatte. Und seine Söhne trugen ihn nach dem Lande Kanaan, und begruben ihn in der Höhle des Feldes Machpelah, die Abraham samt dem Felde zu einem Grabeigentum gekauft hatte von dem Chethiter Ephron, Mamre gegenüberneben dem Angesichte Mamres. Und Joseph kehrte zurück nach Ägypten, er und seine Brüder und alle, die mit ihm heraufgezogen, um seinen Vater zu begraben, nachdem er seinen Vater begraben hatte. Und die Brüder Josephs sahen, daß ihr Vater tot war und sie sprachen: Joseph grollt uns vielleicht und gibt uns zurückzurückgehend gibt er zurück all das Böse, das wir ihm angetan haben. Und sie entboten dem Joseph und sagten: Dein Vater hat vor seinem Tode geboten und gesagt: So sollt ihr sagen zu Joseph: Verzeihe doch die Übertretung deiner Brüder und ihre Sünde; denn Böses haben sie dir angetan; und nun verzeihe doch die Übertretung der Knechte des Gottes deines Vaters. Und Joseph weinte, als sie zu ihm redeten. Und seine Brüder gingen auch und fielen vor ihm nieder und sprachen: Siehe, wir sind dir Knechte. Und Joseph sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht. Bin ich denn an Gottes Statt? Ihr gedachtet über mir Böses, Gott aber gedachte es zum Guten, um zu tun wie es an diesem Tage ist, daß Er viel Volks am Leben erhalte. Und nun fürchtet euch nicht: Ich werde euch versorgen, euch und eure Kindlein; und er tröstete sie und redete zu ihrem Herzen. Und Joseph wohntesaß in Ägypten, er und das Haus seines Vaters. Und Joseph lebte hundertzehn Jahre. Und Joseph sah von Ephraim Söhne bis ins dritte Glied, auch die Söhne von Machir, dem Sohne Menaschehs wurden auf Josephs Knien geboren. Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich sterbe, und Gott wird euch gewißlich heimsuchenwird heimsuchend heimsuchen und euch hinaufbringen aus diesem Lande zum Lande, das Er Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. Und Joseph ließ die Söhne Israels schwören und sprach: Gewißlich wird Gott euch heimsuchenwird heimsuchend heimsuchen, und ihr sollt meine Gebeine von da hinaufbringen. Und Joseph starb in einem Alter von hundertzehn Jahrenein Sohn von 110 Jahren, und sie balsamierten ihn ein; und er ward in eine Lade gelegt in Ägypten. Dienstbarkeit der Israeliten in Ägypten.Und dies sind die Namen der Söhne Israels, die mit Jakob nach Ägypten kamen. Ein Mann und sein Haus kamen sie. Ruben, Simeon, Levi und Judah. Isaschar, Sebulon und Benjamin. Dan und Naphthali, Gad und Ascher. Und es waren alle Seelen, die aus Jakobs Hüfte hervorgegangen, siebzig Seelen. Joseph aber war in Ägypten. Und Joseph starb und alle seine Brüder und selbiges ganze Geschlecht. Und die Söhne Israels waren fruchtbar und zeugten sich fortwimmelten und mehrten sich und wurden sehr sehr zahlreich, und das Land ward angefüllt von ihnen. Und es stand ein neuer König über Ägypten auf, der Joseph nicht kannte. Und er sprach zu seinem Volke: Siehe, das Volk der Söhne Israels wird mehr und zahlreicher denn wir. Wohlangebet, lasset uns weislich handeln gegen dasselbe, daß es nicht sich mehre und wenn uns Krieg begegne, sich auch zu unseren Hassern hinzutue, und wider uns streite und aus dem Lande hinaufziehe. Und sie setzten Oberste der Fröner über dasselbe, um es durch Lasten zu bedrücken; und es baute dem Pharao die Vorratsstädte Pithon und Raamses. Aber je mehr sie es bedrückten, desto mehr vermehrte es sich und brach es hervor, so daß ihnen die Söhne Israels zum Überdrusse wurden. Und die Ägypter hielten die Söhne Israels zum Dienst an mit Strenge. Und verbitterten ihnen ihr Leben mit hartem Dienst in Lehm und Ziegeln und in allerlei Dienst auf dem Feld, nebst all ihren Diensten, zu denen sie mit Strenge sie dienstbar machten. Und der König Ägyptens sprach zu den Wehmüttern der Hebräerinnen, wovon der Name der einen war Schiphrah, und der Name der andern Puah. Und er sprach: Wenn ihr die Hebräerinnen entbindet und sie auf den Geburtsstühlen sehet, wenn es ein Sohn ist, so tötet ihn, ist es aber eine Tochter, so mag sie leben. Die Wehmütter aber fürchteten Gott und taten nicht wie der König von Ägypten zu ihnen geredet hatte und ließen die Knaben am Leben. Und der König von Ägypten rief die Wehmütter und sprach zu ihnen: Warum habt ihr sodies Wort getan und die Knaben am Leben gelassen? Die Wehmütter aber sprachen zu Pharao: Weil die Hebräerinnen nicht sind wie die ägyptischen Weiber; denn sie sind lebhaft, ehe die Wehmutter zu ihnen kommt, da haben sie geboren. Und Gott tat den Wehmüttern Gutes; und das Volk mehrte sich und ward sehr zahlreich. Und es geschah, weil die Wehmütter Gott fürchteten, so machte er ihnen Häuser. Und Pharao gebot all seinem Volk und sprach: Jeglichen Sohn, der geboren wird, werfet in den Strom, jede Tochter aber lasset leben. Moses Geburt, Erziehung, Flucht, Heirat.Und ein Mann vom Hause Levi ging hin und nahm eine Tochter Levi. Und das Weib empfing und gebar einen Sohn; und sie sah ihn, daß er gut war, und verbarg ihn drei Monate. Und sie vermochte ihn nicht länger zu verbergen, und nahm ihm ein Kästlein von Binsen und verklebte es mit Erdharz und Pech, und legte das Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Stroms. Und seine Schwester stellte sich von ferne, um zu erfahren, was mit ihm werden würde. Und Pharaos Tochter kam herab an den Strom, um zu baden, und ihre Mädchen gingen am Rande des Stromes; und sie sah das Kästlein mitten im Schilf und sandte ihre Magd und ließ es holen. Und sie öffnete es und sah das Kind, und siehe, der Junge weinte, und sie bemitleidete ihn und sprach: Es ist eines von den Kindern der Hebräer. Und seine Schwester sprach zu der Tochter Pharaos: Soll ich gehen und dir ein säugendes Weib rufen von den Hebräerinnen, daß sie dir das Kind säuge? Und die Tochter Pharaos sprach zu ihr: Geh hin! Und die JungfrauMaid ging und rief die Mutter des Kindes. Und die Tochter Pharaos sprach zu ihr: Nimm dieses Kind und säuge mir es und ich will dir deinen Lohn geben. Und das Weib nahm das Kind und säugte es. Und das Kind ward groß und sie brachte ihn zur Tochter des Pharao und er ward ihr zum Sohn, und sie nannte seinen Namen Mose; und sprach: Weil aus dem Wasser ich ihn habe gezogen. Und es geschah in jenen Tagen, als Mose war groß geworden, daß er hinausging zu seinen Brüdern und ihre Lasten sah. Und er sah, wie ein ägyptischer Mann einen hebräischen Mann von seinen Brüdern schlug. Und er wandte sich hin und her und sah, daß kein Mann da war, und schlug den Ägypter und verbarglegte ihn hohlings ihn im Sande. Und er ging am zweiten Tag aus und siehe, zwei hebräische Männer zankten sich. Und er sprach zu dem, der Unrecht hatte: Warum schlägst du deinen Genossen? Und er sprach: Wer hat dich zum Manne, der Oberste und Richter über uns gesetzt? Sprichst du so, um mich auch zu erwürgen, wie du den Ägypter erwürgt hast? Und Mose fürchtete sich und sprach: So ist also die Sachedas Wort bekannt geworden! Und Pharao hörte diese Sachediese Worte und er suchte den Mose zu erwürgen. Mose aber entfloh vor Pharao und wohntesaß im Lande Midian; und er wohntesaß bei einem Brunnen. Und der Priester Midians hatte sieben Töchter. Und sie kamen und schöpften und füllten die Rinnen, um das Kleinvieh ihres Vaters zu tränken. Und die Hirten kamen und trieben sie fort. Und Mose erhob sich und half ihnen und tränkte ihr Kleinvieh. Und sie kamen zu ihrem Vater Reuel und er sprach: Warum kommet ihr heute so eilig nach Hause? Und sie sagten: Ein ägyptischer Mann rettete uns aus der Hand der Hirten und hat uns auch geschöpft und das Kleinvieh getränkt. Und er sprach zu seinen Töchtern: Und wo ist er? Warum habt ihr den Mann zurückgelassen? Ruft ihm, daß er Brot esse. Und Mose war willens, bei dem Manne zu wohnensitzen; und er gab dem Mose seine Tochter Zipporah. Und sie gebar einen Sohn und er nannte seinen Namen Gerschom; denn er sprach: Ich war ein Fremdling in einem auswärtigen Lande. Und es geschah nach vielen Tagen, daß der König von Ägypten starb. Und die Söhne Israels seufzten über ihre Knechtschaft und schrien und ihr Geschrei stieg auf zu Gott ob der Knechtschaft. Und Gott hörte ihr Stöhnen und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, mit Isaak und mit Jakob. Und Gott sah die Söhne Israels und Gott wußte es. Moses Berufung.Und Mose weidete das Kleinvieh Jethros, seines Schwähers, des Priesters von Midian, und führte das Kleinvieh hinter die Wüste und kam zum Berge Gottes Horeb. Und es erschien ihm der Engel Jahwes in der Flamme des Feuers mitten aus dem Dornbusch; und er sah hin und siehe, der Dornbusch brannte mit Feuer; und der Dornbusch ward doch nicht verzehrtaufgefressen. Und Mose sprach: Ich will doch ablenken und sehen dies große Gesicht, warum der Dornbusch nicht brennt. Und Jahwe sah, daß er ablenkte zu sehen und Gott rief ihm mitten aus dem Dornbusche und sprach: Mose! Mose! Und er sprach: Hier bin ichsiehe mich! Und Er sprach: Nahe dich nicht hierher! Zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, auf dem du stehst, ist Boden der Heiligkeit! Und sagte: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Und Mose verbarg sein Ange- sicht; denn er fürchtete sich, auf Gott zu blicken. Und Jahwe sprach: Ich habe das Elend Meines Volkes in Ägypten gesehen und ihr Schreien gehört ob ihren Fronvögten; denn Ich kenne seine Schmerzen. Und Ich bin herabgestiegen, es aus der Hand der Ägypter zu erretten, und es aus diesem Lande heraufzuführen in ein Land, gut und weit, in ein Land, das von Milch und Honig fließt, zum Orte der Kanaaniter und Chethiter und Amoriter und Pherisiter und Chiviter und Jebusiter. Und nun siehe, das Geschrei, der Söhne Israels ist zu Mir gekommen und Ich habe auch den Druck gesehen, wie die Ägypter sie unterdrücken. Und nun, gehe hin, und Ich sende dich zu Pharao; und bringe Mein Volk, die Söhne Israels aus Ägypten heraus. Und Mose sprach zu Gott: Wer bin ich, daß ich zu Pharao ginge und die Söhne Israels aus Ägypten brächte? Und Er sprach: Weil Ich mit dir sein werde; und dies soll das Zeichen sein, daß Ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgebracht, werdet ihr an diesem Berge Gott dienen. Und Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israels komme und ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt und sie zu mir sagen: Welches ist Sein Name, was soll ich zu ihnen sagen? Und Gott sprach zu Mose: Ich bin, der Ich bin; und Er sprach: So sollst du zu den Söhnen Israels sprechen: Der Ich bin hat mich zu euch gesandt. Und weiter sprach Gott zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israels sprechen: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs hat mich zu euch gesandt. Das ist Mein Name in Ewigkeit, und das ist Mein Gedächtnis zum Geschlecht des Geschlechts. Geh und versammle die Ältesten Israels und sprich zu ihnen: Jahwe, der Gott eurer Väter ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: Ich habe euch heimgesuchtheimsuchend heimgesucht und was euch in Ägyptenland getan worden ist. Und Ich sage: Ich werde euch aus dem Elende Ägyptens in das Land der Kanaaniter und Chethiter und Amoriter und Pherisiter und Chiviter und Jebusiter in ein Land heraufbringen, das von Milch und Honig fließt. Und hören sie auf deine Stimme, dann gehst du und die Ältesten Israels zum Könige von Ägypten, und ihr saget ihm: Jahwe, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet, und nun laß uns doch drei Tagreiseneinen Weg von drei Tagen in die Wüste ziehen, daß wir Jahwe, unserem Gotte, opfern. Und Ich weiß, daß euch der König von Ägypten nicht wird ziehen lassen, auch nicht durch starke Hand. Und Ich werde Meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit allen Meinen Wundern, die Ich in seiner Mitte tun werde; und danach wird er euch entlassen. Und Ich werde diesem Volke Gnade in den Augen der Ägypter geben, und es wird geschehen, daß wenn ihr gehet, ihr nicht leer gehet. Und ein jegliches Weib soll sich von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin Gefäße von Silber und Gefäße von Gold und Gewänder erbetenumfragen, und ihr sollet sie auf eure Söhne und auf eure Töchter legen und den Ägyptern entreißen. Mose zieht nach Ägypten.Und Mose antwortete und sprach: Aber siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören; denn sie werden sagen: Jahwe ist dir nicht erschienen. Und Jahwe sprach zu ihm: Was hast du in deiner Hand? Und er sprach: Einen Stab. Und Er sprach: Wirf ihn zur Erde. Und er warf ihn zur Erde; und er ward zu einer Schlange und Mose floh vor ihr. Und Jahwe sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und ergreife sie beim Schwanz. Und er streckte seine Hand aus und faßte sie fest; und sie ward zum Stab in seiner Hand: Auf daß sie glauben, daß Jahwe, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, dir erschienen ist. Und Jahwe sprach weiter zu ihm: Streckebringe herein doch deine Hand in deinen Busen. Und er strecktebrachte herein seine Hand in seinen Busen und zog sie heraus und siehe! seine Hand war aussätzig, wie Schnee. Und Er sprach: Steckbringe deine Hand zurück in deinen Busen. Und er stecktebrachte seine Hand zurück in seinen Busen und zog sie heraus aus seinem Busen, und siehe! sie ward wiederzurückgebracht wie sein Fleisch. Und es soll geschehen, wenn sie dir nicht glauben, noch auf die Stimme des ersten Zeichens hören, so werden sie der Stimme des nachfolgenden Zeichens glauben. Und es soll geschehen, wenn sie auch diesen zwei Zeichen nicht glauben, noch auf deine Stimme hören, dann nimm von dem Wasser des Stromes und gieß es auf das Trockene, so wird das Wasser, das du aus dem Strom genommen, auf dem Trockenen zu Blut werden. Und Mose sprach zu Jahwe: Ach, Herr, ich bin kein Mann von Worten, weder gestern, noch ehegestern, noch seit Du mit deinem Knechte redest; denn ich bin schwer von Mund und schwer von Zunge. Und Jahwe sprach zu ihm: Wer macht des Menschen Mund? Oder wer macht stumm oder taub oder sehend oder blind? Bin nicht Ich es, Jahwe? Und nun gehe und Ich will mit deinem Munde sein und dich unterweisen, was du reden sollst. Und er sprach: Ach, Herr sende doch, durch wessen Hand du senden willst. Und es entbrannte der Zorn Jahwes wider Moses und Er sprach: Ist nicht Aharon, der Levite, dein Bruder? Ich weiß, daß er reden kann. Und siehe, er geht auch aus dir entgegen, und wird dich sehen und fröhlich sein in seinem Herzen. Und du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen und Ich will mit deinem Munde und mit seinem Munde sein und euch unterweisen, was ihr tun sollt. Und er soll für dich zum Volke reden, und es wird geschehen, daß er dein Mund ist und du ihm der Gott bist. Und diesen Stab nimm in deine Hand, mit ihm sollst du die Zeichen tun. Und Mose ging und kehrte zu Jethro, seinem Schwäher zurück und sprach zu ihm: Laß mich doch gehen, und zu meinen Brüdern, die in Ägypten sind, zurückkehren, auf daß ich sehe, ob sie noch leben. Und Jethro sprach zu Mose: Gehe hin im Frieden. Und Jahwe sprach zu Mose in Midian: Gehe, kehre zurück nach Ägypten; denn gestorben sind alle die Männer, die dir nach deiner Seele trachteten. Und Mose nahm sein Weib und seine Söhne und ließ sie auf dem Esel reiten, und kehrte nach Ägyptenland zurück, und Mose nahm den Stab Gottes in seine Hand. Und Jahwe sprach zu Mose: Wenn du gehst, um nach Ägypten zurückzukehren, so siehe zu, daß du alle Wahrzeichen, die Ich in deine Hand gelegt habe, vor Pharao tust. Ich aber werde sein Herz bestärken, daß er das Volk nicht entläßt. Und du sollst zu Pharao sprechen: Also spricht Jahwe: Mein Sohn, Mein Erstgeborener, ist Israel. Und Ich sage dir: Entlasse Meinen Sohn, auf daß er Mir diene. Weigerst du dich aber, ihn zu entlassen, siehe, so erwürge Ich deinen Sohn, deinen Erstgeborenen. Und es geschah auf dem Wege in dem Nachtlager, daß Jahwe auf ihn traf und trachtete ihn zu töten. Und Zipporah nahm einen Stein und beschnitt die Vorhaut ihres Sohnes und ließ sie seine Füße berühren und sprach: Ein Bräutigam des Blutes bist du mir. Und Er ließ von ihm ab; da sagte sie: Ein Bräutigam des Blutes um der Beschneidung willen. Und Jahwe sprach zu Aharon: Geh Mose entgegen nach der Wüste. Und er ging und traf ihn auf dem Berge Gottes und küßte ihn. Und Mose sagte dem Aharon an alle Worte Jahwes, womit Er ihn gesendet und alle Zeichen, die Er ihm geboten. Und Mose und Aharon gingen und sie versammelten alle Ältesten der Söhne Israels. Und Aharon redete alle die Worte, die Jahwe zu Mose geredet hatte, und tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. Und das Volk glaubte; und sie hörten, daß Jahwe die Söhne Israels heimgesucht und ihr Elend gesehen; und sie verneigten und sie verbeugten sich. Mose wird abgewiesen und das Volk noch mehr bedrängt.Und danach kamen Mose und Aharon und sprachen zu Pharao: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Entlasse Mein Volk, daß sie Mir ein Fest feiern in der Wüste. Und Pharao sprach: Wer ist der Jahwe, auf Dessen Stimme ich hören soll, Israel zu entlassen? Ich kenne den Jahwe nicht und entlasse auch Israel nicht. Und sie sprachen: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Laß uns doch einen Weg von drei TagreisenTagen in die Wüste ziehen, daß wir Jahwe, unserem Gott, opfern, auf daß Er nicht mit Pest oder dem Schwerte auf uns stoße. Und der König von Ägypten sprach zu ihnen: Warum wollt ihr, Mose und Aharon, das Volk von seinen Werken abwendig machen? Geht an eure Lasten! Und Pharao sprach: Siehe, viel ist schon des Volkes im Lande und ihr wollt sie von ihren Lasten feiern lassen? Und an jenem Tage gebot Pharao den Fronvögten im Volk und seinen Vorstehern, und sprach: Gebet nicht ferner Stroh dem Volke zum Ziegelmachen, wie gestern und ehegestern. Lasset sie gehen und selber sich Stroh zusammenstoppeln. Und das Maß der Ziegel, die sie gestern und ehegestern machten, leget ihnen auf, nehmet nichts weg davon. Lässig sind sie, deshalb schreien sie und sagen: Lasset uns gehen, daß wir unserem Gotte opfern. Schwer sei der Dienst auf den Männern, und lasset sie ihn tun und nicht nach lügenhaften Worten schauen. Und die Fronvögte des Volkes und seine Vorsteher gingen hinaus und sprachen zu dem Volk und sagten: So spricht Pharao: Ich gebe euch kein Stroh. Gehet selber und nehmet euch Stroh, wo ihr es findet. Doch vom Dienst wird euch nichts abgezogen. Und das Volk zerstreute sich im ganzen Land Ägypten, um Stoppeln für das Stroh zusammenzutragenzu stoppeln. Und die Fronvögte trieben sie an und sprachen: Vollendet euer Werk, das Tagewerkdas Werk des Tages an seinem Tage, wie, da ihr Stroh hattet. Und die Vorsteher der Söhne Israels, welche die Fronvögte Pharaos über sie gesetzt, wurden geschlagen, indem man sagte: Warum habt ihr nicht vollendet eure Satzung Ziegel zu machen wie gestern und ehegestern, weder gestern noch heute? Und die Vorsteher der Söhne Israels kamen und schrien vor Pharao und sprachen: Warum tust du also deinen Knechten? Stroh wird deinen Knechten keines gegeben, und sie sagen uns: Ihr habet Ziegel zu machen, und siehe, deine Knechte schlägt man, und dein Volk hat gesündigt. Und er sprach: Lässig seid ihr, lässig, deshalb sprecht ihr: Lasset uns gehen und dem Jahwe opfern. Und nun gehet und dienet; und Stroh wird euch keines gegeben; aber euer Maß Ziegel habt ihr zu geben. Und die Vorsteher der Söhne Israels sahen, daß sie übel daran waren; denn man sagte: Ihr dürfet von euern Ziegeln nichts ablassen, vom TagewerkWerk des Tages an seinem Tage. Und sie stießen auf Mose und Aharon, die sich ihnen gegenüberstellten, als sie von Pharao herauskamen; Und sie sprachen zu ihnen: Jahwe sehe auf euch und richte. Ihr habt unseren Geruch stinkend gemacht in den Augen Pharaos und in den Augen seiner Knechte, um ihnen das Schwert in die Hand zu geben, uns zu erwürgen. Und Mose kehrte zu Jahwe zurück und sprach: Herr, warum hast Du diesem Volk übel getan? Warum hast Du mich denn gesandt? Und seitdem ich zu Pharao gekommen bin, um in Deinem Namen zu reden, hat er diesem Volke Böses getan, und Du hast Dein Volk nicht errettet. Neue Verheißung. - Moses Geschlechtsregister.Und Jahwe sprach zu Mose: Nun sollst du sehen, was Ich dem Pharao tun werde. Denn durch starke Hand soll er sie entlassen, und durch starke Hand sie aus seinem Lande forttreiben. Und Gott redet zu Mose und sprach zu ihm: Ich bin Jahwe. Und bin Abraham, Isaak und Jakob als Gott Schaddai erschienen, aber bei Meinem Namen Jahwe wurde Ich ihnen nicht bekannt. Und habe auch Meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land ihrer Wanderungen, in dem sie Fremdlinge waren. Und Ich habe das Stöhnen der Söhne Israels gehört, welche die Ägypter knechten, und gedenke Meines Bundes. Darum sprich zu den Söhnen Israels: Ich bin Jahwe, und Ich bringe euch von den Lasten der Ägypter heraus und errette euch aus ihrer Knechtschaft, mit ausgestrecktem Arm und mit großen Gerichten will Ich euch erlösen. Und Ich nehme euch Mir zum Volk und werde euch Gott sein, und ihr sollt wissen, daß Ich Jahwe, euer Gott bin, Der euch von den Lasten Ägyptens herausgebracht, Und bringe euch zu dem Land, das Ich dem Abraham, Isaak und Jakob zu geben Meine Hand aufhob, und euch nun zum erblichen Besitztum gebe; Ich bin Jahwe. Und Mose redete so mit den Söhnen Israels; aber sie hörten vor Ungeduld des Geistes und harter Knechtschaft nicht auf Mose. Und Jahwe redete mit Mose und sprach: Gehe hinein, rede zu Pharao, dem Könige Ägyptens, und er soll die Söhne Israels aus seinem Land entlassen. Und Mose redete vor Jahwe und sprach: Siehe, die Söhne Israels hörten nicht auf mich; und wie sollte Pharao auf mich hören? und ich bin unbeschnitten an Lippen. Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und gebot ihnen an die Söhne Israels und an Pharao, den König von Ägypten, die Söhne Israels aus Ägyptenland herauszubringen. Das sind die Häupter des Hauses ihrer Väter: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Chanoch und Pallu, Chezron und Karmi. Das sind die Familien Rubens. Und die Söhne Simeons: Jemuel und Jamin und Ohad und Jachin und Zochar und Schaul, der Sohn der Kanaaniterin. Dies die Familien Simeons. Und das sind die Namen der Söhne Levis nach ihren Geschlechtern: Gerschon und Kohath und Merari, und die Jahre des Lebens Levis waren hundertsiebenunddreißig Jahre. Die Söhne Gerschons sind Libni und Schimei nach ihren Familien. Und die Söhne Kohaths: Amram und Jizhar und Chebron und Ussiel, und die Jahre des Lebens Kohaths sind hundertdreiunddreißig Jahre. Und die Söhne Meraris sind Machli und Muschi. Dies die Familien Levis nach ihren Geschlechtern. Und Amram nahm sich seine Muhme Jochebed zum Weibe, und sie gebar ihm Aharon und Mose; und die Jahre des Lebens Amrams waren hundertsiebenunddreißig Jahre. Und die Söhne Jizhars waren Korach und Nepheg und Sichri. Und die Söhne Ussiels: Mischael und Elzaphan und Sithri. Und Aharon nahm Elischeba, Tochter Aminadabs, Schwester des Nachasson, sich zum Weibe und sie gebar ihm Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar. Und die Söhne Korachs: Assir und Elkanah und Abiasaph. Das sind die Familien der Korachiten. Und Eleasar, Sohn Aharons, nahm sich eine von Putiels Töchtern zum Weibe, und sie gebar ihm Pinechas. Dies sind die Häupter der Väter der Leviten nach ihren Familien. Das ist Aharon und Mose, zu denen Jahwe sprach: Bringet Israels Söhne heraus aus dem Lande Ägypten nach ihren Heerscharen. Sie sind es, die zu Pharao, dem Könige von Ägypten, redeten, daß sie möchten die Söhne Israels aus Ägypten herausbringen, das ist Moses und Aharon. Und es geschah an dem Tage, da Jahwe zu Mose redete im Lande Ägypten, Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Ich bin Jahwe! Rede zu Pharao, Ägyptens König, alles, was Ich zu dir rede. Und Mose sprach vor Jahwe: Siehe, ich bin unbeschnitten an Lippen, und wie wird Pharao auf mich hören? Erstes Wunder. Wasser wird Blut.Und Jahwe sprach zu Mose: Siehe, Ich habe dich zum Gott für Pharao gegeben, und Aharon, dein Bruder, soll dein Prophet sein. Du sollst alles reden, was Ich dir gebiete und dein Bruder Aharon soll reden zu Pharao, auf daß er die Söhne Israels aus seinem Lande entlasse. Und Ich will verhärten Pharaos Herz, und viel machen Meiner Zeichen und Meiner Wahrzeichen in Ägyptenland. Und Pharao wird nicht auf euch hören; aber Ich werde Meine Hand auf die Ägypter legengeben und durch große Gerichte Meine Heerscharen, Mein Volk, die Söhne Israels aus Ägyptenland herausbringen. Und wissen sollen die Ägypter, daß Ich Jahwe bin, wenn Ich Meine Hand ausstrecke über Ägypten und Israels Söhne aus ihrer Mitte herausbringe. Und Mose und Aharon taten wie Jahwe ihnen geboten hatte, so taten sie. Und Mose war achtzig Jahre altein Sohn von 80 Jahren und Aharon dreiundachtzig Jahre altein Sohn von 83 Jahren, als sie zu Pharao redeten. Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach: So Pharao zu euch redet und spricht: Gebet für euch ein Wahrzeichen, dann sprich zu Aharon: Nimm deinen Stab und wirf ihn hin vor Pharao. Er soll zur Wasserschlange werden. Und Mose ging hinein und Aharon zu Pharao und sie taten so wie Jahwe geboten hatte, und Aharon warf seinen Stab vor Pharao und vor seine Knechte und er ward zur Wasserschlange. Und Pharao rief auch die Weisen und Zauberer, und auch sie, die Wahrsager Ägyptens, taten also mit ihren Zauberformeln. Und sie warfen jeder Mann seinen Stab hin, und sie wurden zu Wasserschlangen; aber Aharons Stab verschlang ihre Stäbe. Und Pharaos Herz ward bestärkt; und er hörte nicht auf sie, wie Jahwe geredet hatte. Und Jahwe sprach zu Mose: Schwer ist Pharaos Herz; er weigert sich, das Volk zu entlassen. Gehe zu Pharao am Morgen! Siehe, er geht aus an das Wasser, und stelle dich ihm entgegen am Uferan der Lippe des Stromes, und nimm den Stab, der in eine Schlange verwandelt worden, in deine Hand. Und sprich zu ihm: Jahwe, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und spricht: Entlaß Mein Volk, daß sie Mir dienen in der Wüste! Und siehe, du hast bis jetzt nicht darauf gehört. So spricht Jahwe: Daran sollst du wissen, daß Ich Jahwe bin: Siehe, ich schlage mit dem Stabe, der in meiner Hand ist, auf die Wasser, die im Strome sind, und sie werden in Blut verwandelt. Und der Fisch im Strom soll sterben, und stinken soll der Strom, daß die Ägypter sich abmühen, Wasser aus dem Strome zu trinken. Und Jahwe sprach zu Mose: Sprich zu Aharon: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Wasser Ägyptens, über ihre Flüsse, über ihre Ströme und über ihre Seen und über jegliche Sammlung ihrer Wasser, und sie sollen zu Blut werden; und soll Blut sein im ganzen Land Ägypten und in Holz und in Steind.h. in Gefäßen von Holz und Stein. Und Mose und Aharon taten so, wie Jahwe geboten hatte. Und er hob den Stab empor und schlug die Wasser in dem Strom vor den Augen Pharaos und vor den Augen seiner Knechte, und alle Wasser in dem Strom wurden in Blut verwandelt. Und der Fisch im Strome starb und der Strom stank, und die Ägypter vermochten nicht das Wasser aus dem Strom zu trinken; und das Blut war in ganz Ägyptenland. Und es taten so auch die Wahrsager Ägyptens mit ihren Zauberformeln und Pharaos Herz ward bestärkt und er hörte nicht auf sie, wie Jahwe geredet hatte. Und Pharao wandte sich und kam in sein Haus, und nahm auch dies nicht zu Herzen. Und alle Ägypter gruben in den Umgebungen des Stroms nach Wasser zum Trinken; denn sie vermochten nicht von dem Wasser des Stromes zu trinken. Und es wurden erfüllt sieben Tage, seitdem Jahwe den Strom geschlagen hatte. Frösche, Läuse und Ungeziefer in Ägypten.Und Jahwe sprach zu Mose: Gehe hinein zu Pharao und sprich zu ihm: So spricht Jahwe: Entlaß Mein Volk, daß sie Mir dienen. Und wenn du dich weigerst, es zu entlassen, siehe, so schlage ich all deine Grenze mit Fröschen. Und der Strom soll von Fröschen wimmeln, und sie sollen heraufsteigen und kommen in dein Haus und in deine Schlafkammer und auf dein Bett, und in das Haus deiner Knechte und zu deinem Volk, und in deine Öfen und in deine Backtröge. Und an dich und dein Volk und an alle deine Knechte sollen die Frösche heraufkommen. Und Jahwe sprach zu Mose: Sprich zu Aharon: Strecke deine Hand aus mit deinem Stab über die Flüsse, über die Ströme und über die Seen, und bringe die Frösche herauf über Ägyptenland. Und Aharon streckte seine Hand aus über die Wasser Ägyptens, und herauf kam der Frosch und bedeckte Ägyptenland. Und die Wahrsager taten mit ihren Zauberformeln gleich also. Und sie brachten Frösche herauf über Ägyptenland. Und Pharao rief Mose und Aharon und sprach: Flehet zu Jahwe, daß Er die Frösche von mir und Meinem Volk wegnehme; und ich will das Volk entlassen, daß sie dem Jahwe opfern. Und Mose sprach zu Pharao: Habe du den Ruhm über mich, bis wann soll ich für dich und für deine Knechte und für dein Volk flehen, daß die Frösche von dir und deinen Häusern ausgerottet werden; nur im Strom werden sie verbleiben. Und er sprach: Auf morgen! und er sprach: Nach deinem Wort! auf daß du wissest, daß keiner ist wie Jahwe, unser Gott. Und die Frösche sollen weichen von dir und deinen Häusern und von deinen Knechten und von deinem Volk; nur in dem Strome sollen sie verbleiben. Und Mose ging hinaus und Aharon fort von Pharao, und Mose schrie zu Jahwe der Frösche wegen, die Er über Pharao gebracht. Und Jahwe tat nach Moses Wort, und die Frösche starben weg aus den Häusern, aus den Höfen und aus den Feldern. Und sie häuften sie auf zu Haufen und Haufen, und das Land stank. Und Pharao sah, daß er wieder atmen konnte und er verstocktemachte schwer sein Herz und hörte nicht auf sie, wie Jahwe geredet hatte. Und Jahwe sprach zu Mose: Sprich zu Aharon: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub der Erde, daß er zu Läusen werde in ganz Ägyptenland! Und sie taten also, und Aharon streckte seine Hand aus mit seinem Stab und schlug den Staub der Erde, und die Läuse waren an Mensch und Vieh; aller Staub der Erde ward zu Läusen im ganzen Land Ägypten. Und es taten die Wahrsager auch also mit ihren Zauberformeln, um Läuse hervorzubringen und sie vermochten es nicht, und die Läuse waren an Mensch und Vieh. Und die Wahrsager sprachen zu Pharao: Dies ist der Finger Gottes! Und das Herz Pharaos bestärkte sich und er hörte nicht auf sie, wie Jahwe geredet hatte. Und Jahwe sprach zu Mose: Stehe früh am Morgen auf und stelle dich vor Pharao. Siehe, er geht aus an das Wasser; und sprich zu ihm: So spricht Jahwe: Entlaß Mein Volk, daß sie Mir dienen! Entlässest du nicht Mein Volk, siehe, da sende Ich Ungeziefer wider dich, wider deine Knechte und wider dein Volk und wider deine Häuser und die Häuser der Ägypter sollen voll vom Ungeziefer sein, und auch der Boden, auf dem sie sind. Und Ich will unterscheiden an jenem Tag Goschens Land, auf dem Mein Volk steht; daß dort das Ungeziefer nicht soll sein, damit du wissest daß Ich Jahwe bin inmitten des Landes. Und eine Erlösungeine Loskaufung will Ich zwischen Mein Volk und zwischen deinem Volk setzen; morgen geschehe dieses Zeichen. Und Jahwe tat also. Und schwer kam das Ungeziefer in Pharaos Haus und in seiner Knechte Haus und in das ganze Ägyptenland; das Land verdarb vor Ungeziefer. Und Pharao rief Mose und Aharon und sprach: Gehet, opfert eurem Gott in dem Lande. Mose aber sprach: Es ist nicht richtig, so zu tun, denn sonst würden wir den Greuel der Ägypter Jahwe, unserem Gotte, opfern. Siehe, würden wir den Greuel der Ägypter vor ihren Augen opfern, würden sie uns nicht steinigen? Drei Tagreiseneinen Weg von drei Tagen wollen wir in die Wüste ziehen und Jahwe, unserem Gotte, opfern, wie Er uns sagte. Und Pharao sprach: Ich will euch entlassen, daß ihr Jahwe, eurem Gotte, opfert in der Wüste. Nur sollt ihr nicht ferne gehenentfernend euch entfernen zu gehen; flehet für mich! Und Mose sprach: Siehe, ich gehe hinaus von dir und werde zu Jahwe flehen; und Er wird morgen wegnehmen das Ungeziefer von Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volke. Nur möge Pharao nicht mehr uns hintergehen, das Volk nicht zu entlassen, daß es Jahwe opfere. Und Mose ging hinaus von Pharao und flehte zu Jahwe. Und Jahwe tat nach dem Worte Moses und nahm weg das Ungeziefer von Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk; nicht eines verblieb. Aber Pharao verstocktemachte schwer sein Herz auch diesmal und entließ das Volk nicht. Pest. Blattern. Hagel.Und Jahwe sprach zu Mose: Gehe hinein zu Pharao und rede zu ihm: So spricht Jahwe, der Gott der Hebräer: Entlaß Mein Volk, daß sie Mir dienen. Denn, wenn du dich weigerst, sie zu entlassen und sie noch länger festhältst; Siehe, so ist die Hand Jahwes wider deine Viehherden, die auf dem Felde sind, wider die Pferde, wider die Esel, wider die Kamele, wider das Rindvieh und wider das Kleinvieh mit sehr schwerer Pestilenz. Und Jahwe wird unterscheiden zwischen den Viehherden Israels und den Viehherden Ägyptens, so daß nicht ein StückWort von dem, das die Söhne Israels haben, sterben wird. Und Jahwe setzte eine bestimmte Zeit und sprach: Morgen wird Jahwe dies im Lande tun. Und Jahwe tat dies am morgenden Tag, und alle Viehherden Ägyptens starben, und von den Viehherden Israels starb nicht eines. Und Pharao sandte und siehe, von den Viehherden Israels war nicht eines gestorben. Aber Pharaos Herz verstockte sichward schwer und er entließ das Volk nicht. Und Jahwe sprach zu Mose und zu Aharon: Nehmet euch die Fäuste voll Ruß des Ofens und Mose sprenge ihn gen Himmel vor den Augen Pharaos. Und er soll zu feinem Staub werden über ganz Ägyptenland, und soll werden an Menschen und an Vieh zu einem Geschwür, das aufbricht mit Blattern, in ganz Ägyptenland. Und sie nahmen den Ofenruß, standen vor Pharao und Mose sprengte ihn gen Himmel, und er ward zu einem Geschwür, das ausbrach in Blattern, an Mensch und an Vieh. Und es vermochten die Wahrsager nicht zu stehen vor Mose wegen des Geschwürs; denn das Geschwür war an den Wahrsagern und an allen Ägyptern. Und Jahwe bestärkte Pharaos Herz, so daß er nicht auf sie hörte, so wie Jahwe zu Mose geredet hatte. Und Jahwe sprach zu Mose: Stehe auf früh am Morgen und stelle dich vor Pharao und sprich zu ihm: So spricht Jahwe, der Gott der Hebräer: Entlaß Mein Volk, daß sie Mir dienen. Denn diesmal sende Ich alle Meine Plagen über dein Herz und über deine Knechte und über dein Volk, auf daß du wissest, daß keiner ist wie Ich, auf der ganzen Erde. Und nun hätte Ich Meine Hand ausgestreckt und dich und dein Volk mit der Pestilenz geschlagen, daß von der Erde du weggeschafft werdest. Aber darum ließ Ich dich noch stehen, darum, daß Ich dich sehen lasse Meine Kraft, und man von Meinem Namen auf der ganzen Erde erzähle. Wirfst du dich gegen Mein Volk noch länger, auf daß du sie nicht entlässest: Siehe, so lasse Ich um die morgende Zeit einen sehr schweren Hagel regnen, wie noch keiner in Ägypten gewesen ist, seit dem Tage, daß es gegründet ward, bis jetzt. Und nun, sende und laß zusammenflüchten deine Viehherden und alles, was du auf dem Felde hast. Jedweder Mensch und das Vieh, das auf dem Feld sich findet und nicht ins Haus versammelt ist, so der Hagel auf sie herabkommt, wird sterben. Wer von den Knechten Pharaos das Wort Jahwes fürchtete, der ließ seine Knechte und seine Viehherden in die Häuser fliehen. Wer sich aber Jahwes Wort nicht zu Herzen legte, der ließ seine Knechte und seine Viehherden auf dem Felde. Und Jahwe sprach zu Mose: Strecke deine Haus aus gen Himmel, daß es hagle auf ganz Ägyptenland, auf Mensch und Vieh und auf alles Kraut des Feldes im Lande Ägypten. Und Mose streckte seinen Stab aus gen Himmel und Jahwe gab Stimmend.h. Donner und Hagel und ineinanderfahrendesineinander sich nehmendes Feuer zur Erde hin; und Jahwe ließ Hagel regnen auf das Land Ägypten. Und es ward ein Hagel und ein ineinanderfahrendesineinander sich nehmendes Feuer inmitten des Hagels; sehr schwer, so daß desgleichen noch nie gewesen war in ganz Ägyptenland, seit es zu einer Völkerschaft wurde. Und der Hagel schlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, vom Menschen bis zum Vieh, und alles Kraut des Feldes schlug der Hagel, und jeglichen Baum des Feldes zerbrach er. Nur im Lande Goschen, wo die Söhne Israels waren, war kein Hagel. Und Pharao sandte und rief Mose und Aharon und sprach zu ihnen: Diesmal habe ich gesündigt, Jahwe ist der Gerechte, und ich und mein Volk sind ungerecht. Flehet zu Jahwe, auf daß genug sei der Stimmend.h. Donner Gottes und des Hagels; so will ich euch entlassen, und ihr sollt nicht länger bleibennicht hinzufügen zu bleiben. Und Mose sprach zu ihm: Wenn ich hinaus vor die Stadt komme, will ich meine Hände ausbreiten zu Jahwe, da sollen die Stimmend.h. Donner aufhören und kein Hagel mehr sein, auf daß du wissest, daß die Erde Jahwes ist. Du aber und deine Knechte - das weiß ich - ihr fürchtet euch noch nicht vor dem Angesichte Jahwe Gottes. Und der Flachs und die Gerste wurden geschlagen; denn die Gerste hatte Ähren und der Flachs hatte Knoten. Und der Weizen und der Spelt wurden nicht geschlagen, weil sie verdeckt waren. Und Mose ging weg von Pharao, hinaus zur Stadt, und breitete seine Hände aus zu Jahwe, und die Stimmen hörten auf und der Hagel und der Regen ergossen sich nicht mehr zur Erde. Und Pharao sah, daß der Regen aufhörte und der Hagel und die Stimmen, und er fuhr fort zu sündigen und verstocktemachte schwer sein Herz, er und seine Knechte. Und Pharaos Herz ward bestärkt und er entließ die Söhne Israels nicht, wie Jahwe durch die Hand Moses geredet hatte. Heuschrecken. Finsternis.Und Jahwe sprach zu Mose: Gehe hinein zu Pharao; denn Ich habe sein Herz und das Herz seiner Knechte verstocktschwer gemacht, auf daß Ich diese Meine Zeichen in seine Mitte setze. Und auf daß du erzählest vor den Ohren deines Sohnes und des Sohnes deines Sohnes, was Ich in Ägypten ausgerichtet, und Meine Zeichen, die Ich unter sie gesetzt, und ihr wisset, daß Ich Jahwe bin. Und Mose und Aharon gingen hinein zu Pharao und sprachen zu ihm: So spricht Jahwe, der Gott der Hebräer: Wie lange weigerst du dich, vor Mir dich zu demütigen. Entlaß Mein Volk, daß sie Mir dienen. Denn wenn du dich weigerst, Mein Volk zu entlassen, siehe, dann bringe Ich morgen Heuschrecken in deine Grenze, So daß sie das Angesicht der Erde bedekken, daß man die Erde nicht zu sehen vermag, und sollen fressen das Übergebliebene des Entkommenen, das auch vom Hagel geblieben, und fressen jeglichen Baum, der für euch aus dem Felde sproßt. Und sollen füllen deine Häuser und die Häuser aller deiner Knechte und die Häuser aller Ägypter, wie es nicht gesehen deine Väter, noch deiner Väter Väter, seit dem Tage, da sie auf dem Boden waren, bis auf diesen Tag. Und er wandte sich und ging hinaus von Pharao. Und Pharaos Knechte sprachen zu ihm: Wie lange soll uns dies zum Fallstrick sein? Entlaß die Männer, daß sie Jahwe, ihrem Gotte dienen? Weißt du noch nicht, daß Ägypten vergeht? Und man brachte Mose und Aharon zurück zu Pharao, und er sprach zu ihnen: Gehet, dienet Jahwe, eurem Gott. Wer und wer sind die, so da gehen? Und Mose sprach: Mit unseren Jungen und unseren Alten wollen wir ziehen, mit unseren Söhnen und mit unseren Töchtern, mit unserem Kleinvieh und mit unseren Rindern wollen wir ziehen; denn wir haben ein Fest Jahwes. Und er sprach zu ihnen: So sei Jahwe mit euch, wie ich euch entlasse und eure Kindlein. Sehet, daß Böses ist vor euern Angesichtern! Nicht also! So gehet doch, ihr junge Männermächtige Männer, und dienet dem Jahwe; denn das suchet ihr ja. Und man trieb sie fort von dem Angesichte Pharaos. Und Jahwe sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus über Ägyptenland wegen der Heuschrecken. Und herauf sollen sie kommen über das Land Ägypten und alles Kraut des Landes fressen, alles, was vom Hagel verblieb. Und Mose streckte seinen Stab über Ägyptenland aus. Und Jahwe führte einen Ostwind über das Land jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Es ward Morgen und der Ostwind trug die Heuschrecken daher. Und die Heuschrecken kamen herauf über das ganze Land Ägypten, und ließen sich sehr schwer in aller Grenze Ägyptens nieder. Vordem hatte es nie also Heuschrecken gege- ben und nachher wird es auch nie mehr also geben. Und sie bedeckten das Angesicht des ganzen Landes und das Land ward verfinstert. Und sie fraßen alles Kraut der Erde und alle Frucht des Baumes, die der Hagel übrig gelassen; und blieb nichts Grünes am Baum, noch am Kraut des Feldes in ganz Ägyptenland übrig. Und Pharao rief eilig Mose und Aharon und sprach: Ich habe gesündigt wider Jahwe, euern Gott, und wider euch. Und nun vergib doch nur diesmal meine Sünde und flehet zu Jahwe, eurem Gott, daß Er von mir nur diesen Tod wegnehme. Und er ging hinaus von Pharao und flehte zu Jahwe. Und Jahwe ließ kehren einen sehr starken Wind vom Meere, und Er hob die Heuschrecke auf und warf sie ins Schilfmeer, in aller Grenze Ägyptens verblieb nicht eine Heuschrecke. Und Jahwe bestärkte das Herz Pharaos, und er entließ die Söhne Israels nicht. Und Jahwe sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus gen Himmel, daß Finsternis sei über Ägyptenland und man in der Finsternis herumtastet. Und Mose streckte seine Hand aus gen Himmel und es ward Finsternis, dichte Finsternis in ganz Ägyptenland für drei Tage. Es sah der Mann den Bruder nicht; und drei Tage stand kein Mann von seiner Stelle auf; aber die Söhne Israels hatten Licht in ihren Wohnungen. Und Pharao rief Mose und sprach: Gehet, dienet Jahwe. Nur euer Kleinvieh und eure Rinder lasset zurück; auch eure Kindlein mögen mit euch gehen. Und Mose sprach: Auch Schlachtopfer und Brandopfer sollst du in unsre Hand geben, daß wir sie darbringenmachen Jahwe, unserem Gotte. Und auch unsere Viehherden sollen mit uns gehen; keine Klaue darf dahinten verbleiben; denn davon müssen wir nehmen, Jahwe, unserem Gott, zu dienen; und wir wissen nicht, womit wir Jahwe dienen sollen, bis wir dahin kommen. Und Jahwe bestärkte Pharaos Herz und er wollte sie nicht entlassen. Und Pharao sprach zu ihm: Gehe von mir! Hüte dich, mein Angesicht wieder zu sehen; denn am Tage, da du mein Angesicht siehst, sollst du sterben. Und Mose sprach: Richtig hast du geredet. Ich werde dein Angesicht hinfort nicht mehr sehennicht hinzutun dein Angesicht zu sehen. Bedrohung des Todes der Erstgeburt.Und Jahwe sprach zu Mose: Noch eine Plage werde Ich über Pharao und über Ägypten hereinbringen, danach wird er euch von dannen entlassen. Wenn er euch entläßt allzumal, dann wird er euch von dannen forttreiben. Rede doch vor des Volkes Ohren: Jeder Mann soll von seinem Genossen, und jedes Weib von ihrer Genossin Gefäße von Silber und Gefäße von Gold sich erbetenfragen. Und Jahwe gab dem Volke Gnade in den Augen der Ägypter; auch war der Mann Mose sehr groß im Lande Ägypten in den Augen der Knechte Pharaos und in den Augen des Volkes. Und Mose sprach: So spricht Jahwe: Um die Mitte der Nacht gehe Ich aus in die MitteHälften Ägyptens. Und sterben soll alle Erstgeburt im Lande Ägypten von dem Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Throne sitzt, bis auf den Erstgeborenen der Dienstmagd, die hinter der Mühle ist, und alle Erstgeburt des Viehs. Und ein groß Geschrei wird sein im ganzen Lande Ägypten, desgleichen nie gewesen ist und desgleichen nie mehr sein wird. Und bei allen Söhnen Israels soll kein Hund die Zunge regen, vom Manne bis zum Vieh, auf daß ihr wisset, daß Jahwe unterscheidet zwischen Ägyptern und zwischen Israel. Und all diese deine Knechte kommen herab zu mir und verbeugen sich vor mir und sprechen: Geh aus, du und all das Volk, das deinem Fuße folgtzu deinen Füßen ist; und danach gehe ich aus. Und er ging in dem Entbrennen des Zornes hinaus von Pharao. Und Jahwe sprach zu Mose: Pharao wird auf euch nicht hören, auf daß Meiner Wahrzeichen viel werde im Lande Ägypten. Und Mose und Aharon taten alle diese Wahrzeichen vor Pharao; und Jahwe bestärkte Pharaos Herz, so daß er die Söhne Israel nicht aus seinem Land entließ. Einsetzung der Passah. - Tod der Erstgeburt. Auszug.Und Jahwe sprach zu Mose und zu Aharon im Lande Ägypten und sagte: Dieser Monat sei euch das Haupt der Monate. Der erste sei er euch unter den Monaten des Jahres. Redet zu der ganzen Gemeinde Israels und saget: Am zehnten dieses Monats da nehme von euch jeder Mann sich ein Lammeins vom Kleinvieh, d.h. von den Schafen oder Ziegen für das Haus der Väter, ein Lammeins vom Kleinvieh, d.h. von den Schafen oder Ziegenauf das Haus. Und wenn das Haus zu klein ist für ein Lammeins vom Kleinvieh, d.h. von den Schafen oder Ziegen, so nehme er es und sein Nachbar, der seinem Hause nahe ist, nach der Zahl der Seelen, je wie Einer von dem Lammeins vom Kleinvieh, d.h. von den Schafen oder Ziegen essen mag zählet ihnjeder Mann nach dem Munde seines Essens berechnet auf das Lamm. Ein Lammeins vom Kleinvieh, d.h. von den Schafen oder Ziegen ohne Fehl, männlich von einem Jahreder Sohn eines Jahres soll es sein für euch. Von den Lämmern und von den Ziegen sollt ihr es nehmen. Und bis zum vierzehnten Tage dieses Monats bewahrt es auf, behaltet es und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels schlachte es gegen Abendzwischen den Abenden. Und von dem Blute sollen sie nehmen und an die zwei Türpfosten und an die Oberschwelle tun, an den Häusern, in denen sie essen; Und sollen das Fleisch in dieser Nacht essen, am Feuer gebraten, und mit Ungesäuertem und mit bitteren KräuternBitterem sollen sie es essen. Nicht roh oder gekocht, im Wasser gekocht, sollt ihr davon essen, sondern am Feuer gebraten, seinen Kopf auf seinen Schenkeln und seinen Eingeweiden. Und sollt nichts davon übrig lassen bis zum Morgen, was aber davon übrig bleibt bis zum Morgen, sollt ihr im Feuer verbrennen. Und so sollt ihr es essen: Eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an euren Füßen und eure Stöcke in eurer Hand, und sollt es mit Hast essen; es soll ein Passah dem Jahwe sein. Und in dieser Nacht durchzieh Ich das Land Ägypten und schlage alle Erstgeburt im Lande Ägypten vom Menschen und bis zum Vieh, und über alle Götter Ägyptens halte Ich Gericht, Ich Jahwe. Und das Blut sei euch zum Zeichen an den Häusern, worin ihr seid, und sehe Ich das Blut, gehe Ich an euch vorüber und keine Plage vom Verderben soll an euch sein, wenn Ich das Land Ägypten schlage. Und dieser Tag sei zum Gedächtnis für euch; und als ein Fest Jahwes sollet ihr ihn feiern in euren Geschlechtern, als ewige Satzung sollet ihr ihn feiernfeiern lassen. Sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen; schon am ersten Tage sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern wegschaffen; denn jeder, der Gesäuertes ißt, dessen Seele soll aus Israel ausgerottet werden; vom ersten bis zum siebenten Tag. Und am ersten Tage soll heilige Zusammenberufung und am siebenten Tage heilige Zusammenberufung bei euch sein. Keinerlei Arbeit werde an denselben getan. Nur was jede Seele ißt, darf bei euch zugerichtetgetan werden. Und haltet das Ungesäuerte; denn an diesem selben Tage habe Ich eure Heerscharen aus dem Land Ägypten ausgeführt, und haltet diesen Tag in euren Geschlechtern als ewige Satzung. In dem ersten, am vierzehnten Tage des Monats am Abend sollt ihr Ungesäuertes essen bis zum einundzwanzigsten Tage des Monats am Abend. Sieben Tage soll kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden; denn jeder, der Gesäuertes ißt, dessen Seele soll aus der Gemeinde Israels ausgerottet werden, bei dem Fremdling, und bei dem Eingeborenen des Landes. Nichts Gesäuertes sollt ihr essen, in allen euren Wohnungen sollt ihr Ungesäuertes essen. Und Mose berief alle Ältesten Israels und sprach zu ihnen: Ziehet hervor und nehmet euch Kleinvieh nach euren Familien und schlachtet das Passah. Und nehmet ein Bündel Ysop und tauchet es in das Blut, das im Becken ist und berührt die Oberschwelle und die beiden Türpfosten mit dem Blut, das in dem Becken ist; und kein Mann von euch gehe aus dem Eingang seines Hauses bis zum Morgen. Und Jahwe wird durchziehen, die Ägypter zu schlagenplagen, und wenn Er das Blut an der Oberschwelle und an den zwei Türpfosten sieht, so geht Jahwe vorbei an dem Eingang und gibt nicht zu, daß der Verderber in eure Häuser komme, um zu schlagenplagen. Und ihr sollt halten dieses Wort als Satzung für dich und für deine Söhne ewiglich. Und soll geschehen, wenn ihr in das Land kommet, das Jahwe euch geben wird, wie Er geredet hat, da sollt ihr diesen Dienst haltenDienst tun. Und es soll geschehen, wenn eure Söhne zu euch sagen: Was ist euch dieser Dienst? Und ihr sollt sagen: Es ist das Passahopfer für Jahwe, Der an den Häusern der Söhne Israels in Ägypten vorbeiging, da Er Ägypten schlugplagte, und unsere Häuser errettete. Und das Volk verneigte sich und sie beteten an. Und die Söhne Israels gingen hin und taten, wie Jahwe Mose und Aharon geboten, so taten sie. Und es geschah um Mitternachtdie Hälfte der Nacht, daß Jahwe schlug alle Erstgeburt im Lande Ägypten, vom Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Throne sitzen sollte, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Hause der Grube war, und alle Erstgeburt des Viehs. Und Pharao stand auf in der Nacht, er und alle seine Knechte, und alle Ägypter, und es war ein großes Geschrei in Ägypten; denn es war kein Haus, wo nicht ein Toter war. Und er rief Mose und Aharon in der Nacht und sprach: Machet euch auf, gehet hinaus aus meines Volkes Mitte, sowohl ihr, als auch die Söhne Israels und gehet und dienet Jahwe, wie ihr geredet habt. Auch euer Kleinvieh und eure Rinder nehmet mit, wie ihr geredet habt, und geht und segnet auch mich. Und Ägypten drang aufbestärkte das Volk, sie eilig aus dem Lande zu senden; denn, sagten sie, wir alle sterben. Und das Volk trug seinen Teig, ehe er gesäuert war, ihre Backtröge, in ihre Gewänder zugebunden, auf ihren Schultern. Und die Söhne Israels hatten getan, nach dem Worte Moses, und die Ägypter um Gefä-ße von Silber und Gefäße von Gold und Gewänder gefragt. Und Jahwe hatte dem Volke Gnade in den Augen der Ägypter gegeben und sie gewährten sie ihnen. Und sie entrissen es den Ägyptern. Und die Söhne Israels brachen von Ramses auf gen Sukkoth, bei sechshunderttausend zu Fuß, die Männermächtige Männer ohne die Kindlein. Und auch viel Troß zog mit ihnen hinauf und Kleinvieh und Rinder, eine sehr großeschwere Viehherde. Und sie buken den Teig, den sie aus Ägypten herausgebracht, zu ungesäuerten Kuchen; denn es war nicht gesäuert, weil sie aus Ägypten fortgetrieben wurden und nicht vermochten zu zaudern und auch keine Zehrung für sich zugerichtetgemacht hatten. Und das Wohnen der Söhne Israel, da sie in Ägypten gewohnt hatten, war dreißig Jahre und vierhundert Jahre. Und es geschah am Ende der vierhundertdreißig Jahre30 Jahre und 400 Jahre, daß auf eben diesen selben Tag alle Heerscharen Jahwes von Ägyptenland ausgingen. Eine Nacht der Wachen war es dem Jahwe, da Er sie herausbrachte aus dem Lande Ägypten; diese Nacht sei dem Jahwe zur Wache für alle Söhne Israels nach ihren Geschlechtern. Und Jahwe sprach zu Mose und Aharon: Dies ist die Satzung für das Passah: Kein Sohn eines Ausländischen soll davon essen! Aber jeden Knecht, den Mann, den du für Geld gekauft, sollst du beschneiden. Dann esse er davon. Ein Beisaß und Mietling soll nicht davon essen. In einem Hause soll es gegessen werden. Du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Hause hinausbringen. Und ihr sollt kein Bein an ihm brechen. Die ganze Gemeinde Israels soll es tun. Und wenn sich ein Fremdling bei dir aufhält und dem Jahwe das Passah haltentun will, dem soll alles Männliche beschnitten werden; dann nahe er sich, es zu haltentun, und soll sein wie der Eingeborene des Landes; aber ein Unbeschnittener soll nicht davon essen. Ein Gesetz soll sein für den Eingeborenen und den Fremdling, der in eurer Mitte sich aufhält. Und alle Söhne Israels taten, wie Jahwe dem Mose und Aharon geboten hatte, also taten sie. Und an eben demselben Tage geschah es, daß Jahwe die Söhne Israels nach ihren Heerscharen aus Ägyptenland herausbrachte. Erstgeburt. Fortgang des Auszugs. - Feuersäule. Wolkensäule.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Heilige Mir alle Erstgeburt; alles, was die Mutterden Mutterschoß bricht bei den Söhnen Israels, bei Mensch und bei Vieh, Mein ist es. Und Mose sprach zu dem Volk: Gedenket dieses Tages, da ihr aus Ägypten, aus dem Hause der Knechte ausgegangen seid; denn mit starker Hand hat euch Jahwe von da herausgebracht; und nichts Gesäuertes soll gegessen werden. Heute gehet ihr aus im Monat Abib. Und soll geschehen, wenn dich Jahwe in das Land der Kanaaniter und der Chethiter und der Amoriter und der Chiviter und der Jebusiter, das Er deinen Vätern geschworen, dir zu geben, hineinbringen wird, in ein Land, da Milch und Honig fließt, so sollst du diesen Dienst in diesem Monat dienen. Sieben Tage sollst du Ungesäuertes essen, und am siebenten Tage ist ein Fest dem Jeho- vah. Ungesäuertes esse man die sieben Tage. Und nichts Gesäuertes soll man bei dir sehen, und kein Sauerteig soll in deiner ganzen Grenze bei dir zu sehen sein. Und sage an deinem Sohn an diesem Tage und sprich: Darum ist es, daß Jahwe dies mir getan, da ich aus Ägypten ausging. Und es sei dir zum Zeichen auf deiner Hand und zum Andenken zwischen deinen Augen, auf daß Jahwes Gesetz in deinem Munde sei; denn mit starker Hand hat Jahwe dich aus Ägypten herausgebracht. Und du sollst halten diese Satzung zur bestimmten Zeit von Jahr zu Jahrvon Tagen zu Tagen. Und soll geschehen, wenn dich Jahwe ins Land der Kanaaniter hereingebracht, wie Er dir und deinen Vätern geschworen und dir es gegeben hat: Und alles, was die Mutterden Mutterschoß bricht, soll an Jahwe übergehen und alle Erstgeburt vom Wurf des Viehs, sei Jahwes. Und alle Erstgeburt vom Esel sollst du mit einem Lammeeins vom Kleinvieh einlösen, und lösest du es nicht ein, so brich ihr das Genick; aber alle Erstgeburt vom Menschen unter deinen Söhnen sollst du einlösen. Und es wird geschehen, daß dich dein Sohn morgen fragt und sagt: Was soll das? und du sagst ihm: Mit starker Hand hat uns Jahwe aus Ägypten, der Knechte Haus, herausgebracht. Und es geschah, da Pharao sich verhärtete, uns zu entlassen, da erwürgte Jahwe alle Erstgeburt im Land Ägypten, von der Erstgeburt des Menschen bis zur Erstgeburt des Viehs; darum opfere ich Jahwe alles Männliche, das die Mutterden Mutterschoß bricht, und löse alle Erstgeburt meiner Söhne ein. Und es sei zum Zeichen auf deiner Hand und zum Stirnband zwischen deinen Augen, daß mit starker Hand Jahwe uns aus Ägypten herausgebracht. Und es geschah, als Pharao das Volk entließ, daß Gott sie nicht auf dem Weg zu der Philister Land, weil er nahe war, führte; denn Gott sprach: Das Volk möchte sich es gereuen lassen, wenn es Streit sieht, und wieder nach Ägypten zurückkehren. Und Gott ließ das Volk herumziehen, auf dem Weg der Wüste nach dem Schilfmeer, und kampfgerüstet zogen die Söhne Israels herauf aus dem Lande Ägypten. Und Mose hatte die Gebeine Josephs mit sich genommen; denn der hatte die Söhne Israels einen Eid schwörenschwörend schwören lassen, und gesprochen: Gewißlich wird euch Gott heimsuchenheimsuchend wird heimsuchen , und ihr sollt meine Gebeine von da mit euch hinaufbringen. Und sie brachen von Sukkoth auf und lagerten in Etham, am Ende der Wüste. Und Jahwe ging vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um sie den Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, auf daß sie bei Tag und bei Nacht gehen könnten. Nicht wich die Wolkensäule bei Tag, noch die Feuersäule bei Nacht, vor dem Volke. Zug der Israeliten durch das Rote Meer. - Untergang der Ägypter.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels, daß sie sollen zurückkehren und sich vor Pi-Hachiroth zwischen Migdol und zwischen dem Meere lagern; vor Baal-Zephon, dem gegenüber am Meere sollt ihr euch lagern. Und Pharao wird über die Söhne Israels sagen: Sie sind verirrt im Lande, die Wüste hat sie eingeschlossen. Und Ich bestärke Pharaos Herz, daß er ihnen nachsetze, und Ich will Mich verherr- lichen an Pharao und all seiner Streitmacht, auf daß die Ägypter wissen, daß Ich Jahwe bin. Und sie taten also. Und es ward dem Könige von Ägypten angesagt, daß das Volk geflohenentwichen sei; und das Herz Pharaos und seiner Knechte kehrte sich wider das Volk und sie sprachen: Was haben wir getan, daß wir Israel entließen und sie uns nicht mehr dienen? Und er spannteband seinen Streitwagen an und nahm sein Volk mit sich; Und nahm sechshundert auserwählte Streitwagen und alle Streitwagen Ägyptens und Wagenkämpfer auf jeden davon. Und Jahwe hatte das Herz Pharaos, des Königs von Ägypten bestärkt, daß er den Söhnen Israels nachsetzte. Und die Söhne Israels waren mit erhöhter Hand ausgegangen. Und die Ägypter setzten ihnen nach und erreichten sie, da sie am Meere lagerten; alle Rosse der Streitwagen Pharaos und seine Reiter und seine Streitmacht bei Pi-Hachiroth vor Baal-Zephon. Und Pharao nahte sich; und die Söhne Israels hoben ihre Augen auf und siehe, der Ägypter zog aus hinter ihnen her; und sie fürchteten sich sehr, und die Söhne Israels schrien zu Jahwe. Und zu Mose sprachen sie: Waren keine Gräber in Ägypten, daß du uns nehmen muß-test, um in der Wüste zu sterben? Warum hast du uns das getan, daß du uns aus Ägyptenland herausbrachtest? Ist nicht dies das Wort, das wir in Ägypten zu dir redeten und sagten: Höre auf von uns, daß wir den Ägyptern dienen; denn es ist besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben. Und Mose sprach zu dem Volk: Fürchtet euch nicht, stellet euch auf und sehet das Heil Jahwes, das Er heute an euch tut; denn die Ägypter, die ihr heute saht, die sehet ihr fortan nimmer in Ewigkeit. Jahwe streitet für euch; und ihr sollt nur stille schweigen. Und Jahwe sprach zu Mose: Was schreist du zu Mir? Rede zu den Söhnen Israels, daß sie aufbrechen. Und du erhebe deinen Stab und strecke deine Hand aus über das Meer, und spalte es entzwei, auf daß die Söhne Israels mitten im Meer im Trockenen gehen. Und Ich, siehe Ich bestärke der Ägypter Herz, daß sie hinter ihnen herziehen, und Ich will an Pharao, an all seiner Streitmacht, an seinen Streitwagen und seinen Reitern Mich verherrlichen. Und die Ägypter sollen wissen, daß Ich Jahwe bin, wenn Ich an Pharao, an seinen Streitwagen und an seinen Reitern Mich verherrliche. Und es brach auf der Engel Gottes, der vor dem Lager Israels einherzog, und ging hinter sie, und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und stand hinter ihnen. Und kam zwischen Ägyptens Lager und zwischen das Lager Israels; und es war da die Wolke und Finsternis und sie erleuchtete die Nacht; und das eine nahte dem andern nicht die ganze Nacht. Und Mose streckte seine Hand aus über das Meer, und durch einen starken Ostwind ließ Jahwe das Meer hingehen die ganze Nacht hindurch und legte das Meer trocken, und die Wasser spalteten sich. Und die Söhne Israels gingen im Trockenen mitten durch das Meer, und das Wasser ward ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. Und die Ägypter setzten ihnen nach; und alle Rosse Pharaos, seine Streitwagen und seine Reiter kamen ihnen nach mitten in das Meer. Und es geschah, um die Morgenwache, daß Jahwe in der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter schaute und das Lager der Ägypter verwirrte. Und die Räder von den Streitwagen wegnahm und sie mit Beschwerde fahren ließ. Und die Ägypter sagten: Lasset uns fliehen vor Israel; denn Jahwe streitet für sie wider die Ägypter. Und Jahwe sprach zu Moses: Strecke deine Hand aus über das Meer, auf daß die Wasser über den Ägypter, über seinen Streitwagen und über seine Reiter zurückkehren. Und Mose streckte seine Hand aus über das Meer; und das Meer kehrte bei der Wendung des Morgens zur Stärke seiner Strömung zurück; und die Ägypter flohen ihm entgegen, und Jahwe schüttelte die Ägypter ab mitten in das Meer. Neunzig Mann. Und die Wasser kehrten zurück und bedeckten die Streitwagen und die Reiter, samt der ganzen Streitmacht Pharaos, die hinter ihnen her in das Meer kam, so daß nicht einer von ihnen verblieb. Und die Söhne Israel gingen im Trockenen mitten im Meer, und die Wasser waren ihnen zur Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. Und Jahwe rettete an diesem Tage Israel aus der Hand der Ägypter; und Israel sah die Ägypter tot am Uferan der Lippe des Meeres. Und Israel sah die große Hand, die Jahwe wider die Ägypter erzeigtgetan hatte, und das Volk fürchtete Jahwe, und sie glaubten an Jahwe und an Mose, seinen Knecht. Moses Lobgesang. Bitteres Wasser.Da sang Mose und die Söhne Israels dieses Lied dem Jahwe und sprachen und sagten: Ich will singen dem Jahwe; denn hoch erhaben ist Er! Roß und Reiter stürzte Er ins Meer. Meine Stärke und mein Gesang ist Jah. Und Er ward mir zum Heil. Er ist mein Gott, und einen Wohnort will ich Ihm bereiten. Er ist der Gott meines Vater, und Ihn will ich erhöhen. Jahwe ist ein Mann des Streites. Jahwe ist Sein Name. Die Streitwagen Pharaos und seine Streitmacht warf Er ins Meer, und die Auswahl seiner Wagenkämpfer ist ins Schilfmeer versunken. Abgründe bedeckten sie, sie gingen hinab in die Schlünde wie ein Stein. Deine Rechte, Jahwe, ist verklärt in Kraft, Deine Rechte, Jahwe, zerschmettert den Feind. Und in der FülleViele Deiner Hoheit reißest Du nieder, die wider Dich aufstehen; Du sendest aus Dein Entbrennen; es frißt sie auf wie Stoppel. Und bei dem Hauchen Deiner Nase türmten sich die Wasser auf; gleich einem Haufen stellten sich auf die Strömungen. Die Abgründe starrten im Herzen des Meeres. Es spricht der Feind: Ich setze nach; ich erreiche sie; ich teile die Beute, meine Seele soll sich an ihnen füllen. Ich entblöße mein Schwert, meine Hand treibt sie aus. Du bliesest mit Deinem Winde, das Meer bedeckte sie. Wie Blei versanken sie in die gewaltigen Wasser. Wer ist wie Du unter den Göttern, Jahwe? Wer ist wie Du, prachtvoll in Heiligkeit, furchtbar im Lobe, Wunder tuend! Du strecktest aus Deine Rechte, da verschlang sie die Erde. Du führtest in Deiner Barmherzigkeit das Volk, das Du erlöstest, durch Deine Stärke hast Du es geleitet zum Wohnort Deiner Heiligkeit. Die Völker hörten es und zitterten; Wehen ergriffen die Einwohner Philistäas. Da wurden bestürzt Edoms Stammhäupter; Moabs Gewaltige ergriff ein Zittern, es zerflossen alle Einwohner Kanaans. Schrecken und Schauer fiel auf sie, ob der Größe Deines Armes wurden sie stille wie der Stein, bis Dein Volk, Jahwe, vorüberzieht, bis vorüberzieht das Volk, das Du erworben. Du bringst sie hinein und pflanzest sie auf den Berg Deines Erbes, zur Stätte, die Du, Jahwe, zu Deiner Wohnung machtest, zum Heiligtum, o Herr, das Deine Hände Dir zugerichtet. Jahwe sei König ewig und immerfort. Denn Pharaos Roß mit seinem Streitwagen und mit seinen Reitern kam hinein ins Meer; und Jahwe ließ des Meeres Wasser über sie zurückkommen; und die Söhne Israels gingen im Trockenen mitten im Meer. Und Mirjam, die Prophetin, Aharons Schwester, nahm die Pauke in ihre Hand, und alle Weiber gingen aus mit Pauken und im Reigentanz ihr nach. Und Mirjam antwortete ihnen: Singt dem Jahwe; denn hoch erhaben ist Er. Roß und Reiter stürzt Er ins Meer. Und Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie gingen aus nach der Wüste Schur, und gingen drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser. Und sie kamen nach Marah und vermochten nicht das Wasser zu trinken vor Bitterkeit; denn es war bitter; deshalb nannte man seinen Namen Marah. Und das Volk murrte über Mose und sagte: Was sollen wir trinken? Und er rief zu Jahwe und Jahwe zeigte ihm Holz; und er warf es in das Wasser, und das Wasser ward süß. Daselbst setzte Er ihnen Satzung und Recht, und versuchte sie allda. Und Er sprach: Wenn du auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörsthörend hörst und tust, was recht in Seinen Augen ist, und Seine Gebote zu Ohren nimmst und alle Seine Satzungen hältst, so werde Ich keine der Krankheiten, die Ich auf die Ägypter gelegt, auf dich legen; denn Ich, Jahwe, bin dein Heiler. Und sie kamen nach Elim und daselbst waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen; und sie lagerten da an den Wassern. Wachteln und Manna.Und von Elim brachen sie auf, und die ganze Gemeinde der Söhne Israels kam nach der Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai ist, am fünfzehnten Tage des zweiten Monats seit ihrem Auszug aus dem Lande Ägypten. Und es murrte die ganze Gemeinde der Söhne Israel wider Mose und Aharon in der Wüste; Und die Söhne Israels sagten zu ihnen: Wären wir doch durch die Hand Jahwes im Lande Ägypten gestorben, wo wir beim Fleischtopfe saßen, wo wir Brot aßen bis wir satt waren; denn ihr habt uns in diese Wüste herausgeführt, um diese ganze Versammlung Hungers sterben zu lassen. Und Jahwe sprach zu Mose: Siehe, Ich lasse euch Brot vom Himmel regnen und das Volk gehe aus und lese auf den täglichen Bedarfdas Wort des Tages an seinem Tage, auf daß Ich dasselbe versuche, ob es in Meinem Gesetz wandle oder nicht. Und am sechsten Tage soll geschehen, wenn sie bereiten, was sie eingebracht haben, daß es das Doppelte ist von dem, was sie Tag für Tag auflesen. Und Mose und Aharon sprachen zu allen Söhnen Israels: Wenn es Abend wird, sollt ihr wissen, daß es Jahwe ist, Der euch aus Ägyptenland ausgeführt hat. Und am Morgen sollt ihr sehen Jahwes Herrlichkeit, daran, daß Er euer Murren gegen Jahwe gehört hat; denn wir, was sind wir, daß ihr wider uns murret? Und Mose sprach: Daran, daß Jahwe euch am Abend Fleisch zu essen gibt und Brot am Morgen zur Sättigung; daran, daß Er, Jahwe, auf euer Murren gehört, mit dem ihr wider Ihn murrtet; denn was sind wir? Nicht wider uns war euer Murren, sondern wider Jahwe! Und Mose sprach zu Aharon: Sprich zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels: Nahet euch herzu vor Jahwe; denn Er hat euer Murren gehört. Und es geschah als Aharon zur Gemeinde der Söhne Israels redete, daß sie sich gegen die Wüste wandten, und siehe, die Herrlichkeit Jahwes erschien in einer Wolke. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Ich habe das Murren der Söhne Israels gehört. Rede zu ihnen und sprich: Gegen Abend sollt ihr Fleisch essen und am Morgen euch sättigen mit Brot, und sollt wissen, daß Ich, Jahwe, euer Gott bin. Und es geschah am Abend, daß die Wachtel heraufkam und das Lager bedeckte, und am Morgen war eine Lagerung von Tau rings um das Lager. Und als die Taulagerung aufstieg, siehe, da war auf der Oberfläche der Wüste etwas Feines, Rundes, so fein wie der Reif auf der Erde. Und die Söhne Israels sahen es und sie sagten der Mann zu seinem Bruder: Was ist das? denn sie wußten nicht, was es war. Und Mose sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das Jahwe euch zu essen gegeben hat. Das ist das Wort, das Jahwe geboten hat: Leset davon auf, der Mann nach seinem Mundbedarfnach dem Munde seines Essens; ein Gomer auf den Kopf, nach der Zahl eurer Seelen, der Mann für die, so in seinem Zelte sind, sollt ihr nehmen. Und die Söhne Israels taten so, und lasen auf viel und wenig; Und maßen mit dem Gomer, und so hatte denn, der viel sammelte, keinen Überfluß, und der wenig sammelte, mangelte nicht. Jeder Mann hatte nach seinem Mundbedarfnach dem Munde seines Essens gesammelt. Und Mose sprach zu ihnen: Kein Mann lasse davon übrig bis zum Morgen. Sie hörten aber nicht auf Mose und einige Männer ließen übrig davon auf den Morgen. Und es wuchsen Würmer darin und es stank. Und Mose war entrüstet über sie. Und sie lasen es auf von Morgen zu Morgen, der Mann nach seinem Mundbedarfnach dem Munde seines Essens; und wenn die Sonne heiß wurde, da zerschmolz es. Und am sechsten Tage geschah es, daß sie das Doppelte des Brotes, je zwei Gomer für einen auflasen. Und alle FürstenErhabene der Gemeinde sagten es Mose an. Und er sprach zu ihnen: Das ist es, was Jahwe geredet hat: Morgen ist Sabbath, der heilige Sabbath Jahwes! Was ihr backen wollet, das backet, und was ihr kochen wollet, das kochet, und alles, was überflüssig ist, das legt für euch nieder, um es für morgen aufzubewahren. Und sie legten es nieder bis zum Morgen, wie Mose geboten hatte, und es stank nicht; auch war keine Made darin. Und Mose sprach: Esset es heute, denn es ist heute Sabbath dem Jahwe; heute werdet ihr es nicht finden auf dem Felde. Sechs Tage sollt ihr es auflesen, aber am siebenten Tage, am Sabbath, wird es nicht dort sein. Und am siebenten Tage geschah es, daß einige vom Volk ausgingen es aufzulesen, und sie fanden nichts. Und Jahwe sprach zu Mose: Wie lange wollet ihr euch weigern, Meine Gebote und Meine Gesetze zu halten? Sehet, Jahwe hat euch den Sabbath gegeben; deshalb gibt Er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage. Bleibetsitzet, jeder Mann für sichunter sich; kein Mann gehe aus von seinem Ort am siebenten Tage. Und es feierte das Volk am siebenten Tag. Und das Haus Israel nannte dessen Namen Man. Und es war wie weißer Koriandersamen und sein Geschmack war wie Kuchen mit Honig. Und Mose sprach: Dies ist das Wort, das Jahwe geboten hat: Füllet ein Gomer davon, daß es werde aufbewahrt für eure Geschlechter, auf daß sie das Brot sehen, das Ich euch ließ essen in der Wüste, als Ich euch aus Ägyptenland herausbrachte. Und Mose sprach zu Aharon: Nimm eine Urne und tuegib ein Gomer voll Man hinein und stelle es nieder vor Jahwe zur Aufbewahrung für eure Geschlechter. Wie Jahwe dem Mose geboten hatte, so stellte es Aharon nieder vor das Zeugnis zur Aufbewahrung. Und die Söhne Israels aßen das Man vierzig Jahre, bis sie in bewohntes Land kamen. Das Man aßen sie, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. Und das Gomer ist ein Zehntel des Ephah. Wasser aus dem Felsen bei Massah und Meribah. Sieg über Amalek.Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels brach auf von der Wüste Sin auf ihre Wanderzüge nach dem Munde Jahwes und sie lagerten in Rephidim, und das Volk hatte kein Wasser zu trinken. Und das Volk haderte mit Mose und sie sprachen: Gib uns Wasser, daß wir trinken! Und Mose sprach zu ihnen: Was hadert ihr mit mir? Was versuchet ihr Jahwe? Und das Volk dürstete daselbst nach Wasser; und das Volk murrte wider Mose und sprach: Warum hast du uns aus Ägypten heraufgebracht, daß du mich und meine Söhne und meine Viehherden vor Durst sterben lässest. Und Mose schrie zu Jahwe und sprach: Was soll ich mit diesem Volke tun: Noch ein wenig und sie steinigen mich. Und Jahwe sprach zu Mose: Zieh hin vor dem Volke und nimm mit dir von den Ältesten Israels; und deinen Stab, mit dem du den Strom geschlagen, nimm in deine Hand und geh hin. Siehe, Ich stehe dort vor dir auf dem Felsen in Horeb. Und du sollst den Felsen schlagen und Wasser kommt aus ihm heraus, auf daß das Volk trinke; und Mose tat also vor den Augen der Ältesten Israels. Und er nannte den Namen des Ortes Massah und Meribah, darum, daß die Söhne Israels haderten und Jahwe verfluchten, indem sie sagten: Ist Jahwe in unserer Mitte oder nicht? Und es kam Amalek und stritt mit Israel in Rephidim. Und Mose sprach zu Jehoschuad.h. Josua: Wähl uns Männer aus und gehe aus und streite wider Amalek. Ich werde mich morgen auf des Hügels Gipfel stellen und der Stab Gottes in meiner Hand. Und Jehoschua tat, wie ihm Mose gesagt hatte, daß er wider Amalek streiten sollte. Und Mose, Aharon und Chur stiegen auf den Gipfel des Hügels. Und es geschah, so wie Mose seine Hand emporhob, da hatte Israel die Übermacht und wie er seine Hand niedersinken ließ, hatte Amalek die Übermacht. Und Moses Hände wurden schwer; und sie nahmen einen Stein und legten denselben unter ihn und er setzte sich darauf, und Aharon und Chur stützten seine Hände, der eine hier, der andere dort, und so geschah es, daß seine Hände festblieben, bis die Sonne unterginghineinging. Und Jehoschua schwächte den Amalek und sein Volk mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes. Und Jahwe sprach zu Mose: Schreib dies zum Andenken in das Buch und bring es vor die Ohren Jehoschuas, daß Ich das Andenken an Amalek gänzlich auswischen will unter dem Himmel. Und Mose baute einen Altar und nannte seinen Namen Jahwe NissiJahwe, mein Panier. Und sprach: Weil die Hand ist wider den Thron Jahs, hat Jahwe Krieg wider Amalek von Geschlecht zu Geschlecht. Jethros Besuch.Und Jethro, der Priester von Midjan, Moses Schwäher, hörte alles, was Gott an Mose und seinem Volke Israel getan, daß Jahwe Israel von Ägypten herausgebracht hatte; Und Jethro, Moses Schwäher, nahm Zipporah, Moses Weib, nach ihrer Entlassung; Und ihre zwei Söhne, von denen der Name des einen Gerschon war; denn er sprach: Ich war ein Fremdling in auswärtigem Lande. Und der Name des anderen war Eleserd.h. Gott steht bei; denn der Gott meines Vaters war mein Beistand und errette mich von dem Schwerte Pharaos. Und es kam Jethro, Moses Schwäher, und seine Söhne und sein Weib zu Mose in die Wüste, wo er lagerte am Berge Gottes, Und er sprach zu Mose: Ich, dein Schwäher Jethro, komme zu dir und dein Weib und ihre zwei Söhne mit ihr. Und Mose ging hinaus seinem Schwäher entgegen und verbeugte sich vor ihm und küßte ihn; und sie fragten einanderder Mann seinen Genossen um den Frieden und kamen in das Zelt. Und Mose erzählte seinem Schwäher alles, was Jahwe an Pharao und an den Ägyptern um Israels willen getan, all das Mühsal, das sie auf dem Wege getroffengefunden und wie Jahwe sie errettet hätte. Und Jethro freute sich über alles Gute, das Jahwe an Israel getan, daß Er es aus der Hand der Ägypter errettet hatte. Und Jethro sprach: Gesegnet sei Jahwe, Der euch errettet aus der Hand der Ägypter und aus der Hand Pharaos, Der das Volk aus der Hand der Ägypter errettet hat. Nun weiß ich, daß Jahwe größer ist denn alle Götter; denn es war in der Sachein dem Wort, in der sie sich vermaßen über sie. Und Jethro, Moses Schwäher, nahm für Gott Brandopfer und Schlachtopfer, und Aharon kam und alle Ältesten Israels, das Brot zu essen mit Moses Schwäher vor Gott. Und am morgenden Tage geschah, daß Mose saß das Volk zu richten; und das Volk stand bei Mose vom Morgen bis zum Abend. Und Moses Schwäher sah alles, was er dem Volke tat, und sagte: Was ist dies, das du dem Volke tust? Warum sitzest du allein und alles Volk stellt sich bei dir vom Morgen bis zum Abend? Und Mose sprach zu seinem Schwäher: Das Volk kommt zu mir, Gott zu befragen. So sie eine SacheWort haben, kommen sie zu mir, und ich richte zwischen dem Mann und seinem Genossen und lasse sie die Satzungen Gottes und seine Gesetze wissen. Und Moses Schwäher sagte zu ihm: Das Wort ist nicht gut, das du tust. Du ermattest und auch dieses Volk, das bei dir ist. Denn die SacheWort ist zu schwer für dich, du vermagst es allein nicht zu tun. So höre denn auf meine Stimme. Ich will dir raten und Gott sei mit dir! Sei du für das Volk vor Gott und bringe du die Sachendie Worte vor Gott. Und warne sie ob der Satzungen und Gesetze, und laß sie den Weg wissen, den sie gehen und das Werk, das sie tun sollen. Und du erschaue dir aus allem Volk tüchtige Männer, gottesfürchtige, Männer der Wahrheit, die Gewinn hassen, und setze sie über dasselbe als Oberste über tausend, als Oberste über hundert, als Oberste über fünfzig und als Oberste über zehn. Und sie sollen das Volk richten zu jeder Zeit. Und soll sein, jede große SacheWort sollen sie zu dir bringen und jede kleine SacheWort selber richten; so wirst du es leichter haben und sie tragen mit dir. Tust du dies Ding und gebietet dir es Gott, so vermagst du zu bestehen, und auch dies Volk mag in Frieden an seinen Ort kommen. Und Mose hörte auf die Stimme seines Schwähers und tat alles, was er gesagt hatte. Und Mose wählte tüchtige Männer aus ganz Israel und setztegab sie zur Häuptern über das Volk, zu Obersten über tausend, zu Obersten über hundert, zu Obersten über fünfzig und zu Obersten über zehn. Und sie richteten das Volk zu jeder Zeit, brachten die härtere SacheWort zu Mose, und alle kleinere SacheWort richteten sie selbst. Und Mose entließ seinen Schwäher und er ging für sich in sein Land. Vorbereitung zur Gesetzgebung.Im dritten Monat des Auszugs der Söhne Israels aus dem Lande Ägypten an demselben Tage kamen sie in die Wüste Sinai. Und von Rephidim brachen sie auf und kamen in die Wüste Sinai, und lagerten in der Wüste, und Israel lagerte sich dem Berge gegenüber. Und Mose stieg hinauf zu Gott, und Jahwe rief ihm vom Berge und sprach: So sollst du sprechen zum Hause Jakob, und ansagen den Söhnen Israels. Ihr habt gesehen, was Ich den Ägyptern getan, und wie Ich euch auf Adlersflügeln getragen und zu Mir gebracht habe. Und nun, wenn ihr gewißlichhörend höret auf Meine Stimme höret und Meinen Bund haltet, so sollt ihr Mir zum Eigentum sein vor allen Völkern; denn Mein ist die ganze Erde. Und ihr sollt Mir ein Königreich von Priestern sein und eine heilige Völkerschaft. Dies sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels reden sollst. Und Mose kam und rief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die ihm Jahwe geboten hatte. Und das ganze Volk antwortete allzumal und sie sprachen: Alles, was Jahwe geredet hat, wollen wir tun. Und Mose brachte die Worte des Volkes zurück zu Jahwe. Und Jahwe sprach zu Mose: Siehe, Ich komme zu dir in einer dichten Wolke, auf daß das Volk höre, wenn Ich mit dir rede, und auch an dich glaube ewiglich. Und Mose sagte an die Worte des Volkes dem Jahwe. Und Jahwe sprach zu Mose: Gehe zu dem Volk und heilige sie heute und morgen, und laß sie ihre Gewänder waschen. Und sie sollen bereit sein auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird Jahwe vor den Augen des ganzen Volkes herabkommen auf den Berg Sinai. Und setze dem Volk eine Grenze ringsum und sprich: Hütet euch, daß ihr nicht auf den Berg hinaufsteiget, noch sein Ende berühret. Jeder, der den Berg berührt, soll des Todes sterben. Keine Hand soll ihn berühren; sondern gesteinigtsteinigend gesteinigt oder mit Geschoß erschossen soll er werden. Sei es Vieh oder Mensch, er soll nicht am Leben bleiben. Beim BlasenZiehen des Jobelhorns sollen sie den Berg heraufkommen. Und Mose kam vom Berg herab zum Volk und heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Gewänder. Und er sprach zu dem Volke: Seid bereit in drei Tagen und nahet keinem Weibe. Und es geschah am dritten Tage, als es Morgen ward, daß da waren Stimmen und Blitze und eine schwere Wolke auf dem Berge und eine sehr starke Stimme der Posaune, so daß das ganze Volk, das im Lager war, erzitterte. Und Mose brachte das Volk aus dem Lager Gott entgegen und sie stellten sich unten am Berge auf. Und der ganze Berg Sinai rauchte, darum daß Jahwe im Feuer auf ihn herabkam, und sein Rauch stieg auf, wie der Rauch eines Ofens, und der ganze Berg erzitterte sehr. Und die Stimme der Posaune erging und ward sehr stark. Mose redete und Gott antwortete ihm mit einer Stimme. Und Jahwe stieg herab auf den Berg Sinai, auf den Gipfeldas Haupt des Berges, und Jahwe rief Mose auf den Gipfeldas Haupt des Berges und Mose stieg hinauf. Und Jahwe sprach zu Mose: Geh hinab und bezeuge dem Volk, daß sie nicht durchbrechen zu Jahwe, um zu sehen und viele von ihnen fallen. Und auch die Priester, die zu Jahwe herzutreten, sollen sich heiligen, auf daß Jahwe nicht gegen sie hervorbreche. Und Mose sprach zu Jahwe: Das Volk vermag nicht zu dem Berg Sinai heraufzukommen; denn Du hast uns bezeugt und gesprochen: Setze Grenzen an den Berg und heilige ihn. Und Jahwe sprach zu ihm: Geh, steig hinab und komm du und Aharon mit dir herauf; und die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zu Jahwe heraufzusteigen, auf daß Er nicht hervorbreche gegen sie. Und Mose ging hinab zum Volk und sprach zu ihnen. Die Zehn Gebote.Und Gott redete all diese Worte und sprach: Ich bin Jahwe, dein Gott, Der dich aus Ägyptenland, aus dem Hause der Knechte herausgebracht hat. Du sollst keine anderen Götter haben vor Meinem Angesicht. Du sollst dir kein Schnitzbild, noch irgendein Abbild dessen machen, was im Himmel oben, noch dessen, was auf Erden unten, noch dessen, was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst sie nicht anbeten, noch ihnen dienen; denn Ich bin Jahwe, dein Gott, ein eifriger Gott, Der da heimsucht die Missetat der Väter an den Söhnen bis ins dritte und vierte Glied, bei denen, die Mich hassen; Und tue Barmherzigkeit an Tausenden, die Mich lieben und Meine Gebote halten. Du sollst den Namen Jahwes, deines Gottes, nicht ins Eitle führen; denn Jahwe wird den nicht ungestraft lassen, der Seinen Namen ins Eitle führt. Gedenke des Sabbathtages, daß du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeitendienen und all dein Werk tun. Aber der siebente Tag ist ein Sabbath Jahwe, deinem Gott. Da sollst du kein Werkkeine Arbeit tun, weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat Jahwe den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was darinnen ist, und geruht am siebenten Tage; darum segnete Jahwe den Sabbathtag und heiligte ihn. Ehreverherrliche deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage verlängert werden auf dem Boden, den Jahwe, dein Gott, dir geben wird. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst kein falsch Zeugnis reden, wider deinen Nächstendu sollst nicht antworten wider deinen Genossen als ein Zeuge der Lüge. Du sollst dich nicht gelüstenbegehren lassen des Hauses deines NächstenGenossen; du sollst dich nicht gelüstenbegehren lassen des Weibes deines NächstenGenossen, noch seines Knechtes, noch seiner Magd, noch seines Ochsen, noch seines Esels, noch irgend etwas, das dein NächsterGenosse hat. Und alles Volk sah die Stimmen und die Flammen, und den SchallStimme der Posaunen und das Rauchen des Berges. Und das Volk sah es, und sie erbebtenschwankten und stunden von ferne. Und sprachen zu Mose: Rede du mit uns und wir wollen hören. Gott aber möge nicht mit uns reden; auf daß wir nicht sterben. Und Mose sprach zum Volke: Fürchtet euch nicht; denn Gott ist darum gekommen, daß Er euch versuche, und darum daß Seine Furcht vor eurem Angesicht sei, auf daß ihr nicht sündigt. Und das Volk stand von ferne, Mose aber trat herzu zu dem Wolkendunkel, da Gott war. Und Jahwe sprach zu Mose: So sprich zu den Söhnen Israels: Ihr habt gesehen, daß Ich aus dem Himmel mit euch geredet habe. Ihr sollt neben Mir nicht silberne Götter machen und Götter von Gold sollt ihr euch nicht machen. Einen Altar aus GrundBoden sollst du Mir machen, und darauf deine Brandopfer und deine Friedensopfer, dein Kleinvieh und deine Rinder opfern. An jeglichem Orte, wo Ich ein Gedächtnis Meines Namens stiften werde, will Ich zu dir kommen und dich segnen. Und wenn du Mir einen Altar von Steinen machst, so baue ihn nicht mit behauenen; denn so du deine EisenSchwert darüber schwingst, entweihst du ihn. Und du sollst nicht auf Stufen zu Meinem Altar hinaufsteigen, auf daß deine Blöße nicht aufgedeckt werde an ihm. Verschiedene Gerichte oder Gesetze.Und dies sind die Gerichte, die du vor sie legen sollst: So du einen hebräischen Knecht kaufst, soll er sechs Jahre dienen und im siebenten soll er frei ausgehen umsonst. Ist er alleinmit seinem Leibe gekommen, so soll er auch alleinmit seinem Leibe ausgehen. Ist er der Gemahl eines Weibes, so soll sein Weib mit ihm ausgehen. Hat ihm sein Herr ein Weib gegeben, und sie ihm Söhne oder Töchter geboren, so sei das Weib und ihre Kinder ihrem Herrn, und er geht alleinmit seinem Leibe aus. Und wenn der Knecht spricht: Ich liebe meinen Herrn, mein Weib und meine Söhne, ich will nicht frei ausgehen; So lasse ihn sein Herr herzutreten vor Gott, und lasse ihn an die Tür oder den Türpfosten treten, und sein Herr durchbohre ihm mit einem Pfriemen das Ohr, daß er ihm diene für immer. Und verkauft ein Mann seine Tochter als Magd, so soll sie nicht ausgehen, wie die Knechte ausgehen. Ist sie übel in den Augen ihres Herrn, daß er sie sich nicht antraut, so lasse er sie einlösen; an auswärtiges Volk sie zu verkaufen, soll er keine Macht habenHerrschaft haben, daß er treulos gegen sie handle. So er sie aber seinem Sohne antraut, so soll er nach dem Gericht der Töchter an ihr tun. Nimmt er ihm eine andere dazu, so soll er von ihrer Kost, ihrer Decke und ihrer ehelichen Pflicht nichts verringern. Und tut er ihr diese drei nicht, so soll sie frei ohne Silber ausgehen. Wer einen Mann schlägt, daß er stirbt, der soll des Todes sterben. Hat er ihm aber nicht nachgestellt und ließ ihn Gott seiner Hand begegnen, so will ich dir einen Ort bestimmen, dahin er fliehen mag. Vermißt sich aber ein Mann an seinem Genossen, um ihn mit List zu erwürgen, sollst du ihn von Meinem Altare wegnehmen, daß er sterbe. Und wer seinen Vater und seine Mutter schlägt, der soll des Todes sterben. Und wer einen Mann stiehlt und ihn verkauft, und er wird in seiner Hand gefunden, der soll des Todes sterben. Und wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Und wenn Männer miteinander hadern und ein Mann den Genossen schlägt mit einem Stein oder mit der Faust und stirbt nicht, fällt aber auf das Lager; So soll, wenn er aufsteht und mit einer Stütze auf der Straße geht, der ihn schlug, ungestraft bleiben, nur für seine Versäumnis soll er ihm geben und ihn heilenheilend ihn heilen lassen. Und schlägt ein Mann seinen Knecht, oder seine Magd mit dem Stocke, so daß er unter seiner Hand stirbt, so soll es gerächträchend gerächt werden. Bleibtsteht er aber noch einen oder zwei Tage, so soll es nicht gerächt werden; denn es ist sein Geld. Und wenn Männer sich zanken und stoßen ein schwangeres Weib, daß die Frucht von ihr ausgeht, aber sonst kein Unfall geschieht, so soll er um Geld gestraft werden, so viel der Gemahl des Weibes ihm auferlegt, und soll es vor Schiedsrichter geben. Ist aber ein Unfall geschehen, sollst du geben Seele um Seele. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß; Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme. Und schlägt ein Mann seinen Knecht ins Auge oder seine Magd ins Auge und verdirbt es, soll er ihn frei entlassen um des Auges willen. Und wenn einer seinem Knecht einen Zahn oder seiner Magd einen Zahn ausschlägtfällt, so soll er ihn frei entlassen um des Zahnes willen. Und wenn ein Ochse einen Mann oder ein Weib stößt, so daß er stirbt, so soll der Ochse gesteinigt, sein Fleisch aber nicht gegessen werden, und der HerrMeister des Ochsen soll ungestraft bleiben. War aber der Ochse stößig seit gestern und ehegestern, und es war seinem HerrnMeister bezeugt worden, und er hat ihn nicht verwahrt, und tötet er einen Mann oder ein Weib, so soll der Ochse gesteinigt werden und auch sein HerrMeister sterben. Wird ihm eine Sühne auferlegt, so gebe er als Lösegeld für seine Seele, alles, was ihm auferlegt worden ist. Oder stößt er einen Sohn oder stößt er eine Tochter, so tue man ihm nach dem selbigen Gericht. Stößt der Ochse einen Knecht oder eine Magd, so gebe er dreißig Silbersekel seinem HerrnMeister und der Ochse werde gesteinigt. Und so ein Mann eine Grube öffnet, oder so ein Mann eine Grube gräbt, und sie nicht bedeckt, und es fällt ein Ochse oder ein Esel hinein, So soll der HerrMeister der Grube Ersatz geben und seinem HerrnMeister das Silber zurückgeben, das Tote aber gehört ihm. Und so eines Mannes Ochse, den Ochsen seines Genossen stößt, daß er stirbt, so sollen sie den lebendigen Ochsen verkaufen und das Silber teilen und auch den toten sollen sie teilen. Oder, wenn bekannt war, daß der Ochse stößig war seit gestern und ehegestern, und sein HerrMeister ihn nicht verwahrt hatte, so soll er Ochsen für Ochsen erstattenerstattend erstatten, der tote aber soll ihm gehören. Weitere Gerichte und Gesetze.Wenn ein Mann einen Ochsen oder eines vom Kleinvieh gestohlen und es geschlachtet oder verkauft hat, so soll er fünf Rinder für den Ochsen, und vier vom Kleinvieh für eines vom Kleinvieh erstatten. Wenn ein Dieb über dem Einbruch erfunden und geschlagen wird, daß er stirbt, so ist es keine Blutschuld. Ist aber die Sonne über ihm aufgegangen, so ist es ihm Blutschuld. Er soll erstattenerstattend erstatten. Hat er nichts, so soll er für seinen Diebstahl verkauft werden. Wird das Gestohlene in seiner Hand gefundenfindend gefunden, sei es Ochse oder Esel oder Lamm, lebendig, so soll er das Doppelte erstatten. So ein Mann ein Feld oder einen Weinberg abweidet und sein Vieh hineinläßt, daß es das Feld eines anderen abweide, so soll er es mit dem Besten seines Feldes und dem Besten seines Weinbergs erstatten. So ein Feuer ausgeht und Dornen ergreift, so daß ein Garbenhaufe oder die stehende Saat oder das Feld verzehrt wird, so hat, der den Brand angesteckt, es zu erstatten. Wenn ein Mann seinem Genossen Silber oder Gerät zur Verwahrung gibt, und es wird gestohlen aus dem Hause des Mannes, so soll der Dieb, wenn man ihn findet, das Doppelte erstatten. Wenn der Dieb nicht gefunden wird, so lasse man den Hausmeister vor Gott nahen, ob er nicht seine Hand nach seines Genossen HabeArbeit ausgestreckt. Über jeder SacheWort der Übertretung, sei es ein Ochse, ein Esel, ein Schafeins vom Kleinvieh, ein Kleid, alles Verlorene, wovon man sagt, daß es dies sei, so soll beider SacheWort vor Gott gebracht werden. Wen Gott für ungerecht erklärt, der soll dem Genossen das Doppelte erstatten. Wenn ein Mann seinem Genossen einen Esel oder einen Ochsen, oder ein Schafeins vom Kleinvieh oder irgendein Stück Vieh in Verwahrung gibt, und es stirbt oder wird beschädigtgebrochen oder gefangen weggetrieben, ohne daß es jemand sieht; So soll ein Schwur vor Jahwe, zwischen beiden sein, ob er nicht seine Hand nach seines Genossen HabeArbeit ausgestreckt und sein HerrMeister nehme es an, und er hat es nicht zu erstatten. Ist es ihm aber gestohlen worden, so soll er es seinem HerrnMeister erstatten. Ist es zerfleischt worden, so bringe er es zum Zeugnis. Das Zerfleischte hat er nicht zu erstatten. Und wenn ein Mann von seinem Genossen etwas entlehnt hat, und es wird beschädigtgebrochen oder stirbt, ohne daß sein HerrMeister dabei ist, so soll er es erstatten. Wenn sein HerrMeister dabei ist, so soll er es nicht erstatten. Ist es gemietet, so geht es in die Miete. Und wenn ein Mann eine Jungfrau beredet, die noch nicht verlobt ist, und liegt bei ihr, so soll er sie sich durch Morgengabe zum Weib erwerben. Weigert sich aber ihr Vater, sie ihm zu geben, so soll er Silber darwägen, je nach der Morgengabe der Jungfrauen. Eine Zauberin sollst du nicht am Leben lassen. Jeder, der bei dem Vieh liegt, der soll des Todes sterben. Wer den Göttern opfert außer dem Jahwe allein, der sei verbannt. Und den Fremdling sollst du nicht drängenbedrücken, noch unterdrücken; denn ihr waret Fremdlinge im Land Ägypten. Keine Witwe oder Waise sollt ihr niederdrücken. Wenn du sie niederdrückstniederdrückend niederdrückst, und er schreitschreiend schreit zu Mir, so werde Ich sein Schreien hörenhörend hören. Und Mein Zorn wird entbrennen und Ich werde euch mit dem Schwerte erwürgen, und eure Weiber sollen Witwen und eure Söhne Waisen werden. Wenn du Meinem Volk, das elend ist bei dir, Silber leihst, so sollst du ihm nicht wie Wucherer sein, ihr sollt ihm keinen Zins auferlegen. Wenn du von deinem Genossen das Gewand zum Pfande nimmst, sollst du es ihm, wenn die Sonne untergeht, zurückgeben. Denn seine einzige Decke ist es für seine Haut ist sein Gewand, darin er sich legt. Und wird sein, wenn er zu Mir schreit, so werde Ich ihn hören; denn Ich bin gnädig. Gott sollst du nicht fluchen, noch einen FürstenErhabenen in deinem Volk verfluchen. Mit den Erstlingendeiner Füllung deines Getreidesdeiner Füllung und deines Weinesdeiner Träne sollst du nicht zögern. Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du Mir geben. Also sollst du tun mit deinem Ochsen und deinem Kleinvieh. Sieben Tage soll es bei seiner Mutter sein, am achten Tage sollst du es Mir geben. Und Männer der Heiligkeit sollt ihr Mir sein; und Fleisch dessen, das auf dem Feld zerfleischt worden, sollt ihr nicht essen, den Hunden werfet es hin. Weitere Gerichte oder Gesetze.Trage kein eitles Gerücht aus. Biete deine Hand nicht dem Ungerechten, um Zeuge für eine Gewalttat zu werden. Folge nicht den Vielen zum Bösen; und zeugeantworte nicht bei einem Rechtshandel, um ihn abzulenken, so daß du zu der Menge ablenkst. Und den Armen sollst du in seinem Rechtshandel nicht begünstigenehren. So du auf den Ochsen deines Feindes oder seinen Esel, der in der Irre geht, stoßest, sollst du ihn ihm zurückbringen. Wenn du den Esel dessen, der dich haßt, unter seiner Last niederliegensich lagern siehst, und wolltest unterlassen, ihn zu entledigen, so sollst du gleichwohl ihn mit jenem entledigen. Du sollst das Recht deines Dürftigen nicht ablenken in seinem Rechtshandel. Halte dich fern vom Worte der Lüge und erwürge nicht den Unschuldigen und Gerechten; denn Ich werde den Ungerechten nicht rechtfertigen. Und ein Geschenk sollst du nicht nehmen; denn Geschenk verblendet die Sehenden und verdreht die Worte der Gerechten. Und den Fremdling unterdrücke nicht; denn ihr wisset um des Fremdlings Seele, denn ihr waret Fremdlinge im Lande Ägypten. Und sechs Jahre sollst du in dein Land säen und dessen Ertrag sammeln. Im siebenten aber sollst du ablassen und es preisgeben, daß die Dürftigen deines Volkes davon essen, und was sie übriglassen, das Wild des Feldes fresse. So sollst du mit deinem Weinberg und deinem Ölgarten tun. Sechs Tage sollst du dein Werk tun, am siebenten Tag aber feiern, auf daß dein Ochse und dein Esel ruhen, und der Sohn deiner Magd und der Fremdling sich erholen. Und alles, was Ich zu euch gesprochen, sollt ihr halten; und des Namens anderer Götter sollt ihr nicht gedenken, er soll nicht aus eurem Munde gehört werden. Dreimal sollst du Mir Fest feiern im Jahr. Das Fest des Ungesäuerten sollst du halten, sieben Tage Ungesäuertes essen, wie Ich dir geboten, zur bestimmten Zeit des Monats Abib; denn in demselben bist du aus Ägypten ausgegangen. Ihr sollt aber nicht leer Mein Angesicht sehen. Und das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Werke, die du sätest in das Feld; und das Fest der Einsammlung am Ausgang des Jahres, wenn du deine Werke vom Feld sammelst. Dreimal im Jahr erscheine alles Männliche bei dir vor dem Angesicht des Herrn Jahwe! Nicht sollst du auf Gesäuertem opfern das Blut Meines Opfers, noch soll bleiben das Fett Meines Festes über Nacht bis zum Morgen. Das Erste der Erstlinge deines Bodens sollst du ins Haus Jahwes, deines Gottes, bringen, das Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen. Siehe, Ich sende einen Engel vor dir her, dich zu behüten auf dem Weg, und dich zu bringen an den Ort, den Ich bereitet habe. Hüte dich vor Seinem Angesicht und höre auf Seine Stimme; erbittere Ihn nicht, denn eure Übertretung erträgt Er nicht; denn Mein Name ist in Seiner Mitte. Wenn du aber auf Seine Stimme hören und alles tun wirst, was Ich zu dir reden werde, so will Ich ein Feind sein deinen Feinden und ein Bedränger deiner Bedränger. Wenn vor dir hergehen wird Mein Engel und dich bringen zu den Amoritern und Chethitern und Pherisitern und Kanaanitern und den Chivitern und den Jebusitern, die Ich wegschaffen werde. Du sollst ihre Götter nicht anbeten, noch ihnen dienen, und sollst nicht tun nach ihrem Tun, sondern niederreißen und zerbrechenbrechend brechen ihre Bildsäulen. Aber Jahwe, eurem Gotte sollt ihr dienen, so wird Er segnen dein Brot und dein Wasser, und Krankheit von eurer Mitte werde Ich wegnehmen. Keine wird fehlgebären, keine unfruchtbar sein in deinem Lande. Ich werde deiner Tage Zahl voll machen. Meinen Schrecken will Ich vor dir senden und verwirren alles Volk, zu dem du kommst, und geben, daß alle Feinde dir den Nacken kehrendir den Nacken. Und Hornisse will Ich vor dir senden und die Chiviter, die Kanaaniter und die Chethiter vor dir vertreiben. Nicht in einem Jahr will Ich sie vor dir vertreiben, auf daß das Land nicht wüste werde, und sich das Wild des Feldes wider dich vermehre. Nach und nach vertreibe Ich sie vor dir, bis daß du fruchtbar wirst und das Land erbest. Und deine Grenze werde Ich setzen vom Schilfmeer bis zum Meer der Philister, und von der Wüste bis zum Flusse; denn Ich will die Einwohner des Landes geben in eure Hand, und sie vertreiben vor dir. Keinen Bund sollst du mit ihnen und ihren Göttern schließen. Sie sollen nicht in deinem Lande wohnen, daß sie dich nicht sündigen machen wider Mich; denn so du ihren Göttern dienest, wird es dir zum Fallstrick werden. Gerichte. Bund. Mose auf dem Berge.Und zu Mose sprach Er: Steige herauf zu Jahwe, du und Aharon, Nadab und Abihu, und siebzig von den Ältesten Israels, und betet an von ferne. Und Mose trete allein herzu zu Jahwe, sie aber sollen nicht herzutreten, und das Volk komme nicht mit ihm herauf. Und Mose kam und erzählte dem Volke alle die Worte Jahwes und alle die Gerichte, und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sie sprachen: Alle Worte, die Jahwe geredet, werden wir tun. Und Mose schrieb alle die Worte Jahwes, und machte sich früh auf am Morgen und baute einen Altar unten am Berge und zwölf Denksäulen für die zwölf Stämme Israels; Und sandte Jünglinge der Söhne Israels hin, und sie ließen Brandopfer aufgehen und opferten Opfer des Friedens von Farren dem Jahwe. Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat es in die Becken, die Hälfte des Blutes aber sprengte er über den Altar. Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes, und sie sprachen: Alles, was Jahwe geredet hat, werden wir tun und Ihm gehorchen. Und Mose nahm das Blut und sprengte es über das Volk und sprach: Siehe, dies ist das Blut des Bundes, den Jahwe über alle diese Worte mit euch geschlossen hat. Und Mose stieg, und Aharon, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels hinauf; Und sie sahen den Gott Israels, und unter Seinen Füßen war wie ein Werk von Saphirstein und wie StoffGebein des Himmels an Reinheit. Und an die Ausgesonderten der Söhne Israels legte Er nicht Seine Hand. Und sie erschauten Gott und aßen und tranken. Und Jahwe sprach zu Mose: Steige herauf zu Mir auf den Berg und sei da, und Ich werde dir die steinernen Tafeln und das Gesetz und das Gebot geben, das Ich zu ihrer Unterweisung geschrieben habe. Und Mose machte sich auf und Jehoschua sein Diener; und Mose stieg auf den Berg Gottes. Und zu den Ältesten sprach er: Sitzet für uns hier, bis wir zu euch zurückkommen, und siehe, Aharon und Chur sind bei euch. Wer immer eine Streitsacheder Meister von Worten hat, der trete herbei zu ihnen. Und Mose stieg auf den Berg, und die Wolke bedeckte den Berg. Und die Herrlichkeit Jahwes wohnte auf dem Berge Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und Er rief zu Mose am siebenten mitten aus der Wolke. Und das Ansehen der Herrlichkeit Jahwes war wie ein fressendes Feuer auf dem GipfelHaupte des Berges vor den Augen der Söhne Israels. Und Mose ging mitten in die Wolke und stieg den Berg hinauf; und Mose war vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg. Stiftshütte. Hebeopfer. - Lade. Tisch. Leuchter.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels, daß sie für Mich eine Hebe nehmen; von jedem Manne, den sein Herz freiwillig treibt, sollt ihr nehmen die Hebe. Und das ist die Hebe, die ihr von ihnen nehmen sollet: Gold und Silber und Erz. Und Purpurblau und Purpurrot, Scharlach doppelt gefärbt und Byssus und ZiegenhaarZiegen. Und rote Widderfelle und Dachsfelle und Schittimholz. Öl für den Leuchter, Gewürze zum Salböl und zum Räucherwerk der Spezereien. Onychsteine, und Steine zu Füllungen für das Ephod und für das Brustschildlein. Und sie sollen Mir ein Heiligtum machen, auf daß Ich in ihrer Mitte wohne. Nach allem wozu Ich dir das Vorbild der Wohnung und das Vorbild aller seiner Geräte sehen lasse, so sollt ihr es machen. Und sie sollen eine Lade von Schittimholz machen, zwei Ellen und eine halbe seine Länge, und eine Elle und eine halbe ihre Breite, und eine Elle und eine halbe ihre Höhe. Und überziehe sie mit reinem Gold, von innen und von außen sollst du sie überziehen, und mache rings herum einen goldenen Kranz daran. Und gieße für sie vier goldene Ringe und setze sie an ihre vier Ecken, und zwei Ringe auf der einen SeitenwandRippe und zwei auf der zweiten SeitenwandRippe. Und mache Stangen aus Schittimholz und überziehe sie mit Gold. Und bringe die Stangen in die Ringe an den Seitenwänden der Lade, die Lade damit zu tragen. In den Ringen der Lade sollen die Stangen sein, sie sollen nicht daraus weggenommen werden. Und gib in die Lade das Zeugnis, das Ich dir geben werde. Und du sollst einen Gnadenstuhl von reinem Golde machen, zwei Ellen und eine halbe soll seine Länge, und eine Elle und eine halbe seine Breite sein. Und sollst zwei Cherube machen, von getriebenem Golde, aus den beiden Enden des Gnadenstuhls sollst du sie machen. Und mache den einen Cherub von dem einen Ende, und den anderen Cherub von dem anderen Ende; machet die Cherube an den beiden Enden aus dem Gnadenstuhl. Und die Cherube sollen die Flügel darüberhin ausbreiten, mit ihren Flügeln den Gnadenstuhl überdeckend, und ihre Gesichter einander zugewandtder Mann zu seinem Bruder; gegen den Gnadenstuhl seien die Gesichter der Cherube. Und du sollst den Gnadenstuhl oben auf die Lade tun, und in die Lade das Zeugnis geben, das Ich dir geben will. Und dort komme Ich mit dir zusammen und rede mit dir von dem Gnadenstuhl zwischen den beiden Cheruben hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind, mit dir zu reden alles, was Ich dir an die Söhne Israels gebieten werde. Und einen Tisch sollst du machen von Schittimholz, zwei Ellen seine Länge, und eine Elle seine Breite, und eine Elle und eine halbe seine Höhe. Und sollst ihn mit reinem Gold überziehen, und ihm ringsum einen Kranz von Gold machen. Und eine Randleiste eine Handbreit sollst du machen rings herum, und einen Kranz von Gold ringsum für die Randleiste. Und sollst ihm vier goldene Ringe machen, und die Ringe auf die vier Ecken setzengeben, die an seinen vier Füßen sind. Nächst der Randleiste sollen die Ringe sein, als BehälterHäuser für die Stangen, um den Tisch zu tragen. Und die Stangen mache aus Schittimholz und überziehe sie mit Gold, daß mit ihnen der Tisch getragen werde. Auch mache seine Schüsseln und seine Platten und seine Becher und seine Trankopferschalen, womit er gedeckt wird; aus reinem Gold sollst du sie machen. Und gib auf den Tisch die SchaubroteBrot des Angesichts vor Mein Angesicht beständig. Und mache einen Leuchter von reinem Gold; in getriebener Arbeit werde der Leuchter gemacht. Sein Schaft und seine Röhre, seine Kelche, seine Knäufe und seine BlumenBlüten sollen aus ihm sein. Und sechs Röhren sollen aus seinen Seiten ausgehen; drei Röhren des Leuchters aus der einen Seite, und drei Röhren des Leuchters aus der zweiten Seite. Drei mandelblütförmige Kelche seien an einer Röhre mit KnaufGranatapfel und BlumeBlüte, und drei mandelblütförmige Kelche an der anderenan einer Röhre mit KnaufGranatapfel und BlumeBlüte, so bei den sechs Röhren, die von dem Leuchter ausgehen. Und am Leuchter sollen vier mandelblütförmige Kelche mit ihren KnäufenGranatäpfel und BlumenBlüten sein. Und ein KnaufGranatapfel sei unter zwei Röhren aus demselben, und ein KnaufGranatapfel unter zwei Röhren aus demselben, und ein KnaufGranatapfel unter zwei Röhren unter demselben; an den sechs Röhren, die von dem Leuchter ausgehen. Ihre KäufeGranatäpfel und Röhren seien aus ihm selbst; alles an ihm sei aus einer getriebenen Arbeit von reinem Gold. Und mache seiner Lampen sieben, daß man seine Lampen aufstecke und leuchten lasse gegen sein Angesicht. Und seine Lichtputzen und Löschnäpfe seien von reinem Gold. Aus einem Talent reinen Goldes mache man ihn, samt allen diesen Gefäßen. Und siehe zu, und mache es nach dem Vorbild derselben, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist. Versammlungszelt (Stiftshütte).Und die Wohnung sollst du machen aus zehn Teppichen von gezwirntem Byssus und blauem und rotem Purpur und Scharlach; mit Cheruben, dem Werke des Kunstwirkers, sollst du sie machen. Die Länge eines Teppichs sei achtundzwanzig Ellen und die Breite vier Ellen für einen Teppich; ein Maß für alle Teppiche. Fünf Teppiche füge man zusammen, einen an den anderendas Weib an ihre Schwester, und wieder fünf Teppiche füge man zusammen, einen an den anderndas Weib an ihre Schwester. Und mache Schleifen von blauem Purpur an den Saum des einen Teppichs am Ende bei der Zusammenfügung, und so sollst du es machen am Saume des äußersten Teppichs bei der zweiten Zusammenfügung. Fünfzig Schleifen sollst du an dem einen Teppich machen, und fünfzig Schleifen sollst du machen am Ende des Teppichs an der zweiten Zusammenfügung, so daß die Schleifen einanderdas Weib ihrer Schwester gegenüberstehen. Und mache fünfzig Haken von Gold, und füge die Teppiche zusammen durch die Haken aneinanderdas Weib an ihre Schwester, so daß es eine Wohnung werde. Und mache Teppiche von Ziegenhaar zu einem Zelte über die Wohnung, elf Teppiche sollst du sie machen. Die Länge eines Teppichs soll dreißig Ellen sein, und die Breite vier Ellen für einen Teppich; ein Maß für die elf Teppiche. Und füge die fünf Teppiche besonders zusammen und die sechs Teppiche besonders, und mache den sechsten Teppich doppelt an der Vorderseite des Zeltes. Und mache fünfzig Schleifen an den Saum des einen äußersten Teppichs an der Zusammenfügung und fünfzig Schleifen an den Saum des Teppichs an der zweiten Zusammenfügung. Und mache fünfzig Haken von Erz, und bringe die Haken in die Schleifen, und füge das Zelt zusammen, daß es eines sei. Und das Überhangende, was von den Teppichen des Zeltes überfließt, die Hälfte des Teppichs, die überfließt, soll hinten an der Wohnung überhängen. Und die Elle von hier und die Elle von dort, die von der Länge der Teppiche des Zeltes überflüssig ist, soll auf beiden Seiten der Wohnung überhängen, um sie zu bedekken. Und mache eine Decke für das Zelt von roten Widderfellen und eine Decke von Dachsfellen darüberhin. Und mache die Bretter zur Wohnung von Schittimholz, aufrecht stehend. Zehn Ellen sei die Länge des Brettes und eine Elle und eine halbe Elle die Breite eines Brettes. Zwei ZapfenHände an dem einen Brett, fügend ineinanderdas Weib an ihre Schwester, sollst du machen an allen Brettern der Wohnung. Und mache die Bretter für die Wohnung: zwanzig Bretter an der Ecke gegen Mittag, südwärts. Und vierzig silberne Untersätze sollst du machen unter die zwanzig Bretter, zwei Untersätze unter je ein Brett für seine beiden ZapfenHände, und zwei Untersätze unter ein Brett für seine zwei ZapfenHände; Und an der zweiten SeitenwandRippe der Wohnung, in die Ecke gegen Mitternacht, zwanzig Bretter; Und vierzig Untersätze von Silber; zwei Untersätze unter ein Brett, und zwei Untersätze unter jedes andereeine Brett; Und an der hinteren Seitean den Hüften gegen das Meer mache sechs Bretter; Und zwei Bretter sollst du machen für die Eckstücke der Wohnung an der Hinterseitean den Hüften. Und sie sollen sein zwiefach von unten an und zugleich zwiefachganz auf seiner Spitzeseinem Haupt bis zum ersten Ring. So soll es mit diesen beiden sein, an den zwei Eckstücken sollen sie sein. Und acht Bretter sollen es sein und ihre silbernen Untersätze, sechzehn Untersätze, zwei Untersätze unter einem Brett, und zwei Untersätze unter jedem andereneinem Brett. Und mache Riegel von Schittimholz, fünf für die Bretter einer SeitenwandRippe der Wohnung; Und fünf Riegel für die Bretter der zweiten SeitenwandRippe der Wohnung an der Hinterseitean den Hüften gegen das Meer; Und der mittlere Riegel laufe mitten an den Brettern hin von Ende bis zu Ende. Und die Bretter überziehe mit Gold, und ihre Ringe mache von Gold, als BehälterHäuser für die Riegel, und überziehe die Riegel mit Gold. Und so richte die Wohnung auf nach ihrer Weiseihrem Gerichte, die dir auf dem Berge gezeigt worden ist. Und mache einen Vorhang von blauem und rotem Purpur und Scharlach, und gezwirntem Byssus, als Werk des Kunstwirkers soll man es machen mit Cheruben. Und gib ihn an vier Säulen von Schittim, mit Gold überzogen, und ihre Nägel von Gold, auf vier silbernen Untersätzen, Und den Vorhang gib unter die Haken, und bringe dahin innerhalb des Vorhangs die Lade des Zeugnisses; und der Vorhang scheide euch zwischen dem Heiligen und zwischen dem Allerheiligsten. Und setze den Gnadenstuhl auf die Lade des Zeugnisses im Allerheiligsten. Und den Tisch setze außerhalb des Vorhangs, und den Leuchter dem Tisch gerade gegenüber an die Seitenwand der Wohnung gegen Mittag, und den Tisch gib an die SeitenwandRippe gegen Mitternacht. Und mache eine Decke für den Eingang zum Zelte von blauem und rotem Purpur und Scharlach doppelt gefärbt und gezwirntem Byssus, das Werk eines Buntwirkers. Und mache zu der Decke fünf Säulen von Schittim, und überziehe sie mit Gold, und ihre Nägel von Gold, und gieße für sie fünf eherne Untersätze. Brandopferaltar. Vorhof. Heiliges Öl.Und den Altar mache aus Schittimholz, fünf Ellen die Länge und fünf Ellen die Breite, Geviert sei der Altar, und drei Ellen seine Höhe. Und mache seine Hörner an seinen vier Ecken. Aus ihm heraus sollen seine Hörner sein, und überziehe ihn mit Erz. Und mache seine Töpfe, die Asche wegzutun, und seine Schaufeln und seine Sprengbecken, und seine Fleischgabeln und seine Kohlpfannen. Alle seine Geräte sollst du von Erz machen. Und mache für ihn ein Gitter, ein Netzwerk aus Erz, und an das Netz sollst du an seinen vier Enden vier eherne Ringe machen. Und sollst es setzen unter die Einfassung des Altars von unten her, und das Netz sei bis an die Mitte des Altars. Und mache Stangen für den Altar, Stangen von Schittimholz, und überziehe sie mit Erz. Und seine Stangen bringe man in die Ringe, und sollen die Stangen an beiden SeitenwändenRippen des Altars sein, wenn man ihn trägt. Hohl, von Brettern sollst du ihn machen, wie man dir zeigte auf dem Berge, so sollen sie ihn machen. Und den Vorhof der Wohnung mache an der SeiteEcke gegen Mittag südwärts; Behänge für den Vorhof von gezwirntem Byssus hundert Ellen die Länge an der einen SeiteEcke. Und seiner Säulen zwanzig und seiner Untersätze zwanzig von Erz, die Nägel der Säulen und deren Umgürtungen von Silber. Und so an der SeiteEcke gegen Mitternacht der Länge nach Behänge, hundert in die Länge, und seine zwanzig Säulen und deren zwanzig Untersätze von Erz, die Nägel der Säulen und ihre Umgürtungen von Silber. Und in die Breite des Vorhofs auf der SeiteEcke nach dem Meer Behänge, fünfzig Ellen, ihre Säulen zehn und deren zehn Untersätze. Und in die Breite des Vorhofs auf der VorderseiteVorderecke gegen Aufgang fünfzig Ellen. Und fünfzehn Ellen Behänge auf dem FlügelSchulter, ihre Säulen drei und ihre Untersätze drei. Und auf dem zweiten FlügelSchulter fünfzehn Behänge, ihre Säulen drei und ihre Untersätze drei. Und zum Tor des Vorhofs eine Decke von zwanzig Ellen, von blauem und rotem Purpur und doppelt gefärbtem Scharlach und gezwirntem Byssus, das Werk des Buntwirkers, seine Säulen vier und ihre Untersätze vier. Alle Säulen des Vorhofs ringsum mit silbernen Umgürtungen und ihren silbernen Nägeln und ihren ehernen Untersätzen. Die Länge des Vorhofes hundert Ellen, und die Breite fünfzig gegen fünfzig, und die Höhe fünf Ellen von gezwirntem Byssus, und ihre Untersätze von Erz. Alle Geräte der Wohnung für all ihren Dienst, und all ihre Pflöcke und alle Pflöcke des Vorhofs seien von Erz. Und du gebiete den Söhnen Israels, daß sie dir reines, gestoßenes Olivenöl zum Licht bringen, auf daß man die Lampe beständig aufgehen lasse. Im Versammlungszelte außerhalb des Vorhangs, der vor dem Zeugnisse ist, soll es Aharon und seine Söhne zurichten vom Abend bis zum Morgen, vor Jahwe. Eine ewige Satzung sei es für ihre Geschlechter aus den Söhnen Israels. Priesterliche Kleidung.Und du, laß sich nahen zu dir Aharon, deinen Bruder, und seine Söhne mit ihm aus der Mitte der Söhne Israels, daß er Mir als Priester diene, Aharon, Nadab und Abihu, Eleazar und Ithamar, Aharons Söhne. Und mache Kleider der Heiligkeit deinem Bruder Aharon zur Herrlichkeit und zum Schmuck. Und du rede mit allen denen, die weisen Herzens sind, die Ich mit dem Geiste der Weisheit erfüllt, daß sie Aharons Kleider machen, ihn zu heiligen, auf daß er Mir Priester sei. Und dies sind die Kleider, die sie machen sollen: das Brustschildlein und das Ephod und das Oberkleid und der Leibrock, zellenförmig gewirkt, die Tiara und der Gürtel. Und sie sollen Kleider der Heiligkeit machen für Aharon, deinen Bruder und für seine Söhne, daß er Mir Priester sei. Und sie sollen dazu nehmen das Gold, und den blauen und roten Purpur, und doppelt gefärbten Scharlach und den Byssus. Und das Ephod sollen sie machen aus Gold, blauem und rotem Purpur, doppelt gefärbtem Scharlach und gezwirnten Byssus, ein Werk des Kunstwirkers. Zwei zusammengefügte Schulterstücke soll es haben an seinen zwei Enden, daß es zusammengefügt werde. Und der Gurt seines Ephods, der darauf ist, soll von demselben Werke und aus demselben sein, von Gold, blauem und rotem Purpur, doppelt gefärbtem Scharlach und gezwirntem Byssus. Und nimm zwei Onychsteine und grabe die Namen der Söhne Israels darein. Sechs von ihren Namen auf den einen Stein und die sechs übrigen Namen auf den zweiten Stein, nach ihren Geburten. Mit dem Werke des Werkmanns in Steinen mit Siegelstecherei sollst du auf die zwei Steine die Namen der Söhne Israels eingraben. Rings in Gold gefaßt sollst du sie machen. Und setze die zwei Steine auf die Schultern des Ephod, als Gedenksteine für die Söhne Israels, und Aharon trage ihre Namen vor Jahwe auf seinen beiden Schultern zum Andenken. Und mache die Einfassungen von Gold. Und zwei Kettchen reinen Goldes sollst du an ihren EndenGrenzen machen von Flechtwerk, und legegib die geflochtenen Kettchen an die Einfassungen. Und mache das Brustschildlein des Gerichts ein Werk des Kunstwirkers; wie das Werk des Ephod sollst du es machen; von Gold, von blauem und rotem Purpur und doppelt gefärbtem Scharlach und gezwirntem Byssus sollst du es machen. Geviert sei es, gedoppelt, eine Spanne seine Länge und eine Spanne seine Breite. Und du sollst es füllen mit einer Füllung von Steinen, vier Reihen von Steinen, eine Reihe von Rubin, Topas und Karfunkel: die erste Reihe. Und die zweite Reihe: Chrysopras, Saphir und Diamant. Und die dritte Reihe: Lasurstein, Achat und Amethyst. Und die vierte Reihe: Tharschisch, Onych und Jaspis; in Gold eingefaßt, seien sie in ihren Füllungen. Und die Steine seien nach den Namen der Söhne Israels, zwölf nach ihren Namen, wie Siegel eingegraben jeder Mann mit seinem Namen für die zwölf Stämme seien sie. Und an die EndenGrenzen des Brustschildleins mache Kettchen, Flechtwerk von reinem Gold. Und an das Brustschildlein mache zwei goldene Ringe, und tuegib die zwei Ringe an die zwei Enden des Brustschildleins. Und tuegib die zwei goldenen Geflechte an die zwei Ringe an den Enden des Brustschildleins. Und die zwei Enden der beiden Geflechte setzegib an die zwei Einfassungen, und setzegib sie an die Schulterstücke des Ephod auf dessen Vorderseite. Und mache zwei Ringe von Gold, und setze sie an die zwei Enden des Brustschildleins an dessen SaumLippen, gegen das Ephod zu, einwärts. Und mache zwei Ringe von Gold, und setzegib sie an die zwei Schulterstücke des Ephod von unten an seiner Vorderseite nächst der Zusammenfügung über dem Gurt des Ephod. Und sie sollen das Brustschildlein mit seinen Ringen schnüren an die Ringe des Ephod mit einer purpurblauen Schnur, so daß es über dem Gurt des Ephod sei, und das Brustschildlein sich nicht von dem Ephod verrücke. Und Aharon trage die Namen der Söhne Israels im Brustschildlein des Gerichts auf seinem Herzen, wenn er hineingeht ins Heiligtum, vor Jahwe zu beständigem Andenken. Und in das Brustschildlein des Gerichts sollst du die Urim und die ThummimLicht und Recht tungeben und sie seien auf dem Herzen Aharons, wenn er eingeht vor Jahwe, und Aharon trage beständig auf seinem Herzen das Gericht der Söhne Israels vor Jahwe. Und du sollst das Oberkleid des Ephod gänzlich von blauem Purpur machen. Und es sei seine Kopföffnungdie Mündung seines Kopfes in seiner Mitte. Eine Borte soll sein an seiner ÖffnungMund rings umher, das Werk des Webers; wie die ÖffnungMund eines Panzers sei sie ihm, daß es nicht zerreiße. Und an seine Säume mache Granatäpfel von blauem und rotem Purpur, und doppelt gefärbten Scharlach an seine Säume ringsherum, und goldene Glöckchen in ihrer Mitte ringsherum. Ein goldenes Glöckchen und ein Granatapfel, ein goldenes Glöckchen und ein Granatapfel an den Säumen des Oberkleides ringsum. Und Aharon soll es haben, wenn er Dienst tut, daß ihre Stimme gehört werde, wenn er ins Heiligtum eingeht vor Jahwe und wenn er herauskommt, auf daß er nicht sterbe. Und ein Blatt mache von reinem Gold, und grabe darein mit Siegelstich: Heiligkeit dem Jahwe! Und sollst es an eine Schnur von blauem Purpur setzen, und es soll sein an der Tiara; vorn an der Tiara soll es sein. Und auf Aharons Stirn soll es sein, und Aharon trage die Missetat des Heiligen, das die Söhne Israels heiligen mit allen ihren heiligen Gaben, und es soll beständig auf seiner Stirn sein, zum Wohlgefallen für sie vor Jahwe. Und du sollst den Leibrock zellenförmig wirken von Byssus, und die Tiara von Byssus machen, und den Gürtel machen mit dem Werk des Buntwirkers. Und für die Söhne Aharons sollst du Leibröcke machen, und sollst ihnen Gürtel machen, und Kopfbünde sollst du ihnen machen zur Herrlichkeit und zum Schmuck. Und sollst sie deinem Bruder Aharon und seinen Söhnen mit ihm anziehen, und sollst sie salben, und ihre Hand füllen, und sie heiligen, auf daß sie Mir Priesterdienst tun. Und mache ihnen Beinkleider von Linnen, das Fleisch ihrer Blöße zu bedecken, sie sollen sein von den Lenden bis an die Schenkel. Und Aharon und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in das Versammlungszelt eingehen, oder herzutreten zu dem Altare, um im Heiligtum Dienst zu tun, auf daß sie nicht eine Missetat tragen und sterben. Dies soll eine ewige Satzung für ihn und seinen Samen nach ihm sein. Priesterliche Opfer.Und das ist das Wort, das du ihnen tun sollst, um sie zu heiligen, auf daß sie Mir Priesterdienst tun. Nimm einen Farren, den Sohn der Herde, und zwei Widder ohne Fehl; Und ungesäuertes Brot und ungesäuerte Kuchen, mit Öl vermischt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt, vom Semmelmehl des Weizens sollst du sie machen; Und legegib sie in einen Korb und bringe sie dar in dem Korbe, und den Farren und die zwei Widder. Und Aharon und seine Söhne lasse nahen dem Eingang des Versammlungszeltes und wasche sie mit Wasser. Und nimm die Kleider und ziehe dem Aharon den Leibrock und das Oberkleid des Ephod und das Ephod und das Brustschildlein an, und binde ihm den Gurt des Ephod um. Und setze ihm die Tiara auf das Haupt, und tuegib das Diadem der Heiligkeit auf die Tiara. Und nimm das Salböl und gieße es auf sein Haupt und salbe ihn. Und laß nahen seine Söhne und ziehe ihnen die Leibröcke an. Und gürte sie mit dem Gürtel, Aharon und seine Söhne, und binde ihnen die Kopfbünde um, auf daß sie das Priestertum haben zur ewigen Satzung; und sollst die Hand Aharons und die Hand seiner Söhne füllen. Und bringe dar den Farren vor das Versammlungszelt, und Aharon und seine Söhne sollen ihre Hände dem Farren auf das Haupt legenlehnen. Und sollst den Farren vor Jahwe schlachten am Eingang des Versammlungszeltes; Und sollst vom Blut des Farren nehmen und mit deinem Finger auf die Hörner des Altars tungeben, und das ganze Blut an den Grund des Altars ausgießen. Und sollst nehmen alles Fett, das die Eingeweide bedeckt und das Netz über der Leber und die zwei Nieren und das Fett, das über ihnen ist, und es anzünden auf dem Altar. Und das Fleisch des Farren, und seine Haut und seinen Mist verbrenne mit Feuer außen vor dem Lager; denn ein Sündopfer ist es. Und den einen Widder nimm, und Aharon und seine Söhne sollen ihre Hände auf das Haupt des Widders legenlehnen. Und du sollst den Widder schlachten, und sein Blut nehmen und auf den Altar sprengen ringsherum. Und den Widder zerstücke in seine Stücke, und wasche seine Eingeweide und seine Schenkel und legegib sie auf seine Stücke und auf sein Haupt. Und den ganzen Widder zünde an auf dem Altar; ein Brandopfer ist es dem Jahwe, ein Geruch der Ruhe, ein Feueropfer für Jahwe ist es. Und nimm den zweiten Widder, und Aharon und seine Söhne sollen ihre Hände auf das Haupt des Widders legenlehnen. Und schlachte den Widder und nimm von seinem Blut und tuegib es auf das rechte Ohrläppchen Aharons und auf das rechte Ohrläppchen seiner Söhne und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes, und sprenge das Blut auf dem Altar ringsherum. Und nimm von dem Blut, das auf dem Altar ist, und von dem Salböl, und besprenge Aharon und seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm; und er soll heilig sein und seine Kleider, und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. Und nimm von dem Widder das Fett und den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und das Lebernetz und die zwei Nieren und das Fett auf ihnen und die rechte Keule; denn es ist ein Widder der Füllungen. Und einen Laib Brot und einen Kuchen von Ölbrot und einen Fladen aus dem Korb des Ungesäuerten, der da ist vor Jahwe. Und lege alles auf die Hände Aharons und auf die Hände seiner Söhne, und laß es weben als eine Webe vor Jahwe. Und nimm sie aus ihrer Hand und zünde sie an auf dem Altar über dem Brandopfer, zu einem Geruch der Ruhe vor Jahwe. Ein Feueropfer ist es für Jahwe. Und nimm die Brust von dem Widder der Füllungen für Aharon, und webe sie als eine Webe vor Jahwe und sie sei dir zum Anteil. Und heilige die Brust der Webe und die Hebekeule, die gewebt und gehoben worden von dem Widder der Füllungen, von dem für Aharon und von dem für seine Söhne. Und soll sein Aharons und seiner Söhne als ewige Satzung von den Söhnen Israels; denn es ist eine Hebe; und eine Hebe soll es sein von den Söhnen Israels von ihren Friedensopfern, als ihr Hebeopfer vor Jahwe. Und die Kleider der Heiligkeit, die Aharon hat, seien seinen Söhnen nach ihm, um sie darin zu salben und darin ihre Hand zu füllen. Sieben Tage soll sie anziehen, wer von seinen Söhnen statt seiner Priester wird, der eingeht in das Versammlungszelt, um in dem Heiligtum Dienst zu tun. Und den Widder der Füllungen sollst du nehmen und sein Fleisch kochen an heiligem Orte. Und Aharon und seine Söhne sollen das Fleisch des Widders und das Brot, das in dem Korbe ist, essen am Eingang des Versammlungszeltes. Und sie sollen dieselben essen, durch die sie sind versöhnt worden, zu füllen ihre Hand, um sie zu heiligen, aber ein Fremder soll nicht davon essen, denn heilig sind sie. Und wenn von dem Fleisch der Füllungen und von dem Brot bis zum Morgen übrigbleibt, sollst du das Übrige im Feuer verbrennen, es soll nicht gegessen werden, denn es ist Heiliges. Und mit Aharon und seinen Söhnen sollst du so tun, nach allem was Ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du ihre Hand füllen. Und einen Farren sollst du als Sündopfer jeden Tag zubereitenmachen zur Versöhnung, und den Altar entsündigen, indem du dich über ihm versöhnst, und sollst ihn salben, um ihn zu heiligen. Sieben Tage sollst du versöhnen über den Altar und ihn heiligen, und der Altar soll das Allerheiligste sein. Jeder, der den Altar berührt, soll geheiligt sein. Und dies ist, was du auf dem Altar zubereiten sollst: zwei einjährigeSöhne eines Jahres Lämmer an jedem Tage beständig. Das eine Lamm sollst du am Morgen zubereitenmachen und das zweite Lamm sollst du zubereitenmachen gegen Abendzwischen den Abenden. Und ein Zehntel Semmelmehl, mit gestoßenem Öl vermischt, ein Viertel eines Hin, und als Trankopfer den vierten Teil eines Hin Wein für das eine Lamm. Und das zweite Lamm sollst du zubereitenmachen gegen Abendzwischen den Abenden, wie das Speiseopfer am Morgen, und wie sein Trankopfer sollst du es machen, zum Geruch der Ruhe, ein Feueropfer für Jahwe. Ein beständiges Brandopfer für eure Geschlechter am Eingang zum Versammlungszelt vor Jahwe, wo Ich mit euch zusammenkommen werde, um zu dir daselbst zu reden. Und dort werde Ich zusammenkommen mit den Söhnen Israels, und geheiligt soll es werden durch Meine Herrlichkeit; Und Ich werde heiligen das Versammlungszelt und den Altar; und Aharon und seine Söhne werde Ich heiligen, daß sie Mir Priesterdienste tun. Und Ich werde wohnen inmitten der Söhne Israels, und werde ihnen Gott sein. Und sie sollen wissen, daß Ich Jahwe ihr Gott bin, Der sie aus Ägyptenland herausgebracht hat, auf daß Ich in ihrer Mitte wohne, Ich Jahwe, ihr Gott. Räuchaltar.Und du sollst einen Räuchaltar machen für das Räucherwerk. Aus Schittimholz sollst du ihn machen. Eine Elle seine Länge und eine Elle seine Breite, geviert soll er sein, und zwei Ellen seine Höhe, aus ihm seien seine Hörner. Und du sollst ihn mit reinem Gold überziehen, sein Dach und seine Wände ringsum und seine Hörner, und du sollst ihm einen goldenen Kranz machen ringsumher. Und zwei goldene Ringe mache ihm daran, unterhalb seines Kranzes, an seinen zwei Seitenwänden, auf seinen beiden Seiten sollst du sie machen, und sie seien BehälterHäuser für die Stangen, ihn damit zu tragen. Und die Stangen mache von Schittimholz und überziehe sie mit Gold. Und stellegib ihn vor den Vorhang, der bei der Lade des Zeugnisses ist, vor dem Gnadenstuhl, der über dem Zeugnisse, wo Ich mit dir zusammenkomme. Und auf ihm lasse Aharon Morgen nach Morgen Räucherwerk der Spezereien anzünden. Wenn er die Lampen zurichtetgut macht, soll er damit räuchern. Und wenn Aharon die Lampen aufstecktaufgehen läßt gegen Abend, soll er damit räuchern, ein beständiges Räuchwerk vor Jahwe in euren Geschlechtern. Kein fremdes Räuchwerk sollt ihr darauf aufgehen lassen, noch Brandopfer und Speiseopfer. Und kein Trankopfer sollt ihr daraufgießen. Und Aharon versöhne einmal im Jahr auf den Hörnern desselben mit dem Blut des Sündopfers der Versöhnungen. Einmal im Jahr soll er darauf versöhnen für eure Geschlechter. Das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen ist er für Jahwe. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Wenn du die Häupter erhebst der Söhne Israels nach ihrer Musterung, soll jeder Mann dem Jahwe eine Sühne für seine Seele geben, wenn man sie mustert; auf daß in der Musterung keine Plage wider sie komme. Jeder, der zu den Gemusterten übergeht, soll einen halben Schekel geben, nach dem Schekel des Heiligtums, zwanzig Gerah auf den Schekel. Der halbe Schekel soll ein Hebeopfer für Jahwe sein. Jeder, der zu den Gemusterten übergeht von dem Sohne von zwanzig Jahren und darüber, soll dem Jahwe ein Hebeopfer geben. Der Reiche mehre nicht und der Arme mache es nicht weniger als die Hälfte eines Schekels, um eine Hebe zu geben für Jahwe, für eure Seelen zu sühnen. Und nimm das Silber der Versöhnungen von den Söhnen Israels, und gib es zum Dienste des Versammlungszeltes, und es sei den Söhnen Israels zum Gedächtnis vor Jahwe, daß ihr für eure Seelen sühnetet. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Und du sollst ein Becken von Erz und sein Gestell von Erz machen zum Waschen, und es zwischen das Versammlungszelt und den Altar stellengeben und Wasser darein tungeben. Und Aharon und seine Söhne sollen daraus ihre Hände und Füße waschen. Wenn sie in das Versammlungszelt hineingehen, sollen sie sich mit Wasser waschen, auf daß sie nicht sterben; oder wenn sie zu dem Altare herzutreten, um den Dienst zu tun, dem Jahwe ein Feueropfer anzuzünden. Und sie sollen ihre Hände und ihre Füße waschen, auf daß sie nicht sterben; und es soll dies ihnen eine ewige Satzung sein, ihm und seinem Samen für ihre Geschlechter. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Und du, nimm dir die hauptsächlichen Gewürze, der edelstenselbstausgeflossenen Myrrhe fünfhundertSchekel, und würzigen Zimt, die Hälfte davon, zweihundertfünfzig, und würzigen Kalmus zweihundertfünfzig, Und Kassia fünfhundert, nach dem Schekel des Heiligtums, und Olivenöl ein Hin. Und mache es zu Salböl der Heiligkeit, die Salbe der Salbe, ein Werk des Salbenmischers, das Salböl der Heiligkeit soll es sein. Und salbe damit das Versammlungszelt und die Lade des Zeugnisses, Und den Tisch und alle seine Geräte, und den Leuchter und seine Geräte, und den Rauchaltar; Und den Brandopferaltar und alle seine Geräte, und das Becken und sein Gestell; Und sollst sie heiligen, und sie sollen das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen sein; ein jeder, der sie anrührt, soll geheiligt sein. Und Aharon und seine Söhne sollst du salben und sie heiligen, auf daß sie Mir Priesterdienst tun. Und zu den Söhnen Israels sollst du reden und sprechen: Das Salböl der Heiligkeit ist dies für Mich in euren Geschlechtern. Auf das Fleisch eines Menschen soll es nicht gegossen werden; auch sollt ihr nach seinem Maß kein solches machen. Heilig ist es, heilig sei es euch. Der Mann, der eines mischt gleich ihm, und davon einem Fremden gibt, der soll von seinem Volke ausgerottet werden. Und Jahwe sprach zu Mose: Nimm dir Spezereien, Stakte, Räucherklaue und Galbanum, Spezereien, riechenden und lauteren Weihrauch. Teil zu Teil soll es sein. Und mache daraus ein Räuchwerk, eine Mischung, ein Werk des Salbenmischers; gesalzen, rein, heilig. Und zermalme davon, zerstoße und tuegib davon vor das Zeugnis in das Versammlungszelt, wo Ich mit dir zusammenkomme, das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen sei es euch. Und solch Räucherwerk, das du machst, nach demselben Maß sollt ihr es euch nicht machen, Heiliges sei es dir für Jahwe. Der Mann, der ein solches macht, um den Geruch davon zu machen, der soll von seinem Volke ausgerottet werden. Werkmeister. Sabbathfeier. - Gesetzestafeln.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Siehe, Ich habe mit Namen gerufen Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Churs, vom Stamme Judah; Und habe ihn erfüllt mit dem Geiste Gottes, mit Weisheit und mit Einsicht und mit Erkenntnis und allerlei Werk; Auszudenken Gedanken, sie zu machen in Gold und in Silber und in Erz; Und im Steinschneiden zum Ausfüllen, und im Holzschneiden, um allerlei Werk zu machen. Und siehe, Ich habe ihm gegeben Oholiab, den Sohn Achisamachs, vom Stamme Dan, und jedem, der weise ist von Herzen, in das Herz gegeben Weisheit, daß sie alles machen, was Ich dir geboten habe. Das Versammlungszelt und die Lade für das Zeugnis und den Gnadenstuhl darauf, und alle Geräte des Zeltes, Und den Tisch und seine Geräte, und den reinen Leuchter und alle seine Geräte, und den Rauchaltar; Und den Brandopferaltar und alle seine Geräte, und das Becken und sein Gestell. Und die Kleider des Dienstes, und die heiligen Kleider für Aharon, den Priester und die Kleider seiner Söhne, um Priesterdienst zu tun; Und das Salböl und das Räuchwerk der Spezereien für das Heiligtum; nach allem, was Ich dir geboten habe, sollen sie es machen. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Und du, rede zu den Söhnen Israels und sprich: Haltet ja Meine Sabbathe; denn dies ist ein Zeichen zwischen Mir und zwischen euch in euren Geschlechtern, auf daß ihr wisset, daß Ich Jahwe es bin, Der euch heiligt. Und haltet den Sabbath; denn heilig ist er euch. Wer ihn entweiht, soll des Todes sterben; denn jeder, der an ihm eine Arbeit tut, dessen Seele soll aus der Mitte seines Volkes ausgerottet werden. Sechs Tage soll man Arbeit tun, am siebenten Tag aber ist der Sabbath des Sabbaths, dem Jahwe heilig. Wer eine Arbeit tut am Sabbathtage, soll des Todes sterben! Und die Söhne Israels sollen den Sabbath halten, zu machen den Sabbath in ihren Geschlechtern zum Bunde der Ewigkeit. Zwischen Mir und den Söhnen Israels sei er ein Zeichen ewiglich; denn in sechs Tagen machte Jahwe die Himmel und die Erde, am siebenten Tage aber hat Er gefeiert und Sich erholt. Und Er gab dem Mose, als Er vollendet hatte mit ihm zu reden, auf dem Berge Sinai die zwei Tafeln des Zeugnisses, Tafeln von Stein, geschrieben mit dem Finger Gottes. Das goldene Kalb. Moses Fürbitte.Und das Volk sah, daß Mose verzog, vom Berge herabzukommen; und das Volk kam zusammen zu Aharon und sprachen zu ihm: Mache dich auf! mach uns Götter, die vor uns gehen; denn dieser Mose, der Mann, der uns aus Ägyptenland heraufgebracht: wir wissen nicht, was mit ihm geschehen ist. Und Aharon sprach zu ihnen: Reißet ab die goldenen Reife in den Ohren eurer Weiber, eurer Söhne und eurer Töchter und bringt sie mir. Und das ganze Volk riß sich die goldenen Reife, die in ihren Ohren waren, ab, und brachten sie zu Aharon. Und er nahm sie von ihrer Hand und bildete es mit dem Meißel und machte es zu einem gegossenen Kalb. Und sie sprachen: Dies sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland heraufgebracht. Und Aharon sah es, und baute einen Altar vor ihm, und Aharon rief aus und sprach: Morgen ist ein Fest für Jahwe! Und früh am morgenden Tag standen sie auf und opferten Brandopfer auf und brachten Friedensopfer herbei, und das Volk setzte sich zu essen und zu trinken, und standen auf zum Spiel. Und Jahwe redete zu Mose: Geh, steig hinab; denn verderblich handelt dein Volk, das du aus Ägyptenland heraufgebracht. Eilends sind sie von dem Wege gewichen, den Ich ihnen geboten hatte. Sie haben sich ein gegossen Kalb gemacht und haben es angebetet und ihm geopfert, und gesagt: Dies sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland heraufgebracht. Und Jahwe sprach zu Mose: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein hartnäckiges Volk. Und nun laß Mich bleiben, daß Mein Zorn gegen sie entbrenne, und Ich sie verzehre. Dich aber will Ich zu einer großen Völkerschaft machen. Und Mose flehte vor dem Angesicht Jahwes, seines Gottes, und sprach: Warum soll Dein Zorn entbrennen, Jahwe, wider Dein Volk, das Du mit großer Kraft und starker Hand aus Ägyptenland heraufgebracht? Warum sollen die Ägypter sprechen und sagen: Zum Übel hat Er sie herausgebracht, um sie auf den Bergen zu erwürgen und vom Bodenvom Angesichte des Bodens sie wegzutilgen? Kehre zurück vom Entbrennen Deines Zorns, und laß Dich des Bösen über Dein Volk gereuen! Gedenke Abrahams, Isaaks und Israels, Deiner Knechte, denen Du geschworen bei Dir selbst, und zu denen Du geredet hast: Euren Samen will Ich mehren wie die Sterne des Himmels, und all dieses Land, davon Ich sagte, will Ich eurem Samen geben, und sie sollen es ewiglich erben. Und Jahwe ließ Sich gereuen des Bösen, wovon Er geredet hatte, Seinem Volke anzutun. Und Mose wandte sich und ging vom Berg hinab, und die zwei Tafeln des Zeugnisses waren in seiner Hand, Tafeln von beiden SeitenÜbergängen her beschrieben. Von dieser und von der anderendieser Seite waren sie geschrieben. Und die Tafeln waren von Gott gemacht. Und das Geschriebene war von Gott geschrieben und auf die Tafeln eingegraben. Und Jehoschuah hörte die Stimme des Volkes in seinem Jubeln und sprach zu Mose: Die Stimme des Kriegs ist im Lager. Und er sprach: Das ist nicht Stimme des GeschreisAntwortens des Obsiegens, noch die Stimme des GeschreisAntwortens des Unterliegens; solches ist wie die Stimme des Elends, was ich höre. Und es geschah, als er dem Lager nahte und das Kalb und die Reigentänze sah, da entbrannte Moses Zorn, und er warf die Tafeln aus seinen Händen und zerbrach sie unten am Berg. Und er nahm das Kalb, das sie gemacht hatten und verbrannte es im Feuer, und zermahlte es, bis daß es fein war, und sprengte es auf das Wasser und ließ die Söhne Israels es trinken. Und Mose sprach zu Aharon: Was hat dir dieses Volk getan, daß du eine so große Sünde über dasselbe gebracht hast? Und Aharon sprach: Es entbrenne nicht der Zorn meines Herrn; du weißt, daß dieses Volk im Bösen ist. Und sie sprachen zu mir: Mache uns Götter, daß sie vor uns hergehen; denn der Mose da, der Mann, der uns von Ägyptenland heraufgebracht: wir wissen nicht, was ihm geschehen ist. Und ich sprach zu ihnen: Wer Gold hat, der reiße es sich ab. Und sie gaben es mir, und ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb kam heraus. Und Mose sah, daß das Volk losgelassen war, da es Aharon losgelassen, so daß sie zum Gespötte würden denen, die wider sie aufständen; Und Mose stand am Tor des Lagers und sprach: Her zu mir, wer Jahwes ist! Und es versammelten sich alle Söhne Levis zu ihm. Und er sprach zu ihnen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Jeder von euch lege sein Schwert an seine Hüfte und gehe hin durch das Lager und kehre wieder von Tor zu Tor und erwürge jeder Mann seinen Bruder, und jeder Mann seinen Genossen, und jeder Mann seinen Nächsten. Und die Söhne Levis taten nach dem Worte des Mose, und es fielen von dem Volk an selbigem Tag bei dreitausend Mann. Und Mose sprach: Füllet heute eure Hand dem Jahwe, weil jeder wider seinen Sohn und wider seinen Bruder war, auf daß heute ein Segen über euch gegeben werde. Und es geschah am morgenden Tag, daß Mose zu dem Volke sprach: Ihr habt eine große Sünde gesündigt, und nun will ich zu Jahwe hinaufgehen. Vielleicht daß ich eure Sünde versöhne. Und Mose kehrte zu Jahwe zurück und sprach: Ach, dieses Volk hat eine große Sünde gesündigt, und sich Götter aus Gold gemacht. Und nun, möchtest Du doch ihnen ihre Sünde vergeben, wo nicht, so wische mich doch aus Deinem Buche, das Du geschrieben hast. Und Jahwe sprach zu Mose: Wer gegen Mich gesündigt hat, den werde Ich von Meinem Buche wischen. Und nun geh, führe das Volk, wohin Ich dir gesagt habe, siehe, Mein Engel wird vor dir hergehen; aber am Tage Meiner Heimsuchung werde Ich ihre Sünde an ihnen heimsuchen. Und Jahwe schlugplagte das Volk darüber, daß sie das Kalb machten, das Aharon gemacht hatte. Buße des Volkes. Moses Fürbitte.Und Jahwe redete zu Mose: Geh, zieh hinauf von hinnen, du und das Volk, das du aus Ägyptenland heraufgebracht hast, in das Land, von dem Ich dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob geschworen habe und gesagt: Deinem Samen will Ich es geben. Und Ich will einen Engel vor dir hersenden, und vertreiben den Kanaaniter, den Amoriter und den Chethiter und den Pherisiter, den Chiviter und den Jebusiter; In ein Land, da Milch und Honig fließt; denn Ich werde nicht in deiner Mitte hinaufziehen, weil du ein hartnäckiges Volk bist, Ich möchte dich sonst verzehren auf dem Wege. Und das Volk hörte das böse Wort, und sie trauerten, und keiner legte seinen Schmuck an. Und Jahwe sprach zu Mose: Sprich zu den Söhnen Israels: Ein hartnäckiges Volk seid ihr. In einem Augeblick, so Ich in deiner Mitte hinaufzöge, würde Ich dich verzehren. Und nun nimm deinen Schmuck von dir herunter, daß Ich wisse, was Ich mit dir tue. Und die Söhne Israels rissen sich ihren Schmuck vor dem Berge Horeb ab. Und Mose nahm das Zelt und schlug es außerhalb des Lagers für sich auf, fern von dem Lager, und nannte es Versammlungszelt; und es geschah, daß jeder, der Jahwe fragensuchen wollte, zum Versammlungszelt außerhalb des Lagers hinausging. Und es geschah, wenn Mose hinausging zum Zelt, stand alles Volk auf, und jeder Mann stellte sich an den Eingang seines Zeltes; und sie blickten Mose nach, bis er in das Zelt eingegangen war. Und es geschah, wenn Mose in das Zelt einging, kam die Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes und redete mit Mose. Und alles Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen, und das ganze Volk stand auf und verbeugte sich, jeder Mann am Eingang seines Zeltes. Und Jahwe redete zu Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann zu seinem Genossen redet; und er kehrte in das Lager zurück; und Jehoschuah, sein Diener, Nuns Sohn, der Jüngling, wich nicht aus des Zeltes Mitte. Und Mose sprach zu Jahwe: Siehe, Du sprichst zu mir: Bringe dieses Volk hinauf, und hast mich nicht wissen lassen, wen Du mit mir senden willst, und hast doch gesagt: Ich kenne dich beim Namen, und du hast auch Gnade in Meinen Augen gefunden. Und nun, wenn ich doch Gnade in Deinen Augen gefunden habe, so laß mich doch wissen Deinen Weg, auf daß ich Dich kenne, weil ich Gnade gefunden in Deinen Augen, und siehe, daß Dein Volk ist diese Völkerschaft. Und Er sprach: Mein Angesicht soll gehen, und Ich werde dich zur Ruhe bringen. Und er sprach zu Ihm: Wenn Dein Angesicht nicht geht, so bringe uns nicht von dannen hinauf. Und woran soll dann erkannt werden, daß ich in Deinen Augen Gnade gefunden, ich und Dein Volk? Wenn nicht daran, daß Du mit uns gehst, und daß wir, ich und Dein Volk, ausgezeichnet werden vor allem Volke, das auf dem Boden ist? Und Jahwe sprach zu Mose: Auch dieses Wort, das du geredet, will Ich tun; denn du hast Gnade in Meinen Augen gefunden, und Ich kenne dich beim Namen. Und er sprach: Laß mich doch Deine Herrlichkeit sehen. Und Er sprach: Ich will alle Meine Güte vor deinem Angesicht vorübergehen lassen, und den Namen Jahwes anrufen vor dir. Und Ich bin gnädig, wem Ich gnädig bin, und erbarme Mich, wessen Ich Mich erbarme. Und Er sprach: Mein Angesicht vermagst du nicht zu sehen; denn nicht sieht Mich ein Mensch und lebt. Und Jahwe sprach: Siehe, es ist ein Ort bei Mir, und du sollst auf den Fels dich stellen. Und es wird geschehen, wenn Meine Herrlichkeit vorüberzieht, so will Ich dich in die Kluft des Felsens stellen und Meine Handdie flache Hand über dich decken, bis Ich vorübergezogen bin. Und Ich will Meine Handdie flache Hand wegnehmen, daß du Mich von hinten sehest, aber Mein Angesicht soll man nicht sehen. Neue Gesetzestafeln. Bund Gottes. - Moses Angesicht glänzt.Und Jahwe sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten, und Ich will auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast. Und sei bereit für den Morgen, und steig am Morgen auf den Berg Sinai und stelle dich Mir daselbst auf des Berges SpitzeHaupt. Und niemand steige mit dir hinauf, und soll sich auch niemand auf dem Berge sehen lassen. Auch Kleinvieh und Rind soll nicht vor diesem Berg weiden. Und er hieb zwei steinerne Tafeln zu, gleich den ersten, und Mose machte sich früh am Morgen auf und stieg auf den Berg Sinai, wie Jahwe ihm geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand. Und Jahwe kam in der Wolke herab und stellte Sich zu ihm daselbst und rief Jahwes Namen an. Und Jahwe zog vorüber vor seinem Angesicht und rief: Jahwe, Jahwe, Gott, erbarmungsvoll und gnädig, langmütiglang zum Zorn und großviel an Barmherzigkeit und Wahrheit. Bewahrend Barmherzigkeit Tausenden, tragend Missetat und Übertretung und Sünde, aber nicht ungestraft lassend, heimsuchend die Missetat der Väter an den Söhnen und an der Söhne Söhnen bis ins dritte und vierte Gliedbis an die dritten und vierten. Und Mose eilte und verneigte sich zur Erde und betete an. Und sprach: Wenn ich doch Gnade fände in Deinen Augen, o Herr, daß der Herr doch in unserer Mitte zöge. Denn es ist ein hartnäckiges Volk; aber vergib unsrer Missetat und unsrer Sünde und mach uns zum Erbe. Und Er sprach: Siehe, Ich schließe einen Bund; vor all deinem Volke will Ich Wunder tun, dergleichen nicht geschaffen sind auf der ganzen Erde und unter allen Völkerschaften; und sehen wird das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, das Tun Jahwes; denn furchtbar wird sein, was Ich mit dir tun werde. Halte dir, was heut Ich dir gebiete. Siehe, Ich vertreibe vor dir den Amoriter und den Kanaaniter, und den Chethiter und den Pherisiter und den Chiviter und den Jebusiter. Hüte dich, daß du nicht einen Bund mit dem Einwohner des Landes schließest, in das du kommst; auf daß er nicht zum Fallstrick in deiner Mitte werde. Darum sollt ihr ihre Altäre einreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre Ascheren ausrotten. Denn du sollst keinen anderen Gott anbeten; denn Jahwe, Eiferer ist Sein Name, ein eifriger Gott ist Er. Daß du keinen Bund schließest mit dem Einwohner des Landes, und sie nachbuhlen ihren Göttern und opfern ihren Göttern, und er dann dich rufe und du essest von ihrem Opfer, Und nehmest von ihren Töchtern für deine Söhne, und dann ihre Töchter ihren Göttern nachbuhlen, und machen deine Söhne ihren Göttern nachbuhlen. Mache dir keine gegossenen Götter. Das Fest des Ungesäuerten sollst du halten, sieben Tage Ungesäuertes essen, wie Ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgegangen. Alles, was die Mutterden Mutterschoß bricht, ist Mein, und von all deiner Viehherde sollst du das Männliche geben, alles Erstgeborenedie Eröffnung von Ochs und von Kleinvieh. Und das Erstgeborenedie Eröffnung des Esels sollst du mit einem Lammeein Junges vom Kleinvieh einlösen; und wenn du es nicht einlösest, so brich ihm das Genick. Jeden Erstgeborenen deiner Söhne sollst du lösen; und vor Meinem Angesicht soll man nicht leer erscheinen. Sechs Tage sollst du arbeitendienen, aber am siebenten Tage feiern; mit dem Pflügen und dem Ernten sollst du feiern. Und das Fest der Woche sollst du bei dir halten mit den Erstlingen der Weizenernte, und das Fest der Einsammlung im Verlaufe des Jahres. Dreimal des Jahres erscheine all dein Männliches vor dem Angesicht des Herrn Jahwe, des Gottes Israels. Denn Ich will die Völkerschaften vor deinem Angesicht austreiben und deine Grenze erweitern, und niemand soll dein Land begehren, wenn du hinaufgehst, dreimal im Jahre das Angesicht Jahwes, deines Gottes, zu sehen. Du sollst nicht über Gesäuertem das Blut Meines Opfers schlachten, noch soll über Nacht bis zum Morgen bleiben das Opfer des Passahfestes. Das Erste der Erstlinge deines Bodens sollst du in das Haus Jahwes deines Gottes bringen. Du sollst nicht kochen das Böcklein in der Milch seiner Mutter. Und Jahwe sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf; denn nach dem AusspruchMunde dieser Worte schließe Ich einen Bund mit dir und mit Israel. Und er war dort mit Jahwe vierzig Tage und vierzig Nächte, er aß kein Brot und trank kein Wasser; und Er schrieb die Worte des Bundes, die Zehn Worte, auf die Tafeln. Und es geschah, als Mose vom Berge Sinai herabkam, und die zwei Tafeln des Zeugnisses in Moses Hand waren, bei seinem Herabkommen vom Berg, daß Mose nicht wußte, daß die Haut seines Angesichts davon strahlte, daß er mit Ihm geredet hatte. Und Aharon und alle Söhne Israels sahen Mose, und siehe, die Haut seines Angesichts strahlte, und sie fürchteten sich, zu ihm herzutreten. Und Mose rief ihnen zu, und Aharon und alle die FürstenErhabenen in der Gemeinde kehrten zurück, und Mose redete zu ihnen; Und nachher traten alle Söhne Israels herzu und er gebot ihnen alles, was Jahwe mit ihm auf dem Berge Sinai geredet hatte. Und Mose vollendete mit ihnen zu reden, und er tatgab eine Hülle über sein Angesicht. Und wenn Mose hineinging vor Jahwe, mit Ihm zu reden, nahm er die Hülle ab, bis er herausging; und er ging heraus und redete zu den Söhnen Israels, was ihm geboten war. Und die Söhne Israels sahen das Angesicht Moses, daß die Haut von Moses Ange- sicht strahlte, und Mose tat die Hülle zurück über sein Angesicht, bis er hineinging, mit Ihm zu reden. Sabbath. Freiwillige Steuer. - Werkmeister.Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Söhne Israels und sprach zu ihnen: Das sind die Worte, die Jahwe geboten hat, sie zu tun. Sechs Tage soll die Arbeit getan werden, und am siebenten Tag sei euch ein heiliger Sabbath des Feierns für Jahwe; jeder, der an ihm Arbeit tut, soll sterben: Ihr sollt kein Feuer in allen euren Wohnungen brennen lassen am Sabbathtag. Und Mose sprach zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels und sagte: Dies ist das Wort, das Jahwe geboten hat und gesagt: Nehmet von euch eine Hebe für Jahwe, ein jeder, der freiwilligen Herzens ist, bringe als Hebe dem Jahwe: Gold und Silber und Erz; Und blauen und roten Purpur, und Scharlach, doppelt gefärbt, und Byssus und Ziegenhaar; Und rote Widderfelle und Dachsfelle und Schittimholz; Und Öl für den Leuchter, und Gewürze zum Salböl und zum Räuchwerk der Spezereien. Und Onychsteine und Füllungssteine für das Ephod und für das Brustschildlein. Und jeder unter euch, der weisen Herzens ist, komme und mache alles, was Jahwe geboten hat: Die Wohnung, ihr Zelt und ihre Decke; ihre Haken und ihre Bretter, ihre Riegel, ihre Säulen und ihre Untersätze; Die Lade und ihre Stangen, den Gnadenstuhl und den Vorhang der Decke; Den Tisch und seine Stangen und all seine Geräte und das SchaubrotBrot der Angesichte; Und den Leuchter der Beleuchtung und seine Geräte und seine Lampen und das Öl zur Beleuchtung. Und den Räuchaltar und seine Stangen und das Salböl und das Räuchwerk der Spezereien; und die Decke am Eingang für den Eingang zur Wohnung; Den Brandopferaltar und sein ehernes Gitter, seine Stangen und all seine Geräte; das Becken und sein Gestell; Die Behänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Untersätze, und die Decke zum Tor des Vorhofs; Die Pflöcke der Wohnung und die Pflöcke des Vorhofs und ihre Seile; Die Dienstkleider zum Dienst tun im Heiligtum; die heiligen Kleider für Aharon den Priester und die Kleider seiner Söhne, den Priesterdienst zu tun. Und sie gingen hinaus, die ganze Gemeinde der Söhne Israels von Mose. Und sie kamen, jeder Mann, den sein Herz erhob, und jeder, der seinen Geist freiwillig machte; sie brachten die Hebe Jahwes zur Arbeit des Versammlungszeltes und für all seinen Dienst und für die heiligen Kleider. Und es kamen die Männer samt den Weibern, alle mit freiwilligem Herzen, und brachten Haften und Ohrringe und Ringe und Gürtel, allerlei Gerät von Gold, und wie jeder Mann ein Webeopfer von Gold Jahwe bringenweben wollte. Und jeder Mann, bei dem sich blauer und roter Purpur und doppelt gefärbter Scharlach und Byssus und Ziegenhaar fand, und rote Widderfelle und Dachsfelle, brachte sie. Jeder, der eine Hebe an Silber und Erz hob, brachte es als Hebeopfer Jahwes, und jeder, bei dem sich Schittimholz zu irgendwelchem Dienstwerk fand, brachte es. Und alle Weiber, die weisen Herzens waren, spannen mit ihren Händen und brachten das Gesponnene, blauen und roten Purpur, doppelt gefärbten Scharlach und Byssus. Und alle Weiber, die ihr Herz mit Weisheit erhob, spannen ZiegenhaarZiegen. Und die FürstenErhabenen brachten Onychsteine und Füllungssteine für das Ephod und das Brustschildlein. Und Gewürz und Öl für Beleuchtung und für das Öl zum Salben, und für das Räuchwerk der Spezereien; Alles, Mann und Weib, die ihr Herz freiwillig machte, brachten für jegliches Werk, das Jahwe zu machen geboten hatte, durch Moses Hand; das brachten die Söhne Israels dem Jahwe als freiwillige Gabe. Und Mose sprach zu den Söhnen Israels: Sehet, Jahwe hat mit Namen gerufen Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Churs, vom Stamme Judah; Und ihn erfüllt mit dem Geiste Gottes, mit Weisheit, mit Einsicht und mit Kenntnis und in aller Arbeit. Und Gedanken auszudenken, um es in Gold und in Silber und in Erz zu machen. Und im Steinschneiden zum Einfüllen, und im Holzschneiden, um zu machen alle Arbeit, die er ausgedacht. Und zu unterweisen gab Er ihm ins Herz, ihm und Oholiab, dem Sohne Achisamachs, vom Stamme Dan. Er hat sie erfüllt mit Weisheit des Herzens, zu machen alle Arbeit des Werkmannes und des Ausdenkers und des Buntwirkers in Purpurblau und Purpurrot, in doppelt gefärbtem Scharlach und in Byssus, und des Webers, daß sie allerlei Arbeit tun und Gedanken ausdenken mögen. Freigebigkeit des Volkes. - Versammlungszelt.Und es tat Bezaleel und Oholiab und alle Männer weisen Herzens, denen Jahwe Weisheit und Einsicht gegeben, um zu wissen, wie sie jegliche Arbeit zum Dienste des Heiligtums nach allem, was Jahwe geboten hatte, machen sollten. Und Mose rief Bezaleel und Oholiab und jeglichen Mann weisen Herzens, denen Jahwe Weisheit ins Herz gegeben hatte, jeden, den sein Herz erhob, sich zu nahen zur Arbeit, um sie zu tun. Und sie holten sich von Mose alle Hebe, welche die Söhne Israels brachten, zu machen die Arbeit zum Dienste des Heiligtums; und sie brachten ihm von Morgen zu Morgen noch freiwillige Gaben. Und es kamen alle Weisen, die alle Arbeit des Heiligtums machten, Mann für Mann von seinem Werk, das er machte. Und sprachen zu Mose und sagten: Das Volk bringt mehr denn genug zum Dienst der Arbeit, die Jahwe geboten hat zu machen. Und Mose gebot, daß man eine Stimme im Lager hinziehen lasse und sage: Mann und Weib soll keine Arbeit weitermachen für die Hebe des Heiligtums. Und das Volk wurde abgehalten vom Bringen. Denn der Arbeit war genug für jegliche Arbeit, die getan werden sollte, und war übrig. Und alle, die weisen Herzens waren, machten mit denen, welche die Arbeit taten, die Wohnung aus zehn Teppichen von gezwirntem Byssus und blauem und rotem Purpur und Scharlach, doppelt gefärbt, mit Cheruben, ein Werk des KünstlersDenkers machte man sie. Die Länge des einen Teppichs war achtundzwanzig Ellen und vier Ellen die Breite eines Teppichs; alle Teppiche hatten ein Maß. Und er fügte fünf Teppiche zusammen, je einen an den anderneinen, und fügte fünf Teppiche zusammen, eins an das andereeine. Und machte Schleifen von blauem Purpur an den Saumdie Lippe des einen Teppichs am Ende der Zusammenfügung. So tat er am Saumedie Lippe des äußersten Teppichs bei der zweiten Zusammenfügung. Fünfzig Schleifen machte er an den einen Teppich und fünfzig Schleifen machte er an das Ende des Teppichs an der zweiten Zusammenfügung, so daß die Schleifen einanderdie eine gegen die Schwester gegenüber waren; Und er machte fünfzig goldene Haken, und durch die Haken fügte er die Teppiche zusammen, einen an den andereneinen, so daß die Wohnung eins wurde. Und er machte Teppiche von Ziegenhaar für das Zelt über die Wohnung, elf Teppiche machte er sie. Die Länge eines Teppichs war dreißig Ellen, und vier Ellen die Breite des einen Teppichs. Die elf Teppiche hatten ein Maß. Und er fügte fünf Teppiche zusammen besonders, und sechs Teppiche besonders; Und machte fünfzig Schleifen an den Saumdie Lippe des äußersten Teppichs an die Zusammenfügung, und fünfzig Schleifen machte er an den Saumdie Lippe des Teppichs an der zweiten Zusammenfügung. Und er machte fünfzig Haken von Erz, um das Zelt zusammenzufügen, daß es eins wurde. Und machte eine Decke für das Zelt von roten Widderfellen, und eine Decke von Dachsfellen darüber. Und er machte Bretter von Schittimholz für die Wohnung; aufrecht zu stehen. Zehn Ellen die Länge des Brettes, und eine Elle und eine halbe Elle die Breite eines Brettes. Zwei ZapfenHände für ein Brett fügend das eine an das andereeinen machte er an allen Brettern der Wohnung. Und er machte die Bretter für die Wohnung, zwanzig Bretter für die Ecke gegen Mittag südwärts. Und vierzig silberne Untersätze machte er unter die zwanzig Bretter, zwei Untersätze unter ein Brett für seine zwei ZapfenHände, und zwei Untersätze unter das andere Brett für seine zwei ZapfenHände. Und für die zweite SeitenwandRippe der Wohnung in die Ecke gegen Mitternacht machte er zwanzig Bretter. Und ihre vierzig Untersätze von Silber, zwei Untersätze unter das eine Brett und zwei Untersätze unter das eine Brett. Und für die Hinterseitedie Hüften der Wohnung gegen das Meer hin machte er sechs Bretter; Und zwei Bretter machte er für die Eckstücke der Wohnung an der Hinterseitedie Hüften. Und sie waren zweifach von unten an und zugleich ganz bis an die Spitze, an dem einen Ring. So tat er es mit beiden, an den beiden Eckstücken. Und acht Bretter waren es, und ihre Untersätze von Silber, sechzehn Untersätze, zwei Untersätze und zwei Untersätze unter einem Brett. Und er machte Riegel von Schittimholz, fünf für die Bretter einer SeitenwandRippe der Wohnung; Und fünf Riegel für die Bretter der zweiten SeitenwandRippe der Wohnung, und fünf Riegel für die Bretter der Wohnung auf der Hinterseitedie Hüften gegen das Meer. Und den mittleren Riegel machte er so, daß er von Ende zu Ende mitten hinlief an den Brettern. Und die Bretter überzog er mit Gold und machte ihre Ringe von Gold, als BehälterHäuser für die Riegel, und die Riegel überzog er mit Gold. Und den Vorhang machte er von blauem und rotem Purpur und Scharlach, doppelt gefärbt und gezwirntem Byssus. Als Werk des KunstwirkersDenkers machte er es mit Cheruben; Und machte dafür vier Säulen von Schittimholzvon Schittim und überzog sie mit Gold; ihre Nägel waren von Gold, und vier silberne Untersätze goß er für sie. Und für den Eingang zum Zelt machte er eine Decke von blauem und rotem Purpur und Scharlach, doppelt gefärbt und gezwirntem Byssus, das Werk eines Buntwirkers; Und ihre fünf Säulen und ihre Nägel; und überzog ihre Köpfe und Umgürtungen mit Gold, und ihre fünf Untersätze waren von Erz. Lade. Tisch. Leuchter. - Räuchaltar. Räuchwerk.Und Bezaleel machte die Lade von Schittimholz, zwei Ellen und eine halbe ihre Länge, und eine Elle und eine halbe ihre Breite und eine Elle und eine halbe ihre Höhe; Und überzog sie mit reinem Gold von innen und von außen, und machte ihr einen goldenen Kranz ringsumher; Und goß ihr vier goldene Ringe auf ihre vier Ecken, und zwei Ringe auf ihre eine Seitenwand und zwei auf ihre zweite Seitenwand. Und er machte Stangen von Schittimholz und überzog sie mit Gold. Und er brachte die Stangen in die Ringe an der Seitenwand der Lade, um die Lade zu tragen. Und machte den Gnadenstuhl von reinem Gold, zwei Ellen und eine halbe ihre Länge und eine Elle und eine halbe ihre Breite. Und er machte zwei Cherube von Gold, in getriebener Arbeit aus den beiden Enden des Gnadenstuhls machte er sie; Einen Cherub von dem einen Ende und einen Cherub von dem anderen Ende an dem Gnadenstuhl machte er die Cherube aus seinen zwei Enden. Und die Cherube breiteten die zwei Flügel darüber aus und deckten den Gnadenstuhl mit ihren Flügeln, und ihre Angesichter waren gegeneinanderder Mann zu seinem Bruder; zu dem Gnadenstuhl waren die Angesichter der Cherube. Und den Tisch machte er von Schittimholz, zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine Breite und eine Elle und eine halbe seine Höhe. Und er überzog ihn mit reinem Gold, und machte ihm einen goldenen Kranz ringsum. Und er machte eine Randleiste an ihm ringsumher eine Hand breit, und einen goldenen Kranz machte er an seine Randleiste ringsumher; Und goß für ihn vier goldene Ringe, und tatgab die Ringe an die vier Ecken, die bei seinen vier Füßen sind. Zunächst der Randleiste waren die Ringe, als BehälterHäuser für die Stangen, den Tisch damit zu tragen. Und die Stangen machte er aus Schittimholz und überzog sie mit Gold, um den Tisch zu tragen. Und er machte die Gefäße auf den Tisch, seine Schüsseln und seine Platten, und seine Becher und die Trankopferschalen, womit er gedeckt wird, aus reinem Gold. Und den Leuchter machte er von reinem Gold; in getriebener Arbeit machte er den Leuchter, sein Schaft und seine Röhre, seine Kelche, seine Knäufe und seine Blumen sollen aus ihm sein. Und sechs Röhren gingen von seinen Seiten aus; drei Röhren des Leuchters von seiner einen Seite, und drei Röhren des Leuchters von seiner zweiten Seite; Drei mandelblütförmige Kelche waren an der einen Röhre, Knauf und Blume, und drei mandelblütförmige Kelche an der andereneinen Röhre, Knauf und Blume; so bei den sechs Röhren, die von dem Leuchter ausgingen. Und an dem Leuchter waren vier mandelblütförmige Kelche, seine Knäufe und seine Blumen; Und ein Knauf war unter zwei Röhren aus ihm, und ein Knauf unter zwei Röhren aus ihm, und ein Knauf unter zwei Röhren aus ihm, für die sechs Röhren, die aus ihm ausgingen; Ihre Knäufe und ihre Röhren waren aus ihm, sein Ganzes war ein Getriebenes aus reinem Gold. Und er machte seine sieben Lampen, und seine Lichtputzen und seine Löschnäpfe von reinem Gold. Aus einem Talent reinen Goldes machte er ihn und all seine Geräte. Und er machte den Räuchaltar von Schittimholz, eine Elle seine Länge, und eine Elle seine Breite ins Gevierte, und zwei Ellen hoch. Aus ihm waren seine Hörner. Und er überzog ihn mit reinem Gold, sein Dach und seine Wände ringsum und seine Hörner, und machte ihm einen Kranz von Gold ringsumher; Und zwei Ringe von Gold machte er ihm unter seinen Kranz an seinen beiden SeitenwändenRippen, an seinen Seiten, als BehälterHäuser für die Stangen, um ihn damit zu tragen. Und die Stangen machte er von Schittimholz und überzog sie mit Gold. Und machte das heilige Salböl und reines Räucherwerk der Spezereien, ein Werk des Salbenmischers. Brandopferaltar. Becken. Vorhof.Und er machte den Brandopferaltar aus Schittimholz, fünf Ellen seine Länge, und fünf Ellen seine Breite ins Gevierte, und drei Ellen seine Höhe; Und machte seine Hörner auf seine vier Ecken; aus ihm selbst waren seine Hörner, und er überzog ihn mit Erz. Und er machte alle Geräte des Altars: die Töpfe und die Schaufeln und Sprengbecken, die Fleischgabeln und die Kohlpfannen; alle seine Gerätschaften machte er von Erz; Und machte am Altar ein Gitter, ein Netzwerk von Erz, unter seiner Einfassung, von unten auf bis an die Mitte desselben; Und goß vier Ringe an die vier Enden des ehernen Gitters, als BehälterHäuser für die Stangen. Und die Stangen machte er von Schittimholz und überzog sie mit Erz; Und brachte die Stangen in die Ringe an den SeitenwändenRippe des Altars, diesen damit zu tragen; hohl, von Brettern machte er ihn. Und das Becken machte er von Erz, und sein Gestell von Erz in Sicht der Ausdrückendend.h. der Weiber, die da ausdrückten vor den Eingang des Versammlungszeltes; Und machte den Vorhof zur Mittagsecke südwärts, die Umhänge des Vorhofs von gezwirntem Byssus hundert Ellen; Ihre zwanzig Säulen und deren zwanzig Untersätze von Erz; die Nägel der Säulen und deren Umgürtungen von Silber. Und auf der Mitternachtecke hundert Ellen: ihre zwanzig Säulen, und ihre zwanzig Untersätze von Erz, die Nägel der Säulen und ihre Umgürtungen von Silber. Und auf der Abendecke fünfzig Ellen Umhänge: ihre zehn Säulen und ihre zehn Untersätze, die Nägel der Säulen und ihre Umgürtungen von Silber. Und auf der Vorderecke gegen Aufgang fünfzig Ellen, Fünfzehn Ellen Umhänge auf dem einen FlügelSchulter: ihre drei Säulen und ihre drei Untersätze. Und auf dem zweiten FlügelSchulter hier und dort am Tor des Vorhofs fünfzehn Ellen Umhänge, ihre drei Säulen und ihre drei Untersätze. Alle Umhänge des Vorhofs ringsum von gezwirntem Byssus; Und die Untersätze zu den Säulen von Erz, die Nägel der Säulen und ihre Umgürtungen von Silber, und der Überzug ihrer Köpfe von Silber, und waren dieselben mit Silber umgürtet, alle Säulen des Vorhofs. Und die Decke am Tor des Vorhofs war Buntwirkerarbeit von blauem und rotem Purpur und doppelt gefärbtem Scharlach und gezwirntem Byssus, und zwanzig Ellen lang und bei fünf Ellen hoch, in der Breite gemäß den Umhängen des Vorhofs. Und ihre vier Säulen und ihre vier Untersätze waren von Erz; ihre Nägel von Silber, und deren Köpfe und Umgürtungen mit Silber überzogen. Und alle Pflöcke für die Wohnung und für den Vorhof ringsum waren von Erz. Das ist die Musterung für die Wohnung, die Wohnung des Zeugnisses, die gemustert wurden nach Moses BefehlMund, zum Dienste der Leviten, durch die Hand Ithamars, des Sohnes Aharons, des Priesters. Und Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Churs, vom Stamme Judah, machte alles, das Jahwe dem Mose geboten hatte; Und mit ihm Oholiab, der Sohn Achisamachs vom Stamme Dan, Werkmann und Ausdenker und Buntwirker in blauem und rotem Purpur, und in doppelt gefärbtem Scharlach und Byssus. Alles Gold, aus dem gemacht wurde die Arbeit für die ganze Arbeit des Heiligtums - und es war das Gold der Webe - war neunundzwanzig Talente und siebenhundertdreißig Schekel nach dem Schekel des Heiligtums. Und das Silber der Gemusterten der Gemeinde war hundert Talente, und tausend und siebenhundertfünfundsiebzig Schekel nach dem Schekel des Heiligtums; Ein Beka auf den KopfSchädel, ein halber Schekel nach dem Schekel des Heiligtums, von einem jeden, der zu den Gemusterten überging, der zwanzig Jahre und darüber alt warvom Sohne von 20 Jahren, von sechsmalhundertausend und dreitausend und fünfhundertfünfzigMann. Und von hundert Talenten Silbers goß man die Untersätze des Heiligtums und die Untersätze des Vorhangs; für hundert Untersätze hundert Talente, ein Talent für einen Untersatz. Und mit den tausend und siebenhundertfünfundsiebzig machte er die Nägel für die Säulen, und überzog ihre Köpfe und umgürtete sie. Und das Erz der Webe war siebzig Talente und zweitausend und vierhundert Schekel. Und damit machte er die Untersätze des Eingangs zum Versammlungszelt und den ehernen Altar und das eherne Gitter daran, und alle Geräte des Altars; Und die Untersätze des Vorhofs ringsum, und die Untersätze des Tores an dem Vorhof, und alle Pflöcke der Wohnung und alle Pflökke des Vorhofs ringsum. Priesterliche Kleidung. - Wiederholung des Ganzen.Und von dem blauen und dem roten Purpur und dem doppelt gefärbten Scharlach machten sie die Dienstkleider für das Diensttun im Heiligtum, und machten die heiligen Kleider für Aharon, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und er machte das Ephod von Gold, blauem und rotem Purpur und doppelt gefärbtem Scharlach und gezwirntem Byssus. Und die Goldplatten schlugen sie breit, und er schnitt sie ab in Fäden, um sie inmitten des blauen und inmitten des roten Purpurs und inmitten des doppelt gefärbten Scharlach und inmitten des Byssus zu tun, mit dem Werke des Denkers. Schulterstücke machten sie daran, die sich zusammenfügten, an ihren beiden Enden fügte man sie zusammen. Und der Gurt zum Anlegen, der daran war, war aus ihm und wie sein Werk, von Gold, blauem und rotem Purpur und Scharlach, doppelt gefärbt und gezwirntem Byssus, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und sie machten die Onychsteine, ringsum in Gold gefaßt, und sie gruben darauf, wie im Siegelstich, nach den Namen der Söhne Israels ein. Und er setzte sie auf die Schulterstücke des Ephod als Gedenksteine für die Söhne Israels, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und das Brustschildlein machte er mit dem Werke des KunstwirkersDenkers, wie das Werk des Ephods gemacht war, aus Gold, blauem und rotem Purpur, und doppelt gefärbtem Scharlach und gezwirntem Byssus. Geviert war es, gedoppelt machten sie das Brustschildlein, eine Spanne seine Länge und eine Spanne seine Breite, gedoppelt. Und sie füllten es mit vier Reihen von Steinen; eine Reihe war Rubin, Topas und Karfunkel, die erste Reihe. Und die zweite Reihe: Chrysopras, Saphir und Diamant. Und die dritte Reihe: Lasurstein, Achat und Amethyst. Und die vierte Reihe: Tharschisch, Onych und Jaspis, ringsum mit Goldeinfassungen in ihren Füllungen. Und die Steine waren nach den Namen der Söhne Israels, zwölf nach ihren Namen; wie Siegel eingegraben mit eines jeden Namenden Mann auf seinem Namen für die zwölf Stämme. Und an das Brustschildlein machten sie Kettchen am Randeder Grenze, Flechtwerk von reinem Gold. Und sie machten zwei Einfassungen von Gold und zwei Ringe von Gold und setztengaben die zwei Ringe an die zwei Enden des Brustschildleins. Und die zwei Geflechte von Gold tatengaben sie in die zwei Ringe an den Enden des Brustschildleins. Und die zwei Enden der zwei Geflechte tatengaben sie in die zwei Einfassungen, und setzten sie an die Schulterstücke des Ephod auf dessen Vorderseite; Und machten zwei Ringe von Gold, und setzten sie an die zwei Enden des Brustschildleins an seinen SaumLippe, welcher gegen das Ephod zu einwärts ist. Und sie machten zwei goldene Ringe, und setztengaben sie an die zwei Schulterstücke des Ephod von unten an seiner Vorderseite nächst der Zusammenfügung über dem Gurt des Ephod. Und sie schnürten das Brustschildlein mit seinen Ringen an die Ringe des Ephod mit einer purpurblauen Schnur, so daß es über dem Gurt des Ephod war und das Brustschildlein sich nicht vom Ephod verrückte, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und das Oberkleid des Ephods machte er mit dem Werke des Webers, gänzlich von Purpurblau. Und in der Mitte des Oberkleides eine ÖffnungMund, gleich der ÖffnungMund am Panzer, und eine Borte rings um die ÖffnungMund, auf daß es nicht reiße. Und an die Säume des Oberkleides machten sie Granatäpfel von blauem und rotem Purpur, und von doppelt gefärbtem Scharlach hineingewirkt. Und sie machten Glöcklein von reinem Gold, und setztengaben die Glöcklein inmitten der Granatäpfel an die Säume des Oberkleides, ringsum inmitten der Granatäpfel. Ein Glöckchen und ein Granatapfel, ein Glöckchen und ein Granatapfel ringsum an den Säumen des Oberkleides für das Diensttun, wie es Jahwe dem Mose geboten hatte; Und sie machten die Leibröcke von Byssus, mit dem Werke des Webers; für Aharon und seine Söhne; Und die Tiara von Byssus und den Schmuck der Kopfbünde von Byssus, und die leinenen Beinkleider von gezwirntem Byssus; Und den Gürtel von gezwirntem Byssus und von blauem und rotem Purpur und doppelt gefärbtem Scharlach in des Buntwirkers Werke, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und sie machten das Blatt des heiligen Diadems von reinem Gold, und schrieben darauf mit der Schrift des Siegelstichs: Heiligkeit dem Jahwe! Und tatengaben daran eine Schnur von blauem Purpur, um es oben an die Tiara zu setzengeben, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und es ward der ganze Dienst an der Wohnung des Versammlungszeltes vollendet; und die Söhne Israels taten nach allem, was Jahwe dem Mose geboten hatte; also taten sie. Und sie brachten die Wohnung zu Mose: das Zelt und all seine Geräte, seine Haken, seine Bretter, seine Riegel, seine Säulen und seine Untersätze; Und die Decke von roten Widderfellen, und die Decke von Dachsfellen, und den Vorhang der Decke; Die Lade des Zeugnisses und ihre Stangen und den Gnadenstuhl; Den Tisch, alle seine Gefäße und das SchaubrotBrot des Angesichts, Den reinen Leuchter, seine Lampen, die Lampen zum Anordnen, und alle seine Gefäße, und das Öl der Beleuchtung; Und den goldenen Altar, und das Salböl, und das Räucherwerk der Spezereien und die Decke zum Eingang des Zeltes. Den ehernen Altar und sein Gitter daran von Erz, seine Stangen, und all seine Geräte, das Becken und sein Gestell. Die Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Untersätze, und die Decke für das Tor des Vorhofs, seine Seile und seine Pflökke, und alle Geräte zum Dienst in der Wohnung für das Versammlungszelt. Dienstkleider für das Diensttun im Heiligtum, die heiligen Kleider für Aharon, den Priester, und die Kleider für seine Söhne zum Priesterdienst. Nach allem, was Jahwe dem Mose geboten hatte, also taten die Söhne Israels allen Dienst. Und Mose sah all das Werk, und siehe, sie hatten es gemacht, wie Jahwe geboten hatte, also hatten sie es gemacht, und Mose segnete sie. Aufrichtung der Stiftshütte. - Die Herrlichkeit Jahwes.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Am Tage des ersten Monats, am ersten des Monats sollst du die Wohnung des Versammlungszeltes aufrichten, Und darein die Lade des Zeugnisses setzen, und über die Lade den Vorhang dekken. Und den Tisch hereinbringen, und anordnen seine Anordnung: und sollst den Leuchter hereinbringen und seine Lampen aufstecken; Und den goldenen Räuchaltar vor die Lade des Zeugnisses stellengeben, und den Vorhang des Eingangs an die Wohnung setzen; Und den Brandopferaltar vor den Eingang zur Wohnung des Versammlungszeltes setzengeben; Und das Becken zwischen das Versammlungszelt und zwischen den Altar stellengeben und Wasser darein tungeben. Und setze den Vorhof ringsum, und tuegib die Decke an das Tor des Vorhofs. Und nimm das Salböl und salbe die Wohnung und alles, was in ihr ist, und heilige sie und all ihr Gerät, und sie sei ein Heiligtum. Und du sollst den Brandopferaltar salben und alle seine Geräte, und den Altar heiligen, auf daß der Altar allerheiligst seidas Heilige des Heiligen. Und du sollst das Becken und sein Gestell salben und es heiligen. Und laß Aharon und seine Söhne sich nahen dem Eingang des Versammlungszeltes, und wasche sie mit dem Wasser; Und ziehe dem Aharon die heiligen Kleider an und salbe ihn und heilige ihn, auf daß er Mir Priesterdienst tue. Und laß seine Söhne sich nahen, und ziehe ihnen die Leibröcke an; Und salbe sie, wie du ihren Vater gesalbt hast, daß sie Mir Priesterdienst tun, und es soll ihnen ihre Salbung zu ewigem Priestertum werden in ihren Geschlechtern. Und Mose tat nach allem, das ihm Jahwe geboten hatte; also tat er. Und es geschah im ersten Monat im zweiten Jahr, am ersten des Monats, daß die Wohnungd.h. die Stiftshütte aufgerichtet wurde. Und Mose richtete die Wohnung auf, und er setzte ihre Untersätze und stellte ihre Bretter, und tatgab ihre Riegel daran und richtete ihre Säulen auf. Und er breitete das Zelt aus über die Wohnung, und legte die Decke des Zeltes oben darüber, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und er nahm das Zeugnis und tatgab es in die Lade, und legte die Stangen an die Lade und setztegab den Gnadenstuhl oben auf die Lade; Und brachte die Lade in die Wohnung, und tat den Vorhang der Decke davor und bedeckte die Lade des Zeugnisses, wie Jahwe Mose geboten hatte. Und den Tisch stelltegab er in das Versammlungszelt an die Seitedie Hüfte der Wohnung gegen Mitternacht außerhalb des Vorhangs; Und ordnete darauf die Anordnung des Brotes vor Jahwe, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und den Leuchter stellte er in das Versammlungszelt gerade gegenüber dem Tisch zur Seitean die Hüfte der Wohnung gegen Mittag; Und steckte die Lampen auf vor Jahwe, wie dem Mose Jahwe geboten hatte. Und den goldenen Altar setzte er in das Versammlungszelt vor den Vorhang; Und räucherte darauf mit dem Räuchwerk der Spezereien, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und vor den Eingang zur Wohnung tat er die Decke. Und den Brandopferaltar setzte er an den Eingang zur Wohnung des Versammlungszeltes, und ließ darauf das Brandopfer und das Speiseopfer aufgehen, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und das Becken setzte er zwischen das Versammlungszelt und zwischen den Altar und tatgab Wasser darein zum Waschen. Und Mose und Aharon und seine Söhne wuschen sich ihre Hände und ihre Füße daraus. Wenn sie in das Versammlungszelt eingingen und dem Altare nahten, wuschen sie sich, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und er richtete rings um die Wohnung und den Altar den Vorhof auf und in das Tor des Vorhofs tatgab er die Decke; und Mose vollendete das Werk. Und die Wolke bedeckte das Versammlungszelt, und die Herrlichkeit Jahwes füllte die Wohnung. Und Mose vermochte nicht in das Versammlungszelt einzugehen; denn die Wolke lagerte darauf, und die Herrlichkeit Jahwes füllte die Wohnung. Und wenn die Wolke aufstieg von der Wohnung, brachen die Söhne Israels auf allen ihren Zügen auf. Und wenn die Wolke nicht aufstieg, so brachen sie nicht auf, bis zu dem Tage, da sie aufstieg. Denn bei Tag war die Wolke Jahwes über der Wohnung, und bei Nacht war Feuer darin vor den Augen des ganzen Hauses Israel auf allen ihren Zügen. Gesetz der Brandopfer.Und Jahwe rief Mose und redete mit ihm aus dem Versammlungszelt und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Der Mensch unter euch, der Jahwe eine Opfergabe darbringen will vom Vieh: vom Rind und vom Kleinvieh sollet ihr eure Opfergabe darbringen. Wenn seine Opfergabe ein Brandopfer ist vom Rind, soll er ein männliches ohne Fehl darbringen. Er bringe es dar am Eingang zum Versammlungszelt, auf daß er vor Jahwe wohlgefällig sei; Und legelehne seine Hand auf den Kopf des Brandopfers, auf daß es wohlgefällig sei für ihn, und ihm zur Versöhnung sei. Und er schlachte das junge Rindden Sohn des Rindes vor Jahwe, und die Söhne Aharons und die Priester sollen das Blut darbringen, und das Blut ringsum auf den Altar sprengen, der am Eingang des Versammlungszeltes ist. Und er enthäuteziehe aus das Brandopfer und zerstücke es in seine Stücke. Und die Söhne Aharons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar tungeben und Hölzer auf das Feuer zurechtlegen. Und Aharons Söhne, die Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett zurechtlegen auf den Hölzern, die auf dem Feuer auf dem Altare sind. Und seine Eingeweide und seine Schenkel wasche er im Wasser, und dann zünde der Priester das Ganze auf dem Altare an, zum Brandopfer, zum Feueropfer des Geruchs der Ruhe für Jahwe. Und ist seine Opfergabe vom Kleinvieh, von den Schafen oder von den Ziegen als Brandopfer, so bringe er ein männliches ohne Fehl dar; Und schlachte es vor Jahwe zur Seitean der Hüfte des Altars gegen Mitternacht; und Aharons Söhne, die Priester, sollen sein Blut ringsum sprengen auf den Altar. Und er zerstücke es in seine Stücke, samt seinem Kopf und seinem Fett, und der Priester lege sie auf den Hölzern auf dem Feuer, das auf dem Altare ist, zurecht. Und das Eingeweide und die Schenkel wasche er im Wasser, und der Priester bringe das Ganze dar und zünde es auf dem Altar an. Ein Brandopfer ist es, ein Feueropfer des Geruchs der Ruhe für Jahwe. Und ist seine Opfergabe für Jahwe ein Brandopfer vom Gevögel, so bringe er von Turteltauben oder jungen Taubenden Söhnen der Taube seine Opfergabe dar. Und der Priester bringe sie dar an dem Altar, und knicke ihr ihren Kopf ab und zünde sie auf dem Altar an, und drücke ihr Blut aus an der Wand des Altars. Ihren Kropf aber mit ihrem Unrat nehme er weg und werfe ihn neben den Altar gegen Osten auf den Ort der Asche; Und spalte sie mit ihren Flügeln, trenne sie aber nicht ab, und der Priester zünde sie auf dem Altar an auf den Hölzern, die auf dem Feuer sind; ein Brandopfer sei es, ein Feueropfer des Geruchs der Ruhe für Jahwe. Gesetz für Speiseopfer.Und bringt eine Seele Jahwe ein Speiseopfer als Opfergabe dar, so sei Semmelmehl seine Opfergabe, und er gieße Öl darauf, und gebe Weihrauch darauf; Und bringe es zu den Söhnen Aharons, den Priestern, und nehmefülle die Hand mit davon eine HandvollFaust von seinem Semmelmehl und von seinem Öl samt all seinem Weihrauch, und der Priester zünde seinen Gedenkteil auf dem Altar an, als Feueropfer des Geruchs der Ruhe für Jahwe. Und das übrige von dem Speiseopfer ist für Aharon und für seine Söhne; das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen ist es von den Feueropfern Jahwes. Und so du darbringst als Opfergabe ein Speiseopfer von Gebackenem im Ofen, so sei es von Semmelmehl, ungesäuerte Kuchen mit Öl vermischt und Fladen des Ungesäuerten, mit Öl gesalbt. Und ist deine Opfergabe ein Speiseopfer auf der Pfanne, so sei es von Semmelmehl, mit Öl vermischt, ungesäuert. Bröckle es in Brocken und gieß Öl darauf; so ist es ein Speiseopfer. Und ist deine Opfergabe ein Speiseopfer aus der Bratpfanne, so werde es aus Semmelmehl mit Öl gemacht. Und bringe dein Speiseopfer, das davon gemacht wird, herein für Jahwe, und bring es dem Priester dar, und er bringe sie herbei zum Altar. Und der Priester hebe von dem Speiseopfer den Gedenkteil dessen und zünde es auf dem Altar an, als ein Feueropfer des Geruchs der Ruhe für Jahwe. Und das übrige von dem Speiseopfer ist für Aharon und für seine Söhne; das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen ist es von den Feueropfern Jahwes. Kein Speiseopfer, das ihr Jahwe darbringet, soll gesäuert sein, denn weder von GesäuertemSauerteig, noch von Honig sollt ihr Jahwe ein Feueropfer anzünden. Als Opfergabe der Erstlinge dürft ihr sie Jahwe darbringen, aber auf dem Altar sollen sie nicht aufgeopfert werden zu einem Geruch der Ruhe. Und jede Opfergabe deines Speiseopfers sollst du salzen mit Salz, und nicht bei deinem Speiseopfer das Salz des Bundes deines Gottes feiern lassen. Zu deiner jeglichen Opfergabe sollst du Salz darbringen. Und wenn du das Speiseopfer der Erstlinge dem Jahwe darbringst, sollst du Ähren, geröstet am Feuer, Geschrotenes von frischen Ähren als Speiseopfer der Erstlinge darbringen. Und gib Öl darauf, und lege Weihrauch darauf. Dies ist das Speiseopfer. Und der Priester zünde seinen Gedenkteil von seinem Geschrotenen und von seinem Öl auf all seinem Weihrauch an, ein Feueropfer dem Jahwe. Gesetz für die Dankopfer.Und wenn seine Opfergabe ein Dankopfer ist, wenn er es von dem Rinde darbringt, sei es männlich, sei es weiblich, so soll er es vor Jahwe darbringen ohne Fehl, Und seine Hand auf den Kopf seiner Opfergabe legenlehnen und es schlachten am Eingang zum Versammlungszelt, und die Söhne Aharons, die Priester, sollen das Blut auf den Altar sprengen ringsum. Und er bringe von dem Dankopfer ein Feueropfer dar dem Jahwe, das Fett, das die Eingeweide bedeckt und alles Fett über den Eingeweiden. Und die zwei Nieren und das Fett, das darüber, das an den Weichen ist, und das Netz über der Leber, über den Nieren nehme er weg. Und die Söhne Aharons sollen es auf dem Altar auf dem Brandopfer, das auf den Holzstücken auf dem Feuer ist, anzünden, als ein Feueropfer des Geruchs der Ruhe für Jahwe. Und ist seine Opfergabe vom Kleinvieh als ein Dankopfer für Jahwe, so darf er ein männliches oder ein weibliches darbringen, das ohne Fehl ist. Ist es ein Schaf, das er als seine Opfergabe darbringt, und bringt er es dar vor Jahwe, So legelehne er seine Hand auf den Kopf seiner Opfergabe, und schlachte es vor dem Versammlungszelt, und die Söhne Aharons sollen sein Blut ringsum auf den Altar sprengen. Und er bringe von dem Dankopfer als Feueropfer Jahwe dar sein Fett, den ganzen Fettschwanzzunächst am Rückgrat nehme er ihn ab und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das auf den Eigneweiden ist. Und die zwei Nieren und das Fett daran an den Weichen, und das Netz über der Leber, auf den Nieren nehme er weg. Und der Priester zünde es auf dem Altare an, als Brot des Feueropfers für Jahwe. Und ist seine Opfergabe eine Ziege, so bringe er sie dar vor Jahwe; Und legelehne seine Hand auf ihren Kopf und schlachte sie vor dem Versammlungszelt, und Aharons Söhne sollen ihr Blut ringsum auf den Altar sprengen. Und er bringe dar davon als seine Opfergabe Jahwe als Feueropfer: Das Fett, das die Eingeweide bedeckt und alles Fett, das auf dem Eingeweide ist; Und die zwei Nieren und das Fett darüber, das an den Weichen ist, und das Netz über der Leber auf den Nieren nehme er weg. Und der Priester zünde es an auf dem Altar, ein Brot des Feueropfers zu einem Geruch der Ruhe. Alles Fett sei für Jahwe. Eine ewige Satzung für eure Geschlechter in all euren Wohnungen sei es: Kein Fett und kein Blut sollt ihr essen. Sündopfer.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Wenn eine Seele aus Versehen sündigt gegen irgendeines der Gebote Jahwes, in dem, das nicht hätte getan werden sollen, und davon eines tut; So der gesalbte Priester sündigt zur Verschuldung des Volkes, so bringe er für die Sünde, die er gesündigt, Jahwe einen jungen Farrenden Sohn eines Rindes ohne Fehl dar, als Sündopfer für Jahwe. Und er bringe den Farren zum Eingang des Versammlungszeltes vor Jahwe, er legelehne seine Hand auf den Kopf des Farren und schlachte den Farren vor Jahwe. Und der gesalbte Priester nehme von dem Blut des Farren und bringe es zum Versammlungszelt. Und der Priester tauche seinen Finger in das Blut und spritze von dem Blut siebenmal vor Jahwe vor dem Vorhang des Heiligtums. Und der Priester gebe von dem Blut auf die Hörner des Altars des Räucherwerks der Spezereien vor Jahwe im Versammlungszelt. Und alles Blut des Farren gieße er an den Grund des Brandopferaltars, der am Eingang zum Versammlungszelt ist; Und hebe alles Fett des Farren des Sündopfers davon empor, das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das auf dem Eingeweide ist; Und die zwei Nieren und das Fett über ihnen, das an den Weichen ist, und das Netz über der Leber, über den Nieren nehme er weg, Wie gehoben wird vom Ochsen des Dankopfers; und der Priester zünde sie auf dem Brandopferaltar an. Und die Haut des Farren und all sein Fleisch samt seinem Kopf und samt seinen Schenkeln, und sein Eingeweide und seinen Mist; Und den ganzen Farren bringe er hinaus außerhalb des Lagers an einen reinen Ort, wohin man die Fettasche schüttet, und verbrenne ihn auf dem Holz im Feuer. Auf dem Schutt der Fettasche werde er verbrannt. Und wenn die ganze Gemeinde Israel sich versieht, und die Sachedas Wort verborgen war vor den Augen der Versammlung, und sie taten wider eines der Gebote Jahwes, was nicht sollte getan werden, und sich damit verschulden, Und die Sünde bekannt wird, worin sie sich versündigt haben, so bringe die Versammlung einen jungen FarrenSohn des Rindes zum Sündopfer dar, und bringe ihn hinein vor das Versammlungszelt. Und die Ältesten der Gemeinde sollen ihre Hände legenlehnen auf den Kopf des Farren vor Jahwe, und man schlachte den Farren vor Jahwe. Und der gesalbte Priester bringe von dem Blut des Farren zum Versammlungszelt, Und es tauche der Priester seinen Finger in das Blut und spritze siebenmal vor Jahwe vor dem Vorhang. Und von dem Blute gebe er auf die Hörner des Altars, der vor Jahwe in dem Versammlungszelte ist, und gieße alles Blut an den Grund des Brandopferaltars am Eingang des Versammlungszeltes. Und all sein Fett hebe er von ihm und zünde es an auf dem Altar. Und er tue mit dem Farren, wie er mit dem Farren des Sündopfers tat; so tue er ihm; und der Priester sühne sie, und es werde ihnen vergeben. Und den Farren bringe man hinaus außerhalb des Lagers und verbrenne ihn, wie man den ersten Farren verbrannte. Ein Sündopfer der Versammlung sei er. Versündigt sich ein FürstErhabener und tut aus Versehen wider irgendeines der Gebote Jahwes, seines Gottes, was nicht getan werden sollte, und verschuldigt sich; Oder so ihm seine Sünde, worin er sich versündigt, bekannt wird, so bringe er als seine Opfergabe einen Ziegenbock, ein Männchen ohne Fehl; Und legelehne seine Hand auf den Kopf des Bockes und schlachte ihn an dem Orte, wo man das Brandopfer schlachtet vor Jahwe. Ein Sündopfer ist es. Und der Priester nehme von dem Blute des Sündopfers mit seinem Finger und gebe es auf die Hörner des Brandopferaltars, und sein Blut gieße er an den Grund des Brandopferaltars. Aber all sein Fett zünde er an auf dem Altar, wie das Fett des Dankopfers, und der Priester sühne für ihn für seine Sünde, und es wird ihm vergeben. Und so eine Seele aus dem Volke des Landes sündigt aus Versehen, indem sie wider eines der Gebote Jahwes tut, was nicht getan werden sollte, und verschuldigt sich; Oder so ihm seine Sünde, die er gesündigt, bekannt wird, so bringe er als Opfergabe eine zottige Ziege, ein Weibliches ohne Fehl, für seine Sünde, die er gesündigt; Und legelehne seine Hand auf den Kopf des Sündopfers und schlachte das Sündopfer auf dem Orte des Brandopfers. Und der Priester nehme von ihrem Blut mit seinem Finger und gebe es auf die Hörner des Brandopferaltars, und gieße all ihr Blut an den Grund des Altars; Und all ihr Fett nehme er weg, wie das Fett von dem Dankopfer weggenommen wird, und der Priester zünde es auf dem Altar an zu einem Geruch der Ruhe für Jahwe, und der Priester sühne über ihm, und es wird ihm vergeben. Und so er ein Lamm als Opfergabe für die Sünde bringt, so bringe er ein Weibliches ohne Fehl; Und er legelehne seine Hand auf den Kopf des Sündopfers und schlachte es zum Sündopfer an dem Orte, wo man das Brandopfer schlachtet. Und der Priester nehme vom Blut des Sündopfers mit dem Finger und gebe es auf die Hörner des Brandopferaltars, und all ihr Blut gieße er an den Grund des Altars. Und all ihr Fett nehme er ab, wie das Fett von dem Schaf des Dankopfers abgenommen wird, und der Priester zünde es an auf dem Altar, auf den Feueropfern Jahwes, und der Priester sühne über ihm über seine Sünde, die er gesündigt, und es wird ihm vergeben. Schuldopfer.Und wenn eine Seele sündigt, indem sie die Stimme der Verwünschung hört und Zeuge war, sei es, daß sie es sah oder wußte, wenn sie es nicht ansagt, so trägt sie ihre Missetat; Oder wenn eine Seele irgendein unreines DingWort berührt hat, entweder das Aas eines unreinen Wildes oder das Aas eines unreinen Viehs, oder das Aas eines unreinen Kriechtiers, und es ist vor ihm verborgen, so ist er unrein und verschuldet; Oder wenn er das Unreine eines Menschen, irgendeine Unreinheit von ihm berührt, durch die er unrein geworden, und es ihm verborgen war; wenn er es weiß, so ist er verschuldet; Oder wenn eine Seele einen Schwur tut, der ihm über die Lippen fährt, er wolle etwas tun, sei es zum Bösen oder zum Guten, nach allem, was dem Menschen mit einem Schwur entfahren mag, und es ihm verborgen war; wenn er es weiß, und er ist verschuldet durch eines dergleichen; So geschehe es, wenn er verschuldet ist durch eines von diesen, so bekenne er, womit er gesündigt hat, Und bringe sein Schuldopfer zu Jahwe für seine Sünde, die er gesündigt, ein Weibliches vom Kleinvieh, ein Schaf oder eine zottige Ziege zum Sündopfer, und der Priester sühne ihn ob seiner Sünde. Und wenn seine Hand nicht hinreicht genug zu einem Stück Kleinvieh, so bringe er Jahwe für die Schuld, die er gesündigt, zwei Turteltauben oder zwei junge TaubenSöhne der Taube, eine als Sündopfer und eine als Brandopfer. Und bringe sie zu dem Priester, und er bringe die für das Sündopfer zuerst dar, und knicke ihr ihren Kopf ab vorne am Genick, trenne ihn aber nicht ab. Und spritze von dem Blut des Sündopfers auf die Wand des Altars; und was vom Blut bleibt, werde an den Grund des Altars ausgedrückt. Ein Sündopfer ist es. Und die zweite mache er zum Brandopfer gemäß der Weisedem Gerichte, und der Priester sühne ihn von seiner Sünde, die er gesündigt, und es wird im vergeben. Und reicht seine Hand nicht hin zu zwei Turteltauben oder zwei jungen TaubenSöhne der Taube, so bringe er als seine Opfergabe für seine Sünde das Zehntel eines Ephah Semmelmehl als Sündopfer. Er tue kein Öl daran und gebe keinen Weihrauch darauf; denn ein Sündopfer ist es; Und bringe es zu dem Priester, und der Priester nehmefülle die Hand mit eine HandvollFaust davon als dessen Gedenkteil und zünde es auf dem Altar an, auf den Feueropfern Jahwes. Ein Sündopfer ist es. Und der Priester sühne ihn für seine Sünde, die er wider deren eines gesündigt, und es wird ihm vergeben. Und es soll des Priesters sein, wie das Speiseopfer. Und Jahwe redete mit Mose und sprach: Wenn eine Seele eine Untreue begeht, und sich durch Versehen versündigt an dem, was Jahwe geheiligt ist, so bringe sie dem Jahwe als sein Schuldopfer einen Widder ohne Fehl von dem Kleinvieh nach deiner Schätzung nach den Schekeln Silbers, nach dem Schekel des Heiligtums, zum Schuldopfer. Und das, was er gesündigt hat am Geheiligten, erstatte er, und tue ein Fünftel darauf hinzu und gebe es dem Priester, und der Priester sühne über ihm mit dem Widder des Schuldopfers, und es wird ihm vergeben. Und wenn eine Seele sich versündigt, und wider irgendeines der Gebote Jahwes tut, was nicht getan werden sollte, es aber nicht weiß, und dadurch sich verschuldet, und trägt seine Missetat, So bringe er einen Widder von dem Kleinvieh ohne Fehl nach deiner Schätzung, als Schuldopfer dem Priester, und der Priester sühne über ihm für sein Versehen, worin er sich versehen, ohne daß er es wußte; und es wird ihm vergeben. Ein Schuldopfer ist es; er ist Jahwe verschuldetverschuldend verschuldet. Allerlei Opfer.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: So eine Seele sich versündigt und Untreue gegen Jahwe begeht, indem er seinem NächstenMitmenschen Anvertrautes oder in seine Hand Hinterlegtes oder Entrissenes ableugnet, oder von seinem NächstenMitmenschen erpreßt, Oder Verlorenes gefunden hat und es ableugnet und zur Lüge schwört, in irgendeinem von allem, das ein Mensch tun mag, sich daran zu versündigen; So es geschieht, daß er sich versündigt und verschuldet hat, so gebe er das Entrissene zurück, das er entrissen, oder das Erpreßte, das er erpreßt, oder das Anvertraute, das ihm anvertraut worden, oder das Verlorene, das er gefunden; Oder von allem, worüber er zur Lüge geschworen, erstatte er nach seiner SummeHaupte und tue hinzu den fünften Teil darauf und gebe es dem, welchem es gehört, am Tage seines Schuldopfers. Und als sein Schuldopfer bringe er Jahwe einen Widder ohne Fehl von dem Kleinvieh nach deiner Schätzung, als Schuldopfer dem Priester. Und der Priester sühne über ihm vor Jahwe, und es wird ihm vergeben wegen irgendeinem, das er getan, sich damit zu verschulden. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Gebiete Aharon und seinen Söhnen und sprich: Das ist das Gesetz des Brandopfers: Es soll das Brandopfer auf der Brandstelle auf dem Altar die ganze Nacht sein bis zum Morgen und das Feuer des Altars darauf lodern. Und der Priester ziehe sein linnenes Obergewand an, und über seine Blößeein Fleisch ziehe er die linnenen Beinkleider an, und hebe die Fettasche empor, zu welcher das Feuer das Brandopfer auf dem Altare verzehrtgefressen hat, und tue sie neben den Altar; Und ziehe seine Kleider aus und ziehe andere Kleider an, und bringe die Fettasche hinaus außerhalb des Lagers an einen reinen Ort. Und das Feuer auf dem Altar lodere darauf, und soll nicht ausgelöscht werden, und der Priester brenne Morgen nach Morgen Holz darauf an und lege das Brandopfer darauf zurecht und zünde die Fettstücke des Dankopfers darauf an. Ein beständiges Feuer lodere auf dem Altar. Nie erlösche es. Und das ist das Gesetz des Speiseopfers: Die Söhne Aharons sollen es vor Jahwe auf dem Altardem Angesichte des Altars dar- bringen. Und er hebe davon eine HandvollFaust voll von dem Semmelmehl des Speiseopfers und von seinem Öl, und allen Weihrauch, der auf dem Speiseopfer ist, und zünde an auf dem Altar dessen Gedenkteil zum Geruch der Ruhe für Jahwe. Und das übrige davon sollen Aharon und seine Söhne essen, ungesäuert soll es an heiligem Orte gegessen werden. Im Vorhof des Versammlungszeltes sollen sie es essen. Nicht gesäuert soll es gebacken werden; als ihren Teil gebe Ich es ihnen von Meinen Feueropfern. Das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen ist es, wie das Sündopfer und wie das Schuldopfer. Alles Männliche unter den Söhnen Aharons soll es essen. Ewige Satzung sei es für eure Geschlechter von den Feueropfern Jahwes. Jeder, der sie berührt, wird heilig. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Dies ist die Opfergabe Aharons und seiner Söhne, die sie Jahwe darbringen sollen am Tage seiner Salbung: ein zehntel Ephah Semmelmehl als beständiges Speiseopfer, die Hälfte davon am Morgen, und die Hälfte davon am Abend. Auf der Pfanne soll es gemacht werden mit Öl, angerührt sollst du es bringen. In Brocken gebacken als Speiseopfer sollst du es darbringen, als Geruch der Ruhe für Jahwe; Und der Priester von seinen Söhnen, der an seiner Statt gesalbt wird, soll es tun. Eine ewige Satzung soll es sein Jahwe, und gänzlich soll es verbranntangezündet werden. Und jegliches Speiseopfer eines Priesters soll ein gänzliches sein, es soll nicht gegessen werden. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz des Sündopfers. An dem Orte, da das Brandopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer vor Jahwe geschlachtet werden. Das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen ist es. Der Priester, der entsündigt, soll es essen. An heiligem Orte soll es gegessen werden, im Vorhof des Versammlungszeltes. Jeder, der Fleisch davon berührt, soll heilig sein. Und wenn er von dem Blute auf das Kleid spritzt, sollst du, was er spritzt, an heiligem Orte waschen. Und ein irdenes Gefäß, in dem es gekocht worden, soll zerbrochen, ein ehernes Gefäß aber, wenn es darin gekocht ward, gescheuert und mit Wasser ausgespült werden. Alles Männliche unter den Priestern soll es essen. Es ist das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen. Und jegliches Sündopfer, von dessen Blut zur Sühne in dem Heiligtum in das Versammlungszelt gebracht worden, soll nicht gegessen, sondern im Feuer verbrannt werden. Verschiedene Opfer. Fett und Blut verboten. Webebrust. Hebekeule.Und dies ist das Gesetz des Schuldopfers. Das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen ist es. An dem Orte, an dem sie das Brandopfer schlachten, sollen sie das Schuldopfer schlachten; und sein Blut sprenge man ringsum auf den Altar. Und all sein Fett bringe er dar davon, den Fettschwanz und das Fett, welches das Eingeweide bedeckt. Und die zwei Nieren und das Fett daran, das an den Weichen ist, und das Netz über der Leber, über den Nieren nehme er weg. Und der Priester zünde sie an auf dem Altar, als ein Feueropfer für Jahwe. Ein Schuldopfer ist es. Alles Männliche unter den Priestern darf es essen. An heiligem Orte werde es gegessen. Das Allerheiligste ist es. Wie das Sündopfer, so das Schuldopfer! Es sei ein Gesetz für sie. Des Priesters, der damit sühnt, sei es. Und des Priesters, der das Brandopfer eines Mannes darbringt, soll die Haut des Brandopfers sein, das er dargebracht: des Priesters soll es sein. Und alles Speiseopfer, das im Ofen gebacken wird, und alles, das in der Bratpfanne oder auf der Pfanne gemacht wird, soll des Priesters, der es darbringt, sein. Und alles Speiseopfer, das mit Öl vermischt, oder trocken ist, soll allen Söhnen Aharons, dem einen wie dem anderndem Manne wie seinem Bruder gehören. Und das ist das Gesetz des Dankopfers, das man Jahwe darbringt; Wenn er es als Lobopfer darbringt, so bringe er auf dem Lobopfer dar ungesäuerte Kuchen mit Öl gemischt, und ungesäuerte Fladen mit Öl gesalbt, und Semmelmehl mit Öl angerührt, Kuchen, vermischt mit Öl. Auf den Kuchen gesäuerten Brotes bringe er seine Opfergabe dar, zum Lobopfer seines Dankes. Und er bringe davon einen von der ganzen Opfergabe dem Jahwe als Hebe dar. Dem Priester, der das Blut des Dankopfers sprengt, ihm gehöre es. Und das Fleisch des Lobopfers seines Dankes soll am Tage der Opfergabe gegessen werden und man lasse nichts bis zum Morgen übrigbleiben. Und wenn das dargebrachte Opfer ein Gelübde oder Freiwilliges ist, soll es am Tage der Darbringung seines Opfers gegessen werden; und auch am morgenden Tage darf, was davon übrigblieb, gegessen werden. Was aber von dem Opferfleisch noch am dritten Tage übrig ist, soll im Feuer verbrannt werden. Und wenn man am dritten Tage von dem Fleische des Dankopfers ißt, so wird der Darbringende nicht wohlgefällig sein, es wird ihm nicht gedacht werden: Abscheulich ist es, und die Seele, die davon ißt, soll ihre Missetat tragen. Und das Fleisch, das irgend etwas Unreines berührt, soll nicht gegessen werden. Es soll im Feuer verbrannt werden. Das Fleisch anlangend, darf das Fleisch jeder Reine essen. Und wenn eine Seele Fleisch vom Dankopfer ißt, das dem Jahwe gehört, und hat seine Unreinheit an sich, so soll diese Seele von seinem Volke ausgerottet werden. Und wenn eine Seele irgend etwas Unreines, eine Unreinheit eines Menschen, oder ein unreines Vieh oder irgendein unreines Scheusal angerührt hat und vom Fleisch des Dankopfers ißt, das für Jahwe ist, so soll diese Seele aus ihrem Volk ausgerottet werden. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Alles Fett eines Ochsen, eines Schafs oder einer Ziege sollt ihr nicht essen. Und das Fett vom Aas und Fett vom Zerfleischten mag zu allerlei Arbeit verwendetgemacht werden, aber essen sollt ihr es nicht. Denn wer das Fett von dem Vieh ißt, von dem man Jahwe Feueropfer darbringt, die Seele, die es ißt, soll aus ihrem Volk ausgerottet werden. Und kein Blut sollt ihr essen in all euren Wohnungen, weder vom Gevögel, noch vom Vieh. Jede Seele, die irgend Blut ißt, die Seele soll aus ihrem Volk ausgerottet werden. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Wer Jahwe sein Dankopfer darbringt, der soll Jahwe seine Opfergabe von seinem Dankopfer bringen. Seine Hände sollen das Feueropfer Jahwes hineinbringen. Das Fett auf der Brust soll er hineinbringen, samt der Brust, sie als Webeopfer vor Jahwe zu weben. Und der Priester soll das Fett anzünden auf dem Altar; und die Brust soll Aharons und seiner Söhne sein. Und die rechte Schulter sollt ihr als Hebe dem Priester von euren Dankopfern geben. Dem von Aharons Söhnen, der das Blut der Dankopfer und das Fett darbringt, soll die rechte Schulter als Anteil sein. Denn die Webebrust und die Hebeschulter nehme Ich von den Söhnen Israels von den Dankopfern, und gebe sie dem Priester Aharon und seinen Söhnen als ewige Satzung von den Söhnen Israels. Dies ist die Salbung Aharons und die Salbung seiner Söhne von den Feueropfern Jahwes, am Tage, da Er sie nahen ließ, Jahwe Priesterdienst zu tun; Was Jahwe gebot, ihnen zu geben am Tage, da Er sie salbte von den Söhnen Israels, eine ewige Satzung für ihre Geschlechter, Das ist das Gesetz für das Brandopfer, für das Speiseopfer und für das Sündopfer und für das Schuldopfer und für die Füllopfer und für das Dankopfer, Die Jahwe dem Mose auf dem Berge Sinai geboten hat, am Tage, da Er den Söhnen Israels gebot, ihre Opfergaben Jahwe in der Wüste Sinai darzubringen. Einweihung der Priester.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Nimm Aharon und seine Söhne mit ihm, und die Kleider und das Salböl, und den Farren des Sündopfers und die zwei Widder, und den Korb des Ungesäuerten; Und versammle die ganze Gemeinde zum Eingang des Versammlungszeltes. Und Mose tat, wie ihm Jahwe geboten, und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des Versammlungszeltes. Und Mose sprach zu der Gemeinde: Dies ist das Wort, das Jahwe geboten hat zu tun; Und Mose ließ Aharon und seine Söhne sich nahen, und wusch sie mit Wasser; Und gab ihmauf ihn den Leibrock und gürtete ihn mit dem Gürtel, und zog ihm das Oberkleid an, gab auf ihn das Ephod und gürtete ihn mit dem Gurt des Ephod und legte es ihm an; Und tat ihm das Brustschildlein an und gab die Urim und die Thummim in das Brustschildlein. Und er setzte die Tiara auf sein Haupt, und an die Tiara vorn über dem Gesicht setzte er das goldene Blatt, das heilige Diadem, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und Mose nahm das Salböl und salbte die Wohnung und alles, was darin war, und heiligte sie; Und spritzte davon siebenmal auf den Altar, und salbte den Altar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um sie zu heiligen. Und er goß von dem Salböl auf das Haupt Aharons und salbte ihn, um ihn zu heiligen. Und Mose ließ die Söhne Aharons sich nahen, und zog ihnen Leibröcke an, und gürtete sie mit dem Gürtel und band ihnen Kopfbünde um, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und er brachte den Farren des Sündopfers herbei; und Aharon und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Farren des Sündopfers; Und er schlachtete ihn. Und Mose nahm das Blut und gab es auf die Hörner des Altars ringsum mit seinem Finger und entsündigte den Altar, und das Blut goß er an den Grund des Altars und heiligte ihn, um darauf zu sühnen; Und er nahm alles Fett, das an dem Eingeweide war, und das Netz der Leber, und die zwei Nieren und ihr Fett, und Mose zündete es an auf dem Altar. Und den Farren und seine Haut und sein Fleisch und seinen Mist verbrannte er im Feuer außerhalb des Lagers, wie Jahwe Mose geboten hatte. Und er brachte den Widder zum Brandopfer dar, und Aharon und seine Söhne legtenlehnten ihre Hände auf den Kopf des Widders, Und schlachtete ihn, und Mose sprengte das Blut auf den Altar ringsum. Und den Widder zerstückte er in seine Stücke und Mose zündete den Kopf und die Stücke und das Fett an; Und das Eingeweide und die Schenkel wusch er im Wasser, und Mose zündete den ganzen Widder auf dem Altar an. Ein Brandopfer war es zum Geruch der Ruhe, ein Feueropfer für Jahwe, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und er brachte den zweiten Widder dar, den Widder der Füllungend.h. der Einweihung, und Aharon und seine Söhne legtenlehnten ihre Hände auf den Kopf des Widders. Und er schlachtete ihn, und Mose nahm von seinem Blut und gab es auf Aharons rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes; Und er ließ die Söhne Aharons sich nahen, und Mose gab von dem Blute auf ihr rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes, und Mose sprengte das Blut ringsum auf den Altar. Und er nahm das Fett und den Fettschwanz und alles Fett auf dem Eingeweide und das Netz der Leber und die zwei Nieren und ihr Fett und die rechte Schulter; Und aus dem Korb des Ungesäuerten vor Jahwe nahm er einen ungesäuerten Kuchen und einen Kuchen von Ölbrot und einen Fladen und legte sie auf die Fettstücke und auf die rechte Schulter. Und gab alles auf die Händedie flachen Hände Aharons und auf die Händeflachen Hände seiner Söhne und webte sie zur Webe vor Jahwe. Und Mose nahm sie von ihren Händenflachen Händen und zündete sie an auf dem Altar über dem Brandopfer. Ein Füllungsopfer waren sie zum Geruch der Ruhe, ein Feueropfer war es für Jahwe. Und die Brust nahm Mose und webte sie zur Webe vor Jahwe. Vom Widder der Füllungen ward es dem Mose zum Anteil, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und Mose nahm von dem Salböl und von dem Blut, das auf dem Altar war, und spritze es auf Aharon, auf seine Kleider und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm, und heiligte Aharon, seine Kleider, und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm; Und Mose sprach zu Aharon und seinen Söhnen: Kochet das Fleisch am Eingang des Versammlungszeltes, und dort esset es und das Brot, das in dem Korbe der Füllungen ist, wie ich geboten und gesprochen habe: Aharon und seine Söhne sollen es essen! Und was vom Fleisch und vom Brot übrig ist, sollt ihr im Feuer verbrennen. Und von dem Eingang des Versammlungszeltes sollt ihr nicht ausgehen sieben Tage, bis zum Tage, da die Tage eurer Füllungend.h. Einweihung erfüllet sind; denn sieben Tage wird eure Hand gefüllt. Sowie man getan hat an diesem Tage, hat Jahwe geboten zu tun, um über euch zu sühnen. Und am Eingang des Versammlungszeltes sollt ihr sitzen bei Tag und bei Nacht, sieben Tage und die Hut Jahwes hüten, auf daß ihr nicht sterbet; denn so ist es mir geboten. Und Aharon und seine Söhne taten alle DingeWorte, die Jahwe durch die Hand Moses geboten hatte. Aharons erstes Opfer.Und am achten Tage geschah es, daß Mose Aharon und seine Söhne und die Ältesten Israels rief. Und er sprach zu Aharon: Nimm für dich ein junges Stierkalbdas Kalb den Sohn eines Rindes zum Sündopfer und einen Widder ohne Fehl zum Brandopfer und bringe sie dar vor Jahwe. Und zu den Söhnen Israels sollst du reden und sprechen: Nehmet einen Ziegenbock zu einem Sündopfer, und ein Kalb und ein Lamm von einem Jahrden Sohn eines Jahres ohne Fehl zu einem Brandopfer. Und einen Ochsen und einen Widder zum Dankopfer, zu opfern vor Jahwe, und ein Speiseopfer, mit Öl vermischt; denn es erscheint euch Jahwe an diesem Tag. Und sie nahmen, was Mose geboten hatte, an den Eingang des Versammlungszeltes, und es nahte die ganze Gemeinde und sie standen vor Jahwe. Und Mose sprach: Dies ist das Wort, das Jahwe geboten hat, daß ihr tun sollt; auf daß euch die Herrlichkeit Jahwes erscheine. Und Mose sprach zu Aharon: Nahe dich zum Altar, und tue dein Sündopfer und dein Brandopfer, und sühne für dich und für das Volk, und mache die Opfergabe des Volkes, und sühne für sie, wie Jahwe geboten hat. Und Aharon nahte zum Altar und schlachtete das Kalb des Sündopfers, das er hatte. Und Aharons Söhne brachten ihm das Blut dar, und er tauchte seinen Finger in das Blut und gab es auf die Hörner des Altars, und das Blut goß er an den Grund des Altars. Und das Fett und die Nieren und das Netz von der Leber von dem Sündopfer zündete er auf dem Altar an, wie Jahwe Mose geboten hatte. Und das Fleisch und die Haut verbrannte er im Feuer außerhalb des Lagers. Und er schlachtete das Brandopfer, und Aharons Söhne reichtenfanden ihm das Blut dar, und er sprengte es ringsum auf den Altar. Und das Brandopfer reichtenfanden sie ihm dar in seinen Stücken und den Kopf, und er zündete es an auf dem Altar. Und er wusch das Eingeweide und die Schenkel und zündete sie auf dem Brandopfer auf dem Altare an. Und er brachte die Opfergabe des Volkes dar, und nahm den Bock des Sündopfers, das für das Volk war, und schlachtete ihn und brachte ihn als Sündopfer darentsündigte ihn, wie das erste. Und er brachte das Brandopfer dar, und er machte es nach dem RechteGerichte. Und er brachte das Speiseopfer dar, und füllte seine Handflache Hand davon und zündete es auf dem Altare an außer dem Brandopfer des Morgens, Und er schlachtete den Ochsen und den Widder zum Dankopfer für das Volk, und die Söhne Aharons reichtenfanden ihm das Blut dar, und er sprengte es ringsum auf den Altar; Und die Fettstücke von dem Ochsen und von dem Widder, den Fettschwanz und die Netzhaut und die Nieren und das Netz der Leber; Und sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke, und er zündete die Fettstücke an auf dem Altar. Und die Bruststücke und die rechte Schulter webte Aharon als Webe vor Jahwe, wie Mose geboten hatte. Und Aharon hob seine Hände auf über das Volk und segnete sie, und kam herab, nachdem er das Sündopfer und das Brandopfer und das Dankopfer getan hatte. Und Mose und Aharon gingen in das Versammlungszelt und kamen heraus und segneten das Volk. Und es erschien die Herrlichkeit Jahwes dem ganzen Volke. Und es ging Feuer aus vonvon dem Angesichte Jahwes und fraß auf dem Altar das Brandopfer und die Fettstücke. Und das ganze Volk sah es, und sie jauchzten und fielen auf ihr Angesicht. Nadab und Abihu. - Weinverbot. Aharons Trauer.Und Nadab und Abihu, Aharons Söhne, nahmen jeder Mann seine Rauchpfanne und tatengaben Feuer hinein und legten Räuchwerk darauf und brachten vor Jahwe fremdes Feuer dar, das Er ihnen nicht geboten hatte. Und Feuer ging aus vonvor dem Angesichte Jahwe, und fraß sie auf und sie starben vorvor dem Angesichte Jahwe. Und Mose sprach zu Aharon: Das ist es, was Jahwe geredet und gesprochen hat: An denen, die Mir nahe sind, will ich geheiligt und vor dem Angesichte des ganzen Volkes verherrlicht werden. Und Aharon war stille. Und Mose rief Mischael und Elzaphan, die Söhne Ussiels, des Oheims von Aharon, und sprach zu ihnen: Nahet, traget eure Brüder hinweg vomvor dem Angesichte Heiligtum, zum Lager hinaus. Und sie nahten und trugen sie in ihren Leibröcken zum Lager hinaus, wie Mose geredet hatte. Und Mose sprach zu Aharon und seinen Söhne Eleasar und Ithamar: Eure Häupter sollt ihr nicht blößen und eure Kleider nicht aufrei-ßen, daß ihr nicht sterbet, und Er über die ganze Gemeinde entrüstet werde. Aber eure Brüder, das ganze Haus Israel mögen weinen über den Brand derer, die Jahwe verbrannte. Und von dem Eingang des Versammlungszeltes sollt ihr nicht ausgehen, auf daß ihr nicht sterbet; denn Jahwes Salbungsöl ist auf euch. Und sie taten nach Moses Wort. Und Jahwe redete zu Aharon und sprach: Wein und starkes Getränk sollst du und deine Söhne mit dir nicht trinken, wenn ihr zum Versammlungszelt eingehet, auf daß ihr nicht sterbet. Eine ewige Satzung soll es sein für eure Geschlechter; Und auf daß ihr scheidet zwischen dem Heiligen und zwischen dem Gemeinen und zwischen dem Unreinen und zwischen dem Reinen. Und daß ihr die Söhne Israels unterweiset in allen Satzungen, die Jahwe zu ihnen durch die Hand Moses geredet hat. Und Mose redete zu Aharon und zu seinen Söhnen Eleasar und Ithamar, die übriggeblieben: Nehmet das Speiseopfer, das übrig ist von den Feueropfern Jahwes und esset es ungesäuert neben dem Altar; denn allerheiligstdas Heilige des Heiligen ist es. Und sollt es essen an heiligem Ort; denn es ist deine Satzung und deiner Söhne Satzung von Jahwes Feueropfern; denn so ist es mir geboten. Und die Webebrust und die Hebeschulter sollt ihr essen an reinem Orte, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir; denn als deine Satzung und deiner Söhne Satzung von den Dankopfern der Söhne Israels werden sie gegeben. Die Schulter der Hebe und die Brust der Webe sollen sie auf dem Fettstück der Feueropfer hereinbringen, um sie als Webe vor Jahwe zu weben; und sie sollen für dich und deine Söhne mit dir eine ewige Satzung sein, wie Jahwe geboten hat. Und Mose befragte sie über den Bock des Sündopfers, und siehe, er war verbrannt. Und er war entrüstet über Eleasar und Ithamar, die Söhne Aharons, die übriggeblieben und sprach: Warum habt ihr das Sündopfer nicht an heiligem Orte gegessen; denn allerheiligstdas Heilige des Heiligen ist es. Und Er hat es euch gegeben, zu tragen die Missetat der Gemeinde, über sie vor Jahwe zu sühnen. Siehe! Sein Blut ist nicht in das Innere des Heiligtums gebracht worden. Ihr hättet es im Heiligtum essenessend essen sollen, wie ich geboten habe. Und Aharon redete zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor Jahwe dargebracht, und solches ist mir begegnet. Und äße ich heute Sündopfer, wäre es gut in den Augen Jahwes? Und Mose hörte, und es war gut in seinen Augen. Reine und unreine Tiere.Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach zu ihnen: Redet zu den Söhnen Israels und sprechet: Das sind die Tierewilden Tiere, die ihr essen dürfet von allem Vieh auf Erden; Alles, was einen durchbrochenen Huf, einen in Klauen gespaltenen Huf hat und wiederkäutdas Gekaute heraufbringen vom Vieh, das dürft ihr essen. Doch sollt ihr nicht essen von denen, die wiederkäuendas Gekaute heraufbringen und denen mit durchbrochenem Huf: Das Kamel; denn es wiederkäutdas Gekaute heraufbringen zwar, hat aber keinen durchbrochenen Huf. Unrein sei es euch. Und das Kaninchen; denn es ist wiederkäuenddas Gekaute heraufbringen und hat keinen durchbrochenen Huf. Unrein sei es euch. Und den Hasen; denn er wiederkäut und hat keinen durchbrochenen Huf. Unrein sei er euch! Und das Schwein; denn es hat einen durchbrochenen Huf und die Klauen gespalten, aber es wiederkäut nicht. Unrein sei es euch! Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen und ihr Aas nicht berühren. Unrein seien sie euch! Und das dürfet ihr essen von allem, was im Wasser ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in den Meeren und in den Bächen, das dürfet ihr essen. Aber alles, was keine Flosse und Schuppe hat in Meeren und Bächen, von allem, das im Wasser wimmelt und von aller lebendigen Seele im Wasser, ein Abscheu sei es euch! Zum Abscheu sollen sie euch sein. Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sei euch ein Abscheu. Alles, was nicht Flosse und Schuppe hat im Wasser, soll euch zum Abscheu sein. Und diese sollt ihr vom Gevögel verabscheuen. Sie sollen nicht gegessen werden, zum Abscheu sein: Der Adler und der Seeadler und der Lämmergeier; Und der Weihe und der Falke nach seiner Art; Alle Raben nach ihren Arten; Und das Käuzlein und der Strauß und die Möwe und der Habicht nach seiner Art; Und der Uhu und der Taucher und die Eule. Und die Dohle und der Pelikan und der Aasgeier. Und der Storch, der Reiher nach seiner Art, und der Wiedehopf und die Fledermaus. Alles Kriechtier mit Flügeln, das auf Vieren geht, soll euch zum Abscheu sein. Nur das sollt ihr essen von allem geflügelten Kriechtier, das auf Vieren geht, das Schenkel über den Füßen hat, um damit auf der Erde zu hüpfen. Diese möget ihr davon essen: Die Heu- schrecke nach ihrer Art, den Solamd.h. verschiedene Arten von Heuschrecken nach seiner Art und den Chargold.h. verschiedene Arten von Heuschrecken nach seiner Art, und den Chagabd.h. verschiedene Arten von Heuschrecken nach seiner Art. Und alles andere geflügelte Kriechtier mit vier Füßen soll euch ein Abscheu sein. Und mit diesen verunreinigt ihr euch. Wer ihr Aas berührt, ist bis zum Abend unrein. Und jeder, der von ihrem Aase trägt, soll seine Kleider waschen, und ist unrein bis zum Abend. Alles Vieh, das einen durchbrochenen Huf hat und den Huf nicht spaltet, und nicht wiederkäutdas Gekaute nicht heraufbringt, soll unrein für euch sein. Wer immer es berührt, ist unrein. Und alles, was auf seinen Tatzenflachen Händen geht unter allem Wild, das auf Vieren geht, ist unrein für euch, ein jeder, der ihr Aas anrührt, ist unrein bis zum Abend. Und wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider waschen und ist unrein bis zum Abend. Unrein seien sie euch. Und das sei euch unrein unter dem Kriechtier, das auf dem Lande wimmelt: Das Wiesel und die Maus und die gelbe Eidechse nach ihrer Art. Und die Feldmaus und das Chamäleon und die Schildkröte und die Schnecke und der Maulwurf. Diese seien euch unrein unter allem Kriechtier. Wer sie anrührt, wenn sie tot sind, ist unrein bis zum Abend. Und alles, worauf ein solches unter ihnen fällt, wenn es tot ist, ist unrein, irgendein hölzernes Gerät oder ein Kleid oder Fell oder Sack, jegliches Gerät, mit dem man eine Arbeit tut, soll ins Wasser hineingebracht werden und ist unrein bis zum Abend, und dann ist es rein. Und jegliches irdene Gefäß, in dessen Mitte derselben eines fällt, wird unrein, alles, was in dessen Mitte ist; und ihr sollt es zerbrechen. Jegliche Speise, die gegessen wird, über die solches Wasser kommt, ist unrein, und alles Getränk, das aus irgend solchem Gefäß getrunken wird, ist unrein. Und alles, worauf von ihrem Aase fällt ist unrein. Der Ofen oder Herd werde eingerissen; sie sind unrein, und sollen euch unrein sein. Nur der Brunnquell und die Grube, in denen sich Wasser sammelt, sollen rein sein; was aber ihr Aas berührt, soll unrein sein. Und so von ihrem Aas auf irgendwelchen Saatsamen fällt, der gesät werden soll, so ist er rein; Wird aber Wasser auf den Samen getangegeben, und es fällt von ihrem Aas darauf, so ist es unrein für euch. Und so von dem Vieh, das euch zur Speise ist, eines stirbt, so ist der, welcher sein Aas berührt, unrein bis zum Abend. Und wer von seinem Aase ißt, soll seine Kleider waschen, und unrein sein bis zum Abend, und wer sein Aas trägt, soll seine Kleider waschen und ist unrein bis zum Abend. Und alles Gewimmel, das auf der Erde wimmelt, ist ein Abscheu; es soll nicht gegessen werden. Alles, was auf dem Bauche geht, und alles, was auf vieren und bis zu dem, das auf mehr Füßen geht, von allem Gewimmel, das auf der Erde wimmelt, sollt ihr nicht essen; denn sie sind ein Abscheu. Ihr sollt eure Seele nicht abscheulich machen durch irgendwelches Gewimmel, das da wimmelt, und euch damit nicht verunreinigen, daß ihr dadurch unrein werdet; Denn Ich bin Jahwe, euer Gott, und ihr sollt euch heiligen, auf daß ihr heilig seid; denn Ich bin heilig; und sollt eure Seele nicht verunreinigen mit irgendwelchem Gewimmel, das auf der Erde kriecht. Denn Ich bin Jahwe, Der euch aus Ägyptenland heraufgebracht, auf daß Ich euer Gott sei. So seid denn heilig, denn Ich bin heilig. Das ist das Gesetz vom Vieh und Gevögel und allen lebendigen Seelen, die sich im Wasser regenkriechen, und allen Seelen, die auf der Erde wimmeln; Damit ihr scheidet zwischen Unreinem und zwischen Reinem, und zwischen dem Tieredem Lebendigen, das ihr essen und dem Tier, das ihr nicht essen sollt. Ordnung der Kindbetterinnen.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Wenn ein Weib empfängtbesamet wird und ein Männliches gebiert, so ist sie sieben Tage unrein. Wie die Tage der Abgeschiedenheit ihrer Krankheit soll sie unrein sein. Und am achten Tage soll das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten werden. Und sie soll drei Tage und dreißig Tage im Blute ihrer Reinigung bleibensitzen, nichts Heiliges anrühren, und nicht zum Heiligtum kommen, bis die Tage ihrer Reinigung voll sind. Und gebiert sie ein Weibliches, soll sie zwei Wochen unrein sein, wie bei ihrer Abgeschiedenheit und soll sechs Tage und sechzig Tage im Blute ihrer Reinigung bleibensitzen. Und wenn die Tage ihrer Reinigung für Sohn oder für Tochter erfüllt sind, soll sie ein einjährigesden Sohn eines Jahres Lamm als Brandopfer und eine junge Taubeden Sohn einer Taube oder eine Turteltaube als Sündopfer zum Eingang des Versammlungszeltes zu dem Priester bringen. Und er bringe es dar vor Jahwe und sühne über sie, auf daß sie rein sei vom Born ihres Blutes. Dies ist das Gesetz für die, so ein Männliches oder ein Weibliches geboren hat. Und reichtfindet ihre Hand nicht genug zu einem Lammzu einem Jungen vom Kleinvieh, so nehme sie zwei Turteltauben oder zwei junge TaubenSöhne der Taube, eine zum Brandopfer und eine zum Sündopfer, und der Priester sühne über sie und sie sei rein. Vom Aussatz.Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach: So bei einem Menschen auf der Haut seines Fleisches eine Erhebung oder ein Schorf oder ein lichter Fleck ist, und dies auf der Haut seines Fleisches zum Male des Aussatzes werden könnte, so werde er zu Aharon, dem Priester, oder zu einem von seinen Söhnen, den Priestern, gebracht. Und wenn der Priester das Mal auf der Haut des Fleisches gesehen, und das Haar in dem Male in Weiß verwandelt worden, und das Mal ist tiefer anzusehen als die Haut seines Fleisches, so ist es ein Aussatzmal, und der Priester sehe ihn und erkläre ihn für unrein. Und wenn ein weißer, lichter Fleck auf der Haut seines Fleisches ist, aber nicht tiefer als die Haut anzusehen, und das Haar nicht in Weiß verwandelt ist, so lasse der Priester den mit dem Male sieben Tage einschließen. Und am siebenten Tage sehe ihn der Priester, und siehe, das Mal ist in seinen Augen stehengeblieben, und das Mal hat auf der Haut nicht um sich gegriffen, so lasse ihn der Priester zum zweitenmal sieben Tage einschließen. Und wenn ihn dann der Priester am siebenten Tag zum zweitenmal sieht, und siehe, das Mal ist trüber geworden, und das Mal hat auf der Haut nicht um sich gegriffen, so erkläre ihn der Priester rein. Es ist ein Schorf. Und er wasche seine Kleider und ist rein. Hat aber der Schorf um sich gegriffen auf der Haut, nachdem er vom Priester für seine Reinsprechung besehen worden ist, so werde er vom Priester zum zweitenmal besehen. Und sieht ihn der Priester, und siehe, der Schorf hat in der Haut um sich gegriffen, so erkläre ihn der Priester für unrein: es ist Aussatz. Ist das Aussatzmal am Menschen, so werde er zum Priester gebracht. Und sieht der Priester, und siehe, eine weiße Erhebung ist in der Haut und hat das Haar in Weiß verwandelt, und frisches wildeslebendiges Fleisch in der Erhebung; So ist alter Aussatz in der Haut seines Fleisches; und der Priester erkläre ihn für unrein. Er schließe ihn nicht ein; denn er ist unrein. So aber der Aussatz so in der Haut hervorbrichthervorbrechend hervorbricht, daß der Aussatz die ganze Haut mit dem Male bedeckt, von seinem Kopfe und bis zu seinen Füßen, soweit das Auge des Priesters sieht; Und der Priester sieht, und siehe, der Aussatz hat sein ganzes Fleisch bedeckt, so soll er das Mal für rein erklären. Alles an ihm ist in Weiß verwandelt; er ist rein. Am Tage aber, da sich wildeslebendiges Fleisch an ihm sehen läßt, wird er unrein. Und sieht der Priester das wildelebendige Fleisch, so erkläre er ihn für unrein; das wildedas lebendige Fleisch ist unrein, es ist der Aussatz. Oder wenn das wildelebendige Fleisch sich zurückzieht und verwandelt sich in Weiß, so komme er zu dem Priester. Und sieht ihn der Priester und siehe, das Mal ist in Weiß verwandelt, so erkläre der Priester das Mal für rein. Er ist rein. Und so an jemandes Fleisch in der Haut ein Geschwür ist und geheilt wird; Und an dem Orte des Geschwürs eine weiße Erhebung oder ein lichter weißrötlicher Fleck wird, so erscheine er bei dem Priester. Und sieht der Priester, und siehe, es ist niedriger anzusehen als die Haut, und das Haar ist in Weiß verwandelt, so erkläre ihn der Priester für unrein; denn das Aussatzmal ist an dem Geschwür ausgebrochen. Und sieht sie der Priester, und siehe, es ist kein weißes Haar darin, und es ist nicht niedriger als die Haut und ist trübe, so lasse ihn der Priester sieben Tage einschließen. Greift es aber um sichgreift es umgreifend um sich in der Haut, so erkläre ihn der Priester für unrein: es ist das Mal. Blieb aber der lichte Fleck an seiner Stelle stehen und greift nicht um sich, so ist es eine Entzündung des Geschwürs, und der Priester erkläre ihn für rein. Oder so am Fleische in der Haut ein Brandmal vom Feuer ist und wildes Fleisch am Brandmal und ein weißrötlicher oder weißer, lichter Fleck wird; Und der Priester sieht es, und siehe, das Haar ist auf dem lichten Fleck in Weiß verwandelt und ist tiefer anzusehen als die Haut, so ist es Aussatz, der auf dem Brandmal ausgebrochen ist, und der Priester soll ihn für unrein erklären: es ist das Aussatzmal. Und wenn es der Priester sieht, und siehe, es ist an dem lichten Fleck kein weißes Haar, und er ist nicht niedriger als die Haut und ist trübe, so schließe ihn der Priester ein sieben Tage. Und sieht ihn der Priester am siebenten Tag, und es hat in der Haut um sich gegriffenumgreifend um sich gegriffen: so erkläre ihn der Priester für unrein. Es ist das Aussatzmal. Steht aber der lichte Fleck an derselben Stelle und hat nicht in der Haut um sich gegriffen, und die Erhebung des Brandmals ist trübe geworden, so erkläre der Priester ihn für rein, denn es ist die Entzündung des Brandmals. Und hat ein Mann oder ein Weib ein Mal auf dem Kopf oder am Bart: Und sieht der Priester das Mal, und siehe, es ist tiefer anzusehen als die Haut, und es ist feines, goldgelbes Haar darin, so erkläre der Priester ihn für unrein: es ist der NethekGrind, der Aussatz am Kopf oder Bart. Und sieht der Priester das Mal des Nethek und siehe, es ist nicht tiefer im Ansehen als die Haut, und ist kein schwarzes Haar darin, so lasse der Priester den mit dem Male des Nethek einschließen sieben Tage. Und sieht der Priester das Mal am siebenten Tag, und siehe, der Nethek hat nicht um sich gegriffen, und ist kein goldgelbes Haar darin, und ist der Nethek nicht tiefer im Ansehen als die Haut: So soll er sich scheren, den Nethek aber soll er nicht scheren. Und der Priester schließe den mit Nethek Behafteten zum zweiten Male sieben Tage ein. Und sieht der Priester den Nethek am siebenten Tage, und siehe, der Nethek hat nicht in der Haut um sich gegriffen, und ist nicht tiefer anzusehen als die Haut ist, so erkläre ihn der Priester für rein. Und er wasche seine Kleider, und ist rein. Greiftumgreifend um sich greifend aber der Nethek in der Haut um sich, nachdem er für rein erklärt worden ist; Und sieht ihn der Priester und siehe, der Nethek hat in der Haut um sich gegriffen, so forsche der Priester nicht nach dem goldgelben Haar. Er ist unrein. Wenn aber in seinen Augen der Nethek stille steht, und schwarzes Haar darin sproßt, so ist der Nethek geheilt. Er ist rein und der Priester erkläre ihn für rein. Und wenn beim Mann oder beim Weib auf der Haut ihres Fleisches lichte Flecken, weiße lichte Flecken sind; Und der Priester sieht sie, und siehe, auf der Haut ihres Fleisches sind trübe, weiße lichte Flecken, so ist es der Bohakgutartiger Ausschlag, der in der Haut ausgebrochen. Er ist rein. Und wenn einem Manne die Haare seines Hauptes ausfallen, und er wird ein Kahlkopf, so ist er rein. Und wenn einem auf der SeiteEcke seines Angesichts das Haar seines Hauptes ausfällt, und eine Vorderglatze wird, so ist er rein. Und wenn in der Hinterglatze oder in der Vorderglatze ein weißrötliches Mal wird, so ist es der Aussatz, der auf seiner Hinterglatze oder seiner Vorderglatze ausgebrochen ist. Und sieht ihn der Priester, und siehe, ein weißrötliches Erhebungsmal ist auf seiner Hinterglatze oder seiner Vorderglatze, wie das Ansehen des Aussatzes auf der Haut des Fleisches: So ist er ein aussätziger Mann, er ist unrein. Der Priester soll ihn für unrein erklären. Auf seinem Haupte ist sein Mal. Und der Aussätzige, an dem das Mal ist, soll aufgerissene Kleider haben, und das Haupt blößen, und bis an den Bart sich einhüllen und Unrein! Unrein! rufen. Alle Tage, die das Mal an ihm ist, soll er unrein sein! Unrein ist er. Allein soll er wohnensitzen. Außerhalb des Lagers soll sein Wohnensitzen sein. Und wenn an einem Kleide das Aussatzmal ist, an einem Kleide von Wolle oder einem Kleide von Linnen, Oder am AufzugKette, Gewebtes, oder am EinschlagSchuß, Gewirktes von Lein oder von Wolle, oder am Fell oder an irgendeiner Arbeit von Fell; Und ist das Mal grünlich oder rötlich am Kleide oder am Fell, oder am Aufzug oder am Einschlag oder an irgendeinem Gerät von Fell, so ist es ein Aussatzmal; und man soll es den Priester sehen lassen. Und hat der Priester das Mal gesehen, so lasse er das Mal sieben Tage einschließen. Und sieht er das Mal am siebenten Tage, daß das Mal um sich gegriffen hat am Kleide, oder am Aufzug oder am Einschlag oder am Fell, an allem, was aus Fell gemacht wird zur Arbeit, so ist das Mal ein zerfressender Aussatz. Es ist unrein. Und er verbrenne das Kleid, oder den Aufzug, oder den Einschlag von Wolle oder von Lein, oder jegliches Gerät von Leder, oder an dem das Mal ist, denn ein zerfressender Aussatz ist es. Es werde im Feuer verbrannt. Sieht aber der Priester, und siehe, das Mal hat nicht am Kleide oder am Aufzug oder am Einschlag oder an irgendwelchem ledernen Gerät um sich gegriffen; So soll der Priester gebieten, daß man das, an dem das Mal ist, wasche, und soll es anderezweite sieben Tage verschließen. Und sieht der Priester, nachdem das Mal gewaschen ist, und siehe, das Mal hat sein Aussehen nicht verwandelt, und das Mal hat nicht weiter um sich gegriffen, so ist es unrein, und du sollst es im Feuer verbrennen. Es ist eingefressen auf der KehrseiteHinterkahlseite wie auf der rechten Seite. Sieht aber der Priester, und siehe, das Mal ist nach dem Waschen trübe, so reiße er es aus dem Kleide oder aus dem Fell oder aus dem Aufzug oder aus dem Einschlag. Wird es aber am Kleid oder am Aufzug oder am Einschlag oder an irgendeinem Gerät von Fell wieder gesehen, so ist es ein Ausbruch; dann sollst du das, woran das Mal ist, im Feuer verbrennen. Das Kleid aber oder der Aufzug oder der Einschlag oder irgendwelches Gerät von Fell, das du gewaschen hast, und von dem das Mal gewichen ist, soll zum zweitenmal gewaschen werden, und dann ist es rein. Dies ist das Gesetz über das Aussatzmal an Kleidern von Wolle oder Lein, oder am Aufzug oder am Einschlag oder an jeglichem Gerät von Fell, es für rein zu erklären oder es unrein zu erklären. Reinigung des Aussatzes an Menschen und Häusern.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Dies ist das Gesetz für den Aussätzigen am Tage seiner Reinigung. Und er werde vor den Priester gebracht. Und der Priester gehe hinaus außerhalb des Lagers, und der Priester sehe: und siehe, ist das Aussatzmal geheilt an dem Aussätzigen: So gebiete der Priester, daß man für den, der sich reinigen läßt, zwei lebendige, reine Vögel und Zedernholz und Scharlach doppelt gefärbt und Ysop nehme; Und der Priester gebiete, daß man einen der Vögel schlachte in ein irdenes Gefäß über lebendigemd.h. fließendem Wasser. Und den lebendigen Vogel, den nehme er und das Zederholz und den doppelt gefärbten Scharlach und den Ysop und tauche sie und den lebendigen Vogel in das Blut des Vogels, der über dem lebendigend.h. fließendem Wasser geschlachtet worden, Und spritze davon siebenmal über den, der sich vom Aussatze reinigen läßt, und reinige ihn; und entsende den lebendigen Vogel über das Felddas Angesicht des Feldes hin. Und der zu Reinigende wasche seine Kleider und schere all sein Haar ab und bade im Wasser, so ist er rein, und nachher komme er ins Lager, bleibe aber sieben Tage außerhalb seines Zeltes. Und am siebenten Tag schere er all sein Haar, sein Haupt und seinen Bart und seine Augenbrauen und all sein Haar schere er; und wasche seine Kleider und bade sein Fleisch im Wasser und er ist rein. Und am achten Tage nehme er zwei Lämmer ohne Fehl und ein Mutterlamm ohne Fehl von einem Jahreine Tochter von einem Jahr und drei Zehntel Semmelmehl als Speiseopfer, mit Öl vermischt, und ein Log Öl. Und der reinigende Priester lasse den Mann, der sich reinigen läßt, samt denselben vor Jahwe an den Eingang des Versammlungszeltes stehen. Und der Priester nehme das eine Lamm und bringe es dar zum Schuldopfer, und das Log Öl, und webe sie als Webe vor Jahwe; Und er schlachte das Lamm an dem Orte, wo man das Sündopfer und das Brandopfer schlachtet, an heiligem Orte; denn wie das Sündopfer ist das Schuldopfer des Priesters; es ist allerheiligstdas Heilige des Heiligen. Und der Priester nehme von dem Blute des Schuldopfers und der Priester gebe es auf das rechte Ohrläppchen des zu Reinigenden und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. Und der Priester nehme von dem Log Öl und gieße in seine linke flache Hand; Und tauche der Priester seinen rechten Finger in das Öl, das in seiner linken flachen Hand ist, und spritze mit seinem Finger von dem Öl siebenmal vor Jahwe; Und von dem übrigen des Öls aus seiner flachen Hand gebe der Priester dem sich Reinigenden auf das rechte Ohrläppchen und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, auf dem Blute des Schuldopfers; Und gebe das übrige von dem Öl, das auf des Priesters flacher Hand ist, auf das Haupt des zu Reinigenden, und der Priester sühne über ihm vor Jahwe. Und der Priester mache das Sündopfer und sühne über den sich Reinigenden von seiner Unreinheit, und schlachte hernach das Brandopfer. Und der Priester lasse aufgehen das Brandopfer und das Speiseopfer auf dem Altar, und der Priester sühne über ihm, und er ist rein. Und wenn er arm ist und seine Hand nicht hinreicht, so nehme er ein Lamm als Schuldopfer zur Webe, über ihm zu sühnen, und ein Zehntel Semmelmehl, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer, und ein Log Öl; Und zwei Turteltauben oder zwei junge TaubenSöhne einer Taube, wofür seine Hand hinreicht, und eine sei ein Sündopfer und die anderedie eine ein Brandopfer. Und am achten Tage seiner Reinigung bringe er sie zum Priester an den Eingang des Versammlungszeltes vor Jahwe. Und der Priester nehme das Lamm des Schuldopfers und das Log Öl, und der Priester webe sie als Webe vor Jahwe. Und er schlachte das Lamm des Schuldopfers, und der Priester nehme von dem Blut des Schuldopfers und gebe es dem sich Reinigenden auf das rechte Ohrläppchen und auf den Daumen seiner rechten Hand, und auf die große Zehe seines rechten Fußes. Und von dem Öl gieße der Priester auf des Priesters linke flache Hand, Und es spritze der Priester mit seinem rechten Finger siebenmal von dem Öl auf seiner linken flachen Hand vor Jahwe. Und der Priester gebe von dem Öl auf seiner flachen Hand auf das rechte Ohrläppchen des zu Reinigenden, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes auf den Ort des Blutes des Schuldopfers. Und das übrige von dem Öl auf des Priesters flacher Hand gebe er auf den Kopf des sich Reinigenden, um über ihm zu sühnen vor Jahwe; Und opferemache die eine von den Turteltauben oder von den jungen TaubenSöhne einer Taube, wozu seine Hand reicht; Das, wozu seine Hand reicht, die eine als Sündopfer und die anderedie eine als Brandopfer, auf dem Speiseopfer; und der Priester sühne über dem sich Reinigenden vor Jahwe. Dies ist das Gesetz für den, an dem das Aussatzmal war, und dessen Hand zu seiner Reinigung nicht hinreichte. Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach: Wenn ihr zum Land Kanaan kommet, das Ich euch zum Eigentum gebe, und Ich tuegebe das Aussatzmal in ein Haus im Lande eures Eigentums. So komme der, dessen das Haus ist, und sage dem Priester an und spreche: Es hat sich mir etwas wie ein Mal im Haus gezeigt. Und der Priester gebiete, daß sie das Haus räumen, bevor der Priester kommt, um das Mal zu sehen, auf daß nicht alles im Hause unrein werde; und danach gehe der Priester hinein, das Haus zu sehen. Und sieht er das Mal, und siehe, das Mal ist an den Wänden des Hauses: grünliche oder rötliche Vertiefungen, und ihr Ansehen ist niedriger als die Wand; So gehe der Priester aus dem Haus an den Eingang des Hauses und verschließe das Haus für sieben Tage. Und am siebenten Tage kehre der Priester zurück und sehe es, und siehe, hat das Mal an den Wänden des Hauses um sich gegriffen, So gebiete der Priester, die Steine, an denen das Mal ist, herauszuziehen und sie sollen sie hinaus zur Stadt an einen unreinen Ort werfen. Und das Haus kratze man von innen ringsum ab und schütte den Staub, den man abgekratzt, außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort. Und sie sollen andere Steine nehmen und sie an die Stelle der Steine bringen, und man nehme anderen Staub und übertünche das Haus. Wenn aber das Mal zurückkehrt und am Hause ausbricht, nachdem man die Steine herausgezogen, und nachdem man das Haus abgekratzt und nachdem man es übertüncht hat; Und der Priester kommt und sieht, und siehe, das Mal hat um sich gegriffen im Hause, so ist es ein zerfressender Aussatz im Hause: es ist unrein. Und man reiße das Haus ein, seine Steine und seine Hölzer und all den Staub des Hauses, und bringe es hinaus außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort. Und wer in das Haus hineingeht in all den Tagen, da er es verschlossen hat, soll unrein sein bis zum Abend. Und wer in dem Hause liegt, soll seine Kleider waschen; und wer im Hause ißt, soll seine Kleider waschen. Kommtkommend kommt aber der Priester und sieht, und siehe, das Mal hat im Hause nicht um sich gegriffen, nachdem das Haus übertüncht worden ist, so erkläre der Priester das Haus für rein, denn das Mal ist geheilt. Und er nehme, um das Haus zu entsündigen, zwei Vögel und Zedernholz und Scharlach doppelt gefärbt und Ysop; Und schlachte den einen Vogel in ein irdenes Gefäß über lebendigemd.h. fließendem Wasser, Und nehme das Zedernholz und den Ysop und den doppelt gefärbten Scharlach und den lebendigen Vogel und tauche sie in das Blut des geschlachteten Vogels und in die lebendigen Wasser und spritze siebenmal gegen das Haus; Und entsündige das Haus mit dem Blut des Vogels und mit dem lebendigen Wasser und mit dem lebendigen Vogel und mit dem Zedernholz und mit dem Ysop und mit dem doppelt gefärbten Scharlach. Und den lebendigen Vogel entsende er hinaus aus der Stadt über das Feld hindas Angesicht des Feldes, und sühne über dem Haus; und es ist rein; Dies ist das Gesetz für alles Aussatzmal und den NethekGrind; Und für den Aussatz am Kleide und am Hause. Und über die GeschwulstErhebung, den Schorf und den lichten Fleck. Zu unterweisen über den Tag, da man unrein, und den Tag, da man rein ist. Das ist das Gesetz von dem Aussatz. Unreinheit durch Schleimfluß, Blutfluß, Befleckung und Beischlaf.Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach: Redet zu den Söhnen Israels und saget ihnen: Jeder Mannein Mann, ein Mann der einen Fluß hat aus seinem Fleische, der ist durch seinen Fluß unrein. Und dies soll seine Unreinheit von seinem Flusse sein: Schleimet sein Fleisch von seinem Flusse oder ist sein Fleisch verstopftversiegelt von seinem Flusse, so ist es seine Unreinheit. Alles Lager, auf dem der Flüssige liegt, soll unrein sein; und jegliches Gerät, auf dem er sitzt soll unrein sein. Und der Mann, der sein Lager berührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und ist bis an den Abend unrein. Und wer auf einem Gerät sitzt, auf dem der Flüssige gesessen, der soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und bis zum Abend unrein sein. Und wer das Fleisch des Flüssigen berührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden und soll unrein sein bis zum Abend. Und wenn der Flüssige auf den Reinen spuckt, so soll dieser seine Kleider waschen und sich im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Und jeglicher Wagen, in dem der Flüssige fährt, soll unrein sein. Und jeder, der irgend etwas berührt, das er unter sich hatte, soll unrein sein bis zum Abend. Und der sie trägt, wasche seine Kleider und bade sich im Wasser, und ist unrein bis an den Abend. Und jeder, den der Flüssige berührt und seine Hände nicht im Wasser abgespült hatte, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Und das irdene Gefäß, das der Flüssige berührt, soll zerbrochen, und jedes hölzerne Gefäß soll ausgespült werden im Wasser. Und so der Flüssige rein wird von seinem Flusse, soll er sieben Tage zählen von seiner Reinigung an, und seine Kleider waschen und sein Fleisch in fließendemlebendigem Wasser baden, und er ist rein. Und am achten Tage nehme er für sich zwei Turteltauben oder zwei junge TaubenSöhne der Taube und komme vor das Angesicht Jahwes zum Eingang des Versammlungszeltes und gebe sie dem Priester. Und der Priester mache die eine als Sündopfer und die anderedie eine als Brandopfer, und der Priester sühne über ihm vor Jahwe von seinem Flusse. Und der Mann, von dem ein Samenerguß ausgeht, bade sein ganzes Fleisch im Wasser, und ist unrein bis an den Abend. Und jegliches Kleid und jegliches Fell, auf dem von dem Samenerguß ist, werde im Wasser gewaschen, und ist unrein bis zum Abend. Und das Weib, mit dem ein Mann liegt, und der Samen sich ergießt: sie sollen sich im Wasser baden, und sind unrein bis auf den Abend. Und so ein Weib flüssig ist, so sie ihren Fluß von Blut hat an ihrem Fleische, soll sie sieben Tage in ihrer Abgeschiedenheit sein, und jeder, der sie berührt, sei unrein bis an den Abend. Und alles, worauf sie liegt in ihrer Abgeschiedenheit, ist unrein, und alles, worauf sie sitzt, ist unrein. Und jeder, der ihr Lager berührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und ist unrein bis auf den Abend. Und jeder, der irgendein Gerät berührt, auf dem sie sitzt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und ist bis zum Abend unrein. Und wenn es auf dem Lager ist oder an dem Gerät, auf dem sie saß, da er es berührt, soll er unrein sein bis zum Abend. Und wenn ein Mann bei ihr liegtliegend liegt und von ihrer BefleckungAbgeschiedenheit an ihm ist, so ist er sieben Tage unrein, und das ganze Lager, auf dem er lag, ist unrein. Und wenn einem Weib ihr Blutfluß viele Tage fließt außer der Zeit ihrer Abgeschiedenheit oder derselbe fließt über die Zeit ihrer Abgeschiedenheit hinaus, soll sie alle Tage des Flusses ihrer Unreinheit wie in den Tagen ihrer Abgeschiedenheit unrein sein. Alles Lager, worauf sie liegt alle Tage ihres Flusses, sei ihr wie das Lager ihrer Abgeschiedenheit, und alles Gerät, worauf sie sitzt, sei unrein, wie die Unreinheit ihrer Abgeschiedenheit. Und jeder, der das anrührt, wird unrein und soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Und wird sie rein von ihrem Flusse, so soll sie sich sieben Tage zählen, und nachher ist sie rein. Und am achten Tage nehme sie für sich zwei Turteltauben oder zwei junge TaubenSöhne einer Taube und bringe sie zum Priester zum Eingang des Versammlungszeltes. Und der Priester bereitemache die eine als Sündopfer und die anderedie eine als Brandopfer, und der Priester sühne über ihr vor Jahwe von dem Flusse ihrer Unreinheit. Und ihr sollt die Söhne Israel absondern von ihrer Unreinheit, auf daß sie nicht sterben in ihrer Unreinheit, indem sie verunreinigen Meine Wohnung in ihrer Mitte. Dies ist das Gesetz für den Flüssigen und von dem Samenerguß ausgeht und der dadurch unrein wird. Und für die, so krank ist in ihrer Abgeschiedenheit und für dasjenige, das am Flusse leidet, männlich oder weiblich, und für den Mann, der bei einer Unreinen liegt. Das Sühnungsfest.Und Jahwe redete zu Mose nach dem Tode der zwei Söhne Aharons, die sich vor Jahwe nahten und starben. Und Jahwe sprach zu Mose: Rede zu Aharon, deinem Bruder, daß er nicht zu jeder Zeit eingehe in das Heiligtum innerhalb des Vorhangs vor den Gnadenstuhlvor das Angesicht des Gnadenstuhls, der auf der Lade ist, auf daß er nicht sterbe; denn in der Wolke erscheine Ich auf dem Gnadenstuhl. So soll Aharon eingehen in das Heiligtum: mit einem jungen Farreneinem Farren, dem Sohn eines Rindes zum Sündopfer und einem Widder zum Brandopfer. Einen Leibrock der Heiligkeit von Lein soll er anziehen, und linnene Beinkleider über seinem Fleische haben, und mit einem linnenen Gürtel sich gürten, und eine linnene Tiara sich umwinden. Kleider der Heiligkeit sind es. Und er soll sein Fleisch im Wasser baden, und sie anziehen. Und von der Gemeinde der Söhne Israels soll er zwei Ziegenböcke zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer nehmen. Und Aharon bringe den Farren des Sündopfers dar, der für ihn ist, und sühne für sich und für sein Haus; Und nehme die zwei Böcke und lasse sie vor Jahwe am Eingang des Versammlungszeltes stehen. Und Aharon gebe Lose über die zwei Böcke; ein Los für Jahwe und das anderedas eine Los für Asasel. Und Aharon bringe den Bock dar, auf den das Los für Jahwe aufkam und mache ihn als Sündopfer. Und der Bock, auf den das Los für Asasel aufkam, soll lebendig vor Jahwe stehen, um über ihm zu sühnen, und ihn dann für Asasel in die Wüste zu entsenden. Und Aharon bringe den Farren des Sündopfers dar, der für ihn ist, und sühne für sich und für sein Haus, und schlachte den Farren des Sündopfers, der für ihn ist; Und nehme eine Rauchpfanne voll Kohlen des Feuers vom Altar vor Jahwe und seine HändeFäuste voll zerstoßeneszermalmtes Räuchwerk von Spezereien und bringe sie innerhalb des Vorhangs; Und gebe das Räuchwerk auf das Feuer vor Jahwe, auf daß die Wolke des Räuchwerks den Gnadenstuhl über dem Zeugnis bedecke und er nicht sterbe. Und er nehme von dem Blute des Farren und spritze mit seinem Finger vor dem Gnadenstuhl gegen Osten und vor den Gnadenstuhl hin spritze er mit seinem Finger siebenmal von dem Blut. Und er schlachte den Bock des Sündopfers, der für das Volk ist, und bringe sein Blut innerhalb des Vorhangs und tue mit seinem Blut, wie er mit dem Blute des Farren getan, und spritze es auf den Gnadenstuhl und vor den Gnadenstuhl. Und sühne so über dem Heiligtum wegen der Unreinheiten der Söhne Israels und wegen ihrer Übertretungen nach allen ihren Sünden, und so tue er dem Versammlungszelt, das bei ihnen mitten unter ihren Unreinheiten wohnt. Und kein Mensch soll sein im Versammlungszelt, wenn er hineingeht, zu sühnen in dem Heiligtum, bis er herauskommt, und er sühne für sich und für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels. Und er komme heraus an den Altar, der vor Jahwe ist, und sühne über ihm, und nehme von dem Blut des Farren und von dem Blut des Bockes und gebe es auf die Hörner des Altars ringsum. Und er spritze darauf von dem Blute mit seinem Finger siebenmal; und er reinige ihn und heilige ihn von den Unreinheiten der Söhne Israels. Und hat er vollendet zu sühnen das Heiligtum und das Versammlungszelt und den Altar, so bringe er den lebendigen Ziegenbock dar; Und Aharon legelehne seine beiden Hände auf den Kopf des lebendigen Bockes, und bekenne über ihm alle Missetaten der Söhne Israels und alle ihre Übertretungen nach ihren Sünden, und legegebe sie auf den Kopf des Bockes, und entsende ihn durch die Hand eines Mannes, der bereit ist, in die Wüste. Und der Bock trage auf sich alle ihre Missetaten in ein abgeschnittenes Land; und er entsende den Bock in die Wüste. Und Aharon gehe ein zum Versammlungszelt, und ziehe die linnenen Kleider aus, die er angezogen, als er in das Heiligtum einging, und lege sie daselbst nieder. Und er bade sein Fleisch im Wasser an heiligem Orte, und ziehe seine Kleider an, und komme heraus und mache seine Brandopfer und das Brandopfer des Volkes, und sühne für sich und für das Volk. Und das Fett des Sündopfers zünde er auf dem Altar an. Der aber den Bock zu Asasel entsandte, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden und danach komme er zum Lager. Und den Farren des Sündopfers und den Bock des Sündopfers, deren Blut hineingebracht worden war, um im Heiligtum zu sühnen, bringe er hinaus außerhalb des Lagers, und lasse ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mist im Feuer verbrennen. Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden und danach komme er zum Lager. Und es sei euch zu ewiger Satzung: Im siebenten Monat, im zehnten des Monats sollet ihr eure Seelen demütigen und keinerlei Arbeit tun, weder der Eingeborene, noch der Fremdling, der in eurer Mitte sich aufhält. Denn an diesem Tage wird er über euch sühnen, um euch zu reinigen von allen euren Sünden. Vor Jahwe sollt ihr rein werden. Ein Sabbath der Sabbathe sei es euch, und ihr sollt eure Seelen demütigen. Eine ewige Satzung sei es! Und es sühne der Priester, den man salben und dessen Hand man füllen wird, um an seines Vaters Statt den Priesterdienst zu tun; und er soll die linnenen Kleider anziehen, die Kleider der Heiligkeit. Und er sühne das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen, und das Versammlungszelt; und den Altar soll er sühnen, und die Priester und das ganze Volk der Versammlung soll er sühnen. Und ewige Satzung sei das euch, einmal im Jahr die Söhne Israels wegen aller ihrer Sünden zu sühnen. Und er tat, wie Jahwe Mose geboten hatte. Ort der Opfer. - Verbot, Blut und Aas zu essen.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Dies ist das Wort, das Jahwe geboten hat und gesagt: Jeder Mannder Mann der Mann vom Haus Israel, der einen Ochsen oder ein Schaf oder eine Ziege im Lager schlachtet, oder der sie außerhalb des Lagers schlachtet, Und es nicht zum Eingang des Versammlungszeltes bringt, um es Jahwe vor der Wohnung Jahwes als Opfergabe darzubringen, dem Manne wird es als Blutschuld gedacht; er hat Blut vergossen; und selbiger Mann soll aus der Mitte seines Volkes ausgerottet werden; Auf daß die Söhne Israels ihre Opfer, die sie auf dem Angesichte des Feldes opfern, herbeibringen dem Jahwe, zum Eingang des Versammlungszeltes zu dem Priester bringen, und sie Jahwe als Dankopfer opfern. Und der Priester sprenge das Blut auf Jahwes Altar am Eingang des Versammlungszeltes und zünde das Fett an zum Geruch der Ruhe für Jahwe. Und sie sollen nicht ferner ihre Opfer opfern den DämonenBöcken, denen sie nachbuhlen. Dies sei ihnen eine ewige Satzung für ihre Geschlechter. Und sage ihnen: Welcher Mannder Mann der Mann aus dem Hause Israels und von den Fremdlingen, die in eurer Mitte sich aufhalten, ein Brandopfer oder Schlachtopfer aufgehen läßt, Und es nicht zum Eingang des Versammlungszeltes bringt, um es allda dem Jahwe zu opfernmachen, der Mann werde aus seinem Volke ausgerottet. Und welcher Mannder Mann der Mann vom Hause Israels und von den Fremdlingen, die in eurer Mitte sich aufhalten, irgend Blut ißt, wider die Seele, die Blut ißt, werde Ich Mein Angesicht richtengeben, und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes; Denn die Seele des Fleisches ist in dem Blute, und darum habe Ich sie euch auf den Altar gegeben, um über eure Seelen zu sühnen, weil das Blut es ist, das für die Seele sühnt. Deshalb sprach Ich zu den Söhnen Israels: Keine Seele unter euch soll Blut essen; und der Fremdling, der in eurer Mitte sich aufhält, soll kein Blut essen. Und welcher Mannder Mann, der Mann von den Söhnen Israels und von den Fremdlingen, die in eurer Mitte sich aufhalten, ein lebendiges Tier erjagt, oder einen Vogel, der gegessen wird, der gieße sein Blut aus und decke es mit Staub zu. Denn die Seele alles Fleisches ist sein Blut; es ist für seine Seele. Und Ich sage den Söhnen Israels: Das Blut alles Fleisches sollt ihr nicht essen; denn die Seele alles Fleisches ist sein Blut. Jeder, der es ißt, soll ausgerottet werden. Und jede Seele, Eingeborener oder Fremdling, der ein Aas oder Zerfleischtes ißt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und unrein sein bis zum Abend. Dann ist er rein. Und wäscht er sie nicht und badet sein Fleisch nicht, so trage er seine Missetat. Ehelichung von Blutsverwandten. - Unzucht.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Ich bin Jahwe, euer Gott. Nach dem Tun des Landes Ägypten, in dem ihr gewohntgesessen, sollt ihr nicht tun, und nach dem Tun des Landes Kanaan, dahin Ich euch bringen werde, sollt ihr nicht tun, und in ihren Satzungen sollt ihr nicht wandeln. Meine Rechte sollt ihr tun und Meine Satzungen halten, um in ihnen zu wandeln. Ich bin Jahwe, euer Gott. Und Meine Satzungen und Rechte sollt ihr halten. Der Mensch, der sie tut, der wird leben in ihnen. Ich bin Jahwe. Kein Mannder Mann, der Mann soll seiner Fleischesverwandten nahen, ihre Blöße aufzudecken. Ich bin Jahwe. Die Blöße deines Vaters und die Blöße deiner Mutter sollst du nicht aufdecken. Deine Mutter ist sie. Du sollst nicht aufdecken ihre Blöße. Die Blöße von deines Vaters Weib sollst du nicht aufdecken: Es ist die Blöße deines Vaters. Die Blöße deiner Schwester, der Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, sei sie im Hause geboren oder draußen geboren, ihre Blöße sollst du nicht aufdecken. Die Blöße der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter, ihre Blöße sollst du nicht aufdecken; denn sie sind deine Blöße. Die Blöße der Tochter von deines Vaters Weib, die deinem Vater geboren ist, - sie ist deine Schwester - ihre Blöße sollst du nicht aufdecken. Die Blöße der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken: sie ist die Verwandte deines Vaters. Du sollst die Blöße der Schwester deiner Mutter nicht aufdecken, denn sie ist die Verwandte deiner Mutter. Du sollst die Blöße des Bruders deines Vaters nicht aufdecken, sollst seinem Weibe nicht nahen; denn sie ist deine Tante. Du sollst die Blöße deiner Schwiegertochter nicht aufdecken: sie ist deines Sohnes Weib. Du sollst ihre Blöße nicht aufdecken. Du sollst die Blöße von deines Bruders Weib nicht aufdecken; denn es ist die Blöße deines Bruders. Decke nicht auf die Blöße eines Weibes und ihrer Tochter; die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter sollst du nicht nehmen, ihre Blöße aufzudecken. Sie sind Verwandte. Es ist eine Schandtat. Und du sollst nicht ein Weib zu ihrer Schwester nehmen, sie zu bedrängen und ihre Blöße aufzudecken neben ihr bei ihrem Leben. Und einem Weibe in der Abgeschiedenheit ihrer Unreinheit sollst du nicht nahen, ihre Blöße aufzudecken. Du sollst nicht deines NächstenMitmenschen Weib Samenerguß geben und unrein werden durch sie. Du sollst nicht von deinem Samen geben, ihn dem Moloch durchziehen zu lassen, auf daß du nicht den Namen deines Gottes entweihst: Ich bin Jahwe. Und bei dem Männlichen sollst du nicht liegen, wie man beim Weibe liegt: ein Greuel ist es. Und du sollst deinen Erguß keinem Vieh geben, und dich damit verunreinigen. Und kein Weib soll vor dem Vieh stehen, sich mit ihm zu begatten. Eine Besudelung ist es. Verunreinigt euch mit keinerlei davon; denn mit allem dem verunreinigten sich die Völkerschaften, die Ich vor euch her fortsende. Und das Land ist unrein geworden, und Ich habe ihre Missetat an ihm heimgesucht, so daß das Land seine Einwohner ausspeit. Und haltet Meine Satzungen und Meine Rechte, und tut keinen dieser Greuel, weder Eingeborene, noch der Fremdling, der in eurer Mitte sich aufhält. Denn alle diese Greuel taten die Männer des Landes, das vor euch ist; und das Land ist verunreinigt. Auf daß euch nicht ausspeie das Land, darum, daß ihr es verunreinigt, wie es die Völkerschaft ausspie, die vor euch gewesen. Denn jeder, der einen dieser Greuel tut, die Seelen, die solches tun, sollen aus ihres Volkes Mitte ausgerottet werden. Und ihr sollt halten Meine Vorschrift, daß ihr nach keiner der greulichen Satzungen tut, die vor euch getan worden sind, und ihr dadurch verunreinigt werdet. Ich bin Jahwe, euer Gott. Weitere Gesetze.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein; denn Ich, Jahwe, euer Gott, bin heilig. Der Mann fürchte seine Mutter und seinen Vater. Und ihr sollt Meine Sabbathe halten: Ich bin Jahwe, euer Gott. Wendet euch nicht zu Götzen, und machet euch nicht gegossene Götter. Ich, Jahwe, bin euer Gott. Und so ihr Jahwe ein Dankopfer opfert, sollt ihr es opfern, daß ihr wohlgefallet. Am Tage, da ihr opfert, soll davon gegessen werden, und am morgenden, was aber bis zum dritten Tage übrig ist, soll im Feuer verbrannt werden. Und so man es am dritten Tage ißtessend ißt, ist es ein Abscheu und nicht wohlgefällig. Und der es ißt, trägt seine Missetat, weil er das Heilige Jahwes entweiht hat, und solche Seele soll aus ihrem Volke ausgerottet werden. Und wenn ihr die Ernte von eurem Lande einerntet, sollst du nicht die Ecken deines Feldes ganz einerntenvollenden einzuernten, auch nicht die Nachlese von deiner Ernte auflesen. Und auf deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen und das Zerstreute auf deinem Weinberg nicht auflesen; dem Elenden und dem Fremdling lasse es: Ich, Jahwe, bin dein Gott. Ihr sollt nicht stehlen und nicht trügen und lügen der Mann gegen seinen NächstenMitmenschen. Und ihr sollet nicht zur Lüge schwören bei Meinem Namen, so daß du den Namen deines Gottes entweihst. Ich bin Jahwe. Du sollst deinen Genossen nicht bedrükken, noch ihm etwas entreißen; und der Arbeitslohn des Lohnarbeiters soll nicht bei dir über Nacht bleiben bis zum Morgen. Dem Tauben sollst du nicht fluchen, und vor den Blinden keinen Anstoß legengeben, und dich vor deinem Gotte fürchten: Ich bin Jahwe. Ihr sollt nichts Verkehrtes tun beim Richten, nicht das Angesicht des Armen erheben, noch das Angesicht des Großen ehren: gerecht sollst du deinen NächstenMitmenschen richten. Gehe nicht umher als Zwischenträger unter deinem Volke, und stehe nicht nach dem Blute deines Genossen. Ich bin Jahwe. Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern sollst deinen NächstenMitmenschen rügenrügend rügen, daß du darob keine Sünde tragest. Du sollst dich nicht rächen und den Söhnen deines Volkes nichts nachtragen, und sollst deinen Genossen lieben, wie dich selbst. Ich bin Jahwe. Meine Satzungen sollet ihr halten: Laß nicht zweierlei Vieh sich begatten; säe nicht zweierlei auf dein Feld, und ein Kleid, aus zweierlei Stoffen gewebt, komme nicht auf dich. Und wenn ein Mann bei einem Weibe liegt mit Samenerguß, und es ist eine Dienstmagd, einem Manne hingegeben, aber noch nicht eingelöst, noch ihr Freiheit gegeben, so soll das gezüchtigt werden; sie sollen aber nicht getötet werden; denn sie war nicht frei. Und er bringe für seine Schuld dem Jahwe am Eingang des Versammlungszeltes einen Widder zum Schuldopfer. Und der Priester sühne über ihm mit dem Widder des Schuldopfers vor Jahwe ob der Sünde, die er gesündigt; auf daß die Sünde, die er gesündigt, ihm verziehen werde. Und so ihr in das Land kommet und allerlei FruchtbäumeBäume der Speise pflanzet, so beschneidetbevorhäutet die Vorhaut ihrer Frucht. Drei Jahre sollen sie euch unbeschnitten sein und soll nicht von ihnen gegessen werden. Und im vierten Jahre sei all seine Frucht Heiligkeit zum Lobe Jahwes. Und im fünften Jahre sollt ihr seine Frucht essen, daß ihr seinen Ertrag für euch einsammelt. Ich, Jahwe, bin euer Gott. Ihr sollet nichts mit Blut essen; sollt nicht Beschwörungen noch Wolkendeuterei treiben. Ihr sollt den Randdie Ecke eures HaupthaaresHauptes nicht rund abschneiden, noch die Ecke eures Bartes verderben. Und ihr sollt um einer Seele willen euch keine Einschnitte in euer Fleisch machengeben, noch euch Einätzung geben einer Schrift. Ich bin Jahwe. Entweihe nicht deine Tochter, sie buhlen zu lassen, auf daß nicht das Land buhle und das Land voller Schandtat werde. Meine Sabbathe sollt ihr halten, und Mein Heiligtum fürchten. Ich bin Jahwe. Wendet euch nicht zu den Geisterbannern und Zeichendeutern. Befraget sie nicht, auf daß ihr nicht durch sie verunreinigt werdet. Ich, Jahwe, bin euer Gott. Vor einem Greisen sollst du aufstehen, und des Alten Angesicht ehren, und dich vor deinem Gotte fürchten. Ich bin Jahwe. Und wenn ein Fremdling bei dir in deinem Lande sich aufhält, so sollt ihr ihn nicht bedrücken. Wie der Eingeborene unter euch sei euch der Fremdling, der bei euch sich aufhält. Und du sollst ihn lieben, wie dich selbst; denn Fremdlinge seid ihr in Ägyptenland gewesen. Ich, Jahwe, bin euer Gott. Tut nicht Verkehrtes im Gericht, im Längenmaß, im Gewicht und im Hohlmaß. Waagen der Gerechtigkeit, Gewichtsteine der Gerechtigkeit, ein Epha der Gerechtigkeit, ein Hin der Gerechtigkeit sollt ihr haben: Ich bin Jahwe, euer Gott, Der euch aus Ägyptenland herausbrachte. Und haltet alle Meine Satzungen und alle Meine Rechte und tut sie. Ich bin Jahwe. Sündenstrafen.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Und sprich zu den Söhnen Israels: Jeder Mannein Mann, ein Mann von den Söhnen Israels und der Fremdling, der in Israel sich aufhält, der dem Moloch von seinem Samen gibt, soll des Todes sterben; das Volk des Landes soll ihn mit Steinen steinigen. Und Ich werde Mein Angesicht setzengeben wider solchen Mann und ihn ausrotten aus seines Volkes Mitte, darum, daß er von seinem Samen dem Moloch gegeben, so daß er Mein Heiligtum verunreinigt und Meiner Heiligkeit Namen entweiht hat. Und wenn das Volk des Landes seine Augen verbirgtverbergend verbirgt von solchem Manne, wenn er von seinem Samen dem Moloch gibt, so daß es ihn nicht tötet, So will Ich Mein Angesicht setzen wider solchen Mann und wider seine Familie, und ihn und alle, die ihm nachbuhlen, um dem Moloch nachzubuhlen, ausrotten aus ihres Volkes Mitte. Und wider die Seele, die sich zu den Geisterbannern und Zeichendeutern wendet, um ihnen nachzubuhlen, wider solche Seele werde Ich Mein Angesicht setztengeben und sie ausrotten aus ihres Volkes Mitte. Und heiliget euch, auf daß ihr heilig seid; denn Ich, Jahwe, bin euer Gott. Und haltet Meine Satzungen und tut sie: Ich bin Jahwe, Der euch heiligt. Denn jeder Mannein Mann, ein Mann, der seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll des Todes sterben. Seinem Vater und seiner Mutter hat er geflucht. Sein Blut sei auf ihm! Und ein Mann, der die Ehe bricht mit dem Weib eines Mannes; wer die Ehe bricht mit dem Weib seines Genossen, soll des Todes sterben, der Ehebrecher und die Ehebrecherin. Und der Mann, der bei seines Vaters Weibe liegt, hat seines Vaters Blöße aufgedeckt. Beide sollen des Todes sterben. Ihr Blut sei auf ihnen! Und der Mann, der bei seiner Schwiegertochter liegt: sie sollen beide des Todes sterben; sie haben eine Besudelung gemacht. Ihr Blut sei auf ihnen. Und der Mann, so bei einem, der männlich ist, liegt, wie man bei einem Weibe liegt: die beiden haben einen Greuel getan. Sie sollen des Todes sterben. Ihr Blut sei auf ihnen. Und der Mann, so ein Weib nimmt und ihre Mutter dazu: eine Schandtat ist es. Im Feuer sollen sie ihn und sie beide verbrennen, auf daß keine Schandtat sei in eurer Mitte. Und so ein Mann einem Vieh einen Erguß gibt, so soll er des Todes sterben, und auch das Tier erwürge man. Und so ein Weib zu irgendeinem Vieh sich naht, um sich mit ihm zu begatten, sollst du das Weib und das Vieh erwürgen. Sie sollen des Todes sterben. Ihr Blut sei über ihnen. Und so ein Mann seine Schwester, die Tochter seines Vaters, oder die Tochter seiner Mutter nimmt, und sieht ihre Blöße, und sie sieht seine Blöße, so ist es Blutschande, und sie sollen vor den Augen der Söhne ihres Volkes ausgerottet werden: er hat die Blöße seiner Schwester aufgedeckt. Er trage seine Missetat. Und so ein Mann bei einem Weibe in ihrer Krankheit liegt, und deckt ihre Blöße auf, und er hat ihren Born entblößt, und sie hat den Born ihres Blutes aufgedeckt, und sie sollen beide aus ihres Volkes Mitte ausgerottet werden. Und die Blöße der Schwester deiner Mutter und der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken; denn ein solcher hat das ihm Verwandte entblößt. Sie sollen ihre Missetat tragen. Und so ein Mann bei seiner Muhme liegt, hat er seines Oheims Blöße aufgedeckt. Sie haben ihre Sünde zu tragen; sie sollen kinderlos sterben. Und wenn ein Mann das Weib seines Bruders nimmt, so ist es eine Befleckung. Er hat die Blöße seines Bruders aufgedeckt. Sie sollen kinderlos sein. Und ihr sollt halten alle Meine Satzungen und alle Meine Rechte und sie tun, auf daß euch nicht ausspeie das Land, in das Ich euch bringe, um darin zu wohnensitzen. Und sollt nicht wandeln in den Satzungen der Völkerschaft, die Ich vertreibesende vor euch; denn alles dies hatten sie getan, und sind Mir zum Überdruß geworden; Und habe euch gesagt: Ihr sollt ihren Boden erblich besitzen, und Ich will ihn euch zum Erbbesitze geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Ich, Jahwe, bin euer Gott, Der euch von den Völkern geschieden hat. So scheidet denn zwischen reinem und unreinem Vieh und zwischen unreinem und reinem Gevögel, und macht eure Seelen nicht zum Abscheu mit Vieh oder Gevögel, noch mit irgend etwas, das auf dem Boden kriecht, und das Ich für euch ausgeschieden habe, daß es unrein sei; Und seid Mir heilig; denn Ich, Jahwe, bin heilig und habe euch von den Völkern ausgeschieden, auf daß ihr Mein sein sollet. Und Mann oder Weib, die unter euch Geisterbanner oder Zeichendeuter sind, sollen des Todes sterben. Mit Steinen soll man sie steinigen! Ihr Blut sei über ihnen! Gesetze für Priester.Und Jahwe sprach zu Mose: Sprich zu den Priestern, den Söhnen Aharons, und sage ihnen: Keiner verunreinige sich an einer Seeled.h. Verstorbenen in seinem Volke; Außer an seinem Verwandten, der ihm am nächsten ist, seiner Mutter und seinem Vater, und seinem Sohne und seiner Tochter und seinem Bruder, Und seiner Schwester, die eine Jungfrau und ihm nahe ist, und noch keinen Mann hatte. An ihr darf er unrein werden. Er soll sich nicht verunreinigen als HerrMeister in seinem Volke, so daß er dadurch entweiht würde. Sie sollen sich keine Kahlheit auf dem Haupte machenkahl machen, und die Ecke ihres Bartes nicht scheren, noch Einschnitte an ihrem Fleische einschneiden. Sie sollen ihrem Gott heilig sein, und den Namen ihres Gottes nicht entweihen; denn die Feueropfer Jahwes, das Brot ihres Gottes bringen sie dar; darum seien sie heilig. Sie sollen kein Weib, das eine Buhlerin ist, noch eine Entweihte nehmen, noch sollen sie eine, die von ihrem Manne verstoßen worden, nehmen; denn heilig ist er seinem Gotte. Und du sollst ihn heilig halten; denn das Brot deines Gottes bringt er dar. Heilig sei er dir; denn heilig bin Ich, Jahwe, Der euch heiligt. Und die Tochter eines Mannes, der Priester ist, die zu buhlen anfängt, entweiht ihren Vater, und soll im Feuer verbrannt werden. Aber wer Hohepriestergroßer Priester ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen, und dessen Hand gefüllt worden ist, die Kleider anzuziehen, der soll sein Haupt nicht blößen und seine Kleider nicht aufreißen; Und soll zu keiner Seeled.h. Verstorbenen gehen, darf sich weder bei seinem Vater, noch bei seiner Mutter verunreinigen. Und aus dem Heiligtum komme er nicht heraus, auf daß er das Heiligtum seines Gottes nicht entweihe; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin Jahwe. Und er soll ein Weib in ihrer Jungfrauschaft nehmen; Keine Witwe, keine Verstoßene, keine Entweihte, keine Buhlerin; keine solche soll er nehmen, sondern eine Jungfrau von seinem Volke nehme er zum Weibe; Und er soll seinen Samen nicht entweihen in seinem Volk; denn Ich, Jahwe, heilige ihn. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu Aharon und sprich: Kein Mann deines Samens in seinen Geschlechtern, an dem ein Makel ist, soll sich nahen das Brot seines Gottes darzubringen. Denn kein Mann, an dem ein Makel ist, soll sich nahen, kein blinder Mann oder Lahmer oder an dem etwas zu kurz oder zu lang ist; Oder ein Mann, dem ein Fuß gebrochen oder eine Hand gebrochen ist. Oder ein Mann, der höckerig oder abgemagertmager ist, oder einen Fleckgetrübt im Auge oder die Krätze oder die Flechte oder zerdrückte Hoden hat. Kein Mann vom Samen des Priesters Aharon, der einen Makel an ihm hat, soll herzutreten, die Feueropfer Jahwes darzubringen. Ein Makel ist an ihm: er darf nicht herzutreten, das Brot seines Gottes darzubringen. Das Brot seines Gottes vom HochheiligenHeiligen des Heiligen und vom Heiligen darf er essen. Nur zum Vorhang darf er nicht eingehen, und zum Altar nicht hinzutreten; denn ein Makel ist an ihm, auf daß er Meine Heiligtümer nicht entweihe; denn Ich, Jahwe, bin es, Der sie heiligt. Und Mose redete so zu Aharon und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israels. Weitere Opfergesetze.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen, daß sie sich absondern von dem, was die Söhne Israels heiligen, und den Namen Meiner Heiligkeit nicht entweihen in dem, was sie Mir heiligen: Ich bin Jahwe. Sage ihnen in euren Geschlechtern: Jeder Mann, der von all eurem Samen den Heiligtümern naht, welche die Söhne Israels Jahwe heiligen, und hat seine Unreinheit an sich, solche Seele soll von Meinem Angesichte ausgerottet werden: Ich bin Jahwe. Jeder Mannder Mann, der Mann, der vom Samen Aharons aussätzig oder flüssig ist, soll nicht von dem Geheiligten essen, bis er rein ist, und wer irgend jemand berührt, der durch eine Seeled.h. einen Verstorbenen verunreinigt ist, oder einen Mann, von dem der Samenerguß ausgeht, Oder ein Mann, der irgendein Kriechtier berührt, an dem er unrein wird, oder einen Menschen, an dem er unrein wird durch irgendwelche Verunreinigung; Die Seele, die solches berührt, soll unrein sein bis zum Abend, und soll nicht essen von dem Geheiligten, er habe denn zuvor sein Fleisch im Wasser gebadet. Ist dann die Sonne untergegangeneingegangen, so ist er rein und nachher darf er von dem Geheiligten essen; denn sein Brot ist es. Ein Aas oder Zerfleischtes soll er nicht essen, auf daß er nicht dadurch unrein werde; Ich bin Jahwe. Halten sollen sie Meine Verordnungen, auf daß sie darob keine Sünde tragen und sterben, wenn sie es entweihen. Ich, Jahwe, heilige sie. Und kein Fremder soll Heiliges essen. Kein Beisaß und kein Lohnarbeiter des Priesters soll Heiliges essen. Erwirbt aber der Priester eine Seele durch Erwerbung mit seinem Silber, mag solche davon essen, und der in seinem Hause geboren ward, sie dürfen von seinem Brote essen. Und die Tochter eines Priesters, die eines fremden Mannes wird, darf von der Hebe des Geheiligten nicht essen. Und die Tochter eines Priesters, die Witwe wird oder verstoßen ist und keinen Samen hat, und in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, darf, wie in ihrer Jugend, vom Brote ihres Vaters essen; aber kein Fremder darf davon essen. Und so ein Mann aus Versehen Heiliges ißt, tue er das Fünftel davon dazu und gebe dem Priester das Heilige. Und sie sollen das Heilige der Söhne Israels, das sie Jahwe heben, nicht entweihen. Auf daß sie nicht die Missetat der Schuld tragen, indem sie ihr Heiliges essen; denn Ich, Jahwe, bin es, Der sie heiligt. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israels und sage ihnen: Jeder Mannder Mann, der Mann vom Hause Israel oder von den Fremdlingen in Israel, der seine Opfergabe darbringt, irgendein Gelobtes und irgendein Freiwilliges, das sie Jahwe zum Brandopfer darbringen wollen; Daß ihr wohlgefällig seid, so sei es ein Männliches ohne Fehl vom Rind, von Schafen und von Ziegen. Keines, an dem ein Makel ist, sollt ihr darbringen; denn ihr würdet damit nicht wohlgefällig werden. Und wenn ein Mann Jahwe ein Dankopfer, für ein besonders gelobtes, oder als sein freiwilliges darbringen will vom Rind oder vom Kleinvieh, so es ohne Fehl ist, ist es wohlgefällig; kein Makel sei daran. Ist es blind oder gebrochen oder verwundet, oder eiternd oder krätzig oder mit Flechten behaftet, solche sollt ihr Jahwe nicht darbringen. Und kein Feueropfer sollt ihr davon auf den Altar dem Jahwe geben. Als freiwilliges Opfer magst du einen Ochsen oder ein Schafeins vom Kleinvieh, dem etwas zu lang oder zu kurz ist, darbringen, aber als gelobtes Opfer ist es nicht wohlgefällig. Etwas Zerdrücktes aber, und Zerstoßenes und Zerrissenes und Geschnittenes sollt ihr nicht Jahwe darbringen; und sollt dergleichen nicht in eurem Lande tun. Und von der Hand eines Sohnes des Auslandes sollt ihr dergleichen nicht darbringen als Brot eures Gottes; denn ihre Verderbnis ist an ihnen; ein Makel ist an ihnen: ihr könnt damit nicht wohlgefallen. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Ochse oder Schaf oder Ziege, so geboren wird, soll sieben Tage unter dessen Mutter sein, und vom achten Tage an und fürder ist es als Opfergabe wohlgefällig zu einem Feueropfer für Jahwe. Und Ochse oder Schafeins vom Kleinvieh, es selbst und sein Jungesseinen Sohn, sollt ihr nicht an einem Tage schlachten. Und so ihr Jahwe ein Lobopfer opfert, sollt ihr es zu eurem Wohlgefallen opfern. Am selben Tage soll es gegessen werden und nichts davon bis zum Morgen übrigbleiben. Ich bin Jahwe. Und haltet Meine Gebote und tut sie. Ich bin Jahwe. Und entweihet nicht den Namen Meiner Heiligkeit, auf daß Ich geheiligt werde inmitten der Söhne Israels. Ich bin Jahwe, Der euch heiligt, Der euch aus Ägyptenland herausgebracht, euch Gott zu sein, Ich, Jahwe. Ordnung der Feste.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Anlangend die Feiertage Jahwes, die ihr ausrufen sollt, als Zusammenberufungen der Heiligkeit, so sind dies Meine Feiertage. Sechs Tage soll man Arbeit tun; und am siebenten Tag ist Sabbath der Sabbathe, Zusammenberufung der Heiligkeit. Keinerlei Arbeit sollet ihr tun. Ein Sabbath sei es für Jahwe in allen euren Wohnungen. Dies sind Jahwes Feiertage, Zusammenberufungen der Heiligkeit die ihr an den Feiertagen berufen sollt. Im ersten Monat, am vierzehnten des Monats gegen Abendzwischen den Abenden ist das Passah Jahwes. Und am fünfzehnten Tage dieses Monats ist das Fest des Ungesäuerten für Jahwe. Sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen. Am ersten Tage soll bei euch Zusammenberufung der Heiligkeit sein. Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Und sieben Tage sollt ihr Jahwe ein Feueropfer darbringen. Am siebenten Tage ist Zusammenberufung der Heiligkeit. Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommet, daß Ich euch gebe, und ihr seine Ernte einerntet, so sollt ihr die Erstlingsgarbe eurer Ernte zum Priester bringen; Und er webe die Garbe vor Jahwe, auf daß ihr wohlgefallet. Am morgenden Tag nach dem Sabbath webe sie der Priester. Und ihr sollt am Tage, da ihr die Garbe webt, ein einjähriges Lammden Sohn eines Jahres ohne Fehl Jahwe als Brandopfer bereitenmachen. Und sein Speiseopfer: zwei Zehntel Semmelmehl mit Öl vermischt als Feueropfer für Jahwe zum Geruch der Ruhe, und sein Trankopfer ein viertel Hin Wein. Und Brot und geröstete und frische Ähren sollt ihr nicht essen bis zu demselben Tag, da ihr die Opfergabe eures Gottes gebracht. Eine ewige Satzung sei es für eure Geschlechter in allen euren Wohnungen. Und zählet für euch vom morgenden Tage nach dem Sabbath, von dem Tage an, da ihr die Garbe der Webe gebracht; sieben ganze Wochen sollen es sein. Bis zum morgenden Tag nach dem siebenten Sabbathe sollt ihr zählen, fünfzig Tage, und ein neues Speiseopfer dem Jahwe darbringen. Aus euren Wohnungen sollt ihr Webebrot bringen, zwei von zwei Zehnteln Semmelmehls sollen es sein; gesäuert sollen sie gebakken werden, als Erstlingsgaben für Jahwe; Und zu dem Brote sollt ihr darbringen sieben einjährige Lämmerden Sohn eines Jahres ohne Fehl, und einen jungen Farren vom RindFarren, den Sohn eines Rindes und zwei Widder. Sie sollen ein Brandopfer sein für Jahwe, und ihr Speiseopfer und ihr Trankopfer als Feueropfer zum Geruch der Ruhe für Jahwe; Und sollt einen Ziegenbock als Sündopfer machen, und als Dankopfer zwei einjährige LämmerSöhne eines Jahres. Und der Priester webe sie auf dem Erstlingsbrote als Webe vor Jahwe samt den zwei Lämmern. Geheiligt seien sie Jahwe für den Priester. Und rufet denselben Tag aus: Eine Zusammenberufung der Heiligkeit soll es für euch sein. Keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Eine ewige Satzung sei dies in all euren Wohnsitzen für eure Geschlechter. Und so ihr die Ernte eures Landes einerntet, sollst du nicht vollenden die Ecke deines Feldes beim Einernten, auch eine Nachlese deiner Ernte sollst du nicht auflesen. Dem Elenden und dem Fremdling sollst du es lassen. Ich bin Jahwe, euer Gott. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Im siebenten Monat, am ersten des Monats soll euch ein Sabbath sein, zum Gedächtnistag des Lärmblasens, eine Zusammenberufung der Heiligkeit. Keine Dienstarbeit sollt ihr tun, und dem Jahwe ein Feueropfer darbringen. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Jedoch am zehnten dieses siebenten Monats sei euch der Sühnungstag; eine Zusammenberufung der Heiligkeit soll es für euch sein. Und ihr sollt eure Seele demütigen und Jahwe ein Feueropfer darbringen. Und keine Arbeit sollt ihr an diesem selbigen Tage tun, denn ein Tag der Sühnung ist er, euch zu sühnen vor Jahwe, eurem Gott. Denn jede Seele, die an diesem selbigen Tage sich nicht demütigt, soll aus ihrem Volke ausgerottet werden. Und jede Seele, die irgendeine Arbeit an diesem selbigen Tage tut, die Seele werde Ich aus der Mitte ihres Volkes zugrunde richten. Keine Arbeit sollt ihr tun. Dies sei ewige Satzung für eure Geschlechter in all euren Wohnungen. Ein Sabbath der Sabbathe sei es euch, und ihr sollet eure Seelen demütigen. Am neunten des Monats am Abend sollt ihr euern Sabbath feiern vom Abend bis zum Abend. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats ist das LaubhüttenfestFest der Hütten sieben Tage für Jahwe. Am ersten Tage sei Zusammenberufung der Heiligkeit. Keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Sieben Tage sollt ihr Jahwe Feueropfer darbringen; am achten Tage sei Zusammenberufung der Heiligkeit für euch, und ihr sollt Jahwe ein Feueropfer bringen. Eine Festversammlung ist es; da sollt ihr keine Dienstarbeit tun. Dies sind die Festzeiten Jahwes, die ihr für Zusammenberufungen der Heiligkeit ausrufen sollt, um Jahwe Feueropfer darzubringen, Brandopfer und Speiseopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, jeden Tages SacheWort an seinem Tage. Außer den Sabbathen Jahwes, und außer euren Gaben, und außer allen euren Gelübden und außer allen euren freiwilligen Opfern, die ihr Jahwe geben werdet. Jedoch sollt ihr am fünfzehnten Tage des siebenten Monats, da ihr des Landes Ertrag einsammelt, sieben Tage das Fest Jahwes feiern. Am ersten Tage ist Sabbath und am achten Tage Sabbath. Und nehmet euch am ersten Tage Frucht vom ZierbaumBaum der Ehre, Palmzweige und Zweige von dichtbelaubten Bäumen und Weiden des Baches und seid fröhlich sieben Tage vor Jahwe, eurem Gotte. Und feiert es als ein Fest für Jahwe sieben Tage im Jahr. Eine ewige Satzung sei es für eure Geschlechter. Im siebenten Monat sollt ihr es feiern. In Hütten sollt ihr wohnen sieben Tage; alle Eingeborene in Israel sollen in Hütten wohnen; Auf daß eure Geschlechter wissen, daß Ich die Söhne Israels in Hütten wohnen ließ, da Ich sie aus Ägyptenland herausbrachte. Ich, Jahwe, bin euer Gott. Und Mose redete von den Festzeiten Jahwes zu den Söhnen Israels. Leuchter. Schaubrote. Strafen.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Gebeut den Söhnen Israels, daß sie vor dich lauteres Öl von zerstoßenen Oliven bringennehmen zur Beleuchtung, um beständig die LampenLampe aufzustecken. Außerhalb des Vorhangs des Zeugnisses im Versammlungszelt soll Aharon es anordnen vom Abend bis zum Morgen vor Jahwe beständig. Es sei eine ewige Satzung für eure Geschlechter. Auf dem reinen Leuchter ordne er die Lampen an vor Jahwe beständig. Und nimm Semmelmehl und backe es zu zwölf Kuchen, zwei Zehntel, sei jeder Kuchen. Und lege sie in zwei ReihenAnordnung sechs in eine Reihe auf den reinen Tisch vor Jahwe. Und gib auf die ReiheAnordnung lauteren Weihrauch, und es sei zum Brote, zum Gedenken, ein Feueropfer für Jahwe. Am Sabbathtage, am Sabbathtage soll er es anordnen vor Jahwe beständig, es ist von den Söhnen Israels, zum ewigen Bunde! Und es sei für Aharon und für seine Söhne, und sie sollen es essen an heiligem Orte; denn hochheiligdas Heilige des Heiligen ist es ihm von den Feueropfern Jahwes, eine ewige Satzung. Und es ging hinaus der Sohn eines israelitischen Weibes, und er war Sohn eines Ägypters, mitten unter die Söhne Israels, und es zankten sich in dem Lager der Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann. Und der Sohn des israelitischen Weibes verwünschte den Namen und fluchte und sie brachten ihn zu Mose. Und der Name seiner Mutter war Schelomith, Dibris Tochter, vom Stamme Dan. Und sie legten ihn in Gewahrsam nieder, um sie nach dem Munde Jahwes zu bescheiden. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Bringe den, der da fluchte, hinaus, außerhalb des Lagers, und alle, die es hörten, sollen ihre Hände auf sein Haupt legenlehnen, und die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Und zu den Söhnen Israels sollst du reden und sprechen: Jeglicher Mannder Mann, der Mann, der seinem Gotte flucht, der trage denn seine Sünde. Und wer den Namen Jahwes verwünscht, der soll des Todes sterben; ihn steinigesteinigend steinige die ganze Gemeinde, wie der Fremdling so der Eingeborene; wenn er den Namen verwünscht, soll er sterben. Und der Mann, der die Seele irgendeines Menschen schlägt, der soll des Todes sterben. Und wer die Seele des Viehs schlägt, der soll erstatten Stück für Stück, Seele für Seele. Und der Mann, der seinen NächstenMitmenschen verletzteinen Makel gibt, dem soll man tun, wie er getan hat. Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn, der gleiche Makel, den er einem Menschen angetangegeben, werde auch ihm angetangegeben. Und wer ein Vieh erschlägtschlägt, der soll es erstatten, und wer einen Menschen erschlägtschlägt, soll sterben. Ein Recht sei bei euch, wie für den Eingeborenen, so für den Fremdling sei es; denn Ich bin Jahwe, euer Gott. Und Mose redete zu den Söhnen Israels, und sie brachten den Flucher aus dem Lager hinaus und steinigten ihn mit Steinen; und die Söhne Israels taten, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Jubeljahr. Wiederkauf. Knechtschaft.Und Jahwe redete zu Mose auf dem Berge Sinai und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommet, das Ich euch gebe, soll das Land Jahwe einen Sabbath feiern. Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen, und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und seinen Ertrag sammeln. Aber im siebenten Jahr soll für das Land ein Sabbath der Sabbathe sein, ein Sabbath für Jahwe; dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden. Den Nachwuchs deiner Ernte sollst du nicht einernten, und die Weinbeeren deines ungeschnittenen nicht lesen: ein Jahr des Sabbaths sei es dem Lande! Und der Sabbath des Landes ist euch zur Speise; für dich und für deinen Knecht und für deine Magd, und für deinen Lohnarbeiter und für deinen Beisassen, die sich bei dir aufhalten, Und für dein Vieh und für das Wild in deinem Lande soll all sein Ertrag zur Speise sein. Und zähle dir sieben Sabbathe der Jahre, sieben Jahre siebenmal, und die Tage der sieben Sabbathjahre seien neunundvierzig Jahre. Und laß im siebenten Monat am zehnten des Monats die Posaunen zum Lärmblasen durchziehen; am Tage der Sühnung durchziehe die Posaune all euer Land. Und heiligen sollt ihr das Jahr, das fünfzigste Jahr, und Freilassung ausrufen im Lande für alle seine Einwohner. Ein Jubel soll es euch sein. Und jeder Mann kehre zu seinem Eigentum, und jeder Mann zu seiner Familie zurück. Ein Jubeljahr soll das fünfzigste Jahr euch sein. Ihr sollt nicht säen, noch seinen Nachwuchs einernten, und nicht lesen, von dem ungeschnittenen. Denn ein Jubel ist es, heilig sei es euch. Vom Feld weg esset den Ertrag davon. In diesem Jubeljahr kehre jeder Mann zu seinem Eigentum zurück. Und so ihr verkauft an euerndeinen, deines NächstenMitmenschen einen Verkauf oder kauft von der Hand euresdeinen, deines NächstenMitmenschen, so bedrücke kein Mann seinen Bruder. Nach der Zahl der Jahre nach dem Jubel sollst du von deinem NächstenMitmenschen kaufen, nach der Zahl der Jahre des Ertrages soll er an dich verkaufen. Je nach dernach dem Munde der Menge der Jahre sollst du den Kaufpreis mehren, und nach dennach dem Munde der wenigeren Jahren den Kaufpreis weniger machen; denn die Zahl der Erträge verkauft er dir. Es bedrücke kein Mann seinen NächstenMitmenschen: und fürchte dich vor deinem Gott! Denn Ich bin Jahwe, euer Gott. Und tut nach Meinen Satzungen und haltet Meine Rechte und tut sie, so werdet ihr in Sicherheit im Lande wohnen. Und das Land wird seine Frucht geben, und ihr werdet essen zur Sättigung und darin wohnen in Sicherheit. Und wenn ihr sprechet: Was sollen wir essen im siebenten Jahr? Siehe, wir säen nicht und werden auch nicht einsammeln unseren Ertrag. Ich aber will Meinem Segen über euch gebieten im sechsten Jahr, daß es den Ertrag für die drei Jahre tragetmache. Und wenn ihr säet im achten Jahr, sollt ihr vom alten Ertrage essen, bis in das neunte Jahr, bis sein Ertrag kommt, sollt ihr Altes essen. Und das Land darf nicht verkauft werden, so daß es verfallen bliebe; denn Mein ist das Land. Ihr seid Fremdlinge und Beisassen bei Mir. Und im ganzen Lande eures Eigentums, sollt ihr Lösung geben für das Land. So dein Bruder verarmt und von seinem Eigentum verkauft, so komme sein nächster Löser und löse, was sein Bruder verkauft hat. Ist aber kein Löser für den Mann da, und seine Hand reicht aus, daß er genügend findet für die Lösung, So rechne er die Jahre des Verkaufs und gebe das Überflüssige dem Manne, dem er verkauft hat, zurück, und kehre in sein Eigentum zurück. Und findet seine Hand nicht genug zum Rückkauf, so sei sein Verkauftes in der Hand des Käufers bis zum Jubeljahr; und es gehe aus in dem Jubeljahr, und er kehre in sein Eigentum zurück. Und so ein Mann ein Haus zum Wohnsitz in einer Stadt mit Mauern verkauft, so steht ihm Lösung zu, bis das Jahr ganz ist seit dem Verkauf. Ein volles JahrTage sei ihm Lösung. Wird es aber, ehe das ganze Jahr voll wird, nicht gelöst, so soll das Haus in der Stadt, die eine Mauer hat, dem Käufer in seinen Geschlechtern verfallen sein; es wird nicht ausgehen im Jubeljahr. Und die Häuser der Dörfer, die keine Mauer ringsum haben: ein solches wird zu dem Felde des Landes gerechnet, Lösung soll sein für dasselbe, und es soll ausgehen im Jubeljahr. Und anlangend die Städte der Leviten, die Häuser in den Städten ihres Eigentums, sollen die Leviten ewiges Lösungsrecht haben. Und wer etwas löst von den Leviten, dem soll das Verkaufte des Hauses und seiner Eigentumsstadt durch den Jubel ausgehen, denn die Häuser der Städte der Leviten sind ihr Eigentum inmitten der Söhne Israels. Und das Feld im Weichbild ihrer Städte soll nicht verkauft werden; denn ein ewiges Eigentum ist es ihnen. Und wenn dein Bruder verarmt und seine Hand wankt bei dir, so sollst du ihn stärken, als Fremdling oder Beisasse, daß er bei dir lebe. Nimm keine Zinsen von ihm und keine Mehrung, und fürchte dich vor deinem Gott, auf daß dein Bruder bei dir lebe. Gib ihm dein Silber nicht auf Zins, und auf Mehrung gib ihm deine Speise nicht. Ich bin Jahwe, euer Gott, Der Ich euch aus Ägyptenland herausbrachte, um euch das Land Kanaan zu geben, auf daß Ich euer Gott sei. Und wenn dein Bruder bei dir verarmt und sich dir verkauft, so sollst du dich seiner nicht zum Knechtdienst bedienen. Wie ein Lohnarbeiter, wie ein Beisasse sei er bei dir. Bis zum Jubeljahr soll er bei dir dienen. Und dann soll er von dir ausgehen, er und seine Söhne mit ihm, und zurückkehren zu seiner Familie, und in das Eigentum seiner Väter soll er zurückkehren. Denn Meine Knechte sind sie, die Ich aus Ägyptenland herausbrachte, sie sollen nicht verkauft werden, wie man Knechte verkauft. Beherrsche ihn nicht mit Strenge, und fürchte dich vor deinem Gotte. Und was deinen Knecht und deine Magd anbelangt, die du haben magst, so sollst du von den Völkerschaften, die rings um euch sind, von ihnen Knechte und Mägde kaufen. Und auch von den Söhnen der Beisassen, die sich bei euch aufhalten, von ihnen und ihren Familien, die bei euch sind, die sie in eurem Lande gezeugt, könnet ihr solche kaufen, so daß sie euer Eigentum werden. Und sie könnet ihr vererben als erblichen Besitz euren Söhnen nach euch zum Eigentum, daß sie euch ewiglich dienen; aber deine Brüder, Söhne Israels, soll der Mann nicht seinen Bruder mit Strenge beherrschen. Und so die Hand eines Fremdlings und eines Beisassen, der bei dir ist, ausreicht, und dein Bruder bei ihm verarmt, und sich dem Fremdling, der Beisasse ist bei dir, oder einem vom Familienstamm des Fremdlings verkauft, So soll, nachdem er sich verkauft hat, Lösung für ihn sein; einer von seinen Brüdern mag ihn lösen; Oder sein Oheim oder der Sohn seines Oheims soll ihn lösen; oder sonst einer von den Verwandten seines Fleisches aus seiner Familie soll ihn lösen; oder reicht seine Hand aus, soll er sich selbst lösen. Und er rechne mit dem, der ihn kauft, von dem Jahr, da er sich ihm verkauft, bis zum Jubeljahr, und das Silber seines Verkaufs sei nach der Zahl der Jahre, wie die Tage eines Lohnarbeiters soll er bei ihm sein. Sind es noch viele Jahre, so gebe er nach Verhältnisihrem Munde zurück von dem Silber seines Kaufpreises seine Lösung. Und bleiben wenig Jahre bis zum Jubeljahr, so rechne er mit ihm. Je nach Verhältnisnach dem Munde seiner Jahre gebe er seine Lösung zurück. Wie ein Lohnarbeiter sei er Jahr für Jahr bei ihm, nicht mit Strenge soll er vor deinen Augen ihn beherrschen. Und wird er nicht so gelöst, so gehe er und seine Söhne im Jubeljahr aus. Denn Mir sind Knechte die Söhne Israels, Meine Knechte sind sie, die Ich aus Ägyptenland herausbrachte. Ich bin Jahwe, euer Gott. Segen. Fluch.Machet euch keine Götzen und richtet euch keine Schnitzbilder oder Bildsäulen auf, und setzetgebet kein Steingebilde in eurem Lande, um davor anzubeten; denn Ich, Jeho- vah, bin euer Gott. Haltet Meine Sabbathe und fürchtet euch vor Meinem Heiligtum. Ich bin Jahwe. Wenn ihr nach Meinen Satzungen wandelt und Meine Gebote haltet und sie tuet, So werde Ich eure Regen geben zu ihrer Zeit, und die Erde wird geben ihr Gewächs und der Baum des Feldes wird geben seine Frucht. Und reichen soll euch das Dreschen bis zur Weinlese, und die Weinlese soll reichen bis zur Aussaat, und sollet euer Brot essen zur Sättigung und in Sicherheit in eurem Lande wohnensitzen Und Frieden werde Ich im Lande geben, und ihr sollt euch niederlegen und niemand mache euch erzittern, und Ich will das böse wilde Tier aus dem Lande aufhörenfeiern lassen und kein Schwert soll euer Land durchziehen. Und ihr werdet nachsetzen euren Feinden und sie sollen vor euch fallen durch das Schwert. Fünf von euch sollen hunderten nachsetzen, und hundert von euch sollen zehntausenden nachsetzen; und eure Feinde sollen vor euch fallen durch das Schwert. Und Ich will Mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch mehren, und aufrichten Meinen Bund mit euch. Alt gewordenes Altes sollt ihr essen und das Alte hinausbringen vor dem Neuen. Und Meine Wohnung will Ich in eure Mitte setzengeben, und Meine Seele wird euer nicht überdrüssig werden. Und Ich will in eurer Mitte ziehen und ein Gott euch sein, und ihr sollt sein Mein Volk. Ich, Jahwe, bin euer Gott, Der euch aus Ägyptenland herausgebracht, daß ihr nicht ihre Knechte wäret, und brach eures Joches Stäbe, und ließ euch aufrecht gehen. Höret ihr aber nicht auf Mich und tut nicht alle diese Gebote, Und verschmähet Meine Satzungen und eure Seele wird Meiner Rechte überdrüssig, so daß ihr nicht alle Meine Gebote tut, so daß ihr Meinen Bund zunichte macht, So will auch Ich euch solches tun: Und Ich werde euch heimsuchen mit Bestürzung, Schwindsucht und Fieberglut, so daß die Augen sich verzehren und eure Seele vergeht. Vergeblich sollt ihr euren Samen säen und eure Feinde sollen ihn essen. Und Ich werde Mein Angesicht wider euch setzengeben, daß ihr geschlagen werdet vor euren Feinden und eure Hasser euch unterwerfen, und ihr fliehet, da euch niemand nachsetzt. Und höret ihr über diesem noch nicht auf Mich, so werde Ich euch siebenfach mehrhinzutun ob euren Sünden züchtigen; Und will brechen den Stolz eurer Stärke und euern Himmel wie Eisen, und euer Land euch wie Erz machengeben; Zu Ende kommen soll eure Kraft vergeblich; und das Land wird sein Gewächs nicht geben und der Baum des Landes nicht geben seine Frucht. Und wandelt ihr Mir zuwider und wollet nicht auf Mich hören, so füge Ich siebenmal mehr Schläge hinzu nach euren Sünden, Und sende wider euch das wilde Tier des Feldes, und es soll euch kinderlos machen und ausrotten euer Vieh, und mache euer weniger, und mache eure Straßen wüste. Und lasset ihr auch damit euch noch nicht von Mir züchtigen und wandelt Mir zuwider, So gehe auch Ich wider euch und schlage euch, auch Ich, noch siebenfach um eurer Sünden willen. Und bringe über euch das Schwert der Rache, das den Bund rächet. Und ihr werdet euch in eure Städte sammeln, Ich aber werde die Pest in eure Mitte senden, und ihr werdet in des Feindes Hand gegeben. Wenn Ich euch den Stab des Brotes zerbrechen werde, und zehn Weiber werden euer Brot in einem Ofen backen und euer Brot nach dem Gewicht zurückgeben, und ihr es sollet essen und nicht gesättigt werden. Und so ihr trotzdem nicht auf Mich höret und wandelt Mir zuwider: So gehe Ich im Grimme der Begegnung wider euch, daß Ich, auch Ich, euch züchtige siebenfach ob euren Sünden; Und ihr werdet essen eurer Söhne Fleisch und eurer Töchter Fleisch werdet ihr essen. Vernichten werde Ich eure Opferhöhen und ausrotten eure Sonnensäulen und eure Leichen auf eurer Götzen Leichen legengeben, und Meine Seele euch verwerfen. Und Ich werde eure Städte öde machen und verwüsten eure Heiligtümer, und nicht den Geruch eurer Ruhe riechen. Und Ich werde verwüsten das Land, daß eure Feinde, die darin wohnen, sich darob entsetzen werden. Und Ich werde euch zersprengen unter die Völkerschaften und ausziehenausleeren ein Schwert hinter euch her, und euer Land soll eine Wüste und eure Städte eine Öde werden. Dann läßt sich wohlgefallen das Land seine Sabbathe alle Tage, die es wüste ist und ihr im Land eurer Feinde seid; dann wird das Land feiern und läßt sich wohlgefallen seine Sabbathe. Alle Tage des Wüsteliegens feiert es dann, wie es nicht gefeiert an euren Sabbathen, da ihr noch darin wohntetsaßet. Und die von euch, so verblieben: Verzagtheit will Ich bringen in ihr Herz, in ihrer Feinde Landen, daß sie jagt das Rauschendie Stimme eines dahingetriebenen Blattes und sie fliehen, wie man vor dem Schwerte flieht, und fallen, da niemand ihnen nachsetzt. Und der Mann wird straucheln über seinen Bruder, wie vor dem Schwerte, wo ihnen niemand nachsetzt und ihr vor euren Feinden nicht bestehen könnt. Unter den Völkerschaften geht ihr zugrunde, und eurer Feinde Land frißt euch auf. Und die von euch, so verblieben, vergehen durch ihre Missetat in ihrer Feinde Landen, und auch durch ihrer Väter Missetaten vergehen sie mit ihnen. Und sie werden bekennen ihre Missetat und die Missetat ihrer Väter damit, daß sie Mir abgefallen und Mir zuwider gewandelt sind. Darum werde Ich auch wider sie gehen, und sie in das Land ihrer Feinde bringen, ob nicht dann ihr unbeschnittenes Herz sich niederbeuge und sie dann ihre Missetat abtragengefallen lassen. Und Ich werde gedenken an Meinen Bund mit Jakob und auch an Meinen Bund mit Isaak und auch an Meinen Bund mit Abraham werde Ich gedenken, und an das Land gedenken. Und das Land wird von ihnen verlassen sein und seine Sabbathe sich gefallen lassen, während es von ihnen wüste gelassen wird, sie selbst aber werden ihre Missetat abtragen, weil und weil sie Meine Rechte verschmäht und ihre Seele Meiner Satzungen überdrüssig geworden ist. Und selbst da noch, während sie im Lande ihrer Feinde sind, habe Ich sie nicht verschmäht und ihrer nicht so überdrüssig geworden, daß Ich sie wegtilgte und Meinen Bund mit ihnen zunichte machte; denn Ich, Jahwe, bin ihr Gott. Und Ich gedenke für sie an den Bund mit den Vorfahren, die Ich vor den Augen der Völkerschaften aus Ägyptenland herausgebracht, um ihnen ein Gott zu sein. Ich, Jahwe. Dies sind die Satzungen und die Rechte und Gesetze, die Jahwe zwischen Sich und zwischen den Söhnen Israels auf dem Berge Sinai durch die Hand Moses gegeben hat. Gelübde.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: So ein Mann ein besonderes Gelübde tut, so sollen die Seelen dem Jahwe nach deiner Schätzung sein. Und es sei deine Schätzung eines Männlichen vom zwanzigsten bis zum sechzigsten Jahrevom Sohne von 20 Jahren bis zum Sohne von 60 Jahren, und es sei deine Schätzung fünfzig Schekel Silber; nach dem Schekel des Heiligtums. Und ist es ein WeibWeibliches, soll deine Schätzung dreißig Schekel sein. Und wenn von fünf zu zwanzig Jahrenvom Sohne von 5 Jahren bis zum Sohne von 20 Jahren, so soll deine Schätzung für das männliche zwanzig Schekel und für das weibliche zehn Schekel sein. Und wenn von einem Monat bis zu fünf JahrenSohne eines Monats bis zum Sohne von 5 Jahren, so soll deine Schätzung für das männliche fünf Schekel Silber und für das weibliche deine Schätzung drei Schekel Silber sein. Und wenn sechzig Jahre und darübervom Sohne von 60 Jahren und darüber, so sei deine Schätzung, wenn männlich, fünfzehn Schekel und für das weibliche zehn Schekel. Und ist er zu arm für deine Schätzung, so stelle man ihn vor den Priester, und der Priester schätze ihn; je nach demnach dem Munde, wozu die Hand des Gelobenden zureicht, schätze ihn der Priester. Und ist es ein Vieh, davon man Jahwe eine Opfergabe darbringen will, so soll alles, was man davon dem Herrn gibt, heilig sein. Man soll dasselbe nicht wechseln und nicht vertauschen, weder das gute um ein schlechtes, noch das schlechte um ein gutes; vertauschtvertauschend vertauschen man es aber doch Vieh um Vieh, so soll es und das Vertauschte heilig sein. Und ist es irgendein unreines Vieh, das man Jahwe nicht als Opfergabe darbringen kann, so stelle man das Stück Vieh vor den Priester. Und der Priester schätze es, sei es gut oder schlechtzwischen Gutem und zwischen Schlechtem; wie der Priester es schätzt, so sei es. Und will man es lösenlösend lösen, so tue man ein Fünftel über die Schätzung dazu. Und so ein Mann sein Haus dem Jahwe heiligt, so daß es ihm heilig sei, so schätze es der Priester, wie gut oder wie schlechtzwischen Gutem und zwischen Schlechtem es sei. So wie es der Priester schätzt, so bestehe es. So aber, der sein Haus geheiligt hat, es lösen will, der tue den fünften Teil der Schätzung in Silber dazu, so ist es sein. Und so ein Mann von dem Felde seines Eigentums Jahwe heiliget, so geschehe deine Schätzung im Verhältnisnach dem Munde zu der Aussaat; die Aussaat von einem Chomer Gerste für fünfzig Schekel Silbers. Wenn er vom Jubeljahr an sein Feld heiligt, so bestehe es nach deiner SchätzungAnordnung! Und heiligt er sein Feld nach dem Jubeljahr, so rechne ihm der Priester das Silber nach den Jahrennach dem Munde der Jahre, die noch bis zum Jubeljahr übrig sind; und es werde von deiner Schätzungnach dem Munde der Jahre abgezogen. Und will, der es heiligte, das Feld lösenlösend lösen, so tue er ein Fünftel des Silbers deiner SchätzungAnordnung dazu, und es bestehe als sein. Und löset er das Feld nicht und verkauft er das Feld an einen anderen Mann, so soll es nicht mehr gelöst werden. Wenn das Feld im Jubeljahr ausgeht, so ist es dem Jahwe heilig, wie ein gebanntes Feld. Es wird Eigentum des Priesters. Und heiligt einer dem Jahwe ein Feld, das er kaufte, welches nicht vom Felde seines Eigentums ist, So rechne ihm der Priester den Betrag deiner SchätzungAnordnung bis zum Jubeljahr und gebe deine SchätzungAnordnung an demselben Tag, auf daß es Jahwe heilig sei. Im Jubeljahr kehrt das Feld an den zurück, von dem er es gekauft, dem es als Eigentum im Lande zugehört. Und all deine SchätzungAnordnung sei nach dem Schekel des Heiligtums. Zwanzig Gera sei der Schekel. Nur das Erstgeborene vom Vieh, das Jahwes Erstgeburt ist, soll kein Mann heiligen, weder Ochse noch Kleinvieh. Jahwes ist es. Und ist es von unreinem Vieh, so löse man es ein nach deiner Schätzung und tue ein Fünftel dazu; wird es aber nicht gelöst, so verkaufe man es nach deiner SchätzungAnordnung. Alles Gebannte jedoch, das ein Mann Jahwe bannt, von allem, das sein ist, vom Mensch und vom Vieh und vom Felde seines Eigentums, soll weder verkauft, noch gelöst werden: alles Gebannte ist Jahwe hochheiligdas Heilige des Heiligen. Alles Gebannte, was von Menschen gebannt wird, darf nicht eingelöst werden, es muß des Todes sterben. Und aller Zehnte des Landes, von der Saat des Landes von der Baumfrucht, ist Jahwes, es ist Jahwe heilig. Und will ein Mann etwas von seinem Zehnten lösenlösend lösen, so tue er ein Fünftel dazu. Und aller Zehnte vom Rinde und vom Kleinvieh, von allem, das unter der Rute durchzieht, soll das zehnte Jahwe heilig sein! Er soll nicht forschen, ob es gut oder schlechtzwischen gut zum Schlechten sei, und er soll nicht vertauschen. Und vertauschtvertauschend vertauscht er es, so soll es mit dem Eingetauschten heilig sein und nicht gelöst werden. Dies sind die Gebote, die Jahwe dem Mose an die Söhne Israels auf dem Berg Sinai geboten hat. Musterung des Volkes.Und Jahwe redete zu Mose in der Wüste Sinai im Versammlungszelt am ersten des zweiten Monats im zweiten Jahre nach ihrem Auszug aus Ägyptenland, und Er sprach: Nehmet auf die Kopfzahl der ganzen Gemeinde der Söhne Israels nach ihren Familien, nach ihrer Väter Häusern nach der Zahl der Namen aller Männlichen nach ihren Köpfen, Vom Sohne von zwanzig Jahren und darüber, alle, die im Heer ausziehen in Israel. Mustert sie, du und Aharon, nach ihren Heeren. Und mit euch sei je ein Mann aus dem Stamme, der Mann, der das Haupt des Hauses seiner Väter ist. Und dies sind die Namen der Männer, die bei euch stehen sollen: Von Ruben Elizur, Schedeurs Sohn. Von Simeon: Schelumiel, der Sohn Zurischaddais; Von Judah: Nachschon, der Sohn Amminadabs; Von Issaschar: Nathaneel, der Sohn Zuars; Von Sebulun: Eliab, Chelons Sohn; Von den Söhnen Josephs für Ephraim: Elischama, der Sohn Ammihuds; für Menascheh: Gamliel, der Sohn Pedahzurs; Von Benjamin: Abidan, Sohn Gideonis; Von Dan: Achieser, der Sohn Ammischaddais; Von Ascher: Pagiel, der Sohn Ochrans. Von Gad: Eljasaph, der Sohn Deguels. Von Naphthali: Achira, Enans Sohn. Das sind die aus der Gemeinde Berufenen, die Fürsten der Stämme ihrer Väter, die Häupter der Tausende Israels sind sie. Und Mose und Aharon nahmen diese Männer, die mit Namen benannt sind, Und versammelten am ersten des zweiten Monats die ganze Gemeinde, und sie ließen sich nach ihren Familien, nach den Häusern ihrer Väter, der Zahl der Namen und nach den Köpfen von demdem Sohne vom zwanzigsten Jahr an und darüber in die Geburtslisten eintragen, Wie Jahwe dem Mose geboten hatte; und er musterte sie in der Wüste Sinai. Und es waren die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, ihre Geburten nach ihren Familien den Häusern ihrer Väter, nach der Zahl ihrer Namen nach ihren Köpfen, alles Männliche vonSohne von zwanzig Jahren und aufwärts, alle, die im Heer auszogen. Ihre Gemusterten vom Stamme Ruben sechsundvierzigtausendfünfhundert. Für die Söhne Simeons: ihre Geburten nach ihren Familien, nach den Häusern ihrer Väter, ihre Gemusterten nach der Zahl der Namen, nach ihren Köpfen, alle Männlichen vonSohne von zwanzig Jahren und aufwärts, alle, die im Heer auszogen, Ihre Gemusterten vom Stamme Simeons neunundfünfzigtausenddreihundert. Für die Söhne Gads: ihre Geburten nach ihren Familien, nach dem Haus ihrer Väter, in der Zahl von Namen, vom zwanzigsten Jahrevom Sohne von 20 Jahren an und aufwärts, alle, die im Heer auszogen, Ihre Gemusterten vom Stamme Gad fünfundvierzigtausendsechshundertfünfzig. Für die Söhne Judahs: ihre Geburten nach ihren Familien, nach dem Haus ihrer Väter, in der Zahl von Namen vom zwanzigsten Jahrvom Sohne von 20 Jahren an und aufwärts, alle im Heere ausziehend, Ihre Gemusterten nach dem Stamm Judah vierundsiebzigtausendsechshundert. Für die Söhne Issaschars: ihre Geburten nach ihren Familien, nach dem Haus ihrer Väter, in der Zahl der Namen vom zwanzigsten Jahre anvom Sohne von 20 Jahren an und aufwärts, alle, die im Heere ausziehen, Ihre Gemusterten nach dem Stamme Issaschar waren vierundfünfzigtausendvierhundert. Für die Söhne Sebuluns: ihre Geburten nach ihren Familien, nach dem Haus ihrer Väter, in der Zahl der Namen vom zwanzigsten Jahrvom Sohne von 20 Jahren an und aufwärts, alle, die im Heer ausziehen, Ihre Gemusterten vom Stamme Sebulun waren siebenundfünfzigtausendvierhundert. Für die Söhne Josephs, für die Söhne Ephraims: ihre Geburten nach ihren Familien, nach dem Haus ihrer Väter in der Zahl der Namen vom zwanzigsten Jahrvom Sohne von 20 Jahren an und aufwärts, alle, die in dem Heer ausziehen, Ihre Gemusterten für den Stamm Ephraim vierzigtausendfünfhundert. Für die Söhne Menaschehs: ihre Geburten nach ihren Familien, nach dem Haus ihrer Väter, in der Zahl der Namen vom zwanzigsten Jahrvom Sohne von 20 Jahren an und darüber, alle, die im Heer ausziehen, Ihre Gemusterten für den Stamm Menascheh zweiunddreißigtausendzweihundert. Für die Söhne Benjamins: ihre Geburten nach ihren Familien, nach dem Haus ihrer Väter, in der Zahl der Namen vom zwanzigsten Jahrvom Sohne von 20 Jahren an und aufwärts, alle, die im Heer ausziehen, Ihre Gemusterten für den Stamm Benjamin fünfunddreißigtausendvierhundert. Für die Söhne Dans: ihre Geburten nach ihren Familien, nach dem Haus ihrer Väter, in der Zahl der Namen vom zwanzigsten Jahrvom Sohn von 20 Jahren an und darüber, alle, die im Heere ausziehen, Ihre Gemusterten für den Stamm Dan zweiundsechzigtausendsiebenhundert. Für die Söhne Aschers: ihre Geburten nach ihren Familien, nach dem Haus ihrer Väter, in der Zahl der Namen vom zwanzigsten Jahrvom Sohne von 20 Jahren an und darüber, alle, die im Heer ausziehen, Ihre Gemusterten für den Stamm Ascher einundvierzigtausendfünfhundert. Für die Söhne Naphthalis: ihre Geburten nach ihren Familien, nach dem Haus ihrer Väter, in der Zahl der Namen vom zwanzigsten Jahrvom Sohne von 20 Jahren an und darüber, alle, die im Heer ausziehen, Ihre Gemusterten für den Stamm Naphthali dreiundfünfzigtausendvierhundert. Das sind die Gemusterten, die Mose und Aharon und die FürstenErhabenen Israels musterten, zwölf Männer, ein Mann für das Haus seiner Väter waren es. Und es waren aller Gemusterten der Söhne Israels nach dem Haus ihrer Väter vom zwanzigsten Jahrvom Sohne von 20 Jahren an und darüber, alle, die im Heer ausziehen in Israel, Und aller Gemusterten waren sechshunderttausend und dreitausendfünfhundert- fünfzig. Und die Leviten nach ihrer Väter Stamm wurden nicht in ihrer Mitte gemustert. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Nur den Stamm Levi sollst du nicht mustern und ihre Kopfzahlihren Kopf nicht aufnehmen inmitten der Söhne Israels; Und du sollst die Leviten mustern über die Wohnung des Zeugnisses und über all deren Geräte und über alles, was zu ihr gehört. Sie sollen die Wohnung tragen und all ihre Geräte, und Dienst bei ihr tun, und rings um die Wohnung sich lagern. Und wenn die Wohnung aufbricht, sollen die Leviten sie abnehmen, und wenn die Wohnung sich lagert, sollen die Leviten sie aufrichten, und der Fremde, der nahet, soll sterben. Und die Söhne Israels sollen sich lagern, jeder Mann bei seinem Lager und jeder Mann bei seinem Banner nach ihren Heerscharen; Und die Leviten sollen rings um die Wohnung des Zeugnisses lagern, auf daß keine Entrüstung sei über die Gemeinde der Söhne Israels, und die Leviten sollen die Hut der Wohnung des Zeugnisses halten. Und die Söhne Israels taten nach allem, was Jahwe dem Mose geboten hatte; also taten sie. Lagerordnung.Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach: Jeder Mann bei seinem Banner, bei den Zeichen des Hauses seiner Väter, sollen sich die Söhne Israels lagern; gegenüber dem Versammlungszelte sollen sie sich ringsum lagern. Nach vorn, dem Aufgang zu, soll sich lagern das Banner des Lagers Judahs nach seinen Heerscharen, und FürstErhabener der Söhne Judahs ist Nachschon, der Sohn Amminadabs. Und sein Heer und seine Gemusterten vierundsiebzigtausendsechshundert. Und bei ihm lagere sich der Stamm Issaschars, und FürstErhabener der Söhne Issaschars ist Nathaneel, der Sohn Zuars. Und sein Heer und seine Gemusterten vierundfünfzigtausendvierhundert. Der Stamm Sebulons, und FürstErhabener der Söhne Sebulons ist Eliab, der Sohn Chelons. Und sein Heer und seine Gemusterten siebenundfünfzigtausendvierhundert. Alle Gemusterten des Lagers Jehudahs sind hunderttausend und achtzigtausend und sechstausend und vierhundert nach ihren Heerscharen. Sie sollen zuerst aufbrechen. Das Banner von Rubens Lager zur Rechten nach seinen Heerscharen, und FürstErhabener ist für die Söhne Rubens Elizur, Schedeurs Sohn. Und sein Heer und seine Gemusterten sind sechsundvierzigtausendfünfhundert. Und bei ihm lagere der Stamm Simeons. Und FürstErhabener der Söhne Simeons ist Schelumiel, der Sohn des Zurischaddai; Und sein Heer und seine Gemusterten sind neunundfünfzigtausenddreihundert. Und der Stamm Gads. Und FürstErhabener der Söhne Gads ist Eljasaph, ReguelsDeguels Sohn. Und sein Heer und seine Gemusterten fünfundvierzigtausendsechshundertfünfzig. Alle Gemusterten von Rubens Lager sind hunderttausend und einundfünfzigtausend und vierhundert und fünfzig in ihren Heerscharen. Und sie sollen als zweite aufbrechen. Und es breche das Versammlungszelt, das Lager der Leviten inmitten der Lager, auf; so wie sie lagerten, so brechen sie auf, jeder Mann zur Hand nach seinem Banner. Das Banner von Ephraims Lager nach seinen Heerscharen dem Meere zu. Und FürstErhabener der Söhne Ephraims ist Elischama, der Sohn Ammihuds. Und sein Heer und seine Gemusterten vierzigtausendfünfhundert. Und bei ihm Menaschehs Stamm, und Fürst von Menaschehs Söhnen ist Gamliel, Pedahzurs Sohn. Und sein Heer und ihre Gemusterten sind zweiunddreißigtausendzweihundert; Und der Stamm Benjamins, und FürstErhabener der Söhne Benjamins ist Abidan, Gideonis Sohn. Und sein Heer und ihre Gemusterten sind fünfunddreißigtausendvierhundert. Alle Gemusterten nach dem Lager Ephraims waren einhunderttausend und achttausend und einhundert nach ihren Heerscharen, und sollen die dritten im Aufbrechen sein. Das Banner des Lagers Dans nach seinen Heerscharen sei nach Mitternacht, und FürstErhabener für die Söhne Dans Achieser, Ammischaddais Sohn. Und sein Heer und ihre Gemusterten zweiundsechzigtausendsiebenhundert. Und bei ihm lagere Aschers Stamm, und FürstErhabener für die Söhne Aschers Pagiel, Ochrans Sohn. Und sein Heer und ihre Gemusterten einundvierzigtausendfünfhundert. Und der Stamm Naphthalis, und FürstErhabener für die Söhne Naphthalis Achira, Enans Sohn. Und sein Heer und ihre Gemusterten dreiundfünfzigtausendvierhundert. Alle Gemusterten für das Lager Dans waren hunderttausend und siebenundfünfzigtausend und sechshundert. Sie sollen nach ihren Bannern zuletzt aufbrechen. Das sind die Gemusterten der Söhne Israels nach dem Haus ihrer Väter, alle Gemusterten der Lager nach ihren Heerscharen: Sechshunderttausend und dreitausend und fünfhundert und fünfzig. Und die Leviten wurden nicht inmitten der Söhne Israels gemustert; wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und die Söhne Israels taten nach allem, das Jahwe dem Mose geboten hatte, so lagerten sie nach ihren Bannern und so brachen sie auf, jeder Mann nach seiner Familie, bei dem Hause seines Vaters. Aharons Geschlecht. - Amt der Leviten. Erstgeburt.Und dies die Geburten Aharons und Moses am Tage, da Jahwe mit Mose redete am Berge Sinai. Und dies sind die Namen der Söhne Aharons: Der Erstgeborene Nadab, und Abihu, Eleasar und Ithamar. Das sind die Namen der Söhne Aharons, der gesalbten Priester, deren Hand er gefüllt hatte zum Priesterdienst. Und Nadab und Abihu starben vor Jahwe, da sie in der Wüste Sinai fremdes Feuer vor Jahwe darbrachten, und hatten keine Söhne. Und Eleasar und Ithamar taten Priesterdienst vor ihrem Vater Aharon. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Laß den Stamm Levi sich nahen und laß ihn vor Aharon, den Priester stehen, daß sie ihm Dienste tun, Und halten seine Hut und die Hut der ganzen Gemeinde vor dem Versammlungszelt, daß sie den Dienst der Wohnung dienen. Und hüten all die Geräte des Versammlungszeltes und der Hut der Söhne Israels, um zu dienen den Dienst der Wohnung. Und sollst die Leviten dem Aharon und seinen Söhnen geben. Gegeben, gegeben seien sie ihm von den Söhnen Israels. Und Aharon und seine Söhne sollst du mustern, daß sie ihren Priesterdienst halten. Und der Fremde, der sich naht, soll sterben. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Und Ich, siehe, Ich habe die Leviten aus der Mitte der Söhne Israels genommen, statt aller Erstgeburt, die den Mutterschoß bricht, von den Söhnen Israels, und Mein sollen die Leviten sein; Denn Mein ist alle Erstgeburt: Am Tage, da Ich alle Erstgeburt im Lande Ägypten schlug, heiligte Ich Mir alle Erstgeburt in Israel vom Menschen bis zum Vieh. Mein sind sie. Ich bin Jahwe. Und Jahwe redete zu Mose in der Wüste Sinai und sprach: Mustere die Söhne Levis nach dem Hause ihrer Väter, nach ihren Familien, alles Männliche von einem Monatvom Sohne eines Monats und darüber sollst du sie mustern. Und Mose musterte sie nach dem Munde Jahwes, wie Er geboten hatte. Und das waren die Söhne Levis in ihren Namen: Gerschon und Kohath und Merari. Und das sind die Namen der Söhne Gerschons nach ihren Familien: Libni und Schimei. Und die Söhne Kohaths nach ihren Familien: Amram und Jizhar, Chebron und Ussiel. Und die Söhne Meraris nach ihren Familien: Machli und Muschi. Das sind sie, die Familien Levis nach dem Haus ihrer Väter. Für Gerschon ist die Familie des Libniten und die Familie des Schimiten. Das sind sie, die Familien der Gerschoniten. Ihre Gemusterten in ihrer Zahl, alles Männliche von einem Monatvom Sohne eines Monats und darüber. Ihre Gemusterten waren siebentausendfünfhundert. Die Familien der Gerschoniten sollen lagern hinter der Wohnung gegen das Meer hin. Und FürstErhabener des Vaterhauses der Gerschoniten war Eljasaph, Laels Sohn. Und die Hut der Söhne Gerschons war im Versammlungszelt die Wohnung und das Zelt, ihre Decke und der Behang an dem Eingang des Versammlungszeltes. Und die Umhänge des Vorhofs und der Behang des Eingangs des Vorhofs, der rings um die Wohnung und den Altar ist, und seine Seile für all den Dienst. Und für Kohath die Familie des Amramiten, und die Familie des Jizhariten, und die Familie des Chebroniten, und die Familie des Ussieliten. Das sind die Familien des Kohathiten. In der Zahl alles Männlichen von einem Monatvom Sohne eines Monats und darüber waren es achttausendsechshundert, welche die Hut des Heiligtums hüteten. Die Familien der Söhne des Kohaths lagerten zur SeiteHüfte der Wohnung rechts. Und FürstErhabener des Vaterhauses nach den Familien des Kohathiten war Elizaphan, der Sohn Ussiels. Und ihre Hut war die Lade, und der Tisch und der Leuchter und die Altäre und Geräte des Heiligtums, damit sie Dienst taten, und der Behang und all sein Dienst. Und FürstErhabener über die FürstenErhabenen der Leviten war Eleasar, Sohn Aharons des Priesters, der bestellt war über die Hüter der Hut des Heiligtums. Für Merari, die Familie der Machliten und die Familie der Muschiten. Das sind sie, Meraris Familien. Und ihre Gemusterten waren in der Zahl alles Männlichen von einem Monatvom Sohne eines Monats und darüber sechstausendzweihundert. Und FürstErhabener des Vaterhauses für die Familien des Merariten war Zuriel, Abichails Sohn. Sie lagerten auf der SeiteHüfte der Wohnung gegen Mitternacht. Und das Anvertraute der Hut der Söhne Meraris waren die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Unter- sätze, und alle ihre Gerätschaften und ihr Dienst. Und die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Untersätze und ihre Pflöcke und ihre Seile. Und die, so vor der Wohnung vorn vor dem Versammlungszelt gegen Aufgang lagerten, waren Mose, und Aharon und seine Söhne, welche die Hut des Heiligtums, die Hut der Söhne Israels hüteten; und der Fremde, der naht, soll sterben. Alle Gemusterten der Leviten, die Mose und Aharon musterten, nach Jahwes Munde, nach ihren Familien, alles Männliche von einem Monat und aufwärts, waren es zweiundzwanzigtausend. Und Jahwe sprach zu Mose: Mustere alle männliche Erstegeburt für die Söhne Israels von einem Monatvom Sohne eines Monats und darüber, und nimm die Zahl ihrer Namen auf. Und nimm für Mich die Leviten, Ich bin Jahwe, statt aller Erstgeburt unter den Söhnen Israels, und das Vieh der Leviten, statt aller Erstgeburt unter dem Vieh der Söhne Israels. Und Mose musterte, wie ihm Jahwe geboten hatte, alle Erstgeburt unter den Söhnen Israels. Und alle männliche Erstgeburt in der Zahl der Namen von einem Monatvom Sohne eines Monats und aufwärts nach ihren Gemusterten war zweiundzwanzigtausend und dreiundsiebzig und zweihundert. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Nimm die Leviten statt aller Erstgeburt unter den Söhnen Israels und das Vieh der Leviten, statt ihres Viehs, und die Leviten sollen Mein sein. Ich bin Jahwe. Und für die Einlösung der dreiundsiebzig und zweihundert Erstgeburten der Söhne Israels, die überzählig sind über die Leviten, Sollst du je fünffünf fünf Schekel nehmen für den KopfSchädel. Nach dem Schekel des Heiligtums sollst du es nehmen, zwanzig Gera der Schekel. Und das Silber gib Aharon und seinen Söhnen als Einlösung für die Überzähligen unter ihnen. Und Mose nahm das Silber der Einlösung von den Überzähligen über die Einlösung der Leviten, Von dem Erstgeborenen der Söhne Israels nahm er das Silber, fünfundsechzig und dreihundert und tausend nach dem Schekel des Heiligtums; Und Mose gab das Silber der Eingelösten dem Aharon und seinen Söhnen, nach Jahwes Munde, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Der Dienst der Leviten.Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach: Nehmet auf die Kopfzahldas Haupt der Söhne Kohaths aus der Mitte der Söhne Levis nach ihren Familien, nach ihrer Väter Haus, Von dreißig Jahrenvom Sohn von 30 Jahren aufwärts bis zu fünfzig Jahrenzum Sohn von 50 Jahren, alle, die zum Heer ausziehen, auf daß sie die Arbeit tun im Versammlungszelt. Dies ist der Dienst von Kohaths Söhnen im Versammlungszelt: Der allerheiligstedas Heilige der Heiligen ist er. Und Aharon und seine Söhne sollen kommen, wenn das Lager aufbricht, und abnehmen den Vorhang der Decke und bedecken damit die Lade des Zeugnisses. Und geben darüber eine Decke von Dachsfell und breiten darüber ein Tuch gänzlich von Purpurblau, und legen ihre Stangen an. Und über den SchaubrottischTisch der Angesichte sollen sie ein purpurblaues Tuch breiten und auf denselben die Schüsseln und Platten und die Becher und die Trankopferschalen stellengeben; und das beständige Brot soll darauf sein. Und sollen ein Tuch von Scharlach doppelt gefärbt darüberbreiten, und es mit einer Decke von Dachsfellen bedecken, und seine Stangen anlegen. Und sollen nehmen ein purpurblaues Tuch, und den Leuchter der Beleuchtung und seine Lampen und seine Lichtputzen und seine Kohlenpfannen und alle seine Ölgeräte, womit sie dabei Dienst tun, damit bedecken; Und sollen um ihn und um all seine Gerätschaften eine Decke von Dachsfellen legengeben und auf die Trage stellengeben. Und über den goldenen Altar sollen sie ein purpurblaues Tuch breiten und mit einer Decke von Dachsfellen bedecken und die Stangen anlegen; Und nehmen alles Geräte des Dienstes, womit sie Dienst tun im Heiligtum, und in ein purpurblaues Tuch legengeben und mit einer Decke von Dachsfellen bedecken und auf die Trage bringengeben. Und von dem Altar sollen sie die Fettasche wegnehmen und darüber ein purpurrotes Tuch breiten; Und darauf alle seine Geräte, damit sie darauf Dienst tun, die Kohlpfannen, die Fleischgabeln, die Schaufeln und die Sprengbecken, alle Geräte des Altars legengeben und darüber eine Decke von Dachsfellen breiten, und die Stangen anlegen. Und wenn Aharon und seine Söhne das Heiligtum und alle Gerätschaft des Heiligtums völlig bedeckt habenvollendet zu bedecken, wenn das Lager aufbricht, so sollen nachher die Söhne Kohaths kommen zum Tragen, auf daß sie nicht das Heiligtum berühren und sterben. Das ist, was die Kohathiten an dem Versammlungszelt zu tragen haben. Und es sei anvertraut dem Eleasar, dem Sohne Aharons, des Priesters, das Beleuchtungsöl und das Räuchwerk der Spezereien und das beständige Speiseopfer und das Salböl. Die Bestellung der ganzen Wohnung und von allem, was darin ist, im Heiligtum und in seinem Geräte. Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach: Lasset den StammRute der Familien des Kohathiten aus der Mitte der Leviten nicht ausgerottet werden. Und tuet ihnen also, auf daß sie leben und nicht sterben, wenn sie zu dem Allerheiligstenzu dem Heiligen des Heiligen herzutreten: Aharon und seine Söhne sollen hineingehen und jeden MannMann, Mann setzen an seinen Dienst und was er zu tragen hat. Und sie sollen nicht hineingehen, um das Heiligtum zu sehen, wenn es eingehülltverschlungen wird, und sie sterben. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Nehmet auf die Kopfzahldas Haupt der Söhne Gerschons, auch sie, nach ihrer Väter Haus, nach ihren Familien; Von ihrem dreißigsten Jahrevom Sohne von 30 Jahren und aufwärts bis zum fünfzigsten Jahrezum Sohne von 50 Jahren sollst du sie mustern, alle, die kommen auszurücken zum Heere, auf daß sie Dienst tun im Versammlungszelt. Das ist der Dienst der Familie des Gerschoniten, zu dienen und zu tragen. Und sie sollen tragen die Teppiche der Wohnung und das Versammlungszelt, seine Decke und die Decke von Dachsfellen, die oben darüber ist, und die Decke zu dem Eingang des Versammlungszeltes; Und die Umhänge des Vorhofs und die Decke des Eingangs des Tors zum Vorhof, der um die Wohnung und den Altar ringsum ist, und ihre Seile und alle Geräte des Dienstes, und alles, was dafür getan werden muß, auf daß sie dienen. Nach dem Munde Aharons und seiner Söhne soll aller Dienst der Söhne des Gerschoniten geschehen, alles, was sie zu tragen und alles, was sie zu dienen haben; und ihr sollt in ihre Hut bestellen alles, was sie zu tragen haben. Das ist der Dienst der Familien der Söhne des Gerschoniten im Versammlungszelt. Und ihre Hut ist unter der Hand Ithamars des Sohnes des Priesters Aharon. Meraris Söhne sollst du nach ihren Familien, nach ihrer Väter Haus mustern. Vom dreißigsten Jahrevom Sohne von 30 Jahren und aufwärts bis zum fünfzigstenzum Sohne von 50 Jahren sollst du sie mustern. Jeder, der zum Heer käme, soll dienen seinen Dienst im Versammlungszelt. Und das ist die Hut ihres Tragens von allem Dienste im Versammlungszelt: Die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Untersätze; Und die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Untersätze und ihre Pflöcke und ihre Seile und alle ihre Geräte, und alles, was zum Dienste gehört; allen nach ihren Namen sollt ihr die Geräte ihrer Hut zum Tragen anvertrauen. Dies sei der Dienst der Familien der Söhne Meraris nach all ihrem Dienste im Versammlungszelt unter der Hand von Ithamar, Aharons Sohn, des Priesters. Und Mose und Aharon und die FürstenErhabenen der Gemeinde musterten die Söhne des Kohathiten nach ihren Familien und nach dem Hause ihrer Väter, Vom dreißigsten Jahrevom Sohne von 30 Jahren und darüber und bis zum fünfzigsten Jahrezum Sohne von 50 Jahren, alle, die zum Heere kommen, auf daß sie dienen im Versammlungszelt. Und ihre Gemusterten nach ihren Familien waren zweitausendsiebenhundertfünfzig. Das sind die Gemusterten der Familien des Kohathiten, die alle im Versammlungszelte dienen sollten, welche Mose und Aharon nach dem Munde Jahwes durch die Hand Moses musterten; Und die Gemusterten der Söhne Gerschons nach ihren Familien nach ihrer Väter Haus, Vom dreißigsten Jahrevom Sohne von 30 Jahren aufwärts bis zum fünfzigsten Jahrezum Sohne von 50 Jahren, alle, die zum Heere kamen für den Dienst im Versammlungszelt; Und ihre Gemusterten nach ihren Familien, nach ihrer Väter Haus waren zweitausendsechshundertdreißig. Das sind die Gemusterten der Familien der Söhne Gerschons, alle, die im Versammlungszelte dienen sollten, welche Mose und Aharon nach dem Munde Jahwes musterten. Und die Gemusterten der Familien der Söhne Meraris nach ihren Familien nach dem Haus ihrer Väter; Vom dreißigsten Jahrevom Sohne von 30 Jahren aufwärts bis zum fünfzigsten Jahrezum Sohne von 50 Jahren, alle, die zum Heere kamen, für den Dienst im Versammlungszelt; Und ihre Gemusterten nach ihren Familien waren dreitausendzweihundert. Das sind die Gemusterten der Familien von Meraris Söhnen, die Mose und Aharon nach dem Munde Jahwes durch Moses Hand musterten. Alle Gemusterten, die Mose und Aharon und die FürstenErhabenen Israels bei den Leviten nach ihren Familien und nach ihrer Väter Haus musterten, Vom dreißigsten Jahrevom Sohne von 30 Jahren und aufwärts bis zum fünfzigsten Jahrezum Sohne von 50 Jahren, alle, die zum Dienen des Dienstes des Dienens kamen und zum Dienst des Tragens im Versammlungszelt; Und ihre Gemusterten waren achttausendfünfhundertachtzig; Nach dem BefehleMunde Jahwes durch Moses Hand musterte man sie, jeden Mannden Mann, den Mann zu seinem Dienst und zu was er zu tragen hatte und was ihm anvertraut war, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Unreine. Schuldopfer. - Rügeopfer. Fluchwasser.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Gebiete den Söhnen Israels, daß sie jeden Aussätzigen und jeden mit einem Fluß Behafteten und alle durch Toteeine Seele Verunreinigte aus dem Lager senden sollen. Vom Männlichen bis zum Weiblichen sollt ihr entsenden, aus dem Lager sollt ihr sie entsenden; daß sie euer Lager nicht verunreinigen, in deren Mitte Ich wohne. Und die Söhne Israels taten so, und entsandten sie aus dem Lager. Wie Jahwe zu Mose geredet hatte, also taten die Söhne Israels. Und Jahwe redete mit Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israel: So ein Mann oder ein Weib eine der menschlicheneines Menschen Sünden tut und damit eine Untreue gegen Jahwe begeht, so ist solche Seele verschuldet. Und sie sollen ihre Sünde, die sie taten, bekennen, und er soll die Hauptsummedas Haupt der Schuld zurückgeben und ein Fünftel dazutun, und es dem geben, an dem er es verschuldet hat. Und hat der Mann keinen Einlöser, an den die Schuld zurückgegeben werden könnte, so sei die zurückzugebende Schuld dem Jahwe, dem Priester, außer dem Widder der Sühne, womit er ihn sühnt. Und jegliche Habe von allem Heiligen der Söhne Israels, das sie dem Priester dar- bringen, sein soll es sein. Und so ein Mann etwas heiligt, soll es ihm gehören. Was ein Mann dem Priester gibt, sein soll es sein. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede mit den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Wenn irgendeines Manneseines Mannes, eines Mannes Weib abweicht und Untreue an ihm begeht, So daß ein Mann bei ihr liegt und sie besamtmit dem Liegen des Samens, und es ist vor den Augen ihres Mannes verborgen, und sie hat es verheimlicht, daß sie sich verunreinigt hat, und kein Zeuge gegen sie da ist, und sie ist nicht erfaßt worden, Und in ihn ist der Geist der Eifersucht übergegangen, und er auf sein Weib eifersüchtig ist, ob sie sich nicht verunreinigt hätte; oder es geht in ihn ein Geist der Eifersucht über, und er ist auf sein Weib eifersüchtig, und sie ist nicht unrein, So bringe der Mann sein Weib zu dem Priester, und bringe ihre Opfergabe ihrethalben ein zehntel Epha Gerstenmehl dar, er gieße kein Öl darauf und gebe keinen Weihrauch bei; denn ein Speiseopfer der Eifersucht ist es, ein Speiseopfer der Gedenkung, das einer Missetat gedenken läßt. Und der Priester lasse sie nahen und vor Jahwe stehen. Und der Priester nehme heiliges Wasser in ein irdenes Gefäß; und von dem Staub, der auf der Flur der Wohnung ist, nehme der Priester und gebe ihn in das Wasser. Und der Priester lasse das Weib vor Jahwe stehen und Blöße das Haupt des Weibes, und gebe auf ihre Handflächen das Speiseopfer der Gedenkung. Das Speiseopfer der Eifersuchten ist es; und in der Hand des Priesters seien die bitteren Wasser, die verfluchten. Und der Priester beschwöre sie und spreche zu dem Weibe: Hat kein Mann bei dir gelegen und bist du nicht abgewichen zur Unreinheit hinterunter deinem Manne, so bleibe ungestraft von diesen bitteren Wassern, den verfluchten. So du aber abgewichen hinterunter deinem Manne und dich verunreinigt hast, und ein Mann dich beschlafenBeischlafung gegeben hat außer deinem Manne; So schwöre der Priester dem Weibe mit einem Schwur der Verwünschung, und spreche der Priester zu dem Weibe: Jahwe wird dich zur Verwünschung und zum Schwur geben inmitten deines Volkes, damit, daß Jahwe deine Hüfte verfallen und den Leib dir schwellen läßt. Und es komme dieses verfluchte Wasser in deine Eingeweide, auf daß der Leib dir schwelle und deine Hüfte verfalle. Und das Weib spreche: Amen! Amen! Und der Priester schreibe diese Verwünschungen in das Buch, und wische es ab in die bitteren Wasser; Und lasse das Weib das bittere verfluchte Wasser trinken, und das verfluchte Wasser komme in sie zur Bitterkeit. Und der Priester nehme von der Hand es Weibes das Speiseopfer der Eifersuchten und webe das Speiseopfer vor Jahwe und bringe es dar auf dem Altar. Und der Priester nehme eine HandvollFaust von ihrem Speiseopfer, ihrem Gedenkteil, und zünde es an auf dem Altar, und hierauf lasse er das Weib das Wasser trinken. Und hat er ihr das Wasser zu trinken gegeben, dann wird geschehen, wenn sie sich verunreinigt und wider ihren Mann untreu geworden ist, daß das Wasser, das verfluchte, in sie kommt zur Bitterkeit, und ihr Leib schwillt und ihre Hüfte verfällt, und das Weib zur Verwünschung wird in ihres Volkes Mitte, Hat sich das Weib aber nicht verunreinigt und ist sie rein, so bleibt sie ungestraft und kann Samen empfangen. Dies ist das Gesetz über Eifersucht, wenn ein Weib hinterunter ihrem Manne abweicht und sich verunreinigt. Oder wenn in einen Mann der Geist der Eifersucht übergeht und er auf sein Weib eifersüchtig wird, so lasse er das Weib vor Jahwe stehen und der Priester tue ihr alles nach diesem Gesetz. Und der Mann sei unschuldig an der Missetat, das Weib aber trägt ihre Missetat. Der Nasiräer. Des Priesters Segen.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: So ein Mann oder ein Weib ein besonderes Nasiräatsgelübde gelobt, dem Jahwe sich zu enthalten: Von Wein und starkem Getränke enthalte er sich, Essig von Wein und Essig von starkem Getränk soll er nicht trinken, auch keinerlei Getränk von Weinbeeren soll er trinken, auch keine frischen Weinbeeren oder getrocknete essen. Alle Tage seiner Weihe soll er nichts essen, was vom Weinstock des Weines bereitet wird, von den Kernen bis zur Hülse. Alle Tage des Gelübdes seiner Weihe gehe kein Schermesser über sein Haupt. Bis die Tage erfüllt sind, die er sich Jahwe geweiht hat, soll er heilig sein und die Blöße des Haares seines Hauptes wachsengroß werden lassen. Alle Tage seiner Weihe für Jahwe soll er zu keinem Totenkeiner Seele des Toten gehen. An seinem Vater und an seiner Mutter, an seinem Bruder und an seiner Schwester verunreinige er sich nicht, wenn sie sterben; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupte. Alle Tage seiner Weihe ist er dem Jahwe heilig. Und wenn einerein Toter unversehens plötzlich vor ihm stirbt und das Haupt seines Nasiräats verunreinigt, so schere er sein Haupt am Tage seiner Reinigung. Am siebenten Tage schere er es ab. Und am achten Tage bringe er zwei Turteltauben oder zwei junge TaubenSöhne einer Taube zum Priester zum Eingang des Versammlungszeltes. Und der Priester mache eine als Sündopfer und eine als Brandopfer und sühne über ihm dafür, daß er sich über dem Totenüber der Seele versündigt hat, und heilige sein Haupt an diesem Tag; Und er weihe Jahwe die Tage seines Nasiräats und bringe ein einjähriges Lammden Sohn eines Jahres als Schuldopfer; und die ersteren Tage soll er fallen lassen, darum daß seine Weihe verunreinigt worden war. Und dies ist das Gesetz des Nasiräers: Am Tage, da die Tage seiner Weihe sich erfüllen, bringe man ihn zum Eingang des Versammlungszeltes. Und er bringe seine Opfergabe dar dem Jahwe, ein einjähriges Lammden Sohn eines Jahres ohne Fehl als Brandopfer, ein einjähriges Mutterlammdie Tochter eines Jahres ohne Fehl als Sündopfer und einen Widder ohne Fehl als Dankopfer. Und einen Korb mit Ungesäuertem aus Semmelmehl, Kuchen mit Öl vermischt, und ungesäuerte Fladen mit Öl gesalbt, beidesund ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer. Und der Priester bringe sie dar vor Jahwe und mache sein Sündopfer und sein Brandopfer. Und dem Widder soll er dem Jahwe zum Dankopfer machen mit dem Korb des Ungesäuerten, und der Priester mache sein Speiseopfer und sein Trankopfer. Und der Nasiräer schere am Eingang des Versammlungszeltes sein geweihtes Haupt, und nehme das Haar des Hauptes seines Nasiräats und gebe es auf das Feuer, das unter dem Dankopfer ist. Und der Priester nehme den gekochten BugArm von dem Widder und einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korb und einen ungesäuerten Fladen und gebe sie auf die Hände des Nasiräers, nachdem er sein Geweihtes geschoren hat; Und der Priester webe sie als Webe vor Jahwe. Heilig ist es dem Priester samt der Webebrust und der Hebeschulter; und danach trinke der Nasiräer Wein. Das ist das Gesetz für den Nasiräer, der seine Opfergabe dem Jahwe gelobt wegen seiner Weihe, außer dem, wozu seine Hand zureicht. Gemäß seinem Gelübdenach dem Munde seines Gelübdes, das er gelobt, so soll er tun nach dem Gesetz seiner Weihe. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr segnen die Söhne Israels. Sprechet zu ihnen: Jahwe segne dich und behüte dich. Jahwe lasse Sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Jahwe erhebe Sein Angesicht auf dich und gebesetze dir Frieden. Und sie sollen Meinen Namen legen auf die Söhne Israel, und Ich werde sie segnen. Weihegeschenke der Stammfürsten. - Mose redet mit Gott.Und es geschah am Tage, da Mose die Aufrichtung der Wohnung vollendete und sie gesalbt und sie geheiligt und alle ihre Geräte und den Altar und all seine Geräte, und er sie gesalbt und geheiligt hatte, Brachten die FürstenErhabenen Israels, die Häupter des Hauses ihrer Väter, sie, die FürstenErhabenen der Stämme, sie, die über den Gemusterten standen, dar. Und sie brachten ihre Opfergabe vor Jahwe sechs Sänftewagen und zwölf Rinder, einen Wagen auf zwei FürstenErhabenen, und einen Ochsen auf einen; und sie brachten sie dar vor die Wohnung. Und Jahwe sprach zu Mose und sagte: Nimm sie von ihnen und sie seien zu dienen zum Dienste des Versammlungszeltes, und gib sie den Leviten, einem jeden Mann nach BedarfMunde seines Dienstes. Und Mose nahm die Wagen und die Rinder und gab sie den Leviten. Zwei der Wagen und vier der Rinder gab er den Söhnen Gerschons nach BedarfMunde ihres Dienstes. Und vier Wagen und acht Rinder gab er Meraris Söhnen nach dem BedarfMunde ihres Dienstes unter der Hand von Ithamar, dem Sohne Aharons, des Priesters. Und den Söhnen Kohaths gab er nichts; denn der Dienst des Heiligtums war auf ihnen; auf der Schulter trugen sie es. Und die FürstenErhabenen brachten dar das Einweihungsopfer des Altars am Tage, da er gesalbt wurde, und die FürstenErhabenen brachten dar ihre Opfergabe vor den Altar. Und Jahwe sprach zu Mose: Ein FürstErhabener den Tag, ein Fürst den Tag laß sie darbringen ihre Opfergabe zur Einweihung des Altars. Und der am ersten Tage seine Opfergabe darbrachte, war Nachschon, der Sohn Amminadabs, vom Stamme Judah. Und seine Opfergabe war eine Schüssel von Silber von hundertdreißig Schekeln, ein Sprengbecken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Semmelmehl, mit Öl vermischt, zu einem Speiseopfer; Eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks. Ein Farre, ein Junges von den Rindernder Sohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges Lammder Sohn seines Jahres zum Brandopfer; Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer, zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige LämmerSöhne eines Jahres. Dies die Opfergabe von Nachschon, dem Sohne Amminadabs. Am zweiten Tage brachte dar Nethaneel, der Sohn Zuars, der FürstErhabene von Issaschar. Er brachte seine Opfergabe dar: eine Schüssel von Silber von hundertdreißig Schekeln, ein Sprengbecken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Semmelmehl, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer; Eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räuchwerks, Ein Farre, eine Junges von den Rindernder Sohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges Lammder Sohn seines Jahres zum Brandopfer; Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige LämmerSöhne eines Jahres. Dies die Opfergabe von Nethaneel, Zuars Sohn. Am dritten Tage der FürstErhabene der Söhne Sebuluns, Eliab, der Sohn Chelons. Seine Opfergabe war: eine Schüssel von Silber von hundertdreißig Schekeln, ein Sprengbecken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Semmelmehl, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer; Eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räuchwerks; Ein Farre, ein Junges von den Rindernder Sohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges Lammder Sohn seines Jahres zum Brandopfer, Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmerder Sohn seines Jahres. Dies die Opfergabe von Eliab, dem Sohne Chelons. Am vierten Tage der FürstErhabene der Söhne Rubens, Elizur, der Sohn Sche- deurs. Seine Opfergabe war: eine Schüssel von Silber von hundertdreißig Schekeln, ein Sprengbecken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls mit Öl vermischt, als Speiseopfer. Eine Schale von zehn Goldschekeln voll Räuchwerks, Ein Farre, ein Junges von den Rindernder Sohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges Lammder Sohn seines Jahres zum Brandopfer, Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und als Dankopfer: zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige LämmerSöhne eines Jahres. Dies die Opfergabe Elizurs, des Sohnes von Schedeur. Am fünften Tage der FürstErhabene der Söhne Simeons, Schelumiel, der Sohn Zurischaddais. Seine Opfergabe war: eine Schüssel von Silber von hundertdreißig Schekeln, ein Sprengbecken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide mit Semmelmehl gefüllt, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer; Eine Schale von zehn Goldschekeln, voll von Räuchwerk; Ein Farre, das Junge von den RindernSohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges LammSohn seines Jahres zum Brandopfer. Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Dies die Opfergabe Schelumiels, des Sohns von Zurischaddai. Am sechsten Tage der FürstErhabene der Söhne Gads, Eljasaph, der Sohn Deguels. Seine Opfergabe: eine Schüssel von Silber, hundertdreißig Schekeln, ein Sprengbecken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll von Semmelmehl, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer. Eine Schale von zehn Goldschekeln, mit Räuchwerk gefüllt. Ein Farre, das Junge von den Rindernder Sohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges Lammder Sohn seines Jahres zum Brandopfer; Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige LämmerSöhne eines Jahres. Dies die Opfergabe von Eljasaph, dem Sohne Deguels. Am siebenten Tage der FürstErhabene der Söhne Ephraims, Elischama, der Sohn Ammihuds. Seine Opfergabe war: eine Schüssel von Silber, hundertdreißig Schekel, ein Sprengbekken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Semmelmehl, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer. Eine Schale von zehn Schekeln Gold, mit Räuchwerk gefüllt; Ein Farre, das Junge vom RindSohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges LammSohn seines Jahres zum Brandopfer; Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige LämmerSohn seines Jahres. Dies die Opfergabe von Elischama, dem Sohne Ammihuds. Am achten Tage, der Fürstder Erhabene der Söhne Menaschehs Gamliel, der Sohn Pedahzurs. Seine Opfergabe war: eine Schüssel von Silber, hundertdreißig Schekel, ein Sprengbekken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Semmelmehl, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer. Eine Schale von zehn Goldschekeln, mit Räuchwerk gefüllt; Ein Farre, das Junge vom RindSohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges LammSohn seines Jahres zum Brandopfer; Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige LämmerSohn seines Jahres. Dies die Opfergabe von Gamliel, dem Sohn des Pedahzur. Am neunten Tage, der Fürstder Erhabene der Söhne Benjamins Abidan, der Sohn des Gideoni. Seine Opfergabe war: eine Schüssel von Silber, von hundertdreißig Schekeln, ein Sprengbecken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Semmelmehl, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer. Eine Schale von zehn Goldschekeln, mit Räuchwerk gefüllt; Ein Farre, das Junge vom RindSohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges LammSohn seines Jahres zum Brandopfer; Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige LämmerSohn seines Jahres. Dies die Opfergabe von Abidan, Gideonis Sohn. Am zehnten Tage der Fürstder Erhabene der Söhne Dans, Achieser, der Sohn des Ammischaddai. Seine Opfergabe war: eine Schüssel von Silber, von hundertdreißig Schekeln, ein Sprengbecken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Semmelmehl, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer. Eine Schale von zehn Goldschekeln, mit Räuchwerk gefüllt; Ein Farre, das Junge vom RindSohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges LammSohn seines Jahres zum Brandopfer; Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige LämmerSohn seines Jahres. Dies die Opfergabe von Achieser, des Ammischaddais Sohn. Am elften Tage der Fürstder Erhabene der Söhne Aschers, Pagiel, der Sohn Ochrans. Seine Opfergabe war: eine Schüssel von Silber, von hundertdreißig Schekeln, ein Sprengbecken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Semmelmehl, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer. Eine Schale von zehn Goldschekeln, mit Räuchwerk gefüllt; Ein Farre, das Junge vom RindSohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges LammSohn seines Jahres zum Brandopfer; Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige LämmerSohn seines Jahres. Dies die Opfergabe von Pagiel, dem Sohne Ochrans. Am zwölften Tage der Fürstder Erhabene der Söhne Naphthalis, Achira, Enans Sohn. Seine Opfergabe war: eine Schüssel von Silber, von hundertdreißig Schekeln, ein Sprengbecken von Silber von siebzig Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Semmelmehl, mit Öl vermischt, zum Speiseopfer. Eine Schale von zehn Goldschekeln, mit Räuchwerk gefüllt; Ein Farre, das Junge vom RindSohn eines Rindes, ein Widder, ein einjähriges LammSohn seines Jahres zum Brandopfer; Ein Ziegenbock zum Sündopfer; Und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige LämmerSohn seines Jahres. Dies die Opfergabe von Achirahs, des Sohns von Enan. Dies ist das Einweihungsopfer des Altars am Tag seiner Salbung von den Fürstenden Erhabenen von Israel; zwölf Schüsseln von Silber, zwölf Sprengbecken von Silber, zwölf Schalen von Gold, Hundertdreißig Schekel Silber die eine Schüssel, und siebzig das eine Sprengbecken. Alles Silber der Gefäße war zweitausendvierhundert, nach dem Schekel des Heiligtums. Zwölf Schalen von Gold, mit Räuchwerk gefüllt, zehn und zehn die Schale, nach dem Schekel des Heiligtums, alles Gold der Schalen war hundertzwanzig. Alle Rinder zum Brandopfer: zwölf Farren, zwölf Rinder, zwölf Lämmer von einem JahrSöhne eines Jahres, und ihr Speiseopfer; und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer; Und alles Rind des Dankopfers: vierundzwanzig Farren, sechzig Widder, sechzig Böcke, sechzig einjährige LämmerSöhne eines Jahres. Das ist die Einweihung des Altars, nachdem er gesalbt worden war. Und als Mose in das Versammlungszelt einging, um mit Ihm zu reden, da hörte er die Stimme zu ihm reden vom Gnadenstuhl herab, der auf der Lade des Zeugnisses war, zwischen den beiden Cheruben heraus, und Er redete zu ihm. Leuchter. Einweihung der Leviten.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu Aharon und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsteckst, an der Vorderseite des Leuchters sollen die sieben Lampen leuchten. Und Aharon tat also, und steckte seine Lampen auf die Vorderseite des Leuchters, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und das Werk des Leuchters war dies: getriebenes Gold an seinem Schaft und an seinen Blumen getrieben; nach dem Gesicht, das Jahwe den Mose hatte sehen lassen, so machte er den Leuchter. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Nimm die Leviten aus der Mitte der Söhne Israels und reinige sie. Und tue also mit ihnen, sie zu reinigen: Sprengespritze auf sie Wasser der Entsündigung; und sie sollen das Schermesser über ihr ganzes Fleisch gehen lassen, und ihre Kleider waschen, und sich reinigen; Und sollen nehmen einen Farren, das Junge vom Rindeinen Farren, Sohn des Rindes, und sein Speiseopfer, Semmelmehl mit Öl vermischt, und einen zweiten jungen Farren vom Rindeinen Farren, Sohn des Rindes sollst du nehmen zum Sündopfer. Und lasse die Leviten vor das Versammlungszelt nahen, und versammle die ganze Gemeinde der Söhne Israels. Und lasse die Leviten vor Jahwe nahen, und die Söhne Israels ihre Hände auf die Leviten legenlehnen. Und Aharon webe die Leviten als Webe vor Jahwe von den Söhnen Israels, auf daß sie den Dienst Jahwes dienen. Und die Leviten sollen ihre Hände auf den Kopf der Farren legenlehnen, und du sollst den einen als Sündopfer und den andern als Brandopfer machen, die Leviten zu sühnen. Und laß die Leviten vor Aharon und vor seine Söhne stehen und sollst sie weben als Webe für Jahwe; Und sollst die Leviten aus der Mitte der Söhne Israels scheiden, auf daß die Leviten Mein seien. Und danach sollen die Leviten eingehen, in dem Versammlungszelt zu dienen. Und du sollst sie reinigen und als Webe weben. Denn gegeben, gegeben sind sie Mir aus der Mitte der Söhne Israels statt allem, was den Mutterschoß bricht, für alle Erstgeburt an den Söhnen Israels habe Ich sie Mir genommen. Denn Mein ist alle Erstgeburt unter den Söhnen Israels vom Menschen und vom Vieh. Am Tage, da Ich alle Erstgeburt im Lande Ägypten schlug, habe Ich sie Mir geheiligt; Und habe die Leviten statt aller Erstgeburt unter den Söhnen Israels genommen; Und gegeben die Leviten Aharon und seinen Söhnen als Gegebene aus der Mitte der Söhne Israels, zu dienen den Dienst der Söhne Israels im Versammlungszelt und zu sühnen über die Söhne Israels, daß keine Plage sei über die Söhne Israels, wenn die Söhne Israels zu dem Heiligtum herzutreten. Und Mose und Aharon und die ganze Gemeinde der Söhne Israels taten den Leviten nach allem, was Jahwe dem Mose über die Leviten geboten hatte, so taten ihnen die Söhne Israels. Und die Leviten entsündigten sich, und wuschen ihre Kleider, und Aharon webte sie als Webe vor Jahwe, und Aharon sühnte sie, um sie zu reinigen. Und danach kamen die Leviten hinein, ihren Dienst zu dienen im Versammlungszelt vor Aharon und vor seinen Söhnen. Wie Jahwe Mose über die Leviten geboten hatte, also taten sie ihnen. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Dies ist für die Leviten: Von dem fünfundzwanzigsten JahreSohn von 25 Jahren und aufwärts rückte er aus in das Heer in den Dienst beim Versammlungszelt. Und von fünfzig Jahren anvom Sohne von 50 Jahren trete er aus dem Heere des Dienstes zurück und diene nicht mehr; Und er mag Dienst tun mit seinen Brüdern im Versammlungszelt, um der Hut zu warten. Keinen Dienst soll er aber dienen. Also sollst du den Leviten tun in ihrer Hut. Passah. Wolken- und Feuersäule.Und Jahwe redete zu Mose in der Wüste Sinai im zweiten Jahr, da sie aus dem Lande Ägypten ausgingen, im ersten Monat, und sprach: Die Söhne Israels sollen das Passah zu seiner bestimmten Zeit haltenmachen. Am vierzehnten Tage dieses Monats sollt ihr es bereitenmachen gegen Abendzwischen den Abenden zur bestimmten Zeit; nach allen seinen Satzungen und nach allen seinen Rechten sollt ihr es bereitenmachen. Und Mose redete zu den Söhnen Israels, sie sollten das Passah bereitenmachen. Und sie bereitetenmachten das Passah im ersten Monat am vierzehnten Tage gegen Abendzwischen den Abenden in der Wüste Sinai. Nach allem, was Jahwe dem Mose geboten hatte, also taten die Söhne Israels. Und es geschah, daß Männer, die wegen der LeicheSeele eines Menschen unrein waren, das Passah an diesem Tage nicht zu bereitenmachen vermochten. Und sie nahten vor Mose und Aharon an jenem Tage: Und es sprachen diese Männer zu ihm: Wir sind unrein einer LeicheSeele eines Menschen wegen. Warum soll es uns entzogen sein, daß wir unsere Opfergabe nicht zu seiner bestimmten Zeit dem Jahwe inmitten der Söhne Israels darbringen? Und Mose sprach zu ihnen: Stehet hier, und ich will hören, was Jahwe euch gebietet. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Jeder Mannein Mann, ein Mann, der ob einer LeicheSeele unrein oder auf fernem Wege bei euch oder euren Geschlechtern ist, soll dem Jahwe das Passah bereitenmachen; Im zweiten Monat am vierzehnten Tage gegen Abendzwischen den Abenden sollen sie es bereitenmachen; mit ungesäuertem Brot und Bitteremd.h. bitteren Kräutern sollen sie es essen. Sie sollen nichts davon bis zum Morgen verbleiben lassen und kein Bein daran zerbrechen. Nach aller Satzung des Passah sollen sie es bereitenmachen. Aber der Mann, der rein und nicht auf dem Wege war, und unterließ, das Passah zu bereiten, dessen Seele soll ausgerottet werden von seinem Volke, daß er die Opfergabe Jahwes zu seiner bestimmten Zeit nicht dargebracht hat. Dieser Mann soll tragen seine Sünde. Und wenn ein Fremdling bei euch sich aufhält und will dem Jahwe das Passah bereitenmachen, der soll es bereitenmachen nach der Satzung des Passah und nach seinem Recht. Eine Satzung soll bei euch sein für den Fremdling wie für den Eingeborenen des Landes. Und am Tage der Aufrichtung der Wohnung bedeckte die Wolke die Wohnung des Zeltes des Zeugnisses; und am Abend war es auf der Wohnung anzusehen wie ein Feuer bis an den Morgen. So war es beständig. Die Wolke bedeckte sie; und des Nachts war es anzusehen wie Feuer. Und je wie die Wolke vom Zelte aufstieg, danach brachen die Söhne Israels auf, und an dem Orte, da sich die Wolke niederließwohnte, da lagerten sich die Söhne Israels. Nach dem Befehlnach dem Munde Jahwes brachen die Söhne Israels auf, und nach dem Befehlnach dem Munde Jahwes lagerten sie sich. Alle die Tage, welche die Wolke über der Wohnung weiltewohnte, lagerte sie sich. Und wenn die Wolke viele Tage lang über der Wohnung weilteverlängerte, d.h. lang machte, da hüteten die Söhne Israels der Hut Jahwes und brachen nicht auf. Und geschah es, daß die Wolke nur wenige TageTage von Zahl über der Wohnung war, so lagerten sie sich auf den Befehlnach dem Munde Jahwes, und auf Jahwes Befehlnach dem Munde brachen sie auf. Und geschah es, daß die Wolke vom Abend bis zum Morgen da war, und daß die Wolke am Morgen aufstieg, so brachen sie auf; und ob die Wolke bei Tag oder bei Nacht aufstieg, so brachen sie auf. Wenn die Wolke zwei Tage oder einen Monat oder längere Tage über der Wohnung weilte, so blieben die Söhne Israels gelagert und brachen nicht auf, und wenn sie aufstieg, so brachen sie auf. Nach dem Befehlnach dem Munde Jahwes lagerten sie, und nach dem Befehlnach dem Munde Jahwes brachen sie auf; sie hüteten der Hut Jahwes nach dem Befehlnach dem Munde Jahwes durch die Hand Moses. Trompeten. Lagerordnung. Aufbruch.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Mache dir zwei Trompeten von Silber; von getriebener Arbeit sollst du sie machen, auf daß sie dir seien zur Zusammenberufung der Gemeinde und zum Aufbrechen der Lager. Und stößt man in sie, so soll die ganze Gemeinde zum Eingang des Versammlungszeltes zu dir zusammenkommen. Und stoßen sie in eine, so sollen die Fürstendie Erhabenen, die Häupter der Tausende Israels zu dir zusammenkommen. Und blaset ihr Lärm, so sollen die Lager aufbrechen, die vorn gelagert sind. Und blaset ihr Lärm zum zweitenmal, so brechen die Lager auf, die zur rechten lagern. Für die Aufbrüche sollen sie Lärm blasen. Und wenn ihr zur Versammlung versammelt, sollt ihr hineinstoßen und nicht Lärm blasen. Und die Söhne Aharons, die Priester, sollen in die Trompeten stoßen, und sie sollen euch zu einer ewigen Satzung sein für eure Geschlechter. Und wenn ihr in den Streit einziehet in eurem Land wider den Dränger, der euch bedrängt, so sollt ihr mit den Trompeten Lärm blasen, und euer wird vor Jahwe, eurem Gott, gedacht, auf daß ihr von euren Feinden gerettet werdet. Und an den Tagen eurer Fröhlichkeit und an euren Festzeiten und an euren Neumonden, da sollt ihr in die Trompeten stoßen über euren Brandopfern und über euren Dank- opfern, und sie werden zum Andenken an euch vor eurem Gott sein. Ich, Jahwe, bin euer Gott. Und es geschah im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am zwanzigsten des Monats, daß die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses aufstieg. Und die Söhne Israels brachen auf nach ihren Wanderungen aus der Wüste Sinai, und die Wolke weiltewohnte in der Wüste Paran. Und sie brachen zuerst auf nach dem BefehlMunde Jahwes durch Moses Hand: Und zuerst brach auf das Banner des Lagers der Söhne Judahs nach seinen Heerscharen, und über sein Heer war Nachschon, der Sohn Amminadabs. Und über das Heer des Stammes der Söhne Issaschars Nethaneel, der Sohn Zuars. Und über das Heer des Stammes der Söhne Sebuluns Eliab, der Sohn Chelons. Und die Wohnung ward abgenommen, und die Söhne Gerschons brachen auf und die Söhne Meraris, welche die Wohnung trugen. Und das Banner von Rubens Lager nach seinen Heerscharen brach auf. Und über ihr Heer war Elizur, Schedeurs Sohn. Und über das Heer des Stammes der Söhne Simeons Schelumiel, der Sohn Zurischaddais. Und über das Heer des Stammes der Söhne Gads Eljasaph, der Sohn Deguels. Und es brachen die Kohathiten auf, die das Heiligtum trugen. Und sie richteten die Wohnung auf, bis diese kamen. Und das Banner des Lagers der Söhne Ephraims brach auf nach seinen Heerscharen, und über sein Heer war Elischama, der Sohn Ammihuds; Und über das Heer des Stammes der Söhne Menaschehs Gamliel, der Sohn Pedahzurs. Und über das Heer des Stammes der Söhne Benjamins Abidan, Sohn Gideonis; Und das Banner des Lagers der Söhne Dans brach auf, als NachzugSammler für alle Lager nach ihren Heerscharen, und über sein Heer war Achieser, der Sohn Ammischaddais, Und über das Heer des Stammes der Söhne Aschers Pagiel, Sohn Ochrans. Und über das Heer des Stammes der Söhne Naphthalis, Achira, der Sohn Enans. Dies sind die Wanderzüge der Söhne Israels nach ihren Heerscharen; und sie brachen auf. Und Mose sprach zu Chobab, dem Sohne Reguels, dem Midianiter, Moses Schwager: Wir brechen auf nach dem Orte, von dem uns Jahwe sprach: Ich will ihn euch geben. Geh mit uns, so wollen wir dir Gutes tun; denn Jahwe hat Gutes geredet über Israel. Und er sprach zu ihm: Ich will nicht gehen; sondern ich will in mein Land und in meinen Geburtsort gehen. Und er sprach: Verlaß uns doch nicht; denn du weißt, wo wir uns lagern in der Wüste, und sollst unser Auge sein. Und es soll geschehen, wenn du mit uns gehst, und das Gute uns wird, das Jahwe an uns Gutes tun will, so wollen wir dir Gutes tun. Und sie brachen auf vom Berge Jahwes drei Tagereiseneinen Weg von drei Tagen, und die Bundeslade Jahwes brach auf vor ihnen her drei Tagreiseneinen Weg von drei Tagen, um ihnen eine Ruhestätte auszuspähen. Und die Wolke Jahwes war über ihnen bei Tag, wenn sie vom Lager aufbrachen. Und es geschah, wenn die Lade aufbrach, daß Mose sprach: Mache dich auf, Jahwe, daß Deine Feinde sich zerstreuen und Deine Hasser vor Dir fliehen! Und wenn sie ruhte, sprach er: Kehre zurück, Jahwe, zu den Zehntausenden der Tausende Israels. Murren des Volkes. Moses Gehilfen. - Wachteln. Lustgräber.Und da das Volk sich übel beklagte vor den Ohren Jahwes, hörte es Jahwe, und Sein Zorn entbrannte, und Jahwes Feuer brannte wider sie und fraß am Ende des Lagers. Und das Volk schrie zu Mose, und Mose betete zu Jahwe und das Feuer legte sich. Und er nannte den Namen dieses Orts TaberahBrand, weil das Feuer Jahwes unter ihnen gebrannt hatte. Und es gelüstete das Gesindel, das unter ihnen war, ein Gelüste, also, daß auch die Söhne Israels wieder weintenzurückkehrten und weinten und sagten: Wer speist uns mit Fleisch? Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der Gurken und der Melonen und des Lauchs und der Zwiebeln und des Knoblauchs. Und nun vertrocknet unsere Seele; nichts von allem ist da. Nichts als das Man ist vor unseren Augen. Und das Man war wie der Samen von Koriander und sein AussehenAnblick war wie das AussehenAnblick des Bedellion. Das Volk lief umher und las auf; und sie mahlten es in der Mühle oder zerstießen es im Mörser und kochten es im Kessel und machten Kuchen daraus, und sein Geschmack war wie der Geschmack eines Ölkuchens. Und wenn der Tau nachts auf das Lager herabkam, da kam auch das Man darauf herab. Und Mose hörte das Volk weinen in seinen Familien, jeden Mann am Eingang seines Zeltes, und der Zorn Jahwes entbrannte sehr, und in Moses Augen war es böse. Und Mose sprach zu Jahwe: Für was tust Du so übel an Deinem Knechte? Und warum habe ich nicht Gnade in Deinen Augen gefunden, daß Du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? Habe denn ich all dies Volk empfangen, habe ich es geboren, daß Du zu mir sprichst: Hebe es aus auf an deinen Busen, wie der Wärter den Säugling hinaufträgt, auf den Boden, den Du seinen Vätern geschworen hast? Woher habe ich Fleisch, daß ich es diesem ganzen Volke gebe? Denn sie weinen wider mich und sagen: Gib uns Fleisch, daß wir essen! Ich vermag nicht allein all dieses Volk zu tragen; denn es ist zu schwer für mich. Und wenn Du also mit mir tust, so erwürge mich doch, habe ich Gnade in Deinen Augen gefunden, daß ich mein Übel nicht sehe. Und Jahwe sprach zu Mose: Versammle Mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, die du als Älteste des Volkes und als seine Vorsteher kennst, und nimm sie zum Versammlungszelt und lasse sie sich dort mit dir hinstellen. Und Ich will herabkommen und mit dir daselbst reden und von dem Geiste, der auf dir ist, wegnehmen und auf sie legen, auf daß sie mit dir an der Last des Volkes tragen, und du sie nicht allein tragest. Und zu dem Volke sollst du sprechen: Heiliget euch auf morgen. Und ihr sollt Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren Jahwes geweint und gesprochen: Wer läßt uns Fleisch essen? Denn wir hatten es gut in Ägypten. Und Jahwe wird euch Fleisch geben, daß ihr esset. Nicht einen Tag sollt ihr es essen und nicht zwei Tage und nicht fünf Tage und nicht zehn Tage und nicht zwanzig Tage; Bis zu einem Monat der Tage, bis es euch zur Nase herauskommt und zum Überdruß wird, weil ihr Jahwe, Der in eurer Mitte ist, verschmäht und vor Ihm geweint habt und gesagt: Warum sind wir doch aus Ägypten ausgegangen? Und Mose sprach: Sechshunderttausend Fußgänger ist das Volk, in dessen Mitte bin ich, und Du sprichst: Ich will ihnen Fleisch geben, daß sie einen Monat der Tage essen. Soll Kleinvieh und Rind für sie geschlachtet werden, daß es sich findet für sie? Oder sollen sich alle Fische des Meeres für sie versammeln, daß es sich findet für sie? Und Jahwe sprach zu Mose: Ist die Hand Jahwes zu kurz geworden? Du sollst nun sehen, ob Mein Wort bei dir zutrifft oder nicht. Und Mose ging heraus und redete zu dem Volk die Worte Jahwes und versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und ließ sie um das Zelt her stehen. Und Jahwe kam in der Wolke herab und redete zu ihm und nahm weg von dem Geiste, der auf ihm war, und gab ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten; und es geschah, als der Geist auf ihnen ruhte, daß sie weissagten, aber nicht wiederhinzutaten. Und zwei Männer waren im Lager verblieben, der Name des einen war Eldad und der Name des zweiten Medad: und der Geist ruhte auf ihnen: und sie waren unter den Aufgeschriebenen, waren aber nicht zu dem Zelte herausgekommen, und sie weissagten in dem Lager. Und ein Junge lief und sagte es Mose an und sprach: Eldad und Medad weissagen in dem Lager. Und Joschua, der Sohn Nuns, Moses Diener, von seinen Auserwählten, antwortete und sprach: Mein Herr, Mose, wehre es ihnen. Mose aber sprach zu ihm: Eiferst du für mich? Und wer gäbe es, daß das ganze Volk Jahwes weissagte, daß Jahwe Seinen Geist auf sie gäbe! Und Mose versammelte sich, er und die Ältesten Israels, in das Lager. Und ein Wind brach auf von Jahwe und raffte Wachteln vom Meere auf und ließ sie herab auf das Lager, wie eine Tagereiseeines Tages Weg hier und wie eine Tagereiseeines Tages Weg da, rings um das Lager her, und etwa zwei Ellen über der OberflächeAngesichte der Erde. Und das Volk machte sich auf diesen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen morgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln. Wer wenig hatte, sammelte zehn Chomer. Und sie breiteten sie für sich aus rings um das Lager. Noch war das Fleisch zwischen ihren Zähnen, ehe es zerkaut war, da entbrannte der Zorn Jahwes wider das Volk, und Jahwe schlug das Volk mit einem sehr großenvielem Schlag. Und man nannte den Namen dieses Ortes Kibroth Hattaavahd.h. Lustgräber, weil sie allda das Volk, das es gelüstet hatte, begruben. Von Kibroth Hattaavah brach das Volk auf nach Chazerothd.h. die Gehöfte und sie waren in Chazeroth. Mirjam und Aharon.Und Mirjam und Aharon redeten wider Mose wegen des kuschitischend.h. äthiopischen Weibes, das er nahm; denn er hatte ein kuschitisches Weib genommen; Und sprachen: Redet Jahwe bloß in Mose? Redet Er nicht auch in uns? Und Jahwe hörte es. Und der Mann Mose war sehr sanftmütig, mehr denn irgendein Mensch auf dem Bodenauf dem Angesichte des Bodens. Und Jahwe sprach plötzlich zu Mose und zu Aharon und zu Mirjam: Gehet hinaus, ihr drei, zu dem Versammlungszelt! Und sie gingen hinaus, sie drei. Und Jahwe kam in einer Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes und rief Aharon und Mirjam und sie kamen beide heraus. Und Er sprach: Höret nun Meine Worte: Wenn ein Prophet Jahwes bei euch ist, so tue Ich Mich ihm kund im Gesichte; im Traume rede Ich in ihm. Nicht so mit Meinem Knechte Mose. In Meinem ganzen Hause ist er Mir treu. Mund zu Mund rede Ich in ihm und im Gesicht, und nicht in Rätseln. Und das Abbild Jahwes erblickt er. Und warum habt ihr euch nicht gefürchtet, wider Meinen Knecht, wider Mose zu reden? Und es entbrannte der Zorn Jahwes wider sie, und Er ging weg. Und die Wolke wich von dem Zelt weg, und siehe, Mirjam ward aussätzig wie der Schnee. Und Aharon wandte sich zu Mirjam, und siehe, sie war aussätzig. Und Aharon sprach zu Mose: Ach, Herr, lege doch die Sünde nicht auf uns, worin wir zu Toren und worin wir zu Sündern geworden. Laß sie doch nicht sein, wie der Tote, der aus seiner Mutter SchoßMutterschoß ausgeht, und dessen Fleisch schon halb zerfressen ist. Und Mose schrie zu Jahwe und sprach: Ach Gott, heile sie doch! Und Jahwe sprach zu Mose: Und hätte ihr Vater ihr ins Gesicht gespuckt, sollte sie nicht darob sieben Tage Schande fühlen? Man schließe sie sieben Tage außerhalb des Lagers ein, und danach nehmesammle man sie auf. Und Mirjam wurde sieben Tage au-ßerhalb des Lagers eingeschlossen, und das Volk brach nicht auf, bis Mirjam aufgenommengesammelt ward. Und danach brach das Volk auf von Chazeroth und sie lagerten in der Wüste Paran. Kundschafter.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Sende die Männer aus, daß sie das Land Kanaan, das Ich den Söhnen Israels gebe, ausspähen; je einen Mannein Mann, ein Mann von dem Stamm seiner Väter, ein jeder ein Fürst unter ihnen, sollt ihr aussenden. Und Mose sandte sie von der Wüste Paran aus, nach Jahwes BefehlMunde; sie alle waren Männer, die Häupter der Söhne Israels waren. Und das sind ihre Namen: Für den Stamm Ruben Schammna, Sakkurs Sohn. Für den Stamm Schimeon Schaphat, Choris Sohn. Für den Stamm Judah Kaleb, Sohn des Jephunneh. Für den Stamm Jissaschar Jigeal, Josephs Sohn. Für den Stamm Ephraim Hoschea, Sohn des Nun. Für den Stamm Benjamin Palti, den Sohn Raphus. Für den Stamm Sebulon Gadiel, Sodis Sohn. Für Josephs Stamm, für den Stamm Menascheh Gaddi, Susis Sohn. Für den Stamm Dan Ammiel, Gemallis Sohn. Für den Stamm Ascher Sethur, den Sohn Michaels. Für den Stamm Naphthali Nachbi, Vaphsis Sohn. Für den Stamm Gad Geuel, Machis Sohn. Dies sind die Namen der Männer, die Mose sandte, das Land auszuspähen. Und Mose nannte Hoschea, den Sohn Nuns Jehoschua. Und Mose sandte sie aus, das Land Kanaan auszuspähen und sprach zu ihnen: Gehet hier hinauf gen Mittag und steiget auf den Berg. Und sehet das Land, wie es ist, und das Volk, das darin wohnt, ob es stark ist oder schwach, ob ihrer wenige oder viele sind; Und wie das Land ist, wo es wohnet, ob es gut oder schlecht ist, und wie die Städte sind, in denen es wohnt, ob sie in Lagern oder in Festungen wohnen; Und wie das Land ist, ob fett oder mager, ob es Bäume darin gibt, oder nicht. Und seid stark und nehmet von der Frucht des Landes; und es waren eben die Tage der Erstlinge der Weinbeeren. Und sie zogen hinauf und spähten das Land aus von der Wüste Zin bis Rehob, da man nach Chamath kommt. Und sie gingen hinauf gen Mittag und kamen bis Chebron und dort waren Achiman, Scheschai und Thalmai, Enaks Kinder; und Chebron war sieben Jahre vor Zoan in Ägypten erbaut; Und kamen bis in das Bachtal Eschkol und schnitten dort eine Rebe mit einer Traube von Weinbeeren ab und trugen sie auf einer Trage zu zweien, und auch von den Granatäpfeln und von den Feigen. Diesen Ort nennt man das Bachtal Eschkol, wegen der Traube, welche die Söhne Israels dort schnitten. Und sie kehrten von der Ausspähung des Landes am Ende von vierzig Tagen zurück; Und gingen und kamen zu Mose und zu Aharon und zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels zur Wüste Paran nach Kadesch, und brachten ihnen und der ganzen Gemeinde BerichtWort und ließen sie die Frucht des Landes sehen; Und erzählten ihm und sagten: Wir kamen in das Land, wohin du uns sandtest; und es fließet auch von Milch und Honig, und das ist seine Frucht. Nur ist das Volk, das in dem Lande wohnt, stark; und die Städte sind befestigt und sehr groß, und auch die Enakskinder haben wir dort gesehen. Amalek wohnt im Lande des Mittags und der Chethiter und der Jebusiter und der Amoriter wohnt auf dem Gebirge, und der Kanaaniter wohnt an dem Meer und zur SeiteHand des Jordans. Und Kaleb stillte das Volk für Mose und sprach: Lasset uns hinaufziehenhinaufziehend hinaufziehen und es einnehmen; denn wir vermögen es. Die Männer aber, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: Wir vermögen nicht wider das Volk hinaufzuziehen; denn es ist stärker denn wir. Und sie brachten ein Gerede aus über das Land, das sie ausgespäht, unter die Söhne Israels und sagten: Das Land, das wir durchzogen, es auszuspähen, ist ein Land, das seine Einwohner frißt, und alles Volk, das wir darinnen sahen, sind hohe MännerMänner von Maß. Und wir haben dort die Riesen gesehen, Enaks Söhne, von den RiesenNephilim; und wir waren in unseren Augen wie Heuschrekken, und so waren wir in ihren Augen. Mutlosigkeit. Strafe.Und es erhob sich die ganze Gemeinde, und sie ließen hören ihre Stimmegaben ihre Stimme, und es weinte das Volk in dieser Nacht. Und es murrten wider Mose und wider Aharon alle Söhne Israels, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Wären wir doch im Land Ägypten gestorben, oder stürben wir doch in der Wüste da! Und warum bringt uns Jahwe in dieses Land hinein, daß wir durch das Schwert fallen, unsere Weiber und Kindlein zum Raube werden? Wäre es nicht besser für uns, wir kehrten nach Ägypten zurück? Und der eineder Mann sprach zu seinem Bruder: Lasset uns ein Haupt setzengeben und zurückkehren nach Ägypten! Und Mose und Aharon fielen auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Söhne Israels. Und Joschua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnehs, von denen, die das Land ausgespäht, zerrissen ihre Kleider, Und sprachen zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels und sagten: Das Land, das wir durchzogen, es auszuspähen, ist ein sehr, sehr gutes Land. Wenn Jahwe Lust an uns hat, so wird Er uns in dieses Land hineinbringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Nur empört euch nicht gegen Jahwe, dann dürfet ihr euch vor dem Volke des Landes nicht fürchten; denn unser Brot sind sie. Gewichen ist ihr Schatten von ihnen; und Jahwe ist mit uns, fürchtet sie nicht! Und es sprach die ganze Gemeinde, man solle sie mit Steinen steinigen. Und es erschien die Herrlichkeit Jahwes in dem Versammlungszelt all den Söhnen Israels. Und Jahwe sprach zu Mose: Wie lange will Mich dieses Volk lästern, und wie lange wollen sie nicht an Mich glauben bei all den Zeichen, die Ich in ihrer Mitte getan? Ich will es schlagen mit Pestilenz und es hinaustreiben, will aber dich zu einer Völkerschaft machen, größer und mächtiger denn sie. Und Mose sprach zu Jahwe: Aber hören werden es die Ägypter, aus deren Mitte Du dies Volk mit Deiner Kraft heraufgeführt, Und werden dem Einwohner dieses Landes sagen, welche hörten, daß Du, Jahwe, inmitten dieses Volkes bist, dem Du, Jahwe, Auge in Auge erschienst, und über dem Deine Wolke stand, und vor dem Du in der Wolkensäule gingst bei Tag, und in der Nacht in der Feuersäule, Und der Du dieses Volk wie einen Mann getötet hast - sagen werden die Völkerschaften, die dieses Gerücht von Dir hören, und sprechen: Weil Jahwe nicht vermochte, dies Volk hineinzubringen in das Land, das Er ihm geschworen, da hat Er sie in der Wüste hingeschlachtet. Und nun laß doch Deine Kraft groß werden, o Herr, wie Du geredet hast und gesprochen: Jahwe ist langmütiglange zum Zorn und von großer Barmherzigkeit, der Missetat und Übertretung verzeiht, aber nicht ungestraft läßt, der heimsucht der Väter Missetat an den Söhnen ins dritte und vierte Gliedin die dritten und vierten; Vergib doch der Missetat dieses Volkes nach Deiner großen Barmherzigkeit, wie Du auch verziehen hast diesem Volk von Ägypten an bis hierher. Und Jahwe sprach: Ich habe vergeben nach deinem Wort. Und doch - Ich lebe, und die ganze Erde soll voll sein der Herrlichkeit Jahwes - Denn alle diese Männer, die Meine Herrlichkeit und Meine Zeichen, die Ich in Ägypten und in der Wüste tat, gesehen, und nun diese zehnmal Mich versucht und nicht auf Meine Stimme gehört, Sollen nimmermehr das Land sehen, das ihren Vätern Ich zugeschworen habe, und alle, die Mich gelästert haben, sollen es nicht sehen! Aber Meinen Knecht Kaleb will Ich, da ein anderer Geist in ihm war, und er Mir völlig nachgefolgt ist, in das Land hineinbringen, in das er gekommen war, und sein Same soll es erblich besitzen. Und der Amalekiter und der Kanaaniter wohnt im Talgrunde. Wendet euch morgen und brechet ihr nach der Wüste auf, auf den Weg dem Schilfmeer zu. Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach: Wie lange ist es noch mit dieser bösen Gemeinde, daß sie wider Mich murren? Das Murren der Söhne Israels, das sie wider Mich gemurrt, habe Ich gehört. Sage ihnen: Ich lebe, spricht Jahwe, und will nach dem, was ihr vor Meinen Ohren geredet habt, also euch tun. In dieser Wüste sollen fallen eure Leichen, und alle, die gemustert worden unter euch, nach eurer ganzen Zahl, von zwanzig Jahrenvom Sohn von zwanzig Jahren und darüber, die ihr wider Mich gemurrt. Ihr sollt nicht hineinkommen in das Land, in dem Ich Meine Hand erhoben, euch wohnen zu lassen, außer Kaleb, Jephunnehs Sohn, und Jehoschuah, der Sohn des Nun. Eure Kindlein aber, von denen ihr gesagt, daß sie zum Raube würden, sie will Ich hineinbringen; und sie sollen kennen das Land, das ihr verschmäht habt. Und eure Leichen sollen in dieser Wüste fallen. Und eure Söhne sollen in der Wüste weiden vierzig Jahre und eure Buhlerei tragen, bis daß eure Leichen in der Wüste alle sind. Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgespäht habt, vierzig Tage, sollt ihr ein Jahr für einen Tag und ein Jahr für einen Tag eure Missetaten tragen, vierzig Jahre, und wissen Meine Abwendung. Ich, Jahwe, habe es geredet: So werde Ich dieser ganzen bösen Gemeinde tun, die sich wider Mich zusammengetan hat. In dieser Wüste sollen sie alle werden und hier sterben. Und die Männer, die Mose gesandt, das Land auszuspähen, und die zurückkehrten und die ganze Gemeinde wider ihn murren machten und ein Gerede über das Land ausbrachten: Die Männer, die das böse Gerede ausbrachten, starben vor Jahwe durch die Plage. Jehoschuah aber, der Sohn Nuns, und Kaleb, Jephunnehs Sohn, blieben am Leben von diesen Männern, die gegangen, das Land auszuspähen. Und Mose redete diese Worte zu allen Söhnen Israels. Und es trauerte das Volk sehr; Und sie standen am frühen Morgen auf und zogen hinauf auf die Spitzedas Haupt des Berges und sprachen: Siehe uns hier, daß wir hinaufziehen nach dem Orte, von dem Jahwe gesprochen; denn wir haben gesündigt. Und Mose sprach: Warum überschreitet ihr so den Befehlden Mund Jahwes. Es wird euch nicht gelingen. Zieht nicht hinauf; denn Jahwe ist nicht in eurer Mitte, auf daß ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden. Denn der Amalekiter und der Kanaaniter sind vor euch daselbst, und ihr werdet fallen durch das Schwert, darum, daß ihr euch von Jahwe zurückgewendet habt, und Jahwe nicht mit euch ist. Sie aber waren aufgetrieben, und wollten auf die Spitzedas Haupt des Gebirges ziehen; die Bundeslade Jahwes aber und Mose wichen nicht aus der Mitte des Lagers. Und der Amalekiter und der Kanaaniter, der auf diesem Gebirge wohnt, kamen herab und schlugen sie und zerstießen sie bis gen Chormah. Opfergesetze. Sabbathschänder. - Quasten an den Kleidern.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Wenn ihr kommt zum Land eurer Wohnsitze, das Ich euch geben werde, Und Jahwe als Feueropfer ein Brandopfer oder Schlachtopfer machet zu besonderem Gelübde, oder ein freiwilliges, oder an euren Festzeiten, dem Jahwe einen Geruch der Ruhe zu machen vom Rind oder vom Kleinvieh; Dann bringe der seine Opfergabe vor Jahwe Darbringende ein Speiseopfer dar von einem Zehntel Semmelmehl mit einem viertel Hin Öl vermischt; Und Wein zum Trankopfer sollst du ein viertel Hin zum Brandopfer oder zum Schlachtopfer tun für ein Lamm; Oder zu einem Widder sollst du als Speiseopfer zwei Zehntel Semmelmehl tun, mit einem drittel Hin Öl vermischt, Und Wein zum Trankopfer sollst du ein drittel Hin als Geruch der Ruhe dem Jahwe darbringen. Und bereitestmachst du ein junges Rindden Sohn eines Rindes als Brandopfer oder Schlachtopfer zu einem besonderen Gelübde oder einem Dankopfer dem Jahwe, So sollst du zum jungen Rindden Sohn eines Rindes als Speiseopfer darbringen drei Zehntel Semmelmehl mit einem halben Hin Öl vermischt; Und Wein sollst du zum Trankopfer ein halbes Hin darbringen, als Feueropfer zum Geruch der Ruhe für Jahwe. So soll man tun bei dem einen Ochsen oder bei dem einen Widder, oder beim jungen Kleinvieh von Schafen oder Ziegen. Je nach der Zahl, die ihr bereitetmachet so sollt ihr für das einzelne nach ihrer Zahl bereitenmachen; Jeder Eingeborene soll dieses so tun, wenn er Jahwe zum Geruch der Ruhe ein Feueropfer darbringt. Und so ein Fremdling sich bei euch aufhält oder in eurer Mitte ist nach euren Geschlechtern, und Jahwe zum Geruch der Ruhe ein Feueropfer bereitetmacht, der tue, wie ihr tut. Die Versammlung soll eine Satzung für euch und für den bei euch sich aufhaltenden Fremdling haben, eine ewige Satzung für eure Geschlechter; wie ihr, so soll auch der Fremdling vor Jahwe sein. Ein Gesetz und ein Recht soll für euch und den Fremdling sein, der unter euch sich aufhält. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in das Ich euch hineinbringen werde, Und es geschehe, daß ihr esset von dem Brot des Landes, sollt ihr Jahwe ein Hebeopfer heben. Als Erstling eures Teiges sollt ihr einen Kuchen als Hebeopfer heben, wie die Hebe der Tenne, so sollt ihr es heben. Von den Erstlingen eures Teiges sollt ihr Jahwe ein Hebeopfer geben in euren Geschlechtern. Und wenn ihr euch versehet und nicht alle diese Gebote tut, die Jahwe zu Mose geredet hat, Alles, was Jahwe euch durch Mosedurch die Hand Moses geboten hat, von dem Tage an, da Jahwe es geboten, und weiterhin in euren Geschlechtern; So geschehe also: Ist es unbeachtet von den Augen der Gemeinde aus Versehen getan worden, so bereitemache die ganze Gemeinde einen Farren, ein Jungesden Sohn von den Rindern als Brandopfer zum Geruch der Ruhe für Jahwe, und sein Speiseopfer und sein Trankopfer nach dem Rechte, und einen Ziegenbock als Sündopfer. Und der Priester sühne für die ganze Gemeinde der Söhne Israels, auf daß es ihnen vergeben werde; denn ein Versehen war es, und sie haben ihre Opfergabe dem Jahwe, ein Feueropfer, und ihr Sündopfer vor Jahwe gebracht für ihr Versehen. Und es wird der ganzen Gemeinde der Söhne Israels und dem Fremdling, der in ihrer Mitte sich aufhält, vergeben; denn es war beim ganzen Volk ein Versehen. Versündigt sich aber eine Seele aus Versehen, so bringe er eine einjährige Ziegeeine Ziege, die Tochter ihres Jahres dar als Sündopfer. Und der Priester sühne für die Seele, die sich versehen hat, durch Versündigung aus Versehen vor Jahwe, damit er ihn sühne und ihm vergeben werde. Der Eingeborene unter den Söhnen Israels und der Fremdling, der in ihrer Mitte sich aufhält, ihr sollet ein Gesetz haben für den, der aus Versehen etwas tut. Und die Seele von den Eingeborenen und von den Fremdlingen, die mit erhöhter Hand etwas tut, die verhöhnt Jahwe. Und diese Seele soll von mitten seines Volkes ausgerottet werden; Denn sie hat Jahwes Wort verachtet und Sein Gebot zunichte gemacht. Diese Seele soll ausgerottet werdenausrottend soll ausgerottet werden; ihre Missetat sei auf ihr. Und die Söhne Israels waren in der Wüste, und sie fanden einen Mann, der am Sabbathtage Holz zusammenlas. Und die, so ihn beim Zusammenlesen des Holzes gefunden hatten, brachten ihn herbei zu Mose und zu Aharon und zu der ganzen Gemeinde. Und sie legten ihn in Gewahrsam nieder, da noch nicht beschieden war, was ihm getan werden sollte. Und Jahwe sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben! Die ganze Gemeinde soll ihn mit Steinen steinigen außerhalb des Lagers. Und die ganze Gemeinde brachte ihn hinaus zum Lager, und sie steinigten ihn mit Steinen, und er starb, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und Jahwe sprach zu Mose und sagte: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: und sie sollen sich Quasten an die Fittiche ihrer Kleider machen in ihren Geschlechtern, und an die Quaste des Fittichs eine purpurblaue Schnur setzengeben! Und dies soll euch eine Quaste sein, und bei ihrem Ansehen sollt ihr gedenken an alle die Gebote Jahwes, daß ihr sie tuet, und ihr nicht euren Herzen und euren Augen nachspähet, denen ihr nachbuhlet. Auf daß ihr gedenket und tuet alle Meine Gebote und heilig seid eurem Gott. Ich, Jahwe, bin euer Gott, Der euch aus dem Lande Ägypten herausbrachte, daß Ich euer Gott wäre, Ich, Jahwe, euer Gott. Korach, Dathan und Abiram empören sich.Und es unternahm sich Korach, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kohaths, des Sohnes Levis, und Dathan und Abiram, Söhne Eliabs, und On, Peleths Sohn, Rubens Söhne, Und sie standen auf vor Mose und zweihundertfünfzig Männer aus den Söhnen Israels, FürstenErhabene der Gemeinde, Berufene der VersammlungZusammenkunft, Männer von Namen. Und sie versammelten sich gegen Mose und gegen Aharon und sprachen zu ihnen: Zu viel wollet ihr für euch! Denn die ganze Gemeinde, alle in ihr sind heilig, und Jahwe ist in ihrer Mitte. Und warum erhebt ihr euch über die Versammlung Jahwes. Und Mose hörte es und fiel auf sein Angesicht, Und redete zu Korach und zu seiner ganzen Gemeinde und sprach: Am Morgen, da wird Jahwe wissen lassen, wer Sein und wer heilig ist, daß Er ihn Sich nahen läßt; und wen Er erwählt, den wird Er Sich nahen lassen. Tut so: Nehmet euch Rauchpfannen, Korach und seine ganze Gemeinde. Und tutgebt Feuer darein und legt Räuchwerk darauf vor Jahwe, morgen. Und es soll sein, der Mann, den Jahwe erwählen wird, der soll heilig sein. Ihr wollt zu viel, Söhne Levis. Und Mose sprach zu Korach: Höret doch, ihr Söhne Levis! Ist es euch zu wenig, daß der Gott Israels aus der Gemeinde Israels euch ausgeschieden hat, daß Er euch Ihm nahen läßt, daß ihr dienet den Dienst an der Wohnung Jahwes, und vor der Gemeinde stehet Dienst zu tun? Und Er hat dich und all deine Brüder, die Söhne Levis, mit dir Sich nahen lassen, und nun trachtet ihr auch nach dem Priestertum. Fürwahr, du und all deine Gemeinde, ihr tut euch wider Jahwe zusammen; denn was ist Aharon, daß ihr wider ihn murret? Und Mose sandte hin, Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, zu rufen; sie sagten aber: Wir gehen nicht hinauf. Ist es noch zu wenig, daß du uns aus einem Lande heraufgeführt, das von Milch und Honig fließt, um uns in der Wüste zu töten, und willst auch noch als Oberster über uns schaltenschaltend schalten als Oberster? Ja, auch nicht in ein Land, das von Milch und Honig fließt, hast du uns hineingebracht, daß du uns ein Erbe an Feld und Weinberg gäbest. Willst du diesen Leuten die Augen ausstechen? Wir kommen nicht hinauf. Und Mose entbrannte sehr und er sprach zu Jahwe: Wende Dich nicht zu ihrem OpferSpeiseopfer. Nicht einen Esel habe ich von ihnen genommen, und keinem von ihnen etwas Böses getan! Und zu Korach sprach Mose: Du und deine ganze Gemeinde seid vor Jahwe, du und sie und Aharon, morgen. Und jeder Mann nehme seine Rauchpfanne und tuegebe Räuchwerk darauf, und bringet vor Jahwe dar, jeder Mann seine Rauchpfanne, zweihundertfünfzig Rauchpfannen, und du und Aharon, jeder Mann seine Rauchpfanne. Und ein jeder Mann nahm seine Rauchpfanne und tatgab Feuer darauf und legten Räuchwerk darauf, und sie standen am Eingang des Versammlungszeltes, und auch Mose und Aharon. Und Korach hatte die ganze Gemeinde an den Eingang des Versammlungszeltes wider sie versammelt. Und es erschien die Herrlichkeit Jahwes der ganzen Gemeinde. Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach: Scheidet euch aus von der Mitte dieser Gemeinde, auf daß Ich sie im Augenblick wegtilge. Sie aber fielen auf ihr Angesicht und sprachen: Gott, Der Du bist der Gott der Geister alles Fleisches. Ein Mann hat gesündigt und bist Du entrüstet über die ganze Gemeinde? Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu der Gemeinde und sprich: Gehet hinauf von der Wohnung Korachs, Dathans und Abirams ringsum. Und Mose machte sich auf und ging zu Dathan und Abiram, und hinter ihm gingen die Ältesten Israels. Und er redete zu der Gemeinde und sprach: Weichet doch von den Zelten dieser ungerechten Männer und rühret nichts an von allem, das sie haben, auf daß ihr nicht in all ihren Sünden weggerafft werdet! Und sie gingen weg ringsum hinauf von der Wohnung Korachs, Dathans und Abirams. Dathan und Abiram aber kamen heraus, stellten sich an den Eingang ihrer Zelte mit ihren Weibern, ihren Söhnen und ihren Kindlein. Und Mose sprach: Daran sollt ihr wissen, daß Jahwe mich gesandt hat, alle diese Taten zu tun, und sie nicht aus meinem Herzen sind; Wenn diese sterben, wie alle Menschen sterben, und sie heimgesucht werden, wie alle Menschen heimgesucht werden, so hat Jahwe mich nicht gesandt. Schafftschaffend schafft aber Jahwe etwas und sperrt der Boden seinen Mund auf und verschlingt sie und alles, das sie haben, und gehen sie lebendig zur Hölle hinab, so wisset, daß diese Männer Jahwe gelästert haben. Und als er zu Ende war mit dem Reden all dieser Worte, da spaltete sich der Boden unter ihnen. Und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie und ihre Häuser, und alle Menschen, die zu Korach gehörten, und all ihre Habe. Und sie gingen zur Hölle hinab, lebendig sie und alles, was sie hatten, und die Erde bedeckte sie, und sie waren zerstört aus der Mitte der Versammlung. Und ganz Israel, das rings um sie war, floh auf ihre Stimme; denn sie sprachen: Daß die Erde uns nicht verschlinge. Und Feuer ging aus von Jahwe und fraß auf die zweihundertfünfzig Männer, die das Räuchwerk dargebracht hatten. Plage.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Sage dem Eleasar, dem Sohne Aharons, des Priesters, er solle die Rauchpfannen aus dem Brande emporheben, und das Feuer fernhin zersprengen, denn sie sind heilig, Die Rauchpfannen dieser Sünder gegen ihre Seele; und ihr sollt sie zu breitem Blech schlagenmachen, als Überzug über den Altar; denn sie brachten sie dar vor Jahwe; und sie sind darum geheiligt, und sollen zum Zeichen sein für die Söhne Israels. Und Eleasar, der Priester, nahm die ehernen Rauchpfannen, welche die Verbrannten dargebracht hatten, und sie schlugen sie breit zu einem Überzug für den Altar; Zum Andenken für die Söhne Israels, damit kein fremder Mann sich nahe, der nicht vom Samen Aharons ist, um Räuchwerk vor Jahwe zu räuchern, auf daß ihm nicht wie Korach und seiner Gemeinde geschehe; wie Jahwe durch die Hand Moses zu ihm geredet hat. Und am morgenden Tag murrte die ganze Gemeinde der Söhne Israels gegen Mose und gegen Aharon und sagte: Ihr habt das Volk Jahwes getötet. Und es geschah, da die Gemeinde sich wider Mose und wider Aharon versammelte, und sie sich zum Versammlungszelte wandten, siehe, da bedeckte die Wolke dasselbe und die Herrlichkeit Jahwes erschien. Und Mose und Aharon kamen vor das Versammlungszelt. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Hebet euch weg aus der Mitte dieser Gemeinde! Und Ich werde sie wie im Augenblick verzehren. Und sie fielen auf ihr Angesicht; Und Mose sprach zu Aharon: Nimm die Rauchpfanne und tuegib Feuer vom Altar darauf, und lege Räuchwerk darauf, und gehe eilig zu der Gemeinde und sühne sie; denn Entrüstung ist vom Angesichte Jahwes ausgegangen, die Plage hat angefangen. Und Aharon nahm sie, wie Mose zu ihm geredet hatte, und lief mitten in die Versammlung, und siehe, die Plage hatte im Volke angefangen, und er tatgab das Räuchwerk darauf und sühnte das Volk; Und stand zwischen die Toten und zwischen die Lebendigen, und der Plage ward Einhalt getan. Und der Toten in der Plage waren vierzehntausendsiebenhundert, außer den Toten wegen der Sachedes Wortes Korachs. Und Aharon kehrte zu Mose zurück an den Eingang des Versammlungszeltes, und der Plage war Einhalt getan. Aharons Stab.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und nimm von ihnen je einen Stabeinen Stab, einen Stab für ein Vaterhaus von allen ihren Fürsten, nach dem Hause ihrer Väter, zwölf Stäbe. Jedes Mannes Namen sollst du auf seinen Stab schreiben. Und Aharons Namen sollst du auf den Stab Levis schreiben; denn ein Stab sei für das Haupt des Hauses ihrer Väter. Und lege sie nieder im Versammlungszelt vor dem Zeugnis, wo Ich Mich bei euch einstelle. Und es wird geschehen, daß der Stab des Mannes, den Ich erwähle, sprossen wird, und so werde Ich das Murren der Söhne Israels gegen Mich, das sie wider euch murren, sich legen lassen. Und Mose redete zu den Söhnen Israels, und es gaben ihm alle ihre Fürsten je einen Stabeinen Stab, einen Stab auf einen Fürsten nach dem Hause ihrer Väter, zwölf Stäbe, und inmitten ihrer Stäbe war Aharons Stab. Und Mose legte die Stäbe vor Jahwe im Versammlungszelt nieder. Und es geschah, als Mose am morgenden Tag in das Zelt des Zeugnisses hineinkam, siehe, da hatte der Stab Aharons vom Hause Levi gesproßt und Knospen hervorgebracht, daß Blüten daran blühten, und Mandeln reiften. Und Mose brachte alle Stäbe vom Angesicht Jahwes heraus vor alle Söhne Israels, und sie sahen sie, und jeder Mann nahm seinen Stab. Und Jahwe sprach zu Mose: Bringe den Stab Aharons zurück vor das Zeugnis zur Aufbewahrung als Zeichen für die Sühne der Widerspenstigkeit, daß ihr Murren von Mir alle werde und sie nicht sterben. Und Mose tat, wie Jahwe ihm geboten hatte. Also tat er. Und die Söhne Israels sprachen zu Mose und sagten: Siehe, wir verscheiden, wir sind verloren, wir alle sind verloren! Jeder, der sich nahet, der sich naht der Wohnung Jahwes, stirbt. Sollen wir alle umkommen, daß wir verscheiden? Dienst und Unterhalt der Priester.Und Jahwe sprach zu Aharon: Du und deine Söhne und das Haus deines Vaters mit dir, ihr sollt die Missetat des Heiligtums tragen; und du und deine Söhne mit dir, ihr sollt die Missetat eures Priestertums tragen. Aber auch deine Brüder, den Stamm Levi, den Stammdie Rute deines Vaters sollst du mit dir lassen nahen, daß sie dir anhangen und dir Dienste tun; du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt vor dem Zelte des Zeugnisses sein. Und sie sollen deine Hut und die Hut des ganzen Zeltes halten. Nur den Geräten des Heiligtums und dem Altar sollen sie nicht nahen, auf daß nicht beide, sie und ihr, sterbet; Und sie sollen dir anhangen und die Hut des Versammlungszeltes halten, den ganzen Dienst am Zelte, und ein Fremder soll euch nicht nahen. Und ihr haltet die Hut des Heiligtums und die Hut des Altars, daß keine Entrüstung mehr über die Söhne Israels sei. Und siehe, Ich habe eure Brüder, die Leviten, aus der Mitte der Söhne Israels genommen, für euch als Gabe sind sie Jahwe gegeben, zu dienen den Dienst des Versammlungszeltes. Und du und deine Söhne mit dir, ihr sollt euer Priestertum hüten, und jedes DingWort, das am Altar und innerhalb des Vorhangs ist, und ihr sollet dienen. Den Dienst eures Priestertums gebe Ich euch als Gabe. Und der Fremde, der sich naht, soll des Todes sein. Und Jahwe redete zu Aharon: Und Ich, siehe, Ich habe dir die Hut Meiner Hebeopfer gegeben; von allem, was die Söhne Israels geheiligt, gab Ich sie dir für die Salbung; und deinen Söhnen zu ewiger Satzung gab Ich sie. Dies sei dein vom HochheiligenHeiligen des Heiligen, vom Feuer! All ihre Opfergabe, all ihr Speiseopfer und all ihr Sündopfer und all ihr Schuldopfer, das sie Mir zurückgeben, als AllerheiligstesHeiliges des Heiligen, sei es dein und deiner Söhne. Im AllerheiligstenHeiligen des Heiligen sollst du es essen. Alles, was männlich ist, soll es essen. Heilig sei es dir! Und dies sei dein: die Hebe ihrer Gabe in allen Webeopfern der Söhne Israels gebe Ich dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir zu ewiger Satzung. Alles Reine in deinem Hause soll es essen. Alles BesteFette vom Öl und all das BesteFette vom Most und Korn, ihre Erstlinge, die sie Jahwe geben, sie gebe Ich dir. Die Erstlinge von allem, das in ihrem Lande ist, das sie Jahwe hereinbringen, sollen dein sein. Alles Reine in deinem Haus soll es essen. Alles Gebannte in Israel soll dein sein. Alles, was die MutterMutterschoß bricht von allem Fleisch, das sie Jahwe darbringen, vom Menschen oder vom Vieh, soll dein sein. Nur sollst du die Erstgeburt vom Menschen einlösen lasseneinlösend einlösen lassen, und auch die Erstgeburt von unreinem Vieh muß du einlösen lassen. Und was die Einlösung anlangt, sollst du einlösen, was einen Monatvom Sohne eines Monats alt ist, nach deiner Schätzung fünf Schekel Silber, nach dem Schekel des Heiligtums, zwanzig Gerah hat er. Das Erstgeborene vom Rind, oder das Erstgeborene vom Schaf oder das Erstgeborene der Ziege sollst du nicht einlösen. Heilig sind sie. Ihr Blut sollst du sprengen auf den Altar, und ihr Fett als Feueropfer anzünden, als Geruch der Ruhe dem Jahwe. Ihr Fleisch aber sei dein, wie die Webebrust und die rechte Schulter soll es dein sein. Alle heiligen Heben, welche die Söhne Israels für Jahwe heben, gebe Ich dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir zu ewiger Satzung. Ein ewiger Salzbund sei es vor Jahwe dir und deinem Samen mit dir. Und Jahwe sprach zu Aharon: In ihrem Lande sollst du nicht erben, und kein Teil in ihrer Mitte soll dein sein. Ich bin dein Teil und dein Erbe inmitten der Söhne Israels. Und siehe, den Söhnen Levis gebe Ich all den Zehnten in Israel zum Erbe wegenim Wechsel für ihres Dienstes, den sie dienen, den Dienst in den Versammlungszelten. Und die Söhne Israels sollen nicht fürder dem Versammlungszelte nahen, so daß sie eine Sünde tragen, daß sie sterben. Und der Levite soll den Dienst des Versammlungszeltes dienen, und sie sollen ihre Missetat tragen. Ewige Satzung sei es für eure Geschlechter; und inmitten der Söhne Israels sollen sie kein Erbe erben. Denn den Zehnten von den Söhnen Israels, den sie Jahwe als Hebeopfer heben, gebe Ich den Leviten als Erbe. Darum sagte Ich ihnen, sie sollen inmitten der Söhne Israels kein Erbe erben. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Und zu den Leviten sollst du reden und ihnen sagen: Wenn ihr von den Söhnen Israels den Zehnten nehmet, den Ich euch von ihnen als euer Erbe gegeben habe, so sollt ihr davon heben den Zehnten von dem Zehnten Jahwe als Hebe. Und es soll euch als euer Hebeopfer gerechnet werden, wie Korn von der Tenne und wie die Fülle von der Weinkufe. So sollt auch ihr von allen euren Zehnten, die ihr von den Söhnen Israels nehmet, Jahwe ein Hebeopfer heben, und davon die Hebe Jahwes Aharon dem Priester geben. Von allen euren Gaben sollt ihr alle Hebe dem Jahwe heben, von all seinem Bestenall seinem Fette sein Heiliges davon. Und sage ihnen: Hebt ihr das Bestedas Fett davon, so wird es den Leviten gerechnet wie der Ertrag der Tenne und wie der Ertrag der Weinkufe. Und ihr dürfet es aller Orten essen, ihr und euer Haus; denn es ist euer Lohn wegenim Wechsel für eures Dienstes in dem Versammlungszelt. Und ihr werdet keine Sünde deswegen tragen, wenn ihr sein Bestesdas Fett davon hebet. Und das von den Söhnen Israels Geheiligte sollt ihr nicht entweihen, auf daß ihr nicht sterbet. Die rote Kuh und das Sprengwasser.Und Jahwe redete zu Mose und zu Aharon und sprach: Dies ist die Satzung des Gesetzes, die Jahwe geboten hat und gesagt: Rede zu den Söhnen Israels, sie sollen dir eine rote Färse ohne Fehl, an der kein Makel ist, auf die noch kein Joch gekommen, nehmen, Und sie dem Priester Eleasar geben; und er bringe sie hinaus außerhalb des Lagers und lasse sie vor ihm schlachten. Und der Priester Eleasar nehme von ihrem Blut mit seinem Finger und spritze von ihrem Blut siebenmal gegenüber der Vorderseite des Versammlungszeltes. Und lasse die Färse vor seinen Augen verbrennen; ihre Haut und ihr Fleisch und ihr Blut samt ihrem Mist verbrenne man. Und der Priester nehme Zedernholz und Ysop und doppelt gefärbten Scharlach und werfe sie mitten in den Brand der Färse. Und der Priester wasche seine Kleider und bade sein Fleisch im Wasser, und danach komme er herein in das Lager; aber der Priester ist unrein bis zum Abend. Und der sie verbrannt hat, soll seine Kleider im Wasser waschen, und sein Fleisch baden im Wasser und unrein sein bis zum Abend. Und ein reiner Mann sammle die Asche der Färse und lege sie an einen reinen Ort außerhalb des Lagers nieder; und sie bleibe in Verwahrung zum Wasser der Ausscheidung für die Gemeinde der Söhne Israels. Ein Sündopfer ist es. Der aber die Asche von der Färse gesammelt, wasche seine Kleider und ist unrein bis zum Abend. Und dies sei ewige Satzung für die Söhne Israels und für den Fremdling, der sich in ihrer Mitte aufhält. Wer einen Toten, die Leichedie Seele irgendeines Menschen anrührt, soll sieben Tage unrein sein. Der lasse sich damit entsündigen am dritten Tage und am siebenten Tage wird er rein. Und läßt er sich nicht entsündigen am dritten und am siebenten Tag, so wird er nicht rein. Wer einen Toten, die Leichedie Seele eines Menschen anrührt, der gestorben ist, und sich nicht entsündigen läßt, der verunreinigt die Wohnung Jahwes, und diese Seele werde ausgerottet aus Israel. Weil das Wasser der Ausscheidung nicht auf ihn gesprengt worden, ist er unrein; seine Unreinheit ist noch auf ihm. Dies ist das Gesetz: Wenn ein Mensch stirbt im Zelt, so ist jeder, der in das Zelt hineinkommt, und jeder, der im Zelte ist, sieben Tage unrein. Und alles Gerät, das offen ist, und auf das kein Deckel gebunden ist, ist unrein. Und jeder, der auf dem Angesichte des Feldes einen vom Schwert Erschlagenen oder einen Toten oder Menschengebeine oder ein Grab anrührt, ist sieben Tage unrein. Und sie sollen nehmen für den Unreinen von dem Staube des verbrannten Sündopfers und frischeslebendiges Wasser in ein Gefäß schüttengeben; Und ein reiner Mann nehme Ysop und tauche denselben in das Wasser und spritze auf das Zelt und auf alle Gefäße und auf die Seelen, die daselbst waren, und auf den, der ein Gebein oder einen Erschlagenen oder einen Toten oder ein Grab angerührt. Und der Reine sprengespritze auf den Unreinen am dritten Tag und am siebenten Tag und entsündige ihn am siebenten Tag. Und er soll seine Kleider waschen und baden im Wasser, und am Abend rein sein. Und ein Mann, der unrein ist, und sich nicht entsündigen läßt, solche Seele soll ausgerottet werden aus der Mitte der Versammlung; denn er hat Jahwes Heiligtum verunreinigt. Das Wasser der Ausscheidung ist nicht über ihn gesprengt worden: er ist unrein. Und dies soll ihnen ewige Satzung sein. Und der da mit dem Ausscheidungswasser besprengtspritzt, soll seine Kleider waschen, und der das Ausscheidungswasser anrührt, sei unrein bis zum Abend. Und alles, was der Unreine anrührt, wird unrein, und die Seele, die ihn anrührt, wird unrein bis zum Abend. Mirjam stirbt. Die Edomiter verweigern den Durchzug. Aharon stirbt.Und die Söhne Israels, die ganze Gemeinde, kamen in die Wüste Zin im ersten Monate, und das Volk wohntesaß in Kadesch; und Mirjam starb allda und ward allda begraben. Und die Gemeinde hatte kein Wasser; und sie versammelten sich wider Mose und wider Aharon. Und das Volk haderte mit Mose und sie sprachen und sagten: Ach, hätten wir doch dürfen verscheiden bei dem Verscheiden unserer Brüder vor Jahwe. Und wozu habt ihr die Versammlung Jahwes in diese Wüste hereingebracht, auf daß wir darin sterben, wir und unser ViehGetier? Und warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgebracht, um uns an diesen schlechten Ort hereinzubringen, wo kein Ort ist zur Saat, noch Feigenbaum, noch Weinstock, noch Granatbaum, noch Wasser zum trinken ist? Und Mose und Aharon gingen vonvor dem Angesichte der Versammlung hinein nach dem Eingang des Versammlungszeltes und fielen auf ihr Angesicht; und die Herrlichkeit Jahwes erschien ihnen. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aharon, und redet zu dem Felsender Felsenklippe vor ihren Augen, daß er sein Wasser gebe. Und du sollst für sie Wasser aus dem Felsender Felsenklippe hervorbringen und die Gemeinde und ihr ViehGetier tränken. Und Mose nahm den Stab vor dem Angesichte Jahwes, wie Er ihm geboten hatte. Und Mose und Aharon ließen die Versammlung vor dem Felsender Felsenklippe sich versammeln und er sprach zu ihnen: So höret denn, ihr Widerspenstigen! Sollen wir aus dem Felsender Felsenklippe da für euch Wasser hervorbringen? Und Mose hob seine Hand empor und schlug den Felsendie Felsenklippe zweimal mit seinem Stab. Und viele Wasser kamen heraus, und die Gemeinde trank und ihr ViehGetier. Und Jahwe sprach zu Mose und zu Aharon: Darum, daß ihr nicht an Mich geglaubt habt, daß ihr Mich heiligtet vor den Augen der Söhne Israels, deshalb sollt ihr diese Versammlung nicht zum Land hineinbringen, das Ich ihnen gegeben habe. Dies sind die Wasser des Haders, den die Söhne Israels haderten mit Jahwe und Er heiligte Sich unter ihnen. Und Mose sandte von Kadesch Boten an den König von Edom: So spricht dein Bruder Israel: Du weißt all das Mühsal, das uns getroffengefunden hat; Und unsre Väter gingen hinab nach Ägypten und wir wohnten viele Tage in Ägypten, und die Ägypter taten übel an uns und an unseren Vätern; Und wir schrien zu Jahwe, und Er hörte unsere Stimme und sandte einen Engel und brachte uns aus Ägypten heraus, und siehe, wir sind in Kadesch, einer Stadt am Ende deiner Grenze. Laß uns durch dein Land durchziehen. Wir wollen nicht durch Feld und durch Weinberg gehen, und nicht Wasser aus den Brunnen trinken, sondern auf dem Wege des Königs gehen, nicht rechts oder links ablenken, bis wir deine Grenze durchzogen haben. Edom aber sprach zu ihm: Du sollst nicht durch mich hindurchziehen, sonst gehe ich mit dem Schwerte aus dir entgegen. Und die Söhne Israels sprachen zu ihm: Auf der Landstraße wollen wir hinaufziehen, und wenn wir von deinem Wasser trinken, ich und meine Viehherden, so will ich dir den Preis dafür geben. Das ist nichtskein Wort nur zu Fuß will ich durchziehen. Er aber sprach: Du sollst nicht durchziehen; und Edom ging aus mit schwerem Volk und starker Hand ihm entgegen. Und Edom weigerte sich, Israel zu gewährengeben durch seine Grenzen durchzuziehen, und Israel lenkte von ihm ab. Und sie brachen auf von Kadesch, und die Söhne Israels, die ganze Gemeinde, kamen nach dem Berge Hor. Und Jahwe sprach zu Mose und zu Aharon an dem Berge Hor, an der Grenze des Landes Edom, und er sprach: Aharon soll versammelt werden zu seinem Volke; denn er soll nicht in das Land hineinkommen, das Ich den Söhnen Israels gegeben habe, darum, daß ihr an dem Haderwasser gegen Meinen BefehlMund widerspenstig waret. Nimm Aharon und Eleasar, seinen Sohn, und laß sie hinaufgehen auf den Berg Hor. Und laß Aharon seine Kleider ausziehen und ziehe sie Eleasar, seinem Sohne an, und Aharon soll gesammelt werden und sterben allda. Und Mose tat, wie Jahwe geboten hatte, und sie stiegen hinauf auf den Berg Hor vor den Augen der ganzen Gemeinde. Und Mose zog dem Aharon seine Kleider aus und zog sie Eleasar, seinem Sohne, an; und Aharon starb daselbst auf der Spitzedem Haupte des Berges; und Mose und Eleasar kamen vom Berge herab. Und die ganze Gemeinde sah, daß Aharon verschieden, und sie beweinten den Aharon dreißig Tage, das ganze Haus Israel. König von Arad. Eherne Schlange. - Aufbruch. Sichon und Og.Und der Kanaaniter, König von Arad, der gegen Mittag wohnte, hörte, daß Israel auf dem Wege der Kundschafter hereinkomme, und er stritt wider Israel und nahm etliche von ihm gefangen. Und Israel gelobte ein Gelübde dem Jahwe und sprach: Wenn Du dies Volk in meine Hand gibst, so will ich seine Städte bannen. Und Jahwe hörte auf die Stimme Israels und gab ihm den Kanaaniter, und er bannte sie und ihre Städte und nannte den Namen des Ortes Chormahd.h. Bannung. Und vom Berge Hor brachen sie auf auf dem Wege nach dem Suph-Meerd.h. Schilfmeer, um das Land Edoms zu umziehen, und die Seele des Volkes ward ungeduldiggekürzt auf dem Wege. Und das Volk redete wider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgebracht, daß wir in der Wüste sterben? Wir haben kein Brot und kein Wasser, und unsere Seele hat Überdruß an dem leichten Brot. Und Jahwe sandte gegen das Volk die feurigen Schlangen und sie bissen das Volk, und viel Volks von Israel starb. Und das Volk kam zu Mose und sie sprachen: Wir haben gesündigt, daß wir wider Jahwe und wider dich geredet haben. Bete zu Jahwe, daß Er die Schlange von uns wegnehme. Und Mose betete für das Volk. Und Jahwe sprach zu Mose: Mache dir eine Feuerschlange und setze sie auf ein Panier. Und es soll geschehen, daß jeder, der gebissen wird, und sieht sie an, der soll leben. Und Mose machte eine eherne Schlange und setzte sie auf ein Panier, und es geschah, daß, wenn die Schlange einen Mann biß, und er auf die eherne Schlange blickte, er am Leben blieb. Und die Söhne Israels brachen auf und lagerten in Oboth. Und von Oboth brachen sie auf und lagerten in Ijje Abarim in der Wüste, die vor Moab gegen Aufgang der Sonne ist. Von da brachen sie auf und lagerten im Bachtal Sared. Von hier brachen sie auf und lagerten am Übergang des Arnon, der in der Wüste ist und aus der Grenze des Amoriters herauskommt; denn der Arnon ist die Grenze von Moab, ist zwischen Moab und zwischen dem Amoriter. Darum sagt man im Buche der Kriege Jahwes: Baheb in Suphah und die Bäche, der Arnon. Und der Ausfluß der Bäche, der sich lenket dahin, wo man wohnt in Ar und sich lehntstützt an die Grenze von Moab. Und von da nach Beerd.h. Brunnen; dies das Beer, von dem Jahwe zu Mose sagte: Versammle das Volk, und Ich will ihnen Wasser geben. Damals sang Israel diesen Gesang: Steig auf, du Brunnen, antwortet über ihn. Den Brunnen, den gruben die Obersten, ihn höhlten des Volkes Edle aus durch den Gesetzgeber, mit ihren StäbenStützen. - Und aus der Wüste nach Matthanah. Und von Matthanah gen Nachaliel, und von Nachaliel nach Bamoth. Und von Bamoth nach dem Tal, das im Gefilde von Moab ist, nach der Spitzedem Haupte des Pisgah hin und hinausschaut über die Angesichte des WüstenlandesJeschimon. Und Israel sandte Boten zu Sichon, den König der Amoriter und sprach: Laß mich durch dein Land durchziehen. Wir wollen nicht in Feld, noch in Weinberg ablenken, wollen nicht trinken das Wasser des Brunnens, sondern auf dem Königswege durchgehen, bis wir durch deine Grenze durchgezogen sind. Sichon aber gab nicht zu, daß Israel durch seine Grenze durchzöge; und Sichon sammelte all sein Volk und er ging aus, Israel entgegen nach der Wüste und kam bis Jahza, und stritt wider Israel. Israel aber schlug ihn mit der Schärfedem Munde des Schwertes und nahm sein Land ein vom Arnon bis an den Jabbok bis zu den Söhnen Ammons; denn stark war die Grenze der Söhne Ammons. Und Israel nahm alle diese Städte, und Israel wohnte in allen Städten des Amoriters, in Cheschbon und allen ihren Töchternd.h. Töchter-Städte, Denn Cheschbon war die Stadt Sichons, des Amoriterkönigs; und dieser hatte gestritten gegen den früheren König Moabs und ihm all sein Land bis zum Arnon aus seiner Hand genommen. Darum sagen die Verkünder der Aussprüche: Kommet hinein nach Cheschbon! Aufgebauet und befestigt werde Sichons Stadt! Denn ein Feuer ging aus von Cheschbon, eine Flamme aus Sichons Stadt, sie fraß Ar Moabd.h. Moabs Stadt und die Bürger von Arnons Opferhöhen. Wehe dir, Moab! Verloren bist du, Kamos Volk. Er gab seine Söhne, die Entkommenen, und seine Töchter in Gefangenschaft Sichon, dem Amoriterkönig. Und wir schossen sie nieder. Cheschbon ist verloren bis Dibon. Wir verwüsteten sie bis Nophach, das bis Medebah reicht. Und Israel wohnte im Land der Amoriter. Und Mose sandte nach Jaeser, es auszukundschaften, und sie eroberten dessen Töchterd.h. Töchter-Städte und trieben aus den Amoriter, der darin war. Und sie wandten sich und zogen den Weg nach Baschan hinauf; und Og, der König von Baschan, ging aus, er und all sein Volk ihnen entgegen zum Streite nach Edrei. Und Jahwe sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm; denn Ich habe ihn in deine Hand gegeben und all sein Volk und sein Land, und du sollst ihm tun, wie du Sichon, dem Amoriterkönige, getan, der in Cheschbon wohnte. Und sie schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk, bis ihm kein Rest blieb, und nahmen sein Land ein. Bileam. Bileams Eselin.Und die Söhne Israels brachen auf und lagerten in dem Flachlande MoabsArboth Moab am Übergang über den Jordan bei Jericho. Und Balak, Zippors Sohn, sah alles, was Israel dem Amoriter getan; Und Moab war sehr bange vor dem Volke, weil ihrer viel war; und Moab hatte Überdruß an den Söhnen Israels. Und Moab sprach zu den Ältesten Midjans: Diese Versammlung wird alles um uns her auflecken, wie der Ochse das Grüne auf dem Felde aufleckt. Und zur selben Zeit war Balak, Zippors Sohn, König über Moab. Und er sandte Boten zu Bileam, Beors Sohn, nach Pethor am Flussed.h. am Euphrat, in das Land der Söhne seines Volkes, ihn zu rufen; und er sprach: Siehe, ein Volk ist aus Ägypten ausgegangen, siehe, es bedeckt die Flächedas Auge der Erde, und wohnt mir gegenüber. Und nun komm doch, verfluche mir dies Volk, denn es ist mächtiger denn ich. Vielleicht vermag ich es, daß wir es schlagen und ich es von dem Land vertreibe; denn ich weiß, wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht. Und die Ältesten Moabs und die Ältesten Midjans gingen hin mit Wahrsagegaben in ihren Händen, und kamen hinein zu Bileam und redeten die Worte Balaks zu ihm. Und er sprach zu ihnen: Übernachtet hier diese Nacht, so will ich euch ein Wort erwidern, wie Jahwe zu mir reden wird. Und die Obersten Moabs bliebensaßen bei Bileam. Und Gott kam zu Bileam und sprach: Wer sind die Männer da bei dir? Und Bileam sprach zu Gott: Balak, Zippors Sohn, König von Moab, hat zu mir gesandt: Siehe, das Volk, das aus Ägypten ausgegangen, bedeckt die Flächedas Auge der Erde. So komm nun, und verwünsche es mir, auf daß ich vielleicht vermöge, wider dasselbe zu streiten und es zu vertreiben. Und Gott sprach zu Bileam: Gehe nicht mit ihnen, verfluche das Volk nicht, denn es ist gesegnet. Und Bileam stand am Morgen auf und sprach zu den Obersten Balaks: Gehet nach eurem Land, denn Jahwe weigert Sich zuzugeben, daß ich mit euch gehe. Und die Obersten Moabs machten sich auf und kamen zu Balak und sprach: Bileam weigert sich, mit uns zu gehen. Und Balak sandte abermalstat hinzu zu senden noch mehr und gewichtigere Obersten denn diese waren. Und sie kamen zu Bileam und sprachen zu ihm: So sprach Balak, Zippors Sohn: Laß dich nicht abhalten, zu mir zu kommen. Denn ich will dich sehr verherrlichenverherrlichend verherrlichen und alles tun, was du zu mir sagst; aber gehe doch, verwünsche mir dieses Volk. Und Bileam antwortete und sprach zu Balaks Knechten: Wenn Balak mir auch sein Haus voll Silber und Goldes gäbe, so vermöchte ich den Befehlden Mund Jahwes, meines Gottes, nicht zu überschreiten, Kleines oder Großes zu tun. Und nun bleibetsitzet doch auch ihr diese Nacht hier, und ich werde wissen, was Jahwe weiter zu mir redethinzutut zu reden. Und Gott kam zu Bileam in der Nacht und sprach zu ihm: Wenn diese Männer gekommen sind, dich zu rufen, so mache dich auf, gehe mit ihnen! Aber nur das Wort, das Ich zu dir reden werde, sollst du tun. Und Bileam machte sich am Morgen auf und sattelte seine Eselin und ging mit den Obersten Moabs. Und der Zorn Gottes entbrannte, daß er ging; und der Engel Jahwes stellte sich ihm zum Widersacher in den Weg, und er ritt auf seiner Eselin, und zwei seiner Jungen waren bei ihm. Und die Eselin sah den Engel Jahwes, Der sich in den Weg gestellt, und Sein gezücktes Schwert in Seiner Hand; und die Eselin lenkte ab von dem Wege und ging in das Feld. Und Bileam schlug die Eselin, um sie in den Weg zu lenken. Und der Engel Jahwes stand in dem Fußweg im Weinberg, da hier eine Mauerwand und dort eine Mauerwand war. Und die Eselin sah den Engel Jahwes und drückte sich an die Wandung, und drückte Bileams Fuß gegen die Wandung; und er schlug sie abermalser tat hinzu zu schlagen. Und der Engel Jahwes zog wiederum hin und stand an einem engen Orte, da kein Weg zum Ablenken zur Rechten oder zur Linken war. Und die Eselin sah den Engel Jahwes und legte sich niederlagerte sich nieder unter Bileam; und es entbrannte der Zorn Bileams und er schlug die Eselin mit dem Stock, Und Jahwe öffnete der Eselin den Mund und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich diese dreimal geschlagen hast? Und Bileam sprach zu der Eselin: Weil du mir es so getrieben hast. Wäre doch ein Schwert in meiner Hand, ich würde dich jetzt erwürgen. Und die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist, seit ich dein bin, bis auf diesen Tag. War ich je gewohnt, dir so zu tun? Und er sprach: Nein. Und Jahwe deckte Bileam die Augen auf und er sah den Engel Jahwes mit Seinem gezückten Schwert in Seiner Hand, Der Sich in den Weg gestellt. Und er neigte sich und verbeugte sich auf sein Antlitz. Und der Engel Jahwes sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin diese dreimaldiese drei Füße geschlagen? Siehe, Ich bin ausgegangen als dein Widersacher, denn verkehrt ist der Weg vor Mir. Und die Eselin hat Mich gesehen und hat diese dreimaldiese drei Füße vor Mir abgelenkt. Hätte sie vor Mir nicht abgelenkt, so hätte Ich dich auch jetzt erwürgt, sie aber leben lassen. Und Bileam sprach zum Engel Jahwes: Ich habe gesündigt, daß ich nicht wußte, daß Du Dich mir im Wege entgegenstelltest. Und nun, wenn es böse in Deinen Augen ist, will ich für mich zurückkehren. Und der Engel Jahwes sprach zu Bileam: Gehe mit den Männern, jedoch das Wort, welches Ich zu dir reden werde, das rede. Und Bileam ging mit Balaks Obersten. Und Balak hörte, daß Bileam komme und er ging aus ihm entgegen bis Ir Moabd.h. Moabs Stadt, das an der Grenze Arnons, der am Ende der Grenze ist. Und Balak sprach zu Bileam: Habe ich nicht zu dir gesandt, dich zu rufen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Vermag ich fürwahr nicht dich zu verherrlichen? Und Bileam sprach zu Balak: Siehe, ich bin zu dir gekommen, aber vermag ich jetzt irgend etwas zu reden? Das Wort, das Gott mir in den Mund legt, das muß ich reden. Und Bileam ging mit Balak, und sie kamen gen Kirjath Chuzoth. Und Balak opferte Rind und Kleinvieh und sandte nach Bileam und den Obersten, die mit ihm waren. Und am Morgen geschah es, daß Balak den Bileam nahm und ihn auf Bamoth-Baaldie Höhen Baals, d.h. des Herrn hinaufbrachte und von dort sah er das Ende des Volkes. Bileams Segen.Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre, und richte mir sieben Farren und sieben Widder zu. Und Balak tat wie Bileam geredet; und Balak und Bileam opferten einen Farren und einen Widder auf dem Altar auf. Und Bileam sprach zu Balak: Stelle dich bei deinem Brandopfer, und ich will hingehen. Vielleicht begegnet mirmir entgegen Jahwe; und wasdas Wort das Er mich sehen läßt, will ich dir ansagen. Und er ging auf einen kahlen Hügel. Und Gott begegnete dem Bileam, und er sprach zu Ihm: Sieben Altäre habe ich zugerichtet und einen Farren und einen Widder auf dem Altar aufgeopfert. Und Jahwe legte dem Bileam ein Wort in den Mund und sprach: Kehre zurück zu Balak und also sollst du reden. Und er kehrte zu ihm zurück und siehe, er hatte sich zu seinem Brandopfer gestellt, er und alle Obersten Moabs. Und er hob an seinen Spruch und sprach: Von Aram her führt mich Balak, Moabs König, von den Bergen des Ostens: Komm und verfluche mir Jakob, und komm und ergrimme über Israel! Was soll ich verwünschen, den Gott nicht verwünscht? Und was ergrimmen, wo Jahwe nicht ergrimmt? Von der Spitzedem Haupte der Felsen sehe ich ihn, und von den Hügeln betrachte ich ihn. Siehe, ein Volk, das besonders wohnt und unter die Völkerschaften nicht gerechnet wird. Wer berechnet den Staub Jakobs und die Zahl des vierten Teils von Israel? Möge meine Seele sterben den Tod der Redlichen, und mein Letztes sein wie das seine! Und Balak sprach zu Bileam: Was tust du mir? Meine Feinde zu verwünschen, habe ich dich genommen, und siehe, du segnestsegnend segnest du sie! Und er antwortete und sprach: Muß ich nicht das, was mir Jahwe in den Mund legt, halten, es zu reden? Und Balak sprach zu ihm: Komm doch mit mir an einen andern Ort, von wo aus du es sehen wirst. Aber nur sein Ende wirst du sehen, und wirst nicht alles von ihm sehen, und von da sollst du ihn verwünschen. Und er nahm ihn auf das Feld Zophimder Späher, auf das Haupt des Pisgah und baute sieben Altäre und opferte einen Farren und einen Widder auf dem Altar auf. Und er sprach zu Balak: Stelle dich hier bei deinem Brandopfer und ich will dort entgegengehen. Und Jahwe begegnete Bileam und legte ein Wort in seinen Mund und sprach: Kehre zurück zu Balak, und also sollst du reden. Und er kam zu ihm und siehe, er hatte sich bei seinem Brandopfer gestellt und mit ihm Moabs Obersten. Und Balak sprach zu ihm: Was hat Jahwe geredet? Und er hob seinen Spruch an und sprach: Stehe auf, Balak, und höre, Sohn Zippors nimm es zu Ohren! Nicht ist Gott ein Mann, daß Er Falsches rede, noch eines Menschen Sohn, daß Ihn reuete. Sollte Er es sprechen und nicht tun? und reden und es nicht zustande bringen? Siehe, Segen habe ich empfangen. Er hat gesegnet und ich kann es nicht zurücknehmen. Unrecht erblickt Er in Jakob nicht, und Mühsal sieht Er nicht in Israel. Jahwe, sein Gott, ist mit ihm, und der Jubelruf des Königs ist bei ihm. Gottâ¬SElâ¬_ hat sie aus Ägypten herausgebracht und Er hat die Festigkeit des Einhorns. Keine Beschwörung gibt es gegen Jakob, und keinen Wahrsagespruch gegen Israel. Zu dieser Zeit wird man zu Jakob und zu Israel sagen: Was hat Gottâ¬SElâ¬_ getan? Siehe da, dem alten Löwen gleich wird aufstehen das Volk, es wird sich erheben gleich dem Leuen, es wird sich nicht legen, bis es das Zerfleischte verzehrt und das Blut Erschlagener getrunken hat. Und Balak sprach zu Bileam: So sollst du es weder verwünschenverwünschend verwünschen, noch es segnensegnend segnen. Bileam aber antwortete und sprach zu Balak: Habe ich zu dir nicht geredet und gesagt: Alles, was Gott reden wird, das muß ich tun? Und Balak sprach zu Bileam: Komm doch, ich will dich an einen anderen Ort nehmen. Vielleicht ist es recht vor den Augen Gottes, daß du es mir von dort verwünschest. Und Balak nahm Bileam auf das Haupt des Peor, der schaut über das Angesicht des Wüstenlandes. Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hier sieben Altäre und mache mir hier sieben Farren und sieben Widder bereit. Und Balak tat, wie Bileam sagte und opferte einen Farren und einen Widder auf dem Altare auf. Bileam segnet und geht ab.Und Bileam sah, daß es vor den Augen Jahwes gut war, Israel zu segnen, und er ging nicht mehr, wie einmal und das andere Mal auf Beschwörungen ausentgegen, sondern richtete sein Angesicht der Wüste zu. Und Bileam erhob seine Augen und sah Israel, wie es nach seinen StämmenRuten wohnte, und der Geist Gottes war auf ihm. Und Bileam hob seinen Spruch an und sprach: So spricht Bileam, der Sohn Beors, und so spricht der Mannmächtige Mann, dem das Auge erschlossen; So spricht, der die Reden Gottes hört, der das Gesichte Schaddais erschaut, der niederfällt, und dem die Augen sind aufge- deckt; Wie gut sind deine Zelte, Jakob! deine Wohnungen, Israel! Wie Bachtäler sich erstrecken, wie Gärten am Flusse, wie Sandelbäume, die Jahwe gepflanzt, wie Zedern an dem Gewässer. Wasser wird ausströmen aus seinen Eimern; und seine Aussaat in vielen Wassern. Erhöhet über Agag wird sein König sein, und erhaben sein Reich. Gott hat ihn aus Ägypten ausgeführt. Mit der Festigkeit des Einhorns ist Er bei ihm. Er verzehrt die Völkerschaften, seine Dränger und ihre Gebeine zermalmt und ihre Pfeile zerschmettert Er. Er kauert sich nieder und legt sich wie der Löwe und wie der alte Löwe; wer will ihn aufscheuchen? Wer dich segnet, der ist gesegnet, und wer dich verflucht, ist verflucht. Und es entbrannte Balaks Zorn über Bileam, daß er die Händedie flachen Hände zusammenschlug; und Balak sprach zu Bileam: Zu verwünschen meine Feinde hatte ich dich gerufen, und siehe, du hast sie dreimal gesegnetsegnend segnen. Und nun entweiche an deinen Ort. Ich hatte gesagt: Ich würde dich verherrlichenverherrlichend verherrlichen, und siehe, Jahwe hat dir Herrlichkeit vorenthalten. Und Bileam sprach zu Balak: Redete ich nicht auch zu den Boten, die du zu mir sandtest, und sprach: Gäbe mir Balak sein Haus voll Silber und Gold, so vermöchte ich doch nicht, Jahwes BefehlMund zu überschreiten, Gutes oder Böses aus meinem Herzen zu tun. Was Jahwe zu mir rede, das würde ich reden. Und nun siehe, ich gehe zu meinem Volk. Komm, ich will dich beraten, was dieses Volk in späteren Tagen deinem Volk tun wird. Und er hob an seinen Spruch und sprach: Der Spruch Bileams, des Sohnes Beors, und der Spruch des Mannes, dem das Auge erschlossen. Der Spruch dessen, der die Reden Gottesâ¬SElâ¬_ hört, und der da kennt die Kunde des Höchsten, der Schaddais Gesicht erschaut, der da niederfällt, und dem die Augen sind aufgedeckt. Ich sehe Ihn, aber nicht jetzt, ich betrachte Ihn, aber nicht nahe. Ein Stern wird aufgehenauftreten aus Jakob, und eine Rute steht auf aus Israel und zerschmettert die Ecken Moabs und stürzet alle Söhne Scheths danieder. Und Edom wird ein Erbbesitz und Seir wird ein Erbbesitz Seiner Feinde, Israel aber übttut Tapferkeit. Und Er wird beherrschen den Jakob, und zerstören den Rest aus der Stadt. Und er sah Amalek und hob seinen Spruch an und sprach: Der Völkerschaften Erstling ist Amalek: aber um kommt seine Nachkommenschaft. Und er sah den Keniter, und hob seinen Spruch an und sprach: Fest ist dein Wohnsitz, und auf die Felsenklippe hast du dein Nest gesetzt. Jedoch Kain wird zum Brande sein. Wie lange, so wird Assur dich gefangennehmen. Und er hob an seinen Spruch und er sprach: Wehe, wer wird leben, wenn Gott es tunsetzen wird? Aber Schiffe kommen aus der Kittim UferHand, und sie demütigen Aschur und demütigen Eber, aber auch er muß umkommen. Und Bileam machte sich auf, und ging und kehrte zurück an seinen Ort, und auch Balak ging seines Weges. Abgötterei und Unzucht bestraft.Und Israel wohnte in Schittim. Und das Volk fing an mit den Töchtern Moabs zu buhlen. Und sie riefen das Volk zu den Opfern ihrer Götter, und das Volk aß und betete ihre Götter an. Und Israel hängte sich an den Baal Peor. Und der Zorn Jahwes entbrannte wider Israel. Und Jahwe sprach zu Mose: Nimm alle Häupter des Volkes und hänge sie auf dem Jahwe vor der Sonne, daß der brennende Zorn Jahwes sich kehre von Israel. Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Jeder Mann erwürge seine Männer, die sich an Baal Peor gehängt. Und siehe, ein Mann von den Söhnen Israels kam und brachte die Midianitin zu seinen Brüdern herbei vor den Augen Moses und den Augen der ganzen Gemeinde der Söhne Israels, und sei weinten am Eingang des Versammlungszeltes. Und Pinechas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aharons, des Priesters, sah es, und er stand auf aus der Mitte der Gemeinde und nahm einen Speer in seine Hand; Und er ging hinein, dem israelitischen Mann nach, in die Schlafkammer und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und das Weib, durch ihren Leib. Und der Plage an den Söhnen Israels ward Einhalt getan. Und der Toten an der Plage waren vierundzwanzigtausend. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Pinechas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aharons, des Priesters, hat Meinen Grimm zurückgewendet von den Söhnen Israels, indem er Meinen Eifer in ihrer Mitte eiferte, so daß Ich die Söhne Israels in Meinem Eifer nicht verzehrte. Darum sprich: Siehe, Ich gebe ihm Meinen Bund des Friedens. Und der soll ihm und seinem Samen nach ihm der Bund ewigen Priestertums sein dafür, daß er für seinen Gott geeifert und die Söhne Israels gesühnt hat. Und der Name des erschlagenen israelitischen Mannes, der mit der Midianitin erschlagen worden, war Simri, der ein Sohn Salus und Fürst eines Vaterhauses der Simeoniten war. Und der Name des erschlagenen midianitischen Weibes war Kosbi, die Tochter Zurs, der Haupt eines Volksstammes eines Vaterhauses in Midian war. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Bedränge die Midianiter und schlaget sie. Denn sie haben euch mit ihrem Anschlag, den sie wider euch faßten, bedrängt, mit der Sachedem Worte Peors und mit der Sachedem Worte der Kosbi, der Tochter des Midianiter-Fürsten, ihrer Schwester, die am Tage der Plage um der Sachedem Worte Peors willen erschlagen ward. Zweite Musterung des Volkes.Und es geschah nach der Plage, daß Jahwe sprach zu Mose und zu Eleasar, dem Sohne Aharons, des Priesters; und Er sprach: Nehmet auf die Kopfzahldas Haupt der ganzen Gemeinde der Söhne Israels vom zwanzigsten Jahrevom Sohne von 20 Jahren und aufwärts nach dem Hause ihrer Väter, alle, die im Heer ausziehen in Israel. Und Mose und Eleasar, der Priester, redete mit ihnen in Arboth Moabd.h. Moabs Flachland am Jordan, bei Jericho und sprachen: Vom zwanzigsten Jahrevom Sohne von 20 Jahren an und aufwärts, wie Jahwe dem Mose und den Söhnen Israels, die aus Ägyptenland auszogen, geboten hat. Ruben, Israels Erstgeborener: Söhne Rubens waren Chanoch, die Familie der Chanochiten; von Phallu die Familie der Phalluiten; Von Chezron die Familie der Chezroniten, von Charmi die Familie der Charmiten; Dies sind die Familien der Rubeniten. Ihrer Gemusterten aber waren es dreiundvierzigtausendsiebenhundertdreißig; Und die Söhne Phallus Eliab. Und die Söhne Eliabs Nemuel und Dathan und Abiram - das waren Dathan und Abiram, Berufene der Gemeinde, die zankten mit Mose und mit Aharon in der Gemeinde Korachs, als sie wider Jahwe zankten. Und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie und Korach, da die Gemeinde starb, indem das Feuer die zweihundertfünfzig Männer auffraß und sie zum Zeichenzum Panier wurden. Korachs Söhne waren aber nicht gestorben. Die Söhne Simeons nach ihren Familien: Von Nemuel die Familie der Nemueliten, von Jamin die Familie der Jaminiten, von Jachin die Familie der Jachiniten; Von Serach die Familie der Serachiten, von Schaul die Familie der Schauliten. Dies sind die Familien der Simeoniten: Zweiundzwanzigtausendzweihundert. Die Söhne Gads nach ihren Familien: Von Zephon die Familie der Zephoniten, von Chaggi die Familie der Chaggiten, von Schuni die Familie der Schuniten; Von Osni die Familie der Osniten, von Eri die Familie der Eriten; Von Arod die Familie der Aroditen; von Areli die Familie der Areliten. Dies sind die Familien der Söhne Gads nach ihren Gemusterten: vierzigtausendfünfhundert. Die Söhne Judahs: Er und Onan. Und Er und Onan starben im Lande Kanaan. Und die Söhne Judahs waren nach ihren Familien: Von Schelah die Familie der Schelaniten, von Perez die Familie der Parziten, von Serach die Familie der Sarchiten. Und die Söhne des Perez waren: Von Chezron die Familie der Chezroniten, von Chamul die Familie der Chamuliten. Dies sind die Familien Judahs nach ihren Gemusterten: sechsundsiebzigtausendfünfhundert. Die Söhne Issaschars nach ihren Familien: Von Thola die Familie der Tholaiten; von Puvah die Familie der Puniten. Von Jaschub die Familie der Jaschubiten; von Schimron die Familie der Schimroniten. Das sind die Familien Issaschars nach ihren Gemusterten: vierundsechzigtausenddreihundert. Die Söhne Sebuluns nach ihren Familien: Von Sared die Familie der Sarditen; von Elon die Familie der Eloniten; von Jachleel die Familie der Jachleeliten; Dies sind die Familien der Sebuluniten nach ihren Gemusterten: sechzigtausendfünfhundert. Die Söhne Josephs nach ihren Familien sind Menascheh und Ephraim. Die Söhne Menaschehs: Von Machir die Familie der Machiriten. Und Machir zeugte Gilead. Von Gilead die Familie der Gileaditen. Das sind die Söhne Gileads: Jeser, die Familie der Jesriten; von Chelek, die Familie der Chelekiten. Und Asriel, die Familie der Asrieliten; und Schechem, die Familie der Schichmiten. Und Schemidah, die Familie der Schemidaiten, und Chepher, die Familie der Chephriten. Und Zelaphechad, Chephers Sohn, hatte keine Söhne, nur Töchter. Und die Namen von Zelaphechads Töchtern waren Machlah und Noah, Choglah, Milkah und Thirzah. Das sind die Familien Menaschehs; und ihrer Gemusterten sind zweiundfünfzigtausendsiebenhundert. Das sind die Söhne Ephraims nach ihren Familien: Von Schuthelach die Familie der Schuthalchiten; von Becher die Familie der Bachriten; von Thachan die Familie der Thachaniten. Und dies sind die Söhne Schuthelachs: Von Eran die Familie der Eraniten. Dies sind die Familien der Söhne Ephraims nach ihren Gemusterten: zweiundreißigtausendfünfhundert. Das sind die Söhne Josephs nach ihren Familien. Die Söhne Benjamins nach ihren Familien: Von Bela die Familie der Baliten; von Aschbel die Familie der Aschbeliten; von Achiram die Familie der Achiramiten; Von Schephupham die Familie der Schuphamiten; von Chupham die Familie der Chuphamiten. Und die Söhne Belahs sind Ard und Naamand.h. von Ard; die Familie der Arditen, von Naaman die Familie der Naamiten. Dies sind die Söhne Benjamins nach ihren Familien; und ihrer Gemusterten waren es fünfundvierzigtausendsechshundert. Das sind die Söhne Dans nach ihren Familien: Von Schucham die Familie der Schuchamiten. Dies die Familien Dans nach ihren Familien. Alle Familien der Schuchaniten nach ihren Gemusterten waren vierundsechzigtausendvierhundert. Die Söhne Aschers nach ihren Familien sind: Von Jimmah die Familie der Jimniten; von Jischvi die Familie der Jischviten; von Beriah die Familie der Beriiten. Von den Söhnen Beriah, von Cheber die Familie der Chebriten; von Malkiel die Familie der Malkieliten. Und der Name der Tochter Aschers war Serach. Dies sind die Familien der Söhne Aschers nach ihren Gemusterten: dreiundfünfzigtausendvierhundert. Die Söhne Naphthalis nach ihren Familien: Von Jachzeel die Familie der Jachzeeliten; von Guni die Familie der Guniten. Von Jezer die Familie der Jizriten; von Schillem die Familie der Schillemiten. Das sind die Familien Naphthalis nach ihren Familien; und ihrer Gemusterten waren es fünfundvierzigtausendvierhundert. Dies sind die Gemusterten der Söhne Israels sechshunderttausend und tausendsiebenhundertdreißig. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: An diese soll das Land verteilt werden zum Erbe nach der Zahl der Namen. Dem Vielen werde viel zu seinem Erbe und dem Wenigen wenig zu seinem Erbe. Jeglichem Manne werde sein Erbe gegeben nach dem Verhältnisnach dem Munde seiner Gemusterten. Man verteile jedoch das Land durch das Los; nach den Namen der Stämme ihrer Väter sollen sie es erben. Nach dem Losnach dem Munde des Loses soll man sein Erbe verteilen, zwischen viel oder wenig. Und das sind die gemusterten der Leviten nach ihren Familien: Von Gerschon die Familie der Gerschoniten; von Kohath die Familie der Kohathiten; von Merari die Familie der Merariten. Dies sind die Familien Levis, die Familien der Libniten, der Familien der Chebroniten, die Familie der Machliten, die Familie der Muschiten, die Familie der Korchiten, und Kohath zeugte den Amram. Und der Name von Amrams Weib war Jochebet, eine Tochter Levis, die dem Levi in Ägypten geboren ward. Und sie gebar dem Amram den Aharon und den Mose und Mirjam, ihre Schwester. Und dem Aharon wurden geboren Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar. Und Nadab und Abihu waren gestorben, da sie fremdes Feuer vor Jahwe darbrachten. Und ihrer Gemusterten waren es dreiundzwanzigtausend, alles Männliche von einem Monatvon dem Sohne eines Monats und aufwärts: denn sie wurden nicht inmitten der Söhne Israels gemustert, weil ihnen kein Erbe inmitten der Söhne Israels gegeben ward. Dies sind die von Mose und dem Priester Eleasar Gemusterten, da sie die Söhne Israels in Arboth Moabd.h. Moabs Flachland am Jordan, bei Jericho, musterten. Und unter ihnen war kein Mann, der von Mose und Aharon, dem Priester, Gemusterten, da sie die Söhne Israels in der Wüste Sinai musterten. Denn Jahwe hatte von ihnen gesprochen, daß sie in der Wüste des Todes sterben sollten. Und kein Mann blieb von ihnen übrig außer Kaleb, der Sohn Jephunnehs und Joschua, der Sohn Nuns. Erbe der Töchter, die keine Brüder haben. Joschua.Und es nahten sich die Töchter Zelaphechads, des Sohnes Chephers, des Sohnes Giledas, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menaschehs, von den Familien Menaschehs, des Sohnes Josephs; und dies sind die Namen seiner Töchter: Machlah, Noah und Choglah und Milkah und Thirzah; Und sie standen vor Mose und vor Eleasar, den Priester, und vor die FürstenErhabenen und die ganze Gemeinde an den Eingang des Versammlungszeltes und sprachen: Unser Vater ist in der Wüste gestorben, er war aber nicht inmitten der Gemeinde, die sich wider Jahwe zusammentat in Korachs Gemeinde, sondern ist ob seiner Sünde gestorben, und hatte keine Söhne. Warum soll der Name unseres Vaters aus der Mitte seiner Familie weggelassen werden, weil er keinen Sohn hatte? Gib uns ein Eigentum inmitten der Brüder unseres Vaters. Und Mose brachte ihre Rechtssache dar vor Jahwe. Und Jahwe sprach zu Mose, und Er sprach: Zelaphechads Töchter haben richtig geredet. Du sollst ihnen das Eigentum eines Erbes inmitten der Brüder ihres Vaters geben und das Erbe ihres Vaters auf sie übergehen lassen. Und zu den Söhnen Israels rede und sprich: So ein Mann stirbt und hat keinen Sohn, so lasset sein Erbe an seine Tochter übergehen. Und hat er keine Tochter, so gebet sein Erbe seinen Brüdern. Und hat er keine Brüder, so gebt sein Erbe den Brüdern seines Vaters. Und wenn sein Vater keine Brüder hat, so gebt sein Erbe dem nächsten Blutsverwandten aus seiner Familie, und er soll es erblich besitzen; und das sei für die Söhne Israels eine Rechtssatzung, so wie Jahwe dem Mose geboten hat. Und Jahwe sprach zu Mose: Steig hinauf auf den Berg Abarimd.h. der Übergänge da, und siehe das Land, das Ich den Söhnen Israels gegeben habe. Und wenn du es gesehen hast, sollst auch du zu deinem Volke versammelt werden, wie dein Bruder Aharon versammelt worden ist. Weil ihr widerspenstig waret wider Meinen BefehlMeinem Munde in der Wüste Zin beim Hadern der Gemeinde, da ihr Mich solltet durch das Wasser, vor ihren Augen heiligen. Dies sind die Haderwasser von Kadesch in der Wüste Zin. Und Mose redete zu Jahwe und sprach: Es bestelle Jahwe, der Gott der Geister alles Fleisches, einen Mann über die Gemeinde, Der vor ihnen her ausgehe und vor ihnen eingehe, und der sie ausführe und der sie einführe, auf daß Jahwes Gemeinde nicht sei wie die Herde, die keinen Hirten hat. Und Jahwe sprach zu Mose: Nimm dir Jehoschuaoder Joschua, den Sohn Nuns, einen Mann, in dem der Geist ist, und legelehne deine Hand auf ihn; Und laß ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde stehen, und gebiete ihm vor ihren Augen. Und lege von deiner Majestät auf ihn, so daß die ganze Gemeinde der Söhne Israels es höre. Und er stehe vor Eleasar, dem Priester, und er frage für ihn nach dem Rechte der Urim vor Jahwe. Nach seinem BefehlMunde sollen ausgehen und nach seinem BefehlMunde sollen eingehen er und alle Söhne Israels mit ihm und die ganze Gemeinde. Und Mose tat, wie Jahwe ihm geboten hatte, und nahm den Jehoschua und ließ ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde stehen; Und legtelehnte seine Hände auf ihn und gebot ihm, wie Jahwe durch Mosedurch die Hand Moses geredet hatte. Opfer.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Gebiete den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Meine Opfergabe, Mein Brot, zu Meinen Feueropfern des Geruches Meiner Ruhe sollt ihr halten, daß ihr sie Mir darbringet zur bestimmten Zeit. Und sprich zu ihnen: Dies ist das Feueropfer, das ihr dem Jahwe darbringen sollt: Jährige LämmerSöhne eines Jahres ohne Fehl, zwei am Tage, als beständiges Brandopfer. Das eine Lamm sollst du am Morgen bereitenmachen und das zweite Lamm sollst du bereitenmachen gegen Abendzwischen den Abenden. Und ein zehntel Ephah Semmelmehl zu einem Speiseopfer, mit zerstoßenem Öl vermischt, ein viertel Hin. Ein beständiges Brandopfer ist es, das am Berge Sinai bereitetgemacht worden zum Geruch der Ruhe, ein Feueropfer für Jahwe. Und sein Trankopfer ein viertel Hin auf das eine Lamm. Im Heiligtum gieße aus ein Trankopfer starken Getränkes dem Jahwe. Und das zweite Lamm bereite zumache gegen Abendzwischen den Abenden, wie das Speiseopfer des Morgens, und wie sein Trankopfer sollst du es bereitenmachen, ein Feueropfer des Geruchs der Ruhe dem Jahwe. Und am Sabbathtage zwei einjährige LämmerSöhne eines Jahres ohne Fehl und zwei Zehntel Semmelmehl als Speiseopfer, mit Öl vermischt, und sein Trankopfer. Das Brandopfer des Sabbaths an seinem Sabbathtag, außer dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer. Und am Erstenden Häuptern eurer Monate sollt ihr Jahwe ein Brandopfer darbringen: Zwei junge Farren von den Rindernzwei Farren, Söhne des Rindes, und einen Widder und sieben einjährige LämmerSöhne eines Jahres ohne Fehl. Und drei Zehntel Semmelmehl als Speiseopfer, mit Öl vermischt, auf den einen Farren, und zwei Zehntel Semmelmehl mit Öl vermischt auf den einen Widder, zum Speiseopfer, Und je ein Zehntelein Zehntel, ein Zehntel Semmelmehl als Speiseopfer, mit Öl vermischt, auf je ein Lamm, als Brandopfer zum Geruch der Ruhe; ein Feueropfer für Jahwe. Und ihre Trankopfer sollen sein ein halbes Hin zu dem Farren und ein drittel Hin zu dem Widder und ein viertel Hin Wein auf das Lamm. Dies ist das Brandopfer des NeumondsMonat an seinem NeumondMonat an den NeumondenMonat des Jahres. Und einen Ziegenbock als Sündopfer für Jahwe, außer dem beständigen Brandopfer mache man und sein Trankopfer. Und im ersten Monat am vierzehnten Tage des Monats ist das Passah für Jahwe. Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist Fest. Sieben Tage soll ungesäuertes Brot gegessen werden. Am ersten Tage soll heilige Zusammenberufung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Und ein Feueropfer sollt ihr, ein Brandopfer für Jahwe von zwei jungen Farren von den Rindernzwei Farren, Söhne des Rindes und einen Widder und sieben einjährigen LämmernSöhne eines Jahres darbringen. Ohne Fehl sollen sie euch sein. Und ihr Speiseopfer, Semmelmehl mit Öl vermischt, drei Zehntel auf den Farren und zwei Zehntel auf den Widder, sollt ihr sie bereitenmachen. Je ein Zehntelein Zehntel, ein Zehntel sollt ihr es machen für ein Lamm, für die sieben Lämmer; Und einen Bock zum Sündopfer, euch zu sühnen. Außer dem Morgenbrandopfer, das ein beständiges Brandopfer ist, sollt ihr diese machen. Wie mit diesen sollt ihr an jedem Tage der sieben Tage es machen, das Brot des Feueropfers als Geruch der Ruhe für Jahwe; außer dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer werde es gemacht. Und am siebenten Tage soll heilige Zusammenberufung für euch sein. Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Und am Tage der Erstlinge, wenn ihr dem Jahwe in euren Wochen neues Speiseopfer darbringet, soll bei euch heilige Zusammenberufung sein, und keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Und ihr sollt Jahwe ein Brandopfer darbringen zum Geruch der Ruhe, zwei junge Farren von den RindernSöhne des Rindes, einen Widder, sieben einjährige LämmerLämmer, die Söhne eines Jahres; Und ihr Speiseopfer, Semmelmehl, mit Öl vermischt, drei Zehntel auf den einen Farren, zwei Zehntel auf den einen Widder; Je ein Zehntelein Zehntel, ein Zehntel auf ein Lamm für die sieben Lämmer; Einen Ziegenbock, euch zu sühnen. Außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speiseopfer sollt ihr sie machen; ohne Fehl seien sie für euch, und ihre Trankopfer. Andere Festopfer.Und im siebenten Monat, am ersten des Monats sollt ihr heilige Zusammenberufung haben; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Ein Tag des Lärmblasens sei er euch. Und ein Brandopfer sollt ihr Jahwe machen zum Geruch der Ruhe, einen jungen Farren von den Rinderneinen Farren, den Sohn eines Rindes, einen Widder, sieben einjährige LämmerLämmer, die Söhne eines Jahres ohne Fehl. Und ihr Speiseopfer sei drei Zehntel Semmelmehl mit Öl vermischt auf den Farren, zwei Zehntel auf den Widder; Und ein Zehntel auf das eine Lamm, für die sieben Lämmer; Und ein Ziegenbock, als Sündopfer, euch zu sühnen; Außer dem Brandopfer des NeumondesMonats und seinem Speiseopfer, und dem beständigen Brandopfer und dessen Speiseopfer und deren Trankopfern, nach ihrem Rechte, zum Geruch der Ruhe, ein Feueropfer für Jahwe. Und am zehnten dieses siebenten Monats sollt ihr eine heilige Zusammenberufung haben und eure Seelen demütigen. Keinerlei Arbeit sollt ihr tun. Und dem Jahwe sollt ihr zum Geruch der Ruhe als Brandopfer darbringen einen jungen Farren von den Rinderneinen Farren, den Sohn eines Rindes, einen Widder, sieben einjährige LämmerLämmer, Söhne des Jahres. Ohne Fehl sollen sie sein für euch. Und ihr Speiseopfer sei Semmelmehl mit Öl vermischt, drei Zehntel auf den Farren, zwei Zehntel auf den einen Widder; Je ein Zehntelein Zehntel, ein Zehntel auf das eine Lamm für die sieben Lämmer; Ein Ziegenbock als Sündopfer, außer dem Sündopfer der Sühne und dem beständigen Brandopfer und seinem Speiseopfer und ihre Trankopfer. Und am fünfzehnten Tag des siebenten Monats sollt ihr eine heilige Zusammenberufung haben und keinerlei Dienstarbeit tun, sondern sieben Tage ein Fest für Jahwe feiern. Und sollt als Brandopfer darbringen dem Jahwe ein Feueropfer zum Geruch der Ruhe: dreizehn junge Farren von den RindernSöhne des Rindes, zwei Widder, vierzehn einjährige LämmerLämmer, die Söhne eines Jahres. Ohne Fehl sollen sie sein; Und ihr Speiseopfer, Semmelmehl mit Öl vermischt, drei Zehntel zu dem einen Farren für die dreizehn Farren, zwei Zehntel für den einen Widder, für die zwei Widder. Und je ein Zehntelein Zehntel, ein Zehntel für das eine Lamm, für die vierzehn Lämmer. Und einen Ziegenbock zum Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer, seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Und am zweiten Tage zwölf junge Farren von den RindernSöhne des Rindes, zwei Widder, vierzehn einjährige LämmerLämmer, die Söhne eines Jahres ohne Fehl; Und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Farren, den Widdern und den Lämmern in ihrer Zahl gemäß dem Recht. Und einen Ziegenbock als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speiseopfer und ihren Trankopfern. Und am dritten Tage elf Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige LämmerLämmer, die Söhne eines Jahres ohne Fehl. Und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl gemäß dem Recht; Und einen Bock als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Und am vierten Tage zehn Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige LämmerLämmer, die Söhne eines Jahres ohne Fehl; Ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl gemäß dem Recht; Und einen Ziegenbock als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer, seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Und am fünften Tage neun Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige LämmerLämmer, die Söhne eines Jahres ohne Fehl; Und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl gemäß dem Recht; Und einen Bock zum Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Und am sechsten Tage acht Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige LämmerLämmer, die Söhne eines Jahres ohne Fehl; Und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl gemäß dem Recht; Und einen Bock zum Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speiseopfer und seinen Trankopfern. Und am siebenten Tage sieben Farren, zwei Widder, vierzehn einjährige LämmerLämmer, die Söhne eines Jahres ohne Fehl. Und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl gemäß dem Recht; Und einen Bock zum Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer, seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Am achten Tage soll bei euch Festversammlung sein, und sollt keinerlei Dienstarbeit tun. Und sollt als Brandopfer dem Jahwe ein Feueropfer zum Geruch der Ruhe darbringen: einen Farren, einen Widder, sieben einjährige LämmerLämmer, die Söhne eines Jahres ohne Fehl; Ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer zu dem Farren, zu dem Widder und zu den Lämmern in ihrer Zahl und dem Recht gemäß; Und einen Bock als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Dies sollt ihr tun für Jahwe an euren Festzeiten außer euren Gelübden und freiwilligen Opfern, euren Brandopfern und euren Speiseopfern und euren Trankopfern und euern Dankopfern. Und Mose sprach zu den Söhnen Israels gemäß allem, das Jahwe dem Mose geboten hatte. Gelübde.Und Mose redete zu den Häuptern der Stämme der Söhne Israels und sprach: Dies ist das Wort, das Jahwe geboten hat: So ein Mann ein Gelübde gelobt dem Jahwe, oder einen Schwur schwört, daß er eine Verbindlichkeit auf seine Seele bindet, so soll er sein Wort nicht entweihen, er soll gemäß allem tun, das von seinem Munde ausgegangen ist. Und so ein Weib dem Jahwe ein Gelübde gelobt und bindet eine Verbindlichkeit in ihres Vaters Hause, in ihrer Jugend, Und ihr Vater hört ihr Gelübde und die Verbindlichkeit, die sie auf ihre Seele gebunden hat, und ihr Vater schweigt stille gegen sie, so bestehen alle ihre Gelübde, und alle Verbindlichkeit, die sie auf ihre Seele gebunden, besteht. So aber ihr Vater ihr wehrt am Tage, da er irgendein Gelübde von ihr und eine Verbindlichkeit hört, die sie auf ihre Seele gebunden, so besteht es nicht, und Jahwe vergibt ihr, weil ihr Vater ihr gewehret hat. Gehört sie aber einem Manne an, und hat ein Gelübde auf sich, oder ist etwas über ihre Lippen gefahren, das sie auf ihre Seele bindet, Und ihr Mann hört es und schweigt stille gegen sie am Tage seines Hörens, so bestehen ihre Gelübde, und die Verbindlichkeiten, die sie auf ihre Seele gebunden, haben Bestand. Wenn ihr aber ihr Mann am Tage, da er es hört, wehrt, und er ihr Gelübde zunichte macht, das sie auf sich hat, und das, was über ihre Lippen gefahren, das sie auf ihre Seele gebunden hat, so vergibt ihr Jahwe. Anlangend das Gelübde einer Witwe und einer Verstoßenen, so besteht für sie alles, was sie auf ihre Seele gebunden hat. Wenn sie aber im Haus ihres Mannes gelobte, oder mit einem Schwur eine Verbindlichkeit auf ihre Seele gebunden hat, Und ihr Mann hört es und schweigt stille dazu vor ihr, wehrt es ihr nicht, so bestehen alle ihre Gelübde, und alle Verbindlichkeit, die sie auf ihre Seele gebunden, besteht. Wenn ihr Mann aber am Tage, da er davon hört, sie zunichte machtzunichte machend zunichte macht, so soll alles, das von ihren Lippen ausgeht, für ihre Gelübde und für die Verbindlichkeit ihrer Seele nicht bestehen; ihr Mann hat sie zunichte gemacht, und Jahwe vergibt ihr. Alles Gelübde und allen Schwur, den sie zur Demütigung ihrer Seele auf sich gebunden, kann ihr Mann bestätigen und ihr Mann zunichte machen. Schweigtschweigt stilleschweigend stille ihr Mann ihr aber stille dazu von Tag zu Tag, und hat er damit bestätigt alle ihre Gelübde oder alle Verbindlichkeiten, die sie auf sich hat, so hat er sie bestätigt, weil er am Tage, da er es gehört, gegen sie stillegeschwiegen hat. Macht er sie aber zunichtezunichte machend zunichte, nachdem er sie gehört hat, so trägt er ihre Missetat. Dies sind die Satzungen, die Jahwe Mose geboten hat zwischen dem Mann und seinem Weib, zwischen dem Vater und seiner Tochter in ihrer Jugend im Hause ihres Vaters. Sieg über die Midianiter.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Nimm Rache für die Söhne Israels an den Midianitern. Danach sollst du zu deinen Völkern versammelt werden. Und Mose redete zu dem Volke und sprach: Rüstet Männer unter euch zu einem Heere aus und sie seien wider Midian, um Jahwe Rache zu geben an Midian. Je tausend für jeden Stammtausend für den Stamm, tausend für den Stamm von allen Stämmen Israels sollt ihr senden zum Heere. Und es wurden aus den Tausenden Israels je tausend aus jedem Stamm, zwölftausend zum Heere Ausgerüstete, ausgehoben. Und Mose sandte sie zum Heere, Tausend vom Stamme, sie und Pinechas, Eleasars, des Priesters Sohn, zum Heer, und die heiligen Geräte, und die Trompeten zum Lärmblasen in seiner Hand. Und sie rückten aus wider Midian, wie Jahwe dem Mose geboten hatte, und erwürgten alles, was männlich war. Und die Könige Midians erwürgten sie samt den Erschlagenen, Evi und Rekem und Zur und Chur und Reba, fünf Könige Midians. Und Bileam, Beors Sohn, erwürgten sie mit dem Schwert. Und die Söhne Israels nahmen die Weiber Midians und ihre Kindlein gefangen, und all ihr Vieh und all ihre Viehherden und all ihr Vermögen raubten sie. Und alle ihre Städte in ihren Wohnsitzen und all ihre Gehöfte verbrannten sie mit Feuer; Und sie nahmen alle Beute und alles, was sie genommen an Menschen und an Vieh, Und brachten zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Söhne Israels herein die Gefangenen und das Genommene und die Beute zum Lager nach Arboth Moabd.h. das Flachland Moabs am Jordan bei Jericho. Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle FürstenErhabenen der Gemeinde gingen hinaus außerhalb des Lagers ihnen entgegen. Und Mose ward entrüstet über die Anführer der Streitmacht, die Obersten über Tausende und die Obersten über Hunderte, die aus dem Heerstreite kamen; Und Mose sprach zu ihnen: Habt ihr denn alle Weiber leben lassen? Sehet, sie sind es gewesen, die nach Bileams Worten die Söhne Israels ob der Sache Peors dem Jahwe Untreue anheben ließen und die Plage war in der Gemeinde Jahwes. Und nun erwürget alles Männliche unter den Kindlein, und jedes Weib, das einen Mann erkannt durch Liegen mit dem Männlichen, erwürget. Und alle weiblichen Kindlein, die das Beilager des Männlichen nicht kannten, sollt ihr für euch leben lassen. Ihr aber sollt sieben Tage lagern au-ßerhalb des Lagers, jeder, der jemandeine Seele erwürgt, und jeder, der einen Erschlagenen berührt hat. Ihr sollt euch entsündigen am dritten Tage und am siebenten Tage, ihr und eure Gefangenen. Und jedes Kleid und jedes lederne Gefäß, und alles, was aus Ziegenhaaren gemacht ist, und alles hölzerne Gefäß sollt ihr für euch entsündigen. Und Eleasar, der Priester, sprach zu den Männern des Streites, die zum Streite auszogen: Dies ist die Satzung des Gesetzes, die Jahwe dem Mose geboten hat. Nur das Gold und das Silber, das Erz, das Eisen, das Zinn und das Blei, Alles Ding, was ins Feuer kommt, sollt ihr durch das Feuer durchgehen lassen, daß es rein werde, nur soll es mit dem Ausscheidungswasser entsündigt werden, alles aber, das nicht ins Feuer kommen darf, sollt ihr durch das Wasser durchgehen lassen. Und waschet eure Kleider am siebenten Tag, und ihr seid rein und dürfet danach in das Lager kommen. Und Jahwe sprach zu Mose, und Er sprach: Nimm die Kopfzahldas Haupt auf des Genommenen der Gefangenen an Menschen und an Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die Häupter der Väter der Gemeinde; Und halbiere das Genommene zwischen denen, die im Streite angefaßt, die zum Heer auszogen, und zwischen der ganzen Gemeinde. Und erhebe eine Abgabe für Jahwe von den Männern des Streites, die zum Heere ausgezogen, eine Seele von fünfhundert, vom Menschen und vom Rind und von den Eseln und vom Kleinvieh. Von ihrer Hälfte sollst du es nehmen und gib es Eleasar, dem Priester, als Hebe für Jahwe. Und von der Hälfte der Söhne Israels sollst du nehmen ein StückErgriffenes von fünfzig, vom Menschen, vom Rind, von Eseln und vom Kleinvieh, von allem Vieh, und sie den Leviten geben, so die Hut der Wohnung Jahwes hüten. Und Mose und Eleasar, der Priester, taten, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Das Genommene aber, das übrig war von dem Raub, des Heeres Volk war an Kleinvieh sechshunderttausend und siebzigtausend und fünftausend. Und Rinder zweiundsiebzigtausend; Und Esel einundsechzigtausend. Und die Seelen der Menschen von den Weibern, die das männliche Beilager nicht gekannt, aller Seelen waren zweiunddreißigtausend. Und die Hälfte, der Teil derer, die in dem Heere ausgezogen waren, war in Kleinvieh an Zahl dreihunderttausend und dreißigtausend und siebentausendfünfhundert. Und die Abgabe für Jahwe vom Kleinvieh sechshundertfünfundsiebzig. Und Rinder waren es sechsunddreißigtausend; und die Abgabe für Jahwe zweiundsiebzig. Und Esel dreißigtausendfünfhundert; und die Abgabe für Jahwe einundsechzig. Und an Menschenseelen sechzehntausend; und Abgabe für Jahwe zweiunddreißig Seelen. Und Mose gab die Abgabe, eine Hebe für Jahwe Eleasar, dem Priester, so wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und von der Hälfte der Söhne Israels, die Mose von den Männern, die im Heere waren, abgehälftet hatte, Da war die Hälfte der Gemeinde an Kleinvieh dreihunderttausend und dreißigtausend und siebentausendfünfhundert. Und Rinder sechsunddreißigtausend; Und Esel dreißigtausendfünfhundert; Und Menschenseelen sechzehntausend. Und Mose nahm von der Hälfte der Söhne Israels ein StückErgriffenes von fünfzig, von den Menschen und vom Vieh, und gab sie den Leviten, welche die Hut der Wohnung des Jahwe hüten, wie Jahwe dem Mose geboten hatte. Und es nahten zu Mose die Anführer, welche über die Tausende des Heeres waren, die Obersten der Tausende und die Obersten der Hunderte. Und sprachen zu Mose: Deine Knechte haben die KopfzahlHaupt der Männer des Streites aufgenommen, die unter unseren Händen waren, und nicht ein Mann von ihnen ward vermißt. Und so bringen wir denn eine Opfergabe dem Jahwe dar, was jeder Mann von goldenem Geräte, Fußspangen und Armbändern, Ringen, Ohrringen und Schmuckkügelchen gefunden hat, um unsere Seelen vor Jahwe zu sühnen. Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von ihnen und alles KunstgeräteGeräte des Werkes. Und alles Hebegold, das sie Jahwe hoben, war sechzehntausendsiebenhundertfünfzig Schekel, von den Obersten der Tausende und von den Obersten der Hunderte. Die Männer des Heeres hatten jeder Mann für sich geraubt. Mose aber und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von den Obersten der Tausende und der Hunderte und brachten es herein zum Versammlungszelt zum Andenken für die Söhne Israels vor Jahwe. Ruben, Gad und der halbe Stamm Menasche erhalten das Land jenseits des Jordans.Und der Viehherden der Söhne Rubens und der Söhne Gads waren viel und sehr mächtige; und sie sahen das Land Jaser und das Land Gilead und siehe, der Ort war ein Ort für Viehherden. Und die Söhne Gads und die Söhne Rubens kamen und sprachen zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu den FürstenErhabenen der Gemeinde und sagten: Ataroth und Dibon und Jaser und Nimrah und Cheschbon und Elealeh und Sebam und Nebo und Beon, Das Land, das Jahwe geschlagen hat vor der Gemeinde Israels, ist ein Land für Viehherden, und deine Knechte haben Viehherden; Und sie sprachen: Haben wir Gnade in deinen Augen gefunden, so gebe man dieses Land deinen Knechten zum Eigentum. Laß uns nicht über den Jordan setzen. Und Mose sprach zu den Söhnen Gads und zu den Söhnen Rubens: Sollen eure Brüder in den Streit eingehen und ihr wollet hier wohnen? Und warum wollet ihr dem Herzen der Söhne Israels wehren, daß sie nicht in das Land hinziehen, das Jahwe ihnen gegeben hat? So taten eure Väter, da ich sie sandte von Kadesch Barnea, das Land zu sehen. Und sie gingen hinauf bis zum Bachtale Eschkol und sahen das Land, und wehrten dem Herzen der Söhne Israels, daß sie nicht in das Land eingehen sollten, das ihnen Jahwe gegeben hatte. Und der Zorn Jahwes entbrannte an jenem Tage, und Er schwur und sprach: Nimmermehr sollen die Männer, die von Ägypten heraufzogen, vom zwanzigsten Jahrvom Sohne von zwanzig Jahren und darüber, den Boden sehen, den Ich dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob zugeschworen; denn sie folgen Mir nicht vollständig nach. Außer Kaleb, dem Sohne Jephunnehs, dem Kenissiter, und Nuns Sohn Jehoschua, die Mir vollständig gefolgt sind. Und der Zorn Jahwes entbrannte wider Israel und Er ließ sie vierzig Jahre in der Wüste umherwandern, bis alle war das ganze Geschlecht, das getan, was böse war in Jahwes Augen. Und siehe, ihr seid aufgestanden an eurer Väter Statt, eine Menge von Männern, von Sündern, zu mehren das Entbrennen des Zorns Jahwes über Israel. Wendet ihr euch zurück von Ihm, so läßt Er sie noch länger in der Wüste bleiben, und ihr werdet all dies Volk verderben. Und sie traten heran zu ihm und sprachen: Hürden für das Kleinvieh wollen wir hier für unsre Viehherden bauen und Städte für unsre Kindlein. Wir aber wollen uns schleunig ausrüsten vor den Söhnen Israels her, bis daß wir sie an ihren Ort hineingebracht haben; unsre Kindlein aber sollen in den festen Städten wohnen vor den Einwohnern des Landes. Wir wollen nicht in unsre Häuser zurückkehren, bis die Söhne Israels jeder Mann sein Erbe geerbet hat. Denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseits des Jordans und weiterhin, da unser Erbe diesseits des Jordans gegen Aufgang an uns gekommen ist. Und Mose sprach zu ihnen: Wenn ihr nach diesem Worte tut, wenn ihr euch ausrüstet zum Streite vor Jahwe her, So daß jeder von euch ausgerüstet über den Jordan hinüberziehe vor Jahwe, bis daß Er Seine Feinde vor Ihm ausgetrieben hat, Und das Land vor dem Angesichte Jahwes unterworfen ist; und danach dürft ihr zurückkehren und seid unschuldig vor Jahwe und vor Israel, und dieses Land sei euer Eigentum vor Jahwe. Wenn ihr aber nicht so tut, siehe, so versündiget ihr euch an Jahwe und sollt wissen, daß eure Sünde euch finden wird. Bauet euch Städte für eure Kindlein und Hürden für euer Kleinvieh; und was aus eurem Munde ausging, das tut. Und die Söhne Gads und die Söhne Rubens sprachen zu Mose und sagten: Deine Knechte werden tun, wie mein Herr gebietet. Unsere Kindlein, unsre Weiber, unsere Viehherden und all unser Vieh soll hier in den Städten Gileads sein; Deine Knechte aber werden, jeglicher zum Heere ausgerüstet, vor Jahwe hinziehen zum Streite, wie mein Herr geredet hat. Und Mose gebot ihretwegen Eleasar, dem Priester, und Jehoschua, Nuns Sohn, und den Häuptern der Väter der Stämme der Söhne Israels, Und Mose sprach zu ihnen: Wenn die Söhne Gads und die Söhne Rubens allesamt zum Streite ausgerüstet vor Jahwe mit euch über den Jordan hinüberziehen, und das Land vor euch unterworfen ist, so sollt ihr ihnen das Land Gilead zum Eigentume geben. Ziehen sie aber nicht ausgerüstet mit euch hinüber, so sollen sie in eurer Mitte im Lande Kanaan Besitz haben. Und die Söhne Gads und die Söhne Rubens antworteten und sprachen: Wie Jahwe zu deinen Knechten geredet hat, so wollen wir tun. Wir wollen ausgerüstet vor Jahwe ins Land Kanaan hinüberziehen und für uns das Eigentum unseres Erbes diesseits des Jordans haben. Und Mose gab ihnen, den Söhnen Gads und den Söhnen Rubens und dem halben StammRute Menascheh, des Sohnes Josephs, das Reich Sichons, des Amoriterkönigs, und das Reich Ogs, des Königs von Baschan, das Land nach seinen Städten in den Grenzen, die Städte des Landes ringsumher. Und die Söhne Gads bauten Dibon und Ataroth und Aroer. Und Atroth Schophan und Jaser und Jogbehah. Und Beth-Nimrah und Beth-Haran, feste Städte und Hürden des Kleinviehs. Und Rubens Söhne bauten Cheschbon und Elealeh und Kirjathaim. Und Nebo und Baal Meon, deren Namen verändert wurden, und Sibmah, und nannten mit Namen die Namen der Städte, die sie bauten. Und die Söhne Machirs, des Sohnes Menaschehs, gingen gen Gilead und eroberten es; und trieben aus die Amoriter, die darinnen waren. Und Mose gab Gilead dem Machir, dem Sohn Menaschehs, und er wohnte darin. Und Jair, Menaschehs Sohn, ging und eroberte ihre Dörfer und nannte sie Chavoth Jair. Und Nobach ging und eroberte Kenath und ihre Töchterstädte und nannte sie nach seinem Namen Nobach. Lagerorte Israels.Dies sind die Lagerorte der Söhne Israels, da sie aus Ägyptenland ausgingen, nach ihren Heerscharen unter der Hand des Mose und Aharon. Und Mose schrieb auf ihre Auszüge nach ihren Lagerorten auf Befehldem Munde Jahwes; und dies sind ihre Lagerorte nach ihren Auszügen: Und sie brachen auf von Ramses im ersten Monat am fünfzehnten Tage des ersten Monats. Am morgenden Tag nach dem Passah zogen die Söhne Israels aus mit erhöhter Hand vor den Augen aller Ägypter. Und die Ägypter begruben all die Erstgeburt, die Jahwe unter ihnen geschlagen hatte; und an ihren Göttern hatte Jahwe Gerichte geübtgemacht. Und die Söhne Israels brachen von Ramses auf und lagerten in Sukkoth. Und von Sukkoth brachen sie auf und lagerten in Etham, das am Ende der Wüste ist. Und von Etham brachen sie auf und wandten sich zurück nach Pi Hachiroth, das vor Baal Zephon ist und lagerten vor Migdol. Und vor Hachiroth brachen sie auf und zogen mitten durch das Meer nach der Wüste hin und gingen einen Weg von drei Tagen in der Wüste Etham und lagerten in Marah. Und von Marah brachen sie auf und kamen nach Elim; und in Elim waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume, und sie lagerten daselbst. Und sie brachen auf von Elim und lagerten am Schilfmeer. Und vom Schilfmeer brachen sie auf und lagerten in der Wüste Sin. Und von der Wüste Sin brachen sie auf und lagerten in Dophkah. Und von Dophkah brachen sie auf und lagerten in Alusch. Und von Alusch brachen sie auf und lagerten in Rephidim, und daselbst war kein Wasser für das Volk zum Trinken. Und sie brachen auf von Rephidim und lagerten sich in der Wüste Sinai. Und aus der Wüste Sinai brachen sie auf und lagerten in Kibroth Thaavahd.h. die Lustgräber. Und von Kibroth Thaavah brachen sie auf und lagerten in Chazeroth. Und von Chazeroth brachen sie auf und lagerten in Rithmah. Und von Rithmah brachen sie auf und lagerten in Rimmon Parez. Und von Rimmon Parez brachen sie auf und lagerten in Libnah. Und von Libnah brachen sie auf und lagerten in Rissah. Und von Rissah brachen sie auf und lagerten in Kehelathah. Und von Kehelathah brachen sie auf und lagerten am Berge Schapher. Und vom Berge Schapher brachen sie auf und lagerten in Charadah. Und von Charadah brachen sie auf und lagerten sich in Makheloth. Und von Makheloth brachen sie auf und lagerten in Thachath. Und von Thachath brachen sie auf und lagerten in Tharach. Und von Tharach brachen sie auf und lagerten sich in Mithkah. Und von Mithkah brachen sie auf und lagerten in Chaschmonah. Und von Chaschmonah brachen sie auf und lagerten in Moseroth. Und von Moseroth brachen sie auf und lagerten in Bene Jaakan. Und von Bene Jaakan brachen sie auf und lagerten in Chor Gidgad. Und von Chor Gidgad brachen sie auf und lagerten in Jotbathah. Und von Jotbathah brachen sie auf und lagerten in Abronah. Und von Abronah aber brachen sie auf und lagerten in Ezjon Geber. Und von Ezjon Geber brachen sie auf und lagerten in der Wüste Zin, das ist Kadesch. Und sie brachen auf von Kadesch und lagerten am Hor, dem Berge an dem Ende vom Lande Edom. Und Aharon, der Priester, stieg auf den Berg Hor nach dem BefehlMund Jahwes und starb allda im vierzigsten Jahre des Auszugs der Söhne Israels aus Ägyptenland, im fünften Monat im ersten des Monats. Und Aharon war hundertdreiundzwanzig Jahre altein Sohn von 123 Jahren, da er starb auf dem Berge Hor. Und der Kanaaniterkönig Arad, der da wohnte im Mittag im Lande Kanaan, hörte von dem Kommen der Söhne Israels. Und sie brachen auf vom Berge Hor und lagerten in Zalmonah. Und von Zalmonah brachen sie auf und lagerten in Phunon. Und von Phunon brachen sie auf und lagerten in Oboth. Und von Oboth brachen sie auf und lagerten in Ijim Haabarim, an der Grenze Moabs. Und von Ijim brachen sie auf und lagerten in Dibon Gad. Und von Dibon Gad brachen sie auf und lagerten in Almon Diblathaim. Und von Almon Diblathaim brachen sie auf und lagerten in den Bergen Abarim vor Nebo. Und von den Bergen Abarim brachen sie auf und lagerten in Arboth Moabd.h. dem Flachland Moabs am Jordan bei Jericho. Und sie lagerten am Jordan von Beth Jeschimoth bis Abel Schittim in Moabs Flachland. Und Jahwe redete zu Mose in dem Flachland Moabs am Jordan bei Jericho und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan setzet in das Land Kanaan, So sollet ihr alle, die im Lande wohnen, vor eurem Angesichte austreiben, und all ihr Gebilde und all ihre gegossenen Bilder sollt ihr zerstören, und alle ihre Opferhöhen vernichten. Und sollt das Land erblich besitzen und darin wohnen: denn euch habe Ich das Land gegeben, es erblich zu besitzen. Und nach dem Lose sollt ihr das Land unter euch zum Erbe verteilen nach euren Familien; dem, der viele hat, mehrt sein Erbe, und dem der wenige hat, mindert das Erbe. Wohin das Los ihm ausgeht, das soll das Seinige sein. Nach den Stämmen eurer Väter sollt ihr es zum Erbe unter euch verteilen. Und so ihr, die im Lande wohnen, nicht austreibet vor eurem Angesicht, so sollen die, so ihr von ihnen übriglasset, euch zu Dornen in den Augen und zu Stacheln in den Seiten werden und euch bedrängen auf dem Lande, da ihr innen wohnet. Und es wird geschehen, daß, wie Ich ihnen zu tun gesonnen war, Ich euch tun werde. Grenzen des Landes. - Wer es verteilen soll.Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Gebiete den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: So ihr in das Land Kanaan kommet, so sei das das Land, das euch zum Erbe fällt, das Land Kanaan nach seinen Grenzen. Und die Ecke im Mittag soll euch sein von der Wüste Zin an bei der Seite Edombei den Händen Edoms, eure Mittagsgrenze soll sein vom Ende des Salzmeeres nach Osten zu. Und es wendet sich euch die Grenze herum mittäglich von Maaleh Akkrabind.h. Skorpionensteig und zieht sich nach Zin hinüber; und ihre Ausgänge seien mittäglich von Kadesch Barnea und gehen aus nach Chazar Addar und ziehen sich hinüber nach Azmon; Und von Azmon wende sich die Grenze herum nach dem Bache Ägyptens, und ihre Ausgänge seien nach dem Meered.h. der Westen hin. Und die Grenze nach dem Meere zu soll euch sein das große Meer und seine Grenze. Dies soll euch die Grenze nach dem Meere zu sein. Und die Grenze nach Mitternacht soll euch diese sein: Von dem großen Meere sollt ihr euch abmessen bis zum Berge Hor; Vom Berge Hor sollt ihr abmessen bis man gen Hamath kommt, und sollen sein die Ausgänge der Grenze bis nach Zedad hin. Und die Grenze gehe dann aus gen Siphron und ihre Ausgänge seien Chazar Enand.h. Quellenhof. Dies soll euch die Grenze nach Mitternacht sein. Und messet ab für euch als Grenze gegen Osten von Chazar Enan bis Schepham. Und die Grenze gehe hinab von Schepham nach Riblah östlich von Ain und die Grenze gehe hinab und stoße auf das Uferdie Schulter des Meeres Kinnereth gegen den Osten. Und die Grenze gehe hinab nach dem Jordan und ihre Ausgänge seien das Salzmeer. Das sei euch das Land nach seinen Grenzen ringsumher. Und Mose gebot den Söhnen Israels und sprach: Dies ist das Land, das ihr unter euch durch das Los zum Erbe verteilen sollt, das Jahwe gebot zu geben den neun Stämmen und dem halben Stamm. Denn es haben genommen der Stamm der Söhne des Rubeniten nach dem Hause ihrer Väter und der Stamm der Söhne des Gaditen nach dem Hause ihrer Väter und der halbe Stamm Menaschehs - sie haben ihr Erbe genommen. Die zwei Stämme und der halbe Stamm haben ihr Erbe genommen diesseits des Jordans bei Jericho auf der Ostseite gegen den Aufgang. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Das sind die Namen der Männer, welche euch das Land zum Erbe verteilen sollen: Eleasar, der Priester, und Jehoschua, der Sohn Nuns. Und je einen Fürsteneinen Fürsten, einen Fürsten von dem Stamme sollt ihr nehmen, das Land als Erbe zu verteilen. Und das sind die Namen der Männer: Vom Stamme Judah Kaleb, der Sohn Jephunnehs. Und vom Stamme der Söhne Schimeons Schemuel, Sohn Ammihuds. Vom Stamme Benjamins Elidad, der Sohn Chislons. Und vom Stamme der Söhne Dans ein FürstErhabener, Bukki, Joglis Sohn. Für die Söhne Josephs vom Stamme der Söhne Menaschehs ein FürstErhabener, Hanniel, Ephods Sohn. Und vom Stamme der Söhne Ephraims ein FürstErhabener, Kemuel, ein Sohn Schiphtans. Und vom Stamme der Söhne Sebuluns ein FürstErhabener, Elizaphan, Parnachs Sohn. Und vom Stamme der Söhne Issaschars ein FürstErhabener, Paltiel, Assans Sohn. Und vom Stamme der Söhne Aschers, ein FürstErhabener, Achihud, Schelomis Sohn. Und vom Stamme der Söhne Naphthalis ein FürstErhabener, Pedahel, der Sohn Ammihuds. Diese sind es, denen Jahwe gebot, den Söhnen Israels das Erbe zu verteilen im Lande Kanaan. Levitenstädte. Freistädte. Totschlag.Und Jahwe redete zu Mose im Flachland Moabs am Jordan bei Jericho und sprach: Gebiete den Söhnen Israels, sie sollen den Leviten von dem Erbe ihres Eigentums Städte zum Wohnen geben: und ein Weichbild für die Städte rings um sie her sollt ihr den Leviten geben. Und die Städte sollen sie haben zum Wohnen, und ihre Weichbilder sollen sie haben für ihr Vieh und ihre Habe und für all ihre anderen TiereLebewesen. Und die Weichbilder der Städte, die ihr den Leviten geben sollt, sollen von der Mauer der Stadt ringsum auswärts tausend Ellen sein. Und ihr sollt außerhalb der Stadt messen die SeiteEcke gegen Osten zweitausend nach der Elle, und die SeiteEcke gegen Mittag zweitausend nach der Elle, und die SeiteEcke nach dem Meere zu zweitausend nach der Elle, und die SeiteEcke gegen Mitternacht zweitausend nach der Elle, und die Stadt in der Mitte. Das soll ihnen das Weichbild der Städte sein. Und die Städte, die ihr den Leviten geben sollet, sollen sein die sechs Freistädte, die ihr gebet, daß dahin fliehe der Totschläger; und außer denselben sollt ihr zweiundvierzig Städte geben. Alle die Städte, die ihr den Leviten geben sollt, sollen achtundvierzig Städte sein, sie selbst und ihre Weichbilder. Und die Städte, die ihr von dem Eigentum der Söhne Israels gebet, sollt ihr von dem, der viel hat, viel, und von dem, der wenig hat, wenig nehmen. Jeder Mann soll nach Verhältnisdem Mund seines Erbes, das er ererbte, von seinen Städten an die Leviten geben. Und Jahwe redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan setzet, So leset euch Städte austreffet auf, die Freistädte für euch sein sollen, daß dahin fliehe ein Totschläger, der jemandeine Seele aus Versehen erschlagen hat. Und die Städte sollen euch zur Freistätte sein vor dem Bluträcher, auf daß der Totschläger nicht sterbe, bis er vor der Gemeinde zu Gericht gestanden. Und die Städte, die ihr geben sollt, sollen sechs Freistädte für euch sein. Drei der Städte sollt ihr diesseits des Jordans geben und drei Städte sollt ihr geben im Lande Kanaan; Freistädte sollen sie sein. Für die Söhne Israels und für den Fremdling und den Beisaßen in ihrer Mitte sollen diese sechs Freistädte sein, daß dahin fliehe ein jeder, der jemandeine Seele aus Versehen erschlagen hat. Und wenn einer mit einem eisernen Gerät ihn geschlagen hat und er stirbt, der ist ein Mörder: Und der Mörder soll des Todes sterben. Und hat er ihn mit einem Stein der Hand, wovon man sterben kann, geschlagen, und er starb, so ist er ein Mörder: Der Mörder soll des Todes sterben. Oder hat er ihn mit einem hölzernen Gerät der Hand, davon man sterben kann, geschlagen, und er starb, so ist er ein Mörder: Der Mörder soll des Todes sterben. Der Bluträcher töte den Mörder. Wo er auf ihn stößt, soll er ihn töten. Und hat er ihn aus Haß gestoßen, oder durch Nachstellung auf ihn geworfen, und er starb, Oder hat er ihn aus Feindschaft mit seiner Hand geschlagen, und er starb, so soll der Schläger des Todes sterben, er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll den Mörder töten, wo er auf ihn stößt. Stößt er ihn aber unversehens ohne Feindschaft, oder wirft er auf ihn irgend etwas, ohne Nachstellung, Oder trifft ihn mit irgendeinem Stein, der ihn töten kann ohne daß er es sieht, und er fällt auf ihn, und er stirbt; er war ihm aber nicht feind und suchte nicht sein Übel, So soll die Gemeinde richten zwischen dem, der geschlagen hat und dem Bluträcher nach diesen Rechten. Und die Gemeinde errette den Totschläger aus der Hand des Bluträchers, und die Gemeinde bringe ihn zurück zur Freistadt, wohin er geflohen war, und er wohne darin bis zum Tode des Hohenpriestersgroßen Priesters, den man mit heiligem Öle gesalbt. Geht aber der Totschläger herausgeht herausgehend heraus über die Grenze der Freistadt, dahin er geflohen ist, Und findet ihn der Bluträcher außerhalb der Grenze der Freistadt, und schlägt der Bluträcher den Totschläger zu Tode, so hat er keine Blutschuld. Denn in der Freistadt soll er wohnen bis zum Tod des Hohenpriestersgroßen Priesters; nach des Hohenpriestersgroßen Priesters Tod aber mag der Totschläger in sein Landeseigentum zurückkehren. Und dies soll Satzung des Rechtes für euch sein bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen. Wenn irgendeiner jemand erschlägt, soll man den Totschläger totschlagen nach dem Munde von Zeugen. Ein Zeuge aber kann nicht aussagen wider eine Seele, so daß sie sterbe. Und ihr sollt keine Sühne für die Seele eines Mörders nehmen, der des Todes schuldig ist; sondern er soll des Todes sterben. Und ihr sollt keine Sühne nehmen von dem, der in die Freistadt geflohen, daß er zurückkehrete, im Lande zu wohnen, vor dem Tode des Priesters. Auf daß ihr das Land, darin ihr seid, nicht entheiliget; denn das Blut ist es, welches das Land entheiligt, und das Land wird nicht gesühnt für das Blut, das in ihm vergossen worden, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat. Und du sollst nicht verunreinigen das Land, in dem ihr wohnetsitzet, in dessen Mitte Ich Selbst wohnesitze; denn Ich, Jahwe, wohne inmitten der Söhne Israels. Erbtöchter.Und es nahten die Häupter der Väter der Familie der Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menaschehs, von den Familien der Söhne Josephs, und sie redeten vor Mose und vor den FürstenErhabenen, den Häuptern der Väter der Söhne Israels, Und sie sprachen: Meinem Herrn hat Jahwe geboten, das Land den Söhnen Israels durch das Los zum Erbe zu geben; und meinem Herrn ward geboten von Jahwe, das Erbe unseres Bruders Zelaphechad seinen Töchtern zu geben. Werden sie nun einem von den Söhnen der StämmeRuten der Söhne Israels zu Weibern, da wird ihr Erbe von dem Erbe unserer Väter weggenommen und dem Erbe des Stammes, in dem sie dann sind, hinzugetan, und von dem Los unseres Erbes weggenommen. Und wenn nun das Jubeljahr der Söhne Israels ist, so wird ihr Erbe zum Erbe des Stammes, in dem sie sind, hinzugetan und vom Erbe des Stammes unserer Väter wird ihr Erbe weggenommen. Und Mose gebot den Söhnen Israels nach dem Munde Jahwes und sprach: Der Stamm der Söhne Josephs hat recht geredet. Das ist das Wort, das Jahwe den Töchtern Zelaphechads gebietet und spricht: Sie mögen denen, die in ihren Augen gut sind, zu Weibern werden; nur daß sie denen zu Weibern werden, die aus der Familie des Stammes ihres Vaters sind. Auf daß nicht ein Erbe der Söhne Israels von Stamm zu Stamm herumziehe, denn es soll jeder Mann der Söhne Israels dem Erbe vom Stamme seiner Väter anhangen. Und jede Tochter, die ein Erbe von den Stämmen der Söhne Israels erblich besitzt, soll nur einem aus der Familie von ihres Vaters Stamm zum Weibe werden, auf daß jeder Mann von den Söhnen Israels das Erbe seiner Väter erblich besitze. Und nicht ein Erbe von einem Stamm zu einem anderen Stamm umherziehe, sondern jeder Mann der Stämme der Söhne Israels seinem Erbe anhange. Wie Jahwe Mose geboten hatte, so taten die Töchter Zelaphechads; Und Machlah, Thirzah und Choglah und Milkah und Noah, Zelaphechads Töchter, wurden den Söhnen ihrer Oheime zu Weibern. Aus den Familien der Söhne Menaschehs, des Sohnes Josephs, wurden sie zu Weibern genommen, und ihr Erbe wurde dem Stamme der Familie ihres Vaters. Das sind die Gebote und Rechte, die Jahwe im Flachland Moabs am Jordan bei Jericho den Söhnen Israels durch Moses Hand geboten hat. Israels Auszug aus Ägypten. - Seine Wanderzüge.Dies sind die Worte, welche Mose redete zu dem ganzen Israel jenseits des Jordans in der Wüste, in dem Flachlande, Suph gegenüber, zwischen Paran und zwischen Tophel und Laban und Chazeroth und Di-Sahab. Elf Tage sind es von Choreb auf dem Wege nach dem Gebirge Seir bis Kadesch Barnea. Und es geschah im vierzigsten Jahre, im elften Monat, am ersten des Monats, daß Mose redete zu den Söhnen Israels nach alle dem, was Jahwe ihm an sie geboten hatte. Nachdem er Sichon geschlagen, den König der Amoriter, der in Cheschbon wohntesaß, und Og, den König von Baschan, der in Aschtaroth bei Edrei wohntesaß, Jenseits des Jordans im Lande Moab begann Mose dieses Gesetz zu erklären und sprach: Jahwe, unser Gott, redete zu uns auf Choreb und sprach: Ihr habt viel auf diesem Berge gewohntgesessen. Wendet euch und brechet aufauf für euch und kommt zum Gebirge der Amoriter und zu allen ihren Nachbarn, in dem Flachland, auf dem Gebirge und in der Niederung und im Mittag und am Gestade des Meeres, in das Land der Kanaaniter und zum Libanon bis zum großen Flusse, dem Flusse Euphrat. Siehe, Ich habe das Land vor euer Angesicht gegeben; kommet und nehmet ein das Land, das Jahwe geschworen euren Vätern, dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob, ihnen und ihrem Samen nach ihnen zu geben. Und ich sagte zu jener Zeit zu euch und sprach: Ich allein vermag euch nicht zu tragen. Jahwe, euer Gott, hat euch gemehret, und siehe, ihr seid diesen Tag wie die Sterne am Himmel an Menge. Jahwe, der Gott eurer Väter, möge dazutun zu euch noch tausendmal mehr, als ihr seid, und segne euch, wie Er zu euch geredet hat! Aber wie kann ich eure Bürde und eure Last und euren Hader allein tragen. Gebt für euch weise und einsichtsvolle und euren StämmenRuten bekannte Männer, auf daß ich sie euch zu Häuptern setze. Und ihr antwortetet mir und spracht: Das Wort ist gut, das du geredet; man tue es. Und ich nahm die Häupter eurer StämmeRuten, weise und bekannte Männer, und gab sie zu Häuptern über euch; zu Obersten von Tausenden und zu Obersten von Hunderten und zu Obersten von Fünfzig und zu Obersten von Zehn und zu Vorstehern für eure StämmeRuten; Und gebot euren Richtern zur selbigen Zeit und sprach: Höret zwischen euren Brüdern und richtet gerecht zwischen dem Mann und zwischen seinem Bruder und zwischen dem Fremdling. Ihr sollt nicht die Angesichter ansehen im Gericht. Den Kleinen wie den Großen sollt ihr hören; laßt euch nicht bangen vor dem Angesicht eines Mannes, denn das Richten ist Gottes. Ist euch eine SacheWort zu hart, so bringet sie vor mich dar, daß ich sie höre. Und ich gebot euch zur selben Zeit alle die Worte, die ihr tun sollt. Und wir brachen auf vom Choreb und zogen durch diese ganze so große und furchtbare Wüste, die ihr gesehen auf dem Weg zum Gebirge der Amoriter, wie Jahwe, unser Gott, uns geboten, und kamen bis Kadesch Barnea. Und ich sprach zu euch: Ihr seid an das Gebirge des Amoriters gekommen, das Jahwe, unser Gott, uns gibt. Siehe, Jahwe, dein Gott, hat das Land vor dich hingegeben. Ziehe hinauf und nimm es ein, wie Jahwe, deiner Väter Gott, zu dir geredet hat. Fürchte dich nicht und entsetze dich nicht! Und ihr nahtet allesamt zu mir und sprachet: Laß uns Männer vor uns hersenden, daß sie uns das Land ausforschen und uns BescheidWort zurückbringen über den Weg, auf dem wir hinaufziehen, und die Städte, an die wir kommen sollten. Und das Wort war gut in meinen Augen, und ich nahm aus euch zwölf Männer, einen Mann auf den StammRute. Und sie wandten sich und gingen das Gebirge hinauf und kamen bis zum Bachtal Eschkol und kundschafteten es aus. Und sie nahmen in ihre Hand von der Frucht des Landes und brachten sie herab zu uns und brachten uns Wort zurück und sprachen: Gut ist das Land, das Jahwe, unser Gott, uns geben will. Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen und waret widerspenstig dem Munde Jahwes, eures Gottes. Und ihr beschwertet euch in euren Zelten und sprachet: Aus Haß hat Jahwe uns aus Ägyptenland ausgeführt, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zu vernichten. Wo sollen wir hinaufziehen? Unsere Brüder haben unser Herz zerfließen gemacht, als sie sagten: Größer und höher denn wir ist dies Volk; ihre Städte sind groß und bis in den Himmel befestigt, und wir haben auch Enaks Söhne dort gesehen. Und ich sprach zu euch: Laßt euch nicht grauen und fürchtet euch nicht vor ihnen. Jahwe, euer Gott, Der vor euch herzieht, Er wird für euch streiten, wie in allem, was Er mit euch tat in Ägypten vor euren Augen. Und in der Wüste, wo du gesehen hast, wie Jahwe, dein Gott, dich trug, wie ein Mann trägt seinen Sohn, auf dem ganzen Weg, den ihr ginget, bis ihr an diesen Ort kamet. Und trotz diesem Worte glaubtet ihr nicht an Jahwe, euren Gott, Der vor euch herzog auf dem Wege, um euch den Ort auszuspähen, wo ihr lagern solltet durch das Feuer bei Nacht, auf daß ihr sehet auf dem Weg, auf dem ihr gehen solltet, und in der Wolke am Tag. Und Jahwe hörte die Stimme eurer Worte und war entrüstet, und schwor und sprach: Es soll kein Mann dieser Männer, von diesem bösen Geschlecht das gute Land sehen, das Ich euren Vätern zu geben geschworen hatte; Außer Kaleb, Jephunnehs Sohn. Er soll es sehen, und ihm will Ich das Land geben, das er betreten hatte, und seinen Söhnen, dafür, daß er vollständig Jahwe nachgefolgt. Auch über mich zürnte Jahwe euretwegen und sprach: Auch du sollst nicht dahin kommen. Jehoschua, der Sohn Nuns, der vor dir steht, er soll dahin kommen; ihn stärke; denn er soll es Israel zum Erbe verteilen. Und eure Kindlein, von denen ihr sagtet: Sie werden zum Raube werden; und eure Söhne, die diesen Tag nicht wissen, was gut oder böse ist; sie sollen dahin kommen, und ihnen will Ich es geben, und sie sollen es erblich besitzen. Ihr aber, wendet euch ab und brechet auf nach der Wüste auf dem Weg dem Schilfmeere zu. Und ihr antwortetet und sprachet zu mir: Wir haben gesündigt wider Jahwe, wir wollen hinaufziehen und streiten gemäß allem, das Jahwe, unser Gott, uns geboten hat. Und jeder Mann gürtete sich mit seinen Kriegswaffen und waret dafür, auf das Gebirge hinaufzuziehen. Und Jahwe sprach zu mir: Sprich zu ihnen: Ziehet nicht hinauf und streitet nicht, denn Ich bin nicht in eurer Mitte, auf daß ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden. Und ich redete zu euch; ihr aber hörtet nicht, und waret widerspenstig gegen Jahwes Mund, und waret vermessen und zoget hinauf auf das Gebirge. Und der Amoriter, der auf diesem Gebirge wohntesaß, ging aus, euch entgegen; und sie setzten euch nach, wie die Bienen tun, und zerstießen euch von Seir bis Chormah. Und ihr kehrtet zurück und weintet vor Jahwe; Jahwe hörte aber nicht auf eure Stimme und gab euch kein Gehör. Und ihr wohntetsaßet in Kadesch viele Tage, gemäß den Tagen eures WohnensSitzens. Sieg über Sichon.Und wir wandten uns und brachen auf nach der Wüste auf dem Wege nach dem Schilfmeer, wie Jahwe zu mir redete, und umzogen das Gebirge Seir viele Tage. Und Jahwe sprach zu mir und Er sagte: Es ist viel für euch, das Gebirge zu umziehen; wendet euch gegen Mitternacht. Und dem Volke gebiete und sprich: Ihr durchziehet nun die Grenze eurer Brüder, der Söhne Esau, die in Seir wohnensitzen, und sie fürchten euch. Hütet euch aber sehr! Hebe nicht Streit an mit ihnen, denn keinen fußbreitnicht den Tritt der Sohle des Fußes von ihrem Land werde Ich euch geben, denn das Gebirge Seir habe Ich Esau zum Erbbesitz gegeben. Speise sollt ihr um Silber von ihnen kaufen, auf daß ihr esset, und auch das Wasser sollt ihr um Silber von ihnen einkaufen und trinken. Denn Jahwe, dein Gott, hat dich gesegnet in allem Tun deiner Hand; Er wußte um dein Ziehen in dieser großen Wüste. Die vierzig Jahre war Jahwe, dein Gott, mit dir, und es mangelte dir an nichtsan keinem Worte. Und wir zogen vorüber an unseren Brüdern, den Söhnen Esaus, die auf Seir wohnensitzen, ab von dem Wege durch das Flachland, von Elath und von Ezion Geber, und wandten uns und zogen hin auf dem Wege nach der Wüste Moab. Und Jahwe sprach zu mir: Bedränge nicht Moab und hebe nicht Streit an mit ihnen, denn Ich will dir nichts von seinem Land zum Erbbesitz geben, weil Ich den Söhnen Lots Ar zum Erbbesitz gegeben. Die Emim hatten vordem darin gewohntgesessen, ein Volk, groß und viel und hoch, wie die Enakim. Auch sie wurden, wie die Enakim, unter die RiesenRephaim gerechnet, die Moabiter aber nannten sie Emim. In Seir aber hatten vordem die Choriter gewohnt; und die Söhne Esaus trieben sie aus und vernichteten sie vor sich her, und wohntensaßen an ihrer Statt, wie Israel mit dem Lande seines Erbbesitzes tat, das Jahwe ihnen gegeben hat. Nun machet euch auf und setzet über den Bach Sered. Und wir setzten über den Bach Sered. Und die Tage, in denen wir von Kadesch Barnea zogen, bis daß wir über den Bach Sered setzten, waren achtunddreißig Jahre, bis das ganze Geschlecht der Kriegsleute aus der Mitte des Lagers alle ward, wie Jahwe ihnen geschworen hatte. Und auch die Hand Jahwes war wider sie, auf daß Er sie aus der Mitte des Lagers austilgte, bis sie alle wurden. Und es geschah, als alle Kriegsleute aus der Mitte des Volkes alle waren, daß sie gestorben, Daß Jahwe zu mir redete und sprach: Du setzest heute über Moabs Grenze, an Ard.h. der Stadt vorbei. Und wirst nahe kommen gegenüber den Söhnen Ammons. Bedränge sie nicht und hebe nicht Streit an mit ihnen, denn Ich werde dir nichts vom Lande der Söhne Ammon zum Erbbesitze geben, denn Ich gab es den Söhnen Lots zum Erbbesitz. Als ein Land von RiesenRephaim ward auch dieses gerechnet, RiesenRephaim wohnten vordem darinnen; und die Ammoniter nannten sie Samsummim. Ein Volk war es, groß und viel und hoch, wie die Enakim; aber Jahwe vernichtete sie vor ihnen und trieb sie aus und sie wohntensaßen an ihrer Statt, Wie Er getan hatte für die Söhne Esaus, die da wohnensitzen in Seir, vor denen Er die Choriter vernichtete und sie austrieb; und sie wohntensaßen an ihrer Statt bis auf diesen Tag. Und die Avim, die in Dörfern wohntensaßen bis Gazah, die Kaphthorimd.h. Kreter, die von Kaphthor ausgingen, vernichteten sie; und sie wohntensaßen an ihrer Statt. Machet euch auf, brechet auf und setzet über den Bach Arnon. Siehe, Ich habe Sichon, den König von Cheschbon, den Amoriter und sein Land in deine Hand gegeben. Fang an, nimm es ein, hebe Streit an mit ihm. Diesen Tag will Ich anfangen zu geben Schauer und Furcht vor dir über die Völker unter dem ganzen Himmel, und sie werden zittern und beben vor deinem Angesicht, wenn sie das Gerücht von dir hören. Und ich sandte Boten aus der Wüste Kedemoth an Sichon, den König von Cheschbon, mit Worten des Friedens und sprach: Ich will dein Land durchziehen, will nur auf dem Wege gehenwill im Wege, im Wege gehen, weder zur Rechten, noch zur Linken abweichen. Speise sollst du mir um Silber verkaufen, daß ich esse, und Wasser mir geben um Silber, daß ich trinke. Nur laß mich durchziehen zu Fuß; Wie mir Esaus Söhne taten, die da wohnen in Seir, und die Moabiter, die da wohnensitzen in Ar, bis daß ich über den Jordan übersetze in das Land, das Jahwe, unser Gott, uns gibt. Und Sichon, Cheschbons König, war nicht willens, uns da durchziehen zu lassen, weil Jahwe, dein Gott, seinen Geist verhärtete und sein Herz verstockte, auf daß Er ihn in deine Hand gebe, wie es heutzutage ist. Und Jahwe sprach zu mir: Siehe, Ich habe angefangen, Sichon und sein Land vor dir zu geben. Fange an, nimm ein, um sein Land einzunehmen. Und Sichon ging aus, uns entgegen, er und all sein Volk zum Streite nach Jahza. Und Jahwe, unser Gott, gab ihn vor uns, und wir schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk. Und wir eroberten zu selbiger Zeit alle seine Städte und bannten in jeder Stadt MännerPersonen, Weiber und Kindlein und ließen keinen Rest verbleiben. Nur das Vieh raubten wir für uns und die Beute der Städte, die wir eroberten. Von Aroer an, das am Ufer des Baches Arnon, und die Stadt, die in dem Bachtale liegt, und bis Gilead war keine StadtHauptstadt, h. Kirjah zu erhaben für uns; alle gab Jahwe vor uns hin. Nur dem Land der Söhne Ammons bist du nicht nahe gekommen, allem, das am Uferan der Hand des Baches des Baches Jabboks ist, noch den Städten auf dem Gebirge, noch irgend etwas, das Jahwe, unser Gott, verboten hat. Sieg über Og.Und wir wandten uns und zogen hinauf den Weg nach Baschan; und Og, der König von Baschan, ging aus, uns entgegen, er und all sein Volk, zum Streite bei Edrei. Und Jahwe sprach zu mir: Fürchte ihn nicht, denn Ich habe ihn und all sein Volk und sein Land in deine Hand gegeben; und tue ihm, wie du Sichon, dem Amoriterkönig, der in Cheschbon wohntesaß, getan hast. Und Jahwe, unser Gott, gab auch Og, den König von Baschan, und all sein Volk in unsre Hand, und wir schlugen ihn, bis kein Rest verblieb. Und wir eroberten zur selben Zeit alle seine Städte; da war keine StadtHauptstadt, die wir ihnen nicht nahmen, sechzig Städte, den ganzen Landstrich von Argob, das Königreich Ogs in Baschan. Alle diese Städte waren fest mit hohen Mauern, mit Flügeltoren und Riegeln, außer den sehr vielen nicht ummauerten Städten. Und wir bannten sie, wie wir Sichon, dem König von Cheschbon taten, alle Städte mit MännernPersonen, Weibern und Kindlein wurden gebannt. Und alles Vieh und die Beute der Städte raubten wir für uns. Und wir nahmen zur selben Zeit das Land aus der Hand der zwei Könige der Amoriter, diesseits des Jordans, vom Bache Arnon bis zum Berge Chermon. Die Zidonier nennen den Chermon Sirion, und die Amoriter nennen ihn Senir. Alle Städte der Ebene und ganz Gilead und ganz Baschan bis Salcha und Edrei, Städte des Königsreiches Ogs in Baschan. Denn Og, König von Baschan, verblieb allein von den Übriggebliebenen der Rephaimd.h. Riesen. Siehe, sein Ruhebett, ein Ruhebett von Eisen, ist es nicht in Rabbath der Söhne Ammons? Neun Ellen ist seine Länge und vier Ellen seine Breite nach dem Mannes- Ellenbogen. Und dieses Land haben wir zur selben Zeit eingenommen, von Aroer an, das am Bache Arnon ist; und die Hälfte des Berges Gilead und dessen Städte habe ich dem Rubeniter und dem Gaditer gegeben. Und das übrige Gilead und ganz Baschan, Ogs Königreich, gab ich dem halben StammeRute Menascheh, den ganzen Landstrich von Argob, samt dem ganzen Baschan; es heißt das Land der Rephaimd.h. Riesen. Jair, Menaschehs Sohn, nahm den ganzen Landstrich Argob bis an die Grenze der Gaschuriter und der Maachathiter, und nannte Baschan nach seinem Namen die Dörfer JairsChavoth Jair bis auf diesen Tag. Und dem Machir gab ich Gilead. Und dem Rubeniter und dem Gaditer gab ich von Gilead und bis an den Bach Arnon, zur Mitte des Baches als Grenze, und bis zum Bache Jabbok, der Grenze der Söhne Ammons. Und das Flachland und den Jordan als Grenze. Vom Kinnereth und bis zum Meer des Flachlandes, zum Salzmeer unter den Abhängen des Pisgah dem Aufgang zu. Und ich gebot euch zur selben Zeit und sprach: Jahwe, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben zum Erbbesitz. Ausgerüstet sollt ihr vor euren Brüdern, den Söhnen Israels, hinüberziehen, alle tapferen Söhne. Nur eure Weiber und eure Kindlein und eure Viehherden - ich weiß, ihr habt viel Viehherden - sollen in euren Städten bleibensitzen, die ich euch gegeben habe; Bis Jahwe eure Brüder wie euch zur Ruhe gebracht, und auch sie das Land einnehmen, das Jahwe, euer Gott, ihnen jenseits des Jordans geben wird. Und ihr kehret, jeder Mann, zu seinem Erbbesitz zurück, das ich euch gegeben habe. Und dem Jehoschua habe ich zur selben Zeit geboten und gesagt: Deine Augen haben gesehen alles, was Jahwe, euer Gott, diesen zwei Königen getan hat. So wird Jahwe allen den Königreichen tun, in die du hinüberziehen wirst. Fürchtet sie nicht; denn Jahwe, euer Gott, Er streitet für euch. Und ich flehte zur selben Zeit zu Jahwe und sprach: O Herr, Jahwe, Du hast angefangen, Deinem Knechte Deine Größe und Deine starke Hand zu zeigen; denn welcher GottEl im Himmel und auf Erden kann Deine Taten und nach Deiner Macht tun! Laß mich doch hinüberziehen und sehen das gute Land, das jenseits des Jordans ist! dies gute Gebirge und den Libanon! Aber Jahwe wütete gegen mich um euretwillen und hörte nicht auf mich. Und Jahwe sprach zu mir: Dir ist viel geworden. Rede zu Mir nicht weiter von dieser SacheWorte. Steige auf die Spitzedas Haupt des Pisgah und erhebe deine Augen dem Meere zu und nach Mitternacht, und nach Süden und gegen Aufgang, und siehe mit deinen Augen; denn du sollst nicht über diesen Jordan übersetzen. Gebiete aber Jehoschua, stärke ihn und mache ihn rüstig; denn er soll vor diesem Volke hinüberziehen und ihnen das Land zum Erbe verteilen, das du sehen wirst. Wir aber bliebensaßen in dem Tale, Beth Peor gegenüber. Vermahnung zum Gehorsam. - Drei Freistädte.Und nun höre, Israel, auf die Satzungen und auf die Rechte, welche ich euch lehre zu tun, auf daß ihr lebet und hineinkommet und einnehmet das Land, das euch Jahwe, der Gott eurer Väter, geben wird. Ihr sollt nicht dazutun zu dem Worte, das Ich euch gebiete, noch sollt ihr etwas davon wegnehmen, auf daß ihr haltet die Gebote Jahwes, eures Gottes, die ich euch gebiete. Eure Augen haben gesehen, was Jahwe getan hat in Baal-Peor; denn jeden Mann, der dem Baal-Peor nachging, hat Jahwe, dein Gott, aus deiner Mitte vernichtet. Ihr aber, die ihr Jahwe, eurem Gotte, anhinget, seid diesen Tag noch alle am Leben. Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechte gelehrt, wie mir Jahwe, mein Gott, geboten hat, daß ihr danach tut inmitten des Landes, dahin ihr kommen werdet, es einzunehmen. Haltet aber und tut sie. Denn das sei eure Weisheit und eure Einsicht vor den Augen der Völker, wenn sie hören werden alle diese Satzungen und sagen: Nur ein weises und einsichtsvolles Volk ist diese große Völkerschaft! Denn wo ist eine Völkerschaft so groß, dem Gott nahe ist, wie Jahwe, unser Gott, so oft wir zu Ihm rufen? Und wo ist eine Völkerschaft so groß, die so gerechte Satzungen und Rechte hätte, wie dies ganze Gesetz, das ich diesen Tag vor euch gebe? Nur hüte dich, und hüte deine Seele sehr, daß du nicht vergissest die DingeWorte, die deine Augen gesehen haben, auf daß sie alle Tage deines Lebens nicht aus deinem Herzen weichen, und sollst sie deine Söhne und die Söhne deiner Söhne wissen lassen; Den Tag, da du standest vor Jahwe, deinem Gott, am Choreb, da Jahwe zu mir sprach: Versammle Mir das Volk, daß Ich sie hören lasse Meine Worte, die sie lernen sollen, Mich zu fürchten alle Tage, die sie auf dem Boden leben, und daß sie ihre Söhne lehren. Und ihr nahtet hinzu und standet unten am Berg, und der Berg brannte im Feuer bis in das Herz der Himmel. Da war Finsternis, eine Wolke und Wolkendunkel. Und Jahwe redete zu euch mitten aus dem Feuer. Die Stimme der Worte hörtet ihr; aber ein Abbild sahet ihr nicht, nur eine Stimme. Und Er sagte euch an Seinen Bund, den Er euch gebot zu tun, die Zehn Worte, und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln. Und mir gebot Jahwe zur selben Zeit, euch zu lehren Satzungen und Rechte, daß ihr sie tun solltet in dem Lande, in das ihr überziehen würdet, um es einzunehmen. Hütet euch aber sehr für eure Seelen, denn ihr habt kein Abbild gesehen am Tage, da Jahwe auf Choreb mitten aus dem Feuer zu euch redete; Auf daß ihr es nicht verderbt und euch kein Schnitzbild machet, ein Abbild irgendeiner Form nach dem männlichen oder weiblichen Vorbild; Das Vorbild irgendeines Viehs, das auf Erden ist, das Vorbild irgendeines geflügelten Vogels, das am Himmel fliegt, Das Vorbild irgendeines Kriechtieres auf dem Boden, das Vorbild irgendeines Fisches, der im Wasser unter der Erde ist; Und daß du nicht deine Augen zum Himmel erhebest und die Sonne, und den Mond und die Sterne sehest, all das Heer des Himmels, und du irre gehstverscheucht werdest und sie anbetest und ihnen dienst, die Jahwe, dein Gott, allen Völkern unter allen Himmeln zugeteilt hat. Euch aber hat Jahwe genommen und euch aus dem Schmelzofen des Eisens, aus Ägypten ausgeführt, auf daß ihr Ihm zum Erbvolke werdet, wie an diesem Tag. Aber Jahwe zürnte mir euretwegenwegen eures Wortes, und schwur, daß ich nicht sollte über den Jordan setzen, und daß ich nicht kommen solle zum guten Land, das Jahwe, dein Gott, dir zum Erbe gibt. Denn ich sterbe in diesem Land, ich werde nicht über den Jordan setzen; ihr aber setzet über und nehmet dies gute Land ein. Hütet euch, daß ihr nicht vergesset den Bund Jahwes, eures Gottes, den Er mit euch geschlossen hat, so ihr euch machtet ein Schnitzbild, in dem Abbild von irgend etwas, das euch Jahwe, euer Gott, verboten hat. Denn Jahwe, dein Gott, ist ein fressendes Feuer, ein eifernder GottEl; Wenn du zeugst Söhne und Söhne der Söhne, und ihr alt geworden seid im Lande, und ihr verderbt euch, so daß ihr ein Schnitzbild in dem Abbild von irgend etwas machet, und tut, was übel ist in den Augen Jahwes, eures Gottes, so daß ihr Ihn reizet; So nehme ich heute Himmel und Erde zu Zeugen wider euch, daß ihr eilends umkommtumkommend umkommt aus dem Lande weg, in das ihr über den Jordan übersetzt, um es einzunehmen; nicht sollet ihr eure Tage darin verlängern, weil ihr vernichtetvernichtend vernichtet werdet. Und zerstreuen wird euch Jahwe unter die Völker, und wird euer eine geringe ZahlMänner von Zahl, d.h. die man zählen kann bleiben unter den Völkerschaften, dahin euch Jahwe treiben läßt. Und dort werdet ihr Göttern dienen, die von Menschenhänden gemacht sind, Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen können. Und von dort werdet ihr nach Jahwe, deinem Gott, suchen und du wirst Ihn finden, wenn du nach Ihm suchst von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele. In deiner Drangsal und wenn dich alle diese DingeWorte treffenfinden, in den späteren Tagen wirst du zurückkehren zu Jahwe, deinem Gott und wirst auf seine Stimme hören. Weil Jahwe, dein Gott, ein erbarmungsvoller Gott ist, wird Er nicht von dir ablassen noch dich verderben, und wird nicht vergessen den Bund mit deinen Vätern, den Er ihnen geschworen hat. Dann frage doch nach den früheren Tagen, die vor dir gewesen, seit dem Tage, da Gott den Menschen auf der Erde geschaffen, und von einem Ende des Himmels bis zum anderen Ende des Himmels, ob je so Großesso ein großes Wort geschehen oder gehört worden ist, wie dies? Hat je ein Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört, wie du gehört hast, und ist am Leben geblieben? Oder hat Gott jemals versucht, hinzugehen und Sich eine Völkerschaft mitten aus einer Völkerschaft herauszunehmen mit Versuchungen, mit Zeichen und mit Wahrzeichen, und mit Streit und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm, und mit großen, furchtbaren Tatenmit großen furchtbaren, wie das alles Jahwe, euer Gott, für euch vor euren Augen in Ägypten getan hat? Du hast es gesehen, damit du wissest, daß Jahwe der Gott ist, und daß keiner recht ist außer Ihm. Aus dem Himmel ließ Er dich Seine Stimme hören, um dich zu belehren, und auf Erden ließ Er dich Sein großes Feuer sehen, und Seine Worte hast du gehört mitten aus dem Feuer! Und darum, daß Er deine Väter liebte, und ihren Samen nach ihnenseinen Samen nach ihm erwählte, und dich mit Seinem Angesichte mit Seiner großen Kraft aus Ägypten ausführte, Um größere und gewaltigere Völkerschaften, als du bist, vor dir auszutreiben, um dich hineinzuführen und dir ihr Land zum Erbe zu geben, wie an diesem Tag. Und du sollst an diesem Tag wissen, und dir ins Herz zurückbringen, daß Jahwe der Gott ist im Himmel oben und unten auf Erden, keiner sonst; Und sollst Seine Satzungen und Seine Gebote halten, die ich dir heute gebiete, auf daß es dir und deinen Söhnen nach dir wohlergehe, auf daß du deine Tage verlängerst auf dem Boden, den dir Jahwe, dein Gott, für alle Tage geben wird. Da schied Mose drei Städte jenseits des Jordans gegen Aufgang der Sonne aus, Auf daß dahin flöhe der Totschläger, der seinen Genossen ohne Wissen tot geschlagen, ohne daß er ihn haßte seit gestern und ehegestern. Und er soll fliehen in eine von diesen Städten und soll am Leben bleiben, Bezer in der Wüste im Lande der Ebene für die Rubeniter, und Ramoth in Gilead für die Gaditer, und Golan in Baschan für die Menaschiter. Und dies ist das Gesetz, welches Mose vor die Söhne Israels legte: Das sind die Zeugnisse und die Satzungen und die Rechte, die Mose zu den Söhnen Israels auf ihrem Auszug aus Ägypten geredet hat, Jenseits des Jordans im Tal, Beth-Peor gegenüber, im Lande Sichons, des Königs der Amoriter, der in Cheschbon wohntesaß, den Mose und die Söhne Israels schlugen auf ihrem Auszug aus Ägypten. Und sie nahmen sein Land ein und das Land Ogs, des Königs von Baschan, der zwei Könige der Amoriter, am Übergang über den Jordan, gegen Aufgang der Sonne. Von Aroer, das am Ufer des Baches Arnon ist, und bis zum Berge Sion, das ist der Chermon. Und all das Flachland jenseits des Jordans gegen Aufgang und bis zum Meere des Flachlandes unter den Abhängen des Pisgah. Die Zehn Gebote.Und Mose rief das ganze Israel und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Satzungen und die Rechte, welche ich heute vor euren Ohren rede, und lernet sie und haltet sie, daß ihr sie tut. Jahwe, unser Gott, hat mit uns auf dem Choreb einen Bund geschlossen. Nicht mit unseren Vätern hat Jahwe diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, mit uns selbst, die wir alle heute hier am Leben sind. Von Angesicht zu Angesicht redete Jahwe mit euch auf dem Berge mitten aus dem Feuer. Ich stand zwischen Jahwe und zwischen euch zu jener Zeit, um euch das Wort Jahwes anzusagen; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stiegt nicht auf den Berg. Und Er sprach: Ich bin Jahwe, dein Gott, Der dich aus Ägyptenland, aus dem Hause der Knechte ausgeführt hat. Du sollst keine anderen Götter vor MirMeinem Angesichte haben. Du sollst dir kein Schnitzbild irgendeines Abbildes machen von irgend etwas, das im Himmel oben, noch unten auf Erden, noch im Wasser unter der Erde. Du sollst sie nicht anbeten, noch ihnen dienen; denn Ich, Jahwe, dein Gott, bin ein eifernder Gott, Der heimsucht die Missetat der Väter an den Söhnen und auf den drittend.h. Glied und auf den viertend.h. Glied bei denen, die Mich hassen. Und Barmherzigkeit erzeige Tausenden, die Mich lieben und Meine Gebote halten. Du sollst den Namen Jahwes, deines Gottes, nicht ins Eitle führenerheben; denn Jahwe wird den nicht ungestraft lassen, der Seinen Namen ins Eitle führterhebt. Halte den Sabbathtag, daß du ihn heiligst, wie Jahwe, dein Gott, dir geboten hat. Sechs Tage sollst du arbeitendienen und all dein Werk tun. Aber der siebente Tag ist der Sabbath dem Jahwe, deinem Gotte. Da sollst du keine Arbeit tun, weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Ochse, noch dein Esel, noch all dein Vieh, noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist, auf daß dein Knecht und deine Magd ruhe gleich wie du. Und du sollst gedenken, daß du warst ein Knecht in Ägyptenland, und daß Jahwe, dein Gott, dich von da ausgeführt hat mit starker Hand und ausgestrecktem Arm. Darum hat Jahwe, dein Gott, dir geboten, daß du den Sabbathtag haltentun sollst. Ehreverherrliche deinen Vater und deine Mutter, wie dir Jahwe, dein Gott, geboten hat, auf daß deine Tage verlängert werden und daß es dir wohl gehe auf dem Boden, den Jahwe, dein Gott, dir geben wird. Du sollst nicht morden. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächstennicht antworten wider deinen Genossen als ein falscher Zeuge. Noch sollst du begehren deines NächstenGenossen Weib, und sollst dich nicht gelüsten lassen deines NächstenGenossen Haus, sein Feld, noch seinen Knecht, noch seine Magd, seinen Ochsen noch seinen Esel, noch irgend etwas, das dein NächsterGenosse hat. Diese Worte hat Jahwe zu eurer ganzen Versammlung geredet auf dem Berge, mitten aus dem Feuer, der Wolke und dem Wolkendunkel mit großer Stimme, und tat nichts dazu, und Er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. Und es geschah, als ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet, und der Berg im Feuer brannte, daß zu mir nahten alle Häupter eurer StämmeRuten und eure Ältesten. Und ihr sprachet: Siehe, Jahwe, unser Gott, hat uns Seine Herrlichkeit und Seine Größe sehen lassen, und wir haben Seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. An diesem Tage haben wir gesehen, daß Gott mit dem Menschen reden kann, und er am Leben bleibt. Und nun - warum sollen wir sterben; denn das große Feuer da frißt uns auf. Wenn wir noch längerdazutun zu hören die Stimme Jahwes, unseres Gottes, hören, so sterben wir. Denn wer, der von allem Fleisch die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer reden hörte, wie wir, ist am Leben geblieben? Nahe du, und höre alles, was Jahwe, unser Gott, sprechen wird, und du rede zu uns alles, was Jahwe, unser Gott, zu dir reden wird, und wir wollen es hören und tun. Und Jahwe hörte auf die Stimme eurer Worte, da ihr zu mir redetet, und Jahwe sprach zu mir: Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, die sie zu dir redeten; es ist alles gut, was sie geredet haben. Wäre eswer gebe es, daß dies ihr Herz immer so wäre, daß sie Mich fürchteten und alle Meine Gebote hielten alle Tage, auf daß es ihnen und ihren Söhnen ewiglich gut erginge! Geh, sprich zu ihnen: Kehret zurück zu euren Zelten! Und du stehe allda bei Mir, und Ich will zu dir alles Gebot und die Satzungen und die Rechte reden, die du sie lehren sollst, auf daß sie sie tun in dem Lande, das Ich ihnen zum Erbbesitze geben will. Und ihr sollt sie halten, daß ihr tut, wie Jahwe, euer Gott, euch geboten hat, ihr sollt nicht davon abweichen rechts oder links. In all dem Weg, den Jahwe, euer Gott, euch geboten hat, sollt ihr wandeln, auf daß ihr lebet und es euch gut ergehe, und ihr eure Tage verlängert in dem Lande, das ihr einnehmen werdet. Erklärung des ersten Gebots.Und dies ist das Gebot, die Satzungen und die Rechte, so Jahwe, euer Gott, geboten hat euch zu lehren, auf daß ihr sie tut in dem Lande, in das ihr hinüberziehet, um es einzunehmen. Damit du fürchtest Jahwe, deinen Gott, und haltest alle Seine Satzungen und Seine Gebote, die ich dir gebiete, du und dein Sohn und deines Sohnes Sohn, alle Tage deines Lebens, und auf daß deine Tage verlängert werden. Und höre, Israel, und hüte dich, daß du es tust, auf daß es dir gut gehe und ihr euch sehr mehret, wie Jahwe, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat, in dem Lande, das von Milch und Honig fließt. Höre, Israel, Jahwe, unser Gott, ist ein Jahwe. Und du sollst lieben Jahwe, deinen Gott, von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, seien in deinem Herzen. Und sollst sie deinen Söhnen einschärfen, und sollst davon reden wenn du sitzest in deinem Hause oder auf dem Wege gehst, und wenn du dich niederlegst und wenn du aufsteht; Und sollst sie als Zeichen auf deine Hand binden und sie seien als Stirnband zwischen deinen Augen. Und sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben. Und es soll geschehen, wenn dich Jahwe, dein Gott, in das Land hineingebracht, daß Er deinen Vätern, dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob geschworen hat, dir zu geben, große und gute Städte, die du nicht bautest. Und Häuser, alles Guten voll, die du nicht gefüllt, und ausgehauene BrunnenGruben, die du nicht ausgehauen, Weinberge und Ölgärten, die du nicht gepflanzt hast, und davon issest und satt wirst; So hüte dich, daß du Jahwes nicht vergessest, Der dich aus Ägyptenland, aus dem Hause der Knechte, ausgeführt hat. Jahwe, deinen Gott, sollst du fürchten und Ihm dienen und bei Seinem Namen schwören. Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen, von den Göttern der Völker, die rings um euch sind. Denn ein eifernder Gott ist Jahwe, dein Gott, in deiner Mitte, auf daß nicht der Zorn Jahwes, deines Gottes, entbrenne wider dich, und Er dich von den Angesichten des Bodens vernichte. Ihr sollt Jahwe, euren Gott, nicht versuchen, wie ihr Ihn in Massah versucht habt. Ihr sollt haltenhaltend sollt ihr halten die Gebote Jahwes, eures Gottes, und Seine Zeugnisse und Seine Satzungen, die Er dir geboten hat; Und sollst tun, was recht und gut ist in den Augen Jahwes, auf daß es dir gut gehe und du hineinkommst und das gute Land einnehmest, das Jahwe deinen Vätern geschworen hat; Auf daß Er vertreibe alle deine Feinde vor dir, wie Jahwe geredet hat. Wenn dich dein Sohn morgen fragen wird und sagen: Was sollen diese Zeugnisse und die Satzungen und die Rechte, die Jahwe, unser Gott, euch geboten hat? So sollst du deinem Sohne sagen: Wir waren Knechte dem Pharao in Ägypten; und Jahwe hat uns mit starker Hand aus Ägypten ausgeführt. Und Jahwe tat große und schlimme Zeichen und Wahrzeichen an Ägypten, an Pharao und an seinem ganzen Haus vor unseren Augen. Und führte uns aus von da, auf daß Er uns heranbrächte und gäbe uns das Land, das Er unseren Vätern geschworen hatte. Und Jahwe hat uns geboten, all diese Satzungen zu tun, Jahwe, unseren Gott, zu fürchten, auf daß es uns gut gehe alle Tage, daß Er uns am Leben erhalte, wie es heutigentags ist. Und es wird für uns Gerechtigkeit sein, wenn wir daran halten, daß wir all dies Gebot tun vor Jahwe, unserem Gott, wie Er uns geboten hat. Zerstörung des Götzendienstes.Wenn dich Jahwe, dein Gott, in das Land hineinbringt, in das du einziehst, um es einzunehmen, und Er ausstößt viele Völkerschaften vor dir, die Chethiter und die Girgaschiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Pherisiter und die Chiviter und die Jebusiter, sieben größere und mächtigere Völkerschaften als du; Und Jahwe, dein Gott, gibt sie vor dich dahin und du schlägst sie, so sollst du sie ganz und gar bannenbannend sollt ihr bannen, und keinen Bund mit ihnen schließen, noch ihnen gnädig sein. Und du sollst dich mit ihnen nicht verschwägern: Deine Töchter sollst du nicht geben seinem Sohne und seine Tochter nicht deinem Sohne nehmen. Denn er wird deinen Sohn von Mir abwenden, daß sie anderen Göttern dienen, und der Zorn Jahwes wird wider euch entbrennen und Er wird eilends dich vernichten. Vielmehr sollt ihr ihnen also tun: Ihre Altäre sollt ihr einreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre Ascheren niederhauen und ihre Schnitzbilder im Feuer verbrennen. Denn ein heilig Volk bist du deinem Gott Jahwe; dich hat Jahwe, dein Gott, erwählt, daß du ein Volk des Eigentums Ihm sein sollst vor allen Völkern, die auf dem Angesichte des Bodens sind. Nicht weil euer mehr sind als alle Völker, hat Jahwe Gefallen an euch und hat euch erwählt; denn ihr seid das kleinste unter allen Völkern. Sondern weil Jahwe euch liebte, und daß Er Seinen Schwur hielte, den Er euren Vätern geschworen hatte, führte euch Jahwe aus mit starker Hand und löste dich ein aus dem Hause der Knechte, aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten. Und du sollst wissen, daß Jahwe, dein Gott, der Gott ist, der wahre Gott, der Bund und Barmherzigkeit hält denen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten, in das tausendste Geschlecht; Und vergilt denen, die Ihn hassen, ins Angesicht, ihn zu verderben. Nicht zögert Er Seinem Hasser, ins Angesicht vergilt Er ihm. So halte denn das Gebot und die Satzungen und die Rechte, die ich dir heute gebiete, auf daß du sie tust. Und es wird geschehen, daß darum, daß ihr auf diese Rechte höret und sie haltet und sie tut, auch Jahwe, dein Gott, dir den Bund und die Barmherzigkeit hält, die Er deinen Vätern geschworen hat. Und Er liebt dich und segnet dich und mehret dich, und segnet die Frucht deines Mutterleibes und die Frucht deines Bodens, dein Korn und deinen Most und dein Öl, den Wurf deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs auf dem Boden, den Jahwe deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben. Gesegnet wirst du sein vor allen Völkern; kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare wird sein bei dir und bei deinem Vieh. Und Jahwe wird alle Krankheit von dir abwenden; und keine der bösen Seuchen Ägyptens, von denen du weißt, wird Er auf dich legen, sondern sie über alle deine Hasser bringen. Und du sollst verzehren alle Völker, die Jahwe, dein Gott, dir gibt, und dein Auge soll ihrer nicht schonen, auf daß du ihren Göttern nicht dienst: denn dies ist ein Fallstrick für dich. So du in deinem Herzen sprichst: Dieser Völkerschaften sind zu viele für mich, wie werde ich vermögen, sie auszutreiben? So fürchte dich nicht vor ihnen: Gedenkegedenkend gedenke dessen, was Jahwe, dein Gott, dem Pharao und ganz Ägypten getan! Der großen Versuchungen, die deine Augen gesehen, und der Zeichen und Wahrzeichen, und wie Jahwe, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgerecktem Arm herausgeführt; also wird Jahwe, dein Gott, allen den Völkern tun, vor denen du dich fürchtest. Und auch den Horniß sendet Jahwe, dein Gott, über sie, bis auch die Übriggebliebenen und die sich verborgen vor deinem Angesicht, umgekommen sind. Laß dir nicht vor ihnen grauen. Denn Jahwe, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchtbarer Gott! Und ausstoßen wird Jahwe, dein Gott, nach und nachein wenig, ein wenig diese Völkerschaften vor deinem Angesicht. Nicht eilig wirst du vermögen sie wegzutilgen, auf daß der wilden Tiere des Feldes nicht zu viel werden wider dich. Und Jahwe, dein Gott, gibt sie vor dir dahin und verwirrt sie in großer Verwirrung, bis daß sie vernichtet sind. Und ihre Könige gibt Er in deine Hand, auf daß du ihren Namen unter dem Himmel zerstörst. Kein Mann soll vor dir bestehensich stellen, bis du sie vernichtet hast. Die Schnitzbilder ihrer Götter sollt ihr im Feuer verbrennen, du sollst nicht das Silber und das Gold daran begehren und zu dir nehmen; auf daß es nicht zum Fallstrick für dich werde; denn ein Greuel ist es Jahwe, deinem Gott. Und du sollst keinen Greuel in dein Haus bringen, auf daß du nicht gleich ihm gebannet werdest. Verabscheuenverabscheuend es verabscheuen sollst du es und Grauen davor habengrauend davor grauen; denn es ist Verbanntes. Weitere Ermahnungen.Alles Gebot, das ich dir heute gebiete, sollt ihr halten, es zu tun, auf daß ihr lebet und euch mehret und hineinkommet und das Land einnehmet, das Jahwe euren Vätern zugeschworen hat. Und gedenke all des Weges, den dich Jahwe, dein Gott, diese vierzig Jahre in der Wüste gehen ließ, um dich zu demütigen, dich zu versuchen, damit Er wisse, was in deinem Herzen ist, ob du Seine Gebote halten wirst oder nicht. Und Er demütigte dich und ließ dich hungern, und ließ dich Manna essen, das du nicht gekannt und das deine Väter nicht gekannt hatten, um dich wissen zu lassen, daß der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern daß von allem, das aus dem Munde Jahwes geht, der Mensch lebt. Dein Gewand alterte nicht an dir und dein Fuß schwoll nicht diese vierzig Jahre lang. Und du weißt mit deinem Herzen, daß wie ein Mann seinen Sohn in Zucht nimmt, so Jahwe, dein Gott, dich in Zucht genommen hat. Und halte die Gebote Jahwes, deines Gottes, daß du wandelst in Seinen Wegen und Ihn fürchtest. Denn Jahwe, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land der Bäche von Wasser, der Quellen und Tiefen, die im Tal und im Gebirge herauskommen. Ein Land des Weizens und der Gerste und des Weinstocks und des Feigenbaums und des Granatbaums, ein Land des Olivenbaums mit Öl und des Honigs. Ein Land, in dem du nicht kärgliches Brot issest, in dem es dir an nichts mangelt; ein Land, dessen Steine Eisen sind, und aus dessen Gebirgen du Erz aushaust. Du sollst essen und satt werden und sollst Jahwe, deinen Gott, segnen ob deinem Lande, das Er dir gibt. Hüte dich, daß du Jahwe, deinen Gott, nicht vergissest, nicht zu halten Seine Gebote und Seine Rechte und Seine Satzungen, die ich dir heute gebiete. Auf daß nicht, wenn du issest und dich sättigst und gute Häuser baust und darin wohnstsitzest, Und dein Rind und dein Kleinvieh sich mehrt, und deines Silbers und Goldes dir viel wird, und alles, das du hast, sich mehrt, Dein Herz dann sich emporhebt und du Jahwe, deinen Gott, vergissest, Der dich aus Ägyptenland, dem Hause der Knechte ausgeführt hat; Ihn, Der dich durch die große und furchtbare Wüste gehen ließ, wo die Schlangen, der Saraph und der Skorpion, und ein dürstendes Land, darin kein Wasser ist, Ihn, Der für dich Wasser aus dem Felsen von Kiesel hervorkommen ließ; Ihn, Der dich in der Wüste Manna essen ließ, das deine Väter nicht gekannt hatten, auf daß Er dich demütige und auf daß Er dich versuche, um dir danach Gutes zu tun; Und du sprächest in deinem Herzen: Meine Kraft und die Macht meiner Hand hat mir dieses Vermögen bereitetgemacht. So gedenke Jahwes, deines Gottes, denn Er gibt dir Kraft, das Vermögen zu bereitenmachen, auf daß Er Seinen Bund, den Er deinen Vätern geschworen hat, bestätige wie dieses Tages. Und es wird sein, so du Jahwes, deines Gottes, vergissest und anderen Göttern nachgehst, ihnen dienst und sie anbetest, so zeuge ich heute wider euch, daß ihr umkommen werdetumkommend umkommen werdet. Wie die Völkerschaften, die Jahwe vor eurem Angesicht zerstört, so werdet ihr zerstört, weil ihr nicht auf die Stimme Jahwes, eures Gottes, gehört. Erinnerung an frühere Vergehen.Höre, Israel, du setzest heute über den Jordan, um hineinzuziehen, um Völkerschaften, die größer und mächtiger sind als du, mit großen bis an den Himmel befestigten Städten, auszutreiben. Ein großes, hohes Volk, Söhne der Enakim, die du kennst und von denen du gehört: Wer kann bestehen vor Enaks Söhnen? So wisse denn heute, daß Jahwe, dein Gott, Der vor dir hinüberzieht, ein fressend Feuer, sie vernichten wird und sie vor dir niederbeugen; und du sollst sie austreiben und eilends zerstören, wie Jahwe zu dir geredet hat. Nicht sprich in deinem Herzen, wenn Jahwe, dein Gott, sie vor dir verteilt, und sage: Um meiner Gerechtigkeit willen hat Jahwe mich hereingebracht, dieses Land einzunehmen, und wegen der Ungerechtigkeit dieser Völkerschaften treibe sie Jahwe vor dir aus. Nicht um deiner Gerechtigkeit und um der Redlichkeit deines Herzens willen kannst du ihr Land einnehmen, sondern ob der Ungerechtigkeit dieser Völkerschaften treibt Jahwe, dein Gott, sie vor dir aus, und auf daß Er das Wort bestätige, das Jahwe deinen Vätern, dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob, geschworen hat. Und du sollst wissen, daß nicht ob deiner Gerechtigkeit Jahwe, dein Gott, dir dies gute Land zum Erbbesitze geben wird, denn du bist ein halsstarriges Volk. Gedenke, vergiß es nicht, wie du Jahwe, deinen Gott, in der Wüste entrüstet hast; von dem Tage an, da du aus Ägyptenland ausgegangen, bis ihr an diesen Ort gekommen seid, seid ihr wider Jahwe widerspenstig gewesen. Und am Choreb habt ihr Jahwe entrüstet, und Jahwe zürnte wider euch, euch zu vernichten. Als ich auf den Berg stieg, um die steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes, den Jahwe mit euch schloß, zu holen, und ich auf dem Berge bliebsaß vierzig Tage und vierzig Nächte, aß ich kein Brot und trank kein Wasser. Und Jahwe gab mir die zwei steinernen Tafeln, mit dem Finger Gottes beschrieben und auf denselben alle Worte, die Jahwe auf dem Berge mitten aus dem Feuer am Tage der Versammlung mit euch geredet hatte. Und es geschah am Ende der vierzig Tage und vierzig Nächte, daß mir Jahwe die zwei steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes gab; Und Jahwe sprach zu mir: Mache dich auf, gehe eilig von da hinab: Denn dein Volk, das du aus Ägypten ausgeführt hast, verdirbt. Eilig sind sie von dem Wege gewichen, den Ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein Gußbild gemacht. Und Jahwe sprach zu mir und sagte: Ich sah dieses Volk und siehe: es ist ein halsstarriges Volk. Laß ab von Mir, daß Ich sie vernichte und ihren Namen auswische unter dem Himmel. Dich aber will Ich zu einer Völkerschaft machen, mächtiger und mehr denn sie! Und ich wandte mich und kam herab vom Berge, und der Berg brannte im Feuer. Und die zwei Tafeln des Bundes waren auf meinen zwei Händen! Und ich sah und siehe: Ihr hattet gesündigt gegen Jahwe, euren Gott, ihr hattet euch ein gegossen Kalb gemacht. Ihr waret eilig von dem Wege gewichen, den Jahwe euch geboten hatte. Und ich erfaßte die zwei Tafeln und warf sie aus meinen beiden Händen, und ich zerbrach sie vor euren Augen. Und ich fiel nieder vor Jahwe, wie zuerst, vierzig Tage und vierzig Nächte, aß kein Brot und trank kein Wasser, um aller eurer Sünden willen, die ihr gesündigt, daß ihr tatet, was böse war in den Augen Jahwes, womit ihr Ihn reiztet. Denn mir war bange vor dem Zorn und Grimm, von dem Jahwe wider euch entrüstet war, so daß Er euch vernichten wollte, und Jahwe hörte auch jenes Mal auf mich. Und über Aharon zürnte Jahwe sehr, so daß Er ihn vernichten wollte, und ich betete auch für Aharon zur selben Zeit. Und eure Sünde, die ihr gemacht, das Kalb, nahm ich und verbrannte es im Feuer und zerstieß und zermahlte es wohl, bis daß es fein ward zu Staub und warf den Staub davon in den Bach, der vom Berge herabkommt. Und in Taberah und in Massah und bei Kibroth Hattaavahd.h. den Lustgräbern habt ihr Jahwe entrüstet. Und als Jahwe euch von Kadesch Barnea sandte und sprach: Ziehet hinauf und nehmet das Land ein, das Ich euch gegeben habe, da waret ihr widerspenstig wider den Mund Jahwes, eures Gottes, und glaubtet Ihm nicht und hörtet nicht auf Seine Stimme. Ihr waret widerspenstig wider Jahwe von dem Tage an, da ich euch kenne. Und ich fiel nieder vor Jahwe vierzig Tage und vierzig Nächte, die ich niederfiel; denn Jahwe sprach, Er wolle euch vernichten; Und ich betete zu Jahwe und sprach: Herr Jahwe, verdirb nicht Dein Volk und Dein Erbe, das Du eingelöst hast durch Deine Größe, das Du mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt. Gedenke deiner Knechte Abraham, Isaak und Jakob und wende dich nicht an die Härtigkeit dieses Volkes und an seine Ungerechtigkeit und an seine Sünde. Daß man nicht sage im Lande, aus dem Du uns ausgeführt hast: Da Jahwe nicht vermochte, sie in das Land hineinzubringen, von dem Er zu ihnen geredet hatte, und weil Er sie haßte, hat Er sie herausgeführt, um sie in der Wüste zu töten. Und sie sind Dein Volk und Dein Erbe, das Du mit Deiner großen Kraft und Deinem ausgereckten Arm hast ausgeführt. Die neuen Tafeln. Ermahnungen.Zu selbiger Zeit sprach Jahwe zu mir: Haue dir zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten und steige herauf zu Mir auf den Berg, und mache dir eine Lade von Holz. Und Ich will auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast. Und du sollst sie in die Lade legen. Und ich machte eine Lade von Schittimholz und hieb zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten, und stieg auf den Berg und die zwei Tafeln in meiner Hand. Und Er schrieb auf die Tafeln wie die erste Schrift war, die Zehn Worte, die Jahwe auf dem Berge mitten aus dem Feuer, am Tage der Versammlung zu euch geredet hatte; und Jahwe gab sie mir. Und ich wandte mich und kam vom Berg herab, und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte, und sie waren dort, wie Jahwe geboten hatte. Und die Söhne Israels brachen auf von Beeroth Bene Jaakan nach Moserah; dort starb Aharon und ward dort begraben; und sein Sohn Eleasar ward Priester an seiner Statt. Von da brachen sie auf nach Gudgodah und von Gudgodah nach Jotbathah, in ein Land mit Bächen des Wassers. Zu selbiger Zeit schied Jahwe den StammRute Levi aus, daß er die Lade des Bundes Jahwes trüge, vor Jahwe stünde Ihm Dienst zu tun und in Seinem Namen zu segnen bis auf diesen Tag. Darum ward Levi kein Teil und Erbe mit seinen Brüdern. Jahwe ist sein Erbe, wie Jahwe, dein Gott, zu ihm geredet hat. Und ich stand, wie in den ersten Tagen, vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berge, und Jahwe hörte auf mich auch diesmal; Jahwe wollte dich nicht verderben. Und Jahwe sprach zu mir: Mache dich auf, gehe, vor dem Volke herzuziehen, auf daß sie hineinkommen und das Land einnehmen, das Ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben. Und nun, Israel, was fordertfragt Jahwe, dein Gott, von dir, als daß du Jahwe, deinen Gott, fürchtest, daß du in allen Seinen Wegen wandelst und Ihn liebst und Jahwe, deinem Gotte, dienst von ganzem Herzen und von ganzer Seele? Daß du haltest die Gebote Jahwes und Seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, daß es gut mit dir sei. Siehe, Jahwe, deines Gottes, sind die Himmel und die Himmel der Himmel, und die Erde und alles, was in ihr ist. An deinen Vätern nur hatte Jahwe Gefallen, sie zu lieben, und hat ihren Samen nach ihnen, euch, Sich vor allen Völkern erwählt, wie an diesem Tag. Beschneidet aber die Vorhaut eures Herzens und verhärtet euren Nacken nicht mehr! Denn Jahwe, euer Gott, ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, mächtige und furchtbare GottEl, Der keine Person ansiehtDer keine Angesichte erhebt und kein Geschenk nimmt; Der Recht tut dem Waisen und der Witwe, und den Fremdling liebt, so daß Er ihm Brot und Gewand gibt. Und ihr sollt den Fremdling lieben; denn ihr seid Fremdlinge in Ägyptenland gewesen. Jahwe, deinen Gott sollst du fürchten, Ihm dienen und Ihm anhangen und bei Seinem Namen schwören. Er sei dein Lob; und Er, dein Gott, ist es, Der mit dir solch Großes und Furchtbares getan, wie deine Augen gesehen. Mit siebzig Seelen gingen deine Väter hinab nach Ägypten, und nun hat Jahwe, dein Gott, dich gesetzt wie die Sterne des Himmels an Menge. Fortsetzung der Ermahnungen.Und du sollst lieben Jahwe, deinen Gott, und halten Seine Verordnungen und Seine Satzungen und Seine Rechte und Seine Gebote alle Tage. Und wisset heute - nicht eure Söhne, die es nicht wissen und die es nicht gesehen haben - die Zucht Jahwes, eures Gottes, Seine Größe, Seine starke Hand und Seinen ausgereckten Arm, Und Seine Zeichen und Taten, die Er inmitten Ägyptens getan an Pharao, Ägyptens König, und an seinem ganzen Land, Und was Er tat an Ägyptens Streitmacht, an seinen Rossen und an seinen WagenStreitwagen, über deren Angesicht Er die Wasser des Schilfmeeres strömen ließ, da sie euch nachsetzten, und wie Jahwe sie zerstörte bis auf diesen Tag. Und was Er an euch getan in der Wüste, bis ihr hereinkamt an diesen Ort, Und was Er tat dem Dathan und dem Abiram, den Söhnen Eliabs, des Sohnes Rubens, wie die Erde ihren Mund aufsperrte und verschlang sie und ihre Häuser und ihre Zelte und allen Bestand, der in ihrem Gefolgezu ihrem Fuße war, inmitten von ganz Israel. Denn eure Augen haben gesehen all die große Tat Jahwes, die Er getan hat. So haltet denn alles Gebot, das ich euch heute gebiete, auf daß ihr erstarket und hineinkommt, und das Land einnehmet, in das ihr hinüberziehet, es einzunehmen. Und daß ihr eure Tage verlängert auf dem Boden, den Jahwe euren Väter geschworen hat, ihnen und ihrem Samen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Denn das Land, da du hineinkommst, es einzunehmen, ist nicht wie das Land Ägypten, aus dem du ausgegangen bist, in das du deinen Samen sätest, und das du mit deinem Fuße bewässertest wie einen Kohlgarten. Das Land aber, dahin ihr übersetzet, es einzunehmen, ist ein Land der Berge und TälerTalebene; es trinkt Wasser von des Himmels Regen. Ein Land, nach dem Jahwe, dein Gott, fragt. Die Augen Jahwes, deines Gottes, sind vom Anfang des Jahres und bis zum Letzten des Jahres beständig auf demselben. Und es wird geschehen, wenn ihr auf meine Gebote hörthörend hört, die ich euch heute gebiete, so daß ihr Jahwe, euren Gott, liebet und Ihm dienet von eurem ganzen Herzen und von eurer ganzen Seele, So werde ich Regen für euer Land geben zu seiner Zeit, Frühregen und Spätregen, so daß du einsammelst dein Korn und deinen Most und dein Öl, Und werde Kräuter auf deinem Felde für dein Vieh geben, und du sollst essen und satt werden. Hütet euch, daß euer Herz sich nicht bereden lasse, und ihr abweichet und anderen Göttern dient und sie anbetet, Und der Zorn Jahwes wider euch entbrenne, und Er den Himmel verschließe und kein Regen sei und der Boden sein Gewächs nicht gebe, und ihr eilends umkommet, weg von dem guten Land, das Jahwe euch gibt. Und ihr sollt diese meine Worte euch zu Herzen legen und in eure Seelen, und sollt sie binden als Zeichen auf eure Hand, und sie sollen als Stirnband zwischen euren Augen sein, Und sollt sie eure Söhne lehren, und davon reden, wenn du sitzest in deinem Hause, und wenn du auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst, und wenn du aufstehst; Und sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben. Auf daß eurer Tage und eurer Söhne Tage so viel werden auf dem Boden, den Jahwe euren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben, wie der Tage der Himmel über der Erde. Denn wenn ihr all dies Gebot, das ich euch gebiete zu tun, haltet, daß ihr Jahwe, euren Gott, liebet und in all Seinen Wegen wandelt und Ihm anhanget, So wird Jahwe alle diese Völkerschaften vor euch austreiben, und ihr werdet austreiben größere und mächtigere Völkerschaften, als ihr seid; Jeglicher Ort, den eure Fußsohle betritt, soll euer sein, von der Wüste und dem Libanon, von dem Fluß, dem Flusse Phrathd.h. Euphrat bis zum hinteren Meered.h. das mittelländische Meer soll eure Grenze sein. Kein Mann soll bestehen vor euch. Schauer und Furcht vor euch wird Jahwe, euer Gott, legen auf alles Landgeben auf das Angesicht des ganzen Landes, das ihr betreten werdet, wie Er zu euch geredet hat. Siehe, ich legegebe heute Segen und Fluch vor euch. Den Segen, so ihr höret auf die Gebote Jahwes eures Gottes, die ich euch heute gebiete; Und den Fluch, so ihr nicht auf die Gebote Jahwes, eures Gottes, hört, und abweichet von dem Wege, den ich euch heute gebiete, daß ihr anderen Göttern nachgehet, von denen ihr nichts wisset. Und es soll geschehen: Wenn dich Jahwe, dein Gott, in das Land bringt, in das du hineinziehst, um es einzunehmen, so sollst du den Segen geben, auf dem Berge Gerissim und den Fluch auf dem Berge Ebal. Sind sie nicht jenseits des Jordans hinter dem Wege gegen Sonnenuntergang im Land der Kanaaniter, die in der Arabahd.h. dem Flachlande Gilgal gegenüber wohnen, neben den Eichen von Moreh. Denn ihr setzet über den Jordan, um hineinzukommen, um das Land einzunehmen, das Jahwe, euer Gott, euch gibt, auf daß ihr es erblich besitzet und darinnen wohnetsitzet. So haltet denn, daß ihr tut alle Satzungen und Rechte, die ich heute gebe vor eurem Angesichte. Götzendienst. Opferstätte. - Fleischgenuß. Opfer.Das sind die Satzungen und die Rechte, die ihr halten sollt sie zu tun in dem Lande, das Jahwe, der Gott deiner Väter, dir zum Erbbesitze gibt, alle Tage, die ihr auf dem Boden lebt. Gänzlich zerstören sollt ihr alle Orte, da die Völkerschaften, die ihr austreibt, ihren Göttern gedient auf den hohen Bergen und auf den Hügeln und unter all den grünen Bäumen. Und ihr sollt einreißen ihre Altäre und ihre Bildsäulen zerbrechen, und ihre Ascheren im Feuer verbrennen, und die Schnitzbilder ihrer Götter niederhauen und ihren Namen von selbigem Ort zerstören. Nicht also sollt ihr Jahwe, eurem Gotte, tun. Vielmehr sollt ihr nach dem Orte, den Jahwe, euer Gott, aus all euren StämmenRuten erwählen wird, um Seinen Namen dort zu setzen, um dort zu wohnen, selbigem nachfragen und dahin kommen. Und dahin sollt ihr eure Brandopfer und eure Schlachtopfer und eure Zehnten, und die Hebe eurer Hand, und eure Gelübde und eure freiwilligen Opfer und die Erstlinge eures Rindviehs und eures Kleinviehs hinbringen. Und dort sollt ihr essen vor Jahwe, eurem Gott, und ihr und euer Haus sollt fröh- lich sein ob allem, nach dem ihr eure Hand ausgereckt, womit Jahwe, dein Gott, dich gesegnet hat. Ihr sollt nicht tun, nach allem, das wir heute hier tun, ein jeder Mann alles, das recht ist in seinen Augen. Denn bis jetzt seid ihr noch nicht zur Ruhe und zu dem Erbe hineingekommen, das Jahwe, dein Gott, dir geben wird. Nun aber setzt ihr über den Jordan und wohnetsitzet in dem Lande, das Jahwe, euer Gott, euch zum Erbe gibt, und Er wird euch zur Ruhe bringen vor allen euren Feinden ringsum, so daß ihr wohnetsitzet in Sicherheit. Und es soll sein, daß an dem Orte, den Jahwe, euer Gott, erwählen wird, da Seinen Namen wohnen zu lassen, dahin sollt ihr hinbringen alles, was ich euch gebiete, eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und die Hebe eurer Hand, und alle die Auswahl eurer Gelübde, die ihr Jahwe geloben werdet. Und ihr sollt fröhlich sein vor Jahwe, eurem Gotte, ihr und eure Söhne und eure Töchter, und eure Knechte und eure Mägde und der Levite, der in euren Toren ist; denn er hat kein Teil und kein Erbe mit euch. Hüte dich, daß du deine Brandopfer nicht aufopferst an jeglichem Orte, den du siehst; Sondern an dem Ort, den Jahwe unter einem deiner StämmeRuten erwählt, dort sollst du deine Brandopfer aufopfern, und dort alles das tun, was ich dir gebiete. Doch magst du, nach allem Gelüste deiner Seele schlachtenopfern und Fleisch essen, je nach dem Segen, den dir Jahwe, dein Gott, geben wird, in all deinen Toren, der Unreine und der Reine mögen es essen, wie das Reh und den Hirsch. Nur das Blut sollt ihr nicht essen. Auf die Erde gießet es aus, wie das Wasser. Du darfst nicht in deinen Toren essen den Zehnten deines Korns und deines Mosts und deines Öls, noch die Erstgeburt deines Rindes und deines Kleinviehs, noch irgendwelche von deinen Gelübden, die du gelobt, noch deine freiwilligen Opfer, noch die Hebe deiner Hand; Sondern vor Jahwe, deinem Gotte, sollst du es essen am Orte, den Jahwe, dein Gott, erwählen wird, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levite, der in deinen Toren ist, und sollst fröhlich sein vor Jahwe, deinem Gotte, an allem, wo du deine Hand ausstreckst. Hüte dich, daß du den Leviten nicht verlässest, alle deine Tage auf deinem Boden. Wenn Jahwe, dein Gott, deine Grenze ausbreitet, wie Er zu dir geredet hat, und du sprichst: Ich möchte Fleisch essen, weil deine Seele danach gelüstet, Fleisch zu essen, darfst du nach all deiner Seele Gelüste Fleisch essen. Wenn der Ort, den Jahwe, dein Gott, erwählt, Seinen Namen daselbst einzusetzen, fern von dir ist, so schlachteopfere von deinem Rind und deinem Kleinvieh, das Jahwe dir gegeben, wie ich dir geboten habe, und iß in deinen Toren, nach allen Gelüsten deiner Seele. Nur wie man das Reh und den Hirsch ißt, sollst du es essen. Der Unreine und der Reine zugleich mögen davon essen. Nur halte fest daran, daß du das Blut nicht issest; denn das Blut ist die Seele und die Seele sollst du nicht mit dem Fleisch essen. Du sollst es nicht essen; auf die Erde, wie Wasser gieß es aus. Du sollst es nicht essen, auf daß es gut gehe dir und deinen Söhnen nach dir, so du tust, was recht ist in Jahwes Augen. Nur dein Geheiligtes, das du haben wirst, und deine Gelübde sollst du aufheben und kommen zu dem Ort, den Jahwe erwählen wird. Und bereitemache deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut auf dem Altare Jahwes, deines Gottes, und das Blut deiner Schlachtopfer gieße man auf den Altar Jahwes, deines Gottes; und das Fleisch sollst du essen. Halte und höre alle diese Worte, die ich dir gebiete, auf daß es gut gehe dir und deinen Söhnen nach dir ewiglich, darum, daß du tust, was gut und recht ist in den Augen Jahwes, deines Gottes. Wenn Jahwe, dein Gott, ausrotten wird die Völkerschaften, dahin du kommst, sie vor dir auszutreiben, und du sie austreibst und in ihrem Lande wohnestsitzest; Hüte dich, daß du nicht ihnen nach dich verstrickst, nach ihrer Vernichtung vor dir; und nicht nach ihren Göttern fragst, und sagst: Wie diese Völkerschaften ihren Göttern dienten, so will auch ich tun. Tue nicht also Jahwe, deinem Gott; denn alles, was Jahwe ein Greuel ist, den Er haßt, haben sie ihren Göttern getan, so daß sie auch ihre Söhne und ihre Töchter ihren Göttern im Feuer verbrannten. All das Wort, das ich euch gebiete, sollet ihr halten es zu tun, und nichts dazu tun und nichts davon tun. Verführung zur Abgötterei.Wenn ein Prophet oder einer, der Träume träumt, in deiner Mitte aufsteht, und dir ein Zeichen oder Wahrzeichen gibt, Und das Zeichen und das Wahrzeichen kommt, davon er zu dir geredet hat, und spricht: Lasset uns anderen Göttern, die ihr nicht kennt, nachgehen und ihnen dienen; So höre nicht auf die Worte dieses Propheten oder auf den Traum dieses Träumers; denn Jahwe, euer Gott, versucht euch, um zu wissen, ob ihr auch wirklich Jahwe, euren Gott, von eurem ganzem Herzen und von eurer ganzen Seele liebt. Jahwe, eurem Gotte, sollt ihr nachwandeln, und Ihn sollt ihr fürchten und Seine Gebote halten, und auf Seine Stimme sollt ihr hören und Ihm dienen und Ihm sollt ihr anhangen. Und dieser Prophet oder dieser träumende Träumer soll sterben dafür, daß er von Abfall geredet wider Jahwe, euren Gott, Der euch aus Ägyptenland ausgeführt und dich aus dem Hause der Knechte eingelöst hat, um dich abzuführen von dem Wege, darin zu wandeln Jahwe, dein Gott, dir geboten hat; und du sollst das Böse wegschaffen aus deiner Mitte. So dich dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder das Weib deines Busens, oder dein Genosse, der dir wie deine Seele ist, insgeheim antreibt und spricht: Komm, laß uns anderen Göttern dienen, die du und deine Väter nicht gekannt, Einen der Götter der Völker, die rings um uns sind, die dir nahe oder ferne von dir sind, von einem Ende der Erde und bis zum anderen Ende der Erde: So willige ihm nicht ein und höre nicht auf ihn, und dein Auge schone seiner nicht, und habe kein Mitleid und verdecke es nicht. Erwürgenerwürgend erwürgen sollst du ihn! Deine Hand sei zuerst an ihm, ihn zu töten, und die Hand alles Volkes hinten nach! Und sollst ihn mit Steinen steinigen, daß er sterbe, darum, daß er suchte, dich abzuführen von Jahwe, deinem Gotte, Der dich aus Ägyptenland, aus dem Hause der Knechte, ausgeführt hat. Und ganz Israel höre es, und fürchte sich, und sie sollen nicht mehr solch Übel tunsollen nicht hinzutun, solch böses Wort zu tun in deiner Mitte. Wenn du von einer deiner Städte, die Jahwe, dein Gott, dir geben wird, darin zu wohnensitzen, wirst hören sagen: Es sind Männer, Söhne Belials, ausgegangen aus deiner Mitte, und haben die Einwohner ihrer Stadt abgeführt und gesprochen: Kommt, lasset uns anderen Göttern dienen, die ihr nicht kennt; So sollst du wohl nachfragen und ergründen und fragen, und siehe, ist das Wort wahr und richtig, daß dieser Greuel in deiner Mitte ist getan worden, So sollst du die Einwohner dieser Stadt mit der Schärfedem Munde des Schwertes schlagen, sie verbannen und alles, was in ihr ist, auch ihr Vieh, mit der Schärfedem Munde des Schwertes. Und alle Beute aus ihr sollst du mitten auf ihrem Platze zusammenbringen und die Stadt und all ihre Beute allesamt mit Feuer verbrennen Jahwe, deinem Gott. Ein Schutthaufen soll sie sein ewiglich, soll nie mehr aufgebaut werden. Und nichts von dem Verbannten hange an deiner Hand, auf daß Jahwe von der Entbrennung Seines Zorns Sich zurückwende und dir Erbarmen gebe, und Sich dein erbarme und dich mehre, wie Er deinen Vätern zugeschworen hat, Weil du auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörest zu halten alle Seine Gebote, die ich heute dir gebiete, auf daß du tust, was recht ist in den Augen Jahwes deines Gottes. Abgöttische Trauer. Speiseverbot. - Zehnten und Erstgeburt.Ihr seid Söhne Jahwes, eures Gottes, ihr sollt euch keine Einschnitte machen, noch euch zwischen euren Augen kahl machen um eines Toten willen. Denn du bist ein heiliges Volk Jahwe, deinem Gott, und dich hat Jahwe erwählt, daß du Ihm ein Volk des Eigentums vor allen Völkern, auf dem Angesichte des Bodens seiest. Du sollst nichts essen, das ein Greuel ist. Dies ist das Vieh, das du essen darfst: Ochse, Junges der Schafe und Junges der Ziegen. Hirsch und Reh und Damhirsch, Steinbock und Antilope und Büffelochs und Samer. Und alles Vieh, das durchbrochene Hufe, und in zwei Klauen gespaltene Hufe hat, und wiederkäut unter dem Vieh, das dürfet ihr essen. Nur das sollt ihr nicht essen von den Wiederkäuenden und von denen, welche Hufe mit gespaltenen Klauben haben: Das Kamel, den Hasen und das Kaninchen; denn wiederkäuend sind sie, aber sie spalten den Huf nicht. Unrein seien sie euch. Und das Schwein; denn es spaltet zwar den Huf, ist aber nicht wiederkäuend; unrein sei es euch. Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, noch ihr Aas berühren. Das dürfet ihr essen von allem, was im Wasser ist: Alles, was Flossen hat und Schuppen, dürfet ihr essen. Alles aber, was keine Flossen und Schuppen hat, sollt ihr nicht essen. Es sei euch unrein. Alle reine Vögel dürft ihr essen. Und das sind die von ihnen, so ihr nicht essen sollt: Der Adler und der Seeadler und der Lämmergeier. Und der Weihe und der Falke und der Geier nach seiner Art. Und alle Raben nach ihrer Art. Und das Käuzlein und der Strauß und die Möwe und der Habicht nach seiner Art. Der Uhu, die Eule und die Dohle. Und der Pelikan und der Aasgeier und der Taucher. Und der Storch und der Reiher nach seiner Art, und der Wiedehopf und die Fledermaus. Und alles kriechende Gevögel sei euch unrein. Man darf es nicht essen. Alles reine Gevögel dürft ihr essen. Kein Aas sollt ihr essen. Dem Fremdling, der in deinen Toren ist, magst du es geben, daß er es esse, oder verkaufe es einem Auswärtigen; denn du bist ein heiliges Volk Jahwe, deinem Gott. Das Böcklein sollst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen. Du sollst verzehntenverzehntend verzehnten allen Ertrag deiner Saat, das, was aus dem Felde ausgeht Jahr für Jahr. Und du sollst vor Jahwe, deinem Gott, an dem Ort, den Er erwählen wird, Seinen Namen daselbst wohnen zu lassen, essen den Zehnten deines Korns, deines Mostes und deines Öls, und die Erstlinge deines Rindviehs und deines Kleinviehs, auf daß du lernest Jahwe, deinen Gott, fürchten alle Tage. Und wenn dir des Weges zu viel ist, daß du es nicht hinzutragen vermagst, weil der Ort, den Jahwe, dein Gott, erwählen wird, Seinen Namen daselbst einzusetzen, zu fern für dich ist, wenn dich Jahwe, dein Gott, gesegnet hat; So gib es in Silber und fasse das Silber in deine Hand und gehe an den Ort, den Jahwe, dein Gott, Sich wird erwählen. Und das Silber magst du geben für alles, was deine Seele gelüstet, für Rindvieh und für Kleinvieh, und für Wein und für starkes Getränk, und für alles, nach dem deine Seele verlangtfragend, und sollst essen daselbst vor Jahwe, deinem Gott, und fröhlich sein, du und dein Haus. Und den Leviten, der in deinen Toren ist, ihn sollst du nicht verlassen; denn er hat keinen Teil und kein Erbe mit dir. Am Ende dreier Jahre sollst du herausbringen all den Zehnten deines Ertrages in diesem Jahr und ihn niederlegen in deinen Toren. Und der Levite, weil er kein Teil und Erbe mit dir hat, komme, und der Fremdling, und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind, und sie sollen essen und satt werden, damit Jahwe, dein Gott, dich segne in allem Tun deiner Hand, das du tust. Erlaßjahr. Knechte. Erstgeburt.Am Ende von sieben Jahren sollst du einen Erlaß machen. Und dies ist das Wort des Erlasses: Jeder SchuldherrMeister soll seine Hand in demselben ablassen von dem Darlehen, das er seinem Genossen gemacht, er soll es nicht eintreiben von seinem Genossen und seinem Bruder; denn dem Jahwe hat man einen Erlaß ausgerufen. Vom Auswärtigen magst du eintreiben, was du aber bei deinem Bruder hast, das soll deine Hand erlassen. Es sei denn, daß unter dir kein Dürftiger ist; denn Jahwe wird dich segnen in dem Lande, das Jahwe, dein Gott, dir zum Erbe einzunehmen gibt; Nur wenn du auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörsthörend hörst, so daß du hältst und tust all dies Gebot, das ich dir heute gebiete. Denn Jahwe, dein Gott, hat dich gesegnet, wie Er zu dir geredet hat, so daß du vielen Völkerschaften borgen und nichts von ihnen borgen, und über viele Völkerschaften herrschen wirst, sie aber werden nicht herrschen über dich. Wenn unter dir ein Dürftiger ist, einer deiner Brüder in einem deiner Tore in deinem Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, so sollst du dein Herz nicht verstocken und deine Hand nicht vor deinem dürftigen Bruder zudrücken. Vielmehr sollst du deine Hand ihm auftunöffnend öffnen, und ihm borgenborgend borgen je nach seinem Mangel, worin er mangelt. Hüte dich, daß nicht in deinem Herzen das Wort Belials sei: das sagt: Das siebente Jahr nahet, das Jahr des Erlasses; und dein Auge deinem dürftigen Bruder böse sei, daß du es ihm nicht gebest und er über dich zu Jahwe rufe, so daß es dir zur Sünde werde. Geben sollst du es ihmgebend sollst du geben, und dein Herz soll nicht erbosen, daß du es ihm gibst; denn wegen dieses Wortes wird Jahwe, dein Gott, dich segnen in all deinem Tun, und in allem, wonach du die Hand ausreckst. Denn Dürftige werden niemals aufhören von des Landes Mitte. Deshalb gebiete ich dir und spreche: Tue deine Hand auföffnend öffne deinem Bruder, dem Elenden und dem Dürftigen in deinem Land. Wenn sich dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, an dich verkauft, so soll er sechs Jahre dir dienen, im siebenten Jahre aber sollst du ihn frei von dir entlassen. Und wenn du ihn frei entlässest von dir, so entlasse ihn nicht leer. Du sollst ihm aufladenaufladend sollst aufladen von deinem Kleinvieh und von deiner Tenne und von deiner Weinkufe, womit Jahwe, dein Gott, dich gesegnet hat, sollst du ihm geben. Und gedenke, daß du ein Knecht warst in Ägyptenland, und Jahwe, dein Gott, dich eingelöst hat. Deshalb gebiete ich dir dies Wort heute. So es aber geschieht, daß er zu dir spricht: Ich will nicht von dir ausgehen, weil Ich dich und dein Haus liebe, - weil es ihm gut geht bei dir; So nimm eine Pfrieme und treibegib sie durch sein Ohr und die Tür; und er soll dein Knecht sein ewiglich, und auch deiner Magd sollst du also tun. Und laß es dir nicht hart sein in deinen Augen, wenn du ihn frei entlässest von dir; denn das Doppelte von eines Lohnarbeiters Lohn hat er dir gedient sechs Jahre, und Jahwe, dein Gott, wird dich segnen in allem, was du tust. Alles Erstgeborene, das dir geboren wird von deinem Rindvieh oder von deinem Kleinvieh, sollst du, wenn es männlich ist, Jahwe, deinem Gotte, heiligen. Du sollst nicht arbeitendienen mit dem Erstgeborenen deines Ochsen, noch scheren das Erstgeborene deines Kleinviehs. Vor Jahwe, deinem Gotte, sollst du es essen Jahr für Jahr an dem Orte, den Jahwe erwählen wird, du und dein Haus. Und so daran ein Makel ist, so es lahm oder blind ist, irgendein böser Makel, sollst du es Jahwe, deinem Gotte, nicht opfern. In deinen Toren magst du es essen, der Unreine und der Reine zugleich, wie das Reh und wie den Hirsch. Nur sein Blut sollst du nicht essen; auf die Erde sollst du es ausgießen, wie das Wasser. Die drei Hauptfeste.Halte den Monat Abib, und bereitemache das Passah Jahwe, deinem Gott, denn im Monat Abib hat Jahwe, dein Gott, dich ausgeführt aus Ägypten in der Nacht. Und du sollst Jahwe, deinem Gott, das Passah opfern, Kleinvieh und Rind, an dem Orte, den Jahwe erwählen wird, Seinen Namen allda wohnen zu lassen. Du sollst an ihm nichts Gesäuertes essen, sieben Tage sollst du an ihm essen ungesäuertes Brot des Elends; denn in Hast bist du aus Ägyptenland ausgegangen, auf daß du gedenkst des Tages, da du auszogst aus Ägypten- land, alle Tage deines Lebens. Und man soll in sieben Tagen keinen Sauerteig in all deinen Grenzen sehen, und nichts von dem Fleisch, das du am Abend am ersten Tage opferst, soll über Nacht bis zum Morgen bleiben. Du vermagst nicht das Passah zu opfern in einem der Tore, die Jahwe, dein Gott, dir geben wird; Sondern am Orte, den Jahwe, dein Gott, erwählt, Seinen Namen allda wohnen zu lassen, sollst du das Passah opfern am Abend beim Untergang der Sonne, zur bestimmten Zeit, da du aus Ägypten zogst. Und sollst es kochen und essen am Orte, den Jahwe, dein Gott, erwählt, und dann dich wenden am Morgen und nach deinen Zelten gehen. Sechs Tage sollst du Ungesäuertes essen, und am siebenten Tag ist Festversammlung Jahwe, deinem Gott. Da sollst du keine Arbeit tun. Sieben Wochen sollst du dir zählen. Von da an, wo die Sichel anfängt an die stehende Saat zu kommen, sollst du anfangen sieben Wochen zu zählen. Und du sollst das Fest der Wochen feiern Jahwe, deinem Gott, mit der freiwilligen Schatzung deiner Hand, die du gibst, je wie Jahwe, dein Gott, dich gesegnet hat. Und sollst fröhlich sein vor Jahwe, deinem Gott, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Orte, den Jahwe, dein Gott, erwählt, Seinen Namen allda wohnen zu lassen. Und sollst gedenken, daß du ein Knecht warst in Ägypten, und sollst diese Satzungen halten und tun. Das Fest der LaubhüttenHütten sollst du feiern sieben Tage, wenn du einsammelst von deiner Tenne und von deiner KelterWeinkufe. Und sollst fröhlich sein an deinem Feste, du, dein Sohn und deine Tochter, und dein Knecht und deine Magd und der Levit und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind. Sieben Tage sollst du das Fest feiern Jahwe, deinem Gott, an dem Orte, den Jahwe erwählt; denn Jahwe, dein Gott, wird dich segnen in all deinem Ertrag und in allem Tun deiner Hände; und du sollst nur fröhlich sein. Dreimal im Jahr soll alles, was männlich bei dir ist, vor dem Angesicht Jahwes, deines Gottes, erscheinen an dem Orte, den Er Sich erwählt, am Fest des Ungesäuerten und am Fest der Wochen und am LaubhüttenfestHüttenfest, und soll vor dem Angesichte Jahwes nicht leer erscheinen. Jeder Mann nach der Gabe seiner Hand, je nach dem Segen Jahwes, deines Gottes, den Er dir gegeben hat. Richter und Vorsteher sollst du dir setzengeben in all deinen Toren, die Jahwe, dein Gott, dir geben wird, nach deinen StämmenRuten, auf daß sie richten das Volk mit dem Gerichte der Gerechtigkeit. Du sollst das Recht nicht ablenken, keine Person ansehenkein Angesicht erkennen und kein Geschenk nehmen; denn das Geschenk blendet die Augen der Weisen und verdreht die Worte der Gerechten. Der Gerechtigkeit, der Gerechtigkeit sollst du nachsetzen, auf daß du lebest und einnehmest das Land, das Jahwe, dein Gott, dir geben wird. Keine Aschere von irgendeinem Holze sollst du dir pflanzen, neben dem Altar Jahwes, deines Gottes, den du dir machst. Auch sollst du dir keine Bildsäulen aufrichten, die Jahwe, dein Gott, hasset. Opfer. Götzendienst. - Rechtspflege. Königtum.Du sollst Jahwe, deinem Gotte, keinen Ochsen oder Schafeins vom Kleinvieh opfern, an dem ein Makel oder irgend etwas Bösesein böses Wort ist; denn es ist Jahwe, deinem Gott, ein Greuel. Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die Jahwe, dein Gott, dir gibt, sich ein Mann oder eine Frau findet, die tun, was böse ist in den Augen Jahwes, deines Gottes, so daß sie Seinen Bund überschreiten, Und ginge und diente anderen Göttern und betete sie an, und die Sonne oder den Mond oder das ganze Himmelsheer, was ich nicht geboten habe, Und es wird dir angesagt, und du hast es gehört und wohl nachgefragt, und siehe, das Wort ist richtig und wahr, und dieser Greuel ist getan worden in Israel; So sollst du diesen Mann oder diese Frau, die dieses Bösedieses böse Wort getan haben, hinaus an deine Tore führen, den Mann oder die Frau, und sie steinigen mit Steinen, daß sie sterben. Auf zweier Zeugen Mund oder dreier Zeugen soll der zu Tötende sterben. Auf eines Zeugen Mund soll er nicht sterben. Die Hand der Zeugen sei zuerst an ihm, ihn zu töten, und die Hand des ganzen Volkes hinten nach. So sollst du das Böse wegschaffen aus deiner Mitte. Ist dir eine Sacheein Wort des Gerichts zu schwierigwunderbar zu richten, zwischen Blut und Blut, zwischen Rechtssache und Rechtssache, zwischen Schlag und Schlag in SachenWorten der Rechtshändel in deinen Toren, so mache dich auf und zieh hinauf nach dem Orte, den Jahwe, dein Gott, erwählen wird. Und gehe hinein zu den Priestern, den Leviten und zu dem Richter, der in jenen Tagen sein wird, und frage nach, auf daß sie dir ansagen das Wort des Gerichts. Und tue nach dem Wortenach dem Munde des Wortes, das sie dir ansagen werden von jenem Orte, den Jahwe erwählt, und halte darauf, zu tun nach allem, das sie dir weisen werden. Nach dem Ausspruch des Gesetzesnach dem Munde des Gesetzes, den sie dir weisen, und dem Recht, das sie dir sprechen, sollst du tun, und von dem Worte, das sie dir ansagen, weder zur Rechten noch zur Linken abweichen. Und der Mann, der in Vermessenheit handelt, daß er nicht auf den Priester, der da steht, Jahwe, deinem Gotte, dort Dienst zu tun, oder auf den Richter hört, dieser Mann soll sterben, und du sollst das Böse wegschaffen aus Israel. Und das ganze Volk höre und fürchte sich, und sei nicht mehr vermessen. Wenn du hineinkommst in das Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, und es einnimmst, und darin wohnstsitzest, und du sprichst: Ich will einen König über mich setzen, wie alle die Völkerschaften, rings um mich; So magst du immerhin einen König über dich setzen, den Jahwe, dein Gott, erwählen wird. Aus deiner Brüder Mitte sollst du dann einen König über dich setzen. Du vermagst nicht einen ausländischen Mann, der nicht dein Bruder ist, über dich setzengeben. Nur soll er Pferde bei sich nicht vermehren, noch das Volk zurück nach Ägypten führen, um die Pferde zu vermehren; denn Jahwe sprach zu euch, ihr sollt nicht ferner mehr zurückkehrennicht hinzutun zurückzukehren auf diesem Weg. Auch soll er sich nicht Weiber mehren, auf daß sein Herz nicht abweiche, noch soll er Silber und Gold sehr mehren. Und es soll sein, wenn er auf seinem Königsthrone sitzt, soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben vor den Priestern, den Leviten. Und sie soll bei ihm sein, und er soll darin lesen alle Tage seines Lebens, auf daß er lerne Jahwe, seinen Gott, fürchten, und halten alle Worte dieses Gesetzes und diese Satzungen, sie zu tun. Auf daß sein Herz sich nicht erhöhe über seine Brüder, und daß er nicht vom Gebot abweiche weder zur Rechten noch zur Linken, auf daß er seine Tage verlängere in seinem Königtum, er und seine Söhne in Israels Mitte. Vom Priesterrecht, Abgötterei und dem rechten Propheten.Die Priester, die Leviten, der ganze StammRute Levi soll keinen Teil und Erbe mit Israel haben. Die Feueropfer Jahwes und sein Erbe sollen sie essen. Aber ein Erbe soll er nicht haben in seiner Brüder Mitte. Jahwe ist sein Erbe, wie Er zu ihm geredet. Und dies sei das Recht der Priester von dem Volke, von denen, die opfern das Opfer, ob Ochse, ob Kleinvieh: so gebe man dem Priester den Bug und die Kinnbacken und den Magen. Die Erstlinge deines Korns, deines Mostes und deines Öls, und die Erstlinge der Schur deines Kleinviehs sollst du ihm geben. Denn ihn hat Jahwe, dein Gott, aus allen deinen StämmenRuten erwählt, daß er stehe, um Dienst zu tun im Namen Jahwes, er und seine Söhne alle Tage. Und so der Levite hereinkommt aus einem deiner Tore von ganz Israel, wo er sich aufhält, und kommt nach allem Gelüsten seiner Seele zu dem Ort, den Jahwe erwählen wird, Und tut den Dienst im Namen Jahwes, seines Gottes, wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort stehen vor Jahwe. So sollen sie zu gleichen TeilenTeil wie Teil essen, außer dem Verkauften von seinen Väternd.h. von seinem väterlichen Anteil. So du in das Land hereinkommst, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen zu tun nach den Greueln dieser Völkerschaften. Nicht soll bei dir gefunden werden einer, der seinen Sohn und seine Tochter durch das Feuer durchgehen läßt, der Wahrsagerei treibt, ein Wolkendeuter und ein Beschwörer und ein Zauberer; Ein Bannsprecher, ein Geisterfrager, ein Zeichendeuter, einer, der Tote befragt. Denn ein jeder, der solches tut, der ist Jahwe ein Greuel, und dieser Greuel wegen treibt Jahwe, dein Gott, sie vor dir aus. Untadelig sollst du sein mit Jahwe, deinem Gott. Denn diese Völkerschaften, die du austreibst, hörten auf Wolkendeuter und auf Wahrsager, dir aber hat Jahwe, dein Gott, solches nicht gegeben. Einen Propheten wie mich wird Jahwe, dein Gott, dir aus deiner Mitte von deinen Brüdern erstehen lassen. Ihn sollt ihr hören. Nach allem, das du am Choreb am Tage der Versammlung von Jahwe, deinem Gott, dir erbatest, da du sprachst: Ich will nicht weiterhinzutun zu hören die Stimme Jahwes, meines Gottes, hören, und das große Feuer da nicht ferner sehen, daß ich nicht sterbe; Und es sprach zu mir Jahwe: Es ist gut, was sie reden. Und will ihnen aus ihrer Brüder Mitte einen Propheten erstehen lassen wie du, und Meine Worte will Ich ihm in den Mund geben, auf daß er alles zu ihnen rede, was Ich ihm gebiete. Und es wird geschehen, daß von dem Mann, der nicht auf Meine Worte hört, die er in Meinem Namen reden soll, Ich es von ihm fordern werde. Der Prophet aber, der sich vermißt, ein Wort zu reden in Meinem Namen, das Ich ihm nicht geboten habe zu reden, und der im Namen anderer Götter redet, derselbe Prophet soll sterben. Und wenn du sprichst in deinem Herzen: Wie sollen wir erkennen das Wort, das Jahwe nicht zu ihm geredet hat? Was der Prophet im Namen Jahwes reden wird, und das Wort geschieht nicht und kommt nicht, das ist das Wort, das Jahwe nicht geredet hat. Mit Vermessenheit hat es der Prophet geredet. Laß dir vor ihm nicht bange sein! Freistädte. Grenzverrückung. Zeugnis.Wenn Jahwe, dein Gott, die Völkerschaften, deren Land Jahwe, dein Gott, dir geben wird, ausrottet, und du sie austreibst und in ihren Städten und in ihren Häusern wohnstsitzest, Sollst du dir inmitten deines Landes, das Jahwe, dein Gott, dir gibt es einzunehmen, drei Städte ausscheiden. Mache dir den Weg bereit und teile die Grenze deines Landes, das Jahwe, dein Gott, dir zum Erbe austeilt, in drei Teile, so daß jeder Totschläger dahin fliehen kann. Und das soll die Sachedas Wort sein mit dem Totschläger, der dahin fliehen darf, damit er lebe: Wer seinen Genossen erschlägt unwissentlich und ohne daß er ihn haßte von gestern und ehegestern; Und wer mit seinem Genossen in den Wald hineingeht, um Holz zu hauen, und seine Hand holt aus mit der Axt, den Baum abzuhauen, und das Eisen fährt ab vom Holz und trifftfindet seinen Genossen, daß er stirbt, der fliehe in eine dieser Städte, auf daß er lebe; Auf daß nicht der Bluträcher dem Totschläger nachsetze, da sein Herz erhitzt ist und ihn erreiche, wenn ihm der Weg zu viel ist, und schlage ihn am Lebenan der Seele, so doch kein Gericht des Todes an ihm ist, weil er keinen Haß gegen ihn hatte von gestern und ehegestern. Darum gebiete ich dir und spreche: Drei Städte sollst du dir ausscheiden. Und wenn Jahwe, dein Gott, deine Grenze erweitert, wie Er deinen Vätern geschworen und dir all das Land gibt, das Er deinen Vätern zu geben geredet hat; So du hältst all dieses Gebot, es zu tun, das ich dir heute gebiete, daß du Jahwe, deinen Gott, liebst und in Seinen Wegen wandelst alle Tage; so sollst du dir zu diesen dreien noch drei Städte hinzutun. Auf daß nicht unschuldig Blut vergossen werde inmitten deines Landes, das Jahwe, dein Gott, dir zum Erbe gibt, und Blut auf dir sei. Wenn aber ein Mann einen Haß hat wider seinen Genossen und liegt im Hinterhalt gegen ihn und macht sich über ihn auf und schlägt ihn am Lebenan der Seele, daß er stirbt und flieht in eine dieser Städte; So sollen die Ältesten seiner Stadt senden und ihn von dannen nehmen, und ihn geben in des Bluträchers Hand, daß er sterbe. Dein Auge schone seiner nicht, auf daß du wegschaffst das Blut des Unschuldigen aus Israel und es gut mit diesem sei. Du sollst nicht verrücken deines Nächsten Grenze, welche die Vorfahren abgegrenzt haben auf deinem Erbe, das du erbst in dem Lande, das Jahwe, dein Gott, dir zum Erbbesitze gibt. Nicht soll ein einzelner Zeuge aufstehen wider einen Mann ob irgendeiner Missetat und irgendeiner Sünde, über irgendeine Sünde, womit man sündigt. Durch den Mund zweier Zeugen oder den Mund dreier Zeugen soll ein Wort bestätigt werden. So ein Zeuge der Gewalttat aufsteht wider einen Mann, um wider ihn wegen eines Abfalls zu bezeugenzu antworten, So sollen die beiden Männer, die einen Rechtshandel haben, vor Jahwe stehen, vor die Priester und die Richter, die in selbigen Tagen sein werden. Und die Richter sollen wohl untersuchen. Und siehe, ist der Zeuge ein lügenhafter Zeuge und hat Lügen geantwortet wider seinen Bruder, So sollt ihr ihm tun, wie er sann, seinem Bruder zu tun, und du sollst wegschaffen das Böse aus deiner Mitte. Auf daß die Übrigbleibenden es hören und sich fürchten und solches Bösesolch böses Wort nicht weiter tunhinzuzutun zu tun in deiner Mitte. Und dein Auge schone nicht. Seele um Seele, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß. Kriegsgesetze.Wenn du zum Streite ausgehst wider deinen Feind und siehst Roß und WagenStreitwagen und mehr Volk als du, so fürchte dich nicht vor ihnen, denn Jahwe, dein Gott, Der dich aus Ägyptenland heraufgeführt, ist mit dir. Und es geschehe, wenn ihr nahet zum Streit, da trete der Priester herzu und rede zu dem Volk, Und spreche zu ihnen: Höre, Israel, ihr nahet heute zum Streite wider eure Feinde. Euer Herz werde nicht weich, fürchtet nicht, seid nicht bangehastig und es graue dir nicht vor ihnen! Denn Jahwe, euer Gott, zieht mit euch, daß Er für euch streite wider eure Feinde, euch zu retten. Und die Vorsteher sollen zum Volk reden und sprechen: Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und noch nicht eingeweiht hat? Der gehe und kehre zu seinem Haus zurück, auf daß er nicht sterbe im Streite und ein anderer Mann weihe es ein. Und wer ist der Mann, der einen Weinberg gepflanzt und noch nicht von ihm genossenentweiht hat? Der gehe und kehre zurück zu seinem Haus, auf daß er nicht sterbe im Streite und ein anderer ihn genießeentweihe. Und wer ist der Mann, der sich einem Weibe verlobt und sie noch nicht zu sich genommen hat? Der gehe und kehre zurück zu seinem Haus, auf daß er nicht sterbe im Streite und ein anderer Mann sie nehme. Und die Vorsteher sollen weiter zum Volke redenhinzutun zu reden und sprechen: Wer ist der Mann, der da Furcht hat und weichen Herzens ist? Der gehe und kehre zurück zu seinem Haus, auf daß nicht auch seiner Brüder Herz zerschmelze, wie sein Herz. Und es geschehe, wenn die Vorsteher zu Ende sind mit dem Reden zum Volke, dann sollen sie die Obersten der Heerscharen an die Spitzedas Haupt des Volkes stellen. Wenn einer Stadt du nahest, um wider sie zu streiten, so rufe sie zum Frieden auf. Und es geschehe, so sie friedlich ant- wortet und öffnet dir, so soll alles Volk, das sich in ihr findet, dir zinsbar sein und dir dienen. Will sie aber nicht friedlich mit dir handeln und führtmacht Streit wider dich und du belagerst sie, Und Jahwe, dein Gott, gibt sie in deine Hand, so sollst du alles, was männlich ist darinnen, mit der Schärfedem Munde des Schwertes schlagen. Nur die Weiber und die Kindlein und das Vieh, und alles, was in der Stadt ist, alle ihre Beute magst du dir rauben und verzehren die Beute deiner Feinde, die Jahwe, dein Gott, dir gegeben hat. So sollst du allen Städten tun, die sehr fern von dir und die nicht unter den Städten dieser Völkerschaften hier sind. Hingegen in den Städten dieser Völker, die Jahwe, dein Gott, dir zum Erbe gibt, sollst du keines von allem, das Odem hat, leben lassen, Sondern sie sollst du ganz und gar verbannenverbannend verbannen, den Chethiter und den Amoriter, den Kanaaniter und den Pherisiter, den Chiviter und den Jebusiter, wie Jahwe, dein Gott, geboten hat. Daß sie euch nicht lehren zu tun nach all ihren Greueln, den sie ihren Göttern tun, und ihr an Jahwe, eurem Gott, sündigt. Wenn du eine Stadt viele Tage belagerst, so daß du wider sie streitest, um sie zu gewinnenzu erfassen, so sollst du ihre Bäume nicht verderben, daß du mit der Axt dagegen ausholst; denn du kannst davon essen, und darum sollst du sie nicht ausrotten; ist denn der Baum des Feldes ein Mensch, daß er vor dir in Belagerung komme? Nur einen Baum, von dem du weißt, daß er kein Baum ist, von dem man ißt, ihn magst du verderben und ausrotten, und daraus bauen ein Bollwerk wider die Stadt, die mit dir Streit führtmacht, bis du sie unterwirfst. Sühnung eines unbekannten Mordes. - Ehelichung gefangener Weiber. Recht der Erstgeburt. Ungehorsame Söhne. - Gehenkte.Wenn ein Erschlagener, auf dem Felde gefallen, gefunden wird auf dem Boden, den dir Jahwe, dein Gott, gibt einzunehmen, und man nicht weiß, wer ihn erschlagen hat, So sollen deine Ältesten und deine Richter hinausgehen und messen nach den Städten hin, die rings um den Erschlagenen sind. Und es soll geschehen, daß, welche Stadt dem Erschlagenen die nächste ist, derselben Stadt Älteste sollen eine Kalbe vom Rind nehmen, mit der noch nicht gearbeitetgedient worden, die noch an keinem Joche gezogen hat, Und die Ältesten dieser Stadt sollen die Kalbe hinabbringen an einen Bach, der nicht bebautgedient noch besät wird, und dort der Kalbe das Genick brechen in den BachBachtal. Und es sollen hinzutreten die Priester, die Söhne Levis, denn sie hat erwählt Jahwe, dein Gott, Ihm Dienst zu tun und im Namen Jahwes zu segnen, und nach ihrem Munde geschehe jeder Rechtshandel und Schlag. Und alle Ältesten derselben Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten sind, sollen ihre Hände waschen über der Kalbe, der im BachBachtal das Genick gebrochen worden. Und sollen antworten und sprechen: Unsere Hände haben dies Blut nicht vergossen und unsere Augen haben es nicht gesehen. Sühne dein Volk Israel, das Du eingelöst hast, o Jahwe, und bringegib nicht unschuldig Blut inmitten deines Volkes Israel. So sollen sie von dem Blute gesühnt sein. Und du sollst das unschuldige Blut aus deiner Mitte wegschaffen wenn du tust, was recht ist in den Augen Jahwes. So du ausgehst zum Streite wider deine Feinde, und Jahwe, dein Gott, ihn in deine Hand gibt, und du von ihm gefangen nimmst, Und siehst unter den Gefangenen ein Weib, schön von Gestalt, und hast Gefallen an ihr und nimmst sie dir zum Weibe, So bringe sie hinein in deines Hauses Mitte; und laß sie ihr Haupt scheren und ihre Nägelmachen zurechtmachen. Und sie lege ab von sich das Gewand ihrer Gefangenschaft und sitze in deinem Haus und beweine ihren Vater und ihre Mutter einen Monat der Tage. Und danach gehe ein zu ihr, werde ihr Gemahl und sie sei dir zum Weibe. Und es geschehe, wenn du keine Lust an ihr hast, so entlasse sie nach ihrem Begehrnach ihrer Seele, darfst sie aber nicht um Silber verkaufenverkaufend verkaufen, noch sie mißhandeln, weil du sie geschwächt hast. So ein Mann zwei Weiber hat, die eine geliebt und die anderedie eine gehaßt, und sie ihm Söhne gebären, die Geliebte und die Gehaßte, und der erstgeborene Sohn der gehaßten gehört, So vermag er am Tage, da er seinen Söhnen das Erbe austeilt, das er hat, den Sohn der Geliebten nicht zum Erstgeborenen zu machen, vor dem Sohne der Gehaßten, des Erstgeborenen; Sondern muß den Erstgeborenen, den Sohn der Gehaßten anerkennen und ihm zwiefältigzwei Münde geben von allem, das sich bei ihm findet, denn er ist der Anfang seiner Vollkraft; er hat das Recht der Erstgeburt. So ein Mann einen eigenwilligen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf seines Vaters Stimme, noch auf seiner Mutter Stimme hört, und sie ihn züchtigen, er aber nicht auf sie hört, So sollen ihn sein Vater und seine Mutter erfassen und ihn hinausführen zu den Ältesten seiner Stadt und zu dem Tor seines Ortes, Und sollen sprechen zu den Ältesten seiner Stadt: Unser Sohn da ist eigenwillig und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, ist ein Schlemmer und ein Zecher; Und sollen ihn steinigen mit Steinen alle Männer seiner Stadt, daß er stirbt, auf daß du wegschaffest das Böse aus deiner Mitte; und ganz Israel, sie sollen es hören und sich fürchten. Und so in einem Manne eine Sünde ist, die todeswürdigein Gericht des Todes ist, und er getötet wird und du ihn anhängst an das Holz; So soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holze bleiben; sondern du sollst ihn begrabenbegrabend begraben an demselben Tag, denn ein Fluch Gottes ist ein Gehenkter. Und du sollst nicht verunreinigen deinen Boden, den dir Jahwe, dein Gott, zum Erbe gibt. Mancherlei Gesetze.Du sollst den Ochsen deines Bruders oder sein Kleinvieh nicht sich verlaufen sehenausgestoßen und dich denselben entziehenverbergen, sondern sie zurück zu deinem Bruder bringen. Und ist dein Bruder nicht nahe bei dir, und du kennst ihn nicht, so nimmsammle sie zu dir mitten in dein Haus, daß es bei dir sei, bis dein Bruder nachfragt und du es ihm zurückgibst. Und also sollst du tun mit seinem Esel, und sollst also tun mit seinem Gewand, und also tun mit allem Verlorenen deines Bruders, das von ihm verloren wird. So du es findest, vermagst du nicht dich zu entziehenverbergen. Du sollst den Esel deines Bruders oder seinen Ochsen nicht auf dem Wege fallen sehen und dich denselben entziehenverbergen; sondern sollst sie mit ihm aufrichten. Mannesgeräte soll auf keinem Weibe sein, und das Gewand eines Weibes soll kein Mannmächtiger Mann anziehen, denn ein jeder, der solches tut, ist Jahwe, deinem Gott, ein Greuel. Triffst du ein Vogelnest vor dir auf einem Weg auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit einer Brut oder Eiern, und die Mutter sitztlagert auf der Brut oder auf den Eiern, so sollst du nicht die Mutter samt den Jungenden Söhnen aufnehmen. Entlaß die Mutter und nimm für dich die JungenSöhne, auf daß es dir gut ergehe und du die Tage verlängerst. Wenn du ein neues Haus baust, so mache ein Geländer um dein Dach, daß du nicht Blut ladest auf dein Haus, so jemand davon hinunterfiele. Säe nicht zweierlei in deinem Weinberg, daß nicht die Fülle des Samens, den du säst, samt dem Ertrag des Weinbergs dem Heiligtum verfallegeheiligt werden. Du sollst nicht pflügen mit einem Ochsen und einem Esel zusammen. Du sollst nicht anziehen Zeug von zweierlei Stoff, Wolle und Flachs zusammen; Fransen sollst du dir machen an den vier ZipfelnFlügeln deines Mantelsdeiner Decke, mit dem du dich bedeckst. Wenn ein Mann ein Weib nimmt und geht ein zu ihr und haßt sie, Und legt ihr erdichtete DingeWorte bei, und bringt einen bösen Namen aus über sie und sagt: Dies Weib habe ich genommen und mich ihr genaht, aber die JungfrauschaftJungfrauschaften bei ihr nicht gefunden, Da sollen der Vater des Mädchens und ihre Mutter die Zeichen der JungfrauschaftJungfrauschaften des Mädchens nehmen und zu den Ältesten der Stadt nach dem Tore hinausbringen. Und der Vater des Mädchens spreche zu den Ältesten: Meine Tochter habe ich diesem Manne zum Weibe gegeben, und er haßt sie. Und siehe, er legt ihr erdichtete DingeWorte bei und sagt: Ich habe bei deiner Tochter die JungfrauschaftJungfrauschaften nicht gefunden. Und das hier ist die JungfrauschaftJungfrauschaften meiner Tochter. Und sie sollen ausbreiten das Gewand vor den Ältesten der Stadt. Und die Ältesten dieser Stadt sollen den Mann nehmen und ihn züchtigen. Und sollen ihn büßen um hundert Schekel Silbershundert Silber, und es dem Vater des Mädchens geben, weil er einen bösen Namen über eine Jungfrau Israels ausbrachte; und sie soll sein Weib sein, und er vermag nicht sie zu entlassen alle Tage. Ist aber dieses Wort wahr und hat sich keine JungfrauschaftJungfrauschaften bei dem Mädchen gefunden; So führe man das Mädchen hinaus an den Eingang von ihres Vaters Haus, und die Männer der Stadt sollen sie steinigen mit Steinen, daß sie stirbt; denn sie hat Torheit getan in Israel, daß sie in ihres Vaters Hause gebuhlt hat; und du sollst wegschaffen das Böse aus deiner Mitte. Wenn ein Mann gefunden wird bei einem Weibe liegen, die einem Gemahl vermählt ist, so sollen sie beide sterben, der Mann, der bei dem Weibe lag und das Weib, und du sollst wegschaffen das Böse aus Israel. Ist ein Mädchen, eine Jungfrau, einem Manne verlobt und ein Mann findet sie in der Stadt und liegt bei ihr, So sollt ihr sie beide nach dem Tore dieser Stadt hinausführen und sie steinigen mit Steinen, daß sie sterben: das Mädchen, weilob des Wortes, daß sie nicht geschrien hat in der Stadt, und den Mann, weilob des Wortes, daß er das Weib seines Genossen geschwächt hat. Und du sollst wegschaffen das Böse aus deiner Mitte. Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Felde findet, und der Mann faßt sie und liegt bei ihr, so soll der Mann, der bei ihr lag, alleine sterben. Dem Mädchen tue aber nichtskein Wort; denn auf dem Mädchen ist keine Todsünde; denn wie wenn ein Mann sich aufmacht über seinen Genossen und ihn totschlägtihm die Seele totschlägt, so ist diese SacheWort. Denn auf dem Felde hat er sie gefunden. Das verlobte Mädchen schrie, aber niemand half ihr. Wenn aber ein Mann ein Mädchen, eine Jungfrau, findet, die nicht verlobt ist, und sie erfaßt und liegt bei ihr und man findet sie: So soll der Mann, der bei ihr gelegen, dem Vater des Mädchens fünfzig Schekel Silbersfünfzig Silbers geben, und sie soll sein Weib sein; weil er sie geschwächt hat, vermag er sie nicht zu entlassen alle seine Tage. Kein Mann soll seines Vaters Weib nehmen, noch seines Vaters DeckeFlügel aufdecken. Weitere Gesetze.Kein ZermalmterVerwundeter durch Zermalmung oder an dem Gliede Verwachsener soll in die Versammlung Jahwes kommen. Kein Bastard soll in die Versammlung Jahwes kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihm soll nicht in die Versammlung Jahwes kommen. Kein Ammoniter und kein Moabiter soll in die Versammlung Jahwes kommen; auch das zehnte Geschlecht von ihnen soll nicht in die Versammlung Jahwes kommen in Ewigkeit. Darumob des Wortes daß sie nicht mit Brot und mit Wasser vor euch kamen auf dem Wege, da ihr aus Ägypten auszogt und daß sie gegen dich Bileam, Beors Sohn, aus Pethor in Aram der beiden Flüsse gedungen, dir zu fluchen; Aber Jahwe, dein Gott, wollte nicht hören auf Bileam, und Jahwe, dein Gott, verwandelte für dich den Fluch zum Segen, weil Jahwe, dein Gott, dich liebte. Du sollst nicht ihrem Frieden, noch ihrem Wohlergehen nachfragen all deine Tage ewiglich. Du sollst nicht den Edomiter für Greuel halten, denn er ist dein Bruder, nicht sollst du für Greuel halten den Ägypter, denn du bist ein Fremdling in seinem Lande gewesen. Söhne, die ihnen geboren werden, dürfen im dritten Geschlecht in die Versammlung Jahwes hineinkommen. Wenn du in das Lager ausziehst wider deine Feinde, so hüte dich vor jedem bösen DingeWort. Wenn unter dir ein Mann nicht rein ist von einem Begegnis in der Nacht, so soll er hinaus zum Lager gehen und nicht in die Mitte des Lagers kommen. Und es geschehe, wenn es sich wendet gegen Abend, bade er sich im Wasser; und mit der Sonne Untergang darf er inmitten des Lagers hineinkommen. Du sollst einen Platzeine Hand haben außerhalb des Lagers, daß du hinausgehst dort hinaus. Und du sollst ein Schäuflein haben bei deinen Gerätschaften, und wenn du dich draußen hinsetzest, damit graben und dich zurückwenden, zu bedecken, was von dir gegangen ist. Denn Jahwe, dein Gott, wandelt inmitten deines Lagers, dich zu erretten und deine Feinde vor dir hinzugeben. Und dein Lager soll heilig sein, auf daß Er keine BlößeBlöße eines Wortes bei dir sehe und Sich von dir zurückwende. Du sollst den Knecht nicht seinem Herrn überantworteneinschließen, wenn er von seinem Herrn zu dir sich errettet hat. Laß ihn bei dir wohnensitzen in deiner Mitte, an dem Orte, den er sich in einem deiner Tore erwählt, wo es ihm gut dünkt, und sollst ihn nicht bedrücken. Es soll kein Buhlmädchen sein unter den Töchtern Israels, noch ein Buhlknabe unter den Söhnen Israels. Du sollst nicht den Lohn einer Buhlerin oder den Preis eines Hundes für irgendein Gelübde in das Haus Jahwes, deines Gottes, bringen, denn beidesauch die zwei ist ein Greuel Jahwe, deinem Gott. Du sollst nicht Zins nehmen von deinem Bruder, Zins an Silber, Zins an Speise, Zins von sonst etwasvon irgendeinem Worte, das man verzinsen kann. Vom Ausländer magst du Zins nehmen, aber von deinem Bruder sollst du keinen Zins nehmen; auf daß Jahwe, dein Gott, dich segne in allem, wo du deine Hand ausreckst in dem Lande, in das du hineinkommen sollst, es einzunehmen. Wenn du Jahwe, deinem Gott, ein Gelübde gelobst, so sollst du nicht zögern, es zu vollbringen; denn Jahwe, dein Gott, wird es fordernfordernd fordern von dir, und es wird dir zu Sünde werden. Wenn du unterlässest zu geloben, so ist es dir keine Sünde. Was von deinen Lippen ausgeht, das halte und tue, wie du Jahwe, deinem Gott, freiwillig gelobt hast, was du mit deinem Munde geredet hast. Wenn du in deines Genossen Weinberg kommst, so magst du Weinbeeren essen nach deinem Begehrdeiner Seele, bis du satt bist, aber du sollst keine in dein Gefäß tungeben. Wenn du in die stehende Saat deines Genossen kommst, so magst du mit deiner Hand Ähren abpflücken; aber die Sichel sollst du nicht über die stehende Saat deines Genossen schwingen. Fortsetzung.Wenn ein Mann ein Weib nimmt und sich ihr vermählt, und es geschieht, daß sie nicht Gnade findet in seinen Augen, weil er eine BlößeBlöße eines Wortes an ihr gefunden hat, daß er einen Scheidebrief schreibt und in ihre Hand gibt und sie aus seinem Haus entläßt; Und sie aus seinem Hause ausgeht, und geht und eines anderen Mannes wird; Und der andere Mann sie auch haßt und ihr einen Scheidebrief schreibt, und selben ihr in die Hand gibt, und sie aus seinem Haus entläßt, oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zum Weibe genommen hat, So kann ihr erster Gemahl, der sie entließ, nicht umkehren, sie zu nehmen, daß sie sein Weib sei, nachdem sie verunreinigt worden war, denn ein Greuel ist es vor Jahwe, und du sollst keine Sünde bringen über das Land, das Jahwe, dein Gott, dir zum Erbe gibt. So ein Mann ein neues Weib genommen hat, so soll er nicht ausziehen in das Heer, noch soll man etwasein Wort über ihn entgehen lassen. Er soll bürdelosunschuldig sein für sein Haus für ein Jahr, und fröhlich sein mit seinem Weib, das er genommen. Man soll nicht Mühle und Mühlstein pfänden, denn die Seele pfändet man damit. Wenn ein Mann gefunden wird, der eine Seele stiehlt von seinen Brüdern, von den Söhnen Israel, und ihn mißhandelt und ihn verkauft, so soll selbiger Dieb sterben, auf daß du wegschaffst das Böse aus deiner Mitte. Hüte dich vor der Plage des Aussatzes, daß du sehr haltest und tuest nach allem dem, was die Priester, die Leviten, euch weisen. Wie ich denselben geboten habe, sollt ihr halten es zu tun. Gedenke, was Jahwe, dein Gott, tat der Mirjam auf dem Wege, da ihr aus Ägypten ausginget. Wenn du deinen Genossen irgendein Darlehn ausleihst, so sollst du nicht in sein Haus hineingehen, um ein Pfand von ihm zu pfänden. Draußen sollst du stehen, und der Mann, dem du ausleihst, soll dir das Pfand hinausbringen. Und wenn der Mann im Elend ist, sollst du dich nicht niederlegen mit seinem Pfande. Du sollst ihm das Pfand zurückgebenzurückgebend zurückgeben, so wie die Sonne untergeht, auf daß er in seinem Gewande sich lege und dich segne; und dir wird es zur Gerechtigkeit vor Jahwe, deinem Gott. Du sollst den elenden und dürftigen Tagelöhner nicht unterdrücken, sei er von deinen Brüdern, oder von deinem Fremdling, der in deinem Lande in deinen Toren ist. An seinem Tage sollst du seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht darüber untergehen, denn er ist im Elend, und seine Seele erhebt sich danach; auf daß er nicht über dich zu Jahwe rufe und dir es zur Sünde werde. Die Väter sollen nicht sterben um der Söhne willen, und die Söhne sollen nicht um der Väter willen sterben. Jeder Mann soll für seine Sünde sterben! Du sollst dem Fremdling und der Waise, das Recht nicht abwenden, noch der Witwe das Kleid pfänden. Und gedenken, daß du ein Knecht in Ägypten warst, und daß dich Jahwe, dein Gott, von dannen eingelöst hat. Darum gebiete ich dir, dieses Wort zu tun. Wenn du auf deinem Felde die Ernte eingeerntet und eine Garbe auf dem Felde vergessen hast, sollst du nicht zurückkehren, sie zu holen. Dem Fremdling, der Waise und der Witwe soll sie sein, auf daß dich Jahwe, dein Gott, segne in allem Tun deiner Hände. Wenn du deine Olive abgeschlagen, sollst du nicht hinter dir nachpflücken. Dem Fremdling, der Waise und der Witwe soll es sein. Wenn du deinen Weinberg abgelesen, sollst du nicht hinter dir nachlesen. Dem Fremdling, der Waise und der Witwe soll es sein. Und du sollst gedenken, daß du ein Knecht warst in Ägyptenland; darum gebiete ich dir, dies Wort zu tun. Fortsetzung.Wenn Hader ist unter Männern, so sollen sie zum Gericht herzutreten, auf daß man sie richte, und den Gerechten rechtfertige und den Ungerechten verdamme. Und es soll geschehen, so der Ungerechte Schläge verdientein Sohn der Schläge ist, der Richter ihn niederfallen lasse, auf daß man ihn schlage vor ihm, an Zahl nach dem Maße seines Unrechts. Vierzig Schläge gebe man ihm und tue nichts hinzu; auf daß nicht durch weiteres Schlagenhinzutun des Schlagens der Schläge viel werden, und dein Bruder vor deinen Augen gering geachtet werde. Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul zubinden. Wenn Brüder zusammen wohnen, und einer von ihnen stirbt und hat keinen Sohn, so soll das Weib des Toten nicht draußen eines fremden Mannes werden. Ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie sich zum Weibe nehmen, und ihr Schwagerpflicht leisten. Und es soll geschehen, daß der Erstgeborene, den sie gebiert, auf den Namen seines toten Bruders erstehe, und sein Name nicht aus Israel ausgewischt werde. Hat aber der Mann keine Lust, seine Schwägerin zu nehmen, so soll seine Schwägerin hinaufgehen nach dem Tor zu den Ältesten und sprechen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder einen Namen in Israel aufzurichten; er will mir nicht Schwagerpflicht leisten. Und sollen die Ältesten seiner Stadt ihn rufen und zu ihm reden; und so er steht und spricht: Ich habe nicht Lust, sie zu nehmen; So soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten zu ihm herzutreten und ihm den Schuh von seinem Fuß ausziehen und ihm ins Gesicht spucken und antworten und sprechen: So tue man dem Manne, der das Haus seines Bruders nicht baut! Und sein Name soll in Israel heißen: Des Barfüßlers Hausdessen, dem der Schuh ausgezogen ist. Wenn Männer miteinander zanken, ein Mann und sein Bruder, und das Weib des einen naht sich, ihren Mann aus der Hand des Schlagenden zu erretten, und ihre Hand ausreckt und ihn bei seiner Scham faßt; So sollst du ihr die Handhohle Hand abschneiden, dein Auge soll nicht schonen. Du sollst nicht zweierlei GewichtsteineStein und Stein in deinem Beutel tragen, einen großen und einen kleinen. Du sollst nicht zweierlei EphaEpha und Epha, ein großes und ein kleines, in deinem Hause haben. Ganze und gerechte GewichtsteineSteine sollst du haben; und ein ganzes, gerechtes Epha sollst du haben, auf daß deine Tage verlängert werden auf dem Boden, den Jahwe, dein Gott, dir gibt. Denn ein Greuel ist Jahwe, deinem Gott, ein jeglicher, der solches tut, ein jeglicher, der Verkehrtes tut. Gedenke, was Amalek dir tat auf dem Wege, da du aus Ägypten auszogst. Wie er dir begegnete auf dem Wege und hinter dir alle Schwächlinge abschnitt, da du matt und müde warst, und er Gott nicht fürch- tete. Und es soll geschehen, wenn dann Jahwe, dein Gott, dich zur Ruhe bringt von allen deinen Feinden ringsum in dem Lande, das Jahwe, dein Gott, dir als Erbe gibt, es erblich zu besitzen, sollst du das Andenken Amaleks unter dem Himmel auswischen. Vergiß es nicht. Schluß.Und es soll geschehen, wenn du in das Land hineinkommst, das Jahwe, dein Gott, dir zum Erbe gibt, und es einnimmst und darin wohnstsitzen; So sollst du nehmen von den Erstlingen aller Frucht des Bodens, die du einbringst aus deinem Lande, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, und in einen Korb legen und gehen an den Ort, den Jahwe, dein Gott, erwählt, Seinen Namen dort wohnensitzen zu lassen. Und sollst kommen zum Priester, der in jenen Tagen sein wird, und zu ihm sprechen: Ich sage an heute Jahwe, deinem Gott, daß ich gekommen bin in das Land, das Jahwe unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben. Und der Priester soll den Korb nehmen aus deiner Hand und vor den Altar Jahwes, deines Gottes, niederstellen. Und du sollst antworten und sprechen vor Jahwe, deinem Gott: Ein umherirrenderverlorener Aramäer war mein Vater. Und er ging hinab nach Ägypten und hielt sich dort als Fremdling auf mit wenig Leuten, und ward allda zu einer Völkerschaft, groß, mächtig und viel. Aber die Ägypter taten uns Böses und bedrückten uns und legtengaben harten Dienst auf uns. Und wir schrien zu Jahwe, dem Gott unsrer Väter, und Jahwe hörte unsere Stim- me und sah unser Elend und unsere Mühsal und unsere Unterdrückung; Und Jahwe führte uns heraus aus Ägypten mit starker Hand und ausgerecktem Arm und mit großer Furcht, und mit Zeichen und mit Wahrzeichen. Und brachte uns herein an diesen Ort, und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Und nun siehe, ich habe hereingebracht die Erstlinge der Frucht des Bodens, den du mir gegeben hast, o Jahwe! Und du sollst es vor Jahwe, deinem Gotte, niederlegen und sollst anbeten vor Jahwe, deinem Gott. Und sollst fröhlich sein über all das Gute, das Jahwe, dein Gott, dir und deinem Hause gegeben hat, du und der Levite und der Fremdling, der in deiner Mitte ist. Wenn du vollendet hast die Verzehntung aller Zehnten deines Ertrages im dritten Jahre, dem Zehntjahre, und dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben hast, daß sie aßen in deinen Toren und satt wurden; So sollst du sprechen vor Jahwe, deinem Gott: Ich habe das Geheiligte aus dem Hause weggeschafft, und auch dem Leviten und dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben nach all Deinem Gebot, das Du mir geboten hast. Ich habe keines von Deinen Geboten überschritten oder vergessen. Ich habe nicht davon gegessen in meinem Leid, und nichts davon weggeschafft in Unreinheit, und nichts davon für einen Toten gegeben. Ich habe gehört auf die Stimme Jahwes, meines Gottes, ich habe getan nach allem, das Du mir geboten hast. Schaue von der Wohnstätte Deiner Heiligkeit, aus den Himmeln und segne Dein Volk Israel und den Boden, den Du uns gegeben hast, wie Du unseren Vätern geschworen hast, ein Land, das von Milch und Honig fließt. An diesem Tage gebietet dir Jahwe, dein Gott, zu tun diese Satzungen und die Rechte, und du sollst sie halten und tun von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele. Jahwe hast du heute zugesagt, daß Er dir Gott sei, und daß du in Seinen Wegen wandeln und Seine Satzungen und Seine Gebote und Seine Rechte halten und auf Seine Stimme hören wollest. Und Jahwe hat dir heute zugesagt, du sollst Sein Eigentumsvolk sein, wie Er zu dir geredet hat, und sollst alle Seine Gebote halten. Und daß Er dich höher mache denn alle Völkerschaften, die Er gemacht hat, und zum Lobe und zum Namen und zum Schmucke gebe, daß du ein heiliges Volk seiest Jahwe, deinem Gotte, wie Er geredet hat. Denksteine des Gesetzes. - Segen und Fluch auf Gerissim und Ebal.Und es geboten Mose und die Ältesten Israels dem Volke und sprachen: Haltet all das Gebot, das ich euch heute gebiete. Und es geschehe, daß am Tage, da ihr über den Jordan in das Land übersetzet, das Jahwe, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk übertünchen. Und du sollst darauf alle Worte dieses Gesetzes schreiben, wenn du hinüberziehst, auf daß du in das Land eingehst, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, ein Land, das von Milch und Honig fließt, wie Jahwe, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat. Und es geschehe, daß, wenn ihr über den Jordan übersetzet, sollet ihr diese Steine aufrichten, wie ich euch heute gebiete, auf dem Berge Ebal und sie mit Kalk übertünchen; Und sollst allda einen Altar bauen Jahwe, deinem Gott, einen Altar von Steinen, du sollst kein Eisen schwingen über sie. Von ganzen Steinen sollst du den Altar Jahwes, deines Gottes, bauen, und sollst Jahwe, deinem Gotte, Brandopfer darauf opfern. Und sollst Dankopfer opfern und allda essen und fröhlich sein vor Jahwe, deinem Gott. Und schreibe auf diese Steine alle Worte dieses Gesetzes und präge sie wohl ein. Und Mose redete und die Priester, die Leviten, zu ganz Israel und sprachen: Merke und höre, Israel! An diesem Tage bist du Jahwe, deinem Gott, zum Volk geworden. Und du sollst hören auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, und tun Seine Gebote und Seine Satzungen, die ich dir heute gebiete. Und Mose gebot dem Volk an selbigem Tage und sprach: Diese sollen auf dem Berge Gerissim stehen, um das Volk zu segnen, wenn ihr über den Jordan übersetzet: Schimeon und Levi und Judah und Issaschar und Joseph und Benjamin. Und diese sollen stehen zum Fluche auf dem Berg Ebal: Ruben, Gad und Ascher und Sebulon, Dan und Naphthali. Und die Leviten sollen anheben und mit erhöhter Stimme zu jedem Mann in Israel sprechen: Verflucht sei der Mann, der ein Schnitzbild oder Gußbild macht, einen Greuel Jahwes, ein Werk von den Händen des Werkmanns gemacht, und es insgeheim aufstellt. Und das ganze Volk antworte und spreche: Amen. Verflucht sei, wer seinen Vater und seine Mutter gering achtet! Und das ganze Volk spreche: Amen. Verflucht sei, wer seines Genossen Grenze verrückt, und alles Volk spreche: Amen. Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Wege fehlgehen läßt! Und das ganze Volk spreche: Amen. Verflucht sei, wer dem Fremdling, der Waise und der Witwe das Recht abwendet, und das ganze Volk spreche: Amen. Verflucht sei, wer bei dem Weibe seines Vaters liegt; denn er hat seines Vaters DeckeFlügel aufgedeckt, und das ganze Volk spreche: Amen. Verflucht sei, der bei irgendeinem Vieh liegt, und das ganze Volk spreche: Amen. Verflucht, wer bei seiner Schwester, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter liegt; und das ganze Volk spreche: Amen. Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt; und das ganze Volk spreche: Amen. Verflucht sei, wer seinen Genossen heimlich erschlägt! Und das ganze Volk spreche: Amen. Verflucht sei, wer Geschenk nimmt, um eine Seele, unschuldiges Blut, zu erschlagen! Und das ganze Volk spreche: Amen. Verflucht sei, wer die Worte dieses Gesetzes nicht bestätigt, daß er sie tue! Und das ganze Volk spreche: Amen. Segen. Fluch.Und es soll geschehen, wenn du auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, hörsthörend hörst, daß du hältst und tust alle Seine Gebote, die ich dir heute gebiete, daß Jahwe, dein Gott, dich höher machengeben wird denn alle Völkerschaften der Erde. Und werden über dich kommen alle diese Segnungen und dich erreichen, wenn du hörst auf die Stimme Jahwes, deines Gottes. Gesegnet wirst du sein in der Stadt und gesegnet wirst du sein auf dem Feld. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Bodens, und die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs. Gesegnet wird dein Korb sein und dein Backtrog. Gesegnet wirst du sein in deinem Eingang und gesegnet in deinem Ausgang. Jahwe läßtgibt deine Feinde, die wider dich aufstehen, vor dir geschlagen werden. Auf einen Weg ziehen sie gegen dich aus und auf sieben Wegen fliehen sie vor dir. Jahwe entbietet den Segen in deine Speicher bei dir und in alles, wo deine Hand du ausreckst; und Er segnet dich in dem Land, das Jahwe, dein Gott, dir gibt. Jahwe richtet dich für Sich zu einem heiligen Volke auf, wie Er dir geschworen hat, wenn du die Gebote Jahwes, deines Gottes, hältst und in Seinen Wegen wandelst. Und sehen sollen alle Völker der Erde, daß Jahwes Namen über dir genannt ist, und sich vor dir fürchten. Und Jahwe wird dir einen Überfluß geben vom Guten in der Frucht deines Leibes und in der Frucht deines Viehs, und in der Frucht deines Bodens, auf dem Boden, den dir zu geben Jahwe deinen Vätern geschworen hat. Öffnen wird Jahwe dir Seinen guten Schatz, die Himmel, um Regen zu geben in deinem Land zu seiner Zeit und zu segnen alles Tun deiner Hand, und du leihst vielen Völkerschaften, du aber entlehnst nicht. Und Jahwe wird dich machengeben zum Haupt und nicht zum Schwanze, daß du nur oben bist und nicht unten seiest, wenn du hörst auf Jahwes, deines Gottes, Gebote, die ich dir heute gebiete, daß du sie haltest und tust; Und nicht von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken abweichest, so daß du anderen Göttern nachgehst ihnen zu dienen. Aber wenn du nicht hörst auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, so daß du haltest zu tun alle Seine Gebote und Seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, so wird geschehen, daß alle diese Flüche über dich kommen und dich erreichen. Verflucht bist du in der Stadt und verflucht bist du auf dem Felde; Verflucht dein Korb und dein Backtrog; Verflucht ist deines Leibes Frucht und die Frucht deines Bodens, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs; Verflucht bist du in deinem Eingang und verflucht in deinem Ausgang. Senden wird Jahwe wider dich die Verfluchung, die Bestürzung und die Bedrohung in allem, wozu du deine Hand ausreckst, das du tust, bis du vernichtet wirst, und du eilends umkommst, vor dem Bösen deiner Handlungen, daß du Mich verlassen hast. Jahwe wird dir anhängen die Pest, bis daß sie dich verzehrt von dem Boden, auf den du kommen wirst, ihn einzunehmen. Schlagen wird dich Jahwe mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit hitzigem und mit entzündlichem Fieber, und mit Dürre und mit Kornbrand und mit Vergilbung, und sie werden dir nachsetzen, bis du umkommst. Und deine Himmel über deinem Haupte werden Erz und unter dir die Erde wird Eisen sein. Als Regen für dein Land wird Jahwe dir Staubpulver und FlugsandStaub geben; vom Himmel kommt er herab über dich, bis daß du vernichtet bist. Jahwe wird dich geschlagen dahingeben vor deinem Feind; auf einem Wege wirst du wider ihn ausziehen, und auf sieben Wegen vor ihm fliehen, und wirst zum Grauen werden allen Königreichen der Erde. Und dein Leichnam wird zur Speise allem Gevögel des Himmels und für das GetierVieh der Erde, und niemand wird sie von dannen aufscheuchen. Und Jahwe wird dich schlagen mit dem Geschwür Ägyptens und mit Goldaderknoten und mit Krätze und mit Ausschlag, die niemand zu heilen vermag. Schlagen wird dich Jahwe mit Wahnsinn und mit Blindheit und Stumpfsinn des Herzens. Und du wirst tappen in der Mittagshelle, wie der Blinde tappt im Dunkeln, du wirst kein Gelingen haben auf deinen Wegen, und wirst eitel Unterdrückung und Plünderung erleiden alle Tage, und niemand wird dich retten. Du wirst dir ein Weib verloben, aber ein anderer Mann wird sie beschlafen. Ein Haus wirst du bauen, aber nicht darin wohnensitzen, einen Weinberg pflanzen, aber nicht genießen. Dein Ochse wird vor deinen Augen geschlachtet und du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird dir vor deinem Angesicht entrissen und er wird nicht zu dir zurückkehren. Dein Kleinvieh wird deinem Feind gegeben, und niemand ist da, der dich rettete. Deine Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volke gegeben, und deine Augen sehen es und verzehren ob ihnen den ganzen Tag, aber nichts ist in der Kraft deiner Handund deine Hand wird nicht zum Gotte `sein'. Die Frucht deines Bodens und all deinen Erwerb verzehrt ein Volk, das du nicht kennst, und nur unterdrückt und zerschlagen bist du alle deine Tage. Und wirst wahnsinnig sein ob all dem Anblick dessen, was dein Auge sehen mußAnsehen deiner Augen, das du sehen mußt. Schlagen wird dich Jahwe mit dem bösen Geschwür an den Knien und an den Schenkeln, von dem du nicht vermagst geheilt zu werden, von der Sohle deines Fußes bis zu deinem Scheitel. Jahwe läßt dich und deinen König, den du über dich eingesetzt, zu einer Völkerschaft gehen, die du nicht kennst, weder du, noch deine Väter, und wirst dort anderen Göttern dienen, dem Holz und Stein. Und wirst zum Entsetzen, zum Sprichwort und zur Stachelrede werden unter allen den Völkern, unter die dich Jahwe führen läßt. Viel Samen wirst du in das Feld hinausbringen und wenig einsammeln; denn die Heuschrecke frißt es ab. Weinberge wirst du pflanzen und bebauenbedienen; aber den Wein sollst du nicht trinken noch heimbringen, weil der Wurm ihn fressen wird. Ölbäume wirst du haben in all deiner Grenze; aber nicht mit Öl dich salben; denn dein Ölbaum wirft abd.h. die Früchte. Söhne und Töchter wirst du zeugen, aber sie werden dein nicht sein, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen. Alle deine Bäume und deines Bodens Frucht nimmt die Grille ein. Der Fremdling, der in deiner Mitte ist, wird höher und höher hinaufsteigen über dich, und du wirst immer tiefer und tiefer hinabkommen. Er wird dir leihen und du wirst ihm nicht leihen. Er wird zum Haupte sein, du aber wirst zum Schwanze werden. Und all diese Flüche kommen über dich, und setzen dir nach und erreichen dich, bis du vernichtet bist, denn du hast auf die Stimme Jahwes, deines Gottes nicht gehört, so daß du hieltest Seine Gebote und Seine Satzungen, die Er dir gebot. Und sie werden zum Zeichen und Wahrzeichen an dir und an deinem Samen werden ewiglich. Darum, daß du bei all dem Vielen Jahwe, deinem Gott, nicht mit Fröhlichkeit und gutem Herzen gedient hast. Und dienen sollst du deinen Feinden, denn Jahwe sandte wider dich, mit Hunger und mit Durst und mit Nacktheit und mit Mangel an allem; und ein eisern Joch wird Er auf deinen Nacken legengeben, bis daß Er dich vernichte. Aus der Ferne vom Ende der Erde wird Jahwe eine Völkerschaft heraufbringenerheben wider dich, wie der Adler daherschießt, eine Völkerschaft, deren Zunge du nicht verstehsthörst. Eine Völkerschaft starken Angesichts, die das Angesicht des Alten nicht ansiehterhebt, noch Gnade für den Jungen hat, Und sie verzehrt die Frucht deines Viehs und deines Bodens Frucht, bis daß du vernichtet bist, die dir nichts verbleiben läßt von Korn, von Most und Öl, vom Wurfe deiner Rinder und von deines Kleinviehs Zucht, bis daß es dich zerstört hat. Und wird dich bedrängen in allen deinen Toren, bis herabkommen deine Mauern, die hohen und festen, auf welche du vertrautest, in deinem ganzen Land, und wird dich bedrängen in allen deinen Toren, in deinem ganzen Lande, das Jahwe, dein Gott, dir gegeben hat. Und wirst verzehren deine Leibesfrucht, deiner Söhne und deiner Töchter Fleisch, die Jahwe, dein Gott, dir gab, in der Bedrängnis und der Enge, womit dein Feind dich beengt hat. Der Mann, der weichlich und sehr üppig ist in dir, - sein Auge wird böse sein wider seinen Bruder und wider das Weib seines Busens und wider die übrigen seiner Söhne, die er übrigließ, Wenn er einem von ihnen geben sollte von dem Fleisch seiner Söhne, die er ißt; weil ihm nichts von allem war, bleibt in der Bedrängnis und in der Enge, womit der Feind dich beengen wird in all deinen Toren. Die Weichlichste und die Üppigste unter dir, die niemals versuchte, die Fußsohle auf die Erde zu setzen, vor Üppigkeit und vor Weichlichkeit, ihr Auge wird böse auf den Mann ihres Busens und auf ihren Sohn und auf ihre Tochter, Und ob ihrer Nachgeburt, die zwischen ihren Füßen herausging, und ob ihren Söhnen, die sie gebiert; denn sie ißt sie im Geheimen auf, aus Mangel an allem, in der Bedrängnis und Enge, womit dich dein Feind in deinen Toren beengt; Wenn du nicht hältst, daß du tust alle die Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch geschrieben sind, so daß du fürchtest diesen herrlichen und furchtbaren Namen, Jahwe, deinen Gott: So wird Jahwe wundersame Schläge führen wider dich und Schläge wider deinen Samen, große, dauernde Schläge, und böse, dauernde Krankheiten. Und Er wird wieder bringen über dich all die Seuchen Ägyptens, von denen dir bangte, und sie werden dir anhangen. Auch allerlei Krankheiten und allerlei Schläge, die nicht in dem Buche des Gesetzes geschrieben sind, wird Jahwe über dich heraufbringen, bis daß du vernichtet bist. Und euer werden wenig Leute verbleiben, statt daß ihr waret wie die Sterne der Himmel an Menge, weil du nicht gehört hast auf die Stimme Jahwes, deines Gottes. Und es wird geschehen, wie Jahwe Sich über euch gefreut hatte, daß Er Gutes täte und euch mehrete, so freuet Sich jetzt Jahwe über euch, euch zu zerstören und auch zu vernichten, daß ihr hingerafft werdet von dem Boden, dahin du kommst, ihn einzunehmen. Und Jahwe wird dich zerstreuen unter alle Völker von einem Ende der Erde bis zum anderen Endebis zum Ende der Erde; und wirst da anderen Göttern dienen, die du nicht kanntest, du, noch deine Väter, Holz und Stein. Und unter diesen Völkerschaften sollst du nicht rasten und keine Ruhe sein für die Sohle deines Fußes und Jahwe gibt dir dort ein zitterndes Herz und ein Verschmachten der Augen und ein Vergehen der Seele. Daß dein Leben dir gegenüber hängt und du Nacht und Tag schauderst, und nicht an dein Leben glaubst. Am Morgen wirst du sagen: Ach, wäre es doch Abendwer gibt mir Abend?, und am Abend wirst du sagen: Wäre es doch Morgenwer gibt mir Morgen?! - Vor Schauer des Herzens, wie es dich schaudert, und bei dem Anblick dessen, das dein Auge siehtbeim Ansehen deiner Augen, das du siehst. Und Jahwe bringt dich dann zurück auf Schiffen nach Ägypten auf dem Wege, davon ich dir gesagt, du sollst ihn nicht mehr sehennicht mehr hinzutun zu sehen; und ihr müsset euch dort verkaufen an deine Feinde zu Knechten und zu Dienstmägden, und niemand will euch kaufen. Erneuerung des Bundes.Das sind die Worte des Bundes, den Jahwe Mose gebot im Lande Moab mit den Söhnen Israels zu schließen, außer dem Bund, den Er in Choreb mit ihnen geschlossen hatte. Und Mose rief dem ganzen Israel und sprach zu ihnen: Ihr habt gesehen alles, was Jahwe vor euren Augen in Ägyptenland getan an Pharao und allen seinen Knechten und an seinem ganzen Land. Die großen Versuchungen, die deine Augen sahen, Seine Zeichen und großen Wahrzeichen. Aber Jahwe hat euch kein Herz gegeben zu erkennen, noch Augen zu sehen, noch Ohren zu hören, bis auf diesen Tag. Und die vierzig Jahre, die ich euch in der Wüste geführt, alterten nicht eure Gewänder an euch, und dein Schuh alterte nicht an deinem Fuß. Ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein noch starkes Getränk getrunken, auf daß ihr wisset, daß Ich, Jahwe, euer Gott, bin. Und ihr kamt an diesen Ort, und es zog aus Sichon der König von Cheschbon und Og, König von Baschan, uns entgegen zum Streite, und wir schlugen sie. Und wir nahmen ihr Land und gaben es zum Erbe dem Rubeniter und dem Gaditer und dem halben Stamm Menascheh. Und ihr sollt die Worte dieses Bundes halten und sie tun, auf daß ihr klug seiet in allem, was ihr tut. Ihr habt auch heute alle von euch vor Jahwe, euren Gott, gestellt: eure Häupter, eure StämmeRuten, eure Ältesten und eure Vorsteher, alle Männer Israels. Eure Kindlein, eure Weiber und dein Fremdling, der in der Mitte deines Lagers ist, von dem, der dein Holz haut, bis zu dem, der dein Wasser schöpft. Auf daß du heute in den Bund Jahwes, deines Gottes, übergehst und in Seinen Eid, den Jahwe, dein Gott, heute mit dir schließt, Auf daß Er heute dich als Sein Volk bestätige, und Er zum Gott dir sei, wie Er zu dir geredet hat, und wie Er deinen Vätern, dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob geschworen hat. Und nicht mit euch, euch allein schließe Ich diesen Bund und diesen Eid, Sondern sowohl mit dem, der heute hier mit uns vor Jahwe, unserem Gotte, steht, als auch mit dem, der heute nicht bei uns ist; Denn ihr wisset, wie wir in Ägyptenland wohntensaßen, und wie wir mitten durch die Völkerschaften durchzogen, durch die ihr durchzoget. Und sahet ihre Scheusale und ihre Götzen, Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen waren. Daß nicht unter euch ein Mann sei oder ein Weib, oder eine Familie oder ein StammRute, der heute sein Herz wende von Jahwe, unserem Gott, um zu gehen, zu dienen den Göttern dieser Völkerschaften, daß nicht unter euch sei eine Wurzel, die mit Galle und Wermut fruchtbar sei; Und es geschehe, daß er, wenn er die Worte dieses Eides hört, sich in seinem Herzen segne und spreche: Friede ist mir, wenn gleich ich in meines Herzens Eigensinn wandle, um das Schwelgende mit dem Dürstenden wegzuraffen. Jahwe ist nicht willens ihm zu vergeben, vielmehr wird dann Jahwes Zorn und Sein Eifer rauchen wider diesen Mann, und auf ihm lagern alle Verwünschungaller Eid, die in diesem Buch geschrieben ist, und Jahwe wird seinen Namen unter den Himmeln auswischen; Und Jahwe wird ihn ausscheiden zum Übel aus allen StämmenRuten Israels, nach all den Verwünschungenaller Eid des Bundes, der im Buche dieses Gesetzes geschrieben ist. Und sprechen wird das spätere Geschlecht, eure Söhne, die nach euch erstehen, und der Ausländer, der aus fernem Lande kommt, und die sehen die Schläge dieses Landes und seine Krankheiten, die Jahwe sie erkranken läßt: Schwefel und Salz, eine Brandstätte wird all ihr Land sein, wird nicht besät werden, und nicht sprossen, und wird in ihm kein Kraut aufgehen, wie mit der Umkehrung von Sodom, Gomorrah, Admah und Zeboim, die Jahwe in Seinem Zorn und Grimm hat umgekehrt; Und alle Völkerschaften werden sprechen: Warum hat Jahwe also diesem Lande getan? Warum großer Zorn entbrannt? Und sie werden sagen: Darum, daß sie verließen den Bund Jahwes, ihrer Väter Gott, den Er mit ihnen geschlossen, da Er sie aus Ägyptenland ausführte, Und gegangen sind und anderen Göttern dienten und sie anbeteten, Götter, die sie nicht kannten, und die ihnen nicht verteilt worden sind. Und es entbrannte Jahwes Zorn wider dieses Land, so daß Er all den Fluch, der in diesem Buch geschrieben steht, über dasselbe hat gebracht. Und Jahwe rodete sie aus von ihrem Boden, in Zorn und in Grimm und in großer Entrüstung, und warf sie in ein anderes Land, wie an diesem Tag. Das Geheime ist Jahwes, unseres Gottes, und das Geoffenbarte unser und unsrer Söhne ewiglich, zu tun all die Worte dieses Gesetzes. Wiederbringung des Volkes.Und geschehen wird, wenn alle diese DingeWorte über dich kommen, der Segen und der Fluch, die ich vor dich legegebe; wenn du zu deinem Herzen dich zurückwendest, wo du auch unter den Völkerschaften bist, dahin dich Jahwe, dein Gott, verstoßen hat, Und kehrst zurück zu Jahwe, deinem Gott, und hörst auf Seine Stimme nach allem, was ich heute dir gebiete, du und deine Söhne, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele; So wendet Jahwe, dein Gott, deine Gefangenschaft zurück, und erbarmt Sich deiner, und wendet Sich zurück und bringt dich zusammen aus allen Völkern, wohin dich Jahwe, dein Gott, zerstreut hat. Wenn deine Verstoßenen am Ende der Himmel wären, so wird doch Jahwe, dein Gott, dich von dannen zusammenbringen und von dannen holen; Und wird dich hineinbringen Jahwe, dein Gott, zum Lande, das deine Väter erblich besessen hatten, und du wirst es erblich besitzen; und Er wird Gutes dir tun, und deiner mehr machen, als deiner Väter waren. Und Jahwe, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deines Samens, so daß du Jahwe, deinen Gott, liebst von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele, auf daß du leben mögest. Und Jahwe, dein Gott, wird all diese VerwünschungenEide auf deine Feinde legengeben und auf die, so dich hassen, die dir nachsetzen. Und du wirst dich zurückwenden und auf die Stimme Jahwes hören und alle Seine Gebote tun, die ich dir gebiete. Und Jahwe, dein Gott, wird dir Überfluß geben in allem Tun deiner Hand, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Bodens, zum Guten; denn Jahwe wird Sich wieder über dich freuenumkehren zu freuen zum Guten, wie Er Sich über deine Väter freute; So du hörst auf die Stimme Jahwes, deines Gottes, daß du hältst Seine Gebote und Seine Satzungen, die geschrieben sind im Buche dieses Gesetzes, wenn du dich von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele zu Jahwe, deinem Gotte, zurückwenden wirst. Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wundersam für dich und ist nicht zu fern. Es ist nicht in den Himmeln, daß du sagen könntest: Wer steigt für uns hinauf gen Himmel und holt es für uns und läßt es uns hören, auf daß wir es tun. Und es ist nicht jenseits des Meeres, daß du sagen könntest: Wer fährt für uns jenseits des Meeres und holt es für uns hinüber und läßt es uns hören, daß wir es tun? Denn das Wort ist dir sehr nahe; in deinem Mund und in deinem Herzen ist es, daß du es tust. Siehe, ich habe heute vor dich gegeben Leben und das Gute, und den Tod und das Böse; Da ich dir heute gebiete, Jahwe, deinen Gott, zu lieben, in Seinen Wegen zu wandeln und Seine Gebote und Seine Satzungen und Seine Rechte zu halten. Und du wirst leben und dich mehren, und Jahwe, dein Gott, wird dich segnen in dem Lande, dahin du kommst, es einzunehmen. So aber sich dein Herz wendet und du nicht gehorchst, und wirst abgeführt, daß du andere Götter anbetest und ihnen dienst: Sage ich euch heute an, daß ihr umkommenumkommend umkommen werdet und eure Tage nicht verlängert werden auf dem Boden, da du über den Jordan übersetzest, um hineinzukommen, ihn in Besitz zu nehmen; Himmel und Erde nehme ich heute wider euch zu Zeugen. Leben und Tod, Segen und Fluch habe ich vor dich gelegtgegeben. So erwähle das Leben auf daß du lebest, du und dein Same! Daß du Jahwe, deinen Gott, liebest, auf Seine Stimme hörst und Ihm anhangest; denn Er ist dein Leben und die Länge deiner Tage, daß du wohnst auf dem Boden, den Jahwe deinen Vätern, dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob geschworen hat, ihnen zu geben. Mose sagt sein Amt auf und stellt Joschua als Heerführer auf.Und Mose ging und redete diese Worte zu ganz Israel, Und sprach zu ihnen: Hundertzwanzig Jahre bin ich heute altein Sohn von 120 Jahren; ich vermag nicht ferner auszugehen und einzugehen, und Jahwe hat zu mir gesprochen: Du sollst nicht über diesen Jordan übersetzen. Jahwe, dein Gott, Er zieht vor dir hinüber; Er vernichtet diese Völkerschaften vor dir, auf daß du sie einnehmest. Joschua, der zieht vor dir hinüber, wie Jahwe geredet hat. Und Jahwe wird ihnen tun, wie Er dem Sichon und dem Og, den Königen des Amoriters und ihrem Lande tat, die Er vernichtet hat. Und Jahwe gibt sie vor euch dahin, und ihr sollt ihnen tun nach all dem Gebot, das ich euch geboten habe. Seid stark und rüstig, fürchtet euch nicht und laßt euch nicht vor ihnen grauen. Denn Jahwe, dein Gott, geht mit dir. Er wird dich nicht aufgeben noch verlassen. Und Mose rief den Joschua und sprach zu ihm vor den Augen von ganz Israel: Sei stark und rüstig; denn du sollst dieses Volk hineinbringen in das Land, das Jahwe ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben; und sollst es unter sie zum Erbe verteilen. Und Jahwe ist es, Der vor dir geht und Er wird mit dir sein. Er wird dich nicht aufgeben noch verlassen; fürchte dich nicht und entsetze dich nicht. Und Mose schrieb dieses Gesetz und gab es den Priestern, den Söhnen Levis, welche die Bundeslade Jahwes trugen, und all den Ältesten von Israel. Und Mose gebot ihnen und sprach: Am Ende von sieben Jahren zur bestimmten Zeit des Erlaßjahres, am Feste der Laubhütten, Da ganz Israel kommt, zu sehen das Angesicht Jahwes, deines Gottes, an dem Orte, den Er erwählen wird, sollst du vorlesen dieses Gesetz in Gegenwart von ganz Israel vor ihren Ohren. Versammle das Volk, die Männer und die Weiber und die Kindlein und deinen Fremdling, der in deinen Toren ist, auf daß sie hören und auf daß sie lernen, und Jahwe, euren Gott fürchten, und halten und tun alle Worte dieses Gesetzes; Und ihre Söhne, die davon nichts wuß-ten, sollen hören und lernen fürchten Jahwe, euren Gott, alle Tage, die ihr lebt auf dem Boden, dahin ihr über den Jordan übergeht, ihn einzunehmen. Und Jahwe sprach zu Mose: Siehe, deine Tage nahen zum Sterben. Rufe Joschua und stellet euch in das Versammlungszelt, damit Ich ihm gebiete. Und Mose ging mit Joschua und stellten sich in das Versammlungszelt. Und Jahwe erschien im Zelt in einer Wolkensäule, und die Wolkensäule stand über dem Eingang des Zeltes. Und Jahwe sprach zu Mose: Siehe, du legst dich zu deinen Vätern, und dieses Volk möchte aufstehen und den ausländischen Göttern des Landes nachbuhlen, in dessen Mitte es hineinkommen wird, und Mich verlassen und den Bund zunichte machen, den Ich mit ihm geschlossen habe. Und Mein Zorn würde entbrennen an jenem Tag wider dasselbe; und Ich werde es verlassen und Mein Angesicht vor ihnen verbergen, daß es verzehrt werde; und viele Übel und Drangsale werden es treffen; und an jenem Tag wird es sprechen: Ist es nicht also, daß diese Übel mich treffenfinden, weil mein Gott nicht in meiner Mitte ist? Ich aber will Mein Antlitz ganz und gar vor ihm verbergenverbergend verbergen an jenem Tag ob all dem Bösen, das es getan, weil es sich zu anderen Göttern wendete. Und nun schreibe euch diesen Gesang auf und lehre ihn die Söhne Israels, lege ihn in ihren Mund, auf daß Mir dieser Gesang Zeuge sei wider die Söhne Israels, Wenn Ich sie auf den Boden hineinbringe, den Ich seinen Vätern geschworen habe, da Milch und Honig fließen, und es ißt und satt wird und fett, und sich wendet zu anderen Göttern und ihnen dient, und Mich verschmäht und Meinen Bund zunichte macht, Und es wird geschehen, daß viele Übel und Drangsale es treffenfinden; und dann soll es diesen Gesang anhebenantworten vor ihm zum Zeugnis, - denn es soll nicht vergessen werden aus dem Munde seines Samens, weil Ich sein Gebilde weiß, was es tut heutzutage, bevor Ich es noch in das Land hineingebracht, das Ich geschworen habe. Und Mose schrieb diesen Gesang an selbigem Tage und lehrte ihn die Söhne Israels. Und Joschua, dem Sohne Nuns, gebot Er und sprach: Sei stark und mächtig; denn du sollst die Söhne Israels in das Land hineinbringen, das Ich ihnen geschworen habe; und Ich werde mit dir sein. Und es geschah, da Mose vollendet hatte die Worte dieses Gesetzes allesamt in das Buch zu schreiben, Da gebot Mose den Leviten, welche die Lade des Bundes Jahwes trugen und sprach: Nehmet das Buch dieses Gesetzes und legt es zur Seite der Bundeslade Jahwes, eures Gottes, auf daß es dort sei ein Zeuge wider dich. Denn ich weiß deine Widerspenstigkeit und deinen Nacken, den harten. Sehet, während ich noch heute lebe unter euch, seid ihr gegen Jahwe widerspenstig gewesen; und wie werdet ihr es erst nach meinem Tode sein? Versammelt zu mir alle Ältesten eurer StämmeRuten und eure Vorsteher, und ich will vor ihren Ohren diese Worte reden und Himmel und Erde, wider sie zu Zeugen nehmen; Denn ich weiß, daß ihr nach meinem Tode verderblich handelt, und von dem Wege abweichet, den ich euch geboten habe, und es wird euch in späteren Tagen Böses widerfahren, wenn ihr tut, was in Jahwes Augen böse ist, und durch eurer Hände Tat Ihn reizet. Und Mose redete vor den Ohren der ganzen Versammlung Israels die Worte dieses Gesangs, bis sie alle waren. Moses Lied und Weissagung.Ihr Himmel horchet auf, und ich werde reden; und meines Mundes Sprüche höre die Erde! Wie Regen träufle meine Lehre und mein Spruch riesle wie der Tau. Wie Regenschauer auf junges Grün, wie Regengüsse auf das Kraut. Denn ich rufe an Jahwes Namen. Gebt Größe unserem Gotte. Der Fels! Vollkommen ist Sein Werk! Denn Recht sind alle Seine Wege. Ein Gott der Treue, ohne Verkehrtheit! Gerecht und gerade ist Er. Es hat sich Ihm verdorben; nicht Seine Söhne, ihr eigener Makel sind sie; ein Geschlecht, krumm und verdreht. Vergeltet ihr also dem Jahwe, ihr töricht und unweises Volk? Ist Er dein Vater nicht, Der dich erworben, - Er, Der dich gemacht und bereitet hat? Gedenk der Ewigkeit Tage, merke auf die Jahre von Geschlecht zu Geschlecht. Frage deinen Vater, der sagt es dir an, deine Ältesten, und sie werden es dir sagen. Da der Höchste den Völkerschaften ihr Erbe austeilte, da Er trennte die Söhne der Menschen, bestellte Er der Völker Grenzen, nach der Zahl der Söhne Israels. Denn Jahwes Teil ist Sein Volk, Jakob der Anteilder Strick Seines Erbes. Er fand ihn im Land der Wüste, und in der Leere, dem Geheul, im Wüstenland; Er führte ihn umher, verständigte ihn und bewahrte ihn wie Seinen Augapfel. Wie der Adler aufregt sein Nest, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, ihn nimmt und auf seinen Fittichen trägt: Jahwe führte ihn allein, und kein ausländischer Gott war mit Ihm. Er ließ ihn fahren über der Erde Opferhöhen und essen des Feldes Ertrag; und ließ ihn saugen Honig aus der Felsklippe und Öl aus dem Kiesel des Felsen. Butter von dem Rinde und des Kleinviehs Milch, mit dem Fett der Lämmer und Widder, der Söhne Baschans und der Böcke, mit dem Nierenfett des Weizens und der Weinbeere Blut, den Wein, trankest du. Und Jeschurum ward fett und schlug aus - du wurdest fett, dick und feist - er gab auf Gott, Der ihn machte und verunehrte den Felsen seines Heils. Sie erregten Ihn zum Eifern durch Fremded.h. Götter, sie reizten Ihn durch Greuel. Sie opferten den Unholden, die Gott nicht sind, Göttern, die sie nicht gekannt, neuen, die aus der Nähe kamen, die eure Väter nicht scheuten. Dem Felsen, Der dich gezeugt, läßt du außer Acht, hast Gott, Der dich gestaltet, vergessen. Und das sah Jahwe und verwarf gereizt Seine Söhne und Seine Töchter; Und Er sprach: Mein Angesicht will Ich vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Letzteres sein wird; denn ein verkehrt Geschlecht sind sie, Söhne, keine Treue ist in ihnen. Sie erregten Mich zum Eifern durch Nicht-Götter, sie reizten Mich durch ihre Nichtigkeiten, Ich aber will sie erregen zum Eifern, an einem Nicht-Volk, durch eine törichte Völkerschaft will Ich sie reizen. Denn ein Feuer ist angefacht in Meinem Zorn und es lodert bis zur untersten Hölle, und es frißt auf die Erde und ihr Gewächs und entflammt die Grundfesten der Berge. Böses will Ich sammeln über sie, will Meine Pfeile auf sie verschießen. Erschöpft vom Hunger und abgezehrt von Fieberglut und bitterer Seuche, entsende Ich der Untiere Zahn über sie mit dem brennenden Gift der im Staube Kriechenden. Draußen beraubt das Schwert, und der Schrecken aus den Kammern, Jüngling wie Jungfrau, den Säugling mit dem greisen Manne. Ich spräche: Zerstieben will Ich sie, will zu Ende bringenfeiern lassen ihr Andenken bei den Menschen. Bangte mir nicht vor des Feindes Unmut, daß nicht ihre Dränger es besäen, daß sie nicht sprächen: Unsere erhabene Hand und nicht Jahwe hat all dies getan! Denn eine Völkerschaft sind sie, bei denen der Rat verloren ist, und ist in ihnen keine Einsicht. O daß sie weise wären und es vernähmen, daß sie ihr Letzteres einsehen möchten. Wie sollte einer sonst Tausenden nach- setzen, und zwei Zehntausend in die Flucht schlagen, wenn nicht ihr Fels sie verkauft, Jahwe sie nicht überantwortet hätte? Denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels und unsere Feinde seien Schiedsrichter. Denn von Sodoms Weinstock ist ihr Weinstock und von Gomorrahs Gefilden; Weinbeeren von Galle sind ihre Weinbeeren, und sie haben bittere Trauben. Ihr Wein ist Gift der Drachen und grausame Galle der Ottern. Ist das nicht verschlossen bei Mir, versiegelt in Meinen Schätzen? Mein ist Rache und Vergeltung zur Zeit, da ihr Fuß wankt; denn nahe ist der Tag ihrer Not, und ihr Verhängnis kommt schleunig. Denn Jahwe wird rechten für Sein Volk; und über Seine Knechte wird es Ihn gereuen, wenn Er sieht, daß die Hand vergangen und mit dem Eingeschlossenen und Verlassenen zu Ende ist, Und man sagt: Wo sind nun ihre Götter, der Fels, auf den sie sich verließen? Die das Fett ihrer Opfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken? Sie mögen sich jetzt aufmachen und euch beistehen, ein Schirm sein über euch! Sehet nun, daß Ich, Ich es bin, und kein Gott bei Mir. Ich töte und Ich mache lebendig; Ich habe zerschmettert und Ich werde heilen, und keiner ist, der aus Meiner Hand errettet. Wenn Ich Meine Hand zum Himmel erhebe und spreche: Ich lebe in Ewigkeit. Habe Ich den Blitz Meines Schwertes geschärft, und Meine Hand greift zum Gericht, und werde Rache wiederbringen Meinen Drängern und vergelten denen, so Mich hassen; Werde Meine Pfeile vom Blut berauschen und Mein Schwert soll Fleisch fressen, vom Blute der Erschlagenen und Gefangenen, von der Galle der Rache an dem Feind. Jauchzet ihr Völkerschaften, Sein Volk; denn das Blut Seiner Knechte wird Er rächen, und Rache zurückgeben Seinen Drängern und sühnen Seinen Boden, Sein Volk. Und Mose kam und redete alle Worte dieses Gesangs vor den Ohren des Volkes, er und Joschua, der Sohn Nuns. Und Mose vollendete das Reden aller dieser Worte an ganz Israel. Und er sprach zu ihnen: Nehmetleget euch zu Herzen alle die Worte, die ich euch heute bezeuge, auf daß ihr euren Söhnen gebietet, zu halten, zu tun alle Worte dieses Gesetzes. Denn es ist kein leeres Wort für euch, denn es ist euer Leben, und durch dieses Wort verlängert ihr die Tage auf dem Boden, da ihr über den Jordan übersetzet, ihn einzunehmen. Und Jahwe redete an diesem selbigen Tage zu Mose und sprach: Steig hinauf auf diesen Berg Abarimd.h. der Übergänge, den Berg Nebo, der im Lande Moab ist, der vor Jericho ist, und siehe das Land Kanaan, das Ich den Söhnen Israels zum Eigentum gebe. Und stirb auf dem Berge, da du hinaufsteigst, und werde zu deinen Völkern versammelt, wie Aharon, dein Bruder, auf dem Berge Hor gestorben und zu seinen Völkern versammelt worden ist; Darum, daß ihr Mir untreu wurdet inmitten der Söhne Israels am Haderwasser Kadesch, in der Wüste Zin, daß ihr Mich nicht habt geheiligt inmitten der Söhne Israels. Denn du sollst das Land vor dir gegenüber sehen, aber nicht dahin in das Land hineinkommen, das Ich den Söhnen Israels gebe. Moses Abschied und Weissagung.Und dies ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes, die Söhne Israels vor seinem Tode segnete. Und er sprach: Jahwe ist von Sinai gekommen und von Seir ihnen aufgegangen; Er strahlte vom Berge Paran und ist hergekommen von den Zehntausenden der Heiligkeit, von Seiner Rechten haben sie das Feuer des GesetzesErlaß. Auch hat Er die Völker lieb. Alle Seine Heiligen sind in deiner Hand und sie sind hingelagert zu Deinen Füßen, und Er wird aufnehmen von Deinen Worten. Ein Gesetz hat für uns Mose geboten, als Erbbesitz der Versammlung Jakobs. Und Er ist König in Jeschurun, da sich die Häupter des Volkes versammeln, Israels StämmeRuten allzumal. Ruben soll leben und nicht sterben, aber seiner Leute wird eine Zahld.h. eine kleine Zahl sein. Und dies für Judah; und er sprach: Höre, Jahwe, die Stimme Judahs, daß Du ihn zu seinem Volke hineinbringst. Laß ihm seiner Hände viel sein und sei ihm ein Beistand wider seine Dränger. Und über Levi sprach er: Deine Thummim und deine Urim gehören dem heiligen Mann, Den du versuchtest in Massah, mit Dem du hadertest an den HaderwassernWassern von Meribah. Der zu seinem Vater und zu seiner Mutter spricht: Ich habe ihn nicht gesehen; und seine Brüder erkennt er nicht an, und kennt nicht seine Söhne; denn sie halten Deine Rede und bewahren Deinen Bund. Sie werden Jakob Deine Rechte weisen und Israel Dein Gesetz; sie werden Räuchwerk vor Deine Nase bringenlegen und ganze Opfer auf Deinen Altar. Segne, Jahwe, sein Vermögen, und laß das Werk seiner Hände Dir wohlgefallen! Zerschmettere die Lenden derer, die wider ihn aufstehen und die ihn hassen, daß sie nimmer stehen auf. Von Benjamin sprach er: Der Liebling Jahwes wird in Sicherheit wohnen bei Ihm. Er wird ihn schützen den ganzen Tag, und zwischen Seinen Schultern wohnt er. Und von Joseph sprach er: Gesegnet von Jahwe sei sein Land von des Himmels Köstlichstem, vom Tau und von der Tiefe, die unten lagert, Mit dem köstlichsten Ertrage der Sonne und mit dem Köstlichsten, das die Monde hervortreiben, Und mit den Erstlingendem Haupte der Berge des Ostens und dem Köstlichsten der Hügel der Ewigkeit, Und von der Erde Köstlichstem und ihrer Fülle und das Wohlgefallen dessen, Der im Dornbusch wohnte. Es komme auf Josephs Haupt und auf den Scheitel des Nasiräers seiner Brüder. Dem Erstgeborenen seines Ochsen sei Ehre, und Einhorns Hörner seien seine Hörner; er stößt damit die Völker allzumal bis an der Erde Enden. Und sie sind Ephraims Zehntausende, und sie sind Menaschehs Tausende. Und zu Sebulun sprach er: Sei fröhlich, Sebulun, in deinem Ausgang und du Issaschar, in deinen Zelten. Völker werden auf den Berg sie rufen, dort werden Opfer der Gerechtigkeit sie opfern, weil des Meeres Überfluß sie saugen und die im Sand verborgenen Schätze. Und von Gad sprach er: Gesegnet sei, der Gad erweitert. Wie ein alter Löwe liegt er hin und zerfleischt Arm und Schädel. Den Erstling ersah er sich; denn allda war der Teil des verborgenen Gesetzgebers: und es kamen her die Häupter des Volkes: er übtetat die Gerechtigkeit Jahwes und Seine Rechte mit Israel. Und von Dan sprach er: Dan ist das Junge eines Löwen, aus Baschan springt er hervor. Und von Naphthali sprach er: Gesättigt mit Wohlgefallen und voll des Segens von Jahwe ist Naphthali; das Meer und den Mittag wird er erblich besitzen. Und von Ascher sprach er: Gesegnet vor den Söhnen ist Ascher. Er sei seiner Brüder Wohlgefallen; und er tauche in Öl seinen Fuß, Eisen und Erz sind dein Schuh, und wie deine Tage, so dein Ruhm. Keiner ist wie der GottEl Jeschuruns, Welcher fährt auf den Himmeln, dir beizustehen, und in Seiner Hoheit auf dem Wolkenhimmel. Die Wohnstätte des Gottes der Vorzeit und unten die Arme der WeltEwigkeit. Er hat den Feind fortgetrieben vor dir und gesprochen: Vernichte. Und Israel wird wohnen in Sicherheit, allein an Jakobs Quell, im Land des Korns und Mostes, auch werden seine Himmel Tau träufeln. Glücklich bist du, Israel, wer ist wie du, ein Volk, gerettet in Jahwe, Der Schilddie Tartsche deines Beistandes, und Der das Schwert ist deiner Hoheit. Und deine Feinde täuschen sich an dir und auf ihren Opferhöhen trittst du einher. Moses Tod.Und Mose stieg von dem Flachland Moabs hinauf auf den Berg Nebo, die Spitzedas Haupt des Pisgah, vor Jericho, und Jahwe ließ ihn sehen das ganze Land Gilead bis Dan, Und ganz Naphthali und das Land Ephraim und Menascheh und das ganze Land Judah bis zum hintern Meer; Und das MittagslandNegeb und den Umkreisd.h. des Jordans, das Taldas weite Tal von Jericho, der Palmenstadt, bis Zoar. Und Jahwe sprach zu ihm: Dies ist das Land, das Ich dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob zugeschworen habe und gesagt: Deinem Samen will Ich es geben. Mit deinen Augen habe Ich dich es sehen lassen; du sollst aber nicht hinüberkommen. Und Mose, der Knecht Jahwes, starb allda im Lande Moab nach dem AusspruchMund Jahwes. Und Er begrub ihn im TalSchlucht im Lande Moab, gegenüber Beth Peor, und kein Mann weiß sein Grab bis auf diesen Tag. Und Mose war hundertzwanzig Jahre altein Sohn von 120 Jahren, da er starb; sein Auge war nicht trüb geworden, noch seine Frische entflohen. Und die Söhne Israels beweinten Mose im Flachlande Moabs dreißig Tage; und die Tage des Weinens der Trauer um Mose waren aus; Und Joschua, der Sohn Nuns, ward erfüllt mit dem Geiste der Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegtgelehnt, und die Söhne Israels hörten auf ihn und taten, wie Jahwe Mose geboten hatte. Und es stand in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose, den Jahwe gekannt hätte von Angesicht zu Angesicht, Mit allen den Zeichen und WundernWahrzeichen, dazu ihn Jahwe sandte, daß er sie täte im Lande Ägypten an Pharao und an allen seinen Knechten und an all seinem Lande, Und mit all der starken Hand und all der großen Furcht, so Mose tat vor den Augen von ganz Israel. Joschua erhält Befehl, über den Jordan zu ziehen.Und es geschah nach dem Tode Moses, des Knechtes Jahwes, daß Jahwe zu Joschua, dem Sohne Nuns, Moses Diener, sprach und sagte: Mose, mein Knecht, ist tot, und nun mache du dich auf, gehe über diesen Jordan, du und all dies Volk, nach dem Lande, das Ich ihnen, den Söhnen Israels gebe. Jeder Ort, darauf eure Fußsohle tritt, habe Ich euch gegeben, wie Ich zu Mose geredet habe. Von der Wüste und diesem Libanon und bis zu dem großen Flusse, dem Flusse Euphrat, alles Land der Chethiter und bis zum großen Meer, zum Untergang der Sonne, soll eure Grenze sein. Kein Mensch soll bestehen vor dir alle Tage deines Lebens. Wie Ich mit Mose war, will Ich mit dir sein, und dich nicht aufgeben, noch dich verlassen. Sei stark und rüstig; denn du sollst diesem Volk das Land, das Ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben, als Erbe austeilen. Sei nur stark und sehr rüstig, daß du haltest zu tun nach all dem Gesetz, das dir Mose, Mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht ab davon, weder zur Rechten, noch zur Linken, auf daß du klüglich handelst überall, wo du hingehst. Laß dieses Gesetzbuch nicht von deinem Munde weichen und sinne darüber Tag und Nacht, auf daß du haltest zu tun nach allem, das darin geschrieben ist; denn dann gelingt dir es auf deinem Wege, und dann handelst du klüglich. Habe Ich dir nicht geboten, du sollest stark sein und rüstig, sollst kein Grauen und kein Entsetzen haben?, denn Jahwe, dein Gott, ist mit dir, überall wo du hingehst. Und Joschua gebot den Vorstehern des Volkes und sprach: Gehet hin mitten durch das Lager und gebietet dem Volke und sprechet: Bereitet euch Zehrung; denn in noch drei Tagen ziehet ihr über diesen Jordan, daß ihr hineinkommt und das Land einnehmet, das Jahwe, euer Gott, euch zum Erbbesitze gibt. Und zu den Rubeniten und den Gaditern und zu dem halben StammRute Menascheh sprach Joschua und sagte: Gedenket des Wortes, das euch Mose, der Knecht Jahwes, geboten hat und gesagt: Jahwe, euer Gott, hat euch zur Ruhe gebracht und euch dies Land gegeben; Eure Weiber, eure Kindlein und eure Viehherden dürfen in dem Lande bleibensitzen, das euch Mose diesseits des Jordans gegeben hat. Ihr aber sollt kampfgerüstet vor euren Brüdern hinüberziehen, alle tapferen Männermächtige Männer, und sollt ihnen beistehen. Bis daß Jahwe eure Brüder wie euch zur Ruhe gebracht hat, und auch sie das Land eingenommen haben, das Jahwe, euer Gott, ihnen gibt. Dann dürft ihr in das Land eures Erbbesitzes zurückkehren und dasselbe erblich besitzen, das euch Mose, der Knecht Jahwes, diesseits des Jordans gegen Aufgang der Sonne gegeben hat. Und sie antworteten Joschua und sprachen: Alles, was du uns geboten hast, wollen wir tun, und wohin du uns sendest, wollen wir gehen. Ganz so, wie wir auf Mose hörten, so werden wir auf dich hören. Nur möge Jahwe, dein Gott, mit dir sein, wie Er mit Mose gewesen ist. Jeder Mann, der deinem Mund widerspenstig ist und nicht hört auf deine Worte in allem, das du uns gebietest, der soll getötet werden. Nur sei stark und rüstig. Kundschafter. Rachab.Und Joschua, der Sohn Nuns, sandte im Stillenstillschweigend von Schittim zwei Männer als Kundschafter und sagte ihnen: Gehet, beseht das Land und Jericho. Und sie gingen und kamen in das Haus eines Weibes, einer Buhlerin, und ihr Name war Rachab, und sie legten sich da nieder. Und sie sagten dem Könige von Jericho und sprachen: Siehe, es sind in dieser Nacht Männer von den Söhnen Israels hierher hereingekommen, um das Land auszuforschen. Und der König von Jericho sandte zu Rachab und sprach: Bringe die Männer, die zu dir hereingekommen, heraus, die in dein Haus eingegangen; denn sie sind hereingekommen, das ganze Land auszuforschen. Das Weib aber nahm die zwei Männer und verbarg sie und sagte: Es ist also, die Männer sind hereingekommen; aber ich wußte nicht, von wannen sie waren. Und als man das Tor schließen wollte in der Finsternis, gingen die Männer hinaus; ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Setzet ihnen eilends nach; denn ihr werdet sie erreichen. Sie hatte sie aber auf das Dach hinaufsteigen lassen und mit FlachsstengelnFlachs von Holz verdeckthehlings verdeckt, die auf dem Dach von ihr waren zurechtgelegt worden. Und die Männer setzten ihnen nach auf dem Wege nach dem Jordan, nach den Furten, und sie schlossen das Tor hinter ihnen zu, da die hinausgegangen waren, die ihnen nachsetzten. Ehe sie sich aber niederlegten, da stieg sie zu ihnen hinauf auf das Dach, Und sprach zu den Männern: Ich weiß, daß Jahwe euch das Land gegeben hat, und daß ein Schrecken vor euch auf uns gefallen ist, und alle Einwohner des Landes vor euch zerfließen. Denn wir haben gehört, wie Jahwe die Wasser des Schilfmeeres vor euch vertrocknete, als ihr aus Ägypten auszogt, und was ihr den zwei Königen des Amoriters, dem Sichon und dem Og, jenseits des Jordans getan, die ihr verbannt habt. Und wir haben es gehört, und nun ist unser Herz zerschmolzen und der Geist ist in keinem Mann mehr aufrecht vor euch; denn Jahwe, euer Gott, Welcher ist Gott in den Himmeln oben und auf Erden unten. Und nun schwöret mir doch bei Jahwe, daß, wie ich an euch Barmherzigkeit getan, so auch ihr Barmherzigkeit tut an dem Hause meines Vaters; und gebet mir ein Zeichen der Wahrheit, Daß ihr meinen Vater und meine Mutter und meine Brüder und meine Schwestern und alles, was sie haben, am Leben lasset und unsere Seelen vom Tode errettet. Und die Männer sprachen zu ihr: Unsere Seele sei statt eurer des Todes. Wenn ihr dies, unsere SacheWort nicht ansaget, so soll geschehen, daß wir, wenn Jahwe uns das Land gibt, Barmherzigkeit und Wahrheit an dir tun. Und sie ließ dieselben an einem Stricke durch das Fenster hinab; denn ihr Haus war mit der Wand in der Stadtmaueran der Wand der Stadtmauer, und in der Stadtmauer wohnte sie. Und sie sagte ihnen: Gehet nach dem Berge, daß, die euch nachsetzen, nicht auf euch stoßen, und versteckt euch dort drei Tage, bis die euch nachsetzen, zurückkehren, und hernach geht eures Weges. Und die Männer sprachen zu ihr: Wir sind dieses deines Schwures ledig, den du uns hast schwören lassen. Siehe, so wir kommen in das Land, sollst du diese Schnur von Scharlachfaden in das Fenster binden, durch das du uns herabgelassen hast, und deinen Vater und deine Mutter und deine Brüder und das ganze Haus deines Vaters zu dir ins Haus versammeln. Und es geschehe, daß jeder, der aus der Tür deines Hauses hinaus auf die Gasse geht, dessen Blut sei auf seinem Haupt, und wir sind unschuldig. Jeder aber, der bei dir im Hause ist, dessen Blut komme auf unser Haupt, so eine Hand wider ihn sein wird. Und wenn du diese unsere SacheWort ansagst, so sind wir ledig des Schwures, den du uns schwören ließest. Und sie sprach: Nach euren Worten, so sei es! Und sie entließ dieselben und sie gingen; sie aber band die Scharlachschnur in das Fenster. Und sie gingen und kamen auf den Berg und bliebensaßen allda drei Tage, bis die, so ihnen nachgesetzt, zurückgekehrt waren. Und die, so ihnen nachgesetzt, hatten auf dem ganzen Wege gesucht und sie nicht gefunden. Und die zwei Männer kehrten zurück und kamen vom Berge herab und setzten über und kamen zu Joschua, dem Sohne Nuns und erzählten ihm alles, was sie betroffengefunden hatte; Und sprachen zu Joschua: Jahwe hat das ganze Land in unsre Hand gegeben; und alle Einwohner des Landes zerfließen auch vor uns. Israel geht trockenen Fußes durch den Jordan.Und Joschua stand früh am Morgen auf, und sie brachen auf von Schittim und kamen an den Jordan, er und alle Söhne Israels und übernachteten allda, ehe sie hinüberzogen. Und es geschah am Ende dreier Tage, daß die Vorsteher inmitten des Lagers durchgingen, Und geboten dem Volk und sprachen: Wenn ihr die Bundeslade Jahwes, eures Gottes, sehet und die Priester, die Leviten, sie tragen, so brechet auf von eurem Orte und gehet ihr nach. Doch soll zwischen euch und zwischen ihr eine Entfernung sein, bei zweitausend Ellen gemessen. Kommt ihr nicht nahe, auf daß ihr den Weg wisset, auf dem ihr gehen sollt; denn ihr seid des Weges nicht hinübergezogen gestern oder ehegestern. Und Joschua sprach zum Volke: Heiligt euch; denn morgen wird Jahwe in eurer Mitte Wunder tun. Und zu den Priestern sprach Joschua und sagte: Traget die Bundeslande und ziehet vor dem Volke hinüber, und sie trugen die Bundeslade und zogen vor dem Volke hin. Und Jahwe sprach zu Joschua: An diesem Tage will Ich anfangen, dich groß zu machen in den Augen von ganz Israel, auf daß sie wissen, daß, wie Ich mit Mose war, so Ich mit dir sein werde. Und du gebiete den Priestern, so die Bundeslade tragen, und sprich: Wenn ihr an den Randdas Ende der Wasser des Jordans kommt, so sollt ihr im Jordan stehen. Und Joschua sprach zu den Söhnen Israel: Tretet hier herzu und höret die Worte Jahwes, eures Gottes! Und Joschua sprach: Daran sollt ihr wissen, daß ein lebendiger Gott in eurer Mitte ist, und daß Er den Kanaaniter und den Chethiter und den Chiviter und den Pherisiter und den Girgaschiter und den Amoriter und den Jebusiter vor euch austreibt. Siehe, die Bundeslade des Herrn der ganzen Erde zieht vor euch hinüber im Jordan. Und nun nehmet euch zwölf Männer aus den StämmenRuten Israels, aus jedem Stamm je einen Manneinen Mann, einen Mann. Und es wird geschehen, sowie die Sohlen der Füße der Priester, so die Lade Jahwes, des Herrn der ganzen Erde, tragen, in den Wassern des Jordans ruhen, so werden die Wasser des Jordans abgeschnitten und die Wasser, die von oben herabkommen, werden wie ein Haufen. Und es geschah, als das Volk aufbrach aus seinen Zelten, um über den Jordan zu setzen, und die Priester, so die Bundeslade vor dem Volke trugen, Und wie die Träger der Lade bis an den Jordan kamen, und die Füße der Priester, welche die Lade trugen, ins Ende des Wassers sich tauchten, - der Jordan aber ist voll über allen seinen Ufern alle Tage der Ernte -, Da standen die Wasser, die von oben herabkamen, sie richteten sich auf in einen Haufen, sehr fern von der Stadt Adam, die zur Seite von Zarthan ist, und die Wasser, so zum Meer der Arabahd.h. des Flachlandes, zum Salzmeer hinabgingen wurden alle, sie wurden abgeschnitten, und das Volk zog hinüber, gegenüber von Jericho. Die Priester aber, welche die Bundeslade Jahwes trugen, standen fest im Trockenen mitten im Jordan. Und ganz Israel ging im Trockenen durch, bis daß die ganze Völkerschaft den Durchzug des Jordans vollendet hatte. Denksteine des wunderbaren Zugs durch den Jordan.Und es geschah, wie die ganze Völkerschaft allesamt über den Jordan gegangen war, daß Jahwe zu Joschua sprach und sagte: Nehmet euch aus dem Volk zwölf Männer, je einen Mannein Mann, ein Mann aus einem StammRute. Und gebietet ihnen und sprechet: Hebt euch auf hier mitten aus dem Jordan, von der Stelle, wo die Füße der Priester festgestanden, zwölf Steine, und bringt sie mit euch hinüber und legt sie nieder an dem Nachtlager, darin ihr über Nacht bleibt diese Nacht. Und Joschua rief den zwölf Männer aus den Söhnen Israels, die er bereit hatte, je einen Mannein Mann, ein Mann aus einem StammRute. Und Joschua sprach zu ihnen: Gehet hinüber vor der Lade Jahwes, eures Gottes, mitten in den Jordan, und hebt euch empor jeder Mann einen Stein auf seine Schulter nach der Zahl der StämmeRuten der Söhne Israels. Auf daß dies ein Zeichen sei in eurer Mitte, wenn eure Söhne euch morgen fragen und sagen: Was sollen euch diese Steine? Da sollt ihr ihnen sagen, wie die Wasser des Jordans abgeschnitten wurden vor der Bundeslande Jahwes, daß bei ihrem Übergang durch den Jordan die Wasser des Jordans abgeschnitten wurden, und daß diese Steine für die Söhne Israels seien ewiglich zum Andenken. Und die Söhne Israels taten also, wie ihnen Joschua geboten hatte, und hoben zwölf Steine aus der Mitte des Jordans auf, wie Jahwe zu Joschua geredet, nach der Zahl der StämmeRuten der Söhne Israel, und brachten sie mit sich hinüber nach dem Nachtlager und legten sie nieder allda. Und Joschua richtete zwölf Steine auf mitten im Jordan, an der Stelle der Füße der Priester, so die Bundeslade trugen, und sie sind dort bis auf diesen Tag. Und die Priester, welche die Lade trugen, standen mitten im Jordan, bis daß allesdas ganze Wort getan war, das Jahwe dem Joschua geboten hatte, zu dem Volke zu reden, nach allem, das Mose dem Joschua geboten hatte; und das Volk eilte und zog hindurch. Und es geschah, als das ganze Volk allesamt hindurchgegangen war, daß auch die Lade Jahwes hindurchging und die Priester, angesichts des Volkes. Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Menaschehs zogen kampfgerüstet vor den Söhnen Israels hinüber, wie Mose zu ihnen geredet hatte. Bei vierzigtausend, zum Heere ausgerüstet, zogen hinüber vor Jahwe zum Streite auf Jerichos Flachland. An jenem Tage machte Jahwe den Joschua groß vor den Augen von ganz Israel, und sie fürchteten ihn, wie sie Mose gefürchtet hatten, alle Tage seines Lebens. Und Jahwe sprach zu Joschua und sagte: Gebiete den Priestern, welche die Lade des Zeugnisses tragen, daß sie aus dem Jordan heraufsteigen; Und Joschua gebot den Priestern und sprach: Steiget herauf aus dem Jordan. Und es geschah, als die Priester, welche die Bundeslade Jahwes trugen, heraufstiegen aus der Mitte des Jordans, als die Fußsohlen der Priester auf das Trockene sich herauszogen, da kehrten die Wasser des Jordans an ihren Ort zurück und gingen wie gestern und ehegestern, über alle seine Ufer. Und das Volk kam herauf aus dem Jordan am zehnten des ersten Monats und sie lagerten in Gilgal an der Grenzeam Ende Jerichos gegen Aufgang. Und jene zwölf Steine, die sie aus dem Jordan genommen, richtete Joschua in Gilgal auf; Und er sprach zu den Söhnen Israels und sagte: So eure Söhne morgend.h. hernachmals ihre Väter fragen werden und sagen: Was sollen diese Steine? So sollt ihr eure Söhne wissen lassen und ihnen sagen: Im Trockenen ist Israel durch den Jordan da durchgezogen. Weil Jahwe, euer Gott, die Wasser des Jordans vor euch vertrocknet hatte, bis ihr durchgezogen waret, gleich wie Jahwe, euer Gott, mit dem Schilfmeere tat, das Er vor uns vertrocknete, bis wir durchgezogen. Auf daß alle Völker der Erde erkennen die Hand Jahwes, daß sie stark ist, auf daß ihr Jahwe, euren Gott, fürchtet alle Tage. Beschneidung und Passah. - Das Manna hört auf. Joschuas Gesicht.Und es geschah, da alle die Könige der Amoriter diesseits des Jordans nach dem Meere hin und alle die Könige der Kanaaniter am Meere hörten, wie Jahwe die Wasser des Jordans vor den Söhnen Israels vertrocknete, bis sie durchgezogen waren, da zerschmolz ihr Herz und es war kein Geist mehr in ihnen vor den Söhnen Israels. Zu selbiger Zeit sprach Jahwe zu Joschua: Mache dir steinerne MesserSchwerter vom Felsen und beschneide wiederkehre zurück, beschneide die Söhne Israels zum zweiten Male. Und Joschua machte sich steinerne MesserSchwerter vom Felsen und beschnitt die Söhne Israels am Hügel Aralothd.h. der Vorhäute. Und so ist die Sachedas Wort, daß Joschua sie beschnitt: Alles Volk, das aus Ägyptenland ausgezogen, die Männlichen, alle Männer des Streites, waren in der Wüste gestorben, auf dem Wege, da sie aus Ägypten auszogen. Denn alles Volk, das auszog, war beschnitten, aber alles Volk, das in der Wüste auf dem Wege, da man auszog aus Ägypten, geboren worden, war nicht beschnitten. Denn vierzig Jahre zogen die Söhne Israels in der Wüste, bis die ganze Völkerschaft alle war, die Männer des Streites, die aus Ägypten auszogen, weil sie nicht auf die Stimme Jahwes gehört; weshalb ihnen Jahwe schwur, daß Er sie nicht wollte sehen lassen das Land, das uns zu geben Jahwe ihren Vätern geschworen hatte, ein Land, das mit Milch und Honig fließt. Und er ließ aufstehen ihre Söhne an ihrer Statt; sie beschnitt Joschua; denn sie hatten Vorhaut, weil man sie auf dem Wege nicht beschnitt. Und es geschah, als er beendigt hatte die ganze Völkerschaft zu beschneiden, daß sie an ihrer Stelle im Lager bliebensaßen, bis sie genesenlebendig waren. Und Jahwe sprach zu Joschua: Heute habe Ich die Schmach Ägyptens von euch gewälzt; und man nannte den Namen jenes Ortes Gilgald.h. Abwälzung bis auf diesen Tag. Und die Söhne Israels lagerten in Gilgal und begingenmachten das Passah, am vierzehnten Tage des Monats am Abend im Flachland Jerichos; Und sie aßen von der Fruchtdem Hervorgebrachten des Landes vom morgenden Tage nach dem Passah, Ungesäuertes und Geröstetes, an eben dem Tage; Und das Mannah hörte auffeierte am morgenden Tag, da sie von der Frucht des Landes aßen; und die Söhne Israel hatten kein Mannah mehr; sondern sie aßen von dem Ertrag des Landes Kanaan in demselbigen Jahr. Und es geschah, als Joschua beiin Jericho war, daß er seine Augen aufhob und sah, und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber und Sein gezücktes Schwert in Seiner Hand. Und Joschua ging zu Ihm und sprach zu Ihm: Bist Du für uns oder für unsere Dränger? Und Er sprach zu ihm: Nicht doch! Ich bin der Oberste des Heeres Jahwes, jetzt komme Ich. Und Joschua fiel auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu Ihm: Was redet Mein Herr zu Seinem Knechte? Und der Oberste des Heeres Jahwes sprach zu Joschua: Ziehe ab deinen Schuh von deinem Fuß; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig. Und Joschua tat also. Jericho erobert. Rachab mit ihrem Geschlecht verschont.Und Jericho hatte geschlossen und war verschlossen vor den Söhnen Israels. Niemand kam heraus und niemand ging hinein. Und Jahwe sprach zu Joschua: Siehe, Ich habe Jericho und seinen König samt den Mächtigen seiner Streitmacht in deine Hand gegeben. Und ihr sollt die Stadt umziehen, all ihr Männer des Streites, umringen die Stadt einmal; sechs Tage sollst du also tun. Und sieben Priester sollen sieben Jubelposaunen vor der Lade tragen. Und am siebenten Tage sollt ihr siebenmal die Stadt umziehen und die Priester in die Posaunen stoßen. Und es soll geschehen, wenn das Jubelhorn geblasengezogen wird und ihr die Stimme der Posaune hört, so soll alles Volk mit großem Jubelruf jubeln, und die Mauer der Stadt wird fallen unter sich, und das Volk soll hinaufziehen, jeder Mann vor sich hin. Und Joschua, der Sohn Nuns, rief die Priester und sprach zu ihnen: Traget die Bundeslade und sieben Priester sollen sieben Jubelposaunen vor der Lade Jahwes tragen. Und zum Volke sprach er: Ziehet hin und umziehet die Stadt, und der Ausgerüstete ziehe her vor der Lade Jahwes! Und es geschah, als Joschua zum Volke gesprochen hatte, daß die sieben Priester, welche die sieben Jubelposaunen vor Jahwe trugen, hinzogen und in die Posaunen stießen, und die Bundeslade Jahwes hinter ihnen herging. Der Ausgerüstete aber ging hin vor den Priestern, welche in die Posaune stießen und der Nachzug ging hinter der Lade, und sie gingen und stießen in die Posaunen. Und dem Volke hatte Joschua geboten und gesagt: Ihr sollt nicht jubeln und eure Stimme nicht hören lassen, und kein Wort soll aus eurem Munde gehen, bis zum Tage, da ich euch sage: Jubelt! Dann sollt ihr jubeln. Und die Lade Jahwes umzog einmal die Stadt, sie umringend; und sie kamen in das Lager und blieben über die Nacht im Lager. Und Joschua machte sich früh am Morgen auf, und die Priester trugen die Lade Jahwes. Und es gingen hin, die sieben Priester, welche die sieben Jubelposaunen vor der Lade Jahwes trugen, sie gingen hin und stießen in die Posaunen, und der Ausgerüstete ging vor ihnen her, und der Nachzug ging hinter der Lade Jahwes, sie zogen und stießen in die Posaunen. Und am zweiten Tage umzogen sie einmal die Stadt und kehrten in das Lager zurück. So taten sie sechs Tage. Und es geschah am siebenten Tage, daß sie früh aufstanden, da die Morgenröte aufging und nach dieser WeiseGerichte siebenmal um die Stadt zogen. Nur an diesem Tage zogen sie siebenmal rings um die Stadt. Und es geschah beim siebenten Male, daß die Priester in die Posaunen stießen, und Joschua sprach zu dem Volke: Jubelt; denn Jahwe hat euch die Stadt gegeben! Und die Stadt sei, sie und alles, was in ihr ist, dem Jahwe verbannt! Nur die Buhlerin Rachab, sie und alles, was bei ihr im Haus ist, soll am Leben bleiben, weil sie die Boten, die wir sandten, versteckt hat. Hütet euch aber nur vor dem Verbannten, daß ihr euch nicht verbannt und nehmet vom Verbannten, daß ihr nicht das Lager Israels in Verbann bringt und es zerrüttet. Aber alles Silber und Gold und das eherne und eiserne Gerät soll Jahwe geheiligt sein, es soll in den Schatz Jahwes kommen. Und das Volk jubelte und sie stießen in die Posaunen; und es geschah, als das Volk den Schalldie Stimme der Posaune hörte, und das Volk mit großem Jubelruf jubelte, da fiel die Mauer unter sich zusammen und das Volk ging hinauf in die Stadt, jeder Mann vor sich hin, und so eroberten sie die Stadt. Und sie verbannten alles in der Stadt mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes, vom Manne bis zum Weibe, vom Jungen bis zum Alten und zum Ochsen und Kleinvieh und Esel. Und zu den zwei Männern, die das Land hatten ausgekundschaftet, sprach Joschua: Gehet hinein in das Haus des Weibes, der Buhlerin, und bringt von da heraus das Weib und alles, was sie hat, wie ihr derselben geschworen habt. Und die Jünglinge, die Kundschafter, gingen hinein und brachten die Rachab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alles, das sie hatte, heraus; und sie brachten ihre ganze Familie heraus und ließen sie außerhalb des Lagers Israels. Und die Stadt verbrannten sie mit Feuer und alles, was darin war. Nur das Silber und das Gold und die ehernen und eisernen Geräte gaben sie in den Schatz des Hauses Jahwes. Und Rachab, die Buhlerin, und ihres Vaters Haus und alles, was sie hatte, ließ Joschua am Leben und sie wohntesaß inmitten Israels bis auf diesen Tag, dafür, daß sie die Boten, die Joschua gesandt, um Jericho auszukundschaften, versteckt hatte. Und Joschua schwur zur selben Zeit und sprach: Verflucht sei der Mann vor Jahwe, der aufsteht und diese Stadt Jericho baut. Um seinen Erstgeborenen soll er sie gründen, und um seinen Jüngstgeborenen ihre Tore einsetzen! Und Jahwe war mit Joschua, und im ganzen Lande war das Gerüchte ihm. Achan entwendet von dem Verbannten.Und die Söhne Israels begingen Untreue an dem Verbannten; und Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamme Judah, nahm von dem Verbannten. Und der Zorn Jahwes entbrannte wider die Söhne Israels. Und Joschua sandte Männer aus von Jericho nach Ai, das bei Beth Aven östlich von Bethel ist, und sprach zu ihnen und sagte: Ziehet hinauf und kundschaftet das Land aus. Und die Männer gingen hinauf und kundschafteten Ai aus. Und sie kehrten zu Joschua zurück und sprachen zu ihm: Laß nicht das ganze Volk hinaufziehen. Bei zweitausend Mann oder bei dreitausend Mann mögen hinaufziehen und Ai schlagen. Bemühe nicht das ganze Volk dahin; denn ihrer sind wenige. Und es zogen vom Volke bei dreitausend Mann dort hinauf, aber sie flohen vor den Männern von Ai. Und die Männer von Ai schlugen ihrer bei sechsunddreißig Mann und setzten ihnen nach vor das Tor bis Schebarim, und schlugen sie beim Hinabgehen. Und dem Volke zerschmolz das Herz und ward zu Wasser. Und Joschua zerriß seine Gewänder und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade Jahwes bis zum Abend, er und die Ältesten Israels und tatenbrachten herauf Staub auf ihr Haupt. Und Joschua sprach: Ach, Herr, Jahwe! Warum ließest Du doch dieses Volk über den Jordan herüberziehenherüberbringend brachtest Du herüber, um uns in die Hand des Amoriters zu geben und uns zu zerstören! Hätten wir doch jenseits des Jordans bleibensitzen wollen! Bitte, Herr, was soll ich sagen, nachdem Israel vor seinen Feinden den Rückenden Nacken gekehrt hat? Und der Kanaaniter und alle Einwohner des Landes werden es hören, und uns umgebenwider uns uns umgeben und unseren Namen von der Erde ausrotten. Und was wirst Du für deinen großen Namen tun? Und Jahwe sprach zu Joschua: Stehe aufStehe dir auf! Was fällst du da auf dein Angesicht? Israel hat gesündigt und sie haben auch Meinen Bund überschritten, den Ich ihnen geboten; und sie haben auch von dem Verbannten genommen, und haben auch gestohlen, sie haben es auch abgeleugnet und es auch in ihr Gerät getan. Und die Söhne Israels vermögen nicht aufzustehen vor ihren Feinden, sie müssen vor ihren Feinden den Rückenden Nacken wenden; denn sie sind im Bann. Ich werde ferner nicht mit euch seinwerde nicht hinzutun mit euch zu sein, wenn ihr den Bann nicht aus eurer Mitte vernichtet. Stehe auf, heilige das Volk und sprich: Heiligt euch auf morgen; denn also spricht Jahwe, der Gott Israels: Ein Bann ist in deiner Mitte, Israel. Du vermagst nicht aufzustehen vor deinen Feinden, bis ihr den Bann aus eurer Mitte tut. Am Morgen aber sollt ihr nahen nach euren StämmenRuten, und es soll geschehen, daß der Stamm, den Jahwe herausnimmtfängt, nahe nach seinen Familien, und die Familie, die Jahwe herausnimmt, soll nahen nach den Häusern, und das Haus, das Jahwe herausnimmtfängt, soll nahen nach den Männernmächtigen Männern. Und es soll geschehen, daß der, als im Bann herausgenommengefangen wird, mit Feuer verbrannt werde, er und all das Seine, weil er den Bund Jahwes überschritten und eine Torheit in Israel getan hat. Und Joschua stand früh am Morgen auf und ließ Israel nach seinen StämmenRuten nahen, und der Stamm Judah ward herausgenommengefangen. Und er ließ die Familien Judahs nahen und die Familie der Sarchiten ward herausgenommengefangen; und er ließ die Familie der Sarchiten nahen nach den Männernmächtigen Männern, und Sabdi ward herausgenommengefangen. Und er ließ nahen sein Haus nach den Männernmächtigen Männern, und es ward herausgenommengefangen Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Serach, vom Stamme Judah. Und Joschua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib Jahwe, dem Gotte Israels die Ehre, und gib Ihm ein Bekenntnis, und sage mir doch an, was du getan hast und verhehle es nicht vor mir. Und Achan antwortete dem Joschua und sprach: In Wahrheit, ich habe gesündigt an Jahwe, dem Gott Israels und so und so habe ich getan; Und ich sah unter der Beute einen guten Mantel aus Schinear und zweihundert Schekel Silber und eine BarreZunge Goldes, fünfzig Schekel sein Gewicht. Und ich begehrte danach, und ich nahm sie. Und siehe, sie sind in der Erde verdeckthehlings verdeckt in der Mitte meines Zeltes, und das Silber darunter. Und Joschua sandte Boten, und sie liefen nach dem Zelt, und siehe, es war verdeckthehlings verdeckt in seinem Zelt, und das Silber darunter. Und sie nahmen dieselben aus der Mitte des Zeltes und brachten sie herein zu Joschua und zu allen Söhnen Israels und schütteten sie aus vor Jahwe. Und Joschua nahm den Achan, den Sohn Serachs, und das Silber und den Mantel und die Zunge Goldes und seine Söhne und seine Töchter und seinen Ochsen und seinen Esel und sein Kleinvieh und sein Zelt und alles, was er hatte, und ganz Israel mit ihm brachten sie hinauf in den Talgrund Achor. Und Joschua sprach: Wie du uns zerrüttet, so zerrütte dich Jahwe an diesem Tage. Und ganz Israel steinigte ihn mit Steinen und sie verbrannten sie mit Feuer und warfen Steine auf sie. Und sie errichteten über ihm einen großen Steinhaufen bis auf diesen Tag. Und Jahwe kehrte Sich zurück von der Entbrennung Seines Zornes. Darum nennt man den Namen selbigen Ortes Emek Achord.h. Talgrund der Zerrüttung bis auf diesen Tag. Eroberung von Ai. - Altar auf dem Ebal. Segen und Fluch.Und Jahwe sprach zu Joschua: Fürchte dich nicht und entsetze dich nicht. Nimm alles Kriegsvolk mit dir und mache dich auf und zieh hinauf nach Ai. Siehe, Ich habe den König von Ai und sein Volk und seine Stadt und sein Land in deine Hand gegeben. Und du sollst mit Ai und seinem Könige tun, wie du mit Jericho und seinem Könige getan, nur möget ihr ihre Beute und ihr Vieh für euch rauben. Lege dir einen Hinterhalt für die Stadt hinter ihr. Und Joschua machte sich auf und alles Kriegsvolk, um nach Ai hinaufzuziehen. Und Joschua erwählte sich dreißigtausend Mann, Helden der Tapferkeit, und sandte sie ab in der Nacht; Und er gebot ihnen und sprach: Sehet, ihr sollt wider die Stadt im Hinterhalte liegen hinter der Stadt. Entfernt euch nicht zu sehr von der Stadt, und seid allesamt bereit. Ich aber und alles Volk, das mit mir ist, wir werden uns der Stadt nähern, und wenn sie ausgehen uns entgegen wie zuerst, so werden wir vor ihnen fliehen. Und sie werden ausziehen uns nach, bis wir sie von der Stadt abgezogen haben; denn sie werden sagen: Sie fliehen vor uns, wie zuerst. Und wir werden fliehen vor ihnen. Ihr aber machet euch aus dem Hinterhalte auf und nehmt die Stadt ein. Und Jahwe, euer Gott, wird sie in eure Hand geben. Und es geschehe, wenn ihr die Stadt gewonnenerfaßt habt, dann sollt ihr die Stadt mit Feuer anzünden; nach dem Worte Jahwes sollt ihr tun. Sehet, ich habe es euch geboten. Und Joschua entließ sie und sie gingen in den Hinterhalt und bliebensaßen zwischen Bethel und Ai auf der Meerseited.h. Westseite von Ai. Und Joschua blieb über Nacht inmitten des Volkes in dieser Nacht. Und am Morgen stand Joschua früh auf, und musterte das Volk und zog hinauf, er und die Ältesten Jahwes vor dem Volke nach Ai hinauf; Und alles Kriegsvolk, das mit ihm war, zog hinauf, und sie traten herzu und kamen der Stadt gegenüber, und lagerten gen Mitternacht von Ai, und das Tal war zwischen ihm und Ai. Und er nahm bei fünftausend Mann und legte sie zwischen Bethel und Ai auf der Meerseited.h. Westseite von Ai in Hinterhalt. Und so stellten sie das Volk, das ganze Lager, das gegen Mitternacht von der Stadt war, daß der hintere Teildie Ferse auf der Meerseited.h. Westseite der Stadt war, und Jehoschua zog in jener Nacht in die Mitte des Talgrundes. Und es geschah, als der König von Ai es sah, eilten die Männer von der Stadt und standen früh auf und zogen aus, Israel entgegen, zum Streite, er und all sein Volk, zur bestimmten Zeit vor das Flachland; er wußte aber nicht, daß hinter der Stadt ein Hinterhalt gegen ihn war. Und Jehoschua und ganz Israel wurden geschlagen vor ihnen, und sie flohen auf dem Wege nach der Wüste. Und sie riefen alles Volk in der Stadt, hinter ihnen nachzusetzen, und sie setzten hinter dem Joschua nach und wurden von der Stadt abgezogen. Und kein Mann verblieb in Ai und Bethel, der nicht ausgezogen wäre, hinter Israel her; und sie ließen die Stadt geöffnet und setzten hinter Israel nach. Und Jahwe sprach zu Joschua: Recke den Wurfspieß in deiner Hand wider Ai aus; denn Ich will sie in deine Hand geben. Und Joschua reckte den Wurfspieß, den er in seiner Hand hatte, wider die Stadt aus. Und der Hinterhalt stand eilig auf von seinem Orte und sie liefen, wie er seine Hand ausreckte, und kamen in die Stadt und eroberten sie; und sie eilten und steckten die Stadt mit Feuer an. Und die Männer von Ai wandten sich um hinter sich und sahen, und siehe, der Rauch der Stadt stieg gen Himmel auf, und sie hatten nicht, wohin sie fliehen solltenhatten nicht Hände zum Fliehen, dahin oder dorthin, und das Volk, das nach der Wüste geflohen war, kehrte um wider die, so ihnen nachgesetzt hatten. Und Joschua und ganz Israel sahen, daß der Hinterhalt die Stadt erobert hatte und daß der Rauch der Stadt aufging, und sie kehrten um und schlugen die Männer von Ai. Und jene gingen aus der Stadt ihnen entgegen, so daß sie mitten zwischen Israel waren, die einen von hier und die anderen dorther; und sie schlugen sie, bis daß ihnen kein Rest verblieb, noch einer entkam. Und den König von Ai erfaßten sie lebendig und ließen ihn dem Joschua nahen. Und da Israel alle Einwohner von Ai auf dem Felde in der Wüste, wohin sie ihnen nachsetzten, vollends erwürgt hatte, und alle durch die Schärfe des Schwertesden Mund des Schwertes gefallen, so daß sie alle waren, da kehrte ganz Israel nach Ai zurück und sie schlugen es mit der Schärfe des Schwertesden Mund des Schwertes. Und alle, die an jenem Tage gefallen waren, vom Manne bis zum Weibe, waren zwölftausend, alle LeuteMänner von Ai. Und Joschua zog seine Hand, damit er den Wurfspieß ausreckte, nicht zurück, bis daß er alle Einwohner von Ai verbannt hatte. Nur das Vieh und die Beute dieser Stadt nahm Israel als Raub für sich, nach dem Worte Jahwes, das Er dem Joschua geboten hatte. Und Ai verbrannte Joschua und machte es zu einem ewiglichen Schutthaufen, zur Verwüstung, bis auf diesen Tag. Und den König von Ai hängte er an einem Baume auf bis zur Zeit des Abends, und da die Sonne unterging, gebot Joschua, daß sie seinen Leichnam vom Baume abnehmen und an den Eingang des Stadttores werfen sollten. Und sie richteten einen großen Steinhaufen über ihm, bis auf diesen Tag. Nun baute Joschua Jahwe, dem Gotte Israels einen Altar auf dem Berge Ebal, Wie Mose, der Knecht Jahwes, den Söhnen Israels geboten hatte, wie geschrieben ist im Gesetzbuche Moses: einen Altar von ganzen Steinen, über die kein Eisen geschwungen ward, und sie opferten darauf Jahwe Brandopfer und schlachteten Dankopfer. Und allda schrieb er auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Moses, das er vor den Söhnen Israels geschrieben hatte. Und ganz Israel und seine Ältesten und Vorsteher und seine Richter standen auf beiden Seitenvon hier und von hier der Lade, gegenüber den Priestern, den Leviten, so die Bundeslade Jahwes trugen, wie der Fremdling so der Eingeborene; die eine Hälfte gegenüber dem Berge Gerissim, und die andere Hälfteseine Hälfte dem Berge Ebal gegenüber, wie Mose, der Knecht Jahwes, zuerst geboten hatte, das Volk Israel zu segnen. Und danach las er alle Worte des Gesetzes, den Segen und den Fluch, wie alles geschrieben ist im Buche des Gesetzes. Da war kein Wort von allem, das Mose geboten hatte, das Joschua nicht las in Gegenwart der ganzen Versammlung Israels und den Weibern und Kindlein und dem Fremdling, der in ihrer Mitte wandelte. Die Gibeoniten.Und es geschah, als dies hörten alle die Könige, die diesseits des Jordans auf dem Gebirge und in der Niederung und am ganzen Gestade des großen Meeres dem Libanon gegenüber wohnten, der Chethiter und der Amoriter, der Kanaaniter und der Pherisiter, der Chiviter und der Jebusiter; Kamen sie zusammen zu Haufzusammen, einmütigmit einem Munde wider Joschua und Israel zu streiten. Und die Einwohner Gibeons hörten, was Joschua mit Jericho und mit Ai getan hatte, Da handelten sie auch mit List, gingen hin, machten sich eine Gesandtschaft und sie nahmen alte Säcke auf ihre Esel und alte, rissigezerspaltene und zusammengebundene Weinschläuche. Und alte, geflickte Schuhe an ihre Füße und alte Gewänder an sich, und alles Brot ihrer Zehrung war vertrocknet und hatte Schimmelflecken. Und sie gingen zu Joschua in das Lager zu Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männerndem Manne von Israel: Wir kommen aus fernem Lande, und nun schließet einen Bund mit uns. Und die Männerder Mann von Israel sprachen zu dem Chiviter: Vielleicht wohnstsitzest du mitten unter mir, und wie sollte ich einen Bund mit dir schließen? Und sie sprachen zu Joschua: Wir sind deine Knechte. Und Joschua sprach zu ihnen: Wer seid ihr, und von wannen kommt ihr? Und sie sagten zu ihm: Aus einem sehr fernen Lande kommen deine Knechte wegen des Namens Jahwes, deines Gottes; denn wir hörten Sein Gerücht, und alles, was Er in Ägypten hat getan; Und alles, was Er getan hat den zwei Königen des Amoriters jenseits des Jordans, dem Sichon, dem Könige von Cheschbon und Og, dem Könige von Baschan, der zu Aschtaroth war. Und unsere Ältesten und alle, die in unserem Lande wohnen, sprachen zu uns und sagten: Nehmet Zehrung in eure Hand auf den Weg, und geht ihnen entgegen und sprechet zu ihnen: Wir sind eure Knechte, und nun schließet einen Bund mit uns. Dies unser Brot nahmen wir warm als Zehrung aus unseren Häusern am Tage, da wir auszogen, zu euch zu gehen, und siehe, nun ist es vertrocknet und mit Schimmelflecken; Und diese Weinschläuche füllten wir neu, und siehe, sie sind rissigzerspalten geworden; und das sind unsere Gewänder und unsere Schuhe, sie sind von dem sehr vielen Wege alt geworden. Und die Männer nahmen von ihrer Zehrung; aber den Mund Jahwes fragten sie nicht. Und Joschua machte Frieden mit ihnen und schloß einen Bund mit ihnen, sie am Leben zu lassen; und die FürstenErhabenen der Gemeinde schworen denselben. Und es geschah am Ende dreier Tage, nachdem sie den Bund mit ihnen geschlossen hatten, da hörten sie, daß sie ihnen nahe wären und in ihrer Mitte wohntensaßen. Und die Söhne Israels brachen auf und kamen zu ihren Städten am dritten Tage; und ihre Städte waren Gibeon und Kephirah und Beeroth und Kirjath Jearim; Und die Söhne Israels schlugen sie nicht, weil die FürstenErhabenen der Gemeinde ihnen bei Jahwe, dem Gotte Israels, geschworen hatten; und die ganze Gemeinde murrte wider die FürstenErhabenen. Und alle die FürstenErhabenen sprachen zu der ganzen Gemeinde: Wir haben ihnen bei Jahwe, dem Gotte Israels, geschworen, und nun vermögen wir nicht sie anzurühren. Das wollen wir ihnen tun, daß wir sie leben lassen, auf daß keine Entrüstung über uns sei um des Schwures willen, den wir ihnen geschworen haben. Und die FürstenErhabenen sprachen zu ihnen: Sie sollen am Leben bleiben, aber Holzhauer und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde werden, wie die FürstenErhabenen zu ihnen geredet hatten. Und Joschua rief sie und redete zu ihnen und sprach: Warum habt ihr uns betrogen und gesagt: Wir sind sehr ferne von euch, und ihr wohnet doch mitten unter uns? Und nun seid ihr verflucht! Nicht sollen unter euch aufhörenausgerottet werden der Knecht und die Holz hauen und Wasser schöpfen für das Haus meines Gottes! Und sie antworteten Joschua und sprachen: Man hatte deinen Knechten angesagtansagend angesagt, was Jahwe, dein Gott, dem Mose, Seinem Knechte, geboten hat, daß er euch das ganze Land gebe, und daß ihr alle Einwohner des Landes vor euch her vernichten sollet. Darum fürchteten wir sehr für unsere Seelen vor euch, so daß wir diesesdies Wort taten. Und nun, siehe, wir sind in deiner Hand. Was gut und was recht ist in deinen Augen uns zu tun, das tue. Und er tat ihnen also und errettete sie aus der Hand der Söhne Israels, daß sie sie nicht erwürgeten. Und Joschua machtegab sie selbigen Tages zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar Jahwes bis auf diesen Tag, an dem Ort, den Er erwählen würde. Wunderbarer Sieg über die Amoriter.Und es geschah, da Adoni-Zedek, König von Jerusalem, hörte, daß Joschua Ai erobert und es verbannt hatte, wie er Jericho und ihrem Könige getan, also tat er mit Ai und seinem Könige, und daß die Einwohner Gibeons mit Israel Frieden gemacht hätten und in ihrer Mitte waren; Da fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte, und weil sie größer den Ai und alle ihre Männer Helden waren. Und Adoni-Zedek, König von Jerusalem, sandte zu Hoham, König von Chebron, und zu Piram, König von Jarmuth, und zu Japhia, König von Lachisch und zu Debir, König von Eglon, und sagte: Ziehet herauf zu mir und stehet mir bei, daß wir Gibeon schlagen, weil es Frieden mit Joschua und mit den Söhnen Israels gemacht. Und sie sammelten sich und zogen herauf, fünf Könige der Amoriter, der König von Jerusalem, der König von Chebron, der König von Jarmuth, der König von Lachisch, der König von Eglon, sie und all ihre Lager, und sie lagerten sich wider Gibeon und stritten dawider. Und die Männer Gibeons sandten zu Joschua zum Lager nach Gilgal, und ließen ihm sagen: Laß deine Hand nicht ab von deinen Knechten. Zieh eilig herauf zu uns, und hilf uns und stehe uns bei; denn es sind wider uns zusammengekommen alle Könige des Amoriters, die auf dem Gebirge wohnen. Und Joschua zog herauf von Gilgal, er und alles Kriegsvolk mit ihm, und alle tapferen Helden. Und Jahwe sprach zu Joschua: Fürchte dich nicht vor ihnen; denn Ich habe sie in deine Hände gegeben. Kein Mann von ihnen wird stehen vor dir. Und Joschua kam plötzlich über sie; denn er war die ganze Nacht von Gilgal heraufgezogen. Und Jahwe verwirrte sie vor Israel, und er schlug sie in einer großen Schlacht in Gibeon und setzte ihnen nach, den Weg der Steige von Beth-Choron hinan, und schlug sie bis nach Asekah und bis Makkedah. Und es geschah, daß, als sie vor Israel flohen, da sie am Hinabsteigen von Beth-Choron waren, daß Jahwe große Steine vom Himmel auf sie warf, bis nach Asekah, daß sie starben. Mehr starben durch die Hagelsteine, als die Söhne Israels durch das Schwert erwürgt hatten. Damals redete Joschua zu Jahwe, am Tage, da Jahwe die Amoriter hingab vor den Söhnen Israels, und sprach vor den Augen Israels: Sonne, sei still in Gibeon, und du, Mond im Talgrunde Ajalon! Und die Sonne war stille, und der Mond stand, bis die Völkerschaft sich an den Feinden gerächt. Ist das nicht geschrieben in dem Buch Jaschar? Und es stand die Sonne an des Himmels MitteHälfte und eilte nichttrieb nicht unterzugehen fastwie einen ganzen Tag. Und vor ihm und nach ihm war kein solcher Tag, daß Jahwe auf eines Mannes Stimme hörte; denn Jahwe stritt für Israel. Und Joschua und ganz Israel mit ihm kehrte zum Lager nach Gilgal zurück. Und diese fünf Könige flohen und versteckten sich in der Höhle in Makkedah. Und man sagte es dem Joschua an und sprach: Die fünf Könige sind gefunden, in der Höhle in Makkedah versteckt. Und Joschua sprach: Wälzet große Steine an die Mündungden Mund der Höhle und bestellet Männer darüber, die ihrer hüten. Ihr aber bleibt nicht stehen, setzet hinter euren Feinden nach, schlagt von ihnen die Hintersten und laßt sie nicht in ihre Städte eingehengebt ihnen nicht einzugehen; denn Jahwe, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben. Und es geschah, als Joschua und die Söhne Israels vollendeten, und sie in der sehr großen Schlacht geschlagen hatten, bis sie alle wurden, und ein Rest von ihnen überbliebein Rest war, und in die festen Städte gekommen war; Da kehrte alles Volk im Frieden in das Lager zu Joschua nach Makkedah zurück. Und keiner durfte wider einen Mann der Söhne Israels die Zunge spitzen. Und Joschua sprach: Öffnet die Mündungden Mund der Höhle und bringt diese fünf Könige zu mir heraus aus der Höhle. Und sie taten so, und brachten zu ihm heraus aus der Höhle diese fünf Könige, den König von Jerusalem, den König von Chebron, den König von Jarmuth, den König von Lachisch, den König von Eglon. Und es geschah, als man diese Könige zu Joschua herausgebracht hatte, da rief Joschua allen Männern von Israel und sprach zu den Anführern der Kriegsleute, die mit ihm gezogen: Nahet euch und setzet eure Füße auf die Hälse dieser Könige! Und sie nahten und setzten ihr Füße auf ihre Hälse. Und Joschua sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht und entsetzet euch nicht, seid stark und rüstig; denn so wird Jahwe allen euren Feinden tun, mit denen ihr streitet. Und Joschua schlug sie danach und tötete sie und hängte sie an fünf Bäume, und sie hingen an den Bäumen bis zum Abend. Und es geschah zur Zeit, da die Sonne unterging, gebot Joschua, sie sollten sie von den Bäumen abnehmen, und sie warfen sie in die Höhle, in der sie sich versteckt hatten, und sie legten große Steine auf die Mündungden Mund der Höhle, bis auf diesen Tag. Und Makkedah eroberte Joschua an demselben Tage und schlug sie und ihren König mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes; er verbannte sie und jede Seele, die darin war, und ließ keinen Rest verbleiben; und dem Könige von Makkedah tat er, wie er dem Könige von Jericho getan. Und Joschua und ganz Israel mit ihm zog hinüber von Makkedah gegen Libnah und er stritt wider Libnah. Und Jahwe gab auch sie in die Hand Israels und ihren König, und er schlug sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes, und jede Seele, die darin war; er ließ keinen Rest übrigzum Reste sein, und tat ihrem Könige, wie er dem König von Jericho getan. Und Joschua und ganz Israel mit ihm zog hinüber von Libnah nach Lachisch, und er lagerte wider dieselbe und stritt mit ihr. Und Jahwe gab Lachisch in die Hand Israels, und es eroberte sie am zweiten Tag, und schlug sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes und jede Seele darin, ganz so, wie er Libnah getan. Damals zog Horam, König von Geser, herauf, um Lachisch beizustehen, aber Joschua schlug ihn und sein Volk, so daß er keinen Rest überließ. Und Joschua zog hinüber und ganz Israel mit ihm, von Lachisch nach Eglon, und sie lagerten wider dieselbe und stritten mit ihr. Und sie eroberten sie am selbigen Tage und schlugen sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes; und alle Seele, die darin war, verbannte er an selbigem Tage, ganz so wie er mit Lachisch getan hatte. Und von Eglon zog Joschua und ganz Israel mit ihm hinauf nach Chebron, und sie stritten mit ihr. Und sie eroberten sie, und schlugen sie und ihren König und alle ihre Städte, und jede Seele, die darin war, mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes; er ließ keinen Rest übrig, ganz so wie er Eglon getan hatte, und verbannte sie und jede Seele, die darin war. Und Joschua und ganz Israel mit ihm kehrten zurück gen Debir und stritten mit ihr; Und eroberte dasselbe und seinen König und alle seine Städte, und sie schlugen sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes, und sie verbannten jede Seele, die darinnen war, und ließen keinen Rest übrig. Wie er Chebron getan, so tat er Debir und ihrem Könige, und so wie er an Libnah und ihrem Könige getan hatte. Und Joschua schlug das ganze Land, das Gebirge und das MittaglandNegeb, und die Niederung und die Abhänge, und alle ihre Könige, er ließ keinen Rest übrig, und verbannte alles, was Odem hatte, wie Jahwe, der Gott Israels, geboten hatte. Und Joschua schlug sie von Kadesch-Barnea bis Gazah und das ganze Land Goschen bis Gibeon. Und alle diese Könige und ihr Land eroberte Joschua mit einem Mal; denn Jahwe, der Gott Israels, stritt für Israel. Und Joschua und ganz Israel mit ihm kehrte zum Lager nach Gilgal zurück. Die Kanaaniter.Und es geschah, da Jabin, der König von Chazor, es hörte, da sandte er an Jobab, den König von Madon und an den König von Schimron und an den König von Achschaph; Und an die Könige, die von Mitternacht her auf dem Gebirge und auf dem FlachlandArabah gen Mittag von Kinneroth und in der Niederung und in Naphoth Dor vom Meere her waren; An den Kanaaniter vom Aufgang her und vom Meere herd.h. Westen und den Amoriter und den Chethiter und den Pherisiter und den Jebusiter in dem Gebirge und den Chiviter unter dem Chermon im Lande Mizpah. Und diese zogen aus, und all ihre Lager mit ihnen, viel Volkes wie der Sand am Ufer des Meeresan der Lippe des Meeres an Menge; und sehr viel Rosse und Streitwagen. Und es taten sich zusammen alle diese Könige, und kamen und lagerten beisammen an den Wassern Merom, um mit Israel zu streiten. Und Jahwe sprach zu Joschua: Fürchte dich nicht vor ihnen; denn morgen um diese Zeit gebe Ich sie alle erschlagen dahin vor Israel. Ihre Rosse sollst du lähmen und ihre Streitwagen im Feuer verbrennen. Und Joschua und all das Kriegsvolk mit ihm kam plötzlich über sie an den Wassern Merom und fiel über sie her. Und Jahwe gab sie in die Hand Israels; und sie schlugen sie und setzten ihnen nach bis Zidon, die große Stadt, und bis Misrephoth Majim und bis zur Talebene Mizpeh gegen Aufgang, und sie schlugen sie, bis ihnen kein Rest übrig war. Und Joschua tat ihnen, wie ihm Jahwe gesagt hatte: Ihre Rosse lähmte er und verbrannte ihre Streitwagen im Feuer. Und Joschua kehrte um in selbiger Zeit und eroberte Chazor, und schlug dessen König mit dem Schwert. Denn Chazor war vordem das Haupt aller dieser Königreiche. Und jede Seele in ihr erschlugen sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes und verbannten es, so daß nichts überblieb, in dem Odem war. Und Chazor verbrannte er mit Feuer. Und Joschua eroberte alle Städte dieser Könige und all ihre Könige, und schlug sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes und verbannte sie, wie Mose, der Knecht Jahwes, geboten hatte. Jedoch verbrannte Israel keine der Städte, die auf Anhöhen standen; nur Chazor allein verbrannte Joschua. Und alle Beute dieser Städte und das Vieh nahmen die Söhne Israels als Raub für sich; nur die Menschen alle schlugen sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes, bis sie sie vernichtet hatten. Nichts, das Odem hatte, ließen sie verbleiben. Wie Jahwe Seinem Knechte Mose geboten hatte, also gebot Mose dem Joschua; und also tat Joschua, und in keinem Worte wich dieser von allem ab, was Jahwe dem Mose geboten hatte. Und Joschua nahm dies ganze Land, das Gebirge und das ganze Mittagsland, und das ganze Land Goschen und die Niederung, und das FlachlandArabah, und das Gebirge Israel und seine Niederung. Von dem kahlen Berge, der aufsteigt gen Seir, bis Baal Gad in der Talebene des Libanon unten am Berge Chermon; und alle ihre Könige eroberte er und schlug und tötete sie. Viele Tage hattemachte Joschua Streit mit allen diesen Königen. Es war keine Stadt, die mit den Söhnen Israels Frieden machte, außer den Chivitern, den Einwohnern Gibeons; sie nahmen alle im Streit. Denn von Jahwe war es, daß sie ihr Herz bestärkten, im Streite Israel zu begegnen, um sie zu verbannen, auf daß ihnen keine Gnade widerführe, sondern sie vernichtet würden, wie Jahwe Mose geboten hatte. Und Joschua kam in selbiger Zeit und rottete die Enakim aus vom Gebirge, von Chebron, von Debir, von Anab, und vom ganzen Gebirge Judah und vom ganzen Gebirge Israel; mit ihren Städten verbannte sie Joschua. Und man ließ keine Enakim im Lande der Söhne Israels übrigbleiben. Nur in Gazah, in Gath und in Aschdod verblieben sie. Und Joschua nahm das ganze Land gemäß allem, was Jahwe zu Mose geredet hatte, und Joschua gab es Israel zum Erbe, nach den Teilen in ihren StämmenRuten, und das Land rastete vom Streit. Besiegte Könige.Und dies sind die Könige des Landes, welche die Söhne Israels schlugen und deren Land sie eingenommen, jenseits des Jordans gegen Aufgang der Sonne vom Bache Arnon bis zum Berge Chermon, und das ganze Flachland gegen Aufgang; Sichon, der Amoriterkönig, der in Cheschbon wohntesaß und herrschte vor Aroer am Uferan der Lippe des Baches Arnon und der Mitte des Baches und über die Hälfte von Gilead bis zum Bache Jabbok, der Grenze der Söhne Ammons; Und über das FlachlandArabah bis zum Meer Kinneroth gegen Aufgang und bis zum Meer des FlachlandesArabah, dem Salzmeer, gegen Aufgang auf dem Wege nach Beth-Jeschimoth, und im Süden unten an den Abhängen des Pisgah; Und die Grenze Ogs, des Königs von Baschan, der von den RiesenRephaim übrigblieb, und zu Aschtaroth und Edrei wohntesaß, Und herrschte auf dem Berge Chermon und in Salchah und in ganz Baschan bis zur Grenze des Geschuriters und des Maachathiters, und über das halbe Gilead, zur Grenze Sichons, des Königs von Cheschbon. Mose, der Knecht Jahwes, und die Söhne Israels schlugen sie, und Mose, der Knecht Jahwes, gab es als Erbbesitz dem Rubeniter und dem Gaditer und dem halben StammRute Menascheh. Und dies sind die Könige des Landes, die Joschua schlug und die Söhne Israels diesseits des Jordans, dem Meere zu von Baal-Gad in der Talebene des Libanons und bis zum kahlen Berg, der aufsteigt gen Seir; und Joschua gab es den StämmenRuten Israels nach ihren Teilen zum Erbbesitz. Auf dem Gebirge und in der Niederung und in dem FlachlandeArabah und an den Abhängen und in der Wüste und im Mittagsland; die Chethiter, die Amoriter und die Kanaaniter, die Pherisiter, die Chiviter und die Jebusiter: Der König von Jericho einer; der König von Ai, das zur Seite von Beth-El ist, einer. Der König von Jerusalem einer; der König von Chebron einer; Der König von Jarmuth einer; der König von Lachisch einer; Der König von Eglon einer; der König von Geser einer; Der König von Debir einer; der König von Geder einer; Der König von Chorma einer; der König von Arad einer; Der König von Libnah einer; der König von Adullam einer; Der König von Makkedah einer; der König von Bethel einer; Der König von Tappuach einer; der König von Chepher einer; Der König von Aphek einer; der König Laschscharon einer; Der König von Madon einer; der König von Chazor einer; Der König von Schimron-Meron einer; der König von Achschaph einer; Der König von Taanach einer; der König von Megiddo einer; Der König von Kedesch einer; der König von Jokneam am Karmel einer; Der König von Dor zu Naphoth-Dor einer; der König von Gojim zu Gilgal einer; Der König von Tirzah einer. Aller Könige sind es einunddreißig.. Verteilung des Landes. - Gebiet der dritthalb Stämme.Und Joschua war alt und betagtin die Tage gekommen; und Jahwe sprach zu ihm: Du bist alt und betagtin die Tage gekommen, und vom Lande verbleibt noch sehr viel einzunehmen. Das ist das verbleibende Land: alle Kreise der Philister und ganz Geschuri. Von Schichor, welcher vor Ägypten ist, und bis zur Grenze von Ektron gegen Norden wird es dem Kanaaniter zugerechnet; fünf Philisterfürsten sind es: der Gassiter, der Aschdoditer, der Aschkeloniter, der Gathiter, der Ekroniter und der Aviter. Vom Süden, das ganze Land des Kanaaniters und Mearahd.h. die Schlucht der Zidonier bis Aphekah bis an die Grenze der Amoriter. Und das Land der Gibliter und der ganze Libanon gegen Aufgang der Sonne von Baal-Gad an unten am Berge Chermon, bis man nach Chamath kommt. Alle, die auf dem Gebirge wohnen vom Libanon bis Misrephoth Maim, alle Zidonier werde Ich austreiben vor den Söhnen Israels. Nur verloselasse es fallen es Israel zum Erbe, wie Ich dir geboten habe. Und nun teile dies Land zum Erbe den neun StämmenRuten und dem halben StammRute Menascheh. Mit ihm hatte der Rubeniter und der Gaditer ihr Erbe genommen, das ihnen Mose gab jenseits des Jordans gegen Aufgang, wie Mose, der Knecht Gottes, ihnen gegeben hatte. Von Aroer an, das am Uferan der Lippe des Baches Arnon ist, und die Stadt in der Mitte des Baches, und die ganze Ebene Medebah bis Dibon. Und alle Städte Sichons des Amoriter Königs, der in Cheschbon regierte, bis zur Grenze der Söhne Ammons. Und Gilead und die Grenze der Geschuriter und Maachathiter und der ganze Berg Chermon und ganz Baschan bis Salchah. Das ganze Königreich Ogs in Baschan, welcher in Aschtaroth und Edrei regierte. Er verblieb von dem Überreste der RiesenRephaim. Und Mose schlug sie und trieb sie aus. Und die Geschuriter und die Maachathiter trieben die Söhne Israels nicht aus; und Geschur und Maachath wohnensitzen bis auf diesen Tag inmitten Israels. Nur dem StammeRute Levi gab Er kein Erbe, die Feueropfer Jahwes, des Gottes Israels, sind sein Erbe, wie Er zu ihm geredet hatte. Und Mose gab dem Stamme der Söhne Ruben nach ihren Familien; Und ihre Grenze war von Aroer, das am Uferan der Lippe des Baches Arnon ist, und die Stadt, die in der Mitte des Baches ist, und die ganze Ebene bei Medebah. Cheschbon und alle seine Städte, die in der EbeneMischor sind, Dibon und Bamoth-BaalOpferhöhen Baals und Beth-Baal- Meon. Und Jahzah und Kedemoth und Mephaath; Und Kirjathajim und Sibmah und ZerethHaschachar auf dem Berge des Talgrundes; Und Beth-Peor und die Abhänge des Pisgah, und Beth Hajeschimoth; Und alle Städte der EbeneMischor und das ganze Königreich Sichons, des Amoriterkönigs, der in Cheschbon regierte, den Mose schlug, und die Fürsten Midians Evi und Rekem und Zur und Chur und Reba, die Gesalbten Sichons, die im Lande wohntensaßen; Und Bileam, den Sohn Beors, den Wahrsager, erwürgten die Söhne Israels mit dem Schwert, samt den Erschlagenen; Und es war die Grenze der Söhne Rubens der Jordan und die Grenze. Dies ist das Erbe der Söhne Rubens nach ihren Familien, die Städte und ihre Dörfer. Und Mose gab dem Stamme Gad, den Söhnen Gads, nach ihren Familien: Und ihre Grenze war Jaeser und alle Städte Gileads und die Hälfte des Landes der Söhne Ammons bis Aroer, welches vor Rabbah ist; Und von Cheschbon bis Ramath-Mizpeh und Betonim, und von Machanajim bis an die Grenze von Debir. Und im Talgrunde Beth-Haram und Beth-Nimrah und Sukkoth und Zaphon, das übrige vom Königreiche des Sichon, des Königs von Cheschbon, war der Jordan die Grenze bis an das Ende des Meeres Kinneroth über dem Jordan nach dem Aufgang. Dies ist das Erbe der Söhne Gads nach ihren Familien, die Städte und ihre Dörfer. Und Mose gab dem halben Stamme Menascheh, und der halbe StammRute der Söhne Menascheh sollte nach ihren Familien haben. Als Grenze von Machanajim an ganz Baschan, das ganze Königreich Ogs, des Königs von Baschan, und alle Flecken Jairs, die in Baschan waren, sechzig Städte; Und das halbe Gilead und Aschtaroth und Edrei, die Städte in dem Königreiche Ogs in Baschan, den Söhnen Machirs, des Sohnes von Menascheh, der Hälfte der Söhne Machirs, nach ihren Familien. Dies ist es, was Mose in dem FlachlandeArboth Moabs jenseits des Jordans gegen Aufgang von Jericho als Erbe verteilte. Und dem StammRute Levi gab Mose kein Erbe. Jahwe, der Gott Israels, ist ihr Erbe, wie Er zu ihnen geredet hat. Austeilung Kanaans. Kalebs Erbteil.Und dies ist, was die Söhne Israels im Lande Kanaan als Erbe erhielten, das ihnen zum Erbe verteilten Eleasar, der Priester, und Joschua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme, der Söhne Israels. Durch das Los, wie Jahwe durch MoseMoses Hand geboten hatte, verteilten sie das Erbe den neun Stämmen und dem halben Stamm. Denn Mose hatte den zwei Stämmen und dem halben Stamm das Erbe jenseits des Jordans gegeben, und den Leviten gab er kein Erbe in ihrer Mitte. Denn die Söhne Josephs wurden zwei Stämme: Menascheh und Ephraim; und den Leviten gaben sie keinen Teil im Lande, sondern Städte zum Wohnen und deren Weichbilde für ihre Viehherden und ihren Besitz. Wie Jahwe Mose geboten hatte, so taten die Söhne Israels und verteilten das Land. Und die Söhne Judahs traten herzu zu Joschua in Gilgal; und Kaleb, der Sohn Jephunnehs, der Kenissite, sprach zu ihm: Du weißt das Wort, das Jahwe zu Mose, dem Manne Gottes, in Kadesch Barnea meinetwegen und deinetwegen geredet hat. Vierzig Jahre war ich altein Sohn von 40 Jahren, als Mose der Knecht Jahwes, mich aus Kadesch Barnea sandte, das Land auszukundschaften, und ich brachte ihm NachrichtWort zurück, wie es in meinem Herzen war. Aber meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes zerschmelzen; ich aber folgte Jahwe, meinem Gotte, völligerfüllte nach Jahwe. Und Mose schwur selbigen Tages und sprach: Fürwahr, das Land, das dein Fuß betreten hat, soll dir und deinen Söhnen zum Erbe sein ewiglich; denn du folgtest Jahwe, meinem Gotte, völligerfülltest nach Jahwe. Und nun siehe, Jahwe hat mich am Leben erhalten, wie Er geredet hat, diese fünfundvierzig Jahre, seit Jahwe dies Wort geredet hat zu Mose, da Israel in der Wüste zog, und nun siehe, ich bin diesen Tag fünfundachtzig Jahre altein Sohn von 85 Jahren. Noch bin ich diesen Tag so stark, wie am Tage, da Mose mich sandte; wie meine Kraft war damals, so ist meine Kraft jetzt, zum Streit, zum Ausgang und zum Eingang. Und nun, gib mir diesen Berg, davon Jahwe an selbigem Tag geredet hat. Denn du hast an demselben Tage gehört, daß Enakimd.h. Riesen dort sind, und große, feste Städte. Vielleicht ist Jahwe mit mir, daß ich sie austreibe, wie Jahwe geredet hat. Und Joschua segnete ihn und gab Chebron dem Kaleb, dem Sohne Jephunnehs, zum Erbe. Deshalb ward Chebron dem Kaleb, dem Sohne Jephunnehs, dem Kenissiten zum Erbe bis auf diesen Tag, darum, daß er Jahwe, dem Gotte Israels, völlig gefolgterfüllte nach Jahwe. Und der Name Chebron war vordem Kirjath Arbahd.h. Stadt des Arbah, eines Menschen, der groß war unter den Enakim; und das Land rastete vom Krieg. Judah.Und das Los für den Stamm der Söhne Judahs nach ihren Familien war an der Grenze Edoms, die Wüste Zin, gegen Mittag am südlichen Ende. Und ihre Mittagsgrenze war vom Ende des Salzmeeres an, von der Zunge, die sich gegen Mittag wendet. Und ging hinaus mittäglich von Maaleh Akrabbimd.h. Skorpionensteig und ging hinüber nach Zin und stieg mittäglich von Kadesch Barnea auf, und ging hinüber nach Chezron und stieg auf nach Addar und wandte sich nach Karka um. Und ging hinüber nach Azmon und ging aus am Bache Ägyptens, und die Ausläufe der Grenze waren nach dem Meere hin. Dies soll eure Mittagsgrenze sein. Und die Grenze nach Osten ist das Salzmeer bis an das Ende des Jordans. Und die Grenze nach der SeiteEcke gegen Mitternacht ist von der Meereszunge an vom Ende des Jordans. Und die Grenze steigt auf nach Beth-Choglah, und geht hinüber von Mitternacht nach Beth-Arabah, und die Grenze steigt auf nach dem Stein Bohans, des Sohnes Rubens. Und die Grenze steigt auf gen Debir vom Talgrunde Achor, und Mitternacht zu wendet sie sich gen Gilgal, der Maaleh Adummimd.h. dem Steige Adummim stracks gegenüber, welches auf der Mittagseite des Baches liegt. Und die Grenze geht hinüber zu den Wassern von En-Schemeschd.h. die Sonnenquelle, und seine Ausläufe gehen bis En-Rogeld.h. die Walkerquelle. Und die Grenze steigt auf nach der Schlucht Ben Hinnomd.h. Sohn des Hinnoms auf der Mittagseited.h. der südlichen Schulter des Jebusiters, das ist von Jerusalem, und von da steigt die Grenze auf die Spitzedas Haupt des Berges, der vor Ge Hinnomd.h. Schlucht Hinnoms ist, dem Meere zu, am Ende des Talgrundes Rephaimd.h. der Riesen gegen Mitternacht. Und vom Gipfeld.h. das Haupt des Berges erstreckt sich die Grenze hin nach dem Brunnquell der Wasser von Nephthoach und geht aus nach den Städten des Berges Ephron und die Grenze erstreckt sich nach Baalah, das ist Kirjath Jearimd.h. die Stadt der Wälder. Und die Grenze wendet sich herum von Baalah nach dem Meere zum Berge Seir und geht hinüber an die MitternachtseiteMitternachtschulter des Jearimgebirges, das ist Chesalon, und geht hinab nach Beth-Schemeschd.h. das Sonnenhaus und geht hinüber nach Timnah. Und die Grenze geht aus nach der MitternachtseiteMitternachtschulter von Ekron; und die Grenze erstreckte sich nach Schikkeron und geht hinüber nach dem Berg von Baalah und geht aus nach Jabneel, und die Ausläufe der Grenze sind dem Meere zu. Und die Meeresgrenze ist am großen Meer und seiner Grenze. Dies ist die Grenze der Söhne Judah ringsum nach ihren Familien. Und dem Kaleb, dem Sohne Jephunnehs, gab man nach Jahwes BefehlMunde an Joschua als Teil inmitten der Söhne Judahs Kirjath Arbahd.h. Stadt des Arbah des Vaters des Enak, das ist Chebron. Und Kaleb trieb aus von da die drei Söhne Enaks, Scheschai und Achiman und Thalmai, die Enakskinder. Und von dannen zog er hinauf gegen die Einwohner Debirs, und der Name Debirs war vordem Kirjath Sepherd.h. Stadt des Buches. Und Kaleb sprach: Wer Kirjath Sepher schlägt und es erobert, dem gebe ich meine Tochter Achsah zum Weibe. Und Othniel, Sohn von Kenas, Kalebs Bruder, eroberte sie, und er gab ihm seine Tochter Achsah zum Weib. Und es geschah, als sie einzog, trieb sie ihn an, von ihrem Vater Feld zu erbitten; und sie ließ sich vom Esel herab und Kaleb sprach zu ihr: Was ist dir? Und sie sprach: Gib mir einen Segen; du hast mir ein Mittagsland gegeben, so gib mir auch Wasser. Und er gab ihr die oberen Wasserquellen und die unteren Wasserquellen. Dies ist das Erbe des Stammes der Söhne Judahs nach seinen Familien. Und es waren die Städte vom Ende des Stammes der Söhne Judahs an der Grenze Edoms gen Mittag: Kabzeel und Eder und Jagur. Und Kinah und Dimonah und Adadah. Und Kadesch und Chazor und Jithnan. Siph und Telem und Bealoth. Und Chazor, Chadathah und Kerijoth, Chezron, das ist Chazor. Amam und Schema und Moladah. Und Chazar-Gaddah und Cheschmon und Beth Pelet. Und Chazar Schuald.h. Fuchshof und Beerschabah und Bisjothjah. Baalah und Ijim und Ezem. Und Eltholad und Chesil und Chormah. Und Ziklag und Madmannah und Sansannah. Und Lebaoth und Schilchim und Ain und Rimmon, im ganzen neunundzwanzig Städte und ihre Dörfer. In der Niederung Eschthaol und Zorah und Aschnah. Und Sanoach, und En-Gannim, Tappuach und Enam. Jarmuth und Adullam, Sochoh und Asekah. Und Schaarajim und Adithaim und Gederah und Gederothajim, vierzehn Städte und ihre Dörfer. Zenan und Chadaschah und Migdal-Gad. Und Dilean, Mizpehd.h. Warte und Joktheel; Lachisch und Bozkath und Eglon; Und Chabbon und Lachmas und Kithlisch; Und Gederoth, Beth-Dagon und Naamah und Makkedah; sechzehn Städte und ihre Dörfer; Libnah und Ether und Aschan; Und Jiphtach und Aschnah und Nezib; Kegilah und Achsib und Mareschah; neun Städte und ihre Dörfer. Ekron und ihre TöchterstädteTöchter und ihre Dörfer; Von Ekron ab und dem Meere zu alles, was zur SeiteHand von Aschdod ist, und ihre Dörfer; Aschdod, seine TöchterstädteTöchter und seine Dörfer, Gassah, seine TöchterstädteTöchter und seine Dörfer; bis an den Bach Ägyptens und an das große Meer und seine Grenze. Und auf dem Gebirge Schamir und Jathir und Sochoh; Und Dannah und Kirjath-Sannah, das ist Debir. Und Anab, Eschthemoh und Anim; Und Goschen und Cholon und Giloh, elf Städte und ihre Dörfer; Arab und Dumah und Eschan; Und Janum und Beth-Tappuach und Aphekah; Und Chummetah und Kirjath-Arbah, das ist Chebron, und Zior, neun Städte und ihre Dörfer; Maon, Karmel und Siph und Jutah; Und Jisreel und Jokdeam und Sanoach; Kajin, Gibeah und Timnah, zehn Städte und ihre Dörfer; Chalchul, Beth-Zur und Gedor. Und Maarath und Beth und Anoth und Elthekon, sechs Städte und ihre Dörfer; Kirjath Baald.h. Stadt des Herrn das ist Kirjath Jearimd.h. Stadt der Wälder und Rabbah, zwei Städte und ihre Dörfer; In der Wüste Beth-Arabah, Middin und Sechachah; Und Nibschan und Ir-Hammelachd.h. Salzstadt und En-Gedi, sechs Städte und ihre Dörfer. Und die Jebusiter, die in Jerusalem wohnen, vermochten die Söhne Judahs nicht auszutreiben; und der Jebusiter wohnt mit den Söhnen Judahs in Jerusalem bis auf diesen Tag. Erbteil Josephs.Und für die Söhne Josephs kam heraus das Los vom Jordan bei Jericho an die Wasser von Jericho gegen Aufgang; die Wüste hinaufsteigend von Jericho in das Gebirge nach Bethel. Und sie ging aus von Bethel gen Lus und zog sich hinüber nach der Grenze des Architers nach Ataroth; Und ging hinab dem Meere zu an die Grenze des Japhletiters bis zur Grenze des unteren Beth-Chorons und bis nach Geser, und seine Ausläufe waren an das Meer. Und die Söhne Josephs erhielten es als Erbe, Menascheh und Ephraim. Und die Grenze der Söhne Ephraims nach ihren Familien war: die Grenze ihres Erbes war aber gegen den Aufgang von Atroth-Addar bis gegen das obere Beth-Choron. Und die Grenze ging hinaus nach dem Meere, gen Michmethath nördlich; und die Grenze wandte sich herum nach dem Aufgang bis Thaanath-Schiloh und zog sich hinüber vom Aufgang gen Janochah; Und ging hinab von Janochah nach Ataroth und Naarath und stieß an Jericho und ging aus an den Jordan. Von Tappuach ging die Grenze dem Meere zu gen Nachal Kanahd.h. den Bach des Schilfrohrs. Und ihre Ausläufe waren an das Meer. Dies ist das Erbe des Stammes der Söhne Ephraims nach ihren Familien. Und die den Söhnen Ephraims ausgeschiedenen Städte waren inmitten des Erbes der Söhne Menaschehs, alle Städte und ihre Dörfer. Sie trieben aber die Kanaaniter, die in Geser wohnten, nicht aus; und der Kanaaniter wohntsitzt mitten unter Ephraim bis auf diesen Tag und wurde zum zinsbaren Knechte. Erbteil der anderen Hälfte Menaschehs.Und es ward ein Los dem Stamme Menaschehs, denn er war der Erstgeborene Josephs: an Machir, den Erstgeborenen Menaschehs, den Vater des Gilead; denn er war ein Kriegsmann, und es ward ihm Gilead und Baschan. Und die übrigen Söhne Menaschehs nach ihren Familien: an die Söhne Abiesers und an die Söhne Cheleks und an die Söhne Asriels und an die Söhne Schechems und an die Söhne Chephers und an die Söhne Schemidas. Dies sind die Söhne Menaschehs, des Sohnes Josephs, die männlichen nach ihren Familien. Und Zelophchad, der Sohn Chephers ein Sohn Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menaschehs, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter. Und dies sind die Namen seiner Töchter: Machlah und Noah, Choglah, Milkah und Thirzah. Und sie nahten vor Eleasar, den Priester, und vor Joschua, den Sohn Nuns, und die FürstenErhabenen und sprachen: Jahwe hat dem Mose geboten, uns ein Erbe inmitten unserer Brüder zu geben; und er gab ihnen nach dem Munde Jahwes ein Erbe in der Mitte der Brüder ihres Vaters. Und es fielen auf Menascheh zehn Erbteile, außer dem Lande Gilead und Baschan, jenseits des Jordans. Denn die Töchter Menaschehs erbten ein Erbe in der Mitte seiner Söhne, und das Land Gilead ward den übrigen Söhnen Menaschehs. Und es war die Grenze Menaschehs von Ascher bis Michmethath, welches vor Schechem ist, und es ging die Grenze zur Rechten zu den Einwohnern von En-Tappuach; Dem Menascheh ward das Land Tappuach; aber Tappuach an der Grenze Menaschehs ward den Söhnen Ephraims. Jos.16/8f. Und die Grenze ging hinab an Nachal Kanah auf der Mittagseite von dem Bache. Diese Städte sind Ephraims in der Mitte der Städte Menaschehs. Und die Grenze Menaschehs war nördlich vom Bache; und ihre Ausläufe waren an das Meer. Nach Mittag war es des Ephraim und nach Norden des Menascheh, und das Meer war seine Grenze; und an Ascher stießen sie gegen Mitternacht und gegen Aufgang an Issaschar. Und des Menascheh waren in Issaschar und in Ascher: Beth-Schean und ihre Töchter- städteTöchter, und Jibleam und ihre Töchterstädte, und die Einwohner von Dor und ihre Töchterstädte, und die Einwohner von Endor und deren Töchterstädte, und die Einwohner von Thaanach und ihre Töchterstädte, und die Einwohner von Megiddo und ihre Töchterstädte, drei Landstriche. Und die Söhne Menaschehs vermochten nicht diese Städte einzunehmen und ließen den Kanaaniter im Lande wohnensitzen. Und es geschah, als die Söhne Israels stärker wurden, machtengaben sie sich den Kanaaniter zinsbar, trieben ihn aber nicht aus. Und die Söhne Josephs redeten zu Joschua und sagten: Warum hast du mir nur ein Los und einen Erbteil zum Erbe gegeben, und ich habe viel Volks, sintemal Jahwe mich so gesegnet hat? Und Joschua sprach zu ihnen: Wenn du viel Volk hast, so zieh hinauf in den Wald und haue ihn dir dort nieder, im Lande der Pherisiter und der Rephaim, so euch zu eng ist das Gebirge Ephraim! Und die Söhne Josephs sprachen: Den Berg werden wir nicht erlangenwird nicht erfunden, und alle Kanaaniter, die in dem Lande des Talgrundes wohnen, die in Beth-Schean und ihren TöchterstädtenTöchter und die im Tale Jesreel haben eiserne Streitwagen. Und Joschua sprach zu dem Hause Joseph, zu Ephraim und Menascheh und sagte: Viel Volks hast du und hast große Kraft. Du sollst nicht ein Los haben; Sondern einen Berg sollst du haben, da Wald ist, und so du ihn niederhaust, sollen seine Ausläufe dein sein, denn du wirst den Kanaaniter austreiben, so er auch eiserne Wagen hat, so stark ist er. Die Stiftshütte in Schiloh. - Verlosung des Landes.Und es versammelte sich die ganze Gemeinde der Söhne Israels in Schiloh und richteten daselbst das Versammlungszelt aufmachten wohnen; denn das Land war vor ihnen unterworfen. Und es waren noch sieben StämmeRuten unter den Söhnen Israels übrig, denen noch nicht ein Erbe verteilt war. Und Joschua sprach zu den Söhnen Israels: Wie lange wollt ihr lässig sein, hinzugehen und das Land einzunehmen, das Jahwe, der Gott eurer Väter, euch gegeben hat? Gebet her für euch von je einem StammRute drei Männer, daß ich sie sende und sie sich aufmachen und im Land umhergehen und es beschreiben zum Behufnach dem Munde ihres Erbes und kommen zu mir. Und ihr sollt es in sieben Teile teilen. Judah bleibe im Mittagsland in seinen Grenzen stehen, und das Haus Joseph bleibe auf seinen Grenzen im Norden stehen! Und ihr sollt das Land in sieben Teile schreiben, und es zu mir hierher bringen, auf daß ich euch hier vor Jahwe, unserem Gott, das Los werfe. Denn keinen Teil haben in eurer Mitte die Leviten; denn das Priestertum Jahwes ist ihr Erbe. Und Gad und Ruben und der halbe StammRute Menaschehs haben jenseits des Jordans gegen den Aufgang ihr Erbe, das ihnen Mose, der Knecht Jahwes, gegeben hat, genommen. Und die Männer machten sich auf und gingen. Und Joschua gebot denen, die gingen, das Land zu beschreiben und sprach: Gehet hin und durchwandelt das Land und beschreibt es und kommt zu mir zurück, auf daß ich hier vor Jahwe in Schiloh das Los für euch werfe. Und die Männer gingen und durchzogen das Land und beschrieben es nach den Städten zu sieben Teilen in ein Buch und kamen zu Joschua in das Lager nach Schiloh. Und Joschua warf für sie das Los in Schiloh vor Jahwe, und Joschua verteilte allda das Land den Söhnen Israels nach ihren Teilen. Und herauf kam das Los des Stammes der Söhne Benjamins nach seinen Familien. Und die Grenze ihres Loses kam heraus zwischen den Söhnen Judahs und den Söhnen Josephs. Und ihre Grenze war an der Nordecke am Jordan, und die Grenze stieg auf hinteran der Schulter von Jericho auf der Nordseite und ging hinauf auf den Berg gegen das Meer, und ihre Ausläufe waren nach der Wüste Beth Aven. Und von dannen ging die Grenze hinüber nach Lus, an die Mittagseite von Lussüdliche Schulter von Lus, das ist Bethel, und die Grenze geht hinab nach Atroth Addar auf den Berg, der an der Mittagseite des unteren Beth-Chorons ist. Und die Grenze erstreckte sich und wendete sich herum zur WestseiteEcke des Meeres mittäglich von dem Berge, der gegen Mittag vor Beth-Choron liegt, und seine Ausläufe waren bis Kirjath-Baal, das ist Kirjath-Jearim, eine Stadt der Söhne Judahs. Dies ist die WestseiteEcke des Meeres. Und die Mittagsecke ist vom Ende von Kirjath-Jearim, und die Grenze ging aus meerwärts, und ging aus nach dem Brunnquell der Wasser des Nephtoach. Und die Grenze ging hinab nach dem Ende des Berges, der vor der Schlucht Ben-Hinnoms, die im Talgrunde Rephaim gegen Mitternacht ist, und ging hinab in die Schlucht Hinnoms zur Mittagseitesüdliche Schulter von Lus des Jebusiters und ging hinab bis En Rogel; Und erstreckte sich von Mitternacht und ging hinaus nach En SchemeschSonnenquelle und ging aus nach Geliloth, das der Steige Adummim gerade gegenüber, und geht hinab zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens; Und sie zog hinüber an die SeiteSchulter der Arabah gegen Mitternacht und ging hinab nach der Arabah; Und die Grenze ging hinüber nach dem RückenSchulter von Beth-Choglah gegen Mitternacht, und waren seine Ausläufe, die Grenze nach der Zunge des Salzmeeres gegen Mitternacht an dem mittäglichen Ende des Jordans. Das ist die Grenze gegen Mittag. Und der Jordan begrenzt es auf der OstseiteOstecke. Das ist das Erbe der Söhne Benjamins nach ihren Grenzen ringsum nach ihren Familien. Und die Städte des Stammes der Söhne Benjamins nach ihren Familien waren Jericho und Beth-Chogla und Emik GezizTalgrund Teziz. Und Beth-Arabah und Zemarajim und Bethel. Und Avim und Parah und Ophrah. Und Chephar Ammonai und Ophni und Geba, zwölf Städte und ihre Dörfer; Gibeon und Ramah und Beeroth. Und Mizpeh und Chephirah und Mozah. Und Rekem und Jirpeel und Tharalah. Und Zela, Eleph und Jebusi, das ist Jerusalem, Gibath, Kirjath, vierzehn Städte und ihre Dörfer. Das ist das Erbe der Söhne Benjamins nach ihren Familien. Die übrigen sechs Stämme. - Joschuas Anteil.Und das zweite Los kam heraus für Schimeon, für den Stamm der Söhne Schimeons nach ihren Familien; und ihr Erbe war inmitten des Erbes der Söhne Judahs. Und für sie waren in ihrem Erbe: Beer-Schaba und Scheba und Moladah; Und Chazar-Schual und Balah und Ezem; Und Eltholad und Bethul und Chormah; Und Ziklag und Beth Marchaboth und Chazar Susah; Und Beth-Lebaoth und Scharuchen, dreizehn Städte und ihre Dörfer; Ain, Rimmon und Ether und Aschan, vier Städte und ihre Dörfer; Und alle Dörfer, die rings um diese Städte waren bis Baalath-Beer, Ramath-Negeb. Dies das Erbe des Stammes der Söhne Schimeons nach ihren Familien. Von dem ErbteilStricke der Söhne Judahs ward das Erbe der Söhne Schimeons; denn der Teil der Söhne Judahs war zu viel für sie und die Söhne Schimeons erbten in der Mitte ihres Erbes. Und das dritte Los stieg auf für die Söhne Sebuluns nach ihren Familien und die Grenze ihres Erbes war bis Sarid; Und ihre Grenze ging hinauf gegen das Meer und Maralah und stieß an den Bach vor Jokneam. Und von Sarid wendete es sich herum nach Osten, nach dem Aufgang der Sonne nach der Grenze von Chisloth-Thabor und ging hinaus nach Dabrath und ging hinauf nach Japhia. Und von da ging sie hinüber nach Osten nach dem Aufgang gen Gath-Chepher, gen Itha-Kazin und ging aus nach Rimmon- Methoar, Neah; Und die Grenze wandte sich um dieses nördlich nach Channathon, und ihre Ausläufe waren in der Schlucht Jiphtach-El. Und Kattath und Nahalal und Schimron und Jidalah und Bethlechem, zwölf Städte und ihre Dörfer. Dies ist das Erbe der Söhne Sebuluns nach ihren Familien: Diese Städte und ihre Dörfer. Für Issaschar kam das vierte Los heraus, für die Söhne Issaschars nach ihren Familien. Und ihre Grenze war: Jisreel, Chessulloth und Schunem. Und Chapharajim und Schion und Anacharath; Und Rabbith und Kischjon und Ebez; Und Remeth und En-Gannim und En-Chaddah und Beth-Pazzez; Und stieß die Grenze an Thabor und Schachazimah und Beth-Schemesch, und waren die Ausläufe ihrer Grenze am Jordan. Sechzehn Städte und ihre Dörfer. Das ist das Erbe des Stammes der Söhne Issaschars nach ihren Familien, die Städte und ihr Dörfer. Und das fünfte Los kam heraus für den Stamm der Söhne Aschers nach ihren Familien. Und ihre Grenze war: Chelkath und Chali und Beten und Achschaph. Und Allammelech und Amad und Mischal; und dem Meere zu stieß sie an den Karmel und an Schichor-Libnath; Und wandte sich zurück nach dem Aufgang der Sonne gen Beth-Dagon und stieß an Sebulun und an die Schlucht Jiphthach-El, nördlich von Beth-Emek und Negiel und ging hinaus nach Kabul zur Linken; Und Ebron und Rechob und Chammon und Kanah bis Zidon, der großend.h. Stadt; Und die Grenze wandte sich zurück nach Ramah und bis zur Stadt Mizbar-Zord.h. der festen Stadt Tyrus; und die Grenze wandte sich zurück nach Chosah, und ihre Ausläufe waren nach dem Meere hin vom Landstrich nach Achsib; Und Ummah und Aphek und Rechob, zweiundzwanzig Städte und ihre Dörfer. Dies ist das Erbe des Stammes der Söhne Aschers nach ihren Familien, diese Städte und ihre Dörfer. Für die Söhne Naphthalis kam das sechste Los heraus, für die Söhne Naphthalis nach ihren Familien. Und ihre Grenze war von Cheleph, von Elon in Zaanannim und Adami Nekeb und Jabneel bis Lakkum, und ihre Ausläufe waren an den Jordan. Und die Grenze wandte sich zurück dem Meere zu nach Asnoth Thabor und ging von da aus nach Chukkok und stieß an Sebulun auf der Mittagseite und an Ascher stieß sie gegen das Meer, und am Jordan gegen Aufgang der Sonne an Judah. Und feste Städte hatten sie: Ziddim, Zer und Chammath, Rakkath und Chinnereth. Und Adamah und Ramah und Chazor. Und Kedesch und Edrei und En-Chazor; Und Jiron und Migdal-El, Chorem und Beth-Anath und Beth-Schemesch, neunzehn Städte und ihre Dörfer. Dies ist das Erbe des Stammes der Söhne Naphthalis nach ihren Familien: die Städte und ihre Dörfer. Für den Stamm der Söhne Dans nach ihren Familien kam heraus das siebente Los. Und die Grenze ihres Erbes war: Zorah und Eschthaol und Ir-Schemesch; Und Schaalabbin und Ajalon und Jithlah; Und Elon und Timnatha und Ekron Und Elthekeh und Gibbethon und Baa- lath. Und Jehud und Bene-Barakd.h. Söhne Baraks, und Gath-Rimmon; Und Me-Jarkon und Rakkon mit der Grenze gegen Japhod.h. Joppe. Und die Grenze der Söhne Dans ging über sie hinaus, und die Söhne Dans zogen hinauf und stritten mit Leschem und eroberten sie und schlugen sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes und nahmen sie ein und wohntensaßen darin, und nannten Leschem Dan nach dem Namen ihres Vaters Dan. Das ist das Erbe des Stammes der Söhne Dans nach ihren Familien, diese Städte und ihre Dörfer. Und als sie die Erbverteilung des Landes nach seinen Grenzen vollendet hatten, da gaben die Söhne Israels Joschua, dem Sohne Nuns, ein Erbe in ihrer Mitte. Nach dem Munde Jahwes gaben sie ihm die Stadt, die er sich erbeten, Timnath-Serach, auf dem Gebirge Ephraim, und er baute die Stadt und wohntesaß darin. Dies sind die Erbe, die Eleasar, der Priester, und Joschua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der Söhne Israels in Schiloh vor Jahwe am Eingang des Versammlungszeltes durch das Los zum Erbe verteilten, und sie vollendeten die Verteilung des Landes. Freistädte.Und Jahwe redete zu Joschua und sprach: Rede zu den Söhnen Israels und sprich: Nehmet euchgebet für euch die Zufluchtsstätte, von denen Ich zu euch durch Moses Hand geredet habe. Auf daß dahin fliehe der Totschläger, der eine Seele aus Versehen und ohne Wissen geschlagen hat; und sie sollen euch eine Zuflucht vor dem Bluträcher sein. Und der da flieht zu einer von diesen Städten, soll stehen am Eingang des Tores der Stadt, und soll vor den Ohren der Ältesten dieser Stadt seine Worte reden, und sie sollen ihn zu sich in die Stadt nehmensammeln und ihm einen Ort geben, daß er bei ihnen wohnesitze. Und so der Bluträcher ihm hinten nachsetzt, sollen sie den Totschläger nicht in seine Hand überantworten, weil er ohne Wissen seinen Genossen geschlagen hat, und hat ihn nicht seit gestern oder ehegestern gehaßt. Und er wohnesitze in selbiger Stadt, bis daß er vor der Gemeinde zu Gericht stehe, bis daß sterbe der Hohepriestergroße Priester, der in denselben Tagen sein wird. Alsdann darf der Totschläger in seine Stadt und in sein Haus zurückkehren, zur Stadt, aus der er geflohen ist. Und sie heiligten Kedesch im GalilKreis auf dem Gebirge Naphthali und Schechem auf dem Gebirge Ephraim und Kirjath-Arbah, das ist Chebron, auf dem Gebirge Judah. Und jenseits des Jordans bei Jericho nach dem Aufgang zu, gaben sie Bezer in der Wüste in der Ebene vom Stamme Rubens, und Ramoth in Gilead vom Stamme Gad, und Golan in Baschan vom Stamm Menascheh. Dies waren die Städte, bestimmt für alle Söhne Israels und den Fremdling, der sich in ihrer Mitte aufhält, auf daß dahin fliehe jeder, der aus Versehen eine Seele schlägt, auf daß er nicht durch die Hand des Bluträchers sterbe, bis daß er vor der Gemeinde gestanden ist. Levitenstädte.Und es traten herzu die Häupter der Väter der Leviten zu Eleasar, dem Priester, und zu Joschua, dem Sohne Nuns, und zu den Häuptern der Stammväter der Söhne Israels; Und redeten zu ihnen in Schiloh im Lande Kanaan und sprachen: Jahwe hat durch Moses Hand geboten, daß man uns Städte zum Wohnen und ihre Weichbilder für unser Vieh geben soll. Und die Söhne Israels gaben den Leviten von ihrem Erbe, nach dem AusspruchMunde Jahwes, diese Städte und ihre Weichbilder. Und es kam heraus das Los für die Familien der Kohathiter, und es wurden den Söhnen Aharons, des Priesters, aus den Leviten, vom Stamme Judah und vom Stamme der Schimeoniter und vom Stamme Benjamin durch das Los dreizehn Städte; Und den übrigen Söhnen Kohaths von den Familien des Stammes Ephraim und vom Stamme Dan und vom halben Stamm Menascheh durch das Los zehn Städte; Und den Söhnen Gerschons von den Familien des Stammes Issaschar und von dem Stamme Ascher und von dem Stamme Naphthali und dem halben Stamm Menascheh und Baschan durch das Los dreizehn Städte; Den Söhnen Meraris nach ihren Familien vom Stamme Ruben und vom Stamme Gad und vom Stamme Sebulun zwölf Städte. So gaben durch das Los die Söhne Israels den Leviten diese Städte und ihre Weichbilder, wie Jahwe durch die Hand Moses geboten hatte. Und aus dem Stamme der Söhne Judahs und aus dem Stamme der Söhne Schimeons gaben sie diese Städte, die mit Namen genannt sind. Und sie wurden den Söhnen Aharons von den Familien der Kohathiter, von den Söhnen Levis, denn ihnen ward das Los zuerst. Und sie gaben ihnen Kirjathdie Stadt Arbahs, des Vaters von Anok, das ist Chebron, auf dem Gebirge Judah und sein Weichbild rings um sie her. Aber das Feld der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kaleb, dem Sohn Jephunnehs als Eigentum. Und den Söhnen Aharons, des Priesters, gaben sie die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Chebron und ihr Weichbild, Und Jathir und ihr Weichbild und Eschthemoa und ihr Weichbild. Und Cholon und ihr Weichbild und Debir und ihr Weichbild. Und Ajin und ihr Weichbild, und Juttah und ihr Weichbild, und Beth Schemesch und ihr Weichbild, und neun Städte von diesen zwei StämmenRuten. Und vom Stamme Benjamin Gibeon und ihr Weichbild, und Gebah und ihr Weichbild, Und Anathoth und ihr Weichbild und Almon und ihr Weichbild, vier Städte. Alle Städte der Söhne Aharons, des Priesters, waren dreizehn Städte und ihre Weichbilder. Und den übrigen Familien der Söhne Kohaths, der Leviten von den Söhnen Kohaths, wurden Städte ihres Loses vom Stamme Ephraim. Und sie gaben ihnen die Zufluchtsstadt für den Totschläger: Sichem und dessen Weichbild auf dem Gebirge Ephraim und Geser und ihr Weichbild, Und Kibzajim und ihr Weichbild und Beth-Choron und ihr Weichbild, vier Städte; Und vom Stamme Dan: Eltheke und ihr Weichbild und Gibbethon und ihr Weichbild, Ajjalon und ihr Weichbild, Gath-Rimmon und ihr Weichbild, vier Städte. Und von der Hälfte des Stammes Menascheh Thaanach und ihr Weichbild, zwei Städte. Aller Städte waren es zehn mit ihren Weichbildern für die Familien der Söhne Kohaths, die noch übrig waren. Und den Söhnen Gerschons von den Familien der Leviten gab man vom halben Stamm Menascheh die Zufluchtsstadt des Totschlägers: Golan in Baschan und ihr Weichbild, und Beeschtherah und ihr Weichbild, zwei Städte. Und vom Stamme Issaschar Kischjon und ihr Weichbild, Dobrath und ihr Weichbild, Jarmuth und ihr Weichbild, En-Gannim und ihr Weichbild, vier Städte. Und vom Stamme Ascher Mischal und ihr Weichbild, Abdon und ihr Weichbild, Chelkath und ihr Weichbild, und Rechob und ihr Weichbild, vier Städte. Und vom Stamme Naphthali die Zufluchtsstadt für den Totschläger: Kedesch im GalilKreis und ihr Weichbild, und ChammothDor und ihr Weichbild, und Karthan und ihr Weichbild, drei Städte. Alle Städte der Gerschumiter nach ihren Familien waren dreizehn Städte und ihre Weichbilder. Und den Familien der Söhne Meraris, den Leviten, die noch übrig waren vom Stamme Sebulun: Jokneam und ihr Weichbild, Karthah und ihr Weichbild. Dimnah und ihr Weichbild, und Nahalal und ihr Weichbild, vier Städte. Und vom Stamme Ruben: Bezer und ihr Weichbild, und Jahzah und ihr Weichbild, Kedemoth und ihr Weichbild, und Mephaath und ihr Weichbild, vier Städte. Und vom Stamme Gad die Zufluchtsstadt für den Totschläger: Ramoth in Gilead und ihr Weichbild und Machanajim und ihr Weichbild, Cheschbon und ihr Weichbild, und Jaser und ihr Weichbild; aller Städte waren es vier. Alle Städte der Söhne Meraris nach ihren Familien, die übrig waren von den Familien der Leviten, und ihr Los waren zwölf Städte. Alle Städte der Leviten in der Mitte des Eigentums der Söhne Israels waren achtundvierzig Städte und ihre Weichbilder. Dies waren die Städte, jede Stadteine Stadt, eine Stadt und ihr Weichbild rings um sie her. So war es bei allen diesen Städten. Und Jahwe gab Israel das ganze Land, das Er seinen Vätern zu geben geschworen hatte, und sie nahmen es ein und wohntensaßen darin. Und Jahwe ließ sie ruhen von denen ringsum, nach allem, das Er ihren Vätern geschworen hatte. Und kein Mann stand vor ihnen von allen ihren Feinden. Alle ihre Feinde gab Jahwe in ihre Hand; Und es fiel kein Wort von all dem guten Worte, das Jahwe zu dem Hause Israel geredet hatte, alles kam zu. Der Altar der dritthalb Stämme.Nun rief Joschua den Rubeniten und den Gaditen und den halben Stamm Menascheh, Und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gehalten, was euch Mose, der Knecht Jahwes, geboten, und habt gehört auf meine Stimme in allem, was ich euch gebot. Ihr habt diese vielen Tage eure Brüder nicht verlassen bis auf diesen Tag, und die Verordnung, das Gebot Jahwes, eures Gottes, gehalten. Und nun läßt Jahwe, euer Gott, eure Brüder ruhen, wie Er zu ihnen geredet hatte. So wendet euch denn und ziehet auch nach euren Zelten in das Land eures Eigentums, das euch Mose, der Knecht Jahwes, jenseits des Jordan gegeben hat. Nur hütet euch sehr, daß ihr tut das Gebot und das Gesetz, das euch Mose, der Knecht Jahwes, geboten hat, daß ihr liebet Jahwe, euren Gott, und in all Seinen Wegen wandelt und haltet Seine Gebote, und Ihm dienet von eurem ganzen Herzen und von eurer ganzen Seele. Und Joschua segnete sie und entließ sie, und sie zogen nach ihren Zelten. Und dem einen halben StammRute Menascheh hatte Mose in Baschan gegeben, und dem anderen halben gab Joschua mit ihren Brüdern diesseits des Jordan dem Meere zu; und als Joschua sie entließ zu ihren Zelten, segnete er sie auch, Und sprach zu ihnen und sagte: Kehret zurück zu euren Zelten mit vielem Wohlstand und mit sehr vielen Viehherden, mit Silber und mit Gold, und mit Erz und mit Eisen und mit sehr vielen Gewändern. Teilet die Beute von euren Feinden mit euren Brüdern. Und sie kehrten zurück, die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe StammRute Menascheh, und sie gingen von den Söhnen Israels von Schiloh im Lande Kanaan, daß sie in das Land Gilead in das Land ihres Eigentums zogen, das sie nach dem BefehlMunde Jahwes durch Moses Hand zum Eigentum hatten. Und sie kamen in die Kreise des Jordans, im Lande Kanaan, und die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe StammRute Menascheh bauten allda am Jordan einen Altar, einen Altar groß zum Ansehen. Und die Söhne Israels hörten sagen: Siehe, die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe StammRute Menascheh haben den Altar gebaut dem Lande Kanaan gegenüber, in den Kreisen des Jordans, jenseits der Söhne Israels. Und die Söhne Israels hörten es, und es versammelte sich die ganze Gemeinde der Söhne Israels nach Schiloh, um wider sie hinaufzuziehen zum Heerzug. Und die Söhne Israels sandten an die Söhne Rubens und an die Söhne Gads und an den halben StammRute Menascheh nach dem Lande Gilead, Pinechas, den Sohn Eleasars, des Priesters, Und zehn FürstenErhabene mit ihm, je einen Fürstenein Erhabener, ein Erhabener auf das Vaterhaus für alle Stämme Israels, und deren jeder Mann das Haupt des Hauses seiner Väter unter den Tausenden Israels. Und sie kamen zu den Söhnen Rubens und zu den Söhnen Gads und zu dem halben StammRute Menascheh, nach dem Lande Gilead und redeten mit ihnen und sprachen: Also hat die ganze Gemeinde Jahwes gesprochen: Was ist diese Untreue, daß ihr dem Gotte Israels untreu geworden seid, daß ihr euch heute von Jahwe zurückgewendet, indem ihr euch einen Altar gebaut habt, so daß ihr euch heute wider Jahwe empört habt? Ist es uns zu wenig an der Missetat von Peor, von der wir uns nicht gereinigt bis auf diesen Tag und ob der die Plage über die Gemeinde Jahwes kam? Und ihr wendet euch heute von Jahwe zurück und empört euch heute wider Jahwe, so daß Er morgen über die ganze Gemeinde Israel Sich entrüste. Und wenn ja das Land eures Eigentums unrein ist, so ziehet herüber in das Land des Eigentums Jahwes, wo die Wohnung Jahwes wohnt, und habt Eigentum in unserer Mitte, und empört euch nicht wider Jahwe, und empört euch nicht wider uns, daß ihr euch einen Altar baut außer dem Altar unseres Gottes Jahwe. Hat nicht Achan, der Sohn Serachs ob dem Bann eine Untreue begangen, und war da nicht über die ganze Gemeinde eine Entrüstung, so daß nicht nur der eine Mann ob seiner Missetat verscheiden mußte? Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe StammRute Menascheh antworteten und redeten mit den Häuptern der Tausende Israels: Der Gott der Götter, Jahwe, der Gott der Götter Jahwe, Er weiß es, und Israel, es soll es wissen: Wenn es Empörung und wenn es Untreue gegen Jahwe war - dann mögest Du an diesem Tag uns nicht retten! Daß wir uns einen Altar bauten, um von Jahwe uns zurückzuwenden, und wenn es geschah, um darauf Brandopfer und Speiseopfer aufzuopfern, um darauf Dankopfer zu schlachten, so möge Jahwe es fordernsuchen! Und wenn wir das nicht taten aus Besorgnis für die Sachewegen des Wortes, daß wir sagten: Morgen könnten eure Söhne sprechen zu unseren Söhnen und sagen: Was geht euch Jahwe, der Gott Israels anwas ist euch und was dem Jahwe? Und Jahwe hat eine Grenze zwischen uns und euch, ihr Söhne Rubens und Söhne Gads, den Jordan, gesetztgegeben. Ihr habt keinen Teil an Jahwe, und es möchten eure Söhne unsere Söhne abbringenfeiern lassen von der Furcht Jahwes. Und wir sprachen: Lasset uns doch das für uns tun, daß wir den Altar bauen, nicht zum Brandopfer und nicht zum Schlachtopfer; Sondern daß er ein Zeuge sei zwischen uns und euch und zwischen unseren Geschlechtern nach uns, auf daß wir den Dienst Jahwes dienen vor Ihm mit unseren Brandopfern und mit unseren Schlachtopfern und mit unseren Dankopfern, auf daß eure Söhne nicht morgen sagen zu unseren Söhnen: Ihr habt kein Teil an Jahwe! Und wir sprachen: Wenn es dennoch geschieht, daß sie so zu uns und zu unseren Geschlechtern morgen sprechen, so werden wir sagen: sehet das Muster von Jahwes Altar, das unsere Väter gemacht, nicht zum Brandopfer, noch zum Schlachtopfer, sondern daß er ein Zeuge sei zwischen uns und euch! Das sei ferne von uns, daß wir uns wider Jahwe empörten und heute von Jahwe uns zurückwendeten und einen Altar erbaueten zum Brandopfer, zum Speiseopfer und zum Schlachtopfer außer dem Altare Jahwes, unseres Gottes, Der vor Seiner Wohnung ist! Und es hörte Pinechas, der Priester, und die FürstenErhabenen der Gemeinde und die Häupter der Tausende Israels, die mit ihm waren, die Worte, welche die Söhne Rubens und die Söhne Gads und die Söhne Menaschehs redeten; und es war gut in ihren Augen. Und Pinechas, der Sohn Eleasars, des Priesters, sprach zu den Söhnen Rubens und zu den Söhnen Gads und zu den Söhnen Menaschehs: Heute wissen wir, daß Jahwe in unserer Mitte ist, weil ihr nicht diese Untreue an Jahwe begangen habt. Nun habt ihr die Söhne Israels aus der Hand Jahwes errettet. Und Pinechas, der Sohn Eleasars, des Priesters, und die FürstenErhabenen kehrten von den Söhnen Rubens und von den Söhnen Gads aus dem Lande Gilead zurück ins Land Kanaan zu den Söhnen Israels und brachten ihnen das Wort zurück. Und das Wort war gut in den Augen der Söhne Israels, und die Söhne Israels segneten Gott und sprachen nicht mehr, man müßte wider sie hinaufziehen zum Heerzug und das Land verderben, darin die Söhne Rubens und die Söhne Gads wohnten. Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads nannten den Altar: Er ist Zeuge zwischen uns, daß Jahwe ist Gott. Joschuas Vermahnung.Und es geschah nach vielen Tagen, nachdem Jahwe Israel von allen seinen Feinden ringsumher zur Ruhe gebracht, und Joschua alt und betagtin die Tage gekommen war, Da rief Joschua ganz Israel, seine Ältesten und seine Häupter und seine Richter und seine Vorsteher und sprach zu ihnen: Ich bin alt geworden und betagtin die Tage gekommen, Und ihr habt gesehen alles, was Jahwe, euer Gott, all diesen Völkerschaften vor euch her getan hat; denn Jahwe, euer Gott, war es, Der für euch stritt. Sehet, ich habe euch diese Völkerschaften, die verbleiben, nach euren StämmenRuten zum Erbe zufallen lassen, vom Jordan an, und alle Völkerschaften, die ich ausgerottet habe, bis an das große Meer, wo die Sonne untergeht. Und Jahwe, euer Gott, Er wird sie vertreiben, vor euch her und sie vor euch austreiben, daß ihr deren Land einnehmet, wie Jahwe, euer Gott, zu euch geredet hat. So seid denn sehr stark und haltet und tut alles, was in Moses Buche des Gesetzes geschrieben ist, daß ihr davon nicht abweichet weder zur Rechten, noch zur Linken; Auf daß ihr nicht unter diese Völkerschaften eingeht, die noch bei euch verbleiben, und nicht des Namens ihrer Götter gedenkt, noch bei ihnen schwört und ihnen nicht dient, noch sie anbetet; Sondern nur Jahwe, eurem Gotte, anhanget, wie ihr getan habt bis auf diesen Tag. Und Jahwe trieb große und mächtige Völkerschaften vor euch aus, und ihr, kein Mann bestand vor euch, bis auf diesen Tag. Ein Mann von euch setzt Tausenden nach; denn Jahwe, euer Gott, ist es, Der für euch streitet, wie Er zu euch geredet hat. So hütet euch sehr für eure Seelen, daß ihr Jahwe, euren Gott, liebt. Denn wenn ihr euch wieder zurückwendet und euch hängt an diese übrigen Völkerschaften, die unter euch verblieben, und euch verschwägert mit ihnen und unter sie eingehet und sie unter euch; So werdet ihr erfahren, daß Jahwe, euer Gott, diese Völkerschaften nicht ferner austreibtnicht hinzutun wird auszutreiben vor euch, daß sie euch zur Schlinge und zum Fallstrick werden und zur Geißel an euren Seiten und zu Stacheln in euren Augen, bis daß ihr umkommt von diesem guten Boden, den euch Jahwe, euer Gott, gegeben hat. Und siehe, ich gehe heute den Weg aller Erde; ihr aber sollt wissen von eurem ganzen Herzen und von eurer ganzen Seele, daß kein einziges Wort von all den guten Worten, die Jahwe, euer Gott, über euch geredet hat, weggefallen, daß alle über euch gekommen sind, kein einziges Wort davon ist weggefallen. Und es wird geschehen, daß, sowie jedes gute Wort, das Jahwe, euer Gott, zu euch geredet hat, über euch kam, so Jahwe über euch jedes böse Wort kommen läßt, bis daß Er euch von diesem guten Boden, den euch Jahwe, euer Gott, gegeben hat, vernichtet hat. So ihr den Bund Jahwes, eures Gottes, überschreitet, den Er euch geboten, und hingeht und anderen Göttern dient und sie anbetet, so wird der Zorn Jahwes wider euch entbrennen, und ihr werdet eilends umkommen von dem guten Land, das Er euch gegeben hat. Tod Joschuas und Eleasars.Und Joschua versammelte alle StämmeRuten Israels nach Schechem und rief den Ältesten Israels, seinen Häuptern und seinen Richtern und seinen Vorstehern, und sie stellten sich vor Gott; Und Joschua sprach zu dem ganzen Volke: So sprach Jahwe, der Gott Israels: Jenseits des Flussesd.i. Euphrat wohntensaßen vor Zeitenvon Ewigkeit eure Väter Terach, der Vater Abrahams und der Vater Nachors und dienten anderen Göttern. Und Ich nahm euren Vater Abraham von jenseits des Flusses und ließ ihn ziehen durch das ganze Land Kanaan und mehrte seinen Samen und gab ihm den Isaak. Und dem Isaak gab Ich Jakob und Esau; und dem Esau gab Ich das Gebirge Seir, es erblich zu besitzen, und Jakob und seine Söhne gingen hinab nach Ägypten. Und Ich sandte Mose und Aharon und schlug Ägypten. Wie Ich so getan in seiner Mitte, führte Ich euch danach aus; Und Ich führte eure Väter aus von Ägypten, und ihr kamt an das Meer. Und die Ägypter setzten euren Vätern nach mit Streitwagen und Reitern an das Schilfmeer. Und sie schrien zu Jahwe, und Er setzte Dunkelheit zwischen euch und die Ägypter, und brachte über sie das Meer herein, daß es sie bedeckte; und eure Augen sahen, was Ich an Ägypten getan, und viele Tage wohntetsaßet ihr in der Wüste. Und Ich brachte euch nach dem Lande des Amoriters, der jenseits des Jordan wohntesaß und sie stritten mit euch. Und Ich gab sie in eure Hand, und ihr nahmt ihr Land ein, und Ich vernichtete sie vor euch her. Und Balak machte sich auf, der Sohn Zippors, Moabs König, und stritt mit Israel, und sandte und rief Bileam, Beors Sohn, daß er euch fluchete; Und Ich wollte nicht hören auf Bileam, und er segnete euch, und Ich errettete euch aus seiner Hand. Und ihr setztet über den Jordan und kamt nach Jericho; und es stritten wider euch die Bürger von Jericho, der Amoriter und der Pherisiter und der Kanaaniter und der Chethiter und der Girgaschiter, der Chiviter und der Jebusiter, und Ich gab sie in eure Hand. Und Ich sandte die Hornisse vor euch her und Ich trieb sie fort vor Euch, die zwei Könige des Amoriters, nicht mit deinem Schwert und nicht mit deinem Bogen. Und Ich habe euch ein Land gegeben, um das du dich nicht bemüht hast, und die Städte, die ihr nicht gebaut, und ihr wohntsitzet darin; von Weinbergen und Ölgärten, die ihr nicht gepflanzt habt, esset ihr. Und nun fürchtet Jahwe und dient Ihm untadelig und mit Treue, und wendet euch ab von den Göttern, denen eure Väter jenseits des Flusses und in Ägypten gedient, und dienet Jahwe! Ist es aber böse in euren Augen, daß ihr Jahwe dient, so erwählet heute für euch, wem ihr dienen wollt; ob den Göttern, denen eure Väter, die jenseits des Flusses waren, gedient, oder den Göttern des Amoriters, in dessen Lande ihr wohntsitzet; ich aber und mein Haus, wir werden Jahwe dienen. Und das Volk antwortete und sprach: Ferne sei von uns, daß wir Jahwe verließen, um anderen Göttern zu dienen. Ist es ja Jahwe, unser Gott, Der uns heraufgeführt und unsere Väter aus Ägyptenland und aus der Knechte Haus, und Der vor unseren Augen diese großen Zeichen getan und uns behütet hat auf dem ganzen Wege, auf dem wir gegangen, und unter allen Völkern, durch deren Mitte wir gezogen sind. Und Jahwe trieb fort vor uns alle die Völker und den Amoriter, der im Lande wohntesaß. Darum wollen auch wir Jahwe dienen; denn Er ist unser Gott. Und Joschua sprach zu dem Volk: Ihr werdet Jahwe nicht zu dienen vermögen; denn Er ist ein heiliger Gott, ein eifernder GottEl, Der euch eure Übertretungen und Sünden nicht verzeihen wird. Wenn ihr Jahwe verlasset und Göttern des Auslandes dient, so wird Er Sich zurückwenden und euch Übles tun und euch verzehren, nachdem Er euch Gutes getan hat. Und das Volk sprach zu Joschua: Nein, sondern Jahwe wollen wir dienen. Und Joschua sprach zum Volk: Ihr selbst seid Zeugen gegen euch, daß ihr Jahwe für euch erwählt habt, Ihm zu dienen. Und sie sprachen: Wir sind Zeugen. Und nun tut weg von euch die Götter des Auslandes, die in eurer Mitte sind, und neigt euer Herz zu Jahwe, dem Gott Israels. Und das Volk sprach zu Joschua: Jahwe, unserem Gott, werden wir dienen und auf Seine Stimme hören. Und Joschua schloß selbigen Tages für das Volk einen Bund und setzte ihm Satzung und Recht in Schechem. Und Joschua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes und nahm einen großen Stein und richtete ihn allda auf unter der Eiche, die am Heiligtum Jahwes war. Und Joschua sprach zu allem Volk: Siehe, dieser Stein soll gegen uns zum Zeugen sein, daß er hörte all die Reden Jahwes, die Er mit uns geredet hat, und soll zum Zeugen sein wider euch, auf daß ihr euren Gott nicht verleugnet. Und Joschua entließ das Volk, jeden Mann in sein Erbe. Und nach diesen DingenWorten geschah, daß Joschua, der Sohn Nuns, der Knecht Jahwes, starb, einhundertzehn Jahre altein Sohn von 110 Jahren. Und sie begruben ihn in der Grenze seines Erbes in Timnath-Serach, auf dem Gebirge Ephraim, nördlich vom Berge Gaasch. Und Israel diente Jahwe all die Tage Joschuas und all die Tage der Ältesten, deren Tage verlängert wurden nach Joschua, und die um alle Taten Jahwes wußten, die Er für Israel tat. Und die Gebeine Josephs, welche die Söhne Israel aus Ägypten heraufgebracht, begruben sie in Schechem in dem Teile des Feldes, das Jakob von den Söhnen Chamors, des Vaters Schichems, um hundert Kesitah gekauft hatte, und sie waren Josephs Söhnen zum Erbe. Und Eleasar, der Sohn Aharons, starb, und sie begruben ihn in Gibeah des Pinechas, seines Sohnes, das ihm auf dem Gebirge Ephraims gegeben ward. Der Stamm Judah führt an Joschuas Statt den Krieg.Und es geschah nach dem Tode Joschuas, daß die Söhne Israels Jahwe fragten und sprachen: Wer soll für uns hinaufziehen wider den Kanaaniter, um zu beginnen, mit ihm zu streiten? Und Jahwe sprach: Judah soll hinaufziehen. Siehe, Ich habe das Land in seine Hand gegeben. Und Judah sprach zu Schimeon, seinem Bruder: Ziehe mit mir hinauf in mein Los und laß uns wider den Kanaaniter streiten, und ich werde auch mit dir gehen in dein Los. Und Schimeon ging mit ihm. Und Judah zog hinauf, und Jahwe gab den Kanaaniter und den Pherisiter in ihre Hand, und sie schlugen ihrer in Besek zehntausend Mann. Und sie trafenfanden in Besek auf Adoni-Besekd.h. den Herrn von Besek und stritten wider ihn und schlugen den Kanaaniter und den Pherisiter. Und Adoni-Besek floh, und sie setzten ihm nach hinter ihm her und griffen ihn und schnitten ihm die Daumen an Händen und Füßen ab. Und Adoni-Besek sprach: Siebzig Könige mit abgeschnittenen Daumen an Händen und Füßen lasen unter meinem Tische auf. Wie ich getan, so hat mir Gott vergolten. Und sie brachten ihn herein nach Jerusalem, und er starb allda. Und die Söhne Judahs stritten gegen Jerusalem und eroberten es und schlugen es mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes und steckten die Stadt mit Feuer ansandten die Stadt ins Feuer. Und danach gingen die Söhne Judahs hinab, wider den Kanaaniter zu streiten, der auf dem Gebirge und im Mittag und in der Niederung wohntesaß. Und Judah zog gegen den Kanaaniter, der in Chebron wohnte, Und von da ging er gegen die Einwohner von Debir. Und der Name Debir war vordem Kirjath Sepher. Und Kaleb sprach: Wer Kirjath Sepher schlägt und es erobert, dem gebe ich Achsah, meine Tochter, zum Weibe. Und Othniel eroberte sie, der Sohn des Kenas, des Bruders von Kaleb, der jünger war als er, und er gab ihm Achsah, seine Tochter, zum Weibe. Und es geschah, als sie hereinkam, trieb sie ihn an, von ihrem Vater Feld zu erbitten. Und sie ließ sich vom Esel herab und Kaleb sprach zu ihr: Was ist dir? Und sie sprach zu ihm: Gib mir einen Segen, denn du hast mir Mittagsland gegeben, so gib mir auch Wasserquellen. Und Kaleb gab ihr die oberen und die unteren Wasserquellen. Und die Söhne des Keniters, des Schwagers Moses, zogen von der Palmenstadt mit den Söhnen Judahs herauf in die Wüste Judah, die gegen Mittag von Arad ist, und gingd.i. der Keniter hin und wohntesaß beim Volk. Und Judah zog mit seinem Bruder Schimeon hin, und sie schlugen den Kanaaniter, der in Zephath wohntesaß und verbannten dasselbe, und man nannte den Namen der Stadt Chormahd.h. Bann. Und Judah eroberte Gazah und ihre Grenze und Aschkelon und ihre Grenze und Ekron und ihre Grenze. Und Jahwe war mit Judah, daß er das Gebirge einnahm; aber die im Talgrunde wohntensaßen, vermochte er nicht auszutreiben, weil sie eiserne Wagen hatten. Und dem Kaleb gaben sie Chebron, wie Mose geredet hatte, und er trieb aus von da die drei Enakssöhne. Und den Jebusiter, der in Jerusalem wohntesaß, trieben die Söhne Benjamins nicht aus, und der Jebusiter wohntsitzt mit den Söhnen Benjamins in Jerusalem bis auf diesen Tag. Und das Haus Josephs zog auch hinauf wider Beth-El, und Jahwe war mit ihnen. Und das Haus Josephs spähte Beth-El aus der Name der Stadt war aber vordem Lus. Und die Hüter sahen einen Mann aus der Stadt herauskommen und sprachen zu ihm: Zeige uns doch den Eingang in die Stadt, und wir wollen Barmherzigkeit an dir tun. Und er zeigte ihnen den Eingang in die Stadt, und sie schlugen die Stadt mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes; den Mann aber und seine ganze Familie entließen sie. Und der Mann ging hin in das Land der Chethiter und baute eine Stadt und nannte ihren Namen Lus. Das ist ihr Name bis auf diesen Tag. Und Menascheh nahm nicht ein Beth-Schean und seine TöchterstädteTöchter, noch Thaanach und seine Töchterstädte, noch die Einwohner Dors und ihre Töchterstädte, noch die Einwohner Jibleams und dessen Töchterstädte, noch Megiddos Einwohner und ihre TöchterstädteTöchter; und der Kanaaniter wollte in diesem Lande wohnen. Und es geschah, als Israel stark ward, machtesetzte es den Kanaaniter zinsbar und trieb ihn nicht ganz aus. Und Ephraim trieb den Kanaaniter nicht aus, der in Geser wohntesaß, und der Kanaaniter wohnte in seiner Mitte in Geser. Sebulun trieb die Einwohner Kitrons, und die in Nahalal wohntensaßen nicht aus, und der Kanaaniter wohnte in seiner Mitte und wurde zinsbar. Ascher trieb nicht aus die Einwohner von Akko, noch die Einwohner von Zidon und Achlab und Achsib und Chelbah und Aphik und Rechob. Und der Ascherite wohnte inmitten der Kanaaniter, die im Lande wohntensaßen; denn er trieb sie nicht aus. Naphthali trieb nicht aus die Einwohner von Beth-Schemesch, noch die Einwohner von Beth-Anath und wohntesaß inmitten der Kanaaniter, die im Lande wohnten; und die Einwohner von Beth-Schemesch und Beth-Anath waren ihnen zinsbar. Und die Amoriter drängten die Söhne Dans auf das Gebirge und gestatteten ihnen nicht, in den Talgrund herabzukommen. Und der Amoriter wollte auf dem Berg Cheres in Aijalon und in Schaalbim wohnen; und die Hand des Hauses Josephs ward schwer, so daß sie zinsbar wurden. Und die Grenze des Amoriters war Maaleh Akrabbimd.h. Skorpionensteig von der Felsklippe an und aufwärts. Abfall und Strafe Israels.Und ein Engel Jahwes stieg von Gilgal herauf nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das Ich euren Vätern geschworen hatte und gesprochen: Ich will Meinen Bund mit euch nicht zunichte machen ewiglich. Und ihr sollt keinen Bund schließen mit den Einwohnern dieses Landes, ihre Altäre sollt ihr niederreißen; aber ihr habt nicht auf Meine Stimme gehört. Warum habt ihr das getan? Und Ich habe auch gesprochen: Ich will sie nicht vor euch forttreiben, und sie sollen euch zu Stacheln und ihre Götter zum Fallstrick werden. Und es geschah, da der Engel Jahwes diese Worte zu allen Söhnen Israels redete, hob das Volk seine Stimme auf und sie weinten. Und sie nannten den Namen dieses Ortes Bochim und opferten allda dem Jahwe. Und Joschua entließ das Volk, und die Söhne Israels gingen, jeglicher Mann nach seinem Erbe, um das Land einzunehmen. Und das Volk diente Jahwe alle die Tage Joschuas und all die Tage der Ältesten, die ihre Tage verlängerten nach Joschua, welche alle die großen Taten Jahwes gesehen, die Er an Israel getan hatte. Und Joschua, der Sohn Nuns, der Knecht Jahwes, starb in einem Alter von hundertzehn Jahrenein Sohn von 110 Jahren. Und sie begruben ihn in der Grenze seines Erbes in Thimnath Cheres auf dem Gebirge Ephraim, nördlich vom Berge Gaasch. Und auch jenes ganze Geschlecht wurde zu seinen Vätern versammelt, und es erstand nach ihnen ein anderes Geschlecht, das Jahwe nicht kannte, noch auch die Taten, die Er an Israel getan hatte. Und die Söhne Israel taten, was böse war in den Augen Jahwes, und dienten den Baalim. Und verließen Jahwe, den Gott ihrer Väter, Der sie aus Ägyptenland ausgeführt, und gingen anderen Göttern nach, von den Göttern der Völker, die rings um sie waren, und beteten sie an und reizten Jahwe. Und sie verließen Jahwe und dienten Baal und Aschtharoth. Und es entbrannte der Zorn Jahwes wider Israel, und Er gab sie in die Hand von Plünderern, und sie plünderten sie, und Er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum. Und sie vermochten nicht mehr vor ihren Feinden zu bestehen. Überall, wo sie auszogen, war die Hand Jahwes wider sie zum Bösen, wie Jahwe geredet und wie Jahwe ihnen geschworen hatte. Und sie wurden sehr bedrängt. Und Jahwe ließ Richter aufstehen, und sie retteten sie aus der Hand ihrer Plünderer. Aber auf die Richter hörten sie nicht, sondern buhlten anderen Göttern nach und beteten sie an, und eilends wichen sie ab von dem Wege, den ihre Väter gegangen waren, daß sie auf die Gebote Jahwes hörten. Sie taten nicht also. Und wenn Jahwe für sie Richter aufstehen ließ, so war Jahwe mit dem Richter, und Er rettete sie aus der Hand ihrer Feinde alle die Tage des Richters; denn es jammerte Jahwe ob ihrem Stöhnen ob denen, so sie bedrückten und zwangen. Und es geschah, wenn der Richter starb, so wandten sie sich zurück und taten noch Verderblicheres, als ihre Väter, daß sie anderen Göttern nachgingen, ihnen zu dienen und sie anzubeten, und ließen nichts fallen von ihren Handlungen und von ihrem harten Wege. Und es entbrannte der Zorn Jahwes wider Israel und Er sprach: Weil diese Völkerschaft Meinen Bund überschritten, den Ich ihren Vätern geboten, und nicht auf Meine Stimme gehört haben: So werde Ich keinen Mann mehr vor ihnen austreiben von den Völkerschaften, die Joschua gelassen, da er starb, Auf daß Ich Israel durch sie versuche, ob sie den Weg Jahwes halten, um darauf zu wandeln, wie ihre Väter daran hielten, oder nicht. Darum ließ Jahwe diese Völkerschaften bleiben, daß Er sie nicht eilends austrieb und nicht in Joschuas Hand gab. Richter Othniel, Ehud, Samgar.Und das sind die Völkerschaften, die Jahwe ließ bleiben, daß Er an ihnen Israel versuchete, alle, die nichts wußten von all den Kriegen Kanaans. Nur damit die Geschlechter der Söhne Israel es wüßten, um sie streiten zu lehren, nur sie, die vordem davon nichts wußten: Die fünf Fürstenwörtlich: die Achsen der Philister und alle Kanaaniter und die Zidonier und die Chiviter, die da wohnensitzen auf dem Berge Libanon, vom Berge Baal Chermon, bis man kommt gen Chamath. Und sie waren dazu da, Israel an ihnen zu versuchen, auf daß man wisse, ob sie auf die Gebote Jahwes, die Er ihren Vätern durch Moses Hand geboten hatte, hören wollten. Und die Söhne Israels wohntensaßen inmitten der Kanaaniter, der Chethiter und Amoriter und Pherisiter und Chiviter und Jebusiter. Und sie nahmen sich ihre Töchter zu Weibern und gaben ihre Töchter ihren Söhnen und dienten ihren Göttern. Und die Söhne Israels taten Böses in den Augen Jahwes und vergaßen Jahwes, ihres Gottes, und dienten den Baalim und den Ascherend.h. den Hainen. Und es entbrannte der Zorn Jahwes gegen Israel, und Er verkaufte sie in die Hand des Kuschan Rischathajim, König von Aram der beiden FlüsseMesopotamien, und die Söhne Israels dienten dem Kuschan Rischathajim acht Jahre. Und die Söhne Israels schrien zu Jahwe, und Jahwe ließ den Söhnen Israels einen Retter erstehen, und er rettete sie: Othniel, den Sohn des Kenas, des Bruders von Kaleb, jünger als er. Und der Geist Jahwes war auf ihm, und er richtete Israel und zog zum Streite aus, und Jahwe gab Kuschan Rischathajim, den König Arams, in seine Hand; und seine Hand ward stark über Kuschan Rischathajim. Und das Land war stille vierzig Jahre, und Othniel, des Kenas Sohn, starb. Und die Söhne Israels taten wiederum Bösestaten hinzu, Böses zu tun in den Augen Jahwes, und Jahwe stärkte Eglon, Moabs König, wider Israel, darum, daß sie taten, was böse war in den Augen Jahwes. Und er sammelte wider dasselbe die Söhne Ammons und Amaleks und zog hin und schlug Israel und sie nahmen ein die Palmenstadt. Und die Söhne Israels dienten Eglon, Moabs König, achtzehn Jahre. Und die Söhne Israels schrien zu Jahwe, und Jahwe ließ ihnen erstehen einen Retter, den Ehud, Geras Sohn, den Benjaminiter, einen Mann, dessen rechte Hand lahm warausgeschlossen von der rechten Hand, d.h. links; und die Söhne Israels sandten durch seine Hand an Eglon, Moabs König, ein GeschenkSpeiseopfer. Und Ehud machte sich ein Schwert, das zwei SchneidenMunde hatte, eine ElleAbgeschnittene lang, und gürtete es unter seine Obergewänder auf seine rechte Hüfte. Und er brachte das GeschenkSpeiseopfer dar dem Eglon, dem König von Moab. Eglon aber war ein sehr feister Mann. Und es geschah, da er das Darbringen des Geschenkes vollendet, da entließ er das Volk, welches das Geschenk getragen hatte; Und er kehrte von den Schnitzbildern, die bei Gilgal sind, zurück und sprach: Ich habe ein geheimes Wort an dich, König. Und er gebot Stille, und alle gingen von ihm hinaus, die bei ihm gestanden. Und Ehud kam zu ihm hinein. Und er saß in dem Söller seines Kühlungsgemachs allein. Und Ehud sprach: Ich habe ein Wort Gottes an dich. Und er stand auf von seinem Thron. Und Ehud reckte seine linke Hand aus und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Leib, Und auch das Heft ging nach der Klinge hinein, und das Fett schloß sich hinter der Klinge, denn er zog das Schwert nicht aus seinem Leib, und es ging durch den Mastdarm hinaus. Und Ehud ging auf den Vorsaal hinaus und verschloß die Türen des Söllers hinter sich und riegelte. Und er ging hinaus und seine Diener kamen und sahen, und siehe, die Türen des Söllers waren verriegelt, und sie sprachen: Er bedeckt nur seine Füße in der Kammer des Kühlungsgemachs. Und sie warteten, bis sie sich schämten, und siehe, niemand öffnete die Türen des Söllers, und sie nahmen den Schlüssel und öffneten, und siehe, ihr Herr war zur Erde gefallen, tot. Und Ehud entrann, während sie zauderten, und kam an den Schnitzbildern vorüber und entrann nach Seirath. Und wie er dorthin kam, stieß er auf dem Gebirge Ephraim in die Posaune. Und die Söhne Israels kamen hinter ihm vom Berge herab und er vor ihnen her. Und er sprach zu ihnen: Setzet mir nach; denn Jahwe hat eure Feinde, die Moabiter, in eure Hand gegeben, und sie kamen hinter ihm herab und gewannen die Furten des Jordans, Moab zu, und gestattetengaben niemand, überzusetzen; Und sie schlugen Moab zu selbiger Zeit bei zehntausend Mann, alle feistefette und alle tapfere Männer, und kein Mann entrann. Und Moab wurde am selbigen Tage unter die Hand Israels niedergebeugt, und das Land war stille achtzig Jahre. Und nach ihm war Schamgar, der Sohn des Anath; und er schlug den Philistern sechshundert Mann mit einem Ochsenstecken, und auch er rettete Israel. Deborah.Und die Söhne Israels taten wieder Bösestaten hinzu, Böses zu tun in den Augen Jahwes, und Ehud war tot. Und Jahwe verkaufte sie in die Hand Jabins, eines Königs von Kanaan, der in Chazor regierte. Und der Oberste seines Heeres war Sisera und wohntesaß in Charoschet GojimGewerkstadt der Heiden Und die Söhne Israels schrien zu Jahwe; denn er hatte neunhundert eiserne Streitwagen und bedrückte stark die Söhne Israels zwanzig Jahre. Und das Weib Deborah, das Weib des Lappidoth, war eine Prophetin, sie richtete Israel um diese Zeit. Und sie saß unter der Palme Deborahs zwischen Ramah und Bethel auf dem Gebirge Ephraim. Die Söhne Israels kamen zu ihr hinauf zum Gericht. Und sie sandte hin und rief Barak, Abinoams Sohn, aus Kedesch Naphthali und sprach zu ihm: Hat nicht Jahwe, der Gott Israels, dir geboten: Gehe hin und zieh hinaus auf den Berg Thabor und nimm mit dir zehntausend Mann von den Söhnen Naphthalis und von den Söhnen Sebuluns. Und ich lockeziehe heraus wider dich an den Bach Kischon Sisera, den Obersten des Heeres Jabins, mit seinem Streitwagen und seiner Menge, und gebe ihn in deine Hand. Und Barak sprach zu ihr: Wenn du mit mir gehst, so gehe ich; und gehst du nicht mit mir, so gehe ich nicht. Und sie antwortete. Wohl will ich mit dir gehengehend gehe ich, allein es wird dir keinen Ruhm bringen auf dem Wege, den du gehst, denn in der Hand eines Weibes wird Jahwe den Sisera verkaufen. Und Deborah machte sich auf und ging mit Barak gen Kedesch. Und Barak beriefschrie Sebulun und Naphthali nach Kedesch, und zehntausend Mann zogen zu Fuß hinauf zu ihm, und Deborah zog mit ihm hinauf. Und Cheber, der Keniter, hatte sich von Kajin, von den Söhnen Chobabs, des Schwagers von Mose, getrennt und sein Zelt bei Elond.h. Eiche in Zaannajim, das bei Kedesch ist, aufgeschlagen. Und man sagte Sisera an, daß Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Thabor hinaufgezogen wäre. Und Sisera beriefschrie alle seine Streitwagen, neunhundert eiserne Streitwagen, und all sein Volk, das mit ihm war, von Charoscheth Gojim, an den Bach Kischon. Und Deborah sprach zu Barak: Mache dich auf, denn das ist der Tag, an dem Jahwe den Sisera in deine Hand gegeben hat. Geht nicht Jahwe aus vor dir? Und Barak ging hinab von dem Berge Thabor und zehntausend Mann hinter ihm. Und Jahwe brachte den Sisera und all seine Streitwagen und all sein Lager mit der Schärfedem Munde des Schwertes vor Barak her in Verwirrung und Sisera kam vom Streitwagen herab und floh zu Fuß. Und Barak setzte hinter den Streitwagen und dem HeereLager nach bis Charoscheth Gojim; und das ganze Heer Siseras fiel mit der Schärfedem Munde des Schwertes, daß nicht einer verblieb. Und Sisera floh zu Fuß zu dem Zelte von Jael, Chebers, des Keniten Weib; denn es war Frieden zwischen dem König Jabin von Chazor und des Keniten Chebers Haus. Und Jael kam heraus, dem Sisera entgegen und sprach zu ihm: Kehre bei mir ein, Herr, kehre bei mir ein, fürchte dich nicht. Und er kehrte zu ihr ein in das Zelt, und sie bedeckte ihn mit einer Decke. Und er sprach zu ihr: Gib mir doch ein wenig Wasser zu trinken; denn mich dürstet. Und sie öffnete einen Milchschlauch und gab ihm zu trinken und bedeckte ihn. Und er sprach zu ihr: Stehe am Eingang des Zeltes, und es sei, so ein Mann kommt und dich fragt und sagt: Ist ein Mann hier? so sprich: Nein. Und Jael, Chebers Weib, nahm den Zeltpflock und nahmlegte den Hammer in ihre Hand und ging sachte zu ihm hinein und schlug den Pflock in seine Schläfe, und er drang in die Erde hinein. Er aber lag im festen Schlaf, denn er war müde, und er starb. Und siehe, Barak setzte dem Sisera nach, und Jael kam heraus, ihm entgegen, und sprach zu ihm: Komm, und ich zeige dir den Mann, den du suchst. Und er kam zu ihr hinein, und siehe, Sisera war gefallen, tot, und der Pflock in seiner Schläfe! Und Gott beugte an selbigem Tage Jabin, den König Kanaans, nieder vor den Söhnen Israels. Und die Hand der Söhne Israels war immer härterging gehend und ward hart über Jabin, dem Könige Kanaans, bis sie Jabin, den König von Kanaan, ausgerottet hatten.. Deborahs und Baraks Siegeslied.Und es sang Deborah und Barak, der Sohn Abinoams, am selben Tag und sprach: Weil sie mit Hingebung sich hingaben in Israel, weil das Volk willig war, segnet Jahwe. Höret ihr Könige, nehmet zu Ohren, ihr Beherrscher! Ich, ich will Jahwe singen, ich will Psalmen singen Jahwe, dem Gott Israels. Da du, Jahwe, ausgingst aus Seir, da Du aus dem Felde Edoms schrittest einher, erbebte die Erde, auch die Himmel troffen, auch die dichten Wolken troffen Wasser. Berge zerflossenrieselten vor Jahwe, dieser Sinai vor Jahwe, dem Gott Israels. In den Tagen Schamgars, des Sohnes Anaths, in den Tagen Jaels hörten die Pfade auf; die auf Steigen gingen, gingen auf krummen Pfaden. Die Landstädte hörten in Israel aufd.h. wurden nicht mehr bewohnt, sie hörten auf, bis daß ich aufstand, ich Deborah, bis daß ich aufstand, eine Mutter in Israel. Er wählet neue Götter. Da war Streit an den Toren. Man sieht nicht SchildTartsche noch Speer bei den Vierzigtausenden in Israel. Mein Herz ist für die Gesetzgeber Israels, die willig sich zeigten in dem Volk. Segnet Jahwe! Ihr, die ihr reitet auf weißenschimmernd weißen Eselinnen, die ihr sitzet auf Prachtteppichen, die ihr auf dem Weg geht. Sinnet nach. Mit der Stimme der Pfeilschützen zwischen den Schöpferinnen. Laßt erzählengeben sie die Gerechtigkeiten Jahwes, die Gerechtigkeiten Seiner Landstädte in Israel. Dann lasset sie, Jahwes Volk, hinabgehen zu den Toren. Wach auf, wach auf, du Deborah! Wach auf, wach auf! Sprich den Gesang! Mache auf dich, Barak, nimm deine Gefangenschaft gefangen, Sohn Abinoams. Nun wird der Rest beherrschen die Stattlichen, o Volk; Jahwe wird für mich beherrschen die Mächtigen. Von Ephraim, was auf dem Amalek wurzelt, hinter dir her Benjamin mit deinen Völkern. Von Machir kommen die Gesetzgeber herab, und von Sebulun, die des Schreibers Rute führenherausziehen. Und Oberste in Issaschar sind mit Deborah. Und wie Barak ist Issaschar. Auf seinen Füßen wird er in den Talgrund gesandt. In den Reihen Rubens sind große Bedenkenoder Satzungen des Herzens. Warum bliebst du sitzen zwischen zwei Bürden, zu hören das Flöten bei den Herden. In den Reihen Rubens sind große Ergründungen des Herzens. Gilead wohnt jenseits des Jordan. Und Dan, weshalb bangt dir vor den Schiffen? Ascher sitzt am Gestade der Meere und wohnt an seinen Buchten. Sebulun ist ein Volk, das sein Leben bloßlegt dem Tod, und Naphthali auf den Höhen des Feldes. Könige kamen, sie stritten. Da stritten die Könige Kanaans in Thaanach, an Megiddos Wassern. Keinen Gewinn von Silber nahmen sie davon. Vom Himmel stritten sie, die Sterne stritten von ihren Bahnen wider Sisera. Weg schwemmte sie der Bach Kischon. Ein Bach der Vorzeit ist der Bach Kischon. Tritt, meine Seele, auf die Stärke! Da stampften die Hufe der Rosse von dem Jagen, von dem Jagen seiner Gewaltigen. Verfluchet Meros! spricht Jahwes Engel. Verfluchet seine Einwohner; denn sie kamen nicht Jahwe beizustehen, beizustehen Jahwe wider die Mächtigen. Gesegnet sei vor den Weibern Jael, das Weib des Cheber, des Keniten; vor den Weibern im Zelte sei sie gesegnet! Er erbat sich Wasser, sie gab Milch. In der Schale des Stattlichen brachte sie Rahm dar. Sie reckte ihre Hand aus nach dem Pflocke und ihre Rechte nach der Arbeiter Hammer. Und sie zerhämmerte Sisera, zerschlug sein Haupt; und sie zerschmetterte und durchbohrte seine Schläfe. Zwischen ihren Füßen krümmt er sich, er fällt, er liegt. Zwischen ihren Füßen krümmt er sich, er fällt. Wie er sich krümmt, da fällt er zerscheitert. Durch das Fenster schaute aus, durch das Gitter jammerte die Mutter Siseras. Warum verzieht sein Streitwagen, daß er komme? Warum zögern seiner Streitwagen Rollgänge? Die weisen von ihren Edelfrauen antworten ihr; auch sie erwidert selber sich Rede: Ob sie nicht Beute finden und verteilen? Eine DirneMutterschoß, zwei Dirnen auf jedes Mannesmächtigen Mannes Haupt? Beute an bunten Gewändern für Sisera; Beute an bunten gewirkten Gewändern. Bunte, doppelt gewirkte Zeuge um den Hals der Beute? Also müssen umkommen alle deine Feinde, Jahwe! Und die Ihn lieben, wie die Sonne ausgeht in ihrer Macht! - Und das Land war stille vierzig Jahr. Gideon.Und die Söhne Israels taten Böses in den Augen Jahwes, und Jahwe gab sie in die Hand Midjans sieben Jahre. Und die Hand Midjans ward stark über Israel. Da machten sich die Söhne Israels vor Midjan Klüfte an den Bergen und Höhlen und Bergfesten. Und es geschah, wenn Israel säte, da zog herauf Midjan und Amalek und die Söhne des Ostens, und kamen herauf über sie. Und sie lagerten sich wider sie und verdarben das Gewächs des Landes, bis man gen Gazah kommt, und ließen in Israel keine Lebensmittel übrig, weder Kleinvieh, noch Ochse, noch Esel. Denn sie zogen herauf mit ihren Viehherden und ihren Zelten. Wie die Heuschrecken an Menge kamen sie, und sie und ihre Kamele waren ohne Zahl, und sie kamen in das Land, es zu verderben. Und Israel verarmte sehr vor Midjan, und die Söhne Israels schrien zu Jahwe. Und es geschah, da die Söhne Israels schrien zu Jahwe um Midjans willen, Da sandte Jahwe einen Mann, einen Propheten, zu den Söhnen Israels, und er sprach zu ihnen: Also spricht Jahwe, der Gott Israels: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch ausgeführt aus dem Hause der Knechte. Und habe euch errettet aus der Ägypter Hand und aus der Hand aller, die euch unterdrückt und habe sie vor euch ausgetrieben, und euch ihr Land gegeben; Und habe zu euch gesprochen: Ich, Jahwe, bin euer Gott. Fürchtet nicht die Götter der Amoriter, in deren Land ihr wohnt; aber ihr habt nicht auf Meine Stimme gehört. Und es kam ein Engel Jahwes und setzte Sich unter die Eiche zu Ophrah, die des Joasch, des Abiesriters war; und sein Sohn Gideon, der klopfte Weizen aus in der Kelterkufe, auf daß er es flüchtete vor Midjan. Und es erschien ihm der Engel Jahwes und sprach zu ihm: Jahwe sei mit dir, du tapferer Held! Und Gideon sprach zu Ihm: Ach, Mein Herr, und ist Jahwe mit uns, warum trifftfindet uns alles dies? Und wo sind alle Seine Wunder, von denen unsere Väter uns erzählen und sagen: Hat uns Jahwe nicht aus Ägypten heraufgebracht? Jetzt aber hat Jahwe uns fahren lassen und uns in die Handhohle Hand Midjans gegeben. Und Jahwe wandte Sich ihm zu und sprach: Gehe mit dieser deiner Kraft und rette Israel aus der Handhohlen Hand Midjans. Habe Ich dich nicht gesandt? Und er aber sprach zu Ihm: Ach, Herr, womit soll ich Israel retten? Siehe, mein Tausend ist das ärmste in Menascheh; und ich bin der jüngste in meines Vaters Haus. Und Jahwe sprach zu ihm: Weil Ich werde mit dir sein; und du sollst Midjan schlagen wie einen Mann. Und er sprach zu Ihm: Finde ich doch Gnade in Deinen Augen, daß Du mir ein Zeichen tust, daß Du es bist, Der mit mir redet. Weiche doch nicht von hinnen, bis ich zu Dir kommen und mein Speiseopfer herausbringe und vor dir niederlege. Und Er sprach: Ich will bleibensitzen, bis du zurückkommst. Und Gideon ging hinein und bereitete ein Ziegenböcklein und von einem Epha Mehls ungesäuerte Kuchen; das Fleisch tat er in einen Korb, und die Brühe tat er in einen Topf, und brachte es zu Ihm heraus unter die Eiche und reichte es her. Und der Engel Gottes sprach zu ihm: Nimm das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen und lege sie nieder auf den Fels da und gieße die Brühe aus; und er tat also. Und der Engel Jahwes reckte das Ende des Steckens aus, der in Seiner Hand war, und berührte das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen, und von dem Felsen stieg ein Feuer auf und fraß auf das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen; und der Engel Jahwes ging fort aus seinen Augen. Und Gideon sah, daß Er der Engel Jahwes war, und Gideon sprach: Ach, Herr, Jahwe, denn nun habe ich den Engel Jahwes von Angesicht zu Angesicht gesehen! Und Jahwe sprach zu ihm: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht. Du sollst nicht sterben! Und Gideon baute allda einen Altar dem Jahwe und nannte ihn: Jahwe Schalomd.h. Jahwe ist Friede. Bis auf diesen Tag ist er noch in Ophra des Abiesriten. Und es geschah in der selbigen Nacht, daß Jahwe zu ihm sprach: Nimm den Farren, den Ochsen deines Vaters, und den zweiten Farren von sieben Jahren, und reiße den Altar des Baal ein, der deinem Vater gehört, und die Aschered.h. den Hain = Holzsäule, die dabei steht, haue um. Und baue Jahwe, deinem Gott, einen Altar auf der Spitzeauf dem Haupte dieser Feste nach der Ordnung, und nimm den zweiten Farren und opfere ihn auf als Brandopfer mit dem Holze der Aschere, die du umhauen wirst. Und Gideon nahm zehn Männer von seinen Knechten und tat, wie Jahwe zu ihm geredet hatte. Und es geschah, da er sich fürchtete vor dem Hause seines Vaters und den Männern der Stadt, daß er es bei Tag täte, so tat er es bei der Nacht. Und die Männer der Stadt standen früh am Morgen auf und siehe, da war der Baalsaltar niedergerissen und die Aschere, die dabei war, umgehauen, und der zweite Farre als Brandopfer auf dem gebauten Altar. Und sie sagten, der Mann zu seinen Genossen: Wer hat das getan? Und sie fragten nach und forschten und sie sagten: Gideon, des Joasch Sohn, hat esdas Wort getan! Und die Männer der Stadt sprachen zu Joasch: Bringe deinen Sohn heraus, daß er sterbe; denn er hat den Altar des Baal niedergerissen und die Aschere, die dabei stand, umgehauen. Joasch aber sprach zu allen, die bei ihm standen: Wollt ihr für den Baal hadern? Wollt ihr ihm helfen? Wer für ihn hadert, soll diesen Morgen des Todes sterben. Ist er ein Gott, so hadere er selber mit ihm, weil er seinen Altar niedergerissen hat. Und an dem Tage hieß man ihn Jerubbaal, indem man sprach: Es hadere Baal mit ihm, weil er seinen Altar niedergerissen hat. Und ganz Midjan und Amalek und die Söhne des Ostens sammelten sich allzumal und setzten über und lagerten sich im Talgrunde Jesreel. Und der Geist Gottes zog Gideon an, und er stieß in die Posaune und Abieser ward gerufengeschrien, ihm nach. Und er sandte Boten in ganz Menascheh, und auch dieses ward gerufengeschrien ihm nach; und nach Ascher und Sebulun und Naphthali sandte er Boten, und sie zogen herauf, ihnen entgegen. Und Gideon sprach zu Gott: Wenn Du Israel durch meine Hand retten willst, wie Du gesagt hast; Siehe, so lege ich die Wollenschur in die Tenne. Wenn Tau auf der Schur allein und die ganze Erde trocken sein wird, so weiß ich, daß Du Israel durch meine Hand retten willst, wie Du gesagt hast. Und es geschah also. Und am morgenden Tage stand er früh auf und drückte die Schur zusammen, und drückte den Tau aus von der Schur, eine Schale voll Wassers. Und Gideon sprach zu Gott: Dein Zorn wird nicht entbrennen wider mich, daß ich nur diesmal rede. Ich will nur noch diesmal versuchen mit der Schur: Laß es doch auf der Schur allein trocken sein, und auf der ganzen Erde sei Tau. Und Gott tat also in selbiger Nacht: Trockenheit war auf der Schur allein, und auf der ganzen Erde war Tau. Gideons Sieg über Midjan.Und Jerubbaal, das ist Gideon, stand früh auf und alles Volk, das mit ihm war, und sie lagerten an der Quelle Charod, und das Lager Midjans war ihm gegen Mitternacht am Hügel Moreh im Talgrunde. Und Jahwe sprach zu Gideon: Zu viel ist das Volk mit dir, als daß Ich Midjan in ihre Hand geben könnte, auf daß Israel nicht prahle über Mich und spreche: Meine Hand hat mich gerettet. Und rufe nun aus vor den Ohren des Volkes und sage: Wer sich fürchtet und erzittert, der kehre zurück und hebe sich hinweg vom Gebirge Gilead. Und es kehrten vom Volke zurück zweiundzwanzigtausend, und zehntausend verblieben. Und Jahwe sprach zu Gideon: Noch ist des Volkes zu viel. Bringe sie hinab an das Wasser. Daselbst will Ich sie läutern; und soll sein, von wem Ich dir sagen werde, dieser soll mit dir ziehen, der soll mit dir ziehen; und jeder, von dem Ich dir sage, dieser soll nicht mit dir ziehen, der ziehe nicht. Und er brachte das Volk hinab an das Wasser, und Jahwe sprach zu Gideon: Jeder, der vom Wasser mit der Zunge leckt, wie der Hund leckt, den stelle besonders, und auch jeden, der auf die Knie niederkauert, um zu trinken. Und es war die Zahl derer, die mit der Hand zum Munde geleckt hatten, dreihundert Mann; und alles übrige Volk kauerte auf die Knie nieder, um Wasser zu trinken. Und Jahwe sprach zu Gideon: Mit den dreihundert Mann, die geleckt haben, rette Ich euch und gebe Midjan in deine Hand; und all das Volk laß jeden Mann an seinen Ort gehen. Und sie nahmen Zehrung für das Volk in ihre Hand, und ihre Posaunen, und alle Männer Israels entließ er, jeden Mann in sein Zelt, und die dreihundert Mann hielt er zurück. Und das Lager Midjans war unter ihnen im Talgrunde. Und es geschah in selbiger Nacht, daß Jahwe zu ihm sprach: Mache dich auf und gehe hinab in das Lager, denn Ich habe es in deine Hand gegeben. Fürchtest du dich aber, hinabzugehen, so gehe du und dein Junge Purah hinab zum Lager. Und du wirst hören, was sie reden, und danach werden deine Hände stark werden, daß du in das Lager hinabgehst. Und er ging hinab, er und Purah, sein Junge, an das Ende der Kampfgerüsteten im Lager. Und Midjan und Amalek und alle Söhne des Ostens lagenwaren gefallen im Talgrunde, wie die Heuschrecke an Menge, und ihrer Kamele war keine Zahl, wie der Sand am Strande des Meeresan der Lippe des Meeres an Menge. Und Gideon kam und siehe, ein Mann erzählte seinem Genossen einen Traum und sprach: Siehe, ich träumte einen Traum, und siehe, ein geröstet Gerstenbrot rolltekehrte sich um in das Lager Midjans und kam an das Zelt und schlug dasselbe, daß es fiel, und kehrte es zuoberst, und das Zelt war gefallen. Und sein Genosse antwortete und sprach: Dies ist nichts anderes, als das Schwert Gideons, des Sohnes von Joasch, des Mannes von Israel. Gott hat Midjan und das ganze Lager in seine Hand gegeben. Und es geschah, als Gideon den Traum erzählen und deuten hörte, so betete er an und kehrte in Israels Lager zurück und sprach. Machet euch auf, denn Jahwe hat das Lager Midjans in eure Hand gegeben. Und er teilte die dreihundert Mann in drei Haufenin drei Häupter und gab ihnen allen Posaunen in die Hand und leere Krüge und Fackeln inmitten der Krüge. Und er sprach zu ihnen: Von mir sehet es ab und tuet also; und siehe, ich komme dahin an das Ende des Lagers, und es geschehe, daß wie ich tue, also sollt ihr tun. Und stoße ich in die Posaune, ich und alle, die mit mir sind, so stoßet auch ihr rings um das ganze Lager in die Posaunen und sprechet: Für Jahwe und für Gideon! Und es kam Gideon und die hundert Mann, die mit ihm waren, am Anfangam Haupte der mittleren Nachtwache an das Ende des Lagers, da sie eben die Hut aufgestellt hatten, und stießen in die Posaunen und zerschmissen die Krüge in ihrer Hand. Und es bliesen alle drei HaufenHäupter mit den Posaunen und zerbrachen die Krüge und hielten die Fackeln in der linken Hand und die Posaunen zum Blasen in der rechten Hand und riefen: Schwert für Jahwe und für Gideon! Und sie standen, jeder Mann an seiner Stelle, rings um das Lager; und das ganze Lager rannte, und sie schrien und flohen. Und die dreihundert bliesen die Posaunen, und Jahwe setzte im Lager das Schwert eines jeden Mannes wider seine Genossen und wider das ganze Lager; und das Lager floh bis Beth-Schittah, Zererath zu, bis an den Randdie Lippe von Abel-Mecholah bei Tabbath. Und die Männer Israels wurden aufgerufen aus Naphthali und aus Ascher und aus ganz Menascheh, und sie setzten hinter Midjan nach. Und Gideon sandte Boten in das ganze Gebirge Ephraim und sprach: Gehet hinab, Midjan entgegen, und gewinnet die Wasser vor ihnen bis Beth-Barah und den Jordan; und jeder Mann in Ephraim wurde aufgerufen, und sie gewannen die Wasser bis Beth-Barah und den Jordan. Und sie fingen zwei Oberste Midjans, Oreb und Seeb, und erwürgten Oreb auf Zur-OrebFels des Rabens und Seeb erwürgten sie in Jekeb-SeebWeinkufe des Wolfes und sie setzten Midjan nach, und brachten die Köpfe Orebs und Seebs zu Gideon, jenseits des Jordan. Gideons Tod.Und die Männer von Ephraim sprachen zu ihm: Warum hast du uns dasdas Wort getan, daß du uns nicht riefst, als du zogst wider Midjan zu streiten? Und sie haderten gewaltig mit ihm. Und er sprach zu ihnen: Was habe ich nun getan wie ihr? Ist nicht die Nachlese Ephraims besser, als die Weinlese Abiesers? In eure Hand hat Gott die Obersten Midjans gegeben, den Oreb und den Seeb! Und was konnte ich tun, wie ihr? Da ließ ihr Geist von ihm ab, da er solches Wort redete. Und Gideon kam an den Jordan und setzte über, er und die dreihundert Mann, die mit ihm waren, matt, und doch setzten sie nachmatt und nachsetzend. Und er sprach zu den Männern von Sukkoth: Gebt doch dem Volke, das mir zu Fuße folgtzu meinen Füßen ist, einige Laibe Brot, denn sie sind matt, und ich setze hinter dem Sebach und Zalmunna, Midjans Königen, nach. Und die Obersten von Sukkoth sprachen: Hast du die Fausthohle Hand Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, daß wir deinem Heere Brot geben sollen? Und Gideon sprach: Deshalb will ich, wenn Jahwe Sebach und Zalmunna in meine Hand gibt, dann euer Fleisch mit Dornen der Wüste und mit Stechdisteln dreschen. Und von dannen zog er hinauf gen Penuel und sprach zu ihnen ebenso. Und die Männer von Penuel antworteten ihm, wie die Männer von Sukkoth geantwortet. Und er sprach auch zu den Männern von Penuel und sagte: Komme ich mit Frieden zurück, so will ich diesen Turm niederreißen. Und Sebach und Zalmunna waren in Karkor und ihr Lager mit ihnen bei fünfzehntausend Mann, alle, die noch übrig waren vom ganzen Lager der Söhne des Ostens; der Gefallenen aber waren hundertzwanzigtausend Männer, die das Schwert zogen. Und Gideon zog den Weg der Zeltbewohner hinauf auf der Ostseite von Nobach und Jogbehah und schlug das Lager. Das Lager war sicher. Und Sebach und Zalmunna flohen, und er setzte hinter ihnen nach und fing die zwei Könige Midjans, Sebach und Zalmunna, und scheuchte ihr ganzes Lager. Und Gideon, der Sohn des Joasch, kehrte, bevor die Sonne aufging, vom Streite zurück. Und er fing einen Jungen der Männer von Sukkoth auf und befragte ihn. Und der schrieb ihm die Obersten von Sukkoth und ihre Ältesten auf, siebenundsiebzig Männer. Und er kam zu den Männern von Sukkoth und sprach. Siehe, hier sind Sebach und Zalmunna, wegen derer ihr mich geschmäht und gesagt habt: Sind die Fäustehohle Hand Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, daß wir deinen Männern, die matt sind, Brot geben sollen? Und er nahm die Ältesten der Stadt und Dornen der Wüste und Stechdisteln und ließ die Männer von Sukkoth sie fühlenwissen. Und den Turm von Penuel riß er nieder und erwürgte die Männer der Stadt. Und zu Sebach und Zalmunna sprach er: Wie waren die Männer, die ihr auf Thabor erwürgtet? Und sie sprachen: Wie du, so waren sie, ein jederder eine von Gestalt wie Königssöhne. Und er sprach. Es waren meine Brüder, meiner Mutter Söhne. Beim Leben Jahwes: Wenn ihr sie hättet leben lassen, so wollte ich euch nicht erwürgen. Und er sprach zu Jether, seinem Erstgeborenen: Stehe auf und erwürge sie. Der Junge aber zog sein Schwert nicht, denn er fürchtete sich, weil er noch ein Junge war. Und Sebach und Zalmunna sprachen: Stehe du auf und stoß auf uns, denn wie der Mann ist, ist auch seine Macht. Und Gideon stand auf und erwürgte Sebach und Zalmunna nun und nahm dann die Halbmonde, die an den Hälsen ihrer Kamele waren. Und die Männer Israels sprachen zu Gideon: Herrsche du über uns, du und auch dein Sohn und auch deines Sohnes Sohn; denn du hast uns aus der Hand Midjans gerettet. Und Gideon sprach zu ihnen: Ich will nicht herrschen über euch, und auch mein Sohn soll nicht herrschen über euch. Jahwe soll über euch herrschen! Und Gideon sprach zu ihnen: Eine Bitte will ich mir von euch erbitten: So gebt mir ein jeder Mann den RingReif von seiner Beute; denn sie hatten goldene RingeReife, weil sie Ischmaeliten waren. Und sie sprachen: Wir wollen sie geben. Und sie breiteten ein Gewand aus, und sie warfen darein, jeder Mann den Ring von seiner Beute. Und das Gewicht der goldenen Ringe, die er sich erbeten, war tausendsiebenhundert Goldschekel außer den Halbmonden und Ohrgehängen und Purpurkleidern, die Midjans Könige anhatten, und außer dem Halsgehänge am Halse der Kamele. Und Gideon machte es zu einem Ephod, und stellte es auf in seiner Stadt Ophrah; und ganz Israel buhlte ihm nach daselbst; und es ward Gideon und seinem Hause zum Fallstricke. Midjan aber beugte sich vor den Söhnen Israels und sie erhoben ihr Haupt nicht mehrtaten nicht hinzu, ihr Haupt zu erheben, und das Land war stille vierzig Jahre in den Tagen Gideons. Und Jerubbaal, der Sohn des Joasch, ging hin und wohnte in seinem Hause. Und Gideon hatte siebzig Söhne, die aus seiner Hüfte hervorgingen; denn er hatte viele Weiber. Und sein Kebsweib, das er in Schechem hatte, gebar ihm auch einen Sohn, dem er den Namen Abimelech gabsetzte. Gideon, der Sohn des Joasch, starb in gutem Greisenalter und ward begraben im Grab des Joasch, seines Vaters, in Ophrah der Abieseriter. Und es geschah, als Gideon gestorben war, da kehrten die Söhne Israels zurück und buhlten den Baalim nach, und setzten Baal-Berith zu ihrem Gotte. Und die Söhne Israels gedachten nicht an Jahwe, ihren Gott, Der sie aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum errettet hatte, Und taten keine Barmherzigkeit dem Hause des Jerubbaal-Gideon nach all dem Guten, das er an Israel getan. Der Brudermörder Abimelech.Und Abimelech, Jerubbaals Sohn, ging nach Schechem zu den Brüdern seiner Mutter und redete zu ihnen und zu der ganzen Familie des Hauses des Vaters seiner Mutter und sagte: Redet doch vor den Ohren aller Bürger Schechems: Was ist besser für euch, daß über euch herrschen siebzig Männer, alle Söhne Jerubbaals, oder daß ein Mann über euch herrscht; und gedenket, daß ich bin euer Gebein und euer Fleisch. Und die Brüder seiner Mutter redeten über ihn vor den Ohren aller Bürger Schechems alle diese Worte; und ihr Herz neigte sich dem Abimelech nach; denn sie sagten: Er ist unser Bruder; Und gaben ihm siebzig Silberlinge aus dem Hause des Baal-Berith; und Abimelech dingte damit loseleere leichtfertige Männer, die ihm nachfolgten. Und er kam in das Haus seines Vaters nach Ophrath und erwürgte seine Brüder, die siebzig Mann, Söhne Jerubbaals, auf einem Stein; aber Jotham, Jerubbaals jüngster Sohn blieb übrig, denn er hatte sich versteckt. Und es sammelten sich alle Bürger Schechems und das ganze Haus Millo und gingen und machten Abimelech zum König bei der Eiche der Denksäule in Schechem. Und man sagte dem Jotham an, und er ging hin und stand auf der Spitzedem Haupte des Berges Gerissim und erhob seine Stimme und rief und sprach zu ihnen: Höret auf mich, Bürger von Schechem, auf daß Gott auf euch höre. Die Bäume gingengingen gehend einen König über sich zu salben und sprachen zum Ölbaum: Sei König über uns! Und der Ölbaum sprach zu ihnen: Soll ich aufgeben meine Fettigkeit, die an mir Gott und die Menschen verherrlichen, und hingehen, um über den Bäumen zu schwanken? Und die Bäume sprachen zum Feigenbaum: Gehe du, und sei König über uns! Und der Feigenbaum sprach zu ihnen: Soll ich aufgeben meine Süßigkeit und meinen guten Ertrag, um hinzugehen und über den Bäumen zu schwanken? Und die Bäume sprachen zu dem Weinstock: Gehe du, und sei König über uns. Und der Weinstock sprach zu ihnen: Soll ich aufgeben meinen Most, der Gott und die Menschen fröhlich macht, und gehen, um über den Bäumen zu schwanken? Und alle Bäume sprachen zum Dornbusch: Gehe du, und sei König über uns! Und der Dornbusch sprach zu den Bäumen: Wenn ihr in Wahrheit mich über euch zum König salbet, so kommt, verlaßt euch auf meinen Schatten; und wo nicht, so gehe Feuer von dem Dornbusch aus und verzehre die Zedern Libanons. Und nun, wenn ihr in Treue und Tadellosigkeit gehandelt, daß ihr den Abimelech zum Könige gemacht, und wenn ihr an dem Jerubbaal und an seinem Hause Gutes habt getan, und wenn ihr nach seiner Hände Wohltun ihm getan, Dafür, daß mein Vater für euch gestritten und sein Lebenseine Seele von sich geworfen und euch errettet hat aus Midjans Hand; Und ihr seid heute aufgestanden wider meines Vaters Haus, und habt seine Söhne, siebzig Männer, auf einem Stein erwürgt, und machet seiner Magd Sohn, Abimelech, zum König über Schechems Bürger, weil er euer Bruder ist; Und wenn ihr mit Treue und Tadellosigkeit an Jerubbaal und an seinem Haus heute habt gehandelt, so seid fröhlich über Abimelech und auch er sei fröhlich über euch! Wo aber nicht, so gehe Feuer von Abimelech aus und fresse Schechems Bürger und Millos Haus! Und es gehe Feuer aus von den Bürgern Schechems und von Millos Haus und fresse den Abimelech. Und Jotham floh und entwich und ging nach Beer und wohntesaß da wegen seines Bruders Abimelech. Und Abimelech war drei Jahre der Oberste über Israel. Und Gott sandte einen bösen Geist zwischen Abimelech und Schechems Bürger, daß Schechems Bürger gegen Abimelech treulos handelten; Auf daß die Gewalttat an den siebzig Söhnen Jerubbaals über sie komme, und man ihr Blut lege auf Abimelech, ihren Bruder, der sie erwürgte, und auf Schechems Bürger, die seine Hände stärkten, seine Brüder zu erwürgen. Und die Bürger Schechems legten wider ihn einen Hinterhalt auf die Spitzendie Häupter der Berge und plünderten jeden aus, der bei ihnen auf dem Wege vorüberzog, und es ward Abimelech angesagt. Und es kam Gaal, Ebeds Sohn, und seine Brüder und zogen hinüber nach Schechem, und die Bürger Schechems vertrauten auf ihn; Und sie gingen hinaus auf das Feld, lasen ihre Weinberge ab, und keltertenstampften, d.i. die Trauben, und machten Loblieder und gingen hinein in das Haus ihres Gottes und aßen und tranken und fluchten auf Abimelech. Und Gaal, Ebeds Sohn, sprach: Wer ist Abimelech und wer Schechem, daß wir ihm dienen? Ist er nicht Jerubbaals Sohn und Sebul sein Amtsmann? Dienet den Männern von Chamor, Schechems Vater; aber warum sollen wir ihm dienen? O, wer gäbe doch dies Volk in meine Hand, dann wollte ich Abimelech wegtun! Und zu Abimelech sprach er: Mehre dein Heer und zieh aus! Und Sebul, der Oberste der Stadt, hörte die Worte Gaals, des Sohnes Ebeds, und sein Zorn entbrannte; Und er sandte Boten an Abimelech insgeheim und sagte: Siehe, Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder sind nach Schechem gekommen, und siehe, sie drängen die Stadt wider dich auf! Und nun mache dich auf bei der Nacht, du und das Volk, das bei dir ist, und lege einen Hinterhalt im Felde. Und es soll sein, am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, stehe früh auf und rücke wider die Stadt und siehe, er und das Volk, das mit ihm ist, gehen hinaus gegen dich, und dann tue mit ihnen, wie es deine Hand findet. Und Abimelech machte sich auf in der Nacht und alles Volk, das mit ihm war, und sie legten sich wider Schechem mit vier HaufenHäupter in Hinterhalt. Und Gaal, der Sohn Ebeds, kam heraus und stand am Eingang des Tores der Stadt; und Abimelech und das Volk mit ihm machte sich auf aus dem Hinterhalt. Und Gaal sah das Volk und sprach zu Sebul: Siehe, Volk kommt von den SpitzenHäuptern der Berge herab. Und Sebul sagte zu ihm: Den Schatten der Berge siehst du für Männer an. Und Gaal redete wiederumtat hinzu zu reden und sprach: Siehe, von der AnhöheNabel des Landes dort kommt Volk herab, und ein HaufeHaupt kommt von dem Weg der Eiche der Wolkendeuter. Und Sebul sprach zu ihm: Wo ist denn dein Maul, daß du sprachst: Wer ist der Abimelech, daß wir ihm dienen sollen? Ist dies nicht das Volk, das du verschmäht hast? Gehe nun aus und streite mit ihm! Und Gaal zog aus vor den Bürgern von Schechem und stritt wider Abimelech. Und Abimelech setzte ihm nach, und er floh vor ihm; und es fielen viele Erschlagene bis zum Eingang des Tores. Und Abimelech bliebsaß in Arumah; und Sebul vertrieb Gaal und seine Brüder, da sie nicht in Schechem wohnensitzen durften. Und es geschah am morgenden Tage, daß das Volk hinausging ins Feld, und es ward dem Abimelech angesagt. Und er nahm das Volk und teilte es in drei HaufenHäupter und legte sich auf dem Felde in Hinterhalt. Und er sah, und siehe, das Volk ging aus von der Stadt. Und er machte sich auf wider sie und schlug sie. Und Abimelech und die HaufenHäupter, die mit ihm waren, rückten aus und standen am Eingang des Tores der Stadt, und zwei Haufen rückten aus wider alle, die auf dem Felde waren und schlugen sie. Den ganzen Tag stritt Abimelech wider die Stadt, und er gewann die Stadt, und er erwürgte das Volk darin und riß die Stadt nieder und besäte sie mit Salz. Und alle Bürger in dem Turme von Schechem hörten es, und sie gingen in die Feste des Hauses des Gottes Berith. Und dem Abimelech wurde angesagt, daß alle Bürger des Turmes Schechems zusammengekommen seien; Und Abimelech zog hinauf auf den Berg Zalmon, er und alles Volk, das mit ihm war; und Abimelech nahm die Axt in seine Hand und hieb einen Baumast ab und hob ihn auf und legte ihn auf seine Schulter und sprach zu dem Volke, das mit ihm war: Was ihr mich habt tun sehen, das tut eilends wie ich. Und es hieb auch alles Volk, jeder Mann seinen Ast ab, und sie gingen hinter Abimelech her und legten selben an die Feste und zündeten über ihnen ein Feuer an, und es starben auch alle Männer des Turmes Schechems, über tausend, Mann und Weib. Und Abimelech ging nach Thebez und lagerte wider Thebez und eroberte es. Und es war ein starker Turm in der Mitte der Stadt, und dahin flohen alle Männer und Weiber und alle Bürger der Stadt, und schlossen hinter sich zu und stiegen auf das Dach des Turmes hinauf. Und Abimelech kam bis an den Turm und stritt wider ihn, und er trat hinzu bis an den Eingang des Turmes, daß er ihn mit Feuer verbrennete. Und ein Weib warf dem Abimelech einen oberen Mühlstein auf den Kopf und zerbrach ihm den Schädel. Und er rief eilends den Jungen, der ihm die Waffen trug, und sprach zu ihm: Zieh dein Schwert heraus und töte mich, daß sie nicht von mir sagen: Ein Weib hat ihn erwürgt. Und der Junge durchstach ihn, und er starb. Und die Männer Israels sahen, daß Abimelech tot war, und sie gingen jeder an seinen Ort. So ließ zurückkommen Gott dem Abimelech das Böse, das er an seinem Vater tat, daß er seine siebzig Brüder erwürgte. Und Gott ließ alles Böse der Männer von Schechem zurückkommen auf ihr Haupt. Und der Fluch Jothams, des Sohnes Jerubbaals, kam über sie. Thola. Jair. - Die Philister und Ammoniter.Und nach Abimelech stand auf, Israel zu retten, Thola, der Sohn Puahs, der Sohn Dodos, ein Mann aus Issaschar; und er wohntesaß in Schamir auf dem Gebirge Ephraim; Und er richtete Israel dreiundzwanzig Jahre; und er starb und ward in Schamir begraben. Und nach ihm stand auf Jair, der Gileaditer, und richtete Israel zweiundzwanzig Jahre. Und er hatte dreißig Söhne, die auf drei-ßig Eselsfüllen ritten und dreißig Städte hatten, die auf diesen Tag Jairdörfer heißen, und sind im Lande Gilead. Und Jair starb und ward in Kamon begraben. Und die Söhne Israels taten widertaten hinzu, Böses zu tun, was böse war in den Augen Jahwes, und dienten den Baalim und Aschtaroth und den Göttern Arams und den Göttern Zidons und den Göttern Moabs und den Göttern der Philister, und verließen Jahwe und dienten Ihm nicht. Und es entbrannte der Zorn Jahwes wider Israel, und Er verkaufte sie in die Hand der Philister und in die Hand der Söhne Ammons. Und sie zerschmetterten und zerschlugen die Söhne Israels in dem Jahre, achtzehn Jahre, alle Söhne Israel, jenseits des Jordan im Land des Amoriters, das ist Gilead. Und die Söhne Ammons setzten über den Jordan, um auch wider Judah, Benjamin und das Haus Ephraims zu streiten, und Israel war sehr bedrängt. Und die Söhne Israels schrien zu Jahwe und sprachen: Wir haben gesündigt gegen Dich und daß wir unseren Gott verlassen und den Baalim gedient haben. Und Jahwe sprach zu den Söhnen Israels: Habe Ich euch nicht von den Ägyptern und von den Amoritern und von den Söhnen Ammons und von den Philistern, Und von den Zidoniern und von dem Amalek und Maon, die euch unterdrückten, und ihr zu Mir schriet, aus ihrer Hand gerettet? Und ihr habt Mich verlassen und anderen Göttern gedient, darum will Ich nicht fortfahren, euch zu helfen. Gehet hin und schreit zu den Göttern, die ihr euch erwählt habt; sie sollen zur Zeit der Drangsal euch helfen. Und die Söhne Israels sprachen zu Jahwe: Wir haben gesündigt. Tue Du an uns, wie es gut in Deinen Augen ist, nur errette uns doch diesen Tag. Und sie taten weg die Götter des Auslands aus ihrer Mitte und dienten Jahwe; und Seine Seele ward ungeduldig über dem Mühsal Israels. Und es wurden zusammengerufen die Söhne Ammons, und sie lagerten sich in Gilead, und die Söhne Israels versammelten sich und lagerten in Mizpah. Und das Volk, die Obersten Gileads, sprachen einerder Mann zum Genossen: Wer ist der Mann, der anfängt zu streiten wider die Söhne Ammons, der soll das Haupt sein über alle, die in Gilead wohnensitzen. Jephthachs Sieg und Gelübde.Und JephthachJaphthah, Jiphthach, der Gileaditer, war ein tapferer Held, und er war der Sohn eines Weibes, einer Buhlerin, und Gilead hatte Jephthach gezeugt. Und das Weib Gileads gebar ihm Söhne, und die Söhne des Weibes wurden groß und vertrieben den JephthachJaphthah, Jiphthach und sprachen zu ihm: Du sollst nicht erben im Hause unseres Vaters; denn du bist der Sohn eines anderen Weibes. Und Jephthach entwich vor seinen Brüdern und wohntesaß im Lande Tob; und es sammelten sichwurden zusammengelesen zu Jephthach loseleere Männer und zogen mit ihm aus. Und es geschah nach einigen Tagen, daß die Söhne Ammons mit Israel stritten. Und es geschah, als die Söhne Ammons mit Israel im Streit waren, da gingen die Ältesten Gileads hin, den Jephthach aus dem Lande Tob zu holen, Und sie sprachen zu Jephthach: Komm und sei unser Anführer, und wir wollen wider die Söhne Ammons streiten. Und Jephthach sprach zu den Ältesten Gileads: Habt ihr nicht mich gehaßt und mich aus meines Vaters Haus vertrieben? Und warum kommt ihr jetzt zu mir, da ihr in Bedrängnis seid? Und die Ältesten Gileads sprachen zu Jephthach: Darum sind wir jetzt zu dir zurückgekommen, daß du sollst mit uns gehen und streiten wider Ammons Söhne und unser Haupt sein, aller, die in Gilead wohnensitzen. Und Jephthach sprach zu den Ältesten Gileads: Holet ihr mich zurück, auf daß ich streite wider die Söhne Ammons, und wollet ihr, so Jahwe sie vor mir dahin gibt, daß ich euer Haupt sein soll? Und die Ältesten Gileads sprachen zu Jephthach: Jahwe höre zwischen uns, wenn wir nicht also tun nach deinem Wort. Und Jephthach ging mit den Ältesten Gileads und das Volk setzte ihn zum Haupt und Anführer über sich, und Jephthach redete alle seine Worte vor Jahwe in Mizpah. Und Jephthach sandte Boten an den König der Söhne Ammons, ihm zu sagen: Was habe ich mit dir zu schaffenwas ist mir und dir, daß du gekommen bist, wider mein Land zu streiten? Und der König der Söhne Ammons sprach zu den Boten Jephthachs: Darum, daß Israel mein Land weggenommen hat vom Arnon und bis zum Jabbok und bis an den Jordan, als es aus Ägypten heraufzog; und nun gib es zurück in Frieden. Und Jephthach sandte abermalstat hinzu und sandte Boten an den König der Söhne Ammons. Und sprach zu ihm: So spricht Jephthach: Israel hat nicht genommen das Land Moab und das Land der Söhne Ammons. Denn als sie aus Ägypten heraufzogen, da ging Israel in der Wüste bis an das Schilfmeer und kam gen Kadesch. Und Israel sandte Boten an den König von Edom, ihm zu sagen: Laß mich doch durch dein Land hindurchziehen; aber der König von Edom hörte nicht darauf, und auch an den König von Moab sandte es, aber er wollte nicht. Und Israel bliebsaß in Kadesch. Und es zog in der Wüste und umging das Land Edom und das Land Moab und kam von Aufgang der Sonne an das Land Moab und sie lagerten jenseits des Arnon und kamen nicht in Moabs Grenze; denn der Arnon war Moabs Grenze. Und Israel sandte Boten an Sichon, der Amoriter König, König zu Cheschbon, und Israel sprach zu ihm: Laß uns doch durch dein Land ziehen bis an meinen Ort. Und Sichon traute Israel nicht, daß es durch seine Grenze hindurchzöge und Sichon versammelte all sein Volk und sie lagerten in Jahzah, und er stritt mit Israel. Und Jahwe, der Gott Israels, gab Sichon und all sein Volk in die Hand Israels, und sie schlugen sie. Und Israel nahm ein das ganze Land des Amoriters, der in selbigem Land wohnte. Und sie nahmen die ganze Grenze des Amoriters ein, vom Arnon und bis an den Jabbok und von der Wüste bis an den Jordan. Und nun hat Jahwe, der Gott Israels, den Amoriter vor seinem Volk Israel ausgetrieben, und du willst es einnehmen? Willst du nicht, was dir dein Gott Kemosch zum Erbsitze gibt, einnehmen? und alles, was Jahwe, unser Gott, vor uns zum Erbsitze gibt, das nehmen wir ein? Und nun, bist du denn wohl besser als Balak, Zippors Sohn, der König Moabs? Hat er je mit Israel gehaderthadernd gehadert. Hat er je gestrittenstreitend gestritten wider sie? Während Israel in Cheschbon und seinen TöchterstädtenTöchtern und in Aroer und seinen TöchterstädtenTöchtern und in allen Städten, die an Arnons Ufer liegen, dreihundert Jahre wohnte; warum habt ihr es nicht in dieser Zeit an euch entrissen? Und ich habe nichts an dir gesündigt und du tust böse an mir, daß du wider mich streitest? Jahwe, der Richter, soll heute richten zwischen den Söhnen Israels und Ammons Söhnen! Aber der König der Söhne Ammons hörte nicht auf Jephthachs Worte, die er an ihn sandte. Und der Geist Jahwes war auf Jephthach, und er zog hindurch durch Gilead und Menascheh, und zog hindurch bis gen Mizpeh in Gilead, und von Mizpeh in Gelead zog er hindurch wider die Söhne Ammons. Und Jephthach gelobte Jahwe ein Gelübde und sprach: Wenn Du die Söhne Ammons in meine Hand gibstgehend gibst, So soll geschehen, daß das Herauskommende, das herauskommt aus meines Hauses Türen mir entgegen, wenn ich in Frieden zurückkehre von den Söhnen Ammons, das sei Jahwes, und ich will es Ihm als Brandopfer aufopfern. Und Jephthach zog hin zu den Söhnen Ammons und stritt wider sie, und Jahwe gab sie in seine Hand. Und er schlug sie von Aroer und bis du nach Minnith kommst, zwanzig Städte, und bis Abel-Keramim in einer sehr großen Schlacht. Und die Söhne Ammons wurden niedergebeugt vor den Söhnen Israels. Und Jephthach kam gen Mizpah zu seinem Hause, und siehe: Seine Tochter kam heraus, ihm entgegen, mit Pauken und mit Reigen; und sie war seine einzige. Außer ihr hatte er weder Sohn noch Tochter. Und es geschah, da er sie sah, zerriß er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter, du beugst mich und zerrüttest michdu warst unter meinen Zerrüttern. Und ich habe meinen Mund aufgetanaufgesperrt dem Jahwe und kann nicht zurückgehen. Und sie sprach zu ihm: Mein Vater, du hast deinen Mund aufgetanaufgesperrt dem Jahwe, tue mir, wie es aus deinem Munde ausging, nachdem Jahwe dir an deinen Feinden, den Söhnen Ammons, Rache hat bereitetgemacht. Und sie sprach zu ihrem Vater: Das einedieses Wort wollest du mir tun: Zwei Monde lasse von mir ab, und ich will hingehen und niedersteigen auf die Berge, und ich will meine Jungfrauschaft beweinen, ich und meine Genossinnen. Und er sprach: Gehe hin! Und entließ sie auf zwei Monde. Und sie ging hin, sie und ihre Genossinnen, und beweinte auf den Bergen ihre Jungfrauschaft. Und es geschah am Ende zweier Monde, daß sie zurückkehrte zu ihrem Vater, und er tat an ihr nach seinem Gelübde, das er gelobt. Und sie erkannte nie einen Mann. Und es ward eine Satzung in Israel. Von Jahr zu Jahrvon Tagen, Tagen gehen die Töchter Israels hin, zu trauern um die Tochter Jephthachs, des Gileaditen, vier Tage im Jahr. Jephthach schlägt Ephraim. - Ibzan. Elon. Abdon.Und Ephraims Mannen wurden zusammengerufengeschrien und zogen hin nach Mitternacht, und sie sprachen zu Jephthach: Warum bist du hingezogen, zu streiten wider die Söhne Ammons, und hast uns nicht gerufen, daß wir mit dir zögen? Dein Haus verbrennen wir über dir mit Feuer. Und Jephthach sprach zu ihnen: Ein Mann des Haders war ich sehr, ich und mein Volk und die Söhne Ammons, und ich schrie zu euch, aber ihr halfet mir nicht aus ihrer Hand. Und ich sah, daß du uns nicht halfest, und ich nahmsetzte meine Seele in meine Hand und zog hinüber wider die Söhne Ammons, und Jahwe gab sie in meine Hand, und warum zieht ihr nun heute herauf, wider mich zu streiten? Und Jephthach brachte alle Männer Gileads zusammen und sie stritten mit Ephraim, und die Männer Gileads schlugen Ephraim; weil sie sagten: Entkommene Ephraims seid ihr, Gilead ist inmitten Ephraims und inmitten Menaschehs. Und Gilead besetztegewann die Furten des Jordan vor Ephraim; und es geschah, wenn die Entkommenen Ephraims sprachen: Laßt mich hinüber, so sprachen zu ihm die Männer von Gilead: Bist du ein Ephraimite? Und wenn er sagte: Nein, Da sagten sie zu ihm: Sprich doch: Schibboleth. Sprach er aber Sibboleth und konnte es nicht richtig reden, so ergriffen sie ihn und schlachteten ihn an den Furten des Jordans. Und es fielen zu selbiger Zeit von Ephraim zweiundvierzigtausend. Und Jephthach richtete Israel sechs Jahre. Und Jephthach, der Gileaditer, starb und ward begraben in den Städten Gileads. Und nach ihm richtete Israel Ibzan von Bethlechem. Und er hatte dreißig Söhne; und dreißig Töchter entließ er hinaus und dreißig Töchter brachte er seinen Söhnen von draußen, und richtete Israel sieben Jahre. Und Ibzan starb und ward in Bethlechem begraben. Und nach ihm richtete Israel Elon, der Sebuluniter, und er richtete Israel zehn Jahre. Und Elon, der Sebuluniter, starb und ward begraben in Aijalon, im Lande Sebulun. Und nach ihm richtete Israel Abdon, Hillels Sohn, der Pirathoniter. Und er hatte vierzig Söhne und dreißig Söhne seiner Töchter, die auf siebzig Eselfüllen ritten, und richtete Israel acht Jahre. Und Abdon, der Sohn Hillels, der Pirathoniter, starb und ward begraben in Pirathon, im Lande Ephraim, auf dem Gebirge des Amalekiters. Simson.Und die Söhne Israels taten wiederum Bösestaten hinzu, Böses zu tun in den Augen Jahwes, und Jahwe gab sie in die Hand der Philister vierzig Jahre. Und es war ein Mann aus Zorah, aus der Familie der Daniten, und sein Name war Manoach; und sein Weib war unfruchtbar und gebar nicht. Und es erschien dem Weibe der Engel Jahwes und sprach zu ihr: Siehe doch, du bist unfruchtbar und gebierst nicht, aber du wirst empfangen und einen Sohn gebären. So hüte dich nun, daß du nicht Wein noch starkes Getränk trinkst, noch irgend etwas Unreines issest. Denn siehe, du wirst empfangen und einen Sohn gebären. Und es soll ihm kein Schermesser auf das Haupt kommen, denn ein Nasiräer Gottes soll der Junge sein von Mutterleib an, und er soll anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten. Und das Weib kam und sprach zu ihrem Manne und sagte: Ein Mann Gottes kam zu mir und sein Ansehen war wie das Ansehen eines Engels Gottes, sehr furchtbar, und ich fragte ihn nicht, woher er wäre und seinen Namen hat er mir nicht angesagt. Und er sprach zu mir: Siehe, du wirst empfangen und einen Sohn gebären. So trinke nun keinen Wein, noch starkes Getränk und iß nicht irgend etwa Unreines, denn der Junge soll ein Nasiräer Gottes sein von Mutterleib an bis zum Tage seines Todes. Und Manoach flehte zu Jahwe und sprach: Laß doch, o Herr, den Mann Gottes, den Du gesendet hast, abermals zu uns kommen, daß Er uns unterweise, was wir zu tun haben mit dem Jungen, der geboren werden soll. Und Gott hörte auf die Stimme Manoachs, und der Engel Gottes kam abermals zu dem Weibe und sie saß auf dem Felde, und Manoach, ihr Mann, war nicht bei ihr. Und das Weib eilte und lief, und sagte es ihrem Manne an und sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der an jenem Tage zu mir gekommen war. Und Manoach machte sich auf und ging seinem Weibe nach und kam zu dem Manne und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit dem Weibe geredet hat? Und Er sprach: Ich bin es. Und Manoach sprach: Wenn nun kommen wird, was Du geredet hast, was soll dann des Jungen WeiseGericht sein und sein Tun? Und der Engel Jahwes sprach zu Manoach: Vor allem, was Ich dem Weibe gesagt, soll sie sich hüten. Von allem, das vom WeinstockWeinstock des Weins ausgeht, soll sie nichts essen, und Wein und starkes Getränk soll sie nicht trinken und nichts Unreines essen. Alles, was Ich ihr gebot, das soll sie halten. Und Manoach sprach zu dem Engel Jahwes: Laß Dich doch von uns zurückhalten, daß wir vor Dir ein Ziegenböcklein bereitenmachen. Und der Engel Jahwes sprach zu Manoach: Wenn du mich auch zurückhieltest, so äße Ich doch nicht von deinem Brote; aber wenn du Jahwe ein Brandopfer machen willst, so opfere es dem Jahwe auf; denn Manoach wußte nicht, daß es der Engel Jahwes war. Und Manoach sprach zu dem Engel Jahwes: Was ist Dein Name? daß wir Dich ehrenverherrlichen, wenn Dein Wort kommen wird. Und der Engel Jahwes sprach zu ihm: Warum fragst du nach Meinem Namen? Und er ist: Wunderbar. Und Manoach nahm denn das Ziegenböcklein und das Speiseopfer und opferte es dem Jahwe auf auf dem Felsen. Und Erd.i. der Engel tat eine Wundertat und Manoach und sein Weib sahen es. Und es geschah, als die Flammen vom Altar zum Himmel aufstieg, da stieg der Engel Jahwes in der Flamme des Altars auf, und Manoach und sein Weib sahen es und fielen auf ihr Gesicht zur Erde. Und der Engel Jahwes erschien dem Manoach und seinem Weibe nicht wiedertat nicht hinzu zu erscheinen. Da wußte Manoach, daß es der Engel Jahwes war. Und Manoach sprach zu seinem Weibe: Wir müssen des Todes sterben; denn wir haben Gott gesehen! Und sein Weib sprach zu ihm: Wenn Jahwe Lust hätte, uns zu töten, so hätte Er nicht aus unserer Hand das Brandopfer und das Speiseopfer angenommen, und hätte nicht uns solches alles sehen lassen, und in dieser Zeit uns nicht solches hören lassen, wie dies. Und das Weib gebar einen Sohn und nannte seinen Namen Simson; und der Junge ward groß, und Jahwe segnete ihn. Und der Geist Jahwes fing an, ihn zu treibenbeunruhigen in Machaneh-Dan, zwischen Zorah und Eschtaol. Simson.Und Simson ging hinab nach Thimnatha und sah in Thimnatha ein Weib unter den Töchtern der Philister; Und er kam herauf und sagte es seinem Vater und seiner Mutter an und sprach: Ich habe ein Weib gesehen in Thimnatha von den Töchtern der Philister, und nun nehmt sie mir zum Weibe. Und sein Vater und seine Mutter sprachen zu ihm: Ist denn unter den Töchtern deiner Brüder und unter all meinem Volk kein Weib, daß du hingehst und nimmst ein Weib von den unbeschnittenen Philistern? Und Simson sprach zu seinem Vater: Die nimm mir, denn sie ist recht im meinen Augen. Und sein Vater und seine Mutter wußten nicht, daß es von Jahwe war, daß er Gelegenheit suchte gegen die Philister. Und zu der Zeit herrschten die Philister über Israel. Und Simson ging mit seinem Vater und seiner Mutter hinab nach Thimnatha; und sie kamen an die Weinberge von Thimnatha, und siehe, ein junger Löweein Junges der Löwinnen brüllte ihm entgegen. Und der Geist Jahwes fuhr in ihn und er zerrißzerspaltete denselben, wie man ein Böcklein zerreißtzerspaltet, und doch hatte er gar nichts in seiner Hand. Und er sagte seinem Vater und seiner Mutter nicht an, was er getan hatte. Und er ging hinab und redete zu dem Weibe und sie war recht in Simsons Augen. Und er kam zurück nach einigen Tagen, um sie zu nehmen; und er lenkte ab, um nach dem Aas des Löwen zu sehen, und siehe, ein Schwarm Bienen war in dem Leib des Löwen, und Honig. Und er nahm diesen heraus in seine Händeflache Hand, und ging und aß davon, während er hinging, und ging zu seinem Vater und seiner Mutter, und er gab ihnen, und sie aßen; er sagte ihnen aber nicht, daß er aus des Löwen Leib den Honig herausgenommen hatte. Und sein Vater ging hinab zu dem Weibe, und Simson machte daselbst ein Gastmahl, denn so machten es die Jünglinge. Und es geschah, da sie ihn sahen, nahmen sie dreißig Genossen, die bei ihm sein sollten. Und Simson sprach zu ihnen: Ich will euch ein Rätsel raten lassen, und wenn ihr es mir während der sieben Tage des Gastmahls ansagtansagend ansagt und ausfindet, so gebe ich euch dreißig Hemden und dreißig Feierkleider. Und könnt ihr es mir nicht ansagen, so gebt ihr mir dreißig Hemden und dreißig Feierkleider. Und sie sagten zu ihm: Laß raten dein Rätsel, daß wir es hören. Und er sprach zu ihnen: Von dem Esser ging aus Speise, und Süßes ging aus von dem Starken. Und sie konnten in drei Tagen das Rätsel nicht ansagen. Und es geschah am siebenten Tage, daß sie sprachen zu Simsons Weib: Berede deinen Mann, daß er uns das Rätsel ansage; sonst verbrennen wir dich und deines Vaters Haus mit Feuer. Habt ihr uns hierher gerufen, um uns arm zu machen oder nicht? Und das Weib Simsons weinte bei ihm und sprach: Fürwahr, du hassest mich und hast mich nicht lieb. Du läßt die Söhne meines Volkes das Rätsel raten, und mir sagst du es nicht an. Und er sprach zu ihr: Siehe, meinem Vater und meiner Mutter habe ich es nicht angesagt. Und dir sollt ich es ansagen? Und sie weinte bei ihm sieben Tage, solange sie das Gastmahl hatten. Und es geschah, am siebenten Tage sagte er es ihr an, weil sie ihn beengte; und sie sagte das Rätsel den Söhnen ihres Volkes an. Und die Männer der Stadt sprachen zu ihm am siebenten Tage, bevor die Sonne unterging: Was ist süßer als Honig und was stärker als der Löwe? Er aber sprach zu ihnen: Hättet ihr nicht mit meiner Färse gepflügt, ihr hättet mein Rätsel nicht ausgefunden. Und der Geist Jahwes fuhr in ihn, und er ging hinab nach Aschkelon, und erschlug ihrer dreißig Männer, und er nahm, was er ihnen auszog und gab die Feierkleider denen, die das Rätsel angesagt. Und sein Zorn entbrannte, und er ging hinauf in seines Vaters Haus. Und Simsons Weib ward seinem Freundegegeben, der sein Genosse war. Simsons Füchse. - Sein Sieg mit dem Eselskinnbacken.Und es geschah nach etlichen Tagen, in den Tagen der Weizenernte, daß Simson sein Weib besuchte mit einem Ziegenböcklein, und er sprach: Ich will zu meinem Weibe hineingehen in die Kammer. Und ihr Vater ließ ihn nicht hineingehengab ihm nicht hineinzugehen. Und ihr Vater sprach: Ich sprach: Du hassest sie, und gab sie denn deinem Freunde. Ist ihre jüngerekleinere Schwester nicht besser, denn sie? Sie sei dein an ihrer Statt. Und Simson sprach zu ihnen: Diesmal bin ich unschuldig an den Philistern, wenn ich an ihnen Böses tue. Und Simson ging und fing dreihundert Füchse und nahm Fackeln, und wandte sie, Schwanz gegen Schwanz, und tat je eine Fackel zwischen die zwei Schwänze in die Mitte. Und zündete die Fackeln mit Feuer an und entsandte sie in die Saatfelder der Philister, und zündetebrannte an von den Garbenhaufen und bis an die noch stehende Saat, und bis an die Weinberge und Ölgärten. Und die Philister sprachen: Wer hat das getan? Und sie sagten: Simson, der Schwiegersohn des Thimniters, weil dieser sein Weib nahm und sie seinem Freunde gab. Und die Philister zogen herauf und verbrannten sie und ihren Vater mit Feuer. Simson aber sprach zu ihnen: Obwohl ihr solches getan, muß ich doch erst Rache an euch nehmen. Dann will ich aufhören. Und er schlug sie, Schenkel und Hüfte, mit einem großen Schlage; und er ging hinab und wohntesaß im Geklüfte der Felsklippe Etam. Und die Philister zogen hinauf und lagerten in Judah und ließen sich nieder in Lechi. Und die Männer von Judah sprachen: Warum seid ihr gegen uns heraufgezogen? Und sie sprachen: Den Simson zu binden, sind wir heraufgezogen, zu tun ihm, wie er uns getan hat. Und dreitausend Mann von Judah zogen hinab nach dem Geklüfte der Felsklippe Etam und sprachen zu Simson: Weißt du nicht, daß die Philister über uns herrschen? Warum hast du uns aber das getan? Und er sprach zu ihnen: Wie sie mir taten, so habe ich ihnen getan. Und sie sprachen zu ihm: Dich zu binden, sind wir herabgezogen, um dich in der Philister Hand zu geben. Und Simson sprach zu ihnen: Schwöret mir, daß ihr nicht auf mich stoßet. Und sie sprachen zu ihm und sagten: Nein, nur bindenbindend binden wollen wir dich und dich in ihre Hand geben; und werden dich nicht tötentötend töten. Und sie banden ihn mit zwei neuen Seilen und brachten ihn herauf von der Felsklippe. Und er kam bis Lechi, und die Philister schrien ihm entgegen; aber der Geist Jahwes fuhr in ihn, und die Seile an seinen Armen wurden wie Flachsfäden, die man im Feuer verbrennt, und seine Bande schmolzen ab von seinen Händen. Und er fand einen frischen Kinnbacken eines Esels, und reckte seine Hand aus und nahm ihn und erschlug damit tausend Mann. Und Simson sprach: Mit dem Eselskinnbacken habe ich einen Haufen, zwei Haufen, mit dem Eselskinnbacken habe ich tausend Mann erschlagen; Und als er zu reden vollendet, warf er den Kinnbacken aus seiner Hand, und man nannte diesen Ort Ramath-Lechi. Und es dürstete ihn sehr, und er rief zu Jahwe und sprach: Du hast durch die Hand Deines Knechtes dieses große Heil gegeben, und nun sterbe ich vor Durst und falle in die Hand der Unbeschnittenen! Und Gott spaltete das Gebiß in dem Kinnbacken, und hervor kam daraus Wasser, und er trank und sein Geist kehrte zurück und er lebte auf. Darum nennt man ihrender Quelle Namen RufersquellEn-Hakkore, die bis auf diesen Tag in Lechi ist. Und er richtete Israel in den Tagen der Philister zwanzig Jahre. Simsons Fall und Rache.Und Simson ging nach Gassah und sah daselbst ein Weib, eine Buhlerin, und ging zu ihr ein. Den Gassitern ward gesagt: Simson ist hier hereingekommen. Und sie umgaben ihn und lagerten im Hinterhalt auf ihn die ganze Nacht am Tore der Stadt, und sie schwiegen die ganze Nacht stille und sagten: Bis an das Licht des Morgens, dann erwürgen wir ihn. Und Simson lag bis Mitternacht; und um Mitternacht stand er auf und ergriff die Türen des Stadttores und die zwei Türpfosten und zog sie aus mit dem Riegel und legte sie auf seine Schultern und trug sie hinauf auf die SpitzeHaupt des Berges vor Chebron. Und es geschah danach, da liebte er ein Weib im Bachtal Schorek, und ihr Name war Delilah. Und die FürstenErhabenen der Philister gingen zu ihr hinauf und sprachen zu ihr: Berede ihn und siehe, worin seine große Kraft ist, und wodurch wir ihn übermögen, so daß wir ihn binden und bezwingen können. Und wir wollen dir, jeder Mann tausend und hundert Silberlinge geben. Und Delilah sprach zu Simson: Sage mir doch an, worin deine große Kraft ist, und womit man dich binden könnte, um dich zu bezwingen. Und Simson sagte zu ihr: Wenn man mich mit sieben frischen Stricken bindet, die noch nicht ausgetrocknet sind, so würde ich schwach und sein wie einer der Menschen. Und die FürstenErhabenen der Philister, brachten ihr sieben frische Stricke, die noch nicht ausgetrocknet waren, herauf, und sie band ihn damit. Und der Hinterhalt saß bei ihr in der Kammer. Und sie sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Und er riß die Stricke ab, wie man die Wergschnur abreißt, wenn sie nach Feuer riecht; und nicht ward bekannt seine Kraft. Und Delilah sprach zu Simson: Siehe, du hast mich hintergangen und Falsches zu mir geredet. Jetzt sage mir doch an, womit man dich binden kann. Und er sprach zu ihr: Wenn man mich bändebindend bände mit neuen Seilen, mit denen noch keine Arbeit getan worden ist, dann würde ich schwach und wäre wie einer der Menschen. Und Delilah nahm neue Seile und band ihn damit und sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Und der Hinterhalt war in der Kammer; und wie Faden riß er sie von seinen Armen ab. Und Delilah sprach zu Simson: Bisher hast du mich hintergangen und Falsches zu mir geredet. Sage mir an, womit kann man dich binden? Und er sprach zu ihr: Wenn du die sieben Locken meines Hauptes einwebst mit dem Webeaufzug. Und sie schlug sie mit dem Pflock fest und sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Und er erwachte aus seinem Schlafe und zog den Pflock mitsamt dem Webeaufzug aus. Und sie sprach zu ihm: Wie kannst du doch sagen: Ich liebe dich, und ist doch dein Herz nicht bei mir? Diese dreimal hast du mich hintergangen und hast mir nicht angesagt, durch was so groß ist deine Kraft. Und es geschah, als sie so mit ihren Worten alle Tage ihn beengte und ihn zerplagte, ward seine Seele ungeduldig bis zum Tode. Und er sagte ihr an sein ganzes Herz und sprach zu ihr: Kein Schermesser ist über mein Haupt gekommen; denn vom Leibe meiner Mutter an bin ich ein Nasiräer Gottes. Würde ich geschoren, so entwiche meine Kraft von mir, und ich würde schwach und wäre wie alle Menschen. Und Delilah sah, daß er ihr sein ganzes Herz angesagt hatte, und sie sandte und rief die FürstenErhabenen der Philister und sprach: Kommet herauf diesmal, denn er hat mir sein ganzes Herz angesagt. Und die FürstenErhabenen der Philister kamen herauf zu ihr, und sie brachten das Silber in ihrer Hand herauf. Und sie ließ ihn einschlafen auf ihren Knien und rief dem Manne, und er schor die sieben Locken seines Hauptes ab, und sie fing an, ihm zuzusetzenzwingen, und seine Kraft entwich von ihm. Und sie sprach: Philister über dir, Simson! Und er erwachte von seinem Schlaf und sprach: Ich will hinausgehen, diesmal wie ehemals, und mich abschütteln, und er wußte nicht, daß Jahwe von ihm entwichen war. Und die Philister griffen ihn und stachen ihm die Augen aus und brachten ihn hinab nach Gassah, und banden ihn mit Erzfesseln, und er mußte mahlen in dem Hause der Gebundenen. Und das Haar seines Hauptes fing wieder an zu sprossen, nachdem es abgeschoren war. Und die FürstenErhabenen der Philister versammelten sich, um ihrem Gotte Dagon ein großes Opfer zu opfern und fröhlich zu sein; und sie sprachen: Unser Gott hat den Simson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben. Und das Volk sah ihn, und sie lobten ihren Gott; denn sie sprachen: Unser Gott hat unseren Feind, den, der unser Land verödete und unsere Erschlagenen mehrte, in unsere Hand gegeben. Und es geschah, als ihr Herz guter Dinge warihr Herz gut war, daß sie sprachen: Rufet uns Simson, daß er vor uns spiele. Und sie riefen Simson aus dem Hause der Gebundenen und er spielte vor ihnen, und sie ließen ihn zwischen den Säulen stehen. Und Simson sprach zu dem Jungen, der ihn an der Hand hielt: Laß mich, daß ich die Säulen betaste, auf denen das Haus errichtet ist, auf daß ich mich darauf stütze. Und das Haus war voll von Männern und Weibern, und es waren allda alle FürstenErhabenen der Philister, und auf dem Dache bei dreitausend, Mann und Weib, die sehen wollten, wie Simson spiele. Und Simson rief zu Jahwe und sprach: O Herr, Jahwe! Gedenke doch meiner und stärke mich doch diesmal, Gott, daß ich mich mit einer Rache an den Philistern für meine zwei Augen räche. Und Simson umfaßte die zwei Säulen in der Mitte, auf denen das Haus errichtet war, und stemmtelehnte sich auf sie, auf die eine mit seiner Rechten, auf die andere mit seiner Linken. Und Simson sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern! Und er neigte sich mit Kraft; und das Haus fiel auf die FürstenErhabenen und auf alles Volk darin. Und es waren der Toten, die er bei seinem Tode tötete, mehr, als er bei seinem Leben getötet hatte. Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herab, und sie hoben ihn auf und brachten ihn hinauf und begruben ihn zwischen Zorah und Eschtaol im Grabe seines Vaters Manoach. Und er hatte Israel zwanzig Jahre gerichtet. Michajehu richtet Götzendienst an.Und es war ein Mann vom Gebirge Ephraim und sein Name war Michajehu. Und er sprach zu seiner Mutter: Die tausendeinhundert Silberlinge, die dir genommen worden, und die du verwünscht und auch vor meinen Ohren gesprochen hast; siehe, dieses Silber ist bei mir, ich habe es genommen. Und seine Mutter sprach: Gesegnet sei mein Sohn von Jahwe! Und er gab die tausendeinhundert Silberlinge seiner Mutter zurück. Und seine Mutter sprach: Ich heiligte das Silber dem Jahwe von meiner Hand für meinen Sohn, um ein Schnitzbild und ein Gußbild zu machen. Und nun gebe ich dir es zurück. Und er gab das Silber seiner Mutter zurück und seine Mutter nahm davon zweihundert Silberlinge und gab es dem GoldschmiedLäuterer und er machte ein Schnitzbild und ein Gußbild davon, und es war im Hause Michajehus. Und der Mann Michah hatte ein Gotteshaus und machte ein Ephod und Teraphim, und er füllte die Hand eines seiner Söhne, daß er sein Priester ward. In jenen Tagen war kein König in Israel. Jeder Mann tat, was recht in seinen Augen war. Und es war ein Jünglingein Junge aus Bethlehem Judah, aus der Familie Judahs; und er war ein Levite, und hielt sich dort als Fremdling auf. Und der Mann war von der Stadt von Bethlehem Judah ausgezogen, um sich als Fremdling aufzuhalten, wo es sich fände, und er kam, als er seiner Wege gingals er seinen Weg machte, auf das Gebirge Ephraim zum Hause des Michah. Und Michah sprach zu ihm: Woher kommst du? Und er sprach zu ihm: Ich bin ein Levite aus Bethlehem Judah, und ich gehe als Fremdling mich aufzuhalten, wo es sich findet. Und Micha sprach zu ihm: Wohnesitze bei mir und du sollst mir ein Vater und Priester sein. Und ich gebe dir jährlichdie Tage zehn Silberlinge, einen Anzug von Kleidern und Lebensmittel. Und der Levite ging hin. Und der Levite war willens, bei dem Manne zu wohnensitzen, und der Junge ward ihm wie einer seiner Söhne. Und Michah füllte die Hand des Leviten, und der JünglingJunge war ihm zum Priester. Und er war in Michahs Haus. Und Michah sprach: Nun weiß ich, daß Jahwe mir wohl tun wird, denn ich habe einen Leviten zum Priester. Abgott und Priester von den Daniten entführt nach Laisch.In jenen Tagen war kein König in Israel; und in jenen Tagen suchte sich der StammRute der Daniter ein Erbe zum Wohnensitzen; denn bis auf selbigen Tag war ihm noch kein Erbe inmitten der StämmeRuten Israels zugefallen. Und die Söhne Dans sandten aus ihrer Familie fünf Männer aus ihren Enden, streitbare MännerMänner, Söhne der Tapferkeit aus Zorah und aus Eschtaol, das Land auszukundschaften und es zu erforschen, und sprachen zu ihnen: Geht und erforschet das Land. Und sie kamen auf das Gebirge Ephraim zum Hause Michahs und übernachteten allda. Sie waren am Hause Michahs, und sie erkannten die Stimme des Jünglings, des Leviten, und kehrten da ein und sprachen zu ihm: Wer hat dich hierher gebracht. Und was tust du hier? Und was hast du hier? Und er sprach zu ihnen: So und so hat Michah an mir getan, und hat mich gedingt, und ich ward sein Priester. Und sie sprachen zu ihm: Frage doch an bei Gott, daß wir wissen, ob uns gelinge der Weg, auf dem wir ziehen. Und der Priester sprach zu ihnen: Gehet hin im Frieden; euer Weg, den ihr geht, ist gerade vor Jahwe. Und die fünf Männer gingen hin und kamen gen Laisch und sahen das Volk, das in seiner Mitte war, sicher wohnensitzen, nach der Weisedem Gerichte der Zidonier, stille und sicher. Da war keiner, der wegen etwasein Wort einem Schande antat, oder Gewalt besäße. Und sie waren fern von den Zidoniern und hatten mit keinem Menschen etwasein Wort. Und sie kamen zu ihren Brüdern nach Zorah und Eschtaol, und ihre Brüder sprachen zu ihnen: Wie ist es mit euch? Und sie sprachen: Machet euch auf, und lasset uns hinaufziehen wider sie; denn wir haben das Land gesehen, und siehe, es ist sehr gut. Und nun schweiget ihr? Verziehet nicht, zu gehen, kommet, um das Land einzunehmen! So ihr hinkommt, werdet ihr zu einem sicheren Volke kommen, und das Land ist weit nach beiden SeitenHänden. Denn Gott hat es in eure Hand gegeben. Es ist ein Ort, da es keinen Mangel hat an irgend etwasein Wort, das auf Erden ist. Und sie brachen auf von dannen von der Familie der Daniter, aus Zorah und aus Eschtaol, sechshundert Mann, mit Waffen zum Streit gegürtet. Und sie zogen hinauf und lagerten in Kirjath-Jearim in Judah, daher nennt man selbigen Ort bis auf diesen Tag Machaneh-DanLager Dans. Siehe, es ist hinter Kirjath-Jearim. Und von dannen zogen sie hinüber auf das Gebirge Ephraim und kamen zum Hause des Michah. Und die fünf Männer, die gegangen waren, das Land Laisch auszukundschaften, hoben an und sprachen zu ihren Brüdern: Wisset ihr, daß da ist in diesen Häusern ein Ephod und Teraphim, und ein Schnitzbild und ein Gußbild? Und nun wisset ihr, was ihr tun sollt. Und sie wandten sich dorthin und kamen zum Haus des Jungen, des Leviten, zum Haus Michahs und fragten ihn nach seinem Wohlseinnach dem Frieden. Und die sechshundert Mann von den Söhnen Dans, gegürtet mit ihren Waffen des Streites, hatten sich am Eingang des Tores aufgestellt. Und die fünf Männer, die gegangen waren, das Land auszukundschaften, gingen hinauf, kamen da hinein, nahmen das Schnitzbild und das Ephod und die Teraphim und das Gußbild. Und der Priester stand am Eingang des Tores und die sechshundert Männer, gegürtet mit Waffen des Streites. Und sie kamen in Michahs Haus und nahmen das Schnitzbild, das Ephod, die Teraphim und das Gußbild und der Priester sprach zu ihnen: Was tut ihr? Und sie sprachen zu ihm: Schweig still, lege deine Hand auf deinen Mund und gehe mit uns und sei uns zum Vater und zum Priester. Ist es besser für dich, daß du für das Haus eines Mannes Priester bist, oder daß du Priester seiest für einen StammRute und eine Familie in Israel? Und das Herz des Leviten ward begütigtgut, und er nahm das Ephod und die Teraphim und das Schnitzbild und kam in des Volkes Mitte. Und sie wandten sich und zogen hin, und sie hatten Kinder, Viehherden und schwere Habe vorausgestellt. Sie entfernten sich von Michahs Haus, da wurden die Männer in den Häusern, bei Michahs Haus berufengeschrien, und holten Dans Söhne ein; Und sie riefen den Söhnen Dans zu; und sie wandten ihre Angesichte herum und sprachen zu Michah: Was hast du, daß du sie berufen hast? Und er sprach: Meine Götter, die ich gemacht habe, habt ihr genommen und den Priester, und seid davongegangen. Und was habe ich noch? Und was ist es, daß ihr zu mir sagt: Was hast du denn? Und die Söhne Dans sprachen zu ihm: Laß deine Stimme nicht bei uns hören, auf daß nicht Männer von erbitterter Seele auf euch stoßen, und du deine Seele und deines Hauses Seele hinraffst. Und die Söhne Dans zogen ihres Weges, und Michah sah, daß sie ihm zu stark waren, und er wandte sich und kehrte in sein Haus zurück. Und sie nahmen, was Michah gemacht, und den Priester, den er hatte, und sie kamen wider Laisch und wider das stille und sichere Volk, und schlugen sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes und verbrannten die Stadt mit Feuer. Und niemand errettete sie; denn sie war ferne von Zidon und hatte mit keinem Menschen etwasein Wort. Und sie war im Talgrunde bei Beth-Rechob. Sie aber bauten die Stadt und wohntensaßen darin, Und nannten den Namen der Stadt Dan, nach dem Namen ihres Vaters Dan, der dem Israel geboren wurde. Aber zuerst war der Name der Stadt Laisch. Und die Söhne Dans richteten sich das Schnitzbild auf, und Jehonathan, der Sohn Gerschom, des Sohnes Menaschehs, er und seine Söhne waren Priester dem StammeRute des Daniters, bis auf den Tag, da das Land weggeführt wurde. Und sie stellten für sich auf das Schnitzbild Michahs, das er gemacht hatte, alle die Tage, die das Haus Gottes in Schiloh war. Schandtat der Einwohner von Gibeah -Benjamin.Und es geschah in jenen Tagen, da kein König in Israel war, daß ein Mann, ein Levite, sich auf der HinterseiteHüfte des Gebirges Ephraim als Fremdling aufhielt, und sich ein Weib, ein Kebsweib nahm, aus Bethlehem Judah. Und sein Kebsweib buhlte neben ihm und ging fort von ihm zum Haus ihres Vaters nach Bethlehem Judah, und war allda etliche Tage, vier Monate. Und ihr Mann machte sich auf und ging ihr nach, um an ihr Herz zu reden, um sie zurückzubringen, und hatte seinen Jungen und ein Paar Esel mit sich. Und sie führte ihn hinein in das Haus ihres Vaters. Und der Vater der Dirnedes Mädchens sah ihn und ging ihm fröhlich entgegen. Und sein Schwäher, der Vater der Dirnedes Mädchens, hielt ihn, und er bliebsaß bei ihm drei Tage; und sie aßen und tranken und übernachteten daselbst. Und es geschah am vierten Tage, daß sie sich früh am Morgen aufmachten, und er machte sich auf, um zu gehen. Und der Vater der Dirnedes Mädchens sprach zu seinem Eidam: Labe dein Herz mit einem Bissen Brot und danach möget ihr gehen. Und sie saßen nieder und aßen beide miteinander und tranken. Und der Vater der Dirnedes Mädchens sprach zu dem Manne: Beliebe doch und bleib über Nacht, und laß dein Herz guter Dinge seingut sein! Und der Mann stand auf, um zu gehen; sein Schwäher aber drang in ihn, und er kehrte zurück und übernachtete allda. Und am fünften Tag stand er früh am Morgen auf, um zu gehen; und der Vater der Dirnedes Mädchens sprach: Labe doch dein Herz und säumet, bis der Tag sich neigt. Und sie aßen beide. Und der Mann stand auf, um zu gehen, er und sein Kebsweib und sein Junge. Und sein Schwäher, der Vater der Dirnedes Mädchens, sprach zu ihm: Siehe doch, der Tag senkt sich zum Abend; übernachtet doch! Siehe, der Tag hat sich geneigtgelagert. Übernachte hier! Laß dein Herz guter Dinge seingut sein, und morgen machet ihr euch früh auf euren Weg, und du gehst nach deinem Zelt. Der Mann aber wollte nicht übernachten und machte sich auf, und zog hin und kam bis vor Jebus, das ist Jerusalem, und mit ihm sein Paar beladene Esel und sein Kebsweib war mit ihm. Sie waren bei Jebus, und der Tag hatte sich sehr geneigtgelagert. Und der Junge sprach zu seinem Herrn: Komm doch und laß uns einkehren in dieser Stadt der Jebusiter und in ihr übernachten. Und sein Herr sprach zu ihm: Nein, wir wollen nicht in der Stadt der Ausländischen einkehren, die nicht von den Söhnen Israels sind, sondern nach Gibeah hinüberziehen. Und er sagte zu seinem Jungen: Gehe, daß wir einem der Orte uns nähern und in Gibeah oder Ramah übernachten. Und sie gingen vorüber und zogen hin; bei Gibeah aber, das des Benjamin ist, ging ihnen die Sonne unter. Und sie wandten sich dort ab, um nach Gibeah zu kommen zum Übernachten. Und er kam hinein und setzte sich nieder in der Straße der Stadt; und es war kein Mann, der sie ins Haus zum Übernachten aufgenommen hätte. Und siehe, ein alter Mann kam am Abend von seiner Arbeitseinem Werk vom Feld. Und der Mann war vom Gebirge Ephraim, und er hielt sich als Fremdling in Gibeah auf; die Männer des Ortes aber waren Benjaminiter. Und er hob seine Augen auf und sah den Mann, den Reisenden, auf der Straße der Stadt; und der alte Mann sprach: Wohin gehst du, und woher kommst du? Und er sprach zu ihm: Wir ziehen hin von Bethlehem Judah an die Seitedie Hüfte des Gebirges Ephraim. Von dort bin ich, und ging nach Bethlehem Judah, und ich gehe nach dem Hause Jahwes, und kein Mann nimmt mich ins Haus auf. Und wir haben sowohl Stroh und Futter für unsere Esel, als auch Brot und Wein für mich und deine Magd und für den Jungen, der bei deinem Knechte ist; es ist kein Mangel an irgend etwasan einem Wort. Und der alte Mann sprach: Friede sei mit dir! Nur sei alles, was dir mangelt, auf mir, nur übernachte nicht hier auf der Straße. Und er brachte ihn in sein Haus, und mischte Futter für die Esel, und sie wuschen ihre Füße, und sie aßen und tranken. Und ihr Herz war guter Dingemachten gut ihr Herz; aber siehe, die Männer der Stadt, Männer, die Belialssöhne waren, umgaben das Haus, pochten an die Tür und sprachen zu dem Manne, dem Meister des Hauses, dem Alten, und sagten: Bringe den Mann heraus, der zu deinem Haus gekommen ist, daß wir ihn erkennen. Und der Mann, der Meister des Hauses, ging zu ihnen hinaus und sprach zu ihnen: Nicht doch, meine Brüder, tut doch nicht Böses, nachdem der Mann zu meinem Haus gekommen ist. Machet nicht solche Torheit! Siehe, meine Tochter, die Jungfrau und sein Kebsweib, sie lasset mich zu euch herausführen, und schwächet sie und tut mit ihnen, was gut in euren Augen ist; aber an diesem Manne sollt ihr nichtskein Wort von solcher Torheit tun. Aber die Männer waren nicht willens, auf ihn zu hören; da faßte der Mann sein Kebsweib und brachte sie hinaus zu ihnen, und sie erkannten sie und mißhandelten sie die ganze Nacht bis zum Morgen, und als die Morgenröte aufging entließen sie dieselbe. Und das Weib kam mit Anbruchbeim Wenden des Morgens und fiel hin am Eingang des Hauses des Mannes, wo ihr Herr war, bis es licht ward. Und ihr Herr stand am Morgen auf und öffnete die Türen des Hauses und kam heraus, um seines Weges zu gehen, und siehe, das Weib, sein Kebsweib, war am Eingang des Hauses hingefallen und ihre Hände auf der Schwelle. Und er sprach zu ihr: Stehe auf, wir wollen gehen, aber niemand antwortete; und er nahm sie auf den Esel, und der Mann machte sich auf und ging an seinen Ort. Und er kam in sein Haus und nahm ein Messer und faßte sein Kebsweib und zerstückte sie nach ihren Gebeinen in zwölf Stücke und sandte sie in alle Grenzen von Israel. Und es geschah, daß jeder, der es sah, sprach: So etwas ist nicht geschehen, noch gesehen worden, seit dem Tage, da die Söhne Israels aus dem Lande Ägypten heraufzogen bis auf diesen Tag. Überlegt es bei euch, ratet und redet. Krieg der Stämme mit Benjamin.Und alle Söhne Israels zogen aus, und die Gemeinde versammelte sich wie ein Mann von Dan bis Beer-Scheba und das Land Gilead zu Jahwe nach Mizpah. Und es stellten sich ein die Anführerdie Ecken des ganzen Volkes, alle StämmeRuten Israels in der Versammlung des Volkes Gottes, vierhunderttausend Mann zu Fuß, die das Schwert zogen. Und die Söhne Benjamins hörten, daß die Söhne Israels nach Mizpah heraufzogen. Und die Söhne Israels sprachen: Redet, wie dieses Böse geschehen ist. Und der Mann, der Levite, der Mann des gemordeten Weibes antwortete und sprach: Nach Gibeah, das Benjamin gehört, kam ich, ich und mein Kebsweib, um zu übernachten; Und es machten sich wider mich auf die Bürger von Gibeah und umgaben ob meiner das Haus in der Nacht, und waren gesonnen, mich zu erwürgen, und sie schändetenschwächten mein Kebsweib, daß sie starb. Und ich ergriff mein Kebsweib und zerstückte sie und sandte sie in das ganze Gefilde von Israels Erbe, darum, daß sie solche Schandtat und Torheit in Israel getan. Siehe, ihr alle seid Söhne Israels. Gebet für euch Wort und Rat allhier. Und das ganze Volk stand auf wie ein Mann und sprach: Kein Mann von uns gehe nach seinem Zelt, und kein Mann wende sich ab nach seinem Hause. Und das ist jetzt, wasdas Wort, welches wir an Gibeah tun wollen, wider dasselbe nach dem Los: Daß wir nehmen zehn Mann vom Hundert von allen StämmenRuten Israels, und hundert von tausend und tausend von zehntausend, auf daß sie Zehrung holen für das Volk, um bei ihrem Kommen zu tun an GibeahGeba Benjamin nach all der Torheit, die es in Israel getan. Und es versammelten sich alle Männer Israels nach der Stadt, wie ein Mann verbündet. Und die Stämme Israels sandten Männer zu allen GeschlechternStämmen Benjamins, um zu sagen: Was ist dieses Böse, das unter euch geschehen ist? Und nun gebet die Männer, die Belialssöhne zu Gibeah her, auf daß wir sie töten und das Böse aus Israel austilgen. Aber die Söhne Benjamins waren nicht willens, zu hören auf die Stimme ihrer Brüder, der Söhne Israels. Und die Söhne Benjamins versammelten sich aus den Städten nach Gibeah, um zum Streite mit den Söhnen Israels auszuziehen. Und es wurden gemustert Söhne Benjamins am selbigen Tage aus den Städten sechsundzwanzigtausend Mann, die das Schwert zogen, ohne die Einwohner Gibeahs; und ihrer wurden siebenhundert auserwählte Männer gemustert. Aus all diesem Volke waren siebenhundert auserwählte Männer, die an der rechten Hand lahmd.h. links waren. Ein jeder derselben schleuderte mit dem Stein auf ein Haar und fehlte nicht. Und der Männer Israels wurden gemustert ohne Benjamin vierhunderttausend Mann, die das Schwert zogen, alle Männer des Streites. Und sie machten sich auf und zogen hinauf gen Bethel und fragten Gott, und die Söhne Israels sprachen: Wer soll hinaufziehen für uns zum Streit mit den Söhnen Benjamins zum Anbeginn? Und Jahwe sprach: Judah soll beginnen. Und die Söhne Israels machten sich am Morgen auf und lagerten wider Gibeah. Und Israels Mannschaft zog aus zum Streite mit Benjamin, und die Männer Israels ordneten sich bei ihnen zum Streite gegen Gibeah. Und die Söhne Benjamins zogen aus aus Gibeah und schlugenverdarben an selbigem Tage von Israel zweiundzwanzigtausend Mann zur Erde. Das Volk aber, die Mannschaft Israels, verstärkte sich und sie ordneten sich an demselben Orte, wo sie am ersten Tage sich geordnet hatten, wiederumsie taten hinzu zu ordnen zum Streite. Und die Söhne Israels gingen hinauf und weinten vor Jahwe bis zum Abend, und fragten Jahwe und sprachen: Soll ich abermals herzutretenhinzutun herzuzutreten zum Streite mit den Söhnen meines Bruders Benjamin? Und Jahwe sprach: Ziehet hinauf wider ihn. Und die Söhne Israels nahten sich den Söhnen Benjamins am zweiten Tag. Und Benjamin zog am zweiten Tag aus von Gibeah ihnen entgegen und schlugenverdarben abermals von den Söhnen Israels achtzehntausend Mann zur Erde, die alle das Schwert zogen. Und alle Söhne Israels und alles Volk zogen hinauf und kamen nach Bethel und weinten und saßen da vor Jahwe und fasteten an selbigem Tage bis an den Abend und ließen Brandopfer und Dankopfer vor Jahwe aufgehen. Und die Söhne Israels fragten an bei Jahwe, und die Bundeslade Gottes war allda in selbigen Tagen; Und Pinechas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aharons, stand in selbigen Tagen vor Ihm, und sie sprachen: Soll ich abermals ausziehenhinzutun auszuziehen zum Streite mit den Söhnen meines Bruders Benjamin, oder soll ich aufhören? Und Jahwe sprach: Ziehet hinauf; denn morgen werde Ich ihn in deine Hand geben. Und Israel legte Hinterhalte gegen Gibeah ringsum. Und die Söhne Israels zogen hinauf wider die Söhne Benjamins am dritten Tage und ordneten sich an wider Gibeah diesmal wie das andere Malwie dasmal. Und die Söhne Benjamins zogen aus, dem Volke entgegen; sie wurden von der Stadt abgezogen und fingen an, diesmal wie das andere Malwie dasmal, auf den Heerstraßen, von denen eine hinaufgeht nach Bethel und die andere durch das Feld hin nach Gibeah, von dem Volk zu schlagen bei dreißig Mann Erschlagener in Israel. Und die Söhne Benjamins sprachen: Sie sind geschlagen vor uns wie zuerst. Und die Söhne Israels sprachen: Lasset uns fliehen und sie von der Stadt auf die Heerstraßen abziehen. Und alle Männer Israels standen auf von ihren Orten und ordneten sich zu Baal-Thamar an; und der Hinterhalt Israels brach hervor aus seinem Ort aus Gibeahs Umkreis. Und von Gibeah her kamen zehntausend Mann, aus ganz Israel auserwählt, und der Streit ward schwer; und sie wußten nicht, daß das Übel sie erreichen sollte. Und Jahwe schlug Benjamin vor Israel, und die Söhne Israels verdarben in Benjamin an diesem Tage fünfundzwanzigtausend und hundert Mann, die alle das Schwert zogen. Und die Söhne Benjamins sahen, daß sie geschlagen waren, die Männer von Israel aber gaben Benjamin Raum, weil sie auf den Hinterhalt vertrauten, den sie wider Gibeah gelegt. Die in dem Hinterhalte aber kamen schleunig und rückten an gegen Gibeah, und der Hinterhalt zog aus und schlug die ganze Stadt mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes. Und die Bestimmung der Männer Israels mit dem Hinterhalte war, daß sie eine großeviel Erhebung von Rauch aus der Stadt aufsteigen lassen sollten. Und die Männer Israels kehrten um in dem Streit, und Benjamin fing an, zu schlagen von den Männern Israels bei dreißig Mann Erschlagener, denn sie sagten: Sie sind eben geschlagen vor uns, wie im ersten Streit; Da fing aber an, eine Erhebung aufzusteigen von der Stadt, eine Rauchsäule. Und Benjamin wandte sich hinter sich und siehe: die ganze Stadt ging auf zum Himmel. Und die Männer Israels wandten sich um, und die Söhne Benjamins wurden bestürzt, denn sie sahen, daß das Übel sie erreicht. Und sie wandten sich vor den Männern Israels nach dem Wege zur Wüste, aber der Streit holte sie ein, und die aus den Städten verdarben sie in der Mitte. Und sie umringten Benjamin, setzten ihm nach und zertraten ihn, wo er ruhen wollte, bis gegenüber von Gibeah gegen Aufgang der Sonne. Und es fielen von Benjamin achtzehntausend Mann, alle diese tapfere Männer. Und sie wandten sich und flohen der Wüste zu an die Felsenklippe Rimmon; und sie hielten Nachlese über sie auf den Heerstraßen noch fünftausend Mann, und hängten sich hinten an sie bis Gideom und schlugen von ihnen zweitausend Mann. Und aller, die an selbigem Tage von Benjamin fielen, waren fünfundzwanzigtausend Mann, die das Schwert zogen, alle diese tapfere Männer. Und sechshundert Mann wandten sich und flohen der Wüste zu nach der Felsenklippe Rimmon, und bliebensaßen auf der Felsenklippe Rimmon vier Monate. Und die Männer Israels kamen zurück zu den Söhnen Benjamin und schlugen die von der Stadt mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes, von den Leuten bis zum Vieh, bis zu allem, das man fand, und alle Städte, die sie fanden, steckten sie in Brandsandten sie ins Feuer. Benjamins Stamm wird wieder aufgebaut.Und die Männer Israels hatten in Mizpah geschworen und gesagt: Kein Mann von uns soll seine Tochter dem Benjamin zum Weibe geben. Und das Volk kam gen Bethel und bliebsaß allda bis zum Abend vor Gott, und sie hoben auf ihre Stimme und weinten mit gro-ßem Weinen. Und sie sprachen: Warum, o Jahwe, Gott Israels, geschah dies in Israel, daß heute ein StammRute vermißt wird aus Israel? Und es geschah am morgenden Tag, daß sich das Volk früh aufmachte und baute allda einen Altar und opferte Brand- und Dankopfer auf. Und die Söhne Israels sprachen: Wer ist es von allen StämmenRuten Israels, der nicht heraufgekommen ist in die Versammlung zu Jahwe? Denn der große Schwur geschah, daß, wer nicht zu Jahwe nach Mizpah heraufgekommen ist, der, sprach man, sollte des Todes sterben! Und es reute die Söhne Israels wegen ihres Bruders Benjamin und sie sprachen: Heute ist ein Stamm aus Israel niedergehauen! Was sollen wir mit ihnen, mit den Übriggebliebenen behufs der Weiber tun? Wir haben ja geschworen bei Jahwe, daß wir ihnen keine von unseren Töchtern zu Weibern geben. Und sie sprachen: Wer ist der eine aus den Stämmen Israels, der nicht zu Jahwe nach Mizpah heraufgekommen ist. Und siehe, es war kein Mann aus Jabesch Gilead in das Lager zu der Versammlung gekommen. Und das Volk ward gemustert, und siehe, es war kein Mann da von den Einwohnern von Jabesch Gilead. Und die Gemeinde sandte dorthin zwölftausend Männer von den Söhnen der Tapferkeit, und sie geboten ihnen und sprachen: Gehet hin und schlaget die Einwohner von Jabesch Gilead mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes, beides, Weiber und Kinder. Und dies ist das Dingdas Wort, das ihr tun sollt, jedes Männliche und jedes Weib, welches das Beilager des Männlichen gekannt, sollt ihr verbannen. Und sie fanden unter den Einwohnern von Jabesch Gilead vierhundert Mädchen, Jungfrauen, die noch keinen Mann im Beilager des Männlichen erkannt, und brachten sie zum Lager nach Schiloh, das im Lande Kanaan ist. Und die ganze Gemeinde sandte, und sie redeten mit den Söhnen Benjamins, die auf der Felsenklippe Rimmon waren, und riefen ihnen Frieden zu. Und Benjamin kehrte zurück um selbige Zeit, und sie gaben ihnen die Weiber, die man von den Weibern in Jabesch Gilead hatte am Leben gelassen; aber man fand sie nicht zureichendalso für sie. Und es reute das Volk wegen Benjamins, daß Jahwe bei den Stämmen Israels einen Durchbruch gemacht hatte. Und die Ältesten der Gemeinde sprachen: Was sollen wir tun für die Überbleibenden behufs der Weiber? das Weib ist ja aus Benjamin vernichtet. Und sie sprachen: Der Erbbesitz der Entronnen sei des Benjamin, auf daß nicht ein Stamm vertilgtausgewischt werde aus Israel. Und wir können ihnen keine Weiber von unseren Töchtern geben; denn die Söhne Israels haben geschworen und gesagt: Verflucht sei, wer ein Weib gibt einem Benjaminiten. Und sie sprachen: Siehe, es ist von Jahr zu Jahrvon Tagen zu Tagen ein Fest Jahwes zu Schiloh, das mitternächtlich von Bethel ist gegen Aufgang der Sonne an der Heerstraße, die von Bethel hinauf gen Sichem geht, und mittäglich von Lebona; Und sie geboten den Söhnen Benjamins und sprachen: Geht und legt euch in Hinterhalt in den Weinbergen. Und ihr werdet sehen, und siehe, Schilohs Töchter kommen heraus zum Tanze im Reigen, da geht ihr heraus aus den Weinbergen, und jeder Mann erhasche sich sein Weib von Schilohs Töchtern und geht nach dem Lande Benjamins. Und es wird geschehen, wenn ihre Väter oder ihre Brüder zu uns kommen, zu hadern, dann wollen wir zu ihnen sprechen: Seid ihnen gnädig unserthalben, wir haben im Streite nicht für jeden Mann sein Weib genommen. Ihr habt sie ihnen ja nicht gegeben, daß ihr zur Zeit würdet schuldig sein. Und Benjamins Söhne taten also und holten sich Weiber nach ihrer Zahl von den Tänzerinnen, die sie entrissen, und gingen hin und kehrten zurück zu ihrem Erbe, und bauten die Städte und wohntensaßen darin. Und die Söhne Israels zogen ab von da zu selbiger Zeit, jeder Mann zu seinem Stamm und zu seiner Familie, und sie gingen aus von dannen, jeder Mann zu seinem Erbe. In jenen Tagen war kein König in Israel, ein jeder Mann tat, was recht in seinen Augen war. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Samuels Geburt, Weihe und Dienst.Und es war ein Mann von Ramathajim Zophim, von dem Gebirge Ephraim, und sein Name war Elkanah, ein Sohn Jerochams, des Sohnes Elihu, des Sohnes Tochu, des Sohnes Zuph, ein Ephrathiter. Und dieser hatte zwei Weiber, der Name der einen war Channah, und der Name der zweiten Peninnah. Und Peninnah hatte Kinder, Channah aber hatte keine Kinder. Und derselbige Mann ging von Jahr zu Jahrvon Tagen zu Tagen hinauf aus seiner Stadt, um anzubeten und Jahwe der Heerscharen zu opfern in Schiloh. Und daselbst waren die zwei Söhne Elis, Chophni und Pinechas, Priester Jahwes. Und es geschah an dem Tage, da Elkanah opferte, gab er seinem Weibe Peninnah und allen ihren Söhnen und Töchtern Anteile. Und der Channah gab er ein Anteil unmutigzornig; denn er liebte Channah, aber Jahwe hatte ihr den Mutterschoß verschlossen. Und es reizte sie ihre Bedrängerin, auch reizte sie sie, daß sie aufbraustedonnerte, weil Jahwe ihren Mutterschoß verschlossen hätte. Und so tat er Jahr für Jahr; sooft sie hinaufging in das Haus Jahwes, reizte sie dieselbe, also daß sie weinte und nicht aß. Und ihr Mann Elkanah sprach zu ihr: Channah, warum weinst du, und warum ißt du nicht? Und warum, ist dein Herz böse; bin ich dir nicht besser als zehn Söhne? Und Channah stand auf, nachdem sie in Schiloh gegessen und nachdem sie getrunken hatte. Und Eli, der Priester, saß auf dem StuhleThrone an dem Türpfosten von Jahwes Tempel. Sie aber war in der Seele erbittert und betete zu Jahwe und weinte sehrweinte mit Weinen. Und sie gelobte ein Gelübde und sprach: Jahwe der Heerscharen, wenn Du ansiehst das Elend deiner Magd, und mein gedenkst und nicht vergissest Deiner Magd, und Deiner Magd einen Männersamen gibst, so gebe ich ihn Jahwe für alle Tage seines Lebens, und auf sein Haupt soll kein Schermesser kommen. Und es geschah, als sie viel betete vor Jahwe, hielt Eli auf ihren Mund. Und Channah, sie redete in ihrem Herzen, nur ihre Lippen bewegten sich, und ihre Stimme hörte man nicht. Und Eli dachte, sie sei eine Betrunkene. Und Eli sprach zu ihr: Wie langebis wann willst du betrunken sein, tue deinen Wein weg von dir. Und Channah antwortete und sprach: Nicht doch, mein Herr! Ein Weib betrübtenverhärteten Geistes bin ich, und Wein und starkes Getränke habe ich nicht getrunken, aber meine Seele habe ich vor Jahwe ausgeschüttet. Gib deine Magd nicht für eine Belialstochter aus, denn wegen der Menge meines Kummers und Unmutes habe ich bisher geredet. Und Eli antwortete und sprach: Gehe hin im Frieden, und der Gott Israels wird dir geben die Bitte, die du von Ihm erbeten hast. Sie aber sprach: Möge deine Dienstmagd Gnade finden in deinen Augen! Und das Weib ging ihres Weges und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr wie zuvor. Und sie standen früh am Morgen auf und beteten an vor Jahwe und kehrten zurück und kamen in ihr Haus nach Ramah; und Elkanah erkannte Channah, sein Weib, und Jahwe gedachte ihrer. Und es geschah im Verlaufe der Tage, da empfing Channah und gebar einen Sohn und nannte seinen Namen SamuelSchemuel, d.h. erhört von Gott, denn ich habe ihn von Jahwe erbeten. Und der Mann Elkanah ging hinauf und sein ganzes Haus, daß er Jahwe opferte das jährliche OpferOpfer der Tage und sein Gelübde. Channah aber ging nicht hinauf, sondern sprach zu ihrem Manne: Bis der Junge entwöhnt ist, dann will ich ihn bringen, und er soll erscheinen vor Jahwes Angesicht und bleibensitzen daselbst ewiglich. Und Elkanah, ihr Mann sprach zu ihr: Tue, was gut ist in deinen Augen; bleibesitze, bis du ihn entwöhnst; nur möge Jahwe bestätigen Sein Wort; und das Weib bliebsaß, und säugte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnte. Und sie brachte ihn mit sich hinauf, sowie sie ihn entwöhnt hatte, mit drei Farren und einem Ephah Mehl und einem Schlauche Wein, und brachte ihn nach dem Haus Jahwes nach Schiloh, und der Junge war noch jungein Junge. Und sie schlachteten den Farren, und sie brachten den Jungen zu Eli. Und sie sprach: Bitte, mein Herr! Beim Leben deiner Seele, mein Herr, ich bin das Weib, das hier bei dir gestanden, um zu Jahwe zu beten. Um den Jungen hier habe ich gebeten. Und Jahwe gab mir meine Bitte, die ich von Ihm erbeten. Und ich gewähre ihn auch Jahwe für alle Tage, die er da ist, weil er von Jahwe erbeten ist; und sie beteten daselbst Jahwe an. Channahs Lobgesang. Elis Söhne.Und Channah betete und sprach: Mein Herz jauchzt in Jahwe, erhöht ist mein Horn in Jahwe, weit ist mein Mund über meine Feinde, denn ich bin fröhlich in Deinem Heil. Keiner ist heilig wie Jahwe; denn außer Dir ist keiner, und kein Fels, wie unser Gott. Mehret es nicht! Redet Hohes, ja Hohes; Altes komme aus eurem Munde; denn ein Gott des Wissens ist Jahwe, und von Ihm werden die Handlungen gewogen. Zerbrochen ist der Bogen der Mächtigen, und die Strauchelnden umgürten sich mit Tapferkeit. Die Satten verdingen sich um Brot, und die Hungrigen hören auf, bis daß die Unfruchtbare gebiert sieben, und die mit vielen Söhnen verschmachtet. Jahwe tötet und macht lebendig, Er bringt in die Hölle hinab und Er bringt herauf. Jahwe läßt verkommen und macht reich, erniedrigt und erhöht auch, Er richtet auf den Armen aus dem Staube, aus dem Kot erhöht Er den Dürftigen, Er läßt ihn mit den Edlen sitzen, läßt sie erben den Thron der Herrlichkeit; denn des Jahwe sind die Grundfesten der Erde, und die Welt hat Er darauf gesetzt. Die Füße Seiner Heiligen wird Er behüten, die Ungerechten aber müssen stille sein in der Finsternis; denn nicht durch Kraft hat der Mann Obmacht. Zusammenbrechen werden, die mit Jahwe hadern. Über ihnen in dem Himmel wird er donnern; Jahwe rechtet mit den Enden der Erde, und Er gibt Stärke Seinem Könige, und erhöht das Horn Seines Gesalbten. Und Elkanah ging nach seinem Haus nach Ramah; und der Junge diente Jahwe vor dem Angesichte des Priesters Eli. Elis Söhne aber waren Belialssöhne, sie kannten nicht den Jahwe, Noch das Recht der Priester an das Volk. Wenn irgendein Mann ein Opfer opferte, da kam der Junge des Priesters, wann das Fleisch kochte, und die Fleischgabel mit drei Zacken in seiner Hand. Und stießschlug sie in das Becken oder in den Tiegel oder in den Kessel oder in den Topf; alles, was die Gabel heraufbrachte, das nahm der Priester für sich. Also taten sie ganz Israel, das dahin nach Schiloh kam. So auch ehe sie das Fett anzündeten, da kam der Junge des Priesters und sprach zu dem Manne, der opferte: Gib Fleisch zum Braten für den Priester; denn er wird kein gekochtes Fleisch von dir nehmen, sondern roheslebendiges. Und sagte ihm der Mann: Lasset das Fett diesen Tag anzünden, dann nimm dir, was deine Seele gelüstet; so sprach er zu ihm: Jetzt sollst du mir es geben, und wenn nicht, so nehme ich es mit Gewalt. Und die Sünde der Jungen ward sehr groß vor Jahwe; denn die Leute lästerten das Speiseopfer Jahwes. Und Samuel tat Dienst vor dem Angesichte Jahwes, und der Junge war mit dem leinenen Ephod gegürtet. Seine Mutter aber machte ihm ein kleines Oberkleid, und brachte ihm dasselbe von Jahr zu Jahrvon Tagen zu Tagen hinauf, wenn sie mit ihrem Manne hinaufging, das jährliche Opferdas Opfer der Tage zu opfern. Und Eli segnete Elkanah und sein Weib und sprach: Jahwe gebesetze dir Samen von diesem Weibe für das Geborgte, das sie dem Jahwe geborgt; und sie gingen an ihren Ort. Und Jahwe suchte Channah heim, und sie empfing und gebar drei Söhne und zwei Töchter. Und der junge Samuel wurde groß bei Jahwe. Und Eli war sehr alt und hörte alles, was seine Söhne taten an ganz Israel, und daß sie lagen bei den Weibern, die ausrückten an den Eingang des Versammlungszeltes. Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr solche Dingenach solchen Worten? Böse DingeWorte höre ich von euch von diesem ganzen Volke. Nicht doch, meine Söhne, denn nicht gut ist das Gerücht, das ich höre, wie ihr das Volk Jahwes überschreiten macht. So ein Mann sich gegen einen Mann versündigt, so mag erd.i. der Priester für ihn beten zu Gott; wenn aber ein Mann wider Jahwe sündigt, wer wird beten für ihn? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters, denn Jahwe hatte Lust, sie zu töten. Und der junge Samuel ging hin und wurde groß und gut, sowohl bei Jahwe, als auch bei den Leuten. Und es kam ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht Jahwe: Habe Ich Mich geoffenbart dem Hause deines Vaters, da sie in Ägypten bei dem Hause Pharaos waren? Und habe ihn Mir zum Priester erwählt aus allen StämmenRuten Israels, daß er heraufsteige zu Meinem Altar, daß er anzünde das Räuchwerk, daß er trage das Ephod vor Mir; und Ich gab dem Hause deines Vaters alle Feueropfer der Söhne Israels. Warum habt ihr ausgeschlagen wider Mein Schlachtopfer und wider Mein Speiseopfer, die Ich geboten habe in Meiner Wohnstätte, und hast deine Söhne mehr denn Mich verherrlicht, indem ihr euch mästet von dem Erstlinge alles Speiseopfers Meines Volkes Israel? Darum sagt Jahwe, der Gott Israels: Ich habe gesprochensprechend gesprochen: Dein Haus und deines Vaters Haus sollen wandeln vor Mir ewiglich. Jetzt aber sagt Jahwe: Ferne sei es von Mir, denn die Mich verherrlichen, werde Ich verherrlichen, aber die Mich verachten, sollen gering geachtet werden. Siehe, die Tage kommen, da Ich abhaue deinen Arm und den Arm von deines Vaters Haus, so daß nicht sei ein Alter in deinem Hause; Und du sollst den Dränger der Wohnstätte erblicken in allem, da Er Israel Gutes tut. Und kein Alter soll all die Tage in deinem Hause sein. Doch rotte Ich dir nicht jeden Mann von Meinem Altare aus, daß deine Augen sich verzehren und deine Seele vergehe; aber aller Zuwachs deines Hauses, sie sollen als Männer sterben. Und dies soll dir das Zeichen sein, das kommen wird über deine zwei Söhne, über Chophni und Pinechas; an einem Tage sollen sie beide sterben. Und Ich will einen treuen Priester mir erstehen lassen, der nach dem, was in Meinem Herzen und in Meiner Seele ist, tut; und ihm will Ich ein treues Haus bauen, daß er vor Meinem Gesalbten alle Tage wandeln wird. Und es soll geschehen, daß, wer in deinem Hause überbleibt, komme und vor ihm niederfalle um eine silberne Münze und einen Laib Brot, und spreche: Laß mich teilhaben an einem der Priesterämter, daß ich einen Bissen Brot esse. Samuels Berufung.Und der junge Samuel tat Dienst dem Jahwe vor Eli; und das Wort Jahwes ward kostbar in jenen Tagen; kein Gesichte ward verbreitethervorgebrochen. Und es geschah an selbigem Tage, daß Eli lag an seinem Orte, und seine Augen fingen an, trübe zu werden, so daß er nicht sehen konnte. Und die Lampe Gottes war noch nicht erloschen, und Samuel lag im Tempel Jahwes, wo die Lade Gottes war. Und Jahwe rief dem Samuel, und er sprach: Siehe, hier bin ich; Und lief zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Denn du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen, gehe zurück, lege dich. Und er ging und legte sich. Und Jahwe rief noch abermalsfügte hinzu zu rufen: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn, geh zurück und lege dich. Und Samuel hatte Jahwe noch nicht gekannt, und Jahwes Wort war ihm noch nicht geoffenbart. Und Jahwe rief wiederumfügte hinzu zu rufen: Samuel! Zum dritten Mal. Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Und Eli verstand, daß Jahwe dem Jungen rief; Und Eli sprach zu Samuel: Gehe, lege dich, und soll sein, wenn Er dir ruft, so sprich: Rede, Jahwe, denn dein Knecht hört. Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort. Und Jahwe kam und stellte Sich hin und rief, diesmal wie das vorige Mal: Samuel! Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn Dein Knecht hört. Und Jahwe sprach zu Samuel: Siehe, Ich tue ein DingWort in Israel, daß jedem, der es hört, die beiden Ohren gellen. An selbigem Tage lasse Ich über Eli erstehen alles, was Ich über sein Haus geredet habe, anfangend und vollendend. Und habe ihm angesagt, daß Ich sein Haus will richten ewiglich ob der Missetat, weil er wußte, daß seine Söhne den Fluch über sich brachten, und er ihnen nicht wehrtees trübte. Und darum habe Ich geschworen Elis Hause, daß nicht gesühnt soll werden die Missetat von Elis Haus durch Schlachtopfer und Speiseopfer bis in die Ewigkeit. Und Samuel lag bis zum Morgen und öffnete die Türen am Hause Jahwes. Und Samuel fürchtete sich, Eli die Erscheinung anzusagen. Und Eli rief dem Samuel und sprach: Samuel, mein Sohn! Und er sprach: Siehe, hier bin ich. Und er sprach: Was ist das Wort, das Er zu dir geredet hat, verhehle es doch nicht vor mir? So tue dir Gott, und also fahre Er fort, wenn du mir verhehlst ein Wort von allem Worte, das Er zu dir geredet hat. Und Samuel sagte ihm alle die Worte an und verhehlte sie ihm nicht. Und er sprach: Jahwe ist es, Er tue, was gut in Seinen Augen ist. Und Samuel wurde groß, und Jahwe war mit ihm, und er ließ keines Seiner Worte zur Erde fallen. Und ganz Israel von Dan bis Beerscheba wußte, daß Samuel bewährt war als der Prophet Jahwes. Und Jahwe fuhr fort zu erscheinen in Schiloh; denn Jahwe offenbarte Sich dem Samuel in Schiloh durch Jahwes Wort. Und Samuels Wort erging an ganz Israel. Niederlage Israels. Entführung der Bundeslade. Elis und seiner Söhne Tod.Und Israel zog aus, den Philistern entgegen, zum Streit, und lagerte bei Ebeneser; und die Philister lagerten sich in Aphek. Und die Philister stellten sich auf, und der Streit breitete sich aus, und Israel ward vor den Philistern geschlagen, und sie erschlugen ihrer in der Schlachtreihe auf dem Felde bei viertausend Mann. Und das Volk kam in das Lager und die Ältesten Israels sprachen: Warum hat uns Jahwe heute vor den Philistern geschlagen? Lasset uns die Bundeslade Jahwes von Schiloh zu uns holen, daß sie in unsere Mitte komme und uns rette von der Faust unserer Feinde. Und das Volk sandte gen Schiloh, und sie trugen von da die Bundeslade des Jahwe der Heerscharen her, Der über den Cheruben sitzt; und es waren allda Elis zwei Söhne bei der Bundeslade Gottes, Chophni und Pinechas. Und es geschah, als die Bundeslade Jahwes in das Lager kam, erhob ganz Israel ein großes Feldgeschrei, so daß die Erde dröhnte. Und die Philister hörten die Stimme des Feldgeschreis und sprachen: Was soll die Stimme solch großen Feldgeschreis im Lager der Hebräer? Und sie erfuhrenwußten, daß die Lade Jahwes in das Lager gekommen sei. Und die Philister fürchteten sich, denn sie sprachen: Gott ist zum Lager gekommen, und sie sagten: Wehe uns! So etwas war nicht gestern und ehegestern. Wehe uns, wer wird uns erretten von der Hand dieser gewaltigen Götter; das sind die Götter, die Ägypten mit allerlei Plagen in der Wüste geschlagen. Seid wacker und seid Männer, ihr Philister, daß ihr nicht den Hebräern dient, wie sie euch gedient; seid Männer und streitet. Und die Philister stritten, und Israel ward geschlagen und sie flohen, jeder Mann nach seinem Zelt, und es war eine sehr große Schlacht; und von Israel fielen dreißigtausend vom Fußvolk. Und die Lade Gottes ward genommen, und die zwei Söhne Elis, Chophni und Pinechas, starben. Und ein Mann von Benjamin lief aus der Schlachtreihe und kam an selbigem Tage gen Schiloh, und seine Obergewänder waren zerrissen und ErdeBoden auf sein Haupt gestreut. Und er kam, und siehe, Eli saß auf dem Stuhle an der SeiteHand des Weges und spähte; denn sein Herz erzitterte ob der Lade Gottes. Und der Mann kam hinein, es in der Stadt anzusagen, und die ganze Stadt schrie. Und Eli hörte die Stimme des Geschreis und er sprach: Was soll die Stimme dieses Getümmels? Und der Mann eilte herzu und kam und sagte es Eli an. Und Eli war ein MannSohn von achtundneunzig Jahren, und seine Augen waren starr, daß er nicht mehr sehen konnte. Und der Mann sprach zu Eli: Ich bin aus der Schlachtreihe gekommen, und ich bin heute aus der Schlachtreihe geflohen. Und er sprach: Wie war die Sache, mein Sohn? Und es antwortete, der die Kunde brachte, und sprach: Israel ist vor den Philistern geflohen, und es war ein großes Schlachten unter dem Volke, und auch deine beiden Söhne, Chophni und Pinechas, sind tot, und die Lade Gottes ist genommen. Und es geschah, als er die Lade Gottes erwähnte, da fiel erd.i. Eli rückwärts vom Stuhle an der SeiteHand des Tores, und brach das Genick und starb; denn der Mann war alt und schwer. Und er hatte Israel vierzig Jahre gerichtet. Und seine Schwiegertochter, des Pinechas Weib, war schwanger und am Gebären, und da sie das Gerücht hörte, daß die Lade Gottes genommen, und ihr Schwäher und ihr Mann tot wären, krümmte sie sich und gebar; denn Wehen hatten sich wider sie gekehrt. Und zur Zeit ihres Sterbens sprachen zu ihr, die um sie standen: Fürchte dich nicht, denn du hast einen Sohn geboren. Aber sie antwortete nicht und nahm es sich nicht zu Herzen. Und sie nannte den Jungen I-Chabodd.h. Wo ist die Herrlichkeit? und sprach: Die Herrlichkeit ist weggeführt von Israel, weil die Lade Gottes genommen war; und ihres Schwähers und ihres Mannes wegen. Und sie sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel weggeführt; denn die Lade Gottes ist genommen. Die Bundeslade in Dagons Tempel. - Plage der Philister.Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie von Ebeneser nach Aschdod hinein. Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in Dagons Haus und stellten sie neben Dagon. Und die Aschdoder standen früh am morgenden Tage auf, und siehe, da war Dagon auf sein Gesicht zur Erde gefallen vor der Lade Jahwes, und sie nahmen Dagon und brachten ihn zurück an seinen Platz. Und am morgenden Tag standen sie früh am Morgen auf, und siehe, Dagon war auf sein Gesicht zur Erde gefallen vor der Lade Jahwes, und der Kopf Dagons und seine beiden Händedie zwei holen Hände seiner Hände abgehauen auf der Schwelle. Nur Dagond.h. der Fischrumpf verblieb. Darum treten die Priester Dagons und alle, die in Dagons Haus eingehen, bis auf diesen Tag in Aschdod nicht auf Dagons Schwelle. Und die Hand Jahwes ward schwer über denen zu Aschdod, und Er verwüstete sie und schlug sie mit Pestbeulen, Aschdod und seine Grenzen. Und die Männer von Aschdod sahen, daß ihnen also geschah, und sprachen: Die Lade des Gottes Israels darf nicht bei uns bleibensitzen; denn hart ist Seine Hand über uns und über Dagon, unserem Gott. Und sie sandten hin und versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen? Und sie sprachen: Man bringe die Lade des Gottes Israels hinüber nach Gath. Und sie brachten die Lade des Gottes Israels dahin. Und es geschah, nachdem sie dieselbe hinübergebracht hatten, war die Hand Jahwes wider die Stadt mit einer sehr großen Verwirrung, und Er schlug die Männer der Stadt vom kleinen bis zum großen, und es brachen an ihnen Pestbeulen aus. Und sie sandten die Lade Gottes gen Ekron; und es geschah, als die Lade Gottes nach Ekron kam, schrien die Ekroniter und sprachen: Sie brachten zu mir herüber die Lade des Gottes Israels, um mich und mein Volk zu töten! Und sie sandten und versammelten alle Fürsten der Philister und sprachen: Sendet die Lade des Gottes Israels hinweg, daß sie wieder an ihren Ort zurückkehre, und nicht töte mich und mein Volk; denn es war eine Verwirrung des Todes in der ganzen Stadt, sehr schwer war da die Hand Gottes, Und die Männer, die nicht starben, wurden mit Pestbeulen geschlagen, und der Angstschrei der Stadt stieg zum Himmel auf. Die Bundeslade kehrt zurück. - Schuldopfer der Philister.Und die Lade Jahwes war sieben Monate im Gefilde der Philister. Und die Philister riefen die Priester und die Wahrsager und sprachen: Was sollen wir mit der Lade Jahwes machen? Lasset uns wissen, womit wir sie an ihren Ort senden sollen. Und sie sprachen: Wenn ihr die Lade des Gottes Israels entsendet, so entsendet sie nicht leer, sondern gebt ja ein Schuldopfer zurück. Dann werdet ihr geheilt und es wird euch zu wissen getan, warum Seine Hand nicht von euch abwich. Und sie sprachen: Welches ist das Schuldopfer, das wir Ihm zurückgeben sollen? Und sie sprachen: Nach der Zahl der Fürsten der Philister fünf goldene Pestbeulen und fünf goldene Mäuse, denn die Plage ist die eine für sie alle und für eure Fürsten. Und machet Bilder eurer Pestbeulen und Bilder eurer Mäuse, die das Land verdarben, und gebt die Herrlichkeit dem Gott Israels. Vielleicht macht Er Seine Hand leichter über euch und über eure Götter und über euer Land. Warum wollt ihr euer Herz verstockenschwer machen, wie die Ägypter und Pharao ihr Herz verstocktschwer machten; mußten sie nicht, da Er es ihnen antat, dieselben entlassen, so daß sie hingingen? Und nun nehmet und machet einen neuen Wagen und zwei säugende Kühe, auf die noch kein Joch gekommen, und spanntbindet die Kühe an den Wagen und bringt ihre KälberSöhne hinter ihnen weg, zurück nach Hause. Und nehmt die Lade Jahwes und gebt sie hin auf den Wagen, und die goldenen Geräte, die ihr Ihm als Schuldopfer zurückgebt, tut in ein Kästchen ihr zur Seite und entsendet denselben, daß er gehe. Und seht, wenn derselbe auf dem Wege nach seiner Grenze hinaufzieht nach Bethschemesch, so hat Er uns dieses große Übel getan, aber wo nicht, so wissen wir, daß nicht Seine Hand uns gerührt, sondern es ein Zufall bei uns gewesen ist. Und die Männer taten also, und nahmen zwei säugende Kühe und spanntenbanden sie an den Wagen und ihre KälberSöhne sperrten sie zu Hause ein. Und sie setzten die Lade Jahwes auf den Wagen, und das Kästchen und die goldenen Mäuse und die Bilder ihrer Darmknoten. Und die Kühe gingen geraden Weges auf dem Weg nach Bethschemesch; auf der einen Heerstraße gingen sie, sie gingen und blökten und wichen weder rechts noch links ab. Und die Fürsten der Philister gingen hinter ihnen her bis an die Grenze von Bethschemesch. Und die von Bethschemesch ernteten die Weizenernte ein im Talgrunde, und sie hoben ihre Augen auf und sie sahen die Lade, und wurden fröhlich, als sie sie sahen. Und der Wagen kam auf das Feld des Bethschemiters Joschua und blieb dort stehen; und daselbst war ein großer Stein; und sie spalteten das Holz des Wagens und opferten die Kühe auf als Brandopfer dem Jahwe. Und die Leviten ließen die Lade Jahwes und das Kästchen bei ihr, in welchem die goldenen Geräte waren, herab, und setzten sie auf den großen Stein. Und die Männer von Bethschemesch opferten Brandopfer auf, und opferten dem Jahwe an selbigem Tage Schlachtopfer. Und die fünf Fürsten der Philister sahen es und kehrten an demselben Tag nach Ekron zurück. Und dies sind die Darmknoten von Gold, welche die Philister dem Jahwe als Schuldopfer zurückbrachten: einen für Aschdod, einen für Gassah, einen für Aschkelon, einen für Gath, einen für Ekron. Und die goldenen Mäuse waren nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Fürsten von der festen Stadt an und bis zum Dorf auf offenem Land, und bis zum großen Stein Abel, auf den sie die Lade Jahwes niedergelassen in dem Felde des Bethschemiters Joschua bis auf diesen Tag. Und Er schlug unter den Männern von Bethschemesch solche, die in die Lade Jahwes gesehen hatten, und Er schlug im Volke fünfzigtausend und siebzig Mannsiebzig Mann, fünfzigtausend Mann. Und das Volk trauerte, daß Jahwe in dem Volke einen großen Schlag geschlagen. Und die Männer von Bethschemesch sprachen: Wer kann stehen vor Jahwe, diesem heiligen Gott, und zu wem soll sie von uns hinaufziehen? Und sie sandten Boten zu den Einwohnern von Kirjath-Jearim und sprachen: Die Philister haben die Lade Jahwes zurückgebracht, kommt herab und holt sie zu euch hinauf. Israel siegt über die Philister. - Stein der Hilfe. Samuel als Richter.Und die Männer von Kirjath-Jearim kamen und holten die Lade Jahwes hinauf und brachten sie hinein zum Haus Abinadabs in Gibeah und heiligten Eleasar, dessen Sohn, daß er die Lade Jahwes hütete. Und es geschah von dem Tage an, da die Lade in Kirjath-Jearim blieb, wurden die Tage viel, und es waren zwanzig Jahre; und das ganze Haus Israel klagte hinter Jahwe her. Und Samuel sprach zu dem ganzen Hause Israel und sagte: Wenn ihr von ganzem Herzen zu Jahwe zurückkehrt, so nehmt die Götter der Fremde und die Aschtharoth aus eurer Mitte weg und richtet euer Herz auf Jahwe und dienet Ihm allein, und Er wird euch aus der Hand der Philister erretten. Und die Söhne Israels nahmen die Baalim und die Aschtharoth weg und dienten allein dem Jahwe. Und Samuel sprach: Bringt zusammen ganz Israel nach Mizpah, daß ich für euch zu Jahwe bete. Und sie kamen zusammen nach Mizpah und schöpften Wasser und gossen es aus vor Jahwe, und fasteten an selbigem Tage und sprachen allda: Wir haben gesündigt gegen Jahwe. Und Samuel richtete die Söhne Israels in Mizpah. Und die Philister hörten, daß die Söhne Israels in Mizpah zusammengekommen, und die Fürsten der Philister zogen hinauf wider Israel. Und die Söhne Israels hörten es und fürchteten sich vor den Philistern. Und die Söhne Israels sprachen zu Samuel: Schweig nicht still für uns, sondern schreie zu Jahwe, unserem Gott, daß Er uns aus der Hand der Philister rette. Und Samuel nahm ein Milchlämmlein und opferte es auf als ganzes Brandopfer dem Jahwe, und Samuel schrie zu Jahwe für Israel, und Jahwe antwortete ihm. Und als Samuel das Brandopfer aufopferte, traten die Philister herzu zum Streite wider Israel, und Jahwe donnerte mit großer Stimme an selbigem Tage über die Philister und brachte Verwirrung unter sie, so daß sie vor Israel geschlagen wurden. Und die Männer Israels zogen von Mizpah aus und setzten den Philistern nach und schlugen sie bis unter Beth-Kar. Und Samuel nahm einen Stein und setzte ihn zwischen Mizpah und Schen und nannte seinen Namen Eben-Haeser, und sprach: Bis hierher ist uns Jahwe beigestanden. Und die Philister wurden gebeugt und kamen nicht mehrfügten nicht hinzu zu kommen in die Grenze von Israel, und die Hand Jahwes war wider die Philister alle Tage Samuels. Und die Städte, welche die Philister von Israel genommen hatten, kamen zurück an Israel von Ekron bis Gath, und ihre Grenze errettete Israel aus der Hand der Philister. Und es war Friede zwischen Israel und dem Amoriter. Und Samuel richtete Israel alle Tage seines Lebens; Und er ging von Jahr zu Jahr und zog umher nach Bethel und Gilgal und Mizpah und richtete Israel an allen diesen Orten. Und kehrte dann nach Ramah zurück; denn dort war sein Haus; und daselbst richtete er Israel und baute daselbst Jahwe einen Altar. Israel begehrt einen König.Und es geschah, da Samuel alt war, da setzte er seine Söhne zu Richtern für Israel. Und der Name seines erstgeborenen Sohnes war Joel und der Name seines zweiten Abijah; sie richteten in Beerscheba. Und seine Söhne wandelten nicht in seinem Wege, sondern neigten sich dem Gewinn nach und nahmen Geschenke an und beugten das Recht. Und alle Ältesten Israels taten sich zusammen und kamen zu Samuel nach Ramah. Und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen; nun setze du uns einen König, daß er uns richte, wie alle Völkerschaften. Und dieses Wort war böse in den Augen Samuels, als sie sagten: Gib uns einen König, daß er uns richte! Und Samuel betete zu Jahwe. Und Jahwe sprach zu Samuel: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir sagen; denn nicht dich haben sie verschmäht, sondern Mich haben sie verschmäht, daß Ich nicht über sie sollte König sein. Nach all den Taten, die sie getan von dem Tage an, da Ich sie aus Ägypten heraufgeführt, und bis auf diesen Tag, da sie Mich verließen und anderen Göttern dienten, also tun sie auch dir. Und nun höre auf ihre Stimme, nur daß du ihnen bezeugstbezeugend bezeugst und ihnen ansagst das Recht des Königs, der über sie regieren wird. Und Samuel sprach alle Worte Jahwes zum Volk, das von ihm einen König sich erbat. Und sagte: Dies wird das Recht des Königs sein, der über euch regieren wird: Eure Söhne wird er nehmen und sie auf seine Streitwagen setzen und zu seinen Reitern, und sie werden vor seinen Streitwagen herlaufen. Und er wird sie sich zu Obersten über tausend und zu Obersten über fünfzig setzen, und sie sein Ackerfeld pflügen und seine Ernte einernten und seine Kriegsgeräte und Geräte für seine Streitwagen machen lassen. Und eure Töchter wird er nehmen zu Salbenmischerinnen und zu Köchinnen und zu Bäckerinnen. Und eure besten Felder und eure Weinberge und eure Ölgärten wird er nehmen und seinen Knechten geben. Und eure Saaten und eure Weinberge wird er zehnten und an seine Verschnittenen und an seine Knechte geben. Und eure besten Knechte und eure Dienstmägde und eure Jünglinge und eure Esel wird er nehmen und damit sein Werk tun. Euer Kleinvieh wird er zehnten, und ihr werdet seine Knechte sein. Und ihr werdet an selbigem Tage schreien wegen eures Königs, den ihr euch erwählt, aber Jahwe wird euch nicht antworten an selbigem Tag. Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören, und sie sprachen: Nein, ein König soll über uns sein; Auf daß auch wir seien wie alle Völkerschaften, und uns richte unser König, und vor uns ausziehe und unseren Streit streite. Und Samuel hörte alle Worte des Volkes und redete sie vor den Ohren Jahwes. Und Jahwe sprach zu Samuel: Höre auf ihre Stimme, und laß einen König regieren über sie. Und Samuel sprach zu den Männern Israels: Gehet hin, jeder Mann in seine Stadt. Saul zum König bestimmt.Und es war ein Mann aus Benjamin, und sein Name Kisch, der Sohn Abiels, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechorath, des Sohnes Aphiach, des Sohnes eines Mannes aus Benjamin, ein tapferer Held. Und der hatte einen Sohn, und sein Name war Saul. Der war ein Jüngling und gut, und kein Mann aus den Söhnen Israels war besser als er; von seiner Schulter an und aufwärts war er höher denn alles Volk. Und dem Kisch, Sauls Vater, waren die Eselinnen verlorengegangen, und Kisch sprach zu seinem Sohne Saul: Nimm doch mit dir einen von den Jungen und mache dich auf, gehe, suche die Eselinnen. Und er durchzog das Gebirge Ephraim und durchzog das Land Schalischah, und sie fanden sie nicht; und sie durchzogen das Land Schaalim, und sie waren nicht da; und er ging durch das Land Jemini, und sie fanden sie nicht. Sie kamen in das Land Zuph und Saul sprach zu seinem Jungen, der mit ihm war: Komm und laß uns zurückkehren, daß nicht mein Vater abläßtaufhört von den Eselinnen und um uns besorgt ist. Der aber sprach zu ihm: Siehe doch, ein Mann Gottes ist in der Stadt da, und der Mann wird geehrtverherrlicht; laß uns nun dahin gehen, kommtkommt, kommend; laß uns nun dahin gehen, vielleicht sagt er uns unseren Weg an, auf dem wir gehen müssen. Und Saul sprach zu seinem Jungen: Aber siehe, wollen wir hingehen, was bringen wir dem Manne? Denn das Brot ist aus unseren Gefäßen ausgegangen und wir haben kein Geschenk, das wir dem Manne Gottes bringen; was haben wir bei uns? Und der Junge antwortete wiederfuhr fort zu antworten dem Saul und sprach: Siehe, es findet sich in meiner Hand ein Viertelschekel Silbers, und den will ich dem Manne Gottes geben, daß er uns unseren Weg ansage. Vordem sagte der Mann in Israel, wenn er ging, Gott zu befragen: Kommt, laßt uns zum Seher gehen; denn den heutigen Propheten nannte man vordem Seher. Und Saul sprach zu seinem Jungen: Dein Wort ist gut; komm, laß uns gehen! Und sie gingen nach der Stadt, da der Mann Gottes war. Wie sie die Steige der Stadt hinaufgingen, fanden sie Mädchen, die herauskamen, Wasser zu schöpfen, und sie sprachen zu ihnen: Ist der Seher hier? Und sie antworteten ihnen und sprachen: Ja, siehe, da vor dir. Eile nun, denn heute ist er nach der Stadt gekommen, weil heute das Volk ein Opfer hat auf der Höhe. Wenn ihr zur Stadt kommt, so findet ihr ihn noch, ehe er auf die Höhe hinaufgeht, zu essen; denn das Volk ißt nicht, bis er kommt, weil er das Opfer segnet; danach essen die Geladenen; und nun geht hinauf, denn heute findet ihr ihn. Und sie gingen hinauf in die Stadt, und sie waren in die Mitte der Stadt gekommen; und siehe, Samuel kam heraus, ihnen entgegen, um auf die Höhe hinaufzugehen. Und Jahwe hatte dem Samuel einen Tag vor Sauls Ankunft ins Ohr geoffenbart und gesagt: Um diese Zeit morgen werde Ich einen Mann aus dem Lande Benjamin zu dir senden, und du sollst ihn salben zu einem Führer über Mein Volk Israel, auf daß er Mein Volk von der Philister Hand rette; denn Ich habe Mein Volk angesehen, denn sein Schreien ist zu Mir gekommen. Und Samuel sah den Saul, und Jahwe antwortete ihm: Siehe, das ist der Mann, von dem Ich dir gesagt. Dieser wird über Mein Volk Gewalt haben. Und Saul trat herzu zu Samuel inmitten des Tores und sprach: Sage mir doch an, wo ist hier das Haus des Sehers? Und Samuel antwortete Saul und sprach: Ich bin der Seher, gehe hinauf vor mir auf die Höhe, daß ihr heute mit mir esset, und am Morgen will ich dich entsenden und dir alles ansagen, was in deinem Herzen ist. Und anlangend die Eselinnen, die du verloren vor heute drei Tagen, so nimm dir es nicht zu Herzen ihretwegen, denn sie sind gefunden; und wem gehört all das Begehrenswerte Israels, ist es nicht dein des ganzen Hauses deines Vaters? Und Saul antwortete und sprach: Bin ich nicht ein Benjaminite aus den kleinsten der Stämme Israels und aus der geringsten Familie von allen Familien des Stammes Benjamins, und warum redest du zu mir solches Wort? Und Samuel nahm Saul und seinen Jungen und brachte ihn hinein in den Saal und gab ihnen einen Platz obenan unter den Gerufenenzu Häupten der Gerufenen; diese aber waren an dreißig Männer. Und zu dem KochSchlächter sprach Samuel: Gib her den Anteil, den ich dir gab, von dem ich zu dir sagte: Lege es hin bei dir. Und der KochSchlächter hob das Schulterstück empor und was darauf war, und setzte es Saul vor und sprach: Siehe, das ist der Überrest, setze ihn vor dich, iß, denn für dich ward er für die bestimmte Zeit behalten, da ich sprach: Ich habe dem Volk gerufen. Und Saul aß an selbigem Tage mit Samuel. Und sie gingen hinab von der Höhe in die Stadt, und er redete mit Saul auf dem Dache. Und früh standen sie auf, und es geschah, da die Morgenröte aufging, rief Samuel den Saul auf das Dach und sprach: Mache dich auf, daß ich dich entlasse. Und Saul stand auf; und sie beide, er und Samuel, gingen hinaus auf die Gasse. Sie kamen herab an das Ende der Stadt, und Samuel sprach zu Saul: Sage dem Jungen, daß er vor uns hingehe; und er ging hin. Du aber bleibe stehen diesen Tag, daß ich dich das Wort Gottes hören lasse. Saul wird zum König gesalbt.Und Samuel nahm die Ölflasche und goß sie auf sein Haupt und küßte ihn und sprach: Hat dich nicht Jahwe zum Führer über Sein Erbe gesalbt? Wenn du heute von mir gehst, wirst du zwei Männer treffen am Grabe Rachels, an der Grenze Benjamin, in Zelzach, und die werden dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du zu suchen gegangen bist; und siehe, dein Vater hat abgelassen von der Sacheden Worten der Eselinnen und ist besorgt um euch und sagt: Was soll ich tun meines Sohnes wegen? Und wenn du dann von da dich weiter wendestkehrst und an die Eiche Thabor kommst, so werden dich allda drei Männer treffen, die zu Gott gen Bethel hinaufgehen. Einer trägt drei Böcklein, und einer trägt drei Laibe Brot, und einer trägt einen Schlauch Wein. Und sie werden dich fragen nach deinem WohlseinFrieden und werden dir zwei Brote geben, und du sollst sie nehmen aus ihrer Hand. Danach wirst du nach dem Gotteshügel kommen, wo der Philister Posten sind, und wenn du allda in die Stadt kommst, wirst du auf einen Zugeine Schnur Propheten stoßen, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Psalter und Pauke und Flöte und Harfe; und sie weissagen. Und der Geist Jahwes wird über dich geraten, und du wirst mit ihnen weissagen und in einen anderen Mann verwandelt werden. Und es geschehe, wenn diese Zeichen dir kommen, so tue dir, was deine Hand findet; denn Gott ist mit dir. Und du gehst hinab vor mir nach Gilgal, und siehe, ich komme hinab zu dir, daß man aufopfere Brandopfer und opfere Schlachtopfer der Dankopfer. Sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme und dich wissen lasse, was du tun sollst. Und es geschah, da er seine Schulter wandte, um von Samuel zu gehen, da kehrte ihm Gott das Herz um in ein anderes, und es kamen an selbigem Tage alle diese Zeichen. Und sie kamen nach Gibeah, und siehe da, ein Zugeine Schnur Propheten ihm entgegen, und der Geist Gottes geriet über ihn, und er weissagte in ihrer Mitte. Und es geschah, da alle, die ihn von gestern und ehegestern kannten, ihn sahen, und siehe, er weissagte mit den Propheten, da sprach das Volk, der Mann zu seinen Genossen: Was ist es mit dem Sohne des Kisch, ist Saul auch unter den Propheten? Und ein Mann von dort antwortete und sprach: Und wer ist ihr Vater? Darum ward es zum Sprichwort: Ist Saul auch unter den Propheten? Und er hörte aufvollendete zu weissagen, und kam auf die Höhe. Und Sauls Oheim sprach zu ihm und seinem Jungen: Wo seid ihr hingegangen? Und er sprach: Wir suchten die Eselinnen, und wir sahen, daß sie nicht da waren, und kamen zu Samuel. Und Sauls Oheim sprach: Sage mir doch an, was hat euch Samuel gesagt? Und Saul sprach zu seinem Oheim: Er hat uns angesagtansagend angesagt, daß die Eselinnen gefunden sind. Die Sachedas Wort von dem Königtume aber, wovon Samuel gesprochen, sagte er ihm nicht an. Und Samuel beriefschrie das Volk zu Jahwe nach Mizpah. Und er sprach zu den Söhnen Israels: So hat Jahwe, der Gott Israels, gesprochen: Ich habe Israel aus Ägypten heraufgebracht, und euch errettet aus der Hand Ägyptens und aus der Hand all der Königreiche, die euch unterdrückten. Und ihr habt heute verschmäht euren Gott, Der euch aus allen euren Übeln und euren Bedrängnissen geholfen hat, und zu Ihm gesprochen: Setze einen König über uns! Und nun stellet euch vor Jahwe nach euren Stämmen und nach euren Tausenden. Und Samuel ließ alle Stämme Israels sich nahen, und der Stamm Benjamin ward herausgenommen. Und er ließ den Stamm Benjamin nahen nach seinen Familien und herausgenommen ward die Familie Matri, und herausgenommen ward Saul, der Sohn des Kisch; und sie suchten ihn, er ward aber nicht gefunden. Und sie fragten nochmals Jahwe: Wird der Mann noch hierher kommen? Und Jahwe sprach: Siehe, er hat sich beim Gerät versteckt. Und sie liefen hin und holten ihn von da, und er stellte sich mitten unter das Volk, und er war höher als all das Volk von seiner Schulter an und aufwärts. Und Samuel sprach zu allem Volk: Habt ihr gesehen, wen Jahwe erwählt hat? Denn keiner ist wie er im ganzen Volk. Und alles Volk rief, und sie sprachen: Es lebe der König! Und Samuel redete zu dem Volke vom Rechte des Königtums und schrieb es in ein Buch und legte es nieder vor Jahwe. Und Samuel entließ alles Volk, jeden Mann nach seinem Hause. Und auch Saul ging nach seinem Hause nach Gibeah, und mit ihm zog die Streitmacht, deren Herz Gott gerührt hatte. Aber die Belialssöhne sprachen: Was wird der uns helfen? Und sie verachten ihn und brachten ihm keine GeschenkeSpeiseopfer; er aber war wie ein Tauber. Saul besiegt die Ammoniter.Und Nachasch, der Ammoniter, zog herauf und lagerte wider Jabesch-Gilead. Und alle Männer zu Jabesch sprachen zu Nachasch: Schließ mit uns einen Bund, so wollen wir dir dienen. Und Nachasch, der Ammoniter, sprach zu ihnen: So will ich ihn mit euch schließen, daß ich euch allen das rechte Auge aussteche und lege es auf ganz Israel zur Schmach. Und es sprachen zu ihm die Ältesten von Jabesch: Laß ab von uns sieben Tage, daß wir Boten in all die Grenze von Israel senden, und wenn uns niemand hilft, so kommen wir zu dir hinaus. Und die Boten kamen nach Gibeath-Saul und redeten die Worte vor den Ohren des Volkes, und alles Volk hob auf seine Stimme und weinte. Und siehe, Saul kam hinter den Rindern vom Feld; und Saul sprach: Was ist dem Volk, daß sie weinen? Und sie erzählten ihm die Worte der Männer von Jabesch. Und der Geist Gottes geriet über Saul, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr. Und er nahm ein paar Rinder und zerstückte sie und sandte sie in all die Grenze Israels durch die Hand der Boten und ließ sagen: Wer nicht hinter Saul und hinter Samuel auszieht, dessen Rindern soll also geschehen. Und es fiel der Schauer Jahwes auf das Volk und sie zogen aus wie ein Mann. Und er musterte sie in Besek, und es waren der Söhne Israel dreihunderttausend und der Männer Judah dreißigtausend. Und den Boten, die gekommen waren, sagten sie: So sprechet zu den Männern zu Jabesch-Gilead: Morgen soll euch Hilfe werden, wenn die Sonne heiß wird. Und die Boten kamen und sagten es den Männern von Jabesch an, und sie wurden froh. Und die Männer von Jabesch sprachen: Morgen kommen wir heraus zu euch, und tuet ihr uns nach allem, das gut ist in euren Augen. Und es geschah am morgenden Tage, daß Saul das Volk in drei Haufen stellte und sie kamen in die Mitte des Lagers um die Morgenwache und schlugen Ammon, bis der Tag heiß ward. Und der Überrest zerstreute sich so, daß ihrer nicht zwei zusammenblieben. Und das Volk sprach zu Samuel: Wer war der, so gesprochen hat: Sollte Saul über uns König sein? Gebt die Männer her, daß wir sie töten. Saul aber sprach: An diesem Tage soll kein Mann getötet werden; denn heute hat Jahwe Israel Heil gebrachtgetan. Und Samuel sprach zum Volke: Kommt, laßt uns nach Gilgal ziehen, daß wir daselbst das Königtum erneuern. Und alles Volk zog nach Gilgal und machte dort Saul zum König vor Jahwe in Gilgal und opferte dort Opfer, Dankopfer vor Jahwe. Und Saul ward fröhlich daselbst, und alle Männer Israels gar sehr. Samuel gibt sein Richteramt auf.Und Samuel sprach zum ganzen Israel: Siehe, ich habe auf eure Stimme gehört in allem, das ihr zu mir gesprochen habt, und lasse einen König über euch regieren. Und nun siehe, der König geht vor euch her, ich aber bin alt und ein Greis geworden, und siehe, meine Söhne sind mit euch, und ich bin vor euch gewandelt von meiner Jugend an bis auf diesen Tag. Siehe, hier bin ich, antwortet wider mich vor Jahwe und vor Seinem Gesalbten, wessen Ochsen ich genommen und wessen Esel ich genommen, und wem ich Unrecht getan, wen ich zerschlagen habe, und von wessen Hand ich eine Sühne genommen und meine Augen zudeckenverbergen ließ, und ich will es euch zurückgeben. Und sie sprachen: Du hast uns kein Unrecht getan und uns nicht zerschlagen und aus keines Mannes Hand etwas genommen. Und er sprach zu ihnen: Jahwe sei Zeuge wider euch und Zeuge Sein Gesalbter an diesem Tage, daß ihr nichts in meiner Hand gefunden habt! Und sie sprachen: Er ist Zeuge. Und Samuel sprach zu dem Volke: Jahwe, Der Mose und Aharon gemacht, und Der eure Väter aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat. Und nun stellet euch, daß ich mit euch rechte vor Jahwe über all die Gerechtigkeit Jahwes, die Er an euch und euren Vätern getan hat. Als Jakob nach Ägypten gekommen war, und eure Väter zu Jahwe schrien, da sandte Jahwe Mose und Aharon, und sie führten aus eure Väter aus Ägypten und ließen sie wohnen an diesem Orte. Und sie vergaßen Jahwe, ihren Gott, und Er verkaufte sie in die Hand Siseras, des Obersten des Heeres von Chazor, und in die Hand der Philister und in die Hand des Königs von Moab, und sie stritten wider sie. Und sie schrien zu Jahwe und sprachen: Wir haben gesündigt, daß wir Jahwe verlassen und den Baalim und Aschtharoth gedient haben, und nun errette uns aus der Hand unserer Feinde, auf daß wir Dir dienen. Und Jahwe sandte Jerubbaal und Bedan und Jephthach und Samuel, und errettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsumher, und ihr wohntet in Sicherheit. Und ihr sahet, daß Nachasch, der König der Söhne Ammons, wider euch gekommen und sprachet zu mir: Nein, sondern ein König soll über uns regieren; und doch war Jahwe, euer Gott, euer König. Und nun siehe, da ist der König, den ihr erwählt, den ihr euch erbeten habt, und siehe, Jahwe hat über euch einen König gegeben. So ihr Jahwe fürchten und Ihm dienen und auf Seine Stimme hören und nicht widerspenstig gegen Jahwes Mund sein werdet, so werdet ihr sowohl, als der Könige, der euch regiert, Jahwe, eurem Gotte, folgenhinter Jahwe, eurem Gott, sein. Wenn ihr aber nicht auf die Stimme Jahwes hört, und wider den Mund Jahwes widerspenstig seid, so wird die Hand Jahwes wider euch sein und wider eure Väter. Stellet euch nun auch her und sehet diese große SacheWort, die Jahwe vor euren Augen tut. Ist nicht heute Weizenernte? Ich will zu Jahwe rufen, daß Er Stimmen und Regen gebe, auf daß ihr wisset und sehet, wieviel Böses ihr in den Augen Jahwes getan, daß ihr für euch einen König erbeten habt. Und Samuel rief zu Jahwe, und Jahwe gab an jenem Tage Stimmen und Regen, und alles Volk fürchtete sich sehr vor Jahwe und Samuel. Und alles Volk sprach zu Samuel: Bete für deine Knechte zu Jahwe, deinem Gott, daß wir nicht sterben; denn zu all unseren Sünden haben wir noch das Böse dazu getan, daß wir uns einen König erbaten. Und Samuel sprach zu dem Volk: Fürchtet euch nicht; ihr habt all dieses Böse getan; aber weichet nicht hinter Jahwe ab, sondern dienet Jahwe von eurem ganzen Herzen. Und weichet nicht ab, hinter dem Leeren her, denen, die nicht nützen und nicht erretten, denn Leeres sind sie. Denn nicht hingeben wird Jahwe Sein Volk um Seines großen Namens willen. Denn Jahwe ist willens, euch für Sich zum Volke zu machen. Auch sei es ferne von mir, daß ich wider Jahwe sündige und aufhöre, für euch zu beten und euch den guten und geraden Weg zu weisen. Nur sollt ihr Jahwe fürchten und Ihm dienen in Wahrheit, von ganzem Herzen; denn ihr seht, was Er Großes an euch getan. So ihr aber böse handeltböse handelnd, böse handelt, so werdet ihr und euer König weggerafft werden. Taten Sauls und Jonathans.Saul war ein Jahrein Sohn eines Jahres im Königtum und regierte zwei Jahre über Israel; Und Saul erwählte sich dreitausend Mann aus Israel; und bei Saul waren zweitausend in Michmasch und auf dem Berge von Bethel, und tausend waren bei Jonathan zu Gibea-Benjamin, und das übrige Volk entsandte er, jeden Mann in seine Zelte. Und Jonathan schlug den Posten der Philister in Geba, und die Philister hörten es. Und Saul ließ im ganzen Lande in die Posaune stoßen und sagen: Die Hebräer sollen das hören. Und ganz Israel hörte sagen: Saul hat den Posten der Philister geschlagen, und Israel stinkt auch bei den Philistern; und alles Volk wurde gerufengeschrien nach Gilgal, hinter Saul her. Und die Philister versammelten sich, mit Israel zu streiten, dreißigtausend Streitwagen und sechstausend Reiter und des Volkes wie der Sand am MeeresuferLippe des Meeres in Menge, und sie zogen herauf und lagerten in Michmasch, östlich von Beth-Aven. Und die Männer von Israel sahen, daß sie in Drangsal waren, denn das Volk war in der Enge, und das Volk versteckte sich in Höhlen und in Dornhecken und in Felsklippen und in Festen und in Gruben. Und es gingen Hebräer über den Jordan in das Land Gad und Gilead. Saul aber war noch in Gilgal und alles Volk hinter ihm erzitterte. Und es wartete sieben Tage, bis zu der Zeit, die Samuel bestimmt hatte. Aber Samuel kam nicht nach Gilgal und das Volk zerstreute sich von ihm. Und Saul sprach: Bringt mir das Brandopfer und die Dankopfer herbei; und er opferte das Brandopfer auf. Und es geschah, als er das Brandopfer aufzuopfern vollendet hatte, siehe, da kam Samuel, und Saul ging hinaus, ihm entgegen, daß er ihn segne. Und Samuel sprach: Was hast du getan? Und Saul sprach: Weil ich sah, daß das Volk sich von mir zerstreute, und du zur bestimmten Zeit der Tage nicht kamst, und die Philister in Michmasch sich versammelten; Und ich sprach: Jetzt werden die Philister wider mich nach Gilgal herabkommen, und ich habe das Angesicht Jahwes noch nicht angefleht; da hielt ich an mich und opferte das Brandopfer auf. Samuel aber sprach zu Saul: Du hast närrisch gehandelt, du hast das Gebot Jahwes, deines Gottes, das Er dir geboten, nicht gehalten; denn jetzt hätte Jahwe dein Königtum über Israel auf ewig befestigt. Nun aber wird dein Königtum nicht bestätigt. Jahwe hat Sich einen Mann nach Seinem Herzen gesucht, und Jahwe hat ihm geboten, Führer zu sein über Sein Volk, weil du nicht gehalten hast, was Jahwe dir gebot. Und Samuel machte sich auf und ging hinauf von Gilgal nach Gibeah-Benjamin; Saul aber musterte das Volk, das sich bei ihm fand, bei sechshundert Mann. Und Saul und Jonathan, sein Sohn, und das Volk, das sich bei ihnen fand, lagensa-ßen in Geba-Benjamin, die Philister aber lagerten in Michmasch. Und es ging ein VerheerungszugVerderben aus dem Lager der Philister in drei HaufenHäuptern aus. Ein HaufeHaupt wandte sich auf den Weg nach Ophrah zum Lande Schual; Und ein Haufe wandte sich auf den Weg nach Beth-Choron, und ein Haufe wandte sich auf den Weg nach der Grenze, die hinschaut über die Schlucht Zeboim nach der Wüste zu. Es fand sich aber im ganzen Lande Israel kein SchmiedHandwerker, denn die Philister sagten: Damit die Hebräer sich weder Schwert noch Spieß machen. Und ganz Israel ging zu den Philistern hinab, wenn ein Mann seine Pflugschar und seine Hacke und seine Axt und seine Sichel wollte schmieden lassen. Und es waren Scharten an den SchneidenMund der Pflugscharen und der Hacken und der Dreizacken und der Äxte, und die Ochsenstacheln waren zu spitzen. Und am Tage des Streites fand sich weder Schwert noch Spieß in der Hand des ganzen Volkes, das mit Saul und Jonathan war, aber bei Saul und seinem Sohne Jonathan fanden sie sich. Und der Posten der Philister zog aus nach dem Passe von Michmasch. Jonathans Heldentat; er kommt in Lebensgefahr.Und es geschah eines Tages, daß Jonathan, Sauls Sohn, zu dem Jungen, der ihm die Waffen trug, sprach: Komm, laß uns zu dem Posten der Philister am Passe dort hinübergehen; seinem Vater aber sagte er es nicht an. Und Saul bliebsaß am Ende von Gibeah unter dem Granatbaum zu Migron, und das Volk, das bei ihm war, war bei sechshundert Mann. Und Achijah, der Sohn Achitubs, des Bruders des Ichabod, des Sohnes Pinechas, des Sohnes Elis, des Priesters Jahwes in Schiloh, er trug das Ephod, und das Volk wußte nicht, daß Jonathan gegangen war. Zwischen den Pässen aber, durch die Jonathan zu dem Posten der Philister hinüberzukommen suchte, war die Felsenspitzeder Hahn einer Klippe diesseits des Passes und die Felsenspitzeder Hahn einer Klippe jenseits des Passes, und der Name der einen war Bozez und der Name der anderen Seneh. Die eine Felsspitzeder Hahn war steil auf der Mitternachtseite gegen Michmasch und die andere auf der Mittagseite gegenüber von Geba. Und Jonathan sprach zu dem Jungen, der seine Waffen trug: Komm und laß uns hinübergehen zu dem Posten dieser Unbeschnittenen, vielleicht tut Jahwe etwas für uns; denn für Jahwe gibt es keinen Einhalt, mit vielen oder wenigen zu helfen. Und sein Waffenträger sprach zu ihm: Tue alles, was dir im Herzen ist; wende dich hin, siehe, ich bin mit dir nach deinem Herzen. Und Jonathan sprach: Siehe, wir gehen hinüber zu den Männern und zeigenoffenbaren uns denselben. Sagen sie nun so zu uns: Steht stille, bis wir euch erreichen, dann bleiben wir stehen an unserer Stelle und gehen nicht zu ihnen hinauf. Sprechen sie aber so: Kommet herauf wider uns, so gehen wir hinauf, denn Jahwe hat sie in unsere Hand gegeben, und dies soll uns das Zeichen sein. Und sie zeigtenoffenbarten sich beide dem Posten der Philister, und die Philister sprachen: Siehe, die Hebräer kommen aus den Löchern heraus, in die sie sich versteckt hatten. Und die Männer auf dem Posten antworteten Jonathan und seinem Waffenträger und sprachen: Kommt herauf zu uns und wir werden euch ein Wort wissen lassen. Und Jonathan sprach zu seinem Waffenträger: Steige herauf, mir nach; denn Jahwe hat sie in die Hand Israels gegeben. Und Jonathan stieg auf seinen Händen und seinen Füßen hinauf und sein Waffenträger ihm nach. Und sie fielen vor Jonathan, und sein Waffenträger tötete hinter ihm her. Und dies war die erste Schlacht, die Jonathan und sein Waffenträger schlugen, bei zwanzig Mann, auf der halben Furche einer Hufe Feldes. Und es war ein Erzittern in dem Lager, im Feld und unter allem Volk; der Posten und der VerheerungszugVerderben, auch sie erzitterten. Und die Erde zitterte, und es ward zu einem Erzittern von Gott. Und die Wächter Sauls in Gibeah-Benjamin sahen, und siehe, das Getümmel zerfloß und verging und zerschlug sich. Und Saul sprach zu dem Volke, das mit ihm war: Mustert und sehet, wer von uns gegangen ist. Und sie musterten; und siehe, Jonathan und sein Waffenträger waren nicht da. Und Saul sprach zu Achijah: Bringe die Lade Gottes herbei, denn die Lade Gottes war an jenem Tag bei den Söhnen Israels. Und es geschah, während Saul zu dem Priester redete, daß das Getümmel im Lager der Philister zunahmgehend ging und sich mehrte, und Saul sprach zu dem Priester: Ziehe deine Hand abversammle. Und Saul und alles Volk, das mit ihm war, schrie, und sie kamen zum Streite. Und siehe, eines jeden Mannes Schwert war wider seinen Genossen, und es ward eine sehr große Verwirrung. Und die Hebräer, die wie gestern und ehegestern bei den Philistern waren, und mit ihnen von rings umher in das Lager hinaufgezogen waren, auch sie taten sich zu Israel, das mit Saul und Jonathan war. Und alle Männer von Israel, die sich auf dem Gebirge Ephraim versteckt hatten, hörten, daß die Philister flohen, und auch sie setzten hinter ihnen nach im Streite. Und an selbigem Tage half Jahwe Israel, und der Streit zog sich hinüber bis nach Beth-Aven. Und die Männer Israels waren beengt an jenem Tage, und Saul hatte das Volk beschworen und gesagt: Verflucht sei der Mann, der Brot ißt bis zum Abend, und bis ich mich gerächt habe an meinen Feinden. Und das Volk kostete kein Brot. Und das ganze Land kam in den Wald, und Honig war auf der Oberflächedem Angesichte des Feldes. Und das Volk kam zum Wald, und siehe, da floßging der Honig, aber niemand reichte seine Hand zu seinem Munde; denn das Volk fürchtete sich vor dem Schwur. Jonathan aber hatte nicht gehört, daß sein Vater dem Volke geschworen hatte, und reckte das Ende des Stabes, den er in seiner Hand hatte, aus und tauchte ihn in den Honigseim und wandte seine Hand nach seinem Munde zurück und seine Augen wurden erhellt. Und ein Mann aus dem Volke antwortete und sprach: Dein Vater hat dem Volke geschworen und gesagt: Verflucht sei der Mann, der heute Brot ißt; und das Volk ist matt geworden. Jonathan aber sprach: Mein Vater hat das Land zerrüttet; seht doch, wie hell meine Augen geworden sind, daß ich ein wenig von diesem Honig gekostet habe. Ja, hätte doch das Volk heute von der Beute seiner Feinde, die es fand, gegessen, wäre dann der Schlacht unter den Philistern nicht mehr geworden? Sie schlugen aber die Philister an demselbigen Tage von Michmasch bis Ajalon, und das Volk war sehr matt. Und das Volk fiel über die Beute her und nahm Kleinvieh und Rinder und KälberSöhne des Rindes und schlachteten sie auf die Erde hin, und das Volk aß es mit dem Blute. Und man sagte es Saul an und sprach: Siehe, das Volk sündigt gegen Jahwe, daß es ißt mit dem Blute; und er sprach: Ihr habt treulos gehandelt. Wälzet mir heute einen großen Stein her. Und Saul sprach: Zerstreut euch unter das Volk und sagt zu ihnen: Jeder Mann bringe her zu mir seinen Ochsen und jeder Mann sein Kleinvieh, und schlachtet es hier und esset, und versündigt euch nicht gegen Jahwe, indem ihr mit dem Blute esset. Und alles Volk brachte in selbiger Nacht, jeder Mann seinen Ochsen an seiner Hand herbei; und sie schlachteten sie daselbst. Und Saul baute dem Jahwe einen Altar. Damit fing er an, dem Jahwe einen Altar zu bauen. Und Saul sprach: Laßt uns in der Nacht hinter den Philistern hinabgehen und unter ihnen rauben bis zum Morgenlicht, und keinen Mann von ihnen überlassen. Und sie sprachen: Tue alles, was gut in deinen Augen ist. Der Priester aber sprach: Laßt uns hier Gott nahen. Und Saul fragte Gott: Soll ich hinabgehen hinter den Philistern her? Gibst Du sie in die Hand Israels? Er antwortete aber nicht an jenem Tage. Und Saul sprach: Tretet hier herbei alle AnführerEcksteine des Volkes und wisset und sehet, worin heute diese Sünde ist. Denn beim Leben Jahwes, Der Israel gerettet hat, und wäre es mein Sohn Jonathan, er soll des Todes sterben. Keiner aber antwortete ihm von allem Volke. Und er sprach zu ganz Israel: Ihr sollt auf der einen SeiteÜbergang sein, und ich und mein Sohn Jonathan seien auf der anderen SeiteÜbergang. Und das Volk sprach zu Saul: Was gut in deinen Augen ist, das tue. Und Saul sprach zu Jahwe, dem Gotte Israels: Gib den Untadeligen! Und Jonathan und Saul wurden genommengefangen, das Volk aber ging aus. Und Saul sprach: Lasset es fallen zwischen mir und meinem Sohne Jonathan, und Jonathan wurde genommengefangen. Und Saul sprach zu Jonathan: Sage mir an, was hast du getan? Und Jonathan sagte ihm an und sprach: Ich habe mit dem Ende des Stabes, den ich in meiner Hand hatte, ein wenig Honig gekostetkostend gekostet, siehe hier bin ich, ich muß sterben. Und Saul sprach: Gott tue mir so und fahre so fort! Du mußt des Todes sterben, Jonathan! Und das Volk sprach zu Saul: Soll Jonathan sterben, der in Israel dieses große Heil getan hat? Das sei ferne! Bei Jahwes Leben, kein Haar von seinem Haupte darf zur Erde fallen, denn mit Gott hat er heute solches getan. Und das Volk machte Jonathan los, und er starb nicht. Saul aber zog herauf von den Philisternhinter den Philistern und die Philister gingen an ihren Ort. Und Saul gewann so das Königtum über Israel und stritt ringsumher wider alle seine Feinde, wider Moab und wider die Söhne Ammons und wider Edom, und wider die Könige von Zobah und wider die Philister; und alle, gegen die er sich wandte, besiegte ererwies er als ungerecht. Und er machte sich eine Streitmacht und schlug Amalek und errettete Israel aus der Hand derer, die es plünderten. Und Sauls Söhne waren: Jonathan und Jischwi und Malchischua, und die Namen seiner zwei Töchter waren: Der Name der erstgeborenen Merab und der Name der jüngerenkleineren Michal. Und der Name von Sauls Weib war Achinoam, eine Tochter des Achimaaz, und der Name des Obersten seines Heeres war Abner, ein Sohn von Ner, dem Oheim Sauls. Und Kisch war Sauls Vater, und Ner der Vater Abners, ein Sohn Abiels. Und der Streit gegen die Philister war stark alle Tage Sauls; und jeglichen mächtigen Mann und jeden tapferen SohnSohn der Tapferkeit, den Saul sah, sammelte er bei sich zusammen. Amalek. Saul verworfen.Und Samuel sprach zu Saul: Jahwe hat mich gesandt, dich zu salben zum König über Sein Volk, über Israel, und nun höre auf die Stimme der Worte Jahwes. So spricht Jahwe der Heerscharen: Ich will heimsuchen, was Amalek wider Israel getan, wie es ihm den Weg verlegte, da es aus Ägypten heraufzog. Ziehe nun hin und schlage Amalek und verbanne ihn mit allem, was er hat, und bemitleide ihn nicht, sondern töte vom Manne bis zum Weibe, vom Kindlein und bis zum Säugling, vom Ochsen und bis zum Kleinvieh, vom Kamel und bis zum Esel. Und Saul ließ das Volk dies hören, und musterte sie in Telaim zweihunderttausend zu Fuß und zehntausend Mann aus Judah. Und Saul kam zur Stadt Amaleks und machte einen Hinterhalt im Bachtale. Und Saul sprach zu dem Keniter: Gehet hin und wendet euch und ziehet herab aus Amaleks Mitte, daß ich euch nicht mit ihm wegraffe; denn du hast Gutes getan an allen Söhnen Israels, da sie von Ägypten heraufzogen. Und der Keniter wandte sich ab aus Amaleks Mitte. Und Saul schlug Amalek von Chavilah, wo man kommt nach Schur, das vor Ägypten ist. Und er erfaßte Agag, den König von Amalek, lebendig; alles Volk aber verbannte er mit der SchärfeMunde des Schwertes. Saul und das Volk aber verschontebemitleidete Agag, und das Gute vom Kleinvieh und vom Rind, und die kleineren, sowie die Lämmer und alles, was gut war, und waren nicht willens, es zu verbannen; alles Werk aber, das verächtlich und schwächlich war, das verbannten sie. Und es geschah das Wort Jahwes an Samuel, und Er sprach: Es reut Mich, daß Ich Saul zum König eingesetzt habe, denn er ist hinter Mir zurückgegangen und hat Meine Worte nicht ausgerichtet. Und Samuel entbrannte, und er schrie zu Jahwe die ganze Nacht. Und früh stand Samuel auf, dem Saul am Morgen entgegenzugehen; und man sagte es Samuel an und sprach: Saul ist nach Karmel gekommen, und siehe, er stellte sich ein Denkmaleine Hand auf, und wandte sich herum und zog hin und ging nach Gilgal hinab. Und Samuel kam zu Saul, und Saul sprach zu ihm: Gesegnet seist du dem Jahwe! Ich habe Jahwes Wort ausgerichtet. Und Samuel sprach: Und was ist dieses GeblökStimme von Kleinvieh in meinen Ohren, und das Geblök von Rindern, das ich höre? Und Saul sprach: Sie brachten sie vom Amalekiter, weil das Volk das Beste vom Kleinvieh und Rind verschontbemitleidet hat, zum Opfer für Jahwe, deinen Gott. Das übrige aber haben wir verbannt. Und Samuel sprach zu Saul: Laß ab, daß ich dir ansage, was Jahwe heute Nacht zu mir geredet hat. Und er sagte zu ihm: Rede. Und Samuel sprach: Ist es nicht also, obgleich du klein warst in deinen eigenen Augen, wurdest du das Haupt der Stämme Israels, und Jahwe hat dich zum König über Israel gesalbt. Und Jahwe hat dich auf den Weg gesandt und gesprochen: Gehe und verbanne die Sünder, den Amalek, und streite wider ihn, bis sie sie weggetilgt haben. Und warum hast du nicht auf die Stimme Jahwes gehört, und bist über die Beute hergefallen, und hast getan, was böse in Jahwes Augen ist? Und Saul sprach zu Samuel: Ich habe auf die Stimme Jahwes gehört und bin des Weges gezogen, den Jahwe mich sendete, und habe Agag, den König von Amalek, gebracht und Amalek verbannt. Das Volk aber nahm von der Beute Kleinvieh und Rind, die Erstlinge des Verbannten, um es Jahwe, deinem Gotte, in Gilgal zu opfern. Samuel aber sprach: Hat Jahwe Lust an Brandopfern und Schlachtopfern, wie daran, daß man auf die Stimme Jahwes hört? Siehe, gehorchen ist besser als Schlachtopfer, aufmerken besser als das Fett von Widdern. Denn die Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und die Missetat und GötzendienstTheraphim ist Eigensinn; darum, daß du das Wort Jahwes verschmäht hast, hat Er auch dich verschmäht, daß du nicht sollst König sein. Und Saul sprach zu Samuel: Ich habe gesündigt, daß ich Jahwes BefehlMund und deine Worte übertratvorbeiging; denn ich fürchtete das Volk und hörte auf ihre Stimme. Und nun verzeih doch meine Sünde und kehre mit mir zurück, daß ich Jahwe anbete. Samuel aber sprach zu Saul: Ich kehre nicht mit dir zurück; denn du hast das Wort Jahwes verschmäht, und Jahwe hat dich verschmäht, daß du nicht König seiest über Israel. Und Samuel wandte sich herum, um zu gehen, und erd.i. Saul faßte ihn am ZipfelFlügel seines Oberkleides und es zerriß. Und Samuel sprach zu ihm: Jahwe hat heute das Königtum Israels von dir gerissen und es deinem Genossen gegeben, der besser ist als du. Auch lügt der Sieger Israels nicht, noch reut Ihn; denn Er ist nicht ein Mensch, daß Ihn reuete. Und er sprach: Ich habe gesündigt; jetzt ehreverherrliche mich doch vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel und kehre mit mir zurück, auf daß ich anbete Jahwe, deinen Gott. Und Samuel kehrte zurück, dem Saul nach, und Saul betete Jahwe an. Und Samuel sprach: Bringt herbei zu mir Agag, den König Amaleks; und Agag ging lustigwonniglich zu ihm; und Agag sprach: Fürwahr, das Bittere des Todes ist gewichen. Und Samuel sprach: Wie dein Schwert die Weiber ihrer Kinder beraubt, so soll deine Mutter vor den Weibern ihrer Kinder beraubt sein. Und Samuel hieb dem Agag in Stücke vor Jahwe in Gilgal. Und Samuel ging hin nach Ramah, Saul aber zog hinauf nach seinem Haus zu Gibeah-Schaul. Und Samuel sah Saul nicht mehrtat nicht hinzu zu sehen bis zum Tage seines Todes. Denn Samuel trauerte um Saul, daß es Jahwe reuete, daß Er Saul zum König über Israel gemacht. Davids Salbung.Und Jahwe sprach zu Samuel: Wie lange willst du trauern um Saul, daß Ich ihn verschmäht habe, daß er nicht König sei über Israel? Fülle dein Horn mit Öl und gehe, Ich will dich senden zu Ischai, dem Bethlechemiter, denn Ich habe unter seinen Söhnen Mir einen König ersehen. Und Samuel sprach: Wie soll ich hingehen; so es Saul hört, wird er mich erwürgen. Und Jahwe sprach: Nimm eine Färse von den Rindern zur Hand und sprich: Ich bin gekommen, Jahwe zu opfern. Und du rufst den Ischai zum Opfer, und Ich werde dich wissen lassen, was du tun sollst, und du sollst Mir salben, den Ich dir sagen werde. Und Samuel tat, was Jahwe geredet hatte, und kam nach Bethlechem. Und die Ältesten der Stadt gingen ihm erzitternd entgegen und sprachen: Kommst du im Frieden? Und er sprach: Im Frieden; ich bin gekommen, Jahwe zu opfern; heiligt euch und kommt mit mir zum Opfer. Und er heiligte den Ischai und seine Söhne, und rief sie zum Opfer. Und es geschah, als sie kamen, daß er den Eliab sah und sprach: Gewiß, vor Jahwe ist Sein Gesalbter. Und Jahwe sprach zu Samuel: Blicke nicht auf sein Aussehen und auf die Höhe seines Wuchses, denn Ich habe ihn verschmäht. Denn das ist es nicht, was der Mensch sieht; denn der Mensch sieht, was vor Augen ist, Jahwe aber sieht auf das Herz. Und Ischai rief den Abinadab und ließ ihn vor Samuel vorübergehen. Er aber sprach: Auch diesen hat Jahwe nicht erwählt. Und Ischai ließ vorübergehen Schammah, und er sprach: Auch diesen hat Jahwe nicht erwählt. Und Ischai ließ seine sieben Söhne vor Samuel vorübergehen, und Samuel sprach zu Ischai: Von diesen hat Jahwe keinen erwählt; Und Samuel sprach zu Ischai: Sind die Jungen vollzählighaben die Jungen vollendet? Und er sprach: Noch verbleibt der Kleinste, und siehe, er weidet das Kleinvieh. Und Samuel sprach zu Ischai: Sende hin und laß ihn holen, denn wir wollen nicht zu Tische sitzenrundherum uns niederlassen bis er hierher gekommen ist. Und er sandte hin und ließ ihn kommen. Und er war rötlich, mit schönen Augen und gutem Aussehen. Und Jahwe sprach: Stehe auf, salbe ihn; denn dieser ist es. Und Samuel nahm das Ölhorn und salbte ihn inmitten seiner Brüder. Und der Geist Jahwes geriet über David von dem Tage an und weiter; und Samuel stand auf und ging nach Ramah. Und der Geist Jahwes wich von Saul und es verstörte ihn ein böser Geist von Jahwe. Und die Knechte Sauls sprachen zu ihm: Siehe doch, ein böser Geist Gottes verstört dich. Es spreche doch unser Herr zu deinen Knechten vor dir, sie sollen einen Mann suchen, der auf der Harfe zu spielen weiß; und es geschehe, wenn der böse Geist von Gott über dir ist, so spiele er mit seiner Hand, auf daß es dir wohl werde. Und Saul sprach zu seinen Knechten: Sehet mir doch nach einem Manne, der gut spielt, und bringt ihn herein zu mir. Und es antwortete einer der Jungen und sprach: Siehe, ich habe einen Sohn des Ischai aus Bethlechem gesehen, der zu spielen weiß und ein tapferer Held und Mann des Streites ist, einsichtsvoll in Worten und ein wohlgestalteter Mann, und Jahwe ist mit ihm. Und Saul sandte Boten an Ischai und ließ ihm sagen: Sende mir deinen Sohn David, der bei dem Kleinvieh ist. Und Ischai nahm einen Esel, mit Brot und einem Schlauch Wein und einem Böcklein von den Ziegen, und sandte es durch die Hand seines Sohnes David an Saul. Und David kam zu Saul und stand vor ihm, und er liebte ihn sehr, so daß er ihm Waffenträger wurde. Und Saul sandte an Ischai und ließ ihm sagen: Laß doch David vor mir stehen, denn er hat Gnade gefunden in meinen Augen. Und es geschah, daß, wenn der Geist von Gott über Saul war, David die Harfe nahm und spielte mit seiner Hand. Und es ward Saul leichterSaul bekam Luft und ihm ward wohl, und der böse Geist wich von ihm. David streitet mit Goljath (Goliath).Und die Philister versammelten ihr Heerihre Lager zum Streite. Und sie versammelten sich bei Sochoh in Judah und lagerten zwischen Sochoh und Asekah in Ephes-Dammim. Und Saul und die Männer von Israel versammelten sich und lagerten im Talgrund Elah und stellten sich auf, den Philistern entgegen. Und die Philister standen am Berge jenseits und Israel stand am Berge diesseits, und die Schlucht war zwischen ihnen. Und es kam ein Zweikämpferein Mann der Zwischenräume heraus aus dem Lager der Philister, Goljath mit Namen, aus Gath, sechs Ellen hoch und eine Spanne. Und er hatte einen ehernen Helm auf seinem Haupte und war angetan mit einem Schuppenpanzer, und das Gewicht seines Panzers war fünftausend Schekel Erz. Und eine eherne Schiene war an seinen Beinen und ein eherner Wurfspieß war zwischen seinen Schultern. Und der SchaftPfeil seines Spießes war wie ein Weberbaum, und die Klinge seines Spießes war von sechshundert Schekel Eisen. Und ein Schildträger ging vor ihm her. Und er stand und rief den Schlachtreihen Israels zu und sprach zu ihnen: Warum ziehet ihr aus, euch zum Streite aufzustellen, bin nicht ich ein Philister und ihr Sauls Knechte? Wählet euch einen Mann, der herabkomme zu mir. Wenn er vermag, mit mir zu streiten und mich schlägt, so wollen wir euch Knechte sein, und wenn ich es vermag über ihn und ihn schlage, so sollt ihr uns Knechte sein und uns dienen. Und der Philister sprach: Ich schmähe an diesem Tage die Schlachtreihen Israels. Gebt mir einen Mann und laßt uns miteinander streiten. Und Saul und ganz Israel hörten diese Worte des Philisters und entsetzten sich und fürchteten sich sehr. David aber war der Sohn jenes Mannes, des Ephrathiters aus Bethlechem Judah, mit Namen Ischai, und der hatte acht Söhne, und der Mann war in den Tagen Sauls alt und war betagtin die Jahre gekommen unter den Männern. Und es gingen hin drei Söhne Ischais, die größeren, sie gingen dem Saul nach in den Streit; und der Name seiner drei Söhne, die in den Streit zogen, war Eliab, der Erstgeborene, und Abinadab, sein zweiter, und Schammah, der dritte. Und David war der kleinste, und die drei größeren gingen dem Saul nach. Und David war weggegangen und zurückgekehrt von Saul nach Bethlechem, die Schafe seines Vaters zu weiden. Der Philister aber trat früh morgens und abends herbei und stellte sich hin vierzig Tage. Und Ischai sprach zu seinem Sohn David: Nimm doch für deine Brüder ein Ephah von diesem gerösteten Korn da und diese zehn Brote, und laufe zu deinen Brüdern in das Lager. Und diese zehn Schnitten Milchkäse bringe dem Obersten über die Tausend, und frage deine Brüder um ihr Wohlseinbestelle den Frieden deiner Brüder und bringe mir ein Pfand. Saul aber und sie und alle Männer Israels waren noch im Talgrunde Elah im Streit mit den Philistern. Und David stand am frühen Morgen auf und überließ das Kleinvieh dem Hüter, und trug, und ging hin, wie Ischai ihm geboten hatte, und er kam in die Wagenburg, und die Streitmacht zog aus in die Schlachtreihen und sie schrien zum Streit. Und Israel stellte sich auf und die Philister, eine Schlachtreihe entgegen der Schlachtreihe. Und David überließ sein Gerät der Hand des Hüters der Geräte und lief nach der Schlachtreihe und kam und fragte um das Wohlseinden Frieden seiner Brüder. Und als er mit ihnen redete, siehe, da kam herauf der Zweikämpferder Mann der Zwischenräume, Goljath, der Philister, war sein Name, von Gath, aus den Schlachtreihen der Philister und redete nach jenen Worten, und David hörte es. Und alle Männer Israels, als sie den Mann sahen, flohen vor ihm und fürchteten sich sehr. Und die Männer Israels sprachen: Saht ihr den Mann dort heraufkommen; er kommt herauf, Israel zu schmähen. Und den Mann, der ihn schlägt, den will der König mit großem Reichtum bereichern, und will ihm seine Tochter geben und das Haus seines Vaters freimachen in Israel. Und David sprach zu den Männern, die bei ihm standen und sagte: Was soll man dem Manne tun, der diesen Philister schlägt und die Schmach von Israel abwendet? Wer ist dieser unbeschnittene Philister, daß er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes schmäht? Und das Volk sagte zu ihm nach denselben Worten und sprach: So wird man dem Manne tun, der ihn schlägt. Und sein ältester Bruder Eliab hörte ihn zu den Männern reden, und der Zorn Eliabs entbrannte wider David und er sprach: Wozu bist du herabgekommen, und wem hast du jenes wenige Kleinvieh in der Wüste überlassen? Ich weiß deine Vermessenheit und die Bosheit deines Herzens! Um den Streit zu sehen, bist du herabgekommen. David aber sprach: Was habe ich denn nun getan? Ist es ja doch nur ein Wort. Und er wandte sich herum von dem neben ihm zu einem anderen gegenüber und sprach gemäß demselben Wort, und das Volk erwiderte ihm dasselbe Wort wie das erste Wort. Und sie hörten die Worte, die David redete, und sie sagten es dem Saul an, und er ließ ihn holen. Und David sprach zu Saul: Es entfalle keinem Menschen das Herz wegen seiner; dein Knecht will hingehen und mit diesem Philister streiten. Saul aber sprach zu David: Du vermagst nicht gegen diesen Philister zu gehen, mit ihm zu streiten, denn du bist ein Junge und er ist ein Kriegsmann von seiner Jugend auf. Und David sprach zu Saul: Dein Knecht weidete für seinen Vater das Kleinvieh, und es kam der Löwe und der Bär und er trug ein Schaf von der Herdedem Haufen weg. Und ich ging aus, ihm nach, und schlug ihn und errettete es aus seinem RachenMund. Und er stand auf wider mich, und ich faßte ihn beim Barte und schlug ihn und tötete ihn. Sowohl den Löwen als auch den Bären schlug dein Knecht, und dieser unbeschnittene Philister wird sein wie deren einer, weil er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes geschmäht hat. Und David sprach: Jahwe, Der mich aus der TatzeHand des Löwen und der TatzeHand des Bären errettet hat, Der wird mich auch aus der Hand dieses Philisters erretten. Und Saul sprach zu David: Gehe hin und Jahwe sei mit dir! Und Saul zog dem David seinen Waffenrock an und gab ihm einen ehernen Helm auf sein Haupt und zog ihm einen Panzer an. Und David gürtete sein Schwert über den Waffenrock und wollte gehen, denn er hatte es nie versucht. Und David sprach zu Saul: Ich kann darin nicht gehen, denn ich habe es nie versucht; und David legte sie ab von sich. Und er nahm seinen Stock in seine Hand und wählte sich fünf glatte Steine aus dem Bache aus und tat sie in das Hirtengerät, das er hatte, und in die Tasche und seine Schleuder in die Hand und trat auf den Philister hinzu. Und der Philister ging daher, ging und nahte sich dem David; und der Mann, der ihm den Schild trug, vor ihm her. Und der Philister blickte auf und sah den David und verachtete ihn; denn er war ein Junge, und rötlich, von schönem Aussehen. Und der Philister sprach zu David: Bin ich ein Hund, daß du mit dem StockStöcken gegen mich kommst? Und der Philister fluchte dem David bei seinem Gotte. Und der Philister sprach zu David: Komm zu mir, daß ich dein Fleisch dem Gevögel des Himmels und dem TiereVieh des Feldes gebe. Und David sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert und SpeerSpieß und Wurfspieß; ich aber komme zu dir im Namen Jahwes der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du geschmäht hast. An diesem Tage wird dich Jahwe in meine Hand überantworten, daß ich dich schlage und dir das Haupt abnehme, und die Leichen des Lagers der Philister an diesem Tag dem Gevögel des Himmels und dem wilden Tiere der Erde gebe, auf daß die ganze Erde wisse, daß es einen Gott gibt für Israel. Und wissen soll diese ganze Versammlung, daß Jahwe nicht hilft mit Schwert und Spieß; denn Jahwes ist der Streit, und Er gibt euch in unsere Hand. Und es geschah, als der Philister sich aufmachte, und ging und sich nahte dem David entgegen, da eilte David und lief der Schlachtreihe der Philister entgegen. Und David streckte die Hand in sein Gerät und nahm daraus einen Stein und schleuderte, und trafschlug den Philister auf seine Stirn, daß der Stein ihm in die Stirn einsank, und er auf sein Angesicht zur Erde fiel. Also überwältigte David den Philister mit der Schleuder und dem Stein. Und er schlug den Philister und tötete ihn, und kein Schwert war in Davids Hand. Und David lief und stand bei dem Philister, und er nahm dessen Schwert, und zog es aus seiner Scheide und tötete ihn und hieb ihm damit den Kopf ab. Und die Philister sahen, daß ihr Held tot war, und sie flohen. Aber die Männer von Israel und Judah machten sich auf und schrien und setzten den Philistern nach, bis man kommt in die Schlucht und bis an die Tore von Ekron, und erschlagene Philister fielen auf dem Wege nach Schaarajimd.h. die zwei Tore und bis nach Gath und bis Ekron. Und die Söhne Israels kehrten von dem Nachjagen hinter den Philistern zurück und plünderten ihre Lager. Und David nahm den Kopf des Philisters und brachte ihn nach Jerusalem; seine Waffen aber legte er in sein Zelt. Und als Saul den David dem Philister entgegen ausziehen sah, sprach er zum Obersten des Heeres, Abner: Wessen Sohn ist der Junge, Abner? Und Abner sprach: Beim Leben deiner Seele, o König, ich weißwenn ich es weiß es nichtwenn ich es weiß. Und der König sprach: Frage du, wessen Sohn der Jüngling ist. Und als David vom Erschlagen des Philisters zurückkam, nahm ihn Abner und brachte ihn vor Saul, und er hatte den Kopf des Philisters in seiner Hand. Und Saul sprach zu ihm: Wessen Sohn bist du, Junge? Und David sprach: Ein Sohn deines Knechtes Ischai, des Bethlechemiters. Jonathans Bund mit David.Und es geschah, da er ausgeredet hattevollendet hatte zu reden mit Saul, verband sich Jonathans Seele mit der Seele Davids, und Jonathan liebte ihn wie seine eigene Seele. Und Saul nahm ihn an selbigem Tage und ließgab ihn nicht nach seines Vaters Haus zurückkehren. Und Jonathan und David schlossen einen Bund, weil er ihn liebte, wie seine eigene Seele. Und Jonathan zog das Oberkleid aus, das er anhatte, und gab es dem David, und seinen Waffenrock, bis auf sein Schwert und bis auf seinen Bogen und bis auf seinen Gürtel. Und David zog aus, in allem, wohin Saul ihn sandte, handelte er klug. Und Saul setzte ihn über die Kriegsleute und er war gut in den Augen des ganzen Volkes und auch in den Augen der Knechte Sauls. Und es geschah, als sie einzogen, als David zurückkam, nachdem er den Philister erschlagen, da zogen aus die Weiber aus allen Städten Israels mit Sang und Reigen, dem König Saul entgegen mit Pauken und mit Fröhlichkeit und mit Triangeln. Und die spielenden Weiber antworteten einander und sprachen: Saul hat seine Tausende erschlagen und David seine Zehntausende. Und Saul entbrannte sehr, und dies Wort war böse in seinen Augen, und er sprach: Dem David haben sie Zehntausende gegeben und mir gaben sie Tausende. Es wird ihm selbst noch das Königtum. Und Saul hatte ein Auge auf David von jenem Tage und fortan. Und es geschah am morgenden Tage, da geriet der böse Geist von Gott über Saul, und er weissagte inmitten des Hauses, und David spielte mit seiner Hand an dem Tage wie täglich, und Saul hatte den Spieß in der Hand. Und Saul schleuderte den Spieß und sprach: Ich will den David und die Wand durchbohrenschlagen, David aber wandte sich zweimal herum von ihm. Und Saul fürchtete sich vor David, weil Jahwe mit ihm war und von Saul gewichen war. Und Saul tat ihn weg von sich und setzte ihn sich zum Obersten über Tausende, und er zog aus und kam herein vor dem Volke. Und David war klug auf allen seinen Wegen, und Jahwe war mit ihm. Und Saul sah, daß er sehr klug war, und es war ihm bange vor ihm. Aber ganz Israel und Judah hatte den David lieb; denn er zog aus und kam herein vor ihnen her. Und Saul sprach zu David: Siehe, meine große Tochter Merab, ich will sie dir zum Weibe geben, sei mir nur tapferein Sohn der Tapferkeit und streite die Streite Jahwes. Saul aber sprach: Meine Hand soll nicht wider ihn sein, sondern die Hand der Philister sei wider ihn. David aber sprach zu Saul: Wer bin ich, und was ist mein Leben, die Familie meines Vaters in Israel, daß ich des Königs Schwiegersohn werden sollte? Und es geschah zu der Zeit, daß Merab, Sauls Tochter, dem David gegeben werden sollte; sie ward aber dem Adriel, dem Mecholathiter, zum Weibe gegeben. Aber Sauls Tochter, Michal, liebte den David und sie sagten es Saul an, und die Sachedas Wort war recht in seinen Augen. Und Saul sagte: Ich will sie ihm geben, auf daß sie ihm zum Fallstrick werde, und die Hand der Philister über ihm sei; und Saul sprach zu David: Mit der zweiten sollst du dich heute mit mir verschwägern! Und Saul gebot seinen Knechten: Redet mit David heimlichsachte und sprechet: Siehe, der König hat Lust an dir, und alle seine Knechte lieben dich, so verschwägere dich nun mit dem König. Und die Knechte Sauls redeten vor den Ohren Davids diese Worte; David aber sprach: Ist es in euren Augen ein Leichtes, sich mit dem König zu verschwägern? Ich aber bin ein armer und geringer Mann! Und die Knechte Sauls sagten es ihm an und sprachen: Solche Worte hat David geredet. Saul aber sprach: So saget dem David: Der König hat keine Lust an einer Morgengabe, sondern hundert Vorhäute der Philister, daß man sich räche an des Königs Feinden. Saul aber dachte darauf, David durch der Philister Hand zu fällen. Und seine Knechte sagten diese Worte dem David an, und die Sachedas Wort war recht in Davids Augen, daß er sich mit dem König verschwägere. Und noch waren die Tage nicht voll. Und David machte sich auf und ging hin mit seinen Männern und schlug von den Philistern zweihundert Mann; und David brachte ihre Vorhäute, und sie legten sie dem König vollzählig vor, auf daß er sich mit dem König verschwägere; und Saul gab ihm seine Tochter Michal zum Weibe. Und Saul sah und wußte, daß Jahwe mit David war, und Sauls Tochter Michal hatte ihn lieb. Und Saul fürchtete sich noch mehrtat hinzu sich zu fürchten vor David, und Saul ward dem David Feind alle die Tage. Und die Fürsten der Philister zogen aus, und es geschah, daß, sooft sie auszogen, David klüger handelte, als alle Knechte Sauls, und sein Name sehr geschätztkostbar ward. David entflieht zu Samuel. - Die Propheten.Und Saul redete zu seinem Sohne Jonathan und zu allen seinen Knechten, daß sie David töten sollten. Jonathan aber, Sauls Sohn, hatte sehr seine Lust an David. Und Jonathan sagte es David an und sprach: Mein Vater Saul sucht dich zu töten. Und nun hüte dich doch am Morgen und bleibesitze verborgen und verstecke dich, Und ich will herausgehen und meinem Vater zur SeiteHand auf dem Felde stehen, da du bist, und ich will von dir zu meinem Vater reden und sehen, was da wird, und es dir ansagen. Und Jonathan redete von David Gutes zu seinem Vater Saul und sprach zu ihm: Der König versündige sich nicht an seinem Knechte, an David; denn er hat nicht wider dich gesündigt und sein Tun ist sehr gut für dich. Und er hat seine Seele in seine Handhohle Hand gesetzt und den Philister erschlagen, und Jahwe hat dem ganzen Israel ein großes Heil getan. Du hast es gesehen und warst fröhlich darüber. Und warum willst du dich an unschuldigem Blut versündigen und David schuldlos töten? Und Saul hörte auf die Stimme Jonathans, und Saul schwor: Beim Leben Jahwes, er soll nicht sterben! Und Jonathan rief dem David, und Jonathan sagte ihm alle diese Worte an, und Jonathan brachte David zu Saul, und er war vor ihm wie gestern und ehegestern. Und es war wiederumfuhr fort zu sein Streit, und David zog aus und stritt wider die Philister und schlug sie in einer großen Schlacht, so daß sie vor ihm flohen. Und ein böser Geist von Jahwe war über Saul, und er saß in seinem Hause, und sein Spieß war in seiner Hand. Und David spielte mit der Hand. Und Saul trachtete, mit dem Spieß David und die Wand zu durchstoßenschlagen. Er aber brach los von Saul, und dieser stießschlug den Spieß in die Wand. Und David floh und entrann in selbiger Nacht. Und Saul sandte Boten nach Davids Haus, daß sie ihn bewachten und am Morgen töteten; dem David aber sagte es sein Weib Michal an und sprach: Wenn du heute Nacht deine Seele nicht rettestentrinnen läßt, so wirst du morgen sterben. Und Michal ließ den David hinab durch das Fenster, und er ging, entwich und entrann. Und Michal nahm den Theraphim und legte ihn in das Bett und ein Gewebe von Ziegenhaar legte sie zu seinen Häupten und deckte es zu mit einem Kleid. Und Saul sandte Boten ab, daß sie David holten. Sie aber sprach: Er ist krank. Und Saul sandte die Boten, um David zu sehen und sprach: Bringt ihn herauf zu mir in dem Bette, daß man ihn töte. Und die Boten kamen und siehe, der Theraphim war auf dem Bette und ein Gewebe von Ziegenhaar zu seinen Häupten. Und Saul sprach zu Michal: Warum hast du mich also betrogen und meinen Feind entlassen, daß er entrann? Michal aber sagte zu Saul: Er sprach zu mir, entlaß mich, warum sollte ich dich töten? Und David entwich und entrann, und kam zu Samuel nach Ramah und sagte ihm alles an, was Saul ihm getan hatte. Und er und Samuel gingen und sie bliebensaßen in Nevajoth. Und dem Saul sagte man an und sagte: Siehe, David ist in Nevajoth in Ramah. Und Saul sandte Boten, um David zu holen; und sie sahen eine Versammlung der Propheten, die weissagten, und Samuel stand als Vorgesetzter über ihnen; und der Geist Gottes war auf den Boten Sauls und auch sie weissagten; Und sie sagten das Saul an, und er sandte andere Boten, aber auch sie weissagten. Und Saul sandte wiederumtat hinzu und sandte die dritten Boten und auch sie weissagten. Und auch er ging nach Ramah und kam an die große Grube, welche in Sechu ist, und fragte und sagte: Wo ist Samuel und David? Und man sagte: Siehe, sie sind in Nevajoth in Ramah. Und er ging dorthin nach Nevajoth in Ramah, und auch auf ihm war der Geist Gottes, und er gingging gehend hin und weissagte, bis er nach Nevajoth in Ramah kam. Und er zog auch seine Kleider aus, und auch er weissagte vor Samuel und fiel nackt hin jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Weshalb man sagt: Ist Saul auch unter den Propheten? Jonathans Bund mit David.Und David entwich aus Nevajoth in Ramah und kam und sprach vor Jonathan: Was habe ich getan? Was ist meine Missetat und was habe ich gesündigt vor deinem Vater, daß er mir nach der Seele trachtetsucht? Und er sprach zu ihm: Das sei ferne! Du sollst nicht sterben. Siehe, mein Vater tut weder Großes noch Kleinesgroßes Wort noch kleines Wort, ohne daß er es vor meinem Ohre offenbart und warum sollte mein Vater diese SacheWort vor mir verheimlichen? Es ist nicht also. David aber schwur abermals und sprach: Gar wohl weißwissend weiß dein Vater, daß ich Gnade in deinen Augen gefunden, und er sprach: Jonathan soll es nicht wissen, auf daß es ihn nicht schmerze. Dennoch, beim Leben Jahwes und beim Leben deiner Seele, nur ein Schritt ist zwischen mir und dem Tode. Und Jonathan sprach zu David: Was deine Seele sagt, das will ich für dich tun. Und David sagte zu Jonathan: Siehe, morgen ist Neumond, und ich sollte mit dem König beim Essen sitzensitzend sitzen, aber entlaß mich, daß ich mich auf dem Felde verberge bis zum dritten Abende. Wenn mich dein Vater vermißtvermissend vermißt, so sprich: David hat von mir erbetenerbetend erbeten, er möchte nach Bethlechem, seiner Stadt, laufen; denn seine ganze Familie hat dort ein jährliches Opfer. Wenn er so spricht: Es ist gut, so ist es Frieden für deinen Knecht; wenn er aber entbrenntentbrennend entbrennt, so wisse, daß Böses bei ihm beschlossen ist. So tue denn Barmherzigkeit für deinen Knecht, du hast ja deinen Knecht in einen Bund Jahwes mit dir eingehen lassen. Und wenn an mir eine Missetat ist, so töte du mich; denn wozu willst du mich zu deinem Vater bringen? Und Jonathan sprach: Das sei ferne von dir, daß wenn ich weißwissend weiß, daß von meinem Vater beschlossen ist, daß Böses über dich komme, ich dir es nicht ansage. Und David sagte zu Jonathan: Wer wird mir das ansagen, oder was dein Vater Hartes über mich geantwortet hat? Und Jonathan sprach zu David: Komm und laß uns auf das Feld gehen. Und beide gingen hinaus auf das Feld. Und Jonathan sprach zu David: Jahwe, Gott Israels, wenn ich meinen Vater morgen oder übermorgen um diese Zeit erforsche, und siehe, es ist gut mit David, und ich sende nicht zu dir und offenbare es deinem Ohr: So tue Jahwe an Jonathan und so fahre er fort. Wenn das Böse wider dich meinem Vater gut dünkt, so will ich es deinem Ohr offenbaren und dich entlassen, daß du im Frieden hingehst. Und Jahwe sei mit dir wie Er mit meinem Vater war. Aber nicht, während ich noch am Leben bin, wenn du nicht die Barmherzigkeit Jahwes an mir tust, daß ich nicht sterbe. Und daß du nicht ausrottest deine Barmherzigkeit, von meinem Hause ewiglich; auch nicht, wenn Jahwe die Feinde Davids, jeden Mann vom Angesicht des Bodens ausgerottet hat. Und Jonathan schloß mit dem Hause Davids einen Bund; und Jahwe fordere es aus der Hand der Feinde Davids. Und Jonathan fuhr fort, David zu schwören bei seiner Liebe zu ihm; denn mit der Liebe seiner Seele liebte er ihn. Und Jonathan sprach zu ihm: Morgen ist Neumond, und du wirst vermißt werden, denn dein Sitz wird vermißt werden. Und am dritten Tage komm baldsehr herab und komm an den Ort, da du dich verbargst am Werktage, und setze dich neben den Stein Ezel. Und ich will drei Pfeile an seine Seite hinschießen, als entsendete ich sie nach einem Ziel. Und siehe, ich werde den Jungen senden: Gehe, finde die Pfeile. Wenn ich nun zum Jungen sagesagend sage: Siehe, die Pfeile liegen herwärts von dir, hole sie und komm! So ist es Friede für dich und es ist nichtskein Wort, beim Leben Jahwes. Wenn ich aber so zu dem Jüngling sage: Siehe, die Pfeile sind hinwärts von dir, dann gehe hin, denn Jahwe entsendet dich. Das Wort aber, das wir geredet, ich und du, siehe, Jahwe ist zwischen mir und dir in Ewigkeit. Und David verbarg sich auf dem Felde. Und es ward Neumond, und der König setzte sich, das Brot zu essen. Und der König setzte sich auf seinen Sitz, wie einmal und das andere Mal auf den Sitz an der Wand, und Jonathan stand auf und Abner setzte sich Saul zur Seite, und Davids Platz ward vermißt. Und am selbigen Tage redete Saul nichts, denn er sagte: Er ist durch Zufall nicht rein, ja nicht rein wird er sein. Und es geschah am morgenden Tag, am zweiten des Neumondes, war Davids PlatzOrt leer. Und Saul sprach zu seinem Sohne Jonathan: Warum ist der Sohn Ischais gestern sowohl als auch heute nicht zum Brot gekommen? Und Jonathan antwortete Saul: David hat sich von mir erbetenerbetend erbeten, nach Bethlechem zu gehenzu gehen - steht nicht im Hebr., Und sprach: Entlaß mich doch, denn unsere Familie hat ein Opfer in der Stadt und mein Bruder hat es mir geboten, und nun, wenn ich in deinen Augen Gnade gefunden, laß mich doch hingehenentrinnen, daß ich meine Brüder sehe. Darum ist er nicht zum Tische des Königs gekommen. Und es entbrannte der Zorn des Saul gegen Jonathan, und er sprach zu ihm: Du Sohn einer VerkehrtenVerdrehten und Empörerin, weiß ich nicht, daß du Ischais Sohn erwählt hast, dir zur Scham und zur Scham der Blöße deiner Mutter! Denn alle die Tage, die der Sohn Ischais auf dem Boden lebt, wirst du und dein Königreich nicht befestigt werden, und nun sende und hole ihn mir her; denn er ist ein Sohn des Todes. Jonathan aber antwortete seinem Vater Saul und sprach zu ihm: Warum soll er getötet werden? Was hat er getan? Da schleuderte Saul den Spieß gegen ihn, daß er ihn durchstießeschlage. Und Jonathan wußte, daß es bei seinem Vater beschlossen war, David zu töten. Und Jonathan stand vom Tische auf in Zornesglut und aß kein Brot am zweiten Tage des Neumondes, denn es schmerzte ihn um David, daß ihn sein Vater beschimpft hatte. Und es geschah am Morgen, daß Jonathan auf das Feld hinausging zu der mit David bestimmten Zeit, und ein kleiner Junge war bei ihm. Und er sprach zu seinem Jungen: Laufe hin und finde mir doch die Pfeile, die ich schieße. Und der Junge lief hin, und er schoß den Pfeil über ihn hinaus. Und der Junge kam zu dem Orte, dahin Jonathan den Pfeil geschossen hatte, und Jonathan rief dem Jungen nach und sprach: Ist der Pfeil nicht hinwärts von dir? Und Jonathan rief dem Jungen nach: Eile, spute dich, bleibe nicht stehen! Und der Junge Jonathans las den Pfeil auf, und kam zu seinem Herrn. Der Junge aber wußte nichts. Nur Jonathan und David wußten um die SacheWort. Und Jonathan gab seine Waffen dem Jungen, der bei ihm war und sprach zu ihm: Gehe und bringe sie in die Stadt. Der Junge ging, und David stand auf von der Mittagseite und fiel auf sein Antlitz zur Erde und beugte sich dreimal und sie küß-ten sichder Mann seinen Genossen und weinten miteinanderder Mann mit seinem Genossen, David am lautestenmachte es groß. Und Jonathan sprach zu David: Gehe hin in Frieden! Wie wir beide geschworen im Namen Jahwes und gesagt: Jahwe sei zwischen mir und dir, und zwischen meinem Samen und deinem Samen in Ewigkeit! Und er machte sich auf und ging, Jonathan aber kam in die Stadt. David ißt von den Schaubroten in Nob.Und David kam gen Nob zu Achimelech, dem Priester. Und Achimelech erzitterte, als er David begegnete und sprach zu ihm: Warum bist du allein und kein Mann mit dir? Und David sprach zu Achimelech, dem Priester: Der König hat mir eine SacheWort geboten und mir gesagt: Kein Mann soll etwas wissen von der SacheWort, in der ich dich sende und die ich dir geboten, dem Jungen aber habe ich den und den Ort zu wissen getan. Und nun, was hast du unter deiner Hand? Gib mir fünf Brote in meine Hand oder was sich findet. Und der Priester antwortete David und sprach: Ich habe kein gemeines Brot unter meiner Hand, nur heiliges Brot ist da; wenn sich die Jungen nur von den Weibern gehalten haben. Und David antwortete dem Priester und sprach zu ihm: Das Weib ist uns vorenthalten, seit gestern und ehegestern, da ich auszog, und die Gefäße der Jungen sind heilig, und gemeiner Weg wird außerdem heute heilig durch die Gefäße. Und der Priester gab ihm Heiliges; denn es war daselbst kein Brot, außer den SchaubrotenBrot der Angesichte, die man vor Jahwe wegnahm, um warmes Brot aufzulegen des Tages, da man sie weggenommen. Und es war daselbst an selbigem Tage ein Mann von den Knechten Sauls vor Jahwe zurückgehalten, und sein Name war Doeg, ein Edomiter, ein Gewaltiger der Hirten Sauls. Und David sprach zu Achimelech: Ist hier nicht unter deiner Hand ein Spieß oder Schwert, denn sowohl mein Schwert als auch mein Waffengerät habe ich nicht in meine Hand genommen, weil die SacheWort des Königs dringend war. Und der Priester sprach: Das Schwert Goljaths, des Philisters, den du im Talgrunde Elah erschlagen, siehe, das ist gewickelt in ein Gewand hinter dem Ephod; wenn du das zu dir nehmen willst, so nimm es, denn außer ihm ist kein anderes hier. Und David sprach: Keines ist wie das, gib es mir. Und David machte sich auf und entwich an selbigem Tage vor Saul und kam zu Achisch, dem König von Gath. Und die Knechte des Achisch sprachen zu ihm: Ist das nicht David, der König des Landes, antworteten sie nicht von diesem in Reigen und sprachen: Saul schlug seine Tausende und David seine Zehntausende? Und David nahmlegte sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gath. Und er verstellteveränderte seinen Verstand vor ihren Augen und raste unter ihren Händen und kratzte an den Türen des Tores, und sein SpeichelGeschmack floß in seinen Bart herab. Und Achisch sprach zu seinen Knechten: Siehe, ihr seht, daß der Mann wahnsinnig ist. Warum habt ihr ihn zu mir hereingebracht? Mangelt es mir an Wahnsinnigen, daß ihr den da zu mir brachtet, um bei mir seinen Wahnsinn auszulassen? Soll der in mein Haus hereinkommen? Schicksal der Priester zu Nob.Und David ging von dannen und entrann in die Höhle von Adulam. Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters hörten das und kamen zu ihm dorthin herab. Und es kamen zu ihm zusammen jeder Mann, der beengt, und jeder Mann, der verschuldet war, und jeder Mann von erbitterter Seele, und er ward zum Obersten über sie, und es waren bei ihm bei vierhundert Mann. Und von da ging David nach Mizpeh in Moab und sprach zum König von Moab: Laß doch meinen Vater und meine Mutter zu euch ausziehen, bis daß ich weiß, was Gott mir tun wird. Und er führte sie vor den König von Moab und sie bliebensaßen bei ihm alle Tage, die David in den Festen war. Und der Prophet Gad sprach zu David: Bleibesitze nicht in der Feste, gehe und komm in das Land Judah. Und David ging hin und kam in den Wald Chereth. Und Saul hörte, daß David und die Männer, die mit ihm waren, wären kund geworden. Und Saul saß zu Gibeah unter dem Hainbaum auf der Höhe und sein Spieß in seiner Hand, und alle seine Knechte bei ihm aufgestellt. Und Saul sprach zu seinen Knechten, die um ihn aufgestellt waren: Höret doch, Söhne Benjamins: Wird denn auch der Sohn Ischais euch allen Felder und Weinberge geben, euch alle zu Obersten von Tausenden und zu Obersten von Hunderten setzen? Daß ihr euch alle wider mich verbunden habt und keiner vor meinem Ohre offenbart, daß mein Sohn es mit dem Sohne Ischais abgeschlossen hat, und keiner von euch ist, den es meinetwegen kränkt und der es meinem Ohre offenbart, daß mein Sohn meinen Knecht wider mich erweckt, mir nachzustellen, wie es dieses Tages geschieht. Und Doeg, der Edomiter, der bei Sauls Knechten dastand, antwortete und sprach: Ich sah den Sohn Ischais nach Nob kommen zu Achimelech, dem Sohne Achitubs. Und er befragte für ihn Jahwe und gab ihm Zehrung; und gab ihm das Schwert Goljaths, des Philisters. Und der König sandte und ließ rufen Achimelech, Achitubs Sohn, den Priester und das ganze Haus seines Vaters, die Priester, die zu Nob waren, und sie kamen alle zum König. Und Saul sprach: Höre doch, Sohn Achitubs. Und er sprach: Siehe, hier bin ich, mein Herr! Und Saul sprach zu ihm: Warum habt ihr euch wider mich verbunden, du und der Sohn Ischais, daß du ihm Brot und ein Schwert gabst, und Gott für ihn fragtest, auf daß er wider mich aufstehe, mir nachstelle, wie dieses Tages geschieht? Und Achimelech antwortete dem König und sprach: Und wer ist unter allen deinen Knechten so treu wie David und Eidam des Königs und hingeht in deinem Gehorsam, und ist herrlich gehalten in deinem Hause? Habe ich heute erst angefangen, Gott für ihn zu fragen? Das sei ferne von mir! Der König lege seinem Knechte nichtskein Wort auf im ganzen Hause meines Vaters; denn dein Knecht wußte nichtskein Wort von alle dem, weder Kleines noch Großes. Der König aber sprach: Achimelech, du mußt des Todes sterben, du und das ganze Haus deines Vaters. Und der König sprach zu den Läufern, die um ihn her aufgestellt waren: Wendet euch um und tötet die Priester Jahwes, denn auch ihre Hand ist mit David, und weil sie gewußt haben, daß er entwich, und haben es meinem Ohre nicht geoffenbart; aber die Knechte des Königs waren nicht willens, ihre Hand auszurecken, um die Priester Jahwes niederzusto-ßenauf die Priester zu stoßen. Und der König sprach zu Doeg: Wende du dich um und stoße die Priester niederauf die Priester zu stoßen. Und Doeg, der Edomiter, wandte sich um und stieß selbst die Priester nieder, und es starben an selbigem Tage fünfundachtzig Männer, die das leinene Ephod trugen. Und Nob, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes, vom Mann bis zum Weib, vom Kindlein und bis zum Säugling, und Ochse und Esel und Kleinvieh mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes. Und es entrann ein Sohn von Achimelech, dem Sohne Achitubs, und sein Name war Abjathar, und er entwich dem David nach. Und Abjathar sagte dem David an, daß Saul die Priester Jahwes erwürgt hätte. Und David sprach zu Abjathar: Ich wußte an jenem Tage, da Doeg, der Edomiter, daselbst war, daß er es dem Saul ansagen würde. Ich habe es allen Seelen von deines Vaters Haus angetanherumgewendet. Bleibesitze bei mir, fürchte dich nicht; wer mir nach der Seele trachtet, trachtet auch dir nach der Seele, und mit mir bist du erhalten. David verraten und verfolgt, wird wunderbar errettet.Und sie sagten dem David an und sprachen: Siehe, die Philister streiten wider Kegilah und plündern die Tennen. Und David befragte Jahwe und sprach: Soll ich hingehen und diese Philister schlagen? Und Jahwe sprach zu David: Gehe und schlage die Philister und rette Kegilah. Und Davids Männer sprachen zu ihm: Siehe, wir sind hier in Judah in Furcht. Und wieviel mehr, wenn wir nach Kegilah wider die Schlachtreihen der Philister ziehen. Und David befragte wiederum Jahwetat hinzu zu fragen, und Jahwe antwortete ihm und sprach: Mache dich auf und gehe hinab nach Kegilah; denn ich gebe die Philister in deine Hand. Und David zog mit seinen Männern nach Kegilah und stritt gegen die Philister, und trieb ihre Viehherden davon und schlug sie mit großer Schlacht, und David rettete die Einwohner Kegilahs. Und es geschah, da Abjathar, Achimelechs Sohn, zu David nach Kegilah entwich, kam das Ephod in seiner Hand herab. Und dem Saul ward angesagt, daß David nach Kegilah gekommen sei. Und Saul sprach: Gott hat ihn in meine Hand gegebenentfremdet, da er sich eingeschlossen und in eine Stadt mit Türen und Riegeln gekommen ist. Und Saul ließ es das ganze Volk hören, daß es zum Streite hinabgehe nach Kegilah, um David und seine Männer dort zu belagern. Und David wußte, daß Saul Böses wider ihn im Stillen sann, und sprach zu Abjathar, dem Priester: Bringe das Ephod herbei. Und David sprach: Jahwe, Gott Israels, dein Knecht hat gehörthörend gehört, daß Saul trachte, nach Kegilah zu kommen, um die Stadt wegen meiner zu verderben. Werden mich die Bürger von Kegilah in seine Hand überantworteneinschließen? Wird Saul herabkommen, wie dein Knecht gehört hat? Jahwe, Gott Israels, sage es doch an deinem Knechte. Und Jahwe sprach: Er wird herabkommen. Und David sprach: Werden die Bürger von Kegilah mich und meine Männer in Sauls Hand überantworteneinschließen? Und Jahwe sprach: Sie werden euch überantworten. Und David machte sich auf und seine Männer, bei sechshundert Mann, und sie zogen aus von Kegilah und gingen, wohin sie gehen konnten. Und es ward dem Saul angesagt, daß David aus Kegilah entronnen war; und er unterließ es, auszuziehen. Und David wohntesaß in der Wüste in den Festen und bliebsaß auf dem Gebirge in der Wüste Siph, und Saul suchte ihn alle Tage. Gott gab ihn aber nicht in seine Hand. Und David sah, daß Saul ausgezogen war, ihm nach der Seele zu trachten. Aber David war in der Wüste Siph in dem Forste. Und Jonathan, Sauls Sohn, machte sich auf und ging zu David in den Forst und stärkte seine Hand in Gott; Und sprach zu ihm: Fürchte dich nicht; denn die Hand meines Vaters Saul wird dich nicht finden, und du wirst König über Israel; ich aber will der Zweite nach dir sein, und auch mein Vater Saul weiß solches. Und die zwei schlossen einen Bund vor Jahwe, und David bliebsaß im Forst, Jonathan aber ging nach seinem Hause. Und die Siphiter gingen zu Saul hinauf nach Gibeah und sprachen: Hält David sich nicht bei uns verborgen in den Festen, in dem Forste, auf dem Hügel Chachilah, der rechts von dem Wüstenlande ist. Und nun komme herab, wie es deine Seele gelüstet herabzukommen, o König, und an uns ist es, ihn in die Hand des Königs zu überantworteneinzuschließen. Und Saul sprach: Gesegnet seid ihr von Jahwe, daß ihr mich bemitleidet. Gehet doch, bereitet ferner, daß ihr wisset und sehet den Ort, da sein Fuß ist, wer ihn dort gesehen hat; denn man hat mir gesagt, daß er gar listig ist. Und sehet und wisset alle die Verstecke, wohin er sich versteckt, und kommt zu mir zurück, wenn ihr gewiß seid, auf daß ich mit euch ziehe. Und es soll sein, so er im Lande ist, so will ich ihn ausforschen unter allen Tausenden Judahs. Und sie machten sich auf und gingen nach Siph vor Saul her; und David und seine Männer waren in der Wüste Maon, in der Arabah, zur Rechten von dem Wüstenland. Und Saul ging und seine Männer, um zu suchen, und sie sagten es dem David an, und er ging hinab in die Felsenklippe und bliebsaß in der Wüste Maon. Und Saul hörte es und setzte hinter David nach in die Wüste Maon. Und Saul zog auf der einen Seite des Berges, und David und seine Männer auf der anderen Seite des Berges, und David war in Hast, dem Saul zu entgehen. Saul aber und seine Männer umgaben David und seine Männer, damit er sie fasse. Und es kam ein Bote zu Saul und sprach: Komm in Eile, denn die Philister sind in das Land eingefallen. Und Saul kehrte um von der Nachsetzung hinter David und zog den Philistern entgegen. Darum nennen sie den Ort Sela-HammachlekothFelsklippe der Entschlüpfungen. Und David zog von dannen hinauf und bliebsaß in den Festen En-Gedi. David mit Saul in der Höhle.Und es geschah, als Saul von den Philistern zurückkam, da sagten sie ihm an und sprachen: Siehe, David ist in der Wüste von En-Gedi. Und Saul nahm dreitausend Mann, erwählt aus ganz Israel, und zog hin, den David und seine Männer auf den Felsen der Gemsen zu suchen. Und da er zu den SchafhürdenHürden des Kleinviehs am Wege kam und daselbst eine Höhle war, ging Saul hinein, seine Füße zu bedecken; David aber und seine Männer saßen an den SeitenHüften der Höhle. Und die Männer Davids sprachen zu ihm: Siehe, das ist der Tag, von dem Jahwe dir gesprochen: Siehe, Ich gebe deinen Feind in deine Hand, daß du ihm tust, wie es gut in deinen Augen ist. Und David machte sich auf und beschnitt sachte den Fittich von dem Oberkleide, das Saul hatte. Und es geschah danach, daß Davids Herz ihm schlug, darum, daß er dem Saul den Fittich abgeschnitten hatte. Und er sprach zu seinen Männern: Ferne sei von mir um Jahwes willenvon Jahwe, daß ich solchesdieses Wort tue an meinem Herrn, dem Gesalbten Jahwes, daß ich meine Hand wider ihn ausreckte; denn Jahwes Gesalbter ist er. Und David hieltzerriß seine Männer mit den Worten abzerriß und gab nicht zu, daß sie wider Saul aufständen. Saul aber machte sich auf aus der Höhle und zog des Weges. Und David machte sich danach auf, und ging aus von der Höhle und rief Saul nach und sprach: Mein Herr König! Und Saul blickte hinter sich, und David neigte sich mit dem Antlitz zur Erde und fiel nieder. Und David sprach zu Saul: Warum hörst du auf der Menschen Worte, die da sagen: Siehe, David sucht Böses wider dich. Siehe, an diesem Tage haben deine Augen gesehen, daß dich Jahwe heute in der Höhle in meine Hand gegeben hat, und man sagte: Ich sollte dich erwürgen, aber man schonte deiner, und ich sprach: Ich will nicht meine Hand ausrecken wider meinen Herrn, denn er ist der Gesalbte Jahwes. Und siehe, mein Vater, siehe auch den Fittich deines Oberkleides in meiner Hand. Daran, daß ich den Fittich deines Oberkleides abgeschnitten und dich nicht erwürgt habe, wisse und siehe, daß in meiner Hand nichts Böses und keine Übertretung ist, und daß ich nicht wider dich gesündigt habe, du aber jagst meiner Seele nach, sie wegzunehmen. Jahwe richte zwischen mir und dir, und Jahwe räche mich an dir! Aber meine Hand soll nicht wider dich sein. Wie das Sprichwort der Vorzeit sagt: Von Ungerechten geht aus Ungerechtigkeit; aber meine Hand soll nicht wider dich sein. Wem nach zieht der König von Israel aus? Hinter wem setzest du nach? Hinter einem toten Hunde, hinter einem Floh! Und Jahwe urteile und richte zwischen mir und dir, und sehe und hadere meinen Hader, und rechte für mich von deiner Hand. Und als David vollendet, diese Worte an Saul zu reden, sprach Saul: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul hob seine Stimme auf und weinte, Und sprach zu David: Du bist gerechter, denn ich, denn du hast mir Gutes erwiesen; ich aber habe dir Böses erwiesen. Und du hast mir heute angesagt, daß du mir Gutes getan, daß Jahwe mich in deine Hand überantwortet und du mich nicht erwürgt hast. Und wie sollte ein Mann seinen Feind finden und ihn auf gutem Wege entlassen? Und Jahwe vergelte dir Gutes für das, was du an diesem Tage hast an mir getan. Und nun siehe, ich weiß, daß du als König regieren wirst, und daß das Königreich Israel in deine Hand bestätigt wird. Und nun schwöre mir bei Jahwe, daß du meinen Samen nach mir nicht ausrottest und meinen Namen von meines Vaters Hause nicht vernichtest. Und David schwur dem Saul. Und Saul ging nach seinem Hause, David aber und seine Männer stiegen in die Feste hinauf. Samuels Tod. Nabals Übermut. - David nimmt Abigail zum Weibe.Und Samuel starb, und ganz Israel kam zusammen und klagte um ihn, und sie begruben ihn in seinem Hause zu Ramah. Und David machte sich auf und ging hinab in die Wüste Paran. Und es war in Maon ein Mann, der hatte sein Tun in Karmel, und der Mann war sehr groß, und er hatte dreitausend SchafeKleinvieh und tausend Ziegen und war bei der Schur seiner SchafeKleinvieh in Karmel. Und der Name des Mannes war Nabal und seines Weibes Name war Abigail. Und das Weib war gut, klug und schön von Gestalt; der Mann aber war hart und handelte böse, und er war ein Kalebiter. Und David hörte in der Wüste, daß Nabal seine SchafeKleinvieh schor. Und David sandte zehn Jungen und David sprach zu den Jungen: Gehet hinauf gen Karmel und geht zu Nabal und fragt ihn in meinem Namen um sein Wohlseinum den Frieden. Und sprechet so: Für dein Leben sei Friede mit dir und Friede mit deinem Hause und Friede mit allem, was dein ist! Und nun höre ich, daß sie dir scheren. Nun waren deine Hirten mit uns, wir haben sie nicht zuschanden gemacht, auch wurde nichts von ihnen vermißt alle Tage, die sie in Karmel waren. Frage deine Jungen und sie werden es dir ansagen. Es mögen denn die Jungen Gnade finden in deinen Augen, da wir an einem guten Tage gekommen sind; gib doch, was deine Hand findet, deinen Knechten und deinem Sohn David. Und es kamen die Jungen Davids und redeten zu Nabal nach allen diesen Worten im Namen Davids und hielten inne. Und Nabal antwortete den Knechten Davids und sprach: Wer ist David, und wer ist der Sohn Ischais? Viele Knechte laufen heutzutage wegbrechen ab, jeder Mann von seinem Herrn. Und soll ich mein Brot und mein Wasser und das Schlachtvieh, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, nehmen und es Männern geben, von denen ich nicht weiß, woher sie sind? Und die Jungen Davids kehrten um auf ihrem Weg, und sie kehrten zurück und kamen und sagten ihm an nach allen diesen Worten. Und David sprach zu seinen Männern: Jeder Mann gürte sich sein Schwert um. Und jeder Mann gürtete sich sein Schwert um, und auch David gürtete sein Schwert um, und sie zogen hinauf hinter David her, bei vierhundert Mann, und zweihundert bliebensaßen zurück beim Gerät. Und der Abigail, Nabals Weibe, sagte dies ein Junge von den Jungen an und sprach: Siehe, David hat Boten gesandt aus der Wüste, um unseren Herrn zu segnen; er ist aber über sie hergefallen. Die Männer aber waren sehr gut gegen uns, und wir wurden nicht zuschanden gemacht und vermißten nichts alle Tage, die wir mit ihnen gezogen, da wir auf dem Felde waren. Eine Mauer waren sie für uns, sowohl bei Nacht als bei Tag, alle Tage, die wir mit ihnen waren, um das Kleinvieh zu weiden. Und nun wisse und siehe, was du tust, denn Böses ist über unseren Herrn und über sein ganzes Haus beschlossenvollendet. Er aber ist ein Belialssohn, so daß man nicht mit ihm reden kann. Und Abigail eilte und nahm zweihundert Brote und zwei Schläuche Wein und fünf zubereitete Schafe und fünf Seah geröstetes Korn und hundert Traubenkuchen und zweihundert Feigenkuchen und legte sie auf die Esel. Und sprach zu ihren Jungen: Geht vor mir her, sehet, ich komme hinter euch, ihrem Manne Nabal aber sagte sie es nicht an. Und es geschah, wie sie auf dem Esel ritt und vom Berge verborgen herabkam, siehe, da kamen David und seine Männer herab, ihr entgegen, und sie traf auf sie. David aber hatte gesagt: Umsonstfür eine Lüge also habe ich gehütet in der Wüste alles, was diesem gehört, daß von all dem Seinen nichts vermißt worden ist, und er gibt mir Böses für Gutes zurück. So tue Gott den Feinden Davids und so fahre Er fort, wenn ich von allem, das er hat, bis zum Licht des Morgens einen verbleiben lasse, der die Wand anpißt. Und Abigail sah David und ließ sich eilig herab vom Esel, und fiel vor Davids Antlitz auf ihr Angesicht und beugte sich nieder zur Erde. Und sie fiel ihm zu Füßen und sprach: Auf mir, mein Herr, sei die Missetat, und laß doch reden deine Magd in deine Ohren, und höre an die Worte deiner Magd. Mein Herr nehme es sich doch nicht zu Herzen wegen diesem Belialsmanne, dem Nabald.h. Tor; denn wie sein Name, so ist er; ein Tor ist sein Name und Torheit ist bei ihm; aber ich, deine Magd, habe die Jungen meines Herrn, die du gesandt hast, nicht gesehen. Nun aber, mein Herr, beim Leben Jahwes und beim Leben deiner Seele, Jahwe hat dich abgehalten, daß du nicht auf Blut kommst und deine Hand dir geholfen habe. Und nunmehr mögen wie Nabal sein deine Feinde und die wider meinen Herrn Böses sinnensuchen. Und nun laß diesen Segen, den deine Dienstmagd meinem Herrn gebracht, den Jungen geben, die zu den Füßen meines Herrn einherwandeln. Verzeihe nun die Übertretung deiner Magd; denn Jahwe wird meinem Herrn ein festes Haus machenmachend machen, weil mein Herr die Streite Jahwes streitet und nichts Böses werde in dir gefunden in deinen Tagen. Und macht sich ein Mensch auf, dir nachzusetzen und dir nach der Seele zu trachten, so sei die Seele meines Herrn in das Bündel der Lebendigen bei Jahwe, deinem Gotte, eingebunden, und die Seele deiner Feinde schleudere er weg mitten aus der Schleuderpfanneaus der hohlen Hand der Schleuder. Und es wird geschehen, wenn Jahwe meinem Herrn tun wird nach allem Guten, das er über dich geredet hat, und dich zum Führer über Israel entbietet, So wird dir dies nicht zum Anstoß und meinem Herrn nicht zum Straucheln des Herzens sein, daß er Blut vergossen umsonst, und daß mein Herr sich selbst geholfen. So wird Jahwe meinem Herrn wohltun, und du wirst deiner Magd gedenken. Und David sprach zu Abigail: Gesegnet sei Jahwe, der Gott Israels, Der dich an diesem Tage mir entgegengesendet hat. Und gesegnet sei deine VerständigkeitGeschmack und gesegnet du, daß du mir an diesem Tage gewehrt hast, mit Blut zu kommen und mir mit eigener Hand zu helfen. Denn wahrlich, beim Leben Jahwes des Gottes Israels, Der mich abgehalten, dir Böses zu tun, wärest du nicht ein Eile mir entgegengekommen, dem Nabal wäre bis zum Licht des Morgens nicht einer übergeblieben, der die Wand anpißt. Und David nahm von ihrer Hand, was sie ihm brachte und sprach zu ihr: Zieh hinauf in Frieden in dein Haus! Siehe, ich habe auf deine Stimme gehört und dein Angesicht erhoben. Und Abigail kam zu Nabal, und siehe, er hatte ein Gastmahl in seinem Hause wie ein Gastmahl des Königs, und das Herz Nabals war guter Dinge, und er war sehr betrunken. Sie aber sagte ihm kein Wort an, weder kleines noch großes, bis zum Licht des Morgens. Und es geschah am Morgen, da der Wein von Nabal ausgegangen war, sagte ihm sein Weib diese Worte an. Und sein Herz erstarb in seinem Inneren, und er ward zum Stein. Und es geschah nach zehn Tagen, daß Jahwe den Nabal schlug, und er starb. Und da David hörte, daß Nabal tot war, sprach er: Gesegnet sei Jahwe, Der den Hader ob meiner Schmach von der Hand Nabals gehadert hat und Seinen Knecht vom Bösen zurückgehalten, Nabals Bosheit aber hat Jahwe auf sein Haupt zurückgebracht. Und David sandte und redete mit Abigail, daß er sie zum Weibe für sich nehme. Und Davids Knechte kamen zu Abigail nach Karmel und redeten zu ihr und sprachen: David hat uns zu dir gesandt, dich zum Weibe zu nehmen für sich. Und sie stand auf und beugte sich mit dem Antlitz nieder zur Erde und sprach: Siehe, hier ist deine Magd zur Dienstmagd, die Füße der Knechte meines Herrn zu waschen. Und Abigail eilte und machte sich auf und ritt auf einem Esel, und ihre fünf Mädchen folgten ihr nachfolgten ihrem Fuße, und sie ging hinter den Boten Davids her und ward ihm zum Weibe. Und David nahm die Achinoam aus Jisreel, und sie wurden beide seine Weiber. Saul aber gab seine Tochter Michal, Davids Weib, dem Palti, dem Sohne des Laisch, aus Gallim. David nimmt Sauls Spieß und Wasserkrug.Und die Siphiter kamen zu Saul nach Gibeah und sprachen: Hält David sich nicht verborgen auf dem Hügel Chachilah vor dem Wüstenland? Und Saul machte sich auf und ging hinab nach der Wüste Siph, und mit ihm dreitausend Mann, aus Israel erwählt, David in der Wüste Siph zu suchen. Und Saul lagerte auf dem Hügel Chachilah, der vor dem Wüstenland am Wege ist. David aber bliebsaß in der Wüste; und er sah, daß Saul nach ihm in die Wüste kam. Und David sandte Kundschafter aus und erfuhr, daß Saul wirklich gekommen sei. Und David machte sich auf und kam an den Ort, da Saul lagerte; und David sah den Ort, wo Saul lag, und Abner, der Sohn Ners, der Oberste seines Heeres; Saul aber lag in der Wagenburg und das Volk lagerte um ihn her. Und David antwortete und sprach zu Achimelech, dem Chethiter, und zu Abischai, dem Sohne Zerujahs, dem Bruder Joabs, und sprach: Wer geht mit mir hinab zu Saul zum Lager? Und Abischai sprach: Ich gehe mit dir hinab. Und David kam und Abischai zu dem Volke in der Nacht, und siehe, Saul lag schlafend in der Wagenburg und sein Spieß stak zu seinen Häupten in der Erde. Abner aber und das Volk lagen um ihn her. Und Abischai sprach zu David: Gott hat heute deinen Feind in deine Hand überantworteteingeschlossen, und nun laß mich ihn doch mit einem Male mit dem Spieß schlagen in die Erde, daß es keines zweiten bedarf. David aber sprach zu Abischai: Du sollst ihn nicht verderben; denn wer hat seine Hand wider den Gesalbten Jahwes ausgereckt, und ist ungestraft geblieben? Und David sprach: Beim Leben Jahwes, nur Jahwe soll ihn schlagenstoßen, oder es kommt sein Tag, daß er stirbt, oder er geht in den Streit hinab und wird weggerafft. Fern sei es von mir, vor Jahwe meine Hand wider den Gesalbten Jahwes auszurekken! Und nun, nimm doch den Spieß zu seinen Häupten und den Wasserkrug, und laß uns gehen. Und David nahm den Spieß und den Wasserkrug von den Häupten Sauls, und sie gingen für sich, und niemand sah es und niemand wußte es und niemand erwachte; denn sie alle schliefen, weil ein tiefer Schlaf von Jahwe auf sie gefallen war. Und David ging hinüber nach der anderen Seite und stand auf der Spitzedem Haupte des Berges von ferne. Viel RaumOrt war zwischen ihnen. Und David rief dem Volk und dem Abner, dem Sohne Ners und sprach: Willst du nicht antworten, Abner? Und Abner antwortete und sprach: Wer bist du, daß du so dem König rufst? Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Und wer ist wie du in Israel? Warum denn hast du deinen Herrn, den König, nicht behütet? Denn einer vom Volk ist hingekommen, den König, deinen Herrn, zu verderben. Das ist kein gut DingWort, das du getan; beim Leben Jahwes, ihr seid Söhne des Todes, daß ihr nicht über euren Herrn, über den Gesalbten Jahwes, gewacht, und nun siehe, wo ist der Spieß des Königs und der Wasserkrug zu seinen Häupten? Und Saul erkannte die Stimme Davids und sprach: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und David sprach: Meine Stimme ist es, mein Herr König. Und er sprach: Warum ist dies, daß mein Herr seinem Knechte nachsetzt? Was habe ich denn getan und was ist Böses in meiner Hand? Und nun höre doch, mein Herr König, die Worte seines Knechtes. Wenn Jahwe dich antreibt wider mich, so rieche Er ein Speiseopfer; wenn es aber Menschensöhne sind, so seien sie verflucht vor Jahwe, denn an diesem Tage haben sie mich vertrieben von der Teilnahme an dem Erbe Jahwes und sprechen: Gehe, diene anderen Göttern; Und nun falle nicht mein Blut zur Erde vor dem Angesicht Jahwes; denn der König Israels ist ausgezogen, einen Floh zu suchen, wie man dem Rebhuhn nachsetzt auf den Bergen. Und Saul sprach: Ich habe gesündigt, kehre zurück, mein Sohn David, ich will dir nichts Böses mehr tun, darum, daß an diesem Tage meine Seele kostbar war in deinen Augen; siehe, ich habe närrisch gehandelt und bin vielfach sehr irre gegangen. Und David antwortete und sprach: Siehe, den Spieß des Königs, so laß herüberkommen einen der Jungen, daß er ihn hole. Und Jahwe wird jedem Manne wiedergeben nach seiner Gerechtigkeit und seiner Treue, weil Jahwe dich heute in meine Hand gegeben, und ich war nicht willens, meine Hand auszurecken wider den Gesalbten Jahwes. Und siehe, wie an diesem Tage deine Seele in meinen Augen groß war, also möge meine Seele in den Augen Jahwes groß sein und Er mich aus aller Drangsal erretten. Und Saul sprach zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst es auch gewißlich tuntuend tun und auch vermögenvermögend vermögen. Und David ging seines Weges, und Saul kehrte zurück an seinen Ort. David wohnt in Ziklag.Und David sprach in seinem Herzen: Nun werde ich eines Tages durch Sauls Hand weggerafft werden. Es ist nichts gut für mich, als daß ich entrinneentrinnend entrinne in der Philister Land, auf daß Saul es aufgebe, mich weiter in aller Grenze Israels zu suchen; und ich entrinne aus seiner Hand. Und David machte sich auf und zog hinüber, er und die sechshundert Mann, die bei ihm waren, zu Achisch, Maochs Sohn, dem König von Gath. Und David bliebsaß bei Achisch in Gath, er und seine Männer, jeder Mann mit seinem Hause; David mit seinen zwei Weibern: Achinoam, die Jisreelitin, und Abigail, Nabals Weib, die Karmelitin. Und dem Saul ward angesagt, David sei nach Gath entwichen; und er suchte ihn ferner nicht mehrtat nicht hinzu, ihn weiter zu suchen. Und David sprach zu Achisch: Wenn ich nun in deinen Augen Gnade gefunden, so laß mir einen Ort in einer der Städte auf dem Felde geben, daß ich daselbst wohnesitze; warum sollte dein Knecht mit dir in der Königsstadt wohnensitzen? Und Achisch gab ihm an demselben Tage Ziklag; deshalb gehörte Ziklag den Königen Judahs bis auf diesen Tag. Und die Zahl der Tage, die David im Gefilde der Philister wohntesaß ist ein JahrTage und vier Monate. Und David zog mit seinen Männern hinauf, und streifte wider die Geschuriter und die Girsiter und die Amalekiter; denn diese bewohnten von Alters her das Land, wo man kommt nach Schur und bis zum Lande Ägypten. Und David schlug das Land und ließ weder Mann noch Weib am Leben, und er nahm Kleinvieh und Rinder und Esel und Kamele und Kleider, und kehrte zurück und kam zu Achisch. Und Achisch sprach: Seid ihr heute nicht gestreift? Und David sprach: Gegen die Mittagseite von Judah und gegen die Mittagseite der Jerachmeeliter und gegen die Mittagseite der Keniter. Und David ließ weder Mann noch Weib am Leben, um sie nach Gath zu bringen, indem er sagte: Sie könnten wider uns ansagen und sprechen: So hat David getan und so ist seine Weisesein Gericht alle Tage, die er im Gefilde der Philister wohntsitzt. Und Achisch glaubte dem David und sprach: Er hat sich stinkend gemachtstinkend hat er sich stinken gemacht bei seinem Volke Israel und ist mein Knecht ewiglich. Saul sucht Rat bei der Zauberin in En-Dor.Und es geschah in diesen Tagen, daß die Philister ihre KriegshaufenLager zu einem Kriegszug zusammenzogen, um wider Israel zu streiten. Und Achisch sprach zu David: Du sollst wissenwissend sollst du wissen, daß du mit mir in dem KriegshaufenLager ausziehen mußt, du und deine Männer. Und David sprach zu Achisch: Du sollst wissen, was dein Knecht tun wird. Und Achisch sprach zu David: Deshalb werde ich dich auch zum Hüter meines Hauptes setzen, alle Tage. Und Samuel war gestorben und ganz Israel hatte um ihn geklagt und ihn begraben in Ramah, in seiner Stadt. Und Saul hatte die Geisterbanner und Zeichendeuter aus dem Lande weggetan. Und die Philister zogen sich zusammen und kamen und lagerten in Schunem. Und Saul zog ganz Israel zusammen, und sie lagerten zu Gilboa. Und Saul sah das Lager der Philister und fürchtete sich, und sein Herz erzitterte sehr. Und Saul fragte bei Jahwe an, Jahwe aber antwortete ihm nicht, weder durch Träume, noch durch die Urim, noch durch die Propheten. Und Saul sprach zu seinen Knechten: Sucht mir ein Weib, das Tote beschwörtMeisterin der Totenbanner, und ich will zu ihr gehen und sie befragen. Und seine Knechte sprachen zu ihm: Siehe, ein solches Weib, die Tote beschwörtMeisterin der Totenbanner, ist in En-Dor. Und Saul machte sich unkenntlich und zog andere Kleider an, und ging hin, er und zwei Männer mit ihm, und sie kamen zu dem Weibe bei Nacht und er sprach: Wahrsage mir durch einen Geist und bringe mir den herauf, den ich dir sagen werde. Und das Weib sprach zu ihm: Siehe, du weißt, was Saul getan hat, daß er die Geisterbanner und Zeichendeuter aus dem Lande ausgerottet hat, und warum stellst du meiner Seele einen Fallstrick, mich zu töten? Und Saul schwur ihr bei Jahwe und sprach: Beim Leben Jahwes, es soll dir nichts MißlichesMissetat widerfahren in dieser SacheWort. Und das Weib sprach: Wen soll ich dir heraufbringen? Und er sprach: Den Samuel sollst du mir heraufbringen. Und das Weib sah den Samuel und schrie auf mit großer Stimme, und das Weib sprach zu Saul und sagte: Warum hast du mich betrogen? Und du bist Saul! Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Was hast du denn gesehen? Und das Weib sprach zu Saul: Götter sehe ich heraufsteigen aus der Erde. Und er sprach zu ihr: Wie ist seine Gestalt? Und sie sprach: Ein alter Mann stieg herauf und war in ein Oberkleid eingehüllt. Und Saul erkannte, daß es Samuel war, und er neigte sich mit seinem Antlitz zur Erde und beugte sich nieder. Und Samuel sprach zu Saul: Warum hast du mich beunruhigt, daß du mich heraufbringen ließest? Und Saul sprach: Ich bin sehr bedrängt, und die Philister streiten wider mich, und Gott hat Sich von mir abgewendet und antwortet mir nicht mehr, weder durch die Hand der Propheten, noch durch Träume. Und ich habe dich rufen lassen, daß du mich wissen lassest, was ich tun soll. Und Samuel sprach: Warum aber fragst du mich und Jahwe ist doch von dir abgewichen und dir zum Gegner geworden? Und Jahwe hat damit getan, wie er durch meine Hand geredet hat. Und Jahwe hat das Königtum aus deiner Hand gerissen und es deinem Genossen, dem David gegeben. Darum, daß du nicht hörtest auf die Stimme Jahwes und nicht vollzogsttatest das Entbrennen Seines Zornes gegen Amalek, darum hat dir Jahwe diesdies Wort auf diesen Tag getan. Und Jahwe wird auch Israel mit dir in die Hand der Philister geben, und morgen bist du und deine Söhne bei mir. Auch das Lager Israels wird Jahwe in die Hand der Philister geben. Und Saul fiel plötzlich seiner vollen Länge nacheilte und fiel zur Erde und fürchtete sich sehr vor den Worten Samuels. Auch war keine Kraft in ihm; denn er hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht kein Brot gegessen. Und das Weib kam zu Saul und sah, daß er sehr bestürzt war und sprach zu ihm: Siehe, deine Dienstmagd hat auf deine Stimme gehört, und ich habe meine Seele in meine Handhohle Hand gesetzt, daß ich auf deine Worte hörte, die du zu mir geredet hast. Und nun höre doch auch du auf die Stimme deiner Dienstmagd. Und ich will dir einen Bissen Brot vorsetzen, daß du essest und wieder Kraft in dir sei, daß du deines Weges gehst. Er aber weigerte sich und sagte: Ich will nicht essen. Und es nötigten ihn seine Knechte und auch das Weib, daß er auf ihre Stimme hörte. Und er stand auf von der Erde und setzte sich auf das Bett. Und das Weib hatte ein Mastkalb im Hause und sie eilte und schlachteteopferte es, und nahm Mehl und knetete es und buk es zu ungesäuerten Kuchen. Und brachte es herbei vor Saul und vor seine Knechte, und sie aßen. Und sie machten sich auf und gingen in selbiger Nacht. David wird von den Philistern zurückgeschickt.Und die Philister zogen alle ihre KriegshaufenLager nach Aphek zusammen; und Israel lagerte zu AinQuell in Jisreel. Und die Fürsten der Philister zogen daher zu Hunderten und zu Tausenden; und David und seine Männer zogen hinten daher mit Achisch. Und die Obersten der Philister sprachen: Was sollen diese Hebräer? Und Achisch sprach zu den Obersten der Philister: Ist das nicht David, der Knecht Sauls, des Königs von Israel, der schon diese Tage oder Jahre bei mir ist, und ich habe nichts an ihm gefunden, seit dem Tage, da er abgefallen ist, bis auf diesen Tag. Und die Obersten der Philister wurden entrüstet über ihn, und es sprachen zu ihm die Obersten der Philister: Laß den Mann zurückkehren und bleibensitzen an seinem Ort, wohin du ihn bestellt hast, daß er nicht mit uns hinabziehe in den Streit und uns zum Widersacher im Streite werde. Und wodurch könnte er seinem Herrn wohlgefallen, wenn nicht mit den Häuptern dieser Männer? Ist das nicht der David, dem sie im Reigen zusangen und sprachen: Saul hat seine Tausende geschlagen und David seine Zehntausende? Und Achisch rief David und sprach zu ihm: Beim Leben Jahwes, du bist redlich, und gut ist in meinen Augen dein Ausgang und dein Eingang bei mir im Lager; denn ich habe in dir nichts Böses gefunden, seit dem Tage, da du zu mir kamst, bis auf diesen Tag; aber in den Augen der Fürsten bist du nicht gut. Und nun kehre zurück und gehe in Frieden, und tue nichts, was böse in den Augen der Fürsten der Philister ist. David aber sprach zu Achisch: Was habe ich denn getan, und was hast du gefunden an deinem Knechte, seit dem Tage, da ich vor dir bin, bis auf diesen Tag, daß ich nicht kommen und gegen die Feinde meines Herrn, des Königs, streiten sollte? Und Achisch antwortete und sprach zu David: Ich weiß, daß du gut bist in meinen Augen wie ein Engel Gottes; aber die Obersten der Philister sprachen: Er soll nicht mit uns hinaufziehen in den Streit. Und nun stehe früh am Morgen auf mit den Knechten deines Herrn, die mit dir gekommen, und wenn ihr am frühen Morgen aufgestanden seid und euch Licht wird, so geht. Und David stand früh auf, er und seine Männer, um am Morgen hinzuziehen und in das Land der Philister zurückzukehren. Und die Philister zogen hinauf nach Jisreel. Amalek plündert Ziklag und David nimmt ihm den Raub ab.Und es geschah, als David mit seinen Männern am dritten Tage nach Ziklag kam, hatte der Amalekiter nach dem Süden und nach Ziklag einen Streifzug gemacht und hatte Ziklag geschlagen und es mit Feuer verbrannt; Und sie führten die Weiber, die darin waren, von den kleinen bis zu den großen, gefangen, töteten aber keinen Mann, führten sie aber davon und gingen ihres Weges. Und David und seine Männer kamen zu der Stadt, und siehe, sie war mit Feuer verbrannt, und ihre Weiber und ihre Söhne und ihre Töchter gefangen geführt. Und David und das Volk, das mit ihm war, hoben ihre Stimme auf und weinten, bis daß sie keine Kraft mehr zum Weinen hatten. Und Davids zwei Weiber Achinoam, die Jisreelitin, und Abigail, Nabals Weib, die Karmelitin, waren gefangen weggeführt. Und David ward sehr bedrängt; denn das Volk sprach davon ihn zu steinigen; denn die Seele alles Volkes war erbittert, jeder Mann ob seinen Söhnen und seinen Töchtern; David aber ward gestärkt von Jahwe, seinem Gott. Und David sprach zu Abjathar, dem Priester, Achimelechs Sohn: Bringe mir doch das Ephod herbei; und Abjathar brachte das Ephod zu David herbei. Und David fragte Jahwe und sprach: Soll ich diesem Kriegshaufen nachsetzen, werde ich ihn erreichen? Und Er sprach zu ihm: Setze ihm nach; denn du wirst erreichenerreichend erreichen und errettenerrettend erretten. Und David ging hin und die sechshundert Mann, die bei ihm waren, und sie kamen an den Bach Besor, und die übrigen blieben stehen. David aber, er und vierhundert Mann, setzten nach, und zweihundert Mann blieben dort stehen, die zu erschöpft waren, um über den Bach Besor überzusetzen. Und sie fanden einen ägyptischen Mann auf dem Felde und nahmen ihn zu David und gaben ihm Brot, und er aß, und sie gaben ihm Wasser zu trinken. Und sie gaben ihm eine Schnitte Feigenkuchen und zwei Rosinentrauben, und er aß, und sein Geist kehrte zurück zu ihm; denn er hatte drei Tage und drei Nächte kein Brot gegessen und kein Wasser getrunken. Und David sprach zu ihm: Wessen bist du? und von wannen bist du? Und er sprach: Ich bin ein ägyptischer Junge und der Knecht eines amalekitischen Mannes, und mein Herr hat mich verlassen, weil ich krank bin seit drei Tagen. Wir haben einen Streifzug gemacht nach der Mittagseite der Kerethiter und wider Judah und nach der Mittagseite von Kaleb, und Ziklag mit Feuer verbrannt. Und David sprach zu ihm: Willst du uns hinabbringen zu diesem Kriegshaufen? Und er sprach: Schwöre mir bei Gott, daß du mich nicht töten, noch in die Hand meines Herrn überantworten willst, dann will ich dich zu diesem Kriegshaufen hinabbringen. Und er brachte ihn hinab, und siehe, sie waren über das ganze Land ausgebreitet, aßen und tranken und feierten ein Fest über all die große Beute, die sie aus dem Lande der Philister und aus dem Lande Judah genommen hatten. Und David schlug sie von der Dämmerung bis zum Abend des morgenden Tages, und kein Mann von ihnen entrann, außer vierhundert junger Männer, die auf Kamelen ritten und flohen. Und David errettete alles, was Amalek genommen, und auch seine zwei Weiber errettete David. Und keines fehlte ihnen vom Kleinen und bis zum Großen, und bis zu den Söhnen und bis zu den Töchtern und von der Beute und von allem, das sie ihnen genommen hatten. Alles brachte David zurück. Und David nahm alles Kleinvieh und Rind. Sie trieben dahin vor diesen Viehherden und sprachen: Das ist Davids Beute. Und David kam zu den zweihundert Männern, die zu erschöpft waren, um hinter David hinzuziehen und die er hatte am Bache Besor sitzen lassen, und sie zogen aus, dem David entgegen, und dem Volke, das mit ihm gewesen, entgegen. David aber trat herzu zu dem Volk und fragte sie nach dem Frieden. Und es antwortete jeder böse und Belialsmann von den Männern, die mit David gezogen und sprachen: Darum, daß sie nicht mit mir gezogen, geben wir ihnen nichts von der Beute, die wir errettet, sondern nur jedem Manne sein Weib und seine Söhne, die mögen sie geleiten und hingehen. David sprach: Ihr sollt nicht also tun, meine Brüder, mit dem, was Jahwe uns gegeben und uns behütet hat, und den Kriegshaufen, der über uns gekommen, in unsere Hand gegeben hat. Und wer sollte in dieser Sachediesem Worte auf euch hören? Wie der Teil derer, die in den Streit hinabgegangen, so sei der Teil derer, die bei dem Gerät bliebensaßen. Sie sollen miteinander teilen. Und es geschah von jenem Tage an hinfort, daß man dies bis auf diesen Tag für Israel zur Satzung und zum Recht setzte. Und David kam nach Ziklag und sandte von der Beute an die Ältesten Judahs, an seine Genossen, und sprach: Siehe, da ist ein Segen für euch von der Beute der Feinde Jahwes. An die in Bethel und an die in Ramoth- Negeb und an die in Jathir, Und an die zu Aroer und an die zu Siphmoth und an die in Eschthemoa, Und an die in Rachal und an die in den Städten der Jerachmeeliter und an die in den Städten der Keniter, Und an die in Chormah und an die in Kor-Aschan und an die in Athach. Und an die in Chebron und an alle die Orte, da David gewandelt, er und seine Männer. Niederlage der Israeliten. - Saul stirbt mit seinen Söhnen.Und die Philister stritten gegen Israel, und die Männer Israels flohen vor den Philistern und fielen erschlagen auf dem Gebirge Gilboa. Und die Philister hängten sich an Saul und seine Söhne, und die Philister schlugen Jonathan und Abinadab und Malkischua, die Söhne Sauls. Und der Streit war schwer für Saul; und es trafenfanden ihn die Schützen, die Männer mit dem Bogen, und er war sehr verwundet von den Schützen. Und Saul sprach zu seinem Waffenträger: Ziehe dein Schwert und durchstich mich damit, daß diese Unbeschnittenen nicht kommen und mich durchstechen und mißhandeln. Aber sein Waffenträger war nicht willens; denn er fürchtete sich sehr. Und Saul nahm das Schwert und fiel darauf. Und sein Waffenträger sah, daß Saul tot war, und auch er fiel auf sein Schwert und starb mit ihm. Und es starb Saul und seine drei Söhne und sein Waffenträger, auch alle seine Männer an selbigem Tage allzumal. Und die Männer Israels, die diesseits des Talgrundes und diesseits des Jordan waren, sahen, daß die Männer Israels geflohen und Saul und seine Söhne tot waren, und sie verlie-ßen die Städte und flohen, und die Philister kamen und wohntensaßen darin. Und es geschah am morgenden Tag, da kamen die Philister, um die Erschlagenen auszuziehen, und fanden Saul und seine drei Söhne auf dem Gebirge Gilboa gefallen, Und schnitten ihm den Kopf ab, und zogen ihm seine Waffen aus und sandten sie im Lande der Philister umher, es in dem Hause ihrer Götzen und dem Volke zu verkünden. Und seine Waffen legten sie in das Haus der Aschtaroth und seinen Leib schlugen sie an an die Mauer von Beth-Schan. Und die Bewohner von Jabesch in Gilead hörten davon, was die Philister dem Saul getan, Und es machten sich alle tapferen Männer auf und gingen die ganze Nacht hindurch und nahmen den Leib Sauls und die Leiber seiner Söhne von der Mauer von Beth- Schan und brachten sie nach Jabesch und verbrannten sie daselbst. Und ihre Gebeine nahmen sie und begruben sie unter dem Hainbaum in Jabesch und fasteten sieben Tage. Davids Klagelied auf Saul und Jonathan.Und es geschah nach dem Tode Sauls, da David von der Schlacht des Amalek zurückgekehrt und zwei Tage in Ziklag gebliebengesessen war. Und es geschah am dritten Tag, siehe, da kam ein Mann aus dem Lager von Saul, und seine Kleider waren zerrissen und ErdeBoden auf seinem Haupte; und es geschah, da er zu David kam, fiel er zur Erde und verbeugte sich. Und David sprach zu ihm: Von wannen kommst du? Und er sprach zu ihm: Vom Lager Israels bin ich entronnen. Und David sprach zu ihm: Wie war die Sachedas Wort? Sage mir doch an. Und er sprach: Das Volk ist geflohen aus dem Streit, auch sind viele vom Volk gefallen und getötet, und auch Saul und sein Sohn Jonathan sind tot. Und David sprach zu dem Jungen, der ihm ansagte: Wie weißt du, daß Saul und sein Sohn Jonathan tot sind? Und der Junge, der es ihm ansagte, sprach: Von ungefähr geriet ich auf das Gebirge Gilboa, und siehe, Saul stützte sich auf seinen Spieß, und siehe, die Streitwagen und die Reiterdie Meister der Reiter hatten ihn eingeholt. Und er wandte sich hinter sich und sah mich und rief mir zu, und ich sprach: Siehe, hier bin ich. Und er sagte zu mir: Wer bist du? Und ich sagte zu ihm: Ich bin ein Amalekiter. Und er sprach zu mir: Stehe doch über mir und töte mich, denn der Starrkrampf hat mich ergriffen, und doch ist meine Seele noch ganz in mir. Und ich stand über ihm und tötete ihn, denn ich wußte, daß er nicht leben konnte nach seinem Fall. Und ich nahm das Diadem, das auf seinem Haupte war, und das Geschmeide auf seinem Arm und bringe sie zu meinem Herrn hierher. Da faßte David an seine Kleider und zerriß sie, und auch alle die Männer, die bei ihm waren. Und sie klagten und weinten und fasteten bis zum Abend um Saul und um seinen Sohn Jonathan und um das Volk Jahwes und um das Haus Israels, daß sie durch das Schwert gefallen. Und David sprach zu dem Jungen, der es ihm ansagte: Von wannen bist du? Und er sprach: Ich bin der Sohn eines Mannes, eines Fremdlings, eines Amalekiters. Und David sprach zu ihm: Wie, daß du nicht fürchtetest, deine Hand auszurecken, um den Gesalbten Jahwes zu verderben? Und David rief einem von seinen Jungen und sprach: Tritt her und stoß ihn niederstoß auf ihn. Und er schlug ihn, daß er starb. Und David sprach zu ihm: Dein Blut sei auf deinem Haupte; denn dein eigener Mund hat wider dich geantwortet, da du sprachst: Ich habe den Gesalbten Jahwes getötet. Und David stimmte dies Klagelied an um Saul und um seinen Sohn Jonathan, Und er sagte, um die Söhne Judahs den Bogen zu lehren: Siehe, es ist geschrieben im Buche Jaschar. Das Rehoder Zierde Israels ist erschlagen auf deinen Höhen! Wie sind die Helden gefallen! Sagt es nicht an in Gath, verkündet es nicht in den Gassen Aschkelons, daß nicht fröhlich seien die Töchter der Philister, daß nicht jauchzen die Töchter der Unbeschnittenen! Ihr Berge Gilboas, kein Tau, kein Regen sei auf euch, noch Gefilde der Hebeopfer! Denn dort liegt beflecktoder weggeworfen der Schilddie Tartsche der Helden, der SchildTartsche Sauls, der nicht mit Öl gesalbt. Vom Blut der Erschlagenen, vom Fett der Helden ist Jonathans Bogen nie rückwärts gewichen. Nie kehrte Sauls Schwert leer zurück! Saul und Jonathan, die Geliebten und Holden in ihrem Leben, und in ihrem Tode nicht wurden sie getrennt. Schneller denn die Adler, mächtiger denn die Löwen waren sie. Ihr Töchter Israels, weinet über Saul, der euch Scharlach anzog mit Wonnen und goldenen Schmuck auf euren Anzug auflegte. Wie sind die Helden gefallen inmitten des Streites, auf deinen Höhen ward erschlagen Jonathan! Ich bin bedrängt um dich, mein Bruder Jonathan, sehr hold warst du mir, wunderbarer war mir deine Liebe, denn die Liebe der Frauen. Wie sind gefallen die Helden und verloren die Waffen des Streites! David König über Judah. - Isch-Boscheth König über Israel.Und es geschah nach diesem, daß David fragte bei Jahwe und sprach: Soll ich hinaufziehen in eine der Städte Judahs? Und Jahwe sprach zu ihm: Ziehe hinauf. Und David sprach: Wo soll ich hinaufziehen? Und Er sprach: Nach Chebron. Und David zog dort hinauf und auch seine zwei Weiber Achinoam, die Jisreelitin und Abigail, das Weib Nabals, des Karmeliters. Und seine Männer, die mit ihm waren, führte David hinauf, jeden Mann mit seinem Hause; und sie wohnten in den Städten Chebrons. Und es kamen die Männer von Judah und salbten allda David zum König über das Haus Judah. Und sie sagten es dem David an und sprachen: Die Männer von Jabesch-Gilead haben Saul begraben. Und David sandte Boten zu den Männern von Jabesch-Gilead und sprach zu ihnen: Seid gesegnet dem Jahwe, daß ihr solche Barmherzigkeit an eurem Herrn, an Saul, getan und ihn begraben habt. Und nun tue Jahwe an euch Barmherzigkeit und Treue, und auch ich will euch solch Gutes dafür tun, daß ihr solchesdieses Wort getan habt. Und nun lasset eure Hände stark sein und seid tapfere Söhne, denn euer Herr, Saul, ist tot, und mich hat das Haus Judah auch zum König über sich gesalbt. Abner aber, der Sohn Ners, der Oberste des Heeres Sauls, nahm Isch-Boscheth, Sauls Sohn, und führte ihn nach Machanajim hinüber; Und machte ihn zum König über Gilead und die Aschuriter und über Jisreel und über Ephraim und über Benjamin und über ganz Israel. Und Isch-Boscheth, Sauls Sohn, war vierzig Jahre altein Sohn von 40 Jahren, da er König ward über Israel, und regierte zwei Jahre; nur das Haus Judah folgte dem David nachwar hinter David. Und die Zahl der JahreTage, die David in Chebron König war über das Haus Judah, war sieben Jahre und sechs Monate. Und Abner, Ners Sohn, und die Knechte des Isch-Boscheth, des Sohnes Sauls, zogen aus von Machanajim nach Gibeon. Und Joab, der Sohn Zerujahs, und die Knechte Davids zogen aus und trafen zusammen am Teiche von Gibeon; und diese saßen nieder diesseits des Teiches, jene aber jenseits des Teiches. Und Abner sprach zu Joab: Laß die Jungen sich doch aufmachen und vor uns spielen. Und Joab sprach: Sie mögen sich aufmachen. Und sie machten sich auf und zogen hinüber, zwölf an der Zahl, für Benjamin und für Isch-Boscheth, den Sohn Sauls, und zwölf von Davids Knechten. Und sie faßten an, jeder Mann das Haupt seines Genossen, und sein Schwert war in der Seite des Genossen, und sie fielen allesamt, und man nannte diesen Ort Chelkathha-ZurimGrundstück der Felsen in Gibeon. Und der Streit ward sehr hart an selbigem Tage. Abner aber und die Männer von Israel wurden geschlagengestoßen vor den Knechten Davids. Und es waren daselbst drei Söhne Zerujahs: Joab und Abischai und Asahel, und Asahel war leicht auf seinen Füßen, wie eines der Rehe im Feld; Und Asahel setzte hinter dem Abner nach und wandte sich nicht ab hinter Abner weg, weder zur Rechten, noch zur Linken zu gehen. Und Abner wandte sich rückwärts und sprach: Bist du das, Asahel? Und er sprach: Ich bin es. Und Abner sprach zu ihm: Wende dich ab zur Rechten oder zur Linken und ergreife dir einen der Jungen und nimm dir seine Rüstung. Asahel aber war nicht willens, abzuweichen hinter ihm. Und Abner sprach noch weitertat hinzu zu sprechen zu Asahel: Lenke ab hinter mir! Warum soll ich dich zur Erde schlagen? Und wie dürfte ich mein Angesicht erheben zu deinem Bruder Joab? Aber er weigerte sich abzulenken, und Abner schlug ihn mit dem Hinterteil des Spießes in die fünfte Rippedie fünfte, daß ihm der Spieß hinten herauskam, und er fiel daselbst und starb auf der Stelle, und es geschah, daß jeder, der zu dem Orte kam, da Asahel gefallen und gestorben war, stehenblieb. Und Joab und Abischai setzten hinter Abner nach, und die Sonne ging unter, und sie kamen bis Gibeath-Ammah, das vor Giach auf dem Wege zur Wüste Gibeon ist. Und die Söhne Benjamins taten sich hinter Abner zusammen, und wurden zu einem Haufen, und blieben auf der Spitze eines Hügels stehen. Und Abner rief Joab zu und sprach: Soll das Schwert immerdar fressen? Weißt du nicht, daß es zuletzt bitter wird und wie lange willst du nicht dem Volke sagen: Es solle sich hinter seinen Brüdern weg zurückwenden? Und Joab sprach: Beim Leben Gottes, hättest du nicht geredet, das Volk wäre schon am Morgen, jeder Mann von seinem Bruder weg hinaufgezogen. Und Joab stieß in die Posaune, und alles Volk blieb stehen und setzte nicht mehr hinter Israel nach, und sie stritten nicht weitertat nicht hinzu zu streiten. Und Abner und seine Männer zogen diese ganze Nacht hindurch in der Arabah und setzten über den Jordan und zogen über ganz Bithron und kamen nach Machanajim. Und Joab kehrte hinter Abner weg zurück und zog das ganze Volk zusammen, und es wurden von den Knechten Davids neunzehn Mann und Asahel vermißt. Und Davids Knechte hatten von Benjamin und von Abners Männern dreihundertsechzig Mann geschlagen, daß sie starben. Und sie hoben Asahel auf und begruben ihn in seines Vaters Grab zu Bethlechem, und Joab und seine Männer zogen die ganze Nacht hindurch, und es war ihnen Licht zu Chebron. Davids Söhne zu Chebron. - Abners Übertritt.Und es war ein langer Streit zwischen Sauls Hause und dem Hause Davids. David aber ging hin und ward stark, und Sauls Haus ging hin und ward schwächer. Und dem David wurden in Chebron Söhne geboren. Und sein Erstgeborener war Amnon von Achinoam, der Jisreelitin. Und sein zweiter Chilab von Abigail, dem Weibe Nabals, des Karmeliters, und der dritte Abschalom, Sohn der Maachah, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur; Und der vierte Adonijah, Sohn der Chaggith; und der fünfte Schephatjah, der Sohn der Abital; Und der sechste Jithream, von Eglah, Davids Weib. Diese wurden dem David in Chebron geboren. Und es geschah, während Streit war zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids, daß sich Abner im Hause Sauls stärkte. Und Saul hatte ein Kebsweib, und ihr Name war Rizpah, eine Tochter Ajahs. Und erd.i. Isch-Boscheth sprach zu Abner: Warum bist du zu dem Kebsweib meines Vaters eingegangen? Und Abner entbrannte sehr über die Worte Isch-Boscheths und sprach: Bin ich ein Hundskopf, der es mit Judah hält? Bis heute tat ich Barmherzigkeit dem Hause Sauls, deines Vaters, seinen Brüdern und seinen Genossen, und habe dich nicht in die Hand Davids gegeben, und du willst mich heute wegen der Missetat mit dem Weibe heimsuchen? So tue Gott an Abner, und so fahre Er fort mit ihm, wenn ich nicht, wie Jahwe dem David geschworen, also ihm tue. Daß ich das Königtum vom Hause Sauls übergehen lasse und den Thron Davids über Israel und über Judah und von Dan bis Beerscheba aufrichte. Und er vermochte dem Abner weiter kein Wort zu erwidern, weil er sich vor ihm fürchtete. Und Abner sandte auf der Stelle Boten an David und ließ ihm sagen: Wessen ist das Land? Und sprach: Schließe deinen Bund mit mir, und siehe, meine Hand wird mit dir sein, daß ich dir ganz Israel zuwendeabfallen lasse. Und er sprach: Gut, ich will einen Bund mit dir schießen; nur ein DingWort erbitte ich mir von dir und spreche: Du sollst mein Angesicht nicht sehen, du habest mir denn zuvor Michal, Sauls Tochter, gebracht, wenn du kommen willst, mein Angesicht zu sehen. Und David sandte Boten an Isch-Boscheth, den Sohn Sauls, und ließ ihm sagen: Gib mir mein Weib Michal, die ich mit hundert Vorhäuten der Philister verlobt habe. Und Isch-Boscheth sandte hin und nahm sie von dem Manne, dem Paltiel, dem Sohne des Laisch. Und ihr Mann ging mit ihr, er ging und weinte hinter ihr her bis Bachurim. Und Abner sprach zu ihm: Gehe, kehre zurück, und er kehrte zurück. Und Abner redete mit den Ältesten Israels und sprach: Schon gestern und ehegestern habt ihr getrachtet nach David, als dem Könige über euch. Und nun tut es! Denn Jahwe hat über David gesprochen und gesagt: Durch die Hand Meines Knechtes David will Ich Mein Volk Israel von der Hand der Philister und von der Hand aller ihrer Feinde retten. Und Abner redete auch vor den Ohren Benjamins, und Abner ging auch hin, zu reden vor den Ohren Davids in Chebron alles, was gut war in den Augen Israels und in den Augen des ganzen Hauses Benjamin. Und Abner kam zu David nach Chebron und mit ihm zwanzig Männer, und David machte Abner und den Männern, die mit ihm waren, ein Gastmahl. Und Abner sprach zu David: Ich will mich aufmachen und hingehen und zu meinem Herrn, dem König, zusammenkommen lassen ganz Israel, daß sie einen Bund mit dir schlie-ßen, und du König seiest über alles, das deine Seele gelüstet. Und David entließ den Abner und er ging im Frieden. Und siehe, die Knechte Davids und Joab kamen von einem StreifzugKriegshaufen und brachten viel Beute mit sich. Abner aber war nicht mehr bei David in Chebron, denn er hatte ihn entlassen, und er ging im Frieden. Und es kamen Joab und das ganze Heer, das mit ihm war. Und sie sagten dem Joab an und sprachen: Abner, der Sohn Ners, ist zum König gekommen, und er entließ ihn, und er ging im Frieden. Und Joab kam zum König und sprach: Was hast du getan? Siehe, Abner ist zu dir gekommen. Warum hast du ihn entlassen, daß er ist fortgegangengehend gegangen? Du kennst den Abner, Ners Sohn, daß er gekommen ist, um dich zu bereden und zu erfahren deinen Ausgang und deinen Eingang und alles, was du tust. Und Joab ging hinaus von David und sandte dem Abner Boten nach, und sie brachten ihn zurück von der Grube Sirah, David aber wußte es nicht. Und Abner kehrte nach Chebron zurück; Joab aber nahm ihn inmitten des Tores bei Seite, um ruhig mit ihm zu reden, und stachschlug ihm dort in die fünfte RippeRippe steht nicht im Hebr., daß er starb für das Blut seines Bruders Asahel. Und David hörte es hernach und sprach: Ich und mein Königreich sind in Ewigkeit unschuldig vor Jahwe, an dem Blute Abners, des Sohnes Ners; Es kreise über dem Haupte Joabs und über dem ganzen Hause seines Vaters, und nie werde ausgerottet aus Joabs Hause der Flüssige und der Aussätzige und der sich an Krücken hält, und der durch das Schwert fällt und der Mangel hat an Brot. Und Joab und sein Bruder Abischai hatten Abner dafür erwürgt, daß er ihren Bruder Asahel in Gibeon im Streite getötet hatte. Und David sprach zu Joab und zu allem Volke, das mit ihm war: Zerreißet eure Kleider und gürtet euch Säcke um und klagt vor Abner her, und der König David ging hinter der Bahredem Bette. Und sie begruben Abner in Chebron, und der König hob seine Stimme auf und weinte am Grabe Abners, und es weinte das ganze Volk. Und der König stimmte ein Klagelied an um Abner und sprach: Sollte Abner sterben, wie ein Tor stirbt? Deine Hände waren nicht gebunden und deine Füße nicht in Erzfesseln gelegt. Wie man fällt vor Söhnen der Verkehrtheit bist du gefallen. Und alles Volk klagte um ihn mit Weinen. Und alles Volk kam, um David mit Brot zu speisen noch am Tage, und David schwur und sprach: So tue mir Gott und so fahre Er fort, wenn ich vor Untergang der Sonne Brot oder irgend etwas koste. Und alles Volk erkannte es und es war gut in seinen Augen, wie alles, was der König tat, in den Augen des ganzen Volkes gut war. Und alles Volk und ganz Israel wußte an selbigem Tage, daß es nicht vom Könige war, daß Abner, Ners Sohn, getötet wurde. Und der König sprach zu seinen Knechten: Wisset ihr nicht, daß ein Oberster und Großer an diesem Tage in Israel gefallen ist? Und ich bin heute zart und zum König gesalbt, diese Männer aber, die Söhne Zerujahs, sind mir zu hart. Jahwe vergelte dem, der Böses tut, nach seiner Bosheit. Isch-Boscheth wird ermordet und von David gerächt.Und der Sohn Sauls hörte, daß Abner in Chebron gestorben wäre, und seine Hände wurden schlaff, und ganz Israel ward bestürzt. Und zwei Männer waren Oberste von Kriegshaufen bei Sauls Sohn; der Name des einen Baanah, und der Name des zweiten Rechab, Söhne Rimmons, des Beerothiters, von den Söhnen Benjamins; denn auch Beeroth ward zu Benjamin gerechnet. Und die Beerothiter waren entwichen nach Gitthajim und hielten sich dort als Fremdlinge auf bis auf diesen Tag. Und Jonathan, Sauls Sohn, hatte einen Sohn, der war lahmgeschlagen an beiden Füßen; fünf Jahre altein Sohn von 5 Jahren war er, als das Gerücht über Saul und Jonathan von Jisreel kam. Und seine Wärterin hob ihn auf und floh, und es geschah, daß er in der Hast ihrer Flucht fiel und lahm wurde, und sein Name war Mephiboscheth. Und es gingen die Söhne Rimmons, des Beerothiters, Rechab und Baanah, und kamen in der Hitze des Tages zum Hause des Isch-Boscheth, und er lag auf seinem Lager am Mittag. Und siehe, sie waren bis in die Mitte des Hauses gekommen, Weizen zu holen, und sie stachen ihn in die fünfte RippeRippe steht nicht im Hebr., und Rechab und Baanah, sein Bruder, entrannen. Denn als sie in das Haus kamen, lag er auf seinem Bette in seiner Schlafkammer, und sie schlugen ihn und töteten ihn, und schnitten den Kopf abtaten hinweg und nahmen seinen Kopf und gingen die ganze Nacht hin den Weg der Arabah. Und sie brachten den Kopf des Isch-Boscheth zu David nach Chebron und sprachen zum König: Siehe da den Kopf von Isch-Boscheth, dem Sohne Sauls, deines Feindes, der dir nach der Seele trachtete, aber Jahwe hat an diesem Tage meinem Herrn, dem König, Rache an Saul und seinem Samen gegeben. Und David antwortete dem Rechab und seinem Bruder Baanah, den Söhnen des Beerothiters Rimmon, und sprach zu ihnen: Beim Leben Jahwes, Der meine Seele aus aller Drangsal eingelöst hat, Fürwahr, den, der mir ansagte und sprach: Siehe, Saul ist tot, und der in seinen Augen wie ein guter Bote warVerkünder war, den ergriff ich und erwürgte ihn in Ziklag anstatt ihm etwas für seine Kunde zu geben. Wieviel mehr, da ungerechte Männer einen gerechten Mann in seinem Hause auf seinem Lager erwürgt! Wie sollte ich nun nicht sein Blut fordern von eurer Hand und euch von der Erde wegschaffen? Und David gebot den Jungen und sie erwürgten sie; und sie schnitten ihnen Hände und Füße ab und hingen sie auf am Teiche von Chebron; den Kopf des Isch-Boscheth aber nahmen sie und begruben ihn in Abners Grabe in Chebron. David wird von den übrigen Stämmen gesalbt, Jerusalem erobert, die Philister besiegt.Und alle StämmeRuten Israels kamen zu David nach Chebron und sprachen und sagten: Siehe, wir sind dein Gebein und dein Fleisch. Schon gestern und ehegestern, da Saul König über uns war, warst du es, der Israel ausziehen und einziehen ließ. Und Jahwe hat zu dir gesprochen: Du sollst Mein Volk Israel weiden und du sollst ein Führer über Israel sein. Und es kamen alle Ältesten Israels zu dem Könige nach Chebron, und der König David schloß in Chebron einen Bund mit ihnen vor Jahwe, und sie salbten David zum König über Israel. Dreißig Jahre war David altein Sohn von 30 Jahren, als er König wurde, und er regierte vierzig Jahre. In Chebron regierte er über Judah sieben Jahre und sechs Monate, und in Jerusalem regierte er dreiunddreißig Jahre über ganz Israel und Judah. Und der König und seine Männer zogen nach Jerusalem gegen den Jebusiter, der im Lande wohnte; und er sagte zu David und sprach: Du wirst nicht da hereinkommen, schon die Blinden und Lahmen werden dich weghalten, als sagten sie: David wird nicht da hereinkommen. Aber David eroberte die feste Zijon, das ist die Stadt Davids. Und David sprach an selbigem Tage: Jeglicher, der den Jebusiter schlägt und die Rinne berührt und die Lahmen und Blinden, die der Seele Davids verhaßt sind, - darum sagt man, ein Blinder und ein Lahmer komme nicht zum Haus. Und David wohnte in der Feste und nannte sie Stadt Davids. Und David baute rings herum an, von Millovon der Hauptbastion einwärts. Und David wurde immer größerging hin, gehend und größer werdend, und Jahwe, der Gott der Heerscharen, war mit ihm. Und Chiram, der König von Zord.i. Tyrus, der Felsen sandte Boten an David und Zedernholz und Werkleute in Holz und Werkleute in Stein der Mauer und sie bauten dem David ein Haus. Und David erkannte, daß Jahwe ihn als König über Israel befestigte, und daß Er sein Königreich erhob wegen Seines Volkes Israel. Und David nahm noch Kebsweiber und Weiber von Jerusalem, nachdem er von Chebron gekommen war, und es wurden dem David noch Söhne und Töchter geboren. Und das sind die Namen derer, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schammua und Schobab und Nathan und Salomo, Und Jibchar und Elischua und Nepheg und Japhia, Und Elischama und Eljada und Eliphalet. Und die Philister hörten, daß sie David zum König über Israel gesalbt, und es zogen alle Philister herauf, David aufzusuchen. Und David hörte es und zog hinab in die Feste. Und die Philister kamen und breiteten sich aus im Talgrunde Rephaim. Und David fragte bei Jahwe an und sprach: Soll ich gegen die Philister hinaufziehen, wirst Du sie in meine Hand geben? Und Jahwe sprach zu David: Zieh hinauf, denn fürwahr, Ich gebegebend gebe Ich die Philister in deine Hand. Und David kam nach Baal-Perazimder Herr der Durchbrüche, und David schlug sie daselbst und sprach: Jahwe hat meine Feinde vor mir durchbrochen, wie die Wasser durchbrechen. Darum nannte er den Namen des Ortes Baal-Perazim. Und sie verließen daselbst ihre Götzenbilder, und David mit seinen Männern hob sie auf. Und die Philister zogen abermals herauf und breiteten sich aus im Talgrunde Rephaim. Und David fragte bei Jahwe an, und Er sprach: Du sollst nicht hinaufziehen, sondern ziehe herum, hinter sie, so daß du wider sie kommst gegenüber den Maulbeerbäumen. Und es geschehe, wenn du hörst das Rauschendie Stimme des Einherschreitens in den Wipfelnin den Häuptern der Maulbeerbäume, dann hauet ein, denn dann zieht Jahwe vor dir aus, das Lager der Philister zu schlagen. Und David tat so, wie Jahwe ihm geboten hatte, und schlug die Philister von Geba bis du kommst nach Geser. Die Bundeslade wird nach Jerusalem gebracht.Und David sammelte wieder alle Auserwählten in Israel, dreißigtausend. Und David machte sich auf und ging, und alles Volk, das bei ihm war, von Baale-Judah, um von dannen die Lade Gottes heraufzubringen, über welcher der Name der Name des Jahwe der Heerscharen, der auf den Cheruben wohnt, angerufen wird. Und sie fuhren die Lade Gottes auf einem neuen Wagen und brachtenerhoben sie aus dem Hause Abinadabs in Gibeah. Und Usah und Achjo, Abinadabs Söhne, trieben den neuen Wagen. Und sie brachtenerhoben ihn aus dem Hause Abinadabs in Gibeah mit der Lade Gottes, und Achjo ging vor der Lade. Und David und das ganze Haus Israel spielten vor Jahwe her auf allerlei HolzinstrumentenHölzern von Tannen und mit Harfen und mit Psaltern und mit Pauken und mit Schellen und mit Zimbeln. Und sie kamen zur Tenne Nachons. Und Usah reckteseine Hand nach der Lade Gottes aus und ergriff sie; denn die Rinder traten beiseite. Und der Zorn Jahwes entbrannte über Usah, und Gott schlug ihn daselbst um seines Vergehens willen, daß er allda starb bei der Lade Gottes. Und David entbrannte, daß Jahwe gegen Usah einen Durchbruch durchbrochen hatte, und man nannte den selbigen Ort Perez-UsahDurchbruch Usahs bis auf diesen Tag. Und David fürchtete jenes Tages Jahwe und sprach: Wie soll die Lade Jahwes zu mir kommen? Und David war nicht willens, daß die Lade Jahwes zu ihm in die Stadt Davids einkehrte, und David ließ sie abseits nehmen in das Haus Obed-Edoms, des Gathiters. Und die Lade Jahwes bliebsaß drei Monate im Hause des Gathiters Obed-Edom, und Jahwe segnete den Obed-Edom und sein ganzes Haus. Und es ward dem Könige David angesagt und man sprach: Jahwe hat das Haus des Obed-Edom und alles, was er hat, gesegnet um der Lade Gottes willen. Und David ging und brachte die Lade Gottes herauf aus dem Hause des Obed-Edom nach der Stadt David nach Fröhlichkeit. Und es geschah, als die Träger der Lade Jahwes sechs Schritt geschritten, opferte man einen Ochsen und Mastvieh. Und David sprang mit ganzer Stärke vor Jahwe her, und David war umgürtet mit einem linnenen Ephod. Und David und das ganze Haus Israel brachten die Lade Jahwes herauf unter Jubelrufen und dem Schallder Stimme der Posaunen. Und es geschah, daß die Lade Jahwes nach der Stadt Davids kam, und Michal, Sauls Tochter, schaute durch das Fenster und sah den König David hüpfen und springen vor Jahwe her, und verachtete ihn in ihrem Herzen. Und sie brachten die Lade Jahwes und stellten sie an ihren Ort inmitten des Zeltes, welches David für dieselbe aufgeschlagen hatte; und David opferte Brandopfer vor Jahwe und Dankopfer auf. Und als David das Aufopfern des Brandopfers und der Dankopfer vollendet, segnete er das Volk im Namen des Jahwe der Heerscharen. Und er verteilte an alles Volk, an die ganze Menge Israel, vom Manne und bis zum Weibe, einem jeden Manne einen Kuchen Brot und ein Opferteil und einen Rosinenkuchen, und alles Volk ging, jeder Mann nach seinem Hause. Und David kehrte zurück, um sein Haus zu segnen. Und Michal, Sauls Tochter kam heraus, David entgegen und sprach: Wie hat sich heute der König Israels verherrlicht, daß er sich heute vor den Augen der Mägde seiner Knechte entblößteaufdeckte, wie sich entblößtaufdeckt der losenleeren Leute einer. Und David sprach zu Michal: Vor Jahwe, Der mich vor deinem Vater und vor all seinem Hause erwählt, mich zum Führer zu entbieten über das Volk Jahwes, über Israel, vor Jahwe habe ich gespieltgescherzt. Und ich werde noch geringer werden, als dies, und will mich erniedrigen in meinen Augen und vor den Mägden, von denen du sprichst; vor ihnen will ich mich verherrlichen. Und Michal, Sauls Tochter, hatte kein Kind, bis an den Tag ihres Todes. David will einen Tempel bauen.Und es geschah, daß der König in seinem Hause saß und Jahwe ihm ringsumher von allen seinen Feinden Ruhe verschafft hatte, Und der König sprach zu Nathan, dem Propheten: Siehe doch, ich wohnesitze in einem Hause von Zedern und die Lade Gottes wohntsitzt inmitten der Teppiche. Und Nathan sprach zum König: Gehe hin, tue alles, was in deinem Herzen ist; denn Jahwe ist mit dir. Und es geschah in selbiger Nacht, daß Jahwes Wort an Nathan geschah, und Er sprach: Gehe hin und sprich zu Meinem Knechte, zu David: So spricht Jahwe: Solltest du Mir ein Haus bauen, darin zu wohnensitzen? Habe Ich doch in keinem Hause gewohntgesessen seit dem Tage, da Ich die Söhne Israels aus Ägypten heraufgeführt, und bis auf diesen Tag, und wandelte umher in dem Zelt und in der Wohnung. Wo immer Ich umherzog unter allen Söhnen Israels, habe Ich je ein Wort geredet zu einem der StämmeRuten Israel, dem Ich gebot, Mein Volk Israel zu weiden und gesagt: Warum habt ihr Mir nicht ein Haus von Zedern gebaut? Und nun sollst du zu Meinem Knechte, zu David, also sprechen: So spricht Jahwe der Heerscharen: Ich habe dich genommen von der Hürde hinter den Schafen weg, auf daß du solltest ein Führer sein über Mein Volk, über Israel. Und Ich war mit dir wo immer du gingst, habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet und dir einen großen Namen gemacht, wie der Name der Großen auf der Erde. Und Ich habe Meinem Volke Israel einen Ort gesetzt und ihn gepflanzt, auf daß es an seiner Stelle wohne und nicht mehr zittere, und die Söhne der Verkehrtheit es nicht mehr drücken wie früher; Und von dem Tage an, daß Ich Richter über Mein Volk Israel entbot und dir Ruhe von allen deinen Feinden verschafft habe, sagt dir Jahwe an, daß dir Jahwe ein Haus machen will. Wenn deine Tage voll sind, und du bei deinen Vätern liegst, will Ich deinen Samen nach dir, der aus deinen Eingeweiden ausgeht, bestätigen und sein Königtum befestigen. Er soll Meinem Namen ein Haus bauen, und Ich will den Thron seines Königshauses befestigen in Ewigkeit. Ich will ihm zum Vater sein, und er soll Mir zum Sohn sein. So er verkehrt handelt, werde Ich ihn strafen mit der Rute der Männer und mit Plagen der Menschensöhne. Aber Meine Barmherzigkeit soll nicht von ihm abweichen, wie sie abwich von Saul, den Ich vor dir weggetan. Aber dein Haus und dein Königtum soll bewährt sein vor dir in Ewigkeit. Dein Thron soll befestigt sein in Ewigkeit. Nach allen diesen Worten und nach all diesem Gesichte, also redete Nathan zu David. Und der König David kam und saß vor Jahwe und sprach: Wer bin ich, Herr, Jahwe, und was ist mein Haus, daß Du mich bis hierher gebracht hast! Und noch zu klein war das in deinen Augen, Herr, Jahwe, und Du redest auch über das Haus Deines Knechtes in der Ferne; aber solches ist nach dem Gesetze der Menschen, Herr, Jahwe! Und was soll David noch weiterhinzutun zu reden zu Dir? Du kennst ja Deinen Knecht, Herr, Jahwe. Um Deines Wortes willen und nach Deinem Herzen hast Du all das Große getan, auf daß Du sie Deinen Knecht wissen ließest. Darum bist Du groß, Jahwe, Gott; denn keiner ist wie Du, und kein Gott ist außer Dir, nach alle dem, was wir mit unseren Ohren gehört. Und wo ist eine Völkerschaft auf Erden wie Dein Volk, wie Israel, das sich zum Volke einzulösen Gott ist hingegangen, und daß Er Sich einen Namen setze, und Du für Dichfür Euch Großes und Furchtbares für Dein Land vor Deinem Volke getan, das Du Dir aus Ägypten, den Völkerschaften und deren Göttern eingelöst hast. Und Du hast Dir Dein Volk Israel in Ewigkeit zum Volke bereitet, und Du, Jahwe, bist ihnen zum Gott geworden. Und nun, Jahwe, Gott, laß das Wort, das Du über Deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, bestätigt werden in Ewigkeit, und tue, wie Du geredet hast. Und groß wird sein Dein Name in Ewigkeit, daß man spreche: Jahwe der Heerscharen ist Gott über Israel, und daß das Haus Deines Knechtes David vor Dir befestigt sei. Denn Du, Jahwe der Heerscharen, Gott Israels, hast dem Ohre Deines Knechtes geoffenbart und gesagt: Ein Haus will Ich dir bauen. Darum hat Dein Knecht sein Herz gefunden, dies Gebet zu Dir zu beten. Und nun, Herr, Jahwe, Du bist der Gott, und Deine Worte werden Wahrheit sein, und Du hast Deinem Knechte solch Gutes geredet. Und nun laß Dir gefallen, daß Du segnest das Haus Deines Knechtes, auf daß er vor Dir sei in Ewigkeit; denn Du, Herr, Jahwe, hast es geredet und mit Deinem Segen soll das Haus Deines Knechtes gesegnet werden in Ewigkeit. Weitere Siege Davids; seine Beamten.Und es geschah danach, daß David die Philister schlug und sie niederbeugte, und David nahm Metheg-Ammahden Zaun des Dienstes; andere übersetzen: den Zaun der Mutterstadt aus der Hand der Philister. Und er schlug Moab und maß sie mit der Schnur, so daß er sie zur Erde ließ niederliegen und zwei Schnüre maß, um zu töten, und eine volle Schnur am Leben zu lassen. Und es ward Moab dem David zu Knechten, daß sie ihm GeschenkeSpeiseopfer zutrugen. Und David schlug Hadadeser, Rechobs Sohn, König von Zobah, da er hinzog, seine Hand zurückzuwenden am Flussed.i. am Euphrat. Und David nahmeroberte von ihm tausendsiebenhundert Reiter und zwanzigtausend Mann zu Fuß, und David lähmte alle Streitwagen und ließ hundert Streitwagen von ihnen übrig. Und Aramd.i. Syrien Damaskus kam, dem Hadadeser, König von Zobah, beizustehen; und David schlug dem Aram zweiund- zwanzigtausend Mann. Und David legte Besatzungen AramSyrien Damaskus, und Aram ward David zu Knechten und trugen GeschenkeSpeiseopfer zu, und Jahwe half dem David überall, wohin er ging. Und David nahm die goldenen Schildeoder Rüstungen, welche die Knechte Hadadesers hatten, und brachte sie nach Jerusalem, Und von Betach und von Berothai, Städten Hadadesers, nahm König David sehr viel Erz. Und Thoi, König von Chamath, hörte, daß David die ganze Streitmacht Hadadesers geschlagen; Und Thoi sandte seinen Sohn Joram zu König David, um sein Wohlseinseinen Frieden zu erfragen, und ihn zu segnen dafür, daß er wider Hadadeser gestritten und ihn geschlagen hätte, denn Thoi war ein Mann des Streites wider Hadadeser; und in seiner Hand waren Gefäße von Silber und Gefäße von Gold und Gefäße von Erz. Auch sie heiligte König David dem Jahwe mit dem Silber und dem Gold, das er von allen Völkerschaften, die er unterworfen, geheiligt hatte. Von Syrien und von Moab und von den Söhnen Ammons und von den Philistern und von Amalek und von der Beute Hadadesers, Rechobs Sohne, König von Zobah. Und David machte sich einen Namen, als er zurückkam, nachdem er von dem AramSyrien im SalztalSchlucht des Salzes achtzehntausend geschlagen. Und er legte Besatzungen in Edom, in ganz Edom legte er Besatzungen, und ganz Edom wurde dem David zum Knechte, und Jahwe half dem David in allem, wo er hinging. Und David regierte über ganz Israel, und David tat Recht und Gerechtigkeit all seinem Volke. Und Joab, Zerujahs Sohn, war über das Heer, und Joschaphat, der Sohn Achiluds, war Kanzler. Und Zadok, der Sohn Achitubs, und Achimelech, der Sohn Abjathars, waren Priester, und Serajah war Schreiber. Und da waren Benajahu, der Sohn Jehojadas, und die Krethi und Plethi, und die Söhne Davids waren Priester. Mephiboscheth, Jonathans Sohn.Und David sprach: Ist noch jemand da, der übriggeblieben ist von dem Hause Sauls, daß ich ihm Barmherzigkeit tue wegen Jonathan? Und das Haus Sauls hatte einen Knecht und sein Name war Ziba, und sie riefen ihn zu David. Und der König sprach zu ihm: Bist du Ziba? Und er sprach: Dein Knecht. Und der König sprach: Ist kein Mann mehr vom Hause Sauls da, daß ich ihm die Barmherzigkeit Gottes tue? Und Ziba sprach zu dem Könige: Noch ist ein Sohn Jonathans da, gelähmtgeschlagen an beiden Füßen. Und der König sprach zu ihm: Wo ist er? Und Ziba sprach zu dem Könige: Siehe, er ist im Hause Machirs, des Sohnes Ammiels, in Lo-Debar. Und der König David sandte hin und ließ ihn aus dem Hause Machirs, des Sohnes Ammiels, von Lo-Debar holen. Und Mephiboscheth, der Sohn von Jonathan, dem Sohne Sauls, kam zu David und fiel nieder auf sein Angesicht und betete an. Und David sprach: Mephiboscheth! Und er sprach: Siehe, dein Knecht! Und David sprach zu ihm: Fürchte dich nicht; denn ich will Barmherzigkeit an dir tuntuend tun wegen deines Vaters Jonathan, und dir alles Feld Sauls, deines Vaters, zurück- geben, und du sollst beständig an meinem Tische das Brot essen. Und er betete an und sprach: Was ist dein Knecht, daß du dich wendest zu einem toten Hunde, der ist wie ich? Und der König rief Ziba, dem Jungen Sauls, und sprach zu ihm: Alles, was dem Saul und seinem ganzen Hause gehörte, habe ich dem Sohne deines Herrn gegeben. Und du sollst ihm den Boden bebauenbedienen, du und deine Söhne und deine Knechte, und es einbringen, daß der Sohn deines Herrn Brot habe und es esse. Und Mephiboscheth, der Sohn deines Herrn, soll beständig das Brot an meinem Tische essen. Ziba hatte aber fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte. Und Ziba sprach zu dem König: Nach allem, was mein Herr, der König, seinem Knechte gebietet, also wird dein Knecht tun. Mephiboscheth aber esse an meinem Tische, wie einer von des Königs Söhnen. Und Mephiboscheth hatte einen kleinen Sohn, und sein Name Micha, und alle, die im Hause Zibas wohntensaßen waren dem Mephiboscheth zu Knechten. Und Mephiboscheth wohnte in Jerusalem, denn er aß beständig an des Königs Tisch. Und er war lahm an beiden Füßen. Sieg über die Ammoniter.Und es geschah danach, daß der König der Söhne Ammons starb, und Chanun, sein Sohn, ward König an seiner Statt. Und David sprach: Ich will Barmherzigkeit tun an Chanun, dem Sohne des Nachasch, wie sein Vater an mir Barmherzigkeit getan hat. Und David sandte hin, ihn durch die Hand seiner Knechte über seinen Vater zu trösten, und die Knechte Davids kamen in das Land der Söhne Ammons. Und die Obersten der Söhne Ammons sprachen zu Chanun, ihrem Herrn: Hat wohl David in deinen Augen deinen Vater verherrlichen wollen, daß er Tröster an dich sendet? Hat David nicht vielmehr seine Knechte an dich gesandt, auf daß er erforsche und sie auskundschafte und dann sie umkehre. Und Chanun nahm die Knechte Davids und schor ihnen die Hälfte ihres Bartes ab und schnitt ihnen die Waffenröcke halb ab, bis an das Gesäß, und entließ sie. Und sie sagten es dem David an, und er sandte ihnen entgegen; denn die Männer waren sehr geschändet, und der König sagte: Bleibet in Jericho, bis euer Bart wieder gewachsengesproßt ist, und dann kehrt zurück. Und die Söhne Ammons sahen, daß sie bei David stinkend geworden, und die Söhne Ammons sandten und dingten Aramden Syrer von Beth-Rechob und Aramden Syrer von Zobah zwanzigtausend Mann zu Fuß, und den König von Maachah mit tausend Mann, und Männer von Tob, zwölftausend Mann. Und David hörte es und sandte Joab und das ganze Heer der Helden. Und die Söhne Ammons zogen aus und stellten sich auf zum Streite am Eingang des Tores; und die aus Aram Zobah und Rechob und die Männer von Tob und Maachas, besonders auf dem Felde. Und Joab sah, daß der Streit wider ihn war von vorn und von hinten, und er wählte von allen Auserwählten in Israel aus und stellte sie auf, dem Aram entgegen. Und das übrige Volk gab er in die Hand Abischais, seines Bruders, und stellte sie auf, den Söhnen Ammons entgegen. Und er sprach: Wenn Aram mir zu stark wird, so sei du mir zur Hilfe, und wenn dir die Söhne Ammons zu stark werden, so komme ich dir zu Hilfe. Sei stark und laß uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes, und Jahwe wird tun, was gut in Seinen Augen ist. Und Joab und das Volk mit ihm kam herzu gegen Aram zum Streite, und sie flohen vor ihm. Und die Söhne Ammons sahen, daß Aram floh, und sie flohen vor Abischai und kamen in die Stadt. Und Joab kehrte zurück von den Söhnen Ammons und kam nach Jerusalem. Und Aram sah, daß er vor Israel geschlagengestoßen war, und sie sammelten sich allzumal. Und Hadareser sandte hin und brachte Aramdie Syrer jenseits des Flussesd.i. Euphrat heraus, und sie kamen mit ihrer Streitmacht, und Schobach, der Oberste des Heeres Hadaresers, vor ihnen her. Und es ward David angesagt, und er sammelte ganz Israel und zog über den Jordan hinüber und kam nach Chelam; und Aramdie Syrer stellten sich auf, dem David entgegen, und stritt mit ihm. Und Aram floh vor Israel, und David erwürgte von Aram siebenhundert Streitwagen und vierzigtausend Reiter; und Schobach, den Obersten seines Heeres, schlug er und er starb allda. Und alle Könige, die Knechte Hadaresers, sahen, daß sie vor Israel geschlagen waren und machten Frieden mit Israel und wurden ihnen zu Knechten, und Aram fürchtete sich, den Söhnen Ammons weiter zu helfen. Davids Ehebruch. Urijahsbrief.Und es geschah bei der Rückkehr des Jahres, zur Zeit, da die Könige ausziehen, sandte David den Joab und seine Knechte mit ihm und ganz Israels, daß sie die Söhne Ammons verderbeten, und sie belagerten Rabbah; David aber bliebsaß in Jerusalem. Und es geschah um die Abendzeit, daß David von seinem Lager aufstand und auf dem Dach des Königshauses wandelte; und er sah vom Dache aus ein Weib, das sich badete, und das Weib war sehr gut von Aussehen. Und David sandte hin und ließ nach dem Weibe fragen, und man sagte: Ist das nicht Bath-Scheba, die Tochter Eliams, Urijahs, des Chethiters Weib. Und David sandte Boten und nahm sie, und sie kam zu ihm, und er lag bei ihr. Und sie heiligte sich von ihrer Unreinheit. Und sie kehrte nach ihrem Hause zurück. Und das Weib hatte empfangen und sandte und sagte David an und sprach: Ich habe empfangen. Und David sandte an Joab: Sende mir den Chethiter Urijah. Und Joab sandte Urijah zu David. Und Urijah kam zu ihm, und David fragte um das Wohlseinden Frieden Joabs und um das Wohlseinden Frieden des Volkes und um die Wohlfahrtden Frieden des Krieges. Und David sprach zu Urijah: Gehe hinab in dein Haus und bade deine Füße. Und Urijah ging hinaus aus dem Hause des Königs, und hinter ihm ging aus eine Ehrengabe des Königs. Und Urijah legte sich an den Eingang des Königshauses mit allen Knechten seines Herrn, und ging nicht nach seinem Hause hinab. Und sie sagten es dem David an und sprachen: Urijah ist nicht nach seinem Hause hinabgegangen. Und David sprach zu Urijah: Kommst du nicht vom Wege? Warum bist du nicht nach deinem Hause hinabgegangen? Und Urijah sprach zu David: Die Lade von Israel und Judah wohnensitzen in Hütten und mein Herr Joab und die Knechte meines Herrn lagern auf dem Angesicht des Feldes, und ich sollte in mein Haus kommen, um zu essen und zu trinken und bei meinem Weibe zu liegen? Bei deinem Leben und beim Leben deiner Seele, wenn ich solchesdieses Wort tue! Und David sprach zu Urijah: Bleibsitze heute noch hier, und morgen will ich dich hinsenden. Und Urijah bliebsaß in Jerusalem am selbigen Tag und am morgenden. Und David rief ihn, und er aß vor ihm und trank, und er machte ihn trunken. Und am Abend ging er hinaus, um sich auf sein Lager zu legen bei den Knechten seines Herrn; und in sein Haus ging er nicht hinab. Und es geschah am Morgen, daß David einen Brief an Joab schrieb und er sandte ihn durch die Hand Urijahs. Und in dem Briefe hatte er geschrieben und gesagt: Stelletgebet hin Urijah vorne an in den stärksten Streit und kehret hinter ihm zurück, daß er geschlagen werde und sterbe. Und es geschah, da Joab die Stadt hütete, stelltegab er Urijah an den Ort, wo er wußte, daß tapfere Männer dort waren. Und die Männer der Stadt kamen heraus und stritten wider Joab, und es fielen welche vom Volke, von den Knechten Davids, und auch der Chethiter Urijah starb. Und Joab sandte hin und ließ dem David alle VorgängeWorte des Streites ansagen; Und er gebot dem Boten und sagte: Wenn du vollendet hast, mit dem König alle Worte des Streites zu reden, Und der Grimm des Königs aufsteigt, und er zu dir sagen wird: Warum seid ihr an die Stadt herangetreten um zu streiten, wußtet ihr nicht, daß sie von der Mauer schießen werden? Wer hat Abimelech, den Sohn Jerubbescheths, erschlagen? War es nicht ein Weib, die ein Stück von einem Mühlstein von der Mauer auf ihn warf, daß er in Thebez starb? Warum seid ihr an die Mauer angerückt? Da sage ihm: Auch dein Knecht Urijah, der Chethiter, ist tot. Und der Bote ging hin, und er kam an und sagte David alles an, warum Joab ihn gesandt hatte. Und der Bote sprach zu David: Die Männer wurden uns zu mächtig und kamen gegen uns heraus auf das Feld, wir aber waren über sie her bis an den Eingang des Tores. Und die Schützen schossen auf deine Knechte von der Mauer, und einige von den Knechten des Königs starben und auch dein Knecht Urijah, der Chethiter, ist tot. Und David sprach zu dem Boten: So sollst du zu Joab sprechen: Diese Sachedieses Wort sei nicht böse in deinen Augen; denn das Schwert frißt diesen und jenen; stärke deinen Streit wider die Stadt und reiße sie ein. Und stärke ihn. Und das Weib Urijahs hörte, daß ihr Mann Urijah tot wäre, und sie klagte um ihren Gemahl. Und die Trauer ging vorüber, und David sandte hin und nahmsammelte sie ein sie nach seinem Haus, und sie ward sein Weib und gebar ihm einen Sohn. Die Sachedas Wort aber, die David getan, war böse in den Augen Jahwes. Nathan. Davids Reue. - Salomohs Geburt. Rabbah erobert.Und Jahwe sandte Nathan zu David. Und er kam zu ihm und sprach zu ihm: Es waren zwei Männer in einer Stadt; der eine war reich, der andereder eine arm. Der Reiche hatte Kleinvieh und Rinder sehr viel. Der Arme aber hatte nichts von allem, außer ein kleines Lamm, das er gekauft, und er erhielt es am Leben, und es wurde groß bei ihm zusamt seinen Söhnen. Es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher und lag an seinem Busen, und es war ihm wie eine Tochter. Und es kam zu dem reichen Manne ein Wanderer, und es dauertebemitleidete ihn, eins von seinem Kleinvieh und seinen Rindern zu nehmen und es dem Reisenden, der zu ihm gekommen war, zu bereitenmachen, und er nahm das Lamm des armen Mannes und bereitetemachte es für den Mann, der zu ihm gekommen. Und es entbrannte Davids Zorn sehr wider den Mann, und er sprach zu Nathan: Beim Leben Jahwes, der Mann, der dies getan, ist ein Sohn des Todes! Und vierfach soll er das Schaf erstatten dafür, daß er solchesdieses Wort getan und weil er kein Mitleid hatte. Und Nathan sprach zu David: Du bist der Mann! So spricht Jahwe, der Gott Israels: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt und Ich habe aus Sauls Hand dich errettet, Und habe dir das Haus deines Herrn gegeben, und die Weiber deines Herrn an deinen Busen, und habe dir das Haus Israel und Judah gegeben, und hätte dir, wenn dies zu wenig war, noch dies und das dazugetan. Warum hast du das Wort Jahwes verachtet, daß du tatest, was böse in Seinen Augen ist, den Chethiter Urijah hast du mit dem Schwert geschlagen, und sein Weib dir zum Weibe genommen, und ihn mit dem Schwerte der Söhne Ammons erwürgt! Nun aber soll von deinem Hause das Schwert nicht abweichen in Ewigkeit, weil du Mich verachtet und das Weib Urijahs, des Chethiters, genommen, daß sie dir zum Weibe sei. So spricht Jahwe: Siehe, Ich lasse Übel aus deinem Hause über dich erstehen, und nehme vor deinen Augen deine Weiber weg und gebe sie deinem Genossen, und er wird bei deinen Weibern liegen vor den Augen dieser Sonne. Denn du hast es heimlich getan. Ich aber will diesdieses Wort in Gegenwart von ganz Israel und in Gegenwart der Sonne tun. Und David sprach zu Nathan: Ich habe gesündigt wider Jahwe. Und Nathan sprach zu David: So wird auch Jahwe deine Sünde vorübergehen lassen; du sollst nicht sterben. Weil du aber die Feinde Jahwes durch diese Sachedieses Wort lästern machstlästernd lästern machst, soll auch der Sohn, der dir geboren ist, des Todes sterben. Und Nathan ging in sein Haus. Und Jahwe schlugstieß das Kind, welches das Weib des Urijah dem David geboren hatte, und es ward todkrank. Und David ersuchte Gott für den Jungen, und David fastete mit Fasten, und ging hinein und übernachtete und lag auf der Erde. Und die Ältesten seines Hauses machten sich auf zu ihm, um ihn von der Erde aufzurichten; aber er war nicht willens, und er speiste auch nicht Brot mit ihnen. Und es geschah am siebenten Tage, daß das Kind starb; und die Knechte Davids fürchteten sich, ihm anzusagen, daß das Kind tot wäre, denn sie sagten: Siehe, solange das Kind am Leben war, redeten wir zu ihm und er hörte nicht auf unsere Stimme; und wie sollen wir ihm sagen, daß das Kind tot ist und er sich Böses tue? Und David sah, daß seine Knechte sich zuflüsterten, und David merkte, daß das Kind tot war. Und David sprach zu seinen Knechten: Ist das Kind tot? Und sie sagten: Es ist tot. Und David stand auf von der Erde und wusch sich und salbte sich und wechselte seine Gewänder, und kam in das Haus Jahwes und betete an; und er kam in sein Haus und forderte, und sie setzten ihm Brot vor und er aß; Und seine Knechte sprachen zu ihm: Wie ist dasWort, das du tust? Um das Kind, solange es lebte, hast du gefastet und geweint, und da das Kind tot ist, stehst du auf und ißt Brot. Und er sprach: Solange das Kind noch lebte, fastete und weinte ich, denn ich sprach: Wer weiß, ob Jahwe mir gnädig wird, daß das Kind am Leben bleibt. Und jetzt ist es tot, warum soll ich da fasten? Kann ich es wieder zurückbringen? Ich gehe zu ihm, aber es kommt nicht zu mir zurück. Und David tröstete Bathscheba, sein Weib, und kam zu ihr und lag bei ihr; und sie gebar einen Sohn, und er nannte seinen Namen Salomoh, und Jahwe liebte ihn. Und sandte hin durch die Hand Nathans, des Propheten, und nannte seinen Namen Jedidjahd.h. Liebling Jahs um Jahwes willen. Und Joab stritt wider Rabbah der Söhne Ammons und gewann die Stadt des Königreiches. Und Joab sandte Boten an David und sagte: Ich habe wider Rabbah gestritten, auch die Stadt der Wasser gewonnen. Und nun versammle das übrige des Volkes und lagere gegen die Stadt und gewinne sie, auf daß nicht ich die Stadt gewinne und mein Name über ihr genannt werde. Und David versammelte alles Volk und zog nach Rabbah und stritt wider sie und gewann sie. Und er nahm die Krone ihres Königs von dessen Haupt und ihr Gewicht war ein Talent Gold und hatte einen kostbaren Stein, und sie war auf Davids Haupt, und der Beute, der Stadt, die er herausführte, war sehr viel. Und das Volk, das darin war, brachte er heraus und legte sie unter Sägen und eiserne Dreschwalzen und eiserne Beile und triebließ sie durchgehen in Ziegelöfen, und so tat er allen Städten der Söhne Ammons. Und David und alles Volk kehrten zurück nach Jerusalem. Schändung der Thamar. - Amnons Ermordung durch Absalom. - Absaloms Flucht.Und es geschah danach, daß Absalom, Davids Sohn, hatte eine schöne Schwester, und ihr Name war Thamar; und Amnon, der Sohn Davids, liebte sie. Und Amnon ward bedrängt, so daß er um seiner Schwester Thamar willen erkrankte, denn sie war Jungfrau, und es schien in Amnons Augen unmöglichwundersam, ihr etwas zu tun. Und Amnon hatte einen Genossen, und sein Name war Jonadab, ein Sohn von Schimeah, einem Bruder Davids; und Jonadab war ein sehr weiser Mann. Und er sprach zu ihm: Warum wirst du so mager, du Königssohn, von Morgen zu Morgen? Sagst du mir es nicht an? Und Amnon sprach zu ihm: Ich liebe Thamar, die Schwester Absaloms, meines Bruders. Und Jonadab sprach zu ihm: Lege dich auf dein Lager und stelle dich krank, und kommt dein Vater, dich zu sehen, so sage ihm: Laß doch Thamar, meine Schwester, kommen und mich mit Brot speisen, und laß sie vor meinen Augen die Speise bereitenmachen, auf daß ich es sehe und aus ihrer Hand esse. Und Amnon legte sich und stellte sich krank, und der König kam, ihn zu sehen. Und Amnon sprach zum König: Laß doch Thamar, meine Schwester, kommen, daß sie vor meinen Augen zwei Herzkuchen bereite und ich aus ihrer Hand esse. Und David sandte zu Thamar ins Haus und ließ sagen: Gehe doch in das Haus Amnons, deines Bruders, und bereitemache ihm eine Speise. Und Thamar ging in das Haus Amnons, ihres Bruders, und er lag danieder. Und sie nahm den Teig und knetete und bereitete Herzkuchen vor seinen Augen und buk die Herzkuchen. Und sie nahm die Pfanne und schütte sie vor ihm aus, er aber weigerte sich zu essen; und Amnon sprach: Lasset jeden Mann von mir hinausgehen, und alle Männer gingen von ihm hinaus. Und Amnon sprach zu Thamar: Bringe die Speise in die Kammer, daß ich aus deiner Hand esse. Und Thamar nahm die Herzkuchen, die sie gemacht, und brachte sie dem Amnon, ihrem Bruder, in die Kammer. Und da sie es zu ihm herbeibrachte, daß er äße, erfaßte er sie und sagte zu ihr: Komm, liege bei mir, Schwester. Sie aber sprach zu ihm: Nicht, mein Bruder, schwäche mich nicht, denn also tut man nicht in Israel, tue nicht eine solche Torheit. Und ich, wohin sollte ich meine Schmach tragen, und du würdest wie einer der Toren in Israel; und nun, rede doch mit dem König, der wird mich dir nicht vorenthalten. Aber er wollte nicht auf ihre Stimme hören, und er faßte sie und schwächte sie und lag bei ihr. Und Amnon haßte sie mit einem sehr großen Haß, so daß größer der Haß war, mit dem er sie haßte, als die Liebe, mit der er sie geliebt; und Amnon sprach zu ihr: Mache dich auf und gehe. Sie aber sprach zu ihm: Nicht doch, weil dieses Böse größer ist als das andere, das du an mir getan, daß du mich fortsendest; aber er wollte nicht auf sie hören. Und er rief seinen Jungen, seinen Diener, und sprach: Sende doch die da fort von mir auf die Straße und verriegle die Tür hinter ihr. Und sie hatte einen buntfarbigen Rock an; denn mit solchen Oberkleidern waren die jungfräulichen Königstöchter bekleidet; und sein Diener brachte sie hinaus auf die Straße und verriegelte die Tür hinter ihr. Und Thamar nahm Asche auf ihr Haupt und den buntfarbigen Rock, den sie anhatte, zerriß sie, und legte die Hand auf ihr Haupt, und gingging gehend daher und schrie. Und Absalom, ihr Bruder, sprach zu ihr: Ist Amnon, dein Bruder, bei dir gewesen? Nun, Schwester, schweige still, er ist dein Bruder, nimm dir die Sachedas Wort nicht so zu Herzen. Und Thamar bliebsaß einsamverwüstet im Hause Absaloms, ihres Bruders. Und König David hörte alle diese Dingediese Worte und entbrannte sehr. Absalom aber redete nicht mit Amnon, weder zum Bösen, noch zum Guten; denn Absalom haßte den Amnon darumum des Wortes, daß er Thamar, seine Schwester, geschwächt hatte. Und es geschah nach zwei JahrenJahren der Tage, daß Absalom Schafscherer hatte zu Baal-Chazor bei Ephraim; und Absalom berief alle Söhne des Königs dazu. Und Absalom kam zum König und sprach: Siehe doch, dein Knecht hat Schafscherer, möchte doch der König und seine Knechte mit deinem Knecht gehen. Und der König sprach zu Absalom: Nicht, mein Sohn, laß uns doch nicht alle gehen, auf daß wir dich nicht beschweren; und er nötigte ihnbrach hervor, aber er wollte nicht gehen und segnete ihn. Und Absalom sprach: Sollte denn nicht Amnon, mein Bruder, mit uns gehen? Und der König sprach zu ihm: Warum sollte er mit dir gehen? Und Absalom nötigte ihnbrach hervor; und er sandte Amnon und alle Söhne des Königs mit ihm. Und Absalom gebot seinen Jungen und sprach: Sehet doch, wenn das Herz Amnons vom Wein guter Dingegut ist, und ich zu euch spreche: Schlagt Amnon!, so tötet ihn; fürchtet euch nicht. Bin nicht ich es, der es euch gebietet? Seid stark und seid tapfere Söhne. Und Absaloms Jungen taten dem Am- non, wie ihnen Absalom geboten hatte. Alle Söhne des Königs aber machten sich auf und ritten davon, jeder Mann auf seinem Maultier, und sie flohen. Und sie waren noch auf dem Wege, da kam das Gerücht zu David und man sagte: Absalom habe alle Söhne des Königs erschlagen, und nicht einer von ihnen sei übriggeblieben. Und der König stand auf und zerriß seine Kleider und lag auf der Erde, und alle seine Knechte standen da mit zerrissenen Kleidern. Und Jonadab, der Sohn von Schimeah, Davids Bruder, antwortete und sprach: Mein Herr, sage nicht: Alle Jungen, des Königs Söhne, haben sie getötet, denn Amnon allein ist tot, denn auf Absaloms BefehlMund ward es festgesetzt seit dem Tage, da er seine Schwester Thamar schwächte. Und nun nehme mein Herr, der König, die Sachedas Wort nicht zu Herzen, daß er sage: Alle Söhne des Königs seien tot, sondern Amnon allein ist tot. Und Absalom entwich. Und der Junge, der Wächter, erhob seine Augen und sah hin, und siehe, viel Volkes kam hintereinanderhinter ihm des Weges daher von der Seite des Berges. Und Jonadab sprach zum König: Siehe, die Söhne des Königs kommen, nach dem Worte deines Knechtes; also war es. Und es geschah, wie er zu reden vollendet, siehe, da kamen des Königs Söhne, und sie hoben ihre Stimmen auf und weinten, und auch der König und all seine Knechte weinten mit sehr großem Weinen. Und Absalom war entwichen und ging hin zu Thalmai, dem Sohne Ammichurs, dem König von Geschur. Er aberd.i. der König trauerte alle Tage um seinen Sohn. Und Absalom war entwichen und nach Geschur gegangen, und war daselbst drei Jahre. Und König David hörte aufhatte vollendet wider Absalom auszuziehen, denn er hatte sich getröstet über Amnon, daß er tot war. Durch Joabs Vermittlung kehrt Absalom nach Jerusalem zurück.Und Joab, der Sohn Zerujahs wußte, daß das Herz des Königs auf Absalom war. Und Joab sandte nach Thekoah und ließ von da ein weises Weib holen und sprach zu ihr: Traure doch und ziehe doch Trauerkleider an, und salbe dich nicht mit Öl, und sei wie ein Weib, das seit vielen Tagen über einen Toten in Trauer ist. Und gehe zu dem König hinein und rede zu ihm nach diesen Worten. Und Joab legte ihr die Worte in den Mund. Und das Weib von Thekoah sprach zu dem Könige und fiel auf ihr Antlitz zur Erde und betete an und sprach: Hilf, o König! Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Und sie sprach: Ach! eine Witfraueine Frau, eine Witwe bin ich und mein Mann ist gestorben. Und deine Dienstmagd hatte zwei Söhne, und es zankten sich die zwei auf dem Felde, und da war niemand da, der zwischen ihnen schlichteteerrettete, und der eine schlug den andereneinen und tötete ihn. Und siehe, die ganze Familie macht sich auf wider deine Dienstmagd, und sie sagen: Gib den, der seinen Bruder erschlug, daß wir ihn töten für die Seele seines Bruders, den er erwürgte; und so wollen sie auch den Erbbesitzer vernichten und meine Kohle auslöschen, die noch verblieben ist, so daß sie meinem Mann weder Namen noch Überrest setzten auf dem Boden. Und der König sprach zu dem Weibe: Gehe hin nach deinem Haus und ich will über dir gebieten. Und das Weib aus Thekoah sprach zu dem Könige: Mein Herr König, auf mir und auf dem Hause meines Vaters sei die Missetat! Und der König und sein Thron sei unschuldig. Und der König sprach: Wer wider dich redet, den bringe herein zu mir, und er soll dich ferner nicht mehr anrühren. Und sie sprach: So gedenke doch der König Jahwes, deines Gottes, daß der RächerErlöser des Blutes nicht zu viel verderbe, und daß sie meinen Sohn nicht vernichten. Und er sprach: Beim Leben Jahwes, es soll von deinem Sohn kein Haar zur Erde fallen. Und das Weib sprach: Darf wohl deine Dienstmagd zu meinem Herrn, dem König, ein Wort reden? Und er sprach: Rede! Und das Weib sprach: Warum hast du solches gedacht gegen das Volk Gottes, ist nicht der König, weil er solches Wort redet, wie ein Schuldiger, daß der König den von ihm Verstoßenen nicht zurückkehren läßt? Denn wir sterben des Todes und sind wie Wasser, das auf die Erde hingegossen, nicht mehr kann gesammelt werden, und sollte Gott einer Seele nicht verzeihen und nicht Gedanken denken, daß der von Ihm Verstoßene nicht verstoßen bleibe? Und nun, daß ich hergekommen bin zu dem Könige, meinem Herrn, dieses Wort zu reden, geschah darum, daß die Leute mich in Furcht setzten, und deine Dienstmagd sprach: Ich will doch zu dem König reden. Vielleicht tut der König nach dem Worte seiner Magd; Wenn der König darauf hört, daß er seine Magd erretten will aus der Handhohlen Hand des Mannes, der mich und meinen Sohn zumal vom Erbe Gottes vernichten will. Und deine Dienstmagd sprach: Möchte doch das Wort meines Herrn, des Königs, ihm Ruhe bringen; denn wie ein Engel Gottes so ist mein Herr, der König, daß er hört das Gute und das Böse; und Jahwe, dein Gott, sei mit dir! Und der König antwortete und sprach zum Weibe: Verhehle mir doch nicht, das Wort, das ich dich frage. Und das Weib sprach: Es rede doch mein Herr, der König. Und der König sprach: Ist nicht bei alle dem Joabs Hand mit dir? Und das Weib antwortete und sprach: Beim Leben deiner Seele, mein Herr König, kein Mann kann bei allem, was mein Herr, der König, redet, zur Rechten oder Linken abweichen. Denn dein Knecht Joab ist es, der es mir geboten und alle diese Worte in den Mund deiner Dienstmagd gelegt hat. Auf daß er diese Sachedie Angesichte des Wortes dahin umwende, hat dein Knecht Joab diesdieses Wort getan, und mein Herr ist weise, gleich der Weisheit eines Engels Gottes, daß er alles weiß, was auf Erden ist. Und der König sprach zu Joab: Siehe doch, ich habe diesdieses Wort getan, so gehe denn hin und bringe den Jungen, den Absalom, zurück. Und Joab fiel auf sein Angesicht zur Erde und betete an und segnete den König, und Joab sprach: Heute weiß dein Knecht, daß ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, mein Herr König, weil der König getan nach dem Worte seines Knechtes. Und Joab machte sich auf und ging nach Geschur und brachte Absalom nach Jerusalem. Und der König sprach: Er wende sich um nach seinem Hause, aber mein Angesicht soll er nicht sehen. Und Absalom wandte sich um nach seinem Hause und sah nicht das Angesicht des Königs. Und es war kein Mann so schön als Absalom in ganz Israel, und darum sehr gelobt. Von der Sohle seines Fußes bis zum Scheitel war kein Fehl an ihm. Und wenn er sein Haupt beschor am Ende des Jahresder Tage, und das war jährlichgemäß den Tagen, daß er sich schor, denn es ward zu schwer für ihn, daß man es scheren mußte, so wog das Haar seines Hauptes zweihundert Schekel nach dem GewichtStein des Königs. Und dem Absalom wurden geboren drei Söhne und eine Tochter, und ihr Name war Thamar; sie war ein Weib schön von Aussehen. Und Absalom wohntesaß zwei JahreJahre der Tage in Jerusalem und sah nicht das Angesicht des Königs. Und Absalom sandte zu Joab, daß er ihn zum Könige sendete, aber er war nicht willens zu ihm zu kommen, und er sandte noch zum zweitenmal, und er war nicht willens, zu kommen. Und er sprach zu seinen Knechten: Sehet, Joabs GrundstückTeil ist zu meiner Hand, und er hat Gerste darauf. Gehet hin und zündet es mit Feuer an. Und die Knechte Absaloms zündeten das GrundstückTeil mit Feuer an. Und Joab machte sich auf und kam zu Absalom ins Haus und sprach zu ihm: Warum haben deine Knechte das GrundstückTeil, das ich habe, mit Feuer angezündet? Und Absalom sprach zu Joab: Siehe, ich habe nach dir gesandt und dir sagen lassen: Komm her, daß ich dich zum König sende und ihm sagen lasse: Warum bin ich von Geschur gekommen? Mir wäre besser, wäre ich noch dort. Und nun will ich des Königs Angesicht sehen, und wenn eine Missetat an mir ist, so töte er mich. Und Joab kam zum König und sagte es ihm an. Und er rief den Absalom, und er kam zum König und warf sich nieder vor dem Könige, mit dem Antlitz zur Erde, und der König küßte den Absalom. David flieht vor Absalom.Und es geschah danach, daß Absalom sich machen ließ Streitwagen und Rosse, und fünfzig Mann vor sich herlaufen ließ. Und Absalom machte sich früh auf, und er stand an der Seiteder Hand des Weges am Tore; und es geschah, wenn irgendein Mann einen Rechtshandel hatte und kam bei dem Könige zu Gericht, da rief ihm Absalom zu und sprach: Von welcher Stadt bist du? Und wenn er dann sagte: Aus einem der StämmeRuten Israels ist dein Knecht; So sprach Absalom zu ihm: Siehe, deine SacheWort ist gut und richtig, aber es ist beim König niemand, der sie für dich höre. Und Absalom sagte: O! Daß man mich zum Richter im Lande setzte und jeder Mann zu mir käme, der einen Hader und Rechtssache hätte, ich wollte ihm Gerechtigkeit schaffen! Und wenn ein Mann nahte, um vor ihm niederzufallen, da reckte er seine Hand aus und erfaßte ihn und küßte ihn. Und sonach diesem Worte tat Absalom bei ganz Israel, wenn sie vor Gericht zum König kamen, und Absalom stahl das Herz der Männer von Israel. Und es geschah am Ende von vierzig Jahren, daß Absalom zum König sprach: Laß mich doch hingehen, daß ich mein Gelübde entrichte, welches ich Jahwe in Chebron gelobt habe. Denn dein Knecht gelobte ein Gelübde, da ich zu Geschur in Aram wohntesaß und sprach: Wenn Jahwe mich nach Jerusalem zurückbringtzurückbringend zurückbringt, will ich Jahwe dienen. Und der König sprach zu ihm: Gehe hin im Frieden! Und er machte sich auf und ging nach Chebron. Und Absalom hatte Kundschafter unter alle StämmeRuten Israels ausgesandt und sagen lassen: Wenn ihr den Schalldie Stimme der Posaune höret, so sprechet: Absalom ist zu Chebron König geworden. Und mit Absalom gingen zweihundert Männer, die berufen waren, von Jerusalem. Und sie gingen in ihrer Rechtschaffenheit mit, und wußten kein Wort von allem. Und Absalom sandte nach dem Giloniter Achitophel, Davids Rat, aus seiner Stadt, aus Gilo, als er die Opfer opferte, und es wurde so die Verschwörung gewaltig, und das Volk kam herbei und mehrte sich bei Absalom. Und es kam einer, der sagte David an und sprach: Das Herz der Männer Israels ist hinter Absalom her. Und David sprach zu allen seinen Knechten, die mit ihm in Jerusalem waren: Machet euch auf und laßt uns entweichen; denn für uns ist kein Entkommen vor Absalom; geht eilig, daß er nicht eile und uns erreiche und Böses über uns bringe, und die Stadt mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes schlage. Und die Knechte des Königs sprachen zu dem König: Nach allem was mein Herr, der König, erwählt, siehe, hier sind deine Knechte. Und der König zog aus, und all sein Haus ihm nachzu seinen Füßen; und der König ließ zurück zehn Weiber, Kebsweiber, um das Haus zu hüten. Und der König und alles Volk zogen aus, ihm nachzu seinen Füßen; und sie blieben stehen am Hause der Ferne. Und all seine Knechte zogen an seiner SeiteHand vorüber, und alle Krethi und Plethi und alle Gathiter, sechshundert Mann, die mit ihmzu seinem Fuße von Gath gekommen waren, zogen vor dem König vorüber. Und der König sprach zu Itthai, dem Gathiter: Warum ziehst auch du mit uns? Kehre zurück und bleibesitze bei dem Könige; denn du bist ein Ausländer und du bist auch aus deinem Orte fortgeführt; Gestern bist du hereingekommen und heute sollte ich dich bewegen, mit uns zu gehen? Ich aber gehe, wohin ich gehe; kehre um und nimm deine Brüder zurück mit dir, in Barmherzigkeit und Treue. Und Itthai antwortete dem König und sprach: Beim Leben Jahwes und beim Leben meines Herrn, des Königs, an dem Orte, wo mein Herr, der König, ist, ob zum Tode oder zum Leben, da wird dein Knecht sein. Und David sprach zu Itthai: So gehe und ziehe vorüber. Und Itthai, der Gathiter, zog vorüber und all seine Männer und alle Kindlein, die bei ihm waren. Und das ganze Land weinte mit großer Stimme, und alles Volk zog vorüber; und der König ging hinüber über den Bach Kidron und alles Volk zog vorüber auf dem Wegedem Angesichte des Weges nach der Wüste. Und siehe, auch Zadok und alle Leviten mit ihm trugen die Bundeslade Gottes, und stellten die Lade Gottes auf; und Abjathar opferte auf, bis alles Volk aus der Stadt vorübergezogen war. Und der König sprach zu Zadok: Bringe die Lade Gottes in die Stadt zurück. Wenn ich Gnade finde in den Augen Jahwes und Er mich zurückbringt, so wird Er mich sehen lassen Ihn und Seinen Wohnort. Wenn Er aber also spricht: Ich habe keine Lust an dir, - siehe, so bin ich hier. Er tue mit mir, wie es gut in Seinen Augen ist. Und der König sprach zu Zadok dem Priester: Siehst du? Kehre in Frieden zurück in die Stadt, und Achimaaz, dein Sohn, und Jonathan, der Sohn Abjathars, eure beiden Söhne, mit euch. Sehet, ich säume in dem Blachfeld der Wüste, bis das Wort von euch kommt, mir anzusagen. So brachten den Zadok und Abjathar die Lade Gottes nach Jerusalem zurück und bliebensaßen daselbst. Und David stieg die Steige der Ölbäume hinauf, er stieg hinauf und weinte, und hatte sein Haupt verhüllt und ging barfuß. Und alles Volk, das mit ihm war, hatte jeder Mann sein Haupt verhüllt, und stiegen hinauf, hinaufsteigend und weinend. Und man sagte David an und sprach: Achitophel ist unter den Verschwörern bei Absalom. Und David sprach: Jahwe lasse den Rat Achitophels zur Narrheit werden. Und David war bis auf die Spitzedas Haupt gekommen, wo man Gott anbetet, und siehe, ihm kam Chuschai, der Architer, mit zerrissenem Rocke entgegen, und ErdeBoden war auf seinem Haupt. Und David sprach zu ihm: Wenn du mit mir hinüberziehst, so bist du mir zur Last. Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst und zu Absalom sprichst: Ich will dein Knecht sein, König, ich war seither ein Knecht deines Vaters und will nun dein Knecht sein: so kannst du mir den Rat Achitophels zunichte machen. Und sind nicht Zadok und Abjathar, die Priester, bei dir dort? Und es sei, daß jedes Wort, das du hören wirst aus dem Hause des Königs, das sage an dem Zadok und Abjathar, den Priestern. Siehe, bei ihnen sind daselbst ihre zwei Söhne, Achimaaz, der des Zadok, und Jonathan, der des Abjathar, und sendet zu mir durch ihre Hand jedes Wort, daß ihr hört. Und Chuschai, der Genosse Davids, kam in die Stadt, und Absalom kam nach Jerusalem. Schimeis Lästerung. Absaloms Blutschande.Und David war ein wenig über die Spitzedas Haupt hinübergegangen, und siehe, da kam ihm Ziba, Mephiboscheths Junge entgegen, und ein Paar gesattelte Esel und zweihundert Brote auf denselben und hundert Rosinentrauben und hundert Fruchtkuchen und ein Schlauch Wein. Und der König sprach zu Ziba: Was sollen dir diese? Und Ziba sprach: Die Esel sind für das Haus des Königs zum Reiten, und die Brote und Fruchtkuchen zum Essen für die Jungen, und der Wein zum Trinken für den, der in der Wüste matt wird. Und der König sprach: Und wo ist der Sohn deines Herrn? Und Ziba sprach zu dem Könige: Siehe, der bliebsitzt in Jerusalem; denn sprach er, heute wird mir das Haus Israels das Königreich meines Vaters zurückgeben. Und der König sprach zu Ziba: Siehe, dein ist alles, was Mephiboscheth hat; und Ziba sprach: Ich bete an, laß mich Gnade finden in deinen Augen, mein Herr König! Und König David kam gen Bachurim und siehe, es kam von da heraus ein Mann von der Familie des Hauses Sauls, und sein Name Schimei, ein Sohn Geras, und er fluchte ihm, da er herauskam, Und steinigte mit Steinen den David und alle die Knechte des Königs David, und alles Volk und alle Helden waren ihm zur Rechten und zur Linken. Und also sprach Schimei, da er ihm fluchte: Geh hinaus, geh hinaus, du Mann des Blutes und Mann Belials. Jahwe bringt auf dich zurück all das Blut vom Hause Sauls, an dessen Stelle du König geworden. Und Jahwe hat das Königtum in die Hand Absaloms, deines Sohnes, gegeben, und siehe, du bist im Bösen; denn ein Mann des Blutes bist du! Und Abischai, der Sohn Zerujahs, sprach zum König: Was soll der tote Hund da meinem Herrn, dem König, fluchen? Laß mich doch hinübergehen und ihm den Kopf abhauenwegnehmen. Und der König sprach: Was habe ich mit euch, ihr Söhne Zerujahs? Lasset ihn fluchen, und hat Jahwe zu ihm gesprochen: Fluche David! Wer darf da sagen: Warum hast du also getan? Und David sprach zu Abischai und zu allen seinen Knechten: Siehe, mein Sohn, der aus meinen LendenEingeweiden ausgegangen, trachtet mir nach der Seele, warum dann nicht ein Sohn Jemini? Lasset ihn ruhen, daß er fluche; denn Jahwe hat es ihm gesagt. Vielleicht sieht Jahwe mein Elend an, und Jahwe bringt mir wieder Gutes für seinen Fluch an diesem Tage. Und David und seine Männer gingen des Weges; aber Schimei ging an der SeiteRippe des Berges hin neben ihm und fluchte und warfsteinigte Steine wider ihn und bestäubte ihn mit Staub. Und der König und alles Volk, das mit ihm war, kamen hin ermattet, und erholten sich daselbst. Absalom aber und alles Volk, die Männer aus Israel, kamen nach Jerusalem und Achitophel mit ihm. Und es geschah, als Chuschai, der Architer, der Genosse Davids, zu Absalom kam, da sprach Chuschai zu Absalom: Es lebe der König! Es lebe der König! Und Absalom sprach zu Chuschai: Ist das deine Barmherzigkeit an deinem Genossen? Warum bist du nicht mit deinem Genossen gegangen? Und Chuschai sprach zu Absalom: Nein! Wen Jahwe erwählt und dieses Volk und alle Männer Israels, sein will ich sein und bei dem will ich bleibensitzen. Und zum zweiten: Wem sollte ich dienen, ist es nicht vor seinem Sohne? Wie ich vor deinem Vater gedient, so will ich vor dir sein. Und Absalom sprach zu Achitophel: Gebt Rat für euch, was sollen wir tun? Und Achitophel sprach zu Absalom: Gehe hinein zu den Kebsweibern deines Vaters, die er zurückgelassen, das Haus zu hüten; und hört ganz Israel, daß du dich stinkend gemacht hast bei deinem Vater, so stärken sich die Hände aller, die mit dir sind. Da schlugen sie dem Absalom das Zelt auf auf dem Dache, und Absalom ging zu den Kebsweibern seines Vaters ein vor den Augen von ganz Israel. Und der Rat Achitophels, den er in jenen Tagen riet, war, wie wenn jemand Gott um ein Wort fragte. Also war aller Rat Achitophels, wie bei David, also auch bei Absalom. Achitophels Rat mißlingt. Er erhängt sich.Und Achitophel sprach zu Absalom: Laß mich zwölftausend Mann auswählen, und ich will mich aufmachen und hinter dem David nachsetzen diese Nacht, Und komme über ihn, wenn er müde ist und seine Hände erschlafft sind, und scheuche ihn auf; und alles Volk, das bei ihm ist, flieht, und ich schlage den König allein; Und bringe alles Volk zu dir zurück. Wenn jeder Mann, den du suchst, zurückkehrt, so wird das ganze Volk im Frieden sein. Und die Sachedas Wort war recht in den Augen Absaloms und in den Augen aller Ältesten Israels. Und Absalom sprach: Rufet doch auch Chuschai, den Architer, daß wir auch hören, was in seinem Munde ist. Und Chuschai kam zu Absalom, und Absalom sprach zu ihm und sagte: Alsonach diesem Worte redet Achitophel, sollen wir tun nach seinem Worte oder nicht? Rede du! Und Chuschai sprach zu Absalom: Der Rat, den Achitophel diesmal geraten, ist nicht gut. Und Chuschai sprach: Du kennst deinen Vater und seine Männer; denn Helden sind sie und erbitterter Seele sind sie, wie eine Bärin, der man auf dem Felde die Jungen geraubt. Und dein Vater ist ein Mann des Streites und übernachtet nicht bei dem Volke. Siehe, er hat sich jetzt in einer der GrubenFallgruben oder sonst in einem von den Orten versteckt; und es wird geschehen, daß, sowie einige unter ihnen im Anbeginn fallen, sagt der Hörende, der es hört: Es ist eine Schlacht unter dem Volke, das Absalom nachfolgt, geschehen. Und derselbe, auch wenn er ein Sohn der Tapferkeit ist, dessen Herz wie das Herz eines Löwen ist, wird zerschmelzenzerschmelzend zerschmelzen; denn ganz Israel weiß, daß dein Vater ein Held ist, und daß, die bei ihm sind, Söhne der Tapferkeit sind. Darum rate ich: Du lässest ganz Israel zu dir versammelnversammelnd versammeln, von Dan und bis Beer-Scheba, wie der Sand, der am Meere ist, an Menge, und dein Angesicht ziehe in der Mitte. Und wir kommen zu ihm an einem der Orte, wo er sich finden läßt, und lassen uns auf ihn nieder, wie der Tau auf den Boden fällt, so daß von ihm und von allen seinen Männern, die bei ihm sind, auch nicht einer übrigbleibt. Und sammelt er sie in eine Stadt, so trägt ganz Israel Stricke zur selbigen Stadt, und wir schleppen sie in das Bachtal hinab, bis kein Steinchen mehr von ihr daselbst zu finden ist. Und Absalom und alle Männer Israels sprachen: Der Rat des Architen, des Chuschai, ist besser, als Achitophels Rat. Jahwe hatte aber beschlossengeboten, den guten Rat Achitophels zunichte zu machen, auf daß Jahwe Böses bringe über Absalom. Und Chuschai sprach zu Zadok und zu Abjathar, den Priestern: So und so hat Achitophel dem Absalom und den Ältesten Israels geraten, und so und so habe ich geraten. Und nun sendet in Eile und sagt David an und sprechet: Übernachte diese Nacht nicht in den Blachfeldern der Wüste, sondern gehe hinüberhinübergehend gehe hinüber, damit nicht der König und alles Volk, das mit ihm ist, verschlungen werde. Und Jonathan und Achimaaz standen bei En-Rogel, und eine Dienstmagd ging und sagte es ihnen an, und sie gingen hin und sagten es dem König David an; denn sie konnten sich nicht sehen lassen; daß sie in die Stadt kämen. Es sah sie aber ein Junge und sagte es Absalom an. Und sie beide gingen eilig und kamen zum Hause eines Mannes in Bachurim. Und der hatte einen Brunnen in seinem Hofe, und sie stiegen da hinab. Und das Weib nahm eine Decke und breitete sie aus über die Öffnungdas Angesicht des Brunnens und breitete Grütze darüber, so daß die Sachedas Wort nicht bekannt wurde. Und die Knechte Absaloms kamen zu dem Weibe in das Haus und sprachen: Wo ist Achimaaz und Jonathan? Und das Weib sprach zu ihnen: Sie sind über das Wasserbächlein gegangen. Und sie suchten sie und fanden sie nicht, und sie kehrten nach Jerusalem zurück. Und es geschah, nachdem sie gegangen waren, stiegen sie herauf aus dem Brunnen und gingen hin und sagten es dem König David an und sprachen zu David: Machet euch auf und setzet eilig über die Wasser; denn so und so hat wider euch Achitophel geraten. Und David machte sich auf und alles Volk, das mit ihm war, und sie setzten über den Jordan bis an das Morgenlicht, da fehlte auch nicht einer, der nicht über den Jordan gesetzt hätte. Achitophel aber sah, daß nicht nach seinem Rate getan ward, und sattelte den Esel und machte sich auf und ging nach seinem Haus in seine Stadt und gebot seinem Haus und erhängte sich. Und er starb und ward in dem Grabe seines Vaters begraben. Und David kam nach Machanajim, Absalom aber setzte über den Jordan, er und alle Männer Israels mit ihm. Und den Amasa hatte Absalom an Joabs Stelle über das Heer gesetzt. Und Amasa war der Sohn eines Mannes mit Namen Jithra, eines Israeliten, der zu Abigail, der Tochter Nachaschs, der Schwester Zerujahs, der Mutter Joabs, eingegangen war. Und Israel und Absalom lagerten im Lande Gilead. Und es geschah, als David nach Machanajim kam, brachten Schobi, der Sohn des Nachasch aus Rabbah, der Söhne Amons, und Machir, der Sohn Ammiels aus Lo-Dabar, und Barsillai, der Gileaditer aus Rogelim, herbei: Bettwerk und Becken und Töpfergeschirr und Weizen und Gerste und Mehl und geröstetes Korn und Bohnen und Linsen und Geröstetes, Und Honig und Butter und Kleinvieh und Rinderkäse dem David und dem Volke, das bei ihm war, zum Essen; denn sagten sie, das Volk hungert und ist matt und durstig in der Wüste. Schlacht. Absalom wird an einem Baume hängend durchstochen.Und David musterte das Volk, das bei ihm war, und setzte über sie Oberste der Tausende und Oberste der Hunderte. Und David sandte das Volk, ein Drittel unter der Hand Joabs und ein Drittel unter der Hand Abischais, des Sohnes Zerujahs, Joabs Bruder, und ein Drittel unter der Hand Itthais, des Gathiters, und der König sprach zu dem Volk: Ich werde auch mit euch ausziehenausziehend ausziehen. Und das Volk sprach: Du sollst nicht ausziehen; denn wenn wir fliehenfliehend fliehen, so werden sie das Herz nicht auf uns setzen, und wenn auch die Hälfte von uns stürbe, so würden sie das Herz nicht auf uns setzen, denn du bist jetzt wie unser zehntausend, und es ist jetzt gut, daß du uns von der Stadt aus beistehen kannst. Und der König sprach zu ihnen: Was gut in euren Augen ist, will ich tun. Und der König stand an die Seitedie Hand des Tores, und alles Volk zog aus nach Hunderten und nach Tausenden. Und der König gebot Joab und Abischai und Itthai und sprach: Handelt mir sachte mit dem Jungen, mit Absalom! Und alles Volk hörte, als der König allen Obersten gebot in der Sachein dem Wort Absaloms. Und das Volk zog hinaus in das Feld, Israel entgegen, und der Streit war in dem Walde Ephraims. Und das Volk Israels ward allda geschlagengestoßen vor den Knechten Davids, und es war allda am selbigen Tage eine große Niederlage, zwanzigtausend Mann. Und der Streit war allda zerstreut über die Flächedie Angesichte des ganzen Landes, und der Wald fraß mehr vom Volk an jenem Tage, als das Schwert fraß. Und Absalom begegnete den Knechten Davidsden Angesichten der Knechte, und Absalom ritt auf dem Maultier und das Maultier ging hinein unter das dichte Geäst einer großen Eiche, und sein Haupt ward erfaßt in der Eiche und er schwebteward gegeben zwischen Himmel und Erde, und das Maultier unter ihm lief wegging vorüber. Und das sah ein Mann und sagte es Joab an und sprach: Siehe, ich habe Absalom in der Eiche hängen sehen. Und Joab sprach zu dem Manne, der es ihm angesagt: Und siehe, du hast ihn gesehen, und warum hast du ihn nicht allda zur Erde geschlagen und an mir wäre es gewesen, dir zehn Silberlinge und einen Gürtel zu geben. Und der Mann sprach zu Joab: Und wöge ich tausend Silberlinge auf den Händen, würde ich doch nicht meine Hand wider den Sohn des Königs ausrecken; denn vor unseren Ohren hat der König dir und dem Abischai und dem Itthai geboten und gesagt: Behütet mir, wer es auch sei, den Jungen, den Absalom. Hätte ich eine Lüge wider seine Seele getan, so ist kein Wort dem König verhohlen, und du selbst hättest dich wider mich gestellt. Und Joab sprach: Ich will nicht so vor dir warten. Und er nahm drei SchäfteRuten in seine Handhohle Hand und stieß sie in das Herz Absaloms, während er noch lebte inmitten der Eicheim Herzen der Eiche. Und es umstanden ihn zehn Jungen, Joabs Waffenträger, und sie schlugen Absalom und töteten ihn. Und Joab stieß in die Posaune und das Volk kehrte zurück von der Verfolgung hinter Israel her, denn Joab hielt das Volk zurück. Und sie nahmen Absalom und warfen ihn im Wald in die große GrubeFallgrube und richteten einen sehr großen Steinhaufen über ihm auf, und ganz Israel floh, jeder Mann nach seinem Zelt. Absalom aber hatte noch bei seinem Leben eine Denksäule genommen und für sich errichtet, die im Talgrunde des Königs ist; denn er sprach: Ich habe keinen Sohn, der meinen Namen im Gedächtnis erhielte, und nannte die Denksäule nach seinem Namen. Und so heißt sie noch ´die Hand Absaloms` bis auf diesen Tag. Und Achimaaz, Zadoks Sohn, sprach: Laß mich doch laufen und dem Könige verkünden, daß Jahwe ihm von der Hand seiner Feinde Recht verschafftgerichtet. Und Joab sprach zu ihm: Du bist kein Mann der Kunde an diesem Tage; bringe Kunde an einem anderen Tage, aber an diesem Tage sollst du keine Kunde bringen, denn des Königs Sohn ist tot. Aber zu dem Chuschiten sprach Joab: Geh, sage dem König an, was du gesehen hast. Und der Chuschite verbeugte sich vor Joab und lief. Achimaaz aber, der Sohn Zadoks, fuhr fort und sprach zu Joab: Sei dem, wie ihm wolle, laß mich doch auch dem Chuschiten nachlaufen. Und Joab sprach: Für was willst du laufen, mein Sohn? Und gehst du hin, du findest keinen Botenlohn. Sei dem, wie ihm wolle, laß mich laufen. Und er sprach zu ihm: Laufe. Und Achimaaz lief auf dem Wege der Ebenedes Umkreises und kam an dem Chuschiten vorüber. David aber saß zwischen den zwei Toren, und der WächterSpäher ging auf das Dach des Tores, auf die Mauer und erhob seine Augen und sah, und siehe, ein Mann kam allein gelaufen. Und der WächterSpäher rief und sagte es dem König an, und der König sprach: Ist er allein, so ist Kunde in seinem Munde. Und er ging daherging gehend und näherte sich. Und der WächterSpäher sah einen anderen Mann laufen, und der WächterSpäher rief dem Torwart zu und sprach: Siehe, ein Mann läuft allein. Und der König sprach: Auch der bringt Kunde. Und der WächterSpäher sprach: Ich sehe den Lauf des ersten wie den Lauf von Achimaaz, dem Sohne Zadoks. Und der König sprach: Der Mann ist gut und kommt mit guter Kunde. Und Achimaaz rief und sprach zu dem Könige: Friede! und er fiel auf sein Antlitz vor dem Könige zur Erde und sprach: Gesegnet sei Jahwe, dein Gott, der die Männer, die ihre Hand wider meinen Herrn, den König, erhoben, überantwortet hat. Und der König sprach: Ist es Frieden mit dem Jungen, mit dem Absalom? Und Achimaaz sprach: Ich sah ein großes Getümmel, da Joab des Königs Knecht und deinen Knecht sandte, und ich weiß nicht, was es war. Und der König sprach: Komme herum und stelle dich hierher. Und er ging herum und stand da. Und siehe, der Chuschite kam und der Chuschite sprach: Mein Herr, der König, lasse sich verkündigen, daß Jahwe dir diesen Tag hat Recht verschafft von der Hand aller, die wider dich sind aufgestanden. Und der König sprach zu dem Chuschiten: Ist Frieden mit dem Jungen, mit dem Absalom? Der Chuschite aber sprach: Möge es wie mit dem Jungen sein mit den Feinden meines Herrn Königs, und allen, die wider dich aufstehen, dir Böses zu tun. - - - David wird wieder eingesetzt. - Schimei. Mephiboscheth. Barsillai.Und dem Joab ward angesagt: Siehe, der König weint und trauert über Absalom. Und das Heil war an jenem Tage zur Trauer für alles Volk; denn es hörte das Volk an jenem Tage, daß man sagte: Den König schmerzt es wegen seines Sohnes. Und das Volk stahl sich an jenem Tag dahin und kam in die Stadt, wie sich das Volk wegstiehlt, das mit Schande im Streit geflohen ist. Und der König verhüllte sein Angesicht, und der König schrie mit großer Stimme: Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn! Und Joab ging hinein zum König in das Haus und sprach: Du hast heute beschämt das Angesicht aller deiner Knechte, die heute deine Seele und die Seele deiner Söhne und deiner Töchter und die Seele deiner Weiber und die Seele deiner Kebsweiber entrinnen ließen, Indem du liebst, die dich hassen, und hassest, die dich lieben; denn du hast heute angesagt, daß dir Oberste und Knechte nichts sind; denn heute weiß ich, daß, wenn nur Absalom am Leben geblieben wäre und wir alle heute tot wären, es dir dann so recht in deinen Augen wäre. Und nun steh auf, geh hinaus und rede zum Herzen deiner Knechte, denn bei Jahwe schwöre ich, daß, so du nicht hinausgehst, kein Mann diese Nacht bei dir übernachtet, und daß dieses Böse ärger ist, als alles Böse, das von deiner Jugend bis jetzt über dich gekommen ist. Und der König stand auf und saß im Tor, und sie sagten es allem Volk an und sprachen: Siehe, der König sitzt im Tore, und alles Volk kam vor des Königs Angesicht; Israel aber floh, ein jeder Mann zu seinen Zelten. Und alles Volk in allen StämmenRuten Israels rechtete und sprach: Der König hat uns aus der Handhohlen Hand unserer Feinde errettet, und aus der Handhohlen Hand der Philister uns entrinnen lassen, und jetzt ist er entwichen aus dem Lande wegen Absalom. Und Absalom, den wir über uns gesalbt, ist im Streite gestorben. Warum schweigt ihr jetzt stille, daß ihr den König nicht zurückbringt? Und König David sandte an die Priester Zadok und Abjathar, und ließ ihnen sagen: Redet zu den Ältesten Judahs und sprechet: Warum wollt ihr die letzten sein, den König in sein Haus zurückzubringen, indes die Rede von ganz Israel darüber vor dem König in sein Haus kommt? Ihr seid meine Brüder, mein Gebein und mein Fleisch seid ihr, und warum solltet ihr die letzten sein, den König zurückzubringen? Und zu Amasa sprechet: Bist du nicht mein Gebein und mein Fleisch? So tue mir Gott, und so fahre Er fort, wenn du nicht Oberster des Heeres vor mir für alle Tage wirst an Joabs Stelle. Und er neigte das Herz aller Männer Judahs wie eines Mannes, und sie sandten zu dem Könige: Kehre zurück, du und alle deine Knechte. Und der König kehrte zurück; und er kam an den Jordan, und Judah war nach Gilgal gekommen, dem König entgegenzugehen und den König über den Jordan herüberzuführen. Und Schimei, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der von Bachurim war, eilte und ging mit den Männern Judahs hinab, dem König David entgegen. Und tausend Mann von Benjamin waren mit ihm; und Ziba, der Junge des Hauses Saul, mit seinen fünfzehn Söhnen und seinen zwanzig Knechten mit ihm, und fuhren über den Jordan vor dem König. Und die Fähre ging hinüber, das Haus des Königs herüberzubringen, und zu tun, was gut in seinen Augen war. Und Schimei, der Sohn Geras, fiel vor dem König nieder, da er über den Jordan übersetzte, Und sprach zum König: Mein Herr rechne mir nicht an die Missetat und gedenke nicht dessen, was dein Knecht Verkehrtes getan an dem Tage, da mein Herr, der König, aus Jerusalem auszog, und der König nehme es nicht zu Herzen. Denn dein Knecht weiß, daß ich gesündigt habe und siehe, ich bin heute gekommen, der erste vom ganzen Hause Joseph, der meinem Herrn, dem König, entgegen, herabkommt. Und Abischai, der Sohn Zerujahs antwortete und sprach: Soll dafür Schimei nicht sterben, daß er dem Gesalbten Jahwes geflucht hat? Und David sprach: Was habe ich mit euch, Söhne Zerujahs, daß ihr mir heute zum Widersacher werdet? Sollte heute ein Mann in Israel sterben? Weiß ich nicht, daß ich heute über Israel König bin worden? Und der König sprach zu Schimei: Du sollst nicht sterben; und der König schwur ihm. Und Mephiboscheth, Sauls Sohnd.i. Enkel kam herab, dem Könige entgegen; und er hatte seine Füße nicht zurecht gemachtHebr. nur: gemacht, noch seinen Bart zurecht gemachtHebr. nur: gemacht, noch seine Kleider gewaschen, seit dem Tage, da der König weggegangen war, bis zu dem Tage, da er im Frieden kam. Und es geschah, als er nach Jerusalem kam, dem König entgegen, da sprach der König zu ihm: Warum bist du, Mephiboscheth, nicht mit mir gegangen? Und er sprach: Mein Herr König, mein Knecht hat mich betrogen, denn dein Knecht sprach: Ich will mir den Esel satteln und auf ihm reiten und mit dem König ziehen, denn dein Knecht ist lahm. Da verleumdete er deinen Knecht bei meinem Herrn, dem König. Aber mein Herr, der König, ist wie ein Engel Gottes. So tue denn, was gut in deinen Augen ist. Denn das ganze Haus meines Vaters waren ja Männer des Todes meinem Herrn, dem König, und du hattest deinen Knecht unter die, so an deinem Tische essen, gesetzt, und was habe ich nun weiter für Gerechtigkeit und weiter zu schreien an den König? Und der König sprach zu ihm: Was redest du noch deine Worte? Ich habe es gesagt: Du und Ziba, ihr sollet das Feld teilen. Und Mephiboscheth sprach zu dem König: Mag er auch das ganze nehmen, nach- dem mein Herr, der König, im Frieden nach seinem Haus gekommen ist. Und Barsillai, der Gileaditer, war aus Rogelim herabgekommen, und setzte mit dem König über den Jordan, um ihn über den Jordan zu geleitenzu senden. Und Barsillai war sehr alt, achtzig Jahre altein Sohn von 80 Jahren, und hatte den König während seines WohnensSitzens in Machanajim versorgt, denn er war ein sehr großer Mann. Und der König sprach zu Barsillai: Ziehe du mit mir hinüber, und ich versorge dich bei mir in Jerusalem. Und Barsillai sprach zum König: Was sind die Tage der Jahre meines Lebens, daß ich mit dem Könige hinauf nach Jerusalem zöge? Achtzig Jahre bin ich heute altein Sohn von 80 Jahren, erkenne ich zwischen Gutem und Schlechtem? Schmeckt dein Knecht, was ich esse und was ich trinke? kann ich noch hören auf die Stimme der Sänger und Sängerinnen? und warum sollte dein Knecht noch meinem Herrn, dem König, zur Last sein? Noch ein wenig will dein Knecht mit dem König über den Jordan setzen, und warum sollte der König mir mit solcher Vergeltung vergelten? Laß deinen Knecht doch zurückkehren, daß ich in meiner Stadt, beim Grabe meines Vaters und meiner Mutter sterbe. Aber siehe, da ist dein Knecht Chimham, der mag mit meinem Herrn, dem König, hinüberziehen, und tue ihm, was gut in deinen Augen ist. Und der König sprach: Chimham soll mit mir hinüberziehen, und ich will ihm tun, was gut in deinen Augen ist, und alles, was du von mir erwählst, will ich dir tun. Und alles Volk zog über den Jordan hinüber, und der König zog hinüber; und der König küßte Barsillai und segnete ihn, und er kehrte zurück an seinen Ort. Und der König zog hinüber nach Gilgal, und Chimham zog mit ihm hinüber, und alles Volk Judahs brachte den König hinüber, und auch die Hälfte vom Volke Israels. Und siehe, alle Männer Israels kamen zum König, und sie sprachen zum König: Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Judah gestohlen, und den König und sein Haus und alle Männer Davids mit ihm über den Jordan herübergebracht? Und alle Männer Judahs antworteten den Männern Israels: Weil der König uns nahe ist. Und warum entbrennt ihr uns darobüber dieses Wort? Haben wir etwa vom König gegessenessend gegessen oder hat er uns Ehrengaben gegeben? Und die Männer Israels antworteten den Männern Judahs und sprachen: Zehn TeileHände am Könige gehören mir, und auch an David habe ich mehr als du, und warum hast du mich gering geachtet und war mein Wort nicht das erste? Mir kommt es zu, meinen König zurückzubringen. Aber die Worte der Männer Judahs waren härter, denn die Worte der Männer Israels. Der Anführer Scheba kommt um. - Joab tötet Amasa.Und es traf sich, daß da war ein Mann Belials, und dessen Name war Scheba, der Sohn Bichris, ein Mann aus Benjamin, und er stieß in die Posaune und sprach: Wir haben keinen Teil an David und kein Erbe am Sohn Ischais, jeder Mann nach seinen Zelten, Israel! Und alle Männer Israels zogen hinauf, hinter David weg, dem Scheba, dem Sohne Bichris, nach; die Männer Judahs aber hingen an ihrem Könige vom Jordan und bis Jerusalem. Und David kam in sein Haus nach Jerusalem, und der König nahm die zehn Weiber, die Kebsweiber, die er gelassen hatte, das Haus zu behüten, und gab sie in ein Haus in Gewahrsam und versorgte sie, ging aber nicht zu ihnen, und sie blieben eingeschlossenbedrängt bis zum Tage ihres Todes. Als Witwen lebten sie. Und der König sprach zu Amasa: Berufe mir die Männer Judahs in drei Tagen, und du stehe hier. Und Amasa ging hin, Judah zu berufen, zögerte aber über die bestimmte Zeit, die er ihm bestimmt hatte. Und David sprach zu Abischai: Jetzt wird uns Scheba, Bichris Sohn, mehr Böses tun, als Absalom. Nimm du die Knechte deines Herrn und setze hinter ihm nach, daß er nicht etwa feste Städte finde und aus unseren Augen sich errette. Und es zogen aus, ihm nach, Joabs Männer und die Krethi und Plethi und alle Helden. Und sie zogen aus von Jerusalem, um hinter Scheba, Bichris Sohne, nachzusetzen. Sie waren bei dem großen Steine zu Gibeon, und Amasa kam vor sie. Joab aber war mit seinem Waffenrocke als Kleidung umgürtet, und hatte darüber einen Gürtel umgetan, mit einem Schwert an seinen Lenden in dessen Scheide; und da er hervorkam, ging es heraus. Und Joab sprach zu Amasa: Geht es dir wohlist dir Frieden, mein Bruder? und Joab ergriff mit der rechten Hand Amasa an dem Barte, daß er ihn küßte. Und Amasa hütete sich vor dem Schwert in Joabs Hand nicht, und er stießschlug es ihm in die Weichefünfte `Rippe' und schüttete seine Eingeweide aus zur Erde, und er gab ihm keinen zweiten, und er starb. Joab aber und Abischai, sein Bruder, setzten hinter Scheba, dem Sohne Bichris, nach. Und ein Mann von den Jungen Joabs blieb dabei stehen und sprach: Wer seine Lust hat an Joab und wer dem David angehört, der folge Joab nach. Und Amasa wälzte sich mitten in der Heerstraße im Blut, und der Mann sah, daß alles Volk stehenblieb, und er wandte Amasa von der Heerstraße herum auf das Feld, und warf ein Kleid über ihn, wie er sah, daß jeder, der an ihn kam, stehenblieb. Wie er von der Heerstraße fortgetan war, ging jeder Mann vorüber, Joab nach, um hinter Scheba, Bichris Sohn, nachzusetzen. Und er durchzog alle StämmeRuten Israels gegen Abel und Beth-Maachah und ganz Berim; und sie versammelten sich und kamen hinter ihm her. Und sie kamen und belagerten ihn in Abel, Beth-Maachah, und schütteten einen Wall auf wider die Stadt, und er stand an der Vormauer; und alles Volk, das mit Joab war, verdarb die Mauer, um sie umzuwerfenzu fällen. Und eine weise Frau rief aus der Stadt: Höret, höret, sagt doch dem Joab, nahe dich hierher, auf daß ich mit dir rede. Und er nahte sich ihr, und das Weib sprach: Bist du Joab? Und er sprach: Ich bin es. Und sie sprach zu ihm: Höre die Worte deiner Magd. Und er sprach: Ich höre. Und sie sprach und sagte: Früher redete manredend redeten sie und sprach: Wer fragen will, der frage in Abel, und so ging es aus. Ich bin eine der Friedfertigen, der Treuen Israels, du suchst eine Stadt und eine Mutter in Israel zu töten. Warum willst du das Erbe Jahwes verschlingen? Und Joab antwortete und sprach: Ferne, ferne sei es von mir, daß ich verschlänge oder verdürbe. So ist die Sachedas Wort nicht, sondern ein Mann vom Gebirge Ephraim, dessen Name ist Scheba, Bichris Sohn, hat seine Hand wider den König, wider David erhoben. Gebt ihn allein her, und ich ziehe ab von der Stadt. Und das Weib sprach zu Joab: Siehe, sein Haupt soll zu dir von der Mauer geworfen werden. Und das Weib kam zu allem Volk in ihrer Weisheit, und sie schnitten Scheba, dem Sohne Bichris, das Haupt ab und warfen es Joab zu. Und er stieß in die Posaune und sie zerstreuten sich von der Stadt, jeder Mann nach seinen Zelten. Und Joab kehrte zum König nach Jerusalem zurück. Und Joab war über alles Heer Israels, und Benajah, der Sohn Jehojadas, über die Krethi und über die Plethi. Und Adoram über dir Frone und Jehoschaphat, der Sohn Achiluds, war Kanzler. Und Scheja war Schreiber, und Zadok und Abjathar waren Priester. Und auch Ira, der Jairiter, war ein Priester Davids. Hungersnot. Rizpah. - Sieg über die Philister.Und es war eine Hungersnot in den Tagen Davids, drei Jahre, Jahr für Jahrnach. Und David suchte das Angesicht Jahwes. Und Jahwe sprach: Wegen Sauls und wegen des Bluthauses, dafür, daß er die Gibeoniter tötete. Und der König rief die Gibeoniter und sprach zu ihnen. Die Gibeoniter sind nicht von den Söhnen Israels, sondern übriggeblieben von den Amoritern, und die Söhne Israel hatten ihnen geschworen, Saul aber hatte sie zu erschlagen gesucht, weil er für die Söhne Israels und Judahs, eiferte. Und David sprach zu den Gibeonitern: Was soll ich euch tun, und womit sühnen, auf daß ihr Jahwes Erbe segnet? Und die Gibeoniter sprachen zu ihm: Wir wollen kein Silber und Gold von Saul und von seinem Hause, auch dürfen wir keinen Mann töten in Israel; er aber sprach: Was ihr sprechet, will ich euch tun. Und sie sprachen zum König: Der Mann, der uns verzehrte und der wider uns sann, uns zu vernichten, daß wir uns nicht stellen durften in alle Grenze Israels; Man gebe uns sieben Männer von seinen Söhnen, auf daß wir sie dem Jahwe an den Pfahl schlagen, in Gibeath Saul, des von Jahwe Erwählten. Und der König sprach: Ich will sie geben. Und der König hatte Mitleid mit Mephiboscheth, dem Sohne Jonathans, des Sohnes Sauls, wegen des Schwures Jahwes, der zwischen ihnen, zwischen David und Jonathan, dem Sohne Sauls, war. Und der König nahm die zwei Söhne Rizpahs, der Tochter Ajahs, die sie dem Saul geboren, Armoni und Mephiboscheth, und die fünf Söhne der Michal, der Tochter Sauls, die sie dem Adriel, dem Sohne Barsillais, dem Mecholathiter, geboren. Und er gab sie in die Hand der Gibeoniter, und sie schlugen sie an den Pfahl auf dem Berg vor Jahwe, und die sieben fielen zusammen, und sie wurden getötet in den ersten Tagen der Ernte, als die Gerstenernte begann. Und Rizpah, Ajahs Tochter, nahm einen Sack und breitete ihn für sich auf den Felsen, vom Anbeginn der Ernte, bis daß die Wasser vom Himmel sich über sie ergossen, und gab nicht zu, daß das Gevögel des Himmels bei Tag auf ihnen ruhte, noch das wilde Tier des Feldes bei Nacht. Und es ward dem David angesagt, was Rizpah, die Tochter Ajahs, das Kebsweib Sauls, tat. Und David ging hin und nahm die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathans, seines Sohnes, von den Bürgern von Jabesch in Gilead, die sie von dem Torplatze zu Beth-Schan gestohlen, wo die Philister sie am Tage, da die Philister den Saul in Gilboa schlugen, aufgehängt hatten; Und brachte von dannen herauf die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathans, seines Sohnes. Und sie sammelten die Gebeine der an den Pfahl Geschlagenen. Und sie begruben die Gebeine Sauls und Jonathans, seines Sohnes, im Lande Benjamin zu Zelah im Grab seines Vaters Kisch, und sie taten alles, was der König geboten hatte. Und Gott ließ Sich danach vom Lande erflehen. Und es war wieder ein Streit der Philister mit Israel, und David ging hinab und seine Knechte mit ihm, und sie stritten mit den Philistern, und David ward matt. Jischbi aber zu Nob, der einer der Kinder des Raphad.h. des Riesen war, und das Gewicht seiner Speerspitze war dreihundert Schekel Erz, und war von neuem umgürtet, und sagte, er werde David erschlagenschlagen Aber Abischai, der Sohn Zerujahs, stand ihm bei und schlug den Philister und tötete ihn. Da schwuren die Männer Davids vor ihm und sprachen: Du sollst nicht mehr mit uns zum Streite ausziehen, auf daß du nicht auslöschest die LeuchteLampe Israels. Und es geschah danach, daß wieder Streit war in Gob mit den Philistern. Da erschlug Sibbechai, der Chuschathiter, den Saph von den Kindern Raphasd.h. des Riesen. Und es war wieder ein Streit mit den Philistern in Gob; und Elchanan, Jaare Orgims Sohn, ein Bethlehemite, schlug den Gathiter Goliath. Und das Holz seines Spießes war wie ein Weberbaum. Und es war wieder ein Streit in Gath, und da war ein riesenhafter MannMann des Maßes, und die Finger seiner Hände und die ZehenFinger seiner Füße waren sechs und sechs, vierundzwanzig an der Zahl, und auch er ward dem Raphadem Riesen geboren. Und der schmähte Israel; und es erschlug ihn Jehonathan, der Sohn von Schimai, dem Bruder Davids. Diese vier waren geboren dem Raphadem Riesen in Gath, und fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. Davids Lobgesang für seine Errettung.Und David redete zu Jahwe die Worte dieses Liedes am Tage, da ihn Jahwe aus der Handhohle Hand aller seiner Feinde und aus der Handhohle Hand Sauls errettet hatte, und sprach: Jahwe, mein Hortmeine Klippe, meine Feste und mein Befreier. Mein Gott, mein Fels, auf Den ich mich verlasse; mein Schild und Horn meines Heils, meine Burg und meine Zuflucht, Du mein Retter, Der Du mir hilfst von der Gewalttat. Lobenswürdiger, rufe ich, Jahwe! Und von meinen Feinden wird mir geholfen. Denn Brandungen des Todes hatten mich umfangen, Bäche Belials mich verstört. Stricke der Hölle umgaben mich, Fallstricke des Todes kamen mir entgegen. In meiner Drangsal rief ich zu Jahwe, und zu meinem Gotte rief ich, und Er hörte von seinem Tempel meine Stimme und mein Angstschrei kam in Seine Ohren. Und es schwankte und erbebte die Erde, die Grundfesten der Himmel zitterten und schwankten; denn Er entbrannte. Rauch stieg auf von seiner Nase; und Feuer aus Seinem Munde fraß; Glühkohlen brannten aus Ihm hervor. Und Er neigte die Himmel und kam herab, und Wolkendunkel war unter Seinen Füßen. Und Er fuhr auf dem Cherub und flog und schwebte auf den Flügeln des Windes daher. Und setzte Finsternis um Sich her als Hütten, Bande von Wassern, dichte Wolken der Wolkenhimmel. Aus dem Glanze vor Ihm brannten Glühkohlen des Feuers. Vom Himmel donnerte Jahwe und der Höchste gab Seine Stimme. Und sandte aus Pfeile und zerstreute sie, den Blitz, und verwirrte sie. Des Meeres Grundbette erschienen, die Grundfesten der Welt wurden aufgedeckt, vom Dräuen Jahwes, vom Odem des Hauches Seiner Nase. Er sandte herab aus der Höhe und holte mich; aus vielen Wassern zog Er mich empor. Er errettete mich von meinem starken Feinde, von meinen Hassern, denn sie waren zu gewaltig für mich. Sie kamen wider mich am Tage meiner Not, aber Jahwe ward mir eine Stütze. Und Er brachte mich heraus in das Weite, Er riß mich heraus, denn Er hatte Lust an mir. Nach meiner Gerechtigkeit vergalt mir Jahwe. Nach der Lauterkeit meiner Hände gab Er es mir zurück. Denn ich hielt die Wege Jahwes und tat nicht Unrecht wider meinen Gott. Denn alle Seine Rechte sind vor mir und Seine Satzungen tue ich nicht weg von mir. Ich war ihm untadelig und hütete mich vor meiner Missetat. Und Jahwe gibt mir wieder nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Lauterkeit vor Seinen Augen. Dem Heiligen erweisest Du Dich heilig, mit dem untadeligen Helden untadelig. Mit dem Lauteren zeigst Du Dich lauter und mit dem Krummen erscheinst Du verdreht. Dem elenden Volke hilfst Du, und Deine Augen sind wider die Hohen, daß Du sie erniedrigst. Denn Du bist meine LeuchteLampe, Jahwe, und Jahwe macht meine Finsternis erglänzen. Denn mit Dir durchlaufe ich Kriegshaufen. Mit meinem Gotte überspringe ich die Mauer. Gott, untadelig ist Sein Weg, die Rede Jahwes ist geläutert; Er ist ein Schild allen, die auf Ihn sich verlassen. Denn wer ist Gott außer Jahwe! Und wer ein Fels außer unserem Gotte. Gott ist mir Stärke der Tapferkeit, und machtlöset untadelig meinen Weg. Er machte meine Füße gleich denen der Hindinnen, und ließ mich stehen auf meinen Höhen. Er lehrte meine Hände den Streit und meine Arme, daß sie den ehernen Bogen spanntenniederdrücken. Und gabst mir den Schild Deines Heiles, und während Du mich demütigest, mehrest du mich. Du machtest weit meinen Schritt unter mir, daß meine Knöchel nicht gleiteten. Ich setzte meinen Feinden nach und vernichtete sie, und kehrte nicht um, bis sie getilgtalle waren. Ich tilgte sieließ sie alle werden und zerschmetterte sie, daß sie nicht aufstanden, und sie unter meine Füße fielen. Und Du umgürtetest mich mit Tapferkeit zum Streite, und ließest, die wider mich aufstanden, sich krümmen unter mir. Du hast mir meiner Feinde Nacken gegeben, und meine Hasser habe ich vertilgt. Sie schauten aus, und kein Retter war da, zu Jahwe, und Er antwortete ihnen nicht. Und ich zermalmte sie wie Staub der Erde, wie Kot der Gassen zerstieß ich sie und zerstampfte sie. Du befreist mich von dem Hadern meines Volkes. Du behütetest mich, daß ich zum Haupte der Völkerschaften würde, ein Volk, das ich nicht gekannt, diente mir. Söhne des Auslandes werden mir huldigen, gehorchen mir auf Ohrgehör. Die Söhne des Auslandes welken hin und kriechengürten sich hervor aus ihren Schlössern. Es lebt Jahwe, und gesegnet sei mein Fels, und erhöht sei mein Gott, der Fels meines Heiles, Der Gott, Der mir Rache gibt und Völker herabbringt unter mich. Und mich herausgebracht aus meinen Feinden, und mich erhöht über die, so wider mich aufstanden, und mich errettet von dem Manne der Gewalttat. Darum bekenne ich Dich unter den Völkerschaften, Jahwe, und singe Psalmen Deinem Namen. Er macht großes Heil Seinem König und tut Barmherzigkeit Seinem Gesalbten, dem David, und Seinem Samen in Ewigkeit. Davids letzte Worte. - Verzeichnis seiner Helden.Und dies sind die letzten Worte Davids: Ein Spruch Davids, des Sohnes Ischais; ein Spruch des Mannes, bestätigt zum Gesalbten des Gottes Jakobs, und lieblich in den Psalmen Israels. Der Geist Jahwes redete in mir und Seine Rede war auf meiner Zunge. Es sprach der Gott Israels zu mir, es redete der Fels Israels von einem, Der herrschen wird über die Menschen, von einem Gerechten, Der herrschen wird in der Furcht Gottes. Und Er ist wie das Licht des Morgens, da die Sonne aufgeht, des Morgens ohne Wolken. Vom Glanze, vom Regen ist das junge Grün aus der Erde. Ist nicht also mein Haus bei Gott? Hat Er nicht den Bund der Ewigkeit für mich gesetzt, in allem geordnet und gehalten? Sollte Er nicht all mein Heil und all meine Lust ersprossen lassen! Aber Belial sind wie Dornen, die man allesamt wegwirft, die man nicht in die Hand nimmt. Und der Mann, der sie berührt, waffnet sichfüllt sich mit Eisen und dem Holze des Spießes und verbrenntverbrennend verbrennt sie auf der Stelle im Feuer. Dies sind die Namen der Helden Davids: Joscheb-Baschebethd.h. der Sitzende im Sitze, der Tachkemoniter, das Haupt der Drei. Er schwang seinen SpeerAdino haezni über achthundert auf einmal Erschlagene. Und nach ihm Eleasar, der Sohn von Dodo, dem Sohn Achochis; er war unter den drei Helden mit David, als sie die Philister schmähten, die da zum Streite sich versammelt und die Männer Israels hinaufzogen. Er machte sich auf und schlug die Philister, bis seine Hand müde wurde, und seine Hand am Schwerte klebte; und Jahwe schafftetat an selbem Tage großes Heil, und das Volk zog hinter ihm her nur zur Plünderungauszuziehen, d.h. die Erschlagenen. Und nach ihm Schammah, Ages Sohn, der Harariter. Und die Philister hatten sich zu einer Rotte versammelt. Und es war allda ein GrundstückTeil eines Feldes voll Linsen, und das Volk floh vor den Philistern. Und er stellte sich mitten auf das GrundstückTeil und errettete dasselbe, und schlug die Philister und Jahwe schafftetat großes Heil. Und es gingen die drei Häupter der Dreißig hinab und kamen um die Ernte zu David nach der Höhle Adullam, und die Rotte der Philister lagerte im Talgrund der Rephaimder Riesen. Und David war dazumal in der Feste, und eine Besatzung der Philister war dazumal in Bethlechem. Und David gelüstete es, und er sprach: Wer gibt mir Wasser zu trinken aus dem Brunnen Bethlechems, der am Tore ist? Und es brachenspalteten die drei Helden in das Lager der Philister durch und schöpften Wasser aus dem Brunnen Bethlechems, der am Tore war, und trugen es und kamen zu David. Der aber war nicht willens, es zu trinken, sondern goß es dem Jahwe aus. Und sprach: Ferne sei von mir, Jahwe, daß ich dies tue, dies ist das Blut der Männer, die mit ihrer Seeled.i. mit Lebensgefahr gegangen sind; und er wollte es nicht trinken. Solches taten die drei Helden. Und Abischai, der Bruder Joabs, Sohn Zerujahs, war ein Haupt von Dreien; und er schwang seinen Spieß über dreihundert Erschlagene; und er hatte einen Namen unter den Dreien. Er war verherrlicht von der Genossenschaft, und war ihnen zum Obersten, aber bis an die Drei kam er nicht. Und Benajahu, Sohn Jehojadas, der Sohn eines tapferen Mannes, großviel an Taten, aus Kabzeel; er schlug zwei Ariele von Moab, und ging hinab und erschlug einen Löwen mitten in der Grube am Tage des Schnees. Und er schlug einen ägyptischen Mann von Ansehen, und der Ägypter hatte einen Spieß in der Hand, er aber ging zu ihm hinab mit einer Rute, und entriß dem Ägypter den Spieß aus der Hand und erwürgte ihn mit seinem eigenen Spieß. Solches tat Benajahu, der Sohn Jehojadas, und er hatte einen Namen unter der Genossenschaft der Helden. Er ward mehr verherrlicht als die Drei-ßig, aber an die Drei kam er nicht; und David setzte ihn zu seinem RateGehöre ein. Asahel, Bruder Joabs, war unter den Dreißig; Elchanan, Sohn Dodos aus Bethlechem. Schammah, der Charoditer; Elika, der Charoditer. Chelez, der Paltiter; Ira, der Sohn des Ikkesch, der Thekoiter. Abieser, der Anthothiter; Mebunnai, der Chuschathiter. Zalmon, der Achochiter; Maharai, der Netophathiter. Cheleb, der Sohn Baanahs, der Netophathiter; Itthai, der Sohn Ribais aus Gibea, der Söhne Benjamins. Benajahu, der Pirathoniter; Hiddai von den Bächen Gaasch. Abi-Albon, der Arbathiter; Asmaweth, der Barchumiter. Eljachba, der Schaalboniter; Benejaschen, Jehonathan. Schammah, der Harariter; Achiam, der Sohn Scharars, der Harariter. Eliphelet, der Sohn Achasbais, des Sohnes des Maachathiters; Eliam, der Sohn Achitophels, der Giloniter. Chezrai, der Karmeliter; Paarai, der Arbiter. Jigeal, Nathans Sohn, aus Zobah; Bani, der Gaditer. Zelek, der Ammoniter, Nacharai, der Beerothiter, Waffenträger des Joab, des Sohnes von Zerujah; Ira, der Jethriter; Gareb, der Jethriter, Urijah, der Chethiter. In allem waren es siebenunddreißig. Davids Volkszählung. Pest.Und es entbrannte abermalstat hinzu zu entbrennen der Zorn Jahwes wider Israel, und Er trieb David wider dieselben an und sprach: Geh, zähleberechne Israel und Judah. Und der König sprach zu Joab, dem Obersten der Streitmacht, die bei ihm war: Durchziehe doch alle StämmeRuten Israels von Dan und bis Beerscheba und mustere das Volk, auf daß ich wisse die Zahl des Volkes. Und Joab sprach zum König: Jahwe, dein Gott, tue hinzu zu dem Volk so und so viel einhundertmal, und die Augen meines Herrn, des Königs, mögen es sehen! Warum hat aber mein Herr, der König, Lust an dieser Sachean diesem Worte? Das Wort des Königs aber war zu stark für Joab und für die Obersten der Streitmacht. Und Joab und die Obersten der Streitmacht zogen aus vor dem Könige, das Volk Israel zu mustern. Und sie setzen über den Jordan und lagerten in Aroer, rechts von der Stadt, die inmitten des Bachtals Gad ist, und nach Jaeser hin. Und sie kamen nach Gilead und dem Lande Tachtim Chodschi. Und sie kamen nach Dan-Jaan und in die Umgegend von Sidon. Und sie kamen nach dem festen Zord.i. Tyrus und zu allen Städten der Chiviter und der Kanaaniter, und zogen dann nach dem Mittagslande Judahs, nach Beer-Scheba. Und sie durchzogen das ganze Land und kamen am Ende von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem. Und Joab gab dem König die Zahl der Musterung des Volkes, und es waren in Israel achthunderttausend Männer von Tapferkeit, die das Schwert zogen, und die Männer von Judah fünfhunderttausend Mann. Und David schlug das Herz, nachdem er das Volk hatte zählen lassen, und David sprach zu Jahwe: Ich habe sehr gesündigt, daß ich das getan; und nun, Jahwe, laß doch vorübergehen die Missetat deines Knechtes, daß ich sehr närrisch gehandelt habe. Und David stand am Morgen auf, und das Wort Jahwes geschah zu Gad, dem Propheten, dem Seher Davids, und sprach: Gehe hin und rede zu David: So spricht Jahwe: Drei will Ich dir auferlegen, wähle dir davon eines, und Ich will es dir tun. Und Gad kam zu David und sagte ihm an und sprach zu ihm: Sollen dir sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen, oder drei Monate, da du vor deinen Drängern fliehen mußt und man dir nachsetzt, oder soll drei Tage Pest in deinem Lande sein? Nun wisse und siehe, welches Wort ich Dem, Der mich gesandt, soll zurückbringen. Und David sprach zu Gad: Ich bin sehr bedrängt, doch laß mich fallen in Jahwes Hand; denn viel sind Seiner Erbarmungen, und laß mich nicht fallen in des Menschen Hand. Und Jahwe legte eine Pest auf Israel vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit, und es starben vom Volke von Dan bis Beer-Scheba siebzigtausend Mann. Und der Engel reckte seine Hand aus wider Jerusalem, daß er es verdürbe; Jahwe gereute aber des Bösen und Er sprach zu dem Engel, der unter dem Volke verdarb: Es ist viel, jetzt laß deine Hand ab. Der Engel Jahwes war aber an der Tenne des Aravnahoder Avarna, des Jebusiters. Und David sprach zu Jahwe, als er sah, wie der Engel unter das Volk schlug und sagte: Siehe, ich habe gesündigt, und ich habe die Missetat verübt, was haben diese Schafedas Kleinvieh da getan? Deine Hand sei doch wider mich und wider meines Vaters Haus. Und Gad kam zu David an selbigem Tage und sprach zu ihm: Gehe hinauf und errichte dem Jahwe einen Altar auf der Tenne des Aravnah, des Jebusiters. Und David ging hinauf nach dem Worte Gads, wie Jahwe geboten hatte. Und Aravnah schaute aus und sah den König und seine Knechte zu ihm herüberkommen, und Aravnah ging hinaus und verbeugte sich vor dem König mit dem Antlitz zur Erde. Und Aravnah sprach: Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Knechte? Und David sprach: Um von dir die Tenne zu kaufen, daß ich Jahwe einen Altar erbaue, damit der Plage beim Volke Einhalt getan werde. Und Aravnah sprach zu David: Mein Herr, der König, nehme und opfere auf, was gut in seinen Augen ist. Siehe, das Rind zum Brandopfer, und die Dreschwalzen und das Rindgeschirr zu Holz. Das alles gab Aravnah, der König dem Könige. Und Aravnah sprach zum König: Jahwe, dein Gott, habe Wohlgefallen an dir. Der König aber sprach zu Aravnah: Nein, sondern ich will sie von dir kaufenkaufend kaufen nach dem Wert, und meinem Gotte Jahwe nicht ein Brandopfer aufopfern umsonst. Und David kaufte die Tenne und das Rind um Silber, fünfzig Schekel. Und David baute Jahwe daselbst einen Altar und brachte Brandopfer und Dankopfer dar; und Jahwe ließ Sich erflehen für das Land, und der Plage ward Einhalt getan von Israel. Salomoh wird zum König gesalbt.Und der König David war alt, zu Tagen gekommen, und sie bedeckten ihn mit Kleidern, aber er wurde nicht warm. Und seine Knechte sprachen zu ihm: Lasset sie suchen meinem Herrn, dem König, ein Mädchen, eine Jungfrau, daß sie vor dem König stehe und seine Pflegerin sei, und sie soll an deinem Busen liegen, auf daß mein Herr, der König, warm werde. Und sie suchten ein schönes Mädchen in aller Grenze Israels und fanden Abischag, die Schunamitin, und brachten sie zum König herein. Und das Mädchen war sehr schön, und sie ward Pflegerin des Königs und bediente ihn, aber der König erkannte sie nicht. Und Adonjah, der Sohn der Chaggith, erhob sich und sprach: Ich will König werden; und schafftemachte sich Streitwagen und Reiter an, und fünfzig Männer liefen vor ihm her. Sein Vater aber wollte ihm nicht wehe tunSchmerzen machen in seinen Tagen, indem er sagte: Warum tust du also?, und er war auch sehr gut von Gestalt, und er ward ihm nach Absalom geboren. Und er hatte seine Worte mit Joab, dem Sohne Zerujahs, und mit Abjathar, dem Priester; und sie standen dem Adonjah beistanden hinter Adonjah. Aber Zadok, der Priester, und Benajahu, Sohn Jehojadas, und Nathan, der Prophet, und Schimei und Rei und die Helden Davids, waren nicht mit Adonjahu. Und Adonjahu opferte Kleinvieh und Rinder und Mastvieh beim Steine Socheleth neben der Quelle Rogel und rief alle seine Brüder, die Söhne des Königs, und alle Männer Judahs, die Knechte des Königs; Aber Nathan, den Propheten, und Benajahu und die Helden und Salomoh, seinen Bruder, rief er nicht dazu. Und Nathan sprach zu Bath-Scheba, der Mutter Salomohs, und sagte: Hast du nicht gehört, daß Adonjahu, der Sohn der Chaggith, König geworden ist, und unser Herr, David, es nicht weiß? Und nun komm, ich rate dir doch einen Rat, wie du deine Seele und deines Sohnes Salomoh Seele retten magstentrinnen läßt. Gehe hin und komme hinein zum König David und sprich zu ihm: Hast du nicht, mein Herr König, deiner Magd geschworen und gesagt: Salomoh, dein Sohn, soll König sein nach mir, und er soll auf meinem Throne sitzen, und warum ist Adonjahu König? Siehe, während du allda noch mit dem König redest, will ich hinter dir hineinkommen und deine Worte ausfüllen. Und Bath-Scheba ging hinein zum König in die Kammer, und der König war sehr alt, und Abischag, die Schunamitin, bediente den König. Und Bath-Scheba verneigte sich und fiel vor dem Könige nieder, und der König sprach: Was ist dir? Und sie sprach zu ihm: Mein Herr, du hast bei Jahwe, deinem Gotte, deiner Magd geschworen: Salomoh, dein Sohn, soll König sein nach mir, und er soll sitzen auf meinem Thron! Nun aber, siehe, Adonjah ist König geworden, und nun, mein Herr, der König, du weißt es nicht. Und er hat Ochsen und Mastvieh und Kleinvieh in Menge geopfert, und alle Söhne des Königs und Abjathar, den Priester, und Joab, den Obersten des Heeres, gerufen, aber Salomoh, deinen Knecht, hat er nicht gerufen. Du aber, mein Herr König, auf dir sind die Augen von ganz Israel, auf daß du ihnen ansagst, wer auf dem Throne meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll. Und es wird geschehen, wenn mein Herr, der König, sich zu seinen Vätern legt, so werden ich und mein Sohn Salomoh die Sünder sein. Und siehe, sie redete noch mit dem König, und es kam Nathan, der Prophet, herein. Und sie sagten dem König an und sprachen: Siehe, Nathan, der Prophet, ist da. Und er kam hinein vor den König und fiel nieder vor dem König auf sein Antlitz zur Erde. Und Nathan sprach: Mein Herr König, hast du gesprochen: Adonjahu soll König sein nach mir, und er soll auf meinem Throne sitzen? Denn er ist heute hinabgegangen und hat Ochsen und Mastvieh und Kleinvieh in Menge geopfert, und alle Söhne des Königs, und die Obersten des Heeres und Abjathar, den Priester, gerufen, und siehe, sie essen und trinken vor ihm und sagen: Es lebe König Adonjahu! Aber mich, deinen Knecht, und Zadok, den Priester, und Benajahu, den Sohn Jehojadas, und Salomoh, deinen Knecht, hat er nicht gerufen. Ist solchesdieses Wort von meinem Herrn, dem Könige, aus geschehen und du hast es deinen Knecht nicht wissen lassen, wer auf dem Throne meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll? Und der König David antwortete und sprach: Rufet mir Bath-Scheba. Und sie kam herein vor den König und stand vor des Königs Angesicht. Und der König schwur und sprach: Beim Leben Jahwes, Der meine Seele aus aller Drangsal eingelöst hat, Wie ich dir bei Jahwe, dem Gott Israels, geschworen und gesagt: Salomoh, dein Sohn, soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Throne sitzen an meiner Stelle: so will ich an diesem Tage tun! Und Bath-Scheba verneigte sich mit dem Antlitz zur Erde und fiel nieder vor dem König und sprach: Es lebe mein Herr, der König David, in Ewigkeit. Und der König David sprach: Rufet mir Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten und Benajahu, den Sohn Jehojadas, und sie kamen hinein vor den König. Und der König sprach zu ihnen: Nehmt mit euch die Knechte eures Herrn, und lasset Salomoh, meinen Sohn, auf meinem Maultier reiten, und bringt ihn hinab nach Gichon. Und allda salbe ihn Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, zum König über Israel; und stoßet in die Posaune und sprechet: Es lebe der König Salomoh! Und ziehet herauf hinter ihm, und er komme herein und sitze auf meinem Thron, und er soll König sein an meiner Stelle. Und ihn habe ich über Israel und über Judah zum Führer entboten. Und Benajahu, der Sohn Jehojadas, antwortete dem Könige und sprach: Amen! Also spreche Jahwe, der Gott meines Herrn, des Königs! Wie Jahwe war mit meinem Herrn, dem König, also möge Er sein mit Salomoh, und seinen Thron noch größer machen als den Thron meines Herrn, des Königs David. Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, und Benajahu, der Sohn Jehojadas, und die Krethi und Plethi zogen hinab, und sie ließen Salomoh auf dem Maultier des Königs David reiten und ließen ihn hinab nach Gichon ziehen. Und Zadok, der Priester, nahm das Horn mit dem Öl aus dem Zelte und salbte Salomoh; und sie stießen in die Posaune, und alles Volk sprach: Es lebe der König Salomoh! Und alles Volk zog nun hinauf, hinter ihm her, und alles Volk flötete mit Flöten und war froh mit großer Fröhlichkeit, so daß die Erde von ihrem SchalleStimme erdröhntesich spaltete. Und Adonjahu und alle Geladenen, die bei ihm waren, hörten es, und sie hatten das Essen beendigt. Und Joab hörte den SchallStimme der Posaune und sprach: Was soll der SchallStimme der dröhnenden StadtKirjah = Hauptstadt? Noch redete er, und siehe, da kam Jonathan, der Sohn Abjathars, des Priesters, und Adonjahu sprach: Komm herein, denn du bist ein tapferer Mann und bringst uns gute Kunde. Und Jonathan antwortete und sprach zu Adonjahu: Ach! unser Herr, der König David, hat Salomoh zum König gemacht. Und der König hat mit ihm Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benajahu, den Sohn Jehojadas, und die Krethi und Plethi gesandt, und sie ließen ihn reiten auf dem Maultier des Königs. Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, haben ihn am Gichon zum König gesalbt und sind von da fröhlich heraufgezogen, und die StadtKirjah = Hauptstadt dröhnte, das ist der Schall, den ihr gehört habt. Und Salomoh sitzt auch auf dem Throne des Königreichs. Und es sind auch die Knechte des Königs hineingegangen, unseren Herrn, den König David, zu segnen, indem sie sprachen: Dein Gott mache den Namen Salomohs besser als deinen Namen und lasse seinen Thron größer werden als deinen Thron. Und der König hat sich verbeugt auf dem Lager. Und der König hat auch also gesprochen: Gesegnet sei Jahwe, der Gott Israels, Der mir heute einen gegeben hat, der auf meinem Throne sitzt, und meine Augen haben es gesehen. Und es erzitterten alle Geladenen, die bei Adonjahu waren, und standen auf und gingen, jeder Mann seines Weges. Und Adonjahu fürchtete sich vor Salomoh, und er machte sich auf, ging hin und erfaßte die Hörner des Altars. Und es ward dem Salomoh angesagt und man sagte: Siehe, Adonjahu fürchtet sich vor dem König Salomoh, und siehe, er hat die Hörner des Altars ergriffen und spricht: Der König Salomoh schwöre mir diesen Tag, daß er seinen Knecht nicht mit dem Schwert töten will. Und Salomoh sprach: Wenn er sich tapfer hältein Sohn der Tapferkeit ist, so soll keines seiner Haare zur Erde fallen! Wird aber Böses an ihm erfunden, so soll er sterben. Und der König Salomoh sandte hin und sie brachten ihn vom Altare herab, und er kam herein und fiel vor dem König Salomoh nieder, und Salomoh sprach zu ihm: Gehe nach deinem Hause! Davids Abschied. Adonjahu, Schimei und Joab hingerichtet. Adjathar verwiesen.Und es nahten Davids Tage, daß er sterben sollte, und er gebot Salomoh, seinem Sohne, und sprach: Ich gehe hin den Weg aller Erde. Sei stark und sei ein Mann. Und warte der Hut Jahwes, deines Gottes, daß du in Seinen Wegen wandelst und hältst Seine Satzungen, Seine Gebote und Seine Rechte und Seine Zeugnisse, wie geschrieben ist im Gesetze Moses, auf daß du klug seiest in allem was du tust, und in allem wohin du dich wendest. Und daß Jahwe bestätige Sein Wort, das Er über mich geredet hat und sprach: Wenn deine Söhne ihren Weg halten, daß sie in Wahrheit vor Mir wandeln von ganzem Herzen und von ganzer Seele, soll, sage Ich dir, nie ein Mann ausgerottet werden vom Throne Israel. Und du weißt auch, was Joab, der Sohn Zerujahs, mir getan, was er getan hat den zwei Obersten des Heeres Israels, dem Abner, dem Sohne Ners, und dem Amasa, dem Sohne Jethers, und hat sie erwürgt; und er vergoßsetzte Blut des Krieges im Frieden, und brachtegab Blut des Krieges an seinen Gürtel, der um seine Lenden war, und an seinen Schuh an seinen Füßen. Aber tue nach deiner Weisheit, und laß sein Greisenhaar nicht im Frieden in die Gruft hinabgehen. Aber den Söhnen Barsillais, des Gileaditers, sollst du Barmherzigkeit tun; und sie sollen unter denen sein, die an deinem Tische essen; denn so nahten sie mir, als ich vor Absalom, deinem Bruder, entwich. Und siehe, bei dir ist Schimei, der Sohn Geras, der Benjaminiter aus Bachurim, der heillosen Fluch wider mich fluchte am Tage, da ich nach Machanajim zog; er kam aber herab, mir entgegen, an den Jordan, und ich schwur ihm bei Jahwe und sprach: Ich will dich nicht durch das Schwert töten. Nun aber sollst du ihn nicht ungestraft lassen; denn du bist ein weiser Mann und weißt, was du ihm tun sollst, daß du sein Greisenhaar mit Blut in die Gruft hinabbringst. Und David lag bei seinen Vätern und ward in der Stadt Davids begraben. Und der Tage, die David König war über Israel, waren vierzig Jahre. In Chebron regierte er sieben Jahre, und in Jerusalem war er dreiunddreißig Jahre König. Salomoh aber saß auf dem Throne Davids, seines Vaters, und sein Königtum ward sehr befestigt. Und Adonjahu, der Sohn der Chaggith, kam zu Bath-Scheba, der Mutter Salomohs; und sie sprach: Kommst du im Frieden? Und er sprach: Im Frieden. Und er sprach: Ich habe ein Wort an dich. Und sie sprach: Rede. Und er sprach: Du weißt, daß mein das Königtum war, und daß ganz Israel sein Angesicht auf mich setzte, daß ich sollte König sein. Aber das Königtum hat sich nun umgewendet und ist meines Bruders geworden, weil es sein war von Jahwe. Und nun habe ich eine Bitte von dir zu erbitten, weise mich nicht zurück. Und sie sprach zu ihm: Rede. Und er sprach: Sprich doch mit Salomoh, dem König; denn dein Angesicht wird er nicht zurückweisen, daß er mir Abischag, die Schunamitin, zum Weibe gebe. Und Bath-Scheba sprach: Gut! Ich will wegen deiner zum König reden. Und Bath-Scheba kam hinein zum König Salomoh, um zu ihm über Adonjahu zu reden. Und der König stand auf, ihr entgegen, und verbeugte sich vor ihr, und setzte sich auf seinen Thron und ließ der Mutter des Königs einen Thron stellen, und sie setzte sich zu seiner Rechten. Und sie sprach: Eine kleine Bitte habe ich von dir zu erbitten. Weise mein Angesicht nicht zurück. Und der König sprach zu ihr: Bitte, meine Mutter, ich werde dein Angesicht nicht zurückweisen. Und sie sprach: Man gebe Abischag, die Schunamitin, dem Adonjahu, deinem Bruder, zum Weibe. Und der König Salomoh antwortete und sprach zu seiner Mutter: Und warum bittest du um Abischag, die Schunamitin, für Adonjahu? Und bitte für ihn um das Königtum; denn er ist mein größerer Bruder; für ihn und für Abjathar, den Priester, und für Joab, den Sohn Zerujahs. Und der König Salomoh schwur bei Jahwe und sprach: So tue mir Gott und so fahre Er fort. Um seine Seele hat Adonjahu dieses Wort geredet. Und nun, beim Leben Jahwes, Der mich hat befestigt und hat sitzen lassen auf dem Throne Davids, meines Vaters, und mir ein Haus gemacht, wie Er geredet hat. Fürwahr, an diesem Tage soll Adonjahu sterben! Und der König Salomoh sandte durch die Hand Benajahus, des Sohnes Jehojadas, und er stieß ihn niederstieß auf ihn, und er starb. Und zu Abjathar, dem Priester, sprach der König: Gehe nach Anathot auf dein Feld; denn du bist ein Mann des Todes, aber an diesem Tage laß ich dich nicht töten, weil du die Lade des Herrn Jahwe vor David, meinem Vater, getragen, und weil du bedrückt warst in allem, worin mein Vater bedrückt war. Und Salomoh verstieß den Abjathar vom Priesterdienst des Jahwe, auf daß erfüllt würde das Wort Jahwes, das Er über Elis Haus in Schiloh geredet hatte. Und das Gericht kam zu Joab - denn Joab hatte sich nach dem Adonjahu geneigt, wiewohl er sich nicht nach dem Absalom geneigt - und Joab floh zum Zelt Jahwes und erfaßte die Hörner des Altars. Und es ward dem Könige Salomoh angesagt: Joab ist zum Zelt Jahwes geflohen, und siehe, er ist neben dem Altar. Und Salomoh sandte Benajahu, den Sohn Jehojadas, und sprach: Gehe, stoß ihn niederstoße auf ihn. Und Benajahu kam zum Zelt Jahwes und sprach zu ihm: So spricht der König: Komm heraus! Er aber sprach: Nein, sondern hier will ich sterben. Und Benajahu brachte dem König das Wort zurück und sprach: So redete Joab und so antwortete er mir. Und der König sprach zu ihm: Tue, wie er geredet hat, und stoß ihn niederstoße auf ihn und begrabe ihn; auf daß du das schuldlose Blut, das Joab vergossen, von mir und von meines Vaters Haus wegnehmest. Und Jahwe bringe sein Blut zurück auf sein Haupt; daß er zwei Männer niederstießstieß auf, gerechter und besser denn er, und die er mit dem Schwerte erwürgt, ohne daß mein Vater David darum wußte: Abner, den Sohn Ners, den Obersten des Heeres Israels, und Amasa, den Sohn Jethers, den Obersten des Heeres Judahs. Und ihr Blut komme auf das Haupt Joabs und auf das Haupt seines Samens ewiglich; aber für David und für seinen Samen und für sein Haus und für seinen Thron wird von Jahwe Friede sein in Ewigkeit. Und Benajahu, der Sohn Jehojadas, ging hinauf und stieß ihn niederstieß auf ihn und tötete ihn, und er ward in seinem Hause in der Wüste begraben. Und der König setztegab Benajahu, den Sohn Jehojadas, an seine Stelle über das Heer, und Zadok, den Priester, setztegab der König an die Stelle Abjathars. Und der König sandte hin und ließ Schimei rufen und sprach zu ihm: Baue dir ein Haus zu Jerusalem und wohnesitze daselbst, und gehe nicht von dannen hinaus, dahin, noch dorthin. Denn es wird geschehen, daß, welchen Tages du hinausgehst und über den Bach Kidron setzest, sollst du wissen, daß du des Todes sterben mußt. Dein Blut sei auf deinem Haupt. Und Schimei sprach zum König: Das Wort ist gut; wie mein Herr, der König, geredet hat, so wird dein Knecht tun. Und Schimei wohnte viele Tage zu Jerusalem. Und es geschah am Ende von drei Jahren, daß zwei Knechte dem Schimei entwichen zu Achisch, dem Sohne Maachahs, dem Könige zu Gath, und sie sagten dem Schimei an und sprachen: Siehe, deine Knechte sind in Gath. Und Schimei machte sich auf und sattelte seinen Esel und ging nach Gath zu Achisch, um seine Knechte zu suchen; und Schimei ging hin und brachte seine Knechte herein von Gath. Und es ward dem Salomoh angesagt: Schimei sei von Jerusalem weggegangen nach Gath und von da zurückgekehrt. Und der König sandte hin und ließ den Schimei rufen und sprach zu ihm: Habe ich dir nicht bei Jahwe geschworen, und dir bezeugt und gesagt: Welchen Tages du hinausziehst und dahin oder dorthin gehst, sollest du wissen, daß du des Todes sterben müssest, und du sprachst zu mir: Gut ist das Wort, das ich gehört habe. Und warum hast du nicht den Schwur vor Jahwe gehalten und das Gebot, das ich dir geboten habe? Und der König sprach zu Schimei: Du weißt all das Böse, das dein Herz weiß, das du David, meinem Vater, getan, und Jahwe hat dein Böses auf dein Haupt zurückgebracht. Aber der König Salomoh ist gesegnet und der Thron Davids wird befestigt sein vor Jahwe in Ewigkeit. Und der König befahl Benajahu, dem Sohne Jehojadas, und er ging hinaus und stieß ihn niederstieß auf ihn und er starb. Und das Königtum ward befestigt in der Hand Salomohs. Salomoh heiratet Pharaos Tochter. - Sein Gebet und Urteil.Und Salomoh verschwägerte sich mit Pharao, dem König von Ägypten, und nahm die Tochter Pharaos und brachte sie in die Stadt Davids, bis er den Bau seines Hauses und des Hauses Jahwes und der Mauer rings um Jerusalem vollendet hätte. Das Volk opferte jedoch auf den Opferhöhen; denn noch war bis zu selbigen Tagen kein Haus für den Namen Jahwes gebaut. Und Salomoh liebte Jahwe, so, daß er nach den Satzungen seines Vaters David wandelte, nur daß er auf den Opferhöhen opferte und räucherte. Und der König ging nach Gibeon, um allda zu opfern; denn dort war die große Opferhöhe. Tausend Brandopfer opferte Salomoh auf selbigem Altar. In Gibeon erschien Jahwe dem Salomoh im Traume der Nacht; und Gott sprach: Bitte, was Ich dir geben soll. Und Salomoh sprach: Du hast an Deinem Knechte David, meinem Vater, große Barmherzigkeit getan, wie er vor Dir wandelte in Wahrheit, Gerechtigkeit und Geradheit des Herzens mit Dir, und hast ihm diese große Barmherzigkeit gehalten und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Throne säße, wie es an diesem Tage ist. Und nun hast Du, o Jahwe, mein Gott, Deinen Knecht an Davids, meines Vaters Stelle zum König gemacht, und ich bin noch ein kleiner Junge, weiß weder Ausgang noch Eingang. Und Dein Knecht ist inmitten Deines Volkes, das Du erwähltest, vieles Volkes, so, daß man es nicht berechnen noch zählen kann vor Menge. So gib Deinem Knecht ein gehorsames Herz, zu richten Dein Volk, zu unterscheiden zwischen gut und böse; denn wer vermöchte sonst dies Dein gewichtigesschwer Volk zu richten. Und das Wort war gut in den Augen des Herrn, daß Salomoh um solchesdieses Wort bat. Und Gott sprach zu ihm: Weil du um solchesdieses Wort gebeten, und nicht gebeten hast für dich um viele Tage, und nicht gebeten für dich um Reichtum und nicht gebeten hast um die Seele deiner Feinde, sondern für dich gebeten hast um Einsicht, das Recht zu hören: Siehe, so habe Ich getan nach deinem Worte. Siehe, Ich habe dir gegeben ein weises und einsichtsvolles Herz, daß gleich dir keiner vor dir war, noch nach dir aufstehen soll gleich dir. Und auch um was du nicht gebeten hast, gebe Ich dir, beides, Reichtum und Herrlichkeit, so daß kein Mann unter den Königen gewesen ist, wie du alle deine Tage. Und wenn du wandelst in Meinen Wegen, daß du hältst Meine Satzungen und Gebote, wie David, dein Vater, wandelte, so verlängere Ich deine Tage. Und Salomoh erwachte und siehe, es war ein Traum; und er kam nach Jerusalem und stand vor der Lade des Bundes Jahwes, und opferte Brandopfer und brachte Dankopfer dar, und machte ein Gastmahl für alle seine Knechte. Da kamen zwei Weiber, Buhlerinnen, zum König hinein und standen vor ihm. Und das eine Weib sprach: Bitte, mein Herr, ich und das Weib da, wohnensitzen in einem Hause, und ich gebar bei ihr im Hause. Und es geschah am dritten Tage nach meinem Gebären, daß auch dieses Weib gebar, und wir waren zusammen. Kein Fremder war bei uns im Hause, nur wir zwei waren im Hause. Und der Sohn dieses Weibes starb in der Nacht, weil sie auf ihm gelegen hatte. Und sie stand mitten in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seitevon neben mir, da deine Magd schlief, und sie legte ihn an ihren Busen, und ihren Sohn, den toten, legte sie an meinen Busen. Und ich stand am Morgen auf, um meinen Sohn zu säugen, und siehe, er war tot; da ich ihn aber am Morgen betrachtete, siehe aber, da war es nicht mein Sohn, den ich geboren hatte. Und das andere Weib sprach: Nein, mein Sohn ist der lebende und dein Sohn der tote. Und diese sprach: Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebendige; und so redeten sie vor dem König. Und der König sprach: Die hier spricht: Der lebendige da ist mein Sohn, und dein Sohn ist der tote, und die da sagt: Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn der lebendige. Und der König sprach: Holet mir ein Schwert. Und sie brachten das Schwert vor den König. Und der König sprach: Hauetschneidet damit das lebendige Kind entzwei, und gebt die Hälfte der einen und die Hälfte der anderen. Und das Weib, deren Sohn der lebendige war, sprach zu dem Könige; denn ihr Erbarmen ward erregt für ihren Sohn, und sie sprach: Bitte, mein Herr, gebt ihr das lebendige Kind und tötettötend tötet es nicht. Jene aber sprach: Weder mein noch dein sei es, hauetschneidet es entzwei. Und der König antwortete und sprach: Gebt ihr das lebendige Kind und tötettötend tötet es nicht! Sie ist seine Mutter. Und ganz Israel hörte das Gericht, das der König gerichtet hatte, und sie fürchteten sich vor dem Könige; denn sie sahen, daß die Weisheit Gottes in seinem Inneren war, Gericht zu tun. Salomohs Beamte, seine Weisheit und Herrlichkeit.Und König Salomoh war König über ganz Israel. Und dies waren die Obersten, die er hatte: Asarjahu, Sohn Zadoks, war der Priester. Elichoreph und Achijah, die Söhne Schischas waren Schreiber; Jehoschaphat, der Sohn Achiluds, war Kanzler. Und Benajahu, Sohn Jehojadas, war über das Herr, und Zadok und Abjathar waren Priester. Und Asarjahu, der Sohn Nathans, war über die Beamten, und Sabud, der Sohn Nathans, des Priesters, war Genosse des Königs. Und Achischar war über das Haus, und Adoniram, der Sohn Abdas, über die Fron. Und Salomoh hatte zwölf Beamte über ganz Israel, und diese versorgten den König und sein Haus. Einen Monat im Jahr war an dem einen die Versorgung. Und dies waren ihre Namen: Der Sohn Churs auf dem Gebirge Ephraim; Der Sohn Dekers in Makaz und in Schaalbim und in Beth-Schemesch und in Elon Beth-Chanan. Und der Sohn Cheseds war in Arubboth und hatte Socho und das ganze Land Chepher. Der Sohn Abinadabs war über den ganzen Höhenstrich Dor, und Taphat, die Tochter Salomohs, war ihm zum Weibe. Baana, der Sohn Achiluds, hatte Thaanach und Megiddo und ganz Beth-Schean, das neben Zarethan unterhalb Jisreel ist, von Beth-Schean bis Abel-Mecholah bis jenseits von Jokmeam; Der Sohn Gebers war in Ramoth Gilead. Dazu gehörten die Dörfer Jairs, des Sohnes von Menascheh in Gilead; sein war der Landstrich Argob in Baschan, sechzig große Städte mit Mauern und ehernen Riegeln. Achinadab, der Sohn Iddos, in Machanajim; Achimaaz in Naphthali; auch hatte er Basemath, die Tochter Salomohs, zum Weibe genommen; Baana, der Sohn Chuschais, in Ascher und Bealoth; Jehoschaphat, der Sohn Paruachs, in Issaschar; Schimei, der Sohn Elas, in Benjamin; Geber, der Sohn Uris, im Lande Gilead, dem Lande Sichons, des Königs der Amoriter und Ogs, des Königs von Baschan; und ein Statthalter war im Landed.i. in Judah. Judah und Israel waren viel wie der Sand am Meer an Menge und aßen und tranken und waren fröhlich. Ausdehnung und Macht des Königreichs.Und Salomoh war Herrscher über all die Königreiche vom Flussed.i. dem Euphrat zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens. Sie brachten GeschenkeSpeiseopfer herbei und dienten Salomoh alle Tage seines Lebens. Und das Brot Salomohs für einen Tag war dreißig Kord.h. Metzen Semmelmehl und sechzig Kor Mehl. Zehn gemästete Rinder und zwanzig Rinder der Weide und hundert vom Kleinvieh, ohne die Hirsche und Rehe und Damhirsche und fettgemachtes Geflügel. Denn er beherrschte das ganze Gebiet des Flusses von Thiphsach und bis Gaza, über alle Könige diesseits des Flussesd.i. dem Euphrat, und hatte Frieden von allen seinen Knechten ringsumher. Und Judah und Israel wohnten in Sicherheit, jeder Mann unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan und bis Beer-Scheba alle Tage Salomohs. Und Salomoh hatte vierzigtausend Stände für Pferde für seine Streitwagen und zwölftausend Reiter. Und diese Beamten versorgten den König Salomoh und alle, die zum Tische des Königs Salomoh nahten, jeder Mann in seinem Monat, und ließen es an nichtskeinem Wort fehlen. Und die Gerste und das Stroh für die Pferde und die Renner brachten sie an den Ort, wo sie waren, jeder Mann nach seiner Anweisungseinem Rechte. Und Gott gab dem Salomoh Weisheit und sehr viel Einsicht und ein weites Herz wie der Sand am Uferan der Lippe des Meeres. Und der Weisheit Salomohs war mehr als der Weisheit aller Söhne des Ostens und als aller Weisheit Ägyptens. Und er war weiser als alle Menschen, als Ethan, der Esrachite, und als Heman und Chalkol und Darda, die Söhne Machols, und sein Name war unter allen Völkerschaften ringsumher. Und er redete dreitausend Sprüche und seine Lieder waren tausendfünf. Und er redete über die Bäume, von der Zeder auf dem Libanon und bis zum Ysop, der aus der Wand herauskommt, und er redete vom Vieh und vom Gevögel und vom Kriechtier und von den Fischen. Und sie kamen von allen Völkern, zu hören die Weisheit Salomohs, von allen Königen der Erde, die von seiner Weisheit gehört. Und Chiram, der König von Zord.i. Tyrus, sandte seine Knechte an Salomoh, da er hörte, daß sie ihn an seines Vaters Stelle zum König gesalbt, weil Chiram alle seine Tage den David liebte. Und Salomoh sandte zu Chiram und ließ ihm sagen: Du weißt, daß David, mein Vater, nicht vermochte, dem Namen Jahwes, seines Gottes, ein Haus zu bauen vor dem Streite, mit dem sie ihn umgaben, bis Jahwe sie unter die Sohlen seiner Füße gab. Nun aber hat mir Jahwe, mein Gott, von denen ringsumher Ruhe geschafft: Kein Widersacher und kein böser Anstoß ist da. Und siehe, ich spreche davon, dem Namen Jahwes, meines Gottes, ein Haus zu bauen, wie Jahwe zu David, meinem Vater, geredet hat und gesagt: Dein Sohn, den Ich an deiner Stelle auf deinen Thron geben werde, der wird Meinem Namen das Haus bauen. Und nun gebiete du, daß sie mir Zedern vom Libanon umhauen, und meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein, und ich werde dir den Lohn für deine Knechte geben nach allem, das du sagen wirst; denn du weißt, daß unter uns kein Mann weiß Holz umzuhauen wie die Sidonier. Und es geschah, da Chiram die Worte Salomohs hörte, ward er sehr fröhlich und sprach: Gesegnet sei Jahwe an diesem Tage, Der dem David einen weisen Sohn gegeben über dies viele Volk. Und Chiram sandte an Salomoh und ließ sagen: Ich habe gehört, um was du zu mir gesandt hast, und ich werde alles tun wie du Lust hast, mit Zederbäumen und Tannenbäumen. Meine Knechte sollen sie vom Libanon an das Meer herabbringen, und ich will sie in Flöße legen auf dem Meer bis zu dem Orte, über den du an mich senden wirst, und sie da auseinandernehmen, daß du sie tragen kannst; und du sollst tun, wie ich Lust habe, meinem Hause Brot zu geben. Und Chiram gab dem Salomoh Zedernbäume und Tannenbäume, wie er Lust hatte. Salomoh aber gab dem Chiram zwanzigtausend Kor Weizen zur Speise für sein Haus, und zwanzig Kor gestoßenes Öl. So gab Salomoh dem Chiram Jahr für Jahr. Und Jahwe gab Salomoh Weisheit, wie Er zu ihm geredet hatte, und es war Friede zwischen Chiram und Salomoh, und die zwei schlossen einen Bund. Und König Salomoh ließ eine Fron hinaufziehen aus ganz Israel, und die Fron war dreißigtausend Mann. Und er sandte sie zum Libanon, zehntausend des Monats, die da abwechselten, einen Monat waren sie auf dem Libanon, zwei Monate in ihrem Hause. Und Adoniram war über die Frone. Und Salomoh hatte siebzigtausend, die Bürden trugen, und achtzigtausend Hauer auf dem Gebirge. Ohne die Obersten der Beamten Salomohs, die über das Werk waren, dreitausenddreihundert, die das Volk beherrschten, wel- ches das Werk tat. Und der König gebot, daß sie große Steine, kostbare Steine ausbrächenaufbrechen, um das Haus zu gründen mit gehauenen Steinen. Und die Bauleute Salomohs und die Bauleute Chirams und die Gibbiter behauten sie und bereiteten das Holz und die Steine, zu bauen das Haus. Tempelbau.Und es geschah im vierhundertachtzigsten Jahreim 80 Jahre und im 400 Jahre nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Lande Ägypten, im vierten Jahre der Regierung Salomohs über Israel, im Monat Siv, das ist der zweite Monat, daß Salomoh baute das Haus dem Jahwe. Und das Haus, das König Salomoh dem Jahwe baute, war sechzig Ellen in seiner Länge und zwanzig Ellen in seiner Breite und dreißig Ellen in seiner Höhe. Und die Halle vor dem Tempel des Hauses war zwanzig Ellen in seiner Länge vor der Breite des Hauses, zehn Ellen in seiner Breite auf der Vorderseitedem Angesichte des Hauses. Und er machte Fenster an dem Hause, mit Querleisten verschlossen. Und er baute an der Wand des Hauses ringsumher Stockwerke, daß sie beides, an den Wänden des Hauses ringsumher um den Tempel und den Sprechortd.i. Allerheiligste liefen, und machte SeitengemächerRippen ringsum. Das untere Stockwerk hatte fünf Ellen in seiner Breite und das mittlere sechs Ellen in seiner Breite und das dritte sieben Ellen in seiner Breite; denn er machtegab Absätze außen am Hause ringsumher, auf daß sie nicht in die Wand des Hauses griffen. Und da das Haus gebaut wurde, ward es aus ganzend.i. unbehauenen Steinen, wie sie herbeigeführt wurden, gebaut, und es wurden weder Hämmer noch Axt, irgendwelche eiserne Geräte im Hause während des Bauens gehört. Der Eingang des mittleren Seitengemaches war auf der rechten SeiteSchulter des Hauses, und auf Wendeltreppen stiegen sie zu dem mittleren und aus dem mittleren zum dritten. Und er baute das Haus und vollendete es, und überdeckte das Haus mit Brettern und Balkenreihen aus Zedern. Und er baute das Stockwerk an das ganze Haus, fünf Ellen in seiner Höhe, und es faßteergriff das Haus mit Zederhölzern. Und es geschah das Wort Jahwes zu Salomoh und sprach: Dies ist das Haus, das du bauest: Wenn du wandelst in Meinen Satzungen und nach Meinen Rechten tust, und hältst alle Meine Gebote, daß du danach wandelst, dann werde Ich Mein Wort mit dir bestätigen, das Ich zu David, deinem Vater, geredet habe. Und Ich werde wohnen inmitten der Söhne Israels, und Mein Volk Israel nicht verlassen. Und Salomoh baute das Haus und vollendete es. Und er baute die Wände des Hauses inwendig mit PlankenRippen von Zedern; von der Flur des Hauses an bis zu den Wänden der Decke überzog er es von innen mit Holz, und überzog auch den Fußboden des Hauses mit Planken von Tannenholz. Und er baute zwanzig Ellen im Hinterteilan den Hüften des Hauses mit PlankenRippen von Zedern, von der Flur bis zu den Wänden, und baute daselbst inwendig den Sprechort, zum AllerheiligstenHeiligen des Heiligen. Und vierzig Ellen war das Haus, das ist der Tempel, nach vorne. Und die Zedern am Hause waren inwendig eingeschnitten mit Koloquinten und aufbrechenden Blumen; alles war aus Zedern, kein Stein war zu sehen. Aber den Sprechort inmitten des Hauses bereitete er innen, daß man dort die Lade des Bundes Jahwes stellegebe. Und vor dem Sprechort, der zwanzig Ellen Länge und zwanzig Ellen Breite und zwanzig Ellen in seiner Höhe hatte, überzog er dasselbe mit gediegenem Golde, und den Altar überzog er mit Zedern. Und Salomoh überzog das Haus inwendig mit gediegenem Gold, und zog vor dem Sprechort goldene Ketten und überzog dasselbe mit Gold. Und das ganze Haus überzog er mit Gold, das ganze Haus ganz und gar, auch den ganzen Altar bei dem Sprechort überzog er mit Gold. Und für den Sprechort machte er zwei Cherube von Ölbaumholz, zehn Ellen in der Höhe. Und fünf Ellen hatte der Flügel des einen Cherubs und fünf Ellen der Flügel des zweiten Cherubs; es waren zehn Ellen vom Ende seiner Flügel bis zum anderen Ende seiner Flügel. Und zehn Ellen war der zweite Cherub; ein Maß und einerlei FormSchnitt hatten die zwei Cherube; Eine Höhe von zehn Ellen hatte der eine Cherub, und so auch der zweite Cherub. Und die Cherube gab er mitten inwendig in das Haus, und die Flügel der Cherube breiteten sich aus, und der Flügel des einen berührte die eine Wand und der Flügel des zweiten Cherubs berührte die andere Wand, und ihre Flügel nach der Mitte des Hauses berührten sich, Flügel an Flügel. Und die Cherube überzog er mit Gold. Und an allen Wänden des Hauses ringsum schnitt er eingeschnittenes Schnitzwerk ein von Cheruben und Palmen und aufbrechenden Blumen, innerhalb und außerhalb; Und die Flur des Hauses überzog er mit Gold, innerhalb und außerhalb; Und den Eingang zum Sprechort machte er mit Flügeltüren von Ölbaumholz, den Vorsprung an den Pfosten machte er ein Fünfteld.i. ein Fünftel der Mauerdicke. Und die zwei Flügeltüren von Ölbaumholz, und in sie schnitt er ein Schnitzwerk von Cheruben, Palmen und aufbrechenden Blumen, und überzog sie mit Gold, und schlugbrachte herab Gold auf die Cherube und die Palmen. Und so machte er als Eingang zum Tempel Pfosten von Ölbaumholz aus dem Vierteile. Und zwei Flügeltüren von Tannenholz. Zwei umschlagende BlätterRippen an dem einen Türflügel, und zwei umschlagende BlätterRippen an dem zweiten. Und er schnitt Cherube, Palmen und aufbrechende Blumen ein, und überzog sie mit Gold, geschlichtet auf das Eingegrabene. Und er baute den inneren Vorhof aus drei Reihen behauener Steine und einer Reihe Zedernbalken. Im vierten Jahre im Monde Siv ward das Haus Jahwes gegründet. Und im elften Jahre im Monde Bul, das ist der achte Monat, war das Haus vollendet in all seinen DingenWorten und nach allen seinen Rechten. Und er baute es in sieben Jahren. Bauten für den König und sein Haus.Und an seinem Hause baute Salomoh dreizehn Jahre, und vollendete sein ganzes Haus. Und er baute das Haus vom Walde Libanon, hundert Ellen seine Länge und fünfzig Ellen seine Breite und dreißig Ellen seine Höhe, auf vier Reihen Säulen aus Zedern und mit Zedernbalken über den Säulen. Und überdeckt war es oben mit Zedern über den PlankenRippen, die auf fünfundvierzig Säulen lagen, fünfzehn für die Reihe. Und von den GalerienAusblicken waren es drei Reihen, und Durchsicht gegen Durchsicht dreimal. Und alle Eingänge und Pfosten waren viereckig mit Aussicht, und Durchsicht gegen Durchsicht einander gegenüber zu dreien Malen. Und die Halle der Säulen machte er fünfzig Ellen ihre Länge und dreißig Ellen ihre Breite, und die Halle war vor ihnen, und die Säulen nebst dem Auftritt waren vor ihnen. Und er machte die Halle des Thrones, wo er richtete, die Gerichtshalle und täfelte sie mit Zedern, von der Flur bis zu Deckebis zur Flur. Und sein Haus, worin er wohnte, im anderen Hofe, innerhalb der Halle, war wie dieses gemacht; und er machte ein Haus für die Tochter Pharaos, die Salomoh genommen, wie diese Halle. Alle diese waren von kostbaren Steinen, nach dem Maß behauen, mit der Säge gesägt, von innen und von außen, und vom Grunde bis zu den Dacheinfassungen und von außen bis an den großen Hof. Und gegründet waren sie auf kostbare Steine, große Steine, Steine von zehn Ellen und Steine von acht Ellen; Und darüber kostbare Steine, nach dem Maß gehauen, und Zedern. Und der große Hof ringsum hatte drei Reihen von behauenen Steinen und eine Reihe Balken von Zedern; und für den inneren Hof vom Hause des Jahwe, und für die Halle des Hauses. Und der König Salomoh sandte und holte den Chiram aus Zord.i. Tyrus. Er war der Sohn eines Weibes, einer Witwe aus dem StammeRute Naphthali, und sein Vater war ein Mann von Tyrus, ein Künstler in Kupfer, und voller Weisheit und Einsicht und Kenntnis, allerlei Werk in Kupfer zu machen; und er kam zum König Salomoh und machte all sein Werk. Und er bildete zwei eherne Säulen. Achtzehn Ellen hoch war die eine Säule, und ein Faden von zwölf Ellen umgab die zweite Säule. Und zwei Knäufe machte er, aus Erz gegossen, um sie auf das Haupt der Säulen zu setzenzu geben, fünf Ellen Höhe hatte der eine Knauf und fünf Ellen Höhe der zweite Knauf. Und es waren Geflechte, ein Flechtwerk, ein Gewinde, ein Werk von Ketten, an dem Knauf, der auf dem Haupt der Säulen war; sieben für den einen Knauf und sieben für den zweiten Knauf. Und er machte die Säulen und zwei Reihen Granatäpfel ringsumher auf das eine Geflecht, um den Knauf auf dem Haupte zu bedecken, und so machte er es mit dem zweiten Knauf. Und die Knäufe auf dem Haupte der Säulen hatten ein Lilienwerk, in der Halle, von vier Ellen. Und es waren Knäufe auf den zwei Säulen, auch oben am Bauche an der Seitejenseits des Flechtwerks, und der Granatäpfel waren zweihundert, in Reihen um den zweiten Knauf. Und er richtete die Säulen auf an der Halle des Tempels, und er richtete die rechte Säule auf und nannte ihren Namen Jachin, und er richtete die linke Säule auf und nannte ihren Namen Boas. Und über dem Haupte der Säulen war ein Lilienwerk; damit war das Werk der Säulen zu Ende. Und er machte das Meer gegossen, zehn Ellen von Rand zu Randvon seiner Lippe zu seiner Lippe, rund ringsum, und fünf Ellen seine Höhe, und ein Faden von dreißig Ellen umgab es ringsum. Und Koloquinten umgaben es unterhalb seines Randesseiner Lippe ringsum, zehn in der Elle, liefen sie um das Meer ringsum, zwei Reihen Koloquinten, in seinem Gusse gegossen. Es stand auf zwölf Rindern, deren drei gewendet gegen Mitternacht und drei gewendet gegen das Meer und drei gewendet gegen Mittag und drei gewendet gegen Aufgang, und das Meer war auf ihnen, oben darauf, und alle ihre Hinterteile waren einwärts. Und seine Dicke war handbreit, und sein RandLippe gemacht wie der RandLippe eines Bechers, wie eine Lilienblüte. Es faßte zweitausend Bath. Und er machte die zehn ehernen Gestelle, vier Ellen war die Länge eines Gestells, und vier Ellen seine Breite und seine Höhe drei Ellen. Und dies die Arbeit des Gestells: Es waren SeitentafelnUmschließungen daran, und die SeitentafelnUmschließungen waren zwischen den Eckleisten. Und auf den SeitentafelnUmschließungen zwischen den Eckleisten waren Löwen, Rinder und Cherube, und auf den Eckleisten, ebenso oberhalb und unterhalb der Löwen und der Rinder, Kränze von herabhängender Arbeit. Und vier eherne Räder waren an einem Gestell, und eherne Achsen, und an seinen vier Füßen waren Schultern. Unter den Becken waren die Schultern angegossen, einander gegenüberdem Manne gegenüber, mit Kränzen. Und seine Mündung innerhalb des Knaufes und aufwärts war eine Elle, und seine Mündung rund, das Werk eines Gestells, eine Elle und eine halbe Elle, und auch an der Mündung war eingeschnittene Arbeit, und ihre SeitentafelnUmschließungen waren viereckig, nicht rund. Und die vier Räder waren unterhalb der SeitentafelnUmschließungen, und die HalterHände der Räder waren am Gestell, und die Höhe eines Rades war eine Elle und eine halbe Elle. Und das Werk der Räder war wie das Werk der Räder am Streitwagen, ihre HalterHände und ihre Felgen und ihre Speichen und ihre Naben waren alle gegossen. Und die vier Schultern waren an den vier Ecken eines Gestells, aus dem Gestelle waren seine Schultern. Und am Haupt des Gestells war es eine halbe Elle hoch, ringsum gerundet, und auf dem Haupte des Gestells waren dessen Handhaben und die Seitentafeln daraus. Und er grub auf die Tafeln der Handhaben und auf deren Seitentafeln Cherube, Löwen und Palmen ein, gemäß jedem Zwischenraumdem Zwischenraum eines Mannes, und Kränze ringsum. Also machte er die zehn Gestelle, ein Guß, ein Maß und eine Form für alle. Und er machte zehn eherne Becken, und das eine Becken faßte vierzig Bath, vier Ellen war das eine Becken: ein Becken auf dem einen Gestell für die zehn Gestelle. Und er gab fünf Gestelle auf die VorderseiteSchulter des Hauses zur Rechten und fünf auf die VorderseiteSchulter des Hauses zu seiner Linken, und das Meer gab er auf die rechte VorderseiteSchulter des Hauses, ostwärts, dem Mittag gegenüber. Und Chiram machte die Becken und die Schaufeln und die Sprengbecken; und Chiram vollendete, das ganze Werk zu machen, das er für den König Salomoh am Hause Jahwes machte. Die zwei Säulen und die Kugeln der Knäufe auf dem Haupte der zwei Säulen und die zwei Geflechte, um die zwei Kugeln der Knäufe auf dem Haupte der Säulen zu bedekken; Und die vierhundert Granatäpfel für die zwei Geflechte, zwei Reihen Granatäpfel für ein Geflecht, die beiden Kugeln der Knäufe zu bedecken, die vorn an den Säulen waren; Und die zehn Gestelle und die zehn Becken auf den Gestellen; Und das eine Meer und die zwölf Rinder unter dem Meere; Und die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengbecken und all diese Geräte, die Chiram für den König Salomoh am Hause Jahwes gemacht, von blankem Erz. In dem Umkreis des Jordan goß sie der König in dichtem Boden zwischen Sukkoth und Zarthan. Und Salomoh legte alle die Geräte nieder. Vor der sehr großen Mengesehr, sehr viele wurde das Gewicht des Erzes nicht erforscht. Und Salomoh machte alle Geräte im Hause Jahwes, den goldenen Altar und den Tisch, auf dem die Schaubrotedie Brote der Angesichte lagen, aus Gold. Und die Leuchter, fünf zur Rechten und fünf zur Linken, vor dem Sprechort, aus gediegenem Gold, und das Blumenwerk und die Lampen und die Schneuzen von Gold. Und die Schalen und die Messer und die Sprengbecken und die Platten und die Räuchpfannen aus gediegenem Gold. Auch die Angeln für die Türflügel des inneren Hauses, für das Allerheiligstedas Heilige des Heiligen, für die Türflügel des Hauses des Tempels waren aus Gold. Und es ward vollbracht alles Werk, das König Salomoh am Hause Jahwes machte, und Salomoh brachte das von David, seinem Vater, Geheiligte, das Silber und das Gold und die Geräte hinein und gab es in die Schatzkammern des Hauses Jahwes. Tempelweihe.Da versammelte Salomoh die Ältesten Israels und alle Häupter der StämmeStäbe, die Fürsten der Väter bei den Söhnen Israels, zum Könige Salomoh nach Jerusalem, auf daß sie heraufbrächten die Lade des Bundes Jahwes aus der Stadt Davids, das ist Zion. Und es versammelten sich zum König Salomoh alle Männer Israels im Monde Ethanimd.h. der Alten am Feste, das ist der siebente Monat. Und es kamen alle Ältesten Israels, und die Priester hoben auf die Lade, Und brachten die Lade Jahwes und das Versammlungszelt und alle Geräte der Heiligkeit, die im Zelte waren, herauf. Und die Priester und die Leviten brachten sie herauf. Und der König Salomoh und die ganze Gemeinde Israel, die sich zu ihm eingestellt, opferten mit ihm vor der Lade Kleinvieh und Rinder, daß sie sich nicht zählen, noch berechnen ließen vor Menge. Und die Priester brachten die Lade des Bundes Jahwes herein an ihren Ort, zum Sprechort des Hauses, zum Allerheiligstendas Heilige des Heiligen, unter die Flügel der Cherube. Denn die Cherube breiteten die Flügel über den Ort der Lade aus, und die Cherube bedeckten dieüber die Lade und ihre Stangen von oben her. Und die Stangen waren so lang, daß die SpitzenHäupter der Stangen gesehen wurden vom Heiligtum aus vor dem Sprechorte; sie wurden aber nicht gesehen von außen, und sie sind allda bis auf diesen Tag. In der Lade war nichts, als die zwei steinernen Tafeln, die Moses am Choreb da hineingelegt, wo Jahwe mit den Söhnen Israels abschloßerg.: einen Bund bei ihrem Auszug aus dem Lande Ägypten. Und es geschah, da die Priester aus dem Heiligtum herauskamen, daß die Wolke das Haus des Jahwe erfüllte. Und die Priester vermochten nicht, zu stehen ihren Dienst zu tun vor der Wolke; denn die Herrlichkeit Jahwes hatte das Haus Jahwes erfüllt. Da sprach Salomoh: Jahwe hat gesprochen, daß Er im Wolkendunkel wohnen werde. Ich habe ein Haus gebautbauend habe ich gebaut zum Wohnort für Dich, eine Stätte, daß Du da wohnestsitzest ewiglich. Und der König wandte sein Angesicht herum und segnete die ganze Versammlung Israel. Und die ganze Versammlung Israel stand. Und er sprach: Gesegnet sei Jahwe, der Gott Israels, Der mit Seinem Munde geredet hat zu David, meinem Vater, und erfüllt mit Seiner Hand und gesprochen hat: Von dem Tage an, da Ich Mein Volk Israel aus Ägypten herausgebracht, habe Ich keine Stadt erwählt aus allen StämmenRuten Israels, ein Haus zu bauen, daß Mein Name allda wäre. Ich erwählte aber David, daß er über Mein Volk Israel sein sollte. Und es war im Herzen Davids, meines Vaters, dem Namen Jahwes, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. Aber Jahwe sprach zu David, meinem Vater: Weil es dir im Herzen war, Meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du daran wohlgetan, daß es in deinem Herzen war. Doch nicht du sollst das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Hüften kommt, der soll Meinem Namen das Haus bauen. Und Jahwe hat Sein Wort bestätigt, das Er geredet: Und ich bin an Davids, meines Vaters, Stelle aufgestanden und sitze auf dem Throne Israels, so wie Jahwe geredet, und habe dem Namen Jahwes, des Gottes Israels, das Haus gebaut, Und habe allda den Ort gesetzt für die Lade, darin der Bund Jahwes ist, den Er mit unseren Vätern schloß, da Er sie aus dem Lande Ägypten ausführte. Und Salomoh stand vor dem Altar Jahwes, gegenüber der ganzen Versammlung Israel, und breitete seine Händeflachen Hände gen Himmel aus, Und sprach: Jahwe, Gott Israels, keiner ist wie Du, Gott, im Himmel oben und auf Erden unten, Der Du hältst den Bund und die Barmherzigkeit Deinen Knechten, die von ganzem Herzen vor Dir wandeln. Der Du Deinem Knechte, dem David, meinem Vater, gehalten, was Du zu ihm geredet hast; und Du hast geredet mit Deinem Munde und mit Deiner Hand erfüllt, wie es an diesem Tage ist. Und nun, Jahwe, Gott Israels, halte Deinem Knechte David, meinem Vater, was Du zu ihm geredet und gesprochen hast: Nicht soll von dir ausgerottet werden ein Mann vor Mir, der sitze auf dem Throne Israels, nur sollen deine Söhne ihren Weg halten, daß sie wandeln vor Mir, wie du vor Mir gewandelt bist. Und nun, Gott Israels, lasse Deine Worte sich bewähren, die Du zu Deinem Knechte David, meinem Vater, geredet hast. Sollte in Wahrheit Gott auf Erden wohnensitzen? Siehe die Himmel und die Himmel der Himmel fassen Dich nicht; wie denn das Haus da, das ich gebaut habe? Aber wende Dich zu dem Gebete Deines Knechtes und zu seinem Flehen, Jahwe, mein Gott, auf daß Du hörest auf die Lobpreisung und das Gebet, das Dein Knecht vor Dir betet diesen Tag. Laß Deine Augen geöffnet sein über diesem Hause Nacht und Tag, über dem Ort, von dem Du gesprochen: Mein Name soll sein allda! Auf daß Du hörest auf das Gebet, das Dein Knecht an diesem Orte betet. Und höre auf das Flehen Deines Knechtes und Deines Volkes Israel, das sie an diesem Orte beten werden; und wenn Du es hörst an dem Orte, da Du wohnstsitzest im Himmel, so höre und vergib. So ein Mann sündigt wider seinen Genossen, und man ihm einen Eid auflegt, ihn zu beeidigen, und der Eid vor Deinem Altar in diesem Hause kommt; So höre Du im Himmel und tue und richte Deine Knechte, auf daß die Ungerechtigkeit auf den Ungerechten kommesei, und Du seinen WandelWeg bringestgebest auf sein Haupt, und Du den Gerechten rechtfertigest und ihm gebest nach seiner Gerechtigkeit. Wenn Dein Volk Israel vor einem Feind geschlagengestoßen wird, weil sie gegen Dich gesündigt haben, und sie zu Dir zurückkehren und Deinen Namen bekennen und beten und flehen zu Dir in diesem Haus; So höre Du im Himmel und vergib die Sünde Deines Volkes Israel, und bringe sie zurück auf den Boden, den Du ihren Vätern gegeben hast. Wenn sich die Himmel zurückhalten, und kein Regen ist, weil sie gegen Dich gesündigt haben, und sie beten an diesem Ort und bekennen Deinen Namen und kehren zurück von ihrer Sünde, weil Du sie gedemütigt hast; So höre Du im Himmel und vergib die Sünde Deiner Knechte und Deines Volkes Israel, weil Du ihnen den guten Weg weisest, auf dem sie gehen sollen, und gib Regen auf Dein Land, das Du Deinem Volke zum Erbe gegeben hast. So eine Hungersnot im Lande ist, eine Pest, wenn ein Kornbrand, eine Vergilbung, Heuschrecken, Grillen sein werden; so sein Feind im Lande, es in seinen Toren bedrängt, oder irgendeine Plage oder Krankheit; Alles Gebet, alles Flehen, das unter allen Menschen, unter all Deinem Volke Israel sein wird, und jeder Mann die Plage seines Herzens erkennt und seine Händeflachen Hände zu diesem Hause ausbreitet; So höre Du im Himmel, der Stätte, da Du wohnstsitzest, und vergib und tue und gib jedem Mann nach allen seinen Wegen, da Du sein Herz weißt; denn Du allein weißt das Herz aller Söhne des Menschen. Auf daß sie Dich fürchten alle Tage, die sie auf dem Bodenauf dem Angesichte des Bodens leben, den Du unseren Vätern gegeben hast. Und auch ein Ausländer, der nicht von Deinem Volke Israel ist, aber aus fernem Lande kommt um Deines Namens willen, Denn sie werden hören von Deinem großen Namen und Deiner gewaltigen Hand und Deinem ausgereckten Arm], und so er kommt und betet in diesem Hause; So höre Du auf ihn im Himmel, in der Stätte, da Du wohnstsitzest, und tue alles, um das der Ausländer Dich anruft, auf daß alle Völker der Erde Deinen Namen erkennen, Dich fürchten, wie Dein Volk Israel, und daß sie erkennen, daß Dein Name über dieses Haus, das ich erbaut habe, angerufen wird. Wenn Dein Volk auszieht zum Streite wider seinen Feind auf dem Wege, den Du es senden wirst, und sie beten zu Jahwe nachauf dem Wege nach der Stadt hin, die Du erwählt hast, und nach dem Hause hin, daß ich Deinem Namen gebaut habe; So höre Du im Himmel ihr Beten und ihr Flehen, und schaffe ihnen Recht. So sie sündigen wider Dich denn es ist kein Mensch, der nicht sündigt, und Du zürnst wider sie, und gibst sie hin vor dem Feind, und die sie gefangennehmengefangennehmend gefangen nehmen, sie in das Land des Feindes, fern oder nahe, gefangen führen; Wenn sie dann in ihr Herz sich es zurückbringen in dem Lande, da sie gefangen sind, und zurückkehren und flehen zu Dir im Lande derer, die sie gefangengenommen, und sprechen, wir haben gesündigt und verkehrt gehandelt, wir haben Ungerechtigkeit begangen, Und sie kehren zurück zu Dir von ganzem Herzen und von ganzer Seele im Lande ihrer Feinde, die sie gefangen geführt, und zu Dir beten nach ihrem Lande hinauf dem Wege zu ihrem Lande hin, das Du gegeben ihren Vätern, nach der Stadt hin, die Du erwählt, und nach dem Hause hin, das ich Deinem Namen gebaut habe; So höre im Himmel, der Stätte, da Du wohnstsitzest, ihr Gebet und ihr Flehen und schaffe ihnen Recht, Und vergib Deinem Volke, was sie wider Dich gesündigt und alle ihre Übertretungen, womit sie wider Dich übertreten haben, und gib ihnen Erbarmen vor denen, die sie gefangen geführt, da sie ihrer sich erbarmen. Denn Dein Volk und Dein Erbe sind sie, die Du aus Ägypten mitten aus dem eisernen Ofen herausgebracht hast. So seien denn geöffnet Deine Augen für das Flehen Deines Knechtes und für das Flehen Deines Volkes Israel, auf daß Du hörest auf sie in allem, um das sie Dich anrufen. Denn Du hast sie Dir zum Erbe ausgeschieden von allen Völkern der Erde, wie Du durch die Hand Moses, Deines Knechtes, geredet hast, da Du, Herr Jahwe, unsere Väter aus Ägypten herausgebracht. Und es geschah, als Salomoh all dies Gebet und Flehen zu Jahwe zu beten vollendet hatte, da stand er auf von dem Beugen auf seinen Knien vor dem Altare Jahwes und breitete seine Händeflachen Hände aus gen Himmel; Und stand und segnet die ganze Versammlung Israel mit großer Stimme und sprach: Gesegnet sei Jahwe, Der Seinem Volke Israel Ruhe gab, nach allem, was Er geredet hatte, nicht ein Wort ist dahingefallen von all Seinem guten Worte, das Er durch die Hand Moses, Seines Knechtes, geredet hat. Jahwe, unser Gott, sei mit uns, gleich wie Er mit unseren Vätern gewesen! Er verlasse uns nicht, und gebe uns nicht dahin; Er neige unsere Herzen zu Ihm, auf daß wir in allen Seinen Wegen wandeln, und halten Seine Gebote und Seine Satzungen und Seine Rechte, die Er unseren Vätern geboten hat. Und diese meine Worte, die ich vor Jahwe gefleht, mögen sie nahe sein Jahwe, unserem Gott, Tag und Nacht, auf daß Er Recht schaffe, Seinem Knechte, und Recht Seinem Volke, des Tages Sachedas Wort an seinem Tag. Auf daß alle Völker der Erde erkennen, daß Jahwe der Gott ist, und keiner mehr. Und euer Herz sei im Frieden mit Jahwe, unserem Gott, auf daß ihr wandelt in Seinen Satzungen, und Seine Gebote haltet, wie an diesem Tag. Und der König und ganz Israel mit ihm opferten vor Jahwe Opfer. Und Salomoh opferte das Opfer der Dankopfer, die er Jahwe opferte, zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend SchafeKleinvieh, und sie weihten das Haus Jahwes ein, der König und alle Söhne Israels. An selben Tag heiligte der König die Mitte des Vorhofes vor dem Hause Jahwes; denn er machte daselbst das Brandopfer und das Speiseopfer und das Fett der Dankopfer; denn der eherne Altar vor Jahwe war zu klein, um das Brandopfer und das Speiseopfer und das Fett der Dankopfer zu fassen. Und Salomoh feiertemachte zu jener Zeit das Fest, und ganz Israel mit ihm, eine große Versammlung, von wo man kommt von Chamath bis an den Bach Ägyptens, vor Jahwe, unserem Gott, sieben Tage und sieben Tage: vierzehen Tage. Am achten Tage entließ er das Volk, und sie segneten den König und gingen hin zu ihren Zelten, fröhlich und guten Herzens über all das Gute, das Jahwe David, Seinem Knechte, und Israel, Seinem Volke, getan. Jahwe erscheint Salomoh zum zweitenmal. - Landschenkung an Chiram. Schiffahrt.Und es geschah, als Salomoh den Bau des Hauses Jahwes und des Hauses des Königs und alles, wonach Salomoh verlangte, was er Lust hatte zu machen, vollendet hatte; Da erschien Jahwe dem Salomoh zum zweitenmal, wie Er ihm in Gibeon erschienen war. Und Jahwe sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet und dein Flehen, das du vor Mir gefleht hast, gehört, habe dieses Haus, das du gebaut, geheiligt, um Meinen Namen daselbst einzusetzen in Ewigkeit, und Meine Augen und Mein Herz werden da sein alle Tage. Und wenn du vor Mir wandeln wirst, wie David, dein Vater, vor Mir gewandelt, in Einfalt des Herzens und in Geradheit, daß du tust nach allem, was Ich geboten habe, und Meine Satzungen und Rechte hältst; So will Ich den Thron deines Königtums über Israel bestätigen in Ewigkeit, wie Ich zu David, deinem Vater, geredet und gesprochen habe: Nicht soll dir ausgerottet werden ein Mann von dem Throne Israels. Wenn ihr aber, ihr und eure Söhne euch von Mir hinter sich zurückwendetzurückkehrend zurückkehret und Meine Gebote, Meine Satzungen, die Ich vor euch gegeben, nicht haltet, und hingeht und anderen Göttern dient und sie anbetet, So werde Ich Israel ausrotten von dem Bodenvon dem Angesichte des Bodens, den Ich ihnen gab, und das Haus, das Ich für Meinen Namen heiligte, wegtun vor Meinem Angesicht, und Israel soll zum Sprichwort und zur Stichelrede unter allen Völkern werden. Und über diesem Haus, sei es auch das höchste, wird jeder, der vorübergeht, sich entsetzen und zischen und sagen: Warum hat doch Jahwe mit diesem Land und mit diesem Haus solches getan? Und sie werden sprechen: Darum, daß sie Jahwe, ihren Gott, verlassen, Der ihre Väter aus dem Lande Ägypten ausgeführt, und daß sie andere Götter erfaßt und sie angebetet und ihnen gedient haben; darum hat Jahwe all dies Böse über sie hereingebracht. Und es geschah am Ende von den zwanzig Jahren, die Salomoh an den zwei Häusern, dem Hause Jahwes und dem Hause des Königs, gebaut; Dazu Chiram, der König von Zord.i. Tyrus, dem Salomoh Zedernbäume und Tannenbäume und Gold, so viel er Lust hatte, brachte, da gab der König Salomoh dem Chiram zwanzig Städte im Lande Galiläa. Und Chiram zog aus von Zord.i. Tyrus, die Städte zu besehen, die Salomoh ihm gegeben hatte, und sie waren nicht recht in seinen Augen. Und er sprach: Was sind die Städte da, die du mir gegeben hast, mein Bruder? Und nannte sie Land Cabulwie nichts bis auf diesen Tag. Und Chiram hatte dem König hundertzwanzig Talente Gold gesandt. Und dies ist die Sachedas Wort mit der Fron, die König Salomoh aufnahm, auf daß er bauete das Haus Jahwes und sein Haus, und das Millo und die Stadtmauer von Jerusalem und Chazor und Megiddo und Geser. Pharao, der König Ägyptens, war heraufgezogen und hatte Geser gewonnen und mit Feuer verbrannt, und den Kanaaniter, der in der Stadt wohntesaß erwürgt, und sie seiner Tochter, dem Weibe Salomohs, als Aussteuer gegeben. Und Salomoh baute Geser und das untere Beth-Choron, Und Baalath und Thamar in der Wüste im Lande, Und alle Vorratsstädte, die Salomoh hatte, und die Städte der Streitwagen und die Städte der Reiter und die Lustgebäude Salomohs, die er nach seinem Verlangen erbaute in Jerusalem und auf dem Libanon und in allem Lande seiner Herrschaft. Alles Volk, das überblieb von den Amoritern, den Chethitern, den Perisitern, den Chivitern und den Jebusitern, die nicht von den Söhnen Israels waren, Ihre Söhne, die nach ihnen im Lande übriggeblieben, und welche die Söhne Israels nicht zu verbannen mochten, diese hob Salomoh zu Fronknechten aus bis auf diesen Tag. Aber von den Söhnen Israels gab Salomoh keinen zum Knecht; denn sie waren seine Männer des Streites und seine Knechte und seine Obersten und seine Wagenkämpfer und die Obersten über seine Streitwagen und seine Reiter. Dies sind die Obersten der Beamten über Salomohs Werk: fünfhundertfünfzig; sie herrschten über das Volk, das an dem Werke arbeitete. Die Tochter Pharaos aber war aus der Stadt Davids nach ihrem Hause, das er ihr gebaut hatte, heraufgezogen; dann baute er das Millo. Und Salomoh ließ aufgehen dreimal im Jahr Brandopfer und Dankopfer auf dem Altar, den er Jahwe gebaut hatte, und räucherte dabei vor Jahwe; und er vollendete das Haus. Und der König Salomoh machte sich Schiffe zu Ezjon-Geber, welches ist bei Eloth am Uferan der Lippe des Schilfmeeres im Lande Edom. Und Chiram sandte im Schiffe seine Knechte, Schiffsleute, die das Meer kannten, mit den Knechten Salomohs. Und sie kamen nach Ophir, und holten von da Gold, vierhundertzwanzig Talente, und brachten sie dem Könige Salomoh. Die Königin von Schaba. - Salomohs Weisheit und Herrlichkeit. - Sein Thron.Und die Königin von Schaba hörte das Gerücht von Salomoh ob des Namens Jahwes, und kam, ihn zu versuchen mit Rätseln. Und sie kam nach Jerusalem mit sehr gewaltigemschwerem GefolgeStreitmacht, mit Kamelen, die Gewürze und sehr viel Gold und kostbares Gestein trugen; und sie kam zu Salomoh und redete mit ihm über alles, was in ihrem Herzen war. Und Salomoh sagte ihr an alle ihre Worte. Kein Wort war verborgen von dem Könige, das er ihr nicht ansagte. Und die Königin von Schaba sah alle Weisheit Salomohs, und das Haus, das er gebaut hatte. Und die Speise für seinen Tisch und die WohnungWohnsitz seiner Knechte, und den Stand seiner Diener und ihre Bekleidung, und seine Mundschenken, und sein Brandopfer, das er am Hause Jahwes opferte; und es war kein Geist mehr in ihr. Und sie sprach zum König: Wahr ist das Wort, das ich in meinem Lande hörte von deinen Worten und von deiner Weisheit. Und ich glaubte nicht den Worten, bis ich kam und meine Augen es sahen; und siehe, nicht die Hälfte wurde mir angesagt, du tust noch hinzu Weisheit und Gutes zu dem Gerüchte, das ich gehört hatte, Selig sind deine Männer, selig diese deine Knechte, die beständig vor dir stehen, die deine Weisheit hören. Gesegnet sei Jahwe, dein Gott, Der Lust zu dir hat und dich auf Israels Thron gegeben. Weil Jahwe Israel liebt ewiglich, hat Er dich zum König gesetzt, auf daß du Recht und Gerechtigkeit tuest. Und sie gab dem König hundertzwanzig Talente Goldes und sehr viel Gewürze und kostbares Gestein. Nicht kam wieder so viel Gewürz herein, als die Königin von Schaba dem König Salomoh gab. Und auch Chirams Schiffe, die Gold aus Ophir trugen, brachten aus Ophir sehr viel Almugimholz und kostbares Gestein herein. Und der König machte aus dem Almugimholz Geländer für das Haus Jahwes und für das Haus des Königs, und Harfen und Psalter für die Sänger, und ist kein solches Almugimholz ins Land gekommen, noch gesehen worden bis auf diesen Tag. Und der König Salomoh gab der Königin von Schaba alles, woran sie Lust hatte, um was sie bat, außer dem, was ihr Salomoh gab nach seiner königlichen Hand. Und sie wandte sich und zog nach ihrem Land, sie und ihre Knechte. Und das Gewicht des Goldes, das dem Salomoh in einem Jahre hereinkam, war sechshundertsechsundsechzig Talente Gold. Ohne das von den Krämerleuten und dem Handel der Kaufleute und all den Königen Arabiens und den Statthaltern des Landes. Und der König Salomoh ließ zweihundert Schilde von geschlagenem Golde machen, und auf einen Schild kamen sechshundert Goldstücke; Und dreihundert Tartschen von geschlagenem Golde, drei Minen Goldes kamen auf eine Tartsche; und der König gab sie in das Haus zum Walde Libanon. Und der König machte einen großen Thron von Elfenbein, und überzog ihn mit geläutertem Golde, Sechs Stufen waren am Thron, und der obere Teildas Haupt des Thrones war hinten gerundet, und ArmlehnenHände waren zu beiden Seitenhier und dort am Orte des Sitzes, und zwei Löwen standen neben den ArmlehnenHänden. Und zwölf Löwen standen da auf den sechs Stufen auf beiden Seitenhier und dort. Solches ward nie gemacht in irgendwelchen Königreichen. Und alle Trinkgefäße des Königs Salomoh waren von Gold, sowie alle Geräte des Hauses zum Walde Libanon von gediegenem Golde waren, keines von Silber; denn dies ward in den Tagen Salomohs als nichts gerechnet. Denn der König hatte Tharschischschiffe mit Chirams Schiffen auf dem Meer, und einmal in drei Jahren kamen die Tharschischschiffe und brachten Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen. Und König Salomoh ward an Reichtum und an Weisheit größer denn alle Könige der Erde. Und alle Lande suchten Salomohs Angesicht, daß sie seine Weisheit hörten, die Gott ihm ins Herz gegeben hatte. Und sie brachten, jeder Mann sein GeschenkSpeiseopfer, silberne Geräte und goldene Geräte, und Gewänder und Waffen, und Gewürze, Rosse und Maultiere, Jahr für Jahrdas Wort eines Jahres im Jahr. Und Salomoh sammelte Streitwagen und Reiter, und hatte tausendvierhundert Streitwagen und zwölftausend Reiter, und stellte sie in die Wagenstädte und beim König in Jerusalem. Und der König machtegab das Silber in Jerusalem wie die Steine, und die Zedern machtegab er wie die Sykomoren in der Niederung an Menge. Und die Ausfuhr an Pferden für Salomoh war aus Ägypten. Ein Zug von Händlern des Königs holte einen Zug um den Kaufpreis. Und es kam herauf und ward ausgeführt aus Ägypten ein Streitwagen um sechshundert Silberlinge und ein Pferd um hundertfünfzig; und so wurden auch für alle Könige der Chethiter und für die Könige Arams durch ihre Hand ausgeführt. Salomohs Weiber, Abgötterei, Bedrohung und Tod.König Salomoh aber liebte viele ausländische Weiber, und neben der Tochter Pharaos, moabitische, ammonitische, edomitische, zidonische und chethitische. Von den Völkerschaften, von denen Jahwe zu den Söhnen Israels gesprochen: Ihr sollt nicht zu ihnen eingehen, und sie sollen nicht zu euch kommen; sie würden fürwahr euer Herz neigen ihren Göttern nach. An sie hing sichhaftete an Salomoh, sie zu lieben. Und er hatte zu Weibern siebenhundert Fürstinnen und dreihundert Kebsweiber und seine Weiber neigten sein Herz ab. Und es geschah zur Zeit, da Salomoh alt wurde, daß seine Weiber sein Herz anderen Göttern nach neigten, und sein Herz nicht mehr ganz mit Jahwe, seinem Gotte, war, wie das Herz Davids, seines Vaters. Und Salomoh wandelte der Aschthoreth, der Gottheit der Zidonier, und Milkom, dem Scheusal der Ammoniter, nach. Und Salomoh tat, was böse war in den Augen Jahwes und folgte nicht völlig Jahwe nacher füllte nicht Jahwe nach, wie David, sein Vater. Da baute Salomoh dem Kemosch, dem Scheusal Moabs, eine Opferhöhe auf dem Berge, der vor Jerusalem ist, und dem Molech, dem Scheusal der Söhne Ammons. Und so tat er für alle seine ausländischen Weiber, und sie räucherten und opferten ihren Göttern. Und Jahwe zürnte wider Salomoh, weil sein Herz sich abgeneigt hatte von Jahwe, dem Gotte Israels, Der ihm zweimal erschienen war, Und ihm geboten hatte über dieses Wort, daß er nicht wandle anderen Göttern nach. Aber er hatte nicht gehalten, was Jahwe gebot. Und Jahwe sprach zu Salomoh: Weil solches bei dir geschehen und du Meinen Bund und Meine Satzungen, die Ich dir geboten, nicht gehalten hast, so werde Ich das Reich von dir reißenreißend reißen und es deinem Knechte geben. Doch will Ich in deinen Tagen es nicht tun, um Davids, deines Vaters willen, aus deines Sohnes Hand werde Ich es reißen. Doch nicht das ganze Reich werde Ich entreißen; einen StammRute will Ich deinem Sohne geben, um Davids, Meines Knechtes willen und um Jerusalem willen, das Ich erwählt habe. Und Jahwe ließ erstehen wider Salomoh einen Widersacher, den Edomiter Hadad, vom Samen des Königs, der in Edom war. Denn es geschah, als David in Edom war und Joab, der Oberste des Heeres, hinaufzog die Erschlagenen zu begraben, schlug derselbe alles, was männlich war in Edom. Denn sechs Monate war Joab und ganz Israel dort gebliebengesessen, bis er alles Männliche in Edom ausgerottet hatte. Und Hadad entwich, er und edomitische Männer von den Knechten seines Vaters mit ihm, um nach Ägypten zu gehen, und Hadad war ein kleiner Junge. Und sie machten sich auf aus Midjan und kamen nach Paran. Und von Paran nahmen sie Männer mit sich und kamen nach Ägypten zu Pharao, dem Könige Ägyptens, und der gab ihm ein Haus und verordnete ihm Brot und gab ihm Land. Und Hadad fand Gnade in den Augen Pharaos, so sehr, daß er ihm zum Weibe gab die Schwester seines Weibes, die Schwester der Tachpenes, der Gebieterin. Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubath, seinen Sohn, und Tachpenes entwöhnte ihn inmitten des Hauses Pharaos, und Genubath war im Hause Pharaos, inmitten der Söhne Pharaos. Und Hadad hörte in Ägypten, daß David zu seinen Vätern entschlafen war und der Oberste des Heeres, Joab, tot war; und Hadad sprach zu Pharao: Entlasse mich, daß ich in mein Land gehe. Und Pharao sprach zu ihm: Was mangelt dir bei mir? und siehe, du suchst in dein Land zu gehen. Er aber sprach: Nichts, aber entlasse mich. Und Gott ließ auch zum Widersacher gegen ihn erstehen Reson, den Sohn Eljadas, der von Hadadeser, dem Könige von Zobah, seinem Herrn, entwichen war. Und der zog Männer zu sich zusammen und ward der Oberste eines Kriegshaufens, als David jene erwürgte; und sie gingen nach Damask und wohntensaßen darin, und sie machten ihn zum König in Damask. Und er war ein Widersacher Israels alle Tage Salomohs, neben dem Bösen, das Hadad getan. Er hatte Überdruß an Israel und war König über Aram. Und Jerobeam, der Sohn Nebaths, ein Ephraititer aus Zeredah, und seiner Mutter Name war Zeruah, und sie war ein Weib, eine Witwe; er war ein Knecht Salomohs, und hob die Hand empor wider den König. Und das ist die Sachedas Wort, darum er die Hand emporhob wider den König: Salomoh baute das Millo und schloß ein die LückeDurchbruch der Stadt Davids, seines Vaters. Und der Mann, Jerobeam, war ein tapferer Held, und da Salomoh den Jungen sah, wie er das Werk tat, bestellte er ihn über die ganze FrondeBürde des Hauses Joseph. Und es geschah um jene Zeit, daß Jerobeam aus Jerusalem hinausging, und Achijah aus Schiloh, der Prophet fand ihn auf dem Wege, und jener hatte sich mit einem neuen Gewand bedeckt, und die zwei waren allein auf dem Felde. Und Achijah faßte das neue Gewand, das auf ihm war, und riß es in zwölf LappenGerissenes. Und sprach zu Jerobeam: Nimm dir zehn LappenGerissenes; denn so spricht Jahwe, der Gott Israels: Siehe, Ich reiße das Königtum aus der Hand Salomohs, und gebe dir die zehn StämmeRuten. Und der eine StammRute soll ihm sein, um Meines Knechtes David und der Stadt Jerusalem willen, die Ich aus allen StämmenRuten Israels erwählt habe. Weil sie Mich verlassen und Aschthoreth, die Gottheit der Zidonier, den Kemosch, Moabs Gott, und Milkom, den Gott der Söhne Ammons, angebetet und nicht in Meinen Wegen gewandelt, daß sie täten, was recht in Meinen Augen ist, und Meine Satzungen und Meine Rechte, wie David, sein Vater. Ich werde aber nicht das ganze Reich aus seiner Hand nehmen, sondern ihn zum Fürsten setzen alle Tage seines Lebens, wegen David, Meines Knechtes, den Ich erwählt, und der Meine Gebote und Meine Satzungen gehalten hat. Aber aus der Hand seines Sohnes nehme Ich das Königtum, und gebe dir die zehn Stämme. Aber seinem Sohne gebe Ich einen StammRute, auf daß denn David, Meinem Knechte, alle Tage eine LeuchteLampe sei vor Meinem Angesicht in der Stadt Jerusalem, die Ich Mir erwählt habe, Meinen Namen allda einzusetzen. Und dich nehme Ich, daß du regierst über alles, was deine Seele gelüstet, und du sollst König sein über Israel. Und es soll sein, wenn du hörst auf alles, was Ich dir gebiete, und in Meinen Wegen wandelst und tust, was recht in Meinen Augen ist, so daß du Meine Satzungen und Meine Gebote hältst, wie David, Mein Knecht, getan: So will Ich mit dir sein und dir ein bewährtes Haus bauen, wie Ich dem David baute, und will dir Israel geben. Den Samen Davids aber will Ich darob demütigen, doch nicht für alle Tage. Und Salomoh suchte den Jerobeam zu töten, aber Jerobeam machte sich auf und entwich nach Ägypten zu Schischak, dem König Ägyptens; und war in Ägypten bis zum Tode Salomohs. Und die übrige Geschichteübrigen Worte Salomohs, und alles, was er getan, und seine Weisheit, sind sie nicht geschrieben im Buche der Worte Salomohs? Die Tage aber, die Salomoh in Jerusalem über ganz Israel regierte, waren vierzig Jahre. Und Salomoh entschlief mit seinen Vätern und ward begraben in der Stadt Davids, seines Vaters, und Rechabeam, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Abfall der zehn Stämme.Und Rechabeam ging nach Schechem; denn nach Schechem war ganz Israel gekommen, ihn zum König zu machen. Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, es hörte, und er war noch in Ägypten, dahin er vor Salomoh, dem König, entwichen war, und Jerobeam wohntesaß in Ägypten, Da sandten sie und riefen ihn. Und sie kamen, Jerobeam und die ganze Versammlung Israel, und redeten zu Rechabeam und sprachen: Dein Vater hat unser Joch hart gemacht, so mache du nun leichter den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gegeben, so wollen wir dir dienen. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin bis zum dritten Tag, und kommt zu mir zurück. Und das Volk ging hin. Und der König Rechabeam beriet sich mit den Ältesten, die vor dem Angesichte Salomohs, seines Vaters, gestanden, da er am Leben war, und sprach: Wie ratet ihr, welch Wort soll ich diesem Volke erwidern? Und sie redeten zu ihm und sagten: Wenn du diesen Tag diesem Volke ein Knecht bist und ihnen dienst, und ihnen antwortest und gute Worte zu ihnen redest, so werden sie dir Knechte sein alle Tage. Aber er verließ den Rat der Ältesten, den sie rieten, und beriet mit den Knaben, die mit ihm groß geworden waren, die vor ihm standen. Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, welch Wort sollen wir diesem Volke erwidern, die zu mir geredet und gesagt haben: Mache leichter das Joch, das dein Vater auf uns gegeben hat? Und die Knaben, die mit ihm groß geworden, redeten zu ihm und sprachen: Sprich so zu diesem Volke, die zu dir geredet und gesagt haben: Dein Vater machte unser Joch schwer, und du sollst es uns leichter machen; also sollst du zu ihnen reden: Mein kleiner Finger soll dicker seinmein kleiner soll dicker sein, als die Lenden meines Vaters. Und nun hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will noch hinzutun zu eurem Joche; mein Vater züchtigte euch mit Geißeln, ich aber werde euch mit Skorpionen züchtigen. Und Jerobeam kam und das ganze Volk am dritten Tage zu Rechabeam, wie der König geredet hatte und gesprochen: Kommt am dritten Tag zurück zu mir. Und der König antwortete dem Volke mit Härte und verließ den Rat der Ältesten, den sie geraten hatten. Und redete zu ihnen nach dem Rat der Knaben und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will noch hinzutun zu eurem Joche. Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber werde euch mit Skorpionen züchtigen. Und der König hörte nicht auf das Volk; denn von Jahwe aus ward es herumgewendet, auf daß Er Sein Wort bestätigte, das Jahwe durch die Hand Achijahs, des Schiloniters, zu Jerobeam, dem Sohne Nebats, geredet hatte. Und ganz Israel sah, daß der König nicht auf sie hörte, und das Volk erwiderte dem König ein Wort und sprach: Was haben wir Teil an David? und wir haben kein Erbe am Sohne Ischais. Zu deinen Zelten, Israel! Nun, siehe zu deinem Hause, David! Und Israel ging in seine Zelte. Und über die Söhne Israels, die in den Städten Judahs wohntensaßen, über sie war Rechabeam König. Und der König Rechabeam sandte den Adoram, der über die Fronen war; ganz Israel aber steinigte ihn mit Steinen, daß er starb. Der König Rechabeam aber bestieg rüstigmachte rüstig seinen Streitwagen, um nach Jerusalem zu fliehen. Und Israel fiel ab vom Hause David bis auf diesen Tag. Und es geschah, daß ganz Israel hörte, daß Jerobeam zurückgekommen war, und sie sandten hin und riefen ihn zu der Gemeinde, und machten ihn zum König über ganz Israel, und es folgte keiner dem Hause Davids, außer dem StammRute Judah allein. Und Rechabeam kam nach Jerusalem und versammelte das ganze Haus Judah und den Stammdie Rute Benjamin, hundertachtzigtausend Jünglinge, streitbareStreit zu tun, um mit dem Hause Israel zu streiten, um das Königtum zurück an Rechabeam, den Sohn Salomohs, zu bringen. Und es geschah das Wort Gottes an Schemajah, den Mann Gottes, und sprach: Sprich zu Rechabeam, dem Sohne Salomohs, dem König von Judah, und zum ganzen Hause Judah und Benjamin und dem übrigen Volke und sage: So spricht Jahwe: Ziehet nicht hinauf und streitet nicht mit euren Brüdern, den Söhnen Israels, jeder Mann kehre in sein Haus zurück; denn solchesdieses Wort ist von Mir geschehen. Und sie hörten auf das Wort Jahwes, und kehrten zurück, daß sie hingingen nach dem Worte Jahwes. Und Jerobeam baute Schechem auf dem Gebirge Ephraim, und wohntesaß darin, und zog von da aus und baute Penuel. Und Jerobeam sprach in seinem Herzen: Nun wird das Königtum wieder zu dem Hause David zurückkehren. Wenn dieses Volk hinaufzieht, um im Hause Jahwes zu Jerusalem Opfer zu tun, so wird das Herz dieses Volkes zu seinem Herrn, zu Rechabeam, dem Könige Judahs, zurückkehren, so daß sie mich erwürgen und zu Rechabeam, dem Könige Judahs zurückkehren. Und der König beriet sich und machte zwei goldene Kälber. Und er sprach zu ihnen: Es ist euch zu viel, nach Jerusalem hinaufzugehen, siehe, deine Götter, Israel, die dich aus dem Lande Ägypten heraufgebracht. Und er setzte eines in Bethel und eines gab er nach Dan. Und diese Sachedieses Wort ward zur Sünde; denn das Volk ging vor das eine bis gen Dan. Und er machte ein Haus der Opferhöhe und machte Priester aus den Enden des Volkes, die nicht von den Söhnen Levis waren. Und Jerobeam machte ein Fest im achten Monat am fünfzehnten Tage des Monats, wie das Fest, das in Judah war, und opferte auf dem Altare auf. Ebenso tat er in Bethel, daß er opferte den Kälbern, die er gemacht hatte, und ließ in Bethel stehen die Priester der Opferhöhen, die er gemacht hatte. Und er opferte auf auf dem Altar, den er in Bethel gemacht, am fünfzehnten Tage des achten Monats, im Monate, den er in seinem Herzen ersonnen; und er machte ein Fest für die Söhne Israels, und opferte auf dem Altar auf und räucherte. Ein Prophet tritt gegen Bethel auf. - Jerobeams Hand verdorrt. - Der Prophet von einem Löwen getötet.Und siehe, ein Mann Gottes kam aus Judah durch das Wort Jahwes nach Bethel, und Jerobeam stand am Altare, zu räuchern. Und er rief wider den Altar durch das Wort Jahwes und sprach: Altar! Altar! so spricht Jahwe: Siehe, ein Sohn wird geboren dem Hause Davids, Joschijahu ist sein Name, und der opfert auf dir die Priester der Opferhöhen, die auf dir räuchern, und Gebeine von Menschen werden sie auf dir verbrennen. Und er gab an selbigem Tage ein Wahrzeichen und sprach: Dies ist das Wahrzeichen, das Jahwe geredet hat: Siehe, der Altar wird zerrissen und die Fettasche darauf verschüttet werden. Und es geschah, wie der König das Wort des Mannes Gottes hörte, das er wider den Altar in Bethel ausrief; da reckte Jerobeam vom Altare seine Hand aus und sprach: Fasset ihn! Und es verdorrte seine Hand, die er wider ihn ausgereckt, und er vermochte nicht, sie an sich zurückzuziehen. Und der Altar zerriß und die Fettasche ward verschüttet vom Altar, nach dem Wahrzeichen, das der Mann Gottes gab durch das Wort Jahwes. Und der König antwortete und sprach zu dem Manne Gottes: Flehe doch an das Angesicht Jahwes, deines Gottes, und bete für mich, daß meine Hand zu mir zurückkomme; und der Mann Gottes flehte an das Angesicht Jahwes, und die Hand des Königs kam zurück zu ihm und ward wie früher. Und der König redete zu dem Manne Gottes: Komm mit mir ins Haus und labestütze dich, und ich will dir eine Gabe geben. Und der Mann Gottes sprach zu dem Könige: Wenn du mir die Hälfte deines Hauses gibst, so komme ich nicht mit dir und esse kein Brot und trinke kein Wasser an diesem Orte. Denn so ward mir geboten durch das Wort Jahwes und gesagt: Du sollst nicht essen Brot und nicht Wasser trinken und nicht zurückkehren auf dem Wege, den du gegangen bist. Und er ging einen anderen Weg und kehrte nicht zurück auf dem Wege, auf dem er nach Bethel gekommen war. Und es wohntesaß ein alter Prophet in Bethel. Zu dem kam sein Sohn und erzählte ihm all das Tun, das der Mann Gottes heute in Bethel getan; die Worte, die er zum König geredet, die erzählten sie ihrem Vater. Und ihr Vater redete zu ihnen: Welchen Weg ist er gegangen? Seine Söhne aber hatten den Weg gesehen, den der Mann Gottes, der aus Judah gekommen war, ging. Und er sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten ihm den Esel, und er ritt darauf. Und er ging dem Manne Gottes nach und fand ihn sitzend unter der Eiche und sprach zu ihm: Bist du der Mann Gottes, der aus Judah gekommen ist? Und er sprach: Ich bin es. Und er sprach zu ihm: Komm mit mir nach Haus und iß Brot. Und er sprach: Ich vermag nicht mit dir zurückzukehren und mit dir zu kommen und esse kein Brot und trinke kein Wasser mit dir an diesem Ort. Denn das Wort war an mich durch das Wort Jahwes: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser allda trinken, du sollst nicht zurückkehren, auf dem Wege zu gehen, auf dem du gegangen bist. Und er sprach zu ihm: Auch ich bin ein Prophet wie du, und ein Engel hat zu mir geredet durch Jahwes Wort und gesprochen: Bringe ihn mit dir zurück nach deinem Haus, daß er Brot esse und Wasser trinke. Aber er täuschte ihn. Und er kehrte zurück mit ihm und aß Brot in seinem Haus und trank Wasser. Und es geschah, da sie am Tische saßen, da erging das Wort Jahwes zu dem Propheten, der ihn zurückgebracht hatte. Und er rief dem Manne Gottes, der aus Judah gekommen war, zu und sprach: So spricht Jahwe: Weil du dem Munde Jahwes widerspenstig geworden bist und nicht gehalten hast das Gebot, das dir Jahwe, dein Gott, geboten hatte; Und du zurückkehrtest und Brot aßest und Wasser trankest an dem Orte, von dem Ich zu dir geredet: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken, darum soll dein Leichnam nicht zum Grabe deiner Väter kommen. Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und nachdem er getrunken hatte, da sattelte man dem Propheten, den er zurückgeführt hatte, den Esel. Und er ging hin, und ein Löwe fand ihn auf dem Wege und tötete ihn, und sein Leichnam ward hingeworfen auf dem Wege, und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam. Und siehe, Männer gingen vorüber und sahen den Leichnam hingeworfen am Wege und den Löwen neben dem Leichnam stehen, und sie kamen und redeten davon in der Stadt, in welcher der alte Prophet wohntesaß. Und der Prophet, der ihn zurückgeführt vom Wege, hörte es, und er sprach: Dies ist der Mann Gottes, der dem Munde Gottes widerspenstig wurde, und Jahwe gab ihn dem Löwen hin, und der zerbrach ihn und tötete ihn, nach dem Worte Jahwes, das Er zu ihm redete. Und er redete zu seinen Söhnen und sprach: Sattelt mir den Esel, und sie sattelten ihn. Und er ging hin und fand seinen Leichnam hingeworfen am Wege, und der Esel und der Löwe standen neben dem Leichnam. Der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissenzerbrochen. Und der Prophet hob den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn hin auf den Esel und brachte ihn zurück, und er kam zur Stadt des alten Propheten, um ihn zu klagen und ihn zu begraben. Und er legte seinen Leichnam hin in sein Grab, und sie klagten über ihn: Wehe, mein Bruder! Und es geschah, nachdem er ihn begraben hatte, da sprach er zu seinen Söhnen und sagte: Wenn ich sterbe, so begrabet mich in dem Grabe, darin der Mann Gottes begraben ist, und legt meine Gebeine hin neben seine Gebeine. Denn es wird geschehenseiend wird es sein, das Wort, das er durch Jahwes Wort wider den Altar in Bethel und wider alle die Häuser der Opferhöhen in den Städten Samariens gerufen hat. Nach dieser Geschichtediesem Wort kehrte Jerobeam nicht von seinem bösen Wege zurück, sondern kehrte zurück und machte aus den Enden des Volkes Priester der Opferhöhen; nach seiner Lust füllte er ihreseine Hand, daß sie Priester der Opferhöhen wurden. Und diese Sachedieses Wort ward zur Sünde des Hauses Jerobeams, so daß es vom Bodenvon auf dem Angesicht des Bodens weggeschafft und vernichtet wurde. Weissagung wider Jerobeam; sein Tod. - Rechabeams Tod. - Plünderung des Tempels. Abgötterei.Um selbige Zeit erkrankte Abijah, der Sohn Jerobeams. Und Jerobeam sprach zu seinem Weibe: Mache dich doch auf und verstelleverändere dich, daß man nicht weiß, daß du Jerobeams Weib bist, und gehe hin nach Schiloh. Siehe, dort ist Achijah, der Prophet, der zu mir geredet, daß ich König würde über dieses Volk. Und nimm zehn Brote in deine Hand und Streuküchlein und einen Krug mit Honig und gehe zu ihm. Der wird dir ansagen, wie es mit dem Jungen sein wird. Und das Weib Jerobeams tat also und machte sich auf und ging nach Schiloh und kam in Achijahs Haus. Und Achijahu vermochte nicht zu sehen, denn seine Augen waren starrstanden vom Greisenalter. Jahwe aber hatte zu Achijahu gesagt: Siehe, das Weib Jerobeams kommt, um dich ein Wort zu befragen über ihren Sohn, der krank ist. So und so rede mit ihr, und sie wird bei ihrem Kommen sich fremd stellen. Und es geschah, daß Achijah den Schalldie Stimme ihrer Füße hörte, wie sie zum Eingang kam; da sprach er: Komm herein, Weib Jerobeams, warum stellst du dich fremd? Ich bin aber gesandt zu dir mit Hartem. Gehe hin, sage Jerobeam: So spricht Jahwe, der Gott Israels, weil Ich dich mitten aus dem Volke erhöht und dich zum Führer über Mein Volk Israel gegeben, Und das Königtum vom Hause Davids gerissen und es dir gegeben habe, und du nicht gewesen bist wie Mein Knecht David, der Meine Gebote hielt und wandelte Mir nach von ganzem Herzen, daß er nur tat, was recht in Meinen Augen war; Und Böseres getan hast als alle, die vor dir waren, und hingingst und dir andere Götter und Gußbilder machtest, um Mich zu reizen, und Mich hinter deinen Rücken warfst; Darum, siehe, bringe Ich Böses über das Haus Jerobeams, und rotte aus dem Jerobeam, was an die Wand pisset, die Zurückgehaltenen und die Verlassenen in Israel und fege aus hinter dem Hause Jerobeams her, so wie man den Kot ausfegt, bis es zunichte wird. Was dem Jerobeam stirbt in der Stadt, sollen die Hunde fressen; und was auf dem Felde stirbt, das soll das Gevögel der Himmel fressen! Denn Jahwe hat es geredet. Du aber mache dich auf, gehe nach deinem Hause; wenn deine Füße in die Stadt eingehen, so ist das Kind tot. Und ganz Israel wird um ihn klagen und ihn begraben; aber er allein wird von Jerobeam in ein Grab kommen, darum, daß in ihm noch Gutesein gutes Wort gegen Jahwe, den Gott Israels, in Jerobeams Hause gefunden ward. Jahwe aber wird Sich einen König über Israel erstehen lassen, der das Haus des Jerobeam ausrotten wird an jenem Tage! Und was auch jetzt? Und Jahwe wird Israel schlagen, gleich wie das Rohr im Wasser umhergeweht wird und wird Israel ausreißen von diesem guten Boden, den Er ihren Vätern gegeben hat, und über den Flußd.i. Euphrat hin zersprengen, weil sie sich Ascheren gemacht, um Jahwe zu reizen. Und er wird Israel hingeben wegen der Sünden Jerobeam, die er gesündigt, und die er Israel sündigen machte. Und Jerobeams Weib machte sich auf und ging und kam nach Thirzah; sie kam auf die Schwelle des Hauses, und der Junge starb. Und ganz Israel begrub ihn und klagte um ihn nach dem Worte Jahwes, das er durch die Hand Seines Knechtes Achijahu, des Propheten, geredet hatte. Und die übrigen GeschichtenWorte Jerobeams, wie er stritt und wie er regierte, siehe, sie sind geschrieben in dem Buche der TagesgeschichteWorte der Tage = Chronik der Könige Israels. Und der Tage, die Jerobeam König war, waren zweiundzwanzig Jahre, und er entschlief zulag bei seinen Vätern, und sein Sohn Nadab ward König an seiner Stelle. Und Rechabeam, der Sohn Salomohs, war König in Judah. Einundvierzig Jahre altein Sohn von 41 Jahren war Rechabeam, als er König wurde, und regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die Jahwe aus allen StämmenRuten Israels erwählt hatte, Seinen Namen allda zu setzen; und der Name seiner Mutter war Naamah, die Ammoniterin, Und Judah tat, was böse war in den Augen Jahwes, und sie erregten ihn zum Eifer, mehr denn alles, was ihre Väter getan, mit ihren Sünden, die sie sündigten. Und sie bauten sich auch Opferhöhen und Bildsäulen und Ascheren auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum. Und Buhlknaben waren auch im Lande, sie taten nach allen Greueln der Völkerschaften, die Jahwe vor den Söhnen Israels ausgetrieben hatte. Und es geschah, im fünften Jahre des Königs Rechabeam zog Schischak, König von Ägypten, wider Jerusalem herauf; Und er nahm die Schätze des Hauses Jahwes und die Schätze des Hauses des Königs, und alles nahm er hinweg, und er nahm die goldenen Schilde, die Salomoh hatte machen lassen. Und König Rechabeam ließ statt ihrer eherne Schilde machen, und bestellte sie in die Hand der Obersten der Läufer, die den Eingang des Hauses des Königs hüteten. Und es geschah, wenn der König in das Haus Jahwes einging, trugen sie die Läufer und brachten sie in das Zimmer der Läufer zurück. Und die übrigen GeschichtenWorte Rechabeams und alles, was er getan, sind sie nicht geschrieben in dem Buche der TagesgeschichtenWorte der Tage = Chronik der Könige Judahs? Und all die Tage war Streit zwischen Rechabeam und Jerobeam. Und Rechabeam entschlieflag zu seinen Vätern und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und der Name seiner Mutter war Naamah, die Ammoniterin, und König ward an seiner Stelle Abijam, sein Sohn. Abijam und Asa in Judah, Nadab Baesa in Israel.Und im achtzehnten Jahre des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, ward Abijam König über Judah. Drei Jahre war er König in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Maachah, Tochter Abischaloms. Und er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die er vor ihm getan, und sein Herz war nicht ganz bei Jahwe, seinem Gott, wie das Herz Davids, seines Vaters, Denn um Davids willen gab Jahwe, sein Gott, ihm eine LeuchteLampe in Jerusalem, so daß er seinen Sohn nach ihm bestätigte und Jerusalem stehen ließ. Weil David tat, was recht war in den Augen Jahwes, und nicht abwich von allem, was Er ihm gebot, alle Tage seines Lebens, außer in betreffWorte des Chethiters Urijah. Und es war Streit zwischen Rechabeam und Jerobeam alle Tage seines Lebens. Und das übrige der GeschichtenWorte Abijams und alles, was er tat, sind sie nicht geschrieben in den Tagesgeschichtenden Worten der Tage = Chronik der Könige Judahs? Und Streit war zwischen Abijam und Jerobeam. Und es entschlieflag Abijam zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Stadt Davids. Und Asa, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Und im zwanzigsten Jahre Jerobeams, König von Israel, ward Asa König über Judah. Und einundvierzig Jahre regierte er in Jerusalem, und der Name seiner Mutter war Maachah, eine Tochter Abischaloms. Und Asa tat, was recht war in den Augen Jahwes, wie David, sein Vater, Und er tat fort die Buhlknaben aus dem Lande, und nahm weg alle die Götzen, die seine Väter gemacht hatten. Und auch der Maachah, seiner Mutter, nahm er weg ihre Gebieterschaftd.i. ihre Würde als Königsmutter, weil sie ein Schandbild für die Aschere gemacht, auch ließ Asa ihr Schandbild umhauen und verbrannte es im Bachtal Kidron. Aber die Opferhöhen taten sie nicht weg; doch war Asas Herz ganz bei Jahwe, alle seine Tage. Und er brachte das von seinem Vater Geheiligte und das von ihm Geheiligte in das Haus Jahwes, Silber und Gold und Geräte. Und es war Streit zwischen Asa und Baescha, König von Israel, all ihre Tage. Und Baescha, König von Israel, zog herauf wider Judah und baute Ramah, daß er niemanden gestattegebe auszugehen und einzugehen zu Asa, dem König von Judah. Und Asa nahm alles Silber und Gold, das übrig war in den Schätzen des Hauses Jahwes, und die Schätze des Hauses des Königs, und gab sie in die Hand seiner Knechte; und König Asa sandte sie an Ben-Hadad, den Sohn Tabrimmons, des Sohnes Chesjons, König von Aram, der in Damaskus wohntesaß, und ließ ihm sagen: Es ist ein Bund zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater; siehe, ich sende dir ein Geschenk von Silber und Gold. Gehe, mache zunichte deinen Bund mit Baescha, dem Könige Israels, daß er von mir hinaufziehe. Und Ben-Hadad hörte auf den König Asa und sandte die Obersten seiner Streitmacht wider die Städte Israels und schlug Ijon und Dan und Abel Beth-Maachah und ganz Kinneroth, nebst dem ganzen Lande Naphthali. Und es geschah, da Baescha das hörte, hörte er auf, Ramah zu bauen, und wohntesaß in Thirzah. Und der König Asa ließ hören ganz Judah, so daß niemand dessen ledig war, und sie trugen die Steine Ramahs und sein Holzwerk, das Baescha gebaut, weg, und König Asa baute damit Geba in Benjamin und Mizpah. Und alle übrigen GeschichtenWorte Asas und all seine Macht und alles, was er getan, und die Städte, die er gebaut, sind sie nicht geschrieben in dem Buche der Tages- geschichtenden Worten der Tage = Chronik der Könige Judahs? Nur zur Zeit seines Alters ward er krank an seinen Füßen. Und Asa entschlieflag mit seinen Vätern, und ward begraben bei seinen Vätern, in der Stadt Davids, seines Vaters, und Jehoschaphat, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Und Nadab, der Sohn Jerobeams, ward König über Israel im zweiten Jahre Asas, des Königs von Judah, und war zwei Jahre König über Israel. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, und wandelte im Wege seines Vaters und in seiner Sünde, damit er Israel hatte sündigen gemacht. Und es verschwor sich gegen ihn Baescha, der Sohn Achijahs, vom Hause Issaschar, und Baescha schlug ihn in Gibbethon, das der Philister ist; Nadab aber und ganz Israel belagerten Gibbethon. Und Baescha tötete ihn im dritten Jahre Asas, des Königs von Judah, und ward König an seiner Stelle. Und es geschah, als er König ward, erschlug er das ganze Haus Jerobeams und ließ keinen, der Odem hatte, von Jerobeam verbleiben, bis er ihn vernichtet hatte nach dem Worte Jahwes, das Er durch die Hand Seines Knechtes Achijah, des Schiloniters, geredet hatte. Ob den Sünden Jerobeams, die er sündigte, und die er Israel sündigen machte, ob dem Reizen, weil er Jahwe, den Gott Israels, reizte. Und die übrigen GeschichtenWorte Nadabs und alles, was er tat, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichtender Worte der Tage = Chronik der Könige Israels? Und es war Streit zwischen Asa und Baescha, dem Könige Israels, all ihre Tage. Im dritten Jahre Asas, des Königs von Judah, ward Baescha, der Sohn Achijahs, König über ganz Israel in Thirzah, vierundzwanzig Jahre. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, und wandelte im Wege Jerobeams und in seiner Sünde, damit er Israel hatte sündigen gemacht. Baeschas Tod. Elah von Simri getötet. - Simris Tod. Omri. Achab. Isebel. - Wiederaufbau Jerichos.Und es erging Jahwes Wort an Jehu, den Sohn Chananis, wider Baescha und sprach: Weil Ich dich aus dem Staube erhöht und zum Führer über Mein Volk Israel gegeben habe, du aber im Wege Jerobeams gewandelt und Mein Volk Israel hast sündigen lassen, Mich zu reizen durch seine Sünden. Siehe, so fege Ich aus hinter Baescha und hinter seinem Hause und gebe dein Haus dahin, wie das Haus von Jerobeam, dem Sohne Nebats. Wer dem Baescha stirbt in der Stadt, den sollen die Hunde fressen, und wer ihm auf dem Felde stirbt, den soll das Gevögel der Himmel fressen. Und die übrigen GeschichtenWorte Baeschas und was er getan, und seine Macht, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichtender Worte der Tage = Chronik der Könige Israels? Und Baescha entschlieflag bei zu seinen Vätern, und ward begraben in Thirzah, und Elah, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Und es erging auch durch die Hand Jehus, des Sohnes Chananis, des Propheten, das Wort Jahwes wider Baescha und wider sein Haus und über all das Böse, das er in den Augen Jahwes tat, daß er Ihn reizte durch das Tun seiner Hände, daß er war wie das Haus Jerobeams, und weil er diesen erschlagen hatte. Im sechsundzwanzigsten Jahre Asas, König von Judah, ward Elah, der Sohn Baeschas, König über Israel in Thirzah, zwei Jahre. Und es verschwor sich wider ihn sein Knecht Simri, der Oberste der Hälfte der Streitwagen; und er war in Thirzah, trank betrunken im Hause Arzas, der über sein Haus in Thirzah war. Und Simri kam herein und schlug ihn und tötete ihn im siebenundzwanzigsten Jahre Asas, des Königs von Judah, und ward König an seiner Stelle. Und es geschah, als er König ward, als er auf seinem Throne saß, erschlug er das ganze Haus Baeschas, und seine Verwandten und seine Genossen, und ließ nicht verbleiben einen, der an die Wand pißt. Und Simri vernichtete das ganze Haus Baeschas, nach dem Worte Jahwes, das Er durch die Hand Jehus, des Propheten, über Baescha geredet hatte. Ob all den Sünden Baeschas und den Sünden Elahs, seines Sohnes, die sie gesündigt, und die sie Israel sündigen ließen, weil sie Jahwe, den Gott Israels, durch ihre AbgöttereienNichtigkeiten gereizt hatten. Und die übrigen GeschichtenWorte Elahs und alles, was er getan, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichtender Worte der Tage = Chronik der Könige Israels? Im siebenundzwanzigsten Jahre, dem Jahre Asas, des Königs von Judah, ward Simri sieben Tage König in Thirzah. Und das Volk war gelagert wider Gibbethon der Philister. Und das Volk, das im Lager war, hörte sagen: Simri hat sich verschworen und auch den König erschlagen. Und ganz Israel machte Omri, den Obersten des Heeres, an selbigem Tage im Lager zum König über Israel. Und Omri und ganz Israel mit ihm zogen herauf von Gibbethon und belagerten Thirzah. Und es geschah, wie Simri sah, daß die Stadt erobert war, ging er in den Palast des Königshauses und verbrannte über sich das Königshaus mit Feuer und starb, Ob seinen Sünden, die er gesündigt, weil er tat, was böse in den Augen Jahwes war, indem er wandelte im Wege Jerobeams und in seiner Sünde, die er tat, daß er Israel sündigen machte. Und das übrige der GeschichtenWorte Simris, und die Verschwörung, mit der er sich verschwor, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichtender Worte der Tage = Chronik der Könige Israels? Damals war das Volk Israel geteilt in Hälften, eine Hälfte des Volkes hinter Thibni, dem Sohne Ginaths, ihn zum König zu machen, und eine Hälfte hinter Omri. Aber das Volk hinter Omri ward stärker als das Volk hinter Thibni, dem Sohne Ginaths, und Thibni starb, und Omri ward König. Im einunddreißigsten Jahre, dem Jahre Asas, des Königs von Judah, ward Omri König über Israel, zwölf Jahre; in Thirzah regierte er sechs Jahre. Und er kaufte den Berg Schomron von Schemer um zwei Talente Silber, und baute auf den Berg, und nannte den Namen der Stadt, die er baute, nach dem Namen Schemers, des Herrn des Berges, Schomrond.i. Samaria. Und Omri tat, was böse war in den Augen Jahwes, und war ärger denn alle, die vor ihm gewesen. Und er wandelte in all dem Wege Jerobeams, des Sohnes Nebaths, und in seinen Sünden, damit er Israel sündigen machte, so daß sie Jahwe, den Gott Israels, durch ihre AbgöttereienNichtigkeiten reizten. Und das übrige der GeschichtenWorte Omris, was er tat, und seine Macht, die er ausübtetat, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichtender Worte der Tage = Chronik der Könige Israels? Und Omri entschlieflag zu seinen Vätern und ward begraben in Samaria, und Achab, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Und Achab, der Sohn Omris, ward König über Israel im achtundreißigsten Jahre, dem Jahre Asas, des Königs von Judah; Achab aber, der Sohn Omris, regierte über Israel in Samaria zweiundzwanzig Jahre; Und Achab, der Sohn Omris, tat, was böse war in den Augen Jahwes, mehr denn alle, die vor ihm gewesen. Und es war ihm ein Leichtes, daß er in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, wandelte, und er nahm zum Weibe Isebel, die Tochter Ethbaals, des Königs der Zidonier, und ging und diente dem Baal und betete ihn an. Und er richtete dem Baal einen Altar im Hause des Baal auf, das er zu Samaria gebaut hatte. Und Achab machte eine Aschere. Und Achab fuhr fort, so zu tun, daß er Jahwe, den Gott Israels, mehr denn alle Könige Israels, die vor ihm waren, reizte. In seinen Tagen baute Chiel, der Bethelite, Jericho auf; in seinem Erstgeborenen, Abiram, legte er dessen Grund, und in seinem Jüngsten, Segub, stellte er dessen Türen ein, nach dem Worte Jahwes, das Er durch die Hand Jehoschuas, des Sohnes Nuns, geredet hatte. Elias wird von Raben gespeist, erhält die Witwe zu Zarpath (Sareptah) und erweckt ihren Sohn vom Tode.Und ElijahuElias, der Thischbiter, von den Beisassen Gileads, sprach zu Achab: Beim Leben Jahwes, des Gottes Israels, vor Dem ich stehe, es wird diese Jahre weder Tau noch Regen sein, es geschehe denn auf Befehldem Munde meines Wortes. Und es geschah das Wort Jahwes an ihn und sprach: Gehe von dannen und wende dich nach Morgen, und verbirg dich im Bachtal Kerith, das vor dem Jordan ist. Und es soll sein, daß du aus dem Bache sollst trinken, und den Raben habe Ich geboten, dich dort zu versorgen. Und er ging hin und tat nach dem Worte Jahwes, und er ging und bliebsaß im Bachtale Kerith, das vor dem Jordan ist. Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen, und Brot und Fleisch am Abend, und aus dem Bache trank er. Und es geschah am Ende der Tage, daß der Bach vertrocknete, denn es war kein Regen im Lande. Und es geschah das Wort Jahwes an ihn und sprach: Mache dich auf und gehe hin nach Zarpath der Zidonier, und bleibesitze allda, siehe, Ich habe daselbst einem Weibe, einer Witwe geboten, dich zu versorgen. Und er machte sich auf und ging nach Zarpath, und kam an den Eingang der Stadt, und siehe, da war ein Weib, eine Witwe, die Hölzer zusammenlas, und er rief ihr zu und sprach: Hole mir doch ein wenig Wasser in dem Gefäß auf daß ich trinke. Und sie ging es zu holen; und er rief ihr und sprach: Hole mir doch einen Bissen Brot in deiner Hand. Und sie sprach: Beim Leben Jahwes, deines Gottes, ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Krug und ein wenig Öl im Krüglein, und siehe, ich lese eben zwei Hölzer zusammen und komme und mache es für mich und für meinen Sohn, daß wir essen und sterben. Elijahu aber sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, komme und tue nach deinem Worte, nur mache mir davon zuerst einen kleinen Kuchen, und bringe ihn mir heraus, dir aber und deinem Sohn sollst du es hernach machen. Denn so spricht Jahwe, der Gott Israels: Der Krug mit Mehl soll nicht alle werden, und dem Krüglein soll es an Öl nicht mangeln bis zu dem Tage, da Jahwe Regen auf dem Bodendem Angesichte des Bodens gibt. Und sie ging und tat nach dem Worte Elijahus, und sie aß, sie und er und ihr Haus, die Tage. Der Krug Mehl ward nicht alle, und das Krüglein Öl mangelte nicht, nach dem Worte Jahwes, das Er durch die Hand Elijahus geredet hatte. Und es geschah nach diesen Geschichtendiesen Worten, daß der Sohn des Weibes, der Herrin des Hauses, erkrankte, und seine Krankheit ward sehr stark, daß kein Odem in ihm übrigblieb. Und sie sprach zu Elijahu: Was ist mir und dir, Mann Gottes, bist du zu mir hereingekommen, daß meiner Missetat gedacht werde, und um meinen Sohn zu töten? Und er sprach zu ihr: Gib mir deinen Sohn; und er nahm ihn von ihrem Busen und brachte ihn hinauf auf den Söller, wo er wohntesaß, und legte ihn auf sein Bett. Und er rief zu Jahwe und sprach: Jahwe, mein Gott, willst Du denn auch der Witwe, bei der ich mich als Fremdling aufhalte, Böses tun, daß Du ihren Sohn sterben lässest? Und er maß sich zu dreien Malen über das Kind, und rief zu Jahwe und sprach: Jahwe, mein Gott, laß doch die Seele dieses Kindes in sein Inneres zurückkommen! Und Jahwe hörte auf die Stimme Elijahus, und die Seele des Kindes kam zurück in sein Inneres, und es ward lebendig. Und Elijahu nahm das Kind und brachte es vom Söller herab in das Haus und gab es seiner Mutter. Und Elijahu sprach: Siehe, dein Sohn lebt! Und das Weib sprach zu Elijahu: Daran nun weiß ich, daß du ein Mann Gottes bist, und das Wort Jahwes in deinem Munde Wahrheit ist. Elias und die Baalspriester.Und es geschah nach vielen Tagen, daß das Wort Jahwes geschah an Elijahu im dritten Jahre und sprach: Gehe hin und erscheine dem Achab, daß Ich Regen auf den Bodendem Angesichte des Bodens gebe. Und Elijahu ging, daß er sich dem Achab zeige. Die Hungersnot war aber stark in Samaria. Und Achab hatte Obadjahu rufen lassen, der über sein Haus war; Obadjahu aber fürchtete Jahwe sehr. Und es geschah, als Isebel die Propheten Jahwes ausrottete, da nahm Obadjahu hundert Propheten und versteckte sie, je fünfzig Mann in einer Höhle und versorgte sie mit Brot und Wasser. Und Achab sprach zu Obadjahu: Gehe durch das Land zu allen Brunnquellen der Wasser und zu allen Bächen; vielleicht finden wir Gras, daß wir Pferd und Maultier am Leben erhalten und keines vom Vieh ausgerottet werde. Und sie teilten das Land unter sich, um es zu durchziehen, Achab ging den einen Weg allein, und Obadjahu ging den anderenden einen Weg allein. Und es geschah, da Obadjahu auf dem Wege war, und siehe, Elijahu begegnete ihm, und er erkannte ihn, und fiel auf sein Angesicht und sprach. Bist du das, mein Herr Elijahu? Und er sprach zu ihm: Ich bin es. Gehe und sage deinem Herrn: Siehe, Elijahu ist da. Und er sprach: Was habe ich gesündigt, daß du deinen Knecht in die Hand Achabs gibst, daß er mich töte? Beim Leben Jahwes, deines Gottes, keine Völkerschaft, noch Königreich gibt es, dahin mein Herr nicht gesendet hätte dich zu suchen; und sagten sie: Er ist nicht da, so ließ er das Königreich und die Völkerschaft schwören, daß man dich nicht gefunden. Und du sprichst nun: Gehe und sage deinem Herrn: Siehe, Elijahu ist da! Und es wird geschehen, daß ich von dir ginge und der Geist Jahwes erhöbe dich, ich wüßte nicht wohin? und ich käme, Achab es anzusagen, und er fände dich nicht, da erwürgete er mich, und doch fürchtet dein Knecht Jahwe von Jugend auf. Ist meinem Herrn nicht angesagt worden, was ich tat, da Isebel die Propheten Jahwes erwürgte? daß ich von den Propheten Jahwes hundert Mann, je fünfzig und fünfzig Mann in einer Höhle versteckte und sie mit Brot und Wasser versorgte? Und nun sprichst du: Gehe, sage deinem Herrn: Siehe, Elijahu ist da; daß er mich erwürge. Und Elijahu sprach: Beim Leben Jahwes der Heerscharen, vor Dem ich stehe, diesen Tag werde ich ihm erscheinen. Und Obadjahu ging dem Achab entgegen und sagte es ihm an; und Achab ging Elijahu entgegen. Und es geschah, als Achab den Elijahu sah, sprach Achab zu ihm: Bist du hier, Zerrütter Israels? Und er sprach: Ich habe Israel nicht zerrüttet, sondern du und das Haus deines Vaters, damit, daß ihr die Gebote Jahwes verlassen habt, und du den Baalim nachgewandelt bist. Und nun sende aus, ziehe zu mir zusammen ganz Israel auf den Berg Karmel, und die vierhundertfünfzig Propheten Baals und die vierhundert Propheten der Aschere, die an Isebels Tische essen. Und Achab sandte hin zu allen Söhnen Israels und brachte die Propheten auf den Berg Karmel zusammen. Und Elijahu trat herbei zu allem Volk und sprach: Wie lange wollt ihr nach zwei SeitenKniekehlen hinken? Ist Jahwe der Gott, so wandelt Ihm nach, und ist es der Baal, so wandelt diesem nach! Das Volk aber antwortete ihm kein Wort. Und Elijahu sprach zum Volke: Ich allein bin noch übriggeblieben als Jahwes Prophet, und der Propheten des Baal sind hier vierhundertfünfzig Mann. So gebet uns zwei Farren, und sie sollen sich den einen Farren erwählen und ihn zerstücken und ihn auf die Hölzer legen, aber kein Feuer daran legen; und ich mache den anderenden einen Farren, und gebe ihn auf die Hölzer und lege kein Feuer daran. Und rufet den Namen eures Gottes an, und ich will den Namen Jahwes anrufen, und nun soll geschehen, daß der Gott, der mit Feuer antwortet, der sei Gott. Und das ganze Volk antwortete und sprach: Das Wort ist gut. Und Elijahu sprach zu den Propheten des Baal: Erwählet euch den einen Farren und macht ihn zuerst, denn euer sind viele, und rufet den Namen eures Gottes an, legt aber kein Feuer daran. Und sie nahmen den Farren, den man ihnen gab, und machten ihn zurechtmachten ihn und riefen von Morgen und bis zum Mittag den Namen Baals an und sprachen: Baal, antworte uns! Aber da war keine Stimme und keine Antwort; und sie hinkten bei dem Altar, den man gemacht hatte. Und es war am Mittag, und Elijahu verspottete sie und sprach: Rufet mit großer Stimme; denn er ist ein Gott, er sinnt nach, oder ist abseits gegangen, ist auf dem Wege, vielleicht schläft er und wird aufwachen! Und sie riefen mit großer Stimme, machten sich Einschnitte nach ihrem BrauchGericht mit Schwertern und mit Speeren, bis das Blut sich über sie ergoß. Und es geschah, als der Mittag vorüberging, weissagten sie bis zum Aufopfern des Speiseopfers. Aber da war keine Stimme und keine Antwort und kein Aufmerken. Elijahu aber sprach zu allem Volke: Tretet herbei zu mir! Und alles Volk trat zu ihm herbei, und er heilte den Altar Jahwes, der niedergerissen war. Und Elijahu nahm zwölf Steine, nach der Zahl der StämmeRuten der Söhne Jakobs, an den das Wort Jahwes ergangen war und gesagt hatte: Israel soll dein Name sein. Und er baute mit den Steinen einen Altar im Namen Jahwes, und machte einen Wassergraben, wie den Raumdas Haus von zwei Seah Samen rings um den Altar. Und ordnete die Hölzer an und zerstückte den Farren und legte ihn auf die Hölzer. Und sprach: Füllet vier Krüge mit Wasser und gießet es auf das Brandopfer und die Hölzer. Und er sprach: Tut es zum zweitenmal, und sie taten es zum zweitenmal. Und er sprach: Tut es zum drittenmal, und sie taten es zum drittenmal. Und das Wasser lief rings um den Altar; und auch der Wassergraben füllte sich mit Wasser. Und es geschah, da das Speiseopfer aufgeopfert ward, daß Elijahu, der Prophet, hinzutrat und sprach: Jahwe, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, laß heute kund werden, daß Du bist der Gott in Israel, und ich Dein Knecht; und daß ich alle diese DingeWorte auf Dein Wort getan habe. Antworte mir, Jahwe, antworte mir! auf daß dieses Volk wisse, daß Du, Jahwe, der Gott bist, und daß Du ihr Herz wieder rückwärts umwendest. Und es fiel das Feuer Jahwes herab und fraß auf das Brandopfer und die Hölzer und die Steine und den Staub; und das Wasser, das in dem Wassergraben war, leckte es auf. Und alles Volk sah es, und sie fielen auf ihr Angesicht und sprachen: Jahwe, Der ist der Gott! Jahwe, Der ist der Gott! Und Elijahu sprach zu ihnen: Fasset die Propheten Baals, laßt keinen Mann von ihnen entrinnen! Und sie faßten sie, und Elijahu brachte sie hinab an den Bach Kischon und schlachtete sie daselbst. Und Elijahu sprach zu Achab: Zieh hinauf, iß und trink, denn das Rauschendie Stimme vielen Regens ist da. Und Achab zog hinauf, zu essen und zu trinken; Elijahu aber ging hinauf auf die Spitzedas Haupt des Karmel, bückte sich zur Erde nieder und legte sein Haupt zwischen die Knie. Und sprach zu seinem Jungen: Gehe hinauf, blicke des Weges zum Meere zu! Und er ging hinauf und blickte und sprach: Da ist gar nichts; und er sprach: Kehre zurück siebenmal! Und es geschah beim siebenten Mal, daß er sprach: Siehe, eine kleine dichte Wolke, wie die Hand eines Mannes, kommt herauf vom Meere. Und er sprach: Gehe hinauf und sprich zu Achab: Spanne an und gehe hinab, daß dich der Platzregen nicht zurückhalte. Und es geschah, bis so und so weit, da ward der Himmel dunkel mit dichten Wolken und Wind, und es ward ein großer Platzregen. Und Achab fuhr und ging nach Jisreel. Und die Hand Jahwes war auf Elijahu; und er gürtete seine Lenden zusammen und lief vor Achab her, bis man kommt nach Jisreel. Elias flieht vor Isebel. - Ein Engel stärkt ihn. Elischa.Und Achab sagte der Isebel an alles, was Elijahu getan hatte, und alles, wie er alle Propheten mit dem Schwerte erwürgt. Und Isebel sandte einen Boten an Elijahu und ließ ihm sagen: So sollen mir die Götter tun, und so fortfahren, wenn ich um die morgende Zeit deine Seele nicht machesetze wie die Seele eines von ihnen. Und er fürchtete sich und machte sich auf und ging um seiner Seele willen, und kam nach Beerscheba in Judah, und ließ seinen Jungen allda bleiben. Er aber ging in die Wüste, eines Tages Weg, und kam und setzte sich unter einen Ginsterstrauch, und bat für seine Seele, daß er sterbe, und sprach: Nun ist es genugviel Jahwe, nimm meine Seele, denn ich bin nicht besser, als meine Väter. Und er legte sich nieder und schlief unter einem Ginsterstrauch, und siehe da, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Stehe auf, iß! Und er blickte auf und siehe, zu seinen Häupten war ein auf glühenden Kohlen gebakkener Kuchenein Kuchen der Glühkohlen und ein Krüglein mit Wasser. Und er aß und trank und legte sich wieder zu schlafenkehrte zurück zu schlafen. Und der Engel Jahwes kehrte zurück zum zweitenmal und rührte ihn an und sprach: Stehe auf und iß, denn zuviel ist deines Weges für dich. Und er stand auf und aß und trank, und ging in Kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes, Choreb. Und er kam allda an eine Höhle und übernachtete daselbst; und siehe, das Wort Jahwes geschah an ihn und sprach zu ihm: Was ist dir hier Elijahu? Er aber sprach: Ich habe geeiferteifernd geeifert für Jahwe, den Gott der Heerscharen, weil die Söhne Israels Deinen Bund verlassen, Deine Altäre eingerissen und Deine Propheten mit dem Schwert erwürgt haben, und ich allein bin übriggeblieben. Und sie trachten nach meiner Seele, sie zu nehmen. Und er sprach: Gehe hinaus und stehe auf dem Berg vor Jahwe, und siehe, Jahwe geht vorüber. Und ein großer und starker Wind, Berge zerberstend und Felsenklippen zerbrechend, vor Jahwe. Nicht im Winde war Jahwe. Und nach dem Winde ein Erdbeben; im Erdbeben war Jahwe nicht. Und nach dem Erdbeben ein Feuer. Nicht im Feuer war Jahwe; und nach dem Feuer eine Stimme, still, sanftfein. Und es geschah, als Elijahu dies hörte, da hüllte er sein Angesicht ein in seinen Mantel und ging hinaus und stand am Eingang der Höhle und siehe, ihm ward eine Stimme und sprach: Was ist dir hier, Elijahu? Und er sprach: Ich habe geeiferteifernd geeifert für Jahwe, den Gott der Heerscharen, weil die Söhne Israels Deinen Bund verlassen, Deine Altäre eingerissen und deine Propheten mit dem Schwert erwürgt haben, und ich allein übriggeblieben bin, und sie trachten nach meiner Seele, sie zu nehmen. Und Jahwe sprach zu ihm: Gehe, kehre zurück auf deinem Wege zur Wüste gegen Damask und komme und salbe Chasael zum Könige über Aramd.h. Syrien. Und Jehu, den Sohn des Nimschi, salbe zum König über Israel, und Elischa, den Sohn Schaphats von Abel-Mecholah, salbe zum Propheten an deiner Stelle. Und es soll geschehen, wer von dem Schwerte Chasaels entrinnt, den soll Jehu töten, und wer von dem Schwerte Jehus entrinnt, den soll Elischa töten. Und Ich lasse in Israel siebentausend verbleiben, alle Knie, die sich nicht dem Baal gebeugt, und allen Mund, der ihn nicht geküßt hat. Und er ging von dannen und fand Elischa, den Sohn Schaphats, und er pflügte mit zwölf Jochen vor ihm her, und er war bei dem zwölften. Und Elijahu ging zu ihm hinüber und warf seinen Mantel auf ihn. Und er verließ die Rinder und lief dem Elijahu nach und sprach: Laß mich doch meinen Vater und meine Mutter küssen, dann will ich dir nachgehen; und er sprach zu ihm: Gehe, kehre zurück, was habe ich dir getan? Und er kehrte zurück vonvon hinter ihm, und nahm das Joch Rinder und opferte es, und mit dem Rindergerät kochte er das Fleisch und gab es dem Volke, und sie aßen. Und er machte sich auf und ging Elijahu nach und bediente ihn. Achabs Siege über Ben-Hadad.Und Ben-Hadad, König von Aramd.h. Syrien zog zusammen all seine Streitmacht, und zweiunddreißig Könige waren mit ihm, und Pferde und Streitwagen; und er zog hinauf, und belagerte Samaria und stritt wider dasselbe; Und sandte Boten an Achab, König von Israel, nach der Stadt, Und ließ ihm sagen: So spricht Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold ist mein, und deine Weiber und deine Söhne, die guten, sie sind mein. Und es antwortete der König von Israel und sprach: Nach deinem Worte, mein Herr König; dein bin ich und alles, was mein ist. Und es kamen die Boten zurück und sagten: Also spricht Ben-Hadad und sagt: Habe ich an dich gesandt und sagen lassen, du sollst dein Silber und dein Gold, deine Weiber und deine Söhne mir geben? Fürwahr, um diese Zeit morgen werde ich meine Knechte zu dir senden, daß sei dein Haus und deiner Knechte Häuser durchsuchen, und all deiner Augen Begehr sollen sie in ihre Hand legen und nehmen. Und der König von Israel rief alle Ältesten des Landes und sprach: Wisset doch und sehet, daß er nach Bösem trachtet, denn er sandte an mich wegen meiner Weiber und meiner Söhne und meines Silbers und meines Goldes; und ich wollte sie ihm nicht vorenthalten. Und es sprachen zu ihm alle Ältesten und alles Volk: Höre nicht auf ihn und sei nicht willens. Und er sprach zu den Boten Ben-Hadads: Saget meinem Herrn, dem Könige: Alles, wofür du an deinen Knecht zuerst gesandt hast, will ich tun, aber diesdieses Wort vermag ich nicht zu tun; und die Boten gingen hin und brachten das Wort zurück. Und Ben-Hadad sandte zu ihm und ließ ihm sagen: So sollen mir die Götter tun und so fortfahren, wenn der Staub Samarias ausreichen soll für die hohle Hand alles Volkes, das mir zu Fuße folgtdas zu meinen Füßen `ist'. Und der König von Israel antwortete und sprach: Redet zu ihm: Es rühme sich nicht, der sich gürtet, wie der, so sich abgürtetöffnet! Und es geschah, als er dieses Wort hörte, da trank er und die Könige in den Hütten, und er sprach zu seinen Knechten: Stelletoder: leget an euch auf, und sie stellten sich auf wider die Stadt. Und siehe, da trat ein Prophet herzu zu Achab, dem König Israels, und sprach: So spricht Jahwe: Hast du all diese große Menge gesehen? Siehe, Ich gebe sie heute in deine Hand, auf daß du wissest, daß Ich Jahwe bin. Und Achab sprach: Durch wen? Und Er sprach: So spricht Jahwe: Durch die Jungen der Obersten der Landschaften. Und er sprach: Wer soll den Streit anbinden? Und Er sprach: Du! Und er musterte die Jungen der Obersten der Landschaften und es waren zweihundertzweiunddreißig. Und nach ihnen musterte er alles Volk, alle Söhne Israels, siebentausend. Und sie zogen aus am Mittag, und Ben-Hadad trank trunken in den Hütten, er und die Könige, die zweiunddreißig Könige, die ihm beistanden. Und die Jungen der Obersten der Landschaften zogen zuerst aus, da sandte Ben-Hadad hin, und sie sagten ihm an und sprachen: Männer ziehen aus Samaria aus. Und er sprach: Ziehen sie im Frieden heraus, so fasset sie lebendig. Und sind sie zum Streit ausgezogen, so fasset sie lebendig. Und diese zogen aus von der Stadt, die Jungen der Obersten der Landschaften, und die Streitmacht, die hinter ihnen war. Und sie schlugen, jeder Mann seinen Mann, und Aram floh, und Israel setzte ihnen nach, und Ben-Hadad, der König Arams, entrann zu Pferd, und die Reiter. Und der König von Israel zog aus und schlug Pferd und Streitwagen, und schlug Aram in einer großen Schlacht. Und der Prophet trat zum König von Israel herzu und sprach zu ihm: Gehe, stärke dich und wisse und siehe, was du tust. Denn bei der Rückkehr des Jahres zieht der König von Aram wider dich herauf. Und die Knechte des Königs von Aram sagten ihm: Götter der Berge sind ihre Götter, darum waren sie zu stark für uns. Vielleicht aber, wenn wir mit ihnen in der Ebene streiten, werden wir stärker sein als sie. Tue aber sodieses Wort: Nimm die Könige weg, jeden Mann von seinem Orte und setze Statthalter an ihrer Stelle; Und berechne dir eine Streitmacht wie die Streitmacht, die von dir gefallen ist, Pferd um Pferd und Streitwagen um Streitwagen, auf daß wir wider sie streiten in der Ebene, ob wir da nicht stärker sind als sie. Und er hörte auf ihre Stimme und tat also. Und es geschah bei der Rückkehr des Jahres, da musterte Ben-Hadad Aram und zog hinauf nach Aphek zum Streite wider Israel. Und die Söhne Israels ließen sich mustern und versorgten sich, und zogen ihnen entgegen. Und die Söhne Israels lagerten ihnen gegenüber, wie zwei Herdlein von Ziegen, und Aram füllte das Land. Und es trat ein Mann Gottes herzu und sprach zu dem König von Israel und sagte: So spricht Jahwe: Weil Aram sprach: Ein Gott der Berge ist Jahwe, und kein Gott der Talgründe, so habe Ich all diese große Menge in deine Hand gegeben, auf daß ihr wisset, daß Ich Jahwe bin. Und sieben Tage lagerten diese jenen stracks gegenüber; und es geschah am siebenten Tage, daß der Streit nahte, und die Söhne Israels schlugen von Aram hunderttausend Fußvolk an einem Tag. Und die Übriggebliebenen flohen nach Aphek in die Stadt. Und es fiel die Stadtmauer auf siebenundzwanzigtausend Mann, die übriggeblieben waren, und Ben-Hadad floh und kam in die Stadt von Kammer zu Kammer. Und seine Knechte sprachen zu ihm: Siehe doch, wir haben gehört, daß die Könige vom Hause Israel barmherzige Könige sind; so laß uns denn Säcke um unsere Lenden legen und Stricke um unsere Häupter und hinausgehen zum König von Israel; vielleicht läßt er deine Seele am Leben. Und sie gürteten Säcke um ihre Lenden und Stricke um ihre Häupter, und kamen zum König von Israel und sprachen: Dein Knecht Ben-Hadad spricht: Laß meine Seele am Leben! Und er sprach: Lebt er noch? Er ist mein Bruder. Die Männer aber deuteten es, und eilten und faßten es auf, ob es von ihm sei, und sprachen: Dein Bruder ist Ben-Hadad? Und er sprach: Gehet hinein, holet ihn! Und Ben-Hadad kam zu ihm heraus, und er ließ ihn in den Streitwagen heraufsteigen. Und er sprach zu ihm: Die Städte, die mein Vater von deinem Vater genommen hat, will ich zurückgeben und lege dir Gassen in Damaskus an, wie mein Vater in Samaria getan. Und ich will dich auf diesen Bund entlassen. Und er schloß einen Bund mit ihm, und ließ ihn. Und ein Mann von den Söhnen der Propheten sprach zu seinem Genossen durch das Wort Jahwes: Schlage mich doch! Der Mann aber weigerte sich, ihn zu schlagen. Und er sprach zu ihm: Weil du nicht auf die Stimme Jahwes gehört hast, siehe, so gehst du hin von mir und der Löwe wird dich schlagen. Und er ging vonvon neben ihm ihm weg, und der Löwe fand ihn und schlug ihn. Und er fand einen anderen Mann und sprach: Schlage mich doch! Und es schlug ihn der Mann, erschlug und verwundete ihn. Und der Prophet ging hin und stand dem König in den Weg. Und er hatte sich durch Ascheandere: eine Binde über die Augen unkenntlich gemacht. Und es geschah, als der König vorübergehen wollte, da schrie er zum König und sprach: Dein Knecht geht aus mitten in den Streit und siehe, ein Mann lenkte ab und brachte einen Mann zu mir und sprach: Hüte den Mann da; wenn er vermißt wirdvermissend vermißt wird, so soll deine Seele statt seiner Seele sein, oder du sollst ein Talent Silber darwägen. Und es geschah, während dein Knecht hin und her zu tun hatte, siehe, da war er nicht mehr da. Und der König von Israel sprach zu ihm: So ist dein Gericht, du hast es selbst entschieden. Und er nahm eilig die Ascheandere: die Binde von seinen Augen weg, und der König Israels erkannte ihn, daß er einer von den Propheten war. Und er sprach zu ihm: So spricht Jahwe: Weil du den von Mir verbannten Mann aus der Hand entlassen, so wird deine Seele statt seiner Seele und dein Volk statt seinem Volke sein. Und der König von Israel ging nach Haus mißmutig und verdrossen, und er kam nach Samaria. Naboths Weinberg.Und es geschah nach diesen DingenWorten, daß Naboth, der Jisreelite, in Jisreel einen Weinberg hatte neben dem PalasteTempel Achabs, des Königs von Samarien. Und Achab redete zu Naboth und sprach: Gib mir deinen Weinberg, daß er mir zum Kohlgarten sei; denn er ist nahe neben meinem Haus, und ich will dir einen besseren Weinberg dafür geben; so es gut in deinen Augen ist, will ich dir den Kaufpreis in Silber geben. Aber Naboth sprach zu Achab: Das sei ferne von mir, bei Jahwe, daß ich dir gebe das Erbe meiner Väter. Und Achab kam nach seinem Haus miß-mutig und verdrossen über das Wort, das Naboth, der Jisreelite, zu ihm geredet und gesagt hatte: Ich will dir nicht das Erbe meiner Väter geben. Und er legte sich auf sein Bett und wandte sein Angesicht herum und aß kein Brot. Und Isebel, sein Weib, kam zu ihm hinein und redete zu ihm: Warum ist dein Geist mißmutig, und warum ißt du kein Brot? Und er redete zu ihr: Ich habe zu Naboth, dem Jisreeliter, geredet und zu ihm gesagt: Gib mir deinen Weinberg für Silber, oder, wenn du Lust hast, will ich dir einen Weinberg dafür geben; er aber sprach: Ich will dir meinen Weinberg nicht geben. Und Isebel, sein Weib, sprach zu ihm: Du mußt nun nach deinem Königtum über Israel tun! Stehe auf, iß Brot und laß dein Herz gut sein, ich werde dir den Weinberg Naboths, des Jisreeliters, geben! Und sie schrieb BriefeBücher im Namen Achabs, und versiegelte sie mit seinem Siegel, und sandte die BriefeBücher an die Ältesten und die Vornehmen in seiner Stadt, die bei Naboth wohntensaßen. Und sie schrieb in den BriefenBüchern und sagte: Rufet ein Fasten aus, und setzet Naboth obenanam Haupte unter dem Volke. Und setzet zwei Männer, Söhne Belials, ihm gegenüber, und sie sollen gegen ihn zeugen und sprechen: Du hast Gott und den König gesegnetd.i. gelästert. Und bringet ihn hinaus und steinigt ihn, daß er sterbe. Und die Männer seiner Stadt, die Ältesten und die Vornehmen, die in seiner Stadt wohntensaßen, taten, wie Isebel an sie gesandt hatte, wie in den Briefen, die sie ihnen sandte, geschrieben war. Sie riefen ein Fasten aus, und setzten Naboth obenanam Haupte in dem Volke. Und es kamen die zwei Männer, die zwei Söhne Belials, und saßen ihm gegenüber, und die Männer Belials zeugten wider Naboth vor dem Volke und sprachen: Naboth hat Gott und den König gesegnet. Und sie brachten ihn aus der Stadt hinaus und steinigten ihn mit Steinen, daß er starb. Und sie sandten zu Isebel und ließen sagen: Naboth ist gesteinigt und tot. Und als Isebel hörte, daß Naboth gesteinigt und tot war, sprach Isebel zu Achab: Stehe auf und nimm Besitz von dem Weinberg Naboths, des Jisreeliters, der sich geweigert hatte, dir ihn um Silber zu geben; denn Naboth lebt nicht mehr, denn er ist tot. Und es geschah, da Achab hörte, daß Naboth tot war, machte Achab sich auf, in Naboths des Jisreeliters, Weinberg hinabzugehen, ihn in Besitz zu nehmen. Aber das Wort Jahwes geschah an Elijahu, den Thischbiter, und sprach: Mache dich auf, gehe hinab, Achab, dem König Israels, welcher ist zu Samaria, entgegen. Siehe, er ist in dem Weinberg Naboths, wohin er hinabgegangen, ihn in Besitz zu nehmen. Und rede zu ihm und sprich: So spricht Jahwe: Hast du gemordet und auch in Besitz genommen? Und rede zu ihm und sprich: So spricht Jahwe: An dem Orte, wo die Hunde Naboths Blut geleckt, sollen die Hunde dein Blut lecken, auch deines! Und Achab sprach zu Elijahu: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er aber sprach: Ich habe dich gefunden; weil du dich verkauft hast, zu tun, was böse ist in den Augen Jahwes. Siehe, Ich bringe Böses über dich, und fege aus hinter dir her, und rotte aus dem Achab, was an die Wand pißt, den Zurückgehaltenen und den Verlassenen in Israel. Und Ich machegebe dein Haus wie das Haus Jerobeams, Nebats Sohn, und wie das Haus von Baescha, dem Sohne Achijahs, der Reizung wegen, mit der du Mich gereizt und daß du Israel sündigen machtest. Und auch über Isebel hat Jahwe geredet und gesprochen: Die Hunde sollen Isebel an der Vormauer Jisreels fressen. Wer dem Achab in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen, und wer ihm auf dem Felde stirbt, den soll das Gevögel der Himmel fressen. Denn es war niemand wie Achab, der sich verkauft hatte, zu tun, was böse ist in den Augen Jahwes, wozu ihn Isebel, sein Weib, antrieb. Und er handelte sehr greulich, indem er den Götzen nachging, nach allem, was die Amoriter taten, die Jahwe vor den Söhnen Israels ausgetrieben hatte. Und es geschah, als Achab diese Worte hörte, da zerriß er seine Kleider und legte den Sack auf sein Fleisch und fastete; und er legte sich nieder im Sacke und schlich zaghaftging sachte einher. Und es geschah das Wort Jahwes an Elijahu, den Thischbiter, und sprach: Hast du gesehen, wie sich Achab vor Meinem Angesicht niedergebeugt hat? Darum, daß er sich niederbeugte vor Meinem Angesichte, werde Ich das Böse nicht bringen in seinen Tagen. In seines Sohnes Tagen werde Ich das Böse über sein Haus bringen. Achab und Jehoschaphat, König von Judah, ziehen wider die Syrer. - Achab kommt um. Achasjah.Und sie bliebensaßen drei Jahre ohne Streit zwischen Aram und Israel. Im dritten Jahre aber geschah es, daß Jehoschaphat, der König Judahs, herabkam zum König von Israel. Und der König von Israel sprach zu seinen Knechten: Wisset ihr, daß Ramoth Gilead unser ist, und wir schweigen, ohne es aus der Hand von Arams König zu nehmen? Und er sprach zu Jehoschaphat: Willst du mit mir nach Ramoth Gilead zum Streite ziehen? Und Jehoschaphat sprach zu dem König von Israel: Ich wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Rosse wie deine Rosse. Und Jehoschaphat sprach zum König von Israel: Erfrage doch noch heute das Wort Jahwes. Und der König Israels ließ die Propheten, bei vierhundert Mann, zusammenkommen, und sprach zu ihnen: Soll ich wider Ramoth Gilead zum Streite ziehen, oder soll ich es unterlassen? Und sie sprachen: Zieh hinauf, und der Herr wird es geben in die Hand des Königs. Und Jehoschaphat sprach: Ist kein Prophet Jahwes mehr allhier, daß wir ihn befragen? Und der König von Israel sprach zu Jehoschaphat: Noch ist ein Mann da, durch den wir Jahwe könnten befragen; aber ich hasse ihn, denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern nur Böses, Michajehu, der Sohn Jimlahs. Und Jehoschaphat sprach: Nicht spreche der König also. Und der König von Israel rief einen Hofbeamten und sprach: Bringe eilig Michajehu, den Sohn Jimlahs. Der König von Israel aber und Jehoschaphat, der König von Judah, saßen jeder Mann auf seinem Throne, angetan mit Kleidern, auf einer Tenne am Eingang des Tores von Samaria, und alle Propheten weissagten vor ihnen. Und Zidkijah, der Sohn Kenaanahs, machte ihm Hörner von Eisen und sprach: So spricht Jahwe: Mit diesen wirst du Aram stoßen, bis sie ausgetilgt sindalle werden. Und alle Propheten weissagten so und sprachen: Zieh hinauf gen Ramoth Gilead und es wird gelingen, und Jahwe wird es geben in die Hand des Königs. Der Bote aber, der ging, Michajehu zu rufen, redete zu ihm und sprach: Siehe doch, die Worte der Propheten sind mit einem Munde gut für den König, möge doch dein Wort sein, wie das Wort von einem derselben, daß du möchtest Gutes reden. Und Michajehu sprach: Beim Leben Jahwes, was Jahwe zu mir spricht, das werde ich reden. Und er kam zum König und der König sprach zu ihm: Michajehu, sollen wir gen Ramoth Gilead zum Streite ziehen, oder sollen wir es unterlassen? Und er sprach zu ihm: Zieh hinauf und es gelinge, und Jahwe wird es in die Hand des Königs geben. Und der König sprach zu ihm: Wie viele Male soll ich dich beschwören, daß du im Namen Jahwes nichts denn Wahrheit zu mir reden sollst? Und er sprach: Ich sah ganz Israel zerstreut auf den Bergen, wie eine Herde, die keinen Hirten hat. Und Jahwe sprach: Keine Herren haben diese, es kehre jeder Mann im Frieden nach seinem Haus zurück. Und der König von Israel sprach zu Jehoschaphat: Habe ich es dir nicht gesagt, nichts Gutes, sondern Böses weissagt er mir? Und er sprach: Darum höre das Wort Jahwes: Ich sah Jahwe auf Seinem Throne sitzen, und alles Heer der Himmel bei Ihm stehen zu Seiner Rechten und zu Seiner Linken. Und Jahwe sprach: Wer beredet Achab, daß er hinaufziehe und falle in Ramoth Gilead? Und dieser sprach so und jener sprach so. Und es kam ein Geist hervor und stand vor Jahwes Angesicht und sprach: Ich will ihn bereden. Und Jahwe sprach zu ihm: Womit? Und er sprach: Ich will ausgehen und im Munde aller seiner Propheten sein ein Geist der Lüge. Und Er sprach: Du wirst bereden und es vermögen. Gehe aus und tue so. Und nun siehe, Jahwe hat einen Geist der Lüge in den Mund aller dieser deiner Propheten gegeben, aber Jahwe hat Böses wider dich geredet. Und es trat herzu Zidkijahu, der Sohn Kenaanahs, und schlug den Michajehu auf den Backen, und sprach: Wie ist der Geist Jahwes von mir hinübergezogen, daß er mit dir rede? Und Michajehu sprach: Siehe, du wirst ihn sehen an selbem Tage, da du von Kammer zu Kammer hineingehst, um dich zu verstecken. Und der König von Israel sprach: Nimm Michajehu und bringe ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joasch, dem Sohn des Königs, Und sprich: So spricht der König: Lege diesen in das Haus des Kerkers, und lasset ihn Brot der Trübsal essen und Wasser der Trübsal, bis ich im Frieden komme. Michajehu aber sprach: Wenn du im Frieden zurückkehrstzurückkehrend zurückkehrst, so hat Jahwe nicht in mir geredet. Und er sprach: Hört es, ihr Völker alle! Und der König von Israel und Jehoschaphat, Judahs König, zogen hinauf gen Ramoth Gilead. Und der König von Israel sprach zu Jehoschaphat: Ich will mich unkenntlich machen, und so in den Streit kommen; du aber zieh deine Kleider an. Und der König von Israel machte sich unkenntlich und kam in den Streit. Und Arams König hatte den Obersten der Streitwagen, er hatte deren zweiunddreißig, geboten und gesagt: Ihr sollt nicht streiten wider klein noch groß, sondern wider den König von Israel allein. Und es geschah, daß die Obersten der Streitwagen den Jehoschaphat sahen und sprachen: Dies ist gewißlich der König von Israel, und lenkten ab, um mit ihm zu streiten. Und Jehoschaphat schrie. Und es geschah, da die Obersten der Streitwagen sahen, daß er nicht der König von Israel wäre, wandten sie sich hinter ihm zurück. Ein Mann aber spannte in EinfaltRechtschaffenheit den Bogen und schoßschlug den König von Israel zwischen die Fugen und den Panzer, und er sprach zu seinem Wagenführer: Kehre deine Hand um, und bringe mich vom HeereLager weg; denn ich bin verwundet. Und der Streit stieg auf an selbigem Tage, und der König blieb stehen im Streitwagen, Aram gegenüber; und am Abend starb er, und das Blut der Wundedes Schlages floß auf den Bodenden Busen des Streitwagens. Und der Klageruf ging hin durch das Lager, als die Sonne untergingeinging und sagte: Jeder Mann hin zu seiner Stadt und zu seinem Land! Und der König starb und kam nach Samaria, und sie begruben den König in Samaria. Und man spülte den Streitwagen am Teiche Samariens aus, und die Hunde leckten sein Blut; und die Buhldirnen badeten da, nach dem Worte Jahwes, das er geredet hatte. Und das übrige der GeschichteWorte Achabs und alles, was er getan, und das Haus von Elfenbein, das er gebaut, und alle die Städte, die er gebaut, sind sie nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Israels? Und Achab lag bei seinen Vätern, und sein Sohn Achasjahu ward König an seiner Stelle. Und Jehoschaphat, Asas Sohn, war im vierten Jahre Achabs, des Königs von Israel, König über Judah geworden. Jehoschaphat war fünfunddreißig Jahre altein Sohne von 35 Jahren, da er König ward, und regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Asubah, eine Tochter des Schilchi. Und er wandelte in allen Wegen Asas, seines Vaters, und wich nicht davon ab, und tat, was recht war in den Augen Jahwes. Nur taten sie die Opferhöhen nicht weg; noch opferte und räucherte das Volk auf den Opferhöhen. Und Jehoschaphat hielt Frieden mit dem Könige Israels. Und das übrige der GeschichteWorte Jehoschaphats, und seine Macht, die er gewanntat, und wie er gestritten, sind sie nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Judahs? Die übrigen der Buhlknaben aber, die noch in den Tagen Asas, seines Vaters, verblieben waren, schaffte er aus dem Lande weg. Und kein König war in Edom, ein StatthalterBeamter war König. Jehoschaphat machte Tharschischschiffe, um nach Ophir des Goldes wegen zu gehen, aber keines ging; denn die Schiffe zerbrachen in Ezjon-Geber. Damals sprach Achasjahu, der Sohn Achabs, zu Jehoschaphat: Laß meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen ziehen; Jehoschaphat aber willigte nicht ein. Und Jehoschaphat entschlieflag bei zu seinen Vätern, und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters, und Jehoramauch Joram, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Achasjahu, der Sohn Achabs, ward König über Israel in Samaria im siebzehnten Jahre Jehoschaphats, König von Judah, und war zwei Jahre König über Israel. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, und wandelte im Wege seines Vaters und im Wege seiner Mutter und im Wege Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte. (22:54)Und er diente dem Baal und betete ihn an, und reizte Jahwe, den Gott Israels, nach allem, was sein Vater tat Achasjahs Regierung, Krankheit und Tod. - Elijahu läßt Feuer vom Himmel fallen.Und Moab fiel von Israel ab nach dem Tode Achabs. Und Achasjah fiel durch das Gitter an seinem Söller in Samaria und ward krank; und er sandte Boten und sprach zu ihnen: Gehet hin und befragt Baal-Sebub, den Gott zu Ekron, ob ich von dieser Krankheit genesenleben werde? Und der Engel Jahwes redete zu Elijah, dem Thischbiter: Mache dich auf, gehe hinauf, den Boten des Königs von Samaria entgegen und rede zu ihnen: Ist es, weil gar kein Gott in Israel ist, daß ihr geht und den Baal-Sebub, den Gott von Ekron, befragt? Darum aber spricht also Jahwe: Von dem Bette, darauf du gestiegen, sollst du nicht wieder herabkommen, denn du sollst des Todes sterben! Und Elijah ging hin. Und die Boten kehrten zu ihm zurück und er sprach zu ihnen: Warum kehrt ihr zurück? Sie aber sprachen zu ihm: Es kam ein Mann herauf, uns entgegen, und sprach zu uns: Gehet, kehret zurück zu dem König, der euch gesendet hat, und redet zu ihm: Also spricht Jahwe: Ist es, weil gar kein Gott in Israel ist, daß du sendest, den Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? Darum sollst du von dem Bette, darauf du hinaufgestiegen, nicht herabsteigen, sondern des Todes sterben. Und er redete zu ihnen: Was war die Weisedas Gericht des Mannes, der heraufkam, euch entgegen und diese Worte zu euch redete? Und sie sprachen zu ihm: Es war ein Mann mit langen Haarenein Meister der Haare, und mit einem ledernen Leibgurt an seinen Lenden gegürtet; und er sprach: Es ist Elijah, der Thischbiter. Und er sandte an ihn einen Obersten von fünfzig und seine Fünfzig; und er ging zu ihm hinauf, und siehe, er saß auf der Spitzdem Haupte des Berges, und er redete zu ihm: Mann Gottes, der König redet: Komm herab! Und Elijahu antwortete und redete zu dem Obersten der Fünfzig: Und wenn ich ein Mann Gottes bin, so komme Feuer vom Himmel herab und fresse dich und deine Fünfzig. Und Feuer kam vom Himmel herab und fraß ihn und seine Fünfzig. Und er sandte wiederumkehrte zurück und sandte einen anderen Obersten von fünfzig und seine Fünfzig, zu ihm, und er antwortete und redete zu ihm: Mann Gottes, so spricht der König: Komm eilends herab! Und Elijah antwortete und redete zu ihnen: Wenn ich ein Mann Gottes bin, so komme Feuer vom Himmel herab und fresse dich und deine Fünfzig. Und es kam Feuer Gottes vom Himmel herab und fraß ihn und seine fünfzig. Und er sandte wiederumkehrte zurück und sandte einen Obersten von fünfzig, den dritten, und seine Fünfzig. Und der dritte Oberst der Fünfzig zog hinauf und kam und beugte seine Knie gegen Elijahu, und flehte ihn an und redete zu ihm: Mann Gottes, laß doch meine Seele und die Seele deiner Knechte, dieser Fünfzig, kostbar sein in deinen Augen! Siehe, Feuer ist vom Himmel herabgekommen und hat die zwei Obersten der ersten fünfzig und ihre Fünfzig gefressen, und nun laß kostbar sein meine Seele in deinen Augen! Und es redete der Engel Jahwes zu Elijahu: Gehe hinab mit ihm, fürchte dich nicht vor seinem Angesicht. Und er machte sich auf und ging mit ihm hinab zum König. Und er redete zu ihm: So spricht Jahwe: Weil du Boten sandtest, Baal-Sebub, den Gott von Ekron zu befragen, als wäre gar kein Gott in Israel, Sein Wort zu befragen, darum sollst du von dem Bett, darauf du gestiegen bist, nicht herabkommen, sondern des Todes sterben. Und er starb nach dem Worte Jahwes, das Elijahu geredet. Und König ward Jehoram an seiner Stelle; im zweiten Jahre Jehorams, des Sohnes Jehoschaphats, König von Judah; denn er hatte keinen Sohn. Und das übrige der GeschichtenWorte Achasjahus, was er getan, ist es nicht geschrieben in dem Buche der TagesgeschichtenWorte der Tage = Chronik der Könige Israels? Elijah fährt gen Himmel. - Elischa heilt die Quelle zu Jericho. - Die Knaben zu Bethel.Und es geschah, da Jahwe den Elijahu in einem Wetter gen Himmel wollte auffahren lassen, daß Elijahu und Elischa von Gilgal gingen. Und Elijahu sprach zu Elischa: Bleibesitze doch hier, denn Jahwe hat mich nach Bethel gesandt. Und Elischa sprach: Beim Leben Jahwes und beim Leben deiner Seele, ich verlasse dich nicht; und sie gingen nach Bethel hinab. Und es kamen die Söhne der Propheten, die in Bethel waren, heraus zu Elischa und sagten zu ihm: Weißt du, daß heute Jahwe deinen Herrn übervon über deinem Haupte wegnimmt? Und er sprach: Auch ich weiß es, schweigt nur. Und Elijahu sprach zu ihm: Elischa, bleibesitze doch hier; denn Jahwe hat mich nach Jericho gesandt. Er aber sprach: Beim Leben Jahwes und beim Leben deiner Seele, ich verlasse dich nicht; und sie kamen nach Jericho. Und es traten die Söhne der Propheten, die in Jericho waren, herzu zu Elischa und sagten zu ihm: Weißt du, daß heute Jahwe deinen Herrn übervon über deinem Haupte wegnehmen wird? Und er sprach: Auch ich weiß es, schweiget. Und Elijahu sprach zu ihm: Bleibesitze doch hier, denn Jahwe hat mich an den Jordan gesandt. Er aber sprach: Beim Leben Jahwes und beim Leben deiner Seele, ich verlasse dich nicht! Und es gingen beide dahin. Aber fünfzig Mann von den Söhnen der Propheten gingen und standen ihnen gegenüber von ferne, und die zwei standen am Jordan. Und Elijahu nahm seinen Mantel und rollte ihn zusammen und schlug das Wasser, und es zerteilte sichhälftete sich dahin und dorthin, und beide gingen im Trockenen hinüber. Und es geschah, während ihres Überganges, daß Elijahu zu Elischa sprach: Bitte, was ich dir tun soll, bevor ich von dir genommen werde. Und Elischa sprach: Es werde mir doch ein doppelter Anteilein doppelter Mund `voll' von deinem Geiste! Und er sprach: Du hast dir Hartes erbeten. Wenn du mich siehst, wie ich von dir genommen werde, so wird es dir so sein; wo nicht, so wird es nicht so sein. Und es geschah, als sie hingingen im Gehen und Reden, siehe da, ein Wagen von Feuer und Rosse von Feuer, und sie trennten die zwei voneinander, und Elijahu fuhr im Wetter hinauf gen Himmel. Und Elischa sah es und er schrie: Mein Vater, mein Vater! Israels Streitwagen und seine Reiter! Und er sah ihn nicht mehr; und er faßte seine Kleider und riß sie in zwei Stücke. Und er hob Elijahus Mantel empor, der ihm entfallen war, und kehrte zurück, und stand am Uferan der Lippe des Jordan. Und er nahm den Mantel Elijahus, der ihm entfallen war, und schlug die Wasser und sprach: Wo ist Jahwe, der Gott Elijahus? ja Derselbe! Und er schlug die Wasser, und sie zerteilten sichhälfteten sich dahin und dorthin; und Elischa ging hinüber. Und es sahen ihn die Söhne der Propheten, die in Jericho ihm gegenüber waren, und sprachen: Elijahus Geist ruht auf Elischa; und sie kamen ihm entgegen und beugten sich vor ihm zur Erde. Und sie sprachen zu ihm: Siehe doch, es sind bei deinen Knechten fünfzig Männer, tapfere LeuteSöhne der Tapferkeit. Laß sie doch hingehen und deinen Herrn suchen, ob ihn nicht der Geist Jahwes erhoben und auf einen der Berge geworfen, oder in eine der Schluchten. Er aber sprach: Sendet nicht. Sie aber drangen in ihn, bis er sich schämte und sprach: Sendet! Und sie sandten fünfzig Männer, und sie suchten ihn drei Tage, aber sie fanden ihn nicht. Und sie kehrten zurück zu ihm, er aber war in Jericho gebliebengesessen und sprach zu ihnen: Habe ich euch nicht gesagt: Gehet nicht? Und die Männer der Stadt sprachen zu Elischa: Siehe doch, es ist gut wohnen in der Stadt, wie mein Herr sieht; aber das Wasser ist böse und das Land bringt Fehlgeburten. Und er sprach: Holet mir eine neue Schale und tutlegt Salz darein, und sie holten sie ihm. Und er ging hinaus, wo das Wasser herauskam und warf Salz darein und sprach: So spricht Jahwe: Ich habe diese Wasser geheilt, es sollen daraus nicht mehr Tod und Fehlgeburt kommen. Und die Wasser waren geheilt bis auf diesen Tag, nach dem Worte Elischas, das er geredet. Und er ging von dannen hinauf nach Bethel, und da er auf dem Wege hinaufging, kamen kleine Jungen heraus aus der Stadt und verspotteten ihn, und sagten zu ihm: Komm herauf, Kahlkopf! Komm herauf, Kahlkopf! Und er wandte sich hinter sich und sah sie an und fluchte ihnen im Namen Jahwes; und es kamen zwei Bären aus dem Walde heraus und zerrissenzerspalteten von ihnen zweiundvierzig Kinder. Und von da ging er auf den Berg Karmel, und kehrte von dannen nach Samaria zurück. Jehoram, König von Israel, streitet mit Jehoschaphat, König von Judah, wider Moab.Und Jehoram, der Sohn Achabs, ward König über Israel in Samaria im achtzehnten Jahre Jehoschaphats, König von Judah, und regierte zwölf Jahre; Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, doch nicht wie sein Vater und seine Mutter. Und er nahm weg die Denksäule Baals, die sein Vater machen ließ. Doch hing er an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte, und wich nicht davon ab. Und Mescha, der König Moabs, war ein Schafzüchter und brachtebrachte zurück dem König von Israel hunderttausend Lämmer und hunderttausend Widder in der Wolle. Und es geschah, als Achab starb, fiel Moabs König ab vom Könige Israels. Und der König Jehoram zog an selbigem Tage aus von Samaria und musterte ganz Israel. Und ging hin und sandte an Jehoschaphat, den König von Judah, und ließ ihm sagen: Der König von Moab ist von mir abgefallen, willst du mit mir wider Moab zum Streite ziehen? Und er sprach: Ich will hinaufziehen, ich will sein wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Rosse wie deine Rosse. Und er sprach: Welchen Weg wollen wir hinaufziehen? Und er sprach: Den Weg der Wüste Edoms. Und es zogen der König von Israel und der König von Judah und der König von Edom hin, und zogen einen Weg von sieben Tagen umher und hatten kein Wasser für das Lager und für das Vieh, das ihnenzu ihren Füßen folgte. Und der König von Israel sprach: O wehe! Jahwe hat diese drei Könige gerufen, um sie in Moabs Hand zu geben. Jehoschaphat aber sprach: Ist kein Prophet Jahwes da, daß wir Jahwe durch ihn befragen? Und es antwortete einer von den Knechten des Königs von Israel und sprach: Da ist Elischa, der Sohn Schaphats, der dem Elijahu das Wasser über die Hände goß. Und Jehoschaphat sprach: Mit dem ist Jahwes Wort. Und sie gingen zu ihm hinab, der König von Israel und Jehoschaphat und der König von Edom. Elischa aber sprach zum König von Israel: Was ist mir und dir? Gehe hin zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter! Und es sprach zu ihm der König von Israel: Nein! Denn Jahwe hat diese drei Könige gerufen, sie in Moabs Hand zu geben. Und Elischa sprach: Beim Leben Jahwes der Heerscharen, vor Dessen Angesicht ich stehe, würde ich nicht das Angesicht Jehoschaphats, des Königs von Judah, erheben, so wollte ich nicht dich anblicken, noch dich sehen. Und nun holet mir denn einen Saitenspieler! Und es geschah, wie der Saitenspieler spielte, war die Hand Jahwes über ihm; Und er sprach: So spricht Jahwe: Machet dieses Bachtal Gruben an Gruben. Denn so spricht Jahwe: Ihr sollt keinen Wind sehen und sollt keinen RegenPlatzregen sehen, aber dieses Bachtal soll sich mit Wasser füllen, auf daß ihr trinket, ihr und eure Viehherden und euer Vieh. Und dies ist leicht in Jahwes Augen, und Er wird Moab in eure Hände geben. Und schlagen sollt ihr alle festen Städte und alle auserwählten Städte, und sollt fällen jeglichen guten Baum, verstopfen alle Brunnquellen der Wasser und jedes gute GrundstückTeil mit Steinen schädigenwehe tun. Und es geschah am Morgen, da man das Speiseopfer aufopferte, und siehe, es kamen Wasser des Weges von Edom, und das Land füllte sich mit Wasser. Und ganz Moab hörte, daß die Könige heraufzögen, wider sie zu streiten, und es wurde alles aufgebotengeschrien, was den Gürtel gürtete, und noch darüber, und sie standen an der Grenze. Und sie standen früh auf am Morgen und die Sonne ging auf über dem Wasser, und Moab sah sich gegenüber die Wasser rot wie Blut. Und sie sprachen: Das ist Blut, die Könige haben sich mit dem Schwerte verheertverödet, und der Mann hat seinen Genossen geschlagen! Und nun zur Beute, Moab! Und sie kamen an das Lager Israels, und Israel machte sich auf und schlug Moab, und sie flohen vor ihnen und sie kamen hinein, und schlugen Moab. Und die Städte rissen sie nieder, und auf jedes gute GrundstückTeil warf jeder Mann seinen Stein und machte es voll, und verstopften jeden Brunnquell der Wasser, und fällten jeden guten Baum, so daß nur die Steine in der Mauer von Chareseth verblieben. Und die Schleuderer umgaben sie und schlugen sie. Und der König von Moab sah, daß der Streit für ihn zu stark ward, und nahm mit sich siebenhundert Mann, die das Schwert zogen, durchzubrechendurchzuspalten zum König Edoms, und er vermochte es nicht. Und er nahm seinen Sohn, den erstgeborenen, der König werden sollte an seiner Stelle, und opferte ihn auf als Brandopfer auf der Stadtmauer. Und es war eine große Entrüstung über Israel, und sie brachen von ihm auf und kehrten zum Land zurück. Elischas Wundertaten.Und ein Weib von den Weibern der Söhne der Propheten schrie zu Elischa und sprach: Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben, und du weißt, daß dein Knecht Jahwe fürchtete. Und es kommt nun der Gläubiger und will meine zwei Knaben für sich zu Knechten nehmen. Und Elischa sprach zu ihr: Was soll ich für dich tun? Sage mir an, was du im Hause hast. Und sie sprach: Deine Dienstmagd hat gar nichts im Hause denn ein Krüglein Öl. Und er sagte: Gehe und erbitte dir Gefäße von draußen von allen deinen Nachbarinnen, leere Gefäße, und nicht wenige. Und gehe hinein und schließ die Tür zu hinter dir und hinter deinen Söhnen, und gieße in alle diese Gefäße, und setzelaß fortziehen die vollen weg. Und sie ging von ihm und schloß die Tür hinter sich und hinter ihren Söhnen zu. Diese brachten sie ihr herzu und sie goß ein. Und es geschah, als die Gefäße voll waren, sprach sie zu ihrem Sohne: Bringe mir noch ein Gefäß herbei. Er aber sprach zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr da; und das Öl stand. Und sie kam und sagte es dem Manne Gottes an, und er sprach: Gehe, verkauf das Öl und erstatte deine Schuld. Und du sollst mit deinen Söhnen leben von dem, was übrig bleibt. Und eines Tages geschah es, daß Elischa nach Schunem hinüberging; und es war allda eine große Frau, die nötigte ihnhielt ihn fest, das Brot zu essen. Und es geschah, sooft er hinüberging, kehrte er dort ein, um das Brot zu essen. Und sie sprach zu ihrem Manne: Siehe doch, ich weiß, daß er ein heiliger Mann Gottes ist, der beständig bei uns vorübergeht. Lasset uns doch einen kleinen Söller mit Wänden machen, und da ihm ein Bett und einen Tisch und einen StuhlThron und einen Leuchter hinstellen, und es soll sein, daß, wenn er zu uns kommt, er dort einkehre. Und es geschah eines Tages, daß er dort hineinkam, und in dem Söller einkehrte und allda sich niederlegte. Und er sprach zu Gechasi, seinem Jungen: Rufe diese Schunamitin. Und er rief sie, und sie stand vor ihm. Und er sprach zu ihm: Sprich doch zu ihr: Siehe, du warst besorgterzittertest für uns mit all dieser BesorgnisErzittern, was kann ich für dich tun? Hast du etwas, das der Rede bedarf beim König oder beim Obersten des Heeres? Und sie sprach: Ich wohne inmitten meines Volkes. Und er sprach: Und was ist für sie zu tun? Und Gechasi sprach: Ach, sie hat keinen Sohn und ihr Mann ist alt. Und er sprach: Rufe sie! Und er rief sie, und sie stand am Eingang. Und er sprach: Zu dieser bestimmten Zeit, um die Zeit des Lebens sollst du einen Sohn umarmen. Sie aber sprach: Nicht doch, mein Herr, Mann Gottes, täusche nicht deine Dienstmagd. Und das Weib empfing und gebar einen Sohn zu dieser bestimmten Zeit, um die Zeit des Lebens, wie Elischa zu ihr geredet hatte. Und das Kind ward groß; und es geschah eines Tages, daß es hinaus zu seinem Vater zu den Schnittern ging. Und er sprach zu seinem Vater: Mein Haupt, mein Haupt! Und er sprach zum Jungen: Trage es zu seiner Mutter. Und er trug es und brachte es hinein zu seiner Mutter, und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag und starb. Und sie ging hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes und schloß hinter ihm zu und ging hinaus; Und sie rief ihren Mann und sprach: Sende mir doch einen von den Jungen, und eine von den Eselinnen, und ich will zu dem Manne Gottes laufen und zurückkommen. Er aber sprach: Warum willst du heute zu ihm gehen; es ist nicht Neumond und nicht Sabbath; und sie sprach: Frieden! Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Jungen: Treibe und gehe und halte mich nicht zurück im Reiten, es sei denn, daß ich dir es sage. Und sie ging hin und kam zu dem Manne Gottes auf den Berg Karmel; und es geschah, wie der Mann Gottes sie sich gegenüber sah, sprach er zu Gechasi, seinem Jungen: Siehe dort diese Schunamitin! Lauf ihr nun doch entgegen und sprich zu ihr: Ist es Frieden mit dir? Frieden mit deinem Manne? Ist es Frieden mit dem Kinde? Und sie sprach: Frieden. Und sie kam zu dem Manne Gottes auf den Berg und umfaßtehielt fest seine Füße, und Gechasi trat hinzu, daß er sie wegstieße. Und der Mann Gottes sprach: Laß sie, denn ihre Seele ist ihr erbittert, und Jahwe hat es vor mir verborgenverdeckt und mir es nicht angesagt. Und sie sprach: Habe ich von meinem Herrn einen Sohn erbeten, habe ich nicht gesagt: Täusche mich nicht? Und er sprach zu Gechasi: Gürte deine Lenden und nimm meinen Stecken in deine Hand und gehe hin; so du einen Mann triffst, so segne ihn nicht, und wenn dich ein Mann segnet, so antworte ihm nicht, und lege meinen Stecken auf das Angesicht des Jungen. Und die Mutter des Jungen sprach: Beim Leben Jahwes und beim Leben deiner Seele, ich verlasse dich nicht. Und er machte sich auf und ging hinter ihr her. Gechasi aber ging hinüber vor ihnen und legte den Stecken auf das Angesicht des Jungen, aber da war keine Stimme und kein Aufmerken. Und er kam zurück, ihm entgegen, und sagte ihm an und sprach: Der Junge ist nicht erwacht. Und Elischa kam zum Haus, und siehe, der Junge war tot, auf sein Bett gelegt. Und er ging hinein und schloß die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu Jahwe. Und er stieg hinauf und legte sich auf das Kind, und legte seinen Mund auf dessen Mund und seine Augen auf dessen Augen, und seine Händeflachen Hände auf dessen Hände und strecktebückte sich über ihn, und des Knaben Fleisch wurde warm. Und er ging wiederumkehrte zurück und ging im Hause einmal hin und einmal her und ging hinauf und streckte sich über ihn; und der Junge nieste zu sieben Malen, und der Junge tat seine Augen auf. Und er rief Gechasi und sagte: Rufe diese Schunamitin. Und er rief sie, und sie kam herein zu ihm, und er sprach: Hebe deinen Sohn auf. Und sie kam und fiel zu seinen Füßen und beugte sich zur Erde, und sie hob ihren Sohn auf und ging hinaus. Und Elischa kehrte nach Gilgal zurück, und Hungersnot war im Lande, und die Söhne der Propheten saßen vor ihm. Und er sprach zu seinem Jungen: Setze den großen Topf zu und koche ein Gemüse für die Söhne der Propheten. Und einer ging hinaus auf das Feld, Kräuter zusammenzulesen, und fand Reben des Feldes und las davon zusammen, Koloquinten des Feldes, sein Kleid voll, und kam und zerschnitt sie in den Topf des Gemüses. Denn sie kannten es nicht. Und sie gossen es aus für die Männer zum Essen. Und es geschah, als sie von dem Gemüse aßen, schrien sie und sprachen: Der Tod ist in dem Topf, Mann Gottes! Und sie vermochten es nicht zu essen. Er aber sprach: Holet Mehl, und er warf es in den Topf und sprach: Gieß es aus für das Volk, daß sie essen, und es war nichts Böseskein böses Wort im Topf. Und es kam ein Mann von Baal-Schalischah und brachte dem Manne Gottes Brot von den Erstlingsfrüchten, zwanzig Gerstenbrote und frische Ähren in seinem SackHabersack, und er sprach: Gib dem Volke, daß sie essen. Und sein Diener sprach: Wie soll ich dies vor hundert Männern hingeben? Und er sprach: Gib dem Volke, daß sie essen, denn so spricht Jahwe: Man wird essen und noch übriglassen. Und er gab es vor sie hin, und sie aßen und ließen übrig nach Jahwes Wort. Naaman vom Aussatz gereinigt. - Gechasi mit dem Aussatz gestraft.Und Naaman, der Oberste des Heeres des Königs von Aram, war ein großer Mann vor seinem Herrn und hochgehaltenerhoben von Angesicht, denn durch ihn gab Jahwe Aram Heil, und der Mann war ein tapferer Held; er war aussätzig. Und Aram war mit Kriegshaufen ausgezogen und sie hatten aus dem Lande Israel ein kleines Mädchen gefangen geführt, und sie war vor dem Weibe Naamans. Und sie sprach zu ihrer Gebieterin: Ach, wäre doch mein Herr vor dem Propheten in Samaria, dann würde er ihn von seinem Aussatz losmacheneinsammeln. Und einer kam und sagte es an seinem Herrn und sprach: So und so hat das Mädchen aus dem Lande Israel geredet. Und der König von Aram sprach: Geh, und ziehe hin, und ich will einen Brief an den König von Israel senden. Und er ging und nahm in seine Hand zehn Talente Silber und sechstausend Goldstücke und zehn Wechselkleider. Und man brachte den Brief herein zum König von Israel, der besagte: Und nun, wenn dieser Brief an dich kommt, siehe, so habe ich an dich Naaman, meinen Knecht, gesandt, daß du ihn von seinem Aussatze losmachsteinsammelst. Und es geschah, als der König von Israel den Brief las, da zerriß er seine Kleider und sprach: Bin ich Gott, daß ich töte und lebendig mache, daß der da zu mir sendet, ich soll einen Mann von seinem Aussatz losmacheneinsammeln. Wisset doch und sehet es, daß er eine Gelegenheit wider mich sucht. Und es geschah, als Elischa, der Mann Gottes, hörte, daß der König von Israel seine Kleider zerriß, da sandte er an den König und ließ ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Er komme doch zu mir und wisse, daß ein Prophet in Israel da ist. Und Naaman kam mit seinen Rossen und seinem Streitwagen und stand am Eingang zu Elischas Haus. Und Elischa sandte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Gehe hin und bade dich siebenmal im Jordan, so kehret dir dein Fleisch zurück und du bist rein. Und Naaman war entrüstet und ging hin und sagte: Siehe, ich sprach, er wird zu mir herauskommenherauskommend herauskommen und stehen und den Namen Jahwes, seines Gottes, anrufen und seine Hand weben über den Ort und vom Aussatz losmacheneinsammeln. Sind nicht der Abanah und Pharphar, Flüsse in Damaskus besser, als alle Wasser Israels, warum könnte ich mich nicht in ihnen baden und rein werden? Und er wandte sich und ging hin im Grimm. Und seine Knechte traten herzu und redeten zu ihm und sprachen: Mein Vater, hätte der Prophet Großesein großes Wort zu dir geredet, würdest du es nicht tun? um wieviel mehr, da er zu dir gesprochen: Bade und du wirst rein. Und er ging hinab und tauchte sich siebenmal im Jordan unter, nach dem Worte des Mannes Gottes, und sein Fleisch kam zurück, wie das Fleisch eines kleinen Jungen, und er war rein. Und er kehrte zurück zu dem Manne Gottes, er und sein ganzes Lager, und ging hinein und stand vor ihm und sprach: Siehe doch, ich weiß, daß kein Gott ist auf der ganzen Erde, außer in Israel, und nun nimm doch einen Segen von deinem Knechte. Und er sprach: Beim Leben Jahwes, vor Dem ich stehe, ich nehme es nicht; und er drang in ihn, es zu nehmen, aber er weigerte sich. Und Naaman sprach: Wenn also nicht, so werde doch deinem Knechte gegeben vom Boden eine Last für ein Gespann von Maultieren, denn dein Knecht wird hinfort kein Brandopfer und Schlachtopfer anderen Göttern tun, außer Jahwe. Nur darinin diesem Worte vergebe Jahwe deinem Knechte, wenn mein Herr in das Haus Rimmons eingeht, dort anzubeten, und er sich auf meine Hand stützt, daß ich anbete im Hause Rimmons. Über mein Anbeten im Hause des Rimmon vergebe doch deshalbin diesem Worte Jahwe deinem Knechte. Und er sprach zu ihm: Gehe hin im Frieden! Und er ging von ihm eine Strecke Landes. Und Gechasi, der Junge Elischas, des Mannes Gottes, sprach: Siehe, mein Herr hat diesen Aramiter Naaman zurückgehalten, so daß er nicht genommen von seiner Hand, was er gebracht hat. Beim Leben Jahwes, ich laufe ihm nach und nehme etwas von ihm. Und Gechasi setzte dem Naaman nach; und Naaman sah ihn hinter ihm laufen und sprangbrach hervor vom Streitwagen ihm entgegen und sprach: Ist es Frieden? Und er sprach: Es ist Frieden. Mein Herr sandte mich zu sagen: Siehe, soeben kommen zu mir zwei Jungen vom Gebirge Ephraim, von den Söhnen der Propheten. Gib ihnen doch ein Talent Silber und zwei Wechsel von Kleidern. Und Naaman sprach: Nimm, es beliebe dir, zwei Talente; und er nötigte ihn, und band zwei Talente Silbers in zwei Beutel und zwei Wechselkleider und gab sie zweien seiner Jungen, und sie trugen es vor ihm her. Und er kam an den Hügelgen Ophel, und er nahm es aus ihrer Hand und hob es aufmusterte im Hause, und entließ die Männer, und sie gingen hin. Und er kam hinein und stand bei seinem Herrn; und Elischa sprach zu ihm: Woher, Gechasi? Und er sprach: Dein Knecht ist weder dahin noch dorthin gegangen. Er aber sprach zu ihm: Ging nicht mein Herz hin, wie der Mann von seinem Streitwagen dir entgegen sich umkehrte? Ist es an der Zeit, das Silber zu nehmen und zu nehmen Kleider und Ölbäume und Weinberge und Kleinvieh und Rind und Knechte und Dienstmägde? Aber der Aussatz Naamans hange dir an und deinem Samen in Ewigkeit. Und er ging hinaus von seinem Angesicht, aussätzig wie der Schnee. Schwimmendes Eisen. - Blindheit der Aramiter. - Hungersnot zu Samaria.Und die Söhne der Propheten sprachen zu Elischa: Siehe doch, der Ort, da wir hier vor dir wohnensitzen, ist zu eng für uns. Laß uns doch an den Jordan gehen, und von da jeder Mann einen Balken holen und allda uns einen Ort zum dort wohnensitzen machen; und er sprach: Gehet! Und einer sprach: Laß es dir doch belieben, mit deinen Knechten zu gehen. Und er sprach: Ich will gehen. Und er ging mit ihnen, und sie kamen an den Jordan und sie hieben Bäume abzerschnitten. Und es geschah, daß einer den Balken fällte und das Eisen in das Wasser fiel. Und er schrie und sprach: Ach, mein Herr, und es ist entlehnterbeten. Der Mann Gottes aber sprach: Wohin ist es gefallen? Und er zeigte ihm den Ort; und er schnitt ein Holz ab und warf es dorthin und machte, daß das Eisen heraufschwamm. Und er sprach: Hebe es dir herauf, und er reckte seine Hand aus und nahm es. Und der König von Aram war im Streit mit Israel, und beriet sich mit seinen Knechten und sprach: An diesem und jenem Ort will ich lagern. Und der Mann Gottes sandte zum König von Israel und ließ ihm sagen: Hüte dich, daß du nicht an jenem Ort vorüberziehst, denn dort hat Aram sich niedergelassen. Und der König von Israel sandte an den Ort, von dem ihm der Mann Gottes gesagt und vor dem er ihn gewarnt hatte, und er hütete sich davor, nicht einmal und nicht zweimal. Und das Herz des Königs von Aram ward über die Sachedieses Wort beunruhigtbestürmt, und er rief seine Knechte und sprach zu ihnen: Wollt ihr mir nicht ansagen: Wer von den unseren für den König von Israel ist? Und einer von seinen Knechten sprach: Nicht doch, mein Herr König, sondern Elischa, der Prophet, der in Israel ist, sagt dem König von Israel die Worte an, die du in der Kammer redest, da dein Lager ist. Und er sprach: Gehet hin und sehet wo er ist, und ich will senden und ihn holen. Und man sagte ihm an und sprach: Siehe, er ist in Dothan. Und er sandte dahin Rosse und Streitwagen und eine schwere Streitmacht. Und sie kamen bei Nacht und umringten die Stadt. Und der Diener des Mannes Gottes stand früh auf, sich aufzumachen und ging hinaus, und siehe, es umgab eine Streitmacht und Roß und Streitwagen die Stadt; und sein Junge sprach zu ihm: Ach, mein Herr, wie tun wir? Er aber sprach: Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr, die mit uns sind, als derer, die mit ihnen sind. Und Elischa betete und sprach: Jahwe, tue ihm doch die Augen auf, daß er sehe. Und Jahwe tat dem Jungen die Augen auf und er sah, und siehe, der Berg war voll von Rossen und feurigen Streitwagen rings um Elischa. Und sie kamen zu ihm herab und Elischa betete zu Jahwe und sprach: Schlage doch diese Völkerschaft mit Blindheit! Und er schlug sie mit Blindheit, nach dem Worte Elischas. Und Elischa sprach zu ihnen: Das ist nicht der Weg und das ist nicht die Stadt, gehet hinter mir her, und ich will euch zu dem Mann ziehen lassen, den ihr suchet; und er ließ sie nach Samaria ziehen. Und es geschah, wie sie nach Samaria kamen, da sprach Elischa: Jahwe, tue diesen die Augen auf, daß sie sehen! Und Jahwe tat ihnen die Augen auf, daß sie sahen, und siehe, sie waren mitten in Samaria. Und der König von Israel sprach zu Elischa, wie er sie sah: Soll ich schlagen, soll ich schlagen, mein Vater? Und er sprach: Du sollst nicht schlagen; schlägst du die, so du gefangen nimmst mit deinem Schwert und mit deinem Bogen? Setzte Brot und Wasser vor sie, daß sie essen und trinken, und laß sie zu ihrem Herrn gehen. Und er richtete ihnen ein großes Mahl an, und sie aßen und tranken, und er entließ sie, und sie gingen zu ihrem Herrn, und es kamentaten hinzu zu kommen keine Kriegshaufen Arams mehr in das Land Israels. Und es geschah danach, daß Ben-Hadad, der König von Aram, all sein Lager zusammenbrachte und hinaufzog und Samaria belagerte. Und in Samaria war große Hungersnot, und siehe, sie belagerten sie, so daß der Kopf eines Esels achtzig Silberlinge galtwar, und ein Viertelkab Taubenmist fünf Silberlinge. Und es geschah, daß der König von Israel auf der Stadtmauer vorüberging und ein Weib schrie zu ihm und sprach: Hilf mir, Herr König! Er aber sprach: Hilft dir Jahwe nicht, woher sollte ich dir helfen von der Tenne oder von der Weinkufe? Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Und sie sprach: Das Weib da sprach zu mir: Gib deinen Sohn her, daß wir ihn heute essen, und meinen Sohn essen wir morgen. Und wir kochten meinen Sohn und aßen ihn, und ich sprach zu ihr am anderen Tage: Gib deinen Sohn, daß wir ihn essen, sie aber versteckte ihren Sohn. Und es geschah, wie der König die Worte des Weibes hörte, da zerriß er seine Kleider, da er auf der Stadtmauer vorüberging; und das Volk sah es, und siehe, der Sack war innen auf seinem LeibeFleisch. Und er sprach: So tue mir Gott und so fahre Er fort, wenn dem Elischa, dem Sohne Schaphats, heute das Haupt auf ihm stehen wird! Und Elischa saß in seinem Hause und die Ältesten saßen bei ihm, und er sandte einen Mann vor sich her. Ehe der Bote zu ihm kam, sprach er zu den Ältesten: Sehet ihr, daß der Sohn dieses Mörders hersendet, mir den Kopf wegzunehmen; sehet, wenn der Bote kommt, verschließt die Tür und klemmt ihn in die Tür! Ist nicht der Schalldie Stimme der Füße seines Herrn hinter ihm? Er redete noch mit ihnen und siehe, da kam der Bote zu ihm herab und sprach: Siehe, das Böse ist von Jahwe! Was soll ich noch warten auf Jahwe? Schnelle Wohlfeilheit zu Samaria.Und Elischa sprach: Höret das Wort Jahwes! Also spricht Jahwe: Um diese Zeit morgen das Seah Semmelmehl um einen Schekel und zwei Seah Gerste um einen Schekel im Tore von Samaria! Und es antwortete der WagenkämpferSchalisch, auf dessen Hand der König sich stützte, dem Manne Gottes und sprach: Siehe, wenn Jahwe Fenster am Himmel machte, könnte so etwaswie dieses Wort sein? Er aber sprach: Siehe, du wirst es mit deinen Augen sehen, aber davon essen sollst du nicht. Und es waren vier aussätzige Männer am Eingang des Tores, und sie sagten zueinanderder Mann zu seinem Genossen: Was sitzen wir hier, bis wir sterben? Sprächen wir, laßt uns in die Stadt kommen, da ist Hungersnot in der Stadt, und wir stürben dort, und sitzen wir hier, so sterben wir; und nun, lasset uns gehen und zu Arams Lager fallen. Wenn sie uns leben lassen, so leben wir, und töten sie uns, so sterben wir. Und sie machten sich in der Dämmerung auf, daß sie zum Lager Arams kämen, und sie kamen bis an das Ende von Arams Lager, und siehe, da war kein Mann. Und der Herr hatte das Lager Arams das Getösedie Stimme von Streitwagen und das Getösedie Stimme von Rossen, und das Getösedie Stimme einer großen Streitmacht hören lassen, und sie sprachen einer zum anderender Mann zu seinem Bruder: Siehe, der König von Israel hat wider uns gedungen die Könige der Chethiter und die Könige der Ägypter, daß sie wider uns kommen. Und sie machten sich auf und flohen in der Dämmerung und verließen ihre Zelte und ihre Rosse und ihre Esel im Lager, so wie es war; und sie flohen für ihre Seele. Und diese Aussätzigen kamen bis an das Ende des Lagers und kamen zu dem einen Zelt, und aßen und tranken und hoben auf von da Silber und Gold und Kleider und gingen und legten es hehlings weg, und sie kehrten zurück und kamen in ein anderesin ein Zelt und hoben auf von da und gingen und legten es hehlings weg. Und sie sprachen, der Mann zu seinem Genossen: Wir tun nicht recht; dieser Tag ist ein Tag der Freudenkunde, wenn wir schweigen und verziehen bis zum Licht des Morgens, so findet uns unsere Missetat; und nun gehet, lasset uns kommen und es ansagen dem Hause des Königs. Und sie kamen und riefen dem Torwächter der Stadt und sagten ihnen an und sprachen: Wir sind in das Lager Arams gekommen, und siehe, da war kein Mann, noch eines Menschen Stimme, sondern Rosse waren angebunden und Esel waren angebunden und Zelte, wie sie waren. Und die Torwächter riefen und sagten es an in das Innere des Hauses des Königs. Und der König stand auf bei Nacht und sprach zu seinen Knechten: Lasset mich euch doch ansagen, was Aram uns getan. Sie wissen, daß wir hungrig sind und gingen aus von dem Lager, sich auf dem Felde zu verstecken, und sagten: So sie aus der Stadt herauskommen, wollen wir sie lebendig fassen und in die Stadt kommen. Und es antwortete einer von seinen Knechten und sprach: So laß sie doch fünf von den übriggebliebenen Rossen, die darin übriggeblieben sind siehe, sie sind wie all die Menge Israels, die darin übriggeblieben; siehe, sie sind wie alle Menge Israels, die zu Ende ist, und laßt sie uns aussenden und sehen. Und sie nahmen zwei Streitwagen mit Rossen, und der König sandte sie nach dem Lager Arams und sprach: Gehet und sehet. Und sie gingen hinter ihnen her bis an den Jordan, und siehe, der ganze Weg war voll von Kleidern und Geräten, die Aram in seiner Hast von sich geworfen. Und die Boten kehrten zurück und sagten es dem König an. Und das Volk ging hinaus und sie beraubten das Lager Arams, und das Seah Semmelmehl war zu haben um einen Schekel und zwei Seah Gerste um einen Schekel, nach dem Worte Jahwes. Und der König bestellte den Wagenkämpfer, auf dessen Hand er sich stützte, an das Tor, das Volk aber zerstampfte ihn am Tor, daß er starb, wie der Mann Gottes geredet hatte, da er redete, als der König zu ihm hinabkam. Und es geschah, wie der Mann Gottes zum König geredet und gesagt hatte: Zwei Seah Gerste um einen Schekel und ein Seah Semmelmehl um einen Schekel wird es um diese Zeit morgen am Tore Samarias sein. Und der Wagenkämpfer hatte dem Manne Gottes geantwortet und gesagt: Und siehe, wenn Jahwe Fenster am Himmel machte, würde so etwaswie dieses Wort sein? Und er hatte gesagt: Siehe, du wirst es mit deinen Augen sehen, aber davon essen sollst du nicht. Und so geschah es ihm, und das Volk zerstampfte ihn am Tore, daß er starb. Siebenjährige Hungersnot. - Die Schunamitin. Joram und Achasjah.Und Elischa hatte geredet zu dem Weibe, deren Sohn er lebendig gemacht, und gesprochen: Mache dich auf und gehe, du und dein Haus, und halte dich als Fremdling auf, wo du dich aufhalten kannst, denn Jahwe hat eine Hungersnot gerufen, und sie kommt auch über das Land sieben Jahre. Und das Weib machte sich auf und tat nach dem Worte des Mannes Gottes und ging hin, sie und ihr Haus, und hielt sich sieben Jahre im Lande der Philister als Fremdling auf. Und es geschah am Ende der sieben Jahre, daß das Weib aus dem Land der Philister zurückkehrte, und sie ging aus, um zum König zu schreien wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes. Und der König redete zu Gechasi, dem Jungen des Mannes Gottes, und sprach: Er zähle mir doch all das Große, was Elischa getan. Und es geschah, da er dem König erzählte, wie er den Toten lebendig machte, und siehe, da schrie das Weib, deren Sohn er lebendig gemacht, zum König um ihr Haus und um ihr Feld; und Gechasi sprach: Mein Herr König, das ist das Weib und das ihr Sohn, den Elischa lebendig machte. Und der König befragte das Weib; und sie erzählte es ihm; und der König gab ihr einen Hofbeamten und sprach: Gib ihr alles zurück, das ihr ist, und allen Ertrag des Feldes von dem Tage an, da sie das Land verließ, bis jetzt. Und Elischa kam nach Damaskus, und Ben-Hadad, der König Arams, war krank, und man sagte ihm an und sprach: Der Mann Gottes ist hierher gekommen. Und der König sprach zu Chasahel: Nimm ein GeschenkSpeiseopfer in deine Hand und gehe dem Manne Gottes entgegen, und befrage Jahwe durch ihn und sprich: Ob ich von dieser meiner Krankheit genesen werdeleben werde. Und Chasahel ging ihm entgegen und nahm ein GeschenkSpeiseopfer in seine Hand und alles Gute von Damaskus, eine Last für vierzig Kamele, und kam und stand vor ihm und sprach: Dein Sohn, Ben-Hadad, König von Aram, sendet mich zu dir und sagt: Werde ich von dieser meiner Krankheit genesenleben? Und Elischa sprach zu ihm: Gehe, sage ihm, daß er allerdings genesen wirdlebend leben wird; aber Jahwe ließ mich sehen, daß er des Todes sterben wird. Und er sah ihn starr anließ sein Angesicht stehen und machtesetzte in beschämt; und der Mann Gottes weinte. Und Chasahel sprach: Warum weint mein Herr? Und er sprach: Weil ich weiß, was Böses du den Söhnen Israels tun wirst; ihre Festungen wirst du in Brand steckenin Feuer senden, und ihre Jünglinge mit dem Schwert erwürgen, und ihre Kindlein zerschmettern und ihre Schwangeren aufschlitzenzerspalten. Und Chasahel sprach: Was ist denn dein Knecht, der Hund, daß er so Großesdieses große Wort täte? Und Elischa sprach: Jahwe hat dich mir als König über Aram gezeigt. Und er ging weg von Elischa und kam zu seinem Herrn, und er sprach zu ihm: Was hat dir Elischa gesagt? Und er sprach: Er hat mir gesagt: Du wirst allerdings lebenlebend leben. Und es geschah am morgenden Tag, daß er nahm eine Decke und tauchte sie in Wasser und breitete sie über sein Angesicht, und er starb. Und Chasahel ward König an seiner Stelle. Und im fünften Jahre Jorams, des Sohnes Achabs, König von Israel, und Jehoschaphats, König von Judah, ward Jehoram König, der Sohn Jehoschaphats, des Königs von Judah. Zweiunddreißig Jahre altein Sohn von 32 Jahren war er, als er König ward, und regierte acht Jahre in Jerusalem. Und er wandelte im Wege der Könige Israels, wie die vom Hause Achabs taten, denn er hatte eine Tochter Achabs zum Weibe, und er tat, was böse in den Augen Jahwes war. Aber Jahwe war nicht willens Judah zu verderben, um Davids, seines Knechtes willen, wie Er zu ihm gesagt hatte, daß Er ihm eine LeuchteLampe für seine Söhne alle Tage geben wollte. In seinen Tagen fiel Edom ab, daß sie nicht unter der Hand Judahs wären, und ein König regierte über sie. Und Joram zog hinüber nach Zair und alle Streitwagen mit ihm; und es geschah, daß er sich aufmachte in der Nacht, und schlug Edom, das ihn und die Obersten der Streitwagen umgeben hatte; und das Volk floh in seine Zelte. Und Edom fiel ab, daß es nicht unter der Hand Judahs war bis auf diesen Tag; damals fiel Libnah ab um selbige Zeit. Und die übrige GeschichteWorte Jorams und alles, was er tat, ist es nicht geschrieben im Buche der TagesgeschichtenWorte der Tage = Chronik der Könige Judahs? Und Joram entschlieflag bei zu seinen Vätern, und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, und Achasjahu, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Im zwölften Jahre des Jahres von Joram, dem Sohne Achabs, König von Israel, ward König Achasjahu, der Sohn des Jehoram, König von Judah. Achasjahu war zweiundzwanzig Jahre altein Sohn von 22 Jahren, da er König ward, und regierte ein Jahr in Jerusalem, und der Name seiner Mutter war Athaljahu, Tochter Omris, König von Israel. Und er wandelte im Wege des Hauses Achab und tat, was böse war in Jahwes Augen, wie das Haus Achabs, denn er war verschwägert mit dem Hause Achab. Und er zog mit Joram, dem Sohne Achabs, zum Streite gegen Chasahel, König von Aram, nach Ramoth Gilead, und die Aramiter schlugen Joram. Und Joram, der König, kehrte zurück, um sich in Jisreel heilen zu lassen von den Schlägen, die ihm die Aramiter geschlagen hatten in Ramah, da er stritt gegen Chasahel, den König Arams; und Achasjahu, Sohn Jehorams, des Königs von Judah, ging hinab, Joram, den Sohn Achabs, in Jisreel zu sehen, denn er war krank. Jehu zum König gesalbt, tötet Joram. - Achasjahu und Isebel.Und Elischa, der Prophet, rief einen von den Söhnen der Propheten und sprach zu ihm: Gürte deine Lenden und nimm diese Flasche Öl in deine Hand und gehe hin nach Ramoth Gilead. Und kommst du dahin, so siehst du allda Jehu, den Sohn Jehoschaphats, des Sohnes Nimschis, und gehe hinein und laß ihn aufstehen aus der Mitte seiner Brüder und bringe ihn hinein von Kammer zu Kammer. Und nimm die Flasche Öl und gieße sie auf sein Haupt und sprich: So spricht Jahwe: Ich salbe dich zum König über Israel. Und öffne die Tür und flieh und verziehe nicht. Und der Junge ging hin, der Junge von den Propheten, nach Ramoth Gilead. Und er kam und siehe, die Obersten der Streitmacht saßen da, und er sprach: Ich habe ein Wort an dich, Oberst. Und Jehu sprach: Zu welchem von uns allen? Und er sprach: An dich, Oberster. Und er stand auf und ging hinein in das Haus, und er goß das Öl auf sein Haupt und sprach zu ihm: So spricht Jahwe, der Gott Israels, Ich salbe dich zum König über das Volk Jahwes, über Israel. Und du sollst schlagen das Haus Achabs, deines Herrn, und Ich räche das Blut Meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte Jahwes von der Hand Isebels. Auf daß zugrunde gehe das ganze Haus Achabs, und Ich von Achab ausrotte, was an die Wand pißt, alles Zurückgehaltene und Verlassene in Israel. Und Ich will dahingeben das Haus Achabs, wie das Haus von Jerobeam, dem Sohne Nebats, und wie das Haus von Baescha, dem Sohne Achijahs. Und Isebel sollen fressen die Hunde auf dem GrundstückTeil von Jisreel, und niemand sie begraben. Und er öffnete die Tür und floh. Und Jehu ging heraus zu den Knechten seines Herrn, und einer sprach zu ihm: Ist es Frieden? Warum ist dieser Wahnsinnige zu dir gekommen? Und er sprach zu ihnen: Ihr kennt ja den Mann und sein Sinnen. Und sie sprachen: Lüge! Sage es uns doch an, und er sprach: So und so sprach er zu mir und sagte: So spricht Jahwe: Ich salbe dich zum König über Israel. Und sie eilten, und jeder Mann nahm sein Kleid und legte es unter ihn auf die bloßen StufenKnochen der Stufen, und stießen in die Posaune und sprachen: Jehu ist König! Und so verschwor sich Jehu, der Sohn von Jehoschaphat, dem Sohne Nimschis, wider Joram, und Joram hielt Ramoth Gilead, er und ganz Israel, vor Chasahel, dem König von Aram. Und Jehoram, der König, war zurückgegangen, um sich in Jisreel von den Schlägen heilen zu lassen, die ihm die Aramiter schlugen, da er gegen Chasahel, den König von Aram, stritt; und Jehu hatte gesprochen: Wenn es in eurer Seele ist, so soll keiner hinausgehen, um zu entrinnen aus der Stadt, daß er gehe, um es in Jisreel anzusagen. Und Jehu fuhr dahin und ging nach Jisreel; denn Joram lag allda, und Achasjah, König von Judah, war hinabgegangen, Joram zu sehen. Und der Wächter stand auf dem Turm in Jisreel, und sah Jehus Haufen kommen und sprach: Ich sehe einen Haufen. Und Jehoram sprach: Nimm einen Reitersmann und sende ihn ihnen entgegen, daß er spreche: Ist es Friede? Und es ging ihm der Reitersmann zu Pferde entgegen und sagte: So spricht der König: Ist es Friede? Und Jehu sprach: Was ist es mit dir und mit dem Frieden? Wende dich um hinter mich. Und der Wächter sagte an und sprach: Der Bote ist bis zu ihnen gekommen, und kehrt nicht zurück. Und er sandte einen zweiten Reitersmann zu Pferde, und er kam zu ihnen und sprach: So spricht der König: Ist es Friede? Und Jehu sprach: Was ist es mit dir und mit dem Frieden? Wende dich um hinter mich! Und der Wächter sagte an und sprach: Er ist bis zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück, und das Treiben ist wie das Treiben Jehus, des Sohnes Nimschis; denn er treibt wie ein Wahnsinniger. Und Jehoram sprach: Spanne an! Und man spannte seinen Streitwagen an, und es zog aus Jehoram, der König von Israel, und Achasjahu, der König von Judah, jeder Mann auf seinem Streitwagen, und sie zogen aus, Jehu entgegen, und trafenfanden auf ihn auf dem GrundstückTeil des Naboth, des Jisreeliten. Und es geschah, als Jehoram den Jehu sah, da sprach er: Ist es Friede, Jehu? Und er sprach: Was Friede? Mit den Buhlereien der Isebel, deiner Mutter, und ihren vielen Zaubereien? Und Jehoram kehrte seine Hände um und floh, und sprach zu Achasjahu: VerratBetrug Achasjahu! Und Jehu füllte seine Hand mit dem Bogen und schoßschlug Jehoram zwischen seine Arme, und der Pfeil ging heraus von seinem Herzen, und er krümmte sich in seinem Streitwagen. Und er sprach zu seinem Wagenkämpfer Bidkar: Hebe ihn auf und wirf ihn auf das GrundstückTeil, das Feld des Jisreeliten Naboth; denn gedenke, wie ich und du mit denen waren, die hinter Achab, seinem Vater, paarweise ritten, und Jahwe wider ihn den Ausspruch erhob: Fürwahr, das Blut Naboths und das Blut seiner Söhne habe Ich gestern gesehen, spricht Jahwe, und vergelte dir auf diesem GrundstückTeil, spricht Jahwe, und nun hebe ihn auf, und wirf ihn auf das GrundstückTeil, nach dem Worte Jahwes. Und Achasjah, der König von Judah, sah es und floh auf dem Weg nach dem Hause des Gartens, und Jehu setzte hinter ihm her nach und sprach: Auch ihn erschlaget auf dem Streitwagen, auf der Steige nach Gur bei Jibleam; und er floh nach Megiddo und starb daselbst. Und seine Knechte fuhren ihn nach Jerusalem, und begruben ihn in seinem Grabe bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und im elften Jahr der Jahre von Joram, dem Sohne Achabs, war Achasjahu über Judah König geworden. Und Jehu kam hinein nach Jisreel und Isebel hörte es und legte Bleiglanz auf ihre Augen und schmücktemachte gut ihr Haupt, und schaute aus durch das Fenster. Und Jehu kam in das Tor; und sie sprach: Hatte Simri Frieden, der seinen Herrn erwürgt? Und er hob sein Angesicht auf zum Fenster und sprach: Wer ist mit mir? wer? Und es schauten aus zu ihm zwei, drei Hofbeamte. Er aber sprach: Stürzet sie herab! Und sie stürzten sie hinab, und es spritzte von ihrem Blut auf die Wand und auf die Rosse, und sie ward zerstampft. Und er ging hinein, und aß und trank und sprach: Sehtmustert doch nach dieser Verfluchten und begrabt sie; denn sie ist die Tochter eines Königs. Und sie gingen hin, sie zu begraben, fanden aber nichts von ihr, als den Schädel und die Füße und die flachen Hände. Und sie kehrten zurück und sagten es ihm an; und er sprach: Das Wort Jahwes ist es, das Er durch die Hand seines Knechtes Elijahu, den Thischbiter, geredet und gesagt hat: Auf dem GrundstückTeil Jisreels sollen die Hunde fressen das Fleisch Isebels. Und der Leichnam Isebels soll wie Dünger sein auf dem Feldedem Angesichte des Feldes, auf dem GrundstückTeil Jisreels, so daß man nicht sagen mag: Das ist Isebel. Schicksal der Söhne Achabs und der Priester und Verehrer des Baal.Und Achab hatte siebzig Söhne in Samaria, und Jehu schrieb Briefe und sandte sie nach Samaria an die Obersten von Jisreel, an die Ältesten und Wärter Achabs, die besagten: Und nun, da dieser Brief zu euch kommt, und bei euch eures Herrn Söhne sind, und bei euch sind Streitwagen und Rosse und feste Städte und Waffen, So sehet zu, welcher der beste und redlichste sei von den Söhnen eures Herrn und setzet ihn auf den Thron seines Vaters, und streitet für das Haus eures Herrn. Sie aber fürchteten sich gar sehrsehr sehr und sprachen: Siehe, die zwei Könige standen nicht vor ihm, und wie sollten wir stehen? Und es sandten, die über das Haus und über die Stadt waren, und die Ältesten und Wärter an Jehu und ließen ihm sagen: Wir sind deine Knechte und alles, was du uns sagst, wollen wir tun; wir wollen keinen Mann zum König machen, was gut in deinen Augen ist, tun. Und er schrieb ihnen einen zweiten Brief, der besagte: Wenn ihr mein seid und auf meine Stimme hört, so nehmt die Häupter der Männer, der Söhne eures Herrn, und kommt zu mir um diese Zeit morgen nach Jisreel. Und die Söhne des Königs, siebzig Mann, waren bei den Großen der Stadt, die sie großgezogen. Und es geschah, als der Brief an sie kam, nahmen sie die Söhne des Königs und schlachteten die siebzig Mann und legten ihre Häupter in Körbe und sandten sie an ihn nach Jisreel. Und der Bote kam und sagte ihm an und sprach: Sie haben die Häupter der Söhne des Königs gebracht; und er sprach: Legt sie in zwei HaufenAufhäufungen an den Eingang des Tores bis an den Morgen. Und es geschah am Morgen, daß er hinausging und stand und sprach zu allem Volke: Ihr seid gerecht, siehe, ich habe mich verschworen wider meinen Herrn und ihn erwürgt; wer aber schlug alle diese? So wisset denn, daß von dem Worte Jahwes, welches Jahwe wider das Haus Achabs geredet hat, keines zur Erde fällt, und Jahwe getan hat, was Er durch die Hand Seines Knechtes Elijahu redete. Und Jehu schlug alle, die dem Hause Achabs zu Jisreel übriggeblieben, und alle seine Großen und seine Bekannten und seine Priester, bis kein Rest mehr überblieb. Und er machte sich auf und kam hin und zog nach Samaria. Als er auf dem Wege bei Beth-Haeked der Hirten war, Fand Jehu die Brüder von Achasjahu, König von Judah, und sprach: Wer seid ihr? Und sie sprachen: Wir sind die Brüder Achasjahus, und sind herabgekommen, zu grüßen die Söhnezum Frieden der Söhne des Königs und die Söhne der Gebieterin. Er aber sprach: Fasset sie lebendig! Und sie faßten sie lebendig und schlachteten sie an der Grube von Beth-Eked, zweiundvierzig Mann; und er ließ keinen Mann von ihnen übrigbleiben. Und er zog von dannen und fand Jehonadab, den Sohn Rechabs, der ihm begegnete und ihn segnete. Und er sprach zu ihm: Ist dein Herz gerade, wie mein Herz mit deinem Herzen ist? Und Jehonadab sprach zu ihm: Es ist. Und ist es, gib mir deine Hand. Und er gab ihm seine Hand, und er ließ ihn zu sich auf den Streitwagen steigen. Und er sprach: Ziehe mit mir und siehe meinen Eifer für Jahwe. Und sie ließen ihn auf seinem Streitwagen fahren. Und er kam nach Samaria und schlug alle, die dem Achab in Samaria übriggeblieben, bis er ihn vernichtet hatte, nach dem Worte Jahwes, das Er zu Elijahu geredet hatte. Und Jehu ließ zusammenkommen alles Volk und sprach zu ihnen: Achab hat dem Baal wenig gedient; Jehu will ihm viel dienen. Und nun rufet alle Propheten Baals, alle seine Knechte und alle seine Priester zu mir, daß kein Mann vermißt werde; denn ich habe ein großes Opfer für Baal vor; wer vermißt wird, soll nicht am Leben bleiben. Aber Jehu tat solches aus Hinterlist, um die Knechte des Baal zugrunde zu richten. Und Jehu sprach: Heiligt für Baal eine Festversammlung; und sie riefen sie aus. Und Jehu sandte durch ganz Israel, und alle Knechte Baals kamen und kein Mann verblieb, der nicht gekommen wäre; und sie kamen hinein zum Haus Baals und das Haus Baals ward voll von Ende zu EndeMund zu Mund. Und er sprach zu dem, der über die Kleiderkammer war: Bringe heraus einen Anzug für alle Knechte Baals; und er brachte ihnen den Anzug. Und Jehu kam und Jehonadab, der Sohn Rechabs, in das Haus des Baal und sprach zu den Knechten des Baal: Forschet und sehet, daß nicht irgendwo bei euch einer von den Knechten Jahwes sei, sondern allein Knechte Baals. Und sie gingen hinein, Schlachtopfer und Brandopfer zu tun; und Jehu stellte drau-ßen achtzig Männer auf und sprach: Der Mann, dem entrinnt einer von den Männern, die ich in eure Hände bringe, seine Seele sei anstatt dessen Seele. Und es geschah, als sie das Brandopfer zu tun vollendet, da sprach Jehu zu den Läufern und Wagenkämpfern: Gehet hinein, schlaget sie, daß kein Mann herauskomme. Und sie schlugen sie mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes. Und die Läufer und Wagenkämpfer warfen sie hin, und sie gingen zur Stadt des Hauses Baals. Und sie brachten heraus die Bildsäulen des Hauses des Baal und verbrannten sie; Und sie rissen nieder die Bildsäule des Baal und rissen nieder das Haus des Baal, und machten bis auf diesen Tag Kloaken daraus. Und Jehu vernichtete den Baal aus Israel. Nur von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, die er Israel sündigen ließ, von denen wich Jehu nicht, ihnen nachzugehenihnen nach, von den goldenen Kälbern zu Bethel und in Dan. Und Jahwe sprach zu Jehu: Weil du wohlgetan hast, daß du tatest was gerade in Meinen Augen war, und getan hast dem Hause Achabs nach allem, was in Meinem Herzen war, sollen dir Söhne des vierten GeschlechtsSöhne des vierten auf dem Throne Israels sitzen. Aber Jehu hielt nicht darauf, daß er im Gesetze Jahwes, des Gottes Israels, von seinem ganzen Herzen wandelte; er wich nicht von den Sünden Jerobeams, die er Israel sündigen machte. In selbigen Tagen fing Jahwe an, Israel abzuschneiden und Chasahel schlug sie in der ganzen Grenze Israels. Vom Jordan gegen den Aufgang der Sonne, das ganze Land Gilead, den Gaditer, den Rubiniter und den Menaschiter, von Aroer, das am Bachtale Arnon ist, und Gilead und Baschan. Und die übrigen GeschichtenWorte Jehus und alles, was er tat, und alle seine Macht, ist es nicht geschrieben im Buche der TagesgeschichtenWorte der Tage = Chronik der Könige Israels? Und Jehu entschlieflag bei mit seinen Vätern, und sie begruben ihn in Samaria, und Jehoachas, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Der Tage aber, die Jehu König war über Israel in Samaria, waren achtundzwanzig Jahre. Athaljahs Tyrannei, Sturz und Tod.Und Athaljah war die Mutter Achasjahus, und sie sah, daß ihr Sohn tot war, und sie machte sich auf und zerstörte allen Samen des Königtums. Und Jehoscheba, eine Tochter des Königs Joram, Schwester Achasjahus, nahm den Joasch, den Sohn Achasjahs und stahl ihn mitten aus den Söhnen des Königs, die getötet wurden, ihn und seine Amme in der Kammer der Betten, und verbarg ihn vor Athaljah, so daß er nicht getötet wurde; Und er war bei ihr versteckt im Hause Jahwes sechs Jahre; Athaljah aber regierte das Land. Und im siebenten Jahre sandte Jehojada und nahm zu sich die Obersten der Hunderte der Kari und der Läufer, und ließ sie zu sich kommen in das Haus Jahwes, und schloß einen Bund mit ihnen, und ließ sie schwören im Hause Jahwes und zeigte ihnen den Sohn des Königs; Und er gebot ihnen und sprach: Dasdieses Wort ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die am Sabbath hereinkommen, hütet die Hut vom Königshause. Und ein Drittel am Tore Sur und ein Drittel am Tore hinter den Läufern, und ihr hütet der Hut am Hause, zur Abwehr. Aber zwei TeileHände von euch, alle, die am Sabbath ausgehen, hütet die Hut des Hauses Jahwes bei dem König. Und ihr sollt den König ringsum umringen, jeder Mann mit seiner Wehr in seiner Hand, und wer in die Reihen kommt, der soll sterben, und ihr sollt mit bei dem König sein, wenn er ausgeht und wenn er eingeht. Und die Obersten der Hunderte taten nach allem, was ihnen Jehojada, der Priester, gebot und sie nahmen jeder Mann seine Männer, die am Sabbath eingingen, samt denen, die am Sabbath ausgingen, und kamen zu Jehojada, dem Priester, Und der Priester gab den Obersten der Hunderte die Spieße und Schilde, die des Königs David gewesen waren, die im Hause Jahwes waren. Und die Läufer standen, jeder Mann mit seiner Wehr in seiner Hand, von der rechten SeiteSchulter des Hauses bis zur linken SeiteSchulter des Hauses bei dem Altar und bei dem Hause, ringsum bei dem König. Und er brachte den Sohn des Königs heraus, und gab auf ihn das Diadem und das Zeugnis; und sie machten ihn zum König und salbten ihn und schlugen in die Händeflachen Hände und sprachen: Es lebe der König! Und Athaljah hörte die Stimme der Läufer, des Volkes, und sie kam zum Volk in das Haus Jahwes. Und sie sah, und siehe, der König stand bei der Säule nach dem Rechte, und die Obersten und die Trompeten beim König, und alles Volk des Landes war fröhlich, und man stieß in die Trompeten. Da zerriß Athaljah ihre Kleider und rief: Verschwörung, Verschwörung! Und Jehojada, der Priester, gebot den Obersten der Hunderte, die über die Streitmacht bestellt waren, und sprach zu ihnen: Bringt sie hinaus innerhalb der Reihen, und wer hinter ihr kommt, der sterbe durch das Schwert; denn, so sprach der Priester, sie soll nicht in dem Hause Jahwes sterben. Und sie legten ihre Hände an sie, und sie ging hinein auf dem Wege des Eingangs der Rosse in das Haus des Königs und ward allda getötet. Und Jehojada schloß den Bund zwischen Jahwe und dem König und dem Volke, daß sie ein Volk für Jahwe sein sollten, und zwischen dem König und dem Volk. Und alles Volk des Landes kam nach dem Hause Baals, und sie rissen seine Altäre ein und zerbrachen seine Bilder wohl, und erwürgten Matthan, den Priester Baals, vor den Altären; und der Priester setzte Amtleute über das Haus Jahwes. Und er nahm die Obersten der Hunderte und die Kari und die Läufer und alles Volk des Landes, und sie brachten den König hinab aus dem Hause Jahwes und zogen hinein des Weges durch das Läufertor in das Haus des Königs; und er saß auf dem Throne der Könige. Und alles Volk des Landes war fröhlich, und die Stadt war ruhig; Athaljah aber hatten sie im Hause des Königs mit dem Schwert getötet. Sieben Jahre war Jehoasch altein Sohn von 7 Jahren, da er König wurde. Tempelsteuer. Chasael. Jehoaschs Tod.Im siebenten Jahre Jehus ward Jehoasch König und regierte vierzig Jahre in Jerusalem, und der Name seiner Mutter war Zibjah aus Beerscheba. Und Jehoasch tat, was rechtredlich war in den Augen Jahwes alle seine Tage, da ihn Jehojada, der Priester, unterwies. Nur die Opferhöhen taten sie nicht weg. Das Volk opferte und räucherte noch auf den Opferhöhen. Und Jehoasch sprach zu den Priestern: Alles geheiligte Silber, das in das Haus Jahwes hereingebracht wird, das gangbare Silber, das Silber eines Mannes, seine Schätzung der Seelen, alles Silber, das in eines Mannes Herz aufkommt, zum Hause Jahwes hereinzubringen, Das sollen die Priester, ein jeder Mann von seinem Bekannten nehmen, und sie sollen die Risse des Hauses, wo sich ein Riß findet, ausbessernstärken. Aber im dreiundzwanzigsten Jahre der Jahre des Königs Jehoasch, hatten die Priester noch keinen Riß ausgebessertgestärkt. Und der König Jehoasch rief Jehojada, den Priester, und die Priester, und sprach zu ihnen: Warum bessertstärkt ihr die Risse des Hauses nicht aus? Und nun sollt ihr kein Silber von euren Bekannten nehmen, sondern gebt es für die Ausbesserung der Risse am Tempel. Und die Priester willigten ein, kein Silber vom Volke zu nehmen und nicht selbst die Risse am Hause auszubessernstärken. Und Jehojada, der Priester, nahm eine Lade und bohrte ein Loch durch ihren DeckelTür und gab sie neben den Altar rechts hin, wenn ein Mann in das Haus Jahwes kommt. Und die Priester, welche die Schwelle hüteten, gaben darein alles Silber, das in das Haus Jahwes hineingebracht wurde. Und es geschah, wenn sie sahen, daß viel Silber in der Lade war, gingen der Schreiber des Königs und der Hohepriestergroße Priester hinauf und banden das Silber, das sich im Hause Jahwes fand, zusammen und berechneten es. Und sie gaben das Silber, nachdem es gewogen war, in die Hände derer, so die Arbeit machten, derer, so über das Haus Jahwes bestellt waren, und sie brachten es heraus den Werkleuten, die das Holz bearbeitetenden Werkleuten in Holz, und den Bauleuten, die am Hause Jahwes schafften. Und an die Maurer und die Behauer der Steine, und zum Kauf von Holz und gehauenen Steinen, um die Risse des Hauses Jahwes auszubessernstärken; und zu allem, was ausging, um das Haus auszubessernstärken. Doch wurden für das Haus Jahwes nicht gemacht silberne Becken, Messer, Sprengbecken, Trompeten, irgendwelches Gerät von Gold und Gerät von Silber aus dem Silber, das in das Haus Jahwes gebracht ward. Sondern sie gaben es den Arbeitern am Werke, daß sie davon das Haus Jahwes ausbessernstärken sollten. Und man rechnete nicht mit den Männern, in deren Hand man das Geld gab, um es denen, welche die Arbeit taten, zu geben; denn sie taten es in Treue. Das Silber der Schuldopfer und das Silber der Sündopfer brachte man nicht in das Haus Jahwes. Es war der Priester. Damals zog Chasael, König von Aram, herauf und stritt wider Gath und gewann es, und Chasael hatte sein Angesicht gesetzt wider Jerusalem hinaufzuziehen. Und Jehoasch, König von Judah, nahm alles Geheiligte, das Jehoschaphat und Jehoram und Achasjahu, seine Väter, die Könige Judahs, geheiligt hatten, und das von ihm Geheiligte, und alles Gold, das in den Schätzen des Hauses Jahwes und im Hause des Königs gefunden ward, und sandte es an Chasael, König von Aram, und er zog hinauf, weg von Jerusalem. Und die übrige GeschichteWorte des Jehoasch, und alles, was er tat, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichtender Worte der Tage = Chronik der Könige Judahs? Und seine Knechte machten sich auf, fingenverschworen eine Verschwörung an, und schlugen den Joasch in dem Hause Millo, da man hinab nach Silla geht. Und Josachar, Schimeaths Sohn, und Jehosabad, der Sohn Schomers, seine Knechte, schlugen ihn, daß er starb, und sie begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Davids, und Amazjah, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Jehoachas; sein Tod. - Joasch. Jerobeam. Elischas Tod. - Ein Toter kommt in Elischas Grab wieder ins Leben.Im Jahre dreiundzwanzig der Jahre des Joasch, des Sohnes von Achasjahu, dem König von Judah, ward Jehoachas, der Sohn Jehus, König über Israel in Samaria, siebzehn Jahre. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, und wandelte nach den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte, er wich nicht davon ab. Und es entbrannte der Zorn Jahwes wider Israel, und er gab sie in die Hand Chasaels, König von Aram, und in die Hand Ben-Hadads, des Sohnes von Chasael, alle Tage. Und Jehoachas flehte das Angesicht Jahwes an, und Jahwe hörte auf ihn; denn er sah die Unterdrückung Israels, wie der König Aram sie unterdrückte. Und Jahwe gab Israel einen Retter, daß sie ausgingen aus Arams Hand und die Söhne Israels wohntensaßen in ihren Zelten wie gestern und ehegestern. Doch wichen sie nicht ab von den Sünden des Hauses Jerobeams, der Israel sündigen machte, sie wandelten darinnen; und auch die Aschere blieb stehen in Samaria. Denn es verblieb dem Jehoachas nicht mehr Volkes als fünfzig Reiter und zehn Streitwagen und zehntausend Fußvolk; denn der König von Aram hatte sie zugrunde gerichtet, und sie gemacht, wie den Staub beim Dreschen. Und die übrigen GeschichtenWorte des Jehoachas, und alles, was er tat und seine Macht, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Israels? Und Jehoachas entschlieflag bei zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in Samaria, und Joasch, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Im Jahre siebenunddreißig der Jahre von Joasch, dem König Judahs, ward Jehoasch, Sohn des Jehoachas, König über Israel in Samaria sechzehn Jahre; Und tat, was böse war in den Augen Jahwes. Er wich nicht ab von all den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte; er wandelte darin. Und die übrige GeschichteWorte des Joasch und alles, was er tat, und seine Macht, wie er mit Amazjah, dem Könige Judahs, stritt, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte des Tages der Könige Israels? Und Joasch entschlieflag bei zu seinen Vätern, und Jerobeam saß auf seinem Thron, Joasch aber ward begraben in Samaria bei den Königen von Israel. Und Elischa ward krank an seiner Krankheit, an der er starb. Und Joasch, König von Israel, kam zu ihm herab und weinte vor ihm und sprach: Mein Vater, mein Vater! Streitwagen Israels und seine Reiter! Und Elischa sprach zu ihm: Nimm Bogen und Pfeile; und er nahm zu sich Bogen und Pfeile. Und er sprach zu dem Könige von Israel: Lege deine Hand auf den Bogenlaß reiten deine Hand auf dem Bogen. Und er legteließ reiten seine Hand an, und Elischa legte seine Hände auf des Königs Hände. Und sprach: Öffne das Fenster gegen Morgen, und er öffnete es. Und Elischa sprach: Schieße! Und er schoß. Und er sprach: Ein Pfeil des Heils von Jahwe und ein Pfeil des Heils wider Aram, und du wirst Aram schlagen in Aphek bis zur Vollendung. Und er sprach: Nimm die Pfeile, und er nahm sie. Und er sprach zum König von Israel: Schlage auf die Erde, und er schlug dreimal und stand stille. Und der Mann Gottes ward entrüstet über ihn und sprach: Hättest du fünf oder sechsmal geschlagen, dann hättest du Aram bis zur Vollendung geschlagen. Nun aber wirst du Aram dreimal schlagen. Und Elischa starb, und sie begruben ihn. Und es kamen Kriegshaufen der Moabiter ins Land mit dem kommenden Jahre. Und es geschah, daß sie einen Mann begruben; und siehe da, sie sahen den Kriegshaufen und warfen den Mann in Elischas Grab, und der Mann kam hin und berührte die Gebeine Elischas und er ward lebendig und stand auf seinen Füßen. Und Chasael, König Arams, unterdrückte Israel alle Tage des Jehoachas. Und Jahwe war ihnen gnädig, und erbarmte Sich ihrer, und wandte Sich ihnen zu um Seines Bundes willen mit Abraham, Isaak und Jakob, und war nicht willens, sie zu verderben, und warf sie nicht weg von Seinem Angesicht bis jetzt. Und Chasael, König von Aram, starb, und Ben-Hadad, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Und Jehoasch, der Sohn des Jehoachas, kehrte um und nahm aus der Hand des Ben-Hadad, des Sohnes Chasaels, die Städte, die er dem Jehoachas, seinem Vater, im Streite aus der Hand genommen hatte. Dreimal schlug ihn Joasch, und nahm zurück die Städte Israels. Amazjah und Asarjah Könige in Judah. - Jerobeam in Israel.Im zweiten Jahre von Joasch, dem Sohne des Jehoachas, König von Israel, ward Amazjahu König, der Sohn des Joasch, des Königs von Judah. Er war fünfundzwanzig Jahre altein Sohn von 25 Jahren, als er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jehoaddan aus Jerusalem. Und er tat, was rechtredlich war in den Augen Jahwes, nur nicht wie David, sein Vater, nach allem, was sein Vater Joasch getan hatte, tat er. Nur die Opferhöhen taten sie nicht weg. Das Volk opferte und räucherte noch auf den Opferhöhen. Und es geschah, als das Königtum bestärkt war in seiner Hand, da schlug er seine Knechte, die den König, seinen Vater, geschlagen hatten. Aber die Söhne derer, die ihn geschlagen, tötete er nicht, wie geschrieben ist im Buche des Gesetzes Moses, das Jahwe geboten und gesagt: Nicht sollen die Väter um der Söhne willen getötet werden, noch sollen die Söhne um der Väter willen getötet werden; sondern jeder Mann soll um seiner Sünde willen getötet werden. Er schlug von Edom im Salztalder Schlucht des Salzes zehntausend, und nahm im Streite Seladie Felsenklippe einerfaßte, und nannte dessen Namen Joktheel bis auf diesen Tag. Da sandte Amazjah Boten an Jehoasch, den Sohn des Jehoachas, Sohn Jehus, König von Israel, und ließ ihm sagen: Komm, laß uns einander von Angesicht sehen. Und Jehoasch, König von Israel, sandte an Amazjahu, König von Judah, und sagte: Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte an die Zeder auf dem Libanon und sprach: Gib deine Tochter meinem Sohn zum Weibe. Und das wilde Tier des Feldes auf dem Libanon zog vorüber und zerstampfte den Dornstrauch. Du hast Edom geschlagenschlagend geschlagen und dein Herz erhebt dich. Laß dich verherrlichen und sitze in deinem Hause; und warum willst du Böses anheben und fallen, du und Judah mit dir? Aber Amazjah hörte nicht; und Jehoasch, König von Israel, zog hinauf, und sie sahen sich von Angesicht, er und Amazjahu, König von Judah, in Beth-Schemesch, das zu Judah gehört. Und Judah ward vor Israel geschlagengestoßen, und sie flohen, jeder Mann in sein Zelt. Und den Amazjahu, den König von Judah, Sohn von Jehoasch, dem Sohne Achasjahus, erfaßte Jehoasch, der König von Israel, in Beth-Schemesch und sie kamen nach Jerusalem, und er durchbrach die Mauer Jerusalem von Tore Ephraim bis an das Ecktor vierhundert Ellen; Und er nahm alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Hause Jahwes und in den Schätzen des Hauses des Königs fanden, und Söhne der Bürgschaft und kehrte nach Samaria zurück. Und die übrige GeschichteWorte des Jehoasch, was er tat, und seine Macht, wie er stritt mit Amazjahu, König Judahs, ist sie nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichtender Worte der Tage = Chronik der Könige Israels? Und es entschlieflag bei Jehoasch mit seinen Vätern, und ward in Samaria begraben bei den Königen Israels; und Jerobeam, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Amazjahu aber, der Sohn des Joasch, König von Judah, lebte nach dem Tode von Jehoasch, dem Sohne des Jehoachas, König von Israel, fünfzehn Jahre. Und die übrige GeschichteWorte Amazjahus, ist sie nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Israels? Und sie verschworen sich in einer Verschwörung wider ihn in Jerusalem, und er floh nach Lachisch; sie aber sandten ihm nach gen Lachisch und töteten ihn allda. Und sie hoben ihn auf die Rosse, und er ward begraben in Jerusalem bei seinen Väter in der Stadt Davids. Und alles Volk Judahs nahm den Asarjah, und er war sechszehn Jahre altein Sohn von 16 Jahren, und machte ihn an seines Vaters Amazjahu Stelle zum König. Er baute Elath und brachte es an Judah zurück, nachdem der König zu seinen Vätern entschlafen war. Im Jahre fünfzehn der Jahre von Amazjahu, dem Sohne des Joasch, König von Judah, ward Jerobeam, Sohn von Joasch, dem Könige Israels, König in Samaria einundvierzig Jahre. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, er wich nicht ab von all den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte. Er brachte wieder die Grenze Israels, von wo man kommt nach Chamath bis an das Meer der Arabah, nach dem Worte Jahwes, des Gottes Israels, das Er geredet hatte durch die Hand Seines Knechtes Jonah, des Sohnes Amitthais, des Propheten, der aus Gath Chepher war. Denn Jahwe sah an das Elend Israels, daß es sehr bitter war, und kein Zurückgehaltener noch Verlassener mehr war, und kein Beistand für Israel. Und Jahwe hatte nicht geredet, daß Er den Namen Israels auswischen werde unter dem Himmel und Er half ihnen durch die Hand Jerobeams, des Sohnes des Joasch. Und die übrige GeschichteWorte Jerobeams, und alles, was er tat, und seine Macht, wie er gestritten und wie er Damaskus und Chamath, das zu Judah gehörte, für Israel wiederbrachte, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte des Tages der Könige Israels? Und Jerobeam entschlieflag bei zu seinen Vätern, zu den Königen Israels, und sein Sohn Sacharjah ward König an seiner Stelle. Asarjah und Jotham Könige von Judah. - Sacharjah, Schallum, Menachem. - Pekachjah und Pekach Könige von Israel.Im Jahre siebenundzwanzig der Jahre Jerobeams, König von Israel, ward König Asarjah, der Sohn Amazjahs, des Königs von Judah. Er war sechzehn Jahre altein Sohn von 16 Jahren, als er König wurde, und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Jecholjahu aus Jerusalem. Und er tat, was rechtredlich war in den Augen Jahwes, nach allem, wie Amazjahu, sein Vater, getan hatte. Nur die Opferhöhen taten sie nicht weg; das Volk opferte und räucherte noch auf den Opferhöhen. Und Jahwe schlug den König, und er ward aussätzig bis an den Tag seines Todes, und wohnte im Siechhausefreien Hause; und Jotham, der Sohn des Königs, war über das Haus, er richtete das Volk des Landes. Und die übrige GeschichteWorte Asarjahus, und alles, was er tat, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Judahs? Und Asarjah entschlieflag bei zu seinen Vätern und sie begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Davids, und Jotham, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Im Jahre achtunddreißig der Jahre Asarjahus, des Königs von Judah, ward Sacharjahu, Sohn Jerobeams, König über Israel in Samaria sechs Monate. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, so wie seine Väter getan; er wich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte. Und es verschwor sich wider ihn Schallum, der Sohn des Jabesch, und schlug ihn vor dem Volke und tötete ihn, und ward König an seiner Stelle. Und die übrige GeschichteWorte Sacharjahs, siehe, sie steht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Israels. Das ist das Wort Jahwes, das er zu Jehu geredet und gesagt: Söhne des vierten GliedesSöhne des vierten sollen dir auf dem Throne Israels sitzen: und es war also. Schallum, der Sohn des Jabesch, ward König im Jahre neununddreißig der Jahre Ussijahs, des Königs von Judah, und regierte einen Mond der Tage in Samaria. Und Menachem, der Sohn Gadis zog von Thirzah herauf, und kam nach Samaria und schlug Schallum, den Sohn des Jabesch, in Samaria und tötete ihn, und ward König an seiner Stelle. Und die übrige GeschichteWorte Schallums, und die Verschwörung, in der er sich verschworen, siehe, sie stehen geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Israels. Da schlug Menachem Tiphsach und alles, was darin war, und dessen Grenzen von Thirzah an, daß es ihm nicht geöffnet hatte, und schlug es, und ließ alle ihre Schwangeren aufschlitzenzerspalten. Im Jahre neununddreißig der Jahre Asarjahs, des Königs von Judah, ward Menachem, der Sohn Gadis, König über Israel, zehn Jahre in Samaria; Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes; er wich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte alle seine Tage. Phul, König von Aschur, kam über das Land, und Menachem gab dem Phul tausend Talente Silber, auf daß seine Hände mit ihm wären, um das Königtum in seiner Hand zu stärken. Und Menachem brachte das Geld heraus von Israel, von allen mächtig an Vermögen, um es dem König von Aschur zu geben, fünfzig Schekel Silber auf einen Mann; und der König von Aschur kehrte zurück und blieb nicht daselbst im Lande stehen. Und die übrige GeschichteWorte Menachems, und alles, was er tat, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Israels? Und Menachem entschlieflag bei zu seinen Vätern, und sein Sohn Pekachjah ward König an seiner Stelle. Im Jahre fünfzig der Jahre von Asarjah, dem Könige Judahs, ward Pekachjah, der Sohn Menachems, zwei Jahre König über Israel in Samaria. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, Er wich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte. Und es verschwor sich wider ihn Pekach, der Sohn Remaljahus, sein WagenkämpferDreikämpfer, und schlug ihn in Samaria im Palast des Hauses des Königs mit Argob und Arjahden Löwen; und mit ihm waren fünfzig Männer von den Söhnen der Gileaditer, und sie töteten ihn, und er ward König an seiner Stelle. Und die übrige GeschichteWorte Pekachjahs, und alles, was er tat, siehe, es steht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Israels. Im Jahr zweiundfünfzig der Jahre Asarjahs, König von Judah, ward Pekach, Remaljahus Sohn, König über Israel zwanzig Jahre in Samaria; Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes. Er wich nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel sündigen machte. In den Tagen Pekachs, König von Israel, kam Tiglath Pileser, König von Aschur, und nahm Ijon und Abel-Beth-Maachah und Janoach und Kadesch und Chazor und das Gilead und das Galilah, alles Land Naphthali, und führte sie weg nach Aschur. Und Hoschea, der Sohn Elahs, verschwor sich in einer Verschwörung wider Pekach, den Sohn Remaljahus, und schlug ihn und tötete ihn, und ward König an seiner Stelle, im zwanzigsten Jahre von Jotham, dem Sohne des Ussijah. Und die übrige GeschichteWorte Pekachs, und alles, was er tat, siehe, es ist geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Israels. Im zweiten Jahre Pekachs, des Sohnes Remaljahus, König von Israel, ward König Jotham, der Sohn Ussijahus, König von Judah. Er war fünfundzwanzig Jahre altein Sohn von 25 Jahren, da er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks. Und er tat, was rechtredlich war in den Augen Jahwes, nach allem, was Ussijah, sein Vater, getan. Nur die Opferhöhen tat er nicht weg. Das Volk opferte und räucherte noch auf den Opferhöhen. Er baute das höheredas obere Tor am Hause Jahwes. Und die übrige GeschichteWorte Jothams, und alles, was er tat, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Judahs? In jenen Tagen fing Jahwe an, Rezin, den König Arams, und Pekach, den Sohn Remaljahus, wider Judah zu senden. Und Jotham entschlief zu seinen Vätern, und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters, und Achas, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Achas König von Judah.Im Jahre siebzehn der Jahre von Pekach, dem Sohne Remaljahus, ward König Achas, der Sohn Jothams, des Königs von Judah. Achas war zwanzig Jahre altein Sohn von 20 Jahren, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem, tat aber nicht, was rechtredlich war in den Augen Jahwes, seines Gottes, wie David, sein Vater. Und er wandelte auf dem Wege der Könige Israels, und ließ auch seinen Sohn durch das Feuer durchgehen, nach den Greueln der Völkerschaften, die Jahwe vor den Söhnen Israels ausgetrieben hatte. Und er opferte und räucherte auf den Opferhöhen und auf den Hügeln und unter jeglichem grünen Baum. Da zog Rezin, König von Aram, und Pekah, der Sohn Remaljahus, der König von Israel, herauf zum Streite nach Jerusalem und belagerten Achas, vermochten aber nicht, es zu erstreiten. Um selbe Zeit brachte Rezin, der König von Aram, Elath an Aram zurück und vertrieb die Juden von Elath, und EdomiterAramiter kamen nach Elath und wohntensaßen allda bis auf diesen Tag. Und Achas sandte Boten an Tiglath-Pileser, König von Aschur, ihm zu sagen: Dein Knecht und dein Sohn bin ich; ziehe herauf und hilf mir aus der Handhohlen Hand des Königs von Aram, und aus der Handhohlen Hand des Königs von Israel, die wider mich aufgestanden sind. Und Achas nahm das Silber und das Gold, das sich fand im Hause Jahwes und in den Schätzen des Hauses des Königs, und sandte es als Geschenk an den König von Aschur. Und der König von Aschur hörte auf ihn, und der König von Aschur zog hinauf gen Damaskus, nahm es ein und führte sie weg nach Kir; den Rezin aber tötete er. Und der König Achas ging Tiglath-Pileser, dem König von Aschur, entgegen nach Damaskus, und sah den Altar, der in Damaskus war. Und der König Achas sandte dem Urijah, dem Priester, eine ZeichnungÄhnlichkeit des Altares und ein Muster nach all seiner Arbeit. Und Urijah, der Priester, baute den Altar nach allem, das der König Achas aus Damaskus gesandt hatte. So machte ihn Urijah, der Priester, bis der König Achas von Damaskus kam. Und der König kam von Damaskus, und der König sah den Altar, und es nahte der König dem Altar und opferteopferte auf darauf; Und er zündete sein Brandopfer und sein Speiseopfer an, und goß sein Trankopfer aus, und sprengte das Blut seiner Dankopfer auf den Altar. Und den ehernen Altar, der vor Jahwe war, ließ er von der VorderseiteAngesicht des Hauses nahe bringen, daß er nicht zwischen dem Altard.i. dem neuen Altar und dem Hause war, und gab ihn auf die SeiteHüfte des Altars gegen Norden. Und der König Achas gebot ihm, dem Urijah, dem Priester, und sprach: Auf dem großen Altare zünde das Brandopfer des Morgens und Abends das Speiseopfer und das Brandopfer des Königs und sein Speiseopfer und das Brandopfer des ganzen Volkes des Landes und sein Speiseopfer und seine Trankopfer an, und alles Blut des Brandopfers und alles Blut des Schlachtopfers sollst du darüber sprengen; der eherne Altar aber sei mir zum Forschen. Und Urijah, der Priester, tat nach allem, was der König Achas geboten hatte. Und der König Achas brach die Seitentafeln der Gestelle ab, und nahm von denselben die Becken darauf weg, und nahm das Meer von den ehernen Rindern unter demselben herab und setzte es auf ein Pflaster von Steinen, Und den bedeckten Gang für den Sabbath, den sie am Haus gebaut, und den äußeren Eingang des Königs wendete er um beim Hause Jahwes wegen des Königs von Aschur. Und die übrige Geschichteübrigen Worte des Achas, was er tat, ist es nicht geschrieben im Buche der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Judahs? Und Achas entschlieflag bei zu seinen Vätern, und ward bei seinen Vätern in der Stadt Davids begraben. Und Chiskijahugewöhnlich Hiskia genannt, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Hoschea, letzter König von Israel. - Wegführung der zehn Stämme. - Die Samariter.Im zwölften Jahre Achas, des Königs von Judah, ward Hoschea, der Sohn Elahs, König über Israel in Samaria neun Jahre. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, nur nicht wie die Könige Israels, die vor ihm waren. Wider ihn zog herauf Schalmaneser, König von Aschur, und Hoschea ward ihm zum Knecht, und brachtebrachte zurück ihm GeschenkeSpeiseopfer. Der König von Aschur aber fand bei Hoschea eine Verschwörung, indem er Boten an So, den König von Ägypten, gesandt hatte, und keine GeschenkeSpeiseopfer mehr an den König von Aschur heraufbrachte, wie von Jahr zu Jahr. Und der König von Aschur ließ ihn einschließen und hielt ihn gebunden im Hause des Kerkers. Und der König von Aschur zog herauf wider das ganze Land, und zog herauf nach Samaria, und belagerte es drei Jahre. Im neunten Jahre Hoscheas eroberte der König von Aschur Samaria und führte Israel weg nach Aschur, und ließ sie wohnensitzen in Chalach und in Chabor am Flusse Gosan und in den Städten Mediens. Und das geschah, weil die Söhne Israels sündigten wider Jahwe, ihren Gott, Der sie aus dem Lande Ägypten, ausvon unter der Hand der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten heraufgebracht hatte, und sie andere Götter fürchteten, Und sie wandelten in den Satzungen der Völkerschaften, die Jahwe vor den Söhnen Israels ausgetrieben hatte, und in denen der Könige von Israel, die sie gemacht hatten, Und die Söhne Israels ersannenverheimlichten DingeWorte, die nicht richtig waren, wider Jahwe, ihren Gott, und bauten sich Opferhöhen in allen ihren Städten, vom Turme der WächterBewahrer bis zur festen Stadt. Und stellten sich Bildsäulen und Ascheren auf jeglichem hohen Hügel und unter jeglichem grünen Baum; Und sie räucherten allda auf allen Opferhöhen, wie die Völkerschaften, die Jahwe vor ihnen weggeführt hatte, und taten böse DingeWorte, Jahwe aufzureizen, Und sie dienten den Götzen, von denen Jahwe ihnen gesagt hatte: Ihr sollt solches DingWort nicht tun. Und Jahwe zeugte wider Israel und wider Judah durch die Hand aller seiner Propheten, durch jeglichen Seher und sprach: Kehret zurück von euren bösen Wegen und haltet Meine Gebote, Meine Satzungen, nach allem Gesetz, das Ich euren Vätern geboten hatte, und das Ich durch die Hand Meiner Knechte, der Propheten, an euch gesandt habe. Aber sie hörten nicht darauf, und machten hart ihren Nacken, wie der Nacken ihrer Väter war, die nicht an Jahwe, ihren Gott, glaubten. Und verschmähten Seine Satzungen und Seinen Bund, den Er mit ihren Vätern geschlossen, und Seine Zeugnisse, die Er wider sie bezeugte, und wandelten der Nichtigkeit nach und wurden nichtig, und den Heiden nach, die rings um sie waren, von denen Jahwe ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun. Und sie verließen alle Gebote Jahwes, ihres Gottes, und machten sich zwei gegossene Kälber, und machten eine Aschere, und beteten an das ganze Heer der Himmel, und dienten dem Baal; Und ließen ihre Söhne und ihre Töchter durch das Feuer hindurchgehen und wahrsagten Wahrsagereien, und trieben Beschwörungen, und verkauften sich, zu tun, was böse war in den Augen Jahwes, Ihn aufzureizen. Und Jahwe erzürnte Sich sehr wider Israel, und tat sie weg von Seinem Angesicht; nichts verblieb, nur der StammRute Judah allein. Auch Judah hielt nicht die Gebote Jahwes, ihres Gottes, und sie wandelten in den Satzungen Israels, die sie taten. Und Jahwe verschmähte allen Samen Israels, und demütigte sie, und gab sie in die Hand der Plünderer, bis daß Er sie warf von Seinem Angesicht. Denn Israel riß sich los vom Hause Davids, und sie machten Jerobeam, Nebats Sohn, zum König, und Jerobeam führte Israel ab von Jahwehinter Jahwe, und ließ sie eine große Sünde sündigen. Und die Söhne Israels wandelten in allen Sünden Jerobeams, die er tat; sie wichen nicht davon ab, Bis daß Jahwe Israel wegtat von Seinem Angesicht, wie Er durch die Hand aller Seiner Knechte, der Propheten, geredet hatte; und Israel ward von seinem Boden weggeführt nach Aschur bis auf diesen Tag. Und der König von Aschur ließ kommen aus Babel und aus Kutha und aus Ava und aus Chamath und Sepharvaim, und ließ wohnensitzen in den Städten Samariens, anstatt der Söhne Israels, und sie besaßen Samarien als Erbe und wohntensaßen in dessen Städten. Und es geschah im Anbeginn, da sie dort wohntensaßen, fürchteten sie Jahwe nicht, und Jahwe sandte die Löwen wider sie, und die erwürgten unter ihnen. Und sie sprachen zum König von Aschur und sagten: Die Völkerschaften, die du hast wegführen und wohnensitzen lassen in den Städten Samarias, wissen nicht die Rechte von dem Gotte des Landes, und Er sandte unter sie die Löwen, und siehe, die töten sie, weil sie die Rechte von dem Gotte des Landes nicht wissen. Und der König von Aschur gebot und sprach: Bringt dorthin einen von den Priestern, die ihr von dannen weggeführt, auf daß sie hingehen und allda wohnensitzen, und er sie unterweise in den Rechten des Gottes des Landes. Und es kam einer von den Priestern, die sie aus Samarien weggeführt hatten, und wohntesaß in Bethel, und unterwies sie, wie sie Jahwe fürchten sollten. Und Völkerschaft nach Völkerschaft hatte sich seine Götter gemacht, und sie in den Häusern der Opferhöhen, welche die Samarier gemacht hatten, gestellt. Völkerschaft nach Völkerschaft in ihren Städten, in denen sie wohntensaßen. Und die Männer aus Babel machten Sukkoth-BenothHütten der Töchter, und die Männer aus Kuth machten sich Nergal, und die Männer aus Chamath machten sich den Aschima. Und die von Ava machten sich Nibchas und Tharthak, und die Sepharver verbrannten ihre Söhne im Feuer dem Adrammelech und dem Anammelech, den Göttern von Sepharvajim. Aber sie fürchteten Jahwe und machten sich aus den Enden Priester der Opferhöhen, und sie opfertenmachten für sie in den Häusern der Opferhöhen. Jahwe fürchteten sie, und ihren Göttern dienten sie nach den Rechten der Völkerschaften, von wo sie weggeführt worden. Bis auf diesen Tag tun sie nach den ersten Weisen. Sie fürchten nicht Jahwe, und tun nicht nach ihren Satzungen und ihren Rechten und nach dem Gesetz und nach dem Gebot, so Jahwe, den Söhnen Jakobs geboten, dem Er den Namen Israel gab. Und mit denen Jahwe einen Bund geschlossen, und ihnen geboten und gesagt: Ihr sollt keine anderen Götter fürchten, und sollt sie nicht anbeten, und ihnen nicht dienen, und nicht opfern denselben; Sondern Jahwe, Der euch mit großer Kraft und mit ausgerecktem Arm aus dem Lande Ägypten heraufgebracht, Ihn sollt ihr fürchten und Ihn anbeten, und Ihm sollt ihr opfern. Und die Satzungen und die Rechte und das Gesetz und das Gebot, das Er euch geschrieben, sollt ihr halten, sie zu tun alle Tage, und sollt nicht fürchten andere Götter. Und den Bund, den Ich mit euch geschlossenmachte, sollt ihr nicht vergessen, und nicht andere Götter fürchten. Sondern Jahwe, euren Gott, sollt ihr fürchten, und Er wird euch aus der Hand aller eurer Feinde erretten. Aber sie hörten nicht, sondern taten nach ihrer ersten Weise. Und diese Völkerschaften fürchteten Jahwe und dienten ihren Schnitzbildern; auch ihre Söhne und ihrer Söhne Söhne tun, wie ihre Väter getan, bis auf diesen Tag. Chiskijah, König von Judah.Und im dritten Jahre von Hoschea, dem Sohne Elahs, König von Israel, geschah es, daß Chiskijah, Sohn des Achas, König von Judah, König ward. Er war fünfundzwanzig Jahre altein Sohn von 25 Jahren, da er König wurde, und regierte neunundzwanzig Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Abi, eine Tochter Sacharjahs. Und er tat, was rechtredlich war in den Augen Jahwes, nach allem, was David, sein Vater, getan hatte. Er tat die Opferhöhen weg und zerbrach die Bildsäulen und hieb die Aschere um, und zerstieß die eherne Schlange, die Mose gemacht; denn bis zu jenen Tagen räucherten ihr die Söhne Israels und nannten sie Nechuschthan. Er vertraute auf Jahwe, den Gott Israels; und nach ihm war keiner wie er unter allen Königen Judahs und denen, die vor ihm waren. Und er hing Jahwe an, wich nicht ab von Ihmvon hinter Ihm, und hielt Seine Gebote, die Jahwe dem Mose geboten hatte. Und Jahwe war mit ihm; in allem, wozu er auszog, war er klug; und er empörte sich wider den König von Aschur und diente ihm nicht. Er schlug die Philister bis Gazah und dessen Grenzen vom Turm der Wächterder Bewahrer bis zur festen Stadt. Und es geschah im vierten Jahre des Königs Chiskijahu, das ist im siebenten Jahre von Hoschea, dem Sohne Elahs, dem König von Israel, zog Schalmaneser, König von Aschur herauf wider Samaria, und belagerte es. Und sie eroberten es am Ende von drei Jahren, im sechsten Jahre des Chiskijahu, das war das neunte Jahr des Hoschea, König von Israel; da ward Samaria erobert. Und der König von Aschur führte Israel weg nach Aschur, und ließ sie sich niederlassen in Chalach und in Chabor an dem Flusse Gosan und in den Städten Mediens. Darum, daß sie nicht hörten auf die Stimme Jahwes, ihres Gottes, und Seinen Bund überschritten, alles, was Mose, der Knecht Jahwes, geboten hatte, und sie hörten es nicht und taten es nicht. Und im vierzehnten Jahre des Königs Chiskijahu zog Sancherib, König von Aschur, herauf wider alle festen Städte Judahs, und nahm sie einfaßte sie. Und Chiskijah, König von Judah, sandte an den König von Aschur gen Lachisch, und ließ ihm sagen: Ich habe gesündigt, kehre zurück von mir, ich will tragen, was du mir aufgibst. Und der König von Aschur legte Chiskijah, dem König von Judah, dreihundert Talente Silbers und dreißig Talente Goldes auf. Und Chiskijah gab alles Silber, das sich im Hause Jahwes und in den Schätzen des Hauses des Königs fand. Zur selben Zeit schnitt Chiskijah die Türen des Tempels Jahwes und die PfostenTürrahmen, die Chiskijah, der König Judahs, selbst hatte überziehen lassen, ab, und gab sie dem König von Aschur. Aber der König von Aschur sandte Tharthan und Rab-Saris und Rabschakeh von Lachisch wider den König Chiskijahu mit schwerer Streitmacht gen Jerusalem, und sie zogen herauf und kamen gen Jerusalem. Und sie kamen herauf und kamen und standen an dem Wassergraben des oberen Teiches, der auf der Landstraße des Feldes des Walkers ist. Und riefen dem König; und es kam zu ihnen heraus Eljakim, der Sohn Chilkijahus, der über das Haus war, und Schebnah, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzler. Und es sprach zu ihnen Rabschakeh: Sagt doch dem Chiskijahu: So spricht der große König, der König von Aschur: Was für ein Vertrauen ist das, das du vertraust? Du hast gesprochen: Nur ein Wort der Lippen ist es, Rat und Macht zum Streite ist da! Nun auf wen vertraust du, daß du dich wider mich empörst? Nun siehe, du verläßt dichvertraust dir auf die Stütze dieses zerquetschten Rohres, auf Ägypten; so ein Mann sich darauf stützt, so kommt es in seine flache Hand und durchsticht sie; so ist Pharao, König von Ägypten, allen, die auf ihn vertrauen. Und so ihr zu mir sagt: Auf Jahwe, unseren Gott, vertrauen wir; ist Er es nicht, Dessen Opferhöhen und Altäre Chiskijahu weggetan, und zu Judah und Jerusalem gesprochen hat: Vor dem Altar da sollt ihr anbeten in Jerusalem. Und nun, verbürge dich doch meinem Herrn, dem König von Aschur, und ich will dir zweitausend Pferde geben. Vermagst du für dich zu geben, die auf ihnen reiten? Und wie willst du zurückwenden das Angesicht eines Statthalters, eines der geringsten Knechte meines Herrn, und du verläßtvertraust dir dich auf Ägypten, auf Streitwagen und Reiter? Nun, bin ich ohne Jahwe wider diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verderben? Jahwe hat zu mir gesprochen: Zieh wider dieses Land hinauf und verdirb es. Und es sprach Eljakim, der Sohn Chilkijahus, und Schebnah und Joach zu Rabschakeh: Rede doch zu deinen Knechten auf aramäisch, denn wir verstehenhören es und rede nicht mit uns auf jüdisch vor den Ohren des Volkes, das auf der Stadtmauer ist. Rabschakeh aber sprach zu ihnen: Hat mein Herr zu deinem Herrn und zu dir mich gesandt, diese Worte zu reden? nicht zu den Männern, die auf der Stadtmauer sitzen, um ihren Kot zu essen und ihren Harn mit euch zu trinken? Und Rabschakeh stand und rief mit großer Stimme auf jüdisch und redete und sprach: Höret das Wort des großen Königs, des Königs von Aschur: So spricht der König: Lasset den Chiskijahu euch nicht verführen; denn er vermag euch nicht aus meiner Hand zu erretten. Und laßt euch nicht von Chiskijahu auf Jahwe vertröstenvertrauen machen, indem er spricht: Jahwe wird uns gewiß errettenerrettend erretten, daß diese Stadt nicht in die Hand des Königs von Aschur gegeben werde. Hört nicht auf Chiskijahu, denn so spricht der König von Aschur: Macht euch einen Segen bei mir und kommt heraus zu mir, und esset jeder Mann von seinem Weinstock und jeder Mann von seinem Feigenbaum, und jeder Mann trinke das Wasser seiner Grube, Bis daß ich komme und euch nehme in ein Land, wie euer Land, ein Land des Korns und des Mostes, ein Land des Brotes und der Weinberge, ein Land der Ölbäume mit Öl und des Honigs, auf daß ihr lebt und nicht sterbet; aber hört nicht auf Chiskijahu, wenn er euch antreibt und spricht: Jahwe wird uns erretten. Hat von den Göttern der Völkerschaften ein Mann sein Land aus der Hand des Königs von Aschur erretteterrettend errettet? Wo waren die Götter von Chamath und Arpad, wo die Götter von Sepharvaim, Hena und Ivah, haben sie Samarien aus meiner Hand errettet? Welche unter allen Göttern der Länder haben ihr Land von meiner Hand errettet, daß Jahwe Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte? Und das Volk schwieg stille und sie antworteten ihm kein Wort. Denn des Königs Gebot sagte: Ihr sollt ihm nicht antworten. Und Eljakim, der Sohn Chilkijahs, der über das Haus war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, Asaphs Sohn, der Kanzler, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Chiskijahu und sagten ihm an die Worte Rabschakehs. Chiskijah betet. Jesajah verheißt Hilfe. - Aschurs Niederlage.Und es geschah, da König Chiskijahu es hörte, so zerriß er seine Kleider und bedeckte sich mit dem Sack und kam in das Haus Jahwes; Und sandte Eljakim, der über das Haus war, und Schebna, den Schreiber, und die Ältesten der Priester, mit Säcken bedeckt, an JesajahJeschajahu, d.h. Jahwe rettet, den Propheten, den Sohn des Amoz. Und sie sprachen zu ihm: So spricht Chiskijahu: Ein Tag der Drangsal und der Rüge und der Lästerung ist dieser Tag, denn die Söhne sind gekommen bis zum Brucheder Mutter und keine Kraft ist da zu gebären. Vielleicht hört Jahwe, dein Gott, all die Worte des Rabschakeh, den der König von Aschur, sein Herr, sandte, den lebendigen Gott zu schmähen, und wird strafen die Worte, die Jahwe, dein Gott, gehört hat. Und erhebe du ein Gebet für den Überrest, der sich findet. Und die Knechte des Königs Chiskijahu kamen zu Jesajah; Und Jesajah sprach zu ihnen: So sollt ihr sprechen zu eurem Herrn: So spricht Jahwe: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört, mit denen Mich die Jungen des Königs von Aschur verhöhnt haben. Siehe, Ich gebe in ihm einen Geist, daß er ein Gerücht hört, und zurückkehrt nach seinem Land, und Ich lasse ihn durch das Schwert fallen in seinem Lande. Und Rabschakeh kehrte zurück und fand den König von Aschur im Streite wider Libnah; denn er hatte gehört, daß er von Lachisch aufgebrochen war. Und er hörte von Thirchakah, dem König von Kuschd.i. Äthiopien, also sprechen: Siehe, er ist ausgezogen mit dir zu streiten. Und er sandte wiederumkehrte zurück und sandte Boten an Chiskijahu und sprach: So sprechet zu Chiskijahu, dem König von Judah, und saget: Laß dich nicht verführen von deinem Gotte, auf Den du vertraust, daß du sprichst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Aschur gegeben werden. Siehe, du hast gehört, was die Könige von Aschur allen Ländern taten, daß sie sie verbannten, und du willst errettet werden? Haben die Götter der Völkerschaften diejenigen errettet, die meine Väter verdorben haben: Gosan und Charan und Rezeph und die Söhne Edens, das in Thelassar ist. Wo ist der König von Chamath und der König von Arpad und der König über die Stadt Sepharvaim, Hena und Ivah? Und Chiskijahu nahm die Briefe aus der Hand der Boten und las sie und ging hinauf zum Haus Jahwes, und Chiskijahu breitete sie aus vor Jahwe; Und Chiskijahu betete vor Jahwe und sprach: Jahwe, Gott Israels, Der Du sitzest auf den Cheruben, Du bist der Gott, Du allein über alle Königreiche der Erde, Du hast die Himmel und die Erde gemacht! Neige, Jahwe, Dein Ohr und höre; tue auf, Jahwe, Deine Augen und siehe und höre die Worte Sancheribs, der gesandt hat, zu schmähen den lebendigen Gott. Wahrlich, Jahwe, die Könige von Aschur haben die Völkerschaften und ihr Land verödet. Und ihre Götter ins Feuer geworfengegeben; denn sie sind keine Götter, sondern ein Werk von den Händen des Menschen gemacht, Holz und Stein, und die haben sie zugrunde gerichtet. Nun aber, Jahwe, unser Gott, rette uns doch aus seiner Hand, auf daß alle Königreiche der Erde wissen, daß Du, Jahwe, alleiniger Gott bist. Und JesajahJeschajahu, der Sohn des Amoz, sandte an Chiskijahu und sprach: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Was du zu Mir wider Sancherib, den König von Aschur, gebetet hast, habe Ich gehört. Das ist das Wort, das Jahwe über ihn geredet hat: Es verachtet dich und verlacht dich die Jungfrau, die Tochter Zijons, hinter dir her schütteltnickt das Haupt die Tochter Jerusalems. Wen hast du geschmäht und verhöhnt? und gegen wen hast du die Stimme erhöht und deine Augen erhoben? Gegen den Heiligen Israels. Durch die Hand deiner Boten hast du den Herrn geschmäht und gesprochen: Mit meinen vielen Streitwagen bin ich auf die Höhe der Berge hinaufgefahren, an die SeitenHüften des Libanon, und habe ausgerottet seine hohenden Wuchs seiner Zedern, die Auswahl seiner Tannen, und kam an das Ende seiner BehausungNachtlager, den Wald seines Karmel. Ich habe hinabgegraben und getrunken fremde Wasser, und trockne aus mit der Sohle meiner Fußtritte alle Ströme Ägyptens. Hast du nicht gehört, daß Ich von ferne her es getan, daß von den Tagen der Vorzeit her Ich es gebildet? Nun laß Ich es kommen, daß du seist ein Zertrümmerer der festen Städte zu wüsten Steinhaufen. Und die darin wohnensitzen werden schwachkurz von Hand, sie werden sich entsetzen und beschämt werden; sie werden wiewie steht nicht im Hebr. Kraut des Feldes und Grün des jungen Krautes, Gras der Dächer und Brandkorn, ehe es aufschießt. Dein Sitzen und deinen Ausgang und deinen Eingang weiß Ich und deinen AufruhrZittern gegen Mich. Weil dein AufruhrZittern wider Mich und deine Sorglosigkeit zu Meinen Ohren heraufkam, so will Ich Meinen Haken in deine Nase legen und Meinen Zaum in deine Lippen, und dich zurückbringen auf dem Wege, auf dem du gekommen bist. Und dies sei dir das Zeichen: Das Jahr esset ihr, was von selbst gewachsen, und im zweiten Jahr solches, das aus diesem nachgewachsen, und im dritten Jahr sollt ihr säen und ernten, und Weinberge pflanzen und deren Frucht essen. Und wiederumdie Entkommenen werden hinzutun werden die Entkommenen des Hauses Judah, die verbleiben, nach unten Wurzel ansetzen und nach oben Frucht bringen. Denn von Jerusalem soll ausgehen ein Überrest und die Entkommenen vom Berge Zijon. Der Eifer Jahwes wird das tun. Darum spricht Jahwe über den König von Aschur also: Er soll nicht an diese Stadt kommen und keinen Pfeil dahin schießen, und nicht vor sie bringen den Schild und keinen Wall aufschütten wider sie. Auf dem Wege, da er gekommen ist, soll er zurückkehren, und zu dieser Stadt soll er nicht kommen, spricht Jahwe. Und beschirmen will Ich diese Stadt, daß Ich sie rette um Meinetwillen und um Davids, Meines Knechtes, willen. Und es geschah in selbiger Nacht, daß der Engel Jahwes ausging und im Lager Aschurs schlug hundertfünfundachtzigtausend; und sie standen früh am Morgen auf, und siehe, da waren sie alle Leichen der Gestorbenen. Und Sancherib, der König von Aschur, brach auf und ging hin und kehrte zurück, und er wohntesaß in Niniveh. Und es geschah, da er anbetete im Hause Nisrochs, seines Gottes, da schlugen ihn mit dem Schwerte Adrammelech und Scharezer und entrannen in das Land Ararat, und Esar-Chaddon, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Chiskijahs Krankheit, Ehrgeiz und Tod.In jenen Tagen erkrankte Chiskijahu auf den Tod; und der Prophet JesajahJeschajahu, der Sohn Amoz, kam zu ihm und sprach zu ihm: So spricht Jahwe: Gebiete deinem Haus; denn du sollst sterben und nicht leben. Und er wandte sein Gesicht herum gegen die Wand und betete zu Jahwe und sprach: Ach, gedenke doch, Jahwe, daß ich vor Deinem Angesicht in Treue und mit ganzemvollständigem Herzen gewandelt habe, und getan, was gut in Deinen Augen war. Und Chiskijahu weinte mit großem Weinen. Und es geschah, daß JesajahJeschajahu noch nicht zur StadtKeri: des Vorhofs hinausgegangen war, da geschah das Wort Jahwes an ihn und sprach: Kehre zurück und sprich zu Chiskijahu, dem Führer Meines Volkes: So spricht Jahwe, der Gott Davids, deines Vaters: Ich habe gehört dein Gebet und deine Träne gesehen, siehe, Ich heile dich! Am dritten Tage sollst du hinauf in das Haus Jahwes gehen; Und Ich will zu deinen Tagen fünfzehn Jahre dazutun, und dich und diese Stadt aus der Handhohlen Hand des Königs von Aschur erretten, und beschirmen diese Stadt um Meinetwillen und um David, Meines Knechtes willen. Und JesajahJeschajahu sprach: Holet her einen FeigenkuchenFeigenkuchen von Feigen; und sie holten einen und legten ihn auf das Geschwür, und er blieb am Leben. Und Chiskijahu sprach zu JesajahJeschajahu: Was ist das Zeichen, daß Jahwe mich heilen wird; und ich am dritten Tage in das Haus Jahwes hinaufgehen werde? Und JesajahJeschajahu sprach: Dies sei dir das Zeichen von Jahwe, daß Jahwe das Wort tun wird, das Er geredet hat: Soll der Schatten zehn Stufen hingehen oder zehn Stufen heraufkommen? Und Jechiskijahu sprach: Es ist dem Schatten ein Leichtes, sich zehn Stufen zu neigen. Nein, der Schatten soll zehn Stufen hinter sich zurückkehren! Und der Prophet JesajahJeschajahu rief zu Jahwe, und Er ließ den Schatten auf den Stufen, die er hinabgegangen, auf den Stufen des Achas, um zehn Stufen hinter sich zurückkehren. Um diese Zeit sandte Berodach-Baladan, der Sohn Baladans, König von Babel, Briefe und ein GeschenkSpeiseopfer an Chiskijahu; denn er hatte gehört, daß Chiskijahu erkrankt war. Und Chiskijahu hörte auf sie und zeigte ihnen all das Haus seiner Kleinode, das Silber und das Gold, und die Gewürze und das gute Öl, und all das Haus seiner Geräte und alles, was sich in seinen Schätzen fand. Nichtskein Wort war da, das ihnen Chiskijahu in seinem Hause und in all seiner Herrschaft nicht gezeigt hätte. Und JesajahJeschajahu, der Prophet, kam zum König Chiskijahu und sprach zu ihm: Was sagten diese Männer und woher kamen sie zu dir? Und Chiskijahu sprach: Von einem fernen Lande sind sie gekommen, von Babel. Und er sprach: Was haben sie in deinem Hause gesehen? Und Chiskijahu sprach: Alles, was in meinem Hause ist, sahen sie; da war nichtskein Wort in meinen Schätzen, das ich sie nicht sehen ließ. Und JesajahJeschajahu sprach zu Chiskijahu: Höre das Wort Jahwes: Siehe, es kommen Tage, da man alles, was in deinem Hause ist, und was deine Väter bis auf diesen Tag aufgespeichert haben, nach Babel trägt, da wird nichtskein Wort übrigbleiben, spricht Jahwe. Und von deinen Söhnen, die von dir ausgehen, die du zeugen wirst, wird man nehmen, daß sie Hofbeamte im PalastTempel des Königs von Babel werden. Und Chiskijahu sprach zu JesajahJeschajahu: Das Wort Jahwes, das du geredet hast, ist gut. Und er sprach: Wird nicht Friede und Treue sein in meinen Tagen? Und die übrige Geschichteübrigen Worte Chiskijahus, und all seine Macht und was er gemacht: den Teich und den Wassergraben und wie er das Wasser in die Stadt gebracht, ist es nicht geschrieben in der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige von Judah? Und Chiskijahu entschlieflag bei zu seinen Vätern, und sein Sohn Menascheh ward König an seiner Stelle. Menascheh und Amon Könige in Judah.Zwölf Jahre war Menascheh altein Sohn von 12 Jahren, da er König ward, und regierte in Jerusalem fünfundfünfzig Jahre, und der Name seiner Mutter war Chephzi-Bah. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, nach den Greueln der Völkerschaften, die Jahwe vor den Söhnen Israels ausgetrieben hatte. Und er baute wiederumkehrte zurück und baute die Opferhöhen, die sein Vater Chiskijahu zerstört hatte, und richtete Altäre dem Baal auf und machte eine Aschere, wie Achab, der König von Israel, getan, und betete all das Heer der Himmel an und diente demselben. Und er baute Altäre im Hause Jahwes, von denen Jahwe gesprochen hatte: In Jerusalem will Ich Meinen Namen setzen. Und er baute Altäre all dem Heere der Himmel in den beiden Höfen des Hauses Jahwes. Und er ließ seinen Sohn durch das Feuer hindurchgehen, und ließ sich aus Wolken und Schlangen wahrsagen, und trieb Geisterbannerei und Zeichendeuterei, und tat vieles, das böse war in den Augen Jahwes, womit er Ihn reizte. Und er stellte auch das Schnitzbild der Aschere, die er hatte machen lassen, in das Haus, von dem Jahwe zu David und zu Salomoh, seinem Sohne, gesprochen: In dieses Haus und in Jerusalem, das Ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, will Ich Meinen Namen setzen in Ewigkeit. Und will den Fuß Israels nicht wiederum umherschweifen lassenhinzutun umherschweifen zu lassen von dem Boden, den Ich ihren Vätern gegeben habe, so jedoch, daß sie halten, zu tun nach allem, was Ich ihnen geboten, und nach allem Gesetze, das ihnen Mein Knecht Mose geboten hat. Aber sie hörten nicht darauf, und Menascheh führte sie irre, daß sie Böses taten, mehr denn die Völkerschaften, die Jahwe vor den Söhnen Israels vernichtet hatte. Und Jahwe redete durch die Hand seiner Knechte, der Propheten, und sprach: Weil Menascheh, König von Judah, diese Greuel getan, die ärger sind denn alles, was die Amoriter vor ihm taten, und auch Judah durch seine Götzen sündigen machte, Darum - so spricht Jahwe, der Gott Israels: - Siehe, Ich bringe Böses über Jerusalem und Judah, daß allen, die es hören, ihre beiden Ohren gellen sollen; Und recke aus über Jerusalem die Meß-schnur Samarias, und das Senkblei des Hauses Achab, und wische Jerusalem aus, wie man die Schale auswischt, sie auswischt und umkehrt auf ihr Angesicht. Und Ich gebe hin den Überrest Meines Erbes, und gebe sie in die Hand ihrer Feinde, auf daß sie allen ihren Feinden zum Raub und zur Plünderung werden. Weil sie taten, was böse ist in Meinen Augen, und Mich reizten seit dem Tage, da ihre Väter auszogen aus Ägypten, und bis auf diesen Tag. Und Menascheh vergoß auch sehr viel unschuldig Blut, bis daß er Jerusalem von Ende zu Endevon Mund zu Mund damit füllte, außer seiner Sünde, die er Judah sündigen machte, zu tun, was böse ist in Jahwes Augen. Und die übrige GeschichteWorte Menaschehs, und alles, was er tat, und die Sünde, die er sündigte, sind sie nicht geschrieben im Buche der TagesgeschichteWorte der Tage = Chronik der Könige Judahs? Und Menascheh entschlieflag bei zu seinen Vätern, und ward begraben im Garten seines Hauses, im Garten Ussas, und Amon, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Amon war zweiundzwanzig Jahre altein Sohn von 22 Jahren, da er König ward, und regierte zwei Jahre in Jerusalem, und der Name seiner Mutter war Meschullemeth, eine Tochter des Charuz aus Jotbah. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, wie Menascheh, sein Vater, getan hatte. Und er wandelte in all dem Wege, den sein Vater gewandelt, und diente den Götzen, denen sein Vater gedient, und betete sie an; Und verließ Jahwe, den Gott seiner Väter, und wandelte nicht im Wege Jahwes. Und es verschworen sich die Knechte Amons wider ihn, und töteten den König in seinem Hause. Und das Volk des Landes schlug alle, die sich wider den König Amon verschworen hatten, und das Volk das Landes machte Joschijahu, seinen Sohn, an seiner Stelle zum König. Und die übrige GeschichteWorte Amons, was er tat, ist es nicht geschrieben im Buch der TagesgeschichteWorte der Tage = Chronik der Könige Judahs? Und man begrub ihn in seinem Begräbnis im Garten Ussas, und Joschijahu, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Joschijah. Das Gesetzbuch wiedergefunden.Joschijahu war acht Jahre altein Sohn von 8 Jahren, da er König ward, und regierte einunddreißig Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Jedidah, eine Tochter Adajahs, aus Bozkath. Und er tat, was rechtredlich war in den Augen Jahwes, und wandelte in all dem Wege Davids, seines Vaters, und wich nicht ab zur Rechten noch zur Linken. Und es geschah im achtzehnten Jahre des Königs Joschijahu, daß der König den Schaphan, Sohn des Azaljahu, des Sohnes Meschullams, den Schreiber, in das Haus Jahwes sandte und sprach: Gehe hinauf zu Chilkijahu, dem Hohenpriestergroßen Priester, daß er das Silber zusammenzähle, das in das Haus Jahwes eingebracht wurde, welches die Hüter der Schwelle vom Volke eingesammelt haben; Und sie sollen es geben in die Hand derer, die das Werk tun, die im Hause Jahwes bestellt sind, und diese es denen geben, die das Werk tun am Hause Jahwes, um die Risse am Hause auszubessernzu stärken, Den Werkleuten und Bauleuten und Maurern, und um Holz und gehauene Steine zur Stärkung des Hauses zu kaufen. Nur soll man mit ihnen das Silber nicht verrechnen, das ihnen in die Hand gegeben wurde, denn sie tun es mit Treue. Und der Hohepriestergroße Priester Chilkijahu sprach zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe im Hause Jahwes das Buch des Gesetzes gefunden, und Chilkijah gab das Buch dem Schaphan, und er las es. Und Schaphan, der Schreiber, kam zum König und brachte dem König das Wort zurück und sprach: Deine Knechte haben das Silber, das sich im Hause fand, ausgegossen, und es in die Hand derer gegeben, die das Werk tun, die im Hause Jahwes bestellt sind. Und Schaphan, der Schreiber, sagte dem Könige an und sprach: Chilkijah, der Priester, hat mir ein Buch gegeben, und Schaphan las es vor dem König. Und es geschah, als der König die Worte des Buches des Gesetzes hörte, da zerriß er seine Kleider. Und der König gebot dem Chilkijahu, dem Priester, und Achikam, dem Sohne Schaphans, und Achbor, dem Sohne Michajahs, und Schaphan, dem Schreiber, und Asajah, dem Knechte des Königs, und sprach: Gehet hin und befragt Jahwe für mich und für das Volk und für ganz Judah über die Worte dieses Buches, das gefunden ward, denn groß ist der Grimm Jahwes, der gegen uns sich entzündete, weil unsere Väter nicht hörten auf die Worte dieses Buches, auf daß sie täten nach allem, was für uns geschrieben ist. Und Chilkijahu, der Priester, und Achikam und Achbor und Schaphan und Asajah gingen zu Chuldah, der Prophetin, dem Weibe Schallums, dem Sohne Tikvahs, dem Sohne von Charchas, der die Kleider hütete. Und sie wohntesaß in Jerusalem im zweiten Stadtteilim Zweiten; und sie redeten zu ihr. Und sie sprach zu ihnen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Saget dem Manne, der euch zu mir sandte, So spricht Jahwe: Siehe, Ich bringe Böses über diesen Ort und über die, so darin wohnensitzen, alle die Worte des Buches, die der König Judahs gelesen hat. Dafür, daß sie Mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, so daß sie Mich reizten in allem Tun ihrer Hände, und Mein Grimm sich entzündet wider diesen Ort, und nicht erlöschen wird. Und zu dem Könige von Judah, der euch gesandt hat, den Jahwe zu befragen, sollt ihr also zu ihm sprechen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Über die Worte, die du hörtest: Weil dein Herz sich erweichte und du dich niederbeugtest vor Jahwe, da du hörtest, was Ich geredet habe über diesen Ort und über seine Bewohner, daß sie verwüstet und zum Fluch werden sollten, und deine Kleider zerrissen und geweint hast vor Mir, so habe auch Ich es gehört, spricht Jahwe. Darum siehe, Ich will dich sammeln zu deinen Vätern, und du sollst im Frieden ge- sammelt werden zu deinen Gräbern und deine Augen sollen nicht all das Böse sehen, das Ich über diesen Ort hereinbringe. Und sie brachten das Wort dem König wieder. Die Könige Joachas und Jojakim.Und der König sandte aus, und sie versammelten zu ihm alle Ältesten Judahs und Jerusalems. Und der König ging hinauf in das Haus Jahwes und mit ihm alle Männer Judahs und alle Bewohner Jerusalems, und die Priester und die Propheten und alles Volk, von dem Kleinen bis zu dem Großen, und man las vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Hause Jahwes gefunden worden. Und der König stand an der Säule und schloß den Bund vor Jahwe, daß er Jahwe nachwandeln und Seine Gebote und Seine Zeugnisse und Seine Satzungen von ganzem Herzen und von ganzer Seele halten, und die Worte dieses Bundes, die in diesem Buche geschrieben, bestätigen wollte, und das ganze Volk stand in dem Bund. Und der König gebot dem Chilkijahu, dem Hohenpriestergroßen Priester, und den Priestern zweiter Ordnungnur zweiter und den Hütern der Schwelle, sie sollten herausbringen aus dem Tempel Jahwes alles Gerät, das für den Baal und für die Aschere und für alles Heer der Himmel gemacht worden war; und er verbrannte sie außerhalb Jerusalems, auf dem Gefilde des Kidron, und ließ die Asche davon nach Beth-El tragen. Und er schaffte die Götzenpriester wegließ feiern, welche die Könige Judahs angestelltgegeben hatten, um zu räuchern auf den Opferhöhen in den Städten Judahs und in den Umgebungen Jerusalems, und auch diejenigen, welche räucherten dem Baal, der Sonne und dem Mond und den Sternbildern und all dem Heere der Himmel. Und er brachte die Aschere hinaus aus dem Hause Jahwes außerhalb Jerusalems in das Bachtal des Kidron und verbrannte sie im Bachtale Kidrons, und zerstieß sie zu Staub und warf dessen Staub auf die Gräber der Söhne des Volkes. Und er riß ein die Häuser der Buhlknaben, die im Hause Jahwes waren, woselbst die Weiber Häuser für die Aschere webten. Und er ließ kommen alle Priester aus den Städten Judahs, und verunreinigte die Opferhöhen, auf denen die Priester geräuchert hatten, von Geba bis Beerscheba, und riß ein die Opferhöhen der Tore, die am Eingang des Tores des Jehoschua, der Obersten der Stadt, linksauf der Linken eines Mannes am Tore der Stadt waren. Doch durften die Priester der Opferhöhen nicht auf dem Altare Jahwes in Jerusalem aufopfern, aber sie aßen Ungesäuertes inmitten ihrer Brüder. Und er verunreinigte das Thopheth in der Schlucht Ben-Hinnoms, daß kein Mann seinen Sohn und seine Tochter dem Moloch durch das Feuer hindurchgehen ließ. Und er schaffte wegließ feiern die Rosse, welche die Könige Judahs der Sonne gegeben, am Eingang des Hauses Jahwes bei der Zelle des Nethan-Melech, des Hofbeamten, der in Parwarim war; und die Streitwagen der Sonne verbrannte er mit Feuer. Und die Altäre, die auf dem Dache des Söllers des Achas waren, die Judahs Könige gemacht hatten und die Altäre, die Menascheh in den zwei Höfen des Hauses Jahwes gemacht hatte, riß der König ein und lief von dannen und warf den Staub davon in den Bach Kidron. Und die Opferhöhen, die vor Jerusalem rechts vom Berge MaschchithBerg des Verderbens waren, die Salomoh, der König Israels, der Astarte, dem Scheusal der Zidonier, und dem Kemosch, dem Scheusal Moabs, und dem Milkom, dem Greuel der Söhne Ammons gebaut hatte, verunreinigte der König. Und die Bildsäulen zerbrach er und hieb die Ascheren um, und füllte ihren Ort mit den Gebeinen von Menschen. Und auch den Altar in Bethel, die Opferhöhe, die Jerobeam gemacht, der Sohn Nebats, der Israel sündigen machte, auch diesen Altar und die Opferhöhe riß er ein und verbrannte die Opferhöhe, zerstieß sie zu Staub und verbrannte die Aschere. Und Joschijahu wandte sich und sah die Gräber, die dort auf dem Berge waren, und sandte hin und ließ die Gebeine aus den Gräbern nehmen und verbrannte sie auf dem Altare und verunreinigte ihn nach dem Worte Jahwes, das der Mann Gottes ausgerufen hatte, der diese Worte ausrief. Und er sprach: Was ist das für ein Malzeichen, das ich sehe? Und die Männer der Stadt sprachen zu ihm: Es ist das Grab des Mannes Gottes, der aus Judah gekommen war, und diese Worte, die du getan, über den Altar von Bethel ausgerufen hatte. Und er sprach: Lasset ihn ruhen, kein Mann rege seine Gebeine an. Und so wurden seine Gebeine gerettetentrannen mit den Gebeinen des Propheten, der von Samaria gekommen war. Und Joschijahu tat auch wegließ feiern alle Häuser der Opferhöhen in den Städten Samariens, welche die Könige Israels gemacht zum Reizen, und er tat ihnen nach all den Taten, die er in Bethel getan. Und er opferte alle Priester der Opferhöhen, die dort waren, auf den Altären und verbrannte auf denselben die Gebeine von Menschen; und er kehrte nach Jerusalem zurück. Und der König gebot allem Volk und sagte: Machet das Passah Jahwe, eurem Gotte, wie im Buche dieses Bundes geschrieben ist. Denn kein solches Passah ist seit den Tagen der Richter, die Israel gerichtet, und in allen Tagen der Könige Israels und der Könige Judahs gemacht worden; Aber im achtzehnten Jahre des Königs Joschijahu ward dieses Passah dem Jahwe in Jerusalem gehaltengemacht. Und auch die Geisterbanner und Zeichendeuter und die Theraphim und die Götzen und alle Scheusale, die im Lande Judah und in Jerusalem gesehen wurden, schaffte Joschijahu weg, um die Worte des Gesetzes, geschrieben in dem Buche, das Hilkijahu, der Priester, im Hause Jahwes gefunden, zu bestätigen. Und so wie er war vor ihm kein König, der mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Macht nach dem ganzen Gesetze Moses zu Jahwe zurückgekehrt wäre, und nach ihm stand keiner auf wie er. Doch Jahwe wandte Sich nicht zurück von der Glut Seines großen Zorns, womit Sein Zorn entbrannte wider Judah, wegen aller der Reizungen, womit Ihn Menascheh gereizt. Und Jahwe sprach: Auch Judah will Ich wegtun von Meinem Angesicht, wie Ich Israel weggetan habe, und verschmähen diese Stadt Jerusalem, die Ich erwählt, und das Haus, von dem Ich gesagt: Mein Name soll allda sein. Und die übrige GeschichteWorte Joschijahus und alles, was er tat, ist es nicht geschrieben im Buche der TagesgeschichteWorte der Tage = Chronik der Könige Judahs? In seinen Tagen zog Pharao Necho, der König von Ägypten, herauf gegen den König von Aschur an den Fluß Phrath. Und der König Joschijahu zog ihm entgegen, aber er tötete ihn in Megiddo, sowie er ihn gesehen. Und seine Knechte führten ihn tot von Megiddo und brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Begräbnis; und das Volk des Landes nahm Jehoachas, den Sohn Joschijahus, und sie salbten ihn und machten ihn zum König an seines Vaters Stelle. Jehoachas war dreiundzwanzig Jahre altein Sohn von 23 Jahren, da er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem, und der Name seiner Mutter war Chamutal, Tochter Jirmejahus aus Libnah. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes nach allem, das seine Väter taten. Und Pharao Necho band ihn in Riblah im Lande Chamath, daß er nicht König wäre in Jerusalem; und legtegab eine Geldbuße auf das Land, hundert Talente Silber und ein Talent Gold. Und Pharao Necho machte Eljakim, den Sohn Joschijahus, zum König, statt Joschijahus, seines Vaters, und wandte seinen Namen in Jehojakim um; denn Jehoachas aber nahm er und er kam nach Ägypten und starb allda. Und das Silber und das Gold gab Jehojakim dem Pharao, schätzteordnete an aber das Land, um das Silber nach Pharaos BefehlMund zu geben. Von jedem Mann nach seiner SchätzungAnordnung trieb er das Silber und das Gold ein vom Volke des Landes, um es Pharao Necho zu geben. Fünfundzwanzig Jahre war Jehojakim altein Sohn von 25 Jahren als er König wurde und regierte elf Jahre in Jerusalem, und der Name seiner Mutter war Sebudah, Pedajahs Tochter aus Rumah. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, nach allem, das seine Väter getan hatten. Jojakim, Jojachin, Zidkijah.In seinen Tagen zog Nebuchadnezzar, König von Babel, herauf, und Jehojakim war ihm Knecht drei Jahre, und er kehrte zurück und empörte sich wider ihn. Und Jahwe sandte wider ihn Kriegshaufen von Chaldäern und Kriegshaufen Arams und Kriegshaufen Moabs und Kriegshaufen der Söhne Ammons, und sandte sie wider Judah, es zugrunde zu richten, nach dem Worte Jahwes, das Er durch Seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. Nur auf Befehlauf den Mund Jahwes geschah dies wider Judah, um sie von Seinem Angesichte wegzutun, wegen der Sünden Menaschehs nach allem, was er getan hatte. Und auch um des unschuldigen Blutes willen, das er vergossen, und daß er Jerusalem mit unschuldigem Blut angefüllt, und das war Jahwe nicht willens, zu vergeben. Und die übrige Geschichteübrigen Worte Jehojakims, und alles, was er tat, ist es nicht geschrieben im Buch der Tagesgeschichteder Worte der Tage = Chronik der Könige Judahs? Und Jehojakim entschlieflag bei zu seinen Vätern, und Jehojachin, sein Sohn, ward König an seiner Stelle. Aber der König von Ägypten zog nicht mehr austat nicht hinzu auszuziehen aus seinem Lande; denn der König von Babel hatte vom Bache Ägyptens bis an den Fluß Phrath alles genommen, was dem König von Ägypten gehörte. Achtzehn Jahre altein Sohn von 18 Jahren war Jehojachin, da er König wurde, und drei Monate regierte er in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Nechuschtha, Tochter Elnathans, aus Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, nach allem, das sein Vater getan. Um selbige Zeit zogen herauf die Knechte Nebuchadnezzars, König von Babel, nach Jerusalem, und die Stadt kam in Belagerung. Und Nebuchadnezzar, der König von Babel, kam wider die Stadt und seine Knechte belagerten sie. Und Jehojachin, der König von Judah, ging hinaus zum König von Babel, er und seine Mutter, und seine Knechte und seine Obersten und seine Hofbeamten; und der König von Babel nahm ihn fort im achten Jahre seiner Regierung. Und er führte von dannen heraus alle Schätze des Hauses Jahwes und die Schätze des Hauses des Königs, und zerschnitt alle goldenen Gefäße, die Salomoh, der König von Israel, im Tempel Jahwes gemacht, so wie Jahwe geredet hatte. Und er führte ganz Jerusalem weg, und alle Obersten und alle tapferen Helden, zehntausend, in Verbannung, und alle Werkleute und Schlosser, und nichts verblieb, als das arme Volk des Landes. Und er führte weg nach Babel den Jehojachin und die Mutter des Königs und die Weiber des Königs und seine Hofbeamten, dazu die Vornehmen im Lande, sie führte er fort in die Verbannung von Jerusalem nach Babel. Und alle tapferen Männer, siebentausend, und die Werkleute und Schlosser, tausend, alle Helden, die Streit führtentaten. Und der König von Babel brachte sie hinein nach Babel. Und der König von Babel machte dessen Oheim Mattanjah an seiner Stelle zum König, und wandte seinen Namen in Zidkijahu um. Einundzwanzig Jahre altein Sohn von 21 Jahren war Zidkijahu, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Chamutal, Jirmejahus Tochter, aus Libnah. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, nach allem, das Jehojakim getan. Wegen des Zornes Jahwes geschah dies in Jerusalem und Judah, bis daß Er sie wegwarf von Seinem Angesicht. Und Zidkijahu empörte sich wider den König von Babel. Zerstörung Jerusalems. - Babylonische Gefangenschaft.Und es geschah im neunten Jahre seines Königtums, im zehnten Monat am zehnten des Monats, kam Nebuchadnezzar, der König von Babel, er und all seine Streitmacht wider Jerusalem, und lagerte sich wider sie und bauten ein Bollwerk auf wider sie ringsumher. Und die Stadt kam in Belagerung bis ins elfte Jahr des Königs Zidkijahu. Am neunten des Monats war die Hungersnot in der Stadt stark geworden, und es war kein Brot für das Volk des Landes: Und die Stadt ward erbrochenzerspaltet und alle Männer des Streitesflohen bei Nacht des Weges durch das Tor zwischen den zwei Stadtmauern am Garten des Königs, und die Chaldäer waren wider die Stadt ringsumher. Er aber ging des Weges nach dem Blachfelde. Aber die Streitmacht der Chaldäer setzte hinter dem König nach und holten ihn ein auf dem Blachfeld von Jericho, und seine ganze Streitmacht zerstreute sich von ihm. Und sie erfaßten den König und brachten ihn hinauf zum König von Babel nach Riblath, und sie redeten mit ihm im Gericht. Und die Söhne Zidkijahus schlachteten sie vor seinen Augen, und dem Zidkijahu blendete er die Augen und band ihn in zwei Erzfesseln und brachte ihn hinein nach Babel. Und im fünften Monat, am siebenten des Monats, das ist das neunzehnte Jahr der Jahre Nebuchadnezzars, König von Babel, kam Nebusaradan, der ObersteGroße der Leibwachen, ein Knecht des Königs von Babel, nach Jerusalem; Und er verbrannte das Haus Jahwes und das Haus des Königs und alle Häuser Jerusalems, und jegliches große Haus verbrannte er mit Feuer. Und die Stadtmauern Jerusalems ringsumher riß die ganze Streitmacht der Chaldäer mit dem OberstenGroßen der Leibwachen ein. Und das übrige Volk, das in der Stadt verblieben war, und die Abgefallenen, die zum König von Babel abfielen, und die übrige Menge führte Nebusaradan, der ObersteGroße der Leibwache weg. Und von den Armen des Landes ließ der ObersteGroße der Leibwachen verbleiben zu Weingärtnern und Ackerleuten. Die ehernen Säulen aber am Hause Jahwes und die Gestelle und das eherne Meer im Hause Jahwes zerbrachen die Chaldäer und brachten das Erz davon nach Babel. Und die Töpfe und die Schaufeln und die Messer und die Pfannen und alle ehernen Gefäße, womit man Dienst tat, nahmen sie. Und auch die Räuchpfannen und die Sprengbecken, was von Gold war, das Gold, und was von Silber war, das Silber, nahm der ObersteGroße der Leibwachen. Die zwei Säulen, das eine Meer und die Gestelle, die Salomoh für das Haus Jahwes gemacht - das Erz aller dieser Geräte war nicht zu wägen. Achtzehn Ellen hoch war die eine Säule, und ein Knauf darauf von Erz, und der Knauf drei Ellen hoch, und ein Flechtwerk und Granatäpfel rings an dem Knauf, alles von Erz, und ebenso an der zweiten Säule am Flechtwerk. Und der ObersteGroße der Leibwachen nahm Serajah, den Hauptpriester, und Zephanjahu, den zweiten Priester, und drei Hüter der Schwelle. Und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über die Kriegsleute bestellt war, und fünf Männer, die das Angesicht des Königs sahend.s. Räte, die in der Stadt gefunden wurden, und den Schreiber des Obersten des Heeres, der das Volk des Landes zum Heere aushob, und sechzig Mann vom Volke des Landes, die in der Stadt gefunden wurden. Und Nebusaradan, der ObersteGroße der Leibwachen, nahm sie und brachte sie zum König von Babel nach Riblath. Und der König von Babel schlug sie und tötete sie in Riblath im Lande Chamath, und Judah ward von seinem Boden weggeführt. Und anlangend das Volk, das im Lande Judah verblieben war, das Nebuchadnezzar, der König von Babel, zurückließ; über sie bestellte er Gedaljahu, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans. Und es hörten alle Obersten der Streitmächte, sie und ihre Mannen, daß der König von Babel Gedaljahu bestellt hätte, und kamen zu Gedaljahu nach Mizpah. Und Jischmael, der Sohn Nethanjahs, und Jochanan, Kareachs Sohn, und Seraja, der Sohn Tanchumeths, des Netophiters, und Jaasanjahu, der Sohn des Maachathi, sie und ihre Mannen. Und Gedaljahu schwur ihnen und ihren Mannen und sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht vor den Knechten der Chaldäer. Wohnetsitzet im Land und dienet dem König von Babel, so wird es euch wohl gehen. Und es geschah im siebenten Monat, daß Ischmael, Nethanjahs Sohn, des Sohnes Elischamas, von königlichem Samen, kam, und zehn Männer mit ihm, und sie schlugen Gedal- jahu, daß er starb, und die Juden und die Chaldäer, die mit ihm waren in Mizpah. Und es machte sich alles Volk, vom Kleinen bis zum Großen, und auch die Obersten der Streitmächte auf, und gingen nach Ägypten; denn sie fürchteten sich vor den Chaldäern. Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahre der Wegführung Jehojachins, des Königs von Judah, im zwölften Monat am siebenundzwanzigsten des Monats, erhob Evil Merodach, König von Babel, im Jahre, da er König ward, das Haupt Jeojachins des Königs von Judah aus dem Hause des Kerkers, Und redete Gutes mit ihm und setztegab seinen Thron über den Thron der Könige, die bei ihm in Babel waren. Und veränderte die Kleider seines Kerkers und er aß das Brot beständig vor ihm alle Tage seines Lebens. Auch wurde ihm sein Unterhalt, ein beständiger Unterhalt vom Könige gegeben, der Betragdas Wort eines Tages an seinem Tag, alle Tage seines Lebens. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Das Wort Gottes.Selig der Mann, der in der Ungerechten Rat nicht wandelt, und auf der Sünder Weg nicht steht, noch sitzet auf der Spötter Sitz. Sondern hat seine Lust am Gesetze Jahwes, und sinnet in Seinem Gesetze Tag und Nacht. Und er ist wie ein Baum gepflanzet an Bächlein der Wasser, der seine Frucht gibt zu seiner Zeit und seine Blätter welken nicht, und alles, was er tut, gelingt. Nicht so die Ungerechten, sondern wie die Spreu sind sie, welche der Wind vertreibt. Darum bestehen die Ungerechten nicht im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn Jahwe kennt den Weg der Gerechten, aber der Ungerechten Weg vergeht. Der Messias und Seine Feinde.Warum stürmen die Völkerschaften und sinnen Leeres die Völker? Die Könige der Erde stehen auf, und die Beherrscher ratschlagen miteinander wider Jahwe und wider Seinen Gesalbten: Laßt uns abreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile! Der in den Himmeln wohntsitzt, lacht; der Herr verlacht sie. Dann redet Er mit ihnen in Seinem Zorn, und macht sie bestürzt in Seinem Entbrennen. Ich aber habe Meinen König gesalbt auf Zijon, dem Berge Meiner Heiligkeit, Erzählen will Ich von der Satzung: Jahwe sprach zu Mir, Mein Sohn bist Du, Ich habe heute Dich gezeugt. Bitte von Mir, so will zum Erbe Ich dir die Völkerschaften, zum Eigentum der Erde Enden geben. Du sollst sie zerbrechen mit eisernem Zepter, wie des Töpfers Gefäße sie zerschmei-ßen. Und nun, werdet klug, ihr Könige, laßt euch züchtigen, ihr Richter der Erde. Dient Jahwe mit Furcht, und frohlockt Ihm mit Beben. Küsset den Sohn, daß Er nicht zürne und ihr umkommet auf dem Weg! denn über ein KleinesWeniges so entbrennt Sein Zorn. Selig sind alle, die auf Ihn sich verlassen. Versuchungen des Herrn.Jahwe, wieviel sind meiner Dränger. Viele sind es, die wider mich aufstehen! Viele sprechen von meiner Seele: Keine Rettung hat er in Gott. Selah. Doch Du, Jahwe, bist ein Schild für mich, meine Herrlichkeit, Du hebst mein Haupt empor. Mit meiner Stimme rufe ich zu Jahwe; und Er antwortet mir von dem Berg Seiner Heiligkeit. Selah. Ich liege und schlafe; ich erwache; denn Jahwe erhält mich. Nicht fürchte ich mich vor Zehntausenden des Volks, die ringsum sich wider mich setzen. Mache Dich auf, Jahwe, rette mich, mein Gott! denn Du schlägst alle meine Feinde auf den Backen, Du zerbrichst der Ungerechten Zähne. Bei Jahwe ist Heil! Dein Segen sei auf Deinem Volke. Selah. Trostgebet.Antworte mir, wenn ich rufe, Gott meiner Gerechtigkeit! Aus der Bedrängnis bringst Du mich ins Weite. Sei mir gnädig und höre auf mein Beten. Ihr Mannessöhne, wie lang wird meine Herrlichkeit zur Schande? Ihr liebet das Leere, trachtet nach Falschem! Selah. Erkennet aber, daß Jahwe Wunderbares an Seinem Frommen tut. Jahwe hört, wenn ich zu Ihm rufe. Seid ihr erregt, so sündigt nicht! Sprechet in eurem Herzen auf eurem Lager und seid stille. Opfert Opfer der Gerechtigkeit, und vertrauet auf Jahwe! Es sprechen viele: Wer läßt uns Gutes sehen? Erhebe Du, Jahwe, das Licht Deines Angesichts über uns. Du gibst Fröhlichkeit in mein Herz mehr denn zur Zeit, da ihr Korn und ihr Most sich mehren. Im Frieden lege ich mich nieder zumal und schlafe; denn Du allein, Jahwe, läßt sicher mich wohnen. Gebet um Hilfe wider die Gottlosen.Jahwe, nimm zu Ohren meine Reden, und merke auf mein Sinnen. Horch auf die Stimme meines Angstschreis, mein König und mein Gott; denn zu Dir bete ich. Jahwe, höre am Morgen meine Stimme. Am Morgen richteordne ich mich an Dich und schaue emporspähe. Denn Du bist nicht ein Gott, Der Lust hat an Ungerechtigkeit. Der Böse weilt nicht bei Dir. Nicht dürfen sich die, so sich rühmen, Dir vor Augen stellen, Du hassest alle, welche Unrecht tun. Du zerstörst die, so Falsches reden. Der Mann des Blutes und des Trugs ist ein Greuel dem Jahwe. Ich aber komme in Dein Haus in Deiner vielen Barmherzigkeit; ich bete Dich an in Deiner Furcht im Tempel Deiner Heiligkeit. Jahwe führe mich in Deiner Gerechtigkeit um meiner Widersacher willen, mache eben Deinen Weg vor mir! Denn nichts Richtiges ist in ihrem Mund, Verstörung ist ihr Inneres, ein offen Grab ist ihre Kehle, mit ihrer Zunge schmeicheln sie. Laß ihre Schuld sie tragen, Gott, laß fallen sie durch ihre eigenen Ratschläge. Ob ihrer vielen Übertretungen stoße sie aus; denn sie sind widerspenstig gegen Dich. Daß alle fröhlich seien, die sich auf Dich verlassen, ewiglich lobpreisen, daß Du sie beschirmst; und laß über Dir jauchzen, die Deinen Namen lieben. Denn den Gerechten segnest Du, Jahwe, umgibst mit Wohlgefallen ihn wie mit dem Schilde. Bußgebet.Jahwe, strafe mich nicht in Deinem Zorn, und züchtige mich nicht in Deinem Grimm. Sei gnädig mir, Jahwe; denn ich verschmachte. Heile mich, Jahwe; denn meine Gebeine sind bestürzt. Und meine Seele ist sehr bestürzt. Und Du, Jahwe, wie lange. Kehre zurück, Jahwe, befreie meine Seele, rette mich um Deiner Barmherzigkeit willen! Denn man gedenkt Dein nicht im Tode. Wer in der Hölle bekennt Dich? Ich bin müde von meinem Seufzen, schwemme die ganze Nacht mein Bett, netzelaß zerschmelzen mit meinen Tränen mein Ruhebett. Mein Auge schmachtet vor Verdruß, ist alt geworden ob aller meiner Dränger. Weicht ab von mir alle, die ihr Unrecht tut; denn Jahwe hört auf die Stimme meines Weinens. Jahwe hat gehört mein Flehen. Jahwe nimmt an mein Gebet. Beschämt werden alle meine Feinde und sehr bestürzt; zurückkehren sie beschämt im Augenblick. Gebet wider die Hölle.Jahwe, mein Gott, auf Dich verlasse ich mich, hilf mir von allen meinen Verfolgern, und errette mich. Auf daß er meine Seele nicht zerfleische wie ein Löwe, und zerbreche, daß niemand errette. Jahwe, mein Gott, habe solches ich getan, ist Verkehrtheit in meinen Händenhohlen Händen; Habe Böses ich erwidert dem, der friedlich mit mir war, habe ausgeplündert den, der ohne Grund mich drängte, So setze der Feind meiner Seele nach und erreiche sie, er stampfe mein Leben zur Erde und lege meine Herrlichkeit in den Staub! Selah. Stehe auf, Jahwe, in Deinem Zorn, erhebe Dich wider das Wüten meiner Dränger, und wache auf für mich, Du hast das Gericht geboten. Und Dich umgebe die Gemeinde der Volksstämme, und über ihr kehre zurück zur Höhe! Jahwe spricht den Völkern Recht. Jahwe richte mich, nach meiner Gerechtigkeit und meiner Rechtschaffenheit über mir. Laß doch der Ungerechten Bosheit zu Ende kommengar aus sein! Und befestige Du den Gerechten, Der Du die Herzen und die Nieren prüfst, gerechter Gott! Mein Schild ist bei Gott. Er hilft denen, so geraden Herzens sind. Gott ist ein gerechter Richter, aber ein Gott, Der den ganzen Tag Unwillen hegt. Kehrt er nicht um, so schärft Er Sein Schwert, spannt und richtet Er Seinen Bogen. Und hat des Todes Geräte Sich bereitet, und macht zu Brandern Seine Pfeile. Siehe, mit Unrecht hat er Geburtsnot, und ist mit Mühsal schwanger, und Lüge hat er geboren. Er hat eine Grube gegraben und sie ausgehöhlt, fiel aber selber in den Graben, den er gemacht. Sein Mühsal kehrt auf sein Haupt zurück, und die Gewalttat kommt herab auf seinen ScheitelSchädel. Bekennen will ich Jahwe nach Seiner Gerechtigkeit und Psalmen singen dem Namen Jahwes, des Allerhöchsten. Lob Gottes. Des Menschen Niedrigkeit.Jahwe, unser Herr, wie herrlichprächtig ist Dein Name auf der ganzen Erde, Der Du Deine Majestät hast gegeben über die Himmel. Aus dem Munde der Kindlein und der Säuglinge hast Du Dir Stärke gegründet, um Deiner Dränger willen, daß der Feind und der Rachgierige zu Ende kommefeiern! Wenn Deine Himmel ich sehe, Deiner Finger Werk, Mond und Gestirne, die Du bereitet hast: Was ist der Menschenosch, daß seiner Du gedenkst? Und des Menschen Sohn, daß Du ihn heimsuchst? Ein wenig lässest Du ihm zu einem Engelzum Gotte mangeln und krönest ihn mit Herrlichkeit und Ehre. Du machst ihn zum Herrscher über Deiner Hände Werk, alles hast Du unter seine Füße gelegt. Kleinvieh und Rinder, alle von ihnen, und auch das Vieh des Feldes. Den Vogel der Himmel und des Meeres Fische, was der Meere Pfade durchzieht. Jahwe, unser Herr, wie herrlichprächtig ist Dein Name auf der ganzen Erde. Danklied des Herrn.Jahwe bekenne ich von ganzem Herzen, will erzählen alle Deine Wunder. In Dir will ich fröhlich sein und jauchzen, Psalmen singen Deinem Namen, Du Allerhöchster. Wenn meine Feinde hinter sich zurückweichen, straucheln sie und gehen zugrunde vor Dir! Denn Du tust mir Gericht und Recht, Du sitzest auf dem Throne, ein gerechter Richter. Du hast bedroht die Heiden, hast zerstört den Ungerechten. Du hast ihren Namen ausgewischt ewiglich und immerfort. Die Feinde: zunichte sind die Verheerungenoder: Schwerter auf immerdar, und die Städte hast Du ausgerissen, ihr Andenken verging mit ihnen! Jahwe aber sitzet in Ewigkeit, Er hat zum Gerichte bereitet Seinen Thron. Und Er richtet die Welt mit Gerechtigkeit; Recht spricht Er den Volksstämmen mit Geradheit. Jahwe ist dem SchwachenZerstoßenen eine Burg, eine Burg zur Zeit der Drangsal. Und es vertrauen auf Dich, die Deinen Namen kennen, denn Du verlässest nicht, die Dir nachfragen. Singt Psalmen dem Jahwe, Welcher wohntsitzt zu Zion; sagt an unter den Völkern Seine Taten! Denn Er fragt nach dem Blute, Er gedenkt ihrer, vergißt nicht das Schreien der Elenden. Sei mir gnädig, Jahwe, siehe an mein Elend wegen meiner Hasser, Der Du von des Todes Toren mich emporhebst! Auf daß all Dein Lob ich in den Toren der Tochter Zions erzähle, und frohlocke ob Deines Heils. Die Völkerschaften sanken in den Graben, den sie gemacht; im Netz, das sie hehlings gelegt, hat sich ihr Fuß gefangen. Jahwe ward kund; Er hat Recht geschafft; in Seiner Hände Werk hat der Ungerechte sich verstrickt. Higgajon, Selah. Die Ungerechten kehren zurück zur Hölle, alle Völkerschaften, die Gottes vergessen. Denn nicht immerdar wird der Dürftige vergessen; noch vergeht immerfort der Elenden Hoffnung. Mache Dich auf, Jahwe! Nicht erstarke der Mensch! Es werden die Völkerschaften gerichtet vor Deinem Angesicht! Setze ihnen, o Jahwe, eine Unterweisung, laß die Völkerschaften wissen, daß sie Menschen sind. Selah. Gebet um Hilfe.Warum, Jahwe, stehst Du von ferne, verbirgst Dich zur Zeit der Drangsal? Im Übermut jagt der Ungerechte dem Elenden nach; in den Tücken, die sie erdacht, laß sie erfaßt werden. Denn der Ungerechte rühmt sich der Gelüste seiner Seele, und der Geizige segnet, er lästert Jahwe. Der Ungerechte im Hochmut seines Antlitzes fragt nicht danach; â¬SEs ist kein Gott!â¬_ ist all sein Sinnen. Seine Wege sind verdreht alle Zeit. Zu hoch ihm gegenüber sind Deine Gerichte. All seine Dränger schnaubt er an. Er spricht in seinem Herzen: Nicht werde ich wanken; von Geschlecht zu Geschlecht bin ich nicht im Übel. Sein Mund ist voll Verwünschung, Trug und Hinterlist. Mühsal und Unrecht ist unter seiner Zunge. Er sitzt im Hinterhalt der Höfe, insgeheim erwürgt er den Unschuldigen; seine Augen spähen nach den Unglücklichen. Insgeheim lauert er, wie der Löwe lauert unterm Blätterdachin der Hütte zu erhaschen den Elenden; er erhascht den Elenden, zieht ihn in sein Netz. Er duckt, er bückt sich, und unter seinen Mächtigen fällt der Unglückliche. Er spricht in seinem Herzen: Gott hat es vergessen, hat Sein Angesicht verborgen, sieht es nimmermehr. Mache Dich auf, Jahwe, hebe Deine Hand auf, o Gott! Vergiß nicht der Elenden! Warum soll der Ungerechte Gott lästern, in seinem Herzen sprechen: Du fragst nicht danach? Du siehst es, denn Du blickst auf Mühsal und Verdruß, um mit Deiner Hand zu geben. Dir überläßt sich der Unglückliche. Dem Waisen bist Du ein Beistand. Zerbrich den Arm des Ungerechten; und beim Bösen: suche seine Ungerechtigkeit bis Du nichts mehr findest. Jahwe ist König ewiglich und immerfort; die Völkerschaften vergehen aus Seinem Lande. Der Elenden Sehnen hörst Du, Jahwe; Du bereitest ihr Herz; es horcht auf sie Dein Ohr. Auf daß Du schaffest Recht, dem Waisen und dem SchwachenZerstoßenen, daß der Mensch von der Erde nicht mehrhinzutue trotze. Vertrauen auf Gott.Dem Sangmeister. Von David. Ich verlasse mich auf Jahwe. Wie sprechet ihr zu meiner Seele: Flieht auf euren Berg wie einwie ein steht nicht im Hebr. Vogel! Denn siehe, die Ungerechten spannen den Bogen, sie richten auf der Sehne ihren Pfeil, im Dunkeln zu schießen auf die, so geraden Herzens sind. Wenn die Grundfesten umgerissen sind, was soll der Gerechte tun? Jahwe ist im Tempel Seiner Heiligkeit; Jahwe, Sein Thron ist im Himmel! Seine Augen schauen, Seine Augenlider prüfen die Söhne des Menschen. Jahwe prüft den Gerechten und den Ungerechten, den aber, der Gewalttat liebt, haßt Seine Seele. Auf Ungerechte läßt Er regnen Schlingen, Feuer und Schwefel; und der Wind des Glutsturmes ist ihres Bechers Anteil. Denn gerecht ist Jahwe; Er liebt Gerechtigkeit. Sein Angesicht schaut auf den Redlichen. Heuchelei und Gewalttat.Rette, o Jahwe! Denn es ist aus mit dem Frommen. Denn geschwunden ist die Treue unter den Menschensöhnen. Sie reden Eitles, der Mann mit seinem Genossen; mit glatter Lippe, mit Doppelherzenmit Herz und Herz reden sie. Jahwe rotte aus all die glatten Lippen und die Zunge, die Großes redet; Die da sprechen: mit unserer Zunge machen wir uns mächtig, unsere Lippe ist mit uns. Wer ist Herr über uns? Ob der Verheerung der Elenden, ob dem Jammer der Dürftigen, mache Ich Mich auf, spricht Jahwe, und schaffe dem Heil, den man anschnaubt. Die Reden Jahwes sind reine Reden, Silber, geläutert im Tiegel der Erde, abgetrieben siebenmal. Jahwe, behüte Du sie, bewahre uns vor diesem Geschlecht in Ewigkeit. Ringsum ergehen Ungerechte sich, wo Niedertracht sich erhöhet unter den Söhnen des Menschen. Gebet um Erhörung.Wie lange, Jahwe, willst Du mein vergessen immerdar? Wie lange Dein Ange- sicht vor mir verbergen? Wie lange stelle ich Ratschläge an in meiner Seele, habe Gram in meinem Herzen täglich? Wie lange erhöht sich über mich mein Feind? Blicke her, antworte mir, Jahwe, mein Gott, erleuchte meine Augen, daß ich nicht zum Tod entschlafe. Daß nicht mein Feind sage: Ich habe ihn übermocht, meine Dränger frohlocken, daß ich wanke. Ich aber vertraue auf Deine Barmherzigkeit, mein Herz frohlockt in Deinem Heile. Jahwe singe ich, daß Er mir vergolten. Bosheit der Menschen. Hilfe.Der Thor spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott! Sie verderben, machten greulich ihr Tun. Da ist keiner, der Gutes tue. Jahwe schaut vom Himmel auf des Menschen Söhne, daß Er sehe, ob einer verständig sei, nach Gott frage. Alles ist abgewichen; allesamt sind sie unnütz! Da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer! Wissen nicht alle, die Unrecht tun, die mein Volk auffressen, wie man Brot ißt, aber nicht zu Jahwe rufen! Dort schauern sie mit Schauern; denn Jahwe ist im Geschlecht der Gerechten. Ihr beschämt des Elenden Rat, daß Jahwe ist seine Zuversicht. Wer gibt aus Zion das Heil Israels? Wenn Jahwe die Gefangenen Seines Volkes zurückführt, wird Jakob frohlocken, und Israel fröhlich sein! Wer besteht vor Gott?Jahwe, wer darf weilensich aufhalten in Deinem Zelte, wer wohnen auf dem Berg Deiner Heiligkeit? Wer untadelig wandelt und tut Gerechtigkeit, und redet Wahrheit in seinem Herzen. Wer nicht verleumdet mit seiner Zunge, seinem Genossen nichts Böses tut, nicht Schmähung trägt wider seinen Nächsten. In dessen Augen verächtlich ist der Verworfene, der aber ehretverherrlicht die, so Jahwe fürchten, der zum eigeneneigenen steht nicht im Hebr. Bösen schwört, und ändertvertauscht es nicht, Sein Silber nicht gibt er auf Wucher, und nimmt kein Geschenk wider den Unschuldigen. Wer solches tut, wanket nicht ewiglich. Hingebung.Behüte mich, Gott, denn ich verlasse mich auf Dich. Ich spreche zu Jahwe: Du bist mein Herr, mein Gutes reicht nicht an Dichmein Gutes nicht auf Dir. An den Heiligen, die im Lande sind, und an den HerrlichenStattlichen, an ihnen habe ich all meine Lust. Sie mehren ihre Schmerzen, einem anderen eilen sie nach. Nicht gieße ich ihre Trankopfer von Blut, und trage ihre Namen nicht auf meinen Lippen. Jahwe, mein Anteil bist Du am Teile und mein Becher; Du erhältst mein Los. Mein Losmeine Stricke ist mir aufs Lieblichsteim Lieblichen gefallen, ja, mein Erbe ist hold. Jahwe segne ich, Der mich beraten hat, ja, in den Nächten züchtigen mich meine Nieren. Jahwe habe ich beständig vor mich gestellt. Weil Er mir zur Rechten ist, wanke ich nicht. Darum ist fröhlich mein Herz, und frohlockt meine Herrlichkeit; ja, mein Fleisch wohnt in Sicherheit. Denn nicht läßtverläßt Du in der Hölle meine Seele, Deinen Heiligen gibst Du nicht hin, die Verwesung zu sehen. Du machst kund mir des Lebens Pfad, FülleSattheit der Fröhlichkeit ist vor Deinem Angesicht, Lieblichkeit in Deiner Rechten immerdar. Gebet um Bewahrung vor der argen Welt.Höre die Gerechtigkeit, Jahwe, horch auf meinen Angstschrei; nimm zu Ohren mein Gebet, aus Lippen ohne Trug. Von Deinem Angesicht gehe aus mein Gericht! Deine Augen erschauen das Gerade. Du prüfst mein Herz, suchst es heim bei Nacht, läuterst mich, findest nichts; es ist mein Sinnen, daß mein Mund nicht übertrete. Bei der Menschen Tun hüte ich mich mit dem Worte Deiner Lippen, vor den Pfaden der Räuber. Ich erhielt meine Schritte in Deinen Geleisen, daß nicht wankten meine Tritte. Ich rufe zu Dir, denn Du antwortest mir, o Gott. Neige Dein Ohr mir zu, höre auf meine Rede! Mach wundersam Deine Barmherzigkeit gegen die, so auf Dich sich verlassen, Der Du rettest mit Deiner Rechten von denen, so wider mich aufstehen, Behüte mich wie den Augapfeldas Männliche des Auges, des Auges Tochter, verbirg mich im Schatten Deiner Flügel. Vor den Ungerechten, die mich verheeren, vor den Feinden, die wider meine Seele mich umringen. Sie schließen sich ein in ihr Fett, mit ihrem Munde reden sie im Hochmut. Nun umgeben sie unsere Tritte, ihre Augen richten sie auf uns, zur Erde uns zu streckenneigen. Dem Löwen gleichen sie, der zu zerfleischen lechzt, und dem jungen Löwen, der in Verstecken sitzt. Mache Dich auf, Jahwe, tritt ihm vor das Angesicht, beuge ihn nieder, befreie von dem Ungerechten meine Seele mit Deinem Schwert; Von den Leuten Deiner Hand, Jahwe, von den Leuten der Zeitlichkeit, deren Teil im Leben ist, und mit Deinem SchatzeVerdeckten füllst Du ihren Bauch; die Söhne werden gesättigt, und sie hinterlassen ihren Kindlein ihr Übriges, Ich aber will Dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, will, wenn ich erwache, mich an Deinem Abbild sättigen. Danklied.Innigst lieb habe ich Dich, Jahwe, meine Stärke! Jahwe, mein HortFelsenklippe, meine Feste und mein Befreier, mein Gott, mein Fels, auf den ich mich verlasse, mein Schild und Horn meines Heils, meine Burg! Ich rufe an den Gelobten, Jahwe, und ich werde von meinen Feinden gerettet. Stricke des Todes umfingen mich, und Bäche Belials verstörten mich. Stricke der Hölle umgaben mich, des Todes Fallstricke kamen mir entgegen. In meiner Drangsal rufe ich zu Jahwe, und schreie auf zu meinem Gott; Er hört von Seinem Tempel meine Stimme, und mein Angstschrei kommt vor Ihn in Seine Ohren. Und es schwankt und erbebt die Erde, und der Berge Grundfesten zittern und schwanken; denn Er entbrannte. Rauch stieg auf von Seiner Nase, und Feuer fraß aus Seinem Mund, Glühkohlen brannten aus Ihm hervor. Und Er neigte die Himmel und kam herab, und Wolkendunkel unter Seinen Füßen. Und Er fuhr auf dem Cherub und flog, und schwebte auf den Flügeln des Windes. Er setzt Finsternis zu Seiner HülleHeimlichkeit des Auges, Seine Hütte ringsum war der Wasser Finsternis, dichte Wolken des Dunstkreisesd.i. des Wolkenhimmels. Vom Glanze vor IhmIhm gegenüber zogen vorüber Seine dichten Wolken, Hagel und feurige Glühkohlen. Und es donnerte Jahwe in den Himmeln, und der Höchste gab Seine Stimme: Hagel und feurige Glühkohlen. Und Er sandte Seine Pfeile und zerstreute sie, und der Blitze viel, und verwirrte sie. Und der Wasser Flußbette wurden gesehen, und die Grundfesten der Welt aufgedeckt von Deinem Drohen, Jahwe, vom Odem des Hauches Seiner Nase. Er sandte aus von der Höhe, und holte mich und zog mich aus vielen Wassern. Er errettete mich von meinem starken Feind, und von meinen Hassern, denn sie waren zu gewaltig für mich. Am Tage meiner Not kamen sie wider mich; doch ward Jahwe meine Stütze; Und Er brachte mich heraus ins Weite; Er riß mich heraus, denn Er hatte Lust an mir. Jahwe vergilt mir nach meiner Gerechtigkeit; nach meiner Hände Lauterkeit gibt Er mir zurück. Denn ich hielt Jahwes Wege, und war nicht gottlos wider meinen Gott. Denn alle Seine Rechte sind vorgegenüber mir, und Seine Satzungen tue ich nicht weg von mir. Und ich bin untadelig bei Ihm, und hüte mich vor meiner Missetat. Und Jahwe gibt mir wieder nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Hände Lauterkeit vorgegenüber Seinen Augen. Mit dem Heiligen bist Du heilig, und mit dem untadeligen Manneaufrichtigen Mann bist Du untadelig. Mit dem Lauteren bist Du lauter und mit dem Krummen bist Du verdreht. Denn das elende Volk rettest Du, und erhöhte Augen erniedrigst Du. Denn meine Lampe erleuchtest Du, Jahwe, mein Gott, Du läßt glänzen meine Finsternis. Denn mit Dir durchlaufe ich Kriegshaufen, und mit meinem Gotte überspringe ich die Mauer. Gott untadelig ist Sein Weg; geläutert ist die Rede Jahwes, ein Schild ist Er allen, die auf Ihn sich verlassen. Denn wer ist Gott außer Jahwe? Und wer ein Fels ohne unsern Gott? Der Gott, Der mich mit Tapferkeit umgürtet und macht meinen Weg untadelig, Der macht meine Füße gleich denen der Hindinnen, und mich auf meine HöhenOpferhöhen stehen läßt, Der meine Hand lehrt den Streit, daß meine Arme den ehernen Bogen niederdrückenund legt den ehernen Bogen in meine Arme. Und gibst mir den Schild Deines Heils, und Deine Rechte unterstützt mich, und Deine Demütigung mehrt mich. Weit machst Du meine Schritte unter mir, daß meine Knöchel nicht gleiten. Nachsetzen will ich meinen Feinden und sie erreichen, und nicht zurückkehren, bis ich sie weggetilgtalle gemacht. Zerschmettern will ich sie, daß sie nicht mehr aufstehen; sie sollen unter meine Füße fallen. Und Du umgürtest mich mit Tapferkeit zum Streite, Du läßt, die wider mich aufstehen, sich krümmen unter mir. Und gibst mir meiner Feinde Nacken, und meiner Hasser, sie vertilge ich. Sie schreien auf, und es ist kein Retter, zu Jahwe, und Er antwortet ihnen nicht. Und ich zermalme sie wie Staub vor dem Winde; wie den Kot der Gassen leere ich sie aus. Du befreist mich von des Volkes Hadern, Du setzest mich zum Haupt der Völkerschaften; ein Volk, das ich nicht kannte, dienet mir. Nach dem Hören des Ohrs hören sie auf mich; des Auslands Söhne huldigen mir. Des Auslands Söhne welken hin, und zittern hervor aus ihren Schlössern. Jahwe lebt, und gesegnet sei mein Fels, und erhöhet der Gott meines Heils. Der Gott, Der mir Rache gibt, und Völker unter mich zwingt; Der mich von meinen Feinden befreit, ja über die, so wider mich aufstehen, mich erhöht, mich vom Manne der Gewalttat errettet. Darum will ich Dich bekennen, Jahwe, unter den Völkerschaften und Psalmen singen Deinem Namen. Der groß macht das Heil Seines Königs, und Barmherzigkeit tut Seinem Gesalbten, dem David und Seinem Samen in Ewigkeit. Das Göttliche Wahre.Die Himmel erzählen Gottes Herrlichkeit und Seiner Hände Werk sagt an die FesteAusbreitung. Der Tag läßt dem Tage hervorquellen die Rede, und Nacht zeigt an der Nacht die Kunde. Nicht Rede ist es, es sind nicht Worte, nicht wird ihre Stimme gehört. In alles Land geht aus ihre Schnur, und an der Welt Ende ihre WorteAusdrücke; der Sonne setzt Er darinnen das Zelt. Und wie ein Bräutigam kommt sie hervor aus ihrem Gemach, freut sich wie ein Held zu laufen die Bahnden Pfad. Ihr Ausgang ist vom Ende der Himmel, und ihr Umlauf bis zu deren Enden; und nichts ist vor ihrer GlutHitze verborgen. Das Gesetz Jahwes ist untadelig, es erquicktbringt zurück die Seele; das Zeugnis Jahwes ist wahrhaftig, es macht den Einfältigen weise. Die Verordnungen Jahwes sind gerade, machen fröhlich das Herz; das Gebot Jahwes ist lauter, erleuchtet die Augen. Die Furcht Jahwes ist rein und besteht immerfort. Die Gerichte Jahwes sind Wahrheit, allesamt gerecht. Sie sind mehr zu begehren denn Gold und viel geläutertes Gold, und süßer denn Honig und Honigseim. Auch wird Dein Knecht gewarnt durch sie, und im Halten derselben ist viel Belohnung. Wer sieht ein die Verirrungen? Mache mich frei von den verborgenen FehlernFehlern steht nicht im Hebr.. Auch von den Vermessungen halte Deinen Knecht zurück, daß sie über mich nicht herrschen. Dann werde ich untadelig und unschuldig von vieler Übertretung sein. Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig sein vor Dir, Jahwe, mein Fels und mein Erlöser! Glückwunsch. Gottvertrauen.Jahwe antworte dir am Tage der Drangsal! Der Name des Gottes Jakobs hebe dich empor! Er sende dir Beistand aus dem Heiligtum, und unterstütze dich aus Zion! Er gedenke aller deiner Speiseopfer, und dein Brandopfer sei fett. Selah. Er gebe dir nach deinem Herzen, und erfülle alle deine Ratschläge. Lobsingen wollen wir ob Deines Heils, und das Banner erheben im Namen unseres Gottes. Jahwe erfülle dir all deine Bitte. Nun erkenne ich, daß Jahwe Seinen Gesalbten rettet, daß Er ihm antwortet aus den Himmeln Seiner Heiligkeit, durch die Machttaten des Heils Seiner Rechten. Diese gedenken der Streitwagen und jene der Rosse, wir aber des Namens Jahwes, unseres Gottes. Jene krümmen sich und fallen, wir aber machen uns auf und stehen fest. Jahwe, rette! Der König antworte uns am Tage, da wir rufen. Siegeslied.Jahwe, in Deiner Stärke ist fröhlich der König, und wie frohlockt er so sehr in Deinem Heil! Seines Herzens Sehnen hast Du ihm gegeben, und den Wunsch seiner Lippen ihm nicht vorenthalten! Selah. Denn Du kommst ihm zuvor mit Segnungen des Guten, und setzest eine Krone feinen Goldes auf sein Haupt. Leben erbat er von Dir, Du hast es ihm gegeben, Länge der Tage ewig und immerfort. Groß ist seine Herrlichkeit in Deinem Heil; Majestät und Ehre legst Du auf ihn. Denn Du machst ihn zum Segensetzest ihn zu Segnungen immerfort, und erheiterst ihn mit Fröhlichkeit vor Deinem Angesicht. Denn der König vertraut auf Jahwe, und in des Allerhöchsten Barmherzigkeit wird er nicht wanken. Deine Hand findet alle Deine Feinde, Deine Rechte trifft die, so Dich hassen. Du setzest sie wie einen Ofen des Feuers zur Zeit deines Angesichts. In Seinem Zorne verschlingt sie Jahwe, und Feuer frißt sie auf. Ihre Frucht wirst von der Erde Du zerstören, ihren Samen von den Söhnen des Menschen. Denn wider Dich spannten sie aus das Böse, haben Tücke sich ausgedacht, nichts haben sie vermocht. Denn Du setzest wider sie die Schulter, Du zielst mit Deiner Sehne auf ihr Angesicht. Erhöhe Dich, Jahwe, in Deiner Stärke; so singen und lobpreisensingen Psalmen wir Deine Macht. Klage.Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen? Bist fern von meinem Heil, von den Worten meiner Klagemeines Brül- lens? Mein Gott, ich rufe am Tag und Du antwortest nicht, und des Nachts, und bin nicht stille. Du aber bist der Heilige, Du wohnst im Lobe Israels. Auf Dich vertrauten unsere Väter, sie vertrauten, und Du befreitest sie. Sie schrien zu Dir, und sie entrannen, auf Dich vertrauten sie und wurden nicht beschämt. Ich aber bin ein Wurm und kein Mann, die Schmach der Menschen, und vom Volke verachtet. Alle, die mich sehen, verlachen mich, sperren die Lippen auf, schüttelnnicken mit dem das Haupt; Er übergebe sichwälze sich auf dem Jahwe, Der befreie ihn; Er errette ihn, denn Er hat Lust an ihm. Denn Du ließest aus dem Mutterleibe mich hervorbrechen. Du warst meine Zuversichtmir zum Vertrauen an meiner Mutter Brüsten. Auf Dich bin ich geworfen aus dem Mutterschoß; von meiner Mutter Leibe an bist Du mein Gott. Entferne Dich nicht von mir; denn Drangsal ist nah, denn keiner ist da zum Beistand. Mich haben viele Farren umgeben, Baschans Gewaltige haben mich umringt. Sie sperrten ihren Mund auf wider mich; ein zerfleischender und brüllender Löwe. Wie Wasser bin ich ausgeschüttet, alle meine Gebeine sind zertrennt. Wie Wachs ist mein Herz, es zerschmolz in meiner Eingeweide Mitte. Wie ein Scherben ist meine Kraft vertrocknet, und meine Zunge klebt mir an dem Gaumen; und in den Staub des Todes hast Du mich hinabgelegt. Denn Hunde haben mich umgeben, der Bösen RotteGemeinde mich umringt; sie haben Hände und Füße mir durchbohrt, Ich zähle all meine Gebeine; sie blicken, sie sehen auf mich. Sie teilen meine Kleider unter sich, und werfen über mein Gewande das Los. Aber Du, Jahwe, sei nicht fern! Du, meine Stärke, stehe mir schleunig bei! Errette vom Schwerte meine Seele, und aus der GewaltHand des Hundes meine einzige. Rette mich von des Löwen RachenMund und von des Einhorns Hörnern antworte mir! Ich will erzählen Deinen Namen meinen Brüdern, inmitten der Versammlung will ich Dich loben. Ihr, die ihr Jahwe fürchtet, lobet Ihn; aller Same Jakobs, verherrlicht ihn; es bange vor Ihm aller Same Israels. Denn nicht verachtet, noch verabscheut Er das Elend des Bedrückten, und verbirgt Sein Angesicht nicht vor ihm. Wenn er zu Ihm aufschreit, hört Er ihn. Von Dir ist mein Lob in großer Versammlung; meine Gelübde zahle ich vor denen, die Ihn fürchten. Die Elenden sollen essen und satt werden. Jahwe sollen loben, die nach Ihm fragen. Es lebe euer Herz immerfort. Gedenken sollen und zu Jahwe zurückkehren alle EndenEndungen der Erde und anbeten vor Dir alle Familien der Völkerschaften. Denn das Königtum ist Jahwes, und Er herrscht über die Völkerschaften. Essen und Ihn anbeten sollen alle Feisten der Erde, vor Ihm sollen sich beugen alle, die in den Staub hinabfahren, und der, dessen Seele Er nicht am Leben erhält. Ein Same, der Ihm dient, wird dem Herrn gezählt in das Geschlecht. Sie werden kommen und ansagen Seine Gerechtigkeit, einem Volke, das geboren wird, daß Er es getan. Jahwes Schutz.Jahwe ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Auf Auen des jungen Grüns läßt Er mich lagern, zu den Wassern der Ruhe leitet Er mich. Er labtbringt zurück meine Seele, führt mich in Geleisen der Gerechtigkeit um Seines Namens willen. Auch wann ich gehe im Tale des TodesschattensSchattens, fürchte ich nichts Böses; denn Du bist mit mir. Dein StabDeine Rute und Deine Stütze, sie trösten mich. Du richtest vor mir einen Tisch zu gegenüber meinen Drängern, Du salbstmachst fett mein Haupt mit Öl, mein Becher läuft überschwelget. Ja, Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgennachsetzen alle Tage meines Lebens, und ich werde wohnensitzen im Hause Jahwes in die Länge der Tage. Der König der Ehren. Einzug der Lade.Die Erde ist Jahwes, und ihre Fülle, die Welt, und die darauf wohnensitzen. Denn Er hat auf die Meere sie gegründet, und auf den Flüssen sie festgestellt. Wer wird hinaufgehen auf den Berg Jahwes, und wer wird aufstehen am Orte Seiner Heiligkeit? Wer unschuldige Händeflache Hände hat und lauteren Herzens ist, der seine Seele nicht erhebt auf Eitles und nicht schwört zum Trug. Der wird empfangen Segen von Jahwe, und Gerechtigkeit vom Gotte seines Heils. Dies das Geschlecht, das Ihm nachfragt, das Dein Angesicht sucht, o Jakob. Selah. Erhebt eure Häupter, ihr Tore, und erhebt euch, ihr ewigen PfortenEingänge, daß einziehe der König der Herrlichkeit. Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Jahwe, der Starke, der Held, Jahwe, der Held im Streite. Erhebt eure Häupter ihr Tore, und erhebt euch, ihr ewigen PfortenEingänge, daß einziehe der König der Herrlichkeit. Wer ist Er, dieser König der Herrlichkeit? Jahwe der Heerscharen ist es. Er ist der König der Herrlichkeit. Selah. Verlangen nach Gott.Zu Dir, Jahwe, erhebe ich meine Seele. Mein Gott, auf Dich vertraue ich, laß mich nicht beschämt werden, laß meine Feinde nicht über mich jauchzen. Auch werden nicht beschämt alle, die auf Dich hoffen; aber beschämt werden, die ohne Ursache treulos handeln. Laß mich erkennen, Jahwe, Deine Wege, lehre mich Deine Pfade! Laß mich einhertreten in Deiner Wahrheit, und lehre mich; denn Du bist meines Heiles Gott. Auf Dich hoffe ich den ganzen Tag. Gedenke Deiner Erbarmungen und Deiner Barmherzigkeit, o Jahwe, denn sie sind von Ewigkeit. Der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen gedenke nicht; nach Deiner Barmherzigkeit gedenke Du mein um Deiner Güte willen, Jahwe. Gut und gerade ist Jahwe, darum weist auf den Weg Er die Sünder. Er leitetläßt treten die Elenden nach dem Recht und lehrt die Elenden Seinen Weg. All die Pfade Jahwes sind Barmherzigkeit und Wahrheit für die, so Seinen Bund und Seine Zeugnisse wahren. Um Deines Namens willen, Jahwe, vergib meiner Missetat; denn ihrer ist viel. Wer ist der Mann, der Jahwe fürchtet? Ihm weiset Er den Weg, den er wählen soll. Im Guten herbergt Seine Seele und das Land besitzt Sein Same. Das Geheimnis Jahwes ist für die, so Ihn fürchten, und Seinen Bund läßt Er sie wissen. Meine Augen sind beständig auf Jahwe, denn aus dem Netze zieht Er meine Füße heraus. Wende Dich zu mir und sei mir gnädig; denn einsam bin ich und elend. Die Bedrängnisse meines Herzens erweitern sich, führe mich heraus aus meinen Ängsten. Siehe an mein Elend und meine Mühsal, und verzeihe all meine Sünden. Sieh meine Feinde, daß ihrer sind viele, und mit gewalttätigem Hasse hassen sie mich. Behüte meine Seele und errette mich, daß ich nicht beschämt werde; denn auf Dich verlasse ich mich. Rechtschaffenheit und Redlichkeit bewahren mich; denn auf Dich hoffe ich. O Gott, erlöse Israellöse ein aus allen seinen Drangsalen. Unschuld.Jahwe, richte mich; denn ich wandle in meiner Rechtschaffenheit und vertraue auf Jahwe, ich gleite nicht. Jahwe, prüfe mich und versuche mich, läutere meine Nieren und mein Herz; Denn Deine Barmherzigkeit ist vor meinen Augen, und in Deiner Wahrheit wandle ich. Ich sitze nicht mit eitlen Leuten, und gehe nicht ein mit den Hehlern. Ich hasse der Bösen Versammlung, und mit den Ungerechten sitze ich nicht. Ich wasche in Unschuld meine Händeflache Hände, und umziehe Deinen Altar, Jahwe, Um hören zu lassen die Stimme des Bekennens und all Deine Wunder zu erzählen. Ich habe lieb, Jahwe, die Wohnstätte Deines Hauses und den Ort, da Deine Herrlichkeit wohnt. Raffe meine Seele nicht mit den Sündern hin, noch mit den Männern des Blutes mein Leben. In deren Händen Tücke ist, und deren Rechte von Geschenken voll ist. Ich aber wandle in meiner Rechtschaffenheit; erlöselöse ein mich und sei mir gnädig. Mein Fuß steht in der Geradheit; ich will Jahwe segnen in den Versammlungen. Vertrauen auf Gott in der Not.Jahwe ist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten? Jahwe ist meines Lebens Stärke. Vor wem sollte mir grauen? Wenn Bösewichter sich mir nahen, mein Fleisch zu fressen, meine Dränger und meine Feinde, so straucheln und fallen sie. Wenn sich ein HeerLager wider mich lagert, so fürchtet sich doch mein Herz nicht, und wenn der Streit ersteht wider mich, vertraue ich darauf. Eins bitte ich von Jahwe, das will ich suchen: Daß ich wohnesitze im Hause Jahwes alle Tage meines Lebens, zu schauen die Lieblichkeit Jahwes, und früh zu besuchen Seinen Tempel. Denn Er deckt mich zu in Seiner Hütte am bösen Tage, Er verbirgt mich in der Heimlichkeit Seines Zeltes, Er erhöht mich auf den Felsen. Und nun erhöht Er mein Haupt über meine Feinde rings umher. Und ein Hallopfer opfere ich in Seinem Zelt, singe Ihm und lobpreisesinge Psalmen Jahwe. Jahwe, höre meine Stimme, wenn ich rufe, und sei mir gnädig und antworte mir. Dir sagt mein Herz: Suchet mein Angesicht; Dein Angesicht, Jahwe, will ich suchen. Verbirg nicht Dein Angesicht vor mir, weise nicht abneige nicht ab im Zorn Deinen Knecht. Du bist mein Beistand, gib mich nicht dahin, verlaß mich nicht, Gott meines Heils! Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber Jahwe nimmt mich aufsammelt mich. Jahwe, weise mir Deinen Weg, und führe mich auf dem geraden Pfad um meiner Gegner willen. Gib mich nicht in den Willenin die Seele meiner Dränger! Denn Zeugen der Lüge stehen auf wider mich, und der, so Gewalttat schnaubt. Dürfte ich doch glauben, die Güte Jahwes zu sehen im Lande der Lebendigen. Hoffe auf Jahwe, sei stark, und dein Herz sei unverzagt und hoffe auf Jahwe. Die Erhörung.Zu Dir rufe ich, Jahwe; mein Fels, schweige nicht stille gegen mich; auf daß nicht, wenn Du schweigst gegen mich, ich denen gleiche, die in die Grube hinabfahren. Höre auf die Stimme meines Flehens, wenn ich zu Dir schreie, wenn ich aufhebe meine Hände zum Sprechort Deines Heiligtums. Ziehe mich nicht hin mit den Ungerechten und denen, so Unrecht tun, die Frieden reden mit ihren Genossen, und Böses ist in ihrem Herzen. Gib ihnen nach ihrem Tun und nach dem Bösen ihres Handelns, gib ihnen nach ihrer Hände Werk, gib ihnen ihre Vergeltung zurück. Weil sie nicht verstehen Jahwes Tun und das Werk Seiner Hände, reiße Er sie nieder und baue sie nicht auf. Gesegnet sei Jahwe, daß Er auf die Stimme meines Flehens hörte. Jahwe ist meine Stärke und mein Schild. Auf Ihn vertraut mein Herz, und mir wird geholfenbeigestanden und mein Herz jauchzt, und ich will Ihn mit meinem Lied bekennen. Jahwe ist ihre Stärke, und die Feste des Heils Seines Gesalbten ist Er. Hilf Deinem Volke, und segne Dein Erbe, und weide sie und trage sie in Ewigkeit. Jahwe der Donnerer.Bringt her Jahwe, ihr Söhne Gottesder Götter, bringt her Jahwe Herrlichkeit und Stärke! Bringt her Jahwe die Herrlichkeit Seines Namens, betet an Jahwe in der PrachtEhre der Heiligkeit! Die Stimme Jahwes ist auf den Wassern, der Gott der Herrlichkeit donnert, Jahwe auf vielen Wassern. Die Stimme Jahwes ist mit Kraft; Jahwes Stimme ist mit Ehre. Die Stimme Jahwes zerbricht die Zedern und Jahwe zerbricht die Zedern des Libanon. Und Er läßt sie hüpfen wie ein Kalb; den Libanon und den Sirjon wie den Sohn der Einhörner. Die Stimme Jahwes haut die Flammen des Feuers. Jahwes Stimme erschüttert die Wüste, Jahwe erschüttert die Wüste Kadesch. Jahwes Stimme macht die Hindinnen kreißen, und entblößt die Wälder. Und in Seinem Tempel sagt alles Herrlichkeit! Jahwe sitzt bei der Flut, und Jahwe sitzt als König in Ewigkeit. Jahwe wird Seinem Volk Stärke geben, Jahwe wird Sein Volk im Frieden segnen. Dank für Errettung.Jahwe, ich erhöhe Dich, Du hast mich emporgezogen und ließest meine Feinde nicht fröhlich sein über mich. Jahwe, mein Gott, ich schrie auf zu Dir, und Du hast mich geheilt. Du brachtest, Jahwe, meine Seele aus der Hölle herauf, Du hast mich belebt vor denen, die in die Grube fuhren. Singet Psalmen dem Jahwe, ihr, Seine Heiligen, und bekennet das Andenken Seiner Heiligkeit. Denn einen Augenblick nur ist Ernur ist Er steht nicht im Hebr. in Seinem Zorn, ein Leben in Seinem Wohlgefallen; am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen Lobpreisen. Ich aber sprach in meiner Gelassenheit: Ich werde nicht wanken in Ewigkeit. Jahwe, in Deinem Wohlgefallen ließest Du mich stehen auf meinem Berg der Stärke, Du verbargst Dein Angesicht, ich ward bestürzt. Zu Dir, Jahwe, rufe ich, und zu Jahwe flehe ich. Was für Gewinn ist mein Blut, wenn ich zur Grubezum Graben hinabsteige? Wird der Staub Dich bekennen, wird er Deine Treue ansagen? Jahwe höre und sei mir gnädig, sei Du, Jahwe, mein Beistand! In einen Reigen hast Du mir verwandelt meine Klage, den Sack mir aufgetangeöffnet und mich mit Fröhlichkeit umgürtet; Auf daß Dir Psalmen singe die Herrlichkeit, und nicht stille werde. Jahwe, mein Gott, Dich will ich in Ewigkeit bekennen. Hoffnung läßt nicht zuschanden werden.Auf Dich, Jahwe, verlasse ich mich, lasse nimmermehr mich beschämt werden! Befreie mich in Deiner Gerechtigkeit. Neige Dein Ohr zu mir, errette mich in Eile. Sei mir ein Fels der Stärke, zum Haus der Feste, mich zu retten. Denn mein HortFelsenklippe und meine Feste bist Du. Und um Deines Namens willen führe und geleite mich! Bring aus dem Netz mich heraus, das sie mir hehlings stellten; denn Du bist meine Stärke. In Deine Hand bestelle ich meinen Geist. Du hast erlösteingelöst mich, Jahwe, Gott der Wahrheit. Ich hasse, die auf nichtige Eitelkeiten halten, ich aber vertraue auf Jahwe. Frohlocken will ich und fröhlich sein, ob Deiner Barmherzigkeit, daß Du mein Elend gesehen, und meine Seele in ihren Drangsalen erkannt hast; Und mich nicht in Feindeshand überantwortet, und meine Füße im Weiten stehen ließest. Sei mir gnädig, Jahwe; denn ich bin in Drangsal; vor Unmut verschmachtet mein Auge, meine Seele und mein Leib. Denn das Leben ist vor Gram mir verzehrt und meine Jahre vor Seufzen; es strauchelt meine Kraft ob meiner Missetat, und meine Gebeine verschmachten. Vor all meinen Drängern bin ich eine Schmach geworden auch meinen Nachbarn sehr, und zum Schauer meinen Bekannten. Die mich draußen sehen, entfliehen vor mir. Vergessen bin ich aus dem Herzen wie ein Toter, geworden wie ein verkommenes Geschirr. Denn vieler Gerede hörte ich, Bangen ringsumher, wie sie heimlich zusammen wider mich ratschlagen und darauf sinnen, mir die Seele zu nehmen. Ich aber traue auf Dich, Jahwe; spreche: Mein Gott bist Du! In Deiner Hand sind meine Zeiten! Errette mich aus der Hand meiner Feinde und derer, die mich verfolgen. Dein Angesicht leuchte über Deinen Knecht. Hilf mir nach Deiner Barmherzigkeit. Jahwe, laß mich nicht beschämt werden, weil ich Dich anrufe. Die Ungerechten laß beschämt werden, gestillt werden in der Hölle. Die lügenden Lippen lasse verstummen, die Freches reden wider den Gerechten in Übermut und Verachtung. Wie groß ist Deine Güte, die Du geborgen hast für die, so Dich fürchten, und tust an denen, die sich auf Dich verlassen vor den Söhnen des Menschen. In der Heimlichkeit Deines Angesichts verbirgst Du sie vor den Überhebungen des Mannes; in Deiner Hütte birgst Du sie vor der Zungen Hader. Gesegnet sei Jahwe, daß Er wunderbar gemacht Seine Barmherzigkeit in der Stadt der Bedrängnis. Ich aber sprach in meiner Eilfertigkeit: Ich bin entrückt aus Deinen Augen; doch Du hörtest meines Flehens Stimme, da ich zu Dir aufschrie. Liebet Jahwe, alle Seine Heiligen. Die Treuen bewahrt Jahwe und vergilt im Übermaß dem, der Übermut tut. Seid fest und euer Herz sei unverzagt, alle, die ihr auf Jahwe wartet. Sündenvergebung.Selig der, dem Übertretungen verziehen sind, dem die Sünde ist bedeckt. Selig der Mensch, dem Jahwe die Missetat nicht zurechnet, und in dessen Geist kein Trug ist. Denn da ich stille schwieg, alterten meine Gebeine bei meinem Stöhnen den ganzen Tag. Denn Deine Hand war bei Tag und bei Nacht schwer auf mir, verwandelt ward mein Saft wie in des Sommers Dürre. Selah. Ich tat Dir meine Sünde kund und bedeckte nicht meine Missetat. Ich sprach: Ich will Jahwe wegen meiner Übertretung bekennen, und Du verziehest die Missetat meiner Sünde. Selah. Darum soll beten zu Dir jeder Heilige zur Zeit des Findens. Ja bei der Überflutung vieler Wasser werden sie ihn nicht berühren. Du bist mein Schirm, bewahrst vor Drangsal mich, mit Lobpreisung der Befreiung umgibst Du mich, Selah. Ich mache dich verständig und weise dir den Weg, den du gehen sollst. Ich will dir raten mit Meinem Auge über dir. Seid nicht wie das Roß, wie das Maultier ohne Einsicht, denen man mit Zaum und Gebiß ihren Mund muß bändigen, wenn sie dir nicht nahen wollen. Viel Schmerzen hat der Ungerechte; wer aber auf Jahwe traut, den umgibt Barmherzigkeit. Seid fröhlich in Jahwe und frohlocket, ihr Gerechten, und lobpreiset, alle, die geraden Herzens sind. Lobpreisung Jahwes.Lobpreiset Jahwe, ihr Gerechten, den Redlichen ziemet das Lob. Bekennt mit der Harfe den Jahwe, mit zehnsaitigem Psalter singet Ihm Psalmen. Singt Ihm ein neues Lied, macht es gut mit Spielen im Jubelsang. Denn gerade ist Jahwes Wort, und all Sein Tun in Wahrheit. Er liebt Gerechtigkeit und Gericht, der Barmherzigkeit Jahwes ist die Erde voll. Die Himmel sind gemacht durch Jahwes Wort, und vom Hauche Seines Mundes all ihr Heer. Er faßt zusammen wie in einen Haufen des Meeres Wasser, Er gibt die Tiefen in Schatzkammern. Es fürchte sich vor Jahwe all die Erde; vor Ihm sei bange allen, die in der Welt wohnensitzen. Denn Er spricht, und es geschieht; Er gebeut, und es steht da. Jahwe macht zunichte den Rat der Völkerschaften, stößt um die Gedanken der Völker. Jahwes Ratschluß steht in Ewigkeit, die Gedanken Seines Herzens für Geschlecht und Geschlecht. Selig die Völkerschaft, deren Gott Jahwe ist, das Volk, das Er Sich zum Erbe hat erwählt. Vom Himmel blickt Jahwe, Er sieht alle Söhne des Menschen. Von der Wohnstätte Seines Sitzes erschaut Er alle, so auf Erden wohnensitzen. Der ihr Herz bildet zumal, Der merkt auf all ihr Tun. Dem König hilft nicht seine viele Streitmacht; der Held wird nicht errettet durch die viele KraftVermögen. Lug ist des Rosses HeilDas Roß zum Heil und durch seine viele KraftVermögen läßt es nicht entrinnen. Siehe, Jahwes Auge ist auf denen, so Ihn fürchten, die auf Seine Barmherzigkeit warten. Daß ihre Seele Er vom Tod errette und sie am Leben erhalte in der Hungersnot. Unsere Seele wartet auf Jahwe, unser Beistand und unser Schild ist Er. Denn in Ihm ist fröhlich unser Herz, denn wir vertrauen auf den Namen Seiner Heiligkeit. Jahwe, Deine Barmherzigkeit sei über uns, wie wir Deiner warten. Danklied.Ich will Jahwe segnen alle Zeit; Sein Lob soll beständig in meinem Munde sein. Jahwes rühme meine Seele sich; die Elenden sollen es hören und fröhlich sein. Machet groß mit mir Jahwe, laßt uns erhöhen Seinen Namen allzumal. Ich fragte nach Jahwe, und Er antwortete mir und errettete mich aus all meinem Bangen. Sie blicken zu Ihm auf und strahlen. Und ihr Angesicht darf nicht erröten. Es rief dieser Elende, und Jahwe hörte ihn, und rettete ihn aus allen seinen Drangsalen. Jahwes Engel lagert sich rings um die, so Ihn fürchten, und Er zieht sie heraus. Schmecket und sehet, wie gut Jahwe ist. Selig der Mannmächtige Mann, der auf Ihn sich verläßt. Fürchtet Jahwe, ihr Seine Heiligen; denn denen, die Ihn fürchten, mangelt nichts. Die jungen Löwen darben und hungern; aber denen, die nach Jahwe fragen, mangelt es an keinem Gut. Kommt, Söhne, höret mir zu, ich will euch die Furcht Jahwes lehren. Wer ist der Mann, der Lust hat am Leben, und die Tage liebt, Gutes zu sehen? Bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, daß sie nicht Trug reden. Weiche ab vom Bösen und tue Gutes. Suche Frieden und setze ihm nach. Die Augen Jahwes sind auf den Gerechten und Seine Ohren auf ihrem Angstschrei. Das Angesicht Jahwes ist wider die, so Böses tun, daß Er ihr Gedächtnis ausrotte von der Erde. Schreien jene, so hört Jahwe und errettet sie aus allen ihren Drangsalen. Jahwe ist denen nahe, die gebrochenen Herzens sind, und hilft denen, die einen zerschlagenenzerstoßenen Geist haben. Viel sind der Übel des Gerechten, aus allen aber errettet ihn Jahwe. Alle seine Gebeine hütet Er, daß keines ihm zerbrochen wird. Den Ungerechten tötet das Böse, und die den Gerechten hassen, werden schuldig. Jahwe löset die Seele Seiner Knechte ein, und alle, die auf Ihn sich verlassen, haben keine Schuld. Gebet wider Feinde.Jahwe hadere mit meinen Haderern, und streite mit denen, die streiten wider mich. Erfasse Tartsche und Schild und mache Dich auf, mir beizustehen. Ziehe hervorleere aus den Spieß und tritt dazwischenverschließe, meinen Verfolgern entgegen. Sprich zu meiner Seele: Dein Heil bin Ich. Beschämt und zuschanden werden die, so nach meiner Seele trachten; hinter sich müssen zurückweichen und erröten, die mir Böses ausdenken. Sie müssen werden wie die Spreu vor dem Wind, und der Engel Jahwes stoße sie hinaus. Finsternis und Schlüpfrigkeit sei ihr Weg, und der Engel Jahwes setze ihnen nach! Denn ohne Ursache stellen sie mir hehlings den Graben ihres Netzes; ohne Ursache grubenhöhlten sie aus sie wider meine Seele. Verstörung komme über ihn, ohne daß er es weiß; ihn fange sein Netz, daß er hehlings gestellt; mit Verstörung falle er hinein. Und meine Seele frohlockt in Jahwe, sie freut sich ob Seines Heils. Alle meine Gebeine sprechen: Jahwe, wer ist wie Du, der errettet den Elenden von dem, der stärker ist, denn er; und den Elenden und Dürftigen von dem, so ihn ausplündert? Es stehen Zeugen der Gewalttat auf. Sie fragen mich, was ich nicht weiß. Sie vergelten mir Böses für Gutes; daß sie meine Seele kinderlos machen. Aber ich, wenn sie erkrankten, zog den Sack an, demütigte mit Fasten meine Seele, und mein Gebet kehrte mir auf den Busen zurück. Wie für einen Genossen, einen Bruder, ging ich einher, bückte mich düster wie bei der Trauer um die Mutter. Sie aber sind fröhlich, wenn ich hinke, und versammeln sich; die Lahmen, die ich nicht kenne, versammeln sich wider mich, sie zerreißen und sind nicht stille. Bei den Heuchlern, die um Kuchen spottenverlachen, knirschen sie mit ihren Zähnen über mich. Herr, wie lange willst Du zusehen? Bringe von ihrem Verstören meine Seele zurück, von den jungen Löwen mein einziges. Ich will Dich bekennen in der großen Versammlung, vor gewaltigem Volke will ich Dich loben. Lasse nicht über mich fröhlich sein, die mir fälschlichlügend Feind sind, nicht mit dem Auge winken, die mich hassen ohne Ursache. Denn nicht Frieden reden sie, und wider die Ruhigen im Lande erdenken sie Worte des Trugs. Weit sperren sie ihren Mund auf wider mich, sie sagen Ha! Ha! unser Auge sieht es! Du siehst es, Jahwe; schweige nicht stille, Herr, sei nicht fern von mir! Wacheerrege Dich auf, erwache mir zum Gericht, mein Gott und Herr, zu meinem Hader! Richte mich nach Deiner Gerechtigkeit, Jahwe, mein Gott, und laß sie nicht fröhlich sein über mich. Nicht sollen sie in ihrem Herzen sagen: Ha, unser Wunschunsere Seele! Sie sollen nicht sagen: Wir haben ihn verschlungen. Sich schämen müssen und erröten allesamt, die ob meinem Übel fröhlich sind; Scham und Schande anziehen, die sich über mich groß machen. Es müssen lobpreisen und fröhlich sein, die Lust haben an meiner Gerechtigkeit, und beständig sprechen: Groß ist Jahwe, Der Lust hat am Frieden Seines Knechtes. Und meine Zunge soll singen von Deiner Gerechtigkeit, alltäglich von Deinem Lob.. Die Gottlosen. - Gottes Güte und Gerechtigkeit.Ein Spruch der Übertretung zu dem Ungerechten inmitten meines Herzens: Keine Furcht GottesSchauer Gottes ist vor seinen Augen. Denn er schmeichelt sich in seinen Augen, daß er ausfinde seine Missetat, daß er sie hasse. Die Worte seines Mundes sind Unrecht und Trug, er unterläßt, verständig zu werden und Gutes zu tun. Er denkt Unrecht auf seinem Lager, und stellt sich auf einen Weg, der gut nicht ist, und verschmäht nicht Böses. Jahwe, Deine Barmherzigkeit ist in den Himmeln, bis an die Ätherkreise Deine Wahrheit. Wie die Berge Gottes ist Deine Gerechtigkeit, Deine Gerichte sind wie die großeviele Tiefe. Du rettest, Jahwe, Menschen und Vieh. Wie köstlich ist, Gott, Deine Barmherzigkeit, daß Söhne der Menschen sich verlassen auf den Schatten Deiner Flügel! Sie schwelgen an der Fettigkeit Deines Hauses, und mit Deiner Wonnen Bach tränkest Du sie. Denn bei Dir ist des Lebens Born, in Deinem Lichte sehen wir Licht. Breiteziehe hervor Deine Barmherzigkeit über die, so Dich kennen, und Deine Gerechtigkeit über die, so geraden Herzens sind. Laß nicht den Fuß des Übermuts über mich kommen; und nicht des Ungerechten Hand mich hinwegtreiben. Da sind gefallen, die Unrecht tun, sie sind ausgestoßen und vermögen nicht mehr aufzustehen. Der Gottlosen Glück.Entbrenne nicht ob den Bösen, ereifre dich nicht über die, so Verkehrtes tun. Denn eilig wie Gras werden sie abgeschnitten, und welken wie das Grün des jungen Krautes. Traue auf Jahwe, und tue Gutes! Wohne im Land und nähreweide dich an Wahrheit. Ergötze dich an Jahwe, und Er wird dir geben die Bitten deines Herzens. Befiehlwälze auf Jahwe deinen Weg und traue auf Ihn, und Er wird es machen. Und Er bringt heraus wie ein Licht deine Gerechtigkeit, und dein Recht wie Mittagshelle. Sei still dem Jahwe und warte Seiner. Entbrenne nicht wider den, dem sein Weg gelingt, wider den Mann, der Tücke übttut. Lasse ab vom Zorn und verlasse den Grimm; entbrenne nicht, daß du Böses tust. Denn die, so Böses tun, werden ausgerottet, die aber auf Jahwe hoffen, werden das Land besitzen. Und noch um ein Kleines, so ist nicht mehr der Ungerechte; du betrachtest seinen Ort, und er ist nicht mehr. Die Demütigen aber werden das Land besitzen und sich ergötzen an dem vielen Frieden. Der Ungerechte sinnet wider den Gerechten und knirscht mit seinen Zähnen über ihn. Der Herr lacht seiner; denn Er sieht, daß sein Tag kommt. Die Ungerechten ziehenöffnen das Schwert aus, und sie spannentreten ihren Bogen, den Elenden und Dürftigen zu fällen, zu schlachten, die auf geradem Wege sind. Ihr Schwert geht hinein in ihr eigen Herz, und ihre Bogen werden zerbrochen. Das Wenige, das der Gerechte hat, ist besser, denn der HaufeMenge vieler Ungerechten. Denn des Ungerechten Arme zerbrechen; aber den Gerechten erhält Jahwe. Der Herr kennt die Tage der Rechtschaffenen und ihr Erbe ist in Ewigkeit. Sie werden nicht beschämt in der bösen Zeit, und werden gesättigt in den Tagen der Hungersnot. Denn die Ungerechten vergehen, und die Feinde Jahwes werden alle wie der Fluren PrachtKöstlichkeit, sie werden alle wie der Rauch. Der Ungerechte borgt und erstattet nicht zurück, der Gerechte aber ist gnädig und gibt. Denn Seine Gesegneten besitzen das Land, und Seine Verfluchten werden ausgerottet. Des Mannesmächtigen Manne Schritte werden von Jahwe fest gestellt, an seinem Wege hat Er Lust. Fällt er, so wird er nicht weggeworfen; denn Jahwe erhält seine Hand. Ich war jung, bin auch alt geworden, und nie sah ich verlassen den Gerechten, noch seinen Samen nach Brot suchen. Alltäglich ist er gnädig und leiht, und sein Same ist zum Segen. Weiche ab vom Bösen, tue Gutes, und wohne ewiglich. Denn Jahwe liebt das Recht, und Seine Heiligen verläßt Er nicht. Sie sind behütet ewiglich; aber der Ungerechten Same wird ausgerottet. Die Gerechten besitzen das Land und wohnen darin immerfort. Des Gerechten Mund sinnt Weisheit, und seine Zunge redet das Gericht. Das Gesetz Gottes ist in seinem Herzen, und seine Tritte gleiten nicht. Der Böse späht auf den Gerechten und sucht ihn zu töten. Jahwe verläßt ihn nicht in Seiner Hand, und läßt ihn nicht verdammen, wenn er gerichtet wird. Hoffe auf Jahwe und halte Seinen Weg, daß Er dich erhöhe, auf daß du das Land besitzest, und du wirst die Ausrottung der Ungerechten sehen. Den Ungerechten sah ich trotzig sich spreizensich entblößen wie den grünen Urwaldsbaum. Und man ging vorüber, und siehe, er war nicht mehr; und ich suchte nach ihm, und er ward nicht gefunden. Habe Achtbehüte auf den Untadeligen und siehe den Redlichen, denn das EndeLetzte für den Mann ist Frieden. Die Übertreter werden allesamt vernichtet. Das EndeLetzte der Ungerechten ist, daß sie ausgerottet werden. Aber das Heil der Gerechten ist von Jahwe; Er ist ihre Stärke zur Zeit der Drangsal. Jahwe steht ihnen bei und befreit sie; Er befreit sie von den Ungerechten und rettet sie; denn sie verlassen sich auf Ihn. Bußgebet. Bitte um Hilfe.Jahwe, strafe mich nicht in Deiner Entrüstung, und züchtige mich nicht in Deinem Grimm. Denn Deine Pfeile fahren auf mich nieder, und Deine Hand fährt nieder auf mich. Nichts Gesundes ist an meinem Fleisch ob Deinem Unwillen, und kein Frieden in meinen Gebeinen ob meiner Sünde. Denn meine Missetaten gehen über mein Haupt. Wie eine schwere Last sind sie zu schwer für mich. Es stinken eiternd meine Striemen ob meiner Narrheit. Ich bin gekrümmt und gar sehr niedergebeugt, düster gehe ich einher den ganzen Tag. Denn meine LendenEingeweide sind voll Feuerbrands, und nichts Gesundes ist an meinem Fleisch. Erstarrt bin ich, und sehr zerstoßen, ich brülle vor dem Grollen meines Herzens. O Herr, vor Dir ist all mein Sehnen, und mein Seufzen ist Dir nicht verborgen. Mein Herz pocht, meine Kraft verläßt mich, und meiner Augen Licht, auch das ist nicht mehr bei mir. Meine Lieben und Genossen stehen meiner Plage gegenüber und meine Nächsten stehen von ferne. Und die mir nach der Seele trachten, legen Fallstricke, und die mein Übel suchen, reden Unheil und sinnen auf Trug den ganzen Tag. Ich aber, wie ein Tauber, höre nicht, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht öffnet. Und ich bin wie ein Mann, der nicht hört und keine Strafrede in seinem Munde hat. Denn auf Dich, Jahwe, warte ich, Du wirst mir antworten, Herr, mein Gott. Denn ich spreche: Laß sie nicht fröhlich sein über mich. Wenn mein Fuß wankt, machen sie sich groß wider mich. Denn ich bin zum SturzeHinken bereit, und mein Schmerz ist beständig vor mir. Denn ich sage an meine Missetat, und härme mich ob meiner Sünde. Und meine Feinde sind am Leben, sie sind mächtig, und viel sind derer, die mich fälschlichlügend hassen, Und welche Böses mir um Gutes vergelten, die sich wider mich setzen, weil ich dem Guten nachsetze. Verlasse mich nicht, Jahwe, mein Gott. Sei nicht fern von mir. Stehe mir schleunig bei, Herr, mein Heil! Geduld in Versuchungen.Ich sprach: Ich will hüten meine Wege, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge, ich will im Zaume halten meinen Mund, während der Ungerechte vor mir ist. Stumm war ich in Stille, schwieg vom Guten, und mein Schmerz war erregtzerrüttet. Mein Herz war heiß in meinem Innern. In meinem Sinnen brannte das Feuer, und ich redete mit meiner Zunge: Tue mir, Jahwe, kund mein Ende und meiner Tage Maß, was es ist, laß mich erkennen, wie vergänglich ich bin. Siehe, spannenlang gabst Du meine Tage, und meine LebenszeitZeitlichkeit ist wie nichts vor Dir. Ein bloßeralle HauchNich- tigkeit ist jeder Mensch hingestellt. Selah. Nur ein Bildim Bilde geht der Mann dahin, um einen Hauch müht er sich ab. Er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammelt. Und nun, was soll ich hoffen? Ich harre DeinerMein Warten ist auf Dich. Errette mich von allen meinen Übertretungen. Setze mich nicht aus der Schmähung des Toren! Ich bin verstummt, öffne den Mund nicht; denn Du hast es getan. Nimm Deine Plage weg von mir. Ob dem Streiche Deiner Hand werde ich verzehrt. Züchtigst Du einen Mann mit Strafen ob der Missetat, so läßt Du sein Begehrenswertes wie die Motte zerschmelzen. Nur ein Hauch ist jeder Mensch. Selah. Höre mein Gebet, Jahwe, nimm zu Ohren meinen Angstschrei, schweig nicht still zu meiner Träne! denn ein Fremdling bin ich bei Dir, ein Beisasse, wie alle meine Väter. Blicke hinweg von mir, daß ich erheitert werde, ehe daß ich hingehe und nicht mehr bin. Dankgebet.Gehoffthoffend hoffte ich habe ich auf Jahwe, und Er neigte ich zu mir und hörte mein Schreien. Und Er zog mich herauf aus der Grube des Tosens, aus kotigem Schlamm, und stellteließ aufstehen meine Füße auf den Fels und festigte meine Tritte. Und gab ein neues Lied in meinen Mund, das Lob unseres Gottes. Viele sehen es und fürchten und trauen auf Jahwe. Selig der Mannmächtige Mann, der auf Jahwe sein Vertrauen setzt, und nicht sich wendet zu Hoffärtigen, und zu solchen, die zu Falschem sich wegwenden. Vieles hast Du getan, Jahwe, mein Gott, Deine Wunder und Deine Gedanken gegen uns; nichts ist Dir gleichzustellen; will ich sie ansagen und reden: sie sind zu zahlreichoder mächtig sie zu zählen. Am Schlachtopfer und Speiseopfer hast Du keine Lust; die Ohren hast Du mir aufgetangebohrt; Brandopfer und Sündopfer forderst Du nicht. Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches ist über mich geschrieben. Nach Deinem Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust; und Dein Gesetz ist inmitten meiner Eingeweide. Ich habe Gerechtigkeit verkündet in großervieler Versammlung. Siehe, meinen Lippen habe ich nicht gewehrt. Du weißt es, Jahwe. Ich deckte nicht zu Deine Gerechtigkeit inmitten meines Herzens; von Deiner Treue und Deinem Heile sprach ich, Deine Barmherzigkeit und Deine Wahrheit verhehlte ich vor der großenvielen Versammlung nicht. Hemme nicht, Jahwe, Deine Erbarmungen gegen mich. Laß Deine Barmherzigkeit und Wahrheit beständig mich bewahren. Denn Böses ohne Zahl umfängt mich. Es haben meine Missetaten mich erreicht; und ich vermag nicht zu sehen. Zahlreicher sind sie, als die Haare auf meinem Haupt und mein Herz hat mich verlassen. Laß Dir wohlgefallen, Jahwe, mich zu erretten! Jahwe, stehe mir schleunig bei! Sich schämen müssen und erröten allzumal, die nach meiner Seele trachten, sie wegzuraffen; hinter sich zurückweichen und zuschanden werden, die an meinem Übel Lust haben. Entsetzen müssen sich zur Belohnung ihrer Scham, die zu mir sagen: Ha! Ha! Es sollen sich freuen und fröhlich sein, alle, die Dich suchen. Die, so Dein Heil lieben, sollen beständig sprechen: Groß ist Jahwe! Doch ich bin elend und dürftig. Der Herr gedenket mein. Mein Beistand und mein Befreier Du, verziehe nicht, o mein Gott! Gebet eines Unglücklichen.Selig der, welcher verständig handelt mit dem Armen. Am bösen Tag läßt ihn Jahwe entrinnen. Jahwe wird behüten und beleben ihn. Selig wird er auf der Erde, und Er wird ihn nicht geben in seiner Feinde WillenSeele. Jahwe unterstützt ihn auf dem Siechbette, Du kehrst um sein ganzes Lager in seiner Krankheit. Ich sprach: Jahwe, sei mir gnädig und heile meine Seele; denn ich habe gesündigt wider Dich. Meine Feinde sprachen Böses wider mich: Wann wird er sterben und sein Name vergehen? Und kommt einer, um zu sehen, so redet er Eitles; sein Herz bringt Unrecht zusammen. Er geht hinaus, draußen redet er es. Alle meine Hasser flüstern zusammen wider mich, wider mich erdenken sie mir Böses. Ein Wort Belials ergieße sich über ihn! Und wenn er liegt, so stehe er nicht wieder auftut er nicht hinzu aufzustehen. Auch der Mann, der mit mir in FriedenMann meines Friedens ist, dem ich vertraute, der mein Brot ißt, hebt hochmacht groß die Ferse wider mich. Du aber, Jahwe, sei mir gnädig, und richte mich auf, daß ich ihnen vergelte. Daran erkenne ich, daß Du Lust an mir hast, daß mein Feind nicht jubelt über mich. Und mich erhältst Du in meiner Rechtschaffenheit, und stellst mich vor Dein Angesicht in Ewigkeit. Gesegnet sei Jahwe, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen und Amen. Sehnsucht nach dem Tempel.Wie der Hirsch lechzt nach WasserbächenFlußbetten der Wasser, so lechzt nach Dir, Gott, meine Seele. Es dürstet meine Seele nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich kommen und sehen Gottes Angesicht? Meine Träne ward mein Brot bei Tag und bei Nacht, wenn man den ganzen Tag mir sagte: Wo ist dein Gott? Ich gedenke daran und schütte aus meine Seele bei mir, denn ich zog hin in der Schar, ich wallte mit ihnen zum Hause Gottes, mit der Stimme der Lobpreisung und des Bekennens in der feiernden Menge. Was bist du niedergebeugt, meine Seele, und bist beunruhigt über mich? Warte auf Gott; denn noch werde ich ihm bekennen das Heil Seines Angesichtes. O Gott, meine Seele ist niedergebeugt in mir, weil ich Dein gedenke von Jordans Landen her und den Charmonim, vom Berge Mizar. Abgrund ruft dem Abgrund bei der Stimme Deiner Wassergüsse; alle Deine Brandungen und Deine Wogen gehen über mich hin. Am Tage gebietet Jahwe Seiner Barmherzigkeit und in der Nacht ist Sein Lied bei mir, ein Gebet zum Gott meines Lebens. Ich spreche zu Gott, zu meinem HortFelsenklippe: Warum hast Du meiner vergessen? Warum muß ich düster dahingehen unter Feindes Druck? Bei der Zermalmung in meinen Gebeinen schmähen mich meine Dränger, indem sie den ganzen Tag zu mir sagen: Wo ist dein Gott? Was bist du niedergebeugt, meine Seele, und was bist du beunruhigt über mich? Warte auf Gott; denn noch werde ich ihm bekennen, dem Heile meines Angesichts und meinem Gott. Sehnsucht nach dem Tempel.Richte mich, o Gott, und hadere meinen Hader mit der unheiligen Völkerschaft; von dem Mann des Trugs und der Verkehrtheit befreie mich. Denn Du bist meiner Stärke Gott! Warum verwirfst Du mich? Warum muß ich düster wandeln unter des Feindes Druck? Sende Dein Licht und Deine Wahrheit, daß sie mich führen und bringen mich herein zu dem Berge Deiner Heiligkeit, und zu Deinen Wohnungen. Und ich hineingehe zum Altare Gottes, zum Gotte der Fröhlichkeit meines Frohlokkens, auf daß ich Dich bekenne auf der Harfe, o Gott, mein Gott. Was bist du niedergebeugt, meine Seele, und was bist du beunruhigt über mich? Warte auf Gott; denn noch werde ich Ihm bekennen, dem Heil meines Angesichts und meinem Gott. Gebet um Hilfe.O Gott, mit unseren Ohren haben wir es gehört, unsere Väter haben uns erzählt das Werk, das Du getan in ihren Tagen, in den Tagen der Vorzeit. Du hast mit Deiner Hand die Völkerschaften ausgetrieben, und sie gepflanzt, Du hast den Volksstämmen Böses getan und sie fortgesandt. Denn nicht mit ihrem Schwert nahmen sie das Land ein, und nicht ihr Arm rettete sie, sondern Deine Rechte und Dein Arm und das Licht Deines Angesichts, weil Du an ihnen Wohlgefallen hattest. Du Selbst bist es, mein König, Gott. Gebiete Jakobs Heil! Durch Dich stoßen wir unsere Dränger nieder, durch Deinen Namen zertreten wir die, so wider uns aufstehen. Denn nicht auf meinen Bogen vertraue ich, und mein Schwert rettet mich nicht. Denn Du rettest uns von unseren Drängern, und die uns hassen, machst Du beschämt. In Gott rühmen wir uns den ganzen Tag, und Deinen Namen bekennen wir in Ewigkeit. Selah. Gleichwohl verwarfst Du uns und ließest uns zuschanden werden, und zogst nicht in unseren Heeren aus. Rückwärts ließest Du uns zurückkehren vor dem Dränger und es plünderten uns die, so uns haßten. Wie SchafeKleinvieh gabst Du uns dahin zum Fraß, und unter die Völkerschaften hast Du uns versprengt. Du hast Dein Volk verkauft nicht für Güter, und ihren Kaufpreis nicht gemehrt. Zur Schmach unseren Nachbarn hast du uns gesetzt, zum Gelächter und zum Schimpf vor denen rings um uns. Zum Sprichworte setztest Du uns unter den Völkerschaften, zum SchüttelnNicken des Hauptes unter den Volksstämmen. Den ganzen Tag ist meine Schande vor mir, und Scham bedeckt mein Angesicht, Vor der Stimme dessen, der schmäht und verhöhnt, vor dem Feinde und Rachgierigen. All das ist über uns gekommen, und doch vergaßen wir Dein nicht und handelten nicht lügnerisch an Deinem Bunde. Nicht wich unser Herz zurück hinter sich; noch neigte sich unser Tritt von Deinem Pfade. Als Du zerschlugst uns am Orte der Drachen, und uns mit Todesschatten bedecktest. So wir den Namen unseres Gottes vergessen, und unsere Händeflache Hände zu einem fremden Gotte ausgebreitet haben. Wird Gott dies nicht ergründen? Er kennt ja des Herzens Verheimlichtes. Denn um Deinetwillen werden wir den ganzen Tag erwürgt, man denkt unser als der Schafedes Kleinviehs zum Schlachten. Wache auf! Warum schläfst Du, Herr? Erwache! Verwirf uns nicht für immerdar. Warum birgst Du Dein Angesicht, vergissest unser Elend und unsere Bedrükkung? Denn es beugt sich unsere Seele zum Staube, und unser Bauch klebt an der Erde. Mache Dich auf, uns beizustehen! und erlöse unslöse uns ein um Deiner Barmherzigkeit willen! Der König und die Braut, eine Weissagung auf den Herrn und die Kirche.Aufwallet mein Herz mit gutem Wort. Ich spreche, was ich dem Könige gemacht. Meine Zunge ist der Griffel eines eiligen Schreibers. Schöner bist Du, denn die Söhne des Menschen. Gnade ist ausgegossen über Deine Lippen. Darum hat Gott Dich ewiglich gesegnet. Gürte Dein Schwert auf Deine Hüfte, Du Held, in Deiner Majestät und Deiner Ehre. Und in Deiner Ehre steig auf, fahre daher auf dem Wort der Wahrheit und der Sanftmut der Gerechtigkeit, und furchtbare Dinge wird Dir Deine Rechte weisen. Geschärft sind Deine Pfeile, Völker fallen vor Dir, im Herzen Feinde des Königs. Dein Thron, o Gott, ist ewig und immerfort; ein Zepter der Geradheit ist das Zepter Deines Königreiches. Du liebst Gerechtigkeit und hassest Ungerechtigkeit; darum hat Gott, Dein Gott, Dich mit Öl der Freude gesalbt vor Deinen Gefährten. Myrrhe und Aloe und Kassia alle Deine Gewänder; aus PalästenTempeln von Elfenbein machen Saitenspiele Dich fröhlich. Töchter von Königen sind unter Deinen Köstlichen. In bestem Ophirgold stehtstellt sich die Königin zu Deiner Rechten. Höre, Tochter, und siehe und neige dein Ohr und vergiß dein Volk und das Haus deines Vaters! Und es wird der König sich sehnen nach deiner Schönheit; denn Er ist dein Herr, und beuge dich nieder vor Ihm. Und Tyrus Tochter mit einem Geschenk! Die Reichen des Volkes flehen an Dein Angesicht. GarGanz herrlich ist die Tochter des Königs, innen aus Gold gewirkt ist ihr Anzug. In Stickereien wird sie geleitet zum König, Jungfrauen hinter ihr her, ihre Genossinnen werden zu Dir hereingebracht. Sie werden geleitet mit Fröhlichkeit und Frohlocken, sie kommen in den PalastTempel des Königs. An Deiner Väter Stelle werden Deine Söhne sein, Du setzest sie zu Obersten über die ganze Erde. Gedenken will ich Deines Namens in jedem Geschlechte und Geschlecht, darum werden die Völker Dich bekennen in Ewigkeit und immerfort. Der Kirche Trost und Sicherheit.Gott ist unsere Zuversicht und Stärke; ein Beistand erfunden in Drangsalen, mächtigsehr. Darum fürchten wir uns nicht, wenn die Erde sich umwandelt, und die Berge wanken im Herzen der Meere. Deren Wasser toben, sie brausen auf; die Berge erbeben in deren Übermut. Es ist ein Fluß, dessen Bäche fröhlich machen die Stadt Gottes, das Heilige der Wohnungen des Allerhöchsten. Gott ist in ihrer Mitte; sie wankt nicht, Gott steht ihr bei, wenn es sich zum Morgen wendet. Es toben Völkerschaften, Königreiche wanken. Er gibt Seine Stimme hervor, es zerfließt die Erde. Jahwe der Heerscharen ist mit uns; eine Burg ist uns der Gott Jakobs! Selah. Kommt, erschauet die Taten Jahwes, Der Verwüstung setzet auf Erden. Der die Kriege feiern läßt bis zum Ende der Erde, Der den Bogen zerbricht und die Spieße abschlägt, Der die Wagen verbrennt im Feuer. Laßt ab und erkennt, daß Ich Gott bin; Ich will erhöht sein unter den Völkerschaften, Ich will erhöht sein auf Erden. Jahwe der Heerscharen ist mit uns, eine Burg ist uns der Gott Jakobs. Selah. Dank und Lobgesang.Ihr Völker alle, klatschet in die Händeflachen Hände, jubelt zu Gott mit der Stimme der Lobpreisung. Denn Jahwe, der Allerhöchste, ist furchtbar, ein großer König über alle Erde. Er bezwingt Völker unter uns, und Volksstämme unter unsere Füße. Er hat uns unser Erbe auserwählt, Jakobs Stolz, den Er geliebt. Selah. Hinauf steigt Gott mit Jubel, Jahwe mit der Stimme der Posaune. Singt Psalmen unserem Gott, singt Psalmen; singt Psalmen unserem König, singt Psalmen! Denn König der ganzen Erde ist Gott, singt Ihm Psalmen verständig. Gott ist König über Völkerschaften, Gott sitzt auf dem Thron Seiner Heiligkeit. Der Völker Freiwillige haben sich versammelt, das Volk des Gottes Abrahams; denn Gottes sind der Erde Schilder; sehr erhöht ist Er. Die Stadt des großen Königs.Groß ist Jahwe, und sehr zu loben in unseres Gottes Stadt, auf dem Berge Seiner Heiligkeit. Schön erstreckt sich der ganzen Erde Freude, der Berg Zion von den SeitenHüften der Mitternacht, die StadtHauptstadt des großen Königs. Gott ist in ihren Palästen bekannt als Burg. Denn siehe, die Könige taten sich zusammen, sie gingen allesamt vorüber. Sie sahen, so staunten sie, sie waren bestürzt, sie enteilten. Beben ergriff sie da, ein Kreißen wie die Gebärerin. Durch den Ostwind zerbrichst Du die Schiffe von Tharschisch. Wie wir es gehört hatten, so sahen wir es in der Stadt Jahwes der Heerscharen, in unseres Gottes Stadt; Gott festigt sie ewiglich. Selah. Gott, wir bedenken Deine Barmherzigkeit inmitten Deines Tempels. Wie Dein Name, o Gott, so ist Dein Lob bis an die Enden der Erde. Voller Gerechtigkeit ist Deine Rechte. Es sei fröhlich der Berg Zion, frohlocken sollen Judahs Töchter um Deiner Gerichte willen. Ziehet um Zion, umringet es, zählt seine Türme. Und richtet euer Herz auf seine Vormauer, durchforscht seine Paläste, daß ihr es einem späteren Geschlechte erzählt, Daß dieser Gott ist unser Gott ewig und immerfort, Er geleitet uns bis zum Tode. Trost beim Glück der Gottlosen.Hört dies, ihr Völker alle, nehmet zu Ohren alle Bewohner der Zeitlichkeit, Söhne des Menschen sowohl, als Söhne des Mannes, der Reiche und der Dürftige allzumal! Mein Mund soll Weisheit reden und meines Herzens Sinnen Einsicht. Zum Spruch neige ich mein Ohr, eröffneöffne zur Harfe meine Rätsel. Warum sollte ich in bösen Tagen fürchten, wenn meiner Fersen Missetat mich umgibt? O die, so auf ihr Vermögen vertrauen, sich ihres vielen Reichtums rühmen! Kann doch der Mann den Bruder nicht einlöseneinlösend einlösen, noch Gott Sühnung für ihn geben. Zu kostbar ist ihrer Seele Lösegeld, daß er es muß unterlassen ewiglich; Auf daß er immerdar lebe und nicht den Graben sehe. Denn er sieht, daß die Weisen sterben, der Dumme und der Tierische, sie vergehen allzumal, und lassen anderen ihr Vermögen. In ihrem Inneren ist es, daß ihre Häuser seien ewiglich, ihre Wohnungen von Geschlecht zu Geschlecht; sie nennen den Boden nach ihrem Namen! Und der Mensch verbleibt nicht in der WürdeKostbarkeit, dem Vieh gleicht er: sie gehen unter. Das ist ihr Weg: sie sind dumm, aber ihre Nachkommen haben Wohlgefallen an ihrem Munde. Selah. Wie Kleinvieh legt man sie in die Hölle. Es weidet sie der Tod; und die Redlichen unterwerfen sie sich am Morgen. Und ihr Gebilde veraltet. Die Hölle ist ihr Wohnort. Gott aber löst meine Seele ein aus der Hölle; denn Er nimmt mich an. Selah! Fürchte dich nicht, wenn ein Mann reich wird, wenn die Herrlichkeit seines Hauses sich mehrt. Denn das alles nimmt er bei seinem Sterben nicht mit sich. Nicht steigt hinunter ihm nach seine Herrlichkeit. Mag er seine Seele segnen in seinem Leben, und mögen sie dich bekennen, wenn du dir gütlich tust. So kommt sie doch zu dem Geschlechte seiner Väter; nimmermehr werden diese das Licht sehen. Der Mensch, der in WürdeKostbarkeit ist und ohne Einsicht, ist gleich wie das Vieh, sie gehen unter. Der wahre Gottesdienst.Ein Psalm von Asaph. Der Gott, der Gott Jahwe, redet und ruft der Erde von der Sonne Aufgang bis zu ihrem Untergang. Aus Zion strahlt der Schönheit Vollendung, Gott. Unser Gott kommt und schweigt nicht stille; Feuer frißt vor Ihm, und rings um Ihn stürmt es sehr. Er wird rufen den Himmeln droben und der Erde, auf daß Er Seinem Volke Recht spreche. Versammelt Mir Meine Heiligen, die über dem Opfer den Bund mit Mir geschlossen. Und die Himmel sagen an Seine Gerechtigkeit, denn Gott Selbst ist Richter. Selah. Höre, mein Volk, und Ich will reden; Israel, Ich will gegen dich zeugen, Gott, dein Gott, bin Ich. Nicht rüge Ich dich ob deiner Opfer und deine Brandopfer sind beständig vor Mir. Ich will nicht Farren nehmen aus deinem Haus, Böcke aus deinen Hürden. Denn Mein ist alles Wild des Waldes, das Vieh auf Tausenden der Berge. Ich kenne alles Gevögel der Berge, und das Gewild des Feldes ist bei Mir. Sollte Ich hungern, Ich sagte es dir nicht; denn Mein ist die Welt und was sie füllt. Soll Ich der Gewaltigen Fleisch essen und das Blut der Böcke trinken? Opfere Gott Bekennen, und erstatte dem Allerhöchsten deine Gelübde. Und rufe Mich an am Tage der Drangsal, so reiße Ich dich heraus, und du sollst Mich verherrlichen. Und zu dem Ungerechten spricht Gott: Was ist es mit dir, daß du Meine Satzungen erzählst, und Meinen Bund in deinem Munde trägst? Und du hassest Zucht und wirfst Meine Worte hinter dich? Ersiehst du einen Dieb, so läufst du mit ihm, und mit den Ehebrechern ist dein Teil. Du entsendest deinen Mund zum Bösen, und Trug flicht deine Zunge. Du sitzest, redest wider deinen Bruder und wider deiner Mutter Sohn gibst du Verleumdung aus. Das tatest du, und Ich habe still geschwiegen, da meintest du, Ich seiseiend sei Ich wie du; doch Ich rüge dich und lege es zurecht vor deinen Augen. Betrachtet doch das, ihr, die ihr Gott vergesset, daß Ich euch nicht zerfleische und keiner errette. Wer Bekenntnis opfert, der verherrlicht Mich, und wer den Weg zurichtet, den lasse Ich sehen das Heil Gottes. Buße.Gott, sei mir gnädig nach Deiner Barmherzigkeit und wisch aus meine Übertretungen nach Deinen vielen Erbarmungen. Wasche mich wohlmehre zu waschen von meiner Missetat, und reinige mich von meiner Sünde. Denn ich erkenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist beständig vor mir. An Dir, an Dir allein habe ich gesündigt und getan, was böse ist in Deinen Augen, auf daß Du gerecht seiest, wenn Du redest, daß Du lauter seiest in Deinem Gericht. Siehe, in Missetat ward ich geborenmit mir gekreißet, und in Sünde empfingwurde heiß mich meine Mutter. Siehe, Du hast Lust zu Wahrheit in den Nieren, und lässest mich erkennen Weisheit im Verborgenenim Verstopften. Entsündige mich mit Ysop, und ich werde rein, wasche mich, und ich werde weißer denn Schnee. Laß Freude und Fröhlichkeit hören mich, daß die Gebeine frohlocken, die Du zerschlagen hast. Dein Angesicht birg vor meinen Sünden, wische aus alle meine Missetaten. Schaffe mir ein reines Herz, o Gott, und einen festen Geist erneue in meinem Inneren. Wirf mich nicht weg von Deinem Angesicht, und nimm den Geist Deiner Heiligkeit nicht von mir. Gib mir zurück die Freude Deines Heils, und ein freiwilliger Geist erhalte mich. Übertreter will ich Deine Wege lehren, und Sünder sollen zurückkehren zu Dir. Errette mich von Blutschuld, Gott, Gott meines Heils, daß meine Zunge lobpreise Deine Gerechtigkeit. Herr, öffne meine Lippen und mein Mund sagt an Dein Lob. Denn am Opfer hast Du keine Lust, daß ich es gäbe; Brandopfer gefällt Dir nicht. Opfer Gottes sind ein gebrochener Geist; ein gebrochenes und zerschlagenes Herz verachtest Du nicht, o Gott! Tue Zion wohl nach Deinem Wohlgefallen, baue die MauernStadtmauern Jerusalems. Dann hast Du Lust an Opfern der Gerechtigkeit, an Brandopfer und ganzem Opfer. Dann läßt man Farren auf Deinem Altare aufgehen. Über Heuchler.Was rühmst du dich des Bösen, o Mächtiger? die Barmherzigkeit Gottes ist alle Tage. Unheil denkt deine Zunge, wie ein scharfes Schermesser tust du Trug. Du liebst Böses mehr denn Gutes; Lüge mehr denn gerecht reden. Selah. Du liebst des Verschlingens Worte alle, die Zunge des Trugs. Darum wird dich Gott zertrümmern auf immerdar, dich zerbrechen und dich aus dem Zelte hinraffen, entwurzeln aus dem Lande der Lebendigen. Selah. Und sehen werden es die Gerechten und sich fürchten und lachen über ihn. Siehe den Mann, der Gott nicht zur Stärke setzte, der auf seinen vielen Reichtum vertraute, der stark war in seinem Unheil. Ich aber bin wie ein grünender Ölbaum in Gottes Haus, vertraue auf die Barmherzigkeit Gottes ewiglich und immerfort. Ich will Dich bekennen ewiglich, daß Du es getan, und hoffen auf Deinen Namen; denn gut bist Du vor Deinen Heiligen. Klage über den Verfall der Kirche.Der Tor in seinem Herzen spricht: Es ist kein Gott! Verderblich, greulich ist die Verkehrtheit. Da ist keiner, der Gutes tue. Gott schaut aus dem Himmel auf des Menschen Söhne, daß Er sehe, ob einer verständig sei, der nach Gott frage. Alles ist zurückgewichen; allzumal sind sie untüchtig! Da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer. Wissen sie es nicht, die Unrecht tun, die Mein Volk auffressen, wie man Brot ißt, aber Gott nicht anrufen? Da schauern sie mit einem Schauer, wo nichts zu schauern ist; denn Gott zersprengt die Gebeine der wider dich sich Lagernden. Du beschämst sie, denn Gott verschmäht sie. Wer gibt aus Zion das Heil Israels? Wenn Gott die Gefangenen Seines Volkes zurückbringt, wird Jakob frohlocken, Israel fröhlich sein! Gebet um Hilfe gegen Feinde.O Gott, rette mich durch Deinen Namen und sprich mir Recht durch Deine Macht. Gott, höre mein Gebet, und nimm zu Ohren die Reden meines Mundes. Denn Fremde sind aufgestanden wider mich, und Trotzige trachten nach meiner Seele, weil sie Gott nicht vor sich setzen. Selah. Siehe, Gott ist Beistand mir, der Herr ist unter denen, die meine Seele erhalten. Das Böse kehre zurück auf meine Gegner! Vertilge sie durch Deine Wahrheit! Freiwillig will ich Dir opfern, will bekennen Deinen Namen, Jahwe, denn er ist gut. Denn aus aller Drangsal errettest Du mich; und auf meine Feinde sieht mein Auge. Die falschen Brüder.Nimm zu Ohren, o Gott, mein Gebet, und verbirg Dich nicht vor meinem Flehen. Horche auf mich und antworte mir. In meinem Sinnen irre ich umher und stöhnedröhne, Ob der Stimme meines Feindes, ob dem Zwängen des Ungerechten, denn sie erregen Unrecht über mich und grollen mir im Zorne. Mein Herz kreißet in mir; und Schrecken des Todes fallen über mich. Furcht und Beben kommen über mich, und Grausen hat mich bedeckt. Und ich spreche: Wer gibt mir Fittiche wie der Taube, ich flöge hin, wo ich wohnete. Siehe, ferne würde ich entfliehen, in der Wüste würde ich übernachten. Selah. Schleunigst würde ich entkommen vom Sturme des Windes, vom Wetter. Verschlinge, Herr, zerteile ihre Zunge; denn ich sehe Gewalttat und Hader in der Stadt. Sie gehen bei Tag und bei Nacht in ihr umher, auf ihren MauernStadtmauern, und Unrecht und Mühsal ist in ihrer Mitte. Unheil ist in ihrer Mitte, und nicht weicht von ihrer Straße Hinterlist und Trug. Denn nicht ein Feind schmäht mich, das ertrüge ich; nicht der mich haßte, macht sich groß über mich, ich könnte mich vor ihm verbergen. Du aber bist es, ein Mensch wie meinesgleichenwie meine Schätzung, mein Leiter und mein Bekannter; Die wir zusammen süße, heimliche Beratung pflogen und im Zuge zum Gotteshause wallten. Tod über sieverführe sie! Laß sie lebendig in die Hölle hinabfahren; denn Böses ist in ihrem Aufenthalt, in ihrer Mitte. Ich rufe zu Gott, und Jahwe wird mich retten. Des Abends, des Morgens und des Mittags will ich klagen und jammern, und Er wird meine Stimme hören. Er löst meine Seele ein im Frieden, daß sie mir nicht nahen; denn viele waren ihrer bei mir. Gott wird es hören und sie demütigen, Der von Alters her sitzet, Selah; weil bei ihnen kein Wechsel ist, und sie Gott nicht fürchten. Er hat seine Hände ausgestreckt wider die so friedlich mit ihm waren, hat seinen Bund entweiht. Sie machen glatt wie Butter seinen Mund, und es nähert sich sein Herz. Weicher denn Öl sind seine Worte, und sind gezückte Schwerter. Wirf dein Anliegen auf Jahwe, und Er wird für dich sorgen, und den Gerechten nicht wanken lassen in Ewigkeit. Aber Du, Gott, wirst sie in den Brunnen des Grabens hinabbringen. Die Männer des Bluts und des Trugs werden ihre Tage nicht zur Hälfte bringen. Ich aber vertraue auf Dich. Gebet wider die Hölle.Sei mir gnädig, o Gott; denn der Mensch schnappt nach mir. Den ganzen Tag streitend will er mich unterdrücken. Den ganzen Tag schnappen meine Gegner; denn viele streiten wider mich in der Höhe. Den Tag, da ich mich fürchte, will ich auf Dich vertrauen. In Gott rühme ich Sein Wort, auf Gott vertraue ich, nicht fürchte ich, was mir das Fleisch kann tun. Den ganzen Tag fechtenmachen sie Schmerzen sie meine Worte an; alle ihre Gedanken sind wider mich zum Bösen. Sie rotten sich zusammen, verbergen sich, halten auf meine Fersen, wenn sie auf meine Seele wartenhoffen. Wegen ihres Unrechts sollen sie entkommen? Im Zorne unterwirf Dir die Völker, o Gott! Mein Entfliehen zählst Du, tue meine Träne in Deinen Schlauch. Sind sie nicht in Deiner Zahl? Dann müssen meine Feinde hinter sich zurückkehren, am Tage, da ich rufe: Das weiß ich, daß Gott für mich ist. In Gott rühme ich das Wort, in Jahwe rühme ich das Wort. Auf Gott vertraue ich, ich fürchte mich nicht, was kann der Mensch mir tun? Auf mir sind Deine Gelübde, o Gott, ich will Dir Dankopfer bezahlen. Denn Du hast meine Seele vom Tod errettet, meine Füße von dem Anstoß, daß ich vor Gott wandle im Lichte der Lebendigen. Gebet in großer Gefahr.Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig; denn auf Dich verläßt meine Seele sich und auf den Schatten Deiner Flügel verlasse ich mich, bis das Unheil vorüber ist. Ich rufe zu Gott, zum Allerhöchsten, zu Gott, Der es für mich ausführt. Er sendet vom Himmel und rettet mich vom Schmähen dessen, der nach mir schnappt. Selah. Gott sendet aus Seine Barmherzigkeit und Seine Wahrheit. Ich liege mit meiner Seele inmitten der Löwen. Des Menschen Söhne sind entflammt; ihre Zähne sind Spieße und Pfeile und ihre Zunge scharfe Schwerter. Erhöhe Dich über die Himmel, o Gott, über die ganze Erde Deine Herrlichkeit. Ein Netz bereiten sie meinen TrittenFußtritten, daß meine Seele sich krümmte. Sie gruben vor mir eine Fallgrube, sie fallen selbst mitten hinein. Selah. Mein Herz ist fest, o Gott, mein Herz ist fest. Ich will singen und lobpreisen. Wache auf, meine Herrlichkeit, wachet auf, Psalter und Harfe, ich will das Morgenrot aufwecken. Ich will bekennen Dich, Herr, unter den Völkern, Dir Psalmen singen unter den Volksstämmen. Denn groß bis an die Himmel ist Deine Barmherzigkeit, und Deine Wahrheit bis zu den Ätherkreisen. Erhöhe über die Himmel Dich, o Gott, über die ganze Erde Deine Herrlichkeit! Die ungerechten Richter.Sprechet ihr wahrlich stumme Gerechtigkeit? Richtet ihr nach Geradheit, o ihr Söhne des Menschen? Übet ihr nicht im Herzen Verkehrtheiten, und wägt die Gewalttat eurer Hände im Lande dar? Vom Mutterschoß an sind die Ungerechten entfremdet, vom Mutterleib aus abgeirrt, die Falsches reden. Gift haben sie, dem Gifte gleich der Schlange, gleich der tauben Otter, die ihr Ohr verstopft, Die nicht hört auf die Stimme der Beschwörer, des Bannsprechers, weise im Bannen. Reiße heraus, o Gott, die Zähne in ihrem Munde! Zertrümmere, o Jahwe, die Backenzähne der jungen Löwen. Lasse sie zerfließenzerschmelzen wie Wasser, die dahingehen; spannt er seine Pfeile, so werden sie wie abgeschnitten. Sie seien gleich der Wegschnecke, die dahingehend zerfließtzerschmelzt, der Fehlgeburt des Weibes, welche die Sonne nicht erschauen. Bevor noch eure Töpfe die Dornen merken, hat sie frischlebendig oder brennend der Sturm weggerafft. Der Gerechte ist fröhlich, wenn er die Rache erschaut, er badet im Blute der Ungerechten seine Schritte. Und es spricht der Mensch: Ja, Frucht hat der Gerechte. Ja, ein Gott ist Richter auf der Erde. Gebet wider Verfolger.Errette mich von meinen Feinden, o mein Gott; vor denen, so sich wider mich aufmachen, hebe mich empor. Errette mich von denen, die Unrecht tun, und rette mich von den Männern des Bluts. Denn siehe, sie lauern auf meine Seele; Starke rotten sich wider mich, nicht um meiner Übertretung noch meiner Sünde willen, Jahwe. Ohne Missetat laufen sie, und bereiten sich zu; wache auf, mir entgegen und siehe darein. Und Du, Jahwe, Gott Zebaoth, Gott Israels, erwache, heimzusuchen alle die Völkerschaften, sei keinem gnädig von allen denen, die treulos Unrecht üben. Selah! Am Abend kehren sie zurück, tummeln sich wie der Hund, und ziehen in der Stadt umher. Siehe, sie lassen es mit dem Munde hervorquellen, Schwerter sind auf ihren Lippen. Denn wer hört es? Doch Du, Jahwe, lachst ihrer, Du verlachst alle Völkerschaften. Vor seiner Stärke halte ich mich zu Dir; denn Gott ist meine Burg. Gott kommt mir nach Seiner Barmherzigkeit entgegen, und Gott läßt mich sehen auf meinen Gegner. Erwürge sie nicht, damit mein Volk nicht vergesse; aber laß sie wandern durch Deine MachtTapferkeit, und bringe sie hinab, Du, unser Schild, o Herr! Die Sünde ihres Mundes ist das Wort von ihren Lippen; laß sie denn sich fangen in ihrem Stolze, und um ihrer Verwünschung und der LügenVerstellungen willen, die sie erzählen. Verzehre sie im Grimm, verzehre sie, daß sie nicht mehr sind, und sie wissen, daß Gott in Jakob herrscht bis an der Erde EndenEndungen! Selah. Und am Abend kehren sie zurück, tummeln sich wie der Hund und ziehen in der Stadt umher. Und sie wandern umher nach Speise, und ohne satt zu sein, bleiben sie über Nacht. Ich aber will von Deiner Stärke singen, lobpreisen am Morgen Deine Barmherzigkeit, daß Du mir eine Burg und Zuflucht wardst am Tage meiner Drangsal. Du, meine Stärke, Dir singe ich Psalmen; denn Gott ist meine Burg, der Gott meiner Barmherzigkeit. Hoffnung auf Sieg.Gott, Du hast uns verworfen, einen Durchbruch wider uns gemacht, Du zürntest, kehre zurück zu uns. Du hast die Erde erbeben lassen, sie zerrüttet, heile ihre Brüche; denn sie wankt. Du hast gezeigt Hartes Deinem Volk, hast uns getränkt mit Wein des Taumels. Du hattest denen, die Dich fürchten, ein Panier gegeben, um ein Panier zu erheben wegen der Wahrheit, Selah, Auf daß Deine Lieben herausgezogen werden, rette mit Deiner Rechten und antworte uns. Gott hat geredet in Seiner Heiligkeit: Ich werde jauchzen; Ich will Sichem verteilen, und den Talgrund Sukkoth ausmessen. Mein ist Gilead, und Mein Menascheh, und Ephraim ist Meines Hauptes Stärke, Mein Gesetzgeber Jehudah. Moab, der Topf Meines Waschens; über Edom werfe Ich Meine Schuhe; über Philistäa juble Ich. Wer wird mich geleiten zur befestigten Stadt? Wer mich bis Edom führen? Nicht Du, o Gott, Der Du uns verworfen, und nicht auszogst, o Gott, in unseren Heerscharen? Gib Du uns Beistand von dem Dränger; ist eitel doch des Menschen Heil. Mit Gott tun wir Tapferes; und Er zertritt unsere Dränger. Ein Gebet in der Verbannung.Höre, o Gott, auf mein RufenAngstschrei, horche auf mein Gebet. Vom Ende der Erde rufe ich zu Dir, wenn mein Herz verzagt. Führe mich auf den Felsen, der höher ist denn ich. Denn Du wardst meine Zuversicht, ein starker Turm vor dem Feinde. Laß weilen mich in Deinem Zelte ewiglich, mich verlassen auf Deiner Flügel Verborgenheit. Selah. Denn Du, o Gott, hörst auf meine Gelübde, Du gibst mir das Besitztum derer, die Deinen Namen fürchten. Du tust hinzu Tage zu des Königs Tagen, seine Jahre seien wie Geschlecht und Geschlecht. Er wird sitzen ewiglich vor Gott. O verschaffe Barmherzigkeit und Wahrheit, lasse sie ihn bewahren. Dann will ich immerfort Psalmen singen Deinem Namen, indem ich Dir meine Gelübde bezahle Tag für Tag. Vertrauen auf Gott in der Not.Sei stille nur in Gott, du meine Seele; von Ihm kommt mein Heil. Nur Er ist mein Fels und mein Heil, meine Burg, ich werde viel nicht wanken. Wie lange wollt ihr auf einen Mann anstürmen, wollt ihr alle ihn morden, wie eine sich neigende Wand, wie eine umgestoßene Mauer? Sie gehen nur zu Rate, ihn von seiner Erhabenheit zu stoßen, sie haben Gefallen am Falschen, segnen mit dem Mund, und in ihrem Inneren fluchen sie. Selah. In Gott nur, meine Seele, sei stille; denn von Ihm ist meine Hoffnung. Nur Er ist mein Fels und mein Heil, meine Burg, ich werde nicht wanken. Mein Heil und meine Herrlichkeit ist bei Gott, der Fels meiner Stärke und meiner Zuversicht ist in Gott. Vertraue alle Zeit auf Ihn, o Volk, vor Ihm schüttet euer Herz aus, Gott ist unsere Zuversicht! Selah. Nur Nichtigkeit sind die Söhne des Menschen, Falschheit die Söhne des Mannes; sie steigen auf in der Waage allzumal mehr als die Nichtigkeit. Vertraut nicht auf ErpreßtesPlackerei und werdet nicht ob Entrissenem nichtig; wächst euer Vermögen heran, so setzet euer Herz nicht darein. Einmal hat Gott geredet, zweimal habe ich das gehört, daß Gottes ist die Stärke. Und Dein, Herr, ist Barmherzigkeit, denn Du erstattest dem Manne nach seinem Tun. Gebet um den wahren Gottesdienst.Gott, mein Gott bist Du, nach Dir suche ich frühe, nach Dir dürstet meine Seele, nach Dir schmachtet mein Fleisch im Lande der Dürre, und wenn matt, ohne Wasser. So habe ich nach dir im Heiligtum geschaut, um Deine Stärke und Herrlichkeit zu sehen. Denn besser als Leben ist Deine Barmherzigkeit. Meine Lippen sollen Dich preisen. So will ich segnen Dich in meinem Leben, will in Deinem Namen meine Händeflachen Hände erheben. Gleich wie an Fett und an Feistem sich sättigt meine Seele, und mit Lippen der Lobpreisung lobt Dich mein Mund, Wenn Deiner ich gedenke auf meiner Lagerstätte, in Nachtwachen sinne über Dich, Daß Du mir Beistand warst, darum lobpreise ich im Schatten Deiner Flügel. AnNach Dir hängt meine Seele, mich erhält Deine Rechte. Sie aber, die nach meiner Seele trachten, sie zu zerstören: Laß sie kommen in der Erde Unterstes. Lasse sie durch die Hand des Schwertes vergehen, SchakalenFüchsen zum Anteil werden. Der König aber wird fröhlich sein in Gott, und jeder sich rühmen, der bei Ihm schwört, wenn der Mund wird verstopft denen, so Lüge reden. Gebet um Schutz.Höre meine Stimme, Gott, in meiner Klage, bewahre mein Leben vor des Feindes Schauer. Verbirg mich vor der Bösen Rotte, vor dem Gedränge derer, die Unrecht tun; Die ihre Zunge schärfen wie ein Schwert, die mit ihren Pfeilen zielentreten, mit bitterem Wort. Die im Verborgenen schießen auf den Untadeligen; plötzlich schießen sie und fürchten sich nicht. Sie machen fest für sich die böse Sachedas böse Wort, erzählen, wie sie hehlings Fallstricke legen; sie sagen: Wer sieht sie? Sie erforschen Verkehrtes: Wir sind fertig, der Plan ist wohl überlegtWir beendigen die erforschte Erforschung; und das Innere des Mannes und das Herz sind tief. Aber Gott schießt sie mit einem Pfeil; plötzlich kommen ihre Schläge. Und sie machen, daß sie straucheln; ihre Zunge ist wider sie; sie entfliehen, ein jeder, der sie sieht. Und alle Menschen fürchten sich und sagen an Gottes Werk und verstehen, was Er getan hat. Der Gerechte ist fröhlich in Jahwe und verläßt sich auf Ihn, und es rühmen sich alle, die geraden Herzens sind. Das Brünnlein Gottes.Dir, Gott, ist die Stille ein Lob auf Zion, und Dir bezahlt man Gelübde. Du hörst das Gebet, zu Dir kommt alles Fleisch. Uns überwältigten die Worte der Missetaten, doch sühnest Du unsere Übertretungen. Selig der, den Du erwählst und lässest nahen, zu wohnen in Deinen Vorhöfen; lasse satt uns werden des Guten Deines Hauses, des Heiligen Deines Tempels. Wunderbares in Gerechtigkeit antwortest Du uns, Gott unseres Heils, auf Den vertrauen alle Enden der Erde, und das Meer der Fernen. Der Berge festigt in Seiner Kraft und Sich mit Macht umgürtet. Der beruhigt das Tosen der Meere, das Tosen ihrer Wogen und das Getümmel der Volksstämme; Und vor Deinen Zeichen fürchten sich, die wohnen an den Enden; die Ausgänge des Morgens und des Abends lässest Du lobpreisen. Du suchst heim die Erde und erfreust sie; Du hast sie sehr bereichert; das Bächlein Gottes ist voll Wassers; Du bereitest ihr Korn, denn so hast Du sie bereitet. Du netzst ihre Furchen, senkst ihre Schollen, läßt mit Regengüssen sie zerfließen, und segnest ihre Sprossen. Du krönst das Jahr mit Deiner Güte, Deine FußstapfenGeleise triefen mit Fettigkeit. Der Wüste Auen triefen, und mit Frohlocken gürten sich die Hügel. Die Fluren kleiden sich mit SchafenKleinvieh, und die Talgründe hüllen sich in Korn; sie jubeln, ja, sie singen. Danklied für Rettung.Es juble zu Gott die ganze Erde. Singt Psalmen der Herrlichkeit Seines Namens, machetsetzet Sein Lob zur Herrlichkeit. Sprechet zu Gott: Wie furchtbar sind Deine Taten! Dir huldigenverhehlen Deine Feinde ob Deiner vielen Stärke. Alles Land bete Dich an, und singe Dir Psalmen, Deinem Namen singen sie Psalmen! Selah. Kommet her und sehet die Werke Gottes! Furchtbar ist Sein Tun an den Söhnen des Menschen. Das Meer hat Er ins Trockene verwandelt; zu Fuß zogen sie hinüber durch den Fluß. Da sind wir fröhlich in Ihm. Ewiglich herrscht Er in Seiner Macht. Sein Auge erspäht die Völkerschaften. Nicht mögen die Aufrührer sich erhöhen. Selah. Segnet unseren Gott, ihr Völker, und laßt hören die Stimme Seines Lobes. Der unsere Seele setzt unter die Lebendigen, und unseren Fuß nicht wanken läßtzu wanken gibt. Denn Du hast uns geprüft, Gott, uns geläutert, wie man Silber läutert. Ins Garn hast Du uns gebracht, hast Trübsal gelegt auf unsere Lenden. Du ließest den Menschen reiten über unser Haupt, wir kamen ins Feuer und ins Wasser; doch hast Du uns herausgeführt ins Weite. Ich will mit Brandopfern in Dein Haus kommen, will meine Gelübde Dir bezahlen, Was meine Lippen ausgesprochenaufgesperrt, und mein Mund geredet hat in meiner Drangsal. Ich will Dir markige Brandopfer aufopfern, mit der Widder Räuchwerk, will Rinder Dir samt Böcken darbringenmachen. Selah. Kommt, höret alle, die ihr Gott fürchtet, und ich erzähle euch, was Er an meiner Seele getan hat. Mit meinem Munde rief ich zu Ihm, und Erhöhung ist unter meiner Zunge. Hätte auf Unrecht ich gesehen in meinem Herzen, nicht hätte der Herr gehört. Allein Gott hörte, Er horchte auf meines Gebetes Stimme. Gesegnet sei Gott, Der mein Gebet nicht wegnahm, noch Seine Barmherzigkeit von mir. Segen.Gott, sei uns gnädig und segne uns, Er lasse Sein Angesicht leuchten bei uns. Selah. Daß man erkenne Deinen Weg auf Erden, unter allen Völkerschaften Dein Heil. Dich bekennen, Gott, die Völker, Dich bekennen alle Völker. Die Volksstämme sind fröhlich und lobpreisen, daß die Völker Du richtest in Geradheit, und die Volksstämme führest auf Erden. Selah. Dich bekennen, Gott, die Völker, alle Völker bekennen Dich. Die Erde gibt ihr Gewächs. Es segnet uns Gott, unser Gott. Gott segne uns, und alle EndenEndungen der Erde sollen Ihn fürchten, Dein Heil. Preis der Größe und Allmacht Gottes.Gott mache Sich auf, lasse Seine Feinde sich zerstreuen und fliehen, die Ihn hassen, vor Seinem Angesicht. Wie Rauch dahingetrieben wird, treibe Du sie dahin, wie Wachs zerschmilzt vor Feuer, so vergehen die Ungerechten vor Gottes Angesicht. Und die Gerechten sind fröhlich, sie jauchzen vor Gott, und freuen sich in Fröhlichkeit. Singet Gott, singt Psalmen Seinem Namen, machtwerfet auf Bahn Ihm, Der daherfährt auf Wolkenauf den Blachfeldern, bei Seinem Namen Jah, und jauchzet vor Ihm. Der Waisen Vater, und Der Recht schafft den Witwen, ist Gott in der Wohnstätte Seiner Heiligkeit. Gott läßt im Hause wohnensitzen die Einsamen, und führt die in Fesseln Gebundenen hinaus, doch in der Dürre wohnen die Aufrührer. Gott, da Du auszogest vor Deinem Volk, da Du einherschrittest im Wüstenland, Selah. Erbebte die Erde, ja es troffen die Himmel, vor Gott; jener Sinai vor Gott, dem Gotte Israels. Freiwillige Regengüsse schüttelst Du herab, o Gott, und festigst Dein ermüdetes Erbe. Darin wird wohnensitzen Dein Wild; Du festigst, o Gott, mit Deinem Gut den Elenden. Der Herr gibt die Rede; die Heil verkünden, ein großes Heerviel Heer. Die Könige der Heere sind entflohen, sind entflohen, und die Bewohnerin des Hauses verteilt Beute. Wenn ihr zwischen Hürdenden Reihen lieget, dann sind der Taube Flügel mit Silber bedeckt, und ihre Fittiche mit grünlichem Gold. Wenn Schaddai die Könige in ihr ausbreitet, wird es schneeweiß auf dem Zalmon. Ein Berg Gottes ist der Berg Baschans, ein Berg der Hügel ist Baschans Berg. Was hüpfet ihr, Berge, ihr Hügel des Berges? Gott hat begehrt darauf zu wohnensitzen, ja, Jahwe wird ihn bewohnen immerdar. Der Streitwagen Gottes sind es zwei Myriaden, Tausende verdoppelt! Der Herr ist in ihnen, Sinai ist im Heiligtum. Du bist emporgestiegen in die Höhe, hast Gefangene weggeführt; Gaben hast Du angenommen bei dem Menschen, auch die Aufrührer, daß Gott Jah wohnen möge. Gesegnet sei Tag für Tag der Herr! Ladet man uns eine Last auf, ist Gott unser Heil. Selah! Gott ist ein Gott des Heiles uns, und bei Jahwe, dem Herrn, sind die Ausgänge vom Tode. Gott aber wird zerschmettern Seiner Feinde Haupt, den ScheitelHaarschädel dessen, der in seiner Schuld dahingeht. Es spricht der Herr: Ich bringe aus Baschan sie zurück, bringe zurück sie von des Meeres Schlund. Daß deinen Fuß du eindrückstzerschmetterst ins Blut, und deiner Hunde Zunge sich ihren Teil vom Feinde nehme. Sie sehen Deine Gänge, o Gott, die Gänge meines Gottes, meines Königs im Heiligtum. Voran ziehen die Sänger, danach die Saitenspieler in paukender Jungfrauen Mitte. Segnet Gott in den Versammlungen, den Herrn aus dem Borne Israels. Da ist Benjamin der Kleine, ihr Herrscher; die Fürsten Judahs mit ihrer Schar, die Fürsten Sebulons, die Fürsten Naphthalis. Dein Gott hat deine Stärke geboten, zeige stark Dich, o Gott, das hast Du an uns getan; Von Deinem Tempel über Jerusalem; dir werden Könige Geschenke bringengeleiten; Schilt Du das wilde Tier des Schilfs, die Gemeinde der Gewaltigen, unter den Kälbern der Völker, das niedertritt die Stücke Silbers, das umherstreut die Völker; sie haben Lust an Kämpfen. Es werden Fetteoder: Edle kommen aus Ägypten. Zu Gott wird eilig Kusch seine Hände erhebenseine Hände laufen lassen. Singt Gott, ihr Reiche der Erde, singt Psalmen dem Herrn. Selah. Ihm, Der einherfährt auf den Himmeln der Himmel der Vorzeit. Siehe, Er läßt ergehenEr gibt Seine Stimme, die Stimme der Stärke. Gebt Gott die Stärke, über Israel ist Seine Hoheit, und Seine Stärke im Wolkenhimmel. Furchtbar bist Du, o Gott, aus Deinen Heiligtümern, Israels Gott. Er gibt Stärke dem Volke und Machtoder: macht zahlreich. Gesegnet sei Gott! Der leidende Messias.Rette mich, o Gott; denn bis an die Seele kommen mir die Wasser! Versunken bin ich im Schlamm des Schlundes, und es ist kein Stehen; ich bin in die Tiefen der Wasser gekommen, und die FlutWelle strömt über mich. Müde bin ich von meinen Rufen, meine Kehle ist heiserentbrannt, meine Augen sind verzehrt vom Warten auf meinen Gott. Mehr denn der Haare meines Hauptes sind derer, die ohne Grund mich hassen, mächtig sind meine Vertilger, die mich aus Lug befeinden. Ich soll zurückgeben, was ich nicht entrissen. Du kennst, Gott, meine Albernheit, und nicht verhohlen ist vor Dir, was ich verschuldet habe. Laß nicht in mir beschämt werden die, so auf Dich hoffen, Herr Jahwe der Heerscharen. Laß nicht zuschanden werden, die Dich suchen, Gott Israels. Denn Deinetwegen trage ich Schmach, Schande hat mein Angesicht bedeckt. Entfremdet bin ich meinen Brüdern, und ein FremderAuswärtiger meiner Mutter Söhnen. Denn der Eifer um Dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmach derer, die Dich schmähen, ist auf mich gefallen. Und ich weinte beim Fasten meiner Seele, und es ward mir zur Schmach. Und ich nahmgab den Sack mir zum Anzug, und bin ihnen zum Sprichwort geworden. Die im Tore sitzen, schwatzen über mich, denen, so starken Trank trinken, bin ich zum Lied. Aber ich, mein Gebet ist zu Dir, Jahwe, zur Zeit des Wohlgefallens, o Gott, nach Deiner großenvielen Barmherzigkeit; antworte mir in der Wahrheit Deines Heils. Errette mich aus dem Kote, daß ich nicht sinke, daß ich von meinen Hassern errettet werde und aus des Wassers Tiefen. Daß nicht die FlutWelle der Wasser mich überströme, und der Schlund mich nicht verschlinge, und die Grube ihren Mund nicht zuschließe über mich. Antworte mir, Jahwe; denn gut ist Deine Barmherzigkeit; wende Dich zu mir nach der GrößeViele Deines Erbarmens. Und verbirg Dein Angesicht nicht vor Deinem Knecht, denn ich bin bedrängt; eile, antworte mir! Nahe Dich meiner Seele, erlöse sie; meiner Feinde wegen löse mich ein! Du weißt meine Schmach und meine Scham und meine Schande, alle meine Gegner sind Dir gegenwärtig. Die Schmach bricht mir das Herz, und ich bin todkrank, und ich hoffte auf Beileid, aber keiner ist da, und auf Tröster, finde aber keine. Sie gaben Galle mir zur Nahrung und tränkten für meinen Durst mich mit Essig. Ihr Tisch werde vor ihnen zur Schlinge, und zur Vergeltung, zum Fallstrick. Lasse ihre Augen sich verfinstern, daß sie nicht sehen, und lasse ihre Lenden beständig schwanken. Gieße Deinen Unwillen aus über sie, und sie erreiche Deines Zornes Entbrennen. Ihr Gehöfte müsse wüste werden, niemand in ihren Zelten wohnensitzen. Denn sie verfolgen den, so Du geschlagen, und erzählen von dem Schmerz der von Dir Durchbohrten. Gib Missetat zu ihrer Missetat, und laß sie nicht kommen in Deine Gerechtigkeit. Wische sie aus von dem Buch des Lebens, und lasse sie nicht geschrieben werden mit den Gerechten. Ich aber bin elend und in Schmerzen, doch wird, o Gott, Dein Heil mich emporführen. Ich will den Namen Gottes loben mit Gesang, und Ihn groß preisen mit Dank. Und der wird dem Jahwe besser sein, denn ein Ochse, ein Farren mit Horn und Klauen. Die Elenden sehen es, sie sind fröhlich, die nach Gott fragen; und es lebe euer Herz. Denn auf die Dürftigen hört Jahwe und verachtet nicht Seine Gebundenen. Ihn loben Himmel und Erde, die Meere und alles, was sich darin regtkriecht. Denn Gott wird Zion retten und bauen die Städte Judahs, daß sie darinnen wohnensitzen und es besitzen. Und der Same Seiner Knechte wird es erben, und die, so Seinen Namen lieben, werden darin wohnen. Gebet um Hilfe.O Gott, komm schleunig mich zu erretten, Jahwe, mir beizustehen. Sich schämen müssen und erröten, die nach meiner Seele trachten, hinter sich zurückweichen und zuschanden werden, die Lust haben an meinem Bösen. Umkehren müssen zur Belohnung ihrer Scham, die zu mir sagen: Ha! Ha! Freuen müssen sich und in Dir fröhlich sein, alle, die Dich suchen; und beständig sagen: Groß ist Gott! sie, die Dein Heil lieben. Ich aber bin elend und dürftig. O Gott, komm schleunig zu mir; mein Beistand und Befreier bist Du, Jahwe, zögere nicht. Gebet um Errettung.Auf Dich, Jahwe, verlasse ich mich. Laß mich ewiglich nicht beschämt werden. Errette und befreie mich in Deiner Gerechtigkeit, neige Dein Ohr mir zu, und rette mich! Sei Du mir ein Fels, eine Wohnstätte, dahin ich beständig kommen mag; Du hast geboten, mich zu retten. Meine Felsklippe und meine Feste bist Du. Mein Gott, befreie mich aus der Hand des Ungerechten, aus der Handhohlen Hand des Verkehrten und des Heftigendes Gährenden. Denn Du bist meine Hoffnung, Herr Jahwe, mein Vertrauen von meiner Jugend auf. Auf Dich habe ich von Mutterleib an mich gelehnt. Aus meiner Mutter Eingeweide zogst Du mich heraus. In Dir ist mein Lob beständig. Wie ein Wahrzeichen war ich vielen; denn Du warst meine Zuversicht der Stärke. Mein Mund ist Deines Lobes voll und Deines Ruhmes den ganzen Tag. Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters, verlaß mich nicht, wenn meine Kraft zu Ende gehtalle wird. Denn meine Feinde sprechen über mich; und die auf meine Seele halten, ratschlagen zusammen. Sie sprechen: Gott hat ihn verlassen, setzet ihm nach, und fasset ihn; denn niemand ist, der ihn errette. Gott, sei nicht fern von mir, komm schleunig mir zum Beistand. Schämen müssen sich und verzehrt werden, die meine Seele anfeinden; Schmach und Schande umhülle sie, die mir Übles suchen. Ich aber will beständig warten und hinzutun zu all Deinem Lobe. Mein Mund soll Deine Gerechtigkeit erzählen, Dein Heil den ganzen Tag; denn ich weiß sie nicht zu zählen. Ich will kommen in der Macht des Herrn Jahwe, ich will gedenken Deiner Gerechtigkeit, Deiner allein. Gott, Du hast von Jugend auf mich gelehrt, und bis hierher will ich Deine Wunder ansagen. Und auch bis ins Alter und ins Greisentum, o Gott, verlasse mich nicht, bis daß ich dem Geschlechte Deinen Arm ansage, jedem, der kommen wird, Deine Macht. Und Deine Gerechtigkeit, o Gott, bis in die Höhe; was Du Großes getan hast, o Gott; wer ist, wie Du? Der Du mich viele und böse Drangsale hast sehen lassen, kehre zurück, belebe Du mich und bringe Du mich zurück aus der Erde Abgründen, bringe mich herauf. Mehre Du meine Größe und wende Dich um, tröste mich. Auch ich will Dich bekennen mit dem Instrument des Psalters, Deiner Wahrheit, o Gott; will Dir in Psalmen singen zur Harfe, Du Heiliger Israels. Lobpreisen werden meine Lippen, wenn ich Dir Psalmen singe, und meine Seele, die Du eingelöst hast. Auch meine Zunge sinnt den ganzen Tag Deine Gerechtigkeit, denn beschämt werden, denn es erröten, die mir Übles suchen. Das Reich des Herrn.Gott, gib dem König Deine Gerichte, und Deine Gerechtigkeit dem Sohn des Königs. Er spricht Recht Deinem Volke in Gerechtigkeit, und Deinem Elenden mit Gericht. Die Berge werden dem Volk Frieden tragen, und Gerechtigkeit die Hügel. Er richtet die Elenden des Volkes, Er rettet die Söhne des Dürftigen und zerschlägt den, der niederdrückt. Sie werden Dich fürchten bei der Sonne, und vor dem Mond, ein Geschlecht der Geschlechter. Wie Regen kommt Er auf Wiesenschur herab, wie Regengüsse auf rissiges Land. Aufblühen wird in seinen Tagen der Gerechte, und viel Friede sein, bis daß kein Mond mehr ist. Und herrschen wird Er von Meer zu Meer, und von dem Fluß bis zu der Erde EndenEndungen. Die BarbarenZiim werden beugen sich vor Ihm, und Seine Feinde Staub auflecken; Die Könige von Tarschisch und den Inseln werden Geschenke bringenzurückbringen, Schebas und Sebas Könige sich mit Ehrengaben nahen. Ihn werden alle Könige anbeten, alle Völkerschaften werden Ihm dienen. Denn Er wird erretten den Dürftigen, der aufschreit, und den Elenden, der keinen Beistand hat. Er wird des Armen und Dürftigen schonen, und der Dürftigen Seelen retten. Von Hinterlist und von Gewalttat erlöst Er ihre Seele, und köstlich ist ihr Blut in Seinen Augen. Und Er wird leben, und man wird Ihm von Schebas Gold geben, und beständig für Ihn beten, Ihn segnen jeden Tag! Des Kornes Fülle wird im Lande sein, auf der Spitzedem Haupte der Berge erzittert Seine Frucht, wie der Libanon, und aufblühen werden sie aus der Stadt, wie das Kraut der Erde. Sein Name wird sein in Ewigkeit, vor der Sonne wird Er den Namen eines SohnesSchößlinges haben, und segnen werden sich in Ihm alle Völkerschaften; sie werden Ihn seligpreisen. Gesegnet sei Jahwe Gott, Israels Gott, Der Wunder tut allein. Und ewiglich sei der Name Seiner Herrlichkeit gesegnet, und alles Land soll voll werden Seiner Herrlichkeit. Amen und Amen. Die Gebete Davids, des Sohnes Ischais sind vollendet. Das Glück der Gottlosen ist nur scheinbar, der Fromme hält sich an Gott.Nur gut gegen Israel ist Gott, gegen die, so lauteren Herzens sind. Ich aber, um ein Kleines, so hätten sich meine Füße abgewendet, wie nichts, so wären ausgeglittenausgegossen meine Tritte. Denn ich eiferte gegen die sich Rühmenden, ich sah den Frieden der Ungerechten. Sie sind nicht in Banden, bis zu ihrem Tode; und feist ist ihr LeibKraft. In der Mühsal des Menschenenosch sind sie nicht, und sind nicht mit dem Menschen geplagt. Darum ist Übermut ihr Halsband, Gewalttat hüllt sie als Putz. Vor Fett tritt hervor ihr Auge; des Herzens Einbildungen gehen über. Sie höhnen und reden im Bösen von Plackerei, sie reden aus der Höhe. Sie setzen in den Himmel ihren Mund, und ihre Zunge geht auf der Erde. Darum kehrt Sein Volk dahin zurück, und des Wassers Fülle wird ihnen ausgepreßt. Und sie sprechen: Wie sollte Gott es wissen, und Kunde bei dem Höchsten sein? Siehe, das sind die Ungerechten, sie sind sorglos im Zeitalter; sie vermehren das Vermögen. Nur umsonst hielt lauter ich mein Herz, und wusch in Unschuld meine Händeflachen Hände. Und ich werde jeden Tag geplagt und in den Morgen wird mir Rüge. Spräche ich: Ich will wie jene reden, siehe, so werde ich treulos an dem Geschlechte Deiner Söhne. Und ich dachte das zu wissen: Mühsal war es in meinen Augen. Bis ich in Gottes Heiligtümer einging und merkte auf ihr Letztes. Du stellst sie nur aufs Schlüpfrige und läßt sie in Verstörung fallen. Wie sind sie doch im Augenblick verwüstet, dahingerafft und mit Bestürzung zunichte worden! Wie einen Traum nach dem Erwachen verachtest Du, Herr, beim Aufwachen ihr Bild. Als es in meinem Herzen gor und mich in die Nieren stach; Da ich noch tierisch war und nichts wußte, war ich wie das Vieh bei Dir. Ich aber war bei Dir beständig, du ergriffst mich bei meiner Rechten, Nach Deinem Ratschluß führst Du mich und nimmst mich nachher auf in Herrlichkeit. Wen habe ich im Himmel? Und neben Dir habe keine Lust ich an der Erde. Verzehrt ist mein Fleischoder: Leib und mein Herz, Fels meines Herzens, und mein Teil ist Gott in Ewigkeit. Denn siehe, die ferne sind von Dir, vergehen, Du vertilgst alle, die von Dir abbuhlen. Mir aber ist die Nähe Gottes gut. In den Herrn Jahwe setze ich meine Zuversicht, daß alle Deine Werke ich erzähle. Zerstörung des Tempels.Warum, o Gott, verwirfst Du für immer, warum raucht Dein Zorn wider die Herde Deiner Weide? Gedenke Deiner Gemeinde, die in der Vorzeit Du erworben, erlöst zum StammeRute Deines Erbes, des Berges Zion, auf dem Du gewohnt hast. Erhöhe Deine TritteFußtritte zu den immerwährenden Verstörungen. Alles hat der Feind im Heiligtume übel zugerichtet. Es brüllten Deine Gegner in des Festes Mitte; sie haben ihre Zeichen als Zeichen gesetzt. Er wird erkannt, als einer, der die Axt schwingthereinbringt empor in des Holzes Dickicht. Und schon zerschlagen sie sein Schnitzwerk, zumal mit Beil und Hämmern. Sie legen Feuer ansenden in Feuer Dein Heiligtum, zur Erde hin entweihen sie die Wohnung Deines Namens. Sie sprechen in ihrem Herzen: Laßt uns sie zerdrücken zumal. Sie verbrennen alle Festorte Gottes im Lande. Wir sehen nicht mehr unsere Zeichen. Kein Prophet ist mehr, und keiner, welcher wüßte, wie lange. Wie lange, o Gott, soll schmähen der Dränger, soll lästern Deinen Namen immerdar der Feind? Warum wendest Deine Hand und Deine Rechte Du zurück? Heraus aus der Mitte Deines Busens! Mache ein Ende! Aber Gott ist mein König von der Vorzeit her, Der Heil schafft in des Landes Mitte. Du ließest klaffen das Meer durch Deine Stärke, Du zerbrachst auf den Wassern die Köpfe der Walfische. Die Köpfe des Leviathans zerschlugst Du, gabst es zur Speise dem Volke, den Ziimoder: Barbaren. Du hast gespalten Quelle und Bach, hast Flüsse der Stärkenie versiegende vertrocknet. Dein ist der Tag, auch Dein die Nacht; Du hast bereitet Licht und Sonne. Du stellst alle Grenzen der Erde, Sommer und Winter hast Du gebildet. Gedenke das: Der Feind schmäht Jahwe, und ein töricht Volk lästert Deinen Namen. Gib nicht dem wilden Tiere die Seele Deiner Turteltaube, vergiß nicht immerdar das Leben Deiner Elenden. Blicke auf den Bund, denn in des Landes Finsternissen sind Wohnplätze der Gewalttat. Nicht trete der SchwacheZerstoßene zurück mit Schanden. Der Elende und Dürftige lobe Deinen Namen. Mache Dich auf, Gott, hadere Deinen Hader, gedenke Deiner Schmähung von dem Toren den ganzen Tag. Vergiß nicht der Stimme Deiner Gegner, des Tosens derer, die wider Dich aufstehen, das beständig aufsteigt. Gottes Gericht über die Frevler.Wir bekennen Dich, o Gott, wir bekennen, daß nahe ist Dein Name; sie erzählen Deine Wunder. Wenn Ich die bestimmte Zeit erhalte, richte ich Geradheit. Die Erde zerfließt und alle, die auf ihr wohnensitzen; Ich festige ihre Säulen. Selah. Zu den sich Rühmenden spreche Ich: Rühmet euch nicht; und zu den Ungerechten: Erhöhet nicht das Horn! Erhöhet nicht in die Höhe euer Horn. Redet nicht mit starrem Halse! Denn nicht vom Aufgang, noch vom Abend, und nicht von der Wüste der Berge. Sondern Gott ist Richter: Diesen erniedrigt Er, und jenen erhöht Er. Denn ein Becher ist in der Hand Jahwes, Er läßt ihn aufwallenEr mischt ihn mit Wein, Er füllt ihn mit Mischung; und gießt davon ein, aber die Hefen davon schlürfen, trinken alle Ungerechten der Erde. Ich aber will es ansagen ewiglich, will Psalmen singen dem Gotte Jakobs. Und alle Hörner der Ungerechten will ich niederhauen, erhöhen sollen sich die Hörner der Gerechten. Danklied für den Sieg.Bekannt in Jehudah ist Gott. In Israel ist groß Sein Name. Und Seine Hütte ist in Schalem und in Zion Seine Wohnstätte. Da zerbricht Er des Bogens Feuerpfeile, Schild und Schwert und Streit. Selah. Du leuchtest stattlicher, denn die Berge des RaubesZerfleischten. Zur Beute wurden die Gewaltigen von Herzen, sie schlummern ihren Schlaf; und nicht fanden alle die Männer der Tapferkeit ihre Hände. Von Deinem Drohen, Gott Jakobs, entschlafen beides: Streitwagen und Roß. Du bist furchtbar, Du, und wer könnte vor Dir stehen, wenn Du zürnst? Vom Himmel her läßt Du hören das Urteil, die Erde fürchtet sich und rastet, Wenn Gott Sich zum Gericht aufmacht, zu retten alle Elenden der Erde. Selah. Denn Dich bekennt des Menschen Grimm, mit dem Überrest des Grimmes gürtest Du Dich. Gelobet und entrichtet Jahwe, eurem Gotte, ihr alle ringsumher. Bringet dem Furchtbaren Geschenke dar. Er demütigt den Geist der Führer. Er ist furchtbar den Königen der Erde. Anfechtung. Trost.Meine Stimme ist zu Gott und ich schreie; meine Stimme ist zu Gott und Er nimmt mir es zu Ohren. Am Tage meiner Drangsal suche ich Dich, Herr, des Nachts reckt meine Hand sich aus und läßt nicht nach; meine Seele weigert sich des Trostes. Ich gedenke Gottes, und bin beunruhigt, ich überdenke es, und mein Geist verzagt. Selah. Du hältst wach meine AugenDu ergreifst die Wachen meiner Augen, ich bin erschüttert und kann nicht reden. Ich denke der Vorzeit Tage, der Jahre der Zeitalter. Ich gedenke an mein Saitenspiel bei Nacht, in meinem Herzen überdenke ich es, und es forscht mein Geist. Wird der Herr in die Ewigkeiten verwerfen? und nicht wiedernicht hinzutun wieder Wohlgefallen haben. Hat denn für immerfort Seine Barmherzigkeit ein Ende? Ist es gar aus mit der Rede von Geschlecht zu Geschlecht? Hat Gott vergessen Seine Gnaden, im Zorn verschlossenzugestopft Seine Erbarmungen? Selah. Ich aber sprach: Dies ist mein Flehen. Ändern kann es des Allerhöchsten Rechte. Der Taten Jahs gedenke ich, denn ich gedenke Deiner Wunder in der Vorzeit. Und ich sinne über all Dein Werk und überdenke Deine Taten. Gott, in Heiligkeit ist Dein Weg! Wer ist ein Gott so groß wie Gott? Du, Gott, tust Wunder, hast Deine Stärke unter den Völkern kundgetan; Mit dem Arm hast Du Dein Volk erlöst, die Söhne Jakobs und Josephs. Selah. Die Wasser sahen Dich, o Gott, die Wasser sahen Dich und kreißten, ja die Abgründe zitterten. Die dichten Wolken strömten Wasser, die Ätherkreise gaben Stimme, auch fuhren dahin Deine Pfeile. Die Stimme Deines Donners war im Wirbelwind, Blitze erleuchteten die Welt, es zitterte und bebte die Erde. Im Meere war Dein Weg, durch viele Wasser Deine Fußpfade, und Deine Fußstapfen wurden nicht erkannt! Du führtest Dein Volk wie eine Herde, durch die Hand Moses und Aharons. Die Führung Israels.Nimm zu Ohren, mein Volk, mein Gesetz, zu meines Mundes Reden neigt euer Ohr! Ich will in Sprüchen meinen Mund auftunöffnen, ich lasse aus der Vorzeit Rätsel hervorquellen. Was wir gehört und erkannt, und unsere Väter uns erzählt, Nicht wollen wir es verhehlen ihren Söhnen, wollen dem späteren Geschlecht Jahwes Lob erzählen, und Seine Stärke und Seine Wunder, die Er getan hat. Und Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob und setzte ein Gesetz in Israel ein, das unseren Vätern Er gebot, sie ihren Söhnen zu wissen zu tun. Auf daß es erkennete das spätere Geschlecht, die Söhne, die geboren werden, daß sie aufstünden und es ihren Söhnen erzähleten. Und daß sie auf Gott ihr Zutrauen setzeten, und nicht der Taten Gottes vergäßen, und Seine Gebote bewahrten. Und nicht wie ihre Väter würden ein aufrührerisches und widerspenstiges Geschlecht, dessen Herz nicht fest war, und dessen Geist nicht treu war mit Gott. Die Söhne Ephraims waren bewaffnete Bogenschützen, die am Tage des Kampfes sich umkehrten. Sie hielten den Bund Gottes nicht, und weigerten sich, in Seinem Gesetz zu wandeln. Und sie vergaßen Seiner Taten und Seiner Wunder, die Er sie sehen ließ. Vor ihren Vätern tat Er Wunder im Lande Ägypten, in Zoans Gefilde. Er spaltete das Meer und führte sie hindurch, und stellte die Wasser wie einen Haufen auf. Und Er führte sie am Tag in einer Wolke, und die ganze Nacht im Lichte des Feuers. Er spaltete in der Wüste Felsen, und tränkte sie viel wie aus Abgründen. Und Bächlein ließ Er aus der Felsklippe ausgehen, und Wasser wie Flüsse herabflie-ßen. Und noch fuhren sie fort zu sündigen gegen Ihn, sich in der Dürre dem Höchsten zu widersetzen. Und sie versuchten Gott in ihrem Herzen, und fragten um Speise für ihre Seele. Und sie redeten wider Gott, sie sagten: Kann Gott in der Wüste einen Tisch zurichten? Siehe, Er schlug den Felsen und Wasser floß und Bäche fluteten; wird Er auch Brot geben können? wird Er Fleischscheer bereiten Seinem Volk? Darum hörte Jahwe, und Er wütete, und Feuer loderte auf gegen Jakob, und Zorn stieg auch auf wider Israel. Weil sie an Gott nicht glaubten und auf Sein Heil nicht vertrauten. Und Er gebot den Ätherkreisen oben und öffnete des Himmels Türen. Und Er ließ Manna auf sie regnen, zu essen, und gab ihnen Korn des Himmels. Brot der Gewaltigen aß der Mann, Zehrung sandte Er ihnen zur Sättigung. Und Er ließ herfahrenaufbrechen am Himmel den Ostwind, und trieb in Seiner Stärke den Südwind her. Und ließ Fleischscheer regnen auf sie wie Staub, und wie Sand der Meere das geflügelte Gevögel. Und ließ sie fallen mitten in sein Lager, rings um seine Wohnungen. Und sie aßen und wurden sehr satt. Er brachte ihnen, wonach sie gelüsteten. Sie waren ihren Gelüsten nicht entfremdet, ihre Speise war noch in ihrem Munde, Da stieg auf wider sie der Zorn Gottes. Und Er würgte unter ihren Fetten, und streckte niederließ sich krümmen Israels Jünglinge. Bei all dem sündigten sie noch und glaubten nicht an Seine Wunder. Und Er ließ ihre Tage sich verzehren in Nichtigkeit, und ihre Jahre in Bestürzung. Wenn Er sie würgte, fragen sie nach Ihm, und kehrten zurück und verlangten frühe nach Gott. Und sie gedachten, daß Gott ihr Fels und Gott, der Allerhöchste, ihr Erlöser sei. Und sie beredeten Ihn mit ihrem Munde und redeten Ihm Falsches mit ihrer Zunge. Ihr Herz aber war nicht fest bei Ihm und waren nicht treu in Seinem Bund. Er aber ist erbarmungsvoll, Er sühnte die Missetat und verdarb sie nicht, und kehrte vielmals zurück von Seinem Zorn und erweckte nicht all Seinen Grimm. Und Er gedachte, daß Fleisch sie sind, ein Hauch, der hingeht und nicht zurückkehrt. Wie oft waren sie widerspenstig wider Ihn in der Wüste, machten Ihm Schmerzen im Wüstenland. Und sie versuchten wiederkehrten zurück und versuchten Gott, und machten Kummer dem Heiligen Israels. Sie gedachten nicht Seiner Hand des Tages, da Er aus der Drangsal sie einlöste. Wie Er tatsetzte Seine Zeichen in Ägypten und Seine Wahrzeichen in Zoans Gefilde. Und Er verwandelte in Blut ihre Ströme und ihre Bächlein, daß sie nicht trinken konnten. Er sandte wider sie das Ungezieferarob und es fraß sie, und den Frosch und er verdarb sie. Und Er gab dem Käfer ihr Gewächs und ihren Erwerb der Heuschrecke. Er zerschlugwürgte mit Hagel ihren Weinstock und mit Schloßen ihre Maulbeerfeigenbäume. Und ihr Getier gab Er dem Hagel preis und ihre Viehherden den Glühkohlen. Er sandte wider sie Seines Zornes Glut, Wut und Unwille und Drangsal, eine Entsendung böser Engel. Er ebnete Seinem Zorn den Steig, und hielt ihre Seele nicht zurück vom Tod, und gab der Pest ihr Leben preis. Und Er schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Erstlinge der Vollkraft in den Zelten Chams. Und wie Schafe ließ Er aufbrechen Sein Volk und geleitete es wie eine Herde in der Wüste. Und Er führte sie sicher, daß sie vor nichts schauderten; und ihre Feinde deckte das Meer. Und brachte sie zur Grenze Seines Heiligtums, zum Berge da, den Seine Rechte hat erworben. Und trieb die Völkerschaften aus vor ihnen, und ließ es ihnen zufallen, nach dem Stricke als Erbe, und ließ die StämmeRuten Israels in ihren Zelten wohnen. Sie aber versuchten und erbitterten Gott, den Allerhöchsten, und hielten nicht Seine Zeugnisse. Und wichen zurück und wurden treulos wie ihre Väter, und kehrten sich ab wie ein trüglicher Bogen; Und reizten Ihn durch ihre Opferhöhen, und erregten Ihn zum Eifer mit ihren Schnitzbildern. Gott hörte es und wütete, und verschmähte Israel sehr; Er gab dahin die Wohnung Schilos, das Zelt, darin unter Menschen Er wohnte, Und gab Seine Stärke in Gefangenschaft, und Seinen Schmuck in des Drängers Hand; Er überantwortete Sein Volk dem Schwerte und wütete wider Sein Erbe. Es fraß das Feuer Seine Jünglinge, und Seine Jungfrauen wurden nicht gefreitgelobt. Es fielen Seine Priester durch das Schwert, und Seine Witwen weinten nicht. Aber der Herr erwachte, wie ein Schlafender, wie ein Held aufjauchzt vom Wein. Und schlug Seine Dränger von hinten, und ewige Schmach legtegab Er auf sie. Aber Er verschmähte Josephs Zelt, und wählte den StammRute Ephraim nicht. Und Er erwählte Jehudahs StammRute, den Berg Zion, den Er liebte. Und baute wie die Höhen Sein Heiligtum, wie die Erde, die auf ewig Er gegründet hat. Und erwählte David, Seinen Knecht, und nahm ihn von der Schafe Hürden. Hinter den Milchschafen weg brachte Er ihn, daß er weide Jakob, Sein Volk, und Israel, Sein Erbe. Und er weidete sie nach der Rechtschaffenheit seines Herzens, und führte sie nach der Einsicht seiner Händeflachen Hände. Die Not der Kirche.Gott, Völkerschaften sind gekommen in Dein Erbe, sie haben verunreinigt den Tempel Deiner Heiligkeit, haben Jerusalem gelegt in Trümmer. Die Leichname Deiner Knechte gaben sie zum Fraß dem Gevögel der Himmel, das Fleisch Deiner Heiligen dem wilden Tier der Erde. Ihr Blut vergossen sie wie Wasser rings um Jerusalem, und niemand begrub sie. Zur Schmach wurden wir unseren Nachbarn, zum Gelächter und Schimpf denen, die um uns sind. Wie lange, Jahwe, willst Du zürnen, immerfort, wird wie Feuer Dein Eifer brennen? Gieß deinen Grimm aus auf die Völkerschaften, die Dich nicht kennen, und auf die Königreiche, die Deinen Namen nicht anrufen! Denn Jakob haben sie gefressen und seine Wohnorte verwüstet. Gedenke uns nicht der früheren Missetaten. Eile, laß Deine Erbarmungen uns entgegenkommen, denn sehr arm sind wir. Stehe uns bei, Gott unseres Heils, um des Wortes der Herrlichkeit Deines Namens willen, und errette uns und sühne unsere Sünden um Deines Namens willen. Warum sprechen die Völkerschaften: Wo ist ihr Gott? Lasse kundbar werden unter den Völkerschaften vor unseren Augen die Rache des Blutes Deiner Knechte, das vergossen ward! Laß vor Dich kommen den Angstruf des Gebundenen; nach Deines Armes Größe lasse übrigbleiben des Todes Söhne. Und siebenfach gib zurück in ihren Busen unseren Nachbarn ihr Schmähen, womit sie Dich schmähten, Herr. Wir aber, Dein Volk und die Herde Deiner Weide, wollen Dich bekennen in Ewigkeit, von Geschlecht zu Geschlecht Dein Lob erzählen. Der Weinstock.Hirt Israels, nimm zu Ohren, Der Du wie eine Herde Joseph geleitest, Der Du sitzest auf den Cheruben, strahle hervor! Vor Ephraim und Benjamin und Menascheh wecke auf Deine Macht und gehe für uns zur Rettung. Gott, bringe uns zurück, lasse leuchten Dein Angesicht, und wir werden gerettet. Jahwe, Gott der Heerscharen, wie lange rauchst Du bei Deines Volkes Gebet? Du läßt uns Tränenbrot essen und tränkst uns im ÜbermaßDreimaß mit Tränen. Du setzest uns unseren Nachbarn zum Zankzum Rechten, und unsere Feinde verlachen uns. Gott der Heerscharen, bringe uns zurück und lasse leuchten Dein Angesicht, und wir werden gerettet. Du ließest einen Weinstock aus Ägypten ausziehen, vertriebst die Völkerschaften und pflanztest ihn. Du hast vor ihm ausgeräumt, Du ließest ihn seine Wurzeln schlagenwurzeln, und er füllte das Land. Von seinem Schatten wurden Berge bedeckt, und von seinen Reben die Zedern Gottes. Du hast seine Ranken bis zum Meer entsandt und seine Schößlinge bis zum Fluß, Warum doch hast Du seine MauernHecken durchbrochen, daß jeder, der des Weges vorüberzieht, ihn berupft, Der Eber vom Walde hat ihn zerwühlt und das wilde Tier des Feldes ihn abgeweidet. Gott der Heerscharen, wende Dich doch zurück! Blicke von den Himmeln, siehe und suche diesen Weinstock heim, Und den Setzling, den Deine Rechte gepflanzt hat, den Sohn, den Du Dir gekräftigt hast. Verbrannt vom Feuer ist er, zerhauen: vom Dräuen Deines Angesichts vergehen sie. Deine Hand sei über dem Manne Deiner Rechten, über dem Menschensohn, den Du Dir gekräftigt hast. Und wir wollen nicht von Dir zurückweichen. Belebe uns, daß wir anrufen Deinen Namen. Jahwe, Gott der Heerscharen, bringe uns zurück, lasse leuchten Dein Angesicht, und wir werden gerettet. Die Feier des Gottes Israels.Jubelt dem Gott, unserer Stärke, jauchzet auf dem Gotte Jakobs. Erhebet den Psalm und schlagetgebet die Pauke, die lieblich Harfe mit dem Psalter. Am Neumond stoßt in die Posaune, zur Feier am Tage unseres Festes. Denn Satzung ist das für Israel, ein Recht für Jakobs Gott. Ein Zeugnis setzte Er es für Joseph, da Er auszog wider das Land Ägypten. Eine Lippe, die ich nicht kannte, hörte ich. Ich habe seine Schulter von der Last weggenommen, und seine Händehohlen Hände gingen vorbei an dem Ofen. Du riefst in der Drangsal, und Ich zog dich heraus, antwortete dir in des Donners Verborgenheit, Ich prüfte dich am Haderwasser. Selah. Höre, Mein Volk, daß wider dich Ich zeuge; o daß du auf Mich hörtest, Israel! Es soll kein fremder Gott in dir sein, und du sollst keinen ausländischen Gott anbeten. Ich, Jahwe, bin dein Gott, Der dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt. Tue weit auf deinen Mund und Ich will ihn füllen. Und Mein Volk hörte nicht auf Meine Stimme, und Israel wollte nichts von Mir. Und Ich entsandte sie im Eigensinn ihres Herzens, sie wandelten nach ihren Ratschlägen. O, daß Mein Volk auf Mich hörte, Israel in Meinen Wegen wandelte! Um ein Weniges hätte Ich ihre Feinde niedergebeugt, und wider ihre Dränger Meine Hand zurückgekehrt. Die, so Jahwe hassen, müßten Ihm huldigen, und ihre Zeit wäre ewig. Und Ich würde sie von dem Fett des Weizens essen lassen und aus dem Felsen sie mit Honig sättigen. Die Richter.Gott stehtstellt Sich in der Gemeinde Gottes. Inmitten der Götter wird Er richten. Wie lange wollt ihr verkehrt richten und das Angesicht des Ungerechten erheben? Selah. Richtet für den Armen und Waisen; rechtfertigt den Elenden und Darbenden. Befreit den Armen und Dürftigen, aus der Hand der Ungerechten errettet ihn. Sie erkennen nicht, sie sehen nicht ein, sie wandeln im Finstern, es wanken alle Grundfesten des Landes. Ich sagte: Götter seid ihr, und des Allerhöchsten Söhne allesamt. Doch werdet ihr sterben, wie der Mensch, und wie der Obersten einer werdet ihr fallen. Mache Dich auf, Gott, richte die Erde; denn Du erbst alle Völkerschaften. Gebet gegen die Feinde Israels.Gott sei dir nicht stille, schweige nicht, raste nicht, o Gott! Denn siehe, Deine Feinde toben; und das Haupt erheben, die Dich hassen. Wider Dein Volk handeln sie insgeheim mit Arglist, und ratschlagen wider die, so Du verdeckst. Sie sagen: Kommt, wir schaffen sie weg, daß sie keine Völkerschaft mehr sind, und des Namens Israels nicht mehr gedacht werde. Denn sie ratschlagen miteinander im Herzen und schließen wider Dich einen Bund, Die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hagriter, Gebal und Ammon und Amalek, Philistäa mit denen, die in Tyrus wohnen; Auch Assur hängt ihnen an, ein Arm sind sie den Söhnen Lots. Selah. Tue ihnen, wie Midjan, wie dem Sisera, wie Jabin im Bachtal Kischon. Sie wurden in Endor vernichtet, wurden zum Dünger auf dem Boden. Machesetze ihre Edlen wie Oreb und wie Seeb, und wie Sebach und wie Zalmunna, alle ihre Gesalbten; Sie, die da sagen: Lasset uns einnehmen für uns Gottes Wohnplätze. Machesetze sie, mein Gott, wie Wirbelstaub, wie Spreu vor dem Winde; Wie Feuer den Wald verbrennt, und wie die Flamme, die Berge entflammt, So setze ihnen nach mit Deinem Wetter, und mit Deinem Sturmwind mache sie bestürzt. Fülle ihr Gesicht mit Unehre, und lasse sie, Jahwe, Deinen Namen suchen. Lasse sie beschämt und bestürzt werden fort und fort, und lasse sie erröten und vergehen. Und sie sollen erkennen, daß Du, Dein Name, Jahwe, allein der Allerhöchste bist auf der ganzen Erde. Sehnsucht nach dem Hause Gottes.Wie lieblich sind Deine Wohnungen, o Jahwe der Heerscharen! Meine Seele lechzt und verzehrt sich nach Jahwes Vorhöfen. Mein Herz und Fleisch jubeln dem lebendigen Gott zu. Auch der Vogel findet ein Haus, und die Schwalbe ein Nest für sich, darin sie ihre Brut hinlegt, Deine Altäre, Jahwe der Heerscharen, mein König und mein Gott. Selig die, so in Deinem Hause wohnensitzen, noch loben sie Dich. Selah! Selig der Mensch, der seine Stärke hat in Dir, in dessen Herzen BahnenHeerstraßen sind. Sie durchziehen den Talgrund des Weinens, sie machensetzen es zum Quellenort. Auch umhüllt es der Frühregen mit Segen. Sie gehen von KraftVermögen zu Kraft; er erscheint bei Gott in Zion. Jahwe, Gott der Heerscharen, höre mein Gebet, nimm es zu Ohren, Gott Jakobs. Selah. Unser Schild, Gott, siehe, und blicke auf Deines Gesalbten Angesicht. Denn besser ist ein Tag in Deinen Vorhöfen, denn tausende; ich habe erwählt, lieber an der Schwelle zu stehen im Hause meines Gottes, als zu weilen in den Zelten der GottlosigkeitUngerechtigkeit. Denn Sonne ist und Schild Jahwe Gott; Gnade und Herrlichkeit gibt Jahwe. Er wird kein Gut vorenthalten denen, die wandeln in Rechtschaffenheit. Jahwe der Heerscharen, selig der Mensch, der auf Dich vertraut. Bitte um Wiederherstellung.Du hattest Wohlgefallen an Deinem Land, Jahwe, hattest Jakobs Gefangenschaft zurückgewendet, Verziehen Deines Volkes Missetat, bedeckt alle ihre Sünden. Selah. All Dein Wüten weggerafft, von Deines Zornes Glut Dich zurückgewendet. Bringe uns zurück, Gott unseres Heils, und brich ab Deinen Unmut gegen uns. Willst Du ewiglich wider uns zürnen, Deinen Zorn fortdauern lassen auf Geschlecht und Geschlecht? Willst Du nicht zurückkehren, uns beleben, auf daß Dein Volk fröhlich sei in Dir? Lasse uns sehen, Jahwe, Deine Barmherzigkeit und gib uns Dein Heil! Ich will hören, was der Gott Jahwe redet; denn Er redet Frieden zu Seinem Volk und zu Seinen Heiligen. Aber sie sollen sich nicht wieder zur Narrheit kehren! Nahe ist ja denen, die Ihn fürchten, Sein Heil, daß Herrlichkeit in unserem Lande wohne. Es sollen Barmherzigkeit und Wahrheit sich treffen, sich küssen Gerechtigkeit und Frieden! Wahrheit soll aus der Erde sprossen, und Gerechtigkeit vom Himmel schauen. Auch wird Jahwe das Gute geben, und unser Land wird geben sein Gewächs. Gerechtigkeit geht vor Ihm her, und setzt ihre TritteFußtritte auf den Weg. Gebet und Vertrauen.Jahwe, neige Dein Ohr, antworte mir; denn elend und dürftig bin ich. Behüte meine Seele, denn ich bin heilig; rette Du, mein Gott, Deinen Knecht, der auf Dich vertraut. Herr, sei mir gnädig; denn zu Dir rufe ich den ganzen Tag. Mache fröhlich die Seele Deines Knechtes, denn zu Dir, Herr, erhebe ich meine Seele. Denn Du, Herr, bist gut und vergibst, und viel ist Deiner Barmherzigkeit gegen alle, die Dich anrufen. Nimm zu Ohren, o Jahwe, mein Gebet, und horche auf die Stimme meines Flehens. Am Tage meiner Drangsal rufe ich zu Dir; denn Du antwortest mir. Keiner ist wie Du, Herr, unter den Göttern, und keine Taten wie die Deinigen. Alle Völkerschaften, die Du gemacht, werden kommen und anbeten, Herr, vor Dir, und Deinen Namen verherrlichen. Denn groß bist Du und tust Wunder, Du bist Gott allein. Weise mir, Jahwe, Deinen Weg, ich will in Deiner Wahrheit wandeln, einige mein Herz zur Furcht Deines Namens. Ich bekenne Dich, Herr, mein Gott, von ganzem Herzen und verherrliche Deinen Namen ewiglich. Denn Deine Barmherzigkeit ist groß über mir, und Du hast errettet meine Seele aus der untersten Hölle. O Gott, Vermessene sind aufgestanden wider mich, und eine RotteGemeinde Trotziger trachtet mir nach der Seele, und setzen Dich nicht vor sich. Du aber, Herr, bist ein Gott, erbarmungsvoll und gnädig, langmütiglang von Zorn und von großervieler Barmherzigkeit und Wahrheit. Wende Dich zu mir und sei mir gnädig, gib Deinem Knecht Deine Stärke und rette den Sohn Deiner Magd. Ein Zeichen tue an mir zum Guten, daß es sehen, die mich hassen, und sie sich schämen. Denn Du bist mein Beistand, Jahwe, und tröstest mich! Die Stadt Gottes.Seine Grundfeste ist auf den Bergen der Heiligkeit. Jahwe liebt die Tore Zions über alle Wohnungen Jakobs. Herrliches soll in dir geredet werden, Stadt Gottes. Selah. Ich werde Rahabs gedenken und Babels unter denen, die mich erkennen; siehe, das Philisterland und Zor samt Kusch; dieser ist dort geboren! Und von Zion wird man sagen: Der Mann und der Mann ist geboren in ihr, und Er, der Allerhöchste, wird sie festigen. Jahwe wird erzählen beim Aufschreiben der Völker: Dieser ist geboren allda. Selah. Und die Sänger wie die im Reigen: Alle meine Brunnquellen sind in Dir. Gebet in großer Anfechtung.Jahwe, Gott meines Heils, bei Tag schreie ich, bei Nacht vor Dir! Lasse vor Dich kommen mein Gebet, neige Dein Ohr zu meinem Aufschrei. Denn meine Seele ist satt des Bösen und mein Leben berührt die Hölle. Ich werde geachtet wie die, so zur Grube fahren, ich werde wie der Mannder mächtige Mann, der keine Kräfte hat. Zu den Toten hingestreckt, wie die Erschlagenen, die im Grabe liegen, deren Du nicht mehr gedenkst, und die von Deiner Hand abgeschnitten sind. Du hast mich in der Gruben unterste gelegt, in Finsternisse, in Schlünde. Dein Grimm lehnt sich auf mich und mit all Deinen Brandungen drückst Du mich nieder. Selah. Du hast von mir entfernt meine Bekannten, zum Greuel ihnen mich gesetzt. Ich bin eingesperrt und kann nicht herauskommen. Vor Elend ist mein Auge hingeschwunden. Den ganzen Tag rufe ich Dich an, Jahwe, breite meine Hände zu Dir aus. Wirst Du an den Toten Wunder tun? Werden die Rephaim aufstehen, Dich bekennen? Selah. Wird man im Grab Deine Barmherzigkeit erzählen, Deine Wahrheit in der Zerstörung? Kennt in der Finsternis man Deine Wunder, und Deine Gerechtigkeit im Lande der Vergessenheit? Ich aber schreie zu Dir auf, Jahwe, und am frühen Morgen kommt Dir mein Gebet entgegen. Warum verwirfst Du, Jahwe, meine Seele, verbirgst vor mir Dein Angesicht? Elend bin ich und am Verscheiden, von Jugend auf trage ich Deine Schrecken, ich verzage. Es fahren Deine Gluten über mich, Deine Schrecknisse vertilgen mich. Sie umgeben mich wie Wasser, sie umringen mich zumal. Den Lieben und Genossen entfernst Du von mir, meine Bekannten sind im Finstern. Gebet für Davids Geschlecht.Von Jahwes Barmherzigkeit will ich ewiglich singen, will Deine Wahrheit zu wissen tun zu Geschlecht und Geschlecht mit meinem Munde. Denn ewiglich, sage ich, wird die Barmherzigkeit aufgebaut; durch sie festigst Du in den Himmeln Deine Wahrheit: Ich habe mit Meinem Auserwählten einen Bund geschlossen, geschworen Meinem Knechte David. Auf ewig festige Ich deinen Samen und baue deinen Thron für Geschlecht und Geschlecht. Selah. Und die Himmel werden Deine Wunder bekennen, o Jahwe, auch Deine Wahrheit in der Versammlung der Heiligen. Denn wer in den Ätherkreisen stellt sich Jahwe gleich? ist Jahwe gleich unter den Söhnen der Götter? Gott ist ein Grauen im großen Geheimrat der Heiligen, und furchtbar über alle um Ihn her. Jahwe, Gott der Heerscharen, wer ist mächtigfest wie Du, Jah, und Deine Wahrheit um Dich her? Du herrschest über des Meeres Übermut; wenn es seine Wogen erhebt, beruhigst Du sie. Du zerstoßest Rachab wie den Erschlagenen, mit dem Arm Deiner Stärke versprengst Du Deine Feinde. Dein sind die Himmel, Dein auch die Erde; die Welt und ihre Fülle, Du hast sie gegründet. Nord und Süd, Du schufest sie, Thabor und Chermon jauchzen in Deinem Namen. Dein ist ein Arm mit Macht, stark ist Deine Hand, erhöht Deine Rechte. Gerechtigkeit und Recht sind Deines Thrones Festigung, Barmherzigkeit und Wahrheit kommen hervor vor Dein Angesicht. Selig das Volk, das den Jubelruf kennt, Jahwe, im Lichte Deines Angesichts wandeln sie. In Deinem Namen frohlocken sie den ganzen Tag, und in Deiner Gerechtigkeit werden sie erhöht. Weil Du der Schmuck bist ihrer Stärke, und nach Deinem Wohlgefallen unser Horn erhöhst. Denn unser Schild gehört Jahwe und dem Heiligen Israels, unserem König. Damals redetest Du im Gesichte zu Deinem Heiligen und sprachst: Ich habe Beistand auf den Helden gelegt, habe Meinen Auserwählten erhöht aus dem Volk. Ich habe gefunden David, Meinen Knecht, mit dem Öl Meiner Heiligkeit ihn gesalbt. Mit ihm soll Meine Hand fest sein, auch Mein Arm ihn stärken. Der Feind soll ihn nicht übervorteilen, und der Verkehrtheit Sohn soll ihn nicht demütigen. Und vor seinem Angesicht will seine Dränger Ich zerstoßen, und will schlagen, die ihn hassen. Und Meine Wahrheit und Meine Barmherzigkeit soll mit ihm sein, und in Meinem Namen sich sein Horn erhöhen. Und in das Meer will seine Hand Ich legen, und seine Rechte in die Flüsse. Er wird Mich anrufen: Mein Vater bist Du, mein Gott und meines Heiles Felsen. Auch will Ich ihn zum Erstgeborenen geben, zum Allerhöchsten den Königen der Erde. Auf ewig will Ich ihm behalten Meine Barmherzigkeit, und Mein Bund soll ihm bewährt sein. Und Ich setze ihm Samen auf immerdar, und seinen Thron, wie der Himmel Tage. Wenn seine Söhne Mein Gesetz verlassen und nicht in Meinen Rechten wandeln. Wenn sie entweihen Meine Satzungen, und Meine Gebote nicht halten, So will Ich mit der Rute ihre Übertretung heimsuchen, und mit Plagen ihre Missetat. Aber Meine Barmherzigkeit werde Ich nicht bei ihm zunichte machen und Meine Wahrheit nicht zur Lüge machen. Ich werde nicht Meinen Bund entweihen, und nicht ändern, was aus Meinen Lippen ist ausgegangen. Einmal habe Ich bei Meiner Heiligkeit geschworen. Ich will David nicht Falsches reden. Sein Same soll sein ewiglich, und wie die Sonne vor Mir sein Thron, Wie der Mond soll er gefestigt sein ewiglich, ein treuer Zeuge an dem Wolkenhimmel. Selah. Und Du hast verworfen und verschmäht, hast gewütet wider Deinen Gesalbten. Du hast niedergestoßen den Bund mit Deinem Knechte, hast zur Erde entweiht sein Diadem. Du durchbrachst alle seine MauernUmzäunungen, Du hast seine Festungen gesetzt in Entsetzen. Ihn plündern alle, die des Weges vorüberziehen, zur Schmach ist er geworden seinen Nachbarn. Du hast erhöht die Rechte seiner Dränger, hast fröhlich gemacht alle seine Feinde. Du wandtest zurück die Schärfeden Fels seines Schwertes, und ließest ihn im Streite nicht bestehen. Du hast weggeschafftfeiern lassen seine Reinheit und seinen Thron gestürzt zur Erde. Du hast die Tage seiner Jugendzeit verkürzt, ihn mit Scham umhüllt. Selah. Wie lange willst Du noch, Jahwe, Dich verbergen, Deinen Grimm wie Feuer brennen lassen immerdar? Gedenke, was meine Lebenszeit ist! zu welcher Eitelkeit Du erschaffen alle Söhne des Menschen! Welcher Mannmächtige Mann lebt und sieht nicht den Tod, der seine Seele kann entrinnen lassen aus der Hand der Hölle! Selah. Wo ist Deine frühere Barmherzigkeit, Herr, die Du bei Deiner Wahrheit David zugeschworen hast? Gedenke, Herr, der Schmach Deiner Knechte, daß ich in meinem Busen trage die vielen Völker. Womit geschmäht Deine Feinde, o Jahwe, womit sie schmähen die Fußstapfen Deines Gesalbten. Gesegnet sei Jahwe in Ewigkeit! Amen und Amen. Vergänglichkeit.Herr, Du warst unsere Wohnstätte in Geschlecht und Geschlecht. Bevor die Berge geboren und die Erde und die Welt gestaltet wurden, bist Du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Du läßt den Menschen zurückkehren zum Zermalmten und sprichst: Kehret zurück, ihr Menschensöhne! Denn tausend Jahre sind in Deinen Augen, wie der Tag, der gestrige, wenn er vorübergegangen ist, und wie eine Wache in der Nacht. Du schwemmst sie dahin, sie sind im Schlaf; am Morgen sind sie wie das Gras, das emporsproßt. Am Morgen blüht und sproßt es empor, am Abend ist es abgeschnitten und vertrocknet. Vor Deinem Zorn werden wir verzehrt, und vor Deinem Grimme werden wir bestürzt. Du stellst vor Dich unsere Missetaten; was wir verborgen, in Deines Angesichtes Licht. Denn alle unsere Tage schwinden vor Deinem Wüten, wie ein Sinnen vollenden wir unsere Jahre. Die Tage unserer Jahre sind ihrer siebzig Jahre, und wenn es hoch kommtwenn mit Macht achtzig Jahre, und ihr UmfangÜbermut ist Mühsal und Unrecht, denn es eiltwird weggerissen schleunig dahin, als flögen wir davonund wir fliegen davon. Wer kennt die Stärke Deines Zorns, und Deiner Furcht gemäß Dein Wüten? Unsere Tage zu berechnen tue uns recht kund, daß wir darbringen ein Herz der Weisheit. Jahwe, kehre zurück! Wie lange? Und lasse Dich es gereuen über Deinen Knecht. Sättige uns mit Deiner Barmherzigkeit am Morgen, daß wir jubeln und fröhlich sind alle unsere Tage. Mache uns fröhlich gemäß den Tagen, da Du uns gedemütigt hast, gemäß den Jahren, da wir Böses sahen. Dein Werk erscheine Deinen Knechten, und deine Ehre über ihren Söhnen! Daß auf uns sei die Lieblichkeit Jahwes, unseres Gottes. Und festige unserer Hände Werk bei uns, festige Du unserer Hände Werk. Glück dessen, der auf Gott vertraut.Wer sitzt im Verborgenen des Höchsten, und wer weiltübernachtet unter dem Schatten von Schaddai, Der spricht zu Jahwe: Meine Zuversicht und meine Feste, mein Gott, auf Den ich vertraue. Denn vor der Schlinge des Vogelstellers wird Er dich erretten, vor der Pest des Unheils. Mit Seinem Fittich deckt Er dich, unter Seinem Flügel sollst du deine Zuversicht haben, Schild und Tartsche ist Seine Wahrheit. Nicht darfst du vor dem Schauer der Nacht dich fürchten, noch vor dem Pfeile, der bei Tage fliegt, Vor der Pest, die im Dunkel dahingeht, vor der Seuche, die am Mittag verheert. Ob dir zur Seite fallen Tausend und Zehntausend zu deiner Rechten; an dich tritt es nicht heran. Mit deinen Augen nur erblickst du es und siehst die Vergeltung der Ungerechten. Denn Du bist meine Zuversicht, Jahwe! - Den Höchsten hast du dir zu deiner Wohnstätte gesetzt. Dir wird nichts Böses widerfahren, und keine Plage deinem Zelt sich nahen. Denn Seinen Engeln hat Er über dir geboten, daß sie auf allen deinen Wegen dich behüten; Daß auf den Händenflachen Händen sie dich tragen, daß du deinen Fuß nicht stoßest an den Stein. Auf Löwen und auf Ottern wirst du treten, und zerstampfen den jungen Löwen und den Drachen. Weil er nach Mir verlangt, werde Ich ihn befreien, in beschützen, weil er Meinen Namen kennt. Er rufe Mich an, und Ich antworte ihm, bin mit ihm in der Drangsal, reiße ihn heraus und verherrliche ihn. Mit Länge der Tage will Ich ihn sättigen, und lasse Mein Heil ihn sehen. Jahwes Werke.Gut ist es, den Jahwe zu bekennen, und Psalmen zu singen Deinem Namen, o Allerhöchster. Anzusagen am Morgen Deine Barmherzigkeit, und in den Nächten Deine Wahrheit. Auf den zehn Saiten und auf dem Psalter, auf dem Higgajon der Harfe. Denn Du machst mich fröhlich mit Deinem Werke, Jahwe; ob den Taten Deiner Hände juble ich. Wie groß, Jahwe, sind Deine Taten, o Jahwe, wie sehr tief Deine Gedanken! Der tierische Mann weiß es nicht, und der Narr versteht es nicht. Wen die Ungerechten sprossen wie das Kraut und alle, die Unrecht tun, blühen auf, um auf immerfort vernichtet zu werden. Du aber, bist ewiglich erhöht, o Jahwe. Denn siehe, Jahwe, Deine Feinde, denn siehe Deine Feinde vergehen, alle, die Unrecht tun, werden zerstreut. Du aber willst mein Horn, wie das des Einhorns erhöhen, und mit frischem Öle werde ich alt werden. Mein Auge blickt auf die, so mir nachstellen; meine Ohren hören von den Bösen, die wider mich aufstehen. Der Palme gleich sproßt der Gerechte auf, wie die Zeder auf dem Libanon wächst er empor. Gepflanzt sind sie in Jahwes Haus, sie sprossen in unseres Gottes Vorhöfen empor. Im Greisenalter bringen sie noch Frucht, sind saftreich und grün. Um anzusagen, daß Jahwe ist gerade, mein Fels, und es ist in Ihm keine Verkehrtheit. Jahwe ist König.Jahwe ist König, mit Hoheit ist Er angetan, Jahwe hat Sich angetan mit Stärke, Er hat Sich umgürtet; gefestigt ist die Welt, sie wankt nicht. Gefestigt ist Dein Thron hinfort, von Ewigkeit bist Du. Flüsse erheben, Jahwe, Flüsse erheben ihre Stimme, Flüsse erheben ihren Wogenschlag. Herrlicher als die Stimmen vieler herrlichen Wasser, als des Meeres Brandungen ist Jahwe in der Höhe. Deine Zeugnisse sind sehr wahrhaftig, Deinem Hause ziemt Heiligkeit, o Jahwe, für der Tage Länge. Gebet um Vergeltung.Der Rache Gott, Jahwe, Gott der Rache, strahle hervor! Erhebe Dich, Richter der Erde, Vergeltung gib zurück den Hochmütigen. Wie lange sollen die Ungerechten, Jahwe, wie lange die Ungerechten jauchzen? Sie lassen es hervorquellen, reden frech, von sich sprechen alle, die Unrecht tun. Dein Volk zerstoßen sie, Jahwe, und bedrückendemütigen Dein Erbe. Die Witwe und den Fremdling würgen sie und morden Waisen, Und sprechen: Jah sieht es nicht, und Jakobs Gott merkt es nicht. Merkt auf, ihr Unvernünftigen im Volk, und wann wollt ihr Narren klug werden? Er, Der das Ohr gepflanzt, sollte Er nicht hören, Der das Auge bildete, nichts erblicken? Der Völkerschaften züchtigt, sollte Er nicht rügen, Er, Der den Menschen Erkenntnis lehrt? Jahwe kennt die Gedanken des Menschen, daß sie nichtig sind. Selig der Mannmächtige Mann, den Du, Jah, züchtigst, und den aus Deinem Gesetz Du lehrst. Ihn zu beruhigen vor bösen Tagen, bis der Graben für den Ungerechten gegraben ist. Denn Jahwe gibt Sein Volk nicht dahin und verläßt Sein Erbe nicht. Denn zur Gerechtigkeit kehrt das Gericht zurück, und ihm folgen alle, die geraden Herzens sind. Wer steht für mich wider die Bösen auf? Wer stellt sich für mich wider die, so Unrecht tun? Wäre nicht Jahwe mein Beistand, um ein Weniges, so wohnte meine Seele in der Stille. Spreche ich: Es wankt mein Fuß, so unterstützt, Jahwe, Deine Barmherzigkeit mich. Wenn viel Bekümmernis ist in meinem Inneren, so ergötzen meine Seele Deine Tröstungen. Ist Dir verbündet der Thron des Unheils, der Mühsal bildet wider die Satzung? Sie rotten sich zusammen wider des Gerechten Seele, und verdammen unschuldiges Blut. Doch ist Jahwe meine Burgfeste geworden und mein Gott der Fels meiner Zuversicht. Ihr Unrecht gib ihnen zurück, und in ihrer Bosheit vertilge sie, es vertilge sie Jahwe, unser Gott. Ermunterung zum Lobe Gottes und zum Gehorsam.Kommetgehet, laßt uns Jahwe lobpreisen, lasset uns aufjauchzen dem Felsen unseres Heils. Laßt uns mit Bekennen vor Sein Angesicht kommen, laßt uns Ihm aufjauchzen mit Psalmen. Denn ein großer Gott ist Jahwe, und ein großer König über alle Götter. In Dessen Hand sind der Erde Ergründungen, und Dessen sind der Berge Kräfte. Dessen ist das Meer und Er hat es gemacht, und das Trockene, das Seine Hände bildeten. Kommt, laßt uns anbeten und uns beugen und knien vor Jahwe, Der uns gemacht. Denn Er ist unser Gott und wir sind Seiner Weide Volk, und die SchafeKleinvieh Seiner Hand, diesen Tag, wenn ihr auf Seine Stimme hört, Verhärtet nicht euer Herz, wie in Meribah, wie am Tage Massahs in der Wüste; Wo eure Väter Mich versuchten, Mich prüften, auch Mein Werk sahen. Vierzig Jahre hatte Ich Verdruß an dem Geschlecht, und Ich sprach: Es ist ein Volk, das irren Herzens ist, und sie erkennen Meine Wege nicht. Denen Ich in Meinem Zorn schwur: Sie sollen nicht eingehen zu Meiner Ruhe. Aufruf zum Lobe Gottes.Singet ein neues Lied dem Jahwe, singet dem Jahwe, die ganze Erde. Singet Jahwe, segnet Seinen Namen! Verkündigt Sein Heil von Tag zu Tag! Erzählt Seine Herrlichkeit unter den Völkerschaften, unter allen Völkern Seine Wunder. Denn groß und sehr zu loben ist Jahwe. Furchtbar ist Er über allen Göttern. Denn alle Götter der Völker sind Götzen, aber Jahwe machte die Himmel. Majestät ist und Ehre vor Seinem Angesicht, Stärke und Schmuck in Seinem Heiligtum. Gebt her Jahwe, ihr Familien der Völker, gebt her Jahwe Herrlichkeit und Stärke! Gebt her Jahwe die Herrlichkeit Seines Namens, bringttragt Speiseopfer und kommt in Seine Vorhöfe! Jahwe betet an in der Ehre der Heiligkeit! Es kreiße vor Ihm die ganze Erde. Sprecht unter den Völkerschaften: Jahwe ist König; auch ist gefestigt die Welt, nicht wankt sie. Er schafft Recht den Völkern in Geradheit. Es seien fröhlich die Himmel und die Erde frohlocke, es brausedonnere das Meer und seine Fülle. Das Gefilde jauchze und alles, was darauf, dann lasset lobpreisen alle Bäume des Waldes. Vor Jahwe; denn Er kommt, Er kommt zu richten die Erde. Er richtet die Welt in Gerechtigkeit und die Völker in Seiner Wahrheit. Lob Jahwes.Jahwe ist König, die Erde frohlocke, es seien fröhlich die vielen Inseln! Wolke und Wetternacht sind rings um Ihn, Gerechtigkeit und Recht sind Seines Thrones Festigung. Feuer geht vor Seinem Angesicht und setzt in Flammen Seine Dränger ringsumher. Seine Blitze erleuchten die Welt; die Erde sieht es und kreißet. Wie Wachs zerschmelzen Berge vor Jahwes Angesicht, vor dem Angesicht des Herrn der ganzen Erde. Seine Gerechtigkeit sagen an die Himmel, und alle Völker sehen Seine Herrlichkeit. Beschämt werden alle Diener der Schnitzbilder, die, so sich rühmen der Götzen! Betet Ihn an, ihr Götter alle! Zion hört es und ist fröhlich, Jehudahs Töchter frohlocken ob Deiner Gerichte, o Jahwe. Denn Du, Jahwe, bist der Höchste über der ganzen Erde, bist sehr erhöhthinaufgeführt über alle Götter! Die ihr Jahwe liebet, haßt das Böse. Er hütet die Seelen Seiner Heiligen, Er errettet sie aus der Ungerechten Händen. Licht wird gesät für den Gerechten, Fröhlichkeit für die, so geraden Herzens sind. Seid fröhlich in Jahwe, ihr Gerechten, und bekennt dem Andenken Seiner Heiligkeit! Der Herr kommt.Ein Psalm. Singet Jahwe ein neues Lied; denn Wunder hat Er getan; gerettet hat Ihn Seine Rechte und der Arm Seiner Heiligkeit. Jahwe hat kundgetan Sein Heil; vor der Völkerschaften Augen hat Seine Gerechtigkeit Er geoffenbart. Er gedachte Seiner Barmherzigkeit und Seiner Wahrheit dem Hause Israels, alle EndenEndungen der Erde haben das Heil unseres Gottes gesehen. Jubelt Jahwe, alle die Erde, brechet aus und lobpreiset und singet Psalmen! Singt Psalmen dem Jahwe zur Harfe, auf der Harfe und des Psalmen Stimme. Mit Trompeten und SchallStimme der Posaune jauchzet auf vor dem König Jahwe! Es brausedonnere Ihm das Meer und seine Fülle; die Welt und die darin wohnensitzen. Die Flüsse sollen in die Händeflachen Hände klatschen, die Berge aufjubeln allzumal. Vor Jahwe; denn Er kommt zu richten die Erde; Er richtet die Welt in Gerechtigkeit und die Völker in Geradheit. Jahwe ist heilig.Jahwe ist König, die Völker zittern. Er sitzt auf den Cheruben, es wankt die Erde. Groß ist Jahwe in Zion und Er ist erhöht über alle Völker. Sie sollen bekennen Deinen Namen. Groß und furchtbar, heilig ist er. Und die Stärke des Königs liebt das Recht. Du festigst, was gerade ist. Recht und Gerechtigkeit tust Du in Jakob. Erhöht Jahwe, unseren Gott, und betet an vor Seiner Füße Schemel, - heilig ist Er. Mose und Aharon unter Seinen Priestern, und Samuel unter denen, die Seinen Namen anriefen. Sie riefen zu Jahwe, und Er antwortete ihnen. Gott redete zu ihnen in der Wolkensäule. Sie hielten Seine Zeugnisse, und die Satzung gab Er ihnen. Jahwe, unser Gott, Du antwortest ihnen, warst ihnen ein Gott, Der verzieh, aber rächte ihre Handlungen. Erhöht Jahwe, unseren Gott, und betet an am Berge Seiner Heiligkeit; denn heilig ist Jahwe, unser Gott. Bekennet Jahwe.Jauchzet auf zu Jahwe, die ganze Erde. Dienet Jahwe in Fröhlichkeit! Kommt vor Sein Angesicht mit Lobpreisen. Erkennet, daß Jahwe Selbst Gott ist, Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, Sein Volk und die Herde Seiner Weide. Geht ein zu Seinen Toren mit Bekennen, in Seine Vorhöfe mit Lob, bekennet Ihn, segnet Seinen Namen. Denn gut ist Jahwe, ewig ist Seine Barmherzigkeit, und auf Geschlecht und Geschlecht Seine Wahrheit. Gute Vorsätze.Von Barmherzigkeit und Recht will ich singen, will Dir, Jahwe, Psalmen singen. Ich will den Rechtschaffenen unterweisen im Wege. Wann kommst Du zu mir? Ich will wandeln in Rechtschaffenheit meines Herzens inmitten meines Hauses. Ich will kein Wort Belials vor meine Augen stellen. Das Tun der Abtrünnigen hasse ich. Nicht soll es mir anhangen. Ein verdrehtes Herz weiche weg von mir. Von Bösem will ich nichts wissen. Wer seinem Genossen im Verborgenen nachredet, den vertilge ich; den, der hochmütig von Augen und weit von Herzen ist, vermag ich nicht zu ertragen! Meine Augen sind auf den Treuen des Landes, daß sie bei mir sitzen; wer auf rechtschaffenem Weg geht, soll mein Diener sein. Nicht soll sitzen inmitten meines Hauses, wer Trug tut; wer Lügen redet, soll nicht gefestigt werden vor meinen Augen. Am Morgen vertilge ich alle Ungerechten des Landes, daß ich ausrotte alle, die Unrecht tun, aus Jahwes Stadt. Gebet des Herrn in Versuchungen.Jahwe, höre mein Gebet, und zu Dir komme mein Angstschrei. Verbirg Dein Angesicht nicht von mir; am Tag meiner Drangsal neige zu mir Dein Ohr; am Tage, da ich rufe, eile, antworte mir. Denn meine Tage sind vollendet wieim Rauch, und meine Gebeine entbrannt wie ein Feuerbrand. Geschlagen wie das Kraut ist mein Herz und vertrocknet, daß ich vergaß, mein Brot zu essen. Von meines Seufzens Stimme klebt mein Gebein an meinem Fleisch. Dem Pelikan der Wüste gleich bin ich, bin wie der Uhu der Einöden. Ich bin wach, bin wie der vereinsamte Vogel auf dem Dach. Den ganzen Tag schmähen mich meine Feinde; die wider mich rasen, schwören bei mir. Denn Asche esse ich wie Brot, und mische mit Weinen meinen Trank. Vor Deinem Unwillen und Deiner Entrüstung; denn Du hobst mich auf und warfst mich hin. Meine Tage sind wie der sich neigende Schatten, und wie das Kraut vertrockne ich. Doch Du, Jahwe, sitzest ewiglich, und Dein Gedächtnis zu Geschlecht und Geschlecht. Du wirst aufstehen und Zions Dich erbarmen; denn Zeit ist es, ihr gnädig zu sein, denn die bestimmte Zeit ist gekommen; Denn Deine Knechte haben Wohlgefallen an seinen Steinen, und sind gnädig gegen seinen Staub. Und die Völkerschaften fürchten Jahwes Namen, und alle Könige der Erde Deine Herrlichkeit, Daß Zion hat gebaut Jahwe, daß Er in Seiner Herrlichkeit erschienen ist. Er hat Sich gewandt zu dem Gebete des Einsamen, und nicht verachtet ihr Gebet. Dies sei geschrieben für ein späteres Geschlecht. Ein Volk, das erschaffen wird, soll Dich loben. Denn von der Höhe Seines Heiligtums schaut Er herab, Jahwe blickt von den Himmeln auf die Erde. Daß Er den Angstruf des Gebundenen höre und losmacheöffne des Todes Söhne. Auf daß man in Zion von dem Namen Jahwes erzähle und von Seinem Lobe in Jerusalem. Wenn sich die Völker zusammenziehen allzumal, und die Königreiche, Jahwe zu dienen. Er demütigt auf dem Wege meine Kraft, Er kürzt meine Tage. Ich spreche: Mein Gott, nimm mich nicht hinauf in der Hälfte meiner Tage. Deine Jahre sind für ein Geschlecht der Geschlechter. Die Erde, die vordem Du gegründet, und die Himmel, Deiner Hände Werk, Sie werden vergehen, aber Du bestehst; und wie ein Kleid veralten sie alle; Du wandelst sie wie ein Gewand und sie sind verwandelt. Du aber bist Derselbe, und Deine Jahre gehen nie aus. Die Söhne Deiner Knechte werden wohnen, und ihr Same wird vor Dir gefestigt. Lobpreisung der Güte Gottes.Segne Jahwe, meine Seele, und all mein Inneres den Namen Seiner Heiligkeit. Segne, Jahwe, meine Seele, und vergiß nicht aller Seiner WohltatenVergeltungen. Der dir vergibt alle deine Missetaten, Der alle deine Krankheiten heilt. Der aus der Grube dein Leben erlöset, Der dich krönt mit Barmherzigkeit und Erbarmen. Der deinen MundGeschmeide mit Gutem sättigt, daß deine Jugend gleich dem Adler sich erneut. Jahwe tut Gerechtigkeit und Gericht allen Niedergedrückten. Kund tat Er Mose Seine Wege, Seine Handlungen den Söhnen Israels. Erbarmungsvoll und gnädig ist Jahwe, langmütiglang des Zorns und von großervieler Barmherzigkeit. Er hadert nicht immerdar, noch trägt Er ewiglich nach. Nicht hat Er uns nach unseren Sünden getan, noch vergalt Er uns nach unseren Missetaten. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so mächtig ist Seine Barmherzigkeit für die, so Ihn fürchten. So fern der Aufgang ist vom Abend, so weit von uns entfernt Er unsere Übertretungen. Wie sich ein Vater über die Söhne erbarmt, erbarmt Jahwe derer Sich, so Ihn fürchten. Denn Er kennt, was für ein Gebilde wir sind, Er gedenkt, daß wir sind Staub. Der Mensch, wie Gras sind seine Tage; wie des Feldes Blume, also blüht er. Wenn der Wind über sie dahingeht, ist sie nicht mehr, und man erkennt nicht mehr ihren Ort. Jahwes Barmherzigkeit aber ist von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, so Ihn fürchten, und Seine Gerechtigkeit auf der Söhne Söhne, Auf die, so halten Seinen Bund und Seiner Ordnungen gedenken, daß sie danach tun. Jahwe hat im Himmel Seinen Thron bereitet, und Sein Reich herrscht über alles. Segnet Jahwe, ihr, Seine Engel, ihr Helden der Kraft, die Sein Wort tun, auf daß man auf die Stimme Seines Wortes höre! Segnet Jahwe, alle Seine Heerscharen, Seine Diener, die nach Seinem Wohlgefallen tun! Segnet Jahwe, alle Seine Werke an allen Orten Seiner Herrschaft! Segne, meine Seele, den Jahwe! Lobpreisung Gottes aus den Werken der Schöpfung.Segne, Jahwe, meine Seele! Jahwe, mein Gott, Du bist sehr groß. Majestät und Ehre hast Du angezogen! Er umhüllt Sich mit Licht wie mit einem Gewand, Er spannt die Himmel aus wie einen Teppich. Er zimmert mit Wassern Seine Söller, setzt dichte Wolken zu Seinem Wagen und geht auf den Flügeln des Windes einher. Er macht zu Seinen Boten die Winde, zu Seinen Dienern flammend Feuer. Er hat die Erde auf ihre Grundlagen gegründet, daß sie nicht wankt in Ewigkeit und immerfort. Mit dem Abgrund hast Du sie bedeckt, wie mit einem Anzug; die Wasser stehen auf den Bergen. Vor Deinem Drohen fliehen sie, enteilen vor der Stimme Deines Donners. Die Berge steigen auf, die Talgründe sinken hernieder zum Ort, den Du für sie gegründet hast. Du setztest eine Grenze, die sie nicht überschreiten; sie kehren nicht zurück, die Erde zu bedecken. Er sendet Quellen in die Bachtäler; zwischen den Bergen gehen sie. Sie tränken alle wilden Tiere des Gefildes; Waldesel löschen ihren Durst. Des Himmels Gevögel wohnen an ihnen, aus dem Gezweig geben sie ihre Stimme hervor. Von Seinen Söllern aus tränkt Er die Berge, von Seiner Werke Frucht wird satt die Erde; Er läßt Gras sprossen für das Vieh und Kraut zum Dienst des Menschen, damit er Brot herausbringe aus der Erde. Und Wein macht fröhlich des Menschen Herz; daß von Öl sein Antlitz glänze und Brot das Herz des Menschen labe. Jahwes Bäume werden satt, die Zedern Libanons, die Er gepflanzt. Daselbst nisten die Vögel; der Storch hat sein Haus auf Tannen. Die hohen Berge sind der Gemsen, der Kaninchen Schirm die Felsenklippen. Er hat den Mond gemacht für die bestimmten Festzeiten, die Sonne weiß ihren Niedergang. Du setzest Finsternis und es wird Nacht; da kriechen hervor alle wilden Tiere des Waldes. Die jungen Löwen brüllen nach dem Zerfleischen, und suchen von Gott ihre Speise. Die Sonne geht auf, sie sammeln sich und lagern sich in ihren Wohnstätten. Der Mensch geht aus an sein Werk, und zu seinem Dienst bis an den Abend. Wie viel sind Deiner Werke, o Jahwe, sie alle hast mit Weisheit Du gemacht. Voll ist die Erde Deines Besitztums. Da ist das Meer, groß und weit zu beiden Händen, dort sind Kriechtiere auch ohne Zahl, kleine Getiere und große. Da gehen Schiffe, der Leviathan, den Du gebildet, um darin zu scherzen. Sie alle warten auf Dich, daß Du ihnen ihre Speise gebest zu seiner Zeit. Du gibst ihnen, sie lesen auf, Du tust Deine Hand auf, sie werden mit Gutem gesättigt. Du verbirgst Dein Angesicht, sie sind bestürzt, Du raffst ihren Geist weg, sie verscheiden und kehren zu ihrem Staub zurück. Sendest Du Deinen Geist aus, sind sie geschaffen, und Du erneuerst das Angesicht des Bodens. Jahwes Herrlichkeit sei in Ewigkeit. Es sei fröhlich Jahwe in Seinen Werken. Er blickt zur Erde, und sie bebt. Er rührt die Berge an, und sie rauchen. In meinem Leben will ich Jahwe singen, will Psalmen singen meinem Gott, weil ich bin. Es möge Ihm genehm sein mein Nachsinnen! Ich will fröhlich sein in Jahwe. Möchten die Sünder ein Ende nehmen von der Erde, und die Ungerechten nicht mehr sein! Segne Jahwe, meine Seele! Hallelujah! Die Geschichte der Väter.Bekennet Jahwe, rufet Seinen Namen an! Macht Seine Taten kund unter den Völkern. Singet Ihm, singt Psalmen, sinnet nach über alle Seine Wunder. Rühmet euch des Namens Seiner Heiligkeit; es sei fröhlich das Herz derer, die Jahwe suchen. Nach Jahwe fragt und nach Seiner Stärke; sucht beständig Sein Angesicht. Gedenket Seiner Wunder, die Er getan, Seiner Wahrzeichen und der Gerichte Seines Mundes. Ihr Samen Abrahams, Seines Knechtes, ihr Söhne Jakobs, Seine Auserwählten. Er, Jahwe, ist unser Gott; auf der ganzen Erde sind Seine Gerichte. In Ewigkeit gedenkt Er Seines Bundes, des Wortes, das Er geboten, für tausend Geschlechter. Den Er mit Abraham geschlossen, und Seines Schwures an Isaak. Und Er ließ ihn erstehen für Jakob zur Satzung, für Israel zu ewigem Bunde. Und sprach: Dir will Ich geben das Land Kanaan zur Schnur deines Erbes. Als sie noch Leute gering an ZahlLeute von Zahl waren, nur wenige, und Fremdlinge darinnen, Von Völkerschaft zu Völkerschaft zogen sie, von einem Königreich zu einem anderen Volk. Er ließ keinen Menschen sie niederdrücken, und rügte Könige um sie. Rührt nicht an Meine Gesalbten und tut Meinen Propheten nichts Böses. Er rief den Hunger über das Land, Er brach jeglichen Stab des Brotes. Er sandte ihnen einen Mann voraus; zum Knechte ward Joseph verkauft. In Fußschellen zwangendemütigten sie seinen Fuß; in Eisen kam seine Seele, Bis zur Zeit, daß Sein Wort kam, Jahwes Rede ihn läuterte. Der König sandte und ließ ihn los, der Herrscher der Völker, und tat ihm auföffnete ihm, Er setzte ihn zum Herrn für sein Haus und zum Herrscher über all sein Besitztum. Damit er nach seinem Willenseiner Seele binde seine Obersten, und weise mache seine Ältesten. Und Israel kam nach Ägypten, und Jakob hielt sich auf als Fremdling im Lande Chams. Und Er machte Sein Volk sehr fruchtbar und zahlreicher, denn seine Dränger waren. Und Er verwandelte ihr Herz, Sein Volk zu hassen und wider Seine Knechte trüglich zu handeln. Er sandte Mose, Seinen Knecht, und Aharon, den Er auserwählt hatte. Sie tatensetzten unter ihnen Seiner Zeichen Worte und Wahrzeichen im Lande Cham. Er sandte Finsternis und es ward finster; und sie widersetzten sich Seinen Worten nicht. Er verwandelte in Blut ihre Wasser und ließ ihre Fische sterben. Von Fröschen wimmelte ihr Land, in den Kammern ihrer Könige. Er sprach es und es kam der Arob, die Läuse in all ihrer Grenze. Ihre Platzregen machtegab Er zu Hagel, des Feuers Flammen in ihrem Land. Und ihren Weinstock schlug Er und ihren Feigenbaum, und brach den Baum an ihrer Grenze. Er sprach es und es kam die Heuschrecke und GrilleJäleck, eine Art Heuschrecke sonder Zahl. Und alles Kraut in ihrem Lande fraß sie, und fraß die Frucht ihres Bodens. Und Er schlug alle Erstgeburt in ihrem Lande, die Erstlinge all ihrer Vollkraft. Und mit Silber und Gold brachte Er sie aus. Und keiner strauchelte in seinen Stämmen. Ägypten ward fröhlich über ihren Auszug; denn Schauer vor ihnen war auf sie gefallen. Er breitete als Decke aus die Wolke, und Feuer, ihnen zu leuchten des Nachts. Er erbat sich es und Er ließ Wachteln kommen, und Er sättigte sie mit dem Brote der Himmel. Er tatöffnete den Felsen auf und es flossen Wasser, ein Fluß lief durch die Dürre. Denn Er gedachte des Wortes Seiner Heiligkeit an Abraham, Seinen Knecht. Und in Freuden führte Er Sein Volk aus, mit Lobpreisungen Seine Auserwählten. Und Er gab ihnen der Völkerschaften Lande, und die Mühsal der Volksstämme nahmen sie ein. Auf daß sie hielten Seine Satzungen und bewahrten Seine Gesetze. Hallelujah! Der Abfall der Väter.Hallelujah! Bekennet Jahwe, denn Er ist gut, denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Wer kann aussagen die Machttaten Jahwes, kann hören lassen all Sein Lob? Selig, die das Recht halten und Gerechtigkeit tun alle Zeit! Gedenke mein, Jahwe, mit dem Wohlgefallen für Dein Volk, und suche mich heim mit Deinem Heil. Daß ich sehe das Gute Deiner Auserwählten, daß ich fröhlich sei in der Fröhlichkeit Deiner Völkerschaften, mich rühme mit Deinem Erbe. Wir sündigten mit unseren Vätern, wir haben Missetat, Ungerechtigkeit begangen. Unsere Väter in Ägypten begriffen Deine Wunder nicht, gedachten nicht Deiner vielen Barmherzigkeit, und sie widersetzten sich am Meer, am Meere des Schilfs. Er aber rettete sie um Seines Namens willen, um Seine Macht kund zu tun. Und Er bedrohte das Schilfmeer, und es trocknete aus, und Er ließ sie durch Abgründe gehen wie durch die Wüste. Und Er rettete sie aus des Hassers Hand, und aus des Feindes Hand erlöste Er sie. Und Wasser bedeckten ihre Dränger, nicht einer blieb von ihnen übrig. Und sie glaubten an Seine Worte, sie sangen Sein Lob. Eilig hatten Seine Werke sie vergessen, warteten nicht auf Seinen Ratschluß. Und es gelüstete sie in der Wüste ein Gelüste, und sie versuchten Gott im Wüstenland. Und Er gab ihnen ihr Erbetenes, sandte aber Magerkeit in ihre Seele. Und sie eiferten wider Mose in dem Lager, wider Aharon, den Heiligen Jahwes. Die Erde tat sich auf und verschlang Dathan und überdeckte Abirams Gemeinde. Und es brannte Feuer in ihrer Gemeinde, und die Flamme entflammte die Ungerechten. Am Choreb machten sie ein Kalb und beteten das Gußbild an, Und sie vertauschten ihre Herrlichkeit mit dem Vorbilde eines Ochsen, der das Kraut frißt. Sie vergaßen des Gottes, Der sie gerettet, Der in Ägypten Großes tat. Wunder im Lande Cham, Furchtbares an dem Meere des Schilfs. Und Er sagte, Er wollte sie vernichten, wenn Mose, Sein Auserwählter, nicht vor Ihm vor den Riß gestanden wäre, um Seinen Grimm vom Verderben zurückzuwenden. Und sie verschmähten das begehrte Land, sie glaubten Seinem Worte nicht. Und sie beschwerten sich in ihren Zelten, und hörten nicht auf Jahwes Stimme. Und Er hob Seine Hand auf wider sie, sie zu fällen in der Wüste. Und ihren Samen unter die Völkerschaften fallen zu lassen, und sie in die Länder zu zersprengen. Und sie klammerten sich an Baal-Peor und aßen die Opfer der Toten. Und reizten Ihn durch ihr Tun, daß eine Plage ausbrach unter ihnen. Und Phinechas stand da und schlichtete, und der Plage ward Einhalt getan. Und ihm ward es zur Gerechtigkeit gerechnet ins Geschlecht und Geschlecht in Ewigkeit. Und sie reizten zur Entrüstung am Wasser Meribah, und es war übel mit Mose um ihretwillen. Denn sie erbitterten den Geist ihm, und es entfuhr seinen Lippen. Sie vernichteten die Völker nicht, wie Jahwe zu ihnen gesprochen hatte, Und vermengten sich mit den Völkerschaften und lernten ihr Tun; Und sie dienten ihren Götzenbildern und sie wurden ihnen zum Fallstrick. Und sie opferten den Dämonen ihre Söhne und Töchter. Und sie vergossen unschuldig Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, die sie den Götzenbildern Kanaans opferten, und das Land ward durch Blut entheiligt. Und sie verunreinigten sich durch ihre Werke, und buhlten durch ihr Tun. Und es entbrannte Jahwes Zorn wider Sein Volk, und Sein Erbe ward Ihm zum Greuel. Und Er gab sie in der Völkerschaften Hand, und ihre Hasser herrschten über sie. Und ihre Feinde unterdrückten sie, und sie wurden unter ihre Hand gebeugt. Viel Male errettete Er sie, doch sie widersetzten sich in ihrem Ratschlusse, und schwanden dahin in ihrer Missetat. Und Er sah ihre Drangsal, wie Er ihren Angstschrei hörte. Und Er gedachte ihnen an Seinen Bund, und es gereute Ihn nach Seiner vielen Barmherzigkeit. Und Er ließ sie Erbarmen findenEr gab ihnen vor allen, die sie gefangen führten. Rette uns, Jahwe, unser Gott, und bringe uns zusammen aus den Völkerschaften, auf daß wir bekennen den Namen Deiner Heiligkeit und preisen Dein Lob. Gesegnet sei Jahwe, der Gott Israels, von Ewigkeit und zu Ewigkeit! und alles Volk spreche: Amen. Hallelujah! Die Erlösten.Bekennet Jahwe; denn Er ist gut, denn Seine Barmherzigkeit ist ewig, Sprechen die Erlösten Jahwes, die Er aus des Drängers Hand erlöst hat, Und sie zusammen hat gebracht aus den Ländern vom Aufgang und vom Abend, von Mitternacht und vom Meere. Sie irrten in der Wüste, im Wüstenland, des Weges, sie fanden keine Stadt, um darinnen zu wohnen; Hungernd, auch dürstend, ihre Seele verzagte in ihnen. Und sie schrien zu Jahwe in ihrer Drangsal, aus ihren Ängsten rettete Er sie. Und ließ sie den geraden Weg gehen, daß sie zur Stadt gingen, um darinnen zu wohnen. Sie sollen Jahwe bekennen ob Seiner Barmherzigkeit, und ob Seiner Wunder an den Söhnen des Menschen. Daß Er sättigt die lechzende Seele, und die hungernde Seele mit Gutem erfüllt. Die, so in Finsternis und Todesschatten saßen, im Elend und in Eisen gebunden, Weil Gottes Reden sie sich widersetzt, und den Rat des Höchsten gelästert hatten, Und Er beugte ihr Herz durch Mühsal. Sie strauchelten, und niemand stand ihnen bei. Und sie schrien zu Jahwe in ihrer Drangsal, und Er rettete sie aus ihren Ängsten, Und brachte sie heraus aus Finsternis und Todesschatten, und riß ab ihre Bande. Sie sollen Jahwe bekennen ob Seiner Barmherzigkeit, und ob Seiner Wunder an den Söhnen des Menschen. Daß Er eherne Türen brach und eiserne Riegel zerhieb. Die Törichten, ob dem Wege ihrer Übertretung und ob ihren Missetaten wurden sie gedemütigt. Daß ihrer Seele vor aller Speise graute, und sie die Tore des Todes berührten. Und sie schrien zu Jahwe in ihrer Drangsal, aus ihren Ängsten rettete Er sie. Er sandte Sein Wort und heilte sie, und ließ sie entrinnen aus ihren Gruben. Sie sollen Jahwe bekennen ob Seiner Barmherzigkeit und ob Seiner Wunder an den Söhnen des Menschen. Und sie sollen Opfer des Dankes opfern, und erzählen Seine Taten mit Lobpreisung. Die hinabsteigen auf das Meer in Schiffen, die Geschäft tun auf vielen Wassern; Sie sehen Jahwes Taten, und Seine Wunder in dem Schlunde. Er spricht und läßt erstehen des Sturmes Wind, der seine Wogen emporhebt; Sie steigen hinauf zum Himmel, sie fahren hinab in Abgründe, ihre Seele zerfließt vor Bösem. Sie taumeln und schwanken wie ein Trunkener, und all ihre Weisheit ist verschlungen. Und sie schreien zu Jahwe in ihrer Drangsal, und aus ihren Ängsten bringt Er sie heraus. Er läßt zur Stille erstehen den Sturm, und ihre Wogen schweigen. Und sie sind fröhlich, daß sie zur Ruhe kommen, und Er führt sie zum Hafen ihrer Lust. Sie sollen Jahwe bekennen ob Seiner Barmherzigkeit und ob Seiner Wunder an des Menschen Söhnen. Und sie sollen Ihn erhöhen in der Versammlung des Volkes, und Ihn loben auf dem Sitze der Alten. Flüsse setzt Er zur Wüste, die Ausflüsse des Wassers zum Durstland. Ein fruchtbar Land zum Salzgrund, ob der Bosheit derer, die darin wohnen. Die Wüste setzt Er zum Teich der Wasser, und dürres Land zu Ausflüssen der Wasser. Und läßt Hungrige dort wohnen, daß eine Stadt sie bereiten zum Wohnen. Und daß Felder sie besäen, und Weinberge pflanzen und machen des Ertrages Frucht. Und Er segnet sie, daß sie sich sehr mehren, und macht ihres Viehs nicht wenig. Und ihrer waren wenig und sie beugten sich ob des Zwanges von Übel und Gram. Er goß Verachtung auf die Edlen und ließ sie irren in der Öde ohne Weg. Und Er hebt in die Höhe aus dem Elend den Dürftigen und setzt die Familien wie eine Herde. Die Redlichen sehen es und sind fröhlich, und aller Verkehrtheit wird ihr Mund zugestopft. Wer ist weise und behält dies, und versteht Jahwes Barmherzigkeit? Gebet um Gottes Beistand gegen Feinde.Mein Herz ist bereit, o Gott, ich will singen, will Psalmen singen, auch meine Herrlichkeit. Psalter und Harfe wachet auf, ich will das Morgenrot wecken. Ich will Dich bekennen, Jahwe, unter den Völkern, und Dir Psalmen singen unter den Volksstämmen. Denn über die Himmel groß ist Deine Barmherzigkeit, und Deine Wahrheit bis an die Ätherkreise. Erhöhe Dich über die Himmel, o Gott, und über die ganze Erde Deine Herrlichkeit. Auf daß gerettet werden Deine Lieben, rette mit Deiner Rechten und antworte mir. Gott hat geredet in Seiner Heiligkeit: Ich will jauchzen, Ich will Schechem verteilen und den Talgrund Sukkoth ausmessen. Mein ist Gilead, Mein Menascheh, und Ephraim ist Meines Hauptes Stärke, Mein Gesetzgeber Jehudah! Moab, der Topf Meines Waschens, über Edom werfe Ich Meinen Schuh, über Philistäa will Ich jubeln. Wer wird mich geleiten zu der festen Stadt, wer mich bis Edom führen? Nicht Du, o Gott, Der Du uns verstoßen, und nicht auszogst, o Gott in unseren Heerscharen? Gib Du uns Beistand von dem Dränger. Ist eitel doch das Heil des Menschen. Mit Gott wollen wir Tapferes tun; und Er zertritt unsere Dränger. Weissagung über die Feinde Israels.Gott meines Lobes, schweig nicht stille! Denn der Mund des Ungerechten und der Mund des Truges haben wider mich sich geöffnet, sie reden mit mir mit Zungen der Lüge. Und mit des Hasses Worten umgeben sie mich, und streiten ohne Ursache wider mich. Für meine Liebe sind sie meine Widersacher; ich aber bin im Gebet. Und sie tunsetzen Böses mir, statt Gutes, und Haß für meine Liebe. Bestelle einen Ungerechten über ihn, und lasse Satanas ihm zur Rechten stehen. Wird er gerichtet, gehe er als Ungerechter hervor und zur Sünde werde ihm sein Gebet! Es sollen seiner Tage wenig sein, sein Amt nehme ein anderer. Seine Söhne seien Waisen und sein Weib eine Witwe. Und lasse umherwandernumherwandernd umherwandern seine Söhne und bettelnfragen und nachsuchen aus ihren Verödungen. Es umstricke der Gläubiger alles, was er hat, und Fremde rauben seine Arbeit. Keiner reiche ihm Barmherzigkeit dar, und keiner sei gnädig seinen Waisen! Seine Nachkommen werden ausgerottet! ihr Name im anderen Geschlecht ausgewischt! Es müsse seiner Väter Missetat bei Jahwe gedacht und seiner Mutter Sünde nicht ausgewischt werden. Sie sollen beständig vor Jahwe sein, daß ihr Gedächtnis Er ausrotte von der Erde. Weil Er nicht gedachte Barmherzigkeit zu tun, und den elenden Mann und den Dürftigen verfolgte und den, so verzagten Herzens, daß er ihn töte. Und er liebte den Fluch, so komme der über ihn; und er hatte keine Lust am Segen, so sei er ferne von ihm! Und er ziehe Fluch an, wie sein Obergewand, und er komme in sein Inneres wie Wasser, und wie Öl in seine Gebeine. Er sei ihm wie ein Kleid, das ihn umhüllt, und wie eine Umgürtung, die beständig ihn gürtet. Dies sei die Belohnung meiner Widersacher von Jahwe, und derer, so Böses reden wider meine Seele. Und Du, Jahwe, Herr, handle mit mir um Deines Namens willen; denn gut ist Deine Barmherzigkeit, errette mich. Denn elend bin ich und dürftig, und durchbohrt ist mein Herz in meinem Inneren. Wie der Schatten, wenn er sich neigt, gehe ich dahin, wie die Heuschrecke werde ich abgeschüttelt. Meine Knie straucheln vom Fasten, und mein Fleisch fällt ab vom FettÖl. Und ich bin ihnen zur Schmach; sie sehen mich und nicken mit dem Kopf. Stehe mir bei, Jahwe, mein Gott, rette mich nach Deiner Barmherzigkeit. Und lasse sie wissen, daß das Deine Hand ist, daß Du, Jahwe, es tust. Fluchen sie, so segne Du, stehen sie auf, so lasse sie beschämt werden! Aber Dein Knecht müsse fröhlich sein! Meine Widersacher müssen mit Schande angezogen werden, und mit ihrer Scham umhüllt werden wie mit einem Oberkleid. Ich will Jahwe sehr danken mit meinem Mund, und in Vieler Mitte will ich Ihn loben. Denn Er steht dem Dürftigen zur Rechten, ihn zu retten von denen, die seine Seele richten. Der wahre Malkizedek.Jahwe sprach zu Meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße lege. Das ZepterStab Deiner Stärke wird aussenden Jahwe aus Zion; herrsche inmitten Deiner Feinde. Dein Volk ist Willigkeit am Tage Deiner Tapferkeit, in den Ehren der Heiligkeit. Aus dem Mutterschoße des Morgenrots hast Du den Tau Deiner Geburt. Jahwe hat es geschworen, und es gereut Ihn nicht: Ewiglich sollst Du Priester sein nach Meinem Worte Malkizedekoder: nach der Weise des Malkizedek. Der Herr zu Deiner Rechten zerschmettert am Tage Seines Zornes Könige. Er schafft Recht unter den Völkerschaften, Er füllt mit Leichen, Er zerschmettert das Haupt über viel Land. Aus dem Bach auf dem Wege wird Er trinken, darum erhöht Er das Haupt. Ein Lied des Lobes und Dankes für göttliche Wohltaten.Hallelujah! Bekennen will ich Jahwe von ganzem Herzen im Kreise der Redlichen und in der Gemeinde. Groß sind Jahwes Taten, nachgesucht von allen, die Lust daran haben. Majestät und Ehre ist Sein Werk, und Seine Gerechtigkeit besteht immerfort. Er machte ein Andenken für Seine Wunder, gnädig und erbarmungsvoll ist Jahwe. Er gibt Speise denen, die Ihn fürchten, Er gedenkt Seines Bundes ewiglich. Er sagt an Seinem Volke Seiner Werke Kraft, indem Er ihnen gab der Völkerschaften Erbe. Die Werke Seiner Hände sind Wahrheit und Recht, wahrhaft sind alle Seine Verordnungen. Sie werden erhalten immerfort, in Ewigkeit; sie sind getan in Wahrheit und Redlichkeit. Er sandte Seinem Volk ErlösungLoskaufung, Er gebot auf ewig Seinen Bund. Heilig und furchtbar ist Sein Name. Der Weisheit Anfang ist die Furcht Jahwes, guten Verstand haben alle, so danach tun. Sein Lob besteht immerfort. Lob der Gottesfurcht.Hallelujah! Selig der Mann, der Jahwe fürchtet, der sehr Lust hat an Seinen Geboten! Mächtig wird sein Same sein auf Erden, das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet sein. Güter und Reichtum sind in seinem Hause, und seine Gerechtigkeit besteht immerfort. Den Redlichen geht ein Licht auf in der Finsternis, gnädig und erbarmungsvoll und gerecht. Der gute Mann ist gnädig und leicht; er besorgt seine Worte im Gerichte. Denn ewig wankt er nicht, in ewigem Gedächtnis wird der Gerechte sein. Vor bösem Gerücht fürchtet er sich nicht, fest ist sein Herz, vertrauet auf Jahwe. Sein Herz wird erhalten, er fürchtet sich nicht, bis er auf seine Dränger hinsieht. Er streut aus, er gibt den Dürftigen, seine Gerechtigkeit besteht immerfort. Sein Horn ist erhöht in Herrlichkeit. Der Ungerechte sieht es und ärgert sich. Er knirscht mit seinen Zähnen und zerschmilzt. Verloren geht das Gelüste der Ungerechten. Preis des Erlösers.Hallelujah! Lobet, ihr Knechte Jahwes, lobet Jahwes Namen! Jahwes Name sei gesegnet von nun an und bis in Ewigkeit! Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt Jahwes Name! Erhöht über alle Völkerschaften ist Jahwe, über die Himmel Seine Herrlichkeit. Wer ist wie Jahwe, unser Gott, Der hoch macht Seinen Sitz. Der Sich erniedrigt, zu sehen in die Himmel und die Erde. Der aus dem Staub aufrichtet den Armen, von dem Düngerhaufen erhöht den Dürftigen, Daß Er ihn lasse sitzen mit den Edlen, mit den Edlen Seines Volkes. Der die Unfruchtbare läßt im Hause wohnen, eine frohe Mutter von Söhnen. Hallelujah! Der Auszug aus Ägypten.Da Israel von Ägypten auszog, Jakobs Haus weg von dem fremdenbarbarischen Volke, Da ward Jehudah zu Seinem Heiligtum, Israel zu Seinen Herrschaften. Das Meer sah und floh, der Jordan wandte sich herum rückwärts. Die Berge hüpften wie Widder, Hügel wie der Herde LämmerSöhne. Was ist dir, Meer, daß du fliehst, du Jordan, daß du dich rückwärts herumwendest? Euch Bergen, daß ihr hüpfet wie Widder, ihr Hügel, wie der Herde LämmerSöhne? Vor dem Angesicht des Herrn kreiße, du Erde! Vor dem Angesicht des Gottes Jakobs! Der den Fels verwandelt in einen Teich des Wassers, die Kiesel zum Brunnquell der Wasser. Abgötterei.Nicht uns, Jahwe, nicht uns, sondern Deinem Namen gib Herrlichkeit, um Deiner Barmherzigkeit, um Deiner Wahrheit willen! Warum sollen die Völkerschaften sagen: Wo ist nun ihr Gott? Aber unser Gott ist in den Himmeln, Er kann tun, wozu Er Lust hat. Ihre Götzenbilder sind Silber und Gold, gemacht von den Händen des Menschen. Einen Mund haben sie und reden nicht, Augen haben sie und sehen nicht; Ohren haben sie und hören nicht, eine Nase haben sie und riechen nicht; Ihre Hände, und sie tasten nicht, ihre Füße, und sie gehen nicht, sie sprechensinnen nicht aus ihrer Kehle. Wie sie sind die, so sie machen, jeder, der auf sie vertraut. Israel, vertraue auf Jahwe! Ihr Beistand und ihr Schild ist Er. Haus Aharons, vertrauet auf Jahwe; ihr Beistand und ihr Schild ist Er. Ihr, die ihr Jahwe fürchtet, vertrauet auf Jahwe; ihr Beistand und ihr Schild ist Er. Jahwe gedenkt unser, Er segnet: Er segnet das Haus Israel, Er segnet das Haus Aharons. Er segnet die, so Jahwe fürchten, die Kleinen mit den Großen. Jahwe wird zu euch hinzutun, zu euch und zu euren Söhnen. Gesegnet seid ihr dem Jahwe, Der Himmel und Erde gemacht. Die Himmel, die Himmel sind Jahwes, und die Erde gab Er den Söhnen des Menschen. Die Toten loben nicht Jah, noch alle, die zur Stille hinabfahren. Wir aber segnen Jah von nun an und bis in Ewigkeit. Hallelujah! Wie man sich im Kreuz trösten und verhalten soll.Das ist mir lieb, daß Jahwe hört meine Stimme, mein Flehen, Daß Er Sein Ohr neigt zu mir; und in meinen Tagen will ich Ihn anrufen. Des Todes Stricke umfingen mich, und der Hölle Drangsale trafenfanden mich, und ich fand Drangsal und Gram. Ich aber rief den Namen Jahwes an. Lasse doch, Jahwe, entrinnen meine Seele! Gnädig ist Jahwe und gerecht, und unser Gott erbarmt Sich. Jahwe hütet die Einfältigen; ich ward schwach, und Er rettete mich. Kehre, meine Seele, zurück zu deiner Ruhe; denn Jahwe hat dir wohlgetan. Denn Du hast meine Seele vom Tod herausgerissen, mein Auge von der Träne, meinen Fuß von dem Anstoßen. Ich will vor dem Angesicht Jahwes wandeln in den Landen der Lebendigen. Ich glaubte, darum rede ich. Ich war sehr im Elend. Ich sprach in meiner Hast: Jeder Mensch ist falsch. Wie soll ich Jahwe wiedergeben all Seine Wohltaten an mir? Den Becher des Heils erhebe ich und rufe Jahwes Namen an. Meine Gelübde will ich Jahwe entrichten nun vor all Seinem Volk. Kostbar in den Augen Jahwes ist der Tod Seiner Heiligen. O Jahwe, ich bin ja Dein Knecht, Dein Knecht bin ich, der Sohn Deiner Magd. Du hast aufgetangeöffnet meine Bande. Dir will ich ein Opfer des Bekennens opfern, und Jahwes Namen anrufen. Ich will dem Jahwe meine Gelübde nun vor allem Seinem Volke entrichten. In den Vorhöfen von Jahwes Haus, mitten in dir, Jerusalem. Hallelujah! Vom Messias und Seinem Reich.Lobet Jahwe, alle Völkerschaften, preiset Ihn, alle Volksstämme! Denn mächtig ist Seine Barmherzigkeit über uns, und die Wahrheit Jahwes ewiglich. Hallelujah! Lobpreisung für verliehenen Sieg.Bekennet Jahwe, denn Er ist gut, denn Seine Barmherzigkeit ist ewig. Israel spreche nun, daß Seine Barmherzigkeit ist ewig. Es spreche nun Aharons Haus: Seine Barmherzigkeit ist ewig. Es sprechen nun die, so Jahwe fürchten: Seine Barmherzigkeit ist ewig. Aus der Bedrängnis rief ich zum Jah; es antwortete mir in der Weite Jah. Jahwe ist für mich. Ich fürchte mich nicht. Was kann der Mensch mir tun? Jahwe ist unter denen, so mir beistehen, und ich werde sehen auf die, so mich hassen. Besser ist es, daß man sich auf Jahwe verläßt, denn daß man vertraut auf den Menschen. Besser ist es, daß man sich auf Jahwe verläßt, denn daß man vertraut auf FürstenFreiwillige. Die Völkerschaften alle haben mich umgeben; in Jahwes Namen haue ich sie nieder. Sie haben mich umgeben, ja, rings umgeben, doch in Jahwes Namen haue ich sie nieder. Wie Bienen umgaben sie mich, sie sind verloschen, wie ein Feuer von Dornen; in Jahwes Namen haue ich sie nieder. Du stießeststoßend stießest du mich an, damit ich fiele; doch Jahwe stand mir bei. Meine Stärke und mein Psalm ist Jah, und Er wird mir zum Heil. Des Lobpreisens Stimme und des Heils ist in den Zelten der Gerechten; Jahwes Rechte tut Tapferes. Jahwes Rechte ist erhöht, Jahwes Rechte tut Tapferes. Nicht sterben werde ich, sondern leben und Jahs Taten erzählen. Jah züchtigt mich, aber dem Tode gibt Er mich nicht hin. Öffnet die Tore der Gerechtigkeit mir, ich gehe darinnen ein, ich bekenne Jah. Dies ist Jahwes Tor, laßt die Gerechten darinnen einziehen. Ich will Dich bekennen, daß Du mir antwortest, und mir zum Heile bist geworden. Der Stein, den die Bauleute verschmäht, ist zum Haupt der Ecke geworden. Das ist geschehen von Jahwe, es ist wunderbar in unseren Augen. Dies ist der Tag, den Jahwe gemacht. Laßt uns an ihm frohlocken und fröhlich sein. O, rette uns doch, Jahwe, o lasse es, Jahwe, doch gelingen. Gesegnet sei, der da kommt in Jahwes Namen! Wir segnen euch aus dem Hause Jahwes. Gott ist Jahwe, und Er erleuchtet uns. Bindet mit Seilen das Festopfer an die Hörner des Altars. Du bist mein Gott; und Dich bekenne ich, mein Gott, ich will Dich erhöhen. Bekennet Jahwe, denn Er ist gut; denn ewig ist Seine Barmherzigkeit. Der Herr erfüllt das Gesetz vom Ersten bis zum Letzten.Selig die, deren Weg untadelig ist, die in dem Gesetz Jahwes wandeln. Selig die, die Seine Zeugnisse bewahren, die Ihn von ganzem Herzen suchen. Auch tun sie nichts Verkehrtes. In Seinen Wegen wandeln sie. Du hast geboten, Deine Ordnungen sehr zu halten. Möchten doch meine Wege dahin sich richten, daß ich hielte Deine Satzungen. Dann werde ich nicht beschämt, wenn ich auf alle Deine Gebote blicke. Ich bekenne Dich in Geradheit des Herzens, wenn ich lerne die Rechte Deiner Gerechtigkeit. Deine Satzungen will ich halten; verlasse mich nicht zu sehr. Wie wird ein Jüngling seinen Pfad lauter machen? Daß er sich halte nach Deinem Wort. Von ganzem Herzen suche ich nach Dir. Laß mich von Deinen Geboten nicht fehlgehen. In meinem Herzen verdecke ich Deine Rede, daß ich nicht wider Dich sündige. Gesegnet bist Du, Jahwe, lehre mich Deine Satzungen. Mit meinen Lippen habe ich alle die Rechte Deines Mundes erzählt. Auf dem Weg Deiner Zeugnisse freue ich mich mehr, als über alle Güter. Ich überdenke Deine Ordnungen und blicke auf Deine Pfade. An Deinen Satzungen ergötze ich mich, ich vergesse nicht Deines Wortes. Tue wohlerwidere Deinem Knechte, daß ich lebe und halte Dein Wort. Tueoffenbare meine Augen auf, daß ich Wunder aus Deinem Gesetz erblicke. Ein Fremdling bin ich auf Erden, verbirg Deine Gebote nicht vor mir! Zerdrückt ist meine Seele vor Sehnsucht nach Deinen Rechten alle Zeit. Du bedrohst die verfluchten Vermessenen, die von Deinen Geboten fehlgehen. Wälze von mir Schmach und Verachtung ab; denn Deine Zeugnisse habe ich bewahrt. Selbst Oberste sitzen und bereden sich wider mich; Dein Knecht überdenkt Deine Satzungen. Deine Zeugnisse sind auch mein Ergötzen, die Männer meines Rates. Am Staube klebt meine Seele, belebe mich nach Deinem Worte. Ich erzählte meine Wege, und Du antwortetest mir. Lehre Deine Satzungen. Laß mich den Weg Deiner Ordnungen einsehen, daß ich überdenke Deine Wunder, Es verfließt vor Gram meine Seele, richte mich auf nach Deinem Worte. Den Weg der Lüge wende von mir ab, und mit Deinem Gesetz begnade mich! Den Weg der Wahrheit habe ich erwählt. Ich stelle vor mich Deine Rechte. Ich hafte an Deinen Zeugnissen, Jahwe, lasse mich nicht beschämt werden. Den Weg Deiner Gebote will ich laufen, weil Du mein Herz erweiterst. Weise mich, Jahwe, den Weg Deiner Satzungen, und ich will ihn stets bewahren. Mache mich einsichtsvoll, und ich bewahre Dein Gesetz, und halte es von ganzem Herzen. Lasse mich einhertreten auf dem Steige Deiner Gebote, denn ich habe Lust dazu. Neige mein Herz zu Deinen Zeugnissen, und nicht zum Gewinn. Laß meine Augen vorübergehen, daß sie nicht auf Eitles sehen. Belebe mich auf Deinem Wege. Bestätige Deinem Knecht Deine Rede, daß man Dich fürchte. Laß die Schmach an mir vorübergehen, vor der mir bangt; denn gut sind Deine Rechte. Siehe, ich sehne mich nach Deinen Ordnungen, mit Deiner Gerechtigkeit belebe mich. Laß Deine Barmherzigkeit auf mich kommen, Jahwe, Dein Heil, nach Deiner Rede. Und ich antworte ein Wort denen, die mich schmähen; denn auf Dein Wort vertraue ich. Und entreiße meinem Mund nicht so sehr das Wort der Wahrheit; denn auf Deine Gerichte warte ich; Und will beständig halten Dein Gesetz ewiglich und immerfort. Und will in der Weite wandeln, denn ich frage nach Deinen Ordnungen. Und will reden vor Königen von Deinen Zeugnissen, und nicht mich schämen, Und mich ergötzen an Deinen Geboten, die ich liebe. Und will erheben meine Händeflachen Hände zu Deinen Geboten, die ich liebe, und überdenken Deine Satzungen. Gedenke Deinem Knecht des Wortes, dessen Du mich ließest warten. Das ist mein Trost in meinem Elend, weil mich Deine Rede belebt hat. Mich haben Vermessene gar sehr verspottet; von Deinem Gesetz wende ich mich nicht ab. Ich gedenke Deiner Gerichte von Ewigkeit her, Jahwe, und bin getröstet. Ein Glutwind hat mich ergriffen wegen der Ungerechten, die Dein Gesetz verlassen. Psalmen waren mir Deine Satzungen im Hause meiner Wanderungen. Ich gedenke Deines Namens des Nachts, Jahwe, und halte Dein Gesetz. Das ward mir, weil ich bewahrte Deine Ordnungen. Mein Teil, Jahwe, sprach ich, ist, daß ich Deine Worte halte. Ich flehe an Dein Angesicht von ganzem Herzen: Sei gnädig mir nach Deiner Rede. Ich denke meiner Wege und kehre meinen Fuß zu Deinen Zeugnissen zurück. Ich spute mich und zaudere nicht, Deine Gebote zu halten. Der Ungerechten Stricke haben mich umstrickt, ich vergesse Deines Gesetzes nicht. Ich stehe auf um Mitternachtdie Hälfte der Nacht, Dich zu bekennen, ob der Gerichte Deiner Gerechtigkeit. Ich bin ein Gefährte aller, die Dich fürchten und Deine Ordnungen halten. Jahwe, Deiner Barmherzigkeit ist die Erde voll, lehre mich Deine Satzungen. Du hast, Jahwe, Gutes an Deinem Knecht getan nach Deinem Wort. Das Gut des VerstandesGeschmackes und der Kenntnis lehre mich; denn an Deine Gebote glaube ich. Bevor ich ward gedemütigt, ging ich fehl, nun aber halte ich Deine Rede. Gut bist Du und tust Gutes, lehre mich Deine Satzungen. Die Vermessenen dichten Lüge wider mich, ich bewahre Deine Ordnungen von ganzem Herzen. Ihr Herz ist fühllosverfettet, wie Fett. Ich ergötze mich an Deinem Gesetz. Gut war es für mich, daß ich gedemütigt ward, damit ich lernte Deine Satzungen. Besser ist mir das Gesetz Deines Mundes, denn Tausende von Gold und Silber. Deine Hände haben mich gemacht und bereitet. Gib Einsicht mir, und ich lerne Deine Gebote. Mich sehen, die Dich fürchten, und sind froh, denn ich warte auf Dein Wort. Ich weiß, Jahwe, daß Deine Gerichte sind gerecht, und daß in Treue Du mich gedemütigt hast. Laß doch Deine Barmherzigkeit mir zum Troste werden, nach Deiner Rede an Deinem Knecht. Laß Dein Erbarmen kommen über mich, auf daß ich lebe; denn Dein Gesetz ist mein Ergötzen. Beschämt werden die Vermessenen; sie stürzen mich um mit Lügen, ich aber überdenke Deine Ordnungen. Es müssen zurückkehren zu mir die, so Dich fürchten, und Deine Zeugnisse kennen! Untadelig sei mein Herz in Deinen Satzungen, auf daß ich nicht beschämt werde. Nach Deinem Heile verzehrt sich meine Seele, auf Dein Wort habe ich gewartet. Es verzehren sich meine Augen nach Deiner Rede und sagen: Wann tröstest Du mich? Denn wie der Schlauch im RauchQualm bin ich; doch Deiner Satzungen vergesse ich nicht. Wie viele sind der Tage Deines Knechtes? Wann tust Du Gericht an meinen Verfolgern? Fallgruben graben mir die Vermessenen, die nicht nach Deinem Gesetz sind. Alle Deine Gebote sind Wahrheit. Sie verfolgen mich mit Lügen, stehe Du mir bei. Um ein Kleines hätten sie mich von der Erde aufgerieben; doch verließ ich nicht Deine Ordnungen. Belebe mich nach Deiner Barmherzigkeit, und ich werde das Zeugnis Deines Mundes halten. Ewiglich, o Jahwe, steht fest in den Himmeln Dein Wort. Deine Wahrheit ist zu Geschlecht und Geschlecht. Du festigst die Erde, und sie steht. Nach Deinen Rechten stehen sie heute; denn alles dient Dir. Wäre Dein Gesetz nicht mein Ergötzen, dann wäre ich in meinem Elend vergangen. Ewig vergesse ich nicht Deine Ordnungen; denn durch sie belebst Du mich. Dein bin ich, rette mich, denn Deinen Ordnungen frage ich nach. Die Ungerechten erwartenhoffen mich, daß sie mich zerstören, ich habe Einsicht in Deine Ordnungen. Aller VollkommenheitVollständigkeit sah ich ein Ende; doch Dein Gebot ist sehr weit. Wie liebe ich Dein Gesetz! Es ist den ganzen Tag mein Nachsinnen. Weiser denn meine Feinde machen mich Deine Gebote; denn mein sind sie ewiglich. Vor allen meinen Lehrern bin ich verständig geworden; denn Deine Zeugnisse überdenke ich. Einsichtsvoller bin ich, als die Alten; denn Deine Ordnungen bewahre ich. Von jedem bösen Pfade halte ich meine Füße weg, auf daß Dein Wort ich halte. Von Deinen Rechten weiche ich nicht ab, denn Du hast mich unterwiesen. Wie hold ist meinem Gaumen Deine Rede, mehr als Honig meinem Munde. Von Deinen Ordnungen werde ich einsichtsvoll; darum hasse ich jeglichen Pfad der Lüge. Dein Wort ist eine LeuchteLampe meinem Fuß, und ein Licht auf meinem Steig. Ich habe es geschworen und bestätige es, zu halten die Rechte Deiner Gerechtigkeit. Gar sehr bin ich gedemütigt; Jahwe, belebe mich nach Deinem Wort. Das Freiwillige meines Mundes lasse Dir doch wohlgefallen, o Jahwe, und lehre mich Deine Rechte. Meine Seele ist beständig in meinen Händenflachen Händen; und ich vergesse Deines Gesetzes nicht. Die Ungerechten legtengeben Schlingen mir, doch irrte ich nicht ab von Deinen Ordnungen. Deine Zeugnisse sind mir ewiges Erbe; denn sie sind die Freude meines Herzens. Ich neige mein Herz, stets zu tun Deine Satzungen ewiglich. Ich hasse die Zweifler und liebe Dein Gesetz. Mein SchutzVerborgenheit und mein Schild bist Du, ich warte auf Dein Wort. Weichet ab von mir, ihr Bösen; und ich will die Gebote meines Gottes bewahren. Sei mir zum Anhalt nach Deiner Rede, und ich werde leben und laß mich beschämt nicht werden mit meiner Erwartung. Labe Du mich, daß ich gerettet werde und beständig schaue auf Deine Satzungen. Alle trittst Du nieder, die fehlgehen von Deinen Satzungen; denn Lüge ist ihr Trug. Als Schlacken schaffst Du alle Ungerechten im Lande wegläßt Du feiern, darum liebe ich Deine Zeugnisse. Mein Fleisch durchschaudert der Schauer vor Dir, und vor Deinen Gerichten fürchte ich mich. Recht tue ich und Gerechtigkeit. Überlasse mich nicht denen, die mich niederdrükken. Sei Bürge für Deinen Knecht zum Guten, daß die Vermessenen mich nicht niederdrücken. Es verzehren sich meine Augen ob Deines Heils, und ob der Rede Deiner Gerechtigkeit. Tue mit Deinem Knecht nach Deiner Barmherzigkeit, und lehre mich Deine Satzungen. Dein Knecht bin ich, gib Du mir Einsicht, daß Deine Zeugnisse ich wisse. Zeit ist es zum Tun für Jahwe: sie haben Dein Gesetz zunichte gemacht. Darum liebe ich Deine Gebote mehr als Gold, und als feines Gold. Darum halte ich als gerade all Deine Ordnungen gänzlich; ich hasse allen Pfad der Lüge. Deine Zeugnisse sind wunderbar; darum bewahrt meine Seele sie. Die Eröffnung Deiner Worte erleuchtet, sie gibt Einsicht den Einfältigen. Ich öffne meinen Mund weit und lechze, denn nach Deinen Geboten sehne ich mich. Wende Dich zu mir und sei mir gnädig, nach dem Recht gegen die, so Deinen Namen lieben. Festige meine TritteFußtritte durch Deine Rede, und laß nicht irgendein Unrecht in mir walten. Erlöselöse mich ein mich von der Niederdrückung des Menschen, daß ich Deine Ordnungen halte. Laß Dein Angesicht leuchten auf Deinen Knecht, und lehre mich Deine Satzungen! Bächlein von Wasser rinnen herab von meinen Augen, über die, so nicht halten Dein Gesetz. Gerecht bist Du, Jahwe, und gerade sind Deine Gerichte. Gerechtigkeit gebietest Du in Deinen Zeugnissen und gar sehr die Wahrheit. Vertilgt hat mich mein Eifer, daß meine Dränger Deiner Worte vergessen haben. Sehr geläutert ist Deine Rede, und Dein Knecht liebt sie. Gering bin ich und verachtet, ich vergesse nicht Deiner Ordnungen. Ewiglich ist gerecht Deine Gerechtigkeit, und Wahrheit Dein Gesetz. Mich haben Drangsal und Angst betroffengefunden; Deine Gebote sind mein Ergötzen. Gerechtigkeit sind Deine Zeugnisse ewiglich. Gib Einsicht mir, auf daß ich lebe. Von ganzem Herzen rufe ich: Antworte mir, Jahwe! Deine Satzungen will ich wahren. Ich rufe zu Dir: Rette mich, und ich halte Deine Zeugnisse! Früh in der Dämmerung stehe ich auf, und schreie, ich warte auf Deine Worte. Es kommen meine Augen den Nachtwachen zuvor, auf daß ich überdenke Deine Rede. Höre meine Stimme nach Deiner Barmherzigkeit, Jahwe, nach Deinem Rechte belebe mich. Es nahen sich die, die den Schandtaten nachsetzen, von Deinem Gesetz sind sie fern. Nahe bist Du, Jahwe, und Wahrheit sind alle Deine Gebote. Von der Vorzeit her weiß ich aus Deinen Zeugnissen, daß Du sie ewiglich gegründet hast. Siehe mein Elend und reiße mich heraus; denn Deines Gesetzes habe ich nicht vergessen. Hadere Du meinen Hader und erlöse mich. Belebe mich nach Deiner Rede. Fern von den Ungerechten ist das Heil, denn sie fragen nicht nach Deinen Satzungen. Viel sind, Jahwe, Deiner Erbarmungen. Nach Deinen Rechten belebe Du mich. Viel sind meiner Verfolger und meiner Dränger; ich wende mich nicht ab von Deinen Zeugnissen. Ich sehe die Treulosen und bin verdrossen, daß sie Deine Rede nicht halten. Siehe, wie ich liebe Deine Ordnungen, Jahwe, nach Deiner Barmherzigkeit belebe Du mich. Die Summe Deines Wortes ist Wahrheit, und ewig ist alles Gericht Deiner Gerechtigkeit. Oberste verfolgen mich ohne Ursache; und mein Herz scheut sich vor Deinen Worten. Ich freue mich Deiner Rede, wie einer, der viel Beute findet. Ich hasse die Lüge, und sie ist mir zum Greuel, ich liebe Dein Gesetz. Des Tages siebenmal lobe ich Dich wegen der Rechte Deiner Gerechtigkeit. Viel Frieden haben die, so Dein Gesetz lieben, und sie straucheln nicht. Ich habe Dein Heil erwartet, Jahwe, und getan nach Deinen Geboten. Meine Seele hält Deine Zeugnisse, und ich liebe sie sehr. Ich habe Deine Ordnungen und Zeugnisse gehalten; denn alle meine Wege sind vor Dir. Lasse meinen Klageruf Dir sich nahen, Jahwe, gib mir Einsicht nach Deinem Worte. Mein Flehen komme vor Dein Angesicht; errette mich nach Deiner Rede. Lasse meine Lippen hervorquellen Lob, denn Du lehrest mich Deine Satzungen. Meine Zunge antworte Deiner Rede; denn Gerechtigkeit sind alle Deine Gebote. Lasse Deine Hand mir zum Beistand sein, denn Deine Ordnungen habe ich erwählt. Nach Deinem Heil sehne ich mich, Jahwe, und Dein Gesetz ist mein Ergötzen. Laß meine Seele leben und Dich loben, und dein Gericht müsse mir beistehen. Wie ein verloren Schaf gehe ich in der Irre; suche Deinen Knecht! denn Deiner Gebote habe ich nicht vergessen. Gebet wider verkehrte Lehre.Ich rufe zu Jahwe in meiner Drangsal, und Er antwortet mir. Jahwe, errette meine Seele von der Lüge Lippe, von der Zunge des Trugs. Was gibt dir und was tut sie dir dazu, die Zunge des Trugs. Die Pfeile des Helden sind geschärft an den Glühkohlen des Wacholders. Wehe mir, daß ich in Meschech mich aufhalte, daß ich wohne bei Kedars Zelten. Zu viel wohnt meine Seele bei dem, der Frieden haßt. Ich bin für Frieden; aber wenn ich rede, sind sie für Krieg. Der Hüter Israels.Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von wannen mir Beistand kommt. Der Beistand kommtist mir von Jahwe, Der Himmel und Erde hat gemacht. Er läßtgibt nicht wanken deinen Fuß, dein Hüter schlummert nicht. Siehe, nicht schlummert und nicht schläft der Hüter Israels. Jahwe ist Dein Hüter; Jahwe ist dein Schatten über deiner rechten Hand. Des Tages wird die Sonne dich nicht stechenschlagen, noch der Mond des Nachts. Jahwe wird vor allem Bösen dich behüten. Er wird behüten deine Seele. Jahwe behütet deinen Ausgang und deinen Eingang von nun an und bis in Ewigkeit. Jerusalem.Ich bin froh, wenn sie zu mir sagen: Lasset uns gehen nach dem Hause Jahwes! In deinen Toren stehen unsere Füße, o Jerusalem. Jerusalem, die gebaut ist wie eine Stadt, die für sich zusammengefügt ist in eins. Wo hinaufziehen die StämmeRuten, die StämmeRuten Jahs, ein Zeugnis für Israel, zu bekennen den Namen Jahwes. Denn dort sitzen Throne zum Gericht, Throne von Davids Haus. Bittet um den Frieden Jerusalems. In Ruhe seien, die dich lieben. Friede sei in deiner Vormauer, Ruhe in deinen Palästen! Um meiner Brüder und Genossen willen laß mich doch reden: Friede sei in dir! Um des Hauses Jahwes unseres Gottes willen will ich dir Gutes suchen. Gebet um Beistand.Ich hebe meine Augen auf zu Dir, Der Du im Himmel wohnstsitzest! Siehe, wie der Knechte Augen auf ihres Herrn Hand, wie die Augen der Dienstmagd auf die Hand ihrer Gebieterin, so sind unsere Augen auf Jahwe, unseren Gott, bis daß Er uns gnädig sei. Sei uns gnädig, Jahwe, sei uns gnädig; denn von Verachtung sind wir übersättigtviel satt. Gar übersättigtviel satt ist geworden unsere Seele des Hohns der Sorglosen, der Verachtung der Hochmütigen. Gott, unser Beistand.Wäre nicht Jahwe mit uns, spreche nun Israel, Wäre nicht Jahwe mit uns, da der Mensch wider uns aufstand: Dann hätten sie lebendig uns verschlungen, als wider uns ihr Zorn entbrannte. Dann hätten uns die Wasser überflutet; der Bach wäre über unsere Seele hingegangen; Dann wären über unsere Seele hingegangen die übermütigen Wasser. Gesegnet sei Jahwe, Der uns ihren Zähnen nicht zum Zerfleischen gab. Unsere Seele ist wie der Vogel, so aus der Vogler Schlinge ist entronnen; die Schlinge rißzerbrach, und wir sind entronnen. Unser Beistand ist in dem Namen Jahwes, Der Himmel und Erde gemacht. Hoffnung läßt nicht zuschanden werden.Die auf Jahwe vertrauen, sind wie der Berg Zions, der nimmer wankt, der bleibtsitzet ewiglich. Jerusalem, Berge sind rings um sie her, und Jahwe ist rings um Sein Volk von nun an und bis in Ewigkeit. Denn des Ungerechten Rute soll nicht auf dem Lose der Gerechten ruhen, damit die Gerechten ihre Hände nicht zur Verkehrtheit ausstrecken. Jahwe, tue Gutes den Guten und denen, die gerade sind in ihren Herzen. Die aber sich abwenden auf das Krumme, lasse Jahwe dahingehen mit denen, so Unrecht tun. Friede sei über Israel. Die Tränensaat.Wenn Jahwe die Gefangenen Zions zurückbringt, werden wir sein wie Träumende. Da wird des Lachens voll sein unser Mund, und unsere Zunge von Jubelsang. Da werden sie unter den Völkerschaften sagen: Großes hat Jahwe getan. Jahwe hat Großes mit uns getan. Wir sind froh. Bringe unsere Gefangenschaft zurück, Jahwe, wie die Gießbäche im Mittagsland. Die, so mit Tränen säen, werden mit Jubelsang ernten. Weinend geht dahingehend geht der den Samenwurf trägt, er kommtkommend kommt mit Jubelsang, er trägt seine Garben. An Gottes Segen ist alles gelegen.Wo Jahwe nicht das Haus baut, da mühen sich umsonstim Eitlen, die daran bauen. Wo Jahwe nicht die Stadt hütet, da wachet der Hüter umsonstim Eitlen. Es ist euch umsonstim Eitlen, daß ihr früh aufsteht und spät aufsitzet, das Brot der Schmerzen esset, so gibt Er es Seinen Geliebten im Schlaf. Siehe, ein Erbe Jahwes sind Söhne, ein Lohn die Frucht des Leibes. Wie Pfeile in der Hand des Helden so sind die Söhne der Jugend. Selig der Mannder mächtige Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat; sie werden nicht beschämt, wenn sie mit den Feinden in dem Tore reden. Glück der Gerechten.Selig ein jeder, der Jahwe fürchtet, der in Seinen Wegen wandelt. Denn du issest deiner Hände ArbeitMüdigkeit. Selig bist du, und du hast es gut. Dein Weib ist wie ein fruchtbarer Weinstock an den SeitenHüften deines Hauses, deine Söhne sind wie Pflänzlinge des Ölbaumes rings um deinen Tisch. Siehe, so wird der Mann gesegnet, der Jahwe fürchtet. Jahwe wird dich segnen aus Zion, und du sollst sehen das Wohl Jerusalems alle Tage deines Lebens. Und wirst sehen Söhne von deinen Söhnen, Frieden über Israel. Israels Drangsale.Viel haben sie bedrängt mich von meiner Jugend auf! So spreche nun Israel; Viel haben sie bedrängt mich von meiner Jugend auf, doch haben sie mich nicht überwältigt. Auf meinem Rücken haben die Pflüger gepflügt und ihre Furchen langgezogen. Jahwe ist gerecht, der Ungerechten Seile schnitt Er ab. Beschämt müssen werden und hinter sich zurückweichen alle, die Zion hassen. Sie werden wie das Gras der Dächer, das, ehe man es herausrauft, verdorrt. Mit dem nicht füllt seine Handhohle Hand der Schnitter, noch seinen Schoß der Garbenbinder; Und die vorübergehen sprechen nicht: Jahwes Segen sei über euch! Wir segnen euch in dem Namen Jahwes. Gebet um Vergebung der Sünden.Aus den Tiefen rufe ich zu Dir, Jahwe. Herr, höre auf meine Stimme, es mögen Deine Ohren aufmerken auf die Stimme meines Flehens. Wenn Du, Jah, Missetaten behältst, wer wird, o Herr, bestehen? Doch ist bei Dir Vergebung, daß man Dich fürchte. Ich hoffe auf Jahwe, meine Seele hofft, und Seines Wortes warte ich. Meine Seele ist auf den Herrn, mehr als die Hüter auf den Morgen. Warte auf Jahwe, Israel; denn bei Jahwe ist Barmherzigkeit und mit Ihm viel ErlösungLösung. Und Er wird Israel lösen von allen seinen Missetaten. Demut und Vertrauen.Jahwe, mein Herz ist nicht hoffärtig, meine Augen sind nicht erhöht, und ich gehe nicht mit Dingen um, die zu groß und wunderbarlich für mich sind. Habe ich nicht meine Seele gesetzt und stille gehalten wie ein von der Mutter Entwöhntes; wie ein Entwöhntes ist bei mir meine Seele. Israel warte auf Jahwe von nun an und bis in Ewigkeit. Der wahre Tempel.Gedenke, Jahwe, an David, an all sein Elend. An ihn, der Jahwe schwor, gelobte dem Gewaltigen Jakobs: Ich gehe nicht hinein in meines Hauses Zelt, steige nicht hinauf auf das Ruhebett meiner Lagerstätte. Ich gebe meinen Augen keinen Schlaf, den Augenwimpern keinen Schlummer; Bis ich gefunden habe einen Ort für Jahwe, Wohnungen für den Gewaltigen Jakobs. Siehe, wir hörten von Ihm in Ephratha, wir fanden Ihn in dem Gefilde des Waldes. Laßt uns zu Seinen Wohnungen eingehen, anbeten zu Seiner Füße Schemel. Mache Dich auf, Jahwe, zu Deiner Ruhe, Du und die Lade Deiner Stärke. Laß Deine Priester sich kleiden in Gerechtigkeit, und jubeln Deine Heiligen. Um Davids, Deines Knechtes willen wende nicht zurück das Angesicht Deines Gesalbten. Jahwe hat dem David Wahrheit geschworen. Nimmer wird Er davon zurückgehen: Von deines Leibes Frucht will Ich dir setzen auf den Thron. Wenn deine Söhne halten Meinen Bund und Mein Zeugnis, das Ich sie lehre, sollen auch ihre Söhne fort und fort sitzen auf deinem Thron. Denn Jahwe hat Sich Zion erwählt, zum Wohnsitz für Sich ersehnt. Dies ist Meine Ruhe fort und fort, hier will Ich wohnen; denn Ich habe es ersehnt. Ich werde seine Zehrung mit Segen segnen; werde seine Dürftigen sättigen mit Brot. Und seine Priester will Ich Heil anziehen lassen, und seine Heiligen sollen jubeln. Da will Ich David sprossen lassen ein Horn, will Meinem Gesalbten eine LeuchteLampe zurichten. Seine Feinde will Ich Scham anziehen lassen, aber auf ihm soll erblühen sein Diadem. Lob der Eintracht.Siehe, wie gut und lieblich ist es, daß Brüder als eins zusammen wohnen. Wie das gute Öl auf dem Haupte, das herabfließt auf den Bart, Aharons Bart, das herabfließt auf die Mündung seiner Obergewänder. Wie Chermons Tau, der herabkommt auf die Berge Zions, weil Jahwe dahin entboten hat den Segen, Leben bis in Ewigkeit. Loblied.Siehe, segnet Jahwe, alle ihr Knechte Jahwes, die ihr steht im Hause Jahwes in den Nächten! Hebt eure Hände auf zum Heiligtum und segnet Jahwe! Jahwe segne dich aus Zion, Er, Der Himmel und Erde hat gemacht. Preis des Allmächtigen.Hallelujah! Lobet den Namen Jahwes, lobet, ihr Knechte Jahwes! Ihr, die ihr steht in dem Hause Jahwes, in den Höfen des Hauses unseres Gottes: Hallelujah; denn gut ist Jahwe. Singt Psalmen Seinem Namen; denn lieblich ist Er. Denn Jakob hat Jah Sich erwählt, Israel zu Seinem besonderen Eigentum. Denn ich weiß, daß groß ist Jahwe, und unser Herr vor allen Göttern; Alles, wozu Jahwe Lust hat, tut Er im Himmel und auf Erden, im Meer und allen Abgründen. Er führt Dünste herauf vom Ende der Erde, macht Blitze zu Regen, bringt den Wind heraus aus Seinen Schätzen. Der die Erstgeborenen Ägyptens schlug vom Menschen bis zum Vieh; Er sandte Zeichen und Wahrzeichen, in deine Mitte Ägypten, wider Pharao und wider alle seine Knechte. Der viele Völkerschaften hat geschlagen und mächtige Könige erwürgte. Sichon, den König der Amoriter, und Og, den König Baschans, und alle Königreiche Kanaans. Und Der ihr Land zum Erbe hat gegeben, zum Erbe Israel, Seinem Volke. Jahwe, Dein Name ist ewig, Jahwe, Dein Gedächtnis zu Geschlecht und Geschlecht. Denn Recht wird sprechen Seinem Volk Jahwe, und es wird Ihn gereuen wegen Seiner Knechte. Die Götzen der Völkerschaften sind Silber und Gold, sie sind gemacht von den Händen des Menschen. Einen Mund haben sie und reden nicht; Augen haben sie und sehen nicht. Sie haben Ohren und nehmen nicht zu Ohren, auch ist in ihrem Mund kein Hauch. Wie sie werden sein, die sie machen, ein jeder, der auf sie vertraut. O Haus Israel, segnet Jahwe; o Haus Aharons, segnet Jahwe! O Haus Levi, segnet Jahwe; die ihr Jahwe fürchtet, segnet Jahwe! Gesegnet sei Jahwe aus Zion, Er, Der in Jerusalem wohnt. Hallelujah! Seine Güte währet ewiglich.Bekennet Jahwe, denn Er ist gut, denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Bekennet den Gott der Götter, denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Bekennet den Herrn der Herren, denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Ihn, Der allein große Wunder tut; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Ihn, Der mit Einsicht die Himmel gemacht; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Der auf den Wassern hat die Erde ausgebreitet; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Der große Lichter gemacht; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Die Sonne, um am Tag zu herrschen; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Den Mond und die Sterne, um des Nachts zu herrschen; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Ihn, Der Ägypten schlug an seinen Erstgeburten; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Und brachte Israel heraus aus ihrer Mitte; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Mit starker Hand und ausgerecktem Arm; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Der das Meer Suph entzweischnitt in Stücke; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Und Israel mitten hindurchbrachte; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Und Pharao und seine Streitmacht in das Meer Suph abschüttelte; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Ihn, Der Sein Volk ließ ziehen durch die Wüste; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Der große König erschlug; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Und stattliche Könige erwürgte; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Sichon, den König der Amoriter; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Und Og, den König Baschans; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Und gab ihr Land zum Erbe; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Zum Erbe Israel, Seinem Knechte; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Der unser gedachte in unserer Niedrigkeit; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Und uns losriß von unseren Drängern; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Der Brot gibt allem Fleisch; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Bekennet den Gott der Himmel; denn Seine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Klagelied der Gefangenen.An den Flüssen Babels da saßen wir; wir weinten auch, wenn wir Zions gedachten. An die Weiden in seiner Mitte hingen wir unsere Harfen. Da baten uns, die uns gefangen hielten, um die Worte eines Liedes, die so uns quälten, um Fröhlichkeit: Singt uns von dem Liede Zions. Wie sollten wir das Lied Jahwes singen auf dem Boden des Auslandes. So ich deiner vergäße, Jerusalem, so soll vergessen meine Rechte. So soll kleben meine Zunge an meinem Gaumen, so ich dein nicht gedenke, so ich nicht erhebe Jerusalem über das Höchstedas Haupt meiner Fröhlichkeit. Gedenke Du, Jahwe, der Söhne Edoms am Tag Jerusalems, da sie sprachen: Entblößt, entblößt sie bis auf die Gründe darin! Tochter Babels, der verheerten, selig der dir entrichtet nach der Erwiderung, die du uns erwidert hast. Selig der, der deine Kindlein ergreift und sie zerschmettert an der Felsenklippe. Danksagung.Ich bekenne Dich von ganzem Herzen, vor den Göttern singe ich Dir Psalmen. Ich will anbeten zum Tempel Deiner Heiligkeit, und bekennen Deinen Namen für Deine Barmherzigkeit, und für Deine Wahrheit, daß über all Deinen Namen Du groß erwiesen hast, Deine Rede. Am Tage, da ich Dich anrief, antwortest Du mir, und erweiterst mir in meiner Seele die Stärke. Bekennen werden Dich, Jahwe, alle Könige der Erde, wenn sie die Reden Deines Mundes hören. Und sie werden singen auf Jahwes Wegen, daß groß ist Jahwes Herrlichkeit. Denn erhöht ist Jahwe und sieht auf den Niedrigen, aber den Hoffärtigen kennt Er aus der Ferne. Gehe ich mitten durch Drangsal, so belebst Du mich, reckst Deine Hand aus wider meiner Feinde Zorn, und rettest mich mit Deiner Rechten. Jahwe wird es für mich durchführen, Jahwe, Deine Barmherzigkeit ist in Ewigkeit. Du wollest Deiner Hände Werk nicht lassen. Gebet zum Herzenskündiger.Jahwe, Du erforschest mich und kennst mich. Du weißt mein Sitzen und mein Aufstehen, Du merkst meine Gedanken von ferne. Meinen Pfad und mein Niederliegen durchsuchst Du, und bist vertraut mit allen meinen Wegen. Denn kein WortGespräch ist auf meiner Zunge, siehe Jahwe! Du weißt es alles. Hinten und vorne hast Du mich umlagert, und Deine Hand auf mich gelegt. Das Wissen ist zu wunderbar für mich, zu hoch, ich fassevermag es nicht. Wohin soll ich gehen vor Deinem Geist und wohin entweichen vor Deinem Angesicht? Führe empor ich zum Himmel, so bist Du da, bettete ich mich in der Hölle, siehe, Du bist hier. Erhöbe ich der Morgenröte Flügel, wohnte am hintersten Meere: Auch dort würde mich führen Deine Hand, und Deine Rechte mich ergreifen. Und spräche ich: Finsternis umhülle mich doch, so würde Nacht zum Lichte um mich. Auch Finsternis macht finster nicht vor Dir; und Nacht leuchtet wie der Tag, Finsternis ist wie das Licht. Denn Du besitzest meine Nieren, mich bedecktest Du in meiner Mutter Leibe; Ich bekenne Dich: Weil furchtbar, wunderbar ich bin gemacht; wunderbar sind Deine Taten, und dies weiß meine Seele sehr wohlsehr. Es war Dir nicht verhohlen mein Gebein, da im Verborgenen ich gemacht ward, da ich gewirkt ward in der Erde unteren Räumen. Als ich noch ungestaltet war, sahen mich Deine Augen, und sie alle waren in Dein Buch geschrieben, die Tage, die bestimmtgebildet worden, und von denen nicht einer da war. Und wie köstlich sind mir Deine Gedanken, Gott! Wie ist so mächtig ihre Summe! Sollte ich sie zählen, sind ihrer mehr denn des Sandes, erwache ich, so bin ich noch bei Dir. O daß Du tötetest den Ungerechten, o Gott, und die Männer des Blutes von mir abwichen! Die von Dir mit Arglist sprechen, zum Eitlen erheben sich Deine Gegner. Hasse ich nicht, Jahwe, die Dich hassen, und habe Verdruß auf die, so sich wider Dich erheben? Mit ganzem Hasse hasse ich sie, sie sind zu Feinden mir geworden. Erforsche mich Gott und kenne mein Herz, prüfe mich und kenne meine Bekümmernis. Und siehe, ob ich auf dem Wege des Schmerzes bin, und führe mich auf den Weg der Ewigkeit. Gebet um Errettung von boshaften Feinden.Reiß mich heraus, Jahwe, von dem bösen Menschen, vor dem Manne der Gewalttaten bewahre mich; Die da im Herzen Böses denken, den ganzen Tag zum Streite sich zusammenrotten, Sie spitzen ihre Zunge wie die Schlange, und Natterngift ist unter ihren Lippen. Selah. Behüte mich, Jahwe, vor den Händen des Ungerechten, bewahre mich vor dem Manne der Gewalttaten; die darauf denken, daß meine TritteFußtritte sie umstoßen. Die Hochmütigen legen mir hehlings Schlingen und Stricke; sie breiten Netze mir zur SeiteHand des Geleises, haben Fallstricke mir gelegt. Selah! Ich spreche zu Jahwe: Mein Gott bist Du, Jahwe, nimm zu Ohren die Stimme meines Flehens. Jahwe, Herr, Du Stärke meines Heils, Du deckst mein Haupt am Tag der Waffen. Jahwe, gib nicht zu des Ungerechten Gelüste, laß seinen Anschlag nicht gewähren, daß sie sich erhöhen. Selah. Mit Galle umgaben sie mich. Die Mühsal ihrer Lippen decke sie. Lasse Glühkohlen herabfallen auf sie, man stürze sie ins Feuer, in Untiefen, daß nimmer sie aufstehen. Der Mann der Zunge werde nicht im Lande gefestigt, den Mann der Gewalttat jage das Böse zum Sturz. Ich weiß, daß Jahwe Recht schafft für den Elenden, ein Gericht für den Dürftigen. Ja, die Gerechten bekennen Deinen Namen, die Redlichen wohnen vor Deinem Angesicht. Gebet um Beistand gegen Feinde.Jahwe, ich rufe zu Dir, eilespute Dich zu mir, nimm zu Ohren meine Stimme, wenn ich Dich anrufe. Als Weihrauch sei mein Gebet zugerichtet vor Dir, meiner Hände Erhebung als Speiseopfer des Abends. Jahwe, setze eine Hut über meinen Mund, bewahre meiner Lippen Tür. Laß nicht zu bösem Worte mein Herz sich neigen, noch mit Männern, die Unrecht tun, mein Wesen treiben in Ungerechtigkeit, daß ich nicht essezehre von ihren Leckerspeisen. Lasse den Gerechten mich schlagenzerschlagen, Barmherzigkeit ist es; und rügt er mich, sei es Öl meinem Haupt. Nicht weigern soll sich mein Haupt; denn noch ist mein Gebet in ihren Bosheiten. Hinab an den SeitenHänden der Felsenklippe stürze man ihre Richter, und sie sollen hören meine Reden: denn sie sind lieblich. Wie man die Erde pflügt und spaltet, sind unsere Gebeine hingestreut an der Mündung der Hölle. Doch auf Dich sind meine Augen, Jahwe, Herr, auf Dich verlasse ich mich, entblöße meine Seele nicht! Behüte mich vor der Hand der Schlinge, die sie mir legten, und vor den Fallstricken derer, die Unrecht tun. Die Ungerechten lasse in ihre Fangnetze fallen allzumal, während ich vorübergehe. Gebet gegen Feinde.Ich schreie zu Jahwe mit meiner Stimme. Ich flehe mit meiner Stimme zu Jahwe. Ich schütte vor Ihm meinen KummerNachsinnen aus, meine Drangsal sage ich an vor Ihm: Wenn mein Geist über mir verzagt, kennst Du doch meinen Steig. Auf dem Pfade, den ich wandle, legen sie hehlings eine Schlinge mir. Blicke zur Rechten, und siehe, so ist keiner, der mich erkennt. Verloren für mich ist die Zuflucht, es fragt niemand nach meiner Seele. Zu Dir schreie ich, Jahwe. Ich spreche: Du bist meine Zuversicht, mein Teil im Lande der Lebendigen. Horch auf meinen Angstschrei, denn ich bin sehr erschöpft. Errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig. Bringe meine Seele heraus aus dem KerkerVerschluß, daß ich Deinen Namen bekenne. Die Gerechten werden mich umringen, wenn Du mir wohltust. Gebet wider Feinde.Jahwe, höre mein Gebet, nimm zu Ohren mein Flehen, in Deiner Wahrheit, antworte mir in Deiner Gerechtigkeit. Und komme nicht mit Deinem Knechte in das Gericht; denn vor Dir ist kein Lebendiger gerecht. Denn der Feind verfolgt meine Seele, er zerstößt zur Erde mein Leben, er läßt mich sitzen in Finsternissen wie die Toten der Weltder Ewigkeit. Mein Geist verzagt in mir, mein Herz entsetzt sich in meinem Innerenmeiner Mitte. Ich gedenke der Vorzeit Tage, ich sinne über alle Deine Werke, und überdenke Deiner Hände Tun. Ich breite meine Hände zu Dir; meine Seele ist wie durstigmattes Land vor Dir. Selah. Eile, antworte mir, Jahwe; mein Geist verzehrt sich, birg Dein Angesicht nicht vor mir, sonst werde ich gleich denen, so hinab zur Grube fahren. Laß mich am Morgen hören Deine Barmherzigkeit; denn ich vertraue auf Dich. Tue kund mir den Weg, den ich soll gehen; denn zu Dir erhebe ich meine Seele. Errette mich, Jahwe, von meinen Feinden, bei Dir bin ich bedeckt. Lehre Du mich tun nach Deinem Wohlgefallen; denn Du bist mein Gott. Dein guter Geist führe mich in das Land der Geradheit. Um Deines Namens willen, Jahwe, belebe mich in Deiner Gerechtigkeit, bringe meine Seele aus der Drangsal. Und vertilge meine Feinde in Deiner Barmherzigkeit, und zerstöre alle Dränger meiner Seele; denn ich bin Dein Knecht. Bitte um Segen für das Volk.Gesegnet sei Jahwe, mein Fels, Der meine Hände den Kampf lehret, meine Finger den Streit. Meine Barmherzigkeit und Feste, meine Burg und mein Befreier mir, mein Schild und Der, auf Den ich mich verlasse, Der mein Volk mir unterworfen hat. Jahwe, was ist der Mensch, daß Du ihn kennst, des Menschenoder: Mannes Sohn, daß Du an ihn denkst? Dem Hauche gleicht der Mensch: wie ein Schatten, der vorübergeht, sind seine Tage. Jahwe, neige Deine Himmel, und fahre hernieder, rühre die Berge an, auf daß sie rauchen. Blitze Deine Blitze, und zerstreue sie, sende Deine Pfeile, und verwirre sie. Sende Deine Hand aus von der Höhe, befreie und errette mich aus vielen Wassern, aus der Hand der Söhne des Auslands, Deren Mund Eitles redet, und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist. O Gott, ein neues Lied will ich Dir singen, Dir Psalmen singen zum Psalter mit zehn Saitenmit zehn. Der Du den Königen Sieg gibst; Der Du David, Deinen Knecht, vom bösen Schwerte befreit hast. Befreie mich und errette mich aus der Hand der Söhne des Auslands, deren Mund Eitles redet, und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist. Denn unsere Söhne sind wie Pflanzen groß geworden in ihrer Jugend, unsere Töchter als wie Ecksäulen zu Vorbildern für Paläste ausgehauen. Unsere Speicher sind voll, gewährend von Sorte zu Sorte, unser Kleinvieh ist tausendfältig, zehntausende sind auf unseren Gassen. Unsere Rinder sind beladen, kein Durchbruch und kein Ausgang ist da und kein Klageschrei auf unseren Straßen. Selig das Volk, dem also geschieht. Selig das Volk, dessen Gott Jahwe ist. Lobgesang auf Gottes Allmacht, Güte und Wahrheit.Erhöhen will ich Dich, mein Gott, Du König, und will segnen Deinen Namen in Ewigkeit und immerfort. Jeden Tag will ich Dich segnen und loben Deinen Namen in Ewigkeit und immerfort. Groß ist Jahwe und sehr zu loben, und unerforschlich Seine Größe. Geschlecht preiset dem Geschlechte Deine Taten, und sagen an Deine Macht. Die Ehre der Herrlichkeit Deiner Majestät und die Worte Deiner Wunder will ich überdenken. Und von der Stärke Deiner furchtbaren Taten sprechen sie, und von Deiner Größe will ich erzählen. Sie lassen hervorquellen das Andenken Deiner vielen Güte, und lobpreisen Deine Gerechtigkeit. Gnädig und erbarmungsvoll ist Jahwe, langmütiglang von Zorn und von großer Barmherzigkeit. Jahwe ist allen gut, und Seine Erbarmungen sind über all Seinen Werken. Es sollen bekennen Dich, Jahwe, alle Deine Werke, und Deine Heiligen Dich segnen; Sie sollen sprechen von Deines Reiches Herrlichkeit; und reden von Deiner Macht, Um kund zu tun den Söhnen des Menschen Deine Macht, und die Herrlichkeit der Ehre Seines Reiches. Dein Reich ist ein Reich aller Ewigkeiten, und Deine Herrschaft ist auf jedes Geschlecht und Geschlecht. Jahwe ist ein Anhalt allen, die da fallen, und richtet alle die Gebeugten auf. Aller Augen warten auf Dich, und Du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. Du tustöffnest Deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen. Jahwe ist gerecht in allen Seinen Wegen, und heiligoder: barmherzig in allen Seinen Taten. Jahwe ist allen nahe, die Ihn anrufen, allen, die Ihn anrufen in Wahrheit. Nach dem Wohlgefallen derer, die Ihn fürchten, tut Er, und hört auf ihren Angstschrei und rettet sie. Jahwe hütet alle, die Ihn lieben, und vernichtet alle Ungerechten. Das Lob Jahwes rede mein Mund und alles Fleisch segne den Namen Seiner Heiligkeit in Ewigkeit und immerfort. Vertrauen auf Gott.Hallelujah! Lobe Jahwe, meine Seele! Ich will Jahwe loben in meinem Leben, will meinem Gotte Psalmen singen, weil ich bin. Vertrauet nicht auf Fürsten, nicht auf den Sohn eines Menschen, in dem kein Heil ist. Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Boden; an selbigem Tage vergehen alle seine Pläne. Selig der, des Beistand der Gott Jakobs ist, des Erwartung ist auf Jahwe, seinem Gott. Der Himmel und Erde, das Meer, und alles, was darin ist, hat gemacht, Der Wahrheit hält in Ewigkeit. Der Gericht tut für den Niedergedrückten, Brot gibt den Hungrigen; Jahwe löstmacht auf die Gebundenen. Jahwe macht Blinde sehendaufgetan, Jahwe richtet die Gebeugten auf, Jahwe liebt die Gerechten. Jahwe hütet die Fremdlinge; Er läßt feststehen Waise und Witwe, und stürzt um der Ungerechten Wege, Jahwe ist König in Ewigkeit, dein Gott, o Zion, für Geschlecht und Geschlecht! Hallelujah. Lob Jahwes.Hallelujah! Denn es ist gut Psalmen zu singen unserem Gott, denn es ist lieblich; ziemend ist Lob. Jahwe baut Jerusalem, Er faßt zusammen die Verstoßenen Israels. Er heilt, die gebrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Schmerzen. Der Sterne Zahl berechnet Er, sie alle nennt Er mit Namen. Groß ist unser Herr und hat viel Kraft, und unermeßlichohne Zahl ist Seine Einsicht. Jahwe läßt feststehen die Elenden, Er erniedrigt die Ungerechten bis zur Erde. Singetantwortet Jahwe zu mit Bekennen, singet Psalmen unserem Gott zur Harfe! Die Himmel deckt Er mit dichten Wolken, Regen bereitet Er der Erde, läßt auf den Bergen Gras sprossen. Er gibt dem Vieh seine Nahrungsein Brot den jungen RabenRabensöhnen, die Ihn anrufen. Er hat nicht Lust an Rosses Macht, noch an des Mannes Beinen Wohlgefallen. Jahwe hat Wohlgefallen an denen, die Ihn fürchten, die auf Seine Barmherzigkeit warten. Preise Jahwe, o Jerusalem, lobe deinen Gott, o Zion. Weil Er die Riegel deiner Tore stark gemacht, gesegnet deine Söhne in deiner Mitte. Der deiner Grenze Frieden setzt, dich mit des Weizens Fett sättigt. Der auf die Erde sendet Seine Rede, so daß in Eile läuft dahin Sein Wort. Der Schnee wie Wolle gibt, wie Asche den Reif ausstreut. Der Sein Eis wie Brocken wirft. Vor Seinem Froste, wer kann stehen? Er sendet Sein Wort und schmelzt sie, läßt wehen Seinen Wind; es rieseln die Wasser. Jakob sagt Er an Sein Wort, Israel Seine Satzungen und Rechte. Nicht also tat Er irgendeiner Völkerschaft, und sie kennen die Rechte nicht. Hallelujah! Vermahnung an alle Kreaturen, Gott zu loben.Hallelujah, lobet Jahwe von den Himmeln her, lobet Ihn in den Höhen! Lobet Ihn, alle Seine Engel! Lobet Ihn alle Seine Heerscharen! Lobet Ihn, Sonne und Mond, lobet Ihn, all ihr Sterne des Lichtes. Lobet Ihn, ihr Himmel der Himmel, und ihr Wasser, die ihr über den Himmeln seid! Sie sollen den Namen Jahwes loben; denn Er gebot, und sie waren geschaffen. Und Er läßt sie stehen immerfort und in Ewigkeit, eine Satzung hat Er gegeben, und sie geht nicht vorüber. Lobet Jahwe von der Erde, Walfische und alle Abgründe! Feuer und Hagel, Schnee und Dampf, Wind des Sturmes, der Sein Wort tut. Berge und Hügel alle, Fruchtbäume und alle Zedern! Wild und alles Vieh, Kriechtiere und befiederte VögelVögel des Flügels! Könige der Erde und alle Volksstämme, ihr Obersten und alle Richter der Erde! Jünglinge und auch Jungfrauen, Alte mit den Jungen. Jahwes Namen sollen sie loben; denn hoch ist Sein Name allein, Seine Majestät über Erde und Himmel. Und erhöht hat Er das Horn Seinem Volke, das Lob all Seinen Heiligen, den Söhnen Israel, dem Volke, das Ihm nahe ist. Hallelujah. Der Schirmherr Seines Volkes.Hallelujah! Singet Jahwe ein neues Lied, Sein Lob in der Versammlung der Heiligen. Israel, sei fröhlich in Dem, so Ihn gemacht hat! Die Söhne Zions sollen frohlocken in ihrem König! Sie sollen loben Seinen Namen in Reigen, singt Ihm Psalmen auf Pauke und Harfe! Denn Wohlgefallen hat Jahwe an Seinem Volke. Die Elenden schmückt Er mit Heil. Jauchzen sollen in Herrlichkeit die Heiligen, auf ihren Lagern jubeln. Mit ihren Kehlen Gott erhöhen, und in ihrer Hand das zweischneidige Schwert, Zu übenzu tun Rache an den Völkerschaften, an den Volksstämmen Strafen. Zu binden ihre Könige mit Ketten, und ihre Herrlichen mit eisernen Fußschellen. An ihnen das geschriebene Gericht zu tun. Solche Ehre haben alle Seine Heiligen. Hallelujah! Lob Gottes.Hallelujah! Lobet Gott in Seinem Heiligtum! Lobet Ihn in der Ausbreitungoder: Feste Seiner Stärke. Lobet Ihn in Seiner Macht! Lobet Ihn nach Seiner vielen Größe! Lobet Ihn mit dem Schallmit dem Blasen der Posaune! Lobet Ihn mit Psalter und Harfe! Lobet Ihn mit Pauke und Reigen! Lobet Ihn mit Saitenspiel und der Orgel. Lobet Ihn mit helltönendendes Hörens Zimbeln! Lobet mit schmetterndendes Feldschreies Zimbeln! Alles, was Odem hat, lobe Jah! Hallelujah! - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 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Höret, ihr Himmel und nimm zu Ohren du Erde, denn Jahwe redet: Söhne habe Ich großgezogen und erhöht und sie sind von Mir abgefallen. Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Meisters; Israel weiß es nicht, und Mein Volk hat keine Einsicht. Wehe der sündhaften Völkerschaft, dem Volk mit Missetat beschwert, dem Samen der Bösewichter, den verdorbenen Söhnen! Verlassen haben sie Jahwe, verlästert den Heiligen Israels, und sind Ihm entfremdetrückwärts entfremdet. Was sollt ihr weiter geschlagen werden? Ihr mehrettut hinzu den Abfall. Das ganze Haupt ist krank und es siecht das ganze Herz. Von der Fußsohle und bis zum Haupt ist nichts Gesundes an ihm. Wunde und Strieme und frischer Schlag, nicht ausgedrückt noch verbunden, noch mit Öl erweicht. Euer Land ist wüste, eure Städte verbrannt mit Feuer. Vor euch fressen Fremde euren Boden auf; und er ist wüste, als von Fremden umgekehrt. Und Zions Tochter bleibt übrig, wie eine Hütte im Weinberg, wie eine Nachthütte im Gurkenfeld, wie eine belagerte Stadt. Hätte uns Jahwe der Heerscharen nicht einen Rest übriggelassen, wie ein Kleines, wie Sodom wären wir, Gomorrah glichen wir. Höret das Wort Jahwes, Sodoms Anführer; nimm zu Ohren das Gesetz unseres Gottes, Volk Gomorrahs! Was soll Mir eurer Opfer Menge? spricht Jahwe. Satt bin Ich der Brandopfer der Widder und des Fettes der Gemästeten, und habe keine Lust am Blut der Farren und der Schafe und Böcke. Wenn ihr hereinkommt, Mein Angesicht zu sehen, wer hat solches von eurer Hand gefordert, daß ihr Meine Vorhöfe zerstampfen sollt? Bringt nicht mehrtut nicht hinzu zu bringen eitel Speiseopfer herein! Ein Greuel ist Mir Räuchwerk, Neumond und Sabbath, das Ausrufen der Zusammenberufung. Nicht ertragvermag Ich das Unrecht und die Festversammlung. Eure Neumonde und Festzeiten hasset Meine Seele, zur Beschwerde sind sie geworden Mir, Ich bin es müde, sie zu tragen. Und wenn ihr eure Händeflachen Hände ausbreitet, so decke Ich Meine Augen zu vor euch. Auch wenn ihr viel des Betens macht, höre Ich es nicht: eure Hände sind voll Blut. Waschet, läutert euch, tut weg vor meinen Augen das Böse eurer Werke. Höret auf, Böses zu tun. Lernet Gutes tun, fraget nach Recht, helfet auf den Unterdrückten, richtet die Waise, hadert für die Witwe. Kommt doch und laßt uns rechten, spricht Jahwe. Sind wie Scharlach eure Sünden, sie sollen weiß wie der Schnee werden, und sind sie rot wie Rosinfarbe, sie sollen wie die Wolle werden. Seid ihr willig und höret, sollet ihr essen das Gute des Landes. Weigert ihr euch aber, und seid widerspenstig, werdet ihr vom Schwert gefressen, denn der Mund Jahwes hat es geredet. Wie ist zur Buhlerin geworden die treue StadtHauptstadt, sie war voll von Recht, Gerechtigkeit übernachtete in ihr, jetzt aber Mörder. Dein Silber ist zu Schlacken geworden, dein WeinGetränk mit Wasser vermischtbeschnitten. Störrisch sind deine Obersten und Gesellen von Dieben, jeder liebt Geschenke und jagensetzen nach der Vergeltung nach, schaffen nicht Recht dem Waisen, lassen der Witwe Rechtshandel nicht vor sich kommen. Darum, so spricht der Herr, Jahwe der Heerscharen, der Gewaltige Israels: Wehe! Ich tröste Mich an Meinen Drängern und räche Mich an Meinen Feinden. Und Ich wende Meine Hand zurück gegen dich und läutere wie Lauterkeit deine Schlacken und tue weg all dein Zinn. Und gebe dir wieder deine Richter, wie zuerst, und deine Räte, wie zu Anbeginn. Danach wird man dich nennen Stadt der Gerechtigkeit, die getreue StadtHauptstadt. Zion wird durch das Gericht eingelöst werden, und durch Gerechtigkeit, die in ihm zurückkehren. Und Bruch über die Übertreter und Sünder allzumal, und verzehrt werden, die Jahwe verließen. Denn sie werden sich der Eichen schämen, die ihr begehrtet, und erröten ob den Gärten, die ihr euch erwähltet. Denn ihr werdet wie eine Eiche sein, deren Blatt welkt, und wie ein Garten, der kein Wasser hat. Und werden wird zu Werg der MächtigeFeste und sein Tun zum Funken, daß beide zusammen brennen und niemand es lösche. Reich des Friedens. - Gericht über die Bösen.Das Wort, das Jeschajahu, Amoz Sohn, erschaute über Judah und Jerusalem. Und wird geschehen in den letzten Tagen, daß der Berg von Jahwes Haus befestigt wird als Haupt der Berge, und erhaben über den Hügeln, und zu ihm alle Völkerschaften strömen werden. Und viele Völker werden gehen und sprechen: Lasset uns gehen und hinaufziehen zum Berg Jahwes, zum Haus des Gottes Jakobs, daß Er uns weise Seine Wege und wir wandeln in Seinen Pfaden, denn von Zion geht aus das Gesetz, und das Wort Jahwes von Jerusalem. Und richten wird Er zwischen den Völkerschaften und strafen viele Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Hacken und ihre Spieße zu Winzermessern schmieden. Nicht wird Völkerschaft wider Völkerschaft das Schwert erheben, nicht wird man fürder streiten lernen. Gehet, o Haus Jakobs, laßt uns im Lichte Jahwes wandeln! Denn Du gabst dahin Dein Volk, das Haus Jakobs, weil es voll vom MorgenlandSw. vom Ostwind, und Zeichendeuter sind gleich den Philistern und fallen den Kindern des Auslandes bei. Und voll ward sein Land von Silber und von Gold, und seiner Schätze war kein Ende, und sein Land ward voller Rosse, und seiner Streitwagen war kein Ende. Und sein Land ward voller Götzen; vor seiner Hände Werk, das ihre Finger machten, beugten sie sich nieder. Und der Mensch beugt sich nieder und der Mann erniedrigt sich davor, das wirst Du ihnen nicht vergeben. Gehe ein in den Felsen und verkrieche dichlege dich hehlings in den Staub vor Jahwes Schauer und vor der Ehre Seiner HoheitStolzes. Die hoffärtigen Augen des Menschen müssen erniedrigt werden, der Männer Überhebung sich bücken; und allein hoch wird an jenem Tage Jahwe sein. Denn der Tag Jahwes ist über alles Hochmütige und Erhöhte und über alles Erhabene, und es wird erniedrigt werden. Und über alle Zedern Libanons, die Erhöhten und die Erhabenen, und über alle Eichen Baschans; Und über alle erhöhten Berge und über alle erhabenen Hügel; Und über jeden emporragenden Turm und über jegliche befestigte Mauer, Und über alle Schiffe von Tharschisch und über alle Bilder des Begehrens. Und die Hoheit des Menschen muß sich beugen, sich erniedrigen der Männer Überhebung; und allein hoch wird an jenem Tage Jahwe sein. Und mit den Götzen wird es ganz und gar vorbei seinSw. in Rauch aufgehen. Und sie gehen ein in die Höhlen der Felsen und in des Staubes Löcher vor dem Schauer Jahwes und vor der Ehre Seiner Hoheit, wenn Er Sich aufmacht, die Erde zu schrecken. An jenem Tage wirft der Mensch die Götzen von seinem Silber und Götzen von seinem Gold, die sie zur Anbetung sich gemacht, den Maulwürfen und Fledermäusen hin. Daß er eingehe in die Klüfte der Felsen und in das Geklüfte der Felsenklippen vor dem Schauer Jahwes, und vor der Ehre Seiner Hoheitdenken, wenn Er Sich aufmacht, die Erde zu schrecken. Höret auf auch vom Menschen, in dessen Nase der Odem ist; denn für was ist er zu achtenerhoben von Angesicht? Göttliche Strafgerichte.Denn siehe, der Herr Jahwe Zebaoth nimmt von Jerusalem und von Judah Stütze und Stecken weg, alle Stütze des Brotes und alle Stütze des Wassers, Den Helden und den Mann des Krieges, den Richter und den Propheten, den Wahrsager und den Ältesten; Den Obersten von Fünfzig, den Angesehenenden Verherrlichten und den Rat, den weisen Flüsterer und den, der Beschwörung versteht. Und Ich gebe Jungen zu ihren Obersten, und Unmündige sollen herrschen über sie. Und erpressen wird das Volk, Mann wider Mann, und der Mann wider seinen Genossen. Wider den Greis erfrecht sich der Junge und wider den Geehrtenden Verherrlichten der Geringe. Ein Mann erfaßt seinen Bruder von des Vaters Haus: Du hast ein Gewand, sollst unser Anführer sein, und dieser Trümmerhaufen sei unter deine Hand! Der hebt an selben Tage an zu sprechen: Ich werde nicht verbinden; und es ist kein Brot in meinem Haus und kein Gewand; setzt mich nicht dem Volk zum Anführer. Denn es strauchelt Jerusalem und Jehudah ist gefallen, weil ihre Zunge und was sie tun wider Jahwe ist, sich dem Auge Seiner Herrlichkeit widersetzt. Die Frechheit ihres Angesichts antwortet wider sie. Und sie sagen an ihre Sünde wie Sodom, verhehlen nicht. Wehe ihrer Seele, sie erweisen sich selber Böses. Saget dem Gerechten: Es ist gut, denn die Frucht ihrer Handlungen werden sie essen. Wehe dem Ungerechten, es ist böse; denn seiner Hände Verdienst wird ihm getan. Mein Volk, seine Treiber sind Kindlein und Weiber herrschen über es. Mein Volk, die so dich anleiten, führen dich irre, und verschlingen deiner Pfade Weg. Jahwe ist aufgetreten zu hadern, und steht, den Völkern Recht zu sprechen! Jahwe kommt ins Gericht mit den Ältesten Seines Volkes und seinen Obersten: Und ihr habt den Weinberg abgebrannt und das dem Elenden Entrissene in euren Häusern. Was ist euch? Zerstoßen habt ihr Mein Volk und das Angesicht der Elenden zermahlen! spricht der Herr, Jahwe Zebaoth. Und Jahwe spricht: Weil Zions Töchter hoffärtig sind, und die Kehle gereckt dahergehen und die Augen umherwerfen, gehen und trippelnd einhergehen und mit ihren Fußspangen klirren: So wird der Herr den Scheitel der Töchter Zions kahl machen, und Jahwe wird ihre Scham entblößen. Am selben Tage wird der Herr wegnehmen der Knöchelringe Schmuck und der Netze und der kleinen Monde; Das Halsgeschmeide und die Kettchen und die Goldblättchen; Den Kopfschmuck und die Schrittfesseln, die Bänder und die RiechfläschchenHäuser der Seele und Ohrgehänge; Die Fingerringe und die Nasenringe; Die Feierkleider und die Mäntel, und die Oberkleider und die Beutel; Die Spiegel, und die Hemdchen und die Kopfbinden und Überwürfe. Und geschehen wird, daß statt Gewürzduft Moder da sein wird, statt eines Gürtels Lappen, Kahlheit statt des Lockwerks, und statt des weiten Mantels ein Sack umgegürtet, Brandmal statt Schönheit. Es werden deine Leute durch das Schwert fallen und deine Macht im Streit. Und ihre Pforten ächzen und trauern, und verödetausgeleert sitzt sie auf der Erde. Weissagung von Christus.Und es werden sieben Weiber anfassen einen Mann an selbigem Tage und sprechen: wir wollen unser Brot essen, und anziehen unser eigenes Gewand, nur laß uns nach deinem Namen nennen, nimmsammle unsere Schmach von uns. An jenem Tage wird Jahwes Sproß zur Zierde und zur Herrlichkeit, und der Erde Frucht zum Stolz und zum Schmuck sein denen aus Israel, die entkommen sind. Und wer da verbleibt auf Zion und die übrigen in Jerusalem, der wird Ihm heilig heißen, ein jeglicher, der in Jerusalem zum Leben geschrieben worden; Wenn der Herr den Unflat der Töchter Zions gewaschen und das Blut Jerusalems aus seiner Mitte abgespült hat mit dem Geist des Gerichts und mit dem Geist des Brennens, Da schafft Jahwe über jede Stätte des Berges Zion und über ihre Zusammenberufung bei Tag die Wolke und bei Nacht Rauch und den Glanz der Flamme des Feuers; denn über alle Herrlichkeit wird eine Hülle sein. Und sie sei eine Hütte zum Schatten vor der Gluthitze am Tag, und ein Schirm und eine Verbergung vor Überschwemmung und vor Regen. Der Weinberg.Laß mich doch meinem Geliebten singen ein Lied meines Freundes von Seinem Weinberg. Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf dem Horn des Ölsohns. Und Er umzäunte ihn und säuberte ihn von Steinen, und pflanzte ihn mit Edelreben. Und Er baute einen Turm in seiner Mitte, und Er grub auch darin eine Weinkufe aus und hoffte, daß er TraubenWeinbeeren brächtemachte und er brachtemachte Herlinge. Und nun, Bewohner Jerusalems und Mann Jehudahs richtet doch zwischen Mir und Meinem Weinberge! Was sollte Ich noch für Meinen Weinberg tun, das Ich nicht an ihm tat? Was hoffte Ich, daß er TraubenWeinbeeren brächtemachte - und er brachtemachte Herlinge? Und nun will Ich euch doch zu wissen tun, was Ich Meinem Weinberge tun werde: Sein Heckenzaun wird weggetan, daß man ihn abweidet, seine Mauer durchbrochen, daß er zerstampft wird. Zur Abödung mache Ich ihn, daß man ihn nicht schneidet, noch behackt, und Dornsträucher und Dorngestrüpp auf ihm aufgeht, und den Wolken verbiete Ich, Regen auf ihn regnen zu lassen. Denn der Weinberg Jahwes der Heerscharen ist das Haus Israels und der Mann Jehudahs die Pflanzung Seiner Ergötzungen. Und Er hoffte auf Gericht, und siehe: Krätze; auf Gerechtigkeit, und siehe: ein Schreien! Wehe denen, die Haus an Haus reihenberühren lassen, die Feld an Feld fügennahen lassen, bis kein RaumOrt da ist, und ihr allein inmitten des Landes wohnt. In meinen Ohren ist es von Jahwe der Heerscharen: Fürwahr, zur Verwüstung sollen werden die vielen Häuser, die großen und guten, daß niemand in ihnen wohnesitze. Denn zehn Joch Weinberg sollen ein Bath gebenmachen, und ein Chomer Samen ein Ephah bringenmachen. Wehe denen, die früh aufstehen am Morgen, um starkem Getränk nachzusetzen, in der Abenddämmung verweilen, daß der Wein ihnen einschürt. Und da sind Harfe und Psalter, Pauke und Pfeife und der Wein ihrer Gastmahle, und auf Jahwes Werk blicken sie nicht, und das Tun Seiner Hände sehen sie nicht. Darum wird Mein Volk, weil es nichts weiß, weggeführt und seine Herrlichkeit sind Leute des Hungers, und seine Menge verdorrt vor Durst. Darum erweitert die Hölle ihre Seele, öffnet weit ohne MaßSatzung ihren Mund und hinabfährt seine Ehre, und seine Menge und sein Tosen und sein Jauchzen darin. Und es wird gebeugt der Mensch und erniedrigt der Mann. Und erniedrigt werden die Augen der Hoffärtigen. Und hoch ist Jahwe der Heerscharen im Gericht und geheiligt in Gerechtigkeit Gott, der Heilige. Und Lämmer sollen weiden wie auf ihrer Trift und Fremde zehren auf die Einöden der Feisten. Wehe denen, so die Missetat an Stricken der Eitelkeit herbeiziehen und die Sünde wie mit Wagenseilen! Die sprechen: Er eile, Er beschleunige Sein Tun, auf daß wir es sehen! Und der Ratschluß des Heiligen Israels nahe und komme, daß wir es wissen. Wehe denen, so Böses gut und Gutes böse heißensagen, die Finsternis zum Licht und Licht setzen zur Finsternis; die aus bitter süß und aus süß bitter machensetzen. Wehe denen, die in ihren Augen weise sind, und sind vor ihrem Angesichte einsichtsvoll. Wehe den Helden im Weintrinken und den Männern der Tapferkeit im Mischen starker Getränke! Die um ein Geschenk den Ungerechten rechtfertigen und die Gerechtigkeit des Gerechten von ihm wegwenden. Darum, wie des Feuers Zunge frißt die Stoppel und Heu hinsinkt in der Flamme, so wird wie Moder sein ihre Wurzel und ihre Blüte fliege auf wie feiner Staub, weil sie das Gesetz Jahwes der Heerscharen verschmähten und die Rede des Heiligen von Israel lästerten. Darum ist Jahwes Zorn entbrannt wider Sein Volk und Seine Hand darüber ausgestreckt; und Er schlägt es. Und die Berge zittern und ihr Leichnam liegt wie Unrat inmitten der Gassen. Bei all dem kehret Sein Zorn sich nicht zurück und noch ist Seine Hand ausgestreckt. Und Er erhebt ein Banner den Völkerschaften von ferne und pfeift ihm von dem Ende der Erde; und siehe, eilend, schnell, kommt Er daher! Kein Matter und kein Strauchelnder ist darin. Er schlummert nicht, noch schläft Er; Er tut nicht auföffnet nicht den Gürtel Seiner Hüften, reißt den Riemen Seiner Schuhe nicht auf. Geschärft sind Seine Pfeile und alle Seine Bogen gespannt, wie Felsen sind geachtet Seiner Rosse Hufen und wie der Sturmwind Seine Räder. Sein Gebrüll ist wie das des Löwen und wie junger Löwen Gebrüll, und Er tobt und ergreift das Zerfleischte und entschleppt, und keiner befreit es. Und Er tobt darüber her an selbem Tag wie das Toben des Meeres; und Er blickt zur Erde, und siehe, Finsternis, Bedrängnis und das Licht wird Finsternis in ihren Trümmern. Heilig, heilig, heilig.Im Jahr, da König Ussijahu starb, sah ich den Herrn auf hohemerhöhtem und erhabenem Throne sitzen, und Seine Säume füllten den Tempel. Seraphe standen über Ihm, sechs Flügel, sechs Flügel hatte einer. Mit zweien deckte er sein Angesicht und mit zweien deckte er seine Füße und mit zweien flog er. Und einer rief zum anderen und sprach: Heilig, heilig, heilig ist Jahwe der Heerscharen, die Fülle der ganzen Erde ist Seine Herrlichkeit! Und es erbebten der Schwellen Pfosten vor der Stimme des Rufenden, und das Haus ward voll Rauch. Und ich sprach: Wehe mir, ich vergeheich gehe unter; denn ein Mann unreiner Lippen bin ich und inmitten eines Volkes unreiner Lippen wohnesitze ich; denn meine Augen sahen den König, Jahwe der Heerscharen. Und es flog einer von den Seraphen zu mir und in seiner Hand eine glühende Kohle, die mit einer Zange er vom Altar genommen. Und er berührte damit meinen Mund und sprach: Siehe, diese berührt deine Lippen und weggewichen ist deine Missetat und deine Sünde ist gesühnt. Und ich hörte die Stimme des Herrn, Der sprach: Wen soll Ich senden, und wer geht für Uns? Und ich sprach: Siehe mich, sende mich, Und Er sprach: Gehe hin und sprich zu diesem Volk: Höret immerhinhörend höret und verstehet nicht, sehet immerhinsehend sehet und erkennet nicht! Verstockemache fett dieses Volkes Herz und mache seine Ohren schwer, verklebe seine Augen, daß es nicht mit den Augen sehe und höre mit seinen Ohren, und sein Herz verstehe und sich umkehre, und ihm Heilung werde. Und ich sprach: Bis wie langebis wann Herr? Und Er sprach: Bis daß die Städte verödet sind, daß niemand darin wohntsitzt und die Häuser ohne einen Menschen, und bis der Boden zur Wüste verödet ist. Und Jahwe wird entfernen den Menschen, und viel Verlassenheit wird in des Landes Mitte sein. Und der zehnte Teil wird noch darin sein, und wird zurückkehren und ausgerottetverbrannt werden, wie eine Eiche und wie eine Steineiche; wenn sie hingeworfen wird, bleibt ihr Stock. Ein Same der Heiligkeit ist ihr Stock! Immanuel.Und es geschah in den Tagen Achas des Sohnes Jothams, des Sohnes Ussijahus, König von Judah, daß Rezin, König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljahus, König von Israel, gen Jerusalem heraufzogen, um wider dasselbe zu streiten, sie vermochten aber nicht, es zu erstreiten. Und es ward dem Hause Davids angesagt und man sprach: Aram ruht auf Ephraim. Und es erbebten sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Winde schwankenerbeben. Und Jahwe sprach zu Jeschajahu: Gehe doch hinaus, dem Achas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub an das Ende der Wassergraben des oberen Teiches, an die Landstraße beim Walkerfeld. Und sprich zu ihm: Hüte dich und sei ruhigraste, fürchte dich nicht, und dein Herz werde nicht weich, ob diesen zwei Schwänzen rauchender Feuerbrände, ob dem Entbrennen des Zornes von Rezin und Aram und dem Sohn Remaljahus; Darob, daß Aram Böses ratschlagte wider dich, Ephraim und Remaljahus Sohn und sprachen: Laßt uns hinauf nach Jehudah ziehen und es aufwecken und für uns spalten, und Tabeels Sohn als König in seiner Mitte regieren lassen. So spricht der Herr Jahwe: Nicht soll es erstehen, und es soll nicht sein! Denn Arams Haupt ist Damask, und Damasks Haupt Rezin. Und in noch fünfundsechzig Jahren ist Ephraim zerrüttet, daß sie kein Volk mehr seien. Und SchomronSamaria ist Ephraims Haupt, und Schomroms Haupt der Sohn Remaljahus. Und glaubt ihr nicht, so bewähret ihr euch nicht. Und Jahwe redete wiederumtat hinzu, zu reden zu Achas und sagte: Bitte dir ein Zeichen von Jahwe, deinem Gott, mache was du dir bittest, in der Tiefe, oder droben in der Höhe. Und Achas sprach: Ich bitte um nichts und will Jahwe nicht versuchen. Und Er sprach: So hört denn, o Haus Davids! Ist es euch zu wenig, daß ihr die Männer ermüdet, müßt ihr auch meinen Gott ermüden? Darum wird der Herr euch Selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine JungfrauMaid wird empfangen und einen Sohn gebären, und Seinen Namen nennen Immanueld.h. Gott mit uns. Butter und Honig wird Er essen, daß Er wisse, Böses zu verschmähen und Gutes zu erwählen. Denn ehe noch der Junge weiß, Böses zu verschmähen und Gutes zu erwählen, wir der Boden, vor dem dir grautekelt verlassen sein vor seinen zwei Königen. Jahwe läßt über dich und über dein Volk und über deines Vaters Haus Tage kommen, wie sie nicht sind gekommen seit dem Tag, da Ephraim von Judah abfiel: den König von Assyrien. Und es geschieht an jenem Tage, daß Jahwe der Fliege zischt, die an den Enden der Ströme Ägyptens ist, und der Biene im dem Lande Aschurs. Und sie werden kommen und allesamt ruhen an den Bächen der Abödungen und in den Klüften der Felsenklippen, und in allen Dorngebüschen und an allen Bächlein. An jenem Tage wird der Herr mit dem Schermesser, gedungen an den Furten des Flusses, durch Aschurs König abscheren das Haupt und das Haar an den Füßen, und auch den Bart nimmt es hinweg. Und es geschieht an jenem Tag, daß ein Mann eine Färse vom Rinde lebendig behält und zwei Schafevom Kleinvieh; Und ob der vielen Milch, die er gewinntmacht, wird er Butter essen; denn Butter und Honig ißt jeder, der inmitten des Landes übrigblieb. Und an jenem Tage wird geschehen, daß jeder Ort, da tausend Weinstöcke gewesen, zu tausend Silberlingen, zum Dornstrauch und Dorngestrüppe wird. Mit Pfeilen und mit dem Bogen kommt man hin: denn Dornsträucher und Dorngestrüppe sind im ganzen Lande. Und auf alle die Berge, die mit der Hacke man behackt, dorthin wird nicht kommen die Furcht von Dornstrauch und von Dorngestrüpp; und es wird sein, daß man Ochsen hinsendet, und von Schafenvom Kleinvieh es zerstampfen läßt. Immanuel. Seine Zeugnisse.Und Jahwe sprach zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit dem Griffel eines Menschen: Es eilt die Beute, es sputet der Raub. Und ich ließ es mir bezeugen mit treuen Zeugen, den Priester Urijah und Secharjahu, Jeberechjahus Sohn; Und nahte der Prophetin und sie empfing und gebar einen Sohn und Jahwe sprach zu mir: Nenne seinen Namen Maher Schalal Chaschbasd.h. es eilt die Beute, sputet der Raub. Denn ehe der Junge wird wissen, Vater und Mutter zu rufen, trägt man das Vermögen von Damask und Schomrons Beute vor Aschurs König her. Und Jahwe redete wiederumtat hinzu zu reden weiter zu mir und sprach: Weil dies Volk Schiloachs Wasser verschmäht, die sachte gehen und sich freut an Rezin und Remaljahus Sohn, Darum, siehe, bringt herauf über sie der Herr des Flusses Wasser, die mächtigen und vielen, Aschurs König und all seine Herrlichkeit. Und er kommt herauf über all seine Flußbette und geht über alle seine Ufer. Und dringt in Jehudah ein, überflutet und geht darüber, er reicht bis zum Hals. Und die Ausbreitungdas Ausstrecken seiner Flügel wird sein die Fülle der Breite Deines Landes, Immanuel. Gesellet euch zusammen, ihr Völker und entsetzet euch, und nehmet zu Ohren, all ihr Fernen der Erde, umgürtet euch und entsetzet euch, umgürtet euch und entsetzet euch! FaßtRatet einen Ratschluß und er soll zunichte werden. Redet das Wort, und es kommt nicht zustande; denn mit uns ist GottImmanuel. Denn so sprach Jahwe zu mir mit Kräftigung der Hand, und belehrte mich, nicht auf dem Wege dieses Volkes zu gehen, und sprach: Saget nicht: Ein Bündnis! mit allen, mit denen dieses Volk sagt: Ein Bündnis! und fürchtet nicht was sie fürchten, laßt euch nicht grauen; Jahwe Zebaoth, Ihn heiligt! Und Er sei eure Furcht und Er sei euer Grauen! Und Er wird sein zum Heiligtum; aber ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Strauchelns den zwei Häusern Israels, eine Schlinge und ein Fallstrick dem Bewohner Jerusalems. Und ihrer viele werden daran straucheln und fallen und zerbrechen, und darin bestrickt und gefangen werden. Schnüret zu das Zeugnis, versiegle das Gesetz für Meine Jünger. Ich aber harre auf Jahwe, Der Sein Antlitz birgt vor Jakobs Haus und hoffe auf Ihn. Siehe, hier bin ich und die Kinder, die Jahwe mir gegeben zu Zeichen und zu Wahrzeichen in Israel von Jahwe der Heerscharen, Der auf dem Berge Zion wohnt. Und wenn sie zu euch sagen: Fraget nach den Totenbeschwörern und den Zeichendeutern, die flüstern und murmeln: Soll nicht ein Volk nach seinem Gott fragen? Soll man für die Lebendigen zu den Toten? Zum Gesetz und zum Zeugnis! Sprechen sie nicht nach solchem Wort, so haben sie noch keine Morgenröte. Und hart gedrückt und hungernd zieht es darin vorbei; und wenn es hungert, dann ist es entrüstet und flucht seinem König und seinem Gott, und wendet sich aufwärts. Und blickt es zur Erde, und siehe, Drangsal und Finsternis, umnachtet von Angst, und ins Dunkel hinausgestoßen. Der Messias.Denn nicht ist umnachtet, der geängstigt war; wie Er in früherer Zeit gering hielt im Lande Sebulon und im Lande Naphthali, aber es später verherrlichte auf dem Weg nach dem Meere jenseits des Jordans, in Galiläa, der Völkerschaften. Das Volk, das wandelt in der Finsternis, hat ein großes Licht gesehen. Über die, so im Land des Todesschattens wohnen, erglänzt ein Licht. Du machst der Völkerschaft viel, hast die Fröhlichkeit groß gemacht. Sie sind fröhlich vor Dir, wie man in der Ernte fröhlich ist, wie man frohlockt beim Teilen der Beute. Denn das Joch seiner Last und den Stab seiner Schulter, und die Rute, damit man ihn trieb, hast Du zerbrochen, wie am Tage Midians. Denn alles Gedränge wird verdrängt mit Erdbeben, und das Gewand im Blut gewälzet wird verbrannt, ein Fraß des Feuers. Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, Der auf Seiner Schulter das Fürstentum hat; und Sein Name wird genannt Wunderbar, Rat, Gott, Held, Vater der EwigkeitVater immerfort, FriedensfürstOberst des Friedens. Der da mehret das Fürstentum, und des Friedens ist kein Ende, auf Davids Throne und seinem Königreich, es zu befestigen und zu stützen mit Recht und Gerechtigkeit von nun an und bis in Ewigkeit. Der Eifer Jahwes der Heerscharen tut solches. In Jakob hat der Herr ein Wort gesandt. Und es fällt in Israel. Und wissen soll es das Volk allzumal, Ephraim und SchomronsSamariens Bewohner, die im Übermut und Großtun des Herzens sprechen: Backsteine sind gefallen, laßt uns bauen mit Quadersteinen. Die Sykomoren sind niedergehauen, laßt uns sie mit Zedern ersetzen. Und Rezins Widersacher wird Jahwe emporheben über ihn, und beschirmen seine Feinde. Aram von vorn und die Philister von hinten, und sie fressen Israel auf mit ganzem Munde. Bei all dem wendet sich Sein Zorn nicht zurück und ist noch ausgestreckt Seine Hand. Aber das Volk kehrt nicht um zu Dem, Der es schlägt, und fragt nicht nach Jahwe der Heerscharen. Und abschneiden wird Jahwe von Israel Haupt und Schwanz, Palmzweig und Binse an einem Tag. Der Alte und Angeseheneder erhabenen Angesichts ist ist das Haupt, und der Prophet, der in Lüge unterweist, der ist der Schwanz. Die dieses Volk anleiten, führen irre, und verschlungen werden, die sich anleiten lassen. Darum ist der Herr nicht fröhlich über Seine Jünglinge, und erbarmt Sich Seiner Waisen und Witwen nicht; denn heuchlerisch und böse sind sie alle. Und jeglicher Mund redet Torheit. Ob all dem wendet sich Sein Zorn nicht zurück, und Seine Hand ist noch ausgestreckt. Denn die Ungerechtigkeit brennt wie Feuer, das Dornstrauch und Dorngestrüpp auffrißt, daß sich des Waldes Dickicht entzündet und im Emporsteigen des Rauches aufwallt. In dem Wüten Jahwes der Heerscharen ist verdunkelt das Land, wie Feuers Speise ist das Volk, der Mann bemitleidet den Bruder nicht. Und er schneidet ab zur Rechten und hungert, und er ißt zur Linken und wird nicht satt. Ein jeder Mann frißt das Fleisch seines Arms. Menascheh frißt auf den Ephraim, und Ephraim den Menascheh. Zusammen sind sie gegen Judah. Ob all dem wendet sich Sein Zorn nicht zurück und Seine Hand ist noch ausgestreckt. Aschurs Fall. Zions Errettung.Wehe denen, die Satzungen des Unrechts aufsetzen und Vorschriften der Mühsal schreiben, Die Armen vom Rechtsspruch zu verdrängen und den Elenden Meines Volkes das Recht zu entreißen, daß Witwen ihre Beute werden und sie die Waisen berauben. Und was wollt ihr tun am Tag der Heimsuchung und des Unwetters, das von ferne kommt? Zu wem wollt ihr um Beistand fliehen, und wo lassen eure Herrlichkeit? Der sich noch nie gebeugt, fällt unter die Gefangenen und unter die Erwürgten. Bei all dem wendet sich Sein Zorn nicht zurück, und Seine Hand ist noch ausgestreckt. Wehe, Aschur, die Rute Meines Zorns, und er ist der Stab Meines Unwillens in ihrer Hand. Ich sende ihn wider eine heuchlerische Völkerschaft und gegen das Volk Meines Wütens entbiete Ich ihn, um Beute zu erbeuten und Raub zu rauben, es zu setzen zum Zerstampfen wie der Gassen Ton. Er aber meint es nicht recht und sein Herz denkt das Rechte nicht; weil es in seinem Herzen ist zu vernichten und auszurotten Völkerschaften, nicht wenige. Denn er spricht: Sind meine Obersten nicht allzumal Könige? Ist nicht Kalno wie Karchemisch, nicht Chamath wie Arpad? nicht SchomronSamaria wie Damaskus? Wie meine Hand gefunden hat die Königreiche der Götzen und die Schnitzbilder derer in Jerusalem und SchomronSamaria? Kann ich nicht, wie ich SchomronSamaria und seinen Götzen getan, auch Jerusalem und seinen Götzenbildern tun? Und geschehen wird, wenn der Herr all Sein Tun am Zionsberg und an Jerusalem ausgeführt hat, will ich heimsuchen die Frucht des Großtuns des Herzens von Aschurs König und das Prahlen der Überhebung seiner Augen; Daß er sprach: Ich habe es getan mit der Kraft meiner Hand und mit meiner Weisheit; denn ich bin einsichtsvoll, tue weg der Völker Grenzen und plündere ihre Vorräte, unterwerfe als Gewaltiger die Bewohner. Und es findet wie ein Vogelnest meine Hand das Vermögen der Völker, und wie man verlassene Eier einsammelt, sammle ich die ganze Erde ein, und keiner ist, der nur mit dem Flügel flattert, noch den Mund aufsperrt und zirpt. Prahlet die Axt gegen den, der mit ihr haut? Tut auch die Säge groß gegen den, der sie zieht? Als schwänge die Rute den, der sie emporhebt; als höbe der Stab den empor, der kein Holz ist. Darum sendet der Herr, der Herr der Heerscharen, Magerkeit unter seine Fetten und statt seiner Herrlichkeit läßt Er auflodern eine Lohe wie eines Feuers Lohe. Und Israels Licht wird zum Feuer und sein Heiliger zur Flamme und brennt und frißt auf sein Dorngestrüpp und seinen Dornenstrauch an einem Tag. Und die Herrlichkeit seines Waldes und seines Fruchtgefildes wird Er verzehren von der Seele und bis zum Fleische, und wird werden wie das Hinschwindenzerschmelzen eines Siechenden. Und der Überrest der Bäume seines Waldes ist eine Zahl, so daß ein Junge sie schreiben kann. Und es wird geschehen an jenem Tag, daß der Überrest Israels und der Entkommene von Jakobs Haus sich nicht mehr stütztnicht hinzutut zu stützen auf den, der es geschlagen, sondern sich stützet auf Jahwe, den Heiligen Israels in Wahrheit. Der Überrestschaarjaschub, Jakobs Überrest, kehrtschaarjaschub dann zurück zum Gott dem Mächtigen. Denn war auch dein Volk, o Israel, wie der Sand des Meeres, so kehrt ein Überrest davon zurück; Vollendung ist entschieden, es überflutet die Gerechtigkeit. Denn eine Vollendung macht und eine Entscheidung der Herr Jahwe der Heerscharen in des ganzen Landes Mitte. Darum so sprach der Herr, Jahwe der Heerscharen: Fürchte dich nicht, Mein Volk, Zions Bewohner, vor Aschur, der mit der Rute dich schlägt und seinen Stab aufhebt wider dich im Weg Ägyptens. Denn noch um ein winzig Kleines ist der Unwille vollendet und auf ihren Untergang ist Mein Zorn. Und Jahwe der Heerscharen schwingt über ihn die Geißel, wie Er am Felsen Oreb Midjan schlug; und über dem Meere ist Sein Stab, und Er erhebt ihn auf dem Wege Ägyptens. Und an jenem Tag geschieht, daß seine Last von deiner Schulter weggenommen wird, und sein Joch von deinem Nacken, und in Stücke geht das Joch vor dem Fette. Er kommt gen Ajath, zieht hin durch Migron, mustert zu Michmasch sein Zeug. Sie ziehen durch Mebara; unser Nachtlager ist zu Geba, Ramah erzittert, Gibea Schaul flieht. Laß tönen deine Stimme, Gallims Tochter, horche, Laisch, elendes Anathoth! Madmenah entflieht, die so in Gebim wohnen flüchten sich zusammen. Noch diesen Tag zu stehen in Nob; es wird schwingen seine Hand der Berg der Tochter Zions, der Hügel Jerusalems. Siehe, der Herr Jahwe der Heerscharen haut ab das Geäste mit Grauen, und die von hohem Wuchse werden niedergehauen, und die Emporragenden erniedrigt. Und umgehauen werden des Waldes Dickichte vom Eisen, und durch den Stattlichen fällt der Libanon. Das Messiasreich.Und ein Reis geht aus Jischais Stamm hervor, und ein Schößling aus seinen Wurzeln. Und auf Ihm ruht der Geist Jahwes, der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Macht, der Geist der Kenntnis und der Furcht Jahwes. Und Sein WohlgefallenRiechen wird sein in der Furcht Jahwes. Und Er richtet nicht nach dem, was Seine Augen sehen, und rügt nicht nach dem, was Seine Ohren hören. Sondern Er richtet mit Gerechtigkeit die Armen, und rügt in Geradheit die Elenden im Lande, und schlägt die Erde mit der Rute Seines Mundes, und tötet den Ungerechten mit dem Hauch Seiner Lippen. Und Gerechtigkeit ist Seiner Lenden Gurt und Wahrheit der Gurt Seiner Hüften. Und der Wolf weilt beim Lamm und der Pardel lagert sich bei dem Böcklein; und das Kalb und der junge Löwe und das Mastvieh beisammen, und ein kleiner Junge treibt sie. Und die Färse und die Bärin weiden, zusammen lagern ihre JungenKinder. Und der Löwe frißt Stroh wie das Rind. Und es spielt der Säugling an der Natter Loch, und in des Basilisken Höhle steckt seine Hand das Entwöhnte. Sie tun nichts Böses, noch verderben sie auf dem ganzen Berg Meiner Heiligkeit; denn die Erde wird voll sein der Kenntnis Jahwes, wie die Wasser das Meer bedecken. Und geschehen wird an jenem Tag, daß nach Jischais Wurzel, die dasteht, ein Panier den Völkern, nach Ihm die Völkerschaften fragen werden; und Seine Ruhe ist Herrlichkeit. Und an jenem Tage geschieht, daß der Herr zum zweitenmal hinzutut Seine Hand, den Überrest Seines Volkes zu erwerben, der verblieben ist von Aschur und von Ägypten und von Pathros und von Kusch und von Elam und von Schinear und von Chamath und von des Meeres Inseln. Und wird den Völkerschaften ein Panier erheben, und sammeln Israels Verstoßene und die Zerstreuten Jehudahs zusammenbringen von den vier Fittichen der Erde. Und die Eifersucht Ephraims weicht fort, und ausgerottet werden Jehudahs Dränger. Ephraim eifert nicht wider Jehudah, und Jehudah bedrängt nicht Ephraim. Und sie werden fliegen auf die Schulter der Philister dem Meere zu, und berauben zusammen des Ostens Söhne; nach Edom und Moab ihre Hand ausstrecken, und Ammons Söhne werden auf sie hören. Und verbannen wird Jahwe die Zunge des Meeres von Ägypten und Seine Hand schwingen über den Fluß, mit Seines Hauches Heftigkeit und ihn zerschlagenschlagen zu sieben Bächen, daß man in Schuhen ihn betritt. Und eine Bahn wird sein für Seines Volkes Überrest, der verbleibt von Aschur, wie eine war für Israel am Tag, da es heraufzog aus dem Lande Ägypten. Danksagung.Und du wirst sprechen an jenem Tage: Ich bekenne Dich, Jahwe, denn Du zürntest mir; Dein Zorn hat sich zurückgewandt, und Du hast mich getröstet. Siehe, der Gott meines Heils! Ich will vertrauen und will nicht schaudern, denn meine Stärke und Gesang ist Jah Jahwe, und Er ward mir zum Heil. Und Wasser werdet ihr schöpfen mit Freudigkeit aus dem Brunnquell des Heils; Und werdet sagen an jenem Tag: Bekennet Jahwe, rufet Seinen Namen an! Machet kund unter den Völkern Seine Taten! Laßt gedenken, daß erhabenemporragend ist Sein Name! Singt Psalmen dem Jahwe; denn Hohes hat Er getan. Kund ist es auf der ganzen Erde! Laß es ertönen und juble, Zions Bewohnerin; denn groß in deiner Mitte ist der Heilige Israels. Babels Fall.Die Weissagung über Babel, was Jeschajahu, Amoz Sohn, erschaute: Auf ragendem Berge erhebet das Panier, erhöhet die Stimme für sie, winket mit der Hand, daß sie eingehen durch der Fürsten Eingänge. Ich habe geboten meinen Geheiligten, auch meine Helden gerufen zu meinem Zorn, die jauchzen ob meiner Hoheit. Die Stimme einer Menge ist auf den Bergen, gleich wie von vielem Volk, die Stimme des Tosens von Königsreichen versammelter Völkerschaften. Jahwe der Heerscharen mustert das Heer zum Streit. Aus fernem Lande kommen sie, von der Himmel Ende, Jahwe und die Werkzeuge Seines Unwillens, um zu zerstören alles Land. Heulet, denn nahe ist Jahwes Tag. Verheerung von Schaddai kommt. Darob erschlaffen die Hände aller, und jegliches Menschen Herz zerschmilzt. Sie sind bestürzt, Wehen und Geburtsnöte ergreifen sie, sie kreißen wie eine Gebärerin; ein Mann starrt an seinen Genossen. Flammengesichter sind ihre Angesichter. Siehe, Jahwes Tag kommt grausam und wütend und mit Entbrennung des Zornes, das Land in Verwüstung zu legen und seine Sünder daraus zu vernichten. Denn die Sterne der Himmel und ihre Sternbilder lassen ihr Licht nicht leuchten, die Sonne ist finster in ihrem Ausgang und der Mond läßt sein Licht nicht glänzen. Und heimsuchen will Ich in der Welt das Böse, und an den Ungerechten ihre Misse- tat und dem Stolz der Vermessenen Einhalt tunfeiern lassen, und der Trotzigen Übermut erniedrigen. Kostbarer will Ich den Mann machen, denn feines Gold, und den Menschen, denn Ophirs lauteres Gold. Darum lasse Ich die Himmel zittern und die Erde erbeben von ihrem Ort, bei dem Wüten Jahwes der Heerscharen und am Tage des Entbrennens Seines Zornes. Und es geschieht, daß wie ein verscheuchtes Reh, und wie die Herde, die keiner zusammenbringt, der Mann zu seinem Volke sich wendet und der Mann nach seinem Lande flieht. Jeder, der gefunden wird, wird durchstochen, und jeder, der sich versammelt, fällt durch das Schwert. Und ihre Kindlein werden vor ihren Augen zerschmettert, geplündert ihre Häuser und geschändet ihre Weiber. Siehe, Ich errege wider sie die Meder, die Silber nicht achten und keine Lust am Golde haben; Und die Jünglinge zerschmettern die Bogen und erbarmen sich nicht der Frucht des Leibes, noch schont ihr Auge der Söhne. Und Babel, die Zierde der Königreiche, der Schmuck des Stolzes der Chaldäer wird wie die Umkehrung Gottes von Sodom und Gomorrah. Nimmermehr wird man darin wohnensitzen, und nicht wohne man da auf Geschlecht und Geschlecht, nicht zeltet dort der Araber und die Hirten lassen dort nicht lagern. Und die Zijimd.s. abscheuliche Nachtvögel lagern dort, und ihre Häuser füllen die Ochimd.s. abscheuliche Nachtvögel, und die Töchter der Nachteulen wohnen da, und allda hüpfen die Feldteufel. Und die Ijimd.s. Wüstentiere antworten einander in ihren Palästen und Drachen in den Tempeln der Üppigkeit. Und nah ist ihre Zeit, daß sie komme und ihre Tage werden nicht verziehen. Untergang Babels und Aschurs.Denn Jahwe wird Sich Jakobs erbarmen und Israel wiederum erwählen und sie auf ihren Boden setzen, und ihnen hängt an der Fremdling und hält sich zum Hause Jakobs. Und die Völker werden sie nehmen und hineinbringen an ihren Ort. Und das Haus Israel wird sie ererben auf dem Boden Jahwes zu Knechten und zu Dienstmägden, und wird gefangen führen, die so es hatten gefangengeführt, und sich unterwerfen seine Treiber. Und es wird geschehen, daß am Tag, da dir Jahwe Ruhe gibt von deinen Schmerzen und von deiner Beunruhigung und von der harten Knechtschaft, in der du dienen mußtest, Da wirst du diesen Spruch erheben über den König Babels und sprechen: Wie hört doch der Treiber auffeiert, wie hört die Goldsucht auffeiert! Zerbrochen hat Jahwe den Stab der Ungerechten, die Rute der Herrschenden, Er, Der die Völker schlug in Wut, mit Schlägen ohne Ablenken, Der die Völkerschaften beherrscht im Zorn, Der verfolgt ohne Zurückhaltung. Es ruhet und rastet die ganze Erde, sie sind in Jubel ausgebrochen. Auch die Tannen sind fröhlich ob dir, die Zedern Libanons: Seitdem du liegst, kommt niemand herauf, um uns umzuhauen. Die Hölle drunten zitterte ob dir, entgegen dir zu kommen, sie erregte dir die Rephaim, alle die Rüstigen der Erde; sie ließ aufstehen von ihren Thronen alle Könige der Völkerschaften. Sie alle antworten und sprechen zu dir: Auch du bist wie wir hinfällig geworden, bist uns gleich geworden. Zur Hölle ist hinabgefahren dein Stolz und deiner Psalter Toben; Maden sind deine Streue unter dir und deine Decke Würmer. Wie bist vom Himmel du gefallen, du Leuchtender, Sohn der Morgenröte? Zur Erde niedergehauen, geschwächt unter den Völkerschaften! Und du sprachst in deinem Herzen: Zu den Himmeln steige ich auf, über die Sterne Gottes erhöhe ich meinen Thron, und will sitzen auf dem Berg der Versammlung auf den Hinterseiten der Mitternacht. Ich will hinaufsteigen auf der Wolken HöhenOpferhöhen, will mich dem Höchsten gleichmachen. Doch wirst du hinabgestürzt zur Hölle, auf die Hinterseiten der Grube. Die dich sehen, schauen dich an, betrachten dich: Ist das der Mann, der die Erde zittern, die Königreiche erbeben machte? Er machte zur Wüste die Welt, riß nieder ihre Städte, lösteöffnete seine Gebundenen nicht, nach Hausezu kehrensteht nicht im Hebr.. Alle Könige der Völkerschaften liegen allzumal in Herrlichkeit, jeder Mann in seinem Haus! Du aber wirst aus deinem Grab geworfen, wie ein verabscheuter Schößling, das Kleid Erwürgter, vom Schwert Durchbohrter, die an die Steine der Grube hinabfahren, wie eine zertretene Leiche. Nicht wirst du mit ihnen vereint in dem Grabe; denn du hast verdorben dein Land und hast dein Volk erwürgt, nicht wird in Ewigkeit genannt der Bösen Samen. Bereitet für ein Schlachten seine Söhne um ihrer Väter Missetat willen, daß sie nicht aufstehen und das Land besitzen, und der Welt Angesicht mit Städten füllen. Und Ich will Mich aufmachen wider sie, spricht Jahwe der Heerscharen, und ausrotten zu Babel Namen und Überrest und Sproß und Schoß, spricht Jahwe. Und will es machensetzen zum Erbbesitze der Entenadler und zu Teichen des Wassers; und sie fortkehren mit dem Besen der Vernichtung, spricht Jahwe der Heerscharen. Jahwe der Heerscharen schwor es und sprach: Wie Ich es gemeint, so soll es werden, und wie Ich es beratschlagte, soll es erstehen! Daß Aschur zerbreche in Meinem Land und Ich ihn zertrete auf Meinen Bergen, auf daß sein Joch von ihnen fortweiche und seine Last fortweiche von ihrer Schulter. Dies ist der Ratschluß, beschlossen über alles Land, und das ist die Hand, über alle Völkerschaften ausgestreckt. Denn Jahwe der Heerscharen hat es beschlossen, und wer will es zunichte machen? Und Seine Hand ist ausgereckt. Und wer will sie zurückwenden? Im Jahr, da König Achas starb, war dies die Weissagung: Sei nicht fröhlich, du ganz Philistäa, daß die Rute, die dich schlug, zerbrochen ist; denn aus der Wurzel der Schlange geht ein Basilisk hervor, und seine Frucht ist eine fliegende Feuerschlange. Und die Erstgeborenen der Armen weiden und die Dürftigen lagern in Sicherheit, aber durch Hunger töte Ich deine Wurzel und deinen Überrest erwürget er. Heule, Tor! Schreie, Stadt! Zerfließe, du ganz Philistäa, weil von Mitternacht ein Rauch kommt, und kein Einsamer in seinen Versammlungen ist. Und was wird man den Boten der Völkerschaft antworten? Daß Jahwe hat Zion gegründet, und auf es verlassen sich die Elenden von Seinem Volk. Moab.Weissagung über Moab. Fürwahr, in der Nacht ist Ar verheert, ist Moab untergegangen. Fürwahr in der Nacht ist Kir-Moab verheert, ist untergegangen. Bajith und Dibon ziehen hinauf nach Bamoth, zu weinen. Auf Nebo und auf Medeba heult Moab. Kahlheit ist auf aller Haupt, jeder Bart ist abgeschoren. In seinen Gassen gehen sie mit Säcken gegürtet. Auf seinen Dächern und in seinen Straßen heult alles, es rinnt herab mit Weinen. Und Chesbon schreit und Elealeh, bis Jahaz wird ihre Stimme gehört. Darum schreien auf Moabs Gerüstete, Übel ist es in seiner Seele. Mein Herz schreit um Moab, seine Flüchtlinge sind bis Zoar hin, eine dreijährige Färse, denn den Steig nach Luchith - unter Weinen steigt man ihn hinan; denn auf dem Weg nach Choronajim erregen sie ein Geschrei des Zerbrechens. Denn wüste sind die Wasser Nimrims; denn vertrocknet ist das Gras, verzehrt das junge Kraut, nichts Grünes ist da. Darum tragen sie das übrige, das sie gemacht, und ihr Erspartes über den Bach der Weiden. Denn Geschrei umringt Moabs Grenze; bis Eglajim ihr Heulen, und das Heulen bis Beer-Elim. Denn Dimons Wasser sind voll Blut; denn weiteres lege Ich auf Dimon, auf Moabs Entkommene: einen Löwen, und für das übrige des Bodens. Fortsetzung.Sendet das Lamm des Herrschers des Landes von Sela nach der Wüste zum Berg der Tochter Zions. Und wie ein flüchtiger Vogel, ein entsandtes Nest, werden die Töchter Moabs sein an Arnons Furten. Bringet Rat, machet Entscheid, setze deinen Schatten in der Mitte des Mittags wie die Nacht, birg die Verstoßenen und offenbare den Flüchtigen nicht. Lasset meine Verstoßene in dir weilen; o Moab, sei ihnen eine Burg vor dem Verheerer, bis der Bedrücker ein Ende hat, alle wird der Verheerer, der Zerstampfer ein Ende nimmt. Und befestigt wird der Thron durch Barmherzigkeit, und auf ihm sitzt in Wahrheit in Davids Zelt ein Richter, der nach Recht fragt und eilends fördert die Gerechtigkeit. Wir hören von Moabs Stolz, er ist sehr hochmütig, von seinem Hochmut und seinem Stolz und seinem Wüten, und von seinen Unwahrheiten, die nicht richtig sind. Darob wird heulen Moab, ganz Moab wird heulen ob den Grundfesten von Kir-Chareseth; ihr werdet seufzen ganz zerknirscht. Denn Cheschbons Gefilde ist verschmachtet, der Weinstock Sibmahs; die Meister der Völkerschaften zerschlugen seine Edelreben, bis Jaeser reichten sie, sie wanderten über die Wüste hin, und seine Ranken breiteten sich hin und gingen hinüber über das Meer. Darum beweine ich mit Weinen Jaeser, den Weinstock Sibmahs, netze mit meiner Träne dich, Cheschbon und Elealeh, daß auf deine Lese und auf deine Ernte fällt das Kelterlied. Und Fröhlichkeit und Frohlocken ist weggenommeneingesammelt vom Karmel, und in den Weinbergen jubelt man nicht, man schreit nicht, Wein in den Kufen tritt nicht der Treter. Den Kelterruf lasse ich feiern. Darum dröhnen meine Eingeweide um Moab, wie die Harfe, und mein Inwendiges über Kir-Chares. Und es geschieht, daß man sieht, wie Moab sich abmüht auf der Opferhöhe, und er kommt in sein Heiligtum zu beten und vermag nichts. Dies ist das Wort, das vordem Jahwe über Moab geredet hat. Nun aber redet Jahwe und sagt: In drei Jahren, wie des Löhners Jahren, wird Moabs Herrlichkeit gering werden bei aller seiner vielen Menge, und verbleibt nur ein winzig Weniges, ohne Gewalt. Damask und Israel.Weissagung über Damask. Siehe, hinweggenommen ist Damask, so daß es keine Stadt mehr ist, und ist zum Trümmerhaufen verfallen. Verlassen sind Aroers Städte, für Herdendie Triebe sind sie, und sie lagern sich und niemand scheucht sie auf. Zu Ende istes feiert die Festung aus Ephraim und das Königreich aus Damask, und Arams Überrest wird wie die Herrlichkeit von Israels Söhnen! spricht Jahwe der Heerscharen. Und an jenem Tag geschieht, daß Jakobs Herrlichkeit verarmt und seines Fleisches Fett wird mager. Und sein wird es, wie wenn einer die Ernte sammelt, die stehende Saat, und sein Arm die Ähren erntet, so wird es sein, wie wenn einer im Talgrunde Rephaim Ähren aufliest. Und eine Nachlese verbleibt darin, wie beim Abschlagen der Oliven zwei, drei Beeren an des Gipfels SpitzeHaupt, vier, fünf im Geäst des FruchtbaumesFruchtbaren, spricht Jahwe, der Gott Israels. Am selben Tage schaut aus der Mensch nach Dem, so ihn gemacht, und seine Augen sehen auf den Heiligen Israels. Und er schaut nicht aus auf die Altäre, die seine Hände gemacht, noch sieht er auf das, was seine Finger gemacht, und auf Ascheren und Sonnensäulen. An jenem Tage sind die Städte seiner Stärke wie Verlassenes des Forstes und des Gipfels, das sie verlassen vor den Söhnen Israels und sind Wüstenei. Weil du vergessen den Gott deines Heils, und des Felsen deiner Stärke nicht gedacht hast, darum wirst du liebliche Pflanzen anpflanzen, aber du wirst es besäen mit des Fremden Reben. Am Tage bringst du deine Pflanzen zum Wachsen, und am Morgen blüht deine Saat: Der Erntehaufen am Tage des Erbes und ein verzweifelter Schmerz. Wehe! Ein Getobe vieler Völker, wie das Getobe von Meeren toben sie, und ein Tosen von Volksstämmen, wie gewaltiger Wasser Tosen tosen sie. Wie Tosen vieler Wasser tosen die Volksstämme; und Er droht ihm und von ferne flieht er und wird gejagtverfolgt, wie Spreu der Berge vor dem Wind, wie vor dem Sturmwind der Staubwirbel. Zur Zeit des Abends, und siehe, da ist Bestürzung; bevor es Morgen wird, ist keiner da. Das ist das Teil, das unseren Plünderern wird, und das Los unserer Räuber. Die Kuschiter.Wehe dem Lande, von Flügeln beschattet, das jenseits der Flüsse von Kusch ist; Das Botschafter auf das Meer sendet und in Fahrzeugen aus Binsen auf den Angesichten der Wasser: Gehet hin, ihr schnellen Boten zu der langgestreckten und ausgeplünderten Völkerschaft, dem Volke furchtbar, seitdem es ist und fürderhin, der Völkerschaft ausgemessen und zerstampft, dessen Land Flüsse berauben. Ihr alle, die ihr wohnt in der Welt und ihr Einwohner der Erde, so man auf den Bergen das Panier erhebt, so sehet, und wenn man in die Posaune stößt, höret! Denn also spricht zu mir Jahwe: Ich will rasten und blicken in Meiner Stätte, wie die heitere Hitze über dem Licht, wie eine Wolke von Tau in der Ernte Hitze. Denn vor der Ernte, wenn die Blüte zu Ende ist, und die Blume zum reifenden Herling geworden ist, wird man die Ranken abschneiden und die Reben wegtun und abkippen. Sie werden allesamt den Raubvögeln der Berge und dem Vieh des Landes überlassen; aber dem Raubvogel ekelt davor, und alles Vieh des Landes schmäht sie. Zu jener Zeit wird dem Jahwe der Heerscharen eine Opfergabe herbeigebracht, ein langgestrecktes und ausgeplündertes Volk, von einem Volke furchtbar, seitdem es ist und fürderhin, einer ausgemessenen und zerstampften Völkerschaft, dessen Land die Flüsse berauben, an den Ort des Namens Jahwes, nach dem Berge Zion. Weissagung über Ägypten. - Aschur. Israel.Weissagung über Ägypten. Siehe, Jahwe fährt daher auf leichter Wolke und kommt nach Ägypten, und Ägyptens Götzen erbeben vor Seinem Angesicht, und Ägyptens Herz zerschmilzt in seinem Inneren. Und Ich will Ägypter wider Ägypter verwirren, daß sie streiten, der Mann gegen seinen Bruder, und ein Mann gegen seinen Genossen, Stadt gegen Stadt, Königreich wider Königreich. Und ausgeleert soll werden der Geist Ägyptens in seinem Inneren, und seinen Rat will Ich verschlingen. Und sie werden die Götzen befragen und die Bezauberer und die Totenbeschwörer und die Zeichendeuter. Und Ich überantworte die Ägypter in die Hand eines harten Herrn, und ein starker König soll herrschen über sie, spricht der Herr Jahwe der Heerscharen. Und versiegen sollen die Wasser aus dem Meer, und der Fluß soll austrocknen und trocken werden. Und die Flüsse werden verlaufen, arm und ausgetrocknet werden die Ströme Ägyptens; Rohr und Schilf versiechen. Und die Auen am Strom und an der Mündung des Stromes, und alle Saat des Stromes verdorrt, zerstiebt und ist nicht mehr. Und die Fischer ächzen und es trauern alle, so die Angel werfen in den Strom; und die, so das Fischernetz ausbreiten über der Wasser Fläche, verschmachten. Beschämt werden die, so in Seidenflachs arbeitendienen, und die weben durchbrochenes Zeug. Zerstoßen sind seine Grundpfeiler; alle, die um den Lohn Teiche für FischeTeiche der Seele machen. Nur Narren sind die Obersten Zoans, die Weisen der Räte Pharaos, ihr Rat ist unvernünftig geworden. Wie sprechet ihr zu Pharao: Ein Sohn der Weisen bin ich, ein Sohn von Königen der Vorzeit. Wo sind sie nun, deine Weisen? Und laß doch sie dir ansagen und wissen, was Jahwe der Heerscharen über Ägypten hat beratschlagt? Närrisch sind Zoans Oberste, verführt die Obersten Nophs, sie führen Ägypten, den Eckstein seiner Stämme, irre. Jahwe goß den Geist der Verkehrtheiten in sein Inneres, daß sie Ägypten in all seinem Tun irre führen, wie in seinem Gespei der Trunkene irre geht. Kein Werk hat Ägypten, das Kopf und Schwanz, Palmast und Binse ausmachte. An jenem Tage wird Ägypten sein wie Weiber, und wird erzittern und schaudern vor dem Schwingen der Hand Jahwes der Heerscharen, wenn Er sie schwingt über sie. Und Jehudahs Boden wird für Ägypten ein Schreckwort. Jeder, der sein gedenkt bei ihm, schaudert vor dem Ratschluß Jahwes der Heerscharen, den Er gegen es beschlossen. An jenem Tage werden in Ägyptenland fünf Städte sein, so reden mit der Lippe Kanaans und schwören bei Jahwe der Heerscharen. Sonnenstadt heißt man die eine. An jenem Tag wird ein Altar für Jahwe sein in der Mitte des Landes Ägypten und neben seiner Grenze eine Denksäule für Jahwe. Und wird zum Zeichen und zum Zeugnis für Jahwe der Heerscharen im Land Ägypten. Wenn sie schreien zu Jahwe ob den Unterdrückern, wird Er ihnen einen Retter und FürstenGroßen senden, daß Er sie errette. Und kund wird den Ägyptern Jahwe werden, daß an jenem Tage die Ägypter Jahwe kennen und Ihm mit Schlachtopfer und Speiseopfer dienen, und Gelübde Jahwe geloben und entrichten. Und Jahwe wird Ägypten schlagen, es schlagen und heilen, und sie werden zu Jahwe zurückkehren, und Er läßt Sich von ihnen erflehen und heilt sie. An jenem Tag wird eine Bahn von Ägypten nach Aschur sein, und Aschur nach Ägypten und Ägypten nach Aschur kommen; und die Ägypter werden Aschur dienen. An jenem Tag wird Israel der dritte sein für Ägypten und für Aschur, ein Segen inmitten des Landes, Das segnen wird Jahwe der Heerscharen und sprechen: Gesegnet sei Mein Volk Ägypten und Aschur, Meiner Hände Werk, und Israel, Mein Erbe. Gefangenschaft von Ägypten und Äthiopien symbolisch dargestellt.Im Jahr, da Tharthan nach Aschdod kam, da ihn Sargon, König von Aschur, sandte, und er wider Aschdod stritt und es gewann. Zur selben Zeit redete Jahwe durch die Hand Jeschajahus, des Sohnes des Amoz, und sprach: Gehe und löseöffne den Sack von deinen Lenden und zieh ab den Schuh von deinem Fuß. Und er tat so und ging nackt und barfuß. Und Jahwe sprach: Wie mein Knecht Jeschajahu nackt und barfuß geht drei Jahre, als Zeichen und Wahrzeichen über Ägypten und über Kusch: So wird wegtreiben Aschurs König die Gefangenschaft Ägyptens und Kuschs Verbannte, Junge und Alte, nackt und barfuß mit aufgedecktem Gesäß, die Blöße Ägyptens. Daß sie entsetzt und beschämt werden ob Kusch, auf den sie vertrauten, und auf Ägypten, ihren Schmuck. Und sprechen wird an jenem Tag, der auf dieser Insel wohnt: Siehe, so ist unsere Zuversicht, zu der wir flohen um Beistand, zur Errettung vor Aschurs König! Und wie sind wir entronnen? Babels Untergang.Weissagung über des Meeres Wüste. Wie Stürme eindringen im Mittag, kommt es von der Wüste, vom furchtbaren Land. Ein hartes Gesicht ward mir angesagt: Der Treulose handelt treulos, es verheert der Verheerer. Zieh herauf, Elam, belagere Madai; alles Seufzen laß Ich zu Ende kommen. Darum sind von Pein erfüllt meine Lenden; Wehen wie Wehen der Gebärerin ergreifen mich. Ich krümme mich, daß ich nichts höre; ich bin bestürzt, daß ich nichts sehe. Mein Herz geht irre, Grausen hat geängstigt mich; die Dämmerung, nach der mich verlangt, macht Er zum Erzittern mir. Man richte den Tisch zu, man wache auf der Wache, man esse, trinke. Machet euch auf, ihr Obersten, salbet den Schild! Denn also spricht der Herr zu mir: Gehe, laß den Wächter stehen, der, was er sieht, ansage. Und er sah einen Streitwagen, ein Paar Reiter, einen Streitwagen mit Esel, einen Streitwagen mit Kamel, und horchend horchte er mit vielem Horchen. Und es ruft der Löwe auf der Warte: Herr, ich stehe am Tag beständig, und alle Nächte stelle ich mich auf meine Hut. Und siehe, da kam der Streitwagen eines Mannes, ein Paar Reiter. Und er antwortete und sprach: Gefallen, gefallen ist Babel; und alle Schnitzbilder ihrer Götter sind zerbrochen auf der Erde. Du, meine Gedroschene und du, Sohn meiner Tenne: was ich von Jahwe der Heerscharen, dem Gott Israels gehört, sage ich euch an. Weissagung über Dumah: Man ruft zu mir aus Seir: Hüter, wie ist es mit der Nacht? Hüter, wie ist es mit der Nacht? Der Hüter spricht: Der Morgen kommt, und es kommt auch die Nacht. Wenn ihr es wollt erfragen, erfraget, kehret zurück, kommet! Weissagung über Arabien: Im Walde in Arabien übernachtet, ihr Wanderzüge der Dedaniter! Bringet Wasser dem Dürstenden entgegen, die ihr im Land Thema wohnet; mit seinem Brot empfanget die Flüchtigen. Denn vor dem Schwerte entfliehen sie, vor dem gezückten Schwert und vor dem gespannten Bogen, vor des Streites Schwere. Denn also spricht der Herr zu mir: Ein Jahr noch, wie des Löhners Jahre, dann ist zu Endealle Kedars ganze Herrlichkeit. Und der Überrest der Zahl, des Bogens der Mächtigen, der Söhne Kedars soll weniger werden, denn Jahwe, der Gott Israels, hat geredet. Jerusalem belagert, Sebna gestürzt. - Eljakim berufen.Weissagung über die Schlucht des Schauens: Was ist dir doch, daß dir alles auf die Dächer hinaufsteigt? Du Stadt, voll Tobens und Getümmels, du Stadt des Jauchzens! Deine Erschlagenen sind nicht vom Schwert erschlagen und nicht im Streit gestorben. Alle deine Anführer zumal entfliehen, vor dem Bogen sind sie gebunden, alle, die man in dir fand, sind gebunden, von ferne entwichen sie. Darum sprach ich: Schauet von mir weg, laßt bitterlich mich weinen, dringet nicht in mich, mich zu trösten ob der Verheerung der Tochter meines Volkes! Denn ein Tag ist es des Getümmels und der Zertretung und Verworrenheit, vom Herrn Jahwe der Heerscharen in der Schlucht des Schauens; ob des Untergrabens der Mauer und des Getöses bis zum Berge. Und Elam trägt den Köcher, im Streitwagen des Menschen, mit Reitern, und Kir entblößt den Schild. Und geschehen wird es, daß deiner Talgründe auserwählte sich füllen mit Streitwagen und Reitern, sie stellen sich in Stellung an das Tor. Und er deckt auf die Decke von Jehudah, und nach den Waffen im Waldhause blickst du an diesem Tage. Und ihr seht die Mauerrisse der Stadt Davids, daß ihrer viel sind; und ihr bringt zusammen des unteren Teiches Wasser. Und ihr zählet die Häuser Jerusalems und reißet die Häuser nieder, die Mauer zu befestigen. Und ihr machet einen Behälter zwischen den beiden Mauern, für das Wasser des alten Teiches. Und ihr blicket nicht nach Dem, Der solches tut; auf Den, Der solches aus der Ferne bildet, seht ihr nicht. Und an selbem Tage ruft der Herr Jahwe der Heerscharen zum Weinen und zum Klagen, und zur Kahlheit und zur Gürtung mit dem Sacke. Und siehe, Freude und Fröhlichkeit ist es, man würgt Rinder und schlachtet Kleinvieh, man ißt Fleisch und trinkt Wein: Laßt essen uns und trinken; denn morgen sterben wir! Und es ist geoffenbart in meinen Ohren von Jahwe der Heerscharen: Fürwahr, gesühnt wird diese Missetat euch nicht, bis daß ihr sterbet! spricht der Herr, Jahwe der Heerscharen. So spricht der Herr Jahwe der Heerscharen: Komm, gehe hinein zu diesem Pfleger, zu Schebna, der über das Haus ist. Was hast du hier? Und wen hast du hier, daß du dir hier ein Grab aushaust? Er haut hier in der Höhe sich sein Grab aus, gräbt sich eine Wohnung in die Felsenklippe ein. Siehe, Jahwe schleudert dich hin mit dem Wurf eines Mannes, und umhüllt dich mit einer Umhüllung. Zu einem Bündel bündeltbündelnd bündelt Er dich, zu einem Knäuel, in ein Land, weit nach beiden SeitenHänden, dort sollst du sterben und dort seien die Streitwagen deiner Herrlichkeit, du Unehre des Hauses deines Herrn. Von deiner Stelle stürze Ich dich herab, von deinem Stande reiße man dich nieder. Und an jenem Tage geschieht es, daß Ich rufe Meinen Knecht Elijakim, Chilkijahus Sohn, Und ziehe ihm an deinen Leibrock und stärke ihn mit deinem Gurt, und gebe deine Herrschaft in seine Hand, daß er Vater sei dem, der in Jerusalem wohnt und dem Haus Jehudahs. Und gebe auf seine Schulter den Schlüssel von Davids Haus: und er öffnet und niemand schließt, und er schließt und niemand öffnet. Und Ich will ihn einschlagen als Pflock an festem Ort, und er soll zum Thron der Herrlichkeit dem Hause seines Vaters werden. Daß sie an ihn hängen alle Herrlichkeit des Hauses seines Vaters, der SöhneSprößlinge und der EnkelAbkömmlinge, alle Gefäße des Kleinen, von den Gefäßen der Becken und bis zu allen Gefäßen der Psalter. An jenem Tage, spricht Jahwe der Heerscharen, wird der Pflock, der an festem Ort eingeschlagen, weichen und wird abgehauen und wird niederfallen, und die Last, die an ihm hing, ausgerottet werden; denn Jahwe hat geredet. Ausspruch über Tyrus.Die Weissagung über Zord.i. Tyrus: Heulet, ihr Schiffe von Tharschisch; denn es ist verheert, kein Haus, kein Eingehen; aus dem Lande der Kittäer wird es ihnen geoffenbart. Still sind der Insel Bewohner, der Händler Zidons, der über das Meer fuhr, der dich füllte. Und in vielen Wassern war Schichors Saat; des Stromes Ernte war sein Ertrag. Und es war der Handelsplatz der Völkerschaften. Schäme dich, Zidon, denn es spricht das Meer, des Meeres Festung und sagt: Ich kreiße nicht und gebäre nicht, ich ziehe keine Jünglinge groß und erziehe keine Jungfrauen. Wie bei dem Gerücht von Ägypten kreiß-ten sie ob dem Gerücht von Zord.i. Tyrus. Fahret hinüber nach Tharschisch, heulet, ihr Bewohner der Insel! Ist das euch die Jauchzende? Aus der Vorzeit Tagen ist ihre Vorzeit. Es werden ihre Füße sie fernhin tragen, als Fremdling sich aufzuhalten. Wer hat solches beschlossen über Zord.i. Tyrus, die sich krönte, deren Händler Fürsten, deren Kaufleute die Herrlichen des Landes waren. Jahwe der Heerscharen hat es beschlossen, den Stolz jeglicher Zierde zu entweihen, und gering zu machen alle Herrlichen des Landes. Gehe durch dein Land hin, wie der Strom, Tochter von Tharschisch; da ist keine Umgürtung mehr. Er reckte Seine Hand über das Meer aus, machte zittern Königreiche, Jahwe gebot über Kanaan, seine Festungen zu vernichten. Und Er sprach: Jauchze nicht noch weitertue nicht noch hinzu zu jauchzen, niedergedrückte Jungfrau, Tochter von Zidon, mache dich auf, ziehe zu den Kittäern hinüber! Auch dort wird keine Ruhe dir werden. Siehe der Chaldäer Land, kein Volk war es, Aschur hat es gegründet in Zijim, sie werden ihre Warttürme aufrichten, aufführenerregen ihre Paläste - zum Fall hat Er es gesetzt. Heulet, ihr Schiffe von Tharschisch, denn eure Festung ist verheert. Und an selbem Tage wird geschehen, daß Zor siebzig Jahre vergessen wird, gleich eines Königs Tagen. Vom Ende der siebzig Jahre an wird es mit Zor sein wie das Lied der Buhlerin. Nimm die Harfe, zieh in der Stadt umher, vergessene Buhlerin, mache es gut mit Spielen, mehre den Gesang, daß deiner man gedenke. Und am Ende von siebzig Jahren wird geschehen, daß Jahwe Zor heimsucht, und sie zu ihrem Buhlerlohn zurückkommt, und buhlt mit allen Königreichen der Erde auf den Angesichten des Bodens. Und ihr Erhandeltes und ihr Buhlerlohn wird Jahwe geheiligt werden. Nicht werden sie aufgehäuft, noch zurückgelegt; aber denen, die vor Jahwe wohnen, wird ihr Erhandeltes sein zum Essen bis zur Sättigung und zur dauernden BedeckungBedeckung mit Altem. Verwüstung der Kirche.Siehe, Jahwe leert das Land aus und legt es öde und verkehrt dessen Angesicht, und zerstreut, die darin wohnten. Und wird sein wie das Volk, so der Priester; wie der Knecht, so sein Herr; wie die Dienstmagd, so ihre Gebieterin; wie der Käufer, so der Verkäufer; wie der Leiher, so der Borger; wie der Gläubiger, so der Schuldner. Ausgeleertausleerend wird ausgeleert wird das Land und beraubtberaubend wird beraubt; denn Jahwe hat dies Wort geredet. Es trauert und welkt das Land, die Welt verschmachtet und welket, es verschmachtet die Höhe des Volkes des Landes. Und das Land wird entheiligt unter seinen Bewohnern, weil sie die Gesetze übergehen, die Satzung verändern; den Bund der Ewigkeit zunichte machen. Darum frißt der Fluch das Land, und die darin wohnen sind schuldig; darum entbrennen die Bewohner des Landes, daß nur wenige Leute verbleiben. Es trauert der Most, der Weinstock verschmachtet, alle, die fröhlichen Herzens waren, seufzen. Der Pauken Freude feiert, der Jauchzenden Tosen hört auf; es feiert der Harfe Freude. Sie trinken nicht Wein bei Gesang, bitter wird stark Getränk den Trinkenden. Gebrochen ist die Stadtdie Hauptstadt der Leere, verschlossen jedes Haus, daß man nicht eingeht. Klagegeschrei auf den Gassen um den Wein, abgeödet ist alle Fröhlichkeit, alle Freude aus dem Lande verbannt. Verwüstung nur ist in der Stadt verblieben. Zu Trümmern ist das Tor geschlagen. Denn so wird es sein, inmitten des Landes, in der Mitte der Völker, wie beim Abschlagen der Oliven, wie bei der Nachlese, wenn die Weinlese vollendet ist. Sie erheben ihre Stimme, sie jubeln, ob der Hoheit Jahwes lassen sie es ertönen vom Meere her. Darum verherrlicht Jahwe in Urim, auf des Meeres Inseln den Namen Jahwes, des Gottes Israels. Vom SaumFlügel der Erde her hören wir Psalmen zur Zierde des Gerechten. Und ich spreche: Meine Magerkeit! meine Magerkeit! wehe mir! Die Treulosen handeln treulos! Und mit Treulosigkeit handeln die Treulosen treulos, Schauer und Fallgrube und Schlinge über dich, der du im Lande wohnst! Und es wird geschehen, daß wer da flieht vor des Schauers Stimme, fällt in die Fallgrube, und wer aufsteigt aus der Fallgrube Mitte, der wird in der Schlinge gefangen; denn der Höhe Fenster haben sich geöffnet, und der Erde Grundfesten erbeben. Berstend birst die Erde, klaffend klaffet die Erde, wankend wanket die Erde. Schwankend schwankt die Erde, wie ein Trunkener, und sie schaukelt wie eine Hängematte, und ihre Übertretung ist schwer auf ihr; und sie fällt und steht nicht wieder auftut nicht hinzu aufzustehen. Und an selbigem Tage sucht Jahwe das Heer der Höhe in der Höhe heim, und die Könige des Bodens auf dem Boden. Zur Sammlung werden sie versammelt, gebunden zur Grube und verschlossen für den Verschluß, und nach vielen Tagen werden sie heimgesucht werden. Und der Mond wird erröten und die Sonnedie Heiße sich schämen; denn Jahwe der Heerscharen regiert auf dem Berge Zion und in Jerusalem und vor Seinen Ältesten in Herrlichkeit. Lobgesang. Jahwes Mahl.Jahwe, mein Gott bist Du! Ich will Dich erhöhen, will bekennen Deinen Namen; denn Wunder tatest Du, Ratschlüsse von ferne her sind Wahrheit, Treue. Du hast zum Haufen die Stadt gesetzt, in Verfall die befestigte Stadtdie Hauptstadt; der Palast der Fremden, daß er keine Stadt sei, soll in Ewigkeit nicht aufgebaut werden. Darum verherrlicht Dich ein starkes Volk, Dich fürchtet die Stadtdie Hauptstadt gewaltiger Völkerschaften. Denn zur Festung wurdest Du dem Armen, zur Festung dem Dürftigen in seiner Drangsal, zum Verlaß vor der Überschwemmung, ein Schatten vor der Gluthitze; denn der Hauch der Trotzigen ist wie eine Überschwemmung wider die Mauer. Wie Gluthitze in der Dürre beugst Du das Tosen der Fremden, die Gluthitze durch den Schatten dichter Wolken; Er demütigt den Siegesjubel der Trotzigen. Und allen Völkern wird Jahwe der Heerscharen ein Festmahl auf diesem Berg machen von Fettigkeiten, ein Festmahl von süßen Weinenoder: ohne Hefen, von markigem Fett, von geläuterten süßen Weinenoder: ohne Hefen. Und verschlingen wird Er auf diesem Berge das Angesicht der Umschleierung, womit alle Völker umschleiert sind, und die Decke, die über alle Völkerschaften gedeckt ist. Für immer verschlingt den Tod und wischt aber der Herr Jahwe die Träne von allen Angesichten, und Seines Volkes Schmach nimmt Er weg von der ganzen Erde; denn Jahwe hat es geredet. Und sprechen wird man an jenem Tag: Siehe, das ist unser Gott, auf Den wir hofften, daß Er uns rette, das ist Jahwe, auf Den wir hofften. Laßt uns frohlocken und fröhlich sein in Seinem Heil. Denn es ruht Jahwes Hand auf diesem Berg, und Moab wird unter ihm gedroschen, wie gedroschen wird Stroh in der Mistjauche. Und breitet Seine Hände aus inmitten darin, wie sie der Schwimmer ausbreitet, um zu schwimmen. Und Er erniedrigt seinen Stolz mit Seiner Hände Schwingen; Und die Festung der Bergfeste deiner Mauer beugt Er nieder, erniedrigt sie, bringt sie zur Erde nieder bis in den Staub. Lobgesang. Jahwes Schutz.An jenem Tage wird im Lande Jehudahs dies Lied gesungen: Wir haben eine starke Stadt. Zum Heile stellet Er Mauern und Vormauer. Öffnet die Tore, daß einziehe eine gerechte Völkerschaft, welche die Treue hält; Dem stetigenanlehnenden GemüteGebilde bewahrst Du Frieden, den Frieden; denn es vertraut auf Dich. Vertrauet auf Jahwe fort und fort, denn in Jah Jahwe ist der Fels der Ewigkeiten. Denn Er beugt, die in der Höhe wohnen; die emporragende Stadt niedrigt Er; Er niedrigt sie bis zur Erde, bringt sie nieder bis in den Staub. Der Fuß zerstampft sie, die Füße des Elenden, die Fußtritte des Armen. Gerade ist des Gerechten Pfad; gerade ebnest Du das Geleise des Gerechten. Auch auf dem Pfade Deiner Gerichte, o Jahwe, haben wir auf Dich gehofft, nach Deinem Namen und nach Deinem Gedächtnis ist der Seele Sehnen. Nach Dir sehnt sich meine Seele in der Nacht, auch sucht nach Dir mein Geist in meinem Inneren in der Frühe; denn wie Deine Gerichte auf der Erde, lernen Gerechtigkeit, die in der Welt wohnen. Begnadigt man den Ungerechten, so lernt er nicht Gerechtigkeit. Im Land der Nichtigkeit tut er Verkehrtheit und sieht nicht die Hoheit Jahwes. Erhöht ist, Jahwe, Deine Hand, sie erschauen es nicht. Sie werden es erschauen und sich schämen ob dem EiferSw. Hasse des Volkes; ja, Feuer fresse sie, Deine Dränger. Jahwe, Du bestellst Frieden für uns; denn auch alles unser Tun hast Du für uns gewirkt. Jahwe, unser Gott, gemustert haben uns Herren außer Dir, in Dir allein gedenken wir Deines Namens. Die Toten leben nicht auf, die Rephaim erstehen nicht, weil Du sie heimsuchtest, sie vernichtetest, und lässest verzehren all ihr Gedächtnis. Hinzugetan hast Du, Jahwe, zu der Völkerschaft, hinzugetan zu der Völkerschaft, Du wardst verherrlicht, all des Landes Enden hast Du fern gemacht. Jahwe, in der Bedrängnis suchten sie Dichsuchten sie Dich heim, gossen ihr Flüstern aus, als Du sie züchtigtest. Wie einer Schwangeren, wenn es nahet, daß sie gebären soll: sie kreißet, schreit in ihren Geburtsnöten, also waren wir vor Deinem Angesichte, o Jahwe. Wir empfingen, wir kreißten und gebaren gleich wie Wind; doch kein Heil taten wir dem Land, und die Bewohner des Erdkreises fielen nicht. Es werden leben Deine Toten, auferstehen mein Leichnam; erwachet und jubelt ihr Bewohner des Staubes; denn ein Tau der Pflanzen ist Dein Tau, aber das Land der Rephaim stürzest Du hinab. Gehe hin, mein Volk, gehe hinein in deine Kammern, schließ deine Türe hinter dir, verstecke dich einen kleinen Augenblick, bis daß der Unwille vorüber ist. Denn siehe, Jahwe geht aus von seinem Orte, daß Er die Missetat der Bewohner der Erde heimsuche; und die Erde wird ihr Blut aufdecken und nicht mehr bedecken ihre Erwürgten. Die Schlange. Der Weinberg. Das Gericht. - Israels Verstoßung und Wiederkehr.An jenem Tage wird Jahwe mit Seinem harten und großen und gewaltigen Schwert heimsuchen den Leviathan, die längliche Schlange, und Leviathan, die gewundene Schlange, und erwürgen die Walfische im Meer. An jedem Tage singetantwortet vom Weinberg des Weinesungemischten Weines. Ihn bewahre Ich, Jahwe, und tränke ihn alle Augenblicke, daß keiner ihn heimsuche, Nacht und Tag bewahre Ich ihn. Grimm ist nicht bei Mir. Wer gibt Mir Dornstrauch, Dorngestrüpp in den Streit? Ich greife sie an und entzünde sie insgesamt. Oder wenn er erfaßt Meine Stärke, und Frieden mit Mir macht, so mag er Frieden mit Mir machen. Die Kommenden läßt Jakob Wurzeln schlagen und Israel wird blühen und sprossen, und die Angesichte der Welt werden voll vom Ertrag. Schlug Er es denn, wie er seinen Schläger schlug? Ward er erwürgt, wie seine Erwürgten er erwürgte? Nach dem Maße, durch Fortsendung haderst du mit Ihm. Er besann Sich über Seinen harten Wind am Tage des Ostwindes. Darum ist dadurch Jakobs Missetat gesühnt, und dies ist alle Frucht: Wegnahme seiner Sünde, daß er alle Steine des Altares macht wie zerstreute Kalksteine. Nimmer erstehen werden die Ascheren und die Sonnensäulen. Denn die befestigte Stadt ist einsam, der Wohnort verstoßenentsandt und verlassen wie die Wüste; das Kalb weidet dort und lagert dort, und frißt ab das Geäste. Ist ihre Ernte vertrocknet, so kommen Weiber, brechen sie ab es anzuzündenleuchten zu lassen; denn kein einsichtsvolles Volk ist es, darum erbarmt Sich nicht, Der es gemacht, und Der es bildete, wird ihm nicht gnädig. Und geschehen wird an jenem Tage, daß Jahwe die Ähren abschlägt vom Flussed.i. vom Euphrat bis zum Bache Ägyptens, und ihr zusammengelesen werdet, der eine zum anderen, ihr Söhne Israels. Und an jenem Tag geschieht, daß man in die große Posaune stößt, und daß die Verlorenen im Lande Aschur und die Verstoßenen im Lande Ägypten kommen und werden anbeten, Jahwe, auf dem Berge Seiner Heiligkeit in Jerusalem. Gerichte über Judah und Israel.Wehe der Krone des Hochmuts, den Trunkenen Ephraims, und der abfallenden Blüte, der Zierde seines Schmuckes, der da ist auf dem Haupte der Schlucht der Fetten, die berauscht vom Weine sind. Siehe, ein Starker und Gewaltiger kommt für den Herrn, wie Überschwemmung von Hagelwetter, ein Sturm der Zerstörung, wie eine Überschwemmung ungestümer überflutender Gewässer stürzt Er sie mit der Hand zur Erde. Mit den Füßen werden sie zerstampft, die Krone des Hochmuts, die Trunkenen Ephraims. Und es wird sein mit der abgefallenen Blüte, der Zierde seines Schmuckes auf dem Haupt der Schlucht der Fetten, wie mit der Frühfeige vor dem Sommer, die sieht, wer sie sieht - kaum ist sie in seiner Handhohlen Hand, so hat er sie verschlungen. An jenem Tage wird Jahwe der Heerscharen eine Krone der Zierde sein und ein Kopfbund des Schmuckes dem Überrest Seines Volkes. Und zum Geist des Gerichts dem, der da sitzt zum Gericht, und zur Macht denen, die den Streit zum Tor zurücktreiben. Aber auch diese gehen fehl vom Weine und gehen irre durch stark Getränk, Priester und Prophet gehen fehl durch stark Getränk, sie sind verschlungen vom Wein, wegen starkem Getränk gehen sie irre, sie gehen fehl unter den Sehendenoder: im Sehen, sie schlottern im Urteil. Denn alle Tische sind voll unflätigen Gespeis, daß kein Ort mehr da ist. Wen soll Er unterweisen in der Wissenschaft, wem Einsicht geben für das Gehörte? Den von der Milch Entwöhnten, den von den Brüsten Weggerissenen? Denn es ist: Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot! Regel auf Regel, Regel auf Regel! Hier ein wenig, dort ein wenig! Dann wird Er mit unverständlicher Lippe und mit einer anderen Zunge zu diesem Volke reden. Er, Der zu ihnen sprach: Dies ist die Ruhe, laßt den Matten ruhen, dies ist die Erquickung! Sie aber wollten nicht hören. Und das Wort Jahwes wird ihnen werden. Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot! Regel auf Regel, Regel auf Regel! Hier ein wenig, da ein wenig; so daß sie hingehen und rückwärts straucheln, zerbrechen, und sich verstricken und sich fangen. Darum hört das Wort Jahwes, ihr Männer des Spottes, die ihr herrscht über dies Volk, so in Jerusalem ist. Weil ihr sprechet: Mit dem Tode haben wir einen Bund geschlossen und ein Gesicht mit der Hölle, daß, wenn die Geißel überflutet, sie vorüberfährt und nicht an uns kommt; denn Falschheit haben wir zu unserem Verlaß gesetzt und in Lüge uns verborgen. Darum spricht so der Herr, Jahwe: Siehe, Ich legte auf Zion einen Stein zum Grund, einen Stein der Prüfung, einen kostbaren Eckstein, gegründet auf den Grund. Wer daran glaubt, wird sich nicht sputen. Und das Gericht werde Ich zur Regel setzen, und Gerechtigkeit zum Senkblei, und den Verlaß der Falschheit fegt der Hagel, und die Burg überfluten die Wasser. Und zunichtegesühnt wird euer Bund mit dem Tod, und euer Gesicht mit der Hölle hat keinen Bestand, die Geißel überflutet, wenn sie herüberkommt, so werdet ihr zerstampft. Sooft als sie vorübergeht, nimmt sie euch, denn Morgen nach Morgen geht sie vorüber, bei Tag und bei Nacht; und nur Aufregung ist es das Gerücht zu verstehen. Zu kurz wird sein das Lager, sich zu strecken, zu schmal die Decke, sich darein einzuwickeln. Denn wie auf dem Berg Perazimder Durchbrüche wird Jahwe erstehen, Sich erregenerzittern wie im Talgrund zu Gibeon, Sein Werk zu tun, Sein fremdes Werk, und zu dienen Seinen Dienst, Seinen ausländischen Dienst! Und nun spottet nicht, daß nicht verstärkt werden eure Banden, denn Vollendung und Entscheidung über die ganze Erde habe ich gehört von dem Herrn, Jahwe der Heerscharen. Nehmet zu Ohren und höret auf meine Stimme, horchet auf, und höret meine Rede! Pflügt wohl der Pflüger den ganzen Tag, zu säen, öffnet und eggt seinen Boden? Nicht wahr? Wenn seine Flächedessen Angesicht er geebnet hat, streut er Dill aus und sprengt Kümmel, und legt den gemessenen Weizen hinein und die dazu auserlesene Gerste und den dazu bestimmten Spelt, Und so belehrtzüchtigt Er ihn im Recht, sein Gott unterweist ihn. Denn man drischt den Dill nicht mit dem Dreschwagen, läßt nicht das Wagenrad über den Kümmel herumgehen; sondern mit dem Stabe wird der Dill geklopft und der Kümmel mit dem Stockder Rute. Wird das Brot zerstoßen? Vielmehr soll man nicht dreschendreschend dreschen immerdar und toben mit dem Walzen seines Wagens und der Reiter es nicht zerstoßen. Auch dies ist von Jahwe der Heerscharen ausgegangen. Wunderbar macht Er den Rat, groß Seine Weisheitoder: Wesen. Jerusalem soll zerstört, die Juden verblendet, die Heiden bekehrt werden.Wehe, Ariel, Ariel, du StadtHauptstadt, in der David sich hat gelagert. Tut Jahr zu Jahr, laßt Feste umlaufen! Aber ängstigen will Ich Ariel, da wird Ächzen und Geächze sein, wie Ariel wird sie Mir sein. Und Ich lagere wider dich wie ein Knäuel, und bedränge dich mit Besatzungen, und richte Bollwerke auf wider dich. Und du wirst erniedrigt, von der Erde aus redest du, gedämpftniedergebeugt steigt deine Rede aus vom Staub, und deine Stimme ist wie die eines Geistesbanners aus der Erde, und auf dem Staube flüstert deine Rede. Und wie feiner Staub wird die Menge deiner Fremden, gleich vorbeigehender Spreu die Menge der Trotzigen, und wird sein plötzlich, unversehens. Heimgesucht wirst du von Jahwe der Heerscharen mit Donner und Erdbeben und großer Stimme, Sturmwind und Gewitter, und mit der Flamme fressenden Feuers. Und wird sein wie ein Traum, ein Gesicht der Nacht, die Menge aller Völkerschaften, die ausrückten wider Ariel und all seine Heerscharen und seine Feste, und die sie ängstigten. Und wird sein, wie der Hungernde, der träumt, und siehe, er ißt, und er erwacht, und seine Seele ist leer; und wie wenn dem Dürstenden träumt, und siehe, ertrinkt, und er erwacht und siehe, er ist matt und seine Seele verlangt. So wird es mit der Menge aller Völkerschaften sein, die wider den Berg Zion ausrücken. Zaudert und staunet, stieret und schreit. Sie sind trunken, und nicht vom Wein, sie schwanken, und nicht vom starken Getränk. Denn des tiefen Schlafes Geist hat über euch Jahwe ausgegossen und eure Augen zugedrückt, die Propheten und eure Häupter, die Seher hat Er bedeckt. Und alles Gesichte ist euch wie die Worte eines versiegelten Buches, das man einem gibt, der die Buchstaben kennt und sagt: Lies doch das! Und er sagt: Ich kann nicht, denn es ist versiegelt. Und man gibt das Buch einem, der die Buchstaben nicht kennt und sagt: Lies doch das! Und der sagt: Ich kenne die Buchstaben nicht. Und der Herr spricht: Weil dies Volk zu Mir herzutritt mit dem Mund und Mich mit seinen Lippen verherrlicht, aber sein Herz fern von Mir ist; und ihre Furcht vor Mir nur Gebot ist, von Menschen angelernt, Darum, siehe, will Ich, Jahwe, hinzutun, wunderbar mit diesem Volk umzugehen, wunderbar und wundersam, daß seiner Weisen Weisheit vergeht und seiner Einsichtsvollen Einsicht sich verberge. Wehe denen, die vor Jahwe ihren Rat tief bergen wollen, und ihr Werk ist im Finstern, und sie sprechen: Wer sieht uns, und wer kennt uns? Wie seid ihr so verkehrtumgekehrt! Wird der Töpfer dem Ton gleich geachtet, daß das Werk von dem, der es macht, spräche: Er hat mich nicht gemacht! Und das Gebilde von dem Bildner spräche: Er hat keine Einsicht! Ist es nicht noch um ein gar Kleines, so wird der Libanon wieder zum Fruchtland, und das Fruchtland wird dem Walde gleich geachtet? Und an jenem Tag werden die Tauben hören die Worte des Buches, und aus Dunkel und Finsternis der Blinden Augen sehen? Und Fröhlichkeit werden die Elenden wiederumhinzutun zu haben in Jahwe haben, und die Dürftigen der Menschen im Heiligen Israels frohlocken. Denn ein Ende hat der Trotzige, denn zu Endealle ist es mit dem Spötter, und ausgerottet sind alle, die auf Unrecht lauerten, Die, so Menschen sündigen machten mit einem Worte, und den verstricken, so am Tore rügt, und den Gerechten ins Öde abwenden. Darum spricht so Jahwe zu dem Hause Jakobs, Er, Der Abraham einlöste. Nicht soll Jakob nun sich schämen, und sein Angesicht soll nun nicht erblassen. Denn wenn er sieht seine Kinder, Meiner Hände Werk, werden in ihrer Mitte sie Meinen Namen heiligen, und heiligen Jakobs Heiligen, und vor dem Gotte Israels wird ihnen grauen. Und die, so irren im Geiste, werden kennen Einsicht, und die Murrenden werden Lehre lernen. Selbstgenügsamkeit. Demut.Wehe den störrischen Söhnen, spricht Jahwe, die zu Rate gehenRat machen ohne Mich, sich Gußbilder gießen und nicht aus Meinem Geist, so daß sie Sünde zu Sünde hinzutun; Die hingehen, um hinabzusteigen nach Ägypten, und Meinen Mund nicht erfragen, sich mit Pharaos Stärke zu stärken und sich zu verlassen auf Ägyptens Schatten. Aber Pharaos Stärke wird euch zur Scham und der Verlaß auf Ägyptens Schatten zur Schande euch werden. Denn seine Obersten sind in Zoan gewesen, und seine Boten haben Chanes erreicht. Jeder wird beschämt über das Volk, sie nützen ihnen nichts; nicht zum Beistand, noch zum Nutzen, sondern zur Scham und auch zur Schmach sind sie. Weissagung über die Tiere des Mittags: Im Land der Drangsal und der Angst sind der alte Löwe und der Löweoder: große Löwe, aus ihnen die Natter und die fliegende Feuerschlange; sie tragen auf der Schulter der Eselsfüllen ihr Vermögen, und auf dem Höcker der Kamele ihre Schätze zu einem Volk, das ihnen nichts nützt. Und Ägypten - nichtig, und leer ist, was die beistehen! Darum nenne ich es: Rahab; sie feiernoder: sitzen. Komme nun, schreibe es auf eine Tafel vor ihnen; verzeichne es in einem Buch, daß es für einen späteren Tag bleibe, immerfort und in Ewigkeit. Denn ein Volk der Widerspenstigkeit sind sie, Söhne der Täuschung, Söhne, die das Gesetz Jahwes nicht hören wollen; Die zu den Sehern sagen: Sehet nicht! und zu denen, so ein Gesicht haben: Erschauet für uns nicht das Richtige! Redet zu uns Schmeicheleien, erschauet uns Blendwerke! Weicht ab vom Weg, wendet euch ab von dem Pfad! Schaffet weglasset feiern von unserem Angesicht den Heiligen Israels. Darum spricht also der Heilige Israels: Weil ihr solches Wort verschmäht, und auf Plackerei und Verdrehung vertrauet und darauf euch stützet; Darum soll diese Missetat euch werden zum fallenden Durchbruch, in hochragender Mauer, die sich vorbiegt und plötzlich, unversehens kommt ihr Bruch. Und zerbricht, wie ein Geschirr des Töpfers zerbricht, das man zerstößt und nicht schont, und unter dessen Bruchstücken kein Scherben sich findet, Feuer vom Herd zu nehmen, oder Wasser zu schöpfen aus der Pfütze. Denn so spricht der Herr Jahwe, der Heilige Israels: Durch Rückkehr und Ruhe kann euch Heil werden. Durch Stillesein und Vertrauen wird euch Macht. Ihr aber habt es nicht gewollt, Und sagtet: Nein, zu Rosse wollen wir fliehen, darum sollt ihr fliehen; und auf dem Schnellen wollen wir reiten, darum sind schnell, die euch verfolgen. Vor eines einzigen Drohen werden euer eintausend, vor dem Drohen von fünfen werdet ihr fliehen, bis nicht mehr von euch verbleibt, als ein Mastbaum auf des Berges SpitzeHaupt und als ein Panier auf dem Hügel. Und darum harret Jahwe, daß Er euch gnädig sei, und darum wird Er Sich erhöhen, Sich euer zu erbarmen, denn Jahwe ist ein Gott des Gerichts, selig sind alle, die auf Ihn harren. Denn du Volk in Zion, das da wohnt in Jerusalem: Du sollst nicht weinenweinend weinen, gnädig ist Er dir, gnädig auf die Stimme deines Schreiens. Wie Er es hört, so antwortet Er dir. Und geben wird euch der Herr der Drangsal Brot, und das Wasser der Unterdrückung, aber die dich unterweisen, müssen nimmermehr davonfliehen, und deine Augen werden sehen die, so dich unterweisen. Und deine Ohren hören hinter dir das Wort sprechen: Dies ist der Weg! Gehet darin, ob rechts ihr oder links euch wenden wollet. Und unrein wird euch sein der Überzug der Schnitzbilder deines Silbers und die Bekleidung der Gußbilder deines Goldes. Als befleckt wirfst du sie hin und heißest es Unflat. Und Er gibt Regen deiner Saat, womit du den Berg eingesät, und Brot von dem Ertrag des Bodens, und es wird sein fett und ölig; deine Viehherde wird Er an jenem Tag auf weiter Flur weiden. Und die Ochsen und die Eselsfüllen, die den Boden bauendem Boden dienen, fressen gemengtes Futter, das einer worfelt mit der Wanne und der Wurfschaufel. Und auf jeglichem hohen Berge und jeglichem erhabenen Hügel sind Bäche, Wasserströme am Tag des großen Würgens, da die Türme fallen. Und wird das Licht des Mondes wie das Licht der Sonneder Heißen sein, und das Licht der Sonneder Heißen siebenfach, wie das Licht von sieben Tagen am Tage, da Jahwe Seines Volkes Bruch verbinden und Seines Schlages Wunden heilen wird. Siehe, Jahwes Name kommt von fern, es brennt Sein Zorn und lastet schwer, voll Unwillens sind Seine Lippen und Seine Zunge ist wie fressend Feuer, Und Sein Geist wie ein überflutender Bach, der bis zum Halse zweiteilt, zu sieben die Völkerschaften in dem Siebe der Eitelkeit, und ein Gebiß, das in die Irre führt, ist an den Kinnbacken der Völker. Der Gesang wird sein bei euch, wie in der Nacht, da ihr ein Fest heiligt. Und Fröhlichkeit wird in eurem Herzen sein, wie da man unter Flöten wallt, zu kommen auf den Berg Jahwes, zum Felsen Israels. Und Seiner Stimme Majestät läßt Jahwe hören, und Ruhe läßt sehen Sein Arm: mit Grollen des Zornes und der Flamme fressenden Feuers, und Zerstreuung und Überschwemmung und Steine des Hagels. Denn vor Jahwes Stimme entsetzt sich Aschur, Er schlägt ihn mit der Rute. Und wird sein jeglicher Übergang des Stabs auf dem Grunde, auf dem Jahwe es wird ruhen lassen, unter Pauken und Harfen. Und im Streite des Schwingens streitet Er wider sie. Denn seit gestern ist das Thophet zugerichtet, auch für den König ist es zubereitet, tief und weit. Sein Scheiterhaufen hat viel Feuer und Holz. Der Odem Jahwes, wie ein Bach von Schwefel macht ihn brennen. Fortsetzung. - Nichtigkeit ägyptischer Hilfe. - Sieg über Aschur.Wehe denen, die um Beistand hinab nach Ägypten ziehen, und sich auf Rosse stützen und auf Streitwagen vertrauen, daß deren viel sind, und auf Reiter, daß sehr mächtig sie sind, und nicht schauen auf den Heiligen Israels, und nicht fragen nach Jahwe. Aber Er ist auch weise und bringt Böses, und tut nicht weg Seine Worte und steht auf wider das Haus der Bösen und wider den Beistand derer, die Unrecht wirken. Und Ägypten ist ein Mensch und nicht Gott, und ihre Rosse Fleisch und nicht Geist. Und Jahwe reckt Seine Hand aus, und es strauchelt der Beistand, und der, dem er beisteht, fällt, und es ist aus mit ihnen allen zumal. Denn also sprach zu mir Jahwe: Gleich wie der Löwe knurrt, und der junge Löwe ob dem Zerfleischten, wenn ihm der Hirten Fülle begegnet, sich nicht entsetzt ob ihrer Stimme und von ihrem Toben nicht gedrückt wird; so steigt herab Jahwe der Heerscharen, zu kriegen auf dem Berge Zion und auf seinem Hügel. Wie Vögel daherfliegen, so schirmt Jahwe der Heerscharen über Jerusalem, Er schirmt und errettet, überspringt und läßt entrinnen. Kehret zurück zu Dem, von Dem so tief ihr seid abgewichen, Söhne Israels. Denn an selbigem Tage werden sie verschmähen, jeder Mann die Götzen seines Silbers und die Götzen seines Goldes, die eure Hände euch gemacht als Sünde. Und fallen wird Aschur durch das Schwert nicht eines Mannes, und das Schwert nicht eines Menschen wird ihn fressen, und er wird für sich fliehen vor dem Schwert, und zinsbar werden seine Jünglinge. Und seine Felsenklippe wird vergehenvorbeigehen vor Bangen, und vor dem Panier sich entsetzen seine Fürsten, spricht Jahwe, Der einen Feuerherd hat auf Zion und einen Ofen in Jerusalem. Das neue Reich.Siehe, in Gerechtigkeit wird regieren ein König, und die Fürsten - sie werden schalten nach dem Recht. Und der Mann ist wie ein Versteck vor dem Winde und eine Burg in der Überschwemmung, wie Bäche der Wasser in der Dürre, wie der Schatten einer schweren Felsenklippe in dem matten Land. Verklebt werden nicht sein die Augen der Sehenden, und horchen werden die Ohren der Hörenden. Und es wird einsichtsvoll zur Kenntnis das Herz der Eiligen, und die Zunge der Stammelnden ist eilig, Deutliches zu reden. Den Toren nennt man dann nicht mehr einen EdlenFreiwilligen, noch heißt der Habsüchtige freigebig. Denn Torheit wird der Tor reden und sein Herz wird Unrecht tun, Heuchelei tun und Irriges reden wider Jahwe, will leeren des Hungernden Seele und dem Dürstenden das Getränk lassen mangeln. Und der Habsüchtige - seine Werkzeuge sind böse, er berät Schandtaten, die Elenden zu verstören mit der lüge Reden, wenn auch der Dürftige redet nach Recht. Der Edle aber berät Edles und besteht bei Edlem. Ihr sorglosen Weiber, stehet auf, höret meine Stimme; ihr sicheren Töchter, nehmet zu Ohren meine Rede! JahrTage auf Jahr sollt ihr zittern, ihr Sicheren! Denn zu Ende ist es mit der Weinlese, ein Einsammeln kommt nicht. Erbebt, ihr Sorglosen, zittert, ihr Sicheren! Ziehet euch aus und entblößt euch, und umgürtet eure Hüften! Schlagt auf die Brüste, klagend um die Felder des Begehrens, um den fruchtbaren Weinstock! Auf meines Volkes Boden schießt der Dorn, der Dornstrauch auf, ja in allen Häusern der Freude in der jauchzenden StadtHauptstadt. Denn dahingegeben ist der Palast, verlassen die Menge der Stadt, Anhöhe und Wartturm sind Höhlen bis in Ewigkeit, die Freude der Waldesel und Weideplatz für die HerdenTriften. Bis daß sich über uns ergießt der Geist aus der Höhe; und es wird die Wüste zum Fruchtgefilde und das Fruchtgefilde wird als Wald geachtet; Und in der Wüste wohnt das Recht, und die Gerechtigkeit hat ihren Wohnsitz in dem Fruchtgefilde. Und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein, und der Gerechtigkeit ArbeitDienst Rast und Sicherheit ewiglich. Und mein Volk wohntsitzt in Wohnorten des Friedens und in sicheren Wohnungen und in sorglosen Ruhestätten. Und es wird hageln, bis der Wald hinabsteigt, und in der Niederung die Stadt wird erniedrigt sein. Selig ihr, die ihr an allen Wassern sät; die ihr entsendet den Fuß des Ochsen und des Esels. Babels Untergang. Zions Sieg.Wehe dir, Verwüster. Und der du nicht bist verwüstet worden, und dir, Treuloser, den sie nicht treulos behandelt haben. Wenn du zu Ende mit Verwüsten bist, wirst du verwüstet werden. Wenn du deine Treulosigkeit zu Ende hast gebrachtabschließest, wird man auch dich treulos behandeln. Jahwe, sei uns gnädig! Auf Dich hoffen wir. Sei ihr Arm an dem Morgen, und unser Heil in der Zeit der Drangsal! Vor der Stimme des Getümmels entfliehen die Völker, vor deiner Erhöhung zerstreuen sich die Völkerschaften; Und weggerafft wird eure Beute, wie Grillen aufraffen; wie Heuschrecken dahinrennen, wird man in ihr dahinrennen. Erhabenemporgehoben ist Jahwe, denn Er wohnt in der Höhe, Er füllt Zion mit Gericht und Gerechtigkeit. Und die Wahrheit deiner Zeiten wird die Festigkeit sein des Heils, der Weisheit und der Kenntnis, und die Furcht Jahwes wird sein Schatz sein. Siehe, ihre Heldenihre Rüstigen schreien draußen, die Friedensengel weinen bitterlich. Wüste sind die Landstraßen, es feiert, der auf dem Pfade vorübergeht; den Bund macht er zunichte, verschmäht die Städte, achtet nicht des Menschen. Das Land trauert, verschmachtet; es errötet der Libanon, er versiecht. Der Scharon ist wie die EinödeArabah, und der Baschan und der Karmel entblättern sich. Nun stehe Ich auf, spricht Jahwe, nun erhöhe Ich Mich, nun erhebe Ich Mich. Mit Heu gehet ihr schwanger und gebäret Stoppeln. Und euer Geist, ein Feuer frißt euch. Und die Völker werden zu Kalk verbrannt, sind abgehauene Dornen, die zum Feuer angezündet werden. Höret, ihr Fernen, was Ich habe getan; und wisset, ihr Nahen, Meine Macht. In Zion schauert es den Sündern, Beben ergreift die Heuchler. Wer weilt uns bei dem fressenden Feuer? Wer weilt uns bei dem ewigen Glutherd? Wer in Gerechtigkeit wandelt und redet Geradheit, verschmäht, durch Plackereien zu gewinnen, schüttelt seine Händehohlen Hände, daß sie nicht Geschenke erhalten, sein Ohr verstopft, daß er von Blut nicht hört, seine Augen zudrückt, daß sie Böses nicht sehen, Der wird auf den Höhen wohnen, und Festen der Felsenklippe sind seine Burgfeste, sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser ist ihm gewiß. Den König in Seiner Schönheit werden deine Augen erschauen, sie werden sehen das Land der Fernen. Dein Herz wird sinnen über den Schrekken. Wo ist er, der da zählt? Wo, der da darwägt? Wo, der die Türme zählt? Das bestärkte Volk siehst du nicht, das Volk von tiefen Lippen, daß man es nicht hören kann, von stammelnder Zunge, daß man es nicht versteht. Erschaue Zion, die StadtHauptstadt unserer Festversammlung, deine Augen sehen Jerusalem, den sorglosen Wohnort, das Zelt, das nicht fortwandert, dessen Pflöcke nimmermehr aufgezogen werden und von dessen Seile keines abgerissen wird. Denn der herrlichestattliche Jahwe ist daselbst bei uns, ein Ort der Flüsse, der Ströme, weit von Räumenweit zu beiden Händen, nicht geht darin ein Fahrzeug mit Rudern und ein stattlich Schiff fährt nicht da durch. Denn Jahwe ist unser Richter, Jahwe unser Gesetzgeber, Jahwe unser König, Er rettet uns. Losgelassen sind deine Seile, nicht stärken sie ihres Mastes Gestell, sie breiten nicht aus das SegelPanier. Dann teilt man der vielen Beute Plunder; die Hinkenden rauben den Raub. Und keiner, der da wohnt wird sagen: Ich bin krank. Dem Volk, das drinnen wohntsitzt, ist die Missetat verziehen. Völkergericht. Edoms Verwüstung.Ihr Völkerschaften, nahet euch zu hören, und horchet, ihr Volksstämme. Die Erde höre und was sie füllt, die Welt und all ihre Spröß-linge. Denn über alle Völkerschaften ist entrüstet Jahwe und ergrimmt wider all ihr Heer, verbannt hat Er sie, zum Schlachten sie gegeben. Und hingeworfen werden ihre Erschlagenen, und von ihren Leichen steigt ihr Gestank auf, und Berge zerfließen von ihrem Blut. Und das ganze Himmelsheer schwindet hin, und die Himmel rollen sich zusammen wie ein Buch, und all ihr Heer fällt ab, gleich wie das Blatt vom Weinstock abfällt, und das, so vom Feigenbaum abfällt. Denn es schwelgt Mein Schwert im Himmel; siehe, auf Edom fährt es herab und auf das Volk Meines Bannes zum Gericht. Das Schwert Jahwes ist voll Blut, fett gemacht von dem Fett, vom Blut der Lämmerfette Lämmer und der Böcke, vom Fett der Nieren der Widder; denn ein Opfer hat Jahwe zu Bozrah, und ein großes Schlachten in dem Lande Edom. Und niederstürzen werden die Einhörner mit ihnen, und die Farren samt den Gewaltigen, und schwelgen wird ihr Land im Blut und ihr Staub vom Fett fett gemacht. Denn für Jahwe ist es ein Tag der Rache, das Jahr der Vergeltung, daß Er für Zion hadert. Und seine Bäche verwandeln sich in Pech, und Schwefel wird ihr Staub und zu brennendem Pech ihr Land. Bei Nacht und bei Tag erlischt es nicht, ewiglich steigt Rauch davon auf, von Geschlecht zu Geschlecht ist es verödet, nimmermehr und nimmermehr geht man da hindurch. Und Pelikan und Entenadler besitzen es erblich, Eulen und Raben wohnen darin. Die Meßschnur der Verwüstung spannt Er aus über sie, die Senksteine der Verödung. Und seine Edelleute, keine sind da, daß sie das Königtum ausriefen; und alle ihre Obersten sind zu Ende. Und Dornen steigen auf in ihren Palästen, und Disteln und Dornsträucher in ihren Festungen. Ein Wohnort wird es der Drachen, ein Gehöft für Käuzleindie Töchter des Käuzleins. Dort treffen sich die Zijimgarstige Wüstenvögel und die Ijim, der Waldteufel begegnet dem Genossen, auch rastet dort die Nachteule und findet für sich eine Ruhestätte. Dort nistet auch die Pfeilschlange, und legt, heckt ausspaltet aus und häuft an unter ihrem Schatten ihre Jungen; ja, dort kommen zusammen die Weihen, einer zum anderendas Weib ihre Genossin. Suchet nach im Buch Jahwes und leset. Nicht eines wird davon fehlen. Das eine wird das anderedas Weib ihre Genossin nicht vermissen; denn mit dem Munde hat Er es geboten und Sein Geist brachte sie zusammen. Und Er ließ ihnen fallen das Los und Seine Hand teilt es ihnen nach der Meßschnur zu. Sie nehmen es in ewigen Besitz; auf Geschlecht und Geschlecht wohnen sie darinnen. Das verwüstete Judäa kommt wieder auf und das Volk Gottes wird glücklich.Freuen wird sich Wüste und Dürre, und frohlocken die Einöde, und blühen wie die Rose. Blühend erblüht sie und frohlockt; nur Frohlocken und Jubel ist da. Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr gegeben, Karmels und Scharons Ehre. Sie sehen die Herrlichkeit Jahwes, die Ehre unseres Gottes. Stärket die schlaffen Hände und kräftigt die strauchelnden Knie. Sprecht zu den übereiligen Herzen: Seid stark, fürchtet euch nicht! Siehe, euer Gott kommt zur Rache, zur VergeltungErwiderung Gottes; Er kommt und rettet euch. Dann werden aufgetan der Blinden Augen und die Ohren der Tauben geöffnet. Dann hüpft wie ein Hirsch der Lahme und des Stummen Zunge jubelt, denn Wasser brechenspalten sich in der Wüste hervor und Bäche in der Einöde. Zum Teiche wird die Sandwüste und das durstige Land zum Quellengrunde der Wasser. In der Drachen Wohnort, wo er lagert, ist Gras statt Rohr und Binsen. Und eine Bahn wird dort sein und ein Weg, und man nennt ihn den Weg der Heiligkeit. Kein Unreiner geht darüber, sondern er ist für sie. Wer auf dem Wege geht, auch Narren, gehen nicht irre. Dort ist kein Löwe und kein reißend Tier geht darin hinauf; es läßt sich dort nicht finden. Aber die Erlösten gehen ihn. Und die Losgekauften Jahwes kehren zurück und kommen mit Jubeln nach Zion, und ewige Fröhlichkeit auf ihrem Haupt; Freude und Fröhlichkeit ergreift sie, und Gram flieht und Seufzer. Sancherib belagert Jerusalem.Und es geschah im vierzehnten Jahr des Königs Chiskijahu, daß Sancherib, König von Aschur, wider alle festen Städte Jehudahs heraufzog und sie einnahm. Und der König von Aschur sandte Rabschakeh mit schwerer Streitmacht von Lachisch gen Jerusalem an den König Chiskijahu, und er stand an dem Wassergraben des oberen Teiches auf der Landstraße beim Feld des Walkers. Und es ging zu ihm hinaus Eljakim, der Sohn Chilkijahus, der über das Haus war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, Asaphs Sohn, der Kanzler. Und Rabschakeh sprach zu ihnen: Saget doch dem Chiskijahu: So spricht der große König, der König von Aschur: Was für ein Vertrauen ist das, womit du vertraust? Ich sage, nur ein Wort der Lippen ist es: Rat und Macht habe ich zum Streit. Nun, auf wen vertraust du, daß du dich empörtest wider mich? Siehe, du vertraust auf die Stütze dieses zerquetschten Rohres, auf Ägypten. So ein Mann sich darauf lehnt, dem fährtkommt es in die Hand hinein und durchsticht sie. So ist Pharao, Ägyptens König, für alle, die auf ihn vertrauen. Und wenn du zu mir sagst: Wir vertrauen auf Jahwe, unseren Gott; ist es denn nicht Der, Dessen Opferhöhen und Altäre Chiskijahu hat weggetan und zu Jehudah und Jerusalem gesprochen hat: Vor diesem Altar da sollt ihr anbeten? Und nun, verbürge dich doch meinem Herrn, dem König von Aschur, und ich will dir zweitausend Rosse geben, wenn du vermagst für dich zu geben, die darauf reiten. Und wie wolltest du das Angesicht eines der Statthalter, der geringsten Knechte meines Herrn zurückwenden; und du vertraust auf Ägypten, auf Streitwagen und auf Reiter? Und nun bin ich ohne Jahwe heraufgezogen wider dieses Land, es zu verderben? Jahwe hat zu mir gesprochen: Ziehe hinauf wider dieses Land und verdirb es. Und Eljakim und Schebna und Joach sprachen zu Rabschakeh: Rede doch zu deinen Knechten auf aramäisch; denn wir verstehenhören es. Und rede nicht auf jüdisch mit uns vor den Ohren des Volkes auf der Mauer. Rabschakeh aber sprach: Hat mein Herr mich zu deinem Herrn und zu dir gesandt, diese Worte zu reden, und nicht zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um ihren eigenen Kot zu essen und mit euch ihren eigenen Harn zu trinken? Und Rabschakeh stand und rief mit großer Stimme auf jüdisch und sprach: Höret die Worte des großen Königs, des Königs von Aschur. So spricht der König: Laßt euch von Chiskijahu nicht verführen; denn er vermag euch nicht zu erretten. Und laßt euch nicht von Chiskijahu auf Jahwe vertrösten, indem er spricht: Jahwe wird gewißlich uns errettenerrettend erretten, daß diese Stadt nicht in die Hand des Königs von Aschur gegeben werde. Hört nicht auf Chiskijahu; denn so spricht der König von Aschur: Macht bei mir einen Segen, und kommt heraus zu mir. Und esset, jeder Mann von seinem Weinstock und jeder Mann von seinem Feigenbaum, und jeder Mann trinke vom Wasser seiner Grube. Bis daß ich komme und euch nehme in ein Land, wie euer Land, ein Land des Korns und Mostes, ein Land des Brotes und der Weinberge. Laßt Chiskijahu euch nicht antreiben, wenn er sagt: Jahwe wird uns erretten. Hat von den Göttern der Völkerschaften ein Mann sein Land von der Hand des Königs von Aschur errettet? Wo waren denn die Götter von Chamath und von Arpad, wo die Götter von Sepharvajim? Haben sie denn SchomronSamaria aus meiner Hand errettet? Wer von allen Göttern dieser Länder hat sein Land aus meiner Hand errettet, daß Jahwe Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte? Und sie schwiegen stille und antworteten ihm kein Wort; denn des Königs Gebot war das, indem er sprach: Antwortet ihm nicht. Und es kamen Eljakim, Chilkijahus Sohn, der über das Haus war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, Asaphs Sohn, der Kanzler, zu Chiskijahu mit zerrissenen Kleidern und sagten ihm die Worte Rabschakehs an. Sancheribs Niederlage und Tod.Und es geschah, da der König Chiskijahu es hörte, da zerriß er seine Kleider und bedeckte sich mit dem Sack und ging hinein in das Haus Jahwes. Und sandte Eljakim, der über das Haus war, und Schebna, den Schreiber, und die Ältesten der Priester mit Säcken bedeckt, an Jeschajahu, des Amoz Sohn, den Propheten. Und sie sagten zu ihm: So spricht Chiskijahu: Ein Tag der Drangsal, der Rüge und der Lästerung ist dieser Tag; denn die Söhne sind gekommen bis zum DurchbruchBrechen, und keine Kraft ist zum Gebären da. Vielleicht hört Jahwe, dein Gott, die Worte Rabschakehs, den der König von Aschur, sein Herr, gesendet hat, zu schmähen den lebendigen Gott und straft ihn für die Worte, die Jahwe, dein Gott, gehört hat, und du, erhebe ein Gebet für den Überrest, der sich findet. Und die Knechte des Königs Chiskijahu kamen zu Jeschajahu. Und Jeschajahu sprach zu ihnen: So sollt ihr sprechen zu eurem Herrn: Also spricht Jahwe: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört, mit denen Mich die Jungen des Königs von Aschur verhöhnt haben. Siehe, Ich will einen Geist in ihn geben, daß er ein Gerücht hört und in sein Land zurückkehrt, und Ich lasse ihn durch das Schwert in seinem Lande fallen. Und Rabschakeh kehrte zurück und fand den König von Aschur im Streit wider Libnah; denn er hatte gehört, daß er von Lachisch aufgebrochen war. Und er hörte über Tirhakah, den König von Kusch sprechen: Er ist ausgezogen, mit dir zu streiten. Und er hörte es und sandte Boten an Chiskijahu, die sprachen: So sprechet zu Chiskijahu, dem König von Judah und sagt: Laß dich nicht verführen von deinem Gotte, auf Den du vertraust, daß du sprächest: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Aschur gegeben werden. Siehe, du hast gehört, was die Könige von Aschur allen den Ländern getan, daß sie dieselben verbannten, und du willst errettet werden? Haben die Götter der Völkerschaften diejenigen errettet, die meine Väter verdorben haben: Gosan und Charan und Rezeph und die Söhne Edens, zu Thelassar? Wo ist der König von Chamath und der König von Arpad und der König der Stadt Sepharvajim, Hena und Ivah? Und Chiskijahu nahm die Briefe aus der Hand der Boten und las sie und ging hinauf in das Haus Jahwes und Chiskijahu breitete sie aus vor dem Angesichte Jahwes. Und Chiskijahu betete zu Jahwe und sprach: Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, Der Du auf den Cheruben sitzest. Du allein bist der Gott über alle Königreiche der Erde, Du hast die Himmel und die Erde gemacht. Neige, Jahwe, Dein Ohr und höre. Tue auf, Jahwe, Dein Auge und siehe, und höre alle die Worte Sancheribs, die er gesandt hat, den lebendigen Gott zu schmähen. Wahr ist es, Jahwe, Aschurs Könige haben alle Länder und ihr Land verödet. Und ihre Götter in das Feuer gegeben; denn sie sind keine Götter, sondern das Werk der Hände des Menschen, Holz und Stein; und die haben sie zerstört, Und nun, Jahwe, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, daß alle Reiche der Erde wissen, daß Du allein, Jahwe, bist. Und Jeschajahu, Amoz Sohn, sandte an Chiskijahu und sprach: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Was du zu Mir wegen Sancherib, des Königs von Aschur, gebetet hast: Ist dies das Wort, das Jahwe über ihn geredet hat: Die Jungfrau, die Tochter Zions, verachtet dich, verlacht dich, es schütteltnickt hinter dir mit dem Haupt die Tochter Jerusalems. Wen hast du geschmäht und verhöhnt, und gegen wen deine Stimme erhöht und zur Höhe erhoben deine Augen? Gegen den Heiligen Israels. Durch deiner Knechte Hand hast du den Herrn geschmäht und gesprochen: Mit meiner Streitwagen Menge stieg ich auf der Berge Höhen, die SeitenHüften des Libanon und ich haue um den Wuchs seiner Zedern und die auserwählten seiner Tannen, und komme in die Höhe an sein Ende, in den Wald seines Karmels. Ich grabe hinab und trinke Wasser und trockne mit der Sohle meiner FüßeFußtritte alle Ströme Mazorsd.h. Ägyptens. Hast du nicht gehört, daß aus der Ferne Ich es getan, seit der Vorzeit Tagen, und habe es gebildet? Nun lasse Ich es kommen, und wird sein, daß Ich zu Steinhaufen zertrümmere die Bollwerke, die befestigten Städte. Und ihre Bewohner sind kurz von Hand, entsetzt und beschämt; sie werden Kraut des Feldes und Grünes vom jungen Kraut, Gras der Dächer und Brandkorn, ehe es aufschießt. Aber Ich weiß dein Sitzen und deinen Ausgang und deinen Eingang und deinen Aufruhr wider Mich. Weil dein Aufruhr wider Mich und deine Sorglosigkeit zu Meinen Ohren aufgestiegen ist, so lege Ich Meinen Haken in deine Nase und Meinen Zaum an deine Lippen, und bringe dich auf dem Weg zurück, den du gekommen bist. Und das soll dir das Zeichen sein: Esset dieses Jahr solches, das von selbst gewachsen und das zweite Jahr solches, das aus diesem nachgewachsen; und im dritten Jahre säet und erntet und pflanzet Weinberge, und esset ihre Frucht. Und wiederum werden die Entkommenen des Hauses Jehudah, die verbleiben, Wurzeln ansetzen nach unten und Frucht bringen nach oben. Denn von Jerusalem wird ausgehen der Überrest, und die Entkommenen vom Berge Zion. Der Eifer Jahwes der Heerscharen wird solches tun. Darum, so spricht Jahwe über Aschurs König: Nicht soll er kommen an diese Stadt und soll keinen Pfeil dahin abschießen, und nicht vor sie bringen den Schild, noch einen Wall aufschütten wider sie. Auf dem Wege, den er gekommen, kehre er zurück, aber zu dieser Stadt soll er nicht kommen, spricht Jahwe. Und schirmen will Ich diese Stadt, sie zu retten um Meinetwillen und um Davids, Meines Knechtes, willen. Und es ging der Engel Jahwes aus und schlug im Lager Aschurs hundertfünfundachtzigtausend. Und da sie des Morgens früh aufstanden, und siehe, da waren sie alle tote Leichen. Und Sancherib, Aschurs König, brach auf und ging hin und kehrte zurück und wohntesaß in Niniveh. Und es geschah, als er im Hause Misrochs, seines Gottes, anbetete, daß seine Söhne Adrammelech und Scharezer ihn mit dem Schwert schlugen. Und sie entrannen nach dem Lande Ararat, und sein Sohn Esarchaddon ward König an seiner Stelle. Chiskijahus Krankheit, Genesung, Loblied.In selbigen Tagen erkrankte Chiskijahu auf den Tod. Und Jeschajahu, der Sohn des Amoz, der Prophet, kam zu ihm und sprach zu ihm: So spricht Jahwe: Gebiete deinem Hause, denn du wirst sterben und nicht leben. Und Chiskijahu wandte sein Angesicht zur Wand und betete zu Jahwe, Und sprach: Ach, Jahwe, gedenke doch, daß ich in Wahrheit und mit ganzem Herzen vor Deinem Angesicht gewandelt und getan habe, was gut in Deinen Augen ist. Und Chiskijahu weinte sehrmit großem Weinen. Und es geschah das Wort Jahwes zu Jeschajahu, und Er sprach: Gehe hin und sprich zu Chiskijahu: So spricht Jahwe, der Gott Davids, deines Vaters: Ich habe dein Gebet gehört, gesehen deine Träne. Siehe, Ich werde fünfzehn Jahre zu deinen Tagen dazutun. Und von der Handhohlen Hand von Aschurs König dich und diese Stadt erretten und schirmen diese Stadt. Und dies sei von Jahwe dir das Zeichen, daß Jahwe dieses Wort, das Er geredet hat, tun wird: Siehe, Ich will den Schatten an den Stufen, welcher ist herabgegangen an des Achas Stufen durch die Sonne, zehn Stufen hinter sich zurückkehren lassen, und die Sonne kehrte zehn Stufen zurück, an den Stufen, die sie hinabgegangen war. Die Schrift des Chiskijahu, König von Judah, da er erkrankt und von der Krankheit wieder auflebte: Ich sprach: Durch Verstörung meiner Tage gehe ich zu den Toren des Grabesder Hölle, ich ward gemustert, der Rest meiner Jahre. Ich sprach: Nicht sehe ich mehr Jah, Jah im Lande der Lebendigen, nicht erblicke ich hinfort den Menschen bei den Bewohnern der Vergänglichkeit. Mein Wohnplatz wird abgebrochen und von mir weggeführt wie das Zelt des Hirten. Ich ziehe wie der Weber mein Leben ein, Er schneidet es ab vom TrummKettfäden. Vom Tage bis zur Nacht machst Du mit mir ein Ende. Ich stellte es mir vor bis zum Morgen: Wie ein Löwe, so zerbricht Er meine Gebeine. Vom Tage bis zur Nacht machst Du mit mir ein Ende. Wie die Schwalbe, der Kranich zwitscherte ich; ich girrte wie die Taube. Schwach waren meine Augen zur Höhe. Jahwe, ich bin beklommen, bürge für mich. Was soll ich reden? Und Er sprach zu mir und tat es. Alle meine Jahre will ich zu Ihm dahinwallen, ob der Bitterkeit meiner Seele. Herr, dadurch leben sie; und in ihnen allen hat mein Geist Leben. Und Du ließest mich genesen und leben. Siehe, zum Frieden ward mir das Bittere, das Bittere. Aber Du hattest Gefallen an meiner Seele, mehr als am nichtigen Graben; denn hinter Deinen Rücken warfst Du alle meine Sünden. Denn nicht bekennt Dich die Hölle, noch lobt Dich der Tod, nicht harrenerwarten auf Deine Wahrheit die, so in die Grube hinabfahren. Der Lebende, der Lebende, der bekennt Dich, wie ich heute. Der Vater wird den Söhnen kundtun Deine Wahrheit. Jahwe rettet mich; und lasset uns alle Tage unseres Lebens zum Saitenspiel meine Lieder singen im Hause Jahwes. Und Jeschajahu sprach: Bringt einen Feigenkuchen und zerquetscht ihn auf das Geschwür, daß er am Leben bleibe. Und Chiskijahu hatte gesagt: Was ist das Zeichen, daß ich hinaufgehe zum Hause Jahwes? Chiskijahus Eitelkeit gerügt.Um diese Zeit sandte Merodach Baladan, der Sohn Baladans König von Babel, ein Schreiben und ein GeschenkSpeiseopfer an Chiskijahu, denn er hatte gehört, daß er erkrankt und wieder erstarkt war. Und Chiskijahu ward fröhlich über sie, und ließ sie sehen das Haus seines Vorrats, das Silber und das Gold, und die Gewürze und das gute Öl und das ganze Rüsthaus und alles, was sich in seinen Schätzen fand. Es war nichtskein Wort das Chiskijahu in seinem Hause und in seiner ganzen Herrschaft ihnen nicht zeigte. Und es kam Jeschajahu, der Prophet, zum König Chiskijahu und sprach zu ihm: Was sagten diese Männer und woher kamen sie zu dir? Und Chiskijahu sprach: Aus fernem Lande kamen sie zu mir, von Babel. Und er sprach: Was haben sie in deinem Hause gesehen? Und Chiskijahu sprach: Alles, was in meinem Hause ist, sahen sie. Da ist nichtskein Wort, das ich sie nicht sehen ließ in meinen Schätzen. Und Jeschajahu sprach zu Chiskijahu: Höre das Wort Jahwes der Heerscharen: Siehe, Tage kommen, da alles, was in deinem Hause ist, und was deine Väter aufgespeichert haben bis auf diesen Tag, nach Babel getragen wird, und nichtskein Wort überbleibt, spricht Jahwe. Und von deinen Söhnen, die von dir ausgehen werden, die du zeugst, wird man nehmen und sie werden Hofbeamte sein im PalasteTempel des Königs von Babel. Und Chiskijahu sprach zu Jeschajahu: Gut ist das Wort Jahwes, das du geredet hast. Und er sagte: Denn es wird Friede und Treue in meinen Tagen sein. Rettung durch Jahwe.Tröstet, tröstet Mein Volk! spricht euer Gott. Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu: Vollendet ist ihr Kriegsdienst, abgetragen ihre Missetat; denn Doppeltes hat sie empfangen von Jahwes Hand für alle ihre Sünden. Die Stimme eines Rufenden in der Wüste: Räumt den Weg Jahwes, macht gerade eine Bahn in der Einöde unserem Gotte. Erhoben soll jedes Taljede Schlucht, geniedrigt aller Berg und Hügel werden; und was krumm ist, soll gerade, das Abschüssige zur Ebene werden. Und die Herrlichkeit Jahwes wird geoffenbart und alles Fleisch wird sie sehen allzumal; denn Jahwes Mund hat es geredet. Es spricht eine Stimme: Rufe! und er sprach: Was soll ich rufen? - Alles Fleisch ist Gras; und alle seine Heiligkeitoder: Barmherzigkeit ist wie des Feldes Blume. Es verdorrt das Gras, es fällt ab die Blume, denn Jahwes Hauch hat sie angeweht. Fürwahr, Gras ist das Volk. Es verdorrt das Gras, die Blume fällt ab, aber das Wort unseres Gottes besteht ewiglich. Auf hohen Berg steige hinauf, du Heilsbotin Zion, erhöhe deine Stimme mit Kraft, Heilsbotin Jerusalem. Erhöhe sie, fürchte dich nicht. Sprich zu den Städten Jehudahs: Seht, euer Gott! Siehe, der Herr, Jahwe kommt mit Stärke, und Sein Arm herrscht für Ihn. Siehe, Sein Lohn ist bei Ihm und Sein Werk vor Ihm. Er weidet wie ein Hirte Seine HerdeTrift, bringt die Lämmchen zusammen in Seinen Arm und trägt sie in Seinem Busen und leitet die Säugenden. Wer hat die Wasser mit der hohlen HandFaust gemessen, und die Himmel mit der Spanne hergerichtet und im Dreiling der Erde Staub gefaßt, und die Berge in der Waagschale, die Hügel gewogen in der Waage? Wer hat Jahwes Geist dahin gerichtet und als der Mann Seines Rates es Ihm kund getan? Mit wem beriet Er Sich, der Ihm Einsicht gegeben hätte und Ihn lehrte den Pfad des Gerichtes, und Ihn Kenntnis lehrte und Ihm den Weg der Einsicht kund täte? Siehe, Völkerschaften sind wie der Tropfen vom Eimer, wie ein Stäubchen in der Waagschale geachtet: siehe, Er hebt wie das WinzigsteFeinste die Inseln empor. Und nicht zum Brennen genügt der Libanon, nicht zum Brandopfer genügt sein Wild. Alle Völkerschaften sind vor Ihm wie nichts, für weniger denn nichts, und Ödes vor Ihm geachtet. Und wem wollt ihr Gott vergleichen, und welches Gebilde Ihm gleichstellen? Der Künstler gießt das Bild, und der GoldschmiedLäuterer breitet Gold darauf aus und Silberkettchen schmelzt er daran. Wer zu verarmt ist für solche Hebe, wählt ein nicht faulend Holz, sucht sich einen weisen Künstler, ein Schnitzbild ihm zu bereiten, das nicht wankt. Wisset ihr es nicht, hört ihr nicht, hat man es euch nicht von Anfang angesagt; habt ihr nicht Einsicht in der Erde Gründungen? Ihm, Der über dem Runde der Erde sitzt, Dem sind wie Heuschrecken, die darauf wohnen; Ihm, Der die Himmel wie dünnen Teppichdas Dünne ausspannt, sie ausdehnt wie ein Zelt zum Wohnen; Ihm, Der zu Nichts machtgibt die Beherrscher, und die Richter der Erde wie die Leere. Kaum sind sie eingepflanzt, kaum gesät, kaum wurzelt in der Erde ihr Stamm, da haucht Er sie auch an, und sie verdorren, und wie Stoppeln trägt sie dahin der Wettersturm. Und wem wollt ihr Mich vergleichen, daß Ich ähnlich wäre? spricht der Heilige. Erhebt eure Augen in die Höhe und sehet: Wer schuf dies? Er, Der ihr Heer herausbringt nach der Zahl, sie alle mit Namen nennt; aus der Menge Seiner Vollkräftigen, rüstig an Kraft, darf kein Mann fehlen. Warum sprichst du, Jakob, und redest du, Israel: Mein Weg ist vor Jahwe verborgen, und vorüber ist mein Gericht vor meinem Gott gegangen? Weißt du nicht, hast du nicht gehört, daß ein Gott der Ewigkeit Jahwe ist, Welcher der Erde Enden geschaffen hat, Der nicht matt, noch müde wird, daß kein Ergründen Seiner Einsicht ist. Er gibt dem Matten Kraft, und mehrt die Stärke dem Unvermögendenohne Vollkraft. Und die Jungen werden matt und müde werden, und Jünglinge strauchelnstrauchelnd straucheln. Die aber auf Jahwe hoffen, verjüngenverändern die Kraft, sie steigen auf mit Schwingen wie Adler, sie laufen und ermüden nicht, sie gehen und werden nicht matt. Eitelkeit des Götzendienstes. Trost Israels. - Der Held von Sonnenaufgang.Schweigt mir stille, ihr Inseln, und laßt die Volksstämme die Kraft verjüngenverändern. Lasset sie herzutreten, dann laßt sie reden, laßt zusammen uns dem Gerichte uns nahen. Wer hat erweckt vom Aufgang den Gerechten, Ihn gerufen, Ihm auf dem Fuße zu folgen, vor Ihm die Völkerschaften dahingegeben und Ihm Könige unterworfen und sie wie Staub Seinem Schwerte, wie dahingetriebene Stoppel Seinem Bogen gegeben? Er setzt ihnen nach, zieht vorbei im Frieden, Sein Fuß kommt nicht auf den Pfad. Wer hat es getan und gemacht? Wer ruft von Anfang den Geschlechtern? Ich, Jahwe, bin der Erste und mit den Letzten bin Ich derselbe. Die Inseln sahen es und fürchteten sich, die Enden der Erde erzittern, sie nahen und kommen. Ein Mann steht dem Genossen bei und spricht zu seinem Bruder: Sei stark! Und der Künstler stärkt den GoldschmiedLäuterer, der Glätter mit dem Hammer sagt zum Amboßschläger von der Lötung: Es ist gut, und macht es fest mit Nägeln, auf daß es nicht wanke. Du aber, Israel, Mein Knecht Jakob, den Ich erwählt habe, Samen Abrahams, Meines FreundesLieben. Du, den Ich von der Erde Enden erfaßte und von ihren Säumen rief und zu dir sprach: Mein Knecht bist du; dich habe Ich erwählt und verschmähe dich nicht. Fürchte dich nicht, denn Ich bin mit dir; schaue nicht um dich, denn Ich bin dein Gott; Ich stärke dich, ja, Ich stehe dir bei, erhalte dich mit der Rechten Meiner Gerechtigkeit. Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die wider dich entbrannten, sie werden wie Nichts und vergehen, die Männer, die mit dir hadern. Du wirst nach ihnen suchen, und sie nicht finden, die Männer, die mit dir zankten. Sie werden nicht mehr sein, zu Ende kommen die Männer, die mit dir stritten. Denn Ich, Jahwe, bin dein Gott, fasse dich an deiner Rechten, spreche zu dir: Fürchte dich nicht, Ich stehe dir bei. Fürchte nicht, du Wurm Jakob, ihr Sterbende Israels, Ich stehe dir bei, spricht Jahwe und dein Erlöser, der Heilige Israels. Siehe, Ich machesetze dich zur Dreschwalze, zum neuen Dreschwagen, vielzackigdem Meister der Zacken; Berge sollst du zerdreschen und zermalmen, und wie Spreu die Hügel machensetzen. Du wirst sie worfeln, und der Wind wird sie forttragen, der Wettersturm sie zerstreuen, und in Jahwe wirst du frohlocken, des Heiligen in Israel dich rühmen. Die Elenden und Dürftigen suchen Wasser und keines ist da; vor Durst verlechzt ihre Zunge; Ich, Jahwe, werde sie erhören, Ich, der Gott Israels, verlasse sie nicht. Auf Abhängen will Ich Flüsse öffnen, und QuellenBrunnquellen in der Täler Mitte, zum Wasserteiche die Wüste machensetzen, und dürres Land zu Ausgängen von Wassern. Ich gebe in der Wüste die Zeder von Schittah und die Myrte und den Ölbaum, und setze in die Einöde Tanne und Kiefer und Buchsbaum zumal. Auf daß sie sehen und wissen, und merken und verstehen zumal, daß Jahwes Hand dies tut, und der Heilige in Israel es schafft. Laßt nahen euren Hader, spricht Jahwe; bringt herbei eure Bekräftigungen, spricht der König Jakobs. Laßt sie herbeibringen und uns ansagen, was begegnen wird. Das Erste, was war es? Sagt es an, daß wir es zu Herzen nehmenlegen und wissen das Spätere daraus, oder laßt uns hören, was da kommen wird. Sagt an die Zeichen für das Nachherige, daß wir wissen, daß ihr Götter seid, auch Gutes und Böses könnet tun. Dann wollen wir es beschauen und es sehen zumal. Siehe, ihr seid aus Nichts und weniger als nichts ist euer Tun, zum Greuel wird, wer euch erwählt. Von Mitternacht her erwecke Ich den, der kommt, vom Aufgang der Sonne ihn, der Meinen Namen anruft; und er kommt an die Vorsteher wie an Lehm und gleichwie der Töpfer zerstampft er den Ton. Wer hat es angesagt vom Anbeginn, daß wir es wußten? und vor Zeiten, daß wir sprächen: Gerecht? Ja, da ist keiner, der es ansagte; ja keiner, der es hören ließ, ja keiner, der eure Reden hörte! Der Erste bin Ich, Der zu Zion sagt: Siehe, siehe, sie sind da! und Ich sendegebe an Jerusalem einen Heilsboten. Und Ich sehe hin und da ist kein Mann; und unter ihnen, und da ist keiner, der Rat gäbe, die Ich fragte und die Mir ein Wort erwiderten. Siehe, Unrecht und Nichtigkeit sind alle ihre Werke, Hauch und Leere sind ihre Guß-bilder. Die Ankunft des Herrn. Unglaube.Siehe, Mein Knecht, auf Den Ich Mich stützelehne, Mein Auserwählter, an Dem Meine Seele Wohlgefallen hat! Ich habe Meinen Geist auf Ihn gegeben, das Recht läßt Er für die Völkerschaften ausgehen. Er wird nicht schreien und nicht erheben, und nicht hören lassen Seine Stimme auf der Gasse. Das zerquetschte Rohr zerbricht Er nicht und den verlöschenden Flachs löscht Er nicht aus, zur Wahrheit bringt Er heraus das Gericht. Er wird nicht verlöschen, noch zerquetschen bis Er das Recht auf Erden gesetzt hat; und die Inseln warten auf Sein Gesetz. So spricht der Gott Jahwe, Der die Himmel erschaffen und sie ausgespannt, die Erde ausgebreitet und ihre Sprößlinge, Der Odem gibt dem Volk darauf, und Geist denen, so darauf wandeln. Ich, Jahwe, habe Dich gerufen in Gerechtigkeit und fasse Dich an der Hand und werde Dich bewahren und will zum Bund Dich geben des Volkes, zum Licht der Völkerschaften; Aufzutun blinde Augen, auszubringen aus dem Verschluß die Gebundenen, aus dem Hause des Kerkers die, so im Finstern sitzen. Ich bin Jahwe, dies ist Mein Name, und Meine Herrlichkeit werde Ich nicht einem anderen geben, noch Mein Lob den Schnitzbildern. Siehe, das Erste ist gekommen und das Neue sage Ich an, bevor es noch ist gesproßt, lasse Ich es euch hören. Singt ein neues Lied Jahwe, Sein Lob von dem Ende der Erde, die ihr zum Meer hinabsteigt, und was es füllt, die Inseln und ihre Bewohner. Es erhebe Ihn die Wüste und ihre Städte und die Gehöfte, da Kedar wohntsitzt. Jubelt, ihr Bewohner der Felsenklippe. Laßt es ertönen von der Berge Häuptern. Laßt sie dem Jahwe Herrlichkeit gebensetzen und Sein Lob ansagen auf den Inseln! Jahwe wird wie ein Held ausziehen, wie ein Mann des Streites den Eifer erregen, aufschreien, laut tönen lassen und Seiner Feinde mächtig werden. Ich habe geschwiegen von Ewigkeit her, Ich habe still geschwiegen, hielt an Mich; wie eine Gebärerin will Ich ausschreien, will verwüsten und hinabschlingen zumal. Ich will Berge und Hügel veröden und all ihr Kraut verdorren lassen, und Flüsse setzen zu Inseln, und Teiche vertrocknen lassen. Und die Blinden lasse Ich auf einem Wege gehen, den sie nicht kannten, lasse sie Steige betreten, die sie nicht kannten, will Finsternis vor ihnen zum Licht setzen, und was krumm war, gerade machen. Diese Dinge will Ich tun und sie nicht verlassen. Hinter sich sollen sie zurückweichen, mit Scham sich schämen, die auf das Schnitzbild vertrauten; die zu dem Gußbild sprachen: Ihr seid unsere Götter. Ihr Tauben, höret, und ihr Blinden, blicket her, auf daß ihr sehet. Wer ist blind, wenn nicht Mein Knecht, und taub, wie Mein Bote, Den Ich sende? Wer ist blind, wenn nicht der Vollkommene, und so blind, als der Knecht Jahwes? Vieles hast du gesehen, und du hältst es nicht, hast die Ohren aufgetan und hörst nicht. Jahwe hatte Lust, wegen Seiner Gerechtigkeit, daß Er das Gesetz groß und herrlichstattlich machte. Und doch ist es ein beraubt und geplündert Volk, bestrickt sind alle seine Jünglinge und in Kerkerhäusern versteckt, zum Raube geworden, und da war kein Erretter, geplündert, und niemand sprach: Gib zurück! Wer unter euch nimmt dies zu Ohren, horcht und hört auf das Spätere? Wer hat zur Plünderung Jakob hingegeben und Israel den Räubern? Ist es nicht Jahwe, wider Den wir sündigten, in Dessen Wegen sie nicht willens waren zu wandeln und nicht hörten auf Sein Gesetz? Und Er ergoß über dasselbe Seines Zornes Grimm und die Stärke des Streites. Und sie flammte rings um dasselbe her, und es wußte es nicht; und es brannte an ihm, aber es nahmlegte es nicht zu Herzen. Jahwe erlöst die Kirche.Und nun, so spricht Jahwe, dein Schöpfer, o Jakob, und dein Bildner, o Israel. Fürchte nicht; denn Ich habe dich erlöst, gerufen bei deinem Namen. Mein bist du. Wenn du durch das Wasser hindurchgehst, will Ich bei dir sein, und durch die Flüsse, so werden sie dich nicht überfluten. So du durch das Feuer gehst, sollst du nicht versengt werden, noch soll die Flamme an dir brennen. Denn Ich bin Jahwe, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland; Ich habe als deine Sühne Ägypten, Kusch und Seba an deiner Statt gegeben. Weil du kostbar bist in Meinen Augen, bist du verherrlicht, und Ich liebe dich, und gebe den Menschen hin statt deiner, und Volksstämme statt deiner Seele. Fürchte dich nicht, denn Ich bin mit dir; vom Aufgang lasse Ich deinen Samen kommen und bringe dich zusammen vom Abend; Zur Mitternacht spreche Ich: Gib her! und zum Süden: Wehre nicht! Bringe herein Meine Söhne von der Ferne und Meine Töchter vom Ende der Erde! Jeglichen, der genannt ist nach Meinem Namen, den habe Ich zu Meiner Herrlichkeit geschaffen, ihn gebildet und ihn gemacht. Bringe heraus das Volk, das blind ist und hat Augen, und die Tauben, die Ohren haben. Kommt zusammen alle Völkerschaften zumal, und sammelt euch ihr Volksstämme. Wer unter ihnen saget solches an, und läßt uns Früheres hören? Sie mögen ihre Zeugen geben und sich rechtfertigen, und sie werden hören und sagen: Wahrheit ist es! Ihr seid Mir Zeugen, spricht Jahwe, und Mein Knecht, Den Ich erwählt, auf daß ihr wisset und Mir glaubet und einsehet, daß Ich es bin. Vor Mir ward kein Gott gebildet, und nach Mir wird keiner sein. Ich, Ich bin Jahwe, und kein Heiland ist außer Mir. Ich habe es angesagt und habe gerettet und hören lassen, und kein Fremder war unter euch; und ihr seid Meine Zeugen, spricht Jahwe, und Ich bin Gott. Auch seit ein Tag ist, bin Ich. Und niemand errettet aus Meiner Hand. Ich tue, wer wendet es zurück? So spricht Jahwe, euer Erlöser, der Heilige Israels: Um euretwillen habe Ich gen Babel gesandt und alle Riegel heruntergebracht, und die Chaldäer, deren Jubel ist in den Schiffen. Ich, Jahwe, bin euer Heiliger, der Israel erschaffen, euer König. So spricht Jahwe, Der einen Weg gibt in dem Meer und Steige in starken Wassern. Der Streitwagen und Roß läßt herauskommen, die Streitmacht und den Starken; da liegen sie beisammen, sie stehen nimmer auf, sie sind verloschen; wie der Flachs erlöschen sie. Gedenkt nicht an das Frühere, und auf die Vorzeit merket nicht! Siehe, Neues tue Ich, nun wird es emporsprossen. Werdet ihr es nicht erkennen? Ich machesetze in der Wüste einen Weg, im Wüstenland Flüsse. Mich wird verherrlichen des Feldes Wild, Drachen und KäuzleinTöchter des Käuzleins, daß Wasser Ich gegeben in der Wüste, Flüsse im Wüstenland, zu tränken Mein auserwähltes Volk. Dies Volk habe Ich Mir gebildet, es soll Mein Lob erzählen. Und nicht, daß du Mich hättest gerufen, Jakob, daß du um Mich dich gemüht hättest, Israel. Du hast Mir nicht SchafeKleinvieh zu deinen Brandopfern hereingebracht, noch Mich durch Schlachtopfer verherrlicht. Ich habe dich nicht mit Speiseopfern dienen lassen, nicht mit Weihrauch dich ermüdet. Du hast Mir nicht für Silber Kalmus gekauft, hast Mich nicht in dem Fette deiner Opfer schwelgen lassen; du ließest Mich dienen mit deinen Sünden, und Mich hast du ermüdet mit deinen Missetaten. Ich, Ich bin es, Der deine Übertretungen ausgewischt, wegen Meiner, und habe deiner Sünden nicht gedacht. Gedenke Meiner, laß uns zusammen rechten; erzähle du, daß du dich rechtfertigst. Dein erster Vater hat gesündigt, und deine Dolmetscher sind abgefallen von Mir. Und Ich entweihe die Obersten der Heiligkeit, und gebe Jakob zum Bann und Israel der Verhöhnung. Verheißungen. Götzendienst, Koresch.Und nun höre, Jakob, Mein Knecht, und Israel, den Ich habe erwählt. So spricht Jahwe, Der dich gemacht, und dein Bildner vom Mutterleib her, Der dir steht bei: Fürchte dich nicht, Mein Knecht, Jakob, und Jeschurun, den Ich habe auserwählt. Denn Ich will Wasser gießen auf Dürstendes und Bächlein auf das Trockene, will Meinen Geist gießen auf deinen Samen und Meinen Segen auf deine Sprößlinge. Und sie sollen sprossen zwischen dem Grase, wie Weiden über Wasserströme. Dieser wird sprechen: Ich bin Jahwes; und dieser wird sich nach dem Namen Jakobs nennen. Und jener verschreibt sich mit seiner Hand dem Jahwe und benennt sich mit dem Namen Israels. So spricht Jahwe, der König Israels und sein Erlöser, Jahwe der Heerscharen: Ich bin der Erste und Ich bin der Letzte und außer Mir ist kein Gott. Und wer ist wie Ich, der rufet und ansagt und Mir es anordnet, seit Ich ein Volk der Ewigkeit setzte; und laßt sie ihnen die Zeichen und was da kommen soll, ansagen! Laßt euch nicht schauern und fürchtet euch nicht! Habe Ich es nicht von jeher dich hören lassen und angesagt, und ihr seid Mir Zeugen. Ist ein Gott da außer Mir? Es ist kein Fels; Ich weiß keinen. Die Bildner der Schnitzbilder sind allesamt eiteleine Leere, und ihr Vielbegehrtes ist nichts nütze; und ihre Zeugen sind sie selber: sie sehen nicht und wissen nichts, so daß sie beschämt werden. Wer bildet einen Gott und gießt ein Schnitzbild, das nichts nütze ist? Siehe, alle seine Gesellen werden beschämt, und von Menschen sind die Künstler. Laßt zusammenkommen sie alle, laßt sie stehen, schauern, beschämt werden allzumal. Er schmiedet das Eisen mit der Zange, und arbeitet mit der Kohle, und bildet es mit Hämmern, und arbeitet daran mit dem Arme seiner Kraft; er hungert auch und ist keine Kraft da; er trinkt kein Wasser und ist matt. Er schnitzt das Holz, er spannt die Meß-schnur und gestaltet es mit dem Stift; er macht es an den EckenWinkeln und gestaltet es mit dem Zirkel; und macht es nach dem Vorbild eines Mannes, wie ein schmucker Mensch, auf daß es im Hause wohnesitze. Er haut sich Zedern um und nimmt Buchen und Eichen, und macht sich stark mit des Waldes Bäumen, und er pflanzt einen Ornusbaum, daß der Regen ihn groß mache. Und es ist für den Menschen zum Brennen, und er nimmt davon und wärmt sich, und er zündet es an und bäckt Brot; er macht sich auch einen Gott daraus und betet ihn an, er macht es zu einem Schnitzbild und fällt vor ihm nieder. Die Hälfte davon verbrennt er im Feuer, mit der anderen Hälfte ißt er Fleisch, brät Braten und sättigt sich, auch wärmt er sich und spricht: Bruderoder: Ha, ich bin warm, ich habe Feuer gesehen. Und dessen Überrest macht er sich zu einem Gott, zu seinem Schnitzbild, fällt vor ihm nieder und verbeugt sich und betet zu ihm und spricht: Errette mich, denn mein Gott bist du! Sie wissen nicht und sehen nicht ein, denn verkleistert sind ihre Augen, daß sie nicht sehen, ihre Herzen, daß sie nicht verstehen. Und er nimmt es nicht zu Herzen und weiß nicht und sieht nicht ein, daß er spräche: Die Hälfte davon verbrannte ich im Feuer, und buk auch über seinen Kohlen Brot, briet Fleisch und aß, und das übrige sollte ich zum Greuel machen, vor dem Holzklotz niederfallen? Er weidet sich mit Asche, und sein hintergangenes Herz wendet ihn ab, daß seine Seele er nicht erretten kann und nicht spricht: Ist nicht eine Lüge in meiner Rechten? Daran gedenke, Jakob und Israel; denn Mein Knecht bist du. Ich habe dich gebildet, Mein Knecht bist du, Israel, und sollst Mir nicht vergessen sein. Wie eine dichte Wolke wische Ich aus deine Übertretungen und wie eine Wolke deine Sünden. Kehre zu Mir zurück, denn Ich habe dich erlöst. Jubelt ihr Himmel, denn Jahwe hat es getan; rufet laut ihr unteren Räume der Erde, brecht aus in Jubel ihr Berge, der Wald und jeder Baum darin; denn erlöst hat Jahwe Jakob, und sich in Israel verklärt. So spricht Jahwe, dein Erlöser und dein Bildner von Mutterleib an: Ich, Jahwe, tue alles, spanne aus die Himmel, Ich allein breite die Erde aus von Mir Selbst, Er macht zunichte der Unwahren Zeichen, macht rasen die Wahrsager, wendet zurück die Weisen hinter Sich, und ihr Wissen macht Er zur Narrheit. Die Worte Seines Knechtes bestätigt Er, vollbringt Seiner Boten Rat, Er spricht zu Jerusalem: Werde bewohnt, und zu den Städten Jehudahs: Werdet gebaut, und seine Verödungen richte Ich auf. Zum Schlunde spreche Ich: Vertrockne! Und deine Flüsse trockne Ich aus. Ich spreche zu Koreschd.i. Cyrus: Mein Hirte! Und er vollbringt alles, wozu Ich Lust habe; und zu Jerusalem spreche Ich: Werde gebaut! und zu dem Tempel: Werde gegründet! Koresch und Israels Erlösung.So spricht Jahwe zu Seinem Gesalbten, zu Koreschd.i. Cyrus, den Ich bei seiner Rechten fasse, vor ihm zu unterwerfen die Völkerschaften, und die Lenden der Könige löseöffne, die Türen vor ihm zu öffnen, daß die Tore nicht geschlossen sind: Ich ziehe vor dir her, mache die Krümmungen gerade, zerbreche eherne Torflügel, zerhaue eiserne Riegel. Und gebe dir die Schätze der Finsternis und das Verhohlene des Verborgenen, daß du wissest, daß Ich Jahwe bin, Der dich bei deinem Namen gerufen, der Gott Israels. Wegen Meines Knechte Jakobs und Israels, Meines Auserwählten; und Ich rief bei deinem Namen dich, benannte dich, da du Mich nicht kanntest. Ich bin Jahwe, und sonst keiner, außer Mir ist kein Gott. Ich habe dich umgürtet, da du Mich nicht kanntest. Daß sie wissen von der Sonne Aufgang und vom Abend, daß nichts ist außer Mir; daß Ich Jahwe bin, und keiner mehr. Ich bilde das Licht und schaffe Finsternis, mache Frieden und schaffe Böses; Ich, Jahwe, Der tuet alles dies. Träufelt, ihr Himmel, von oben und rieselt ihr Ätherkreise Gerechtigkeit. Die Erde öffne sich und bringe die Frucht des Heilssei fruchtbar mit Heil, und Gerechtigkeit sprosse zumal. Ich, Jahwe, schaffe es. Wehe dem, der mit seinem Bildner hadert, der Scherbe, mit den Scherben des Bodens! Sagt denn der Ton zu seinem Bildner: Was machst du? und dein Werk: es hat keine Hände? Wehe dem, der zum Vater sagt: Was zeugest du? und zum Weibe: Was kreißest du? So spricht Jahwe, der Heilige Israels und sein Bildner: Zeichen erbittet von Mir über Meine Söhne und gebietet Mir über Meiner Hände Werk. Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen; Ich, Meine Hände haben ausgespannt die Himmel und all ihr Heer habe Ich geboten. Ich habe ihn erregt in Gerechtigkeit und alle seine Wege mache Ich gerade. Er soll bauen Meine Stadt und Meine Weggeführten entlassen ohne Kaufpreis und ohne Geschenk! spricht Jahwe der Heerscharen. So spricht Jahwe: Ägyptens Arbeit und die Handelsware von Kusch und von den Sabäern, den Männern des Maßes, wird auf Dich übergehen und dein sein, Dir werden sie nachfolgen, in Fesseln werden sie vorübergehen, vor Dir sich niederbeugen, zu dir beten, nur in Dir ist Gott, und ist sonst kein anderer Gott! Fürwahr, ein verborgener Gott bist Du, Du Gott Israels, der Heiland. Beschämt und auch zuschanden werden sie alle, in Schanden ziehen sie hin allzumal, die Werkleute der Gebilde. Israel wird von Jahwe gerettet mit dem Heile der Ewigkeit. Ihr werdet nicht beschämt noch zuschanden in die Zeitläufe immerfort. Denn so spricht Jahwe, Der die Himmel hat geschaffen, Er, der Gott, Der die Erde gebildet und gemacht, Er, Der sie gefestigt, Er hat sie nicht geschaffen, daß sie eine Leere sein soll, sondern sie gebildet, daß man auf ihr wohnensitzen sollte: Ich bin Jahwe, und sonst keiner. Ich habe nicht im Verborgenen geredet, nicht in eines finsteren Landes Ort, nicht gesprochen zu dem Samen Jakobs: Umsonstin der Leere suchet ihr Mich. Ich bin Jahwe, rede Gerechtigkeit, sage an das Gerade. Ziehet euch zusammen und kommet, tretet herbei zumal, ihr Entkommenen der Völkerschaften. Nichts wissen, die das Holz ihres Schnitzbildes tragen und beten zu einem Gotte, der nicht retten kann. Saget an und lasset sie herbeitreten und auch zusammen beraten: Wer hat von der Vorzeit her solches hören lassen, es von jeher angesagt? Bin Ich es nicht, Jahwe, und sonst kein Gott außer Mir, ein gerechter Gott und Heiland, es ist keiner außer Mir? Wendet euch zu Mir und werdet gerettet alle Enden der Erde; denn Ich bin Gott und keiner sonst. Bei Mir habe Ich geschworen, von Meinem Mund geht aus Gerechtigkeit, ein Wort, und es kehrt nicht zurück: Vor Mir wird jedes Knie sich beugen, jede Zunge schwören. Nur in Jahwe, sagte er mir, ist Gerechtigkeit und Stärke! Es werden zu Ihm kommen und sich schämen alle, die wider Ihn entbrannten. In Jahwe werden gerecht werden und sich rühmen aller Same Israels. Untergang des Götzendienstes. - Das Heil Israels.Bel beugt sich, es krümmt sich Nebo. Ihre Götzenbilder sind für das wilde Tier und das Vieh. Was ihr herumtragt wird aufgeladen, eine Last der Matten. Sie krümmen sich, sie beugen sich allzumal, sie können die Last nicht wegbringenbefreien, und ihre Seele geht in die Gefangenschaft. Höret auf Mich, o Haus Jakobs und aller Überrest vom Hause Israels, ihr, die ihr Mir aufgeladen seid vom Mutterleibe an und getragen vom Mutterschoß an. Und bis zum Alter bin Ich Derselbe, und bis zum Greisenhaar werde Ich euch forttragen; Ich habe es getan und werde euch tragen und forttragen und befreien. Wem macht ihr Mich gleichähnlichet und stellet Mich gleich? Und vergleicht Mich, daß wir ähnlich wären? Die Gold aus dem Beutel herausschütteln und Silber mit dem Rohre wägen, einen Goldschmied dingen, daß er es mache zu einem Gott, vor dem sie niederfallen, ihn auch anbeten. Sie tragen ihn auf der Schulter, sie laden ihn auf und lassen ihn nieder an seiner Stelle. Und er steht und weicht nicht von seinem Orte. Schreit einer auch zu ihm, er antwortet nicht, er rettet ihn nicht aus seiner Drangsal. Gedenket dessen und ermannet euch; nehmt es zurück zu Herzen, ihr Übertreter. Gedenket des Früheren aus der Urzeit; denn Ich bin Gott, und kein Gott mehr, und nichts ist wie Ich. Von Anfang an sagte Ich an das Letzte, und von der Vorzeit her, was noch nicht getan war, und spreche: Mein Ratschluß wird bestehen, und alles, wozu Ich Lust habe, tue Ich. Vom Aufgang rufe Ich einen Raubvogel, aus dem Land der Ferne den Mann Meines Rates. Was Ich nun geredet, lasse Ich auch kommen; was Ich gebildet, das tue Ich auch. Höret auf Mich, ihr Gewaltigen von Herzen, ihr, die ihr ferne seid von der Gerechtigkeit. Ich habe nahe gebracht Meine Gerechtigkeit, sie ist nicht fern; und Mein Heil wird nicht zögern. Und Ich gebe Heil in Zion, Israel Meinen Schmuck. Babels Fall.Steige herunter und sitze auf dem Staub, du Jungfrau, Tochter Babels. Sitze auf die Erde, da ist kein Thron, Tochter der Chaldäer. Denn man nennt dich hinforttun nicht hinzu, dich zu nennen nicht mehr: die Zarte und Üppige. Nimm die Mühle und mahle Mehl, decke auf dein Lockenhaar, entblöße den Fuß, decke auf den Schenkel, gehe durch die Flüsse. Deine Blöße werde aufgedeckt, gesehen auch deine Schmach. Ich nehme Rache und soll kein Mensch vermitteln. Unser Erlöser, Jahwe der Heerscharen ist Sein Name, der Heilige Israels. Setze dich stille und gehe hinein in das Finstere, Tochter der Chaldäer, weil man dich fürder nicht mehr nennttun nicht hinzu, dich zu nennen Gebieterin der Königreiche. Ich war über Mein Volk entrüstet, ließ Mein Erbe entweihen und gab sie in deine Hand. Du hattestsetzest kein Erbarmen mit ihnen, machtest dein Joch über den Greis sehr schwer. Und du sprachst: Ich werde Gebieterin sein ewiglich; so daß du dieses nicht legtest auf dein Herz, und gedachtest nicht dessen Letztes. Nun aber höre dies, du Wollüstige, die in Sicherheit sitzt und spricht in ihrem Herzen: Ich und keine sonst; ich werde nicht als Witwe sitzen und Kinderlosigkeit nicht kennen. Und es kommen die zwei über dich, augenblicklich, an einem Tage bist du kinderlos und Witwe. Vollauf kommen sie über dich ob deiner vielen Zaubereien und ob der sehr großen Macht deiner Bannsprüche. Und du vertrautest auf deine Bosheit und sagtest: Es sieht mich niemand. Deine Weisheit und dein Wissen verleiteten dich, daß du in deinem Herzen sprachst: Ich und sonst keine. Und Böses wird kommen über dich, das du nicht weißt abzubitten, und Unheil wird fallen über dich, das du nicht zu sühnen vermagst, und plötzlich wird ein Unwetter über dich kommen, das du nicht weißt. Bleibe doch stehen bei deinen Bannsprüchen und deinen vielen Zaubereien, mit denen du dich von Jugend auf hast abgemüdet. Vielleicht vermagst du zu nützen, vielleicht erregst du Grauen. Bist du ermüdet von deinen vielen Ratschlägen? Lasse sie doch stehen und dich retten, die Beobachter des Himmels, die Beschauer der Sterne, die aus den Neumonden wissen wollen, was über dich wird kommen. Siehe, wie die Stoppel sind sie worden, das Feuer hat sie verbrannt. Sie erretten ihre Seele nicht aus der Hand der Flamme. Da ist keine Kohle zum Wärmen, kein Feuer, davor zu sitzen. So werden dir sein die, mit denen du dich mühtest, deine Händler von deiner Jugend auf. Jeder Mann wird irren nach seiner Seite hin, und keiner dich retten. Verheißung der Rückkehr aus Babel.Höret das, o Haus Jakobs, die ihr genannt seid mit dem Namen Israels, und die ihr aus den Wassern Jehudahs hervorgegangen seid; die ihr schwört bei dem Namen Jahwes, und des Gottes Israels gedenket nicht in Wahrheit und nicht in Gerechtigkeit; Weil ihr genannt seid nach der Stadt der Heiligkeit und euch lehnet auf den Gott Israels; Jahwe der Heerscharen ist Sein Name. Das Frühere sage Ich an zuvor und von Meinem Munde ging es aus, und Ich ließ sie es hören, und plötzlich tue Ich es, daß es kommt. Weil Ich weiß, daß du hart bist, und dein Nacken eine Sehne von Eisen und deine Stirne ist Erz. Und Ich sage es dir an zuvor, lasse es dich hören, ehe denn es gekommen ist, daß du nicht sprechest: Mein Götzenbild hat es getan, und mein Schnitzbild, und mein Gußbild hat es so geboten. Du hast es gehört, erschaue dir das alles, und ihr, wollt ihr es nicht ansagen? Ich laß dich Neues hören von nun an, und Verwahrtes, das du nicht hast gewußt. Nun ist es erschaffen und nicht zuvor und den Tag vorher, und du hattest es nicht gehört, auf daß du nicht sagen möchtest: Siehe, ich habe es gewußt. Du hast es weder gehört, noch gewußt; auch war dein Ohr zuvor nicht geöffnet; denn Ich wußte, daß du treulos, ja treulos handeln würdest, und man dich einen Übertreter von Mutterleibe an nannte. Um Meines Namens willen übe Ich Langmutverlängere Ich Mein Antlitz, und Meines Lobes wegen halte Ich Mich ab von dir, daß Ich dich nicht ausrotte. Siehe, Ich will dich läutern, aber nicht zu Silber, will dich erwählen in des Elends Schmelzofen. Um Meinetwillen, um Meinetwillen tue Ich es; denn was sollte es entweiht werden? Und Meine Herrlichkeit will Ich keinem anderen geben. Höre auf Mich, Jakob, und du, Israel, von Mir berufen, Ich bin Derselbe, Ich der Erste, Ich auch der Letzte. Auch hat gegründet Meine Hand die Erde, und Meine Rechte die Himmel umspannt. Ich rufe ihnen, sie stehen da allzumal. Kommt zusammen ihr alle und höret. Wer unter ihnen hat solches angesagt? Jahwe liebt ihn, und wird tun, wozu Er Lust hat, an Babel und Seinen Arm an den Chaldäern. Ich, Ich habe geredet, auch ihn gerufen, Ich habe ihn kommen lassen, und sein Weg gelingt. Nahet zu Mir, höret dies: Ich habe vom Anfang an nicht im Verborgenen geredet. Von der Zeit, da es geschah, bin Ich allda. Und nun hat Mich der Herr Jahwe und Sein Geist gesandt. So spricht Jahwe, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin Jahwe, dein Gott, Der dich lehrt zum Nutzen, Der dich auf dem Wege, den du wandeln sollst, gehentreten läßt. O, daß du auf Meine Gebote horchtest! Dann wäre dein Friede gleich dem Flusse, und deine Gerechtigkeit so wie die Wogen des Meeres. Und dein Same wäre wie der Sand, und deiner Eingeweide Sprößlinge wie dessen Kies. Sein Name würde nicht ausgerottet, noch vernichtet vor Meinem Angesicht. Gehet aus von Babel; entweichet von den Chaldäern mit Stimmen des Jubelgesangs; saget an, lasset solches hören, bringt es aus bis an das Ende der Erde; sprechet: Jahwe hat erlöst Seinen Knecht Jakob. Und sie haben keinen Durst, Er läßt sie gehen in den Einöden, läßt für sie Wasser aus dem Felsen rieseln, und spaltet den Felsen, daß Wasser ihm entfließt. Keinen Frieden haben die Ungerechten, spricht Jahwe. Erlösung der Juden und der Völkerschaften.Höret auf mich, ihr Inseln; ihr Volksstämme aus der Ferne, horchet: Jahwe hat mich aus dem Mutterleibe gerufen, und inaus den Eingeweiden meiner Mutter meines Namens gedacht. Und hat meinen Mund gesetzt zum scharfen Schwert, mich in dem Schatten Seiner Hand versteckt, mich gesetzt zum lauter gemachten Pfeil, hat in Seinem Köcher mich verborgen. Und sprach zu mir: Mein Knecht bist du, Israel, in dir will Ich Mich verklären. Ich aber sprach: Vergeblich habe ich mich abgemüht, umsonstfür das Leere und um nichtszum Hauche habe ich meine Kraft verzehrt? Doch ist mein Recht bei Jahwe und mein Arbeitslohn bei meinem Gott. Nun aber spricht Jahwe, Der mich von Mutterleib zum Knecht für Sich gebildet, um Jakob zu Ihm zurückzubringen, und daß Israel sich zu Ihm versammle, und ich verherrlicht werde in Jahwes Augen, und mein Gott sei meine Stärke. Und spricht: Noch zu gering ist es, daß du Mir Knecht wirst, die StämmeRuten Jakobs aufzurichten, und die Bewahrten von Israel zurückzubringen. Und Ich werde dich zum Licht der Völkerschaften geben, daß Mein Heil sei bis an das Ende der Erde. So spricht Jahwe, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem von der Seele Verachteten, der den Völkerschaften zum Greuel ist, dem Knechte der Herrscher: Könige werden sehen und aufstehen, Oberste, und vor dir sich niederbeugen wegen Jahwes, Welcher ist treu, ob dem Heiligen Israels, Der dich erwählte. So spricht Jahwe: Zur Zeit des Wohlgefallens antworte Ich dir, und am Tage des Heils stehe Ich dir bei und bewahre dich, und gebe dich zum Bunde des Volkes, aufzurichten das Land, die verwüsteten Erbstücke zum Erbe auszuteilen. Zu sprechen zu den Gebundenen: Kommet heraus; zu denen in der Finsternis: Werdet offenbar. Sie sollen weiden auf den Wegen, und auf allen Abhängen ihre Weide haben. Sie sollen nicht hungern und nicht dürsten, nicht soll sie Glut, noch Sonne treffenschlagen; denn ihr Erbarmer geleitet sie und wird sie zu den Quellgründen der Wasser leiten. Und Ich setze alle Meine Berge zum Weg, und Meine Bahnen werden erhöht sein. Siehe, diese kommen von Ferne und siehe, diese von Mitternacht und von dem Meer und jene vom Lande Sinim. Jubelt, ihr Himmel, und frohlocke du Erde, in Jubelgesang brecht aus ihr Berge; denn Jahwe tröstet Sein Volk und erbarmt Sich Seiner Elenden. Und Zion sprach: Jahwe hat mich verlassen und der Herr hat mein vergessen. Wird auch ein Weib vergessen ihres Kindleins, daß sie sich nicht sollte erbarmen über ihres Leibes Sohn? Ob auch sie vergäßen, so will Ich doch deiner nicht vergessen. Siehe, in die Händehohlen Hände habe Ich dich eingezeichnet; deine Mauern sind beständig vor mir. Es eilen deine Söhne; die dich niederrei-ßen und veröden, ziehen aus von dir. Erhebe ringsum deine Augen und siehe, sie alle kommen zusammen zu dir. Bei Meinem Leben, spricht Jahwe, wie Geschmeide ziehst du sie an und bindest sie um wie eine Braut. Und deine Öden und deine Verwüstungen und dein umgerissenes Land wird dir dann zu eng, darin zu wohnen, und die dich verschlingen, müssen sich entfernen. Noch sprechen vor deinen Ohren die Söhne deiner Kinderlosigkeit! Zu eng ist mir der Ort, rücke mir hin, auf daß ich wohne! Und du wirst in deinem Herzen sprechen: Wer hat mir diese gezeugt? - war ich doch kinderlos, vereinsamt, weggeführt und weggetan; und sie - wer hat sie großgezogen? Siehe, war ich doch allein verblieben! Wo waren sie? So spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich will nach den Völkerschaften Meine Hand aufheben und zu den Völkern Mein Panier erhöhen, daß sie im Busen deine Söhne hereinbringen, und deine Töchter tragen auf der Schulter. Und Könige werden deine Wärter sein, und deine Säugammen ihre Fürstinnen. Auf das Antlitz beugen sie sich zur Erde vor dir nieder und lecken auf deiner Füße Staub, daß du wissest, daß Ich Jahwe bin, und die, so auf Mich hoffen, nicht beschämt werden. Kann man dem Helden sein Genommenes abnehmen? Und kann dem Gerechten der Gefangene entrinnen? Denn also spricht Jahwe: Auch dem Helden soll das Gefangene genommen werden, und des Trotzigen Genommenes entrinnen, und wider deine Haderer will Ich hadern und Ich will deine Söhne retten; Und deine Bedrücker lasse Ich ihr eigen Fleisch essen, und wie im Moste sie im eigenen Blute trunken machen, auf daß alles Fleisch wisse, daß Ich Jahwe bin, dein Heiland und dein Erlöser, der Gewaltige Jakobs. Israels Trost. Hilfe des Messias.So spricht Jahwe: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem Ich sie entlassen hätte? Oder wer ist von Meinen Gläubigern, an den Ich euch verkauft hätte? Siehe, um eurer Missetaten willen seid ihr verkauft, und wegen eurer Übertretungen ist eure Mutter entlassen. Warum kam Ich, und kein Mann war da? Rief Ich, und da war keiner, der antwortete? Ist Meine Hand zu kurz zum Lösen, und ist keine Kraft in Mir, daß Ich errettete? Siehe, Ich vertrockne das Meer mit Meinem Drohen, machesetze zur Wüste Flüsse. Es stinkt ihr Fisch, weil er kein Wasser hat, und stirbt vor Durst. In Düsterheit kleide Ich die Himmel, machesetze den Sack zu ihrer Decke. Der Herr Jahwe hat mir eine gelehrige Zunge gegeben, auf daß ich wisse, den Matten mit dem Worte zu erquicken. Er erweckterregt Morgen nach Morgen, Er erweckterregt mir das Ohr, zu hören wie ein Lehrling. Der Herr Jahwe hat mir das Ohr geöffnet und ich war nicht widerspenstig, wich nicht zurück. Den Schlagenden botgab meinen Rükken ich, und meine Wangen den Raufenden, mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schande und Speichel. Aber der Herr Jahwe steht mir bei, darum werde ich nicht zuschanden, darum setze ich mein Angesicht wie den Kieselstein, und weiß, daß ich nicht beschämt werde. Nahe ist, der mich rechtfertigt. Wer will hadern mit mir? Laßt uns zusammen hinstehen. Wer ist mein Gegner im GerichtMeister meines Gerichts? er trete herbei. Siehe, der Herr Jahwe steht mir bei. Wer will mich verdammen? Siehe, sie alle veralten wie ein Kleid, die Motte frißt sie. Wer unter euch fürchtet Jahwe, hört auf die Stimme Seines Knechtes? Der, so in Finsternissen wandelt ohne Glanz, der vertraue auf Jahwes Namen und stütze sich auf seinen Gott! Siehe, ihr alle, die ihr Feuer angefacht, euch mit Funken umgürtet habt, gehet hin in eures Feuers Glut und in die Funken, die ihr brennen lasset. Von Meiner Hand wird euch dies, ihr liegt im Schmerz. Ermahnung und Verheißung.Höret auf Mich, ihr, die ihr der Gerechtigkeit nachsetzet, die ihr Jahwe suchet. Blicket auf den Fels, aus dem ihr gehauen seid, und auf die ausgehöhlte Grube, daraus ihr seid gegraben. Blicket auf Abraham, euren Vater, und auf Sarah, die mit euch gekreißet; denn ihn, den einen habe Ich gerufen und ihn werde Ich segnen und ihn mehren. Denn Jahwe wird Zion trösten, wird trösten alle seine Öden, und machensetzen seine Wüste wie Eden, und seine Einöde wie den Garten Jahwes; Freude und Fröhlichkeit findet man darin, Bekenntnis und die Stimme des Lobgesangs. Horchet auf Mich, ihr Mein Volk, und nehmt es Mir zu Ohren, ihr, Mein Volksstamm: denn von Mir wird ausgehen das Gesetz, und Mein Gericht will Ich einsetzen zum Licht der Völker. Nahe ist Meine Gerechtigkeit, Mein Heil zieht aus und Meine Arme richten die Völker; die Inseln hoffen auf Mich und warten auf Meinen Arm. Erhebt eure Augen zum Himmel und blicket auf die Erde unten; denn die Himmel schwinden dahin wie Rauch und wie ein Kleid veraltet die Erde, und die, so auf ihr wohnen, sterben ebenso dahin; Mein Heil aber ist in Ewigkeit und Meine Gerechtigkeit wird nicht zerbrechen. Höret Mir zu, die ihr kennet Gerechtigkeit, du Volk, in dessen Herze Mein Gesetz ist, fürchtet die Schmach des Menschen nicht, und entsetzet euch nicht vor ihren Verhöhnungen; Denn wie das Kleid wird sie die Motte fressen, und fressen wird sie die Schabe wie die Wolle; Meine Gerechtigkeit aber ist in Ewigkeit, und Mein Heil in das Geschlecht der Geschlechter. Erwache, erwache, ziehe Stärke an, Arm Jahwes, erwache wie in der Vorzeit Tagen, den Geschlechtern der Ewigkeiten. Bist Du es nicht, Der Rahab zerhauen, den Drachen erschlagen hat? Bist Du es nicht, Der das Meer, die Wasser des großen Abgrundes vertrocknete; Der die Tiefen des Meeres zum Wege machte, auf dem die Erlösten hinüberzogen? Und die Erlösten Jahwes kehren zurück und kommen gen Zion mit Jubelsang, und ewige Fröhlichkeit auf ihrem Haupt. Freude und Fröhlichkeit erreichen sie, es fliehen Gram und Seufzen. Ich, Ich bin euer Tröster. Wer bist du, daß du dich fürchtest vor einem Menschenoder: Mann `enosch', der doch stirbt; vor dem Sohne des Menschen, wie Gras dahingegeben? Und du vergaßest Jahwe, Der dich gemacht, Der die Himmel ausgespannt und die Erde gegründet; und schauderst beständig den ganzen Tag vor dem Grimme des Ängstigers, wenn er bereit ist, zu verderben? Und wo ist nun der Grimm des Ängstigers? Der herausführt, wird eilen, zu öffnen. Und er wird nicht sterben in der Grube, und es wird ihm nicht an seinem Brot mangeln. Denn Ich bin Jahwe, dein Gott, Der das Meer aufregt, daß seine Wogen toben. Jahwe der Heerscharen ist Sein Name. Und Ich lege Meine Worte in deinen Mund und decke dich im Schatten Meiner Hand, zu pflanzen den Himmel und die Erde zu gründen, und zu Zion zu sprechen: Mein Volk bist du! Erwecke dich, erwecke dich, stehe auf, Jerusalem, die du getrunken aus Jahwes Hand den Becher Seines Grimmes; die Hefe des Bechers des Taumelns hast du getrunken, ausgeschlürft. Es leitet sie keiner von all den Söhnen, die sie gebar; und keiner faßt sie bei der Hand von all den Söhnen, die sie großgezogen. Diese zwei sind es, die dir begegnen. Wer hätte Mitleid mit dir? Verheerung und Zerbrechen, und Hunger und das Schwert. Wer möchte dich trösten? Erschöpft liegen deine Söhne an den Häuptern aller Gassen, wie im Netz der Büffel, voll vom Grimm Jahwes, von dem Drohen deines Gottes. Darum höre doch dies, Elende und Trunkene, aber nicht vom Wein. So spricht dein Herr Jahwe und dein Gott, Der hadert für Sein Volk: Siehe, Ich nehme von deiner Hand den Taumelbecher, die Hefen des Bechers Meines Grimmes, du sollst ihn nicht noch fürder trinkenhinzutun zu trinken. Und gebe ihn in die Hand derer, die dich grämten, die zu deiner Seele sprachen: Beuge dich nieder, daß wir darübergehen, und lege wie die Erde deinen Rücken und wie eine Gasse denen, die vorübergehen. Die gute Botschaft.Erwache, erwache, ziehe deine Stärke an, Zion; ziehe an die Kleider deines Schmukkes, Jerusalem, du Stadt der Heiligkeit, weil nicht fürder mehr eingehen wirdwird hinzutun, einzugehen in dich, wer Vorhaut hat und unrein ist. Schüttle ab den Staub von dir, stehe auf, setze dich, Jerusalem, öffne deines Nackens Bande, du Gefangene, Tochter Zions. Denn also spricht Jahwe: Umsonst seid ihr verkauft worden, und sollt nicht mit Silber erlöst werden. Denn also spricht der Herr Jahwe: Nach Ägypten zog Mein Volk im Anfang hinab, allda sich aufzuhalten als Fremdlinge, und Aschur hat um nichts es niedergedrückt. Und nun, was wird Mir hier, spricht Jahwe, daß Mein Volk umsonst wird weggenommen? Seine Herrscher heulen, sagt Jahwe, und beständig den ganzen Tag wird Mein Name gelästert. Darum soll Mein Volk kennen Meinen Namen, soll es darum an jenem Tage, daß Ich es bin, Der redet: Hier bin Ich!siehe Mich! Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Heilsboten, der Frieden hören läßt, Gutes verkündet, Heil hören läßt, der zu Zion spricht: Dein Gott ist König! Die Stimme deiner Wächter! allzumal erheben sie die Stimme, sie jubeln, daß Auge an Auge sie sehen, wie Jahwe nach Zion wiederkehrt. Brechet aus, jubelt zumal, ihr Öden Jerusalems; denn Jahwe tröstet Sein Volk, Er erlöst Jerusalem. Jahwe hat entblößt den Arm Seiner Heiligkeit den Augen aller Völkerschaften, und alle Enden der Erde sehen das Heil unseres Gottes. Geht weg, geht weg! Zieht aus von dannen, rührt nichts Unreines an! Zieht aus von ihrer Mitte, macht euch lauter, ihr Träger der Geräte Jahwes. Ja, nicht in Hast sollt ihr ausziehen, und nicht gehen in Flucht: denn Jahwe geht her vor euch, und Israels Gott schließt euren Zug. Siehe, Mein Knecht wird es klüglich tun, er wird erhöht und wird erhaben und sehr hoch sein. Wie über dich viele erstaunten, so niedergebeugt wird sein Ansehen sein, mehr denn das eines Mannes, und seine Gestalt mehr denn der Söhne des Menschen. So wird er besprengen viele Völkerschaften, Könige werden ihren Mund vor ihm zudrücken; denn was man ihnen nicht erzählte, sehen sie, und was sie nie gehört, verstehen sie. Christi Leiden und Verherrlichung.Wer hat dem von uns Gehörten geglaubt? Und wem hat sich Jahwes Arm geoffenbart? Denn wie ein Schößling stieg Er auf vor Ihm, und wie die Wurzel aus dem dürren Land. Keine Gestalt hat Er und keine Ehre; und wir sahen Ihn, aber da war kein Ansehen, daß wir Sein begehrten. Und Er war verachtet und gemieden unter den Männern, ein Mann der Schmerzen, und bekannt mit Krankheit; und als einen, vor dem man das Gesicht verbirgt, verachteten wir Ihn und achteten Ihn nicht. Fürwahr, Er trug unsere Krankheiten und lud auf Sich unsere Schmerzen. Wir aber achteten Ihn als einen Geplagten von Gott Geschlagenen und GepeinigtenGedemütigten. Er ist durchbohrt um unserer Übertretungen willen, zerstoßen ob unseren Missetaten. Die Züchtigung zu unserem Frieden ist auf Ihm, und durch Seine Striemen wird uns Heilung. Wir gingen alle in der Irre, wie die SchafeKleinvieh, wir wandten uns, jeder Mann auf seinen eigenen Weg; und Jahwe ließ auf Ihn stoßen unser aller Missetat. Er ward mißhandelt und gepeinigt, und öffnete nicht Seinen Mund, wie das Lammeines vom Kleinvieh, das man zum Schlachten herbeibringt, und wie das SchafMutterschaf verstummt vor seinen Scherern, öffnete Er nicht Seinen Mund. Aus Haft und vom Gericht ward Er genommen! Und Sein Geschlecht - wer bedachte es, daß Er vom Lande der Lebendigen ward abgeschnitten, daß ob der Übertretung Meines Volkes Er ward geplagt? Und Er übergab die Ungerechten ihrem Grabe, und die Reichen ihrem Tode; weil Er tat keine Gewalttat, und kein Trug in Seinem Munde war. Jahwe aber wollte Ihn zerstoßen, erkranken lassen; wenn Er zur Schuld setzt Seine Seele, wird Er Samen sehen, verlängern die Tage und Jahwes Wille durch Seine Hand gelingen. Aus Seiner Seele Mühsal sieht Er und wird gesättigt; durch Sein Wissen macht Mein gerechter Knecht viele gerecht, deren Missetaten Er Sich aufgeladen. Darum will Ich Ihm es austeilen unter vielen, und mit den Mächtigen teilt Er die Beute, dafür, daß Er Seine Seele dem Tode bloßgestellt, und zu den Übertretern Sich rechnen ließ, und vieler Sünden trug, und für die Übertreter vermittelte. Ausbreitung der Kirche.Juble, du Unfruchtbare; die du nicht geboren hast, brich aus in Jubelsang! Laß ertönen, die du nicht gekreißt; denn mehr sind der Söhne der Verwüsteten, denn der Söhne der Vermählten, spricht Jahwe. Erweitere den Ort deines Zeltes, laß ausspannen die Vorhänge deiner Wohnungen, halte nicht zurück, mache deine Seile lang und dein Pflöcke fest. Denn zur Rechten und zur Linken wirst du hervorbrechen, und Völkerschaften wird dein Same als Erbe besitzen, und verwüstete Städte werden sie bewohnen. Fürchte dich nicht, denn du wirst nicht beschämt. Und sei nicht verschämt, denn du wirst nicht erröten, denn deiner Jugendzeit Schande wirst du vergessen, und der Schmach deiner Witwenschaft nicht mehr gedenken. Denn dein Gemahl ist es, Der dich gemacht, Jahwe der Heerscharen ist Sein Name; und dein Erlöser, der Heilige Israels, der Gott der ganzen Erde wird Er genannt. Denn wie ein Weib, verlassen und kummervollen Geistes hat dich Jahwe gerufen und der Jugend Weib; als sie verschmäht war, sprach dein Gott: Ich habe einen kleinen Augenblick dich verlassen, und mit großen Erbarmungen bringe Ich dich wieder zu Mir. In der Entrüstung Überflutung verbarg Ich Mein Angesicht einen Augenblick vor dir, aber mit ewiger Barmherzigkeit erbarme Ich Mich deiner, spricht dein Erlöser, Jahwe. Denn dies sind Mir die Wasser Noachs, da Ich schwur, daß Noachs Wasser nicht mehr über die Erde übergehen sollten; so schwöre Ich, daß Ich wider dich nicht mehr entrüstet sein, noch dir drohen will. Denn Berge mögen weichen und die Hügel wanken, doch Meine Barmherzigkeit soll nicht von dir weichen, und Mein Bund des Friedens nicht wanken, spricht dein Erbarmer, Jahwe. Du Elende, vom Sturm Umhergeworfene, Trostlose, siehe, Ich laß lagern in Bleiglanz deine Steine, und gründe dich auf Saphire. Und deine Fenster machesetze Ich von Rubinen, und deine Tore von Karfunkelsteinen, und deine ganze Grenze von Steinen der Lust. Und alle deine Söhne werden von Jahwe gelehrt, und viel ist der Friede deiner Söhne. Gefestigt wirst du in Gerechtigkeit. Halte fern dich von BedrückungPlackerei, denn du sollst nicht fürchten, und vom Entsetzen, denn es naht dir nicht. Siehe, ob sie sich zusammenrottenrottend rotten wider dich, so ist es nicht von Mir. Wer sich zusammenrottet wider dich, soll über dir fallen. Siehe, Ich schaffe den Werkmann, der das Feuer der Kohle anfacht, und das Gerät hervorbringt für sein Werk; und Ich schaffe den Verderber zum Zerstören. Allem Gerät, so wider dich gebildet wird, soll es nicht gelingen, und jede Zunge, die wider dich sich aufmacht, wirst du verdammen. Dies ist das Erbe der Knechte Jahwes, und ihre Gerechtigkeit ist von Mir, spricht Jahwe. Der Herr ist gnädig und Seine Verheißung zuverlässig.Auf! ein jeder, der dürstet, gehe hin zu den Wassern, und wer Silber nicht hat, gehet hin, kaufet und esset! und gehet, kaufet ohne Silber und ohne Kaufpreis, Wein und Milch. Warum wäget ihr Silber dar für Nicht-Brot und eure Arbeit für etwas, das nicht sättigt? Hört, ja hört auf Mich und esset Gutes, und laben wird sich eure Seele an der Fettigkeit. Neigt euer Ohr und kommt zu Mir, hört, daß eure Seele lebe und Ich mit euch schließe einen Bund der Ewigkeit, die bewährte Barmherzigkeit Davids. Siehe, zum Zeugen für die Volksstämme gab Ich ihn, zum Führer und Gebieter den Volksstämmen. Siehe, rufen wirst du eine Völkerschaft, die du nicht kennst, und eine Völkerschaft, die dich nicht kannte, wird zu dir laufen, um Jahwes, deines Gottes willen und wegen des Heiligen Israels, weil Er dich verklärt. Suchet nach Jahwe, da Er zu finden ist, rufet Ihn an, da Er nahe ist. Der Ungerechte verlasse seinen Weg und der Mann des Unrechts seine Gedanken und kehre zu Jahwe zurück, und Er wird Sich sein erbarmen, und zu unserem Gott, weil Er viel vergibt. Denn Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht Meine Wege, spricht Jahwe. Denn die Himmel sind höher denn die Erde, so sind Meine Wege höher denn eure Wege, und Meine Gedanken denn eure Gedanken. Denn wie der Platzregen und der Schnee herab vom Himmel kommt und nicht dahin zurückkehrt, vielmehr die Erde netzt und sie hervorbringen und sprossen läßt, und Samen gibt dem, der sät, und Brot dem, der da ißt: So wird Mein Wort sein, das von Meinem Mund ausgeht. Nicht kehrt es leer zu Mir zurück, sondern tut das, woran Ich Lust habe, und läßt gelingen, wozu Ich es gesandt. Denn ihr zieht aus in Fröhlichkeit und werdet geleitet im Frieden; die Berge und die Hügel brechen in Jubelsang aus vor euch, und alle Bäume des Gefildes klatschen mit der Hand. Statt des Dorngebüsches steigt auf die Tanne, statt des Stechdorns steigt auf die Myrte und soll für Jahwe zum Namen und zum ewigen Zeichen sein, das nicht wird ausgerottet. Jahwe als Heiland nimmt auch die Heiden an.So spricht Jahwe: Haltet das Recht und tut Gerechtigkeit; denn nahe ist Mein Heil zu kommen, und sich zu offenbaren Meine Gerechtigkeit. Gesegnet der Mann, der solches tut, und des Menschen Sohn, der daran festhält; der den Sabbath hält, auf daß er ihn nicht entweihe; der Seine Hand hält, auf daß sie kein Böses tue. Und der Sohn des Auslandes, der Jahwe anhängt, sage nicht: Jahwe scheidetscheidend scheidet mich von Seinem Volk, nicht soll der Verschnittene sagen: Siehe, ich bin ein trocken Holz. Denn also spricht Jahwe zu den Verschnittenen: Die, so Meine Sabbathe halten, und erwählen, woran Ich Lust habe, und meinen Bund festhalten, So will Ich ihnen in Meinem Haus und in Meinen Mauern eine StätteHand und einen Namen geben, besser als Söhne und als Töchter; einen ewigen Namen will Ich ihm geben, der nicht soll ausgerottet werden. Und die Söhne des Auslandes, die Jahwe anhangen, daß sie Ihm Dienst tun und Jahwes Namen lieben, daß sie Ihm Knechte seien, sie alle, die den Sabbath halten, daß sie ihn nicht entweihen, und die fest an Meinem Bunde halten. So will Ich sie bringen zum Berg Meiner Heiligkeit und lassen fröhlich sein in Meinem Bethaus, ihre Brandopfer und Schlachtopfer auf Meinem Altare sollen wohlgefällig sein: denn Mein Haus soll man ein Bethaus nennen für alle Völker. Der Herr Jahwe spricht, Der die Verstoßenen Israels zusammenbringt: Ich will noch mehr zu ihm zusammenbringen, zu seinen Zusammengebrachten. Alles wilde Tier des Feldes komme zum Fraß, alles wilde Tier des Waldes. All seine Wächter sind blind, sie alle wissen nichts, sie alle sind stumme Hunde, die nicht bellen können, sie schauen umher, sie liegen, sie lieben den Schlummer. Und die Hunde sind von verstockterstarker Seele, wissen nichts von Sättigung, und sie, die Hirten, wissen nichts von Einsicht, sie alle wenden sich auf ihren eigenen Weg, jeder Man von seinem Ende, seinem Gewinne zu. Kommt, Ich will Wein nehmen und zechen lasset uns in starkem Getränk, und morgen soll es sein wie an diesem Tage, in sehr großem Überfluß. Abtrünnigkeit. Lohn der Demut.Der Gerechte vergeht, und niemand ist, der es sich zu Herzen nehmelege, und Männer der HeiligkeitHand werden weggerafft, ohne daß man einsieht, daß vor dem Bösen der Gerechte wird hingerafft. Es geht ein im Frieden, es ruht auf seinem Lager, wer geradeaus wandelt. Und ihr, nahet euch hierher, ihr Söhne der Zeichendeuterin, ihr Same des Ehebrechers und ihrer, die gebuhlt. An wem labet ihr euch? Ob wem sperrt ihr weit auf den Mund, recket lang die Zunge aus? Seid ihr nicht Kinder der Übertretung, der Lüge Samen? Die ihr euch erhitzt für die Götzen unter jedem grünen Baum, die ihr schlachtet die Kinder in die Bäche unter den Klüften der Felsenklippen. Im Glatten des Bachtales ist dein Teil, sie, sie sind dein Los, auch hast du ihnen ein Trankopfer ausgegossen und ein Speiseopfer dargebracht. Soll Ich Mich dessen trösten? Auf hohem und erhabenem Berg setzest du dein Lager, auch steigst du dort hinauf ein Schlachtopfer zu opfern. Und hinter Tür und Pfosten setzest du dein Andenken. Denn hinweg von Mir deckst du dich auf und steigst hinauf, du machst dein Lager weit, und schließest ab mit ihnen, deren Lager du liebst, so du eine Hand erschaust. Du bringst eine Spende dem König in Öl und mehrst deine Würzen, und sendest deine Botschafter in die Ferne und erniedrigst dich zur Hölle. Du bist ermüdet von deinem vielen Wege; du sprichst nicht: Es ist verzweifelt. Du findest das Leben deiner Hand, darum erkrankst du nicht. Und vor wem bist du besorgt und fürchtest du dich, daß du falsch bist? Und du gedenkst Meiner nicht, du nimmstlegst dir es nicht zu Herzen. Ich schweige, und von Ewigkeit her, und Mich fürchtest du nicht. Ich will deine Gerechtigkeit ansagen und deine Gemächte, sie werden dich nichts nützen. Wenn du schreist, werden deine Zusammengekommenen dich erretten? Sie alle erhebt ein Wind und nimmt fort ein Hauchoder: die Nichtigkeit. Wer aber auf Mich sich verläßt, der erbt das Land, und besitzt erblich den Berg Meiner Heiligkeit. Und Er spricht: Bahnet, bahnet, räumt den Weg, hebt wegerhöht allen Anstoß aus dem Wege Meines Volkes. Denn also spricht der HoheErhöhte und Erhabene, Der wohnt immerfort, und der Heilige ist Sein Name: Hocherhöht und heilig wohne Ich und bei dem zerknirschten und erniedrigten Geiste, daß Ich belebe den Geist der Niedrigen und belebe das Herz der Zerknirschten. Denn Ich will nicht ewiglich hadern und nicht entrüstet sein immerdar. Denn der Geist könnte vor Mir verzagen, und die Atmenden habe Ich gemacht. Ob der Missetat seiner Gewinnsucht war Ich entrüstet, und schlug ihn, verbarg Mich und war entrüstet; er aber ging abwendig auf dem Wege seines Herzens. Ich sah seine Wege und heilte ihn, und führte ihn und gewährte Tröstungen ihm und seinen Trauernden. Ich schaffe Fruchtdas Gewächs der Lippen. Friede, Friede dem Fernen und dem Nahen, spricht Jahwe, und Ich heile ihn. Aber die Ungerechten sind wie ein aufgewühltes Meer, das sich zu beruhigen nicht vermag, und seine Wasser wühlen Schmutz und Kot auf. Die Ungerechten haben keinen Frieden, spricht mein Gott. Heuchelei. Wahre Gottesfurcht.Rufe aus der Kehle, halt nicht zurück; wie eine Posaune erhöhe deine Stimme und sage an Meinem Volke seine Übertretungen und Jakobs Hause seine Sünden. Und sie suchen nach Mir Tag für Tag und haben Lust an der Kenntnis Meiner Wege, als eine Völkerschaft, die Gerechtigkeit tut, und ihres Gottes Gericht nicht verläßt; sie fragen Mich um die Rechte der Gerechtigkeit, sie haben Lust an der Nähe Gottes. Warum fasten wir, und Du siehst es nicht, demütigen unsere Seele, und Du weißt es nicht? Siehe, am Tage, da ihr fastet, findet ihr Lust und erpresset alle eure Schmerzenswerke. Siehe, zum Hader und Zwist fastet ihr, und daß mit Fäusten der Ungerechtigkeit ihr schlaget. Nicht fastet ihr, wie an diesem Tag, daß eure Stimme in der Höhe sollte gehört werden. Ist das ein Fasten, wie Ich es erwähle, ein Tag, daß seine Seele demütige der Mensch, daß er den Kopf hänge wie die Binse und sich in Sack und Asche betteeine Streue mache? Nennst du das ein Fasten und einen Tag des Wohlgefallens für Jahwe? Ist nicht das ein Fasten, wie Ich es erwähle, die Bande der Ungerechtigkeit zu lösenöffnen, die FesselnGebündel des Joches aufzumachen, frei zu entsenden die Zerschlagenen und jedes Joch abzureißen? Ist es nicht, daß du brichstdurchbrechen dein Brot dem Hungrigen, und die Elenden, die umherirren, hineinbringst in dein Haus, den, so du nackend siehst bedeckst und vor deinem Fleische dich nicht verbirgstverheimlicht. Dann brichtzerspaltet ist dein Licht an wie das Morgenrot und eilends sproßt auf deine Heilung. Und deine Gerechtigkeit zieht vor dir her, deine Nachhut ist Jahwes Herrlichkeit. Dann rufst du, und Jahwe antwortet; du schreist auf, und Er spricht: Hier bin Ich! Wenn du das Jochholz wegnimmst aus deiner Mitte, das Ausstrecken des Fingers und das unrecht Reden. Reichst du dem Hungrigen deine Seele dar und sättigst die Seele des Elenden, so geht dein Licht auf in der Finsternis, und wie Mittagshelle wird deine Dunkelheit. Und führen wird Jahwe dich beständig, und deine Seele in den dürren Steppen sättigen und rüstig machen dein Gebein, und wie ein bewässerter Garten wirst du sein und wie ein Ausfluß der Wasser, dessen Wasser nie täuschen. Und sie werden bauen aus dir die Öden der Urzeit, die Gründe von Geschlecht und Geschlecht sollst du aufrichten, und nennen wird man dich: der den Durchbruch verzäunt und die Steige zurückbringt, daß man wohne. So deinen Fuß du von dem Sabbath zurückkehrest, vom Tun deines Willens, am Tage Meiner Heiligkeit, und den Sabbath nennst ein Labsal dem Heiligen Jahwes, und es verherrlichst, indem du nicht nach deinen Wegen tust, noch deine Lust findest und ein Wort redest. Dann labst du dich an Jahwe, und Ich lasse dich über der Erde Höhen dahinfahren, und du sollst essen das Erbe Jakobs, deines Vaters; denn der Mund Jahwes hat es geredet. Abfall. Besserung. Rettung.Siehe, Jahwes Hand ist nicht zu kurz, daß Er nicht retten könnte, und Sein Ohr nicht schwer, daß er nicht hörete. Sondern eure Missetaten scheiden zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden verbergen das Angesicht von euch, daß Er nicht hörte. Denn eure Händeflachen Hände sind befleckt mit Blut und eure Finger mit Missetat. Eure Lippen reden Lüge, eure Zunge sinnt Verkehrtheit. Keiner ruft nach Gerechtigkeit, keiner richtet nach Wahrheit. Auf Leeres vertrauen sie und reden Eitles, sie empfangen Mühsal und gebären Unrecht. Eier von Basilisken brüten sie ausspalten aus und weben das Gewebe von Spinnen. Wer ißt von ihren Eiern, stirbt. Und drückt man sie zusammen, wird eine Natter ausgebrütet. Nicht wird zum Kleide ihr Gewebe, und man kann mit ihrem Machwerk sich nicht decken; ihr Tun ist ein Tun des Unrechts, und das Werk der Gewalttat ist in ihren Händenflachen Händen. Nach Bösem laufen ihre Füße, und unschuldig Blut zu vergießen, eilen sie. Ihre Gedanken sind Gedanken des Unrechts, Verheerung und Zerbrechen ist auf ihren Bahnen. Den Weg des Friedens kennen sie nicht, und kein Gericht ist auf ihren Geleisen. Ihre Steige machen sie sich krumm; wer sie betritt, kennt keinen Frieden. Darum ist fern von uns das Gericht und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen auf das Licht und siehe, da ist Finsternis; auf Glanz, wir wandeln in Dunkelheit. Wir tasten wie die Blinden an der Wand und wie die, so keine Augen haben, tasten wir. In der Mittagshelle straucheln wir, wie in der Dämmerung, wir sind wie Tote unter den Lebendigenden Fetten. Wir brummen wie die Bären allesamt, und wie die Tauben girrengirrend girren wir, wir hoffen auf Gericht und es ist nicht da, und auf Heil, es ist fern von uns. Denn viel sind unsere Übertretungen vor Dir, und unsere Sünden antworten wider uns; denn unsere Übertretungen sind bei uns, und unsere Missetaten kennen wir. Wir fielen abhaben übertreten und verleugneten Jahwe und wichen zurück hinter sich von unserem Gott, wir redeten von Plackerei und von Abfall, empfingen und sannen von Herzen Worte der Lüge. Und das Recht wich zurück hinter sich und Gerechtigkeit stand von ferne; denn auf der Straße strauchelte die Wahrheit und Richtigkeit vermag nicht herbeizukommen. Und es geschah, daß es an Wahrheit fehlte, und ausgebeutetSw. unsinnig wurde, wer vom Bösen abwich, und Jahwe sah es, und es war böse in Seinen Augen, daß kein Gericht da war. Und Er sah, daß kein Mann da war, und Er erstaunte, daß kein Vermittler da war. Und es rettete Sein Arm Ihm und Seine Gerechtigkeit ward Ihm Anhalt. Und Er zog wie einen Panzer an Gerechtigkeit und auf Sein Haupt den Helm des Heils; und Er zog als Anzug der Rache Kleider an, und umhüllte Sich mit Eifer wie mit einem Oberkleid. Wie zur Erwiderung, wie damit Er vergelte Seinen Drängern den Grimm, Seinen Feinden zur Erwiderung wird Er den Inseln die Erwiderung vergelten. Und die vom Abend fürchten Jahwes Namen und die vom Aufgang der Sonne Seine Herrlichkeit; denn Er wird kommen wie ein eingeengter Fluß, Jahwes Geist wird erheben in ihm das Panier. Und für Zijon wird kommen ein Erlöser und für die in Jakob, die umkehren von der Übertretung, spricht Jahwe. Und Ich - das ist Mein Bund mit ihnen, spricht Jahwe. Mein Geist, der auf dir ist, und Meine Worte, die Ich in deinen Mund gelegt, sie sollen von deinem Munde nicht weichen und von dem Munde deines Samens und von dem Munde des Samens deines Samens, spricht Jahwe, von nun an und bis in Ewigkeit. Licht. Bekehrung der Heiden.Mache dich auf, werde Licht; denn dein Licht kommt, und Jahwes Herrlichkeit ist aufgegangen über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde, und Dunkel die Volksstämme; aber über dir geht auf Jahwe, und Seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und Völkerschaften werden zu deinem Lichte wandeln und Könige zum Glanze deines Aufgangs. Erhebe ringsum deine Augen, und siehe, sie alle kommen zusammen, sie kommen zu dir, von ferne werden deine Söhne kommen und deine Töchter werden zur Seite von Wärterinnen herbeigetragen. Dann wirst du es sehen, und herbeiströmen und schauern wird dein Herz und sich erweitern, denn zu dir wird umkehren des Meeres Menge, und die Streitmacht der Völkerschaften zu dir kommen. Bedecken wird dich der Kamele Unzahl, Midjans und Ephahs Dromedare; sie alle kommen von Scheba, Gold und Weihrauch tragen sie und verkünden das Lob Jahwes. Zu dir kommen zusammen alle Herden Kedars, dir sind zu Dienste die Widder Nebajoths und werden zum Wohlgefallen aufsteigen auf Meinem Altar, und verklären will Ich Meines Schmuckes Haus. Wer sind diese, die daher wie eine dichte Wolke fliegen, und wie die Tauben zu ihren Fenstern? Denn auf Mich hoffen die Inseln, und zuerst die Schiffe von Tharschisch, zu bringen deine Söhne von ferne, ihr Silber und ihr Gold mit ihnen, dem Namen Jahwes, deines Gottes, und dem Heiligen Israels; daß Er dich hat verklärt. Und die Söhne des Auslandes werden deine Mauern bauen, und ihre Könige dir zu Dienste sein, denn in Meiner Entrüstung habe Ich dich geschlagen, und in Meinem Wohlgefallen deiner Mich erbarmt. Und geöffnet sind deine Tore beständig, bei Tag und bei Nacht werden sie nicht geschlossen, damit man zu dir bringe der Völkerschaften Streitmacht, und ihre Könige werden herzugeleitet. Denn die Völkerschaften und das Königreich, die dir nicht dienen, vergehen, und verödetverödend verödet werden die Völkerschaften. Die Herrlichkeit des Libanon wird zu dir kommen; Tanne, Kiefer und Buchsbaum allzumal, den Ort Meines Heiligtums zu schmücken, und den Ort Meiner Füße will Ich verherrlichen. Und zu dir kommen niedergebeugt die Söhne derer, die dich niedergedrückt, und sie beugen sich nieder zu den Sohlen deiner Füße, alle, die dich gelästert; und nennen werden sie dich die Stadt Jahwes, das Zion des Heiligen Israels. Statt daß du warst verlassen und gehaßt, daß niemand durchging, will Ich dich machensetzen zum ewigen Stolze, zur Freude von Geschlecht zu Geschlecht. Und die Milch der Völkerschaften wirst du saugen, und der Könige Brust wirst du saugen, daß du wissest, daß Ich, Jahwe, bin dein Heiland und dein Erlöser, der Gewaltige Jakobs. Statt Erzes bringe Ich Gold, und statt Eisens bringe Ich Silber, und statt des Holzes Erz und statt der Steine Eisen, und Ich will zu deiner Obrigkeit Frieden setzten, und zu deinen Fronvögten Gerechtigkeit. Nicht wird man mehr in deinem Lande von Gewalttat hören, in deinen Grenzen von Verheerung und vom Zerbrechen, und deine Mauern wirst du nennen Heil und deine Tore Lob. Nicht wird die Sonne mehr bei Tag dir zum Lichte sein, noch zum Glanz der Mond dir scheinen; sondern Jahwe wird dir sein ein ewig Licht, und dein Gott zu deinem Schmuck. Nicht wird mehr deine Sonne untergeheneingehen, und dein Mond sich nicht zurückziehenversammeln; denn Jahwe wird dir sein ein Licht der Ewigkeit, und die Tage deiner Trauer sind vollbracht. Und all dein Volk werden Gerechte sein, ewiglich sollen sie das Land erblich besitzen, ein Reis meiner Pflanzungen sind sie, ein Werk von Meinen Händen, Mich zu verklären. Der Kleine soll zu Tausend und der Geringe zur zahlreichen Völkerschaft werden. Ich, Jahwe, werde es zu seiner Zeit beschleunigen. Beruf des Propheten, Heil zu verkünden.Der Geist des Herrn Jahwe ist auf Mir, weil Jahwe Mich gesalbt, den Elenden Botschaft zu bringen, gesandt Mich, zu verbinden die gebrochenen Herzens sind, Freilassung auszurufen für die Gefangenen und für die Gebundenen Entfesselungein Auftun. Ein Jahr des Wohlgefallens auszurufen für Jahwe und einen Tag der Rache für unseren Gott, zu trösten alle Trauernden. Den Trauernden in Zijon zu schaffensetzen, ihnen zu geben Kopfschmuck statt Asche, Öl der Freude statt Trauer, ein Feierkleid des Lobes statt trüben Geistes, und nennen wird man sie Eichen der Gerechtigkeit, Jahwes Pflanzung zur Verklärung. Und aufbauen werden sie die Öden der Urzeit, aufrichten die früheren Verwüstungen, und erneuern die öden Städte, die Verwüstungen von Geschlecht und Geschlecht. Und Fremde werden stehen und eure HerdeKleinvieh weiden, und des Auslandes Söhne eure Ackerleute und Winzer sein. Und ihr werdet Jahwes Priester genannt. Diener unseres Gottes wird man euch heißen. Ihr werdet das Vermögen der Völkerschaften essen, und euch brüsten ihrer Herrlichkeit. Statt eurer Scham wird euch Zwiefältiges; und für Schande sollen sie jubeln in ihrem Teil; darum sollen sie Zwiefältiges erblich besitzen in ihrem Lande; ewige Fröhlichkeit wird ihnen. Denn Ich, Jahwe, liebe das Recht, hasse das durch Verkehrtheit Entrissene und gebe in Wahrheit ihnen den Arbeitslohn und schlie-ße einen ewigen Bund mit ihnen. Und ihr Same soll kund werden unter den Völkerschaften, und ihre Sprößlinge inmitten der Völker, daß sie erkennen, alle die sie erkennen, daß sie der Same sind, den Jahwe segnete. Mit Freude will ich mich freuen in Jahwe, meine Seele wird frohlocken in meinem Gott; denn mit Kleidern des Heils hat Er mich angetan, und mich umhüllt mit dem Mantel der Gerechtigkeit; wie ein Bräutigam sich priesterlich ziert mit dem Kopfschmuck und wie die Braut prangt mit ihrem Gerät. Denn wie die Erde ihre Sprossen hervorbringt, und wie der Garten sein Gesämâ¬Ü läßt sprossen, so läßt der Herr Jahwe sprossen Gerechtigkeit und Lob vor allen Völkerschaften. Ankunft des Herrn.Ob Zijon schweige Ich nicht, und ob Jerusalem raste Ich nicht, bis wie ein Glanz ausgeht ihre Gerechtigkeit, und wie eine Fackel brennt ihr Heil. Und sehen werden die Völkerschaften deine Gerechtigkeit, und deine Herrlichkeit alle Könige, und nennen wird man dich mit einem neuen Namen, den Jahwes Mund bestimmen wird. Und eine Krone des Schmuckes wirst du sein in Jahwes Hand, und ein Kopfbund des Königtums in der Handhohlen Hand deines Gottes. Man wird zu dir nicht mehr sagen: Verlassene, und von deinem Lande nicht mehr sagen: die Verwüstung! sondern Meine Lust an ihr wird man dich nennen, und dein Land: Vermählet, denn Seine Lust hat Jahwe an dir, und dein Land wird vermählt. Denn wie der Jüngling sich vermählt der Jungfrau, vermählen deine Söhne sich mit dir; und mit der Freude eines Bräutigams über die Braut, freuet sich über dich dein Gott. Auf deine Mauern, Jerusalem, habe Ich Hüter bestellt den ganzen Tag und die ganze Nacht. Nimmer werden sie schweigen, Jahwes gedenkend: Ihr sollt nicht stille sein. Und gebt Ihm keine Stille, bis Er bereitet und bis Er setzt Jerusalem zum Lob auf Erden. Geschworen hat Jahwe bei Seiner Rechten und bei dem Arme Seiner Stärke: Ich gebe fortan nicht mehr dein Korn deinen Feinden zu essen, und des Auslandes Söhne sollen deinen Most nicht trinken, darum du dich bemühtest. Sondern, die es einsammeln, sollen es essen und Jahwe loben, und die ihn lesen, die sollen trinken ihn in den Vorhöfen Meiner Heiligkeit. Ziehet durch, ziehet durch die Tore, räumet dem Volk den Weg; bahnet, bahnet die Bahn, säubert sie von Steinen, erhöht das Panier über die Völker. Siehe, Jahwe läßt es hören bis an das Ende der Erde: Saget der Tochter Zions: Siehe, dein Heil kommt. Siehe, Sein Lohn ist mit Ihm und vor Ihm ist Sein Arbeitslohn. Und nennen wird man sie das Volk der Heiligkeit, die Erlösten Jahwes, und dich wird man nennen die gesuchte Stadt, die nicht wird verlassen. Der Keltertreter. Edoms Untergang.Wer ist Der, so von Edom kommt in bespritzten Kleidern, von Bozrah, Der geehrt ist in Seinem Anzug, einherschreitet in Seiner vielen Kraft? Ich, Der da rede in Gerechtigkeit, groß im Retten. Warum ist es an Deinem Anzuge rot? Und Deine Kleider wie eines, der die Kelter tritt? Das Kelterfaß trat Ich allein und von den Völkern war kein Mann mit Mir, und Ich trat sie in Meinem Zorn und zerstampfte sie in Meinem Grimm, und ihr Sieg ist gespritzt auf Meine Kleider, und all Meinen Anzug befleckte Ich. Denn der Tag der Rache ist in Meinem Herzen; und das Jahr Meiner Erlösten ist gekommen. Und Ich blickte, und da war kein Beistand, und Ich staunte, und es war da kein Anhalt. Und Mein Arm ward Mir zum Heil, und Mein Grimm, der Mir ward zum Anhalt. Und Ich zertrat die Völker in Meinem Zorn und machte sie trunken in Meinem Grimm, und brachte zur Erde herab ihren Sieg. Jahwes Barmherzigkeit gedenke ich, des Lobes Jahwes, nach allem, das uns Jahwe erwiesen hat, und das viele Gute an dem Haus Israels, das Er nach Seinen Erbarmungen und Seiner vielen Barmherzigkeit hat erwiesen. Und Er sprach: Fürwahr, Mein Volk sind sie, sind Söhne, die nicht lügen; und Er ward ihnen zum Heiland. In aller ihrer Drangsal ward Er bedrängt, und der Engel Seines Angesichtes rettete sie. Ob Seiner Liebe und Seines Mitleides erlöste Er sie, und hob sie empor und trug sie alle Tage der Urzeit. Aber sie waren widerspenstig und betrübten den Geist Seiner Heiligkeit; und Er ward ihnen gewandelt zum Feind, Er Selber stritt wider sie. Und Er gedachte der Ewigkeit Tage, an Mose, Sein Volk. Wo ist Er, Der sie aus dem Meer heraufgeführt, mit dem Hirten Seiner Herde, wo ist Er, Der den Geist Seiner Heiligkeit in ihre Mitte hat gelegt. Der gehen ließ zur Rechten Moses Seinen Arm des RuhmsSchmuckes, Der vor ihnen die Wasser spaltete, um einen Namen für Sich zu machen in Ewigkeit. Der durch die Abgründe sie gehen ließ, wie das Roß in der Wüste; sie strauchelten nicht. Wie in das Tal das Vieh herniedersteigt, brachte sie Jahwes Geist zur Ruhe. Also geleitetest Du dein Volk, um Dir einen Namen des RuhmesSchmuckes zu machen. Blicke vom Himmel, und siehe aus dem Wohnort Deiner Heiligkeit und Deines Schmuckes. Wo ist Dein Eifer und Deine Macht? Die Regung Deiner Eingeweide und Deine Erbarmungen gegen mich sind anhaltend. Denn Du bist unser Vater; denn Abraham weiß nicht von uns und Israel erkennt uns nicht. Du, Jahwe, bist unser Vater, unser Erlöser; von Ewigkeit ist Dein Name. Warum Jahwe, ließest Du uns von deinen Wegen irren, verhärten unser Herz, daß wir Dich nicht fürchteten? Kehre zurück um Deiner Knechte willen, um der StämmeRuten Deines Erbes. Um ein Winziges, so hätten sie das Volk Deiner Heiligkeit besessen, da zertraten unsere Dränger Dein Heiligtum. Wir sind, als ob Du von Ewigkeit her nicht über uns geherrscht, als ob wir nicht nach Deinem Namen genannt wären. Bußgebet.O, daß Du die Himmel zerrissest, herniederstiegest, daß die Berge vor Deinem Angesicht zerrieselten. Wie Feuer Reisig entzündet, Wasser vom Feuer aufwalltbrennt, so müssest Deinen Namen Du Deinen Drängern kundtun, daß die Völkerschaften zittern vor Deinem Angesicht. Daß Furchtbares Du tätest, das wir nicht hofften; daß Du herabführest und Berge vor Dir zerrieselten. Und was man von Ewigkeit nicht hat gehört, noch mit dem Ohr vernommen, kein Auge gesehen, außer Dir, o Gott, wird getan für die, so auf Dich warten. Du begegnest demDu stoßest auf den, der freudig ist und Gerechtigkeit tut, der auf Deinen Wegen Deiner gedenkt. Siehe, Du warst entrüstet, daß wir sündigten darin eine Ewigkeit: laß uns geholfen werdenandere Lesart, auch Sw. wir fielen ab! Und wir allesamt sind wie unrein, wie ein Kleid der Besudelung ist all unsere Gerechtigkeit, und wir alle fallen ab, wie das Blatt, und unsere Missetaten tragen uns wie der Wind dahin. Und niemand rief Deinen Namen an, erregte sich, Dich festzuhalten; denn Du verbargst vor uns Dein Angesicht, und ließest uns zerfließen durch die GewaltHand unserer Missetaten. Und nun, Jahwe, Du bist unser Vater, wir sind der Ton und Du bist unser Töpfer, und wir alle sind Deiner Hände Werk. Jahwe, sei nicht zu sehr entrüstet, gedenke nicht immerfort der Missetat. Siehe, blicke her, Dein Volk sind wir ja alle. Die Städte Deiner Heiligkeit sind Wüste, Zion ist Wüste, Jerusalem eine Verwüstung. Das Haus unserer Heiligkeit und unser Schmuck, wo Dich unsere Väter lobten, ist mit Feuer verbrannt und all unser Begehr, das ward zur Öde. Willst Du bei solchem an Dich halten, Jahwe? Schweigst Du und demütigst Du uns so sehr? Antwort des Herrn. Berufung der Heiden. - Verwerfung der Juden. - Neuer Himmel, neue Erde.Ich werde erfragt von denen, die nicht gefragt haben, Ich werde gefunden von denen, so nicht nach Mir gesucht. Ich spreche: Hier bin Ich! Hier bin Ich!Siehe Mich! Siehe Mich! zu einer Völkerschaft, die nicht nach Meinem Namen ist genannt. Den ganzen Tag breite Ich Meine Hände aus nach einem störrischen Volk, das auf einem nicht guten Weg wandelt nach seinen Gedanken. Ein Volk, das Mich reizt, ist beständig vor Meinem Angesicht. Sie opfern in den Gärten und räuchern auf den Ziegelsteinen. Sie sitzen in den Gräbern und übernachten in abgeschlossenen Orten. Sie essen Fleisch des Schweigens, und Stücke des Abscheus sind in ihren Gefäßen. Sie sprechen: Bleibe für Dich!Nahe Dir selber!, tritt nicht her zu mir, denn ich bin zu heilig für Dich. Solche sind ein Rauch in Meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag lodert. Siehe, geschrieben ist es vor Mir: Ich schweige nicht, sondern vergelte, und vergelte in ihren Busen. Eure Missetaten und die Missetaten eurer Väter allzumal, spricht Jahwe, die auf den Bergen räucherten und Mich schmähten auf den Hügeln; daß Ich maß ihren früheren Arbeitslohn in ihren Busen. So spricht Jahwe: Wie Most in der Traube wird gefunden und man spricht: Verdirb sie nicht, weil Segen darin ist, so will Ich tun, um Meiner Knechte willen, daß Ich nicht alles will verderben. Und laß von Jakob ausgehen einen Samen, und von Jehudah den, der erblich besitze Meine Berge; und erblich besitzen sollen es Meine Auserwählten, und Meine Knechte allda wohnen. Und Scharon soll der Schafherde zur Hürde und der Talgrund Achor den Rindern zur Lagerung werden für Mein Volk, das nach Mir hat gefragt! Ihr aber, die ihr Jahwe verlassen, die ihr vergessen habt den Berg Meiner Heiligkeit, die ihr den Tisch zurichtet für Gad und dem Meni ein Trankopfer füllet: So will Ich euch berechnen für das Schwert, daß ihr euch alle zur Schlachtung beugt, weil Ich rief und ihr nicht antwortetet, Ich redete und ihr nicht hörtet; und ihr tut, was böse ist in Meinen Augen, und woran Ich keine Lust habe, das wählet ihr aus. Darum spricht so der Herr Jahwe: Siehe, Meine Knechte sollen essen und ihr sollt hungern; siehe, Meine Knechte sollen trinken und ihr sollt dürsten; siehe, Meine Knechte sollen fröhlich sein und ihr sollt euch schämen. Siehe, Meine Knechte sollen vor Wohlsein des Herzens jubeln, ihr aber schreien vor Herzeleid und heulen vor Zerbrochenheit des Geistes. Und euren Namen sollt ihr Meinen Auserwählten zum Schwur hinterlassen, dich aber wird der Herr Jahwe töten, und Seine Knechte mit einem anderen Namen nennen. So daß, wer sich im Lande segnet, sich segne in dem Gott der Wahrheit, und wer im Lande schwört, bei dem Gott der Wahrheit schwören wird; denn vergessen sind die früheren Drangsale und verborgen vor Meinen Augen! Denn siehe, Ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde, und der früheren wird man nicht mehr gedenken, noch werden sie ins Herz aufsteigen. Sondern freuen sollen sie sich und frohlocken fort und fort über dem, was Ich schaffe. Denn siehe, Jerusalem will Ich zum Frohlocken erschaffen und sein Volk zur Freude. Und Ich will frohlocken ob Jerusalems, und ob Meines Volkes Mich freuen; und nicht soll man mehr hören in ihr die Stimme des Weinens, noch die Stimme des Geschreis. Nicht wird von dort ein Kindlein der Tage sein, noch ein Alter, der seine Tage nicht erfüllt; denn der Junge wird sterben hundert Jahre altein Sohn von 100 Jahren, und der Sünder wird verflucht werden hundert Jahre altein Sohn von 100 Jahren. Und sie werden Häuser bauen und darin wohnensitzen, und Weinberge pflanzen und essen ihre Frucht. Sie werden nicht bauen und ein anderer darin wohnensitzen, nicht pflanzen, und ein anderer essen; denn Meines Volkes Tage werden wie die Tage des Baumes sein, und ihrer Hände Werk werden altern lassen Meine Auserwählte. Nicht sollen sie vergeblichleer sich bemühen und nicht zeugen für die Bestürzung; denn ein Same der Gesegneten Jahwes sind sie, und ihre Sprößlinge mit ihnen. Und wird geschehen, daß, ehe sie rufen, Ich antworte; noch reden sie, da höre Ich es. Wolf und Lamm sollen weiden als eines, und der Löwe soll Stroh fressen wie das Rind, und der Schlange Brot soll der Staub sein. Sie sollen nichts Böses tun und nichts verderben auf dem ganzen Berg Meiner Heiligkeit, spricht Jahwe. Die ewige Kirche.Also spricht Jahwe: Die Himmel sind Mein Thron, und die Erde Meiner Füße Schemel. Was für ein Haus wollt ihr Mir denn bauen, und welchen Ort zu Meiner Ruhe? Und alles dies hat Meine Hand gemacht, so daß das alles geworden ist, spricht Jahwe. Und Ich blicke auf diesen, auf den Elenden, und auf den, der zerschlagenen Geistes ist, und der erzittert ob Meinem Wort. Wer einen Ochsen schlachtet, ist, als erschlüge er einen Mann; wer ein Schaf opfert, als bräche er einem Hunde das Genick, wer ein Speiseopfer als einer, der Blut der Schweine darbringt, wer Weihrauch anzündet, wie wer das Unrecht segnet; wie ihre eigenen Wege sie erwählten, und an ihren Abscheulichkeiten ihre Seele Lust hat, So wähle auch Ich Mir ihre Mißhandlung aus, und laß ihr Bangen kommen über sie; weil Ich rief und niemand antwortete, Ich redete und niemand hörte, und sie taten, was böse war in Meinen Augen, und wählten zu tun, woran Ich keine Lust hatte. Höret Jahwes Wort, ihr, die ihr erzittert vor Seinem Wort: Es sprachen eure Brüder, die euch hassen, euch ob Meines Namens ausscheiden: Jahwe verherrliche Sich, daß wir eure Fröhlichkeit sehen; aber sie sollen beschämt werden. Man hört die Stimme des Tosens aus der Stadt, vom Tempel eine Stimme, Jahwes Stimme, Der Vergeltung erweist Seinen Feinden. Ehe sie kreißt, gebiert sie; ehe sie in Geburtsnöten kommt, ist sie eines Männlichen entbunden. Wer hat solches gehört; wer solches gesehen? Hat ein Land an einem Tag gekreißt eine Völkerschaft, geboren mit einem Mal, wie Zijon mit seinen Söhnen gekreißt und sie geboren hat? Und sollte Ich brechen und nicht gebären lassen, spricht Jahwe, und sollte Ich, Der gebären ließ, verschließen? spricht dein Gott. Seid fröhlich mit Jerusalem, und frohlokket in ihr, ihr alle, die ihr es liebt. Freuet euch mit Freude mit ihr, die ihr über sie getrauert. Denn ihr sollt saugen und euch sättigen aus der Brust ihrer Tröstungen, denn ihr sollt ausdrücken und euch erlaben an der Pracht ihrer Herrlichkeit. Denn also spricht Jahwe: Siehe, Ich breiteneige Frieden wie einen Strom aus auf sie, und wie einen überflutenden Bach die Herrlichkeit der Völkerschaften, daß ihr sauget. Auf der Seite wird man euch tragen und werdet euch ergötzen auf den Knien. Wie einen seine Mutter tröstet, so will Ich euch trösten, und ihr sollt getröstet werden in Jerusalem. Und ihr werdet es sehen, und euer Herz wird sich freuen, und sprossen werden eure Gebeine wie junges Kraut; und kund wird Jahwes Hand an Seinen Knechten, und wider Seine Feinde ist Er unwillig. Denn siehe, Jahwe kommt im Feuer und wie der Sturmwind Seine Streitwagen, zu vergeltenerwidern in Seines Zornes Grimm und Sein Drohen in den Flammen des Feuers. Denn mit dem Feuer wird Jahwe richten, und mit Seinem Schwerte alles Fleisch, und viel wird werden der Erschlagenen Jahwes. Die, so sich heiligen und reinigen für die Gärten hinter einem her inmitten ihrer, die da essen des Schweines Fleisch und des Abscheulichen und der Mäuse, sie werden weggerafft allzumal! spricht Jahwe. Ich aber kennekenne steht nicht im Hebr. ihre Werke und Gedanken. Es kommt, daß man zusammenbringt alle Völkerschaften und Zungen und sie kommen und sehen Meine Herrlichkeit. Und setzen werde Ich unter sie ein Zeichen und senden aus ihnen Entkommene zu den Völkerschaften Tharschisch, Pul und Lud, die den Bogen spannen, Thubal und Javan und zu den fernen Inseln, die nicht Mein Gerücht gehört und nicht gesehen Meine Herrlichkeit. Und sie werden Meine Herrlichkeit verkünden unter den Völkerschaften. Und werden alle eure Brüder aus allen Völkerschaften herbeibringen als Speiseopfer dem Jahwe auf Rossen und auf Streitwagen und auf Sänften und auf Maultieren und Dromedaren, auf den Berg Meiner Heiligkeit, gen Jerusalem, spricht Jahwe, wie die Söhne Israels in reinem Gefäß das Speiseopfer bringen in das Haus Jahwes. Und Ich will auch aus denselben nehmen zu Priestern und zu Leviten, spricht Jahwe. Denn wie die neuen Himmel und die neue Erde, so Ich mache, vor Mir stehen, spricht Jahwe, so soll auch euer Same und euer Name stehen. Und es wird geschehen, daß von Monat zu Monat und von Sabbath zu Sabbath alles Fleisch kommen wird, vor Mir anzubeten, spricht Jahwe. Und sie werden hinausgehen und sehen die Leichen der Männer, die von Mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen, und sie sind zum Widerwillen allem Fleisch. Berufung Jeremjahs.Die Worte Jirmejahusgewöhnlich Jeremias, des Sohnes Chilkijahus von den Priestern in Anathoth im Lande Benjamin, An den das Wort Jahwes geschah, in den Tagen Joschijahus, des Sohnes Amons, König von Judah, im dreizehnten Jahr seiner Regierung; Und es geschah in den Tagen Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, König von Judah, bis an das Endedie Vollkommenheit des elften Jahres, Zidkijahus, des Sohnes Joschijahus, König von Judah, bis zur Wegführung Jerusalems im fünften Monat. Und Jahwes Wort geschah an mich und sprach: Ehe Ich dich im Mutterleib gebildet hatte, kannte Ich dich, und ehe aus dem Mutterschoß du ausgingst, heiligte Ich dich zum Propheten, für die Völkerschaften gab Ich dich. Und ich sprach: Ach, Herr Jahwe! Siehe, ich weiß nicht zu reden: denn ein Junge bin ich. Und es sprach Jahwe zu mir: Sprich nicht: Ich bin ein Junge, sondern gehe, überall, wohin Ich dich sende, und alles, was Ich dir gebiete, das rede. Fürchte dich nicht vor ihnen, denn Ich bin mit dir, dich zu erretten, spricht Jahwe! Und Jahwe reckte Seine Hand aus und berührte meinen Mund, und Jahwe sprach zu mir: Siehe, Meine Worte gebe Ich in deinen Mund. Siehe zu, an diesem Tage habe Ich dich bestellt über die Völkerschaften und über die Königreiche, auszuroden, niederzureißen, zu zerstören und einzureißen, zu bauen und zu pflanzen. Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Was siehst du, Jirmejahu? Und ich sprach: Ich sehe einen Stock vom Mandelbaum. Und Jahwe sprach zu mir: Du hast wohl gesehen. Denn Ich will wachen über Mein Wort, daß Ich es tue. Und es geschah zum zweitenmal Jahwes Wort an mich sprechend: Was siehst du? Und ich sprach: Ich sehe einen Topf, der überwallt und seine VorderseiteAngesicht ist Mitternacht. Und Jahwe sprach zu mir: Von Mitternacht tut sich auföffnet sich das Böse über alle Bewohner des Landes. Denn siehe, Ich rufe allen Familien der Königreiche gegen Mitternacht, spricht Jahwe, daß sie kommen und setzengeben jeder Mann seinen Thron an den Eingang der Tore Jerusalems und an alle ihre Mauern ringsumher und an alle Städte Judahs. Und will Meine Gerichte reden mit ihnen über all ihr Böses, daß sie Mich verlassen und anderen Göttern geräuchert und Werke ihrer Hände angebetet haben. Du aber umgürte deine Lenden und stehe auf und rede zu ihnen alles, was Ich dir gebiete, erschrick vor ihnen nicht, daß Ich dich nicht vor ihnen erschrecke. Denn siehe, Ich gebe dich heute zur festen Stadt und zur eisernen Säule und zur ehernen Mauer wider das ganze Land, wider die Könige Jehudah, wider dessen Obersten, wider dessen Priester und wider das Volk des Landes. Und streiten werden sie wider dich und dich nicht übermögen: denn Ich bin mit dir, spricht Jahwe, daß Ich dich errette. Israels Undankbarkeit.Und es geschah an mich Jahwes Wort sprechend: Gehe hin und rufe vor den Ohren Jerusalems und sprich: So spricht Jahwe: Ich habe dir gedacht der Barmherzigkeit deiner Jugend, der Liebe deiner Bräutlichkeit, da du gingst Mir nach in der Wüste, in einem Land, das nicht besät wird. Dem Jahwe heilig war Israel, der Erstling des Ertrages. Jeder, der sie auffressen wollte, verschuldete sich; Böses kam über sie, spricht Jahwe. Höret das Wort Jahwes, ihr vom Hause Jakobs und alle ihr Familien vom Hause Israels. So spricht Jahwe: Was haben eure Väter Verkehrtes an Mir gefunden, daß sie sich von Mir entfernten und der Nichtigkeit nachgingen und nichtig wurden? Und sie sagten nicht: Wo ist Jahwe, Der uns aus dem Land Ägypten hat heraufgebracht, Der uns in der Wüste gehen ließ, in dem Land der Einöde und der Fallgruben, im Land der Dürre und des Todesschattens, im Land, da kein Mann hindurchgeht, und kein Mensch darin wohntsitzt? Und Ich brachte euch in ein Land der Fruchtgefilde, damit ihr äßet seine Frucht und sein Gut; ihr aber kamt und verunreinigtet Mein Land und machtetsetztet Mein Erbe zum Greuel. Die Priester sagen nicht: Wo ist Jahwe? Und die das Gesetz handhabenerfassen, kennen Mich nicht, und die Hirten sind von Mir abgefallen, und die Propheten weissagen durch Baal, und gehen denen nach, die nichts nützen. Darum muß Ich noch mit euch hadern, spricht Jahwe, und mit den Söhnen eurer Söhne muß Ich hadern. Denn geht hinüber nach den Inseln der Kittäer und sehet, und sendet nach Kedar und merket sehr darauf, und sehet, ob dergleichen geschieht. Hat je eine Völkerschaft die Götter vertauscht, obschon sie keine Götter sind? Aber Mein Volk hat seine Herrlichkeit vertauscht mit etwas, das kein nütze ist. Erstaunt darob, ihr Himmel und schaudert, werdet sehr ödeSw. erzittert, spricht Jahwe. Denn zweifach Böses hat Mein Volk getan: sie haben Mich verlassen, den Born lebendiger Wasser, um sich Gruben auszuhauen, zerbrochene Gruben, die kein Wasser fassen. Ist Israel ein Knecht, ist er ein Kind des Hauses? Warum ist er zum Raub geworden? Wider ihn brüllen die jungen Löwen, sie geben ihre Stimme hervor und machensetzen sein Land zur Verwüstung, seine Städte werden angezündet, ohne Bewohner. Auch die Söhne von Noph und Thachpanches weiden ab dir den Scheitel. Hast du nicht selbst dir dies damit getan, daß du Jahwe, deinen Gott, verließest zur Zeit, da Er dich auf dem Wege gehen ließ? Und nun, was hast du mit dem Weg Ägyptens, daß du Schichors Wasser trinkst, und was hast du mit dem Wege Aschurs, daß du des Flusses Wasser trinkst? Züchtigen wird dich deine Bosheit und dein Zurückwenden dich rügen, und wisse und siehe, daß es böse und bitter ist, daß du Jahwe, deinen Gott, verließest, und keine Scheu vor Mir in dir ist, spricht der Herr Jahwe der Heerscharen. Denn du hast von Ewigkeit her dein Joch zerbrochen, abgerissen deine Bande und gesagt: Ich will nicht dienen; aber auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum hast du als Buhlerin dich gelagert. Und Ich hatte dich gepflanzt ganz als Edelrebe, einen Samen der Wahrheit, und wie hast du dich Mir in einen ausgearteten ausländischen Weinstock verwandelt! Ja, wüschest du mit Lauge dich und mehrtest dir die Seife, ist deine Missetat doch vor Mir besudelt, spricht der Herr Jahwe. Wie sagst du: Ich bin nicht verunreinigt, gehe den Baalen nicht nach? Siehe deinen Weg in der Schlucht und erkenne, was du getan! Ein schnelles Dromedar bist du, das seine Wege kreuzt; Eine Waldeselin, der Wüste gewohntgelehrt, schnappt sie in ihrer Seele Gelüste nach dem Winde; wer hält ihre Brunst zurück? Alle, so sie suchen, werden nicht matt, in ihrem Monat finden sie sie. Halt ab deinen Fuß von der Blöße, und deine Kehle von dem Durst! Du sprichst aber: Es ist verzweifelt! Nein! denn Fremde liebe ich und gehe ihnen nach. Wie die Scham des Diebes, wenn er ausgefunden wird, so werden beschämt die vom Hause Israel, sie, ihre Könige, ihre Obersten und ihre Priester und ihre Propheten. Zum Holze sagten sie: Du bist mein Vater, und zum Steine: Du hast mich gezeugt! Mir aber wandten sie den RückenNacken zu, und nicht das Angesicht. Aber zur Zeit ihres Übels sprechen sie: Stehe auf und rette uns! Und wo sind deine Götter, die du dir gemacht? Laß sie aufstehen, ob sie zur Zeit deines Übels dich retten können? Denn wie die Zahl deiner Städte, so waren deine Götter, Judah! Warum wollt ihr mit Mir hadern? Ihr alle seid von Mir abgefallen, spricht Jahwe. Vergeblich schlug Ich eure Söhne; sie nahmen keine Zucht an. Euer Schwert fraß eure Propheten, wie der Löwe, der verdirbt. O Geschlecht, ihr sehet das Wort Jahwes! War eine Wüste Ich für Israel, ein Land des Dunkels? Warum spricht denn Mein Volk: Wir herrschen, wir kommen nicht mehr zu Dir? Vergißt denn die Jungfrau ihres Schmukkes, die Braut ihres Bandes? Aber Mein Volk hat Tage ohne Zahl Mein vergessen. Was willst du deinen Weg gut machen, Liebe zu suchen? Darum hast du auch die Bosheiten deine Wege gelehrt. Auch ist an deinen Fittichen gefunden worden das Blut der Seelen der Dürftigen, der Unschuldigen; nicht beim Einbruch fand Ich sie, sondern allüberall. Und du sprichst: Ich bin unschuldig, ja, Sein Zorn hat von mir sich zurückgewendet. Siehe, wir wollen rechten mit dir ob deiner Rede: Ich habe nicht gesündigt! Was rennst du, so deinen Weg zu verändern? Auch Ägyptens wirst du dich schämen, wie du dich Aschurs schämtest. Von da auch wirst du ausgehen, und deine Hände auf deinem Haupte; denn Jahwe hat das verschmäht, worauf du vertraut hast, so daß dir mit ihnen nichts gelingen wird. Ermahnung zur Buße.Er spricht: Siehe, wenn ein Mann sein Weib entläßt und sie geht von ihm fort und wird eines anderen Mannes, wird er noch zu ihr zurückkehren? Ist nicht ein solches Land ganz und gar entheiligt, und du hast gebuhlt mit vielen Genossen. Aber kehre zurück zu Mir! spricht Jahwe. Erhebe deine Augen zu den Anhöhen und siehe wo du nicht bist geschändet worden? An den Wegen saßest du für sie, wie der Araber in der Wüste, und entheiligtest das Land durch deine Buhlereien und durch deine Bosheit. Da wurden die Regengüsse vorenthalten und es ward kein Spätregen; du aber hast die Stirn eines Buhlweibes, du weigerst dich, Schande zu fühlen. Riefst du nicht eben noch zu Mir: Mein Vater, der Leiter meiner Jugend warst Du? Wird Er es ewiglich nachtragen, immerdar es behalten? Siehe, du redetest und tatest das Böse und vermochtest es. Und Jahwe sprach zu mir in den Tagen des Königs Joschijahu: Hast du gesehen, was das abwendigezurückgewandte Israel hat getan, wie es hinging auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum und allda buhlte? Und Ich sprach, nachdem sie alles dies getan: Kehre zurück zu Mir. Sie kehrte aber nicht zurück, und seine treulose Schwester Judah sah es. Und Ich sah, daß nach all der Weise, in der das abwendige Israel Ehebruch begangen, Ich sie entließ und ihr einen Scheidebrief gab, so fürchtete das treulose Jehudah, ihre Schwester, sich doch nicht, und ging und buhlte auch sie. Und von der Stimme ihrer Buhlerei ward entheiligt das Land und sie trieb Ehebruch mit Stein und Holz. Und auch bei all dem kehrt ihre treulose Schwester Judah nicht zurück zu Mir von ganzem Herzen, sondern mit Lüge, spricht Jahwe. Und Jahwe sprach zu mir: Das abwendige Israel rechtfertigt ihre Seele gegen das treulose Jehudah. Gehe und rufe aus gegen Mitternacht diese Worte und sprich: Kehre zurück abwendiges Israel, spricht Jahwe: Ich will Mein Angesicht nicht fallen lassen wider euch, denn Ich bin barmherzig, spricht Jahwe, Ich will nicht ewig nachtragen. Allein erkenne deine Missetat, daß du von Jahwe, deinem Gotte, abgefallen bist, und deine Wege verteiltestausspendetest den Fremden unter jedem grünen Baum, und daß ihr nicht auf Meine Stimme hörtet, spricht Jahwe. Kehret zurück, ihr abwendigen Söhne, spricht Jahwe, denn Ich habe euch Mir vermählt und will euch nehmen, einen aus einer Stadt und zwei aus einer Familie, und euch gen Zion bringen. Und will euch Hirten geben nach Meinem Herzen, daß sie euch weiden mit Erkenntnis und Verstand. Und wird geschehen, wenn ihr euch mehret und fruchtbar werdet in dem Land in jenen Tagen, spricht Jahwe, daß man nicht mehr spricht von der Lade des Bundes Jahwes, noch wird sie einem in das Herz kommen, noch wird man ihrer gedenken oder sie vermissen und wird nicht mehr gemacht werden. Zur selben Zeit wird man Jerusalem den Thron Jahwes nennen, und werden sich allda ansammeln alle Völkerschaften zum Namen Jahwes nach Jerusalem und nicht mehr wandeln nach dem Eigensinn ihres bösen Herzens. In jenen Tagen geht das Haus Jehudahs zu dem Hause Israel, und sie kommen allzumal aus dem Lande der Mitternacht in das Land, das Ich eure Väter erben ließ. Und Ich sprach: Wie will Ich dich unter die Söhne stellen und dir ein begehrenswertes Land, ein Erbe, die Zierde der Zierden der Völkerschaften geben?! Und Ich sprach: Ihr würdet Mich Vater nennen, und nicht hinter Mirvon hinter Mir zurückweichen. Doch wie ein Weib treulos wird ihrem Genossen, seid ihr, Haus Israels, Mir treulos worden, spricht Jahwe. Auf den Anhöhen hat man eine Stimme gehört, Weinen, Flehen der Söhne Israels, daß sie ihren Weg krumm gemacht, daß sie Jahwe, ihren Gott, vergessen hatten. Kehret zurück, ihr abwendigen Söhne; Ich will heilen eure Abwendung. Siehe uns, wir kommen zu Dir, denn Du bist Jahwe, unser Gott. Fürwahr, zur Lüge ist es mit den Hügeln, der Menge der Berge; fürwahr in Jahwe, unserem Gott, ist Israels Heil. Und die Beschämung hat von unserer Jugend an die Arbeit unserer Väter, ihr Kleinvieh und ihre Rinder, und ihre Söhne und Töchter aufgefressen. Wir liegen da in unserer Scham, und unsere Schande bedeckt uns; denn wider Jahwe, unseren Gott, haben gesündigt wir und unsere Väter von unserer Jugend auf, und bis auf diesen Tag, und auf die Stimme Jahwes, unseres Gottes, nicht gehört. Fortsetzung. - Verheerung des jüdischen Landes.Wenn du zurückkehrst, Israel, spricht Jahwe, zu Mir zurückkehrst und deine Scheusale wegtust vor Meinem Angesicht, und nicht schwankst; Und schwörst bei Jahwes Leben in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit: so werden in Ihm die Völkerschaften gesegnet werden und in Ihm sich rühmen. Denn so spricht Jahwe zu dem Mann von Judah und zu Jerusalem: Brecht einen Neubruch euch und sät nicht unter Dornen. Beschneidet euch dem Jahwe und tut weg die Vorhaut eures Herzens, o Mann Jehudahs und Bewohner von Jerusalem, daß nicht wie Feuer ausgehe Mein Grimm und brenne und niemand da sei, der lösche, ob der Bosheit eures Tuns. Sagt es an in Jehudah und in Jerusalem laßt es hören, und sprechet und blaset die Posaune im Land, macht es voll und sprecht: Sammelt euch und laßt uns in die festen Städte gehen. Erhebt das Panier Zijon zu, flüchtet euch zusammen und bleibt nicht stehen, denn Böses laß Ich kommen von Mittenacht und ein großes Zerbrechen. Ein Löwe kommt herauf aus seinem Dickicht und wird Völkerschaften verderben, er ist aufgebrochen, aus seinem Orte ausgezogen, dein Land zur Wüstenei zu machensetzen, daß deine Städte zertrümmert werden, niemand darin wohne. Darum gürtet euch mit Säcken, klaget und heulet; denn die Entbrennung von Jahwes Zorn kehrt nicht von uns zurück. Und an jenem Tage wird geschehen, spricht Jahwe, daß das Herz des Königs und das Herz der Obersten vergeht, daß die Priester erstaunen und die Propheten sich verwundern. Und ich sprach: Ach, Herr Jahwe, fürwahr hast Du dies Volk und Jerusalem verführen und ihm sagen lassen: Ihr werdet Frieden haben, und es reicht bis an die Seele das Schwert. Zur selben Zeit wird man diesem Volk und Jerusalem sagen: Ein sengender Wind der Anhöhen in der Wüste ist der Weg der Tochter Meines Volkes, nicht um zu worfeln und zu säubern. Ein voller Wind kommt Mir von ihnen. Nun will Ich auch mit diesen von Gerichten reden. Siehe, wie Wolken zieht es herauf und wie der Sturmwind sind seine Streitwagen, schneller denn Adler seine Rosse! Wehe uns! wir sind verheert! Wasche dein Herz vom Bösen, Jerusalem, daß du gerettet werdest! Wie lange willst du in deinem Inneren herbergen deines Unrechts Gedanken! Denn eine Stimme, die es ansagt, kommt von Dan, er, der Unrechtes hören läßt, von Ephraims Gebirge. Meldet es den Völkerschaften! Siehe! Laßt es hören über Jerusalem! WächterBewahrer kommen aus fernem Land und geben ihre Stimme wider Jehudahs Städte hervor. Wie Hüter des Feldes sind sie wider sie rings umher, weil sie widerspenstig geworden ist, spricht Jahwe. Dein Weg und dein Tun haben dir es getan. Das ist deine Bosheit, daß dir es bitter ist, daß dir es an das Herz reicht. Mein Eingeweide! Mein Eingeweide! Es kreißen die Wände meines Herzens. Mein Herz tobt auf, ich kann nicht stille schweigen; denn der Posaune Stimme hört meine Seele, des Streites Feldgeschrei. Bruch auf Bruch begegnet man. Denn verheert ist das ganze Land, plötzlich verheert sind meine Zelte, in einem Augenblick meine Teppiche. Wie lange soll Ich sehen das Panier, hören der Posaune Stimme? Denn Mein Volk ist dumm, Mich kennt es nicht. Närrische Söhne sind sie, und ohne Einsicht sind sie, weise sind sie zum Böses tun, aber Gutes zu tun, wissen sie nicht. Ich sah die Erde, und siehe! eine Leere und Öde, und auf zu den Himmeln, und ihr Licht war nicht da. Ich sah die Berge und siehe! sie bebten, und alle Hügel wankten. Ich sah, und siehe! da war kein Mensch, und alles Gevögel der Himmel war entflohen. Ich sah, und siehe! der Karmel war eine Wüste, und alle seine Städte waren eingerissen vor Jahwe, vor der Entbrennung Seines Zorns. Denn so spricht Jahwe: Verwüstet soll sein das ganze Land, doch will Ich nicht eine Vollendung machen. Darüber soll das Land trauern und die Himmel droben sich verdunkeln, weil, was Ich geredet habe, habe Ich beschlossen, und nicht gereut es Mich, noch wende Ich Mich davon zurück. Vor der Stimme des Reiters und des Bogenschützen entweicht die ganze Stadt; sie gehen hinein in die dichten Wolken und zu den Felskuppen steigen sie auf. Verlassen ist die ganze Stadt und kein Mann wohnt darinnen. Und du, Verheerte, was tust du? Ziehst du Scharlach an, schmückst dich mit Goldschmuck, schminkstreißest auf mit Bleiglanz deine Augen, - umsonst machst du dich schön - es verschmähen dich deine Liebhaber, sie trachten dir nach der Seele. Ich höre die Stimme wie einer Kreißenden, Bedrängnis wie einer, die zum erstenmal gebiert, die Stimme der Tochter Zijons, die schluchzt, die ihre Hände ausbreitet. O weh, mir doch; denn meine Seele ermattet vor den Mordenden! Sünden des Volkes und Strafgerichte.Streifet umher in den Gassen von Jerusalem, und seht doch und erkennt und sucht in seinen Straßen, ob einen Mann ihr findet, ob einer da ist, der Recht tut, der Wahrheit sucht: so will Ich ihr vergeben. Und ob sie sprechen: Beim Leben Jahwes! schwören sie dennoch zur Lüge. Jahwe, sind Deine Augen nicht auf dem Wahren? Du schlugst sie und es erschütterte sie nicht; Du riebst sie auf, sie weigerten sich, Zucht anzunehmen, machen fester denn die Felsenklippe ihr Angesicht, weigern sich, umzukehren. Und ich sprach: Es sind nur die Armen, die dumm sind, weil sie den Weg Jahwes, ihres Gottes Recht, nicht kennen. Ich will dochmir zu den Großen gehen und will mit ihnen reden, denn sie kennen den Weg Jahwes, ihres Gottes Recht. Aber sie hatten allzumal das Joch gebrochen, die Bande abgerissen. Darum schlägt sie der Löwe aus dem Wald, es verheert sie der Wolf der Einöden, der Pardel lauert wider ihre Städte. Jeder, der aus denselben herausgeht, wird zerfleischt, denn viel ist ihrer Übertretungen, mächtig ist ihre Abwendung geworden. Ob dem sollte Ich vergeben dir? Deine Söhne verließen Mich und schwuren bei einem, der nicht Gott ist: und als Ich sie sättigte, trieben sie Ehebruch und scharten sich zusammen in der Buhlerin Haus. Wie geile Rosse sind sie früh auf und wiehern, ein jeder Mann nach des Genossen Weib. Sollte Ich deshalb nicht heimsuchen? spricht Jahwe. - Oder soll an einer Völkerschaft wie diese Meine Seele nicht Rache nehmen? Steigt auf ihre Mauern und verderbt sie; aber macht keine Vollendung. Tut weg ihre Ranken, denn sie sind nicht Jahwes. Denn treulos haben an Mir gehandelttreulos handelnd haben treulos gehandelt das Haus Israel und das Haus Judah, spricht Jahwe. Verleugnet haben sie Jahwe und gesagt: Er ist nicht, und es wird nichts Böses kommen über uns. Und Schwert und Hunger werden wir nicht sehen. Und die Propheten werden zu Wind werden und das Wort ist nicht in ihnen. So wird es ihnen geschehen. Darum spricht also Jahwe, der Gott der Heerscharen: Weil ihr redet solches Wort, siehe, so will Ich Meine Worte in deinen Mund geben zum Feuer, und dieses Volk zu Holz, daß es sie auffresse. Siehe, aus der Ferne bringe Ich über euch eine Völkerschaft, Haus Israel, spricht Jahwe: Eine mächtigeausdauernde Völkerschaft ist es, eine uralteewige Völkerschaft, eine Völkerschaft, deren Zunge du nicht kennst und nicht verstehsthörst, was es redet. Sein Köcher ist wie ein geöffnetes Grab, sie alle sind Helden. Und es wird auffressen deine Ernte und dein Brot; sie werden auffressen deine Söhne und deine Töchter; auffressen dein Kleinvieh und dein Rind; auffressen deinen Weinstock und deinen Feigenbaum; es wird deine festen Städte, auf die du vertraut, arm machen mit dem Schwert. Aber auch in jenen Tagen, spricht Jahwe, will Ich mit euch keine Vollendung machen. Und soll geschehen, wenn ihr sagt, warum hat uns Jahwe, unser Gott, solches alles getan, daß du ihnen sagst: Wie ihr Mich habt verlassen und Göttern des Auslandes in eurem Lande gedient, so sollt ihr Fremden dienen in einem Lande, das nicht euer ist. Sagt solches an im Hause Jakobs und laßt hören in Jehudah und sprechet: Höret doch dies, närrisches Volk, ohne Herz; die Augen haben und sehen nicht, Ohren haben und hören nicht! Mich wollt ihr nicht fürchten, spricht Jahwe, vor Mir nicht erschüttert sein, Der Ich den Sand dem Meere zur Grenze setze, zur ewigen Satzung, und es überschreitet sie nicht; und es wogt einher und vermag nichts; die Wogen toben und überschreiten es nicht. Aber dies Volk hat ein störrisch und widerspenstig Herz. Sie sind abgewichen und sind dahingegangen, Und sagten nicht in ihrem Herzen: Lasset uns doch Jahwe fürchten, unseren Gott, Der den Platzregen uns, den Frühregen und Spätregen gibt zu seiner Zeit, Der die Wochen, die Satzungen der Ernte, für uns behütet. Eure Missetaten wendeten dies ab, und eure Sünden hielten ab von euch das Gute. Denn Ungerechte finden sich in Meinem Volk, sie schauen zu, wie Vogelsteller sich duckend die FallenVerderber stellen, sie fangen Männer. Wie ein Vogelbauer voll vom Gevögel ist, sind vom Betruge ihre Häuser voll. Daher werden sie groß und reich. Sie werden fett, sie glitzern, auch fließen sie über mit Worten der Bosheit. Die Rechtssache rechten sie nicht, die Rechtssache der Waise, daß es ihnen gelänge, und das Recht der Dürftigen richten sie nicht. Und solches sollte Ich nicht heimsuchen? spricht Jahwe, an einer Völkerschaft wie diese soll Meine Seele nicht Rache nehmen? Erstaunliches und Schauerliches geschieht im Lande! Lüge weissagen die Propheten und die Priester herrschen durch deren Hände, und Mein Volk liebt es so. Und was wollt ihr zuletzt dabei tun? Drohungen. Verwerfung des Silbers.Flüchtet euch zusammen, Benjamins Söhne, aus Jerusalems Mitte. In Thekoa stoßet in die Posauneoder: Stoß und stoßet in die Posaune und auf dem Hause des Weinbergs erhebt das Feuerzeichenoder: erhebt die Weissagung; denn Böses schaut hervor aus Mitternacht und großes Zerbrechen. Einer Holden und Üppigen vergleiche Ich die Tochter Zijon. Zu ihr kommen die Hirten und ihre HerdenTriebe, sie schlagen ihre Zelte ringsum bei ihr auf; sie weiden, jeder Mann seine StelleHand ab. Heiligt wider sie den Streit; stehet auf und lasset uns gen Mittag hinaufziehen! Wehe uns, denn der Tag hat sich gewendet, und die Schatten des Abends strecken sich. Stehet auf! und laßt uns in der Nacht hinaufziehen und ihre Paläste verderben. Denn also spricht Jahwe der Heerscharen: Haut Bäume um und schüttet einen Wall auf wider Jerusalem; sie ist die Stadt, die heimgesucht wird. In ihrem Inneren ist alles Erpressung. Wie der Brunnen läßt hervorquellen sein Wasser, so quillt hervor ihre Bosheit. Gewalttat und Verheerung hört man in ihr, vor Meinem Angesicht beständig Krankheit und Schlag. Nimm Zucht an, Jerusalem, daß sich Meine Seele nicht von dir abneige, daß Ich dich nicht zur Verwüstung mache, zu einem Lande, das man nicht bewohnt. So spricht Jahwe der Heerscharen: Eine Nachlese soll man nachlesen, wie am Weinstock, an dem Überrest Israels. Deine Hand soll sie in die Körbe bringen wie der Winzer! Zu wem soll ich reden und zeugen, daß sie es hören? Siehe, ihr Ohr ist unbeschnitten, sie vermögen nicht zu horchen. Siehe, das Wort Jahwes ist ihnen zur Schmach geworden. Sie haben keine Lust dazu. Aber ich bin voll vom Grimme Jahwes, bin ermüdet, davon ihn zurückzuhalten. Schütte ihn aus über das Kindlein auf der Gasse und über den Kreis der Jünglinge allzumal; denn auch der Mann mit dem Weib wird gefangen werden, der Alte mit dem, der voll ist von Tagen. Und ihre Häuser gehen an andere überherum, Felder und Weiber allzumal, wenn Meine Hand Ich ausrecke über die, so im Lande wohnen, spricht Jahwe. Denn von ihren Kleinen bis zu ihren Großen geizt alles nach Gewinn, und vom Propheten bis zum Priester tut alles Lüge; Und heilen den Bruch der Tochter Meines Volkes leichthin und sagen: Friede, Friede, und ist kein Friede. Schämen sie sich, daß sie Greuel tun? Sie schämen sich mit keiner Scham, auch wissen sie nichts von Schande; darum sollen sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit, da Ich sie heimsuche, straucheln sie, spricht Jahwe. So spricht Jahwe: Stehet bei den Wegen und sehet und fraget nach den Steigen der Ewigkeit, welches der gute Weg sei, und wandelt darin, und ihr werdet Rast finden für eure Seele. Sie aber sprechen: Wir wollen nicht darauf wandeln. Und Ich habe Wächter über euch eingesetzt. Horchet auf die Stimme der Posaune. Sie aber sprachen: Wir wollen nicht horchen. So hört denn, ihr Völkerschaften, und wisse, du Gemeinde, was in ihnen ist. Höre, du Erde: Siehe, Ich bringe Böses über dieses Volk, die Frucht ihrer Gedanken, daß sie auf Meine Worte nicht horchen, und Mein Gesetz, das verschmähen sie. Was soll Mir dies, daß Weihrauch aus Scheba kommt und der gute Kalmus aus fernem Lande? Eure Brandopfer sind nicht nach Meinem Wohlgefallen, und eure Schlachtopfer sind Mir nicht angenehm. Darum spricht also Jahwe: Siehe, Ich gebe einen Anstoß diesem Volk, daß sich daran anstoßen Väter und Söhne allzumal, daß der Nachbar und sein Genosse vergehen. So spricht Jahwe: Siehe, ein Volk kommt von dem Land der Mitternacht, und eine große Völkerschaft wird auferweckt von der Erde SeitenHüften. Bogen und Wurfspieß erfassen sie, sind grausam und haben kein Erbarmen; ihre Stimme tobt wie das Meer; und sie reiten auf Rossen, gerüstet wie ein Mann zum Streite wider dich, Tochter Zions. Wir hören ihr Gerücht, unsere Hände erschlaffen. Bedrängnis erfaßt uns, ein Kreißen wie der Gebärerin. Geht nicht hinaus auf das Feld und wandelt nicht auf dem Weg; denn des Feindes Schwert, Bangen ist ringsumher. O Tochter meines Volkes, gürte dich mit dem Sacke, wälze dich umher in der Asche, mache dir Trauer wie um den Einzigen, eine Klage der Bitterkeit; denn plötzlich kommt der Verheerer über uns. Zum Prüfer gebe Ich dich, zur Festung unter Mein Volk, daß ihren Weg du kennen und prüfen sollst. Sie alle sind Abgefallene der Abgefallenen; sie gehen als Zwischenträger, Erz und Eisen sind sie, sie sind alle Verderber. Es glüht der Blasebalg; verzehrtganz aus vom Feuer ist das Blei; umsonst läutertläuternd läutert man, die Bösen lassen sich nicht abreißen. Verschmähtes Silber nennt man sie; denn Jahwe hat sie verschmäht. Warnung vor grundlosem Gottvertrauen. - Äußerer Gottesdienst. Abgötterei.Das Wort, das von Jahwe an Jirmejahu geschah, sprechend: Stehe in dem Tor des Hauses Jahwes und rufe allda dies Wort und sprich: Höret das Wort Jahwes ganz Jehudah, ihr, die ihr zu diesen Toren eingeht, Jahwe anzubeten. So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Macht eure Wege gut und euer Tun, so will Ich euch wohnen lassen an diesem Ort. Vertraut euch nicht auf Worte der Lüge, sprechend: Der Tempel Jahwes, der Tempel Jahwes, der Tempel Jahwes ist das. Sondern macht eure Wege gutgut machend machet gut und euer Tun, daß ihr das Recht tuettuend tut zwischen dem Mann und seinem Genossen. Gegen den Fremdling, die Waise und die Witwe übet nicht Erpressung, und vergießet nicht unschuldig Blut an diesem Ort, und geht nicht anderen Göttern nach, euch zum Übel. Dann will Ich euch an diesem Ort, in dem Lande wohnen lassen, das Ich euren Vätern gegeben habe, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Siehe, ihr vertraut euch auf Worte der Lüge, die kein nütze sind. Wollt ihr stehlen, morden und ehebrechen und zur Lüge schwören und dem Baal räuchern und anderen Göttern nachgehen, die ihr nicht kennt, Und hereinkommen und stehen vor Mein Angesicht in diesem Hause, über dem Mein Name ist genannt, und sprechen: Wir sind errettet! während ihr alle diese Greuel tut? Ist dies Haus, über dem Mein Name ist genannt, in euren Augen zur Höhle der Räuber geworden? Siehe, auch Ich habe es gesehen, spricht Jahwe. Gehet doch hin an Meinen Ort in Schilo, wo Meinen Namen Ich hatte früher wohnen lassen, und sehet, was Ich mit ihm getan wegen der Bosheit Meines Volkes Israel. Und nun, weil ihr alle diese Werke tut, spricht Jahwe, und Ich zu euch geredet, indem Ich früh aufstand und redete, und ihr nicht hörtet, und Ich euch rief und ihr nicht antwortet. So will Ich dem Hause tun, über dem Mein Name genannt wird, worauf ihr vertrauet, und dem Orte, den Ich euch und euren Vätern gegeben habe, wie Ich Schilo getan habe. Und werfe euch weg von Meinem Angesicht, wie Ich weggeworfen habe alle eure Brüder, allen Samen Ephraims. Du aber bete nicht für dieses Volk, und erhebe nicht Klageruf, noch Gebet für sie, und dränge nicht in Mich, denn Ich höre nicht auf dich. Siehst du nicht, was sie in den Städten Jehudahs tun und in den Gassen Jerusalems? Die Söhne lesen Holz auf und die Väter zündenbrennen das Feuer an und die Weiber kneten Teig, Kuchen zu machen für die Königin des Himmels und zu gießen anderen Göttern Trankopfer, daß sie Mich reizen? Reizen sie Mich, spricht Jahwe, nicht vielmehr sich selbst zur Beschämung ihres Angesichts? Darum, so spricht der Herr Jahwe: Siehe Mein Zorn und Mein Grimm sind ergossen über diesen Ort, über Mensch und über Vieh, und über den Baum des Feldes, und über die Frucht des Bodens; und es brennt und erlöscht nicht. So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Tut eure Brandopfer hinzu zu euren Schlachtopfern und esset Fleisch. Denn Ich habe nicht zu euren Vätern geredet, noch ihnen geboten am Tage, da Ich sie aus dem Lande Ägypten herausgebracht, über Worte des Brandopfers und des Schlachtopfers. Sondern Ich gebot ihnen dies Wort und sprach: Höret auf Meine Stimme, so will Ich Gott euch sein, und ihr sollt Mir zum Volke sein, und wandeln auf jeglichem Wege, den Ich euch gebiete, daß es gut mit euch sei. Aber sie hörten nicht und neigten nicht ihr Ohr, und wandeln nach den Ratschlägen, nach der Verstocktheit ihres bösen Herzens, und kehrtenwaren sich nach hinten, und nicht nach vorn. Vom Tage, da eure Väter auszogen aus dem Lande Ägypten bis auf diesen Tag, da sandte Ich zu euch alle Meine Knechte, die Propheten, indem Ich täglich früh aufstand und sie sandte. Sie aber hörten nicht auf Mich und neigten nicht ihr Ohr und verhärteten ihren Nacken, und machten es schlimmer als ihre Väter. Und redest du zu ihnen alle diese Worte, so hören sie nicht auf dich, und rufst du ihnen, so antworten sie dir nicht; Und du, sprich zu ihnen: Das ist die Völkerschaft, die nicht gehört hat auf die Stimme Jahwes, ihres Gottes, und keine Zucht annahm. Vergangen ist die Wahrheit und aus ihrem Munde ausgerottet. Scher ab dein Nasiräat und wirf es hin und erhebe auf den Abhängen ein Klagelied. Denn Jahwe hat verschmäht und hingegeben das Geschlecht Seines Wütens. Denn die Söhne Jehudahs tun, was böse ist in Meinen Augen, spricht Jahwe, sie stellen ihre Scheusale in dem Hause auf, über dem Mein Name ist genannt, es zu verunreinigen. Und bauen die Opferhöhen des Topheth in der Schlucht des Ben-Hinnom, um ihre Söhne und ihre Töchter im Feuer zu verbrennen, was Ich nicht geboten, und was Mir nicht in das Herz heraufgekommen ist. Darum, siehe, es kommen Tage, spricht Jahwe, da man nicht mehr wird sagen Topheth oder die Schlucht des Ben-Hinnom, sondern die Schlucht des Würgens und in Topheth werden sie begraben, bis daß kein RaumOrt da ist. Und dieses Volkes Leichname werden zur Speise sein für des Himmels Gevögel und dem Getier der Erde, und niemand wird sie aufscheuchen. Und von den Städten Judahs und von den Gassen Jerusalems lasse Ich aufhörenfeiern die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut; denn zur Öde wird das Land. Strafe der Abgötterei und Unbußfertigkeit. - Gefangenschaft.Zu derselben Zeit, spricht Jahwe, wird man die Gebeine der Könige Jehudahs und die Gebeine seiner Obersten und die Gebeine der Priester und die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Bewohner Jerusalems aus ihren Gräbern herausbringen. Und sie werden sie ausspreiten vor die Sonne und den Mond und alles Heer der Himmel, die sie geliebt und denen sie gedient und denen sie nachgegangen und denen sie nachgefragt und die sie angebetet hatten. Sie werden nicht gesammelt und nicht begraben. Zum Dünger auf dem Angesichte des Bodens werden sie. Und der Tod wird gewählt werden vor dem Leben bei all dem Überrest, der von dieser bösen Familie verblieben ist an allen übriggebliebenen Orten, wohin Ich sie verstoßen hatte, spricht Jahwe der Heerscharen. Und sprich zu ihnen: Also spricht Jahwe: Werden sie fallen, und nicht aufstehen? Wird der, so sich hat abgekehrt, nicht zurückkehren? Warum hat dieses Volk sich abgekehrt, Jerusalem, in immerwährender Abkehr? Sie halten an ihrem Truge fest, sie weigern sich zurückzukehren. Ich horchte und hörte: Nichts Rechtes reden sie. Da ist kein Mann, den seine Bosheit reuete, der spräche: Was habe ich getan? Sie alle kehren zurück in ihrem Lauf, wie das Roß hinrennt in den Streit. Auch der Storch am Himmel weiß seine bestimmte Zeit, und die Turteltaube und die Schwalbe und der Kranich halten die Zeit ihres Kommens, aber Mein Volk weiß nicht das Recht Jahwes. Wie möget ihr sprechen: Weise sind wir, und das Gesetz Jahwes ist bei uns! Aber siehe, zur Lüge hat es gemacht der Lügengriffel der Schreiber. Beschämt sind die Weisen, sie sind entsetzt und gefangen. Siehe, das Wort Jahwes verschmähten sie, und was für Weisheit haben sie? Darum gebe Ich anderen ihre Weiber, ihre Felder denen, so sie erblich besitzen. Denn allesamt vom Kleinen und bis zum Großen geizen sie nach Gewinn. Von den Propheten und bis zum Priester treibttut jeder Lüge. Und sie heilen leichthin den Bruch der Tochter Meines Volkes und sprechen: Friede, Friede! und ist kein Friede da. Schämen sie sich, daß sie Greuel taten? Sie schämen sich auch mit keiner Scham und wissen nichts von Schande; darum müssen sie zur Zeit ihrer Heimsuchung fallen unter den Fallenden, sie sollen straucheln, spricht Jahwe. Wegraffend raffe Ich sie weg, spricht Jahwe: Keine Weinbeeren sind am Weinstock und keine Feigen am Feigenbaum, und das Blatt ist abgefallen; und Ich will sie geben denen, so an ihnen vorübergehen. Wofür sitzen wir da? Versammelt euch, und lasset uns in die festen Städte eingehen und daselbst untergehen; denn untergehen läßt uns Jahwe, unser Gott, und läßt uns Wasser der Galle trinken, weil wir wider Jahwe gesündigt haben. Man hofft auf Frieden und nichts Gutes ist da; auf eine Zeit der Heilung, und siehe da, Schrecknis. Von Dan her hört man seiner Rosse Schnauben, von der Stimme des Wieherns seiner Gewaltigen erbebt das ganze Land. Und sie kommen und fressen auf das Land und seine Fülle, die Stadt und die darin wohnen. Denn siehe, Schlangen, Basilisken sende Ich wider euch. Für die ist keine Beschwörung, und sie sollen euch beißen, spricht Jahwe. Gibt es Linderung für mich über den Gram? Mein Herz ist siech! Siehe, die Stimme des Angstschreis der Tochter meines Volkes aus dem Lande der Ferne! Ist denn Jahwe nicht in Zijon? Ist ihr König nicht in ihr? Warum haben sie mich gereizt mit ihren Schnitzbildern, mit des Auslandes Nichtigkeiten? Die Ernte ist vorbei, der Sommer ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet. Ich bin gebrochen ob dem Bruch der Tochter meines Volkes, ich bin verdüstert, Erstaunen erfasset mich. Ist kein Balsam in Gilead? Ist kein Arzt daselbst? Warum ersteht keine Genesung der Tochter meines Volkes? Klage über die Sünden des Volkes.Wer gäbe, daß mein Haupt Wasser werde, und mein Auge ein Born der Tränen, daß ich bei Tag und Nacht beweinete die Erschlagenen der Tochter meines Volkes! Wer gibt Mir in der Wüste eine Herberge der Reisenden, so verließe Ich Mein Volk und ginge von ihnen; denn sie alle sind Ehebrecher, eine Rotte von Treulosen. Und sie spannen ihre Zungen als ihren Bogen der Lüge, und nicht für Wahrheit sind mächtig sie im Lande; denn von Bösem gehen sie auf Böses aus, und Mich kennen sie nicht, spricht Jahwe. Der Mann hüte sich vor seinem Genossen, und vertraue auf keinen Bruder; denn jeder Bruder überlistetalle überlistend überlistet und jeder Genosse geht als Zwischenträger um. Und der Mann hintergeht seinen Genossen, und Wahrheit reden sie nicht. Sie lehren ihre Zunge Lüge reden. Sie mühen sich ab, verkehrt zu handeln. Du wohnst mitten unter Trug. Vor Trug weigern sie sich, Mich zu erkennen, spricht Jahwe. Darum spricht also Jahwe der Heerscharen: Siehe, läutern und prüfen will Ich sie. Denn was sollte Ich tun vor der Tochter Meines Volkes? Ein geschärfter Pfeil ist ihre Zunge. Trug redet sie. Mit seinem Munde redet er Frieden mit dem Genossen, und in seinem Inneren legt er ihm einen Hinterhalt. Sollte über solchem Ich sie nicht heimsuchen? spricht Jahwe. Sollte an einer Völkerschaft wie diese nicht Meine Seele Rache nehmen? Über die Berge will Ich ein Weinen erheben und ein Trauerlied, und über der Wüste Auen ein Klagelied. Denn sie sind versengt, so daß kein Mann vorübergeht, und man nicht hört die Stimme der Viehherde. Sie sind entflohen, hingegangen, vom Gevögel der Himmel bis zum Vieh. Und Ich gebe Jerusalem dahin, zum Trümmerhaufen, zur Wohnstätte der Drachen und die Städte Jehudahs gebe Ich zur Verwüstung ohne Bewohner. Wer ist der weise Mann, daß er dies einsehe und zu dem Jahwes Mund geredet, daß er es ansage? Weshalb wird dieses Land zerstört, versengt wie die Wüste, daß niemand durchgeht? Und Jahwe spricht: Darum, daß sie verlassen Mein Gesetz, das Ich vor sie gegeben, und auf Meine Stimme nicht gehört und nicht danach gewandelt haben; Und gingen der Verstocktheit ihrer Herzen nach und nach den Baalen, wie ihre Väter sie gelehrt hatten. Darum, so spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, siehe, Ich lasse dieses Volk Wermut essen und tränke sie mit Wasser der Galle. Und zerstreue sie unter die Völkerschaften, die weder sie selbst noch ihre Väter kannten, und sende ihnen das Schwert nach, bis Ich sie aufgerieben. So spricht Jahwe der Heerscharen: Merket auf und ruft den Klageweibern, daß sie kommen, und sendet nach den weisen Frauen, daß sie kommen. Daß sie eilen und über uns das Trauerlied erheben, und Tränen von unseren Augen herabrinnen, und Wasser von unseren Wim- pern riesle. Denn aus Zijon hört man des Trauerliedes Stimme: Wie sind wir verheert, wir sind beschämt sehr. Denn wir verlassen das Land, denn niedergeworfen sind unsere Wohnungen. Ja, höret, ihr Weiber, Jahwes Wort, und Seines Mundes Wort nehmet zu Ohr, und lehret eure Töchter das Trauerlied und das Weib die Genossin das Klagelied. Denn zu unseren Fenstern steigt herauf der Tod, er kommt in unsere Paläste, auszurotten das Kindlein aus der Gasse, die Jünglinge aus der Straße. Rede: So spricht Jahwe: Wie Dünger fällt des Menschen Leichnam auf des Feldes Angesicht und wie die Garbe hinter dem Schnitter, und keiner sammelt sie. So spricht Jahwe: Nicht rühme der Weise sich seiner Weisheit und nicht rühme der Mächtige sich seiner Macht; nicht rühme der Reiche sich seines Reichtums. Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich, daß er verständig ist und Mich kennt, daß Ich Jahwe bin, Welcher tut Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit auf Erden; denn daran habe Ich Lust, spricht Jahwe. Siehe, es kommen Tage, spricht Jahwe, daß Ich an allen die Beschneidung in der Vorhaut heimsuche. An Ägypten und an Jehudah und an Edom, und an den Söhnen Ammons und an Moab und an allen, welche die Eckenämlich: des Bartes stutzen, die in der Wüste wohnensitzen; denn alle die Heiden sind unbeschnitten und das ganze Haus Israels ist unbeschnittenen Herzens. Götzendienst, Zerstörung Jerusalems. - Verbannung der Juden.Höret das Wort, das Jahwe über euch redet, ihr vom Hause Israels. So spricht Jahwe: Lernet nicht den Weg der Völkerschaften und entsetzet euch nicht ob den Zeichen an dem Himmel, denn die Völkerschaften entsetzen sich darob. Denn nichtig sind die Satzungen der Völker: Wenn man den Baum im Walde umgehauen, ein Werk von den Händen der Werkleute mit dem Beile. Mit Silber und mit Gold macht er ihn schön, und macht ihn fest mit Nägeln und mit Hämmern, daß er nicht schlottere. Fest wie die Palmen sind sie und reden nicht, sie müssen sie tragen, weil sie nicht schreiten. Fürchtet euch nicht vor ihnen: Sie können kein Übel tun, und auch Gutes zu tun, ist nicht bei ihnen. Von wannen ist einer wie Du, Jahwe? Du bist groß und groß ist Dein Name an Macht. Wer sollte Dich nicht fürchten, Du König der Völkerschaften? Dir ja kommt es zu. Denn von wannen unter allen Weisen der Völkerschaften und in irgendeinem ihrer Reiche ist einer wie Du? Allzumal sind sie tierisch und dumm. Eine nichtige BelehrungZüchtigung ist das Holz. Breitgeschlagenes Silber wird aus Tharschisch herbeigebracht und das Gold aus Uphas, gemacht vom Werkmann und den Händen des Goldschmiedes, blauer und roter Purpur ihr Gewand; ein Machwerk der Weisen sind sie alle. Aber Jahwe ist ein Gott der Wahrheit, ein lebendiger Gott ist Er und ein König der Ewigkeit. Vor Seiner Entrüstung erbebt die Erde, und Seinen Unwillen halten die Völkerschaften nicht aus. Also sollt ihr zu ihnen sprechen: Die Götter, die den Himmel und die Erde nicht gemacht, sie sollen von der Erde und unter dem Himmel weg zerstört werden. Er hat die Erde gemacht durch Seine Kraft, die Welt bereitet durch Seine Weisheit und durch Seine Einsicht die Himmel ausgespannt; Gibt Seine Stimme Er dahin, so ist eine Menge der Wasser an den Himmeln, und von der Erde Ende läßt Er Dünste aufsteigen, Er macht Blitze für den Regen und bringt heraus die Winde aus Seinen Schatzkammern. Tierisch ist jeder Mensch durch das Wissen, beschämt wird jeder Goldschmied durch sein Schnitzbild. Denn sein Gußbild ist Lüge und kein Hauch ist in denselben. Nichtigkeit sind sie, ein Machwerk der Irrtümer, sie vergehen zur Zeit ihrer Heimsuchung. Nicht wie sie ist Jakobs Teil; denn Er ist es, Der das Ganze gebildet hat, und Israel ist Seines Erbes Rute; Jahwe der Heerscharen ist Sein Name. Sammle ein deine Ware von der Erde, die du im Bollwerk sitzest. Denn also spricht Jahwe: Siehe, diesmal schleudere Ich weg die, so im Lande wohnen, und bedränge sie, daß sie es ausfinden. Wehe mir, ob meinem Bruch, mein Schlag ist schmerzhaft, aber ich spreche: Das ist eben meine Krankheit und ich will sie tragen. Verheert ist mein Zelt und alle meine Seile abgerissen, meine Söhne sind von mir ausgezogen und sind nicht mehr. Ich habe keinen, der noch mein Zelt aufspannt und meine Teppiche aufrichtet. Denn tierisch sind geworden die Hirten, und haben Jahwe nicht nachgefragt und waren darum nicht klug, und alles, was sie weiden, wird zerstreut. Die Stimme eines Gerüchtes, siehe, es kommt und ein groß Erbeben vom Land der Mitternacht, um die Städte Jehudahs zur Verwüstung zu setzen, eine Wohnstätte der Drachen. Ich weiß, Jahwe, daß dem Menschen sein Weg nicht gehört, noch dem Manne, zu wandeln und seinen Schritt zu richten. Züchtige mich, Jahwe, doch nach dem Recht, nicht in Deinem Zorne, daß Du meiner nicht wenig machst. Schütte Deinen Grimm aus über die Völkerschaften, die Dich nicht kennen, und über die Familien, die Deinen Namen nicht anrufen, denn sie fraßen Jakob auf, sie fraßen ihn auf und rieben ihn auf, und machten wüste seinen Wohnort. Bund mit Gott. Übertretung. - Jeremiahs Lebensgefahr.Das Wort, das von Jahwe an Jirmejahu geschah und sprach: Höret die Worte dieses Bundes und redet zu dem Mann Jehudahs und zu denen, die da wohnensitzen in Jerusalem. Und sprich zu ihnen: Also spricht Jahwe, der Gott Israels: Verflucht der Mann, der nicht hört auf die Worte dieses Bundes, Den Ich euren Vätern habe geboten am Tage, da Ich sie herausbrachte aus dem Lande Ägypten, aus dem Schmelzofen von Eisen, und sprach: Höret auf Meine Stimme und tut sie, nach allem, was Ich euch geboten habe, auf daß ihr Mein Volk seiet, und Ich euer Gott sei. Auf daß den Schwur Ich aufrecht erhalte, den euren Vätern Ich geschworen habe, ihnen ein Land zu geben, da Milch und Honig fließt, wie an diesem Tag. Und ich antwortete und sprach: Amen, Jahwe. Und Jahwe sprach zu mir: Rufe alle diese Worte in den Städten Jehudahs und in den Gassen Jerusalems und sprich: Höret die Worte dieses Bundes und tut sie! Denn Ich habe euren Vätern ernstlich bezeugtbezeugend bezeugt an dem Tage, da Ich sie aus dem Lande Ägypten heraufbrachte bis auf diesen Tag, indem Ich früh aufstand, und bezeugte, sprechend: Höret auf Meine Stimme! Aber sie hörten nicht und neigten nicht ihr Ohr, und wandelten jeder Mann nach der Verstockung ihres bösen Herzens; so will Ich denn auch über sie kommen lassen alle die Worte dieses Bundes, die Ich gebot zu tun, und sie taten es nicht. Und Jahwe sprach zu mir: Es findet sich eine Verschwörung bei dem Manne Jehudahs und bei den Bewohnern Jerusalems. Sie sind zu den früheren Missetaten ihrer Väter zurückgekehrt, die sich geweigert hatten, auf Meine Worte zu hören, und anderen Göttern nachgingen, ihnen zu dienen. Sie, das Haus Israel und das Haus Jehudah, haben Meinen Bund zunichte gemacht, den Ich mit ihren Vätern geschlossen hatte. Darum siehe, so spricht Jahwe, Ich bringe Böses über sie, aus dem sie nicht vermögen herauszukommen; und sie werden zu Mir schreien, aber Ich höre nicht auf sie. Und die Städte Jehudahs und die Bewohner Jerusalems sollen gehen und zu den Göttern schreien, denen sie räucherten; aber sie werden ihnen zur Zeit ihres Übels nicht helfenhelfend helfen. Denn nach der Zahl deiner Städte, Jehudah, waren deine Götter, und nach der Zahl der Gassen Jerusalems stelltest du Altäre der Scham auf, Altäre dem Baal zu räuchern. Du aber bete nicht für dieses Volk und erhebe für sie keinen Klageruf, noch Gebet; denn Ich höre nicht zur Zeit, da sie zu Mir rufen in ihrem Übel. Was hat mein Liebling in meinem Haus zu tun, wenn die vielen Arglist übentun und das Fleisch der Heiligkeit von dir hinübergeht. Bei deiner Bosheit jauchzest du. Einen grünen Ölbaum, schön von Frucht, von Gestalt, nannte Jahwe deinen Namen. Mit der Stimme eines großen Brausens zündet Er ein Feuer wider ihn an und sie zerbrechen seine Äste. Und Jahwe der Heerscharen, Der dich gepflanzt, hat Böses über dich geredet wegen der Bosheit des Hauses Israel und des Hauses Jehudah, das sie für sich getan, damit daß sie Mich reizten, daß sie dem Baal räucherten. Und mir hat es zu wissen getan Jahwe, und ich weiß es, da hast Du ihr Tun mich sehen lassen. Ich aber war wie ein Leiter der Schafe, der zum Schlachten dargebracht wird, und wußte nicht, daß sie über mich Gedanken dachten: Laßt uns den Baum in seinem Saft verderben und ihn aus dem der Lebenden ausrotten, daß seines Namens nicht mehr werde gedacht. Du aber, Jahwe der Heerscharen, bist ein gerechter Richter, prüfest Nieren und Herz. Laß Deine Rache mich an ihnen sehen; denn Dir habe ich meinen Hader geoffenbart. Darum, so spricht Jahwe über die Männer Anathoths, die dir nach der Seele trachten und sagen: Weissage nicht in Jahwes Namen, daß du nicht durch unsere Hände sterbest. Darum, so spricht Jahwe der Heerscharen: Siehe, Ich werde sie heimsuchen; die Jünglinge sollen durch das Schwert sterben, ihre Söhne und ihre Töchter vor Hunger sterben. Und kein Überrest wird von ihnen sein, denn Böses lasse Ich kommen über die Männer Anathoths im Jahre ihrer Heimsuchung. Das Glück der Gottlosen. Drohungen. - Berufung der Heiden.Gerecht bist Du, Jahwe, wenn ich mit Dir hadere, doch will ich von Gerichten mit Dir reden. Warum gelingt der Weg der Ungerechten? behaglich sind alle Treulosen, die treulos handeln. Du pflanztest sie, auch wurzeln sie. Sie gehen und bringenmachen auch Frucht. Nah bist Du ihrem Mund, und fern von ihren Nieren. Du aber kennst mich, Jahwe, Du siehst mich und prüfst mein Herz bei Dir. Reiße sie weg wie SchafeKleinvieh zur Schlachtung und heilige sie für den Tag des Würgens! Wie lange soll das Land trauern und das Kraut auf allem Felde verdorren ob der Bosheit derer, die darin wohnen, Vieh und Gevögel weggerafft werden, weil sie sagen: Er sieht nicht auf unser Letztes. Wenn du mit Fußgängern läufst, und sie dich ermüden, wie willst du es Rossen gleichtun? und wenn im Land des Friedens du vertraust, und was tust du, bei des Jordans HochmutStolz? Denn auch deine Brüder und deines Vaters Haus, auch sie wurden dir treulos, auch sie riefen vollauf dir nach. Glaube ihnen nicht, wenn Gutes sie mit dir reden. Mein Haus habe Ich verlassen, Mein Erbe hingegeben, habe das Liebste Meiner Seele in die Hand ihrer Feinde gegeben. Mein Erbe ist Mir wie der Löwe im Wald geworden, gibt seine Stimme wider Mich hervor, darum hasse Ich es. Ist ein buntfarbiger Raubvogel Mir Mein Erbe? Raubvögel ringsum wider dasselbe. Geht, sammelt alles wilde Tier des Feldes! Bringt es her zum Fraß. Viele Hirten haben Meinen Weinberg verdorben, Meinen Teil zertreten, sie machen den Teil Meines Begehrens zur Wüste der EinödeVerwüstung. Zur Verwüstung hat man ihn gemacht. Er trauert vor Mir, verwüstet und wüste gelegt ist das ganze Land; denn kein Mann ist da, der es zu Herzen nimmtlegt. Über alle Anhöhen in der Wüste kommen die Verheerer; denn Jahwes Schwert frißt vom Landesende und bis zum Landesende. Kein Fleisch hat Frieden. Weizen säen sie und ernten Dornen, mühen sich ab und haben keinen Nutzen. Und ihr schämt euch eures Ertrages vor der Entbrennung von Jahwes Zorn. So spricht Jahwe: Über alle Meine bösen Nachbarn, die das Erbe anrühren, das Ich Mein Volk Israel erben ließ: Siehe, Ich reiße sie aus ihrem Boden und das Haus Jehudah reiße Ich aus ihrer Mitte. Und soll geschehen, wenn Ich sie ausgerissen habe, daß Ich Mich zurückwende und ihrer Mich erbarme, und sie zurückbringe; jeden Mann in sein Erbe und jeden Mann in sein Land. Und soll geschehen, wenn sie die Wege Meines Volkes lernen, zu schwören bei Meinem Namen: Beim Leben Jahwes, wie sie Mein Volk gelehrt hatten, beim Baal zu schwören, so sollen sie inmitten Meines Volkes aufgebaut werden. Wo aber sie nicht hören, will Ich solche Völkerschaft ausreißenausreißend ausreißen und zerstören, spricht Jahwe. Der leinene Gürtel.So spricht zu mir Jahwe: Gehe und kaufe dir einen leinenen Gurt und lege ihn um deine Lenden, aber bring ihn nicht ins Wasser. Und ich kaufte den Gurt nach dem Wort Jahwes und legte ihn um meine Lenden. Und es geschah Jahwes Wort an mich zum zweitenmal, sprechend: Nimm den Gurt, den du gekauft, der um deine Lenden ist, und stehe auf und gehe nach dem Phrath und lege ihn da hehlings in die Kluft der Felsenklippe. Und ich ging und legte ihn hehlings an dem Phrath so, wie Jahwe mir geboten hatte. Und es geschah am Ende vieler Tage, daß Jahwe zu mir sprach: Stehe auf, gehe nach dem Phrath und nimm von da den Gurt, den Ich dir gebot allda hehlings hinzulegen. Und ich ging nach dem Phrath und ich grub und nahm den Gurt vom Ort, da ich ihn hehlings hingelegt hatte, und siehe, der Gurt war verdorben, daß er zu nichts mehr taugte. Und es geschah an mich Jahwes Wort, sprechend: So spricht Jahwe: Ebenso will Ich verderben den Stolz Jehudahs und den vielen Stolz Jerusalems. Dies böse Volk, sie, die sich weigern zu hören auf Meine Worte, die hingehen in der Verstocktheit ihres Herzens und anderen Göttern nachgehen, ihnen zu dienen und sie anzubeten, soll werden gleich wie dieser Gurt, der zu nichts taugt. Denn wie der Gurt anhaftet an des Mannes Lenden, so habe Ich Mir lassen anhaften das ganze Haus Israels und das ganze Haus Jehudahs, spricht Jahwe, daß es Mir sei zum Volk und zum Namen und zum Lob und zum Schmuck, aber sie haben nicht gehört. So sage ihnen dies Wort: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Jeglicher Schlauch wird mit Wein gefüllt! Und sagen sie zu dir: Wissen wirwissend wissen wir nicht, daß jeglicher Schlauch soll mit Wein gefüllt werden? So sprich zu ihnen: So spricht Jahwe: Siehe, Ich erfülle alle, die in diesem Lande wohnen, und die Könige, die von David auf seinem Throne sitzen, und die Priester und die Propheten und alle Bewohner Jerusalems, mit starkem Getränk. Und will zerstreuen den Mann mit seinem Bruder und die Väter und die Söhne allzumal, spricht Jahwe. Ich will nicht Mitleid haben, noch schonen, und Mich nicht erbarmen, daß Ich sie nicht verderbe. Höret und nehmt zu Ohren, seid nicht hoffärtig. Denn Jahwe redet! Gebet Jahwe, eurem Gott, die Herrlichkeit, bevor Er es finster werden läßt und bevor eure Füße sich stoßen an den Bergen der Dämmerung und ihr hoffet auf Licht; Er aber wird es zum Todesschatten machen, und in Wolkendunkel setzen. Und wenn ihr nicht darauf hört, wird meine Seele im Verborgenen weinen ob dem Hochmut und mein Auge tränttränend tränt und fließt in Tränen herab, daß Jahwes HerdeTrieb gefangengenommen wird. Saget dem Könige und der Gebieterin: Erniedrigt euch, setzt euch hin, denn herabgefallen ist euer Kopfputz, die Krone eures Schmuckes. Des Mittags Städte sind geschlossen und niemand öffnet sie; ganz Jehudah ist weggeführt, weggeführt ist Schelomim! Erhebet eure Augen und sehet, die da kommen von Mitternacht! Wo ist nun die HerdeTrieb, die dir gegeben war, die Herdedas Kleinvieh, deines Schmuckes? Was wirst du sagen, wenn Er über dir heimsucht? Und du hast sie gelehrt als LeiterStammhaupt über dich zum Haupte zu sein. Sollten nicht Geburtsnöte dich ergreifen, wie ein Weib, die gebären soll? Und wenn du sprichst in deinem Herzen: Warum ist solches mir begegnet? Ob der Menge deiner Missetat wurden deine Säume aufgedeckt und deinen Fersen wurde Gewalt angetan. Kann auch ein MohrÄthiopier seine Haut wandeln, und ein Pardel seine Flecken? So vermöchtet auch ihr Gutes zu tun, die ihr gelernt habt, Böses tun. Und Ich will sie zerstreuen wie die Spreu, die bei der Wüste Wind vorüberfährt. Das soll dein Los sein, dein Anteil, von Mir dir zugemessen, spricht Jahwe, daß du hast Mein vergessen und auf die Lüge vertraust. Und Ich will auch deine Säume entblößen über dein Angesicht, daß deine Unehre gesehen werde. Deine Ehebrüche und dein Wiehern, die Unzucht deiner Buhlerei auf den Hügeln, im Felde, deine Scheusale habe Ich gesehen. Wehe dir, Jerusalem, willst du dich nicht hernachmals reinigen? Wie lange noch? Dürre. Hungersnot. Fürbitte.Was als Jahwes Wort geschah an Jirmejahu über das Wort der Dürre. Jehudah trauert und seine Tore verschmachten, verdüstert bis zur Erde, und das Klagegeschrei Jerusalems steigt auf. Und ihre Stattlichen senden nach Wasser ihre Geringen. Sie kommen zu den Grabenoder: Zisternen, sie finden kein Wasser, leer kehren ihre Gefäße zurück. Sie sind beschämt und in Schande, und haben verhüllt ihr Haupt, Weil der Boden klaffetist zerbrochen, denn kein RegenPlatzregen war im Land. Beschämt sind die Ackerleute, sie haben verhüllt ihr Haupt. Denn auch die Hindin auf dem Felde gebiert und verläßt es, weil kein junges Grün da ist. Und Waldesel stehen auf den Anhöhen, schnappen nach Wind wie die Walfische, ihre Augen sind verzehrt, denn kein Kraut ist da. Wenn unsere Missetaten wider uns antworten, o Jahwe, tue Du es um Deines Namens willen; denn viel sind unserer Abwendungen; wider Dich haben wir gesündigt. Du Hoffnung Israels, Du, sein Retter zur Zeit der Drangsal, warum willst Du sein wie ein Fremdling in dem Lande, und wie ein Wanderer, der einkehrt, um zu übernachten? Warum bist Du wie ein verlegener Mann, wie ein Held, der nicht zu retten vermag? Und Du bist in unserer Mitte, Jahwe, und Dein Name wird über uns genannt. Laß nicht ab von uns. So spricht Jahwe zu diesem Volke: So lieben sie es umherzuwandern, und halten ihre Füße nicht zurück, und Jahwe hat kein Gefallen an ihnen. Jetzt gedenkt Er ihrer Missetat und sucht heim ihre Sünden. Und Jahwe sprach zu mir: Bete nicht für dieses Volk zum Guten! Wenn sie gleich fasten, höre Ich nicht auf ihren Klageruf, und wenn sie gleich Brandopfer und Speiseopfer darbringen, habe Ich kein Gefallen; mit Schwert und mit Hunger und mit Pestilenz mache Ich sie alle. Und ich sagte: Ach, Herr Jahwe, siehe, die Propheten sagen ihnen: Ihr werdet kein Schwert sehen und Hunger wird nicht bei euch sein, sondern der Wahrheit Frieden gebe ich euch an diesem Ort. Jahwe aber sprach zu mir: Lüge weissagen die Propheten in Meinem Namen, Ich habe sie nicht gesandt und ihnen nicht geboten und nicht zu ihnen geredet. Ein Gesicht der Lüge und Wahrsagerei und NichtigesGötzen und den Trug ihres Herzens weissagen sie euch. Darum spricht also Jahwe über die Propheten, die weissagen in Meinem Namen und Ich habe sie nicht gesandt, und die da sagen: Schwert und Hunger wird nicht sein in diesem Lande: Durch Schwert und Hunger sollen diese Propheten umkommen. Und hingeworfen wird das Volk, dem sie geweissagt, auf die Gassen Jerusalems vor dem Hunger und dem Schwert und ist niemand, der sie begräbt, sie, ihre Weiber und ihre Söhne und ihre Töchter, und Ich schütte über sie ihre Bosheit aus. Und du sprich dieses Wort zu ihnen: Nacht und Tag fließen herab mit Tränen Meine Augen, und wollen nicht stille sein, denn mit großem Bruch ist die Jungfrau, die Tochter Meines Volkes zerbrochen, mit einem sehr schmerzhaften Schlage. Gehe Ich hinaus auf das Feld, und siehe, vom Schwert Erschlagene; und komme Ich in die Stadt, und siehe, Erkrankungen vom Hunger; denn beide, der Prophet wie der Priester, wandernschachern im Land umher und wissen nichts. Hast Du Jehudah ganz verschmähtverschmähend verschmäht? Ist Deine Seele Zijons überdrüssig? Warum hast Du uns geschlagen, daß keine Heilung für uns da ist? Wir hofften auf Frieden und da war nichts Gutes, und auf eine Zeit der Heilung, und siehe, Schrecknis. Jahwe, wir erkennen unsere Ungerechtigkeit, unserer Väter Missetat, daß wider Dich wir sündigten. Verwirf nicht um Deines Namens willen, verunehre nicht den Thron Deiner Herrlichkeit; gedenke, mache nicht zunichte Deinen Bund mit uns. Ist da einer der Nichtigkeiten der Völkerschaften, der regnen lassen kann, und können die Himmel Regengüsse geben? Bist Du es nicht, Jahwe, unser Gott? Und auf Dich hoffen wir; denn Du tust alles dies. Drohungen. Das Schwert des Propheten.Und Jahwe sprach zu mir: Ständen Mose und Samuel vor Meinem Angesicht, so wäre Meine Seele doch nicht für dieses Volk. Sende sie von Meinem Angesicht, daß sie hinausgehen. Und es geschehe, wenn sie zu dir sagen: Wohin sollen wir hinausgehen? so sprich zu ihnen: So spricht Jahwe! Die, so da sind für den Tod, zum Tode; die für das Schwert, zum Schwert; die für den Hunger, zum Hunger; und die für die Gefangenschaft, zur Gefangenschaft! Und mit vier ArtenFamilien suche Ich sie heim, spricht Jahwe, mit dem Schwerte, sie zu erwürgen, und mit den Hunden, sie herumzuschleifen, und mit dem Gevögel der Himmel und dem GetierVieh der Erde, sie zu fressen und zu verderben. Und Ich gebe sie zu einer Aufregung für alle Königreiche der Erde, wegen Menascheh, dem Sohne Jechiskijahus, des Königs von Jehudah, ob dem, das er getan hat in Jerusalem. Denn wer wird dich bemitleiden, Jerusalem, und wer dich bedauern, und wer sich hinwenden, um nach deinem Frieden zu fragen? Du hast Mich aufgegeben, spricht Jahwe, bist hinter dich gegangen. Und Ich habe Meine Hand über dich ausgereckt, daß Ich dich verderbe, Ich bin des Tröstens müde. Und will sie mit der Worfschaufel zu des Landes Toren hinausschaufeln, kinderlos machen, zerstören Mein Volk, da sie von ihren Wegen nicht zurückkehrten. Zahlreicher werden Mir seine Witwen als der Sand der Meere, und Ich bringe über die Mutter des Jünglings den Verheerer am Mittage, und lasse plötzlich über sie fallen Wehen und Bestürzung. Es verschmachtet die, so sieben geboren, sie haucht ihre Seele aus, ihre Sonne geht unter, während es noch Tag ist. Sie ist beschämt und errötet; und ihren Überrest gebe Ich dem Schwerte vor ihren Feinden, spricht Jahwe. Wehe mir, meine Mutter, daß du mich geboren! Ein Mann des Haders bin ich und ein Mann des Rechtens für das ganze Land. Ich lieh nicht und sie liehen mir nicht. Sie alle doch fluchen mir. Es sprach Jahwe: Lasse Ich dich nicht befreien zum Guten, lasse Ich nicht vermitteln für dich beim Feind zur Zeit des Übels und zur Zeit der Drangsal? Wird denn zerbrochen werden das Eisen, das Eisen von Mitternacht und das Erz? Dein Vermögen und deine Schätze will Ich ohne Kaufpreis zum Raube geben, und das um all eurer Sünden willen, und in allen euren Grenzen. Und Ich lasse deine Feinde übergehen in ein Land, das du nicht kennst. Denn Feuer ist angefacht in Meinem Zorn, über euch lodert es auf. Du weißt es, Jahwe, gedenke meiner und suche mich heim, und räche mich an meinen Verfolgern. Nimm mich nicht hin in Deiner Langmutder Länge des Zorns, wisse, daß ob Deiner ich Schmach trage. Deine Worte wurden gefunden und ich verzehrte sie, und Deine Worte wurden mir zur Freude und zur Fröhlichkeit meines Herzens; denn Dein Name ward über mich genannt, Jahwe, Gott der Heerscharen. Ich saß nicht in dem Kreis der Scherzenden und jauchzte. Einsam saß ich vor Deiner Hand; denn mit Unwillen hattest Du mich erfüllt. Warum ist mein Schmerz immerwährend und meine Wunde verzweifelt, weigert sich zu heilen? Bist du wirklichseiend bist du mir falsch, Wasser, die nicht währen? Darum, so spricht Jahwe: So du zurückkehrst und Ich dich zu Mir zurückwende, sollst du vor Meinem Angesicht stehen und wenn du herausbringst das Kostbare von dem Mißachteten, sollst du sein, wie Mein Mund. Sie sollen zu dir zurückkehren und du sollst dich nicht zu ihnen zurückkehren. Und Ich machegebe dich für dies Volk zu einer befestigten Mauer von Erz, und sie werden streiten wider dich, werden aber nichts wider dich vermögen; denn Ich bin mit dir, dir zu helfen und dich zu erretten, spricht Jahwe. Und Ich will dich erretten aus der Hand der Bösen und dich loskaufen aus der Faust der Trotzigen. Judahs Züchtigung und Wiederbringung.Und es geschah das Wort Jahwes an mich, sprechend: Du sollst dir kein Weib nehmen und keine Söhne, noch Töchter haben an diesem Ort! Denn also spricht Jahwe über die Söhne und über die Töchter, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre Väter, die sie in diesem Lande zeugen: Sie, die des Todes sterben an Krankheiten, sollen nicht beklagt noch begraben werden; zum Dünger sollen sie auf des Bodens Oberfläche werden, und sollen durch das Schwert und durch Hunger alle werden und ihre Leichen zum Fraß dem Gevögel des Himmels und dem Getier der Erde. Denn also spricht Jahwe: Gehe nicht hinein in das Haus des Klageschreis, und gehe nicht zu klagen, noch ihnen Beileid zu erzeigen, denn weggenommen habe Ich Meinen Frieden von diesem Volke, spricht Jahwe, die Barmherzigkeit und die Erbarmungen. Und Kleine und Große werden in diesem Lande sterben, nicht begraben werden sie und nicht wird um sie geklagt werden, und man wird sich ihretwegen nicht ritzen, noch sich kahl machen. Und sie werden ihnen nichts austeilen ob der Trauer, ihn zu trösten über den Toten, sie auch nicht mit des Trostes Becher tränken über seinen Vater und über seine Mutter. Und in das Haus des Gastmahls sollst du nicht eingehen, mit ihnen zu sitzen, zu essen und zu trinken. Denn also spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, Ich lasse von diesem Ort zu Ende kommenfeiern vor euren Augen und in euren Tagen die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut. Und soll geschehen, wenn du alle diese Worte diesem Volk ansagst und sie zu dir sprechen: Warum denn hat Jahwe all dies große Übel über uns geredet, und was ist unsere Missetat und was unsere Sünde, die wir gesündigt wider Jahwe, unseren Gott? So sollst du zu ihnen sagen: Dafür, daß eure Väter Mich verlassen haben, spricht Jahwe, und gingen anderen Göttern nach, und haben denselben gedient und sie angebetet und Mich verlassen, und haben Mein Gesetz nicht gehalten; Und ihr noch ärger tut, denn eure Väter, und siehe, ihr geht, jeder Mann der Verstockt- heit seines bösen Herzens nach, daß er nicht hört auf Mich. Und Ich will euch schleudern aus diesem Lande in das Land, das ihr nicht kennt, weder ihr, noch eure Väter. Und dort mögt ihr anderen Göttern dienen bei Tag und bei Nacht, wo Ich euch keine Gnade geben werde. Darum seht: Tage kommen, spricht Jahwe, daß man nicht mehr sagen wird: Jahwe lebt, Der die Söhne Israels heraufgebracht hat aus dem Lande Ägypten! Sondern: Jahwe lebt, Der die Söhne Israels heraufgebracht hat aus dem Land der Mitternacht und aus allen Ländern, dahin Ich sie verstoßen hatte; und Ich will sie wiederbringen auf ihren Boden, den Ich ihren Vätern gegeben hatte. Siehe, Ich sende nach vielen Fischern, spricht Jahwe, und sie fischen sie, und danach sende Ich nach vielen Jägern, und sie erjagen sie von jedem Berg und von jedem Hügel und aus den Klüften der Felsenklippen. Denn Meine Augen sind auf allen ihren Wegen; sie können sich vor Meinem Angesichte nicht verbergen, und nicht ist verdeckt vor Meinen Augen ihre Missetat. Und Ich vergelte vorerst zweifach ihre Missetat und ihre Sünde, darum, daß sie Mein Land entweiht haben mit dem Leichnam ihrer Scheusale, und mit ihren Greueln Mein Erbe angefüllt. Jahwe, meine Stärke und meine Festestarker Platz und meine Zuflucht am Tag der Drangsal! Zu Dir werden die Völkerschaften kommen vom Äußersten der Erde und sagen: Nur Lüge haben unsere Väter als Erbe gehabt, Nichtigkeit, und worin kein Nutzen ist. Kann der Mensch sich Götter machen? Und Götter sind sie nicht. Darum siehe, Ich tue ihnen zu wissen diesmal, Ich tue ihnen Meine Hand und Meine Macht zu wissen, auf daß sie wissen, daß Mein Name ist Jahwe. Fortsetzung. Vertrauen auf Menschliches. - Heilighaltung des Sabbaths.Die Sünde Jehudahs ist geschrieben mit eisernem Griffel, mit der Spitze des Demants auf die Tafel ihres Herzens und auf die Hörner eurer Altäre eingegraben. Gleichwie ihre Söhne gedenken ihrer Altäre und ihrer Ascheren bei grünem Baum auf den hohen Hügeln. Mein Berg im Felde, dein Vermögen, all deine Schätze gebe Ich dem Raube hin, deine Opferhöhen, ob der Sünde in allen deinen Grenzen. Und du wirst, und zwar von dir selbst, von deinem Erbe ablassen, das Ich dir gab, und Ich werde dich deinem Feinde dienen lassen in einem Land, das du nicht kennst; denn ihr habt in Meinem Zorn ein Feuer angefacht, das ewiglich wird lodern. So spricht Jahwe: Verflucht der Mannmächtige Mann, der auf den Menschen vertraut, und Fleisch zu seinem Arme setzt, und sein Herz abwendet von Jahwe; Und wird sein wie ein bloßes Gesträuch in der Einöde, und nicht sehen, wenn Gutes kommt, und wird wohnen in versengten Orten in der Wüste in salzigem Land, da niemand wohnt. Gesegnet ist der Mannmächtige Mann, der vertraut auf Jahwe und dessen Vertrauen Jahwe ist. Und er ist wie der Baum, gepflanzt am Wasser, der seine Wurzeln ausstreckt an die Wasserleitung, und sieht es nicht, wenn die Hitze kommt. Sein Blatt ist grün, und hat nichts zu sorgen in dem Jahr der Dürre und läßt nicht ab, Frucht zu tragenmachen. Hinterlistig ist das Herz über alles und ein verzweifelt Ding. Wer kennt es? Ich, Jahwe, erforsche das Herz, Ich prüfe die Nieren, und gebe dem Mann nach seinen Wegen, nach der Frucht seines Tuns. Ein Rebhuhn, das da sammelt, aber nicht legtgebiert, ist, wer Reichtum gewinntmacht nicht mit Recht. In der Hälfte seiner Tage wird er ihn verlassen, und zuletzt ist er ein Tor. Der Thron der Herrlichkeit, die Höhe von Anbeginn ist der Ort unseres Heiligtums. Jahwe, Hoffnung Israels, alle, die Dich verlassen, werden beschämt, Abtrünnige müssen in die Erde geschrieben werden; denn sie haben den Born lebendiger Wasser, Jahwe, verlassen. Heile mich, Jahwe, so werde ich heil; rette Du mich, so bin ich gerettet; denn mein Lob bist Du! Siehe, sie sprechen zu mir: Wo ist das Wort Jahwes? O, so komme es doch! Ich aber drängte mich nicht danach, daß ich nicht ein Hirte wäre hinter Dir her und ersehnte den Tag der Verzweiflung nicht. Du weißt es, was von meinen Lippen ausging, war vor Deinem Angesicht. Sei Du mir nicht zum Entsetzen! Mein Verlaß bist Du am Tag des Übels. Laß sie sich schämen, die mich verfolgen, und lasse mich nicht beschämt werden. Laß sie sich entsetzen, aber ich sei nicht entsetzt. Bringe über sie den Tag des Übels und zerbrich sie mit zweifacher Zerbrechung! Also sprach zu mir Jahwe: Gehe hin und stehe im Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige Jehudahs eingehen und durch das sie ausgehen, und in allen Toren Jerusalems. Und sprich zu ihnen: Höret das Wort Jahwes, ihr Könige Jehudahs und ganz Jehudah und alle Bewohner Jerusalems, die zu diesen Toren eingehen! So spricht Jahwe: Hütet euch für eure Seelen und tragt keine Last am Tage des Sabbaths, daß ihr sie einbringt durch die Tore Jerusalems. Und bringt keine Last aus euren Häusern am Tage des Sabbaths und tut keine Arbeit und heiligt den Tag des Sabbaths, wie Ich geboten habe euren Vätern. Und sie hörten nicht und neigten nicht ihr Ohr und sie verhärteten ihren Nacken, daß sie nicht hörten und keine Zucht annahmen. Und es soll geschehen, so ihr hörthörend hört auf Mich, spricht Jahwe, daß ihr keine Last einbringt zu den Toren dieser Stadt am Tage des Sabbaths und heiligt den Tag des Sabbaths, daß ihr an ihm keine Arbeit tut: Dann sollen Könige und Oberste, sitzend auf Davids Thron, eingehen zu den Toren dieser Stadt, fahrend auf Streitwagen und auf Rossen, sie und ihre Obersten, der Mann Jehudahs und Jerusalems Bewohner, und diese Stadt soll ewiglich bewohnt werden. Und sollen kommen die aus den Städten Jehudahs und den Umgebungen Jerusalems, und aus dem Lande Benjamins und aus der Niederung und vom Gebirge und vom Mittag, und hereinbringen Brandopfer und Schlachtopfer und Speiseopfer und Weihrauch, und bringen herein Dankopfer zum Haus Jahwes. Und wenn ihr nicht auf Mich hört, daß ihr den Tag des Sabbaths heiligt, und keine Last tragt und damit eingeht zu den Toren Jerusalems am Tage des Sabbaths, so will Ich ein Feuer anzünden in seinen Toren, und es wird die Paläste Jerusalems auffressen, und nicht erlöschen.. Der Töpfer.Das Wort, das an Jirmejahu von Jahwe geschah, sprechend: Stehe auf und gehe in des Töpfers Haus hinab, und da will Ich dich Meine Worte hören lassen. Und ich ging in des Töpfers Haus hinab, und siehe, er tat Arbeit auf der Scheibe. Und das Gefäß, das er machte, verdarb, wie der Ton unter des Töpfers Hand; und er kehrte um und machte ein anderes Gefäß daraus, wie es in des Töpfers Augen recht war zu tun. Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Vermag Ich nicht, wie der Töpfer da, mit euch zu tun, ihr vom Hause Israel? spricht Jahwe. Siehe, wie der Ton ist in des Töpfers Hand, so seid ihr in Meiner Hand, Haus Israel. Im Augenblicke rede Ich über eine Völkerschaft und über ein Königreich, daß Ich es ausreißen und abbrechen und zerstören will. Kehret aber diese Völkerschaft von ihrer Bosheit um, dawider Ich geredet, so gereut Mich des Bösen, das Ich ihm zu tun gedachte. Und im Augenblick rede Ich über eine Völkerschaft und über ein Königreich, daß Ich es bauen und pflanzen will. Und tut es, was böse in Meinen Augen ist, daß es nicht auf Meine Stimme hört, so reut Mich des Guten, davon Ich sprach ihm wohlzutun. Und nun sprich doch zu dem Manne Jehudahs und zu Jerusalems Bewohnern, sprechend: Also spricht Jahwe: Siehe, Ich bilde Böses wider euch und denke einen Gedanken über euch. Kehre doch um, ein jeder Mann von seinem bösen Weg, und macht eure Wege und euer Tun gut. Sie aber sprechen: Vergeblich! Denn nach unseren Gedanken wandeln wir, und tun ein jeder Mann nach der Verstocktheit seines bösen Herzens. Darum spricht also Jahwe: Fragt doch unter den Völkerschaften: Wer hat solches gehört? Gar Schauerhaftes tut die Jungfrau Israels. Verläßt auch der Schnee des Libanon vom Felsen Meine Felder? Werden auch die fremden, kalten, rieselnden Wasser ausgerottet? Dennoch vergißt Meiner Mein Volk und räuchert dem Eitlen; und sie lassen sie straucheln auf ihren Wegen, den ewigen Fußpfaden, zu gehen auf Steigen, einen ungebahnten Weg. Daß sie ihr Land zur Verwüstung machensetzen, zum Gezische ewiglich, daß jeder, der vorüberzieht, erstaune und den Kopf schüttle. Wie der Ostwind will Ich sie zerstreuen vor dem Feind. Mit dem Nacken und nicht dem Angesicht will Ich sie ansehen am Tage Not. Sie aber sprechen: Gehet zu, laßt uns ratschlagenGedanken denken wider Jirmejahu; denn nicht wird das Gesetz dem Priester verlorengehen und dem Weisen der Rat und das Wort dem Propheten. Gehet zu, und laßt uns ihn schlagen mit der Zunge und nicht horchen auf alle seine Worte. So horche Du auf mich, Jahwe, und höre auf die Stimme meiner Haderer. Darf man Gutes mit Bösem vergelten, daß meiner Seele sie eine Fallgrube graben? Gedenke, wie ich vor Dir stand Gutes für sie zu reden, um Deinen Grimm von ihnen zurückzuwenden. Darum gib ihre Söhne dem Hunger hin und reiße sie hingieße sie hin in die MachtHände des Schwertes, daß ihre Weiber kinderlos und Witwen seien, und ihre Männer in den Tod hingewürgt, ihre Jünglinge werden vom Schwert geschlagen im Streit. Man höre Geschrei aus ihren Häusern, daß plötzlich Du über sie die Kriegshaufen hereingebracht, weil sie eine Fallgrube gegraben, mich zu fangen, und meinen Füßen hehlings Schlingen gelegt. Und Du, Jahwe, weißt all ihren Rat wider mich zum Tode. Überdecke nicht ihre Missetat und wische nicht aus ihre Sünde vor Deinem Angesicht, laß sie straucheln vor Deinem Angesicht, zur Zeit Deines Zornes handletue mit ihnen. Der irdene Krug.So sprach Jahwe: Gehe hin und kaufe einen Krug vom Töpfer des Geschirrs, und mit etlichen von den Ältesten des Volkes und von den Ältesten der Priester. Und gehe hinaus nach der Schlucht Ben-Hinnoms, das am Eingang zum Tore der Scherben ist, und rufe aus allda die Worte, die Ich zu dir reden werde, Und sprich: Höret das Wort Jahwes, Könige Jehudahs und Bewohner Jerusalems! So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, Ich bringe Böses über diesen Ort, daß jedem, der es hört, seine Ohren gellen werden. Darum, daß sie Mich verließen und diesen Ort Mir entfremdeten und darin anderen Göttern räucherten, die sie nicht kannten, weder sie noch ihre Väter, noch Jehudahs Könige, und diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger erfüllten; Und dem Baal Opferhöhen bauten, um im Feuer ihre Söhne zu verbrennen als Brandopfer dem Baal, was Ich nicht geboten, noch geredet hatte: und was Mir nicht ins Herz aufgestiegen war. Darum, seht, es kommen Tage, spricht Jahwe, daß diesen Ort man nicht mehr Topheth und die Schlucht Ben-Hinnom, sondern die Schlucht des Würgens nennen wird. Und vereitelnausleeren will Ich an diesem Ort den Rat Jehudahs und Jerusalems, und sie durch das Schwert vor ihren Feinden fallen lassen, und durch die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten und ihren Leichnam zum Fraß dem Gevögel des Himmels und dem Getier der Erde geben. Und diese Stadt will Ich zur Verwüstung machensetzen und zum Gezisch. Ein jeder, der an ihr vorübergeht, soll ob ihr erstaunen und zischen über alle ihre Schläge, Und lasse sie essen das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter, und der Mann wird das Fleisch seines Genossen essen in der Belagerung und der Beängstigung, mit der sie ihre Feinde und die, so ihnen nach der Seele trachten, beängstigen. Und du sollst den Krug zerbrechen vor der Männer Augen, die mit dir gegangen sind, Und sollst zu ihnen sprechen: Also spricht Jahwe der Heerscharen: So zerbreche Ich dieses Volk und diese Stadt, wie einer des Töpfers Gefäß zerbricht, daß man es nicht wieder heilen kann. Und in Topheth werden sie begraben, weil sonst kein Ort mehr ist zu begraben. So werde Ich, spricht Jahwe, diesem Ort und seinen Bewohnern tun, daß Ich diese Stadt wie Topheth machegebe. Und es sollen die Häuser Jerusalems und die Häuser der Könige Jehudahs, die unreinen, werden wie der Ort Topheth, alle die Häuser, auf deren Dächern sie geräuchert allem Heer der Himmel, und Trankopfer gegossen anderen Göttern. Und Jirmejahu kam von Topheth, wo Jahwe ihn hingesandt zu weissagen, und stand in dem Vorhof von Jahwes Haus und sprach zu allem Volk: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, Ich bringe herein über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Böse, das Ich über sie geredet habe, weil sie ihren Nacken verhärten und auf Meine Worte nicht hören. Jeremjah von Paschchur gefangen gesetzt. - Seine Klagen.Und Paschchur, Immers Sohn, des Priesters, der zum Fürsten im Hause Jahwes bestellt war, hörte Jirmejahu solche Worte weissagen. Und Paschchur schlug den Propheten Jirmejahu und tat ihn in den Block, der im oberen Tore Benjamins, im Hause Jahwes war. Und am morgenden Tag geschah, daß Paschchur Jirmejahu aus dem Blocke herausbrachte, und Jirmejahu sprach zu ihm: Nicht Paschchur hat Jahwe deinen Namen genannt, sondern Magord.h. Bangen ringsum. Denn also hat Jahwe gesprochen: Siehe, Ich gebe dich dem Bangen hin, dich und alle deine Liebhaber, und fallen sollen sie durch das Schwert ihrer Feinde, und deine Augen es sehen, und ganz Jehudah gebe Ich in die Hand von Babels König, daß er sie gen Babel wegführe und mit dem Schwert sie schlage; Und Ich gebe allen ReichtumWohlstand dieser Stadt und all ihren ErwerbArbeit und alle ihre Kostbarkeit, und alle Schätze der Könige Jehudahs gebe Ich in ihrer Feinde Hand, daß sie sie berauben und nehmen und nach Babel bringen. Und du, Paschchur, und alle Bewohner deines Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen, und nach Babel wirst du kommen und dort sterben und dort begraben werden, du und alle deine Liebhaber, denen du mit Lüge geweissagt hast. Und Du hast mich beredet, Jahwe, und ich ließ mich bereden, Du hast mich erfaßt und hast mich übermocht. Alltäglich werde ich zum Gelächter. Sie alle verlachen mich. Denn sooft ich rede, muß ich schreien, Gewalttat und Verwüstung rufen; denn den ganzen Tag ist mir Jahwes Wort zu Schmach und Schimpf geworden. Und ich sprach: Ich will Seiner nicht gedenken, nicht mehr in Seinem Namen reden; und es ward in meinem Herzen wie ein brennend Feuer, zurückgehalten in meinem Gebein und ich mühte mich ab, an mich zu halten und ich vermochte es nicht. Denn vieler Gerede höre ich, Bangen ringsum. Sagt an! wir wollen es ansagen! Alle Männer meines Friedens, Hüter meiner SeiteRippe: Vielleicht läßt er sich überreden, daß wir ihn übermögen und unsere Rache an ihm nehmen. Aber Jahwe ist mit mir, wie ein gewaltiger Held, darum werden, die mich verfolgen, straucheln und nichts vermögen, sehr beschämt werden, daß sie nicht verständig handelten, zu ewiger Schande, die nie vergessen wird. Und Du, Jahwe der Heerscharen, Der Du prüfst den Gerechten, Du siehst Nieren und Herz, laß Deine Rache mich an ihnen sehen; denn auf Dich habe meinen Hader ich gewälzt. Singet Jahwe, lobet Jahwe, daß Er die Seele des Dürftigen aus der Hand der Boshaften errettet hat. Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren ward! der Tag, an dem mich meine Mutter gebar, sei nicht gesegnet! Verflucht der Mann, der meinem Vater die Botschaft brachte und sprach: Dir ist ein Sohn, ein Männliches geboren, und ihn fröhlich machtemit Fröhlichkeit fröhlich machte! Und selbiger Mann sei wie die Städte, die Jahwe umgekehrt und es nicht bereut hat. Und er höre Geschrei am Morgen und Feldgeschrei zur Mittagszeit! O, daß man mich nicht tötete vom Mutterschoße an, und meine Mutter mir zum Grabe ward und ewig schwanger ging ihr Mutterschoß. Wozu ging ich hervor aus dem Mutterschoß, zu sehen Mühsal und Gram und daß in Beschämung meine Tage alle werden! Weissagung von der Eroberung Jerusalems und Zedekijahs Gefangennahme.Das Wort, das von Jahwe an Jirmejahu geschah, als König Zidkijahu Paschchur, Malchijahs Sohn, und Zephanjah, den Sohn Maasejahs, den Priester, zu ihm sandte und ihm sagen ließ: Frage doch nach bei Jahwe für uns; denn Nebuchadrezzar, der König von Babel, streitet wider uns: Vielleicht tut Jahwe uns nach allen Seinen Wundern, daß Er von uns hinaufzöge. Und Jirmejahu sprach zu ihnen: So sollt ihr zu Zidkijahu sagen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Siehe, Ich will die Waffen des Krieges umwenden, die ihr in eurer Hand habt, damit ihr streitet wider Babels König und die Chaldäer, die euch belagern außerhalb der Mauer, und Ich will sie versammeln inmitten dieser Stadt. Und Ich werde streiten wider euch mit ausgereckter Hand, und mit starkem Arm, und mit Zorn und mit Grimm, und mit großer Entrüstung. Und werde schlagen die Bewohner dieser Stadt, beide, den Menschen und das Vieh, sie sollen sterben durch große Pest. Und danach gebe Ich, spricht Jahwe, Zidkijahu, Jehudahs König, und seine Knechte und das Volk, und die von der Pestilenz, vom Schwert und vom Hunger verblieben in dieser Stadt, in die Hand von Nebuchadrezzar, Babels König, und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten, daß er sie schlage mit der Schärfemit dem Munde des Schwertes und sie nicht schone, und kein Mitleid mit ihnen und kein Erbarmen habe. Und zu diesem Volke sollst du sagen: So spricht Jahwe: Siehe, Ich habe vor euch gegeben den Weg des Lebens und den Weg des Todes. Wer in dieser Stadt wohnensitzen bleibt, wird sterben durch das Schwert und vom Hunger und von der Pestilenz; wer aber hinausgeht und den Chaldäern zufällt, die euch belagern, wird leben und soll seine Seele zur Beute haben. Denn Ich setze Mein Angesicht wider diese Stadt zum Bösen und nicht zum Guten, spricht Jahwe; in die Hand von Babels König soll sie gegeben werden, daß er sie mit Feuer verbrenne. Und ihr vom Hause von Jehudahs König, höret das Wort Jahwes! Haus Davids, so spricht Jahwe: Rechtet im Gericht am Morgen und errettet den Ausgeplünderten aus der Hand des Erpressers, daß nicht wie Feuer ausgehe Mein Grimm und brenne, daß niemand lösche ob der Bosheit eures Tuns. Siehe, Ich bin wider dich, Bewohnerin des Talgrundes, du Fels der Ebene, spricht Jahwe, die ihr sprechet: Wer fährt wider uns herab, und wer mag in unsere Wohnstätten kommen? Ich aber will euch heimsuchen nach der Frucht eures Tuns, spricht Jahwe, und anzünden ein Feuer in ihrem Wald, daß es auffresse alles rings um sie her. Fortsetzung. Weissagung über Joachas, Jojakim und Jechonjah.So spricht Jahwe: Gehe hinab in das Haus des Königs von Jehudah und rede allda dieses Wort Und sprich: Höre das Wort Jahwes, König Jehudahs, der du auf dem Throne Davids sitzest, du und deine Knechte und dein Volk, die eingehen zu diesen Toren. So spricht Jahwe: Tuet Recht und Gerechtigkeit, und errettet den Ausgeplünderten aus der Hand des Erpressers, und den Fremdling, die Waise und die Witwe bedrücket nicht, übet nicht Gewalttat und vergießet kein unschuldig Blut an diesem Ort. So ihr nach diesem Worte tuttuend tut, dann werden durch dieses Hauses Tore Könige eingehen, die dem David auf seinem Throne sitzen, fahrend auf Streitwagen und auf Rossen, sie und ihre Knechte und ihr Volk. So aber ihr nicht hört auf diese Worte, schwöre Ich bei Mir, spricht Jahwe, daß dieses Haus zur Verödung werden soll. Denn also spricht Jahwe über das Haus des Königs von Jehudah: Ein Gilead warst du Mir, das Haupt des Libanons; werde Ich dich nicht zur Wüste setzen, zu Städten, die nicht bewohnt sind? Und Ich heilige Verderber wider dich, den Mann und seine WaffenWerkzeuge, daß sie die Auswahl deiner Zedern umhauen und sie fällen für das Feuer. Und viele Völkerschaften werden an dieser Stadt vorübergehen und sprechen, der Mann zu seinen Genossen: Warum hat dieser großen Stadt Jahwe so getan? Und werden sagen: Darum, daß sie den Bund Jahwes, ihres Gottes, verließen, und andere Götter anbeteten und ihnen dienten. Weint nicht über den Toten und tragt nicht Leid um ihn, weintweinet weinend vielmehr über den, der hingeht und nicht mehr zurückkehrt und sieht das Land seiner Geburt. Denn also spricht Jahwe über Schallum, Joschijahus Sohn, Jehudahs König, der an seines Vaters Joschijahus Statt König ist, der von diesem Orte ausgezogen. Er wird nimmer dahin zurückkehren. Denn an dem Orte, da sie ihn weggeführt, dort wird er sterben und dieses Land nicht mehr sehen. Wehe dem, der sein Haus baut ohne Gerechtigkeit und seine Söller ohne Recht, der seines Genossen sich bedient umsonst und ihm seinen Arbeitslohn nicht gibt. Der sagt: Ich will ein Haus mir bauen nach dem Maßstab, und luftige Söller! und Fenster sich aushaut und es mit Zedern täfelt, und mit Bergrot bestreicht. Solltest du König sein, daß du in Zedern wetteiferst? Dein Vater, aß und trank er nicht auch, und tat Recht und Gerechtigkeit? Dann war es gut mit ihm. Er rechtete dem Elenden und Dürftigen die Rechtssache, da war es gut. Heißt das nicht Mich erkennen? spricht Jahwe. Denn deine Augen und dein Herz sind auf nichts aus, als auf deinen Gewinn, und auf unschuldig Blut, zu vergießen, und auf Erpressung und Plackerei, um es zu übenzu tun. Darum, so spricht Jahwe zu Jehojakim, Joschijahus Sohn, dem Könige Jehudahs, sie werden nicht um ihn klagen: O weh, mein Bruder! Und wehe, Schwester! Sie werden nicht um ihn klagen: O weh dem Herrn, und wehe der Majestät! Mit dem Begräbnis eines Esels wird er begraben, geschleift und hingeworfen au-ßerhalb der Tore Jerusalems. Steige hinauf auf den Libanon und schreie, gib deine Stimme in Baschan hervor, und schreie von Abarim; denn alle, die dich liebten, sind zerbrochen. Ich redete zu dir in deiner Behaglichkeit. Du sprachst: Ich will es nicht hören. Dies war dein Weg von deiner Jugend auf, daß du auf Meine Stimme nicht hörtest. All deine Hirten weidet ab der Wind, und deine Liebhaber gehen in Gefangenschaft. Denn beschämt und zuschanden wirst du dann ob aller deiner Bosheit. Die du wohntest auf dem Libanon, nistetest in den Zedern, wie wirst du begnadigt werden, wenn Geburtsnöten dich und ein Kreißen ankommen, wie die Gebärende. Bei Meinem Leben, spricht Jahwe, wärst du auch Chonjahu, der Sohn Jojakims, der König von Jehudah, der Siegelring an Meiner rechten Hand, abreißen müßte Ich dich von da. Und habe dich in die Hand derer gegeben, die dir nach der Seele trachten, und in die Hand derer, vor deren Angesicht du bangst, und in Nebuchadrezzars Hand, des Königs von Babel, und in die Hand der Chaldäer. Und Ich schleudere dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land, da ihr nicht seid geboren; und allda sollt ihr sterben. Und nach dem Lande, wohin sie erheben ihre Seele dahin zurückzukehren, dorthin sollen sie nicht zurückkehren. Ist dieser Mann Chonjahu denn ein verachtetes, zerschelltes Gebilde, ein Gefäß, an dem man keine Lust hat? Warum schleudern sie ihn und seinen Samen hin und werfen ihn in ein Land, das sie nicht kannten? O Land, Land, Land! Höre Jahwes Wort! So spricht Jahwe: Schreibet diesen Mann als kinderlos, als einen Mannmächtigen Mann, der kein Gelingen hat in seinen Tagen; denn nicht wird es einem Mann aus seinem Samen gelingen, daß er auf Davids Thron sitze und noch über Jehudah herrsche. Falsche Hirten und falsche Propheten. - Verheißung des Messias.Wehe euch Hirten, die ihr die Herde Meiner Weide zerstört und zerstreut! spricht Jahwe. Darum spricht also Jahwe, der Gott Israels, über die Hirten, die Mein Volk weiden: Ihr habt zerstreut Meine Herde und sie versto-ßen und sie nicht heimgesucht. Siehe, heimsuchen will Ich an euch die Bosheit eures Tuns, spricht Jahwe. Und Ich will Meiner Herde Überrest zusammenbringen aus allen Ländern, wohin Ich sie verstoßen, und sie zurückbringen zu ihren Hürden, daß sie fruchtbar seien und sich mehren. Und Ich will Hirten einsetzen über sie, daß sie sie weiden, und sie sich nicht mehr fürchten noch entsetzen und keine vermißtoder: heimgesucht werden, spricht Jahwe. Siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, da Ich dem David einen gerechten Sproß erstehen lasse, daß Er als König regiere und klüglich handle, und tue Recht und Gerechtigkeit auf Erden. In Seinen Tagen wird Jehudah gerettet werden, und Israel wohnen in Sicherheit, und dies ist Sein Name, womit man Ihn nennen wird: Jahwe, unsere Gerechtigkeit. Darum siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, da man nicht mehr sagen wird: Beim Leben Jahwes, Der die Söhne Israels heraufgebracht hat aus dem Land Ägypten. Vielmehr: Beim Leben Jahwes, Der den Samen des Hauses Israels heraufgeführt und hereingebracht hat aus dem Land gen Mitternacht und aus allen Landen, wohin Ich sie verstoßen, auf daß sie auf ihrem Boden wohnen. Ob den Propheten bricht mein Herz in meinem Inneren; all meine Gebeine sind durchschauert. Mir ist wie einem trunkenen Mann, und wie dem MenschenMächtigen, den der Wein hat überkommen, vor Jahwe und vor den Worten Seiner Heiligkeit. Denn voll von Ehebrechern ist das Land, denn wegen der Verwünschung trauert das Land, verdorren der Wüste Auen; und ihr Lauf ist böse und ihre Macht nicht richtig. Denn Heuchler sind sowohl Prophet als auch Priester. Auch in Meinem Hause finde Ich ihre Bosheit, spricht Jahwe. Darum ist ihr Weg für sie wie das Schlüpfrige in der Dunkelheit; sie werden gestoßen und fallen drin; denn Übel bringe Ich über sie im Jahr ihrer Heimsuchung, spricht Jahwe. Und an Samariens Propheten sah Ich TorheitAbgeschmacktheit; sie weissagten durch den Baal und führten in die Irre Mein Volk Israel. Aber bei den Propheten Jerusalems sah Ich Schauerliches, Ehebruch und Wandel in der Lüge, und sie stärkten der Bösen Hände, auf daß kein Mann von seiner Bosheit umkehre. Wie Sodom sind sie alle Mir geworden und ihre Bewohner wie Gomorrah. Darum spricht Jahwe der Heerscharen also über die Propheten: Siehe, Ich lasse sie Wermut essen und Wasser der Galle trinken; denn von Jerusalems Propheten geht aus Heuchelei durch das ganze Land. Also spricht Jahwe der Heerscharen: Höret nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen; sie machen euch nichtig, sie reden das Gesichte ihres Herzens, nicht aus Jahwes Mund. Sie sprechensprechend sprechen sie zu denen, die mich lästern: Jahwe hat geredet: Friede wird mit euch sein; und zu jedem, der in der Verstocktheit seines Herzens wandelt, sprechen sie: Kein Böses kommt über euch. Denn wer steht im geheimen Rat Jahwes, daß er sehe und höre Sein Wort? Wer horcht auf Sein Wort und hört darauf? Siehe, ein Wetter Jahwes, Grimm geht aus, und ein Wetter wälzt sich daher und kreist über der Ungerechten Haupt. Der Zorn Jahwes kehrt nicht zurück bis Er es getan, bis Er erstehen läßt die Beschlüsse Seines Herzens. In den letzten der Tage werdet ihr es mit Einsicht einsehen. Ich sandte die Propheten nicht und doch liefen sie. Ich redete nicht zu ihnen und doch weissagten sie. Und wären sie in Meinem geheimen Rat gestanden und ließen sie Mein Volk Meine Worte hören, so brächten sie sie zurück von ihrem bösen Weg und von der Bosheit ihres Tuns. Bin Ich ein Gott von nahe, spricht Jahwe, und nicht ein Gott von ferne? Kann sich ein Mann in Verborgenheit verbergen, daß Ich ihn nicht sähe? spricht Jahwe. Erfülle Ich nicht die Himmel und die Erde? spricht Jahwe. Ich hörte was die Propheten sagen, die in Meinem Namen Lüge weissagen, sie sagen: Ich träumte, ich träumte. Wie lange noch ist etwas in dem Herzen der Propheten, die Lüge weissagen und weissagen den Betrug ihres Herzens? Die denken, daß sie Mein Volk Meinen Namen vergessen lassen mit ihren Träumen, die der Mann erzählt seinem Genossen, gleichwie ihre Väter Meinen Namen ob dem Baal vergaßen? Ist einem Propheten ein Traum geworden, erzähle er den Traum; und bei dem Mein Wort ist, der rede Mein Wort der Wahrheit. Was soll das Stroh beim Getreide? spricht Jahwe. Ist nicht Mein Wort gleich wie das Feuer? spricht Jahwe, und wie der Hammer, der die Felsenklippe zerschellen läßt? Darum siehe, spricht Jahwe, Ich bin wider die Propheten, die Meine Worte stehlen, der Mann von seinem Genossen. Siehe, Ich bin wider die Propheten, spricht Jahwe, die ihre Zunge nehmen und damit einen Spruch sprechen. Siehe, Ich bin wider die, so Träume der Lüge weissagen, spricht Jahwe, und sie erzählen und Mein Volk mit ihren Lügen und ihrer Leichtfertigkeit irreführen, und Ich habe sie nicht gesandt, noch ihnen geboten und sie nützen keinen Nutzen diesem Volk, spricht Jahwe. Und wenn dies Volk dich fragt, sei es ein Prophet oder ein Priester, und spricht: Was ist Jahwes Last? so sage ihnen, was die Last ist: Ich gebe euch dahin! spricht Jahwe. Und wo der Prophet und der Priester und das Volk spricht: eine Last Jahwes, den Mann werde Ich samt seinem Haus heimsuchen. So sollt ihr sprechen, ein Mann zu seinem Genossen und ein Mann zu seinem Bruder: Was hat geantwortet Jahwe, und was hat geredet Jahwe? Und einer Last Jahwes sollet ihr nicht mehr gedenken; denn zur Last soll einem Manne sein Wort werden. Und ihr kehret um die Worte des lebendigen Gottes, Jahwes der Heerscharen, unseres Gottes. Zu dem Propheten sollst du also sprechen: Was hat Jahwe dir geantwortet und was hat Jahwe geredet? Und wenn ihr Last Jahwes sprechet, darum, so spricht Jahwe, darum, daß ihr dies Wort Jahwes Last gesprochen, und Ich zu euch sandte und euch sagte: Ihr sollt nicht sprechen: Jahwes Last, Darum, siehe, so vergessedahinten lassend lasse Ich euch dahinten Ich euch gänzlich und gebe euch dahin und die Stadt, die Ich euch und euren Vätern gegeben, hinweg von Meinem Angesicht. Und legegebe ewige Schmach auf euch und ewige Schande, die nicht vergessen wird. Die Feigenkörbe.Jahwe ließ mich sehen und siehe, da waren zwei Körbe mit Feigen gestellt vor Jahwes Tempel, nachdem Nebuchadrezzar, Babels König, Jechonjahu, den Sohn Jehojakims, Jehudahs König, und die Obersten Jehudahs, die Werkleute und Schlosser aus Jerusalem weggeführt und nach Babel hineingebracht hatte; Der eine Korb hatte sehr gute Feigen, wie die Erstlinge der Feigen, und der andere Korb sehr schlechte Feigen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen konnte. Und Jahwe sprach zu mir: Was siehst du, Jirmejahu? Und ich sprach: Feigen. Die guten Feigen sind sehr gut und die schlechten sind sehr schlecht, so daß man sie vor Schlechtigkeit nicht ißt. Und es geschah an mich das Wort Jahwes und Er sprach: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Wie diese guten Feigen, so will Ich die Weggeführten Jehudahs zum Guten erkennen, die Ich aus diesem Orte nach der Chaldäer Land habe gesendet; Und will Mein Auge auf sie richtensetzen zum Guten und sie in dieses Land zurückbringen, und sie aufbauen und nicht umreißen, und sie pflanzen und nicht ausrotten. Und Ich will ihnen ein Herz geben, daß sie Mich kennen, daß Ich Jahwe bin, und sie sollen Mein Volk werden, und Ich werde ihnen Gott sein, wenn sie von ganzem Herzen zu Mir zurückkehren werden. Aber wie die schlechten Feigen, die man nicht ißt vor Schlechtigkeit, fürwahr, so spricht Jahwe, also will Ich geben Zidkijahu, Jehudahs König, und seine Obersten und den Überrest Jerusalems, der verblieb in diesem Land, und die, so im Lande Ägypten wohnen. Und will sie geben zur Aufregung, zum Übel für alle Reiche der Erde, zur Schmach und zum Sprichwort, zur Stachelrede und zum Fluch an allen Orten, dahin Ich sie verstoße; Und Ich sende unter sie das Schwert, den Hunger und die Pestilenz, bis sie gar aus sind von dem Boden, den Ich ihnen und ihren Vätern gegeben hatte. Babylonische Gefangenschaft. - Der Zornbecher.Das Wort, welches geschah an Jirmejahu über alles Volk Jehudahs im vierten Jahre Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, König von Judah, welches ist das erste Jahr Nebuchadrezzars, des Königs von Babel; Das Jirmejahu, der Prophet, redete zu allem Volk Jehudahs und zu allen Bewohnern Jerusalems, sprechend: Von dem dreizehnten Jahre Joschijahus, des Sohnes Amons, König von Judah an und bis auf diesen Tag, diese dreiundzwanzig Jahre her ist das Wort Jahwes an mich geschehen, und ich redete früh aufstehend und redend, und ihr habt nicht gehört. Und Jahwe sandte an euch alle seine Knechte, die Propheten, früh aufstehend und sendend, ihr aber habt sie nicht gehört, und euer Ohr nicht geneigt, auf daß ihr hörtet. Sie sprachen: Kehret doch zurück, jeder Mann von seinem bösen Wege und von der Bosheit eurer Taten, und ihr sollt auf dem Boden, den Jahwe euch und euren Vätern gegeben hat, von Ewigkeit und bis zu Ewigkeit wohnensitzen. Und gehet keinen anderen Göttern nach, ihnen zu dienen und sie anzubeten, daß ihr Mich nicht reizet durch eurer Hände Tun, euch Böses zu tun. Ihr aber hörtet nicht auf Mich, spricht Jahwe, daß ihr Mich reiztet durch eurer Hände Tun, euch Böses zu tun. Darum, so spricht Jahwe der Heerscharen: Weil ihr nicht auf Meine Worte hörtet, Siehe, so sende Ich aus und nehme alle Familien der Mitternacht, spricht Jahwe, und Nebuchadrezzar, Babels König, Meinen Knecht, und bringe sie herein wider dieses Land und wider seine Bewohner, und wider alle diese Völkerschaften ringsumher; daß Ich sie verbanne und setze sie zur Wüstenei und zum Gezisch und zu ewigen Verödungen. Und Ich will von ihnen vergehen lassen die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme der Mühle und das Licht der Lampe. Und dieses ganze Land wird zur Öde und zur Wüstenei werden; und sollen diese Völkerschaften dem König Babels siebzig Jahre dienen. Und es wird geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, daß Ich heimsuche an Babels König und an jener Völkerschaft, spricht Jahwe, ihre Missetat und an der Chaldäer Land, und Ich setze sie zu ewigen Wüsteneien. Und Ich bringe über dieses Land herein alle Meine Worte, die Ich über dasselbe geredet, alles, was in diesem Buch geschrieben ist, das Jirmejahu über alle Völkerschaften geweissagt hat. Denn die vielen Völkerschaften und großen Könige sollen sie dienstbar machen, auch sie, und nach ihrem Werke und ihrer Hände Tun vergelte Ich ihnen. Denn also spricht zu mir Jahwe, der Gott Israels: Nimm diesen Becher Wein des Grimmes aus Meiner Hand, und lasse daraus trinken alle Völkerschaften, zu denen Ich dich senden werde; Auf daß sie trinken und schwanken und rasen vor dem Schwerte, das Ich sende unter sie. Und ich nahm den Becher aus der Hand Jahwes und ließ trinken alle Völkerschaften, zu denen mich Jahwe sendete. Jerusalem und Jehudahs Städte, und ihre Könige und ihre Obersten, sie zu geben zur Verödung, zur Wüstenei, zum Gezisch und zum Fluch, wie an diesem Tag; Den Pharao, Ägyptens König, und seine Knechte und seine Obersten und all sein Volk: Und alle gegen Abend und alle Könige des Landes Uz, und alle Könige des Landes der Philister, und Aschkalon und Gazah und Ekron und Aschdods Überrest; Edom und Moab und Ammons Söhne; Und alle Könige von Zord.i. Tyrus und alle Könige von Zidon, und die Könige der Inseln, die jenseits des Meeres sind; Dedan und Thema und Bus und alle, welche die Ecke stutzen; Und alle Könige Arabiens und alle Könige des Abends, die in der Wüste wohnen. Und alle Könige von Simri und alle Könige von Elam und alle Könige Madais; Und alle Könige von Mitternacht, die nahen und die fernen, den Mann zu seinem Bruder, und alle Königreiche der Erde, die auf der Oberfläche des Bodens sind, und nach ihnen soll König Scheschach trinken. Und sprich zu ihnen: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Trinket und werdet trunken, und speiet und fallet und stehet nicht auf vor dem Schwerte, das Ich sende unter euch. Und wenn geschieht, daß sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen, zu trinken, so sprich zu ihnen: Also spricht Jahwe der Heerscharen: Ihr sollt gewißlich trinkentrinkend trinken. Denn siehe, der Stadt, über der Mein Name genannt wird, fange Ich an, Übles anzutun. Und ihr, ihr wollt straflos seinstraflos seiend straflos sein? Ihr sollt nicht straflos sein! Denn Ich rufe ein Schwert über alle Bewohner der Erde, spricht Jahwe der Heerscharen. Und du, weissage über sie alle diese Worte und sprich zu ihnen: Jahwe brüllt aus der Höhe und gibt Seine Stimme hervor aus der Wohnstätte Seiner Heiligkeit; Er brülltbrüllend brüllt Er wider Seinen Wohnort, antwortet im Kelterlied wie die Keltertreter, allen, so auf Erden wohnen. Es kommt ein Tosen bis ans Ende der Erde; denn im Hader ist Jahwe mit den Völkerschaften. Er richtet alles Fleisch. Die Ungerechten - Er gibt sie dem Schwerte, spricht Jahwe. So spricht Jahwe der Heerscharen: Siehe, Böses zieht aus von Völkerschaft zu Völkerschaft, ein großes Wetter wird erweckt von der Erde SeitenHüften. Und die Erschlagenen Jahwes sind an jenem Tag von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde; sie werden nicht beklagt, noch gesammelt, noch begraben, sie werden zu Dünger auf der Fläche des Bodens. Heulet, ihr Hirten und schreiet, wälzet euch umher ihr Stattlichen der Herde, denn eure Tage zum Schlachten sind erfüllt, und Ich zerschelle euch und ihr fallet wie ein köstlichesbegehrenswertes Gefäß. Und die Zuflucht vergeht für die Hirten, und das Entkommen für die Stattlichen der Herde. Die Stimme des Schreiens der Hirten! und ein Heulen von den Stattlichen der Herde; denn ihre Weide hat verheert Jahwe. Und von der Glut des Zornes Jahwes gehen unter die Hürden des Friedens. Verlassen hat Er Seine Hütte wie der junge Löwe; denn eine Wüstenei ist ihr Land geworden vor der Glut des Bedrückers und vor der Glut seines Zornes. Jeremjah in Todesgefahr. Achikam.Im Anfang der Regierung Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehudah, geschah von Jahwe dieses Wort, sprechend: So spricht Jahwe: Stehe in den Vorhof von Jahwes Haus und rede zu allen Städten Jehudahs, die hereinkommen, im Haus Jahwes anzubeten, all die Worte, die Ich dir gebiete, zu ihnen zu reden, und sollst kein Wort davontun. Vielleicht hören sie darauf und der Mann kehrt von seinem bösen Wege zurück, daß Mich des Bösen gereue, das Ich dachte ihnen zu tun, ob der Bosheit ihrer Taten. Und sprich zu ihnen: So spricht Jahwe: Wenn ihr nicht auf Mich hört, so daß ihr wandelt in Meinem Gesetz, das Ich vor euch gegeben habe; So daß ihr hört auf die Worte Meiner Knechte, der Propheten, die Ich an euch sandte, früh aufstehend und sendend, aber ihr hörtet nicht. So gebe Ich dieses Haus dahin wie Schiloh, und diese Stadt gebe Ich zum Fluch allen Völkerschaften auf der Erde. Und die Priester und die Propheten und alles Volk hörten Jirmejahu diese Worte im Hause Jahwes reden. Und es geschah, wie Jirmejahu vollendet hatte, alles zu reden, was ihm Jahwe vor dem ganzen Volk zu reden geboten hatte, da faßten ihn an die Priester und die Propheten und alles Volk und sprachen: Du mußt des Todes sterben. Warum weissagst du im Namen Jahwes und sprichst: Wie Schiloh soll dies Haus werden, und diese Stadt soll verödet werden, so daß niemand darin wohne? Und alles Volk kam zusammen im Hause Jahwes wider Jirmejahu. Und als die Obersten Jehudahs hörten diese DingeWorte, kamen sie herauf vom Königshause zum Haus Jahwes und setzen sich am Eingang des neuen Tores Jahwes. Und die Priester und die Propheten sprachen zu den Obersten und zu dem ganzen Volk und sagten: Ein Gericht des Todes für diesen Mann; denn er hat wider diese Stadt geweissagt, wie ihr mit euren Ohren hörtet! Und Jirmejahu sprach zu all den Obersten und zu allem Volk und sagte: Jahwe hat mich gesandt über dieses Haus und über diese Stadt alle die Worte zu weissagen, die ihr gehört habt. Und nun macht eure Wege gut und eure Taten und hört auf die Stimme Jahwes eures Gottes, daß Jahwe gereue des Bösen, das Er wider euch geredet hat. Und siehe, ich bin in eurer Hand, tut mit mir, wie es gut und rechtredliche in euren Augen ist. Nur sollt ihr wissenwissend wissen, daß ihr, wenn ihr mich tötet, unschuldig Blut bringtgebt über euch und über diese Stadt, und über die, so in ihr wohnen; denn in Wahrheit hat Jahwe mich zu euch gesandt, in euren Ohren zu reden alle diese Worte. Und es sprachen die Obersten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: Für den Mann da gibt es kein Gericht des Todes; denn im Namen Jahwes unseres Gottes, hat er zu uns geredet. Und es standen Männer von den Ältesten des Landes auf und sprachen zur ganzen Versammlung des Volkes und sagten: Michajah, der Moraschthite, war ein Prophet in den Tagen Chiskijahus, des Königs von Jehudah, und sprach zu allem Volk Jehudahs und sagte: So spricht Jahwe der Heerscharen: Zijon soll als Feld gepflügt und Jerusalem zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses zu Opferhöhen des Waldes werden. Hat Chiskijahu, Jehudahs König, und ganz Jehudah ihn getötettötend getötet? Hat er nicht Jahwe gefürchtet und angefleht das Angesicht Jahwes? Und es reute Jahwe wegen des Bösen, das Er wider sie geredet. Wir aber tun großes Übel wider unsere Seelen. Und es war auch ein Mann, der weissagte im Namen Jahwes, Urijahu, Schemajahus Sohn, aus Kirjath-Jearim, und er weissagte wider diese Stadt und wider dieses Land nach allen Worten Jirmejahus. Und König Jehojakim und alle seine Mächtigen und alle Obersten hörten seine Worte, und der König suchte ihn zu töten, und Urijahu hörte es und fürchtete sich und entwich, und kam nach Ägypten. Und König Jehojakim sandte Männer nach Ägypten, Elnathan, Achbors Sohn, und Männer mit ihm nach Ägypten. Und sie brachten Urijahu heraus aus Ägypten und brachten ihn herein zum König Jehojakim und er schlug ihn mit dem Schwerte, und warf seinen Leichnam hin bei den Gräbern der Söhne des Volkes. Doch die Hand Achikams, des Sohnes Schaphans, war mit Jirmejahu, daß man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, um ihn zu töten. Das Joch Babels über Judah und seine Nachbarn.Im Anfang der Regierung Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, König von Jehudah, geschah dies Wort an Jirmejahu von Jahwe, sprechend: So spricht Jahwe zu mir: Mache dir Bande und Jochhölzer und gib sie auf deinen Hals. Und sende sie an den König Edoms und an den König Moabs und an den König der Söhne Ammons und an den König Zorsd.i. Tyrus und an den König Zidons durch die Hand der Boten, die gen Jerusalem zu Zidkijahu, Jehudahs König, kamen. Und gebiete ihnen an ihre Herren, zu sagen: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: So sollt ihr euren Herren sagen: Ich habe gemacht die Erde und den Menschen und das Vieh, die auf den Angesichten der Erde sind, durch Meine große Kraft und Meinen ausgestreckten Arm, und gebe sie, wem es recht in Meinen Augen ist. Und nun habe Ich alle diese Länder in die Hand Nebuchadnezzars, des Königs von Babel, Meines Knechtes, gegeben; und auch das wilde Tier des Feldes habe Ich ihm gegeben, daß sie ihm dienen. Und alle Völkerschaften sollen dienen ihm und seinem Sohn, und seines Sohnes Sohn, bis auch seines Landes Zeit kommt, und viele Völkerschaften und große Könige es dienstbar machen. Und soll geschehen, daß die Völkerschaft und das Königreich, das ihm, Nebuchadnezzar, Babels König, nicht dienen und seinen Hals nicht in das Joch des Königs von Babel geben will, Ich solche Völkerschaft mit Schwert und mit Hunger und mit Pest heimsuche, spricht Jahwe, bis daß Ich es durch seine Hand umkommen lasse. Und ihr sollt nicht hören auf eure Propheten und auf eure Wahrsager und auf eure Träume und auf eure Wolkendeuter und auf eure Zauberer, die zu euch sprechen und sagen: Ihr sollt Babels König nicht dienen! Denn Lüge weissagen sie euch, von eurem Boden euch zu entfernen, und daß Ich euch verstoße und ihr vergeht. Aber die Völkerschaft, die ihren Hals hineingibt in das Joch von Babels König und ihm dient, das lasse Ich auf seinem Boden, spricht Jahwe, daß es ihn baueihm diene und darauf wohnesitze. Und zu Zidkijah, Jehudahs König, habe ich geredet, nach allen diesen Worten und gesagt: Bringt euren Hals hinein in das Joch von Babels König, und dient ihm und seinem Volk, auf daß ihr lebt! Warum doch wollt ihr sterben, du und dein Volk durch das Schwert, durch Hunger und durch Pest, wie Jahwe geredet hat über die Völkerschaft, die Babels König nicht dienen will. Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sprechen und sagen: Dient Babels König nicht; denn Lüge weissagen sie euch. Denn Ich habe sie nicht gesendet, spricht Jahwe, und Lügen weissagen sie in Meinem Namen; auf daß Ich euch verstoße und ihr vergeht, ihr und die Propheten, die euch weissagten. Und zu den Priestern und zu all diesem Volk redete ich und sprach: So spricht Jahwe, hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sprechen: Siehe, die Gefäße von Jahwes Haus werden jetzt in Eile von Babel zurückgebracht; denn Lüge weissagen sie euch. Hört nicht auf sie, dient dem König Babels, auf daß ihr lebet. Warum soll diese Stadt zur Öde werden? Und wenn sie Propheten sind und Jahwes Wort bei ihnen ist, so laßt sie doch bei Jahwe der Heerscharen vermitteln, daß die Gefäße, die noch übrig sind im Haus Jahwes und im Haus des Königs von Jehudah und in Jerusalem, nicht auch nach Babel kommen! Denn also spricht Jahwe der Heerscharen von den Säulen und von dem Meer und von den Gestellen und von den übrigen Gefäßen, die noch übriggeblieben sind in dieser Stadt, Die Nebuchadnezzar, Babels König, nicht von Jerusalem nach Babel genommen hat, da er Jechonjah, Jehojakims Sohn, Jehudahs König mit allen Vornehmen Jehudahs und Jerusalems nach Babel wegführte. Denn so spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, über die Gefäße, die im Haus Jahwes und im Haus des Königs von Jehudah und in Jerusalem übriggeblieben sind: Nach Babel sollen sie gebracht werden und allda sein bis zu dem Tag, da Ich sie heimsuche, spricht Jahwe, und Ich sie heraufbringe und an diesen Ort zurückbringe. Chananjah.Und es geschah im selbigen Jahr im Anfang der Regierung Zidkijahs, König von Jehudah, im vierten Jahr im fünften Monat, daß Chananjah, der Sohn Assurs, der Prophet, aus Gibeon zu mir sprach im Haus Jahwes vor den Augen der Priester und vor allem Volke sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, sprechend: Zerbrochen habe Ich das Joch von Babels König. Noch zwei Jahre der Tage, so bringe Ich zurück an diesen Ort alle Gefäße von Jahwes Haus, die Nebuchadnezzar, Babels König, von diesem Orte genommen und nach Babel gebracht hat. Und den Jechonjah, den Sohn Jehojakims, König von Jehudah und alle die Weggeführten Jehudahs, die nach Babel gekommen, bringe Ich zurück an diesen Ort, spricht Jahwe; denn Ich zerbreche das Joch des Königs von Babel. Und Jirmejahu, der Prophet, sprach zu Chananjah, dem Propheten, vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, so im Haus Jahwes standen; Und Jirmejahu, der Prophet, sprach: Amen! So tue Jahwe! Jahwe bestätige deine Worte, die du geweissagt hast, daß Er die Gefäße des Hauses Jahwes und alle die Weggeführten aus Babel nach diesem Ort zurückbringe. Nur höre doch dies Wort, das ich in deine Ohren und in die Ohren des ganzen Volkes rede: Die Propheten, die vor mir und vor dir waren, von der Urzeit her und haben über viele Länder und über große Königreiche geweissagt von Streit und von Bösem und von Pestilenz, Der Prophet, der zum Frieden weissagt, wenn das Wort des Propheten kommt, wird der Prophet bezeugt, daß ihn Jahwe gesandt hat in Wahrheit. Und Chananjah, der Prophet, nahm vom Nacken Jirmejahus, des Propheten, das Jochstück ab und zerbrach es. Und Chananjah sprach vor den Augen des ganzen Volkes und sagte: So spricht Jahwe: Also zerbreche Ich das Joch Nebuchadnezzars, des Königs von Babel, in noch zwei Jahren der Tage von dem Halse aller Völkerschaften. Und der Prophet Jirmejahu ging seines Weges. Und es geschah das Wort Jahwes an Jirmejahu, nachdem Chananjah, der Prophet, das Jochstück vom Nacken Jirmejahus, des Propheten, zerbrochen und sprach: Gehe und sprich zu Chananjah und sage: So spricht Jahwe: Die Jochstücke von Holz hast du zerbrochen; so mache nun an ihrer Statt Jochstücke von Eisen. Denn also spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Ein Joch von Eisen gebe Ich auf den Hals all dieser Völkerschaften, Nebuchadnezzar, dem Könige von Babel, zu dienen, und sie müssen dienen ihm, und auch das wilde Tier des Feldes habe Ich ihm gegeben. Und Jirmejahu, der Prophet, sprach zu Chananjah, dem Propheten: Höre doch, Chananjah, Jahwe hat dich nicht gesandt, und du hast dieses Volk auf Lügen vertrauen lassen. Darum spricht Jahwe also: Siehe, Ich sende dich fort von den Angesichten des Bodens; in diesem Jahre stirbst du; denn Abfall von Jahwe hast du geredet. Und Chananjah, der Prophet, starb desselbigen Jahres im siebten Monat. Jeremjahs Ermahnung an die Gefangenen in Babel.Und dies sind die Worte des Schreibens, das Jirmejahu, der Prophet, von Jerusalem sandte an die übergebliebenen Ältesten der Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an alles Volk, das Nebuchadnezzar von Jerusalem nach Babel wegführte; Nachdem Jechonjah, der König, und die Gebieterin und die Hofbeamten, die Obersten Judahs und Jerusalems, und der Werkmann und der Schlosser von Jerusalem ausgezogen waren, Durch die Hand Eleasahs, des Sohnes Schaphans, und Gemarjahs, des Sohnes Chilkijahs, die Zidkijah, der König Jehudahs, an Nebuchadnezzar, Babels König, nach Babel gesandt hatte, und sprach: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen Weggeführten, die Ich von Jerusalem nach Babel weggeführt habe: Baut Häuser und wohnetsitzet und pflanzet Gärten und esset ihre Frucht. Nehmt Weiber und zeugt Söhne und Töchter, und nehmt euren Söhnen Weiber und eure Töchter gebet Männern, daß Söhne und Töchter sie gebären, und ihr euch allda mehret und nicht weniger werdet. Und sucht nach dem Frieden der Stadt, dahin Ich euch wegführte, und betet für sie zu Jahwe: denn in ihrem Frieden wird auch für euch Friede werden. Denn also spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Lasset euch nicht verführen von Propheten in eurer Mitte, noch von euren Wahrsagern, und hört nicht auf eure Träume, die ihr euch träumen lasset. Denn mit Lüge weissagen sie euch in Meinem Namen, Ich habe sie nicht gesandt, spricht Jahwe. Denn also spricht Jahwe: Wenn siebzig Jahre voll sindnach dem Munde der Fülle von siebzig Jahren für Babel, werde Ich euch heimsuchen und über euch Mein gutes Wort bestätigen, daß Ich euch zurückbringe an diesen Ort. Denn Ich weiß die Gedanken, die Ich denke über euch, spricht Jahwe, Gedanken des Friedens und nicht zum Bösen, euch zu geben eine Zukunft und Hoffnung. Und rufet ihr Mich und wandelt und betet zu Mir, so werde Ich auf euch hören. Und ihr werdet Mich suchen und finden, wenn ihr nach Mir sucht von ganzem Herzen. Und Ich werde Mich von euch finden lassen, spricht Jahwe, und werde zurückwenden eure Gefangenschaft und euch zusammenbringen aus allen Völkerschaften und aus allen Orten, wohin Ich euch verstoßen habe, spricht Jahwe. Und Ich will euch zurückbringen an den Ort, von wo Ich euch weggeführt habe. Wenn ihr sagt: Jahwe hat uns in Babel Propheten auferstehen lassen: Nun so sprach Jahwe zu dem König, der auf dem Throne Davids sitzt, und zu allem Volk, das in dieser Stadt wohnt, euren Brüdern, die nicht in die Wegführung mit euch sind ausgezogen; So spricht Jahwe der Heerscharen: Siehe, Ich sende gegen sie das Schwert, den Hunger und die Pest, und gebe sie wie die herben Feigen, die man nicht essen mag vor Schlechtigkeit. Und setze hinter ihnen nach mit dem Schwert, mit Hunger und mit Pest, und mache sie zum Grauen für alle Königreiche der Erde, zur Verwünschung und zur Verwüstung und zum Gezisch und zur Schmach für alle Völkerschaften, wohin Ich sie verstoßen habe. Dafür, daß sie auf Meine Worte nicht gehört, spricht Jahwe, während Ich zu ihnen sandte Meine Knechte, die Propheten, früh aufstehend und sendend, aber ihr hörtet nicht, spricht Jahwe. So hört denn ihr das Wort Jahwes, ihr alle, die ihr weggeführt worden, die Ich von Jerusalem gen Babel habe gesandt. So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, wider Achab, den Sohn Kolajahs, und wider Zidkijahu, Maasejahs Sohn, die euch in Meinem Namen Lüge weissagten: Siehe, Ich gebe sie in die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, und er schlägt sie vor euren Augen. Und wird genommen werden von ihnen her ein Fluch bei allen Weggeführten Jehudahs in Babel, sprechend: Jahwe machesetze dich wie Zidkijahu und wie Achab, die Babels König am Feuer gebraten. Weil sie Torheit in Israel taten und Ehebruch trieben mit den Weibern ihrer Genossen, und in Meinem Namen das Wort der Lüge redeten, welches Ich ihnen nicht geboten hatte. Und Ich, Ich weiß es und bin Zeuge, spricht Jahwe. Und sprich zu Schemajahu aus Nechalam, sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, sprechend: Darum, daß du unter deinem Namen Briefe an alles Volk, das in Jerusalem ist, und an Zephanjah, Maasejahs Sohn, den Priester, und an alle Priester gesandt hast und gesagt: Jahwe hat dich zum Priester gegeben anstatt des Priesters Jehojada, auf daß ihr sollt AufseherAmtleute sein des Hauses Jahwes, über jeden Mann, der wahnsinnig ist und weissagen will, daß du ihn in Block und Stock legestgebest. Und nun, warum hast du den Jirmejahu von Anathoth nicht bedroht, der euch weissagt? So hat er denn an uns nach Babel gesendet und gesagt: Es ist noch lange. Bauet Häuser und wohnetsitzet und pflanzet Gärten und esset ihre Frucht! Und Zephanjah, der Priester, las diesen Brief vor den Ohren Jirmejahus, des Propheten. Und es geschah das Wort Jahwes an Jirmejahu, sprechend: Sende an alle Weggeführten, sprechend: So spricht Jahwe zu Schemajah von Nechalam: Weil Schemajah euch geweissagt und Ich ihn nicht gesendet habe; und er euch auf Lüge vertrauen läßt, Darum spricht also Jahwe: Siehe, Ich suche heim Schemajah aus Nechalam und seinen Samen. Kein Mann sei ihm, der in der Mitte dieses Volkes wohnesitze, und er soll nicht das Gute sehen, das Ich Meinem Volke tue, spricht Jahwe, weil er zum Abfall von Jahwe hat geredet. Verheißung der Rückkehr.Das Wort, das von Jahwe an Jirmejahu geschah, sprechend: So spricht Jahwe, der Gott Israels, und sagt: Schreibe dir alle Worte, die Ich zu dir geredet habe, in ein Buch. Denn siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, daß Ich die Gefangenschaft Meines Volkes Israel und Jehudah zurückwende, spricht Jahwe, und sie zurückbringe in das Land, das ihren Vätern Ich gegeben hatte, und sie als Erbe es besitzen. Und dies sind die Worte, die Jahwe hat geredet an Israel und Jehudah: Denn also spricht Jahwe: Die Stimme des Erzitterns hörten wir, des Schauers, und keinen Frieden. Fragt doch und sehet, ob das Männliche gebären kann! Warum sehe Ich jeglichen MannMächtigen seine Hände an seinen Hüften, wie ein Gebärerin, und alle Angesichte in Blässe verwandelt? Wehe! Denn groß ist dieser Tag, keiner wie er! Und eine Zeit der Drangsal ist er für Jakob. Aber er soll daraus gerettet werden. Und an selbigem Tage soll geschehen, spricht Jahwe der Heerscharen, daß Ich sein Joch von deinem Hals zerbreche und abreiße deine Bande und Fremde nicht mehr damit ihn dienstbar machen. Und dienen sollen sie Jahwe, ihrem Gott, und David, ihrem König, den Ich ihnen erstehen lasse. Du aber fürchte dich nicht, Mein Knecht Jakob, spricht Jahwe, und entsetze dich nicht, Israel; denn siehe Ich rette dich aus der Ferne, und deinen Samen aus dem Lande ihrer Gefangenschaft, daß Jakob wiederkehre, ruhig und sorglos sei, und niemand ihn aufscheuche. Denn Ich werde mit dir sein, spricht Jahwe, dich zu retten; wenn Ich Vollendung mache mit allen Völkerschaften, unter die Ich dich zerstreute, will Ich nur mit dir keine Vollendung machen, sondern dich züchtigen nach Recht und dich nicht ungestraft lassenungestraft lassend ungestraft lassen. Denn also spricht Jahwe: Verzweifelt ist dein Bruch, schmerzhaftkrankhaft dein Schlag. Niemand rechtet deine Rechtssache; Heilmittel zum Aufkommen hast du nicht. Alle deine Liebhaber vergessen dich, sie fragen nicht nach dir. Mit einem Schlage des Feindes schlug Ich dich in grausamer Züchtigung ob der Menge deiner Missetat, zahlreich sind deine Sünden. Was schreist du über deinen Bruch, daß verzweifelt dein Schmerz ist? Ob der Menge deiner Missetat, weil deine Sünden zahlreich sind, habe Ich dir das getan. Darum werden alle, die dich auffraßen, aufgefressen, und alle deine Dränger, sie alle ziehen in die Gefangenschaft, und die dich plünderten werden zur Plünderung, und alle, die dich beraubten, gebe Ich dem Raube hin. Dir aber bringe Ich Genesung herauf, und heile dich von deinen Schlägen, spricht Jahwe. Denn die Verstoßene nannte man dich, Zijon, nach der niemand fragt. So spricht Jahwe: Siehe, Ich wende die Gefangenschaft der Zelte Jakobs zurück, und seiner Wohnungen erbarme Ich Mich, und aufgebaut wird die Stadt auf ihrem Schutthaufen und der Palast wird nach seiner Weiseseinem Gerichte bewohnt werden. Und von ihnen aus geht Bekenntnis und die Stimme der Spielenden, und Ich will sie mehren und nicht sollen sie sich mindern, und Ich verherrliche sie und sie sollen sich nicht verringern. Und seine Söhne sollen sein wie vordem, und seine Gemeinde soll vor Mir befestigt werden, und heimsuchen werde Ich all seine Unterdrücker. Und sein Stattlicher wird aus ihm sein, und sein Herrscher geht aus seiner Mitte hervor, und Ich lasse ihn nahen, und er wird zu Mir herzutreten; denn wer ist es, der sein Herz verbürgt, herzutreten zu Mir, spricht Jahwe. Und ihr sollt Mein Volk sein, und Ich will euch Gott sein. Siehe ein Wetter Jahwes, ein Grimm geht aus, ein Wetter rottet sich zusammen und kreistwirbelt über dem Haupt der Ungerechten. Die Glut des Zornes Jahwes geht nicht zurück, bis Er es getan und die Beschlüsse Seines Herzens erstehen läßt. In den letzten Tagen werdet ihr es einsehen. Heilsaussichten. Der neue Bund.Zur selben Zeit, spricht Jahwe, will Ich allen Familien Israels Gott sein und sie sollen Mir zum Volk sein. So spricht Jahwe: Gnade hat in der Wüste das Volk, der Rest vom Schwert, gefunden, da Er hinging, ihm, Israel, Ruhe zu verschaffen. Von Ferne ist Jahwe mir erschienen: Und mit ewiger Liebe habe Ich dich geliebt, darum habe Ich dich hergezogen aus Barmherzigkeit. Ich baue dich noch, und du sollst erbaut werden, Jungfrau Israel, daß du dich schmückst mit deinen Pauken und im Reigen der Spielenden ausziehst. Weinberge sollst du noch pflanzen auf den Bergen Samariens, und die Pflanzer, die sie pflanzten, sollen sie genießen. Denn der Tag ist da! rufen die Wächter auf dem Gebirge Ephraim. Steht auf und laßt uns hinauf gen Zijon, zu Jahwe unserem Gotte, ziehen. Denn also spricht Jahwe: Jubelt dem Jakob zu in Fröhlichkeit, und laßt es ertönen dem Haupte der Völkerschaften! Laßt es hören, lobet und sprechet: Rette dein Volk, Jahwe, den Überrest von Israel! Siehe, Ich bringe sie vom Land der Mitternacht, und lasse sie zusammenkommen von den SeitenHüften der Erde, mit ihnen den Blinden und den Lahmen, die Schwangere und die Gebärende allzumal; eine große Versammlung kommen sie hierher zurück. Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen geleite Ich sie und lasse sie zu Wasserbächen gehen auf geradem Weg, da sie nicht straucheln; denn Ich bin Israel zum Vater geworden, und Ephraim, er ist Mein Erst- geborener. Höret das Wort Jahwes, Völkerschaften, und sagt es auf den Inseln aus der Ferne an und sprechet: Der Israel zersprengte, bringt es zusammen und hütet es wie ein Hirt seine Herdeseinen Trieb. Denn Jahwe hat eingelöst Jakob und ihn erlöst aus der Hand des Stärkeren denn er. Und sie werden kommen und lobpreisen auf Zijons Höhe, und zusammenströmen zum Guten Jahwes, zum Korn und zum Most und zum Öl und zu dem jungen Kleinvieh und Rindzu den Söhnen des Kleinviehs und des Rindes, und ihre Seele wird wie ein bewässerter Garten sein, und sie werden fürder nicht mehr sich betrübennicht hinzutun zu betrüben. Dann ist fröhlich die Jungfrau im Reigentanz, und die Jünglinge und die Alten allzumal; und ihre Trauer verwandle Ich in Freude und tröste sie und mache sie fröhlich aus ihrem Gram. Und will die Seele der Priester laben mit Fettigkeit, und Mein Volk soll sich an Meinem Guten sättigen, spricht Jahwe. So spricht Jahwe: Eine Stimme hört man in Ramah, eine Klage, bitterliches Weinen: Rachel weint über ihre Söhne. Sie weigert sich, sich trösten zu lassen über ihre Söhne; denn sie sind nicht da. So spricht Jahwe: Halt ab deine Stimme vom Weinen, deine Augen von Tränen! Denn ein Lohn wird dir für dein Werk, spricht Jahwe, und sie kommen zurück aus dem Lande des Feindes. Und Hoffnung ist da für deine Zukunft, spricht Jahwe; und die Söhne werden zurück in ihre Grenze kehren. Ich hörte wohlhörend hörte Ich Ephraim sich beklagen: Du hast gezüchtigt mich; und wie ein ungelehriges Kalb ward ich gezüchtigt. Wende mich zurück, so will ich zurückkehren; denn Du, Jahwe, bist mein Gott. Denn, nachdem ich zurückgekehrt bin, fühle ich Reue, und nachdem ich erkenne, schlage ich auf meine Hüfte, fühle ich Scham und Schande; denn ich trage die Schmach meiner Jugend. Ist nicht ein köstlicher Sohn Mir Ephraim, ein Kind des Ergötzens? Denn obschon Ich wider ihn geredet habe, gedenke Ichgedenkend gedenke Ich noch sein. Darum sind Meine Eingeweide rege für ihn, mit Erbarmen will Ich sein Mich erbarmen, spricht Jahwe. Stelle dir Malzeichen auf, setze dir Pfeiler, richte dein Herz auf die Landstraße, den Weg, den du gegangen bist, kehre zurück, Jungfrau Israel, kehre zurück zu diesen deinen Städten. Wie lange willst du umherstreifen, du abwendige Tochter? Denn Jahwe schafft Neues im Lande. Das Weibdas Weibliche soll den Mannden Mächtigen umgeben. So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Sie werden noch sagen dieses Wort im Land Jehudahs und in seinen Städten, wenn Ich ihre Gefangenschaft zurückwende: Es segne Jahwe dich, den Wohnort der Gerechtigkeit, den Berg der Heiligkeit! Und wohnen werden darin Jehudah und all seine Städte allzumal, die Ackersleute und die, so mit der Herde ausziehen. Denn Ich erquicke die matte Seele und erfülle jede Seele, die Leid trägt. Darob erwachte ich und ich sah, und süßangenehm war mir mein Schlaf gewesen. Siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, da Ich besäen werde das Haus Israels und das Haus Jehudahs mit Samen des Menschen und mit Samen des Viehs. Und es soll geschehen, wie Ich wachsam war über sie, auszuroden und abzubrechen und niederzureißen und zu zerstören und übel zu tun: so will Ich wachsam sein über sie, sie zu bauen und zu pflanzen, spricht Jahwe. In selbigen Tagen werden sie nicht mehr sagen: Die Väter haben Herlinge gegessen und den Söhnen sind die Zähne stumpf geworden. Sondern ein jeder Mann wird sterben in seiner Missetat. Einem jeden Menschen, der Herlinge ißt, sollen seine Zähne stumpf werden. Siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, da Ich mit dem Haus Israel und dem Haus Jehudah einen neuen Bund schließenschneiden werde. Nicht wie der Bund, den Ich mit ihren Vätern schloßschneiden, am Tag, da Ich sie an der Hand faßte, sie aus dem Lande Ägypten herauszubringen; weil sie Meinen Bund zunichte gemacht haben, und Ich ward Meister über sie, spricht Jahwe. Sondern dies wird sein der Bund, den Ich nach jenen Tagen mit dem Hause Israels schließenschneiden werde, spricht Jahwe: In ihre Mitte will Ich geben Mein Gesetz und auf ihr Herz es schreiben; und Ich will ihnen zum Gott sein, und sie sollen Mir zum Volke werden. Und nicht mehr werden sie lehren, ein Mann seinen Genossen und ein Mann seinen Bruder, und sagen: Erkennet Jahwe; denn sie alle werden Mich kennen vom Kleinsten unter ihnen bis zu ihrem Größten, spricht Jahwe; denn Ich vergebe ihre Missetat und ihrer Sünde werde Ich nicht mehr gedenken. So spricht Jahwe, Der die Sonne gibt zum Licht bei Tag, die Satzungen des Mondes und der Sterne zum Lichte bei Nacht, Der das Meer aufregt, daß seine Wogen toben. - Jahwe der Heerscharen ist Sein Name: Wenn diese Satzungen vor Mir weichen, spricht Jahwe, soll auch der Same Israels aufhörenfeiern, alle die Tage eine Völkerschaft vor Mir zu sein. So spricht Jahwe: Wenn die Himmel oben werden gemessen und der Erde Grundfesten unten erforscht, will auch Ich verschmähen all den Samen Israels wegen alles dessen, was sie getan, spricht Jahwe. Siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, daß die Stadt wird gebaut für Jahwe vom Turm Chananeel bis zum Tore der Ecke. Und ausgehen soll noch die Meßschnur gegenüber über den Hügel Gareb weg und sich gen Goath herumwenden. Und aller Talgrund der Leichen und der Fettasche, und all die Äcker, bis zum Bache Kidron, bis zur Ecke des Tores der Rosse gen Aufgang sollen Jahwe heilig sein, nichts soll da ausgerodet noch niedergerissen werden ewiglich. Jeremjah kauft einen Acker.Das Wort, das zu Jirmejahu geschah, von Jahwe, im zehnten Jahr Zidkijahus, des Königs von Jehudah; dieses Jahr war das achtzehnte Jahr Nebuchadrezzars. Und dazumal belagerte die Streitmacht des Königs zu Babel Jerusalem, und Jirmejahu, der Prophet, war eingesperrt im Vorhof der Wacht am Hause des Königs von Judah. Ihn hatte Zidkijahu, Jehudahs König, eingesperrt und sagte: Warum weissagst du und sagst: So spricht Jahwe: Siehe, Ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel und er wird sie erobern? Und Zidkijahu, Jehudahs König, wird nicht entrinnen aus der Chaldäer Hand; denn gewißlich wird er gegebengebend wird er gegeben in die Hand des Königs von Babel, daß sein Mund zu seinem Munde rede, und seine Augen sehen seine Augen. Und nach Babel wird er den Zidkijahu führengehen lassen; und dort soll er sein, bis Ich ihn heimsuche, spricht Jahwe. Wenn ihr mit den Chaldäern streitet, wird es euch nicht gelingen. Und Jirmejahu sprach: Das Wort Jahwes ist an Mich geschehen, sprechend: Siehe, Chanameel, der Sohn des Schallum, deines Oheims, kommt zu dir und spricht: Kaufe für dich mein Feld in Anathoth; denn dein ist das Recht der EinlösungErlösung, es zu kaufen. Und Chanameel, meines Oheims Sohn, kam zu mir nach dem Wort Jahwes in den Vorhof der Wacht und sprach zu mir: Kaufe doch mein Feld zu Anathoth im Lande Benjamin; denn du hast das Recht des Erbbesitzes und dein ist die EinlösungErlösung. Kaufe es für dich. Und ich erkannte, daß es das Wort Jahwes war. Und ich kaufte das Feld von Chanameel, dem Sohne meines Oheims, in Anathoth, und wog ihm dar das Silber, sieben Schekel und zehn des Silbers. Und ich schrieb es in einen Brief und siegelte ihn und bezeugte es mit Zeugen und wog das Silber auf einer Waage; Und nahm den Kaufbrief, den versiegelten, mit dem Gebot und den Satzungen und den offenengeoffenbarten; Und gab den Kaufbrief an Baruch, den Sohn Nerijahs, Sohn Machsejahs, vor den Augen Chanameels, meines Oheims, und vor den Augen der Zeugen, die in dem Kaufbrief geschrieben waren, und vor den Augen aller Juden, die in dem Vorhof der Wacht saßen. Und ich gebot dem Baruch vor ihren Augen, sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Nimm diese Briefe, den Kaufbrief da und das Versiegelte, und diesen offenengeoffenbarten Brief, und gib sie in ein irdenes Gefäß, auf daß sie auf viele Tage bestehenstehen. Denn so spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Noch wird man Häuser und Felder und Weinberge kaufen in diesem Land. Und ich betete zu Jahwe, nachdem ich den Kaufbrief dem Baruch, Nerijahs Sohn, gegeben hatte und ich sprach: O Herr, Jahwe, siehe, Du hast die Himmel und die Erde durch Deine große Kraft und Deinen ausgereckten Arm gemacht. Nichtskein Wort ist Dir zu wunderbar. Der Barmherzigkeit tut an Tausenden, und der Väter Missetat vergilt in ihrer Söhne Busen nach ihnen, der große, mächtige Gott, Jahwe der Heerscharen ist Sein Name. Du, groß an Rat und viel an Tat, Dessen Augen aufgetan sind über alle Wege der Söhne des Menschen, dem Manne zu geben nach seinen Wegen und nach seiner Taten Frucht. Der Du Zeichen setztest und Wahrzeichen im Lande Ägypten bis auf diesen Tag an Israel, und am Menschen gesetzt hast, und Dir einen Namen gemacht, wie es an diesem Tage ist. Und hast Dein Volk Israel aus dem Land Ägypten mit Zeichen herausgebracht und mit Wahrzeichen und mit starker Hand und mit ausgerecktem Arm und mit großer Furcht; Und ihnen dieses Land gegeben, das Du ihren Vätern geschworen hattest ihnen zu geben, ein Land, da Milch und Honig fließt. Und sie kamen und nahmen es in Besitz, aber sie hörten nicht auf Deine Stimme und wandelten nicht nach Deinem Gesetz; alles, was Du ihnen zu tun geboten hattest, taten sie nicht; und Du ließest ihnen all dies Übel begegnen. Siehe, die Wälle sind bis an die Stadt gekommen, sie zu erobern; und die Stadt wird in der Chaldäer Hand, die wider sie streiten, gegeben, Angesichts des Schwertes und des Hungers und der Pest. Und es geschieht, was Du geredet und siehe da, Du siehst es. Und Du hast zu mir gesprochen, Herr Jahwe: Kaufe dir das Feld mit Silber und laß Zeugen es bezeugen; und die Stadt wird in der Chaldäer Hand gegeben. Und es geschah Jahwes Wort an Jirmejahu, sprechend: Siehe, Ich bin Jahwe, der Gott alles Fleisches. Sollte irgendein DingWort vor Mir zu wunderbar sein? Darum spricht also Jahwe: Siehe, Ich gebe diese Stadt in der Chaldäer Hand und in die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, daß er sie erobere. Und die Chaldäer, die wider diese Stadt streiten, werden kommen und diese Stadt mit Feuer anzünden und sie verbrennen samt den Häusern, auf deren Dächern sie dem Baal räucherten und anderen Göttern Trankopfer gossen, um Mich zu reizen. Denn die Söhne Israels und die Söhne Jehudahs taten von Jugend auf nur, was böse war in Meinen Augen. Denn die Söhne Israels reizten Mich nur durch ihrer Hände Tun, spricht Jahwe. Denn diese Stadt ward Mir zum Zorne und zum Grimme von dem Tage an, da sie sie bauten und bis auf diesen Tag, daß Ich sie von Meinem Angesicht wegtue. Ob all dem Bösen der Söhne Israels und der Söhne Jehudahs, das sie taten, Mich zu reizen, sie, ihre Könige, ihre Obersten, ihre Priester und ihre Propheten und der Mann Jehudahs und die da wohnen in Jerusalem. Und sie wandten Mir den Nacken zu und nicht das Angesicht, und man belehrte sie, früh aufstehend und lehrend, aber sie hörten es nicht, um Zucht anzunehmen. Und setzten ihre Scheusale in das Haus, über dem Mein Name ist genannt, es zu verunreinigen. Und sie bauten die Opferhöhen des Baal im Tal Ben-HinnomsHain der Schlucht, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Molech durchzuführen, was Ich ihnen nicht geboten und Mir nicht in das Herz aufgekommen ist, daß solchen Greuel sie tun sollten, und Jehudah sündig machten. Und nun um dessentwillen spricht also Jahwe, der Gott Israels, von dieser Stadt, von der ihr sprechet: Sie ist gegeben in die Hand des Königs von Babel durch das Schwert und durch Hunger und durch die Pest. Siehe, Ich bringe sie zusammen aus allen Ländern, wohin Ich sie in Meinem Zorn und in Meinem Grimm und in großer Entrüstung verstoßen habe, und bringe sie zurück an diesen Ort und lasse sie wohnensitzen in Sicherheit. Daß sie Mir zum Volk seien, und Ich will ihnen zum Gott sein. Und Ich gebe ihnen ein Herz und einen Weg, zu fürchten Mich alle Tage, ihnen und ihren Söhnen nach ihnen zum Guten. Und einen ewigen Bund schließeschneide Ich mit ihnen, daß Ich Mich nicht von ihnen zurückwende, ihnen Gutes zu tun; und in ihr Herz gebe Ich Furcht vor Mir, daß sie von Mir sich nicht abwenden. Und werde Mich freuen über sie, um ihnen Gutes zu tun, und werde sie in diesem Lande pflanzen in Wahrheit, mit Meinem ganzen Herzen und mit Meiner ganzen Seele. Denn also spricht Jahwe: Wie Ich all dies große Übel über dies Volk gebracht, so bringe Ich über sie alles das Gute, das Ich über sie redete. Und das Feld soll gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagtet: Eine Verwüstung ist es, ohne Mensch und Vieh; in der Chaldäer Hand ist es gegeben. Felder werden sie um Silber kaufen und den Brief schreiben und besiegeln und dafür Zeugen zeugen lassen im Lande Benjamin, und in Jerusalems Umgebungen und in den Städten Jehudahs, und in den Städten des Gebirges, und in den Städten der Niederung, und in den Städten des Mittagslandes; denn Ich wende zurück ihre Gefangenschaft, spricht Jahwe. Fortsetzung. Christus und Sein Reich.Und zum zweitenmal geschah Jahwes Wort an Jirmejahu, und er war noch im Vorhof der Wacht eingesperrt, sprechend: So spricht Jahwe, Der es tut, Jahwe, Der es bildet, um es zu festigen, Jahwe ist Sein Name. Rufe Mich an und Ich antworte dir und sage dir große und sicherebefestigte Dinge an, die du nicht weißt. Denn also spricht Jahwe, der Gott Israels, über die Häuser dieser Stadt und über die Häuser der Könige Jehudahs, die abgebrochen werden wider die Wälle und wider das Schwert: Sie sind gekommen, um zu streiten mit den Chaldäern, um sie zu füllen mit den Leichen des Menschen, die Ich in Meinem Zorn und in Meinem Grimm geschlagen; und ob all ihrer Bosheit habe Ich Mein Angesicht verborgen von dieser Stadt. Siehe, Ich bringe ihr herauf Genesung und Heilung, und heile sie und offenbare ihnen einen Überfluß des Friedens und der Wahrheit. Und bringe wieder die Gefangenschaft Jehudahs und die Gefangenschaft Israels, und baue sie wie zuerst. Und mache sie rein von aller ihrer Missetat, womit sie wider Mich gesündigt, und vergebe alle ihre Missetaten, womit sie wider Mich gesündigt und womit sie von Mir abgefallen sind. Und sie wird Mir zum Namen der Freude, zum Lob und zum Schmuck bei allen Völkerschaften der Erde werden, wenn sie von all dem Guten hören, das Ich ihnen tue, und werden schauen und zittern ob all dem Guten und ob all dem Frieden, den Ich ihr bereitetue. So spricht Jahwe: Man wird noch hören an diesem Ort, - von dem ihr sprechet: Er ist verödet, so daß kein Mensch und kein Vieh da ist; in den Städten Jehudahs und in den Gassen Jerusalems, die verwüstet ist, so daß kein Mensch und kein Bewohner und kein Vieh da ist, - Die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die da sagen: Bekennet Jahwe der Heerscharen, denn gut ist Jahwe, denn ewig ist Seine Barmherzigkeit; derer, die da Dankopfer hereinbringen in das Haus Jahwes; denn Ich wende zurück die Gefangenschaft des Landes, wie zuerst, spricht Jahwe. So spricht Jahwe der Heerscharen: Wieder werden an diesem Orte, dem verödeten, da weder Mensch noch Vieh war, und in allen seinen Städten Wohnorte für Hirten sein, die das Kleinvieh lagern lassen. Im des Gebirges Städten, in den Städten der Niederung und in den Städten des Mittagslandes und dem Lande Benjamin und in Jerusalems Umgebungen und in den Städten Jehudahs wird vorüberziehen das Kleinvieh unter des Zählersdes Berechnenden Händen, spricht Jahwe. Siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, da Ich bestätige das gute Wort, das Ich geredet habe zum Hause Israel und über das Haus Jehudahs. In jenen Tagen und zu jener Zeit will Ich sprossen lassen für David einen gerechten Sproß, und Er soll Recht und Gerechtigkeit tun auf Erden. In jenen Tagen wird Jehudah gerettet werden und Jerusalem in Sicherheit wohnen, und so wird man Ihn nennen: Jahwe, unsere Gerechtigkeit. Denn also spricht Jahwe: Dem David soll nicht ausgerottet werden ein Mann, der da sitze auf dem Thron des Hauses Israel. Und den Priestern, den Leviten, soll nicht ausgerottet werden ein Mann vor Meinem Angesicht, der Brandopfer aufopfere und Speiseopfer anzünde und Schlachtopfer bereitemache alle Tage. Und es geschah das Wort Jahwes an Jirmejahu, sprechend: So spricht Jahwe: Wenn ihr zunichte macht Meinen Bund des Tages und Meinen Bund der Nacht, daß Tag und Nacht nicht sei zu seiner Zeit, Soll auch Mein Bund mit David, Meinem Knecht, zunichte sein, daß er nicht einen Sohn habe, der König sei auf seinem Thron, und mit den Leviten, den Priestern, die Mir Dienst tun. Wie man der Himmel Heer nicht zählen und den Sand des Meeres nicht messen kann, so will Ich mehren den Samen Davids, Meines Knechtes, und die Leviten, die Mir Dienst tun. Und es geschah das Wort Jahwes an Jirmejahu, sprechend: Sahst du nicht, was dieses Volk geredet und gesagt hat? Die zwei Familien, die Jahwe auserwählt hatte, hat Er verschmäht. Und sie lästern Mein Volk, als sollte es eine Völkerschaft nicht fürder vor ihnen sein. So spricht Jahwe: Wenn Ich Meinen Bund des Tages und der Nacht, die Satzungen der Himmel und der Erde nicht gesetzt: Dann werde Ich auch den Samen Jakobs und Davids, Meines Knechtes, verschmähen, daß Ich nicht nehme von seinem Samen Herrscher über den Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs, wenn Ich ihre Gefangenschaft zurückbringe und ihrer Mich erbarme. Ankündigung der Einnahme der Stadt. - Widerruf der Freilassung.Das Wort, das von Jahwe geschah an Jirmejahu, während Nebuchadnezzar, der König Babels, und all seine Streitmacht und alle Königreiche der Erde unter der Herrschaft seiner Hand, und alle Völker stritten wider Jerusalem und wider alle seine Städte, sprechend: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Gehe hin und sprich zu Zidkijahu, dem König Jehudahs, und sprich zu ihm: So spricht Jahwe: Siehe, Ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, daß er sie mit Feuer verbrenne. Und du wirst nicht aus seiner Hand entrinnen, sondern erfaßterfassend erfaßt und in seine Hand gegeben werden, und deine Augen sollen die Augen des Königs von Babel sehen, und sein Mund soll zu deinem Munde reden, und du sollst gen Babel kommen. Höre nur das Wort Jahwes, Zidkijahu, König von Jehudah! So spricht Jahwe über dich: Du sollst nicht sterben durch das Schwert; In Frieden sollst du sterben und mit dem Brande deiner Väter, den früheren Königen, die vor dir waren, so werden sie auch dir einen verbrennen und um dich klagen: Wehe, Herr! Denn ein Wort habe Ich geredet, spricht Jahwe. Und Jirmejahu, der Prophet, redete zu Zidkijahu, dem König Judahs, alle diese Worte in Jerusalem; Und die Streitmacht des Königs von Babel stritt wider Jerusalem und wider alle die übrigen Städte Jehudahs, wider Lachisch und wider Asekah, denn sie waren als feste Städte verblieben unter Jehudahs Städten. Das Wort, das an Jirmejahu von Jahwe geschah, nachdem der König Zidkijahu mit allem Volk in Jerusalem einen Bund geschlossengeschnitten, daß sie Freilassung wollten ausrufen: Daß jeder Mann seinen Knecht und jeder Mann seine Dienstmagd, Hebräer und Hebräerin, frei entsende, so daß kein Mann unter ihnen einen Juden, seinen Bruder, knechte. Und alle Obersten und alles Volk, so den Bund eingegangen waren, gehorchten, daß jeder Mann seinen Knecht und jeder Mann seine Dienstmagd frei entsandte, daß sie sie nicht mehr knechteten. Und sie gehorchten und entsandten sie. Und hernach wandten sie sich zurück und brachten die Knechte und die Dienstmägde, die sie frei entsandt hatten, zurück; und unterwarfen sie sich zu Knechten und Dienstmägden. Und es geschah das Wort Jahwes an Jirmejahu von Jahwe, sprechend: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Ich hatte mit euren Vätern einen Bund geschlossengeschnitten am Tage, da Ich sie herausbrachte aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechte, und gesprochen: Am Ende von sieben Jahren sollt ihr entsenden jeder Mann seinen Bruder, den Hebräer, der sich dir verkauft hat und dir sechs Jahre diente, und ihn frei von dir entsenden; aber eure Väter hörten nicht auf Mich und neigten nicht ihr Ohr. Und ihr waret diesen Tag zurückgekehrt, und hattet getan, was recht in Meinen Augen ist, daß ihr Freilassung jeder Mann seinem Genossen ausrufen ließet, und vor Mir in dem Hause, über dem Mein Name genannt wird, einen Bund geschlossengeschnitten habt. Ihr aber seid zurückgekehrt und habt entweiht Meinen Namen, und habt jeder Mann seinen Knecht und jeder Mann seine Dienstmagd, die ihr frei entsandt hattet, nach ihrem Wunscheihrer Seele, zu euch zurückgebracht und euch unterworfen, daß sie euch Knechte und Dienstmägde wären. Darum spricht also Jahwe: Ihr habt nicht auf Mich gehört, daß ihr Freilassung, jeder Mann für seinen Bruder und jeder Mann für seinen Genossen, ließet ausrufen. Siehe, Ich rufe euch Freilassung aus, spricht Jahwe, für das Schwert, für Pest und für Hungersnot; und machegebe euch zum Schrecknis für alle Königreiche der Erde. Und machegebe die Männer, die überschritten Meinen Bund, weil sie nicht bestätigten die Worte des Bundes, den sie vor Mir geschlossen, wie das Kalb, das sie entzweischnitten und zwischen seinen Stücken durchgegangen. Die Obersten Jehudahs und die Obersten Jerusalems, die Verschnittenen und die Priester und alles Volk des Landes, die zwischen des Kalbes Stücken durchgegangen, Und gebe sie in ihrer Feinde Hand und in die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten, daß ihre Leichname den Vögeln des Himmels und dem Getier der Erde zur Speise werden. Und Zidkijahu, Jehudahs König, und seine Obersten gebe Ich in ihrer Feinde Hand und in die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten und in die Hand der Streitmacht des Königs von Babel, die von euch hinaufgezogen ist. Siehe, Ich gebiete, spricht Jahwe, und bringe sie zurück zu dieser Stadt, auf daß sie streiten wider sie und sie erobern und mit Feuer verbrennen, und Jehudahs Städte gebe Ich zur Verwüstung, daß niemand darinnen wohnt. Die Rechabiter.Das Wort, das an Jirmejahu geschah von Jahwe in den Tagen Jehojakims, des Sohnes von Joschijahu, dem Könige Jehudahs, sprechend: Gehe zum Haus der Rechabiter und rede mit ihnen und bringe sie herein in das Haus Jahwes in eine der Zellen und gib ihnen Wein zu trinken. Und ich nahm Jaasanjah, Jirmejahus Sohn, des Sohnes Chabazzinjahs und seine Brüder und alle seine Söhne und das ganze Haus der Rechabiter. Und brachte sie herein zum Hause Jahwes, zur Zelle der Söhne Chanans, des Sohnes Jigdaljahus, des Mannes Gottes, die neben der Zelle des Obersten ist, die über der Zelle Maasejahus, des Sohnes Schallums, ist, der die Schwelle hütete. Und vor die Söhne des Hauses der Rechabiter gab ich Kelche voll von Wein und Becher, und sprach zu ihnen: Trinket Wein! Und sie sprachen: Wir trinken keinen Wein; denn Jonadab, der Sohn Rechabs, unser Vater, hat über uns geboten und gesagt: Ihr sollt keinen Wein trinken, ihr und eure Söhne ewiglich! Und ein Haus sollt ihr nicht bauen, noch Samen säen und keinen Weinberg pflanzen, noch einen haben, sondern in Zelten wohnensitzen alle eure Tage, daß ihr lebet viele Tage auf dem Bodenauf dem Angesichte des Bodens, darauf ihr Fremdlinge seid. Und wir haben gehört auf die Stimme, Jehonadabs, des Sohnes Rechabs, unseres Vaters, nach allem, was er uns geboten, daß keinen Wein wir trinken all unsere Tage, wir, unsere Weiber, unsere Söhne und unsere Töchter. Und daß wir keine Häuser bauen, darin zu wohnensitzen, und Weinberg und Feld und Samen haben wir nicht; Und wir wohnensitzen in Zelten, und gehorchen und tun nach allem, was uns Jonadab, unser Vater, geboten hat. Und es geschah, da Nebuchadrezzar, Babels König, heraufzog wider das Land, da sprachen wir: Kommt, und laßt uns kommen gen Jerusalem vor der Chaldäer Streitmacht und vor der Streitmacht Arams, und wir wohnensitzen in Jerusalem. Und es geschah Jahwes Wort an Jirmejahu, sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Gehe hin und sprich zum Manne Jehudahs und zu Jerusalems Bewohnern: Nehmet ihr nicht Zucht an, daß ihr auf Meine Worte hört? spricht Jahwe. Es erstehen die Worte Jehonadabs, des Sohnes Rechabs, die er seinen Söhnen gebot, nicht Wein zu trinken; und sie trinken keinen bis auf diesen Tag; denn sie hören auf das Gebot ihres Vaters; und Ich redete zu euch, früh aufstehend und redend, und ihr höret nicht auf Mich. Und Ich sandte zu euch all Meine Knechte, die Propheten, früh aufstehend und sendend, und sprach: Kehret doch zurück, jeder Mann von seinem bösen Wege, und machet eure Taten gut, und geht nicht anderen Göttern nach, ihnen zu dienen, auf daß ihr wohnetsitzet auf dem Boden, den Ich euch gab und euren Vätern; ihr aber neigtet nicht euer Ohr und hörtet nicht auf Mich. Die Söhne Jehonadabs, des Sohnes Rechabs, bestätigen das Gebot ihres Vaters, das er ihnen geboten, aber dieses Volk hört nicht auf Mich. Darum, so spricht Jahwe, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, Ich bringe über Jehudah und über alle Bewohner Jerusalems all das Böse, das Ich über sie geredet habe: weil Ich zu ihnen redete und sie hörten nicht, und Ich ihnen rief und sie antworteten nicht. Und zu dem Haus der Rechabiter sprach Jirmejahu: Also spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Weil ihr gehört habt auf das Gebot Jehonadabs, eures Vaters, und hieltet alle seine Gebote und tatet nach allem, was er euch geboten hat: Darum, so spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, soll dem Jonadab, dem Sohne Rechabs, nicht ausgerottet werden ein Mann, der vor Mir stehe alle Tage. Jeremjahus Weissagungen verbrannt.Und es geschah im vierten Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehudah: Da geschah dieses Wort an Jirmejahu von Jahwe, sprechend: Nimm dir die Rolle eines Buches und schreibe darauf alle die Worte, die Ich zu dir geredet habe über Israel und über Jehudah und über alle Völkerschaften von dem Tag an, da Ich zu dir geredet, seit den Tagen Joschijahus und bis auf diesen Tag. Vielleicht daß die vom Hause Jehudah all das Böse hören, das Ich denke ihnen zu tun, daß sie zurückkehren jeder Mann von seinem bösen Weg, und Ich vergebe ihrer Missetat und ihrer Sünde. Und Jirmejahu rief Baruch, den Sohn Nerijahs, und Baruch schrieb vom Munde Jirmejahus alle Worte Jahwes, die Er zu ihm geredet hatte, auf die Rolle eines Buches. Und Jirmejahu gebot Baruch und sprach: Ich bin eingesperrt, vermag nicht in das Haus Jahwes zu kommen. So gehe du und lies aus der Rolle, in der du aus Meinem Mund die Worte Jahwes hast geschrieben, vor den Ohren des Volkes, im Hause Jahwes am Tage des Fastens; und auch vor den Ohren derer von ganz Jehudah, die da von ihren Städten kommen, sollst du sie lesen. Vielleicht fällt ihr Flehen vor dem Angesichte Jahwes, daß sie zurückkehren jeder Mann von seinem bösen Wege; denn groß ist der Zorn und Grimm, den Jahwe geredet zu diesem Volk. Und Baruch, der Sohn Nerijahs, tat nach allem, das Jirmejahu, der Prophet, ihm gebot, zu lesen Jahwes Worte in dem Buch am Haus Jahwes. Und es geschah im fünften Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehudah, im neunten Monat, riefen sie ein Fasten aus vor dem Angesichte Jahwes für alles Volk in Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Jehudahs kommt nach Jerusalem. Und Baruch las in dem Buche die Worte Jirmejahus an Jahwes Hause in der Zelle Gemarjahus, des Sohnes Schaphans, des Schreibers, am oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores zum Haus Jahwes in den Ohren alles Volkes. Und Michajehu, der Sohn Gemarjahus, Sohn von Schaphan, hörte alle Worte Jahwes aus dem Buche. Und er ging hinab in das Haus des Königs zur Zelle des Schreibers und siehe, da saßen alle Obersten: Elischama, der Schreiber, und Delajahu, Schemajahus Sohn, und Elnathan, Achbors Sohn, und Gemarjahu, Schaphans Sohn, und Zidkijahu, Chananjahus Sohn, und alle Obersten; Und Michajehu sagte ihnen alle Worte an, die er gehört hatte, als Baruch in dem Buche las vor den Ohren des Volkes. Und alle Obersten sandten an Baruch Jehudi, den Sohn Nethanjahus, des Sohnes Schelemjahus, des Sohnes Kuschis und sagten: Die Rolle, in der du hast gelesen vor des Volkes Ohren, - nimm sie in deine Hand und kommgeh! Und Baruch, der Sohn Nerijahus, nahm die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen. Und sie sprachen zu ihm: Setze dich doch und lies es vor unseren Ohren. Und Baruch las es vor ihren Ohren. Und es geschah, wie sie alle die Worte gehört hatten, schauderten sie, jeder Mann gegen seinen Genossen und sprachen zu Baruch: Wir müssen dem König alle diese Worte ansagenansagend ansagen. Und den Baruch fragten sie und sagten: Sage uns doch an, wie du alle diese Worte aus seinem Mund geschrieben hast. Und Baruch sprach zu ihnen: Mit seinem Munde las er mir alle diese Worte vor, und ich schrieb sie mit Tinte inauf das Buch. Und die Obersten sprachen zu Baruch: Gehe und verbirg dich, du und Jirmejahu, daß kein Mann wisse, wo ihr seid. Und sie kamen zum König in den Vorhof, und die Rolle hatten sie in der Zelle Elischamas, des Schreibers aufgehoben, und sagten vor den Ohren des Königs all die Worte an. Und der König sandte den Jehudi, daß er die Rolle hole, und er holte sie aus der Zelle Elischamas, des Schreibers, und Jehudi las sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Obersten, die bei dem König standen. Und der König saß in dem Winterhaus, im neunten Monat, und das Feuerbecken brannte vor ihm. Und es geschah, wenn Jehudi drei oder vier Blätter gelesen hatte, schnittriß er sie mit dem Messer des Schreibers aus und warf sie auf das Feuer im Feuerbecken, bis die ganze Rolle über dem Feuer in dem Feuerbekken verzehrt wardgar aus war. Und sie schauerten nicht, noch zerrissen sie ihre Kleider, der König und alle seine Knechte, die alle diese Worte gehört hatten. Doch aber vermittelten Elnathan und Delajahu und Gemarjahu bei dem König, daß er die Rolle nicht verbrennen sollte; er hörte aber nicht auf sie. Und der König gebot Jerachmeel, dem Sohne des Königs, und Serajahu, dem Sohne Asriels, und Schelemjahu, dem Sohne Abdeels, Baruch, den Schreiber, und Jirmejahu, den Propheten, zu holen, aber Jahwe hatte sie verborgen. Und es geschah Jahwes Wort an Jirmejahu, nachdem der König die Rolle und die Worte, die Baruch aus dem Munde Jirmejahus geschrieben, verbrannt hatte, sprechend: Nimm dir wiederumkehre zurück, nimm dir eine andere Rolle und schreibe darauf alle die früheren Worte, die auf der früheren Rolle waren, die Jehojakim, der König Jehudahs, hat verbrannt. Und über Jehojakim, den König Jehudahs, sollst du sagen: Also spricht Jahwe: Du hast diese Rolle verbrannt und gesagt: Warum hast du darauf geschrieben und gesagt: Der König Babels kommt und verdirbt dieses Land und läßt daraus aufhörenfeiern Mensch und Vieh. Darum, so spricht Jahwe über Jehojakim, den König Jehudahs: Er soll keinen haben, der auf dem Throne Davids sitze, und sein Leichnam soll der Hitze am Tag und dem Frost bei Nacht hingeworfen werden. Und heimsuchen werde Ich an ihm und seinem Samen und an seinen Knechten ihre Missetat und bringen über sie und über Jerusalems Bewohner und über den Mann Jehudahs all das Böse, das Ich über sie geredet habe, und sie hörten nicht. Und Jirmejahu nahm eine andere Rolle und gab sie Baruch, dem Sohne Nerijahus, dem Schreiber, und er schrieb darauf aus Jirmejahus Mund alle die Worte des Buches, das Jehojakim, der König Jehudahs, im Feuer verbrannte, und wurden noch viele Worte, gleich jenen, dazugetan. Jeremjah wird geschlagen und gefangengesetzt.Und es regierte als König Zidkijahu, der Sohn Joschijahus, anstatt Chonjahus, des Sohnes Jehojakims, den Nebuchadrezzar, König von Babel, zum König im Land Jehudah hatte gemacht. Er aber und seine Knechte und das Volk des Landes hörten nicht auf Jahwes Worte, die Er durch die Hand Jirmejahus, des Propheten, redete. Und es sandte der König Zidkijahu Jehuchal, Schelemjahs Sohn, und Zephanjahu, Maasejahs Sohn, den Priester, zu Jirmejahu, dem Propheten, und sprach: Bete doch für uns zu Jahwe, unserem Gott. Und Jirmejahu ging ein und ging aus inmitten des Volkes und sie hatten ihn nicht in das Haus des Kerkers gesetztgegeben. Und eine Streitmacht Pharaos war von Ägypten ausgezogen, und die Chaldäer, die Jerusalem belagerten, hörten das Gerücht von ihnen und zogen hinauf von Jerusalem. Und es geschah Jahwes Wort an Jirmejahu, den Propheten, sprechend: Also spricht Jahwe, der Gott Israels: So sprechet zu dem König Jehudahs, der euch zu Mir sendet, Mich zu befragen: Siehe, die Streitmacht des Pharao, die euch zum Beistand ausgezogen, kehrt in ihr Land Ägypten zurück. Und die Chaldäer kehren zurück und streiten gegen diese Stadt und erobern sie und verbrennen sie mit Feuer. So spricht Jahwe: Laßt eure Seelen nicht verführen und sprechet: Die Chaldäer sind von uns gezogen, - denn sie werden nicht gehen. Ja, schlüget ihr die ganze Streitmacht der Chaldäer, die mit euch streiten und es verblieben unter ihnen nur durchstochene Männer, sie würden aufstehen, jeder Mann in seinem Zelte und diese Stadt mit Feuer verbrennen. Und es geschah, als der Chaldäer Heeresmacht von Jerusalem hinaufgezogen war vor der Streitmacht Pharaos, Da ging Jirmejahu aus Jerusalem hinaus, um nach dem Lande Benjamin zu gehen, um dort inmitten des Volkes seinen Teil zu nehmen. Und er war an dem Tor Benjamins und es war dort ein HauptmannMeister der Wache und sein Name war Jirijah, ein Sohn Schelemjahs, des Sohnes Chananjahs, und er erfaßte Jirmejahu, den Propheten, und sprach: Zu den Chaldäern willst du abfallen! Jirmejahu aber sprach: Lüge ist es, ich falle nicht zu den Chaldäern ab. Er aber hörte nicht auf ihn, und Jirijah erfaßte den Jirmejahu und brachte ihn hinein zu den Obersten. Und die Obersten waren entrüstet über Jirmejahu und schlugen ihn und tatengaben ihn in das Haus der Gebundenen, in das Haus Jehonathans, des Schreibers; denn dieses Haus hatten sie zum Haus des Kerkers gemacht. So kam Jirmejahu in das Haus der Grube und in die Gewölbe; und Jirmejahu saß dort viele Tage. Und König Zidkijahu sandte und ließ ihn holen, und der König fragte ihn in seinem Hause insgeheim und sprach: Ist ein Wort von Jahwe da? Und Jirmejahu sprach: Ja, und er sprach: Du wirst in die Hand des Königs zu Babel gegeben werden. Und Jirmejahu sprach zum König Zidkijahu: Was habe ich wider dich und wider deine Knechte und wider dieses Volk gesündigt, daß ihr mich in das Haus des Kerkers gegeben habt? Und wo sind eure Propheten, die euch weissagten und sprachen: Der König Babels kommt nicht wider euch und wider dieses Land? Und nun, mein Herr König, höre doch und laß mein Flehen vor dich kommenfallen, und laß mich nicht in Jehonathans, des Schreibers Haus zurückkehren, daß ich daselbst nicht sterbe. Und König Zidkijahu gebot, daß man Jirmejahu im Vorhof der Wache behalteaufhebe, und gebe ihm einen Laib Brot des Tages aus der Gasse der Bäcker, bis alles Brot aus der Stadt gar aus wäre. Und Jirmejahu bliebsaß im Vorhof der Wacht. Jeremjah in der Grube. - Unterredung mit dem König.Es hörten aber Schephatjah, Mathans Sohn, und Gedaljahu, Paschchurs Sohn, und Juchal, der Sohn Schelemjahus, und Paschchur, Malchijahs Sohn, die Worte, die Jirmejehu zu allem Volke redete und sprach: So spricht Jahwe: Wer bleibtsitzt in dieser Stadt, wird sterben durch das Schwert, durch Hunger und durch Pest, und wer hinaus zu den Chaldäern geht, der wird leben, und hat als Beute seine Seele, daß er lebe. So spricht Jahwe: Diese Stadt wird in die Hand der Streitmacht des Königs von Babel gegebengebend gegeben, daß er sie erobere. Und die Obersten sprachen zu dem König: Es sterbe doch dieser Mann, weil er läßt erschlaffen die Hände aller Männer des Streites, die in dieser Stadt verbleiben, und die Hände alles Volkes, da er zu ihnen Worte wie diese redet; denn dieser Mann fragt nicht nach dem Frieden dieses Volkes, sondern nach dem Bösen. Und König Zidkijahu sprach: Siehe, er ist in eurer Hand; denn nichtskein Wort vermag der König mit euch. Und sie nahmen Jirmejahu und warfen ihn in die Grube Malchijahus, des Sohnes des Königs, die im Vorhof der Wacht war, und ließensandten Jirmejahu an Stricken hinab, und in der Grube war kein Wasser, sondern SchlammKot, und Jirmejahu sank in den SchlammKot. Und Ebedmelech, der Kuschite, ein Mann, ein Verschnittener, der im Hause des Königs war, hörte, daß sie Jirmejahu in die Grube tatengaben, und der König saß im Tore Benjamins. Und Ebedmelech ging hinaus aus des Königs Hause und redete mit dem König und sprach: Herr König, Böses taten diese Männer in allem, das sie an Jirmejahu, dem Propheten, getan, daß sie ihn in die Grube warfen, so daß er auf der Stelle vor Hunger sterben müßte; denn es ist kein Brot mehr in der Stadt. Und der König gebot Ebedmelech, dem Kuschiten, und sprach: Nimm unter deine Hand von hinnen dreißig Männer und bringe Jirmejahu, den Propheten, herauf aus der Grube, ehe denn er stirbt. Und Ebedmelech nahm die Männer unter seine Hand und ging in das Haus des Königs unter die Schatzkammer und nahm von da altes Abgetragenes und altes Zerlumptes, und warf sie dem Jirmejahu an Stricken in die Grube zu. Und Ebedmelech, der Kuschite, sprach zu Jirmejahu: Lege doch das alte Abgetragene und Zerlumpte unter die Achselhöhlen deiner Hände unter die Stricke. Und Jirmejahu tat also. Und sie zogen Jirmejahu mit den Strikken empor und brachten ihn aus der Grube herauf, und Jirmejahu bliebsaß im Vorhof der Wacht. Und König Zidkijahu sandte und ließ Jirmejahu, den Propheten, zu sich holen in den dritten Eingangdas Kommen an Jahwes Haus. Und der König sprach zu Jirmejahu: Ich frage dich ein Wort, verhehle kein Wort! Und Jirmejahu sprach zu Zidkijahu: Wenn ich es dir ansage, läßt du mich nicht tötentötend töten? Und wenn ich dir rate, hörst du nicht auf mich. Und König Zidkijahu schwur dem Jirmejahu insgeheim und sprach: Beim Leben Jahwes, Der diese Seele uns gemacht hat, ich lasse dich nicht töten, und gebe dich nicht in dieser Männer Hand, die dir nach der Seele trachten. Und Jirmejahu sprach zu Zidkijahu: So spricht Jahwe, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn du hinausgehsthinausgehend hinausgehst zu den Obersten des Königs von Babel, so wird deine Seele leben und diese Stadt wird nicht verbrannt mit Feuer und du lebst und dein Haus. Und wenn du nicht hinausgehst zu den Obersten des Königs von Babel, so wird diese Stadt in der Chaldäer Hand gegeben, und sie verbrennen sie mit Feuer, und du wirst nicht aus ihrer Hand entrinnen. Und König Zidkijahu sprach zu Jirmejahu: Ich besorge die Juden, die zu den Chaldäern abgefallen sind, daß sie mich in ihre Hand geben und sie mich mißhandeln. Und Jirmejahu sprach: Man gibt dich nicht hin. Höre doch auf Jahwes Stimme, auf das, was ich rede mit dir, auf daß es gut mit dir sei, und deine Seele lebe. Und wenn du dich weigerst, hinauszugehen, so ist dies das Wort, das mir Jahwe zeigte: Und siehe, alle Weiber, die im Haus von Jehudahs König verblieben, werden zu den Obersten des Königs von Babel hinausgebracht; und siehe, sie sprechen nun: Angetrieben und übermocht haben dich die Männer deines Friedens, gesunken in den Sumpf sind deine Füße; sie sind hinter sich zurückgewichen. Und alle deine Weiber und deine Söhne bringen sie hinaus zu den Chaldäern, und du wirst nicht aus ihrer Hand entrinnen, sondern durch die Hand des Königs von Babel erfaßt werden, und diese Stadt wird mit Feuer verbrannt. Und Zidkijahu sprach zu Jirmejahu: Kein Mann soll von diesen Worten wissen, auf daß du nicht sterbest. Und wenn die Obersten hören, daß ich mit dir redete, und zu dir kommen und zu dir sprechen: Sage uns doch an, was du zum König geredet, verhehle nichts von uns, daß wir dich nicht töten; und was hat der König zu dir geredet? So sprich zu ihnen: Ich legteließ fallen mein Flehen vor dem König nieder, daß man mich nicht in das Haus Jonathans zurückbringe, daß ich dort stürbe. Und alle Obersten kamen zu Jirmejahu und fragten ihn, und er sagte ihnen an nach allen diesen Worten, die der König gebot, und sie schwiegen von ihm; denn es ward nichts gehört von der Sachevon dem Worte. Und Jirmejahu blieb im Vorhof der Wacht bis zu dem Tage, da Jerusalem ward erobert. Und es geschah also, da Jerusalem erobert ward. Eroberung Jerusalems. - Zedekijahs Gefangennahme. - Erhaltung Jeremjahs und Ebedmelechs.Im neunten Jahr Zidkijahus, des Königs von Jehudah, im zehnten Monat, kam Nebuchadrezzar, Babels König, und seine ganze Streitmacht wider Jerusalem und belagerten dasselbe. Im elften Jahre Zidkijahus, im vierten Monat, im neunten des Monats, ward in die Stadt gebrochengespalten. Und alle Obersten des Königs von Babel kamen und saßen am Mitteltor: Nergal Scharezer, Samgar, Nebu Sarsechim, der Hauptmann der Verschnittenen, Nergal Scharezer, der Hauptmann der Magier, und alle die übrigen Obersten des Königs von Babel. Und es geschah, daß Zidkijahu, der König Jehudahs, und alle Kriegsleute sie sahen, so entwichen sie und gingen hinaus bei Nacht aus der Stadt auf dem Weg nach dem Garten des Königs durch das Tor zwischen den zwei Mauern und gingen auf dem Wege nach dem Blachfelde hinaus. Und der Chaldäer Streitmacht setzte hinter ihnen nach, und sie erreichten Zidkijahu auf dem Blachfelde Jerichos, und nahmen ihn und brachten ihn hinauf zu Nebuchadnezzar, dem König Babels, nach Riblah im Lande Chamath, und er redete mit ihm im Gericht. Und Babels König schlachtete die Söhne Zidkijahus in Riblah vor seinen Augen, und alle Vornehmen Jehudahs schlachtete der König Babels. Und die Augen Zidkijahus blendete er und band ihn mit Ketten, ihn nach Babel zu bringen. Und des Königs Haus und die Häuser des Volkes verbrannten die Chaldäer mit Feuer und rissen die Mauern Jerusalems ein. Und das übrige Volk, die so in der Stadt verblieben, und die Abgefallenen, die zu ihm abgefallen, und das übrige Volk, die Verbliebenen, führte Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen, nach Babel weg. Und vom Volke die Armen, die gar nichts hatten, ließ Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen, im Lande Jehudah verbleiben, und gab ihnen an jenem Tage Weinberge und Grundstücke. Und Nebuchadrezzar, der König von Babel, gebot über Jirmejahu, durch die Hand des Nebusaradan, des Hauptmanns der Leibwachen, und sprach: Nimm ihn und setze deine Augen auf ihn und tue ihm nichts Böses, sondern wie er zu dir reden wird, so tue mit ihm. Und Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen, und Nebuschasban, der Hauptmann der Verschnittenen, und Nergal Scharezer, der Hauptmann der Magier, und alle Hauptleute des Königs von Babel, sandten hin. Und sie sandten und ließen Jirmejahu aus dem Vorhof der Wache holen und übergaben ihn Gedaljahu, dem Sohne Achikams, des Sohnes Schaphans, ihn hinauszubringen in das Haus und er wohntesaß in des Volkes Mitte. Und an Jirmejahu geschah das Wort Jahwes, da er noch im Vorhof der Wache eingesperrt war, sprechend: Gehe hin und sprich zu Ebedmelech, dem Kuschiten, sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, Ich lasse Meine Worte über diese Stadt kommen zum Bösen, und nicht zum Guten, und sie werden an jenem Tage geschehen vor deinem Angesicht. Und Ich errette dich an jenem Tage, spricht Jahwe, und du wirst nicht in die Hand der Männer, vor denen dir bangt, gegeben werden. Denn Ich lasse dich entrinnenentrinnend lasse Ich entrinnen und du sollst nicht fallen durch das Schwert, und deine Seele soll dir zur Beute sein, weil du auf Mich vertraut hast, spricht Jahwe. Jeremjah bleibt bei Gedaljah im Land.Das Wort, welches geschah an Jirmejahu von Jahwe, nachdem Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen, ihn aus Ramah entsandt hatte. Als man ihn holte, da war er in Ketten gebunden inmitten all der Weggeführten Jerusalems und Jehudahs, die nach Babel weggeführt wurden. Und der Hauptmann der Leibwachen nahm Jirmejahu und sprach zu ihm: Jahwe, dein Gott, hat dieses Böse über diesen Ort geredet; Und Jahwe hat es kommen lassen und getan, wie Er geredet; denn ihr habt gesündigt wider Jahwe und nicht gehört auf Seine Stimme, und es geschah euch nach diesem Wort. Und nun siehe, ich mache dir heute die Ketten an deiner Hand auföffne. Wenn es in deinen Augen gut ist, mit mir nach Babel zu kommen, komm, und ich will mein Auge auf dich setzen. Wenn es aber in deinen Augen böse ist, mit mir nach Babel zu kommen, unterlaß es. Siehe, das ganze Land ist vor dir. Wohin es gut und recht ist in deinen Augen zu gehen, dahin gehe! Und noch hatte er nicht erwidert - Und kehre zu Gedaljah, dem Sohne Achikams, dem Sohne Schaphans, zurück, den der König von Babel über die Städte Jehudahs bestellt, und wohnesitze mit ihm inmitten des Volkes, oder gehe irgendwohin, wohin zu gehen in deinen Augen recht ist. Und der Hauptmann der Leibwachen gab ihm Unterhalt und eine Ehrengabe und entsandte ihn. Und Jirmejahu kam zu Gedaljah, dem Sohne Achikams nach Mizpah und wohntesaß mit ihm inmitten des Volkes, das im Land verblieben war. Und alle Obersten der Streitmächte, so auf dem Felde waren, sie und ihre Männer, hörten, daß der König von Babel, Gedaljahu, Achikams Sohn, im Land bestellt und ihm anvertraut hatte Männer und Weiber und Kindlein und die Armen des Landes, die nicht nach Babel weggeführt worden. Und sie kamen zu Gedaljah nach Mizpah, und Jischmael, Sohn Nethanjahus und Jochanan und Jonathan, die Söhne Kareachs, und Serajah, Sohn des Tanchumeth, und Ephais Söhne, des Netophathiters, und Jesanjahu, Maachathis Sohn und ihre Männer. Und Gedaljahu, der Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, schwur ihnen und ihren Leuten und sprach: Fürchtet euch nicht den Chaldäern zu dienen; wohnetsitzet im Lande und dient dem König Babels, so wird es gut mit euch sein. Und siehe, ich bleibesitze in Mizpah, zu stehen vor den Chaldäern, die werden zu uns kommen. Und ihr sammelt Wein und Obst und Öl ein und tut sie in eure Gefäße, und wohntsitzt in euren Städten, die ihr eingenommen habt. Und auch alle Juden, die in Moab und unter den Söhnen Ammons und in Edom und in allen Ländern waren, hörten, daß der König Babels Jehudah einen Überrest gegeben und über sie Gedaljahu, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, bestellt hatte. Und alle Juden kehrten zurück von allen Orten, wohin sie verstoßen waren, und kamen in das Land Jehudah zu Gedaljah nach Mizpah, und sammelten Wein und Obst sehr viel. Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitmächte, die auf dem Felde waren, kamen zu Gedaljahu nach Mizpah, Und sprachen zu ihm: Weißt duwissend weißt du, daß Baalis, der König der Söhne Ammons, Jischmael, Nethanjahs Sohn, gesandt, dir die Seele zu erschlagen? Und Gedaljah, Achikams Sohn, glaubte ihnen nicht. Und Jochanan, der Sohn Kareachs, sprach zu Gedaljah insgeheim in Mizpah und sprach: Laß mich doch gehen und Jischmael, den Sohn Nethanjahs schlagen, und kein Mann soll es wissen. Warum doch soll er dir die Seele schlagen und wir zerstreut werden, ganz Jehudah, die wir zu dir zusammengekommen sind, und der Überrest Jehudahs verlorengehen? Und Gedaljah, der Sohn Achikams, sprach zu Jochanan, Kareachs Sohn: Tue nicht nach diesem Wort; denn Lügen redest du wider Jischmael. Jischmael erschlägt Gedaljah. - Jochanan setzt ihm nach. - Die Juden wollen nach Ägypten.Und es geschah im siebenten Monat, da kam Jischmael, der Sohn Nethanjahs, des Sohnes Elischamas, vom Samen des Königtums, und die Hauptleute des Königs und zehn Männer mit ihm zu Gedaljahu, dem Sohne Achikams, nach Mizpah, und sie aßen das Brot allzumal in Mizpah. Und Jischmael, Nethanjahs Sohn, stand auf und die zehn Männer, die mit ihm waren, und schlugen Gedaljahu, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, mit dem Schwert, und er tötete ihn, den Babels König im Lande bestellt hatte; Und alle Juden, die mit ihm, mit Gedaljahu, in Mizpah waren, und die Chaldäer, die dort sich fanden, die Kriegsleute, schlug Jischmael. Und es geschah am zweiten Tage, da er Gedaljahu getötet hatte und kein Mann es wußte, Daß achtzig Männer von Schichem, von Schilo und von Schomrond.i. Samaria kamen mit geschorenem Barte und zerrissenen Kleidern und hatten sich geritzt und hatten Speiseopfer und Weihrauch in ihrer Hand, daß sie sie brächten in Jahwes Haus. Und Jischmael, der Sohn Nethanjahs, ging heraus von Mizpah ihnen entgegen, ging dahergehend ging er und weinte, und als er auf sie traf, so sprach er zu ihnen: Kommt herein, zu Gedaljahu, dem Sohne Achikams. Und es geschah, da sie mitten in die Stadt kamen, schlachtete sie Jischmael, der Sohn Nethanjahs mitten in die Grube, er und die Männer, die mit ihm waren. Zehn Männer aber fanden sich unter ihnen, und die sprachen zu Jischmael: Töte uns nicht. Wir haben Verheimlichtes in dem Feld, Weizen und Gerste und Öl und Honig. Und er hörte auf und tötete sie nicht inmitten ihrer Brüder. Und die Grube, worein Jischmael all die Leichen der Männer, die er zur SeiteHand Gedaljahus geschlagen, warf, war die, welche König Asa wider Baascha, den König Israels, gemacht hatte; sie füllte Jischmael, der Sohn Nethanjahus, mit Erschlagenen. Und Jischmael nahm gefangen all den Überrest des Volkes, das in Mizpah war, die Töchter des Königs und alles Volk, das verblieb in Mizpah, über welche Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen, Gedaljahu, den Sohn Achikams, bestellt hatte. Und Jischmael, der Sohn Nethanjahs, führte sie gefangen und ging dahin, um zu den Söhnen Ammons hinüberzuziehen. Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitmächte, die mit ihm waren, hörten alles das Böse, das Jischmael, Nethanjahs Sohn, getan. Und sie nahmen alle Männer und zogen hin, mit Jischmael, dem Sohn Nethanjahs, zu streiten, und fanden ihn bei dem großenvielen Wasser zu Gibeon. Und es geschah, wie alles Volk, das mit Jischmael war, Jochanan sah, den Sohn des Kareach, und alle Obersten der Streitmächte, die mit ihm waren, da wurden sie fröhlich. Und alles Volk, das Jischmael aus Mizpah gefangen führte, wandte sich um und kehrten zurück, und gingen zu Jochanan, dem Sohn Kareachs. Und Jischmael, der Sohn Nethanjahs, entrann mit acht Männern vor Jochanan und ging zu den Söhnen Ammons. Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitmächte, die mit ihm waren, nahmen all den Überrest des Volkes, das er zurückgebracht von Jischmael, dem Sohne Nethanjahs, aus Mizpah, nachdem derselbe geschlagen den Gedaljah, den Sohn des Achikam, die Leutedie Mächtigen, die Kriegsleute und die Weiber und die Kindlein, und die Verschnittenen, die er von Gibeon zurückgebracht. Und sie gingen hin und bliebensaßen in der Herberge Kimham, die neben Bethlehem ist, um hinzuziehen, um nach Ägypten zu kommen, Vor den Chaldäern; denn sie fürchteten sich vor ihnen, weil Jischmael, der Sohn Nethanjahs, Gedaljah, den Sohn Achikams, geschlagen, den der König von Babel im Lande bestellt hatte. Jeremjah verbietet den Juden nach Ägypten zu ziehen.Und alle Obersten der Streitmächte und Jochanan, Kareachs Sohn, und Jesanjah, Hoschajahs Sohn, und alles Volk vom Kleinen bis zum Großen traten herzu, Und sprachen zu Jirmejahu, dem Propheten: Laß unser Flehen doch vor dich fallen und bete für uns zu Jahwe, deinem Gott, für allen diesen Überrest, denn wenige sind von den Vielen verblieben, wie deine Augen uns sehen. Daß Jahwe, dein Gott, uns ansage den Weg, auf dem wir gehen, und dasdas Wort, was wir tun sollen. Und Jirmejahu, der Prophet, sprach zu ihnen: Ich habe gehört, seht, ich bete zu Jahwe, eurem Gott, nach euren Worten, und es soll geschehen, daß all das Wort, das Jahwe euch antwortet, ich euch ansage und euch kein Wort vorenthalte. Und sie sprachen zu Jirmejahu: Es sei Jahwe ein wahrhafter und treuer Zeuge unter uns, wenn wir nicht nach all dem Wort, womit Jahwe, dein Gott, dich zu uns sendet, also tun. Es sei gut oder böse, auf die Stimme Jahwes, unseres Gottes, zu Dem wir dich senden, auf Ihn hören wir, auf daß es gut für uns sei, wenn auf die Stimme Jahwes, unseres Gottes, wir hören. Und es geschah am Ende von zehn Tagen, daß Jahwes Wort an Jirmejahu geschah. Und er rief Jochanan, den Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitmächte, die mit ihm waren, und alles Volk vom Kleinen und bis zum Großen, Und sprach zu ihnen: Also spricht Jahwe der Gott Israels, an Den ihr mich gesandt, daß euer Flehen ich fallen lasse vor Sein Angesicht. Wenn ihr in diesem Lande wohnen bleibtsitzend sitzet, so will Ich euch bauen und nicht niederreißen, und euch pflanzen und nicht ausroden; denn Mich gereut des Bösen, das Ich euch getan. Fürchtet euch nicht vor Babels König, vor dem ihr euch fürchtet! Fürchtet euch nicht vor ihm, spricht Jahwe, denn Ich bin mit euch, euch zu helfen und euch aus seiner Hand zu erretten. Und Ich will euch Erbarmen geben, und er wird euer sich erbarmen und euch auf euren Boden zurückkehren lassen. Und wenn ihr sprechet: Wir werden nicht in diesem Lande wohnensitzen, so daß ihr nicht hört auf die Stimme Jahwes, eures Gottes, Wenn ihr sagt: Nein, laßt uns in das Land Ägypten eingehen, daß wir nicht Streit sehen und nicht hören die Stimme der Posaune, und nicht nach Brot hungern. Und lasset uns dort wohnensitzen; So hört nun darum das Wort Jahwes, ihr Überrest Jehudahs: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Setzetsetzend setzet ihr euer Angesicht, einzugehen nach Ägypten, und ihr kommt hinein, als Fremdlinge allda zu weilen; So soll geschehen, daß das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort erreicht in dem Land Ägypten, und der Hunger, dessen ihr euch besorgtet, soll dort hinter euch her sich an euch hängen in Ägypten, daß dort ihr sterbet. Und wird geschehen, daß alle Männer, die ihre Angesichte setzen, nach Ägypten zu kommen, daß sie dort als Fremdlinge weileten, daselbst sterben durch das Schwert, durch Hunger und durch Pest, und wird kein Rest unter ihnen sein und keiner entkommen vor dem Bösen, das Ich kommen lasse über sie. Denn also spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Wie sich ergoß Mein Zorn und Grimm über Jerusalems Bewohner, so wird Mein Grimm sich ergießen über euch, wenn ihr nach Ägypten kommt, und sollt zur Verwünschung, zum Erstaunen und zum Fluch und zur Schmach werden, und diesen Ort nicht wieder sehen. Geredet hat Jahwe über euch, ihr Überrest Jehudahs: Geht nicht ein nach Ägypten! Ihr sollt wissenwissend wissen, daß heute ich unter euch gezeugt habe. Denn ihr seid in euren Seelen abgeirrt, da ihr mich an Jahwe, euren Gott, sandtet und sprachet: Bete für uns zu Jahwe, unserem Gotte; und nach allem, was Jahwe, unser Gott, spricht, also sage uns an, und wir wollen es tun. Und ich sagte es heute euch an, ihr aber höret nicht auf Jahwes, eures Gottes, Stimme, und auf alles, was Er euch durch mich sendet. Und nun sollet ihr wissenwissend wissen, daß ihr durch das Schwert, durch Hunger und Pestilenz an dem Orte sterben werdet, dahin ihr Lust habt zu gehen, um allda als Fremdlinge zu weilen. Die Juden ziehen nach Ägypten und führen Jeremjah mit sich.Und es geschah, als Jirmejahu vollendet hatte zu reden zu allem Volk alle Worte Jahwes, ihres Gottes, die Jahwe, ihr Gott, an sie durch ihn gesandt hatte, alle diese Worte, Da sprach Asarjah, Hoschajahs Sohn, und Jochanan, Kareachs Sohn, und alle vermessenen Männer, und sprachen zu Jirmejahu: Lüge redest du. Jahwe, unser Gott, hat dich nicht gesandt zu sprechen: Kommt nicht nach Ägypten, als Fremdlinge dort zu weilen; Denn Baruch, der Sohn Nerijahs, hat dich angetrieben wider uns, damit er uns in der Chaldäer Hand gebe, daß sie uns töten und uns nach Babel wegführen. Und Jochanan, Kareachs Sohn, und alle Obersten der Streitmächte und das ganze Volk hörten nicht auf Jahwes Stimme, daß sie im Lande Jehudah wohnen sollten. Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitmächte nahmen allen Überrest von Jehudah, die, so von allen Völkerschaften, dahin sie verstoßen worden, zurückgekommen waren, um im Lande Jehudah zu weilen, Die Männerdie Mächtigen und die Weiber und die Kindlein und die Töchter des Königs und jede Seele, die Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen bei Gedaljahu, dem Sohne Achikams, des Sohnes von Schaphan, und bei Jirmejahu, dem Propheten, und bei Baruch, Nerijahs Sohn, gelassen hatte, Und sie gingen ein in das Land Ägypten, weil sie nicht auf die Stimme Jahwes hörten, und kamen bis Thachpanches. Und es geschah das Wort Jahwes an Jirmejahu in Thachpanches, sprechend: Nimm in deine Hand große Steine und lege sie hehlings in den Lehm im Ziegelofen an den Eingang in das Haus Pharos, in Thachpanches vor den Augen der jüdischen Männer, Und sprich zu ihnen: Also spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, Ich sende und hole Nebuchadrezzar, Babels König, meinen Knecht, und setze seinen Thron über diese Steine, die Ich hehlings hingelegt habe, und er spanne sein Gezelt aus über sie. Und er kommt und schlägt das Land Ägypten: mit dem Tode die, so des Todes sind, mit Gefangenschaft die, so für Gefangenschaft sind, mit dem Schwert, die für das Schwert sind. Und Feuer zünde Ich an in den Häusern der Götter Ägyptens, daß er sie verbrenne, und sie gefangen führe und sich umhülle mit dem Lande Ägypten, wie der Hirt sich mit seinem Kleid umhüllt und geht aus davon im Frieden. Und soll die Bildsäulen des Sonnenhauses im Lande Ägypten zerbrechen und die Häuser der Götter Ägyptens mit Feuer verbrennen. Strafrede gegen die abgöttischen Juden in Ägypten.Das Wort, das an Jirmejahu geschah, über alle Juden, so im Lande Ägypten wohnensitzen, die so in Migdol und in Thachpanches und in Noph und im Lande Pathros wohnensitzen, sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Ihr habt gesehen all das Böse, das Ich über Jerusalem und über alle Städte Jehudahs kommen ließ und seht, eine Öde sind sie dieses Tages und niemand wohntsitzt darin; Ob ihrer Bosheit, die sie taten, daß sie Mich reizten, daß sie hingingen zu räuchern, zu dienen anderen Göttern, die sie nicht kannten, weder sie, noch ihr, noch eure Väter. Und Ich sandte zu euch alle Meine Knechte, die Propheten, fing früh an und sandte sie und sprach: Tut doch solchen Greueldas Wort dieses Greuels nicht, den Ich hasse. Aber sie hörten nicht und sie neigten nicht ihr Ohr, daß sie umkehrten von ihrer Bosheit, daß sie anderen Göttern nicht räucherten. Und es ergoß sich Mein Grimm und Mein Zorn und brannte in den Städten Jehudahs und in den Gassen Jerusalems, und sie wurden zur Öde, zur Verwüstung, wie an diesem Tag. Und nun spricht also Jahwe, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels: Warum tut ihr großes Böse wider eure Seelen, daß ihr für euch ausrottet, Mann und Weib, Kindlein und Säugling, aus Jehudahs Mitte, daß euch kein Überrest mehr übrigbleibt? Daß ihr Mich reizet durch eurer Hände Werk, da ihr anderen Göttern räuchert im Lande Ägypten, in das ihr kamt, um allda zu weilen, daß ihr euch ausrottet, und daß ihr zum Fluch und zur Schmach unter allen Völkerschaften der Erde werdet? Habt ihr vergessen die Bosheiten eurer Väter, und die Bosheiten der Könige Jehudahs, und die Bosheiten ihrer Weiber und eure Bosheiten, und die Bosheiten eurer Weiber, die sie im Lande Jehudahs taten, und auf den Gassen Jerusalems? Noch sind sie nicht zerknirscht bis auf diesen Tag, und fürchten sich nicht und wandeln nicht in Meinem Gesetz und in Meinen Satzungen, die Ich vor euch und eure Väter gegeben habe! Darum, so spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, Ich setze Mein Angesicht wieder euch zum Bösen, und zur Ausrottung von ganz Jehudah. Und Ich werde den Überrest von Jehudah nehmen, die, so ihr Angesicht gesetzt haben in das Land Ägypten einzuziehen, da zu weilen; sie alle sollen umkommen im Lande Ägypten, sie sollen fallen durch das Schwert und durch Hunger umkommen, vom Kleinen bis zum Großen. Durch das Schwert und durch Hunger sollen sie sterben und zur Verwünschung, zum Erstaunen und zum Fluch und zur Schmach werden. Und die so im Lande Ägypten wohnensitzen, will Ich heimsuchen, wie Ich Jerusalem durch das Schwert, durch Hunger und durch Pest habe heimgesucht. Und soll kein Entkommen noch Rest sein für den Überrest Jehudahs, die gekommen sind, dort im Land Ägypten zu weilen, und um in das Land Jehudah zurückzukehren, wohin sie ihre Seele erhoben, dahin zurückzukehren, um allda zu wohnensitzen; denn sie werden nicht zurückkehren, es sei denn die Entkommenen. Und es antworteten dem Jirmejahu alle Männer, die da wußten, daß ihre Weiber anderen Göttern räucherten und alle Weiber, die in großer Versammlung standen, und alles Volk, die, so im Land Ägypten, in Pathros wohntensaßen und sprachen: Das Wort, das du zu uns im Namen Jahwes geredet hast, darin hören wir nicht auf dich. Sondern lasset uns tuntuend laßt uns tun jedes Wort, das aus unserem Munde ausging, der Königin der Himmel räuchern und ihr Trankopfer ausgießen, wie wir getan, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Obersten in Jehudahs Städten und in den Gassen Jerusalems. Und wir wurden satt am Brot und hatten es gut und sahen nichts Böses. Und seit wir aufhörten, der Königin der Himmel zu räuchern und ihr Trankopfer auszugießen, mangelt es uns an allem, und wir kamen um durch das Schwert und durch den Hunger. Und wenn wir der Königin der Himmel räuchern und ihr Trankopfer ausgießen, machen wir ihr ohne unsere Männer Kuchen, sie zu verehrengrämen, und gießen ihr Trankopfer aus. Und Jirmejahu sprach zum ganzen Volke, zu den MännernMächtigen und zu den Weibern und zu allem Volke, zu denen, die ihm das Wort antworteten, sprechend: Hat nicht eurer Räucherungen, mit denen ihr in Jehudahs Städten und in den Gassen Jerusalems, ihr und eure Väter, eure Könige und eure Obersten und das Volk des Landes räucherten, hat nicht ihrer Jahwe gedacht, und stieg es nicht auf in Sein Herz? Und Jahwe vermochte es nicht mehr zu tragen vor der Bosheit eurer Handlungen, vor den Greueln, die ihr tatet, so daß euer Land zur Öde und zum Erstaunen und zum Fluche ward, daß niemand wohnt darin, wie an diesem Tag? Davor, daß ihr geräuchert und daß ihr wider Jahwe gesündigt und auf Jahwes Stimme nicht gehört habt, und in Seinem Gesetz und in Seinen Satzungen und in Seinen Zeugnissen nicht wandeltet, darum ist euch dieses Böse begegnet, wie an diesem Tage. Und Jirmejahu sprach zu allem Volk und zu allen Weibern: Hört das Wort Jahwes, ganz Jehudah, die ihr im Land Ägypten seid. So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, sprechend: Ihr und eure Weiber habt mit eurem Mund geredet und erfüllt mit euren Händen was ihr sprachet: Wir wollen nach unseren Gelübden, die wir gelobt, tuntuend tun, daß wir räuchern der Königin der Himmel und ihr Trankopfer ausgießen. Bestätigtbestätigend bestätigt eure Gelübde und tuttuend tut eure Gelübde! Darum höret das Wort Jahwes, ganz Jehudah, die ihr im Land Ägypten wohntsitzt: Siehe, Ich schwöre es bei Meinem großen Namen, spricht Jahwe: Nie mehr soll Mein Name angerufen werden mit dem Munde irgendeines Mannes aus Jehudah, daß er spreche: Es lebt der Herr Jahwe! im ganzen Land Ägypten. Siehe, Ich wache über sie zum Bösen und nicht zum Guten, daß jeder Mann aus Jehudah im Land Ägypten umkomme, durch das Schwert und durch den Hunger, bis sie alle sind. Und die dem Schwert entkommen, werden aus dem Lande Ägypten in das Land Jehudah zurückkommen, in geringer ZahlLeute von Zahl; und wird erkennen aller Überrest Jehudahs, so zum Lande Ägypten gekommen war, dort zu weilen, wessen Wort besteht, das von Mir oder das ihrige. Und dies sei euch das Zeichen, spricht Jahwe, daß Ich euch heimsuche an diesem Ort, auf daß ihr erkennt, daß Ich Meine Worte über euch bestätige zum Bösen. So spricht Jahwe: Siehe, Ich gebe den Pharao Chophra, Ägyptens König, in seiner Feinde Hand und in die Hand derer, die ihm nach der Seele trachten, wie Ich Zidkijahu, Jehudahs König, gab in die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, seines Feindes, und dessen, der ihm nach der Seele trachtete. Baruchs Tröstung.Das Wort, das Jirmejahu, der Prophet, zu Baruch, Nerijahs Sohn, redete, da er diese Worte in ein Buch schrieb aus Jirmejahus Mund im vierten Jahre Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehudah, sprechend: So spricht Jahwe, der Gott Israels, über dich, Baruch: Du sprachst: Wehe mir doch, daß Jahwe Gram zu meinem Schmerz hinzutut. Ich bin müde von meinem Seufzen, und Ruhe finde ich nicht. So sollst du zu ihm sagen: So spricht Jahwe: Siehe, was Ich baute, reiße Ich nieder, und was Ich pflanzte, rode Ich aus, und dieses ganze Land ist es; Und du trachtest für dich nach Großem. Trachte nicht danach; denn siehe, Ich lasse Böses kommen über alles Fleisch, spricht Jahwe; dir aber gebe Ich deine Seele zur Beute an allen Orten, dahin du gehen wirst. Weissagung wider Ägypten.Das Wort Jahwes, das an Jirmejahu, den Propheten, geschah über die Völkerschaften, Wider Ägypten, wider die Streitmacht des Pharao Necho, des Königs von Ägypten, die am Flusse Phrath in Charchemisch war, die Nebuchadrezzar, Babels König, schlug im vierten Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehudah: Richtet her Tartsche und Schild, und tretet herzu zum Streit! Spannetbindet die Rosse ein, steigt auf, ihr Reiter, und stellt euch auf in Helmen, scheuert die Speere, zieht die Panzer an! Warum sehe Ich sie entsetzt hinter sich zurückweichen, und ihre Helden zerstoßen? In Flucht fliehen sie und wenden sich nicht; Bangen ringsum! spricht Jahwe. Der Schnelle soll nicht entfliehen, und nicht entrinnen der Held; gegen Mitternacht, entlang dem Uferder Hand des Flusses Phrath straucheln und fallen sie. Wer ist es, der aufsteigt wie der Strom, dessen Wasser wie Flüsse wogen? Ägypten, wie der Strom steigt es auf, und die Wasser wogen wie die Flüsse. Und es spricht: Ich steige auf und bedecke das Land, ich zerstöre die Stadt und die darin wohnensitzen. Steiget herauf, ihr Rosse, rast ihr Streitwagen; und lasset die Helden ausziehen, Kusch und Put, so die Tartsche erfassen, und die Ludim, so erfassen, spannen den Bogen. Und dies ist der Tag für den Herrn Jahwe der Heerscharen, ein Tag der Rache, daß Er Sich an Seinen Drängern räche; und das Schwert fresse und werde satt und schwelge in ihrem Blut; denn ein Schlachtopfer sind sie dem Herrn Jahwe der Heerscharen im Lande der Mitternacht, am Flusse Phrath. Steige hinauf, Gilead und hole Balsam, Jungfrau, Tochter Ägyptens. Vergeblich machst du viel der Heilmittel. Da ist für dich kein Aufkommen. Die Völkerschaften hörten deine Unehre, deines Klageschreis ist voll die Erde; denn der Held strauchelt über den Helden, miteinander fallen sie beide. Das Wort, welches Jahwe zu Jirmejahu, dem Propheten, redete, da Nebuchadrezzar, der König von Babel, kam, das Land Ägypten zu schlagen: Sagt es in Ägypten an, und laßt es in Migdol hören, und laßt es hören in Noph und in Thachpanches; sprechet: Stelle dich auf und bereite dich; denn das Schwert frißt rings um dich her. Warum ist weggefegt dein Gewaltiger? steht er nicht? denn Jahwe hat ihn fortgetrieben; Er macht viel der Strauchelnden, auch fällt der Mann über seinen Genossen. Und sie sprechen: Stehe auf, laßt uns zu unserem Volk zurückkehren, und zum Land unserer Geburt vor dem bedrückenden Schwerte. Sie rufen da: Zertrümmert ist Pharao, Ägyptens König. Seine bestimmte Zeit hat er vorbeigelassen. Bei meinem Leben, spricht der König, Jahwe der Heerscharen ist Sein Name: denn wie der Thabor unter den Bergen und wie der Karmel an dem Meer kommt Er. Mache dir Geräte der Wegführung, du Einwohnerin, Tochter Ägyptens, denn verwüstet wird Noph werden und wird angezündet, daß niemand darin wohnt. Ägypten ist eine gar schöne Färse, Zerrüttung kommt von Mitternacht, sie kommt. Auch ihre Söldlinge in ihrer Mitte sind wie gemästete Kälber; denn auch sie wenden sich, sie fliehen allzumal, sie stehen nicht; denn gekommen ist über sie der Tag ihrer Not, die Zeit ihrer Heimsuchung. Ihre Stimme geht wie einer Schlange; denn sie gehen mit Gewalt, und mit Äxten kommen sie zu ihr, wie die Holzhauer. Sie hauen ihren Wald um, spricht Jahwe; denn er wird nicht ergründet, denn mehr sind ihrer, als der Heuschrecken, und ihrer ist keine Zahl. Die Tochter Ägyptens ist beschämt; sie ist in die Hand des Volks der Mitternacht gegeben. Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, spricht: Siehe, Ich werde heimsuchen über Amon von No, und über Pharao und über Ägypten und über seine Götter und über seine Könige, und über Pharao und über die, so auf ihn vertrauen. Und gebe sie in derer Hand, die ihnen nach der Seele trachten, und in die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, und in seiner Knechte Hand, aber nachher soll es wohnen, wie in der Vorzeit Tagen, spricht Jahwe. Du aber fürchte dich nicht, Mein Knecht Jakob, und entsetze dich nicht, Israel; denn siehe, Ich rette dich aus der Ferne, und deinen Samen aus dem Land ihrer Gefangenschaft, und Jakob soll zurückkehren und ruhig und sorglos sein, und niemand soll ihn aufscheuchen. Du, fürchte dich nicht, Mein Knecht Jakob, spricht Jahwe; denn Ich bin mit dir. Wenn Ich Vollendung mache mit allen Völkerschaften, dahin Ich dich verstoßen hatte, so mache Ich doch mit dir keine Vollendung, aber züchtige dich nach dem Recht, und lasse dich nicht ungestraftungestraft lasse Ich dich nicht ungestraft. Weissagung wider die Philister.Das Wort Jahwes, das an den Propheten Jirmejahu geschah wider die Philister, ehe denn Pharao Gazah schlug. So spricht Jahwe: Siehe, Wasser steigen auf von Mitternacht und werden zu einem überflutenden Bache, und sie überfluten das Land und seine Fülle, die Stadt und die darin wohnensitzen; und schreien werden die Menschen und heulen wird alles, was im Lande wohntsitzt. Ob dem LärmStimme des Stampfens der Hufe ihrer Gewaltigen, ob dem GerasselErbeben ihrer Streitwagen und dem Getümmel ihrer Räder wenden sich Väter nicht zu den Söhnen vor Erschlaffung ihrer Hände. Ob dem Tag, der da kommen wird, alle Philister zu verheeren, auszurotten Zord.i. Tyrus und Zidon, und allen Rest, der beisteht, denn Jahwe verheert die Philister, den Überrest der Insel Kaphthor. Kahlheit kommt über Gazah, Aschkalon geht unter, der Überrest ihres Talgrundes. Bis wann wirst du dich ritzen? O Schwert Jahwes, bis wann wirst du nicht rasten? Ziehe dich zurück in deine Scheide. Ruhe dich aus und sei stille. Wie kannst du rasten? Und Jahwe hat ihm wider Aschkalon geboten und an des Meeres Gestade es beschieden. Weissagung wider Moab.Über Moab. So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels. Wehe über Nebo! Denn es ist verheert worden, beschämt und erobert ist Kirjathaim; Misgab ist beschämt und entsetzt. Nichts mehr ist es mit dem Lobe Moabs. In Cheschbon gedenkt man Böses wider dasselbe. Kommt, lasset uns es ausrotten, daß es keine Völkerschaft mehr ist. Auch Madmen geht unter. Hinter dir geht das Schwert. Die Stimme des Geschreis von Choronajim: Verheerung und großes Zerbrechen. Zerbrochen ist Moab. Ein Geschrei lassen seine JüngerenWinzigen hören. Denn Weinen steigt die Steige von Luchith herauf mit Weinen; denn beim Herabsteigen von Choronaim hören die Dränger das Geschrei des Zerbrechens. Fliehet, laßt entrinnen eure Seele, und sie seien wie ein bloßer Strauch der Wüste. Darum, daß du vertraust auf deine Werke und auf deine Schätze, wirst auch du erobert werden: und Chemosch wird in Verbannung ausziehen, seine Priester und seine Obersten allzumal. Und der Verheerer kommt über jegliche Stadt, und keine Stadt entrinnt, und verloren ist der Talgrund, und die Ebene vernichtet, so spricht Jahwe. Gebet Moab FlügelFedern, denn im Ausflug wird es ausfliegenausgehend ausgehen, und seine Städte werden zur Verwüstung, daß niemand darin wohnt. Verflucht sei, wer das Werk Jahwes trüglich tut, und verflucht, wer abhält sein Schwert vom Blut. Sorglos war Moab von Jugend auf und rastete auf seinen Hefen, es ward nicht ausgeleert von Gefäß zu Gefäß; und es ging nicht zur Wegführung. Darum ist sein Geschmack ihm stehengeblieben, und sein Geruch ward nicht umgewandelt. Darum siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, daß Ich Umleerer sende, die es umleeren, und seine Gefäße umleeren und zerschmeißen seine Schläuche. Und Moab soll beschämt werden ob dem Chemosch, wie das Haus Israel beschämt ward ob Bethel, auf das es vertraute. Wie sprechet ihr: Wir sind Helden und tapfere Männer zum Streit. Verheert ist Moab, und seine Städte gehen auf. Und die Auswahl seiner Jünglinge geht hinab zur Schlachtbank, spricht der König, Jahwe der Heerscharen ist Sein Name. Nah, daß es komme, ist Moabs Not. Und sein Übel eilt sehr. Zeiget ihm Beileid, alle ringsum und alle, die ihr seinen Namen kennt, sprechet: Wie ist doch der Stab der Stärke zerbrochen, der Stock des Schmuckes! Steige herab von der Herrlichkeit, sitze im Durste, Einwohnerin, Tochter von Dibon; denn der Verheerer Moabs steigt wider dich herauf, verdirbt deine Festungen. Stehe an den Weg und spähe aus, Einwohnerin von Aroer, frage den Flüchtigen und was entronnen ist, sprich: Was ist geschehen? Beschämt ist Moab, ja entsetzt. Heulet und schreit! Sagt es am Arnon an, daß Moab verheert ist. Und ein Gericht ist über das Land der Ebene gekommen, über Cholon und über Jahzah und über Mephaath, Und über Dibon und über Nebo und über Beth-Diblathajim, Und über Kirjathajim und über BethGamul und über Beth-Meon, Und über Kerijoth und über Bozrah und über alle Städte des Landes Moab, die fernen und die nahen. Das Horn Moabs ist zerhauen und sein Arm gebrochen, spricht Jahwe. Berauschet es; denn über Jahwe machte es sich groß, und es patsche Moab in sein Gespei, und werde selbst auch zum Gelächter! Und war dir Israel nicht zum Gelächter oder war es unter den Dieben gefunden, daß du, sooft du von ihm redetest, dich geschüttelt hast? Verlasset die Städte und wohnet auf der Felsenklippe, die ihr in Moab wohnet, und seiet wie die Taube, die an den SeitenÜbergängen der Mündung der HöhleFelsenspalte nistet. Wir haben von dem Stolze Moabs gehört, es ist sehr hochmütig von seiner Hoffart und seinem Stolz und seinem Übermut, und der Überhebung seines Herzens. Ich kenne, spricht Jahwe, sein Wüten, daß es nicht recht ist, seine Unwahrheiten, daß sie, was nicht recht ist, getan. Darum heule Ich über Moab und schreie über ganz Moab, über die Männer von Kir-Cheres muß man stöhnen. Mehr als man weinte über Jaeser, weine Ich über dich, du Weinstock Sibmahs. Deine Ranken gingen über das Meer, bis zum Meer Jaesers reichten sie. In deine Obsternte und deine Weinlese fällt der Verheerer ein. Fröhlichkeit und Frohlocken ist weggenommeneingesammelt von dem Fruchtgefilde und von dem Lande Moabs, und den Wein laß von den Kufen Ich zu Ende kommenfeiern. Man kelterttritt nimmer bei dem KelterliedHedad = Kelterlied. Das HedadKelterlied ist kein Hedad. Vom Geschrei Cheschbons an bis Elealeh, bis Jahaz erhebengeben sie ihre Stimme; von Zoar bis Choronajim, eine dreijährige Färse; denn auch die Wasser Nimrims werden verwüstet werden. Und Ich lasse zu Ende kommenfeiern für Moab, spricht Jahwe, das OpfernAufopfern auf den Opferhöhen und das Räuchern für seine Götter. Darum dröhnt mein Herz um Moab wie Flöten, um die Männer von Kir-Cheres dröhnt mein Herz wie Flöten, weil das übrige, das es gemacht, verloren ist. Denn auf jedem Haupt ist Kahlheit und jeder Bart ist abgeschoren, auf allen Händen Ritze und auf den Lenden Säcke, Auf allen Dächern Moabs und in seinen Straßen ist alles Klagen; denn zerbrochen habe Ich Moab, wie ein Gefäß, an dem man keine Lust hat, spricht Jahwe. Wie ist es entsetzt! Heulet! Wie hat Moab den Nacken gewendet! Schäme dich! Und Moab ist zum Gelächter und zum Entsetzen allen ringsumher geworden. Denn so spricht Jahwe: Siehe, wie der Adler schwebt er daher und breitet seine Flügel über Moab aus. KeriothHauptstadt wird erobert und die Festen, sie wird eingenommen. Und an selbigem Tage wird das Herz der Helden Moabs wie das Herz des Weibes, das am KreißenSw. in Bedrängnis ist. Und Moab wird vernichtet, daß es kein Volk ist; denn wider Jahwe hat es sich groß gemacht. Schauer und Fallgrube und Schlinge über dich, der du in Moab wohnst, spricht Jahwe. Wer vor dem Schauer flieht, fällt in die Fallgrube, und wer heraufkommt aus der Fallgrube, wird in der Schlinge gefangen; denn Ich lasse über dasselbe, über Moab, das Jahr ihrer Heimsuchung kommen, spricht Jahwe. Im Schatten Cheschbons stehen die, so aus Kräften flohen; jedoch ein Feuer geht von Cheschbon aus und eine Flamme zwischen Sichon hervor und frißt die Ecke Moabs und den Scheitel der Söhne des Tosens. Wehe dir, Moab, verloren ist das Volk des Chemosch, denn man hat deine Söhne in Gefangenschaft genommen und deine Töchter in Gefangenschaft. Doch will Ich die Gefangenschaft Moabs in den letzten der Tage zurückwenden, spricht Jahwe. Bis hierher das Gericht Moabs. Weissagung wider Ammon, Edom, Damask, Arabien und Elam.Wider die Söhne Ammons: So spricht Jahwe: Hat Israel keine Söhne? Hat es keinen Erbbesitzer? Warum beerbet ihr König Gad und wohntsitzt sein Volk in dessen Städten? Darum seht, kommen Tage, spricht Jahwe, da Ich hören lasse über Rabbah der Söhne Ammon Feldgeschrei des Streites, und da es zum wüsten Schutthaufen wird, und seine Töchter mit Feuer angezündet werden, und Israel beerben wird die, so ihn beerbt hatten, spricht Jahwe. Heule, Cheschbon; denn verheert ist Ai. Schreit, ihr Töchter Rabbahs, gürtet euch mit Säcken, klaget und rennet zwischen den Mauern umher, denn ihr König geht hin, weggeführt, seine Priester und seine Obersten allzumal. Was rühmst du dich der Talgründe? dein Talgrund, der fließt dahin, abwendige Tochter, die vertraut auf ihre Schätze: Wer kommt an mich? Siehe, Ich bringe Schauder über dich, spricht der Herr, Jahwe der Heerscharen, von allen rings um dich her; und ihr werdet verstoßen, jeder Mann vor sich hin, und niemand bringt die Flüchtigen zusammen. Doch hernach wende Ich zurück die Gefangenschaft der Söhne Ammons, spricht Jahwe. Wider Edom spricht also Jahwe der Heerscharen: Ist keine Weisheit mehr in Theman? Ist der Rat der Einsichtsvollen verlorengegangen? Ist ihre Weisheit stinkend geworden? Fliehet! Sie sind abgewandt, sie machten tief ihren Wohnsitz, die Bewohner Dedans; denn Esaus Not bringe Ich über ihn, die Zeit, da Ich ihn heimsuche. Wenn über dich Weinleser kommen, würden sie dir nicht Nachlese überlassen? wenn Diebe in der Nacht, verderben sie nach ihrer Genüge? Denn Ich entblöße Esau, decke auf sein Verborgenes. Nicht kann er sich verstecken. Verheert ist sein Same und seine Brüder und seine Nachbarn, und er ist nicht mehr. Verlaß deine Waisen! Ich erhalte sie am Leben. Und deine Witwen sollen Mir vertrauen. Denn so spricht Jahwe: Siehe, deren Gericht nicht war den Becher zu trinken, die trankentranken trinkend. Und du sollst ungestraft bleibenohne Strafe ungestraft bleiben? Du sollst nicht ungestraft bleiben, du sollst trinkentrinkend trinken. Denn Ich habe bei Mir geschworen, spricht Jahwe, daß zur Verwüstung, zur Schmach, zur Öde und zum Fluch Bozrah soll werden, und alle seine Städte zu ewigen Öden. Ein Gerücht habe Ich gehört von Jahwe und eine Gesandtschaft wird an die Völkerschaften gesandt: Ziehet euch zusammen und kommt wider es und stehet auf zum Streit. Denn siehe, klein habe Ich dich hingegeben unter den Völkerschaften, verachtet unter den Menschen. Dein TrotzGrausen hat dich verführt und deines Herzens Vermessenheit, der du in Klüften der Felsenklippe wohnst und die Höhe der Hügel eingenommen hast. Ob du hoch wie der Adler machst dein Nest, Ich bringe dich von da herab, spricht Jahwe. Und Edom wird zur Verwüstung sein, jeder, der an ihm vorübergeht, erstaunt sich und zischt ob allen seinen Schlägen. Gleichwie in der Umkehrung Sodoms und Gomorrahs und ihrer Nachbarn, spricht Jahwe, soll allda kein Mann wohnensitzen, nicht sich in ihm aufhalten ein Sohn des Menschen. Siehe, wie der Löwe von dem Anschwellender Stimme des Jordans aufsteigt nach dem Wohnorte Ethans. Aber im Augenblick lasse Ich ihn von dannen laufen. Und wer ist der Auserwählte, den Ich über sie bestellt? Denn wer ist wie Ich? Und wer ruft Mich zum Zeugen vor, und wer ist der Hirte, der vor Meinem Angesicht steht? Darum hört den Ratschluß Jahwes, den Er über Edom beschlossen hat, und Seine Gedanken, die Er wider Themans Bewohner denkt: Schleppen sie nicht davon die Geringen der Herde; verwüsten sie nicht ihren Wohnort? Die Erde bebt von dem Getöseder Stimme ihres Falls, am Schilfmeere hört man die Stimme seines Geschreis. Siehe, wie der Adler steigt er auf und schwebt und breitet seine Flügel über Bozrah, und das Herz der Helden Edoms wird an dem Tage wie das Herz des Weibes im KreißenSw. in ihrer Bedrängnis. Wider Damask. Beschämt ist Chamath und Arpad; denn ein böses Gerücht hören sie, sie zerfließen. Am Meer ist Besorgnis, sie vermögen nicht zu rasten. Damask erschlafft, hat sich zur Flucht gewandt, und grauen hat sie gefaßt, Drangsal und Geburtsnöten sie ergriffen, wie die Gebärerin. Wie ist sie nicht verlassen, die Stadt des Lobes, Meiner Freude StadtHauptstadt. Darum fallen sie auf ihren Straßen ihre Jünglinge, und alle Männer des Streites gehen unter an jenem Tage, spricht Jahwe der Heerscharen. Und in der Mauer von Damask zünde Ich Feuer an, daß es Benhadads Paläste auffresse. Wider Kedar und wider die Königreiche Chazors, die Nebuchadrezzar, Babels König, schlug. So spricht Jahwe: Steht auf und ziehet wider Kedar hinauf und verheeret die Söhne des Ostens. Und ihre Zelte und ihr Kleinvieh nehmen sie, ihre Teppiche und all ihre Geräte und ihre Kamele nehmen sie für sich fort, und rufen über sie: Bangen ringsum. Fliehet, schweifet sehr umher! Gehet in die Tiefe zu wohnensitzen Chazors Bewohner, spricht Jahwe; denn Nebuchadrezzar, der König Babels, hat einen Ratschluß wider euch beschlossen; und er denkt einen Gedanken wider sie. Steht auf, zieht hinauf zu einer zufriedenen Völkerschaft, die da wohnt in Sicherheit, spricht Jahwe, keine Türflügel und keine Riegel hat sie, einsam wohnen sie. Und ihre Kamele sollen zum Raube werden, und ihrer Viehherden Menge zur Beute, und Ich zersprenge in alle Winde die im Winkel Abgeschnittenen, und lasse ihre Not von allen SeitenÜbergängen kommen, spricht Jahwe. Und Chazor soll werden zur Behausung der Drachen, zur Verwüstung ewiglich. Nicht wird ein Mann darin wohnen, und nicht in ihr sich aufhalten ein Menschensohn. Das Wort Jahwes, das geschah an Jirmejahu, den Propheten, wider Elam im Anfang der Regierung Zidkijahus, des Königs von Jehudah, sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen: Siehe, Ich breche Elams Bogen, den Erstling seiner Macht. Und Ich lasse kommen über Elam vier Winde von den vier Enden der Himmel, und zersprenge sie nach allen diesen Winden, und keine Völkerschaft soll sein, wohin nicht kämen Verstoßene von Elam. Und Ich lasse Elam sich entsetzen vor seinen Feinden und vor denen, die nach seiner Seele trachten, und werde Böses über sie bringen, Meines Zornes Entbrennen, spricht Jahwe, und hinter ihnen her das Schwert senden, bis daß Ich sie alle gemacht habe. Und Meinen Thron will Ich in Elam setzen und von da König und Oberste zerstören, spricht Jahwe. Und in den letzten der Tage wird geschehen, daß Ich zurückwende Elams Gefangenschaft, spricht Jahwe. Weissagung über die Zerstörung Babels und die Rückkunft des jüdischen Volkes.Das Wort, welches Jahwe wider Babel, wider das Land der Chaldäer, durch die Hand Jirmejahus, des Propheten, geredet hat: Sagt an unter den Völkerschaften und laßt hören, und erhebt ein Panier, laßt hören, verhehlet nicht, sprechet: Babel ist eingenommen, Bel ist beschämt, Merodach ist entsetzt, beschämt sind seine Götzenbilder, entsetzt seine GötzenHaufen. Denn wider dasselbe zieht herauf eine Völkerschaft von Mitternacht. Sie wird ihr Land zur Verwüstung setzen, und kein Bewohner wird darinnen sein. Vom Menschen und bis zum Vieh entfliehen sie und gehen davon. In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht Jahwe, werden die Söhne Israels kommen, sie und die Söhne Jehudahs allzumal, gehend und weinend gehen sie, Jahwe, ihren Gott, zu suchen. Nach Zijon fragen sie den Weg, dahin ist ihr Angesicht: Kommt und laßt uns Jahwe anhangen, in ewigem Bunde, der nicht soll vergessen werden. Eine verlorene Herde ist Mein Volk, ihre Hirten führten es irre, abwendige Berge, von Berg zu Hügel gingen sie, vergaßen ihrer Lagerstätte. Alle die, so sie fanden, fraßen sie auf, und ihre Dränger sprachen: Wir verschulden uns nicht, darum, daß sie sich wider Jahwe, den Wohnort der Gerechtigkeit, und ihrer Väter Hoffnung, wider Jahwe, versündigt haben. Entfliehet aus Babels Mitte, und vom Lande der Chaldäer gehet aus, und seiet als die Böcke, vor den Schafen her. Denn siehe, Ich errege und bringe herauf wider Babel eine Versammlung großer Völkerschaften aus dem Lande der Mitternacht, und sie ordnen sich wider sie; von dorther soll es erobert werden; seine Pfeile sind wie die des klugen Helden, sie kehren nicht leer zurück. Und Chaldäa wird zur Beute; alle, die sie erbeuten, sollen satt werden, spricht Jahwe. Denn ihr seid fröhlich, denn ihr jauchzet, ihr Plünderer Meines Erbes, wachset heran wie die Färse, die drischt, und wiehert wie die Gewaltigen. Sehr beschämt ist eure Mutter, sie errötet, die euch gebar. Siehe, die letzte der Völkerschaften, eine Wüste, eine Dürre, und eine Einöde. Ob der Entrüstung Jahwes wird sie nicht bewohnt, und wird ganz zur Verwüstung werden. Ein jeder, der vorübergeht an Babel, wird erstaunen, und wird ob allen ihren Schlägen zischen. Ordnet euch wider Babel ringsumher, all ihr SpannerTreter des Bogens, schießt auf sie, schont des Pfeilesbemitleidet den Pfeil nicht; denn wider Jahwe hat sie gesündigt. Erhebet ringsum wider sie das Feldgeschrei. Ihre Hand gibt sie, ihre Grundfesten fallen, ihre Mauern reißt man nieder; denn Jahwes Rache ist es. Rächt euch an ihr! Wie sie getan hat, tuet ihr! Rottet den Sämann aus von Babel, und den, so die Sichel faßt zur Zeit der Ernte. Vor dem bedrückenden Schwerte wendet sich jeder Mann zu seinem Volk, und jeder Mann flieht in sein Land. Ein verscheuchtes Schaf ist Israel, Löwen verjagten es. Zuerst fraß es der König Aschurs, und hernach zerdrückte ihm das Gebein Nebuchadrezzar, Babels König. Darum spricht also Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, Ich suche heim den König Babels und sein Land, wie Ich den König Aschurs heimgesucht habe, Und bringe Israel zurück in seinen Wohnort, so daß es auf Karmel und in Baschan weidet, und auf dem Gebirge Ephraim und Gilead sich seine Seele sättige. In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht Jahwe, wird man die Missetat Israels suchen, und wird keine da sein, und Jehudahs Sünde, und man wird keine finden; denn Ich werde dem vergeben, den Ich verbleiben ließ. Wider das Land der zweifachen Widerspenstigkeit: Ziehe hinauf wider dasselbe und wider die, so in Pekodin der Heimsuchung wohnen, veröde und banne ihre Nachkommen, spricht Jahwe, und tue nach allem, was Ich dir gebiete. Des Streites Stimme ist im Lande, und großes Zerbrechen. Wie ist der Hammer doch des ganzen Landes zerhauen und zerbrochen! Wie ward Babel zur Verwüstung unter den Völkerschaften! Ich legte dir Fallstricke, Babel, und du fingst dich auch, und du wußtest es nicht. Du wardst gefunden und auch erfaßt, denn Jahwe hast du befehdet. Jahwe hat Seine Schatzkammer geöffnet und die Geräte Seines Unwillens herausgebracht, denn ein Geschäft hat der Herr Jahwe der Heerscharen im Lande der Chaldäer. Kommt wider sie vom Ende, öffnet ihre Scheunen, schichtet sie auf wie Kornhaufen und verbannt sie, daß ihr kein Überrest sei. Würgtverödet alle ihre Farren, laßt sie zur Schlachtbank herabkommen. Wehe über sie, denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung. Die Stimme der Flüchtenden und der Entrinnenden aus Babels Land! anzusagen in Zijon die Rache Jahwes, unseres Gottes, die Rache für Seinen Tempel. Rufetlaßt hören Schützen auf wider Babel, alle die den Bogen spannentreten; lagert euch ringsumher, daß kein Entkommen ist. Vergeltet ihr nach ihren Werken, tut ihr nach allem, was sie tat; denn wider Jahwe, den Heiligen Israels, vermaß sie sich. Darum sollen ihre Jünglinge auf ihren Straßen fallen, und alle ihre Männer des Streites an jenem Tage untergehen, spricht Jahwe. Siehe, Ich bin wider dich, Vermessene, spricht der Herr Jahwe der Heerscharen; denn gekommen ist dein Tag, die Zeit deiner Heimsuchung. Und straucheln wird der Vermessene und fallen, und keiner richtet ihn auf; und Ich zünde ein Feuer an in seinen Städten, das alles um ihn her auffresse. So spricht Jahwe der Heerscharen: Unterdrückt sind die Söhne Israels und Jehudahs Söhne allzumal, und alle, die sie gefangenführten, halten sie fest, sie weigern sich, sie zu entsenden. Stark ist ihr Erlöser! Jahwe der Heerscharen ist Sein Name. Er haderthadernd hadert Er ihren Hader, auf daß Er das Land ausruhen lasse, und zittern lasse, die in Babel wohnensitzen. Das Schwert ist wider die Chaldäer, spricht Jahwe, und wider die Einwohner Babels und wider seine Obersten und wider seine Weisen. Das Schwert ist wider die Unwahren, und zu Narren werden sie; das Schwert ist wider seine Helden, daß sie sich entsetzen. Das Schwert ist wider seine Rosse und wider seine Streitwagen und wider allen Troß in seiner Mitte, daß sie zu Weibern werden; das Schwert ist wider seine Schätze, daß sie geraubt werden. Dürre kommt über ihre Wasser, daß sie vertrocknen; denn ein Land der Schnitzbilder ist es, und sie rühmen sich ihrer Schreckbilder. Darum sollen Zijim mit Ijim und Käuzleindie Töchter der Eule darin wohnensitzen. Und man soll nimmermehr darin wohnensitzen, noch soll man dort wohnen zu Geschlecht und Geschlecht. Und wie Gott Sodom und Gomorrah und deren Nachbarn umkehrte, spricht Jahwe, soll allda kein Mann wohnensitzen, noch darin sich aufhalten ein Sohn des Menschen. Siehe, ein Volk kommt von Mitternacht, und eine große Völkerschaft und viele Könige werden auferweckt von den SeitenHüften der Erde. Bogen und Wurfspieß fassen sie, sind grausam und erbarmen sich nicht, ihre Stimme ist wie ein tobend Meer, und auf Rossen reiten sie, geordnet wie der Mann zum Streite, wider dich, Tochter Babels. Der König Babels hört ihr Gerücht und seine Hände werden schlaff, Angst ergreift ihn, Wehen, wie die Gebärerin. Siehe, wie der Löwe von dem AnschwellenStolze des Jordan aufsteigt nach dem Wohnorte Ethans! Aber im Augenblick lasse Ich ihn von ihr laufen. Und wer ist der Auserwählte, den Ich über sie bestellte? Denn wer ist wie Ich? Und wer ruft Mich zum Zeugen vor, und wer ist der Hirte, der vor Meinem Angesichte steht? Darum hört Jahwes Ratschluß, den Er über Babel beschlossen hat, und Seine Gedanken, die Er denkt wider der Chaldäer Land. Denn schleppen sie nicht davon die Geringen der Herde? Verwüsten sie nicht ihren Wohnort über ihnen? Von der Stimme: Babel ist eingenommen! erbebt die Erde, und das Geschrei wird gehört unter den Völkerschaften. Fortsetzung.So spricht Jahwe: Siehe, Ich errege wider Babel, und wider die Bewohner, die im Herzen wider Mich aufstanden, einen verderblichen Geistauch: Wind. Und Ich sende Worfler gen Babel, daß sie dasselbe worfeln und sein Land ausleeren; denn sie werden am Tag des Bösen rings um sie her sein. Dawider spannetrete, spanne, der spannettritt seinen Bogen, und dawider steige er herauf in seinem Panzer. Und bemitleidet nicht ihre Jünglinge, verbannet all ihr Heer. Daß Erschlagene fallen im Land der Chaldäer und Durchstochene in ihren Gassen. Denn Israel und Jehudah sollen nicht verwitwet sein von ihrem Gotte, von Jahwe der Heerscharen, denn ihr Land ist voller Schuld am Heiligen Israels. Fliehet aus Babels Mitte und es lasse entrinnen jeder Mann seine Seele, daß er nicht untergehe in seiner Missetat; denn der Rache Zeit ist für Jahwe, nach Verdienst vergilt Er ihm. Ein Becher von Gold war Babel in der Hand Jahwes, der berauschte die ganze Erde. Von seinem Wein tranken die Völkerschaften, darum rasen die Völkerschaften. Plötzlich ist gefallen Babel und zerbrochen. Heulet über sie. Holt Balsam für ihre Schmerzen, vielleicht wird sie geheilt. Wir heilten an Babel, aber sie ließ sich nicht heilen. Verlasset sie und laßt uns gehen, jeder Mann in sein Land; denn zum Himmel reicht ihr Gericht, und hat bis an den Wolkenhimmel sich erhoben. Jahwe ließ unsere Gerechtigkeit hervorgehen; kommt und laßt in Zijon uns erzählen das Tun Jahwes, unseres Gottes. Fegetläutert die Pfeile, füllt die Schilde. Jahwe hat den Geist der Könige Madais auferweckt, denn Sein Sinnen ist wider Babel, es zu verderben; denn dies ist Jahwes Rache, die Rache Seines Tempels. Wider die Mauern Babels erhebet ein Panier, macht stark die Hut, stellt Hüter auf, bereitet einen Hinterhalt; denn Jahwe ersinnt sowohl als Er auch tut, was Er wider die, so in Babel wohnensitzen, geredet hat. Die du auf vielen Wassern wohnst, groß an Schätzen, gekommen ist dein Ende, das Maßdie Elle deines Gewinns. Geschworen hat bei Seiner Seele Jahwe der Heerscharen: Fürwahr, Ich fülle dich an mit Menschen, wie mit HeuschreckenJelek, d.i. die kriechende Heuschrecke, und sie antworteten ob dir mit einem Kelterlied. Er hat die Erde gemacht durch Seine Kraft, die Welt bereitet durch Seine Weisheit, und durch Seine Einsicht die Himmel ausge- spannt. Gibt Seine Stimme Er dahin, so ist Wasser die Menge an den Himmeln, und Er läßt Dünste aufsteigen von der Erde Ende, macht Blitze für den Regen, und bringt den Wind heraus aus Seinen Schatzkammern. Tierisch ist jeder Mensch durch das Wissen, beschämt wird jeder Goldschmied durch sein Schnitzbild, denn Lüge ist sein Gußbild, und kein Hauch in ihnen. Nichtigkeit sind sie, ein Machwerk der Irrtümer. Sie vergehen zur Zeit ihrer Heimsuchung. Nicht wie sie ist Jakobs Teil; denn Er ist der Bildner des Ganzen, und die Rute Seines Erbes. Jahwe der Heerscharen ist Sein Name. Ein Hammer bist du Mir, ein Gerät des Streites; und mit dir zerschmeiße Ich Völkerschaften, und mit dir verderbe Ich Königreiche. Und durch dich zerschmeiße Ich das Roß und dessen Reiter, und zerschmeiße mit dir den Streitwagen und den, der darin fährt. Und durch dich zerschmeiße Ich Mann und Weib, und durch dich zerschmeiße Ich den Alten und den Jungen, und zerschmeiße durch dich den Jüngling und die Jungfrau. Und durch dich zerschmeiße Ich den Hirten und seinen Trieb, und zerschmeiße durch dich den Ackersmann und sein Gespann; und durch dich zerschmeiße Ich Statthalter und Landvögte. Und Ich vergelte Babel und allen, die in Chaldäa wohnensitzen, all ihr Böses, das sie in Zijon vor euren Augen taten, spricht Jahwe. Siehe, Ich bin wider dich, du verderbender Berg, spricht Jahwe, der du verdirbst die ganze Erde, und recke Meine Hand aus wider dich und wälze dich von den Felsenklippen, und gebe dich zum Berge der Verbrennung. Und man soll nicht von dir nehmen einen Stein zur Ecke noch zu den Grundfesten; denn du sollst zu ewigen Verwüstungen werden, spricht Jahwe. Erhebet ein Panier im Lande, stoßt in die Posaune unter den Völkerschaften, heiligt Völkerschaften wider sie, laßt hören wider sie Königreiche Ararat, Minni und Aschbenas. Bestellt einen Befehlshaber wider sie, bringt Rosse herauf gleich borstigen HeuschreckenJelek: das sind die kriechenden Heuschrekken. Heiligt Völkerschaften wider sie, die Könige Madais, dessen Statthalter und alle seine Landvögte und alle Lande seiner Herrschaft; So daß das Land erbebe und kreiße; denn die Gedanken Jahwes wider Babel stehen fest, daß Er zur Verwüstung setze Babels Land, daß niemand darin wohne. Die Helden Babels hören auf zu streiten; sie sitzen in den Festen; ihre Macht versiegt; zu Weibern sind sie geworden. Ihre Wohnungen werden angezündet, zerbrochen ihre Riegel. Ein Läufer läuft dem Läufer entgegen, und Verkünder begegnet Verkünder, dem König Babels anzusagen, daß seine Stadt vom Ende her erobert ist. Die Brücken sind eingenommen, die Binsenbüsche verbrannt mit Feuer, und die Männer des Streites sind bestürzt. Denn also spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Wie eine Tenne ist die Tochter Babels zur Zeit, da man sie tritt, ein wenig noch und es kommt für sie die Zeit der Ernte. Gefressen hat mich, mich verwirrt Nebuchadrezzar, Babels König, mich hingestellt, ein leer Gefäß, hat mich verschlungen wie ein Walfisch hat seinen Wanst gefüllt mit meinen Leckerbissen und mich verstoßen. Die Gewalttat an mir und meinem Fleischscheer = Leib sei über Babel! spricht Zijons Bewohnerin, und mein Blut auf die, so in Chaldäa wohnensitzen! spricht Jerusalem. Darum, so spricht Jahwe: Siehe, Ich hadere deinen Hader und räche deine Rache, und lasse vertrocknen ihr Meer und ihren Born trocken werden. Und Babel wird zu Steinhaufen, zur Wohnstätte der Drachen, zum Erstaunen und zum Zischen, daß niemand darin wohnt. Sie brüllen wie junge Löwen allzumal, sie knurren wie die Jungen der Löwinnen. In ihrer Hitze will Ich ihnen ein Gastmahl vorsetzten und sie berauschen, daß sie jauchzen und schlafen einen ewigen Schlaf, und nicht erwachen, spricht Jahwe. Wie Lämmer bringe Ich sie hinab zum Schlachten, wie Widder mit den Böcken. Wie ward Scheschach erobert, und das Lob der ganzen Erde eingenommen! wie wurde Babel zur Verwüstung unter den Völkerschaften! Über Babel stieg auf das Meer, von seiner Wogen MengeGetümmel ist es bedeckt. Zur Verwüstung wurden ihre Städte, ein dürres Land und eine Einöde, ein Land, da kein Mann innen wohnt, und da kein Menschsohn durchgeht. Und Ich suche heim den Bel in Babel, und bringe sein Verschlungenes heraus aus seinem Mund, und sollen fürder nimmer Völkerschaften zu ihm strömen. Auch Babels Mauer fällt. Zieh aus, Mein Volk, aus seiner Mitte, jeder Mann lasse seine Seele entrinnen vor der Entbrennung von Jahwes Zorn. Und damit euer Herz nicht weich werde, und ihr euch fürchtet ob dem Gerücht, das man im Lande hört, und wenn im Jahre das Gerücht kommt und im Jahr darauf kommt das Gerücht und Gewalttat ist im Lande: Herrscher wider Heerscher: Darum siehe, Tage kommen, da Ich Babels Schnitzbilder heimsuche und all ihr Land beschämt wird, und alle ihre Erschlagenen in ihrer Mitte fallen. Und aufjauchzen werden über Babel Himmel und Erde und alles, was darinnen ist; denn von Mitternacht werden ihr kommen die Verheerer, spricht Jahwe. Wie Babel gefällt hat die Erschlagenen in Israel, so auch werden für Babel die Erschlagenen des ganzen Landes fallen. Ihr, die ihr seid dem Schwert entkommen, gehet hin und bleibt nicht stehen. Gedenket aus der Ferne an Jahwe, und Jerusalem steige auf in eurem Herzen. Wir schämten uns, als wir die Schmach vernahmen, Schande bedeckte unser Angesicht, als Fremde über die Heiligtümer kamen von Jahwes Haus. Darum siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, da Ich ihre Schnitzbilder heimsuche, und der Durchbohrte in ihrem ganzen Lande jammern wird. Stiege Babel auf gen Himmel und befestigte allda die Höhe seiner Stärke, sollen von Mir an sie Verheerer kommen, spricht Jahwe. Die Stimme des Geschreis von Babel und großes Zerbrechen aus dem Lande der Chaldäer. Denn Jahwe verheert Babel und zerstört sie mit großer Stimme, und ihre Wogen toben wie viele Wasser, sie geben dahin das Getöse ihrer Stimme. Denn der Verheerer ist gekommen wider sie, wider Babel, und seine Helden sind gefangen, seine Bogen sind zerbrochen, denn ein Gott der Erwiderung ist Jahwe, vergeltend vergilt Er. Und Ich berausche seine Obersten und seine Weisen, seine Statthalter und seine Landvögte und seine Helden, daß einen ewigen Schlaf sie schlafen und nicht erwachen, spricht der König. Jahwe der Heerscharen ist Sein Name. So spricht Jahwe der Heerscharen: Die Mauern Babels, des breiten, sie werden umgegrabenumgrabend umgegraben und seine hohen Tore mit Feuer angezündet, so daß die Völker sich umsonst ermüdet und die Volksstämme für das Feuer, und sich abgemattet haben. Das Wort, das Jirmejahu, der Prophet, gebot Serajah, dem Sohn Nerijahs, des Sohnes Machsejahs, als er mit Zidkijahu, dem König Jehudahs, gen Babel zog, im vierten Jahr seiner Regierung, und Serajah war Oberster des Ruheortes. Und Jirmejahu schrieb all das Böse, das über Babel kommen sollte, in ein Buch, all diese Worte, die über Babel geschrieben sind. Und Jirmejahu sprach zu Serajah: Wie du nach Babel kommst, so siehe, daß du alle diese Worte lesest, Und sprich: Du hast, Jahwe, über diesen Ort geredet, ihn auszurotten, daß kein Bewohner darinnen sei, vom Menschen und bis zum Vieh; sondern eine Verwüstung sei ewiglich. Und es geschehe, wenn du das Lesen dieses Buches vollendet hast, so binde einen Stein daran und wirf es mitten in den Phrath, Und sprich: Also sinke unter, Babel, und stehe nicht mehr auf vor dem Bösen, das ich bringe über sie, und sie ermatten. Soweit die Reden Jirmejahus. Zerstörung der Stadt Jerusalems. - Jojachins Erlösung.Einundzwanzig Jahre altein Sohn von 21 Jahren war Zidkijahu, da er König ward, und regierte elf Jahre zu Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Chamutal, eine Tochter Jirmejahus aus Libnah. Und er tat, was böse war in Jahwes Augen, nach allem, was Jehojakim getan. Denn nach dem Zorn Jahwes über Jerusalem und Jehudah geschah es, daß Er sie verwarf vor Seinem Angesicht, und Zidkijahu empörte sich wider den König Babels. Und es geschah im neunten Jahr seiner Regierung, im zehnten Monat, am zehnten des Monats, daß Nebuchadrezzar, Babels König, kam, er und all seine Streitmacht, wider Jerusalem und sie lagerten sich wider sie und bauten ein Bollwerk dawider ringsumher. Und die Stadt kam in Belagerung bis in das elfte Jahr des Königs Zidkijahu. Und im vierten Monat, am neunten des Monats, war die Hungersnot in der Stadt stark geworden, und es war kein Brot mehr da für das Volk des Landes, Und die Stadt ward erbrochenzerspalten und all die Männer des Streites entwichen, und zogen bei Nacht zur Stadt hinaus auf dem Weg zum Tor zwischen der Doppelmauer bei dem Garten des Königs. Und die Chaldäer waren wider die Stadt ringsumher, und sie gingen den Weg nach dem Blachfelde. Und die Streitmacht der Chaldäer setzte hinter dem König nach, und sie erreichten Zidkijahu auf dem Blachfeld Jerichos, und alle seine Streitmacht zerstreute sich von ihm. Und sie erfaßten den König und brachten ihn hinauf zum König von Babel nach Riblah im Lande Chamath, und er redete mit ihm in Gerichten. Und Babels König schlachtete die Söhne Zidkijahus vor seinen Augen. Und auch alle Obersten Jehudahs schlachtete er in Riblah. Und blendete die Augen Zidkijahus und band ihn mit zwei Erzfesseln, und der König Babels brachte ihn nach Babel und gab ihn in das Strafhausdas Haus der Heimsuchung bis an den Tag seines Todes. Und im fünften Monat am zehnten des Monats, das Jahr war das neunzehnte Jahr Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen, der vor dem König zu Babel stand, nach Jerusalem. Und verbrannte das Haus Jahwes und des Königs Haus und alle Häuser Jerusalems; und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer. Und alle Mauern Jerusalems ringsumher riß die ganze Streitmacht, die mit dem Hauptmann der Leibwachen war, ein. Und von den Armen des Volkes und das übrige Volk, das in der Stadt verblieben war, und die Abgefallenen, die zum König von Babel abgefallen waren, und die übrigen Werkleute führte Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen, weg. Und von den Armen des Landes ließ Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen, verbleiben zu Weingärtnern und Feldarbeitern. Und die Säulen von Erz am Haus Jahwes und die Gestelle und das Meer von Erz, das im Haus Jahwes war, zerbrachen die Chaldäer und brachten alles Erz davon nach Babel. Und die Töpfe und Schaufeln und Messer, und die Sprengbecken und die Pfannen und alle Gefäße von Erz, womit man den Dienst tat, nahmen sie. Und die Becken und Rauchpfannen und Sprengschalen und die Töpfe und die Leuchter und die Pfannen und die Kannen von den goldenen, was Gold, und von den silbernen, was Silber war, nahm der Hauptmann der Leibwachen. Die zwei Säulen, das eine Meer und die zwölf Rinder von Erz, die unter den Gestellen waren, die König Salomoh für das Haus Jahwes gemacht hatte, - es war das Erz von all diesen Geräten nicht zu wägen. Und die Säulen - achtzehn Ellen war die Höhe der einen Säule, und ein Faden von zwölf Ellen umgab sie, und ihre Dicke war vier Finger. Sie war hohl. Und ein Knauf darauf von Erz, und die Höhe des einen Knaufs war fünf Ellen, und ein Flechtwerk und Granatäpfel ringsum auf dem Knauf, alles von Erz, und desgleichen an der zweiten Säule und die Granatäpfel. Es waren aber der Granatäpfel sechsundneunzig nach dem Winde zu; aller Granatäpfel ringsum an dem Flechtwerk waren es hundert. Und der Hauptmann der Leibwachen, nahm Serajah, den OberpriesterHauptpriester und Zephanjah, den zweiten Priester, und die drei Hüter der Schwelle. Und aus der Stadt nahm er einen Verschnittenen, der über die Männer des Streites bestellt war, und sieben Männer von denen, die das Angesicht des Königs sahen, die in der Stadt gefunden wurden, und den Schreiber des Obersten des Heeres, der das Volk des Landes für das Heer eintrug, und sechzig Männer von dem Volk des Landes, die inmitten der Stadt gefunden wurden. Und Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen, nahm sie und ließ sie zum König von Babel nach Riblah gehen. Und Babels König schlug sie und tötete sie in Riblah im Lande Hamath, und Jehudah wurde von seinem Boden weggeführt. Dies ist das Volk, das Nebuchadrezzar im siebenten Jahre weggeführt, dreitausend- dreiundzwanzig Juden; Im achtzehnten Jahre Nebuchadrezzars aus Jerusalem achthundertzweiunddreißig Seelen; Im dreiundzwanzigsten Jahr Nebuchadrezzars führte Nebusaradan, der Hauptmann der Leibwachen, Juden, siebenhundertfünfundvierzig Seelen, im ganzen viertausendsechshundert Seelen weg. Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahre der Wegführung Jehojachins, des Königs von Jehudah, im zwölften Monat am fünfundzwanzigsten des Monats, daß Evil-Merodach, König von Babel, im Jahre, da er König ward, das Haupt Jehojachins, des Königs von Jehudah, erhob, und ihn aus dem Haus des Kerkers herausbrachte. Und er redete Gutes mit ihm und setztegab seinen Thron über die Throne der Könige, die bei ihm in Babel waren. Und er veränderte die Kleider seines Kerkers und er aß beständig das Brot vor ihm alle Tage seines Lebens. Und sein Unterhalt, ein beständiger Unterhalt ward ihm vom König von Babel Tag für Tagdas Wort eines Tages an seinem Tag gegeben, bis zum Tage seines Todes, alle Tage seines Lebens. Klagelieder des JeremjahKlagelied über Jerusalems Zerstörung.Wie sitzet so einsam die Stadt! wo viel Volkes war, wie eine Witwe ist sie geworden! Die Großeviele unter den Völkerschaften, die Fürstin der Landschaften, ist zinsbar geworden. Weinend weint sie bei Nacht, und ihre Träne ist auf ihrer Wange; und keiner ist, der sie tröstete, von allen ihren Liebhabern; alle ihre Genossen sind ihr treulos, sind zu Feinden ihr geworden. Jehudah ist weggeführt ob dem Elend, und ob dem vielen Dienste, sie wohntsitzt unter den Völkerschaften, sie findet keine Ruhe; alle, die es verfolgen, erreichen sie in den Bedrängnissen. Die Wege Zijons trauern, daß niemand kommt zur Festzeit. Alle ihre Tore sind verwüstet, ihre Priester seufzen, ihre Jungfrauen grämen sich, und sie - ihr ist es bitter. Ihre Dränger sind worden zum Haupt, ihre Feinde sind im Behagen, weil Jahwe sie grämen läßt ob der Menge ihrer Übertretungen. Ihre Kindlein gehen in die Gefangenschaft vor dem Dränger. Und fortgegangen von der Tochter Zijon ist alle ihre Ehre. Ihre Obersten sind wie Hirsche, die keine Weide finden, und sie gehen hin, ohne Kraft vor dem Verfolger. Jerusalem gedenkt in den Tagen ihres Elends und ihrer Trübsal all ihrer Annehmlichkeitenihr Begehrenswertes von der Vorzeit Tagen. Da ihr Volk ist gefallen in die Hand des Drängers und ihr niemand beisteht, sehen es die Dränger und lachen über ihr Feiern. Jerusalem hat gesündigtsündigend gesündigt; darum ist sie zur Befleckung geworden. Alle die, so sie verherrlicht, miß-achten sie; denn ihre Blöße haben sie gesehen; auch seufzt sie und hat sich zurückgewendet rückwärts. Ihre Unreinheit ist an ihren Säumen. Sie hat an ihre Zukunft nicht gedacht, und ist wunderbarlich herabgekommen. Niemand tröstet sie. Jahwe, siehe mein Elend; denn groß macht sich der Feind. Der Dränger hat seine Hand über all ihre Kleinodeihr Begehrenswertes ausgebreitet; denn sie sah, daß Völkerschaften kamen in ihr Heiligtum, von denen Du geboten, daß sie nicht in Deine Versammlung kommen sollten. All ihr Volk seufzt, sie suchen Brot, sie gaben ihre Kleinodeihr Begehrenswertes für Speise, daß sie erquicketenzurückbringen ihre Seele. Siehe, Jahwe, und blicke her, wie ich mißachtet bin. Ist es euch nichts, ihr alle, die ihr des Weges vorübergeht? Blicket und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz, der mir ward angetan, womit Jahwe mich am Tage der Entbrennung Seines Zorns betrübtgegrämt hat? Er sandte Feuer aus der Höhe in mein Gebein und es beherrschte dasselbe. Er breitete ein Netz aus für meine Füße; Er hat mich rückwärts zurückgewandt; Er hat mich der Verwüstung hingegeben; ich sieche den ganzen Tag. Meiner Übertretungen Joch ist festgeknüpft durch Seine Hand, sie sind verflochten über meinem Hals heraufgekommen, es hat meine Kraft zum Straucheln gebracht, der Herr hat in Hände mich gegeben, daß ich nicht aufkommen kann. Alle meine Gewaltigen in meiner Mitte hat der Herr hinuntergetreten, über mich die bestimmte Zeit ausgerufen, um meine Jünglinge zu zerbrechen. Die Kelter hat der Herr getreten der Jungfrau, der Tochter Jehudahs. Darob weine ich; mein Auge, mein Auge, herab rinnt Wasser; denn ferne ist von mir der Tröster, der meine Seele erquicktzurückbringt. Meine Söhne sind verwüstet; denn der Feind ward übermächtig. Zijon breitet ihre Hände aus, es ist für sie kein Tröster. Jahwe hat wider Jakob rings um ihn seine Dränger entboten. Jerusalem ist unter ihnen zur Befleckung geworden. Gerecht ist Er, Jahwe; denn ich war widerspenstig wider Seinen Mund. Hört doch, ihr Völker alle, und sehet meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind gegangen in Gefangenschaft. Ich rief meinen Liebhabern - sie betrogen mich. Meine Priester und meine Ältesten sind verschieden in der Stadt, denn sie suchten Speise für sich, um ihre Seele zu erquickenzurückzubringen. Siehe, Jahwe, wie mir angst ist. Mein Eingeweide wallt auf, mein Herz kehrt sich um in meinem Inneren, weil ich widerspenstig war. Draußen macht das Schwert mich kinder- los, im Haus ist es wie der Tod. Sie hörten, wie ich seufzte, ich habe keinen Tröster; alle meine Feinde hörten, was mir Böses geschah; sie freuen sich, daß du es getan hast. Du bringst den Tag, den Du gerufen hast, und sie werden wie ich. Laß alle ihre Bosheit vor Dich kommen, und tue ihnen an, wie Du mir ob aller meiner Übertretungen hast angetan; denn viel sind meiner Seufzer, und mein Herz ist siech. Zerstörung der Stadt und Verwüstung des Landes.Wie hat der Herr in Seinem Zorn umwölkt die Tochter Zijons, geworfen aus den Himmeln auf die Erde Israels Schmuck, und hat nicht gedacht des Schemels Seiner Füße am Tage Seines Zorns. Verschlungen hat der Herr und nicht bemitleidet alle Wohnorte Jakobs, hat in Seinem Wüten die Festungen der Tochter Jehudahs eingerissen, zur Erde niedergebrachtberühren lassen, das Königtum entweiht und ihre Obersten. In der Entbrennung Seines Zornes hat Er alles Horn Israels zerhauen, hat Seine Rechte rückwärts vor dem Feind zurückgezogen, und es brennt in Jakob wie ein Feuer, eine Flamme frißt auf ringsum. Er spanntetrat Seinen Bogen, wie der Feind; Seine Rechte stellte sich wie ein Dränger, und würgte alles, was das Auge begehrt; im Zelte der Tochter Zijons goß Er aus wie ein Feuer Seinen Grimm. Der Herr ist wie ein Feind geworden, Er hat verschlungen Israel, verschlungen alle seine Paläste, verdorben seine Festungen und gemehrt über die Tochter Jehudahs Geächze und Ächzen. Und Er tut Gewalt an Seiner Hütte wie einem Garten; Er verdirbt Seinen Versammlungsort. Jahwe läßt in Zijon vergessen Festzeit und Sabbath, und verschmäht König und Priester im Unwillen Seines Zorns. Der Herr verwirft Seinen Altar, mißachtet Sein Heiligtum, überantwortet in die Hand des Feindes die Mauern ihrer Paläste. Sie erhebengeben die Stimme im Hause Jahwes wie am Tage der Festzeit. Jahwe dachte die Mauer der Tochter Zijons zu verderben, Er hat Seine Richtschnur ausgespannt, zieht Seine Hand nicht zurück vom Verschlingen; und Vormauer und Mauer trauern allzumal; sie verschmachten. Versunken in die Erde sind ihre Tore. Zerstört und zerbrochen hat Er ihre Riegel, ihr König und ihre Obersten sind unter den Völkerschaften. Kein Gesetz ist da, auch ihre Propheten finden kein Gesicht von Jahwe. Die Ältesten der Tochter Zijon sitzen auf der Erde, sie sind stille, sie haben Staub auf ihr Haupt heraufgebracht, sich gegürtet mit Säcken. Die Jungfrauen Jerusalems lassen zur Erde ihr Haupt herabsinken. In Tränen verzehren sich meine Augen, meine Eingeweide wallen auf, meine Leber ist ausgeschüttet auf die Erde ob dem Bruche der Tochter meines Volkes. Kindlein und Säuglinge schmachten dahin in den Straßen der Stadt. Sie sprechen zu ihren Müttern: Wo ist Korn und Wein? Weil sie wie der Durchbohrte dahinschmachten in den Straßen der Stadt, da sie ihre Seele am Busen ihrer Mütter ausgießen. Womit soll ich bezeugen dir, womit vergleichen dich, Tochter Jerusalems? was dir ähnlich stellen, daß ich dich tröste, Jungfrau, Tochter Zijons; denn groß wie das Meer ist dein Bruch. Wer wird dich heilen? Deine Propheten schauten dir Eitles und Untaugliches, und deckten deine Missetat nicht auf, deine Gefangenschaft zurückzuwenden, und schauten dir Weissagungen des Eitlen, und Verstoßungen. Die Händedie flachen Hände schlagen über dir zusammen alle, die des Weges vorübergehen, sie zischen und schüttelnnicken mit dem Kopf ihr Haupt über die Tochter Jerusalems: Ist das die Stadt, von der sie sagten, sie sei die Vollendung der Schönheit, die Freude der ganzen Erde? Sie sperren ihren Mund auf, alle deine Feinde über dich, sie zischen und knirschen mit den Zähnen, sie sprechen: Wir haben sie verschlungen. Ja, dies ist der Tag, auf den wir hofften. Wir haben ihn gefunden, ihn gesehen. Jahwe hat getan, was Er gesonnen; hat ausgeführt Seine Rede, die Er geboten seit der Vorzeit Tagen, riß ein und bemitleidete nicht, ließ den Feind über dir fröhlich sein, hob empor deiner Dränger Horn. Ihr Herz schreit zum Herrn: Du Mauer der Tochter Zijons, laß Tränen herabrinnen wie einem Bach Tag und Nacht, gib dir keine Unterbrechung, dein Augapfeldie Tochter deines Auges sei nicht stille. Stehe auf, schreie auf in der Nacht beim AnfangHaupte der Nachtwachen, schütte wie Wasser aus dein Herz vor dem Angesicht des Herrn, erhebe deine Händeflachen Hände zu Ihm für die Seele deiner Kindlein, die am AnfangHaupte aller Gassen vor Hunger dahinschmachten. Siehe, Jahwe, und blicke, wem hast Du solches angetan! Sollen die Weiber ihre Frucht essen, die Kindlein ihrer Pflege? Soll im Heiligtum des Herrn erwürgt werden Priester und Prophet? Sie liegen auf der Erde, auf den Gassen Jung und Alt; meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind durch das Schwert gefallen. Du hast sie erwürgt am Tage Deines Zornes, sie hingeschlachtet, nicht bemitleidet. Du rufst wie am Tag der Festzeit mein Bangen ringsumher, und am Tage des Zornes Jahwes ist kein Entkommener, noch Rest. Die, welche ich gepflegt und großgezogengemehret, hat mein Feind alle gemacht. Anerkennung der Gnadentaten Gottes. - Gebet um Befreiung und Bestrafung der Feinde.Ich bin der MannMächtige, der Elend hat gesehen unter der Rute Seines Wütens. Mich geleitete Er, und ließ mich gehen in Finsternis und nicht im Licht. Nur wider mich hat Er zurückgewendet, umgekehrt Seine Hand den ganzen Tag. Mein Fleisch ließ altern Er und meine Haut, zerbrach meine Gebeine, Er hat wider mich gebaut, umfangen mit Gift mich und mit Mühsal. In Finsternissen ließ Er mich wohnensitzen, wie die ewig Toten. Er hat mich eingehegt, daß ich nicht hinausgehen kann, Er hat meine Erzfesseln schwer gemacht. Auch wenn ich schreie und laut schreie, wehret Er ab mein Gebet. Mit Quadern hat Er meine Wege vermauert, meine Steige verkehrt. Ein Bär im Hinterhalt ist Er mir, ein Löwe im Verborgenen. Er lenkt ab meine Wege, zerpflückt mich und verwüstet michsetzet mich verwüstet. Er hat gespannt Seinen Bogen, und gestellt mich zum Ziel dem Pfeil. In meine Nieren ließ Er hineinfahren Seiner Köcher Söhne. All meinem Volke bin ich zum Gelächter, zum Saitenspiel den ganzen Tag. Mit Bitterkeiten hat Er mich gesättigt, mich in Wermut schwelgen lassen. Und Er läßt meine Zähne sich auf Kies zerdrücken, hat in die Asche mich hinabgedrückt. Und verworfen vom Frieden ist meine Seele. Vergessen habe ich des Guten. Und ich sprach: Verloren ist mein Sieg, und mein Warten auf Jahwe. Gedenke meines Elends und meiner Trübsal, des Wermuts und des Giftes. Gedenkend gedenkst du dessen und nieder beugt sich meine Seele in mir. Das führe ich mir ins Herz zurück, darum will ich warten. Jahwes Barmherzigkeit ist, daß wir nicht ganz aus sind, und Seine Erbarmungen nicht alle sind. Neu sind sie an den Morgen, viel ist Deiner Wahrheit. Jahwe ist mein Teil, spricht meine Seele, darum warte ich auf Ihn. Gut ist Jahwe denen, die auf Ihn hoffen, der Seele, die nach Ihm fragt. Gut ist es, daß man warte und stille sei auf Jahwes Heil. Gut ist es dem ManneMächtigen, daß in seiner Jugend er das Joch trage; Daß er allein sitzt und stille sei, wenn man es ihm auferlegt. Daß seinen Mund er in den Staub steckegebe, ob vielleicht noch Hoffnung sei. Und dem, der ihn schlägt, die Wange biete, sich sättige mit Schmach. Denn nicht ewiglich verwirft der Herr. Denn wenn Er hat betrübtgegrämt, so erbarmt Er Sich nach Seiner großenvielen Barmherzigkeit. Denn nicht von Seinem Herzen aus bedrückt Er und bereitet Gram den Söhnen des Mannes. Daß Er zerstoße unter Seinen Füßen alle Gebundenen des Landes. Daß eines MannesMächtigen Recht Er vor dem Angesicht des Höchsten beugen ließe. Daß man den Menschen in seinem Rechtshandel verkehrt mache, das sieht der Herr nicht? Wer ist es, der spricht und es geschieht, das der Herr nicht geboten hätte? Geht aus dem Mund des Höchsten nicht hervor das Böse und das Gute? Was beklagt sich der Mensch, der lebt, der MannMächtige ob seinen Sünden! Laßt unsere Wege uns erforschen und ergründen, und zu Jahwe zurückkehren! Erheben wir unser Herz samt den Händen zu Gott in den Himmeln! Wir waren abgefallen und widerspenstig, Du hast nicht vergeben. Du hast Dich bedeckt im Zorn und hast uns nachgesetzt, uns erwürgt, hast kein Mitleid gehabt. Du hast Dich mit einer Wolke bedeckt, daß das Gebet nicht durchkommen konnte. Zum Kehricht und zur Verschmähung hast du uns gesetzt inmitten der Völker. Alle unsere Feinde sperren ihren Mund auf wider uns. Schauer und Fallgrube ward uns, Unwetter und Zerbrechen. Bächlein von Wasser rinnt mein Auge herab über das Zerbrechen der Tochter meines Volkes. Mein Auge ergießt sich und ist nicht stille, ohne Unterlaß. Bis daß Jahwe schaut und sieht vom Himmel. Mein Auge tut es meiner Seele an ob allen Töchtern meiner Stadt. Sie jagenjagend jagen sie mich, wie einen Vogel, sie, die mich umsonst anfeinden. Sie vertilgen mein Leben in der Grube und werfen einen Stein auf mich. Wasser überströmen mein Haupt; ich sprach: Ich bin abgeschnitten. Ich rief Deinen Namen an, Jahwe, aus der untersten Grube; Du hörtest meine Stimme: Verbirg doch nicht Dein Ohr vor meinem Hauche, meinem Angstschrei. Du nahst dich am Tage, da ich zu Dir rufe, Du sprichst: Fürchte dich nicht! Du haderst, Herr, meiner Seele Hader, und Du erlöst mein Leben! Du siehst, Jahwe, wie man mir Unrecht tut. Richte Du mein Gericht. Du siehst alle ihre Rache, alle ihre Gedanken wider mich. Du hörst, Jahwe, ihr Schmähen, alle ihre Gedanken wider mich, Die Lippen meiner Widersacher und ihr Sinnen wider mich den ganzen Tag. Sitzen sie oder stehen sie auf, blicke her, bin ich ihr Lied. Gib ihnen zurück, Jahwe, Vergeltung nach ihrer Hände Werk. Gib ihnen VerblendungBedeckung des Herzens, und auf sie Deinen Fluch. Setze ihnen nach im Zorn und vernichte sie unter Jahwes Himmeln! Klage Jerusalems. Der Kelch über Edom.Wie ist das Gold verdunkeltverdeckt, das gute, lautere Gold verändert, wie sind die Steine des Heiligtums an aller Gassen AnfangHaupt hingeschüttet! Die köstlichen Söhne Zijons, mit feinem Golde aufgewogen, wie werden sie wie irdene Krüge, das Werk der Hände des Töpfers, geachtet. Selbst die Walfische reichenziehen heraus ihre Brust, sie säugen ihre Jungen; meines Volkes Tochter ist grausam geworden, wie Käuzlein in der Wüste. Die Zunge des Säuglings klebt vor Durst an seinem Gaumen. Die Kindlein fragen nach Brot, doch niemand reicht es ihnen dar. Die Leckerbissen aßen, werden auf den Gassen verwüstet, und die in Scharlach auferzogen wurden, umarmen Kothaufen. Die Missetat der Tochter meines Volkes ist größer geworden denn die Sünde Sodoms, das wie im Augenblick ward umgekehrt, und keine Hände gestalteten es. Lauterer waren ihre Nasiräer denn Schnee, hellglänzenderSw. weißer denn Milch, röter an Gebein denn Edelsteine, ihre Glätte wie Saphir. Finsterer denn Schwärze ist jetzt ihre Gestalt. Man erkennt sie auf den Gassen nicht, ihre Haut hängt fest an ihrem Gebein, verdorrt war es wie Holz. Besser daran waren die durch das Schwert Erschlagenen, denn die vom Hunger erschlagen, die dahinsinkendahinfließen durchbohrt wegen dem Ertrag des Feldes. Die Hände erbarmungsvoller Weiber kochen ihre Kinder, zur Nahrung sind sie ihnen bei dem BruchZerbrechen der Tochter meines Volkes. Vollendet hat Jahwe Seinen Grimm, und die Entbrennung Seines Zorns ausgeschüttet und in Zijon entzündet ein Feuer, das ihre Grundfesten auffraß. Die Könige der Erde und alle, so in der Welt wohnen, glaubten nicht, daß ein Dränger und Feind werde eingehen in die Tore Jerusalems. Ob der Sünden ihrer Propheten, der Missetaten ihrer Priester, die in ihrer Mitte der Gerechten Blut vergossen. Blind wanderten in den Gassen sie umher, waren mit Blut befleckt, daß man ihren Anzug nicht zu berühren vermochte. Weichet! Ein Unreiner! riefen sie vor ihnen. Weichet, weichet! Rühret nicht an! Wenn sie davongeflohen und fortgewandert sind, sagt man unter den Völkerschaften: Sie sollen nicht längernicht hinzutun da sich aufhalten. Jahwes Angesicht hat sie zerteilt. Nicht längernicht hinzutun blickt Er sie an. Das Angesicht der Priester erhoben sie nicht und zeigten keine Gnade den Ältesten. Noch waren wir - unsere Augen vergingenwurden alle wegen unserer nichtigen Hilfe. Wir spähten auf unserer Warte nach einer Völkerschaft, die nicht rettete. Sie machten Jagd auf unsere Schritte, daß wir nicht in unseren Straßen gingen. Unser Ende war genaht, unsere Tage voll; denn unser Ende war gekommen. Schneller waren unsere Verfolger als des Himmels Adler. Auf den Bergen jagten sie uns nach, lagen im Hinterhalt auf uns in der Wüste. Der Hauch unsrer Nase, der Gesalbte des Jahwe, ist in ihren GrubenGraben gefangen, von Dem wir sagten: In Seinem Schatten wollen wir unter den Völkerschaften leben. Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Edoms, die du wohnstsitzest im Lande Uz. An dich auch kommt der Becher herüber. Du wirst dich berauschen und entblößen. Deine Missetat, Tochter Zijon, ist vollendet. Er läßt dich nicht mehr wegführentut nicht hinzu dich wegzuführen. Deine Missetat, Tochter Edoms, sucht Er heim, hat deine Sünden aufgedeckt. Wehklage. Gebet um Hilfe.Gedenke, Jahwe, wie es mit uns war, blicke und siehe unsere Schmach. Unser Erbe ist Fremden zugewendet, unsere Häuser den Ausländern. Waisen sind wir und ohne Vater, unsere Mütter sind wie Witwen. Für Silber trinken wir unser Wasser. Um einen Kaufpreis kommt uns unser Holz. Auf unseren Nacken wird uns nachgesetzt, wir werden ermüdet, man läßt uns keine Ruhe. Ägypten gaben wir die Hand, Aschur, um Brotes satt zu werden. Gesündigt haben unsere Väter und sind nicht mehr, ihre Missetaten sind uns aufgebürdet. Über uns herrschen Knechte. Niemand reißt uns los aus ihrer Hand. Mit unserer Seele holen wir unser Brot herein vor dem Schwert der Wüste. Unsere Haut wird erhitzt wie der Ofen von des Hungers Gluten. Sie haben Weiber in Zijon geschwächt, Jungfrauen in Jehudahs Städten. Oberste wurden von ihrer Hand gehenkt, der Alten Angesichte wurden nicht geehrt. Jünglinge nahmen sie zur Mühle fort und Junge strauchelten unter dem Holze. Die Ältesten haben vom Tore aufgehörtgefeiert, die Jünglinge vom Saitenspiel. Unseres Herzens Freude feiert, in Trauer ist der Reigentanz verwandelt. Gefallen ist die Krone unseres Hauptes. Wehe uns nun, daß wir gesündigt haben! Darum siecht unser Herz. Darum sind unsere Augen finster geworden Ob dem Berg Zijon, der so wüste liegt, daß Füchse darüber gehen. Du, Jahwe, bleibstsitzest ewiglich, Dein Thron zu Geschlecht und Geschlecht. Warum hast Du für immerdar uns vergessen, für der Tage Länge uns verlassen? Bringe uns zu Dir zurück, Jahwe, und wir kehren zurück. Erneuere unsere Tage, wie vor Zeiten. Denn solltest Du uns gänzlich verschmähtverschmähend verschmäht haben, so gar sehr über uns entrüstet sein? Ezechiel (Jecheskel) wird zum Propheten berufen. Erscheinung Jahwes.Und es geschah im dreißigsten Jahr im viertend.h. Monat, am fünften des Monats, da ich inmitten der Weggeführten am Flusse Chebar war, daß die Himmel sich öffneten, und ich sah GesichteErscheinungen Gottes. Am fünften des Monats - es war das fünfte Jahr der Wegführung des Königs Jojachin, - Geschahgeschehend geschah das Wort Jahwes an Jecheskeld.i. Ezechiel, den Sohn Busis, den Priester, im Lande der Chaldäer am Flusse Chebar, und es war allda die Hand Jahwes auf ihm. Und ich sah, und siehe, der Wind eines Wetters kam von Mitternacht, eine große Wolke, und ein wirbelndesin sich hineinnehmendes Feuer, und ein Glanz dabei ringsumher, und aus seiner Mitte wie der Anblick der Glühkohle aus des Feuers Mitte. Und inmitten ihrer war die Ähnlichkeit von vier Tieren, und ihr Aussehen war: Sie hatten die Ähnlichkeit eines Menschen. Und vier Gesichter hatte eines, und vier Flügel ein jedes von ihnen. Und ihre Füße waren ein gerader Fuß, und ihrer Füße Sohle wie die Fußsohle eines Kalbes und schimmernd wie der Anblick von geglättetem Erz. Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln, bei ihren vier Richtungen, und ihrer Angesichter und ihrer Flügel waren je vier. Aneinanderdas Weib an ihre Schwester zusammengefügt waren ihre Flügel, und sie wandten sich nicht um bei ihrem Gehen; sie gingen, jeder Mann stracks vor seinem Angesicht. Und die Ähnlichkeit ihrer Angesichter war eines Menschen Angesicht, und eines Löwen Angesicht zur Rechten der vier und das Angesicht eines Ochsen zur Linken der vier, und das Angesicht eines Adlers für die vier. Und ihre Angesichter und ihre Flügel waren oben getrennt, jeder Mann hatte zwei zusammengefügte, jeder Mann zwei, die ihre Leiber bedeckten. Und sie gingen, jeder Mann stracks vor seinem Angesicht; wohin der Geist war zu gehen, gingen sie, sie wandten sich nicht um bei ihrem Gehen. Und die Ähnlichkeit der Tiere war wie brennende Kohlen des Feuers anzusehen, wie Fackeln anzusehen ging es zwischen den Tieren dahin, und einen Glanz hatte das Feuer, und aus dem Feuer ging Blitz hervor. Und die Tiere liefen und kehrten zurück, wie der Blitz anzusehen. Und ich sah die Tiere, und siehe, ein Rad war auf der Erde neben den Tieren, bei ihren vier Gesichtern. Die Räder und ihr Werk waren anzusehen wie der Anblick des Tharschischsteins, und eine Ähnlichkeit hatten alle vier. Und ihr Aussehen und ihr Werk waren, als ob ein Rad inmitten des Rades wäre. Nach ihren vier Richtungen gingen sie bei ihrem Gehen; sie wandten sich nicht um bei ihrem Gehen. Und sie hatten ihre Felgen und ihre Höhe und waren furchtbar; und ihre Felgen voller Augen rings um die vier. Und beim Gehen der Tiere, gingen die Räder neben ihnen; und wenn die Tiere sich erhoben von der Erde, erhoben sich die Räder. Wohin der Geist war zu gehen, gingen sie, dahin war der Geist zu gehen. Und die Räder hoben sich samt ihnen; denn der Geist des Tieresoder: ein Geist des Lebens war in den Rädern. Wenn sie gingen, gingen sie; und wenn sie standen, standen sie; und wenn sie sich erhoben von der Erde, erhoben sich samt ihnen die Räder, denn der Geist des Tieresoder: ein Geist des Lebens war in den Rädern. Und über den Häuptern des Tieres die Ähnlichkeit einer Ausbreitungoder: Feste, wie der Anblick von Kristall, furchtbar, ausgespannt oben über ihren Häuptern. Und unter der Ausbreitungoder: Feste waren ihre Flügel gerade gegeneinanderdas Weib zu ihrer Schwester. Jeder Mann hatte zwei, die hier bedeckten, und jeder Mann zwei, die dort bedeckten ihre Leiber. Und ich hörte die Stimme ihrer Flügel, wie die Stimme vieler Wasser, wie die Stimme des Schaddai. Bei ihrem Gehen war die Stimme des Brausens wie die Stimme des Heerlagers. Bei ihrem Stehen ließen sie ihre Flügel sinken. Und eine Stimme geschah über der Ausbreitungoder: Feste, die über ihrem Haupte war. Bei ihrem Stehen ließen sie ihre Flügel sinken. Und oben über der Ausbreitungoder: Feste, die war über ihrem Haupte, wie das Aussehen eines Saphirsteines, die Ähnlichkeit eines Thrones, und auf der Ähnlichkeit des Thrones war eine Ähnlichkeit anzusehen wie ein Mensch oben darauf. Und ich sah wie den Anblick der Glühkohle, wie das Aussehen eines Feuers innerhalb desselben ringsum; vom Aussehen seiner Lenden und aufwärts, und vom Aussehen seiner Lenden unterwärts sah ich wie das Aussehen von Feuer, und hatte Glanz ringsumher. Wie das Aussehen des Bogens, der in der Wolke ist am Tag des Platzregens, so war anzusehen der Glanz ringsumher. Es war das Aussehen der Ähnlichkeit der Herrlichkeit Jahwes. Und ich sah und fiel auf mein Angesicht und hörte die Stimme Eines, Der redete. Ezechiels Berufung zum Prophetenamt.Und Er sprach zu mir: Menschensohn, stehe auf deine Füße, und Ich will mit dir reden: Und es kam ein Geist in mich, wie Er zu mir redete, und ließ mich auf meine Füße stehen, und ich hörte Den, Der zu mir redete. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, Ich sende dich zu den Söhnen Israels, zu einer empörerischen Völkerschaft, die sich wider Mich empörte; sie und ihre Väter sind von Mir abgefallen bis auf diesen selbigen Tag. Und die Söhne sind harten Angesichts und bestärkten Herzens; zu ihnen sende Ich dich, und zu denselben sollst du sprechen: Also spricht der Herr Jahwe. Und sie, ob sie darauf hören oder es unterlassen, denn sie sind ein widerspenstig Haus, aber sie sollen wissen, daß ein Prophet in ihrer Mitte ist. Du aber, Menschensohn, sollst dich nicht fürchten vor ihnen, und vor ihren Worten sollst du dich nicht fürchten; zwar sind sie Aufwiegler und Dornen bei dir, und bei Skorpionen wohnstsitzest du. Vor ihren Worten sollst du dich nicht fürchten, und vor ihrem Angesicht nicht entsetzen, obwohl sie sind ein widerspenstig Haus. Und Meine Worte sollst du zu ihnen reden, ob sie darauf hören oder es unterlassen; denn widerspenstig sind sie. Du aber, Menschensohn, höre, was Ich zu dir rede. Sei du nicht widerspenstig, wie das widerspenstige Haus, sperre deinen Mund auf und iß, was Ich dir gebe. Und ich sah, und siehe, eine Hand war gegen mich ausgestreckt, und siehe, die Rolle eines Buches war darin. Und Er breitete sie vor mir aus, und sie war inwendig und auf der Rückseite geschrieben, und geschrieben waren darauf Klagelieder, SeufzerSinnen und Weh. Fortsetzung.Und Er sprach zu mir: Menschensohn, iß, was du findest, iß diese Rolle und gehe, rede zu dem Hause Israels. Und ich öffnete meinen Mund, und Er ließ mich essen diese Rolle, Und Er sprach zu mir: Menschensohn, laß essen deinen Bauch und fülle deine Eingeweide mit dieser Rolle, die Ich dir gebe. Und ich aß, und sie war in meinem Mund wie Honig an Süße. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, gehe hin, komme zu dem Hause Israels und rede zu ihm mit Meinen Worten. Denn nicht zu einem Volk von tiefer Lippe und von schwerer Zunge bist du gesandt; zum Hause Israels, Nicht zu vielen Völkern von tiefer Lippe und von schwerer Zunge, deren Worte du nicht hörst. Würden sie nicht, wenn Ich zu ihnen dich sendete, auf dich hören? Aber das Haus Israels ist nicht willens, auf dich zu hören, denn sie sind nicht willens auf Mich zu hören, weil das ganze Haus Israels von bestärkter Stirne und von hartem Herzen ist. Siehe, Ich machegebe dein Angesicht stark ihrem Angesicht entgegen, und deine Stirne stark entgegen ihrer Stirne. Wie den Diamant, stärker denn der Fels, machegebe Ich deine Stirne. Fürchte dich nicht und entsetze dich nicht vor ihnen, daß sie ein widerspenstig Haus sind. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, alle Meine Worte, die Ich zu dir rede, nimm zu deinem Herzen und höre sie mit deinen Ohren. Und gehe hin, komme zu den Weggeführten, zu den Söhnen deines Volkes und rede zu ihnen und sprich zu ihnen: Also spricht der Herr Jahwe; ob sie es hören, oder ob sie es unterlassen. Und der Geist erhob mich, und ich hörte hinter mir die Stimme eines großen Erdbebens: Gesegnet sei die Herrlichkeit Jahwes von Seinem Orte aus; Und die Stimme der Flügel, der Tiere, die einanderdas Weib ihre Schwester küß-ten, und die Stimme der Räder samt ihnen und eines großen Erdbebens Stimme. Und der Geist erhob mich und nahm mich, und bitter im Grimm meines Geistes ging ich; und die Hand Jahwes war stark über mir. Und ich kam zu den Weggeführten gen Tel Abib, zu denen, die sitzen am Flusse Chebar, und betrachtete sie allda sitzen, und saß da sieben Tage erstaunt in ihrer Mitte. Und es geschah am Ende der sieben Tage, daß Jahwes Wort an mich geschah, und Er sprach: Menschensohn, zum Wächter habe Ich dich gegeben für das Haus Israel, und hören sollst du aus Meinem Mund ein Wort, und sie von Mir warnen. Wenn Ich zu den Ungerechten spreche: Du sollst des Todes sterben, und du warnst ihn nicht und redest nicht, den Ungerechten zu warnen vor seinem ungerechten Weg, um ihn am Leben zu erhalten, so stirbt er, der Ungerechte, in seiner Missetat, aber Ich forderesuche sein Blut von deiner Hand. Und so du den Ungerechten gewarnt hast, und er nicht zurückkehrt von seiner Ungerechtigkeit und von seinem ungerechten Wege, so wird er sterben in seiner Missetat, und du hast deine Seele errettet. Und wenn sich ein Gerechter zurückwendet von seiner Gerechtigkeit und Verkehrtes tut, und Ich einen Anstoß vor ihn tuegebe, daß er stirbt; so du ihn nicht verwarnt hast ob seiner Sünde, so stirbt er, und nicht gedacht wird seiner Gerechtigkeit, die er getan, aber Ich forderesuche sein Blut von deiner Hand. Und so du den Gerechten hast gewarnt, daß der Gerechte nicht sündige, und er nicht sündigt, soll er lebenlebend leben, weil er sich hat warnen lassen; und du hast deine Seele errettet. Und allda war die Hand Jahwes über mir, und Er sprach zu mir: Stehe auf und gehe in den Talgrund hinaus, und dort werde Ich zu dir reden. Und ich stand auf und ging hinaus in den Talgrund, und siehe, allda stand die Herrlichkeit Jahwes, wie die Herrlichkeit, die ich am Flusse Chebar sah, und ich fiel auf mein Angesicht. Und in mich kam der Geist und ließ mich auf meine Füße stehen, und Er redete mit mir und sprach zu mir: Gehe hinein und schließe dich ein in deines Hauses Mitte. Und du, Menschensohn, siehe, man legtgibt dir StrickeSeile an und bindet dich damit, daß du nicht mitten unter sie ausgehst. Und deine Zunge will Ich an deinem Gaumen kleben lassen, daß du verstummen sollst und nicht mehr für sie ein Mann der Rüge sein mögest; denn ein widerspenstig Haus sind sie. Und wenn Ich mit dir rede, will Ich deinen Mund öffnen, daß du zu ihnen sprechest: Also spricht der Herr Jahwe: Der, so es höret, höre es, und der es unterläßt, unterlasse es, weil sie sind ein widerspenstig Haus. Belagerung Jerusalems vorgebildet.Und du, Menschensohn, nimm dir einen Ziegelstein und legegib ihn vor dich hin und zeichne die Stadt Jerusalem darauf. Und gib wider sie eine Belagerung, und baue ein Bollwerk wider sie, und schütte einen Wall auf wider sie und gib wider sie Heerlager, und setze rings um sie Sturmböcke. Du aber nimm dir eine eiserne Pfanne und gib sie als eiserne Wand zwischen dich und die Stadt und richte dein Gesicht wider sie, und sie sei in Belagerung, und du sollst sie belagern. Ein Zeichen sei es dem Hause Israels. Und du sollst auf deine linke Seite liegen, und lege darauf die Missetat des Hauses Israel. Die Zahl der Tage, die du darauf liegst, sollst ihre Missetat du tragen. Ich aber gebe dir die Jahre ihrer Missetat zur Zahl der Tage: dreihundertneunzig Tage, daß du die Missetat des Hauses Israel sollst tragen. Und hast du solches vollendet, sollst du ein zweites Mal auf deiner rechten Seite liegen und die Missetat des Hauses Jehudah tragen vierzig Tage, einen Tag auf das Jahr, einen Tag auf das Jahr gebe Ich dir. Und auf Jerusalems Belagerung richte dein Angesicht und deinen entblößten Arm und weissage wider sie. Und siehe, Ich legegebe dir StrickeSeile an, daß du dich nicht von deiner einen Seite auf deine andere Seite kehren kannst, bis du die Tage deiner Belagerung hast vollendet. Und du, nimm du dir Weizen und Gerste und Bohnen und Linsen und Hirse und Spelt, und tuegib sie in ein Gefäß und mache dir davon Brot nach der Zahl der Tage, die du auf deiner Seite liegst, dreihundertneunzig Tage sollst du es essen. Und deine Speise, die du essen sollst nach dem Gewicht, sei zwanzig Schekel auf den Tag, von Zeit zu Zeit sollst du sie essen. Und Wasser sollst du trinken nach dem Maß, ein sechstel Hin. Von Zeit zu Zeit sollst du es trinken. Und sollst als Gerstenkuchen es essen; mit Kot, dem Auswurf von Menschen sollst du Kuchen machen vor ihren Augen. Und Jahwe sprach: Also werden die Söhne Israels ihr unrein Brot essen unter den Völkerschaften, wohin Ich sie verstoßen werde. Und ich sprach: Ach, Herr Jahwe, siehe, meine Seele ist nicht verunreinigt, und Aas und Zerfleischtes habe ich nicht gegessen von meiner Jugend bis jetzt, und ist kein abscheuliches Fleisch in meinen Mund gekommen. Und Er sprach zu mir: Siehe, Ich gebe dir Rinderdung statt Menschenkot, damit du dein Brot damit machst. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, siehe, Ich breche den Stab des Brotes in Jerusalem, und sie sollen Brot essen nach dem Gewichte und mit Sorgen, und Wasser trinken nach dem Maß und mit Erstaunen. Weil sie des Brotes und des Wassers mangeln, und sich erstaunen werdenSw. verwüstet werden, der Mann und sein Bruder und abzehren ob ihrer Missetat. Haar und Waage.Und du, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert; ein Schermesser der Bartscherer sollst du dir nehmen und lasse es über dein Haupt und über deinen Bart hinfahren, und nimm dir Waagen des Gewichts und teile sie. Ein Drittel sollst du im Feuerur = Licht verbrennenbrennen inmitten der Stadt, wenn die Tage der Belagerung erfüllt sind, und nehmen sollst du ein Drittel und mit dem Schwerte schlagen ringsumher und ein Drittel zersprengen in den Wind, und hinter ihnen her will Ich das Schwert ausziehenausleeren; Und nimm von da ein wenig an der Zahl und binde sie zusammen an deine Fittiche. Und nimm noch von ihnen und wirf sie in des Feuers Mitte und verbrenne sie im Feuer; von ihnen wird ein Feuer ausgehen über das ganze Haus Israel. So spricht der Herr Jahwe: Dieses Jerusalem, inmitten der Völkerschaften setzte Ich es, und Lande rings um sie her. Sie aber wandelten Meine Rechte in Ungerechtigkeit mehr als die Völkerschaften, und Meine Satzungen mehr als die Lande, die rings um sie her sind; denn sie verschmähten Meine Rechte und Meine Satzungen, sie wandelten nicht darin. Darum, so spricht der Herr Jahwe, weil ihr mehr tobet denn die Völkerschaften, die um euch her sind, in Meinen Satzungen nicht wandeltet und Meine Rechte nicht tatet, und nicht nach den Rechten der Völkerschaften, die um euch her sind, tatet; Darum spricht also der Herr Jahwe: Siehe, so bin auch Ich wider dich, und tue Gerichte in deiner Mitte vor den Augen der Völkerschaften. Und tue in dir, was Ich nicht getan, und desgleichen Ich nicht mehr tun werde ob aller deiner Greuel. Darum sollen Väter die Söhne essen inmitten deiner, und Söhne ihre Väter essen, und Gerichte werde Ich tun in dir und nach allen Winden zersprengen all deinen Überrest. Darum, bei Meinem Leben, ist der Spruch des Herrn Jahwes, weil du Mein Heiligtum verunreinigtest mit allen deinen Scheusalen und allen deinen Greueln, so werde auch Ich dich verringern und Mein Auge wird nicht schonen, und auch Ich werde nicht Mitleid haben. Ein Drittel von dir wird sterben an der Pest und vor Hunger in deiner Mitte alle werden, und ein Drittel fallen durch das Schwert rings um dich her, und ein Drittel werde Ich zersprengen nach allen Winden, und das Schwert ausziehenausleeren hinter ihnen her. Aber Mein Zorn soll vollendet werden, und Mein Grimm wider sie zur Ruhe kommen, daß es Mich gereut, und wissen sollen sie, daß Ich, Jahwe, in Meinem Eifer geredet hatte, da Mein Grimm wider sie vollendet ward; Und Ich werde dich dahingeben zur Öde und zur Schmach unter den Völkerschaften rings um dich her, und vor den Augen eines jeden, der vorübergeht. Und du wirst zur Schmach und Verhöhnung, zur Züchtigung und zum Erstaunen werden den Völkerschaften rings um dich her, da Ich an dir Gerichte tue in Zorn und in Grimm und in Strafen des Grimms; Ich, Jahwe, habe es geredet. Wenn Ich des Hungers böse Pfeile unter sie sende, die sein sollen zum Verderben, die Ich senden werde, euch zu verderben; und den Hunger werde Ich dazutun wider euch, und euch den Stab des Brotes brechen. Und den Hunger und das böse wilde Tier sende Ich wider euch, daß sie dich machen kinderlos. Und Pest und Blut soll in dir durchziehen. Und das Schwert bringe Ich über dich. Ich, Jahwe, habe es geredet. Verwüstung des jüdischen Landes.Und Jahwes Wort geschah an mich, sprechend: Menschensohn, richtesetze dein Angesicht gegen die Berge Israels und weissage wider sie. Und sprich: Ihr, Berge Israels, höret das Wort des Herrn Jahwes. So spricht der Herr Jahwe zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Flußbetten und zu den Schluchten: Siehe, Ich bringe über euch das Schwert und zerstöre eure Opferhöhen. Und verwüstet werden eure Altäre und zerbrochen eure Sonnensäulen, und eure Erschlagenen lasse Ich fallen vor eure Götzen. Und die Leichen der Söhne Israels gebe Ich hin vor eure Götzen und zersprenge euer Gebein rings um eure Altäre. In allen euren Wohnsitzen sollen die Städte verödet und die Opferhöhen verwüstet sein, auf daß verödet und verwüstet seien eure Altäre, und zerbrochen seien und feiern eure Götzen, und niedergehauen eure Sonnensäulen, und euer Machwerk ausgewischt. Und fallen soll der Erschlagene in eurer Mitte, und ihr sollt wissen, daß Ich Jahwe bin. Und Ich will übriglassen, so daß seien für euch Entkommene in den Völkerschaften, wenn ihr zersprengt seid in den Ländern. Und eure Entkommenen werden Mein gedenken unter den Völkerschaften, wohin sie gefangen geführt werden, wenn Ich gebrochen ihr buhlerisches Herz, das von Mir gewichen, und ihre Augen, die ihren Götzen nachgebuhlt, und sie ob ihnen verdrossen werden, wegen der Bosheiten, die sie getan ob aller ihrer Greuel. Und sollen wissen, daß Ich, Jahwe, nicht umsonst geredet habe, daß Ich all dieses Böse an ihnen tun werde. So spricht der Herr Jahwe: Schlage in deine Händeflachen Hände und stampfe mit deinem Fuß und sprich: Ach! über all die bösen Greuel des Hauses Israels, darum sie durch das Schwert, durch Hunger und durch Pest fallen. Wer ferne ist, stirbt an der Pest, und der Nahe fällt durch das Schwert, wer aber verbleibt und bewahrt wird, der wird Hungers sterben. Und Ich vollende Meinen Grimm an ihnen. Daß ihr wisset, daß Ich Jahwe bin, wenn ihre Erschlagenen liegen in ihrer Götzen Mitte rings um ihre Altäre her, auf jedem erhabenen Hügel, auf allen Häuptern der Berge, und unter jedem belaubten Baum und unter jeder dichtverzweigten Eiche, am Orte, wo sie den Geruch der Ruhe allen ihren GötzenHaufen gaben. Und Ich strecke Meine Hand aus wider sie, und mache das Land zur Verwüstung und Wüstenei, von der Wüste bis nach Diblath an allen ihren Wohnsitzen, und sie sollen wissen, daß Ich Jahwe bin. Fortsetzung der Weissagung.Und es geschah das Wort Jahwes an mich, sprechend: Und du, Menschensohn, also spricht der Herr Jahwe: Dem Boden Israels ist das Ende da! Das Ende ist gekommen über die vier EckenFlügel des Landes. Nun ist das Ende über dich, und Meinen Zorn entsende Ich wider dich, daß Ich nach deinen Wegen dich richte und alle deine Greuel auf dich legegebe. Und Mein Auge soll deiner nicht schonen, und Ich werde dich nicht bemitleiden. Denn deine Wege bringegebe Ich über dich, und deine Greuel sollen in deiner Mitte sein, daß ihr wisset, daß Ich Jahwe bin. So spricht der Herr Jahwe: Ein Übel, ein Übel, - siehe - es kommt. Ein Ende kommt, es kommt das Ende, es erwacht über dich, siehe, es kommt. Es kommt der Morgender Kreislauf über dich, der du im Lande wohnst. Es kommt die Zeit, nahe ist der Tag des Getümmels, und ist kein Kelterlied auf den Bergen. Jetzt aus der Nähe schütte Ich Meinen Grimm aus über dich und vollende Meinen Zorn an dir, daß Ich dich nach deinen Wegen richte, und über dich all deine Greuel gebe. Und Mein Auge wird dich nicht schonen, auch werde Ich dich nicht bemitleiden. Nach deinen Wegen gebe Ich es über dich, und deine Greuel sollen in deiner Mitte sein, daß ihr wisset, daß Ich Jahwe es bin, Der schlägt. Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Hervor geht der Morgender Kreislauf. Es blüht der Stab, es sproßt die Vermessenheit. Die Gewalt macht sich auf für der Ungerechtigkeit Stab. Nichts ist von ihnen und von ihrer Menge und von ihrem Brausen da, und kein Trauerlied über sie. Es kommt die Zeit, der Tag reicht heran. Der Käufer soll nicht fröhlich sein, noch trauern der Verkäufer; denn Entbrennung ist über all ihrer Menge. Denn der Verkäufer kehrt nicht zum Verkauften zurück, obschon sein Leben unter den Lebendigen ist; denn das Gesicht über all seine Menge geht nicht zurück, und eines jeden Mannes Leben ist in seiner Missetat; sie stärken sich nicht. Sie stoßen in das Lärmhorn, und alles macht bereit; aber keiner geht in den Streit; denn Mein Entbrennen ist wider all seine Menge. Das Schwert ist draußen, und Pest und Hunger innen. Wer auf dem Felde ist, der stirbt durch das Schwert, und den, so in der Stadt ist, frißt der Hunger und die Pest. Und ihre Entkommenen entkommen und sind auf den Bergen wie die Tauben der Talschluchten; sie alle girren, jeder Mann über seine Missetat. Schlaff werden alle Hände und aller Knie gehen zu Wasser. Und mit Säcken gürten sie sich, und sie bedecket Grausen, und Scham ist auf aller Angesicht, und auf all ihren Häuptern Kahlheit. Ihr Silber werfen sie auf die Gassen, und zur Befleckung wird ihr Gold. Ihr Silber und ihr Gold vermögen nicht, sie zu erretten am Tag des Wütens Jahwes. Sie sättigen nicht ihre Seele und füllen nicht ihre Eingeweide; denn zum Straucheln ward ihre Missetat. Und die Zierde ihres Geschmeides setzten sie zum Stolz, und machten daraus die Bilder ihrer Greuel, ihrer Scheusale; darum habe Ich es ihnen zur Befleckung gemacht. Und in die Hand der Fremden gebe Ich es zum Raub, und zur Beute den Ungerechten der Erde, daß sie es entweihen. Und Ich habe Mein Angesicht von ihnen herumgewandt, und Mein Verborgenes entweihen sie, und Räuber kommen hinein und entweihen es. Mache eine Kette; denn das Land ist voll vom Gericht des Blutes, und die Stadt ist voll von Gewalttat. Und Ich lasse die Bösen der Völkerschaften kommen, daß sie derselben Häuser in Besitz nehmen, und lasse zu Ende kommenfeiern den Stolz der Starken, und ihre Heiligtümer sollen entweiht werden. Es kommt der Untergang; und sie suchen Frieden, und es wird keiner sein. Unheil kommt auf Unheil; Gerücht auf Gerücht ist da. Und sie suchen Gesichte von den Propheten; aber das Gesetz ging dem Priester und Rat von den Ältesten verloren. In Trauer ist der König, und der FürstErhabene zieht an Erstaunen; und bestürzt sind die Hände des Volkes des Landes. Nach ihrem Wege tue Ich ihnen, und nach ihren Gerichten richte Ich sie, daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin. Abgötterei im Tempel zu Jerusalem.Und es geschah im sechsten Jahr, im sechsten, am fünften des Monats, saß ich in meinem Hause und die Ältesten Jehudahs saßen vor mir, und allda fiel auf mich die Hand des Herrn Jahwe. Und ich sah, und siehe, eine Ähnlichkeit wie Feuer anzusehen. Von dem Aussehen seiner Lenden und abwärts, Feuer; und von seinen Lenden und aufwärts das Aussehen von Lichtglanz, wie der Anblick der Glühkohle. Und es reckte wie das Gebilde einer Hand aus und nahm mich bei den Locken meines Hauptes, und der Geist erhob mich zwischen Erde und Himmel und brachte mich gen Jerusalem in Gesichten Gottes zum Eingang des inneren Tores, das gen Mitternacht gewendet ist, wo der Sitz des Standbildes der Eifersucht war, das zum Eifern reizte. Und siehe, allda war die Herrlichkeit des Gottes Israels wie das Aussehen dessen, den ich in dem Talgrund sah. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, hebe deine Augen auf gegen den Weg der Mitternacht; und ich hob meine Augen auf gegen den Weg der Mitternacht, und siehe, nördlich vom Tore des Altars war dieses Standbild der Eifersucht beim Hineingehen. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, siehst du, was diese tun? Große Greuel tut hier das Haus Israels. Mich zu entfernen von Meinem Heiligtum. Und kehre dich noch um, du wirst noch größere Greuel sehen. Und Er brachte mich hinein zum Eingang des Vorhofs, und ich sah, und siehe, ein Loch war in der Wand. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, durchbohre doch die Wand; und ich durchbohrte die Wand, und siehe, da war ein Eingang. Und Er sprach zu mir: Gehe hinein und siehe die bösen Greuel, die sie allda tun. Und ich ging hinein und sah, und siehe, allerlei Gebilde von Kriechtier und Vieh, Scheusale und allerlei Götzen des Hauses Israel waren auf der Wand ringsum, ringsum gemalt. Und siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israels, und Jaasanjahu, der Sohn Schaphans, stand in ihrer Mitte; sie standen vor denselben und jeder Mann hatte sein Rauchfaß in seiner Hand, und der Wohlgeruch einer Wolke von Räuchwerk stieg auf. Und Er sprach zu mir: Siehst du, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Israels tun im Finstern, jeder Mann in den Kammern seines Gebildes? Denn sie sagen: Jahwe sieht uns nicht. Jahwe hat das Land verlassen. Und Er sprach zu mir: Kehre dich noch zurück, siehe die großen Greuel, die sie tun. Und Er brachte mich zum Eingang des Tores zu Jahwes Haus gen Mitternacht hinein, und siehe, da saßen die Weiber, die um den Thammus weinten. Und Er sprach zu mir: hast du gesehen, Menschensohn? Du wirst noch zurückkehren und größere Greuel denn diese sehen. Und Er brachte mich hinein zum inneren Vorhof von Jahwes Haus, und siehe, am Eingang zu Jahwes Tempel zwischen der Halle und dem Altar war es, als wären fünfundzwanzig Männer mit ihrem Rücken gegen Jahwes Tempel und mit ihrem Angesichte gegen Osten und beteten dem Osten zu die Sonne an. Und Er sprach zu mir: Siehst du es, Menschensohn? ist es ein Leichtes vom Hause Jehudah, daß sie die Greuel tun, die sie hier getan, daß sie das Land mit Gewalttat erfüllen, und zurückkehren, Mich zu reizen? Und siehe, sie recken das Rebmesser an ihre Nase aus. Und auch Ich, Ich werde es im Grimme tun. Nicht schont Mein Auge, noch bemitleide Ich. Und rufen werden sie in Meine Ohren mit großer Stimme, aber Ich höre sie nicht. Die sechs Würger mit dem Zeichner.Und Er rief in meine Ohren mit großer Stimme, sprechend: Sie nahen die Heimsucher der Stadt, und jeder Mann hat ein Werkzeug des Verderbens in seiner Hand. Und siehe, sechs Männer kamen des Weges vom oberen Tor, das gegen Mitternacht gewendet ist, und jeder Mann hatte sein Werkzeug des Zerstreuens in seiner Hand, und ein Mann in ihrer Mitte war mit Lein angetan und hatte eines Schreibers Tintenfaß an seinen Lenden, und sie kamen herein und standen neben dem Altar von Erz. Und die Herrlichkeit des Gottes Israels stieg auf von dem Cherub, auf dem sie war, nach der Schwelle des Hauses hin und rief dem Mann, der mit Lein angetan war und des Schreibers Tintenfaß an seinen Lenden hatte. Und Jahwe sprach zu ihm: Ziehe hindurch inmitten der Stadt, inmitten Jerusalems, und zeichne ein Zeichen auf die Stirne der Männer, die seufzen und jammern über all die Greuel, die in ihrer Mitte getan werden. Und zu jenen sprach Er vor meinen Ohren: Zieht hindurch in die Stadt ihm nach und schlaget. Nicht schone euer Auge und habet kein Mitleid. Den Alten, den Jüngling und die Jungfrau, und das Kindlein und die Weiber sollt ihr erwürgen, sie zu verderben; aber an keinen Mann sollt ihr hinzutreten, an dem das Zeichen ist; und ihr sollt an Meinem Heiligtum anfangen. Und sie fingen bei den alten Männern an, die vor dem Hause waren. Und Er sprach zu ihnen: Verunreinigt das Haus und füllet mit Erschlagenen die Vorhöfe; ziehet aus. Und sie zogen aus und schlugen in der Stadt. Und es geschah, da sie geschlagen hatten, daß ich verblieb. Und ich fiel auf mein Angesicht und schrie und sprach: Ach, Herr Jahwe, willst Du allen Überrest Israels verderben, daß Deinen Grimm Du ausgießest über Jerusalem? Und Er sprach zu mir: Die Missetat des Hauses Israels und Jehudahs ist gar sehrsehr sehr groß und das Land ist gefüllt mit Blut, und voller Rechtsverdrehung ist die Stadt; denn sie sagen: Jahwe hat das Land verlassen, und Jahwe sieht nicht. Und auch Ich - Mein Auge wird nicht schonen, und Ich will nicht bemitleiden. Ihren Weg gebe Ich auf ihr Haupt. Und siehe, der Mann, der mit der Lein war angetan und das Tintenfaß an seinen Lenden hatte, brachte Wort zurück und sprach: Ich habe getan, wie Du mir geboten hast. Fortsetzung. Drohung und Verheißung.Und ich sah, und siehe, auf der Ausbreitungoder: Feste über dem Haupte der Cherube war es wie der Stein Saphir, wie das Aussehen der Ähnlichkeit von einem Thron, über ihnen zu sehen. Und Er sprach zu dem Manne, der mit Lein war angetan, und Er sprach: Gehe hinein zwischen das Räderwerk unter den Cherub, und fülle deine HändeFäuste mit Feuerkohlen, zwischen den Cheruben heraus und sprenge sie über die Stadt. Und er ging hinein vor meinen Augen. Und die Cherube standen rechts vom Hause, da der Mann hineinging, und die Wolke füllte den inneren Vorhof. Und es hob sich die Herrlichkeit Jahwes empor über dem Cherub über des Hauses Schwelle, und von der Wolke ward das Haus erfüllt, und der Vorhof ward erfüllt vom Glanz der Herrlichkeit Jahwes. Und die Stimme der Flügel der Cherube ward gehört bis zu dem äußeren Vorhof, wie die Stimme des Gottes Schaddai, wenn Er redet. Und es geschah, als Er dem Manne mit Lein angetan geboten und gesagt hatte: Nimm Feuer zwischen dem Räderwerk heraus, zwischen den Cheruben, und der hineinging und neben dem Rad stand; Da reckte der Cherub seine Hand aus zwischen den Cheruben her zum Feuer, das zwischen den Cheruben war, und hob auf und gab es dem, der mit Lein angetan war, in die HändeFäuste; und er nahm es und ging hinaus. Und man sah an den Cheruben unter ihren Flügeln das Gebilde der Hand eines Menschen. Und ich sah, und siehe, vier Räder neben den Cheruben, ein Rad neben dem einen Cherub und ein Rad neben dem anderendem einen Cherub, und das Aussehen der Räder war wie der Anblick des Steins von Tharschisch. Und ihr Aussehen hatte eine Ähnlichkeit für die vier, als ob ein Rad wäre inmitten eines Rades. Bei ihrem Gehen gingen sie ihren vier Richtungen zu; sie wandten sich nicht um bei ihrem Gehen, denn nach dem Ort, dahin das Haupt sich wandte, danach gingen sie; sie wandten sich nicht um bei ihrem Gehen. Und all ihr Fleisch und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel und die Räder waren voller Augen ringsum, für ihre vier Räder. Die Räder - sie wurden RäderwerkGalgal genannt vor meinen Ohren. Und vier Angesichte hatte einer: Das eine Angesicht das Angesicht des Cherubs und das zweite Angesicht war eines Menschen Angesicht und das dritte eines Löwen Angesicht und das vierte eines Adlers Angesicht. Und es hoben sich empor die Cherube; das war das Tier, das ich am Flusse Chebar sah. Und wenn die Cherube gingen, gingen die Räder neben ihnen, und wenn die Cherube die Flügel erhoben, sich über die Erde emporzuheben, so wandten auch die Räder sich nicht um von ihrer Seitevon neben ihnen. Und wenn dieselben standen, standen sie, und wenn sie sich emporhoben, hoben sie mit ihnen sich empor; denn der Geist des Tieresandere: der Geist des Lebens war in ihnen. Und von des Hauses Schwelle ging die Herrlichkeit Jahwes aus und stand über den Cheruben. Und die Cherube erhoben ihre Flügel und hoben sich von der Erde empor vor meinen Augen. Da sie hinausgingen, waren die Räder ihnen beigesellt. Und es stand am Eingang des östlichen Tores am Hause Jahwes, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. Das ist das Tier, das ich unter dem Gotte Israels am Flusse Chebar sah; und ich wußte, daß es Cherube waren. Je vier Gesichtervier vier Gesichter hatte einer und vier Flügel einer, und die Ähnlichkeit der Hände von Menschen unter ihren Flügeln. Und die Ähnlichkeit ihrer Angesichter waren die Angesichter, die ich am Flusse Chebar sah, ihr Aussehen und sie selbst. Sie gingen, jeder Mann stracks vor seinem Angesicht. Fortsetzung des Gesichts.Und es erhob mich der Geist und brachte mich herein an das vordere Tor von dem Hause Jahwes, das nach Osten gewandt ist; und siehe, an des Tores Eingang waren fünfundzwanzig Männer, und ich sah in ihrer Mitte Jaasanjah, den Sohn Assurs, und Pelatjahu, Benajahus Sohn, Oberste des Volkes. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, dies die Männer, die Unrecht denken und raten bösen Rat in dieser Stadt. Sie, die da sprechen: Es ist nicht nahe, daß man Häuser baue! Sie ist der Topf, und wir sind das Fleisch. Darum weissage wider sie, weissage, Menschensohn! Und es fiel der Geist Jahwes auf mich und sprach zu mir: Sprich: Also spricht Jahwe: So sprechet ihr, Haus Israel, und was in eurem Geiste aufsteigt, weiß Ich. Eurer Erschlagenen in dieser Stadt habt ihr viel gemacht, und ihre Gassen mit Erschlagenen gefüllt. Darum so spricht der Herr Jahwe: Eure Erschlagenen, die ihr in ihrer Mitte hingestrecktgesetzt, sie sind das Fleisch, und sie ist der Topf. Euch aber bringt man heraus aus ihrer Mitte. Das Schwert habt ihr gefürchtet, und das Schwert bringe Ich herein über euch: spricht der Herr Jahwe. Und aus ihrer Mitte lasse Ich euch hinausbringen, und gebe euch in der Fremden Hand und tue Gerichte über euch. Ihr sollt fallen durch das Schwert, Ich richte euch an der Grenze Israels, auf daß ihr wisset, daß Ich bin Jahwe. Sie soll euch der Topf nicht sein, noch sollt ihr das Fleisch darinnen sein, an Israels Grenze werde Ich euch richten. Und ihr sollt wissen, daß Ich Jahwe bin, in dessen Satzungen ihr nicht gewandelt seid, und Meine Rechte habt ihr nicht getan, sondern habt getan nach den Rechten der Völkerschaften um euch her. Und es geschah, wie ich weissagte, da starb Pelatjahu, der Sohn Benajahus, und ich fiel auf mein Angesicht und schrie mit großer Stimme und sprach: Ach, Herr Jahwe, willst Du Vollendung machen dem Überrest von Israel? Und es geschah an mich Jahwes Wort, sprechend: Menschensohn, deine Brüder, deine Brüder, deiner Verwandtschaft Männer und das ganze Haus Israels allzumal, sie sind es, zu denen die, so in Jerusalem wohnen, sprechen: Bleibt ferne von Jahwe, uns ist es, das Land, zum Erbbesitz gegeben. Sprich darum: So spricht der Herr Jahwe: Zwar werde Ich euch unter die Völkerschaften entfernen, und euch zerstreuen in die Länder; doch werde Ich ihnen ein kleines Heiligtum in den Ländern sein, dahin sie kommen. Darum sprich: Also spricht der Herr Jahwe: Und Ich werde euch zusammenbringen von den Völkern und euch versammeln aus den Ländern, dahin ihr seid zerstreut, und euch geben den Boden Israels. Und sie werden dorthin kommen und wegtun alle seine Scheusale und alle seine Greuel aus demselben. Und geben will Ich ihnen ein Herz, und einen neuen Geist will Ich geben in eure Mitte, und wegnehmen das Herz von Stein aus ihrem Fleisch und ihnen geben ein Herz von Fleisch; Damit sie in Meinen Satzungen wandeln und Meine Rechte halten, und sie tun. Und sie werden Mir zum Volk, und Ich will ihnen Gott sein. Aber dem Herzen ihrer Scheusale und ihren Greueln geht ihr Herz nach; ihren Weg will Ich auf ihr Haupt geben, spricht der Herr Jahwe. Und die Cherube erhoben ihre Flügel, und die Räder samt ihnen, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. Und die Herrlichkeit Jahwes stieg hinauf aus der Mitte der Stadt und stand über dem Berg, der im Osten der Stadt ist. Und es erhob mich der Geist und brachte mich hinein gen Chaldäa zu den Weggeführten in dem GesichtErscheinung, im Geiste Gottes; und das GesichteErscheinung das ich gesehen, stieg auf von mir. Ich aber redete zu den Weggeführten alle Worte Jahwes, die Er mich sehen ließ. Wanderzug. Weitere Weissagungen.Und es geschah an mich Jahwes Wort, und Er sprach: Menschensohn, du sitzest inmitten eines widerspenstigen Hauses; die haben Augen zum Sehen und sehen nicht; Ohren haben sie zum Hören und hören nicht, weil sie ein widerspenstig Haus sind. Und du, Menschensohn, mache dir Geräte zur Wegführung und wandere aus am Tag vor ihren Augen, und wandere aus vor ihren Augen von deinem Ort an einen anderen Ort. Vielleicht daß sie sehen, daß sie sind ein widerspenstig Haus. Und bringe heraus deine Geräte, wie Geräte zur Wegführung am Tage vor ihren Augen, und du, ziehe aus am Abend vor ihren Augen, wie die Weggeführten ausziehen; Vor ihren Augen bohre dir durch die Wand, und bringe sie da hinaus. Vor ihren Augen erhebe sie auf die Schultern und in der Düsternis bringe sie hinaus, bedecke dein Gesicht, daß du das Land nicht sehest; denn Ich gebe dich zum Wahrzeichen dem Hause Israels. Und ich tat so, wie mir geboten ward, meine Geräte brachte ich bei Tag als Geräte der Wegführung heraus, und am Abend bohrte ich mir mit der Hand durch die Wand; in der Düsternis brachte ich sie hinaus, erhob sie auf die Schulter vor ihren Augen. Und am Morgen geschah an mich das Wort Jahwes sprechend: Menschensohn, sprechen nicht zu dir die von dem Hause Israel, dem widerspenstigen Hause: Was tust du? Sprich zu ihnen: Also spricht der Herr Jahwe: Für den FürstenErhabenen ist diese WeissagungLast in Jerusalem und das ganze Haus Israel, das in seiner Mitte ist. Sprich: Ich bin euch ein Wahrzeichen; wie ich getan habe, so wird euch getan, ihr werdet in Verbannung, in Gefangenschaft gehen. Und den FürstenErhabenen, der in ihrer Mitte ist, ihn wird man auf die Schulter erheben in der Düsternis, daß er hinauskomme durch die Wand, die sie durchbohren, um ihn da hinauszubringen. Er wird sein Angesicht bedecken, daß er nicht selbst mit dem Auge das Land sehe. Und Ich will gegen ihn Mein Netz ausbreiten, daß er in Meinem Garn erfaßt werde, und will ihn nach Babel hineinbringen in der Chaldäer Land, und er wird es nicht sehen, und allda soll er sterben. Und alles um ihn her, was ihm beistand, und alle seine Scharen will Ich in allen Winden hin zersprengen, und das Schwert ausziehenausleeren hinter ihnen her. Auf daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin, indem Ich unter die Völkerschaften sie zerstreue und sie versprenge in die Länder. Und ihrer will Ich nur wenige MännerMänner von Zahl vom Schwert, vom Hunger und von der Pest übrigbleiben lassen, daß sie unter den Völkerschaften, dahin sie kommen, alle ihre Greuel erzählen und wissen, daß Ich Jahwe bin. Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Menschensohn, du sollst dein Brot mit Beben essen und dein Wasser mit Zittern und Sorgen trinken. Und zu dem Volk des Landes sollst du sagen: So spricht der Herr Jahwe zu Jerusalems Bewohnern, zum Boden Israels: Ihr Brot sollen sie in Sorge essen und mit Erstaunen ihr Wasser trinken, weil ihr Land verwüstet ist, seiner Fülle barvon seiner Fülle ob der Gewalttat aller, die in ihm wohnten. Und die bewohnten Städte werden verödet, und das Land verwüstet werden, auf daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin. Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Menschensohn, was habt ihr für ein Sprichwort auf dem Boden Israels, und ihr sprechet: Die Tage verlängern sich und alles Gesichte ist verloren. Darum sprich zu ihnen: Also spricht der Herr Jahwe: Ich lasse zu Ende kommenfeiern dieses Sprichwort. Und sie sollen nicht mehr das Sprichwort führen in Israel. Sondern rede zu ihnen: Die Tage nahen und jeglichen Gesichtes Wort. Denn nicht soll fürder irgendein eitel Gesichte, noch schmeichlerische Wahrsagung inmitten des Hauses Israels sein. Denn Ich bin Jahwe. Was Ich rede, das rede Ich, das Wort wird getan und verzieht sich nicht mehr; denn in euren Tagen, du widerspenstig Haus, rede Ich ein Wort und tue es, spricht der Herr Jahwe. Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Menschensohn, siehe, das Haus Israels spricht: Das Gesichte, das er erschaut, ist auf viele Tage, und für ferne Zeiten weissagt er. Darum sprich zu ihnen: Also spricht der Herr Jahwe: Keines Meiner Worte soll fürder mehr verziehen; was Ich geredet, das Wort, wird getan, spricht der Herr Jahwe. Die falschen Propheten.Und es geschah das Wort Jahwes an mich, sprechend: Menschensohn, weissage über die Propheten Israels, die da weissagen, und sprich zu denen, die aus ihrem Herzen weissagen: Hört das Wort Jahwes. So spricht der Herr Jahwe: Wehe über die törichten Propheten, die nach ihrem Geiste gehen und dem, was sie nicht sahen. Wie Füchse in den Öden sind, Israel, deine Propheten geworden. Ihr stieget nicht hinauf in die Durchbrüche, noch zäuntet ihr einen Zaun für das Haus Israel, zu stehen im Streit am Tag Jahwes. Sie schauen Eitles und wahrsagen Falsches, sie sprechen: Jahwes Spruch! und Jahwe hat sie nicht gesandt, und lassen darauf warten, daß Er das Wort bestätige. Habt ihr nicht ein eitel Gesicht geschaut, falsche Wahrsagungen gesprochen? und ihr sprechet: Jahwes Spruch! und Ich habe nicht geredet. Darum spricht so der Herr Jahwe: Weil ihr Eitles redet und Falsches schaut, darum sehet, bin Ich wider euch, spricht der Herr Jahwe. Und Meine Hand soll sein wider die Propheten, die Eitles schauen und Falsches wahrsagen. Im Kreise Meines Volkes sollen sie nicht sein und nicht eingeschrieben in die Schrift des Hauses Israels und nicht kommen auf den Boden Israels, auf daß ihr wisset, daß Ich der Herr Jahwe bin. Weil und alldieweil sie Mein Volk verleiten und sprechen: Friede! und ist kein Friede. Und baut es eine Scheidemauer - sie übertünchen sie mit Untauglichem. Sprich zu den Tünchern mit dem Untauglichen: Sie falle! Ein überflutender Platzregen ist da, und ihr, Steine des Hagels, sollet fallen, und ein Wind des Wettersturmes soll sie durchbrechenzerspalten. Und siehe, die Wand fällt. Wird man nicht zu euch sagen: Wo ist die Tünche, mit der ihr habt getüncht? Darum, so spricht der Herr Jahwe, lasse Ich den Wind des Wettersturmes durchbrechen in Meinem Grimm, und ein überflutender Platzregen kommtist in Meinem Zorn, und Steine des Hagels im Grimm zur Vollendung. Und reiße nieder die Wand, die ihr mit Untauglichem getüncht, und bringe sie zur Erde daniederlasse berühren, daß ihre Grundfeste aufgedeckt wird, und sie fällt, daß ihr allevollendet werdet in ihrer Mitte; auf daß ihr wisset, daß Ich Jahwe bin. Und Ich vollende Meinen Grimm an der Wand, und an denen, die mit dem Untauglichem sie getüncht haben, und spreche zu euch: Nicht mehr ist die Mauer, und nicht mehr die, die so übertünchten. Die Propheten Israels, die über Jerusalem weissagten, und die Schauer, die für sie Frieden schauten, und ist kein Frieden, spricht der Herr Jahwe. Du aber, Menschensohn, richtesetze dein Angesicht auf deines Volkes Töchter, die da aus ihrem Herzen weissagen, und weissage über sie! Und sprich: So spricht der Herr Jahwe: Wehe euch, die ihr Kissen nähet an alle Gelenke derMeiner Hände, und Kopftücher für Köpfe jeglichen Wuchses machet, um Seelen zu erjagen. - Die Seelen erjaget ihr Meinem Volk, und erhaltet euch Seelen am Leben. Und ihr entweiht Mich bei Meinem Volke für eine Handvoll Gerste und für Bissen Brotes, damit, daß ihr Seelen zum Tode bringt, die nicht sterben sollten, und am Leben erhaltet Seelen, die nicht leben sollten, damit, daß ihr täuschet Mein Volk, die, so auf Falsches hören. Darum, so spricht der Herr Jahwe, siehe, Ich will an eure Kissen, womit ihr die Seelen jaget, daß sie entfliegen. Aber Ich reiße sie ab von euren Armen und entsende die Seelen, die ihr jagtet, - die Seelen, daß sie entfliegen. Und Ich zerreiße eure Kopftücher und errette Mein Volk aus eurer Hand, daß sie nicht mehr in eurer Hand als Erjagtes sind, und ihr wisset, daß Ich Jahwe bin. Weil ihr durch Lüge des Gerechten Herz verzagen lasset, dem Ich nicht wehe tun will, und ihr stärket die Hände des Ungerechten, daß er von seinem bösen Weg nicht umkehre und am Leben bleibe. Darum sollt ihr nicht Eitles schauen, und Wahrsagung nicht weiter wahrsagen. Und Ich errette Mein Volk aus eurer Hand, daß ihr wisset, daß Ich Jahwe bin. Fortsetzung. Strafdrohung.Und es kamen Männer von den Ältesten Israels zu mir und saßen vor meinem Angesicht. Und es geschah an mich das Wort Jahwes, sprechend: Menschensohn, diese Männer ließen ihre Götzen in ihr Herz aufsteigen und gaben den Anstoß ihrer Missetat vor ihr Angesicht. Soll Ich von ihnen Mich befragen lassenbefragend befragen lassen? Darum rede mit ihnen und sprich zu ihnen: So spricht der Herr Jahwe: Jeder Mannjeder Mann, der Mann aus dem Hause Israels, der seine GötzenHaufen ließ in sein Herz aufsteigen, und seiner Missetat Anstoß sich vor sein Angesicht setzte, und zum Propheten kommt, sollte Ich, Jahwe, ihm antworten, der mit seiner GötzenHaufen Menge kommt? Auf daß Ich das ganze Haus Israel an ihrem Herzen erfasse, weil sie sich allesamt durch ihre GötzenHaufen von Mir entfremdet haben? Darum sprich zu dem Hause Israels: So spricht der Herr Jahwe: Kehret zurück und wendet euch zurück von euren GötzenHaufen, und von allen euren Greueln wendet zurück euer Angesicht. Denn jeder Mannjeder Mann, der Mann vom Hause Israel und von den Fremdlingen, die in Israel sich aufhalten, der sich rückwärts von Mir entfremdet und seine Götzen in sein Herz aufsteigen läßt, und den Anstoß seiner Missetat setzt vor sein Angesicht und kommt zu dem Propheten, Mich für sich zu befragen, so will Ich, Jahwe, ihm von Mir aus antworten. Ich will Mein Angesicht hingeben wider solchen Mann und ihn verwüsten, zu einem Zeichen und Sprichwort und ihn ausrotten aus der Mitte Meines Volkes, auf daß ihr wisset, daß Ich Jahwe bin. Und wenn ein Prophet sich bereden läßt, daß er ein Wort redet, selbigen Propheten lasse auch Ich, Jahwe, bereden und recke Meine Hand aus wider ihn, daß Ich ihn aus der Mitte Meines Volkes Israel vernichte. Und ihre Missetat sollen sie tragen. Die Missetat dessen, der da befragt, soll sein wie des Propheten Missetat. Auf daß das Haus Israel nicht mehr von Mirvon hinter Mir abirre und sich nicht mehr verunreinige mit allen ihren Übertretungen, und daß sie Mir zum Volke werden und Ich ihr Gott sei, spricht der Herr Jahwe. Und es geschah an mich Jahwes Wort, sprechend: Menschensohn, so ein Land sündigt wider Mich, daß es untreu Mir untreu wird, da recke Ich Meine Hand aus wider dasselbe und zerbreche ihm den Stab des Brotes und sende dahin den Hunger und rotte aus davon Mensch und Vieh. Und wenn in ihrer Mitte diese drei Männer wären: Noach, Daniel und Hiob, würden sie durch ihre Gerechtigkeit ihre Seelen erretten, spricht der Herr Jahwe. Wenn Ich böses wildes Tier lasse durch das Land hingehen, daß es dasselbe kinderlos macht, und es verwüstet, daß vor dem wilden Tier nichts da hindurchgeht; Wenn diese drei Männer wären in ihrer Mitte, bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe, sie würden ihre Söhne und Töchter nicht erretten, nur sie allein würden errettet, aber das Land wäre verwüstet. Oder bringe Ich das Schwert herein über jenes Land und spreche: Das Schwert ziehe durch das Land, und Ich rotte daraus Mensch und Vieh aus. Und diese drei Männer wären in seiner Mitte, bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe, sie würden Söhne und Töchter nicht erretten; denn sie allein würden errettet. Oder sendete Ich die Pest über dieses Land und gösse Meinen Grimm aus wider es mit Blut, um aus ihm Mensch und Vieh auszurotten; Und Noach, Daniel und Hiob wären in ihrer Mitte, bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe, sie würden weder Sohn noch Tochter erretten, sie würden durch die Gerechtigkeit ihrer Seele errettet. Doch also spricht der Herr Jahwe: Wenn Ich auch sende Meine bösen vier Gerichte: Schwert und Hunger und das böse wilde Tier und Pest über Jerusalem, daß Ich daraus Mensch und Vieh ausrotte; Und siehe, es verbleiben in ihr noch übrig Entkommene, die herausgebracht werden, Söhne und Töchter, siehe, sie kommen heraus zu euch und ihr werdet ihren Weg und ihre Handlungen sehen, und ihr werdet euch trösten über dem Bösen, das Ich über Jerusalem hereingebracht, über alles, das Ich über dasselbe hatte kommen lassen. Und sie werden euch trösten, wenn ihr ihren Weg und ihre Handlungen sehet, und ihr werdet wissen, daß Ich nicht umsonst all das getan, was Ich in ihm getan habe, spricht der Herr Jahwe. Das unbrauchbare Rebholz.Und es geschah zu mir das Wort Jahwes, sprechend: Menschensohn, was ist das Holz des Weinstocks vor allem Holz? Die Rebe, die unter den Bäumen des Waldes ist? Nimmt man davon Holz, um ein Werk zu machen? nimmt man davon einen Pflock, um irgendein Gerät daran aufzuhängen? Siehe, man gibt es dem Feuer zur Speise. Seine zwei Enden hat das Feuer aufgefressen, und in der Mitte ist es entbrannt. Gerät es zu einem Werk? Siehe, da es noch ganz war, machte man kein Werk daraus. Nun aber das Feuer es aufgefressen und es entbrannt ist, kann man noch ein Werk davon machen? Darum spricht also der Herr Jahwe: Gleichwie das Holz des Weinstocks ist unter dem Holz des Waldes, das Ich zur Speise dem Feuer gebe, so gebe Ich Jerusalems Bewohner, Und gebe wider sie Mein Angesicht, daß, wo sie auch dem Feuer sind entgangen, das Feuer sie doch fressen wird. Und ihr sollt wissen, daß Ich Jahwe bin, wenn Ich Mein Angesicht setze wider sie, Und Ich das Land zur Wüste hingebe, weil sie sind untreu wordenungetreu untreu geworden, spricht der Herr Jahwe. Fortsetzung. - Aufrichtung eines neuen Bundes.Und es geschah an mich das Wort Jahwes, sprechend: Menschensohn, tue Jerusalem ihre Greuel zu wissen, Und sprich: So spricht der Herr Jahwe zu Jerusalem: Dein Handel und deine Geburt ist aus dem Land des Kanaaniters; dein Vater ist der Amoriter und deine Mutter eine Chethiterin. Und bei deiner Geburt, am Tag, da du geboren wardst, wurde dein Nabel nicht abgeschnitten, und du wurdest im Wasser nicht gebadet für Mein Anschauen, nicht mit Salz gesalzen und in Windeln nicht gewickelt. Kein Auge schonte dein, dir eins von diesen zu tun, dich zu bemitleiden, und du wurdest auf des Feldes FlächeAngesicht hingeworfen, aus Ekel vor deiner Seele am Tag, da du geboren wardst. Und Ich ging an dir vorüber und sah dich zertreten in deinem Blut, und sprach zu dir in deinem Blut: Lebe! Und Ich sprach zu dir in deinem Blute: Lebe! Zur Mehrung, wie den Sproß des Feldes gab Ich dich, und du wuchsestmehrtest dich und wurdest groß, und kamst in dem Schmuck deines Schmuckes, die Brüste wurden fest, und dein Haar sproßte; du aber warst nackt und bloß. Und Ich ging an dir vorüber und sah dich, und siehe, es war deine Zeit, die Zeit der Liebkosungen, und Ich breitete Meinen Fittich über dich und deckte deine Blöße und schwor dir und ging einen Bund ein mit dir, spricht der Herr Jahwe, und du wardst Mein. Und Ich badete dich mit Wasser und spülte ab dein Blut von dir und salbte dich mit Öl. Und Ich zog dir Gewirktes an, und beschuhte dich mit Tachaschfell, umwand dich mit Byssus und bedeckte dich mit Seide. Und ich schmückte dich mit Geschmeide und gab Armbänder an deine Hände und ein Kettchen um deinen Nacken. Und gab einen Reif an deine Nase und Ohrringe an deine Ohren und eine Krone der Zierde auf dein Haupt. Und du warst geschmückt mit Gold und Silber, und dein Anzug war Byssus und Seide und Gewirktes. Semmelmehl und Honig und Öl aßest du, und wardst gar sehr schön, und gelangtest zum Königtum. Und dein Name ging aus ob deiner Schönheit, denn sie war vollkommen durch Mein GeschmeideMeine Ehre, das Ich dir angelegt hatte, spricht der Herr Jahwe. Du aber vertrautest auf deine Schönheit und buhltest auf deinen Namen und gossest deine Buhlereien aus auf jeden, der vorüberging, sein war sie. Und nahmst von deinen Kleidern und machtest dir buntegefleckte Opferhöhen und buhltest auf ihnen, was nicht gekommen ist noch geschehen wird. Und du hast Geräte deines Schmuckes von Meinem Gold und Meinem Silber, das Ich dir gegeben hatte, genommen und männliche Bilder dir gemacht und mit ihnen gebuhlt. Und hast deine gewirkten Kleider genommen und sie bedeckt und Mein Öl und Mein Räucherwerk gabst du vor sie; Und Mein Brot, das Ich dir hatte gegeben, Semmelmehl und Öl und Honig, so Ich dich essen ließ, hast du vor sie gegeben zum Geruch der Ruhe, und es geschah, spricht der Herr Jahwe. Und du nahmst deine Söhne und Töchter, die du Mir geboren, und opfertest sie ihnen zum Fraß. War es zu wenig für deine Buhlereien? Und Meine Söhne hast du geschlachtet und sie gegeben, daß sie für sie durch das Feuer hindurchgingen. Und bei all deinen Greueln und Buhlereien gedenkst du nicht der Tage deiner Jugend, wie du nackt und bloß warst, zertreten in deinem Blut. Und es geschah nach all deiner Bosheit - wehe, wehe dir, spricht der Herr Jahwe- Daß du dir bautest eine Hochwarte und dir eine Höhe machtest in jeder Straße. Am AnfangHaupte jedes Weges bautest du deine Höhe, und machtest zum Greuel deine Schönheit, und spreiztest dein Füße jedem, der vorüberging, und mehrtest deine Buhlerei. Und buhltest mit Ägyptens Söhnen, deinen Nachbarn groß an Fleisch, und mehrtest deine Buhlerei, Mich zu reizen. Und siehe, Ich habe Meine Hand ausgestreckt über dich und verringerte dein Bestimmtes, und gebe dich in den Willender Seele derer, die dich hassen der Töchter der Philister, die Schande fühlten ob deiner Unzucht Weg. Und du buhltest mit Aschurs Söhnen, weil du nicht satt kannst werden. Und mit ihnen hast du gebuhlt und wurdest auch nicht satt. Und du mehrtest deine Buhlerei bis in das Land des Handels Chaldäa, und auch da bist du nicht satt geworden. Wie verschmachtet dein Herz, spricht der Herr Jahwe, weil du all dies tust, das Werk eines buhlerischen, herrischen Weibes. Indem du deine Hochwarte bautest am AnfangHaupt jedes Weges und deine Höhe machtest in jeder Straße, warst du nicht wie die Buhlerin, die ihrer Buhlgabe sich brüstet? Das ehebrecherische Weib nimmt anstatt ihres Mannes Fremde an. Man gibt jeglicher Buhlerin ein Buhlgeschenk, aber du gibst allen deinen Liebhabern deine Buhlgeschenke, und beschenkst sie, daß sie von ringsumher zu deiner Buhlschaft zu dir kommen. Und ist bei dir das Umgekehrte gegen die Weiber bei deinen Buhlereien, daß dir nicht nachgebuhlt wird, und damit, daß du die Buhlgabe gibst und dir keine Buhlgabe gegeben wird. Und du warst zum Umgekehrten. Darum, Buhlerin, höre das Wort Jahwes! So spricht der Herr Jahwe: Weil dein Erz ausgeschüttet ist und deine Blöße aufgedeckt in deinen Buhlereien mit deinen Liebhabern und mit allen GötzenHaufen deiner Greuel und ob dem Blute deiner Söhne, die du ihnen hast gegeben; Darum, siehe, will Ich zusammenbringen alle deine Liebhaber, denen du angenehm gewesen und alle, die du geliebt hast, mit allen, die du gehaßt hast, und Ich will sie zusammenbringen wider dich von ringsumher, und will deine Blöße vor ihnen aufdecken, daß sie alle deine Blöße sehen, Und Ich will richten über dich Gerichte der Ehebrecherinnen und derer, die Blut vergießen, und gebe dich zum Blut des Grimmes und des Eifers. Und Ich gebe dich in ihre Hand, daß sie deine Hochwarten umreißen, und abbrechen deine Höhen und dir deine Kleider ausziehen, und sie nehmen die Geräte deines Schmuckes, und dich nackt und bloß lassen; Und sie bringen eine Versammlung wider dich herauf, die mit dem Stein dich sollen steinigen und mit ihren Schwertern zerstücken. Und deine Häuser verbrennen sie mit Feuer und tun an dir Gerichte vor vieler Weiber Augen. Und ich mache deiner Buhlerei ein Endelasse feiern und du sollst keine Buhlgabe mehr geben. Und Ich lasse ruhen Meinen Grimm wider dich, und Mein Eifer weicht von dir, und Ich raste und bin nicht mehr gereizt. Weil du der Tage deiner Jugend nicht gedacht und Mich mit alledem hast aufgebrachtzittern gemacht, siehe, so gebe auch Ich deinen Weg dir auf dein Haupt, spricht der Herr Jahwe, auf daß du nicht tust zu allen deinen Greueln noch Unzucht. Siehe, jeder, der Sprichworte redet, wird über dich das Sprichwort reden und sagen: Wie die Mutter, so ihre Tochter. Die Tochter deiner Mutter bist du, die ihres Mannes und ihrer Söhne überdrüssig ward; und die Schwester deiner Schwestern bist du, die ihrer Männer und ihrer Söhne überdrüssig wurden; eure Mutter ist eine Chethiterin und euer Vater ein Amoriter. Und deine große Schwester ist Schomron, sie und ihre Töchter, die dir zu Linken wohntsitzt; und deine kleine Schwester, die zu deiner Rechten wohntsitzt, ist Sodom und ihre Töchter. Nicht bist du in ihren Wegen gewandelt und hast nach ihren Greueln getan. Um ein wenig verdroß es dich, und du hast in allen deinen Wegen Verderblicheres denn sie getan. Bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe, deine Schwester Sodom, sie und ihre Töchter haben nicht getan, wie du und deine Töchter getan habt. Siehe, das war deiner Schwester Sodom Missetat: Stolz, Sättigung an Brot und sorgloses Rasten bei ihr und ihren Töchtern, und die Hand des Elenden und Dürftigen hat sie nicht gestärkt. Sie wurden aber hoffärtig und taten Greuel vor Mir, und Ich tat sie hinweg, wie Ich es sah. Schomrond.i. Samaria hatte nicht die Hälfte deiner Sünden gesündigt, und du mehrtest deine Greuel mehr denn sie und hast deine Schwester gerechtfertigt durch alle deine Greuel, die du getan. So trage auch du denn deine Schande, wozu du deine Schwester verurteiltest; durch deine Sünden, durch die du dich greulicher denn sie gemacht, machst du sie gerechter denn du, und auch du schäme dich und trage deine Schande, daß deine Schwestern du gerechtfertigt hast. Ich aber bringe zurück ihre Gefangenschaft, Sodoms und seiner Töchter Gefangenschaft und Schomrons und seiner Töchter Gefangenschaft und die Gefangenen deiner Gefangenschaft in ihrer Mitte. Auf daß du tragest deine Schande und bist zuschanden worden ob allem, das du tatest, indem du ihnen zum Troste wirst. Und deine Schwestern Sodom und ihre Töchter sollen zurückkehren in ihren früheren Stand und Schomrond.i. Samaria und seine Töchter werden zurückkehren in ihren früheren Stand, und du und deine Töchter sollet zurückkehren in euren früheren Stand. Und war nicht deine Schwester Sodom am Tage deines Stolzes zum Gerücht in deinem Mund, Ehe deine Bosheit aufgedeckt war, wie zur Zeit der Schmähung von Arams Töchtern und allen seinen Umgebungen, den Töchtern der Philister, die ringsumher dich verhöhnen. Deine Unzucht und deine Greuel hast du getragen, spricht Jahwe. Denn also spricht der Herr Jahwe: Und Ich tue dir, wie du hast getan, weil du den Eid hast verachtet und den Bund zunichte gemacht. Ich will aber Meines Bundes mit dir in den Tagen deiner Jugend gedenken und einen Bund mit dir aufrichten der Ewigkeit. Du aber sollst gedenken deiner Wege, und Schande fühlen, wenn du deine Schwestern nimmst, die größer sind denn du, zusamt den kleineren als du, und Ich sie dir zu Töchtern gebe, aber nicht wegen deines Bundes. Aber Ich will Meinen Bund mit dir aufrichten, auf daß du wissest, daß Ich Jahwe bin. Auf daß du dessen gedenkst und dich schämst und deinen Mund nicht auftun dürfest vor Schanden, wenn Ich Mich versöhne mit dir, ob allem, das du getan, spricht der Herr Jahwe. Zedekjahs Schicksal.Und es geschah an mich das Wort Jahwes, sprechend: Menschensohn, rätsle ein Rätsel und sprich ein Sprichwortsprich Worte, ein Sprichwort von dem Hause Israel. Und sprich: Also spricht der Herr Jahwe: Der große Adler, groß an Flügeln, mit langen Fittichen, voll Gefieder, bunt an Farbender hatte Buntgewirktes, kam auf den Libanon und nahm den Wipfel einer Zeder; Das Haupt von seinen Reisern pflückte er ab und brachte es hinein in ein Land des Handels und setzte es in eine Stadt der KaufleuteSw. Gewürzkrämer. Und er nahm von des Landes Samen und tatgab ihn in ein Feld der Saat, er nahm ihn an viel Wasser, vorsichtig setzte er ihn. Und er sproßte und wurde zu einem üppigen Weinstock niedrigen Wuchses, so daß seine Ranken sich zu ihm selber wandten, und seine Wurzeln unter ihm waren; und er ward zu einem Weinstock und machte Zweige und entsandte Schosse. Und da war ein großer Adler, groß an Flügeln und mit viel Gefieder, und siehe, dieser Weinstock bog seine Wurzeln zu ihm hin und entsandte seine Ranken nach ihm, daß er ihn tränkete von den Beeten seiner Pflanzung. In einem guten Felde, an vielen Wassern war er eingepflanzt, daß er solle Zweige machen und Frucht tragen, so daß er ein stattlicher Weinstock wäre. Sprich: Also spricht der Herr Jahwe: Wird er gedeihen? Wird man nicht seine Wurzeln ausreißen, und seine Frucht abstreifen, daß er verdorrt, daß all sein abgepflücktes Gesproß verdorrt? Aber ohne einen großen Arm und viel Volk wird man ihn von seinen Wurzeln erheben. Und siehe, er ist eingepflanzt, wird der gedeihen? Wenn ihn berührt der Wind von Osten, wird er nicht ganz verdorrenverdorrend verdorren? Wird er nicht in den Beeten, da er sproßt, verdorren? Und es geschah das Wort Jahwes zu mir, sprechend: Sprich doch zu dem widerspenstigen Haus: Wißt ihr nicht, was dies ist? Sprich: Siehe, der König Babels kommt nach Jerusalem und nimmt dessen König und seine Obersten und bringt sie zu sich hinein nach Babel. Und er nahm einen vom Samen des Königtums und schloß einen Bund mit ihm, und ging einen Eid ein mit ihm, und die Widder des Landes nahm er. Auf daß das Königreich niedrig sei und sich nicht erhebe, den Bund halte und dastehe. Und er empörte sich wider ihn und sandte seine Boten nach Ägypten, daß man ihm Rosse und viel Volkes gebe. Wird es ihm gelingen? Wird der entrinnen, der solches tut? Und er hat den Bund zunichte gemacht und sollte entrinnen? Bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe: Er wird am Ort des Königs, der ihn zum König machte, dessen Eid er verachtet und dessen Bund er zunichte gemacht hat, bei ihm inmitten Babels sterben. Und nicht mit großer Streitmacht und vieler Versammlung wird Pharao mit ihm tun im Streite, wenn einen Wall man aufschüttet und ein Bollwerk baut, um viele Seelen auszurotten. Und er hat den Eid verachtet, daß er den Bund zunichte machte, und siehe, er hatte seine Hand gegeben und alles dies getan; er wird nicht entrinnen. Darum, so spricht der Herr Jahwe, werde Ich, bei Meinem Leben, Meinen Eid, den er verachtet, und Meinen Bund, den er zunichte gemacht hat, auf sein Haupt geben. Und Mein Netz über ihn ausbreiten, daß er erfaßt wird in Meinem Garn, und werde ihn nach Babel hineinbringen und rechten allda mit ihm ob der Untreue, die er an Mir begangenveruntreut. Und all seine Auserwählten, in allen seinen Scharen sollen durch das Schwert fallen, und die, so verblieben, ausgebreitet werden in allen Wind, und ihr sollt wissen, daß Ich, Jahwe, geredet habe. So spricht der Herr Jahwe: Und Ich nehme vom Wipfel der emporragenden Zeder und gebe es, Ich pflücke vom Haupte ihrer Reiser ein zartes ab, und Ich pflanze es ein auf einen hohen und ragenden Berg. Ich will es einpflanzen auf den emporragenden Berg Israels, daß es den Zweig erhebe und Frucht trage und zur stattlichen Zeder werde, und unter ihm jeder Vogel jeglichen Gefieders wohne; im Schatten seiner Zweige sollen sie wohnen. Und alle Bäume des Feldes sollen wissen, daß Ich, Jahwe, erniedrige den hohen Baum, daß Ich hoch mache den niedrigen Baum, verdorren lasse den grünenfrischen Baum, und aufsprossen den dürren Baum. Ich, Jahwe, habe geredet, und Ich tue es. Ein jeder stirbt für seine eigenen Sünden.Und es geschah an mich das Wort Jahwes, sprechend: Was führtsprichwortet ihr auf Israels Boden dies Sprichwort, daß ihr sagt: Die Väter essen Herlinge und den Söhnen werden die Zähne stumpf davon? Bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe, ihr sollt dies Sprichwort nimmer führensprichworten in Israel. Seht, Mein sind sie, alle Seelen, wie des Vaters Seele, so des Sohnes Seele, sie sind Mein. Die Seele, die da sündigt, sie soll sterben. Und der Mann, so da gerecht ist, und Recht tut und Gerechtigkeit, Der auf den Bergen nicht ißt, und seine Augen nicht erhebt zu den GötzenHaufen des Hauses Israels und nicht verunreinigt seines Nächsten Weib, und dem Weibe in ihrer Unreinheit nicht naht; Und der Mann, der nicht bedrückt, sein Pfand für die Schuld zurückgibt, keinen ausplündertausplündernd ausplündert, dem Hungernden sein Brot gibt und den Nackten bedeckt mit einem Kleide, Nicht gibt auf Wucher, und keine Mehrung nimmt, vom Verkehrten seine Hand zurückwendet, ein wahrhaft Urteil tut zwischen Mann und Mann, Wandelt in Meinen Satzungen und hält Meine Rechte, daß er Wahrheit tue: gerecht ist er, er soll lebenlebend soll er leben, spricht der Herr Jahwe. Und zeugt er einen Sohn, einen Räuber, der Blut vergießt, und tut auch nur deren eines; Und er tut das alles nicht: denn er ißt auf den Bergen und verunreinigt das Weib seines Nächsten, Der den Elenden und Dürftigen bedrükket, der ausplündert, das Pfand nicht zurückgibt und zu den GötzenHaufen erhebt seine Augen, Greuel tut, Auf Wucher gibt und Mehrung nimmt. Und der soll leben? Nicht soll er leben! All diese Greuel tut er. Er soll des Todes sterben. Sein Blut soll auf ihm sein! Und siehe, er zeugt einen Sohn, und der sieht alle Sünden seines Vaters, die er tut, und er fürchtet sich und tut nicht dergleichen; Ißt nicht auf den Bergen und erhebt nicht seine Augen zu den GötzenHaufen des Hauses Israels und verunreinigt nicht seines Nächsten Weib; Und bedrückt den Mann nicht, behält kein Pfand zurück und plündertausplündernd plündert nicht aus, gibt dem Hungrigen sein Brot, und bedeckt den Nackten mit einem Kleid, Kehrt von dem Elenden die Hand nicht zurück, nimmt nicht Wucher, noch Mehrung, tut Meine Rechte, wandelt in Meinen Satzungen - er soll nicht sterben ob seines Vaters Missetat! Er soll lebenlebend leben! Sein Vater, der mit Erpressung erpreßte, den Bruder ausplündertemit Ausplünderung ausplünderte, und der nicht das Gute tat inmitten seines Volkes, und siehe, der stirbt in seiner Missetat. Und sprechet ihr: Warum soll denn der Sohn an des Vaters Missetat nicht tragen? Weil der Sohn Recht und Gerechtigkeit getan, all Meine Satzungen gehalten und sie getan, soll er lebenlebend leben. Die Seele, die da sündigt, sie soll sterben. Der Sohn soll nicht tragen an der Missetat des Vaters, und der Vater soll nicht tragen an der Missetat des Sohnes, des Gerechten Gerechtigkeit soll sein auf ihm, und die Unge- rechtigkeit des Ungerechten soll auf ihm sein. Wo aber der Ungerechte zurückkehrt von allen seinen Sünden, die er getan, und hält alle Meine Satzungen, und tut Recht und Gerechtigkeit, der soll gewißlich lebenlebend leben; er soll nicht sterben. All seiner Übertretungen, die er getan, soll ihm nicht mehr gedacht werden, er soll leben in seiner Gerechtigkeit, die er hat getan. Habe Ich LustLust habend habe Ich Lust am Tode des Ungerechten, spricht der Herr Jahwe, und nicht an seiner Rückkehr von seinen Wegen, daß er lebe? Und wo der Gerechte kehrt zurück von seiner Gerechtigkeit und tut Verkehrtes nach all den Greueln, die der Ungerechte tut, sollte der es tun und leben? All seiner Gerechtigkeit, die er getan, wird man nicht mehr gedenken in der Untreue, die er begangenveruntreut und in den Sünden, die er gesündigt hat, in ihnen soll er sterben! Und ihr sprecht: Nicht recht ist der Weg des Herrn. So höret doch, ihr Haus Israel: Ist denn Mein Weg nicht recht, und sind nicht eure Wege nicht recht? Wenn der Gerechte sich zurückkehrt von seiner Gerechtigkeit und tut Verkehrtes, so stirbt er darob. Ob seiner Verkehrtheit, die er tat, stirbt er. Und wenn der Ungerechte zurückkehrt von seiner Ungerechtigkeit, die er getan, und Recht tut und Gerechtigkeit, soll seine Seele er am Leben erhalten. Denn er sah es und kehrte zurück von allen seinen Übertretungen, die er getan, er soll lebenlebend leben, soll nicht sterben. Und die vom Hause Israel sprechen: Des Herrn Weg ist nicht recht. Sind Meine Wege nicht recht, du Haus Israel, sind nicht eure Wege nicht recht? Darum werde Ich euch, jeden Mann nach seinen Wegen, richten, Haus Israel, spricht der Herr Jahwe. Kehrt zurück und wendet euch zurück von allen euren Übertretungen, daß die Missetat euch nicht zum Anstoß werde. Werfet von euch all eure Übertretungen, wodurch ihr abgefallen waret, und machet euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Hause Israel? Denn Ich habe keine Lust am Tod des Sterbenden, spricht der Herr Jahwe; darum kehrt zurück und lebet. Klage. Die Löwin. Der Weinstock.Und du erhebe ein Trauerlied über die FürstenErhabenen Israels, Und sprich: Was war deine Mutter? Eine alte Löwin, unter Löwen lagerte sie, inmitten junger Löwen erzog sie ihre Jungen. Und es stieg herauf eines von ihren Jungen. Ein junger Löwe war es, und lernte zerfleischendas Zerfleischte zerfleischen, Menschen fressen. Und von ihm hörten die Völkerschaften; er ward in ihrer Fallgrube erfaßt, und an Haken brachten sie ihn herein nach dem Land Ägypten. Sie aber sah, daß sie gewartet, aber ihre Hoffnung verloren war, und nahm ihrer Jungen eines, setzte es zum jungen Löwen. Und inmitten der Löwen ging er einher, ward zum jungen Löwen und lernte das Zerfleischen, fraß Menschen. Und erkannte ihre Witwen und verödete ihre Städte, und verwüstete das Land und seine Fülle durch die Stimme seines Brüllens. Und die Völkerschaften setzten sich wider ihn aus den Landschaften ringsumher, und breiteten ihr Netz aus wider ihn, und in ihrer Fallgrube ward er erfaßt. Und sie tatengaben ihn in den Käfig an Haken und brachten ihn herein zum König von Babel und brachten ihn in die Festen, damit seine Stimme nicht mehr auf Israels Bergen gehört würde. Deine Mutter war wie ein Weinstock, dir ähnlich, am Wasser hingepflanzt; fruchtbar und rebenvoll ward er vom vielen Wasser. Und hatte starke Stäbe zu ZepternRuten der Herrscher, und sein Wuchs ward hoch zwischen Dichtverflochtenem; so ward er sichtbar durch seine Höhe, durch die Menge seiner Zweige. Aber er ist im Grimm ausgerissen, zur Erde geworfen, und der Wind vom Osten hat verdorrt seine Frucht. Abgerissen und verdorrt wurden die Stäbe seiner Stärke. Das Feuer fraß sie. Und nun ist er eingepflanzt in die Wüste, in ein Land der Dürre und des Durstes; Und nun ist von dem Stabe seiner Zweige Feuer ausgegangen, es frißt auf seine Frucht, und ist daran kein Stab der Stärke zum Zepter eines Herrschers. Ein Trauerlied ist es, und ward zum Trauerlied. Strafpredigt. Abfall. Wiederbringung.Und es geschah im siebenten Jahr am zehnten im fünften Monat, daß Männer von den Ältesten Israels kamen, Jahwe zu befragen, und sie saßen vor mir. Und es geschah zu mir das Wort Jahwes, sprechend: Menschensohn, rede mit den Ältesten von Israel und sprich zu ihnen: Also spricht der Herr Jahwe: Seid ihr gekommen, Mich zu befragen? Bei Meinem Leben lasse Ich Mich von euch nicht befragen, spricht der Herr Jahwe. Willst du sie richten, willst du sie richten, Menschensohn, so tue ihnen die Greuel ihrer Väter zu wissen. Und sprich zu ihnen: Also spricht der Herr Jahwe: Am Tage, da Ich Israel erwählte, und erhob Meine Hand für den Samen des Hauses Jakob und tat Mich ihnen zu wissen im Land Ägypten, und erhob ihnen Meine Hand, sprechend: Ich bin Jahwe, euer Gott. An selbem Tag erhob Ich Meine Hand für sie, sie herauszubringen aus dem Land Ägypten in ein Land, das für sie Ich ausgespäht hatte, das von Milch und Honig fließt, das die Zierde für alle Länder ist. Und Ich sprach zu ihnen: Werft ein jeder Mann die Scheusale seiner Augen hin, und mit den GötzenHaufen Ägyptens verunreinigt euch nicht! Ich, Jahwe, bin euer Gott. Und sie wurden widerspenstig wider Mich und wollten nicht auf Mich hören, und kein Mann warf die Scheusale seiner Augen weg, und sie verließen Ägyptens GötzenHaufen nicht, so daß Ich sprach, Ich wollte Meinen Grimm ausschütten über sie, allen Meinen Zorn an ihnen zu vollenden mitten im Lande Ägypten. Aber Ich tat es um Meines Namens willen, daß er nicht entweiht würde vor den Augen der Völkerschaften, in deren Mitte sie waren, denen Ich vor deren Augen war bekannt geworden, daß Ich sie herausbrachte aus dem Lande Ägypten. Und Ich brachte sie heraus aus dem Lande Ägypten und brachte sie herein in die Wüste, Und gab ihnen Meine Satzungen und tat ihnen Meine Rechte zu wissen, die der Mensch tun soll, daß er durch sie lebe. Und auch Meine Sabbathe habe Ich ihnen gegeben, daß sie zum Zeichen seien zwischen Mir und ihnen, auf daß sie wüßten, daß Ich, Jahwe, bin, Der sie heiligt. Aber das Haus Israels war widerspenstig wider Mich in der Wüste; sie wandelten nicht in Meinen Satzungen und verschmähten Meine Rechte, die der Mensch tun soll, daß er durch sie lebe. Und sie entweihten Meine Sabbathe sehr. Und Ich sagte, daß Ich Meinen Grimm in der Wüste werde ausschütten über sie, um sie alle zu machen. Aber Ich tat es um Meines Namens willen, daß er nicht entweiht würde vor den Augen der Völkerschaften, vor deren Augen Ich sie herausgebracht hatte. Und auch in der Wüste erhob Ich Meine Hand wider sie, daß Ich sie nicht wollte in das Land hereinbringen, das Ich ihnen gab, welches von Milch und Honig fließt, das die Zierde für alle Länder ist; Weil sie Meine Rechte verschmähten und in Meinen Satzungen nicht wandelten und Meine Sabbathe entweihten, indem ihr Herz wandelte ihren GötzenHaufen nach. Aber Mein Auge schonte ihrer, daß Ich sie nicht verdarb, und Ich es mit ihnen nicht alle machte in der Wüste. Und Ich sprach zu ihren Söhnen in der Wüste: Ihr sollt nach eurer Väter Satzungen nicht wandeln und nicht halten ihre Rechte, noch mit ihren GötzenHaufen euch verunreinigen. Ich, Jahwe, bin euer Gott. Nach Meinen Satzungen sollt ihr wandeln und Meine Rechte halten und sie tun. Und Meine Sabbathe sollt ihr heiligen, daß sie ein Zeichen seien zwischen Mir und euch, auf daß ihr wisset, daß Ich, Jahwe, euer Gott bin. Aber die Söhne waren gegen Mich widerspenstig, sie wandelten nicht in Meinen Satzungen und hielten Meine Rechte nicht, daß sie solche getan hätten, die der Mensch tut und durch sie lebt. Meine Sabbathe entweihten sie; und Ich sagte, Ich wolle Meinen Grimm ausschütten über sie, daß Mein Zorn sie alle mache in der Wüste. Ich kehrte aber Meine Hand zurück und tat es um Meines Namens willen, auf daß er vor den Augen der Völkerschaften nicht entweiht würde, vor deren Augen Ich sie herausgebracht hatte. Auch hob Ich in der Wüste Meine Hand auf wider sie, sie zu zerstreuen unter die Völkerschaften und sie zu zersprengen in die Länder, Weil sie Meine Rechte nicht taten und Meine Satzungen verschmähten und Meine Sabbathe entweihten und nach den GötzenHaufen `von Steinen' ihrer Väter waren ihre Augen. Und darum gab Ich ihnen auch Satzungen, die nicht gut waren, und Rechte, darinnen sie kein Leben haben konnten. Und ließ sie sich verunreinigen an ihren Gaben, daß sie durch das Feuer durchführten alles, was die Mutterden Mutterschoß bricht, sie zu verwüsten, auf daß sie wüßten, daß Ich Jahwe bin. Darum, Menschensohn, sollst du reden zu dem Haus Israel und zu ihnen sprechen: So spricht der Herr Jahwe: Noch darin verhöhnten Mich eure Väter, daß Untreue sie wider Mich begingenveruntreuten. Und Ich brachte sie herein zu dem Land, das Ich Meine Hand aufgehoben, ihnen zu geben; und wenn sie sahen irgendeinen emporragenden Hügel, oder irgendeinen dichtbelaubten Baum, so opferten sie da ihre Opfer, und gaben da den Unmut ihrer Opfergaben, und legten hin den Geruch der Ruhe, und gossen ihre Trankopfer aus. Und Ich sprach zu ihnen: Was ist die Opferhöhe, wohin ihr kommt? Und ihr Name wurde genannt bis auf diesen Tag BamahOpferhöhe, auch: `Wohin kommt ihr?'. Darum sprich zum Hause Israels: So spricht der Herr Jahwe: Wollt ihr euch auf dem Wege eurer Väter verunreinigen und ihren Scheusalen nachbuhlen? Und wenn ihr eure Gaben erhebt, wenn ihr eure Söhne in das Feuer hindurchführt, ihr euch mit allen euren GötzenHaufen `von Steinen' verunreinigt bis auf diesen Tag, sollte Ich Mich von euch, o Haus Israels, befragen lassen? Bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe, Ich lasse Mich nicht von euch befragen. Und das, was in eurem Geist aufsteigt, soll nicht geschehenseiend soll nicht sein - wie ihr sprecht: Laßt uns sein wie die Völkerschaften, wie die Familien der Länder, daß wir dem Holze und dem Steine Dienst tun. Bei Meinem Leben, spricht der Herr, Jahwe, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und ausgeschüttetem Grimm will Ich über euch regieren, Und aus den Völkern euch herausbringen und euch zusammenbringen aus den Ländern, wohin ihr zerstreut seid, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem Grimm, Und werde euch hereinbringen zu der Wüste der Völker und mit euch allda rechten von Angesicht zu Angesicht. Wie Ich mit euren Vätern habe gerechtet in der Wüste beim Lande Ägypten, so will Ich mit euch rechten, spricht der Herr Jahwe, Und lasse euch dann vorüberziehen, unter der Rute und bringe euch herein in das Band des Bundes, Und scheide von euch aus die Empörer und die von Mir abfielen. Herausbringen werde Ich sie vom Lande ihrer Wanderungen, aber auf den Boden Israels soll keiner kommen, auf daß ihr wisset, daß Ich Jahwe bin. Und ihr vom Hause Israels - so spricht der Herr Jahwe - geht, dienet, ein jeder Mann seinen GötzenHaufen, danach aber, wenn ihr nicht auf Mich hört, so entweiht nicht mehr Meinen Namen mit euren Gaben und mit euren GötzenHaufen. Denn auf dem Berge Meiner Heiligkeit, auf dem Berg der Höhe Israels, spricht der Herr Jahwe, allda wird dienen Mir das ganze Haus Israels, sie alle im Lande. Dort werde Ich Wohlgefallen haben an ihnen, und allda will Ich fordern eure Hebeopfer und eure Opfergaben, Erstlinge von allem, was ihr Mir heiligt. Durch den Geruch der Ruhe werde Ich an euch Wohlgefallen haben, wenn Ich euch von den Völkern herausgebracht und euch zusammengebracht habe aus den Ländern, dahin ihr seid zerstreut worden, und werde in euch geheiligt werden in den Augen der Völkerschaften. Und ihr sollt wissen, daß Ich Jahwe bin, wenn Ich euch auf Israels Boden hereingebracht, in das Land, das Meine Hand Ich erhob, zu geben euren Vätern. Und allda werdet ihr gedenken eurer Wege und aller eurer Handlungen, durch die ihr euch verunreinigt habt, und euch selbst zum Verdruß geworden seid durch all eure Bosheiten, die ihr getan. Und ihr sollt wissen, daß Ich Jahwe bin, wenn Ich mit euch tue um Meines Namens willen, nicht nach euren bösen Wegen und euren verderblichen Handlungen, du Haus Israel, spricht der Herr Jahwe. Schwert der Chaldäer wider die Juden und Ammoniter.Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Menschensohn, richtesetze dein Angesicht gen Süden und träufle dem Südwinde zu und weissage über den Wald des Feldes im Mittage, Und sprich zum Wald im Mittag: Höre das Wort Jahwes: So spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich entzünde in dir ein Feuer, und es soll in dir allen grünenfrischen Baum und allen dürren Baum auffressen, und soll die lohe Flamme nicht erlöschen, und sollen von ihr alle FlächenAngesichte von Mittag nach Mitternacht verbrannt werden. Und alles Fleisch soll sehen, daß Ich, Jahwe, es brennen lasse. Nicht soll es erlöschen. Und ich sprach: Ach, Herr Jahwe, sie sagen von mir: Führtsprichwortet er nicht Sprichwörter? Und es geschah Jahwes Wort zu mir, sprechend: Menschensohn, richtesetze dein Angesicht gen Jerusalem und laß träufeln gegen die Heiligtümer und weissage wider den Boden Israels. Und sprich zum Boden Israels: So spricht Jahwe: Siehe, Ich bin wider dich und ziehe Mein Schwert heraus aus seiner Scheide und rotte aus von dir den Gerechten und den Ungerechten. Weil Ich von dir ausrotte den Gerechten und den Ungerechten, darum geht heraus Mein Schwert aus seiner Scheide über alles Fleisch von Mittag bis gen Mitternacht. Und alles Fleisch soll wissen, daß Ich, Jahwe, Mein Schwert aus seiner Scheide zog, es kehrt nimmer zurück. Und du, Menschensohn, seufze, daß die Lenden dir brechen, und seufze bitterlich vor ihren Augen. Und es wird geschehen, daß sie zu dir sprechen: Warum seufzest du? Und du sollst sprechen: Ob dem Gerücht, das da kommt. Ein jeglich Herz wird zerschmelzen und alle Hände erschlaffen, aller Geist wird getrübt, und alle Knie gehen im Wasser. Siehe, es kommt und es geschieht, spricht der Herr Jahwe. Und es geschah zu mir das Wort Jahwes, sprechend: Menschensohn, weissage und sprich: So spricht Jahwe: Sprich: Das Schwert, das Schwert! Geschärft und auch blank gemacht ist es. Zu schlachten eine Schlachtung, ist es geschärft; auf daß es werde zum Blitz, ist es blank gemacht. Oder sollen wir uns freuen? Die Rute meines Sohnes verschmäht jeglich Holz. Und er gab es zum Blankmachen, um es mit der Handhohlen Hand zu fassen. Es ist geschärft, das Schwert, und ist blank gemacht, um es zu geben in die Hand des Würgers. Schreie und heule, Menschensohn; denn es ist wider Mein Volk, es ist wider all die Fürsten Israels. Dem Schwert verfallen sind sie samt Meinem Volk, darum schlageklatsche an deine Hüfte. Denn es ist eine Prüfung. Und wozu? wenn auch die verschmähte Rute nicht mehr ist! spricht der Herr Jahwe. Du aber, Menschensohn, weissage und schlage Hand auf Handhohle Hand auf hohle Hand. Zum drittenmal wiederhole sich das Schwert, das Schwert der Erschlagenen, es ist das Schwert der großen Erschlagung für sie in den Kammern. Auf daß das Herz zerfließe, und das Straucheln sich mehre, und Ich richtegebe die Spitze des Schwertes wider alle ihre Tore, nur gemacht zum Blitze, zum Schlachten gewetzt. Einige dich, wende dich rechts, richte dich, wende dich links, wohin du dein Angesicht kehren magst. Und auch Ich werde Hand auf Handhohle Hand auf hohle Hand schlagen und zur Ruhe bringen Meinen Grimm. Ich, Jahwe, habe geredet. Und es geschah Jahwes Wort zu mir. Er sprach: Und du, Menschensohn, setze dir zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babel kommen soll. Aus einem Land sollen beide ausgehen; und schaffe einen Wegweisereine Hand. Am AnfangHaupt des Weges nach der Stadt sollst du ihn schaffen. Den Weg sollst du setzen, daß das Schwert komme gen Rabbath der Söhne Ammons, und gen Jehudah in das befestigte Jerusalem. Denn Babels König steht an der Wegscheideder Mutter der Wege still, am AnfangHaupt der zwei Wege, um sich wahrsagen zu lassenwahrsagend wahrsagen lassen, er schüttelt die Pfeile, er fragt die Theraphim, besieht die Leber. Zu seiner Rechten ist die Wahrsagung Jerusalem, die Sturmböcke zu setzen, ein Locheinen Mund zu öffnen, durch Zerstoßung die Stimme zu erhöhen im Feldgeschrei, die Sturmböcke zu setzen wider die Tore, aufzuschütten einen Wall, Bollwerk zu bauen. Doch wie eitel Wahrsagerei ist es in ihren Augen, mit Schwüren ihnen beschworen. Und er läßt sie gedenken der Missetat, sie zu erfassen. Darum spricht also der Herr Jahwe: Weil er euch gedenken ließ an eure Missetat durch Aufdeckung eurer Übertretungen, euch eure Sünden sehen ließ in allen euren Handlungen, darum, daß er euch derselben gedenken ließ, sollt ihr mit der Handhohlen Hand erfaßt werden. Und du, Erschlagener, ungerechter Fürst Israels, dessen Tag kommt, zur Zeit der Missetat des Endes. So spricht der Herr Jahwe: Nimm weg die Tiare, erhöhet die Krone! Das sei nicht so! Das Niedrige soll erhöht und das Hohe erniedrigt werden. Verdreht, verdreht, verdreht setze Ich sie; auch das soll nicht so sein, bis der kommt, der das Gericht hat, und dem Ich es gebe. Du aber, Menschensohn, weissage und sprich: So spricht der Herr Jahwe über die Söhne Ammons und über ihre Schmähung, und sprich: Schwert, Schwert, gezücktgeöffnet zum Schlachten, blank gemacht zum Verzehren, daß es zum Blitz sei. Als du dir Eitles schauen und dir Falsches wahrsagen ließest, um dich zu legenzu geben über die Hälse der Erschlagenen, der Ungerechten, deren Tag kommt zur Zeit der Missetat des Endes; Laß zurück es kehren in seine Scheide; am Ort, da du erschaffen wardst, im Lande deines Handels richte Ich dich, Und schütte Meinen Unwillen aus über dich, mit dem Feuer Meines Wütens hauche Ich dich an und gebe dich in die Hand brennender Männer, der Werkleute des Verderbens. Dem Feuer sollst du zur Speise werden. Dein Blut soll sein in des Landes Mitte. Nicht soll man deiner mehr gedenken; denn Ich, Jahwe, habe es geredet. Die Sündenschuld Jerusalems.Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Du aber, Menschensohn, willst du richten, willst du richten die Stadt des Blutes, und sie wissen lassen all ihre Greuel? Und sprich: So spricht der Herr Jahwe: Stadt, die in ihrer Mitte Blut vergossen, daß ihre Zeit komme, und GötzenHaufen `von Steinen' für sich gemacht hat zu ihrer Verunreinigung, Durch dein Blut, das du vergossen, bist du schuldig und hast durch die GötzenHaufen `von Steinen', die du machtest, dich verunreinigt, und hast nahen lassen deine Tage und bist zu deinen Jahren gekommen. Darum gebe Ich dich den Völkerschaften, zur Schmähung und zum Schimpf allen Landen. Die Nahen und die ferne von dir sind, beschimpfen dich, die du unrein von Namen, mit vielem Getümmel bist, Siehe, die FürstenErhabenen Israels sind jeder Mann nach seinem Arm in dir, Blut zu vergießen. Vater und Mutter achten sie gering in dir. Am Fremdling tun sie Erpressung in deiner Mitte. Waise und Witwe bedrücken sie in dir. Meine Heiligtümer hast du verachtet und Meine Sabbathe entweiht. Zwischenträgerische Männer sind in dir, Blut zu vergießen; und auf den Bergen aßen sie in dir und taten Schandtat in deiner Mitte. Man deckt die Blöße des Vaters auf, und sie schwächten die Unreine in ihrer Befleckung. Und ein Mann tut Greuel mit des Genossen Weib. Und mit der Schnur verunreinigt sich der Mann durch Schandtat; der Mann schwächt seine Schwester, seines Vaters Tochter, in dir. Geschenk nehmen sie in dir, Blut zu vergießen. Wucher und Mehrung nimmst du und übervorteilst durch Erpressung deinen Nächsten, und vergessen Meiner, spricht der Herr Jahwe. Und siehe, Ich schlage Meine Händehohle Hand zusammen über dem Geiz, den du übsttust und dem Blute, das in deiner Mitte ist. Wird dein Herz bestehenstehen, werden deine Hände stark sein in den Tagen, da Ich mit dir zu tun habe? Ich, Jahwe, habe es geredet und tue es. Und werde dich zerstreuen unter die Völkerschaften und dich zersprengen in die Länder und mache zunichte deine Unreinheit. Und du sollst durch dich entweiht werden in den Augen der Völkerschaften, und sollst wissen, daß Ich Jahwe bin. Und es geschah an mich Jahwes Wort, sprechend: Menschensohn, die vom Haus Israels sind Mir zu Schlacken geworden. Sie alle sind Erz und Zinn und Eisen und Blei mitten im Schmelzofen, Schlacken des Silbers sind sie. Darum spricht also der Herr Jahwe: Weil ihr alle seid zu Schlacken geworden, darum, siehe, will Ich euch zusammenbringen inmitten Jerusalems, Ein Zusammenbringen von Silber und Erz und Eisen und Blei und Zinn inmitten des Schmelzofens, daß man ein Feuer dafür anbläst zum Schmelzen, also will auch Ich in Meinem Zorn und Meinem Grimm euch zusammenbringen und hineinlegen und schmelzen, Und euch zusammenfassen und mit dem Feuer Meines Wütens hinblasen über euch, daß ihr in seiner Mitte geschmolzen werdet. Gleichwie das Silber schmilzt in des Schmelzofens Mitte, so sollt ihr in seiner Mitte geschmolzen werden, und wissen, daß Ich, Jahwe, Meinen Grimm über euch ausgeschüttet habe. Und es geschah zu mir Jahwes Wort, sprechend: Menschensohn, sprich zu ihr: Du bist ein Land, das nicht gereinigt ist, nicht beregnet am Tage des Unwillens. Eine Verschwörung ihrer Propheten ist in ihrer Mitte, wie der brüllende Löwe, der das Zerfleischte zerfleischt, fressen sie die Seele, Gut und Kostbarkeit nehmen sie und machen in ihr viel der Witwen. Meinem Gesetze tun ihre Priester Gewalt an, und entweihen Meine Heiligtümer, zwischen Heiligem und Entweihtem scheiden sie nicht und tun nicht zu wissen, was rein und unrein ist, und vor Meinen Sabbathen verbergen sie die Augen, und Ich werde entweiht in ihrer Mitte. Ihre Obersten sind in ihrer Mitte wie Wölfe, die das Zerfleischte zerfleischen, Blut zu vergießen, Seelen zu zerstören, daß sie Gewinn gewinnen. Und ihre Propheten übertünchen ihnen Untaugliches, indem sie Eitles schauen und ihnen Falsches wahrsagen, sprechend: So spricht der Herr Jahwe, und Jahwe hat nicht geredet. Das Volk des Landes übterpreßt Erpressung und plündert ausplündert aus mit Ausplünderung, bedrückt den Elenden und Dürftigen und übt Erpressung an dem Fremdling wider Recht. Und Ich suchte unter ihnen nach einem Mann, der den Zaun zäunete, der vor dem Durchbruch stünde vor Mir für das Land, daß Ich es nicht verderbete, und Ich fand keinen. Darum schütte Meinen Unwillen Ich über sie aus, im Feuer Meines Wütens mache Ich sie alle, Ich gebe ihren Weg auf ihr Haupt, spricht der Herr Jahwe. Schilderung der Königreiche Judah und Israel.Und es geschah das Wort Jahwes zu mir, sprechend: Menschensohn, es waren zwei Weiber, Töchter einer Mutter, Und sie buhlten in Ägypten, in ihrer Jugend buhlten sie, ließen dort drücken ihre Brüste, und sie betasteten die Zitzen ihrer Jungfrauschaft. Und dies sind ihre Namen: Oholah, die große, und ihre Schwester Oholibah; und sie wurden Mein, und gebaren Söhne und Töchter; und ihre Namen: Samaria ist Oholah, und Jerusalem Oholibah. Und Oholah buhlte nebenunter Mir, und es lüstete sie nach ihren Liebhabern, nach denen von Aschur, die nahe waren, Die sich in blauen Purpur kleideten, Statthalter und Landvögte, Jünglinge, allesamt begehrenswert, Reiter, die auf Rossen reiten. Und sie gab ihre Buhlereien über sie, die Auswahl der Söhne Aschurs allesamt, und verunreinigte sich mit allen, nach denen sie es lüstete, mit allen ihren GötzenHaufen von Steinen. Und ihre Buhlerei von Ägypten her verließ sie nicht, denn in ihrer Jugend lagen sie bei ihr, die Zitzen ihrer Jungfrauschaft betasteten sie, und ergossen ihre Buhlereien über sie. Darum gab Ich sie in ihrer Liebhaber Hand, in die Hand der Söhne Aschurs, nach denen sie es lüstete. Sie deckten ihre Blöße auf, sie nahmen ihre Söhne und ihre Töchter, sie aber erwürgten sie mit dem Schwerte, und ihr Name unter den Weibern, daß sie Gericht gehalten über sie. Und ihre Schwester Oholibah, sah es, und ihre Wollust war verderblicher denn die ihrige, und ihre Buhlereien denn die Buhlereien ihrer Schwester. Sie lüstete nach Aschurs Söhnen, Statthaltern und Landvögten, die nahe waren, prächtig angetan, Reiter, die auf Rossen ritten, begehrenswerte Jünglinge allesamt. Und Ich sah, daß sie sich verunreinigte, einen Weg für sie beide. Und sie tat hinzu zu ihren Buhlereien und sah Männer an die Wand gemalt, die Bilder der Chaldäer mit Mennigrot gemalt, Umgürtet mit dem Gurt um ihre Lenden, mit überhängenden Turbanen auf ihren Häuptern, sie alle anzusehen wie Kriegshäuptlinge, nach der Ähnlichkeit der Söhne Babels, der Chaldäer, im Land ihrer Geburt; Und sie lüstete nach ihnen nach den Ansehen ihrer Augen und sandte Boten zu ihnen nach Chaldäa. Und zu ihr kamen Babels Söhne zum Liebeslager, und sie verunreinigten sie mit ihrer Buhlerei, und sie verunreinigte sich mit ihnen, bis ihre Seele sich von ihnen abneigte. Und sie hatte ihre Buhlereien aufgedeckt und aufgedeckt ihre Blöße, und Meine Seele ward ihr abgeneigt, wie Meine Seele sich von ihrer Schwester abgeneigt hatte. Und sie mehrte ihre Buhlereien, daß an die Tage ihrer Jugend sie gedachte, da sie im Land Ägypten gebuhlt hatte, Und sie lüstete nach ihren Kebsmännern, deren Fleisch das Fleisch der Esel und deren Erguß der Hengste Erguß ist. Und du sahst dich nach deiner Jugend Unzucht umsuchtest heim, da man in Ägypten deine Zitzen betastete, um deiner Jugend Brüste willen. Darum, Oholibah, so spricht der Herr Jahwe, siehe, Ich errege deine Liebhaber wider dich, von denen deine Seele sich abgeneigt hatte, und bringe sie ringsum wider dich herbei. Die Söhne Babels und alle Chaldäer, Pekod und Schoa und Koa, alle Söhne Aschurs mit ihnen, begehrenswerte Jünglinge, Statthalter und Landvögte allesamt, Kriegshäuptlinge und Aufgerufene, reitend auf Rossen allzumal, Und sie kommen wider dich mit Rasseln der Streitwagen und Räder, und mit einer Versammlung von Völkern, sie richtensetzen Schild und Tartsche und Helm ringsumher wider dich, und vor sie gebe Ich das Gericht, daß sie dich nach ihren Rechten richten, Und setzegebe Meinen Eifer wider dich, daß sie mit dir tun im Grimm, dir Nase und Ohren abschneiden, und was noch von dir nachkommt, falle durch das Schwert. Sie sollen deine Söhne und Töchter nehmen, und was nachkommt von dir, [soll] vom Feuer gefressen werden. Sie sollen deine Kleider dir ausziehen und nehmen deines Schmuckes Geräte. Und Ich lasse zu Ende kommen von dir deine Unzucht und deine Buhlerei vom Land Ägypten her, daß nimmer zu ihnen deine Augen du erhebst und Ägyptens nicht mehr gedenkst. Denn also spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich gebe dich in die Hand dessen, den du haßtest, in dessen Hand, von dem sich deine Seele abgeneigt hatte. Daß sie im Haß mit dir handeln, und dir all dein Erarbeitetes nehmen, und nackt und bloß dich lassen, daß die Blöße deiner Buhlereien und deine Unzucht und deine Buhlereien aufgedeckt werden. Solches geschieht dir, weil du den Völkerschaften nachgebuhlt, daß mit ihren Götzen du dich verunreinigt hast. Auf deiner Schwester Weg bist du gegangen, und ihren Becher gebe Ich in deine Hand. So spricht der Herr Jahwe: Deiner Schwester Becher sollst du trinken, den tiefen und weiten, sollst zum Gelächter und Hohne werden - er fasset viel. Voll Trunkenheit und Grames sollst du werden: denn ein Becher der Verwüstung und Wüstenei ist der Becher deiner Schwester Schomrond.h. Samaria. Und sollst ihn trinken und ausdrücken und seine Scherben zermalmen und dein Brüste damit zerreißen; denn Ich habe es geredet, spricht der Herr Jahwe. Darum spricht also der Herr Jahwe: Weil du Mein vergessen und hinter deinen Rücken Mich geworfen hast, so trage denn auch deine Unzucht und deine Buhlereien. Und Jahwe sprach zu mir: Menschensohn, willst du Oholah und Oholibah richten und ihnen ihre Greuel ansagen? Wie Ehebruch sie trieben und Blut an ihren Händen haben, und durch ihre GötzenHaufen sie die Ehe brachen, und auch ihre Söhne, die sie Mir geboren, ihnen zur Speise hindurchführten. Noch taten sie Mir dies: Mein Heiligtum verunreinigten sie an jenem Tage und entweihten Meine Sabbathe, Und damit, daß sie ihre Söhne ihren Götzen schlachteten, und an selbem Tage kamen in Mein Heiligtum, es zu entweihen. Und siehe, so taten sie inmitten Meines Hauses. Und sie sandten auch an Männer, die aus der Ferne kommen sollten, an die ein Bote ward gesandt, und siehe, sie kamen, du hast dich für sie gebadet, deine Augen geschminkt und mit deinem Geschmeide geschmückt, Und saßest auf einem herrlichen Bette, und ein Tisch ward vor dir zugerichtet, und Mein Räuchwerk und Mein Öl setztest du darauf. Und die Stimme einer achtlosen Menge war in ihr, und zu den Männern der Menge der Menschen wurden Sabäer aus der Wüste hereingebracht, und sie gaben Armbänder an ihre Hände und eine Krone des Schmuckes auf ihre Häupter. Und Ich sprach von der, so alt ist in Ehebrüchen: Nun buhlet sie ihre Buhlereien, auch sie. Und sie gingen zu ihr ein, wie man zu einem Weibe, einer Buhlerin eingeht. So gingen sie ein zu Oholah und Oholibah, den Weibern der Unzucht. Und gerechte Männer, die werden sie richten nach dem Recht der Ehebrecherinnen, und nach dem Recht derer, so Blut vergießen; denn Ehebrecherinnen sind sie, und Blut ist an ihren Händen. Denn also spricht der Herr Jahwe: Ich bringe eine Versammlung wider sie herauf und gebe sie dem Grausen und dem Raube hin. Und die Versammlung - sie werden sie mit dem Steine steinigen, und mit ihren Schwertern sie niederhauen, ihre Söhne und ihre Töchter erwürgen, und mit Feuer ihre Häuser verbrennen. Und so will Ich der Unzucht im Lande ein Ende machenfeiern lassen, daß alle Weiber Zucht annehmen und nicht nach ihrer Unzucht tun. Und eure Unzucht soll man auf euch legengeben und die Sünden ob euren Götzen sollt ihr tragen, und wissen, daß Ich der Herr Jahwe bin. Zerstörung Jerusalems. Der siedende Topf. - Tod von Ezechiels Weib.Und es geschah Jahwes Wort zu mir im neunten Jahr, im zehnten Monat, am zehnten des Monats, und sprach: Menschensohn, schreibe dir den Namen dieses Tages, diesen selben Tagdas Bein dieses Tages an. An diesem selben Tagdas Bein dieses Tages legt sichlehnt sich der König Babels an Jerusalem hin. Und sprichsprichworte dem Haus der Widerspenstigkeit ein Sprichwort und sprich zu ihnen: Also spricht der Herr Jahwe: Setze den Topf zu, setze zu und gieße auch Wasser darein. Sammle die Stücke darein, jeglich gut Stück, Hüfte und Schulter, mit der Auswahl der Knochen fülle ihn. Die Auswahl vom Kleinvieh nimm und auch Feuerung von Knochen darunter. Siede seinen Sud. Laß auch seine Knochen in dessen Mitte kochen. Darum spricht also der Herr Jahwe: Wehe der Stadt des Blutes. Ein Topf ist sie, in der dessen Schaum ist, und sein Schaum geht nicht davon heraus. Nimm Stück für Stück heraus. Laß nicht das Los darüber fallen! Denn ihr Blut ist in ihrer Mitte. Auf die dürre Felsenklippe hat sie es gelegt, nicht auf die Erde es geschüttet, um mit Staub es zuzudecken. Um Grimm aufsteigen zu lassen, Rache zu rächen, ließ Ich ihr Blut auf die dürre Felsenklippe tun, daß es nicht werde zugedeckt. Darum spricht also der Herr Jahwe: Wehe der Stadt des Blutes, Ich will auch die Feuerstätte groß machen. Mache viel der Holzstücke, schüre das Feuer an, mache gar das Fleisch und würze die Würze, und laß die Knochen erglühen! Und laß ihn leer auf seinen Kohlen stehen, auf daß er heiß werde und sein Erz erglühe, und in seiner Mitte seine Unreinheit schmelze, und sein Schaum ganz aus sei. Sie ermüdet mit Beschwerden, und sein vieler Schaum will nicht hinausgehen. In das Feuer mit seinem Schaum! In deiner Unreinheit ist Unzucht. Weil Ich dich wollte reinigen, und du nicht wolltest rein werden von deiner Unreinheit, sollst du nicht mehr rein werden, bis Mein Grimm wider dich ausruht. Ich, Jahwe, habe es geredet. Es kommt, und Ich tue es, und lasse nicht los, und schone nicht und lasse Mich es nicht gereuen. Nach deinen Wegen und nach deinen Handlungen richten sie dich; spricht der Herr Jahwe. Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Menschensohn, siehe, Ich nehme von dir deiner Augen Begehr durch eine Seuche, und du sollst nicht klagen und nicht weinen, und soll dir keine Träne kommen. Jammere stille, über die Toten mache keine Trauer, binde deinen Kopfbund um auf dir, und lege deine Schuhe an deine Füße, und umhülle nicht den Bart und iß kein Brot der Männer! Und ich redete am Morgen zu dem Volk, und am Abend starb mein Weib, und am Morgen tat ich, wie mir geboten ward. Und das Volk sprach zu mir: Willst du uns nicht ansagen, was uns das ist, was du tust? Und ich sprach zu ihnen: Jahwes Wort geschah zu mir und sprach: Sprich zu dem Hause Israel: So spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich lasse Mein Heiligtum entweihen, eurer Stärke Stolz und eurer Augen Begehr, und was eure Seele bemitleidet; und eure Söhne und eure Töchter, die ihr hinterlassen, sollen durch das Schwert fallen. Und ihr sollt tun, wie ich getan, sollt nicht umhüllen euren Bart, und sollt das Brot der Männer nicht essen; Und euer Kopfbund sei auf euren Häuptern, und eure Schuhe an euren Füßen, ihr sollt nicht klagen und nicht weinen und sollt dahinschwinden ob euren Missetaten, und sollt grollen jeder Mann seinem Bruder; Und soll Jecheskeld.i. Ezechiel euch zum Wahrzeichen sein; nach allem, was er tat, sollt ihr tun, wenn es kommt, daß ihr erkennt, daß Ich der Herr Jahwe bin. Und du, Menschensohn, wird nicht am Tage, da Ich von ihnen nehme ihre Stärke, die Freude ihrer Zierde, ihrer Augen Begehr und das, wonach sie die Seele erheben, ihre Söhne und ihre Töchter, An jenem Tage wird ein Entkommener zu dir kommen, um es deine Ohren hören zu lassen. An jenem Tage wird dein Mund sich öffnen mit dem Entkommenen, und du wirst reden und nicht mehr stumm sein, und wirst ihnen zum Wahrzeichen sein, daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin. Wider die Ammoniter, Moabiter, Edomiter und Philister.Und es geschah Jahwes Wort zu mir, sprechend: Menschensohn, richtesetze dein Angesicht wider die Söhne Ammons und weissage wider sie, Und sprich zu den Söhnen Ammons: Höret das Wort des Herrn Jahwe! So spricht der Herr Jahwe: Weil du Ha! gesagt über Mein Heiligtum, als es entweiht wurde, und über den Boden Israels, als er verwüstet ward, und über das Haus Jehudah, als es in die Verbannung ging; Darum, siehe, gebe Ich dich den Söhnen des Ostens zum Erbbesitz, daß ihre Gehöfte sie bei dir bewohnen, und ihre Wohnungen bei dir machengeben. Sie werden essen deine Frucht und sie werden trinken deine Milch. Und Rabbah gebe Ich zum Wohnort für die Kamele, und die Söhne Ammons zum Lagerplatz des Kleinviehs, und wissen sollt ihr, daß Ich Jahwe bin. Denn also spricht der Herr Jahwe: Weil du in die Hand geklatscht und mit dem Fuße gestampft und mit aller Verhöhnung in der Seele über den Boden Israels fröhlich warst; Darum, siehe, recke Ich Meine Hand aus über dich, und gebe dich zum Raub den Völkerschaften und rotte dich von den Völkern aus und zerstöre dich aus den Ländern und vernichte dich, daß du wissest, daß Ich Jahwe bin. So spricht der Herr Jahwe: Weil Moab und Seir sprachen: Siehe, wie alle Völkerschaften ist das Haus Jehudah! Darum, siehe, öffne Ich die SeiteAchsel Moabs von den Städten her, von seinen Städten her von seinem Ende, die Zierde des Landes, Beth Jeschimoth, Baal Meon und Kirjathajim zu, Den Söhnen des Ostens, bei den Söhnen Ammons, und gebe sie zum Erbbesitz, damit man der Söhne Ammons nicht mehr gedenken soll unter den Völkerschafen. Und über Moab übetue Ich Gerichte, daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin. So spricht der Herr Jahwe: Weil Edom es tat und mit Rache sich rächte am Hause Jehudah, und mit Schuld sich verschuldete und sich an ihnen rächte; Darum, spricht also der Herr Jahwe, will Meine Hand Ich ausstrecken über Edom und von ihm ausrotten Mensch und Vieh, und es zur Öde machengeben, von Theman an, und bis nach Dedan; sie sollen fallen durch das Schwert; Und Meine Rache will Ich übengeben an Edom durch die Hand Meines Volkes Israel, so daß sie tun an Edom nach Meinem Zorn und nach Meinem Grimm. Und sie sollen erkennen Meine Rache, spricht der Herr Jahwe. So spricht der Herr Jahwe: Dafür, daß die Philister mit Rache handeltentaten und sich mit Rache rächten mit Verhöhnung in der Seele, sie zu verderben aus ewiger Feindschaft, Darum, so spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich strecke Meine Hand aus über die Philister und rotte aus die Kerether und zerstöre den Überrest am Gestade des Meeres. Und Ich will große Rache übentun wider sie im Grimme, daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin, wenn Meine Rache Ich an ihnen übegebe. Weissagung wider Tyrus.Und es geschah im elften Jahr am ersten des Monats, da geschah Jahwes Wort an mich, und sprach: Menschensohn! Weil ZorTyrus sprach über Jerusalem: Ha! zerbrochen ist die Tür der Völker. Nun wendet man sich herum zu mir. Ich werde voll, sie ist verödet. Darum, so spricht der Herr Jahwe, siehe, Ich bin wider dich, ZorTyrus, und bringe viele Völkerschaften wider dich herauf, wie das Meer heraufbringt seine Wogen, Daß sie verderben ZorsTyrus Mauern und seine Türme niederreißen, und seinen Staub fege Ich von ihm weg, daß Ich es zur dürren Felsenklippe machegebe. Ein Platz zum Ausspreiten des Garnes soll es inmitten des Meeres sein; denn Ich habe es geredet, spricht der Herr Jahwe; und zum Raub soll es den Völkerschaften werden; Und seine Töchter auf dem Felde werden durch das Schwert erwürgt, und sie sollen wissen, daß Ich Jahwe bin. Denn also spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich bringe wider Zor Nebuchadrezzar, den König Babels, von Norden her, den König der Könige mit Roß und mit Streitwagen und mit Reitern und einer Versammlung und viel Volkes. Deine Töchter wird er auf dem Felde mit dem Schwerte erwürgen, und mit Bollwerken dich umgeben, und einen Wall aufschütten wider dich, und Schilddächer aufrichten gegen dich, Und seines Brechers Stoß auf deine Mauern richten und deine Türme mit seinen Schwertern niederreißen. Die Unzahl seiner Rosse wird dich mit ihrem Staub bedecken. Von der Stimme der Reiter und Räder und Streitwagen werden deine Mauern beben, sein Einzug in deinen Toren wird sein gleich den Einzügen in eine erstürmtegespaltete Stadt. Mit seiner Rosse Hufen zerstampft er alle deine Gassen, erwürgt dein Volk mit dem Schwerte und deiner Stärke Denksäulen wird er zur Erde stürzen. Sie werden dein Vermögen erbeuten, und deine Waren rauben, und umreißen deine Mauern und niederreißen deine Häuser der Begehr, und deine Steine und dein Holz und deinen Staub mitten in das Wasser werfenlegen. Und deiner Lieder Tosen lasse Ich zu Ende kommenfeiern, und deiner Harfen Stimme wird nicht mehr gehört. Und Ich mache dich zur dürren Felsenklippe; zur Ausspreitung von Garben sollst du werden, sollst nicht mehr aufgebaut werden; denn Ich, Jahwe, habe geredet, spricht der Herr Jahwe. So spricht der Herr Jahwe zu Zord.i. Tyrus: Beben nicht die Inseln vor dem Getöseder Stimme deines Falles, vom Jammern der Durchstochenen, vom Würgen der in dir Erwürgten? Und alle FürstenErhabenen des Meeres steigen herab von ihren Thronen, und tun ihre Oberkleider weg, und ziehen ihre gewirkten Kleider aus, ziehen an das Erzittern, sitzen auf der Erde, und erzittern jeden Augenblick und erstaunen über dir. Und erheben ein Klagelied über dich und sprechen zu dir: Wie bist du zerstört, die du in den Meeren wohntestsaßest; die gelobte Stadt, die stark war im Meere, sie und ihre Bewohner, die bei allen, so daran wohntensaßen, Schrecken verbreitete. Nun erzittern die Inseln am Tage deines Falls, und bestürzt sind die Eilande im Meer ob deinem Ausgange. Denn also spricht der Herr Jahwe: Wenn Ich dich habe gemachtgegeben zu einer verödeten Stadt, wie die Städte, die nicht bewohnt werden, wenn Ich den Abgrund über dich heraufgebracht, und dich die vielen Wasser bedeckt haben; Und Ich hinab dich fahren lasse mit denen, die in die Grube hinabfahren zu der Urzeit Volk, und dich im Land der Unteren habe wohnensitzen lassen, in den ewigen Öden mit denen, die in die Grube hinabfahren, so daß du nicht bewohnt wirst. Und Ich gebe eine Zierde im Lande der Lebendigen; Aber zur Schrecknis will Ich dich machen, daß du nicht mehr seiest. Daß man dich sucht und du nicht mehr gefunden werdest ewiglich, spricht der Herr Jahwe. Klage über Tyrus.Und es geschah zu mir Jahwes Wort, sprechend: Du aber, Menschensohn, erhebe ein Klagelied über Zord.i. Tyrus. Und sprich zu ZorTyrus: Du, die du wohnstsitzest an den Zugängen des Meeres, Händlerin der Völker nach den vielen Inseln, also spricht der Herr Jahwe: ZorTyrus, du sprichst: Ich bin die Vollendung der Schönheit. Im Herzen der Meere sind deine Grenzen; deine Bauleute haben vollendet deine Schönheit. Aus Senirs Tannen bauten sie dir all dein Tafelwerk. Die Zeder nahmen sie vom Libanon, Masten auf dir zu machen. Aus Eichen von Baschan machten sie deine Ruder; aus Elfenbein machten sie die Ruderbank, die Tochter des Schreitens aus den Inseln Chittims. Byssus, buntgewirkt aus Ägypten, war dein Segel, dir ein Panier zu sein, blau und roter Purpur aus Elischahs Inseln war deine Zeltdecke. Die, so in Zidon und in Arvad wohnensitzen, sie waren deine Ruderer; deine Weisen, o Tyrus, waren in dir, sie waren deine Steuerleute. Gebals Älteste und seine Weisen waren in dir, zu bessernstärken deinen Leck. Alle Schiffe des Meeres und ihre Seeleute waren in dir, daß sie verkehrten in deinem Verkehr. Parasd.h. Perser und Lud und Put waren in deiner Streitmacht, Männer deines Streites, sie hingen auf in dir Tartsche und Helm, sie gaben dir deine Ehre. Die Söhne Arvads und deine eigene Streitmacht waren auf deinen Mauern ringsumher, und die Gamader waren in deinen Türmen. Sie hängten ihre Schildeoder: Rüstung ringsum an deinen Mauern auf, sie vollendeten deine Schönheit. Tharschisch handelte mit dir mit aller Güter Menge, und gaben in deinen Markt Silber, Eisen, Zinn und Blei. Javan, Thubal und Meschech waren deine Kaufleute und gaben Menschenseelen und eherne Gefäße in deinen Verkehr. Von Beththogarmah gaben sie Rosse und Reiter und Maultiere in deinen Markt. Die Söhne Dedans waren deine Kaufleute; in viele Inseln ging der Handel deiner Hand: Hörner, Elfenbein und Ebenholz gaben sie dir zurück als deine Gegengabe. Aram handelte mit dir um die Menge deiner Werke; Chrysopras, Purpur und buntgewirkten Zeug und Byssus und Korallen und Karfunkeln gaben sie in deine Märkte. Jehudah und das Land Israel waren deine Kaufleute, Weizen von Minnith, und Pannag und Honig und Öl und Balsam geben sie in deinen Verkehr. Damaskus handelte mit dir in der Menge deiner Werke um eine Menge aller Güter, um Wein von Chelbon und um Wolle von Zachar. Und Dan und Javan von UsalSw. auch Gesponnenes gaben auf deinen Markt verarbeitetgemachtes Eisen, Kassia und Kalmus war in deinem Verkehr. Dedan war dein Kaufmann mit Decken zum AusbreitenSw. Gewänder der Freiheit für den Wagen. Arabien und alle FürstenErhabenen Kedars waren Händler dir zur Hand in Lämmern und Widdern und Böcken; in diesen waren sie deine Händler. Die von Scheba und Raamah, sie waren deine Kaufleute mit den Erstlingen alles Gewürzes, und mit allen kostbaren Steinen, und Gold gaben sie dir für deinen Markt. Charan und Channeh und Eden, die Kaufleute Schebas; Aschur und Chilmad waren deine Kaufleute. Sie waren deine Kaufleute in dem Vollkommensten in Ballen von purpurblauen und gestickten Zeugen und in Schätzen von Prachtgewändern, mit Stricken umbunden; und Zedernholz war in deinem Handel. Die Tharschischschiffe waren deine Karawanen für deinen Verkehr, und du wurdest angefüllt und sehr verherrlicht im Herzen der Meere. In viele Wasser brachten deine RudererSw. die dich verachten dich: der Wind vom Osten hat dich im Herzen der Meere zerbrochen; Dein Gut und dein Markt, dein Verkehr, deine Seeleute und deine Steuerleute, die, so deine Lecke bessernstärken, die so in deinem Verkehr verkehren, und alle Männer deines Streites, die in dir sind, und in all deiner Versammlung, die in deiner Mitte ist, sie werden fallen in der Meere Herz am Tage deines Falles. Ob der Stimme des Geschreis deiner Steuerleute beben die Vorstädte. Und alle, die das Ruder fassen, steigen herab aus ihren Schiffen, die Seeleute, alle die Steuerleute des Meeres stehen auf dem Land; Und lassen ihre Stimme hören über dich und schreien bitterlich, und bringen Staub herauf auf ihre Häupter; sie wälzen sich umher in der Asche. Und scheren sich kahl über dir und gürten sich mit Säcken, und weinen über dich in Bitterkeit der Seele bittere Klage; Und werden über dich ihr Trauerlied erheben, ein Klagelied, und über dich ein Klagelied anstimmen: Wer war wie ZorTyrus, verstört inmitten des Meeres! Als dein Handel hervorging aus den Meeren, sättigtest du viele Völker; mit der Menge deiner Güter und deines Verkehrs bereichertest du die Könige der Erde. Nun du zerbrochen bist von den Meeren in der Wasser Tiefen, fällt dahin dein Verkehr und all deine Versammlung in deiner Mitte. Alle, so auf den Inseln wohnensitzen erstaunen über dir, und ihre Könige schaudern mit Schauder, ihre Gesichter sind verstörtdonnern. Die Händler unter den Völkern zischen über dich, daß du bist zur Bestürzung geworden, und bist nichts in Ewigkeit. Der König von Tyrus. Weissagung über Sidon. Erlösung des Volkes Gottes.Und es geschah Jahwes Wort zu mir, sprechend: Menschensohn, sprich zum Führer Zorsd.h. Tyrus: So spricht der Herr Jahwe: Weil dein Herz hoffärtig ist geworden, und du sprichst: Ein Gott bin ich, auf dem Sitze Gottes sitze ich, im Herzen der Meere. Und du bist ein Mensch und kein Gott, und hast dein Herz wie Gottes Herz gemacht. Siehe, weise bist du, mehr denn Daniel, und kein Geheimnis ist vor dir verdeckt. Durch deine Weisheit und deine Einsicht hast du Vermögen dir gemacht, und hast Gold und Silber in deine Schatzkammern geschafftgemacht. Durch deine viele Weisheit hast du in deinem Handel dein Vermögen gemehrt, und durch dein Vermögen ist hoch dein Herz geworden. Darum spricht so der Herr Jahwe: Weil du dein Herz wie Gottes Herz gemachtgegeben; Darum, siehe, bringe Ich Fremde über dich, die Trotzigen der Völkerschaften. Die sollen ihre Schwerter ziehen wider die Schöne deiner Weisheit und deinen Strahlenglanz entweihen. Zur Grubezum Graben bringen sie dich hinab, so daß du stirbst den Tod der Erschlagenen im Herzen der Meere. Wirst du Angesichts deiner Würger sprechensprechend sprechen: Ich bin Gott, da du doch Mensch bist und kein Gott in der Hand derer, die dich erschlagen? Den Tod der Unbeschnittenen wirst du sterben von der Hand der Fremden; denn Ich habe es geredet, spricht der Herr Jahwe. Und es geschah Jahwes Wort zu mir, sprechend: Du, Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König Zors und sprich zu ihm: So spricht der Herr Jahwe: Besiegelnd das Ebenmaß, voller Weisheit warst du und vollkommen von Schönheit, In Eden, dem Garten Gottes, warst du, jeglicher kostbare Stein war deine Bedeckung, Rubin, Topas, Diamant, Tharschisch, Schoham und Jaspis, Saphir, Chrysopras und Smaragdoder: Karfunkel und Gold, das Werk deiner Pauken und deiner Pfeifen war in dir; am Tage, da du geschaffen wardst, wurden sie bereitet. Du warst ein Cherub, die Ausdehnung des Deckenden, und Ich setztegab dich, du warst auf dem Berg der Heiligkeit Gottes, inmitten der Steine des Feuers bist du gewandelt. Untadelig warst du in deinen Wegen vom Tage an, da du geschaffen wardst, bis Verkehrtheit in dir gefunden ward. Durch deinen vielen Handel ist deine Mitte voll von Gewalttat geworden, und du sündigtest, und Ich entweihe dich, weg vom Berge Gottes, und zerstöre dich, deckender Cherub, aus der Mitte der Steine des Feuers. Ob deiner Schönheit ward dein Herz hoffärtig, hast verdorben deine Weisheit ob deinem Strahlenglanz. Zur Erde werfe Ich dich herab, gebe dich hin vor den Königen, daß sie auf dich sehen. Ob deiner vielen Missetaten, ob der Verkehrtheit deines Handels hast du entweiht deine Heiligtümer. Und Ich lasse Feuer aus deiner Mitte ausgehen, daß es dich auffresse, und machegebe dich zur Asche auf der Erde vor den Augen aller, die dich sehen. Alle, die dich kennen unter den Völkern, erstaunen ob dir; zu Schrecknissen bist du geworden und bist nicht mehr in Ewigkeit. Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Menschensohn, richtesetze dein Angesicht wider Zidon und weissage wider dasselbe, Und sprich: So spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich bin wider dich, Zidon, und will Mich in deiner Mitte verherrlichen, auf daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin, wenn Ich Gerichte in ihm tue, und in ihm geheiligt werde. Und Ich sende Pest darein, und Blut in seine Gassen, daß in seiner Mitte falle der Erschlagene durch das Schwert, das wider dasselbe ist von ringsumher, damit sie wissen, daß Ich Jahwe bin. Und soll nicht mehr für das Haus Israel ein stechender Stachel sein und ein schmerzender Dorn von allen ihren Umgebungen, die sie verhöhnen, und sie sollen wissen, daß Ich der Herr Jahwe bin. So spricht der Herr Jahwe: Wenn Ich das Haus Israel zusammenbringe aus den Völkern, unter die sie zerstreut worden, und Mich heilige in ihnen vor den Augen der Völkerschaften, dann sollen sie auf ihrem Boden wohnensitzen, den Ich Meinem Knecht, dem Jakob, gegeben hatte. Und sie sollen sicher darauf wohnensitzen und Häuser bauen und Weinberge pflanzen, und sicher sollen sie wohnensitzen, wenn Ich Gerichte haltetue über alle die, so sie verhöhnen ringsumher, und sie sollen wissen, daß Ich, Jahwe, bin ihr Gott. Weissagung wider Ägypten.Im zehnten Jahr, im zehntend.h. Monat, am zwölften des Monats, geschah an mich das Wort Jahwes, sprechend: Menschensohn, richtesetze dein Angesicht wider Pharao, Ägyptens König, und weissage wider ihn und wider ganz Ägypten. Rede und sprich: So spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich bin wider dich, Pharao, Ägyptens König, du großes UngetümSw. Walfisch, das inmitten seiner Ströme sich lagert, das spricht: Mein Strom ist es, und ich habe mich gemacht, Und Ich legegebe Haken in deine Kinnbacken und lasse die Fische deiner Ströme an deinen Schuppen haften und ziehe dich herauf aus deiner Ströme Mitte, und alle Fische deiner Ströme, die an deinen Schuppen haften, Und gebe dich dahin in die Wüste, dich und alle Fische deiner Ströme; auf des Feldes Oberfläche sollst du fallen, nicht gesammelt noch zusammengebracht werden, dem wilden Tiere des Landes und dem Gevögel der Himmel gebe Ich dich zur Speise. Und alle, die in Ägypten wohnensitzen, sollen wissen, daß Ich Jahwe bin, weil sie eine Stütze von Rohr waren dem Hause Israel. Wenn sie dich faßten mit der Handhohlen Hand, ward er zerquetscht und durchstachstzerspaltetest ihnen die ganze Schulter; und wenn sie sich auf dich stützten, brachst du und machtest alle die Lenden stehen. Darum spricht der Herr Jahwe also: Siehe, Ich bringe über dich das Schwert, und Ich rotte aus von dir Mensch und Vieh. Und das Land Ägypten wird zur Verwüstung und Öde werden, auf daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin, weil es sprach: Mein ist der Strom, und Ich habe ihn gemacht. Darum, siehe, bin Ich wider dich und wider deine Ströme, und will das Land Ägypten zur Öde der Verwüstung machengeben von dem Turme von Sevenehd.h. Syene und bis zur Grenze Kusch. Nicht durch dasselbe soll hingehen eines Menschen Fuß und nicht dadurch hingehen des Viehes Fuß, und nicht soll man darin wohnensitzen vierzig Jahre. Und Ich mache das Land Ägypten zur Verwüstung mitten unter verwüsteten Ländern, und seine Städte sollen vierzig Jahre eine Verwüstung mitten unter verödeten Städten sein, und Ich will die Ägypter unter die Völkerschaften zerstreuen und sie versprengen in die Länder. Denn also spricht der Herr Jahwe: Vom Ende von vierzig Jahren will Ich Ägypten zusammenbringen aus den Völkern, dahin sie zerstreut worden; Und Ich will die Gefangenschaft Ägyptens zurückbringen und sie zurückbringen in das Land Pathros, in das Land ihres Handels, und sie sollen ein niedriges Königreich sein. Es soll niedriger sein denn die Königreiche und sich nicht mehr erheben über die Völkerschaften; und Ich werde ihrer wenig machen, daß sie nicht mehr beherrschen die Völkerschaften; Und es soll dem Hause Israel nicht mehr zum Vertrauen sein, erinnernd an die Missetat, daß sie sich nach ihnen wandten. Und wissen sollen sie, daß Ich der Herr Jahwe bin. Und es geschah im siebenundzwanzigsten Jahr, im erstend.h. Monat am ersten des Monats, daß Jahwes Wort an mich geschah, sprechend: Menschensohn, Nebuchadrezzar, Babels König, läßt seine Streitmacht wider Zord.i. Tyrus einen großen Dienst dienen, ein jeglich Haupt ward kahl gemacht, und jegliche Schulter abgerieben, und ihm und seiner Streitmacht wird kein Lohn von ZorTyrus für den Dienst, den wider dasselbe er gedient hatte. Darum spricht so der Herr Jahwe: Siehe, Ich gebe Nebuchadrezzar, Babels König, das Land Ägypten, daß seine Volks- menge er wegnehme und erbeute dessen Beute und raube dessen Raub, und es der Lohn sei seiner Heeresmacht, Für seine Arbeit, mit der er gedient, gebe Ich ihm das Land Ägypten, weil sie es für Mich getan, spricht der Herr Jahwe. An jenem Tage lasse Ich sprossen ein Horn dem Hause Israel, und gebe dir das Öffnen des Mundes inmitten ihrer, und sie sollen wissen, daß Ich Jahwe bin. Fortsetzung.Und es geschah Jahwes Wort zu mir, sprechend: Menschensohn, weissage und sprich: So spricht der Herr Jahwe: Heulet, wehe dem Tag! Denn nahe ist der Tag, und nahe ist der Tag Jahwes, ein Tag der Wolke, eine Zeit der Völkerschaften wird es sein. Und kommen wird das Schwert nach Ägypten, und in Kusch wird Pein sein, wenn der Erschlagene in Ägypten fällt, und seine Volksmenge sie fortnehmen und seine Grundfesten umreißen werden. Kusch und Put und Lud, und ganz Ereb und Chub und die Söhne des Landes des Bundes, mit ihnen fallen sie durch das Schwert. So spricht Jahwe: Und es werden fallen, die für Ägypten ein Anhalt waren, und seiner Stärke Stolz wird hinabsinken. Vom Turme von Sevenehd.i. Syene werden sie darin fallen durch das Schwert, spricht der Herr Jahwe. Und sie werden verwüstet sein inmitten der verwüsteten Länder, und ihre Städte werden inmitten der verödeten Städte sein. Und sie werden wissen, daß Ich Jahwe bin, wenn Feuer Ich gebe in Ägypten, und alle, die ihm beistanden, zerbrochen werden. An jenem Tage werden Boten von Meinem Angesicht ausgehen auf Fahrzeugen, Kusch, das sichere, aufzuscheuchen, und Pein wird unter ihnen sein, wie an dem Tag Ägyptens, denn siehe, es kommt. So spricht der Herr Jahwe: Und ein Ende mache IchIch lasse feiern mit der Volksmenge Ägyptens durch die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel. Er und sein Volk mit ihm, die Trotzigen der Völkerschaften, werden hereingebracht, das Land zu verderben, und ziehen ihre Schwerter gegen die Ägypter und füllen mit Erschlagenen das Land. Und Ich lasse die Ströme vertrocknen, und das Land verkaufe Ich in die Hand der Bösen und verwüste das Land und seine Fülle durch die Hand der Fremden. Ich, Jahwe, habe geredet. So spricht der Herr Jahwe: Und Ich zerstöre die GötzenHaufen und mache ein EndeIch lasse feiern mit den Abgöttern aus Noph, und ein Fürst wird nicht mehr sein vom Lande Ägypten, und Ich gebe Furcht im Lande Ägypten. Und will Pathros verwüsten und Feuer in Zoan geben und über No Gerichte haltentun, Und Meinen Grimm ausschütten über Sin, Ägyptens Stärke, und ausrotten die Volksmenge No, Und Feuer gebe Ich in Ägypten, krei-ßend soll Sin kreißen, und No zum DurchbruchZerspalten kommen, und Noph am Tage bedrängt werden. Avens und Pibeseths Jünglinge fallen durch das Schwert, und siehe! sie gehen in Gefangenschaft. Und in Techaphnechesd.i. Daphne verfinstert sich der Tag, wenn Ich dort breche die Jochhölzer Ägyptens und seiner Stärke Stolz zu Ende kommtfeiert; eine Wolke bedeckt dasselbe, und seine Töchter gehen in Gefangenschaft. Und Ich haltetue Gerichte in Ägypten, und sie werden wissen, daß Ich Jahwe bin. Und es geschah im elften Jahr am siebenten des ersten Monats, daß Jahwes Wort an mich geschah, sprechend: Menschensohn, den Arm Pharaos, des Königs von Ägypten, werde Ich zerbrechen, und siehe, er wird nicht verbunden ihm Heilung zu geben, man legt keinen Verband auf, daß er verbunden werde und erstarke, um das Schwert zu erfassen. Darum, so spricht der Herr Jahwe, siehe, Ich bin wider Pharao, Ägyptens König, daß Ich seine Arme zerbreche, den starken und den gebrochenen, und lasse ihm das Schwert aus seiner Hand fallen. Und will die Ägypter unter die Völkerschaften zerstreuen und sie zersprengen in die Länder, Und Ich will stärken die Arme des Königs von Babel und geben Mein Schwert in seine Hand, und zerbrechen die Arme Pharaos, daß er stöhne vor ihm das Stöhnen des Durchbohrten. Und Ich will stärken die Arme des Königs von Babel, und die Arme Pharaos sollen sinkenfallen, daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin, wenn Ich Mein Schwert dem König von Babel in seine Hand gebe, daß er es über Ägyptenland ausstrecke, Und Ich zerstreue die Ägypter unter die Völkerschaften und zersprenge sie in die Länder, auf daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin. Warnung Pharaos durch den Sturz Aschurs.Und es geschah im elften Jahr am ersten des dritten Monats, daß das Wort Jahwes an mich geschah, sprechend: Menschensohn, sprich zu Pharao, dem Könige Ägyptens, und zu seiner Volksmenge: Wem gleichst du in deiner Größe? Siehe, Aschur war eine Zeder auf dem Libanon, schön von Ästen und schattigem Laubwerk und hoch von Wuchs, und zwischen dichten Zweigen war sein Wipfel. Wasser machten sie groß, der Abgrund ließ sie sich emporheben, daß er mit seinen Flüssen rings um ihre Pflanzung ging und ihre Kanäle zu allen Bäumen des Feldes sandte. Darum ward hoch ihr Wuchs vor allen Bäumen des Feldes und ihres Gezweiges wurde viel und ihre Zweige lang von den vielen Wassern, als sie sie aussandte. Auf ihrem Gezweige nistete alles Gevögel des Himmels, und unter ihren Zweigen gebar alles wilde Tier des Feldes, und unter ihrem Schatten saßen all die vielen Völkerschaften. Und sie war schön in ihrer Größe, mit ihren langen Schossen; denn ihre Wurzel war an vielen Wassern. Die Zedern mochten sie nicht verdecken im Garten Gottes, die Tannen waren ihr nicht zu gleichen mit ihrem Gezweige, und Platanen waren nicht wie ihre Zweige. Kein Baum im Garten Gottes war ihr an Schönheit gleich. Schön hatte Ich sie gemacht in ihrer Schosse Menge, und alle Bäume Edens im Garten Gottes beneideten dieselbe. Darum, so spricht der Herr Jahwe: Weil sie hoch war an Wuchs und ihr Wipfel zwischen den dichten Zweigen warihren Wipfel gab, und ihr Herz ob ihrer Höhe sich emporhob, So gebe Ich ihn in die Hand des StarkenEl = Gottes der Völkerschaften; er wird es an ihm tuntuend tun, und ob seiner Ungerechtigkeit treibe Ich ihn fort. Und Fremde rotten sie aus, die GewaltigenTrotzigen der Völkerschaften, und lassen sie fahren. Auf die Berge und in alle Schluchten fallen ihre Schosse und ihre Zweige zerbrechen in allen Flußbetten des Landes; und alle Völker der Erde zogen herab aus ihrem Schatten und ließen sie fahren. Auf seinem umgefallenen Stamme wohnt alles Gevögel der Himmel, und auf seinen Zweigen war alles wilde Tier des Feldes. Auf daß nicht hoffärtig seien in ihrem Wuchse alle Bäume der Wasser, und ihren Wipfel nicht zwischen den dichten Gezweigen erhebengeben, und nicht zu ihnen stehen wegen ihrer Höhe alle, die da Wasser trinken; denn sie alle werden dem Tode gegeben in die untere Erde inmitten der Menschensöhne, zu denen, die in die Grube hinabfahren. So spricht der Herr Jahwe: Am Tage, da er in die Hölle hinunterfährt, lasse Ich trauern, lasse Ich sich bedecken über ihn den Abgrund, und halte ab seine Flüsse, daß den vielen Wassern gewehrt werde, und lasse sich verdunkeln über ihm den Libanon, und alle Bäume des Feldes um ihn schmachten. Vor dem Getöseder Stimme seines Falls lasse Ich die Völkerschaften erbeben, wenn Ich ihn in die Hölle fahren lasse mit denen, die zur Grube hinabfahren, und in der unteren Erde trösten sich alle Bäume Edens, das Auserwählte und das Beste des Libanon, alle, die Wasser trinken. Auch sie fahren mit ihm hinab zur Hölle, zu den durch das Schwert Erschlagenen, die als sein Arm gesessen in seinem Schatten inmitten der Völkerschaften. Wem gleichst du also an Herrlichkeit und Größe unter den Bäumen Edens, und hinabgestoßen wirst du mit den Bäumen Edens zur unteren Erde; inmitten der Unbeschnittenen liegst du mit den durch das Schwert Erschlagenen, das ist Pharao und alle seine Volksmenge, spricht der Herr Jahwe. Wehklage über Ägypten.Und es geschah im zwölften Jahr, im zwölften Monat, am ersten des Monats, daß Jahwes Wort an mich geschah. Er sprach: Menschensohn, erhebe ein Klagelied über Pharao, Ägyptens König, und sprich zu ihm: Dem jungen Löwen der Völkerschaften glichest du und bist wie der Walfisch in den Meeren und brichst hervor mit deinen Flüssen und trübst mit deinen Füßen die Wasser und störst auf deine Flüsse. So spricht der Herr Jahwe: Und Ich habe Mein Garn über dich ausgebreitet mit einer Versammlung vieler Völker, daß sie in Meinem Garn dich heraufziehen. Ich werde dich auf das Land hinstoßen und auf die Angesichte des Feldes hinschleudern, und lasse alles Gevögel des Himmels auf dir hausen und das wilde Tier der ganzen Erde von dir sich sättigen. Und will dein Fleisch geben auf die Berge, und mit deiner Höhe die Schluchten füllen. Und tränken will Ich das Land mit deinem Ausfluß von deinem Blut bis an die Berge hin, und die Flußbette sollen voll von dir werden. Und Ich bedecke, wenn Ich dich auslösche, die Himmel und verdunkle ihre Sterne; die Sonne bedecke Ich mit einer Wolke, und der Mond soll sein Licht nicht leuchten lassen. Alle Leuchten des Lichtes am Himmel will Ich verdunkeln über dir und Finsternis bringengeben über dein Land, spricht der Herr Jahwe; Und will reizen vieler Völker Herz, wenn Ich dein Zerbrechen hereinbringe unter die Völkerschaften, über Länder, die du nicht gekannt. Und Ich mache, daß viele Völker über dir erstaunen und ihren Königen das Haar sich sträubt über dir, wenn Ich Mein Schwert vor ihrem Angesichte umherschwinge, daß jeder Mann in Augenblicken für seine Seele erzittert am Tage deines Falls. Denn so spricht der Herr Jahwe: Das Schwert des Königs von Babel soll an dich kommen! Mit den Schwertern der Helden bringe Ich deine Volksmenge zu Fall, die GewaltigenTrotzigen der Völkerschaften allesamt, und sie sollen den Stolz Ägyptens verheeren und vernichten all seine Volksmenge. Und Ich zerstöre all sein Vieh an vielen Wassern; und nicht mehr trüben soll sie eines Menschen Fuß und nicht sie trüben die Klaue des Viehs. Dann lasse Ich ihre Wasser hinabsinken und ihre Flüsse dahinfließen wie Öl, spricht der Herr Jahwe: Wenn Ich das Land Ägypten zur Verwüstung gemachtgegeben, und das Land von seiner Fülle verwüstet, wenn Ich geschlagen habe alle, so in ihm wohnensitzen, und sie wissen, daß Ich Jahwe bin. Ein Klagelied ist es, und ein Klagelied sollen anstimmen die Töchter der Völkerschaften, sie sollen es anstimmen; über Ägypten und über alle seine Volksmenge sollen sie solches anstimmen, spricht der Herr Jahwe. Und es geschah im zwölften Jahr, am fünfzehnten Tag des Monats, daß das Wort Jahwes an mich geschah. Er sprach: Menschensohn, wehklage über die Volksmenge Ägyptens und laß sie hinabfahren, sie und die Töchter stattlicher Völkerschaften zur Erde der Unteren, mit denen, die in die Grube hinabfahren. Wem gehst du vor an Lieblichkeitvor wem bist du lieblich? Fahre hinab und lege dich zu den Unbeschnittenen. Sie werden fallen mitten unter die durch das Schwert Erschlagenen. Das Schwert ist gegeben, sie ziehen sie hin mit all ihrer Volksmenge. Es werden zu ihm reden die StarkenElim = Götter der Mächtigen aus der Mitte der Hölle mit denen, die ihm beistanden. Sie sind hinabgefahren, sie liegen da, die Unbeschnittenen, die vom Schwert Erschlagenen. Da ist Aschur und all seine Versammlung, rings um ihn her sind seine Gräber; sie alle sind erschlagen, die durch das Schwert Gefallenen. Denn Gräber sind gegeben an den SeitenHüften der Grube, und seine Versammlung ist rings um sein Grab, sie alle durchbohrt, gefallen durch das Schwert, die Entsetzen verbreitetengaben im Lande der Lebendigen. Dort ist Elam und all seine Volksmenge rings um sein Grab, sie alle sind erschlagen, durch das Schwert gefallen, die unbeschnitten in das Land der unteren Orte sind hinabgefahren, sie, die Entsetzen verbreitetengaben im Lande der Lebendigen, und tragen ihre Schande bei denen, die in die Grube hinabgefahren. Ein Lager gab man ihm mit seiner ganzen Volksmenge, inmitten der Erschlagenen; rings um ihn her sind seine Gräber. Sie alle sind unbeschnitten, erschlagen mit dem Schwert, die Entsetzen verbreitetengaben im Lande der Lebendigen. Und sie tragen ihre Schande bei denen, die in die Grube hinabfahren. Inmitten der Erschlagenen wurde er gelegt. Da ist Meschech, Thubal und all seine Volksmenge, um ihn her sind seine Gräber. Sie alle sind Unbeschnittene, mit dem Schwert durchbohrt, weil sie ihr Entsetzen verbreitetengaben im Lande der Lebendigen. Aber sie sollen nicht liegen mit den Mächtigen, die von den Unbeschnittenen gefallen sind, die in die Hölle hinabgefahren in ihrer Kriegsrüstung, und denen sie ihre Schwerter unter ihre Häupter gegeben; und ihre Missetaten waren auf ihren Gebeinen; denn ein Entsetzen waren die Mächtigen im Lande der Lebendigen. Und du wirst inmitten der Unbeschnittenen zerbrochen werden, und liegen mit den durch das Schwert Erschlagenen. Da ist Edom! Seine Könige und all seine FürstenErhabenen wurden in ihrem Heldentum zu den durch das Schwert Erschlagenen gelegtgegeben; sie sollen liegen bei den Unbeschnittenen und bei denen, die in die Grube hinabfahren. Dort die GebieterEingeweihten von Mitternacht allesamt und jeder Sidonier, die mit den Erschlagenen hinabgefahren sind, in ihrem Entsetzen wegen ihres Heldentums schämen sie sich; und die Unbeschnittenen liegen mit den Erschlagenen durch das Schwert, und tragen ihre Schande mit denen, die zur Grube hinabfahren. Diese wird Pharao sehen und sich trösten über alle seine Volksmenge, die durch das Schwert Erschlagenen, Pharao und seine ganze Streitmacht, spricht der Herr Jahwe. Denn Mein Entsetzen gebe Ich in dem Land der Lebendigen; er aber wird gelegt inmitten der Unbeschnittenen, bei den durch das Schwert Erschlagenen, Pharao und alle seine Volksmenge, spricht der Herr Jahwe. Das Gottesreich. Die Wächter. - Zerstörung Jerusalems.Und es geschah zu mir das Wort Jahwes, sprechend: Menschensohn, rede zu den Söhnen deines Volkes und sprich zu ihnen: Wenn Ich das Schwert über ein Land bringe, und das Volk des Landes nimmt einen Mann von seinen Enden und bestelltgibt sich ihn zum Wächter, Und er sieht das Schwert kommen über das Land, und stößt in die Posaune und warnt das Volk; Und so der Hörer hört den Schalldie Stimme der Posaune und läßt sich nicht warnen, und das Schwert kommt und nimmt ihn weg, dessen Blut sei auf seinem Haupt. Er hat den Schalldie Stimme der Posaune gehört und sich nicht warnen lassen, sein Blut sei auf ihm. Wer sich aber warnen läßt, der rettet seine Seele. Wenn aber der Wächter das Schwert sieht kommen und nicht in die Posaune stößt, und das Volk wird nicht gewarnt, und das Schwert kommt und nimmt von ihnen eine Seele weg, so wird dieser weggenommen in seiner Missetat; aber sein Blut werde Ich fordern von des Wächters Hand. Und dich, Menschensohn, habe Ich zum Wächter über das Haus Israel gegeben, daß du aus Meinem Munde hörst das Wort und sie von Mir aus warnst. Wenn Ich nun zu dem Ungerechten sage: Du, Ungerechter, sollst des Todes sterben -und du redest es nicht, daß du den Ungerechten warnst vor seinem Wege; so stirbt der Ungerechte in seiner Missetat, von deiner Hand aber forderesuche Ich sein Blut. Hast du aber den Ungerechten vor seinem Wege gewarnt, daß er davon zurückkehre, und er kehrt nicht zurück von seinem Weg, so muß er sterben in seiner Missetat, du aber errettest deine Seele. Und du, Menschensohn, sprich zu dem Hause Israel: Also sprechet ihr sagend: Ja, unsere Übertretungen und unsere Sünden sind auf uns, daß wir darin dahinschwinden; und wie sollen wir leben? Sprich du zu ihnen: Bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe: Ich habe keine Lust am Tode des Ungerechten, sondern daß der Ungerechte zurückkehre von seinem Weg und lebe. Kehrt zurück, kehrt zurück von euren bösen Wegen. Warum wollt ihr sterben, ihr Haus Israel? Und du, Menschensohn, sprich zu den Söhnen deines Volkes: Des Gerechten Gerechtigkeit soll ihn nicht erretten am Tage seiner Übertretung, und die Ungerechtigkeit des Ungerechten bringt ihn nicht zum Fall am Tage, da er zurückkehrt von seiner Ungerechtigkeit. Und der Gerechte kann nicht leben dadurch am Tage, da er sündigt. Wenn Ich zu dem Gerechten spreche: Er soll lebenlebend soll er leben, und er vertraut auf seine Gerechtigkeit und tut Verkehrtes, so wird all seiner Gerechtigkeit nicht gedacht werden; und ob seiner Verkehrtheit, die er getan, darob stirbt er. Und wenn Ich zum Ungerechten spreche: Du mußt des Todes sterben, und er kehrt zurück von seiner Sünde und tut Recht und Gerechtigkeit; Wenn der Ungerechte das Pfand zurückgibt, das Entrissene erstattet, in den Satzungen des Lebens wandelt, so daß er nichts Verkehrtes tut; so soll er lebenlebend soll er leben, er soll nicht sterben. All seiner Sünden, die er hat gesündigt, soll ihm nicht gedacht werden, Recht und Gerechtigkeit tut er, er soll lebenlebend soll er leben. Und es sprechen die Söhne deines Volkes: Nicht richtig ist der Weg des Herrn; aber sie, ihr Weg ist nicht richtig. Wenn der Gerechte zurückkehrt von seiner Gerechtigkeit und Verkehrtes tut, so stirbt er dadurch. Und wo der Ungerechte zurückkehrt von seiner Ungerechtigkeit und Recht tut und Gerechtigkeit, so soll er deshalb leben. Und ihr sprechet: der Weg des Herrn ist nicht richtig. Nach seinen Wegen richte Ich einen jeden Mann von euch, o Haus Israels. Und es geschah im zwölften Jahr, am fünften des zehnten Monats unserer Wegführung, daß ein Entkommener aus Jerusalem zu mir kam und sprach: Geschlagen ist die Stadt! Und die Hand Jahwes war über mir am Abend ehe der Entkommene kam, und Er öffnete meinen Mund, bis er zu mir kam am Morgen, und mir ward geöffnet der Mund und ich war nicht mehr stumm. Und es geschah an mich das Wort Jahwes, sprechend: Menschensohn, die auf jenen Öden wohnen auf Israels Boden, sie sprechen und sagen: Einer war Abraham und besaß das Land erblich. Und unser sind es viel. Uns ward das Land zum Erbbesitz gegeben. Darum sprich du zu ihnen: So spricht der Herr Jahwe: Ihr habt mit dem Blut gegessen und eure Augen zu euren Götzen erhoben und Blut vergossen, und wollt das Land erblich besitzen? Ihr standet auf euer Schwert, ihr tatet Greuel, und ein Mann verunreinigte seines Genossen Weib, und ihr wollt das Land erblich besitzen? So sollst du zu ihnen sprechen: So spricht der Herr Jahwe: Bei Meinem Leben, die, so in den Öden sind, sollen durch das Schwert fallen. Und wer auf dem offenen Feldauf dem Angesicht des Feldes ist, den gebe Ich zum Fraß dem wilden Tier; und die in Festen und in Höhlen sind, sollen sterben durch die Pest. Zur Verwüstung und Wüstenei machegebe Ich das Land und ein Ende hates feiert seiner Stärke Stolz. Verwüstet sind die Berge Israels, daß niemand mehr darübergeht. Und sie sollen erkennen, daß Ich Jahwe bin, wenn Ich das Land machegebe zur Verwüstung und Wüstenei ob allen ihren Greueln, die sie taten. Und du, Menschensohn, die Söhne deines Volkes, die neben den Wänden und an den Eingängen der Häuser über dich reden und einer zum anderen redet, ein Mann zu seinem Bruder, und sagt: Kommt doch und hört, was für ein Wort ausgeht von Jahwe. Und sie kommen zu dir, wie das Volk kommt, und setzen sich als Mein Volk vor dich und hören deine Worte und - tun sie nicht. Denn Wollüste sind in ihrem Munde, sie tun sie; ihr Herz geht ihrem Gewinn nach. Und siehe, du bist ihnen, wie ein wollüstiges Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut spielt. Und sie hören deine Worte an und tun nichts davon. Und kommt es - siehe, es kommt - da sollen sie erkennen, daß ein Prophet in ihrer Mitte war. Die untreuen Hirten. - Christus der treue Hirte.Und es geschah an mich das Wort Jahwes, sprechend: Menschensohn, weissage wider die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen, zu den Hirten: So spricht der Herr Jahwe: Wehe den Hirten Israels, die sich selber weiden. Sollten nicht die Hirten die Herde weiden? Das Fett esset ihr, und in die Wolle kleidet ihr euch, das Gemästete schlachtetopfert ihr, die Herde weidet ihr nicht. Die Siechen stärkt ihr nicht und die Kranken heilt ihr nicht und die Gebrochenen verbindet ihr nicht, und die Verscheuchten bringt ihr nicht zurück, und die Verlorenen sucht ihr nicht, und mit Härte und mit Gewalt beherrscht ihr sie. Und ohne Hirten wurden sie zerstreut und wurden zum Fraße allem wilden Tiere des Feldes und sind zerstreut. Und Meine Herde, sie gehen fehl auf allen Bergen und auf allen emporragenden Hügeln; und über die ganze Erdedie Angesichte der ganzen Erde ist Meine Herde zerstreut, und niemand ist, der nach ihr fragt, und niemand, der sie sucht. Darum, ihr Hirten, hört Jahwes Wort: Bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe, fürwahr, weil meine Herde zum Raube ward, und weil Meine Herde zum Fraß ward allem wilden Tiere des Feldes, weil sie keinen Hirten hat, und Meine Hirten nicht nach Meiner Herde fragen, und die Hirten sich selber weiden und Meine Herde nicht weiden; Darum, ihr Hirten, hört das Wort Jahwes: So spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich bin wider die Hirten und fordere Meine Herde von ihrer Hand und mache ein Endelasse feiern ihrem Weiden der Herde, daß die Hirten nicht mehr sich selber weiden, und Ich errette aus ihrem Munde Meine Herde, daß sie nicht mehr ihnen zur Speise sind. Denn also spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich, Ich will nach Meiner Herde fragen, nach ihnen forschen. Gleichwie der Hirte nach seinem Triebe forscht am Tage, da er inmitten seiner verstreuten Herde ist, so will Ich nach Meiner Herde forschen und sie erretten von allen Orten, dahin sie zerstreut werden am Tage der Wolke und der Düsterheit. Und Ich will sie von den Völkern herausführen und sie zusammenbringen aus den Ländern, und will sie hereinbringen auf ihren Boden und sie weiden auf den Bergen Israels, in den TälernFlußbetten und in allen Wohnsitzen des Landes. Auf guter Weide werde Ich sie weiden, und auf den emporragenden Bergen Israels soll ihre Hürde sein, dort sollen sie sich lagern in guter Hürde, und auf fetter Weide weiden auf den Bergen Israels. Ich selbst will Meine Herde weiden, und Ich will sie lagern lassen, spricht der Herr Jahwe; Die Verlorenen will Ich suchen und die Verscheuchten zurückbringen und die Gebrochenen verbinden und die Kranken stärken, das Fette aber und Starke will Ich vernichten; Ich werde sie weiden nach dem Recht. Und ihr, Meine Herde, so spricht der Herr Jahwe, siehe, Ich richte zwischen Schaf und SchafKleinvieh und Kleinvieh, zwischen den Widdern und Böcken. Ist es euch zu wenig, daß ihr die gute Weide abweidet, und daß ihr, was überbleibt von eurer Weide, zerstampft mit euren Füßen? und daß ihr das abgestandene Wasser trinkt und das übrige mit euren Füßen aufstört? Und Meine Herde weidet ab, was ihr zerstampft habt mit den Füßen, und trinkt, was eure Füße aufgestört haben? Darum spricht so der Herr Jahwe zu ihnen: Sehet Mich, Ich richte zwischen gemästetem SchafKleinvieh und magerem SchafKleinvieh. Weil ihr mit Seite und Schulter hintreibt und stoßt mit euren Hörnern alle die schwachensiechen Schafe, bis ihr sie hinauszerstreut habt. Ich aber rette Meine Herde, daß sie nicht mehr zum Raube werden, und richte zwischen Schaf und SchafKleinvieh und Kleinvieh. Und einen Hirten lasse Ich über sie erstehen, daß Er sie weide, Meinen Knecht David. Er soll sie weiden, und Er soll ihr Hirte sein. Und Ich, Jahwe, will ihnen zum Gott sein, und Mein Knecht David soll FürstErhabener in ihrer Mitte sein. Ich, Jahwe, habe es geredet. Und will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen, und wegschaffenfeiern lassen aus dem Lande das böse wilde Tier, daß in der Wüste sie in Sicherheit wohnensitzen, und in den Wäldern schlafen. Und will sie selbst und die Umgebungen Meines Hügels zum Segen geben, und zu seiner Zeit Platzregen herabgießen, Platzregen des Segens sollen es sein, Und der Baum des Feldes wird geben seine Frucht, und die Erde geben ihr Gewächs, und sie sollen auf ihrem Boden sicher sein und wissen, daß Ich Jahwe bin, wenn Ich die StäbeSw. Riemen ihres Joches breche, und sie errette aus der Hand derer, die sie sich dienstbar machten. Und sie sollen nicht mehr ein Raub der Heiden werden, und das wilde Tier der Erde soll sie nicht fressen, so daß sie in Sicherheit wohnensitzen und niemand sie aufscheuche. Und Ich lasse ihnen eine Pflanze erstehen zum Namen, daß sie nicht mehr vom Hunger im Lande dahingerafft werden, und nicht mehr die Schande der Völkerschaften tragen, Und sie sollen wissen, daß Ich, Jahwe, ihr Gott, mit ihnen bin, und sie, das Haus Israels, Mein Volk sind, spricht der Herr Jahwe. Und ihr seid Meine Herde, die Herde Meiner Weide, ein Mensch seid ihr; Ich bin euer Gott, spricht der Herr Jahwe. Weissagung wider Edom.Und das Wort Jahwes geschah an mich, sprechend: Menschensohn, richtesetze dein Angesicht wider den Berg Seir und weissage dawider! Und sprich zu ihm: So spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich bin wider dich, Berg Seir, und strecke Meine Hand aus wider dich und machegebe dich zur Verwüstung und Wüstenei. Zur Öde will Ich deine Städte machensetzen, und zur Verwüstung sollst du werden, und du sollst wissen, daß Ich Jahwe bin. Darum, daß du ewige Feindschaft hast und Israels Söhne in die Hände des Schwertes hingabsthingossest zur Zeit ihrer Not, zur Zeit des Endes der Missetat. Darum, bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe, mache Ich dich zu Blut, und Blut soll dich verfolgen; da du Blut nicht haß-test, soll dich Blut verfolgen. Darum machegebe Ich den Berg Seir zur Verwüstung und Wüstenei und rotte aus von ihm, der darüber hingeht und zurückkehrt. Und seine Berge fülle Ich mit seinen Erschlagenen; deine Hügel und deine Schluchten und all deine Flußbette - vom Schwert Erschlagene sollen allda fallen! Zur ewigen Verwüstung machegebe Ich dich, und deine Städte sollen nicht bewohnt werden, und ihr sollt wissen, daß Ich Jahwe bin. Weil du gesprochen hast: Die zwei Völkerschaften und die zwei Länder sollen mein sein, und wir werden sie erblich besitzen; und Jahwe ist dort, Darum, bei Meinem Leben, spricht der Herr Jahwe, so tue Ich nach deinem Zorn und nach deiner Eifersucht, wie du aus deinem Haß wider sie hast getan, und tue Mich kund an ihnen, wenn Ich dich richte, Und du sollst wissen, daß Ich, Jahwe, hörte all deine Lästerungen, die du wider die Berge Israels gesprochen hast, sprechend: Sie sind verwüstet, sind zur Speise uns gegeben. Und ihr tatet groß wider Mich mit eurem Munde, und eure Worte wider Mich habt ihr gehäuft. Ich hörte es. So spricht der Herr Jahwe: Während fröhlich ist die ganze Erde, mache Ich zur Verwüstung dich. Wie du fröhlich warst über das Erbe des Hauses Israel, daß es verwüstet ward, also werde Ich tun an dir. Zur Verwüstung sollst du werden, der Berg Seir und ganz Edom zumal, und sie sollen wissen, daß Ich Jahwe bin. Erlösung Israels.Und du, Menschensohn, weissage über die Berge Israels, und sprich: Höret, ihr Berge Israels, das Wort Jahwes! So spricht der Herr Jahwe: Darum, daß der Feind über euch sagt: Aha! und die Opferhöhen der Ewigkeit sind uns zum Erbbesitz worden! Darum weissage und sprich: So spricht der Herr Jahwe: Weil und weil immer man rings umher euch verwüstet und wider euch schnaubt, daß ihr ein Erbbesitz werdet dem Überrest der Völkerschaften, und weil ihr seid aufgestiegen auf die Lippe der Zunge und zum Gerede des Volkes; Darum hört, ihr Berge Israels, das Wort des Herrn Jahwe: So spricht der Herr Jahwe zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Flußbetten und zu den Schluchten, und zu den Öden, den verwüsteten, und zu den verlassenen Städten, die dem Überrest der Völkerschaften ringsumher zum Raub und Gelächter geworden waren; Darum, so spricht der Herr Jahwe, habe Ich im Feuer Meines Eifers geredet über den Überrest der Völkerschaften und über Edom allzumal, die sich selbst Mein Land mit Fröhlichkeit des ganzen Herzens, mit dem Hohne der Seele zum Erbbesitz gegeben hatten, um seinen Ertragihr Weichbild zu rauben. Darum weissage über den Boden Israels und sprich zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Flußbetten und zu den Schluchten: Also spricht der Herr Jahwe: Siehe, in Meinem Eifer und in Meinem Grimm habe Ich geredet, weil ihr die Schande der Völkerschaften getragen habt; Darum spricht also der Herr Jahwe, habe Meine Hand Ich erhoben. Fürwahr, die Völkerschaften rings um euch her, sie sollen tragen ihre Schande! Ihr aber, Berge Israels, sollt eure Zweige treibengeben und eure Frucht tragen für Mein Volk Israel; denn sie nahen sich, daß sie kommen, Denn siehe, Ich bin bei euch und wende Mich zu euch, und ihr werdet bebautbedient und besät werden; Und will auf euch den Menschen mehren, das ganze Haus Israel allzumal, und die Städte sollen bewohnt und die Öden aufgebaut werden; Und Ich will auf euch den Menschen und das Vieh mehren, und sie sollen sich mehren und fruchtbar sein, und lasse euch wohnensitzen wie in euren Vorzeiten, und tue euch mehr Gutes, denn in euren Anfängen, und ihr sollt wissen, daß Ich Jahwe bin. Und Ich will den Menschen auf euch wandeln lassen, Mein Volk Israel, daß sie dich erblich besitzen und du ihr Erbe seiest, und sollst sie nicht mehr kinderlos machen. So spricht der Herr Jahwe: Weil sie zu euch sprechen: Du frißt den Menschen und machst kinderlos deine Völkerschaften; Darum sollst du nicht mehr den Menschen fressen und deine Völkerschaften nicht mehr kinderlos machen, spricht der Herr Jahwe. Und Ich lasse nicht mehr über dich die Beschimpfung der Völkerschaften hören, und die Schmähung der Völker sollst du nicht mehr tragen, und deine Völkerschaften sollst du nicht mehr kinderlos machen, spricht der Herr Jahwe. Und es geschah zu mir Jahwes Wort, sprechend: Menschensohn, das Haus Israel, sie wohnten auf ihrem Boden, und verunreinigten ihn mit ihrem Weg und ihrem Tun. Wie die Unreinheit der Befleckung war ihr Weg vor Mir. Und Ich ergoß Meinen Grimm über sie des Blutes wegen, das sie vergossen in dem Land, und durch ihre GötzenHaufen `von Steinen' hatten sie es verunreinigt. Und Ich zerstreute sie unter die Völkerschaften; und in die Länder wurden sie versprengt. Nach ihrem Weg und ihrem Tun hatte Ich sie gerichtet. Und sie kamen unter die Völkerschaften, dahin sie kamen, und entweihten den Namen Meiner Heiligkeit, indem man von ihnen sagte: Die sind das Volk Jahwes, und aus Seinem Lande sind sie ausgezogen. Ich aber will schonenbemitleiden den Namen Meiner Heiligkeit, den sie, das Haus Israel, entweihten, unter den Völkerschaften, dahin sie kamen. Darum sprich zu dem Hause Israels: So spricht der Herr Jahwe: Nicht euretwegen tue Ich es, ihr vom Hause Israels, sondern für den Namen Meiner Heiligkeit, den ihr entweihtet unter den Völkerschaften, dahin ihr kamet, Daß Meinen großen Namen Ich heilige, der unter den Völkerschaften ist entweiht worden, den ihr in ihrer Mitte entweiht habt, auf daß die Völkerschaften wissen, daß Ich Jahwe bin, spricht der Herr Jahwe, da Ich Mich heilige in euch vor euren Augen. Und Ich werde euch von den Völkerschaften nehmen und euch zusammenbringen aus allen Ländern, und euch hereinbringen auf euern Boden, Und werde sprengen reine Wasser über euch, daß ihr von allen euren Unreinheiten rein werdet, und werde euch reinigen von allen euren GötzenHaufen `von Steinen'. Und Ich gebe euch ein neues Herz, und will euch einen neuen Geist in euer Inneres geben; und will das Herz von Stein wegtun aus eurem Fleische und euch ein Herz von Fleisch geben, Und Meinen Geist will Ich in euer Inneres geben und machen, daß ihr in Meinen Satzungen wandelt und Meine Rechte haltet und sie tut. Und ihr sollt wohnensitzen in dem Land, das euren Vätern Ich gegeben habe, und sollt Mein Volk sein, und Ich will Gott euch sein. Und Ich will euch von allen euren Unreinheiten retten, und will rufen dem Korn und es mehren, und gebe keine Hungersnot auf euch. Und Ich will die Frucht des Baumes und den Ertrag des Feldes mehren, daß ihr nicht mehr unter den Völkerschaften die Schmach der Hungersnot auf euch nehmt. Und ihr werdet eurer bösen Wege gedenken, und eures Tuns, das nicht gut war, und euch wird vor euch selber verdrießen ob eurer Missetaten und ob eurer Greuel. Nicht euretwegen tue Ich es, spricht der Herr Jahwe; das sei euch zu wissen getan. Schämt euch und werdet zuschanden über euren Wegen, o Haus Israel. So spricht der Herr Jahwe: Am Tage, da Ich euch reinige von all euren Missetaten, da lasse Ich die Städte wieder bewohnen und die Öden werden aufgebaut. Und das verwüstete Land soll bebautbedient werden, statt daß es eine Verwüstung war vor den Augen eines jeden, der vorüber- ging. Und sagen sollen sie: Dies Land, das verwüstet war, ist wie der Garten Edens, und die Städte, die verödet und verwüstet und eingerissen waren, sind befestigt, sie sind bewohnt. Und die Völkerschaften, die verblieben um euch her, sollen wissen, daß Ich, Jahwe, das Eingerissene gebaut, bepflanzt das Verwüstete. Ich, Jahwe, habe es geredet und getan. So spricht der Herr Jahwe: Noch darin lasse Ich Mich erbittenfordern vom Hause Israels, daß Ich es ihnen tue. Ich will sie mehren, wie eine Herde von Menschen. Wie die Herde der Heiligtümer, wie die Herde Jerusalems an seinen Festzeiten, so sollen die verödeten Städte voll sein von einer Herde von Menschen, und sie sollen wissen, daß Ich Jahwe bin. Das Knochenfeld.Und es war auf mir Jahwes Hand, und Er brachte mich heraus im Geist Jahwes, und ließ mich nieder inmitten einer Talebene, und sie war voll von Gebeinen. Und Er ließ mich darüber hinziehen ringsum und ringsum, und siehe, ihrer waren sehr viel auf der Fläche der Talebene; und siehe, sie waren gar sehr verdorrt. Und er sprach zu mir: Menschensohn, werden diese Gebeine leben? Und ich sprach: Herr Jahwe, Du weißt es. Und Er sprach zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrte Gebeine, hört das Wort Jahwes. So spricht der Herr Jahwe zu diesen Gebeinen: Siehe, Ich bringe Geist in euch, auf daß ihr lebet; Und Ich gebe Sehnen auf euch, und lasse Fleisch auf euch heraufkommen und überdecke euch mit Haut, und gebe Geist in euch, auf daß ihr lebet, und ihr sollt wissen, daß Ich Jahwe bin. Und ich weissagte, wie mir geboten war, und es ward eine Stimme, als ich weissagte, und siehe, ein Beben und die Gebeine nahten sich, Gebein zu seinem Gebein. Und ich sah und siehe, über sie kamen herauf Sehnen und Fleisch, und es überdeckte sie Haut von oben; und es war kein Geist in ihnen. Und Er sprach zu mir: Weissage über den Geist! Weissage, Menschensohn, und sprich zum Geist: So spricht der Herr Jahwe: Von den vier Winden komme Geist, und hauche diese Erwürgten an, auf daß sie leben. Und ich weissagte, wie Er mir gebot; und der Geist kam in sie, und sie lebten, und sie standen auf ihren Füßen, eine sehr, sehr große Streitmacht. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine, sie sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sprechen: Verdorrt sind unsere Gebeine, und verloren unsere Hoffnung, wir sind abgeschnitten! Darum weissage und sprich zu ihnen: Also spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich öffne eure Gräber und bringe euch herauf aus euren Gräbern, Mein Volk, und bringe euch hinein auf den Boden Israels. Und ihr sollt wissen, daß Ich Jahwe bin, wenn eure Gräber Ich geöffnet und euch, Mein Volk, aus euren Gräbern habe lassen aufsteigen; Und gebe Meinen Geist in euch, auf daß ihr lebet, und lasse euch auf euren Boden nieder, auf daß ihr wisset, daß Ich, Jahwe, es habe geredet und getan, spricht Jahwe. Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Und du, Menschensohn, nimm ein Holz dir und schreibe darauf: Dem Jehudah und den Söhnen Israels, seinen Gefährten; und nimm ein Holz und schreibe darauf: Dem Joseph, das Holz Ephraims und des ganzen Hauses Israels, seiner Gefährten! Und bringe sie für dich nahe, eins zum anderen, zu einem Holz, daß sie eins seien in deiner Hand. Und wie die Söhne deines Volkes zu dir sprechen und sagen: Willst du uns nicht ansagen, was dir das sein soll? Rede du zu ihnen: So spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich nehme Josephs Holz, das in der Hand Ephraims und der Stämmeder Ruten Israels, seiner Gefährten, ist, und Ich gebe sie, die darauf sind, zum Holze Jehudahs und mache sie zu einem Holz, auf daß sie eins seien in Meiner Hand. Und sie sollen die Hölzer, auf die du geschrieben hast, in deiner Hand vor ihren Augen sein. Und rede du zu ihnen: Also spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich nehme die Völker Israels heraus von den Völkerschaften, dahin sie gegangen waren, und bringe sie zusammen von ringsumher und bringe sie herein auf ihren Boden; Und Ich mache sie zu einer Völkerschaft im Lande auf Israels Bergen, und ein König soll für sie alle König sein, daß nicht mehr zwei Völkerschaften seien und sie nicht noch in zwei Reiche mehr sich teilenhalbieren. Und nicht werden sie sich mehr mit ihren GötzenHaufen `von Steinen' und ihren Scheusalen und auf all ihren Übertretungen verunreinigen. Und Ich rette sie aus allen ihren Wohnsitzen, worin sie sündigten, und reinige sie, daß sie Mein Volk werden, und Ich ihnen Gott sei. Und Mein Knecht David wird König sein über sie und wird ein Hirte sein für sie alle, und in Meinen Rechten werden sie wandeln, und halten Meine Satzungen und sie tun. Und werden in dem Lande wohnensitzen, das Ich Meinem Knechte, dem Jakob, gegeben habe, in dem wohntensaßen eure Väter, und in ihm werden wohnensitzen sie und ihre Söhne und ihrer Söhne Söhne in Ewigkeit, und Mein Knecht David soll ihr FürstErhabener sein ewiglich. Und Ich will einen Bund des Friedens mit ihnen schließen, ein Bund der Ewigkeit soll es für sie sein. Und Ich gebe sie und mehre sie und gebe Mein Heiligtum in ihre Mitte ewiglich. Und Meine Wohnung soll sein bei ihnen, und Ich will ihr Gott sein und sie sollen Mein Volk sein. Und die Völkerschaften sollen wissen, daß Ich, Jahwe, Israel heilige, wenn Mein Heiligtum ewiglich in ihrer Mitte ist. Wider Gog.Und es geschah Jahwes Wort zu mir, sprechend: Menschensohn, richtesetze dein Angesicht gegen Gog, das Land Magog, den FürstenErhabenen, das Haupt von Meschech und Thubal, und weissage wider ihn, Und sprich: So spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich bin wider dich, Gog, du FürstErhabener, Haupt von Meschech und Thubal, Und Ich wende dich zurück und tuegebe Haken in deine Kinnbacken und bringe heraus dich und all deine Streitmacht, Rosse und Reiter, alle vollkommen gekleidet, eine große Versammlung mit Schild und Tartsche, allesamt fassend die Schwerter. Perser, Kusch und Pud mit ihnen, sie alle mit Tartsche und Helm. Gomer und alle seine Scharen, Beth Thogarmah, an den SeitenHüften der Mitternacht, und alle seine Scharen, viele Völker mit dir. Sei bereit und bereite dich, du und alle deine Versammlung, die sich um dich angesammelt, und sei ihnen zur Hut. Nach vielen Tagen wirst du heimgesucht werden, in der Zukunft Jahren wirst du kommen in ein Land, das vom Schwert zurückgebracht aus vielen Völkern zusammengebracht worden, auf die Berge Israels, die beständig eine Öde gewesen, das aus den Völkern herausgebracht worden ist, und wohnensitzen allesamt sicher. Und wie ein Unwetter ziehst du herauf, du kommst, wie eine Wolke, das Land zu bedecken wirst du sein, du und all deine Scharen, und viele Völker mit dir. So spricht der Herr Jahwe: Und geschehen wird an jenem Tag, daß DingeWorte in dein Herz aufsteigen und du böse Gedanken denkst, Und sprichst: Ich will hinaufziehen in ein offenliegendes Land, will kommen zu denen, die rasten, die wohnensitzen in Sicherheit. Sie alle wohnensitzen ohne Mauer und Riegel, und TorflügelTüren haben sie keine. Um Beute zu erbeuten und Raub zu rauben, und deine Hand zurückzukehren wider die Öden, die bewohnt sind, und wider ein Volk, das aus den Völkerschaften ist gesammelt worden, und Viehherden und Habe sich schafftmacht und wohntsitzt im Nabel der Erde. Scheba und Dedan und die Händler von Tharschisch und alle seine jungen Löwen werden zu dir sagen: Bist du gekommen Beute zu erbeuten, um Raub zu rauben, hast deine Versammlung du angesammelt, auf daß du Silber und Gold wegtragest, Viehherde und Habe wegnehmest, um große Beute zu erbeuten? Darum weissage, Menschensohn, und sprich zu Gog: So spricht der Herr Jahwe: Wirst du nicht an jenem Tag es wissen, daß Mein Volk Israel wohntsitzt in Sicherheit? Und du kommst von deinem Ort, von den SeitenHüften der Mitternacht, du und viele Völker mit dir, sie alle auf Rossen reitend, eine große Versammlung und viele Streitmacht. Und ziehst herauf wider Mein Volk Israel, wie eine Wolke das Land zu bedecken. In der Zukunft der Tage wird es geschehen, daß Ich dich in Mein Land hereinbringe, auf daß die Völkerschaften Mich erkennen, wie Ich Mich durch dich, o Gog, vor ihren Augen heilige. So spricht der Herr Jahwe: Bist du es, von dem Ich in den Tagen der Vorzeit durch die Hand Meiner Knechte, der Propheten Israels, geredet habe, die in jenen Tagen jahrelang weissagten, daß Ich dich wider sie hereinbringen würde? Und wird geschehen an selbigem Tage, am Tage, da Gog auf den Boden Israels kommt, sagt der Herr Jahwe, daß Mein Grimm aufsteigt in Meinem Zorn. Und in Meinem Eifer, im Feuer Meines Wütens, rede Ich: Fürwahr, an jenem Tage wird ein großes Erdbeben sein auf dem Boden Israels, Daß vor Meinem Angesicht beben die Fische des Meeres und der Himmel Gevögel und das wilde Tier des Feldes und all das Kriechtier, das auf dem Boden kriecht, und jeder Mensch auf den Angesichten des Bodens; und Berge werden umgerissen und Felsenwände fallen und zur Erde fällt jede Mauer. Und Ich rufe wider ihn auf allen Meinen Bergen das Schwert, spricht der Herr Jahwe, das Schwert des Mannes soll wider seinen Bruder sein. Und Ich will mit ihm rechten mit Pest und mit Blut, und mit überflutendem Platzregen; und Steine des Hagels, Feuer und Schwefel, lasse Ich regnen über ihn und über seine Scharen, und über die vielen Völker, die mit ihm sind. Und Ich erweise Mich groß und heilige Mich, und tue Mich kund vor den Augen vieler Völkerschaften, auf daß sie wissen, daß Ich Jahwe bin. Gogs Niederlage und der Sieg des Volkes Gottes.Und du, Menschensohn, weissage wider Gog und sprich: So spricht der Herr Jahwe: Siehe, Ich bin wider dich, Gog, FürstErhabener, Haupt über Meschech und Thubal. Und Ich wende dich zurück und sechsteile dich und lasse dich von den SeitenHüften der Mitternacht heraufsteigen und bringe dich herein auf die Berge Israels. Und schlage dir deinen Bogen aus deiner linken Hand und lasse dir deine Pfeile aus der rechten Hand fallen. Auf den Bergen Israels sollst du fallen, du und alle deine Scharen, und die Völker, die mit dir sind; und den Raubvögeln, den Vögeln jeglichen Flügels und dem wilden Tier des Feldes gebe Ich dich zur Speise. Auf dem Angesichte des Feldes sollst du fallen, denn Ich habe geredet, spricht der Herr Jahwe. Und Feuer sende Ich gegen Magog und die, so sicher auf den Inseln wohnensitzen, auf daß sie erkennen, daß Ich Jahwe bin. Und den Namen Meiner Heiligkeit tue Ich kund inmitten Meines Volkes Israel, und lasse nicht mehr entweihen den Namen Meiner Heiligkeit, und erkennen sollen die Völkerschaften, daß Ich Jahwe bin, der Heilige in Israel. Siehe, es kommt und es geschieht, spricht der Herr Jahwe, dies ist der Tag, von dem Ich geredet habe. Und die, so in den Städten Israels wohnensitzen, gehen hinaus und brennen, und feuernlassen es angehen mit Waffen, und mit Tartsche und Schild, mit dem Bogen und Pfeilen und dem Stecken der Hand, und mit dem Speere; und Feuer davon brennen sie sieben Jahre. Und sie werden kein Holz vom Feld tragen, noch es hauen aus den Wäldern; denn mit den Waffen lassen sie brennen das Feuer. Und sie machen Beute von denen, welchen sie zur Beute waren, und rauben von ihren Räubern, spricht der Herr Jahwe. Und am selbigen Tage wird geschehen, daß Ich dem Gog dort Platz für ein Grab in Israel gebe, die Schlucht der VorübergehendenGe-Abarim, ostwärts vom Meere, und es ist eine Sperre für die Vorübergehenden; und dort werden sie den Gog und all seine Volksmenge begraben und es nennen die Schlucht der Volksmenge Gogs. Und das Haus Israel wird sie begraben, um das Land zu reinigen, sieben Monate. Und alles Volk des Landes wird begraben, und es wird ihnen zum Namen sein an dem Tag, da Ich Mich verherrliche, spricht der Herr Jahwe. Und beständige Männer werden sie ausscheiden, die das Land durchziehen und mit den Durchziehenden begraben sie die, so auf den Angesichten des Landes übriggeblieben sind, es zu reinigen. Nach dem Ende von sieben Monaten werden sie forschen. Und die Durchziehenden werden das Land durchziehen, und sieht einer das Gebein eines Menschen, so baut er ein Mahlzeichen daneben auf, bis die Begrabenden es in Ge-Hamon-Gogd.h. Schlucht der Volksmenge des Berges begraben. Und auch der Name der Stadt ist Hamonahd.h. Volksmenge, und sie reinigen das Land. Und du, Menschensohn, so spricht der Herr Jahwe: Sprich zu den Vögeln jeglichen Flügels und zu allem wilden Tiere des Feldes: Tut euch zusammen und kommet, versammelt euch ringsumher zu Meinem Opfer, das Ich für euch opfere, ein großes Opfer auf den Bergen Israels, und esset Fleisch und trinket Blut. Das Fleisch der Helden sollt ihr essen, und das Blut der FürstenErhabenen der Erde trinken, Widder, Lämmer und Böcke, Farren, die gemästeten Baschans allzumal. Und ihr sollt Fett essen bis zur Sättigung, und Blut trinken bis zur Trunkenheit von Meinem Opfer, das Ich für euch opfere. Und sättigt euch an Meinem Tisch von Roß und Streitwagen, vom Helden und jeglichem Manne des Streites, spricht der Herr Jahwe. Und Ich werde Meine Herrlichkeit unter die Völkerschaften geben, daß alle Völkerschaften sehen Mein Gericht, das Ich habe geübtgetan, und Meine Hand, die Ich an sie gelegt. Und daß sie, das Haus Israel, wissen, daß Ich, Jahwe, ihr Gott bin von diesem Tage an und hinfort. Und daß wissen die Völkerschaften, daß die vom Hause Israel ob ihrer Missetat fortgeführt wurden, weil sie Mir untreu wurden; darum Ich Mein Angesicht verbarg vor ihnen und sie in die Hände ihrer Dränger gab, so daß sie allesamt durch das Schwert fielen. Ob ihrer Unreinheiten und ihrer Übertretungen habe Ich so getan an ihnen und Mein Angesicht verborgen vor denselben. Darum spricht so der Herr Jahwe: Nun bringe Ich die Gefangenschaft Jakobs zurück und erbarme Mich des ganzen Hauses Israel und eifere für den Namen Meiner Heiligkeit. Und sie sollen tragen ihre Schande und alle ihre Untreue, die sie begingendie Untreue, die sie veruntreut gegen Mich, wenn sie in Sicherheit auf ihrem Boden wohnensitzen und niemand sie aufscheucht. Wenn Ich sie aus den Völkern zurückbringe und sie zusammenbringe aus den Ländern ihrer Feinde, und Mich heilige an ihnen vor den Augen vieler Völkerschaften; Und sie sollen wissen, daß Ich Jahwe bin, ihr Gott, Der sie wegführte unter die Völkerschaften, und sie wieder zusammenfaßte auf ihren Boden und keinen mehr von ihnen übrig ließ; Und will Mein Angesicht nicht mehr verbergen vor ihnen, weil Meinen Geist Ich über das Haus Israel ausgießen werde, spricht der Herr Jahwe. Der neue Tempel.Im fünfundzwanzigsten Jahr unserer Wegführung, im Anfang des Jahres, am zehnten Tag des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt geschlagen war, an ebendemselben Tag, war über mir die Hand Jahwes und brachte mich dahin. In GesichtenErscheinungen Gottes brachte Er mich hinein zum Land Israels und ließ mich nieder auf einen sehr hohen Berg, und auf ihm war wie das Gebäu einer Stadt vom Mittag her. Und Er brachte mich dahin, und siehe, da war ein Mann, sein Ansehen wie das Ansehen von Erz, und eine leinene Schnur war in seiner Hand und ein Rohr zum Messen; und er stand in dem Tor. Und der Mann redete zu mir: Menschensohn, siehe mit deinen Augen und mit deinen Ohren höre, und richtesetze dein Herz auf alles, was ich dich sehen lasse; denn damit ich dir es zeige, bist du hierher gebracht. Alles, was du siehst, sage an dem Hause Israel. Und siehe, eine Mauer war von außen am Hause, ringsum, ringsum. Und der Mann hatte in der Hand ein Rohr zum Messen von sechs Ellen, nach der Elle und eine Handbreite; und er maß die Breite des Gebäus eine Ruteein Rohr und die Höhe eine Ruteein Rohr. Und er ging hinein zum Tor, das am Wegedessen Angesicht am Wege gegen Osten war, und stieg dessen Stufen hinauf und maß die Schwelle des Tores zu einer Ruteein Rohr in die Breite und die andere Schwelle eine Ruteein Rohr breit. Und die Wachtzelle eine Ruteein Rohr nach der Länge, eine Ruteein Rohr in der Breite. Und zwischen den Wachtzellen waren es fünf Ellen, und die Schwelle des Tores neben der Vorhalle des Tores von innen her eine Ruteein Rohr. Und er maß die Vorhalle des Tores von innen zu einer Ruteein Rohr. Und er maß die Vorhalle des Tores acht Ellen, und die Vorsprüngeoder: Pfeiler davon zwei Ellen; und die Vorhalle des Tores innerhalb. Und der Wachtzellen des Tores am Wege gegen Osten waren drei hüben und drei drüben, ein Maß für deren drei, und ein Maß für die Vorsprüngeoder: Pfeiler hüben und drüben. Und er maß die Breite des Eingangs des Tores zehn Ellen, die Länge des Tores dreizehn Ellen. Und die Grenzwehr vor den Wachtzellen war eine Elle, und eine Elle Grenzwehr dort. Aber die Wachtzellen waren von sechs Ellen hier und von sechs Ellen dort. Und er maß das Tor vom Dach der Wachtzelle bis zu seinem Dach, fünfundzwanzig Ellen in die Breite, Eingang gegen Eingang. Und er machte die Erker sechzig Ellen, und vor dem Erker war der Vorhof am Tore ringsum und ringsum. Und vor dem Tore des Eintritts bis vor die Vorhalle am inneren Tor waren es fünfzig Ellen. Und geschlitzte Fenster waren an den Wachtzellen, und an ihren Vorsprüngenoder: Pfeiler einwärts dem Tore zu, ringsum und ringsum, und so an den Vorhallen, und Fenster waren ringsum und ringsum einwärts. Und an den Vorsprüngenoder: Pfeiler waren Palmen. Und er brachte mich zu dem äußeren Vorhof, und siehe, da waren Zellen und ein Pflaster gemacht am Vorhof ringsum, ringsum, dreißig Zellen waren auf dem Pflaster. Und das Pflaster war zur Seitean der Schulter der Tore, der Länge der Tore entlang, - das niedere Pflaster. Und er maß die Breite vor dem unteren Tor, vor dem inneren Vorhof, außerhalb, hundert Ellen, gegen Osten und gegen Mitternacht; Und das Tor, dessen Vorderseite am Wege nach Mitternacht des äußeren Vorhofs ist, maß er nach seiner Länge und nach seiner Breite. Und seiner Wachtzellen waren drei hier und drei dort, und seine Vorsprüngeoder: Pfeiler und seine Vorhallen waren nach dem Maß des ersten Tores fünfzig Ellen in die Länge und fünfundzwanzig Ellen in die Breite. Und seine Fenster und seine Vorhallen und seine Palmen waren nach dem Maß des Tores, dessen Angesicht auf dem Wege nach Morgen ist, und auf sieben Stufen stieg man dazu hinauf, und seine Vorhalle war vor denselben. Und das Tor zum inneren Vorhof war gegenüber dem Tore nach Mitternacht und nach Osten, und er maß hundert Ellen von Tor zu Tor. Und er ließ mich den Weg gen Mittagdem Südwind zu gehen, und siehe, ein Tor am Weg nach Mittag, und er maß seine Pfeileroder: Vorsprünge und seine Vorhallen nach denselben Maßen. Und Fenster hatte es, und seine Vorhallen ringsum und ringsum, wie die selbigen Fenster fünfzig Ellen die Länge und die Breite fünfundzwanzig Ellen. Und sieben Stufen hatten seine Treppen und seine Vorhalle davor, und hatte Palmen, eine hüben und eine drüben an seinen Pfeilernoder: Vorsprüngen. Und ein Tor zum inneren Vorhof war am Wege nach Mittagdem Südwind zu, und er maß von Tor zu Tor am Wege nach Mittagdem Südwind zu hundert Ellen. Und er brachte mich hinein in den inneren Vorhof durch das Tor nach Mittagdem Südwind zu, und maß das Tor nach Mittagdem Südwind zu, nach denselben Maßen. Und seine Wachtzellen und seine Pfeileroder: Vorsprünge und seine Vorhallen waren nach diesen Maßen, und waren Fenster daran und an seinen Vorhallen ringsum und ringsum: fünfzig Ellen in die Länge und fünfundzwanzig in die Breite. Und ringsum und ringsum waren Vorhallen, fünfundzwanzig Ellen in der Länge und fünf Ellen in der Breite. Und seine Vorhallen waren dem äußeren Vorhof zu, und Palmen waren an seinen Pfeilernoder: Vorsprüngen, und acht Stufen stieg man zu ihm hinauf. Und er brachte mich hinein nach dem inneren Vorhof am Wege nach Osten, und maß das Tor nach denselben Maßen. Und seine Wachtzellen und seine Pfeileroder: Vorsprünge und seine Vorhallen waren nach denselben Maßen, und Fenster hatte es und seine Vorhallen ringsum, ringsum, in die Länge fünfzig Ellen, fünfundzwanzig Ellen in die Breite. Und seine Vorhalle war nach dem äußeren Vorhof, und Palmen waren an seinen Pfeilern hüben und drüben, und acht Stufen stieg man zu ihm hinauf. Und er brachte mich hinein zum Tor nach Mitternacht, und maß nach denselben Maßen, Seine Wachtzellen, seine Pfeileroder: Vorsprünge und seine Vorhallen, und seine Fenster waren ringsum, ringsum, fünfzig Ellen in die Länge und fünfundzwanzig Ellen in die Breite. Und seine Pfeileroder: Vorsprünge waren dem äußeren Vorhof zu, und Palmen waren an seinen Pfeilernoder: Vorsprüngen hier und dort, und acht Stufen stieg man zu ihm hinauf. Und da war eine Zelle, und ihr Eingang war an den Pfeilern der Tore. Da wuschen sie das Brandopfer ab. Und in der Vorhalle des Tores waren zwei Tische hüben und zwei Tische drüben, das Brandopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer darauf zu schlachten. Und auf der SeiteSchulter nach außen, da man zum Eingang des Tores nach Mitternacht aufsteigt, waren zwei Tische, und auf der anderen SeiteSchulter der Vorhalle des Tores waren zwei Tische. Vier Tische hüben und vier Tische drüben zur SeiteSchulter des Tores: acht Tische, auf denen sie schlachteten. Und die vier Tische für das Brandopfer waren von behauenen Steinen, anderthalb Ellen die Länge und anderthalb Ellen die Breite, und eine Elle die Höhe, auf dieselben legten sie die Geräte nieder, mit denen sie das Brandopfer und das Schlachtopfer schlachteten. Und Herdsteine von einer Handbreite waren einwärts zugerichtet ringsum, ringsum, und auf den Tischen das Fleisch der Opfergabe. Und außerhalb des inneren Tores waren Zellen der Sänger in dem inneren Hofe zur Seite des Tores gen Mitternacht, und ihre Vorderseiten waren des Weges gen MittagSüdwind; eine war an der Seite des Tores gen Osten, mit der VorderseiteAngesichte des Weges gen Mitternacht. Und er redete zu mir: Diese Zelle, deren Vorderseite des Weges gen MittagSüdwind ist, ist für die Priester, die der Hut des Hausesim Hause hüten. Die Zelle aber, deren Vorderseite des Weges gen Mitternacht ist, ist für die Priester, welche die Hut des Altares hüten. Dies sind die Söhne Zadoks, die von den Söhnen Levis dem Jahwe nahen, Ihm Dienst zu tun. Und er maß den Hof, zu einer Länge von hundert Ellen, und hundert Ellen Breite in das Gevierte. Und der Altar war vor dem Haus. Und er brachte mich hinein zur Vorhalle des Hauses, und maß den PfeilerVorsprung der Vorhalle zu fünf Ellen hüben und fünf Ellen drüben, und die Breite des Tores war drei Ellen hüben und drei Ellen drüben. Die Länge der Halle zwanzig Ellen, und die Breite elf Ellen, und samt den Stufen, auf denen sie hinangingen zu derselben, und Säulen waren bei den PfeilernVorsprüngen, eine hüben und eine drüben. Der innere Tempel.Und er ließ mich in den Tempel eingehen, und er maß die PfeilerVorsprung, sechs Ellen Breite hier und sechs Ellen Breite dort, nach der Breite des Zeltes. Und die Breite des Eingangs war zehn Ellen, und die SeitenSchulter des Eingangs fünf Ellen hier und fünf Ellen dort, und er maß seine Länge, vierzig Ellen und die Breite zwanzig Ellen. Und er ging in das Innere und maß den PfeilerVorsprung des Eingangs, zwei Ellen, und den Eingang, sechs Ellen, und die Breite des Eingangs sieben Ellen. Und er maß seine Länge, zwanzig Ellen, und die Breite, zwanzig Ellen vor dem Tempel; und er sprach zu mir: Dies ist das Heilige der Heiligen. Und er maß die Wand des Hauses, sechs Ellen, und die Breite des Seitengemachsder Rippe vier Ellen, ringsum und rings um das Haus herum. Und die SeitengemächerRippen, Seitengemach an SeitengemachRippe an Rippe waren es dreiunddreißig, zweimal, und sie gingen herein in die Wand am Hause, die für die SeitengemächerRippen ringsum, ringsum war zum Ergreifen, aber in die Wand des Hauses selbst griffen sie nicht ein. Und es ward breiter aufwärts und aufwärts, wie es umherlief; denn die Umgänge am Hause waren übereinandernach oben, nach oben, ringsum, rings um das Haus. Darum nahm die Breite am Hause aufwärts zu, wie man von unterend.h. Stockwerk durch das mittlere nach dem oberen aufstieg. Und ich sah am Hause die Höhe ringsum, ringsum von den Grundlagen der Seitengemächer, eine volle Rute, sechs Ellen bis an das Gelenk. Die Breite der Mauer zum Seitengemach nach außen war fünf Ellen, und was gelassen wurde, war das Inwendige der Seitengemächer des Hauses. Und zwischen den Zellen war eine Breite von zwanzig Ellen, rings um das Haus, ringsum und ringsum. Und der Eingang zum Seitengemach war nach dem Freigelassenen, ein Eingang des Weges gen Mitternacht, und ein Eingang gen Mittag, und die Breite des freigelassenen Raumes war fünf Ellen ringsum und um. Und der Bau auf der Fläche des Hofraumes an der Ecke des Weges nach dem Meere war siebzig Ellen die Breite, und die Wand des Baues hatte eine Breite von fünf Ellen ringsum und ringsum, und seine Länge neunzig Ellen. Und er maß das Haus, eine Länge von hundert Ellen, und den Hofraum, und den Bau und seine Wände, eine Länge von hundert Ellen; Und die Breite der Vorderseite des Hauses und den Hofraum gegen Osten hundert Ellen. Und er maß die Länge des Baues vor dem Hofraum dahinter, und seine Galerien hier und dort hundert Ellen, und den inneren Tempel und des Vorhofs Hallen; Die Schwellen und die verengten Fenster und die Galerien ringsum an den drei Seiten, gegenüber der Schwelle, war hölzernes Getäfel ringsum, ringsum, und von der Erde bis zu den Fenstern, und die Fenster waren bedeckt; Über dem Eingang oben und bis in das innere Haus und außen und an der ganzen Wand ringsum, ringsum, im Inwendigen und im Auswendigen war es nach den Maßen. Und waren gemacht Cherube und Palmen, und eine Palme zwischen Cherub und Cherub, und der Cherub hatte zwei Gesichter. Und eines Menschen Angesicht der Palme zu hüben, und eines jungen Löwen Angesicht der Palme zu drüben. Das ward getan dem ganzen Haus ringsum, ringsum. Von der Erde bis oberhalb des Eingangs waren die Cherube und die Palmen gemacht, und an der Wand des Tempels. Die Türpfosten des Tempels waren viereckig und am VorderteilAngesicht des Heiligtums war Ansehen wie Ansehen. Der Altar von Holz war drei Ellen an Höhe und seine Länge zwei Ellen. Und die Ecken an ihm und seine Länge und seine Wände waren von Holz. Und er redete zu mir: Dies ist der Tisch, der vor Jahwe ist. Und zwei TürflügelTüren hatte der Tempel und das Heiligtum. Und zwei Türflügel hatten die Türen, zwei sich umwendende Türflügel; zwei für die eine Tür und zwei Türflügel für die andere. Und an ihnen, an den TürflügelnTüren des Tempels, waren Cherube und Palmen gemacht, so wie sie an den Wänden gemacht waren. Auch waren dicke BalkenHölzer vorne außen an der Vorhalle. Und die Fenster waren geschlitzt, und Palmen hüben und drüben an den SeitenSchultern der Vorhalle und an den Seitengemächern des Hauses und an den BalkenHölzern. Nebengebäude des Tempels.Und er brachte mich hinaus, in den äußeren Vorhof, den Wegdes Weges der gen Mitternacht zu, und brachte mich hinein nach der Zelle, gegenüber dem Hofraum und gegenüber dem Gebäu nach Mitternacht hin; Zu der Vorderseite, in einer Länge von hundert Ellen nach dem Eingang gen Mitternacht, und die Breite war fünfzig Ellen; Gegenüber den zwanzigend.h. Ellen im inneren Vorhof und gegenüber dem Pflaster im äußeren Vorhof war eine Galerie vor der anderen Galerie dreifach. Und vor den Zellen war ein Gang von zehn Ellen Breite nach dem Inneren, ein Weg von einer Elle, und ihre Eingänge waren gen Mitternacht zu. Und die oberen Zellen waren kürzer; denn die Galerien nahmen von ihnen, von den unteren und von den mittleren, weg am Gebäu. Denn dreistöckig waren sie, und hatten keine Säulen wie die Säulen der Vorhöfe; darum zog man zurück von den untersten und von den mittleren von der Erde. Und die Hofmauer, die außerhalb den Zellen entlang lief, des Weges dem äußeren Vorhof zu vor den Zellen, deren Länge war fünfzig Ellen. Denn die Länge der Zellen dem äußeren Vorhof zu war fünfzig Ellen; aber siehe, vor dem Tempel hin war sie hundert Ellen. Und unterhalb dieser Zellen war der Zugang vom Osten her, da man in sie hineinging vom äußeren Vorhof aus. In der Breite der Hofmauer des Vorhofes, des Weges nach Osten hin, an der VorderseiteAngesicht des Hofraumes und vor dem Gebäu, waren Zellen. Und der Weg vor denselben hin war anzusehen wie der vor den Zellen am Weg gegen Mitternacht, nach ihrer Länge so war ihre Breite, und nach all ihren Ausgängen und nach ihren Einrichtungen und ihren Eingängen. Und wie die Eingänge der Zellen des Weges gen MittagSüdwind war ein Eingang am AnfangHaupt des Weges, des Weges vor der geraden Hofmauer, des Weges gen Morgen, wo man durch sie eingeht. Und er sprach zu mir: Die Zellen gen Mitternacht, die Zellen gen MittagSüdwind, die vor dem Hofraum sind, sie sind Zellen der Heiligkeit, wo die Priester essen, die Jahwe darbringen das Heilige des Heiligen. Dort legen sie nieder das Heilige des Heiligen, und das Speiseopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer; denn der Ort ist heilig. Wenn die Priester hineingehen, so sollen sie nicht aus dem Heiligtum hinausgehen in den äußeren Vorhof, sondern allda ihre Kleider, in denen sie Dienst getan, niederlegen, denn Heiligkeit sind sie; und andere Kleider anziehen, und dem nahen, was des Volkes ist. Und er vollendete die Messungen des inneren Hauses und brachte mich hinaus, des Weges des Tores, dessen VorderseiteAngesicht des Weges gen Osten ist, und maß es ringsum, ringsum. Er maß gegen den Ostwind mit dem Meßrohr fünfhundert Ruten, mit dem Meßrohr ringsum. Er maß gegen den Wind der Mitternacht, fünfhundert Ruten mit dem Meßrohr ringsum. Gegen den Wind des MittagsSüdwind maß er fünfhundert Ruten mit dem Meßrohr. Er wandte sich um zum Wind der Meeresseited.h. Westen; er maß fünfhundert Ruten mit dem Meßrohr. Nach den vier Winden maß er es. Es hatte eine Mauer ringsum, ringsum, in der Länge fünfhundert und in der Breite fünfhundert, um zu scheiden zwischen dem Heiligen und dem Gemeinen. Einweihung des neuen Tempels, seine Herrlichkeit und sein Altar.Und er ließ mich gehen zum Tor, dem Tor, das des Weges gen Osten gewendet ist. Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels kam des Weges von Osten her, und Seine Stimme war wie die Stimme vieler Wasser, und die Erde leuchtete von Seiner Herrlichkeit. Und das Ansehen der Erscheinung, die ich sah, war wie die Erscheinung, die ich sah, als ich kam die Stadt zu verderben, und die Erscheinung war wie die Erscheinung, die ich sah am Fluß Chebar, und ich fiel auf mein Angesicht. Und die Herrlichkeit Jahwes kam herein zu dem Haus, auf dem Wege des Tores, dessen Vorderseite auf dem Wege nach dem Osten ist. Und der Geist hob mich auf und brachte mich hinein nach dem inneren Vorhof, und siehe, das Haus war voll der Herrlichkeit Jahwes. Und ich hörte, wie Einer aus dem Hause zu mir sprach; und ein Mann stand neben mir. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, dies ist der Ort Meines Thrones und der Ort der Sohlen Meiner Füße, wo Ich wohnen werde inmitten der Söhne Israels in Ewigkeit; und nicht sollen mehr verunreinigen die vom Hause Israels den Namen Meiner Heiligkeit, sie und ihre Könige, durch ihre Buhlerei und durch die Leichen ihrer Könige, wenn sie gestorben sind; Weil sie ihre Schwelle neben Meine Schwelle und ihre Türpfosten neben Meine Türpfosten setztengaben, und die Wand war zwischen Mir und ihnen, und sie den Namen Meiner Heiligkeit verunreinigten durch ihre Greuel, die sie taten, da verzehrte Ich sie in Meinem Zorn. Nun sollen sie fernhalten von Mir ihre Buhlerei und die Leichen ihrer Könige, und Ich will ewiglich in ihrer Mitte wohnen. Du, Menschensohn, sage dem Hause Israels das Haus an, daß sie zuschanden werden ob ihrer Missetaten und dessen Ebenmaß messen. Und werden sie zuschanden ob allem, was sie getan, so lasse sie erkennen die Gestaltung und das Ebenmaß des Hauses, und seine Ausgänge und seine Eingänge, und alle seine Gestaltungen, und alle seine Satzungen und all seine Gestaltungen, und all seine Gesetze, und schreibe sie vor ihren Augen nieder, daß sie alle seine Gestaltung und alle seine Satzungen halten und sie tun. Dies ist das Gesetz des Hauses, das auf dem GipfelHaupt des Berges ist: All seine Grenze ringsum, ringsum ist das Heilige des Heiligen. Siehe, dies ist das Gesetz des Hauses. Und dies sind die Maße des Altars nach Ellen. Die Elle ist eine Elle und eine Handbreite. Und der Untersatz ist eine Elle und eine Elle die Breite, und sein RandGrenze an seiner EinfassungLippe ist ringsumher eine Spanne, und das ist der Rücken des Altars. Und von dem Untersatz von Erde bis an die untere Einfassung sind es zwei Ellen, und die Breite eine Elle, und von der kleineren Einfassung bis zu der großen Einfassung sind es vier Ellen, und die Breite eine Elle. Und der Herd vier Ellen, und von dem Herd und oberhalb sind vier Hörner. Und der Herd war zwölf in der Länge bei zwölf in die Breite, viereckig nach seinen vier SeitenVierteilung hin. Und die Einfassung war vierzehn in die Länge bei vierzehn in die Breite an seinen vier SeitenVierteilung, und sein Randseine Grenze rings um denselben eine halbe Elle, und sein Untersatz eine Elle rings herum, und seine Stufen sind gegen Osten gewendet. Und Er sprach zu mir: Menschensohn, so spricht der Herr Jahwe: Dies sind die Satzungen für den Altar am Tage, da man ihn macht, um Brandopfer darauf aufzuopfern und Blut darauf zu sprengen. Und den Priestern, den Leviten, die aus dem Samen Zadoks sind, die Mir nahen, um Mir Dienst zu tun, spricht der Herr Jahwe, sollst du einen Farren, ein junges Rindden Sohn eines Rindes als Sündopfer geben. Und sollst von desselben Blut nehmen und auf seine vier Hörner sprengengeben, und an die vier Ecken der Einfassung, und an den RandGrenze rings herum, und ihn entsündigen und sühnen; Und sollst den Farren des Sündopfers nehmen und ihn verbrennen an einem verordneten Platz des Hauses, außerhalb des Heiligtums. Und am zweiten Tage sollst du darbringen einen Bock der Ziegen ohne Fehl zum Sündopfer, und den Altar damit entsündigen, wie man ihn mit dem Farren entsündigte. Und wenn du das Entsündigen vollendet hast, sollst du darbringen einen Farren, ein junges Rindden Sohn eines Rindes ohne Fehl, und einen Widder von der Herde ohne Fehl, Und sollst sie vor Jahwe darbringen, und sollen die Priester Salz über sie werfen, und sie als Brandopfer dem Jahwe aufopfern. Sieben Tage sollst du des Tages zurichtenmachen einen Bock als Sündopfer. Und einen Farren, ein junges Rindden Sohn eines Rindes und einen Widder von der Herde ohne Fehl sollen sie zurichtenmachen. Sieben Tage sollen sie den Altar sühnen und ihn reinigen und seine Hände füllen. Und haben sie die Tage vollendet, so soll geschehen am achten Tage und fernerhin, daß die Priester auf dem Altare zurichtenmachen eure Brandopfer und eure Dankopfer, und Ich werde Wohlgefallen an euch haben, spricht der Herr Jahwe. Die Priester des neuen Tempels und ihre Ordnung.Und er brachte mich zurück des Weges zum äußeren Tor des Heiligtums, das nach Osten gewendet ist, und es war verschlossen. Und Jahwe sprach zu mir: Dies Tor soll verschlossen sein, es werde nicht geöffnet, und kein Mann gehe durch dasselbe ein; sondern Jahwe, der Gott Israels, geht durch dasselbe ein, und es sei verschlossen. Doch der FürstErhabene, da er FürstErhabener ist, soll darin sitzen, um Brot zu essen vor Jahwe. Des Weges der Halle des Tores soll er eingehen und auf seinem Wege ausgehen. Und Er brachte mich herein des Weges des Tores gen Mitternacht auf die Vorderseitedas Angesicht des Hauses, und ich sah und siehe, es erfüllte die Herrlichkeit Jahwes das Haus Jahwes, und ich fiel auf mein Angesicht. Und Jahwe sprach zu mir: Menschensohn, nimmlege es dir zu Herzen, und siehe mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren alles, was Ich mit dir rede von allen Satzungen des Hauses Jahwes und allen seinen Gesetzen, und nimmlege dir zu Herzen das Eingehen in das Haus mit all dem Ausgehen aus dem Heiligtum. Und sprich zu den Widerspenstigen, zum Hause Israels: So spricht der Herr Jahwe: Zuviel für euch sind all eure Greuel, Haus Israels, Darum, daß ihr Söhne des Auslandes, unbeschnittenen Herzens und unbeschnittenen Fleisches, hereinbrachtet, daß sie in Meinem Heiligtum sein sollten, Mein Haus zu entweihen, indem ihr Mein Brot, das Fett und das Blut darbrachtet, und Meinen Bund mit allen euren Greueln zunichte machtet. Und nicht selbst die Hut Meiner Heiligtümer hütet, und sie euch zu Hütern der Hut Meines Heiligtums setztet. So spricht der Herr Jahwe: Kein Sohn des Auslandes, unbeschnittenen Herzens und unbeschnittenen Fleisches, soll kommen in Mein Heiligtum, von allen Söhnen des Auslandes, die inmitten der Söhne Israels sind. Noch die Leviten, die sich von Mir entfernten bei der Abirrung Israels, das von Mir abirrte ihren Götzen nach; und sie sollen tragen ihre Missetat. Und sie sollen in Meinem Heiligtum Dienste tun, bestellt über die Tore des Hauses, und im Hause Dienste tun, sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer schlachten für das Volk und vor ihnen stehen, um ihnen Dienst zu tun. Weil sie ihnen Dienst taten vor ihren Götzen, und dem Hause Israels ein Anstoß zur Missetat wurden, darum habe Ich Meine Hand aufgehoben über sie, spricht der Herr Jahwe, daß sie ihre Missetat tragen sollen, Und sie dürfen nicht zu Mir hinzutreten, um Mir Priesterdienst zu tun, noch herzutreten zu irgendeinem Meiner Heiligtümer, zu dem Heiligen des Heiligen, daß ihre Schande sie tragen und ihre Greuel, die sie taten. Und Ich gebe sie, die Hut des Hauses zu hüten für allen Dienst desselben, und was darinnen ist zu tun. Und die Priester, die Leviten, Zadoks Söhne, welche die Hut Meines Heiligtums hüteten, indes die Söhne Israels von Mir abirrten, sie sollen Mir nahen, Mir Dienst zu tun, und sollen vor Mir stehen, Mir Fett und Blut darzubringen, spricht der Herr Jahwe. Sie sollen in Mein Heiligtum eingehen, und sie nahen Meinem Tisch, um Mir Dienst zu tun, und hüten Meine Hut. Und soll geschehen, wenn sie zu den Toren des inneren Vorhofes eingehen, sollen sie leinene Kleider anziehen, und keine Wolle soll auf sie kommen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Hause Dienst tun. Leinene Kopfbünde sollen auf ihrem Haupte sein, und leinene Beinkleider sollen an ihren Lenden sein, sie sollen sich nicht im Schweiße gürten. Und wenn sie in den äußeren Hof hinausgehen, in den äußeren Vorhof zum Volk, sollen sie ausziehen ihre Kleider, in denen sie Dienst getan, und sie in den Zellen der Heiligkeit niederlegen und andere Kleider anziehen, auf daß sie nicht das Volk durch ihre Kleider heiligen. Und sie sollen ihr Haupt nicht bescheren, aber das Haar auch nicht frei wachsen lassenentsenden, verschneidenverschneidend verschneiden sollen sie ihre Häupter. Und Wein soll kein Priester trinken, wenn in den inneren Vorhof sie eingehen. Und eine Witwe und eine Verstoßene sollen sie sich nicht zu Weibern nehmen, sondern Jungfrauen aus dem Samen des Hauses Israel; aber eine Witwe, die eines Priesters Witwe ist, mögen sie nehmen. Und sollen unterweisen Mein Volk in dem Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Gemeinen, und den zwischen Unreinem und Reinem ihnen zu wissen tun. Und im Rechtsstreite sollen sie stehen, zu richten nach Meinen Rechten; sie sollen ihn richten. Und Meine Gesetze und Meine Satzungen sollen sie halten bei allen Meinen Festzeiten, und heiligen Meine Sabbathe. Und zu einem toten Menschen sollen sie nicht hineinkommen und sich verunreinigen; nur bei Vater und bei Mutter und bei Sohn und bei Tochter, bei Bruder und bei Schwestern, die keinen Mann gehabt haben, mögen sie sich verunreinigen. Und nach seiner Reinigung sollen sie ihm sieben Tage zählen. Und an dem Tage, da er zum Heiligtum, zum inneren Vorhof hereinkommt, um Dienst zu tun im Heiligtum, soll er sein Sündopfer darbringen, spricht der Herr Jahwe. Und ihr Erbe, das sie haben sollen: Ich bin ihr Erbe. Und ihr sollt ihnen kein Eigentum geben in Israel: Ich bin ihr Eigentum. Das Speiseopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, die sollen sie essen, und alles Verbannte in Israel soll ihnen sein. Und die Erstlinge von allen Erstgeburten, von allem, und alles Hebeopfer von allem, von euren Hebeopfern sollen die Priester haben, und die Erstlinge eures Teiges gebt dem Priester, auf daß Segen ruhe auf deinem Haus. Alles Gefallene und Zerfleischte vom Gevögel und vom Vieh sollen die Priester nicht essen. Verteilung des Landes, Maß und Gewicht. - Opfer.Und wenn ihr das Land durch das Los verteiltfallen lasset zum Erbe, sollt ihr für Jahwe eine Hebe heben als Heiliges vom Land, die Länge sei fünfundzwanzigtausendd.h. Ruten in die Länge, und die Länge zehntausendd.h. Ruten. Heilig sei es in all seiner Grenze ringsum. Von diesem sei für das Heiligtum fünfhundert bei fünfhundert ins Gevierte ringsum und fünfzig Ellen sei sein Weichbild ringsum. Und sollst von diesem Maß messen in die Länge fünfundzwanzigtausend und in die Breite zehntausendd.h. Ruten, und darauf soll das Heiligtum, das Heilige des Heiligen sein. Das Heiligtum vom Lande ist für die Priester, die Diener des Heiligtums; die zum Dienst tun Jahwe nahen, und ihnen sei es zum Orte für Häuser und das Geheiligte als Heiligtum. Und fünfundzwanzigtausendd.h. Ruten in die Länge und zehntausendd.h. Ruten in die Breite soll für die Leviten sein, die Diener des Hauses, ihnen zum Eigentum für zwanzig Zellen. Und als Eigentum der Stadt sollt ihr geben fünftausend in die Breite und in die Länge fünfundzwanzigtausend entlang der Hebe für das Heiligtum. Es sei für das ganze Haus Israel; Und für den Fürsten sei hüben und drüben von der Hebe des Heiligtums und dem Eigentum der Stadt, vor der Hebe des Heiligtums und vor dem Eigentum der Stadt, von der MeeresseiteMeeresecke dem Meere zu, und von der OstseiteOstecke dem Osten zu; und die Länge sei entlang einem der Teiled.h. der Stammteile von der Grenze meerwärts bis zur Grenze ostwärts. Es sei ihm zum Lande, zum Eigentum in Israel; und nicht mehr sollen Meine Fürsten Mein Volk bedrücken und sollen das Land dem Hause Israels geben für seine Stämme. So spricht der Herr Jahwe: Es ist genugviel für euch, ihr FürstenErhabene Israels. Tut weg Gewalttat und Verheerung, und tut Recht und Gerechtigkeit, und hebt auf eure Austreibungen von Meinem Volk, spricht der Herr Jahwe. Eine Waage der Gerechtigkeit und ein Ephah der Gerechtigkeit und ein Bath der Gerechtigkeit seien bei euch. Ephah und Bath sollen ein Maß sein, so daß man das Bath als ein Zehntel vom Chomer halteerhebe und das Ephah den Zehntel des Chomers. Nach dem Chomer soll sein ihr Maß. Und ein Schekel sei zwanzig Gerah, und zwanzig Schekel, fünfundzwanzig Schekel, fünfzehn Schekel sei bei euch die Mine. Das soll die Hebe sein, die ihr hebet: Ein Sechstel Ephah von dem Chomer Weizen, und ein Sechstel Ephah von dem Chomer Gerste. Und die Satzung vom Öl, das Bath Öl, der zehnte Teil des Baths vom Cor. Zehn Bath sind ein Chomer; denn zehn Bath machen ein Chomer; Und ein SchafStück Kleinvieh von der Herde von zweihundert von den bewässerten Wiesen Israels zum Speiseopfer und zum Brandopfer und zu Dankopfern, um für sie zu sühnen, spricht der Herr Jahwe. Alles Volk im Lande sei für diese Hebe an den FürstenErhabenen in Israel. Und auf dem FürstenErhabenen seien die Brandopfer und das Speiseopfer und das Trankopfer an den Festen und an den Neumonden und an den Sabbathen bei allen Festversammlungen des Hauses Israel. Er soll das Sündopfer und das Speiseopfer und das Brandopfer und die Dankopfer bringen, zu sühnen für das Haus Israel. So spricht der Herr Jahwe: Im erstend.h. Monat am ersten des Monats sollst du einen Farren nehmen, ein junges Rindden Sohn eines Rindes, ohne Fehl, und das Heiligtum entsündigen. Und der Priester soll von dem Blut des Sündopfers nehmen und an die Türpfosten des Hauses und an die vier Ecken der Einfassung des Altars und an die Türpfosten am Tor des inneren Vorhofs sprengengeben. Und du sollst also tun am siebenten des Monats wegen des Mannes, der sich versehen, und wegen des Einfältigen, auf daß ihr sühnt für das Haus. Im erstend.h. Monat, am vierzehnten Tag des Monats soll bei euch das Paschah sein, das Fest der sieben Tage; Ungesäuertes sollt ihr essen. Und am selben Tage soll der FürstErhabene für sich und für das ganze Volk des Landes einen Farren als Sündopfer bringenmachen. Und die sieben Tage des Festes soll er als Brandopfer Jahwe sieben Farren opfernmachen und sieben Widder ohne Fehl die sieben Tage täglich, und als Sündopfer einen Bock der Ziegen täglich. Und als Speiseopfer soll er ein Ephah für den Farren und ein Ephah für den Widder und für das Ephah ein Hin Öl nehmengeben. Im siebentend.h. Monat, am fünfzehnten Tag des Monats soll er am Feste dasselbe tun, sieben Tage, nach dem Sündopfer, nach dem Brandopfer und nach dem Speiseopfer und nach dem Öl.. Fortsetzung.So spricht der Herr Jahwe: Das Tor des inneren Vorhofs, das gegen Osten ist gewendet, soll die sechs Werktage geschlossen sein, aber am Sabbathtage soll es geöffnet werden; auch am Tag des Neumonds soll es geöffnet werden. Und der Fürstder Erhabene soll eingehen des Weges durch die Halle des äußeren Tores, und stehen an dem Türpfosten des Tores, und die Priester sollen zurichtenmachen sein Brandopfer und seine Dankopfer, und er soll an der Schwelle des Tores anbeten und hinausgehen, und das Tor soll bis zum Abend nicht geschlossen werden. Und das Volk des Landes soll am Eingang desselben Tores anbeten vor Jahwe an den Sabbathen und an den Neumonden. Und das Brandopfer, das der FürstErhabene Jahwe darbringen soll am Tag des Sabbaths, sind sechs Lämmer ohne Fehl und ein Widder ohne Fehl. Und das Speiseopfer: ein Ephah auf den Widder, und zu den Lämmern ein Speiseopfer, eine Gabe seiner Hand und ein Hin Öl auf das Ephah; Und am Tag des Neumonds seien es ein Farren, ein junges Rindder Sohne eines Rindes ohne Fehl und sechs Lämmer und ein Widder ohne Fehl. Und ein Ephah auf den Farren und ein Ephah auf den Widder soll er als Speiseopfer bringenmachen, und für die Lämmer, wie seine Hand reichen mag, und ein Hin Öl auf das Ephah. Und wenn der FürstErhabene eingeht, soll er des Weges der Vorhalle des Tores eingehen und herausgehen seines Weges. Und wenn das Volk des Landes hineingeht vor Jahwe an den Feiertagen, soll, wer des Weges durch das Tor der Mitternacht eingeht, um anzubeten, herausgehen auf dem Weg des Tores nach Mittag, und wer auf dem Weg des Tores nach Mittag ist eingegangen, gehe hinaus auf dem Weg des Tores nach Mitternacht. Er kehre nicht zurück auf dem Weg des Tores, auf dem er eingegangen ist, sondern gehe stracks vor sich hinaus. Der FürstErhabene aber soll in der Mitte der Einziehenden einziehen, und wenn sie ausziehen, sollen sie ausziehen. Und an den Festen und an den Feiertagen sei das Speiseopfer ein Ephah für den Farren und ein Ephah für den Widder, und für die Lämmer eine Gabe seiner Hand, und Öls ein Hin für das Ephah. Und wenn der FürstErhabene als Freiwillgabe ein Brandopfer oder Dankopfer Jahwe freiwillig machen will, so öffne man ihm das Tor, das nach Osten gewendet ist, und er mache sein Brandopfer und seine Dankopfer, wie er am Sabbathtage tut, und er gehe hinaus und man schließe das Tor, nachdem er hinausgegangen ist. Und ein einjährig Lammein Lamm, den Sohn seines Jahres ohne Fehl sollst du täglich dem Jahwe als Brandopfer machen; Morgen für Morgen sollst du es machen. Und als Speiseopfer sollst du darauf Morgen für Morgen das Sechstel eines Ephah tun, und Öl ein Drittel Hin, das Semmelmehl damit zu beträufeln, dem Jahwe als Speiseopfer, ewige Satzungen beständiglich. Und sie sollen das Lamm und das Speiseopfer und das Öl Morgen für Morgen als ein beständig Brandopfer bringenmachen. So spricht der Herr Jahwe: Wenn der FürstErhabene einem Manne von seinen Söhnen eine Gabe gibt, so ist sie sein Erbe, es ist für seine Söhne. Ihr Eigentum ist es als Erbe. Wenn er aber an einen von seinen Knechten eine Gabe von seinem Erbe gibt, so soll es ihm sein bis zum Jahr der Freilassung, und es kommt zurück an den FürstenErhabenen. Allein sein Erbe soll für seine Söhne sein. Und der FürstErhabene soll nichts nehmen von dem Erbe des Volkes, sie zu verdrängen aus ihrem Eigentum. Aus seinem Eigentum soll er seinen Söhnen Erbe geben, auf daß Mein Volk nicht zerstreut werde, der Mann aus seinem Eigentum. Und der Engel brachte mich in den Eingang zur SeiteSchulter des Tores zu den Zellen des Heiligtums, zu denen der Priester, die der Mitternacht sind zugewendet; und siehe, da war ein Ort an ihren SeitenHüften gegen das Meer. Und er sprach zu mir: Dies ist der Ort, allwo die Priester das Schuldopfer und das Sündopfer kochen, wo sie das Speiseopfer backen, auf daß sie es nicht in den äußeren Hof hinausbringen, um das Volk zu heiligen. Und er brachte mich hinaus in den äußeren Vorhof und ließ mich herumgehen nach den vier Winkeln des Vorhofs, und siehe, ein Vorhof war in dem Winkel des Vorhofs, ein Vorhof in dem Winkel des Vorhofs; In den vier Winkeln des Vorhofs Vorhöfe mit Rauchfängen, vierzigd.h. Ellen in der Länge und dreißig in der Breite. Ein Maß war für die viere in den Winkeln. Und eine Einfriedung war ringsum an ihnen, rings um die viere; und Kochherde gemacht unter den Einfriedungen ringsum. Und er sprach zu mir: Dies ist das Haus der Küchen, darin des Hauses Diener kochen das Schlachtopfer des Volkes. Das heilige Wasser. Fruchtbarkeit und Begrenzung des heiligen Landes.Und er brachte mich zurück an den Eingang des Hauses. Und siehe, Wasser kamen heraus unter der Schwelle des Hauses gegen Osten; denn des Hauses VorderseiteAngesicht ist gegen Osten, und die Wasser kamen herab unter der rechten SeiteSchulter des Hauses, zu Mittag vom Altar. Und er brachte mich heraus des Weges durch das Tor gegen Mitternacht, und er ließ mich den äußeren Weg herumgehen zum äußeren Tor, auf dem Weg gegen Osten gewendet, und siehe, die Wasser quollen von der rechten SeiteSchulter hervor. Als der Mann hinausging gegen Osten, da war eine Meßschnur in seiner Hand, und er maß tausend mit der Elle, und führte mich durch die Wasser: Wasser der Knöchel. Und er maß tausend und führte mich durch die Wasser hindurch: Wasser der Knie; und er maß tausend, und führte mich hindurch: Wasser der Lenden. Und er maß tausend; ein Bach, durch den ich nicht hindurchgehen konnte; denn die Wasser waren hochstolz, Wasser zum Schwimmen, ein Bach, da man nicht hindurchgehen konnte. Und er sprach zu mir: Siehst du, Menschensohn? Und er führte mich und brachte mich zurück an das Uferdie Lippe des Baches. Als ich zurückkam, da siehe, es waren am Uferder Lippe des Baches sehr viele Bäume hüben und drüben. Und er sprach zu mir: Diese Wasser fließen hinaus zum östlichen Umkreis, und kommen hinab auf das Blachfeld, und kommen zum Meere; und werden sie in das Meer hinausgeführt, so werden die Wasser geheilt. Und geschehen wird, daß jegliche lebendige Seele, die da kreuchtwimmelt, wohin die Bächedie zwei Bäche kommen, lebt, und der Fische sehr viel sein wird; weil diese Wasser dahin kommen, so werden sie geheilt, und alles lebt, wohin der Bach wird kommen. Und es wird geschehen, daß Fischer werden daran stehen; von Engedi bis Enegla- jim werden sie Garne ausbreiten; und nach seiner Art wird ihr Fisch sein, wie der Fisch des großen Meeres, sehr viel. Seine Lachen und seine Pfützen werden nicht geheilt, sie sind dem Salze übergeben. Und an dem Bache steigen auf hüben und drüben an seinem Uferseiner Lippe jeglicher Baum zur Speise. Nicht welktSw. fällt ab sein Blatt, und seine Frucht geht nicht zu Ende; gemäß seinen Monaten treibt er Erstlinge; denn seine Wasser gehen aus vom Heiligtum. Und seine Frucht ist zum Essen und sein Blatt zur Arznei. So spricht der Herr Jahwe: Dies ist die Grenze, zu der ihr das Land zum Erbe verteilen sollt an die zwölf StämmeRuten Israels: Für Joseph Schnüred.h. Lose. Und ihr sollt es erben, der eine Mann, wie sein Bruder, weil Ich Meine Hand aufhob, es euren Vätern zu geben, darum dies Land euch zum Erbe fallen soll. Und dies ist des Landes Grenze: Auf der SeiteEcke nach Mitternacht, vom großen Meer an, des Weges nach Chethlon, wo man nach Zedad kommt; Chamath, Berothah, Sibraim, das zwischen der Grenze von Damask und zwischen der Grenze von Chamath ist, das mittlere Chazer an der Grenze Chaurans. Und die Grenze sei vom Meere aus nach Chazar, Enon, die Grenze von Damask, und die von Mitternacht, gen Mitternacht, und die Grenze Chamaths: und das ist die SeiteEcke gen Mitternacht. Und die SeiteEcke gegen Osten ist zwischen Chauran und zwischen Damask und zwischen Gilead, und zwischen dem Lande Israels der Jordan. Von der Grenze gegen das östliche Meer sollt ihr messen. Und das ist die SeiteEcke nach Osten. Und die SeiteEcke gen Mittag sei südwärts, von Thamar bis zum Haderwasser Kadesch, nach dem Bache, dem großen Meere zu, und dies sei die SüdseiteSüdecke mittagwärts. Und die SeiteEcke des Meeres ist das große Meer von der Grenze bis gegenüber von da, wo man nach Chamath kommt; das ist die SeiteEcke nach dem Meere. Und ihr sollt dieses Land unter euch, die StämmeRuten Israels, verteilen. Und es soll geschehen, daß ihr es als Erbe zufallen lasset euch und den Fremdlingen, die in eurer Mitte weilen und Söhne gezeugt haben in eurer Mitte; und sie sollen euch wie Eingeborene sein unter den Söhnen Israels, mit euch soll ihnen das Erbe fallen inmitten der StämmeRuten Israels. Und es soll geschehen, daß in dem StammeRute, da der Fremdling verweilt, ihr ihm dort sein Erbe gebet, spricht der Herr Jahwe. Austeilung des Landes. - Beschreibung der Stadt.Und das sind die Namen der StämmeRuten: Vom Ende gen Mitternacht, zur Seitezur Hand des Weges nach Chethlon, wo man kommt gen Chamath, Chazar Enan an der Grenze von Damask, mitternachtwärts, zur Seitezur Hand Chamaths von der Ostecke zum Meere ist eins für Dan. Und an der Grenze Dans von der Ostecke bis zur Ecke meerwärts, hat Ascher eines. Und an der Grenze Aschers von der Ostecke bis zur Ecke meerwärts hat Naphthali eines. Und an der Grenze Naphthalis von der Ostecke bis zur Ecke meerwärts hat Menascheh eines. Und an der Grenze Menaschehs von der Ecke ostwärts bis zur Ecke meerwärts hat Ephraim eines. Und an der Grenze Ephraims von der Ecke ostwärts und bis zur Ecke meerwärts hat Ruben eines. Und an der Grenze Rubens von der Ostecke bis zur Ecke meerwärts hat Jehudah eines. Und an der Grenze Jehudahs von der Ostecke bis zur Ecke meerwärts soll die Hebe sein, die ihr heben sollt, fünfundzwanzigtausend in die Breite, und in die Länge wie einer der Teile von der Ecke ostwärts bis zur Ecke meerwärts, und in seiner Mitte sei das Heiligtum. Die Hebe, die ihr Jahwe hebet, soll in die Länge fünfundzwanzigtausend und in die Breite zehntausend sein. Und für diese soll die Hebe der Heiligkeit sein den Priestern, gegen Mitternacht fünfundzwanzigtausend und gegen das Meer zehntausend in die Breite, und gegen Osten zehntausend in die Breite, und gegen Mittag in die Länge fünfundzwanzigtausend, und in ihrer Mitte sei Jahwes Heiligtum. Es soll sein für die Priester, die geheiligt sind von den Söhnen Zadoks, welche die Hut gehütet, die nicht abgeirrt, als die Söhne Israels abirrten, wie die Leviten abgeirrt. Und eine Hebe von der Hebe des Landes soll ihnen sein, das Heilige des Heiligen bei der Grenze der Leviten. Und die Leviten sollen haben der Grenze der Priester entlang fünfundzwanzigtausend in die Länge, und in die Breite zehntausend. Die ganze Länge soll sein fünfundzwanzigtausend und die Breite zehntausend; Und sollen nichts davon verkaufen noch vertauschen, noch veräußern das Erstling des Landes, denn Heiligkeit ist es dem Jahwe. Und die fünftausend, die übrig sind in der Breite vorn an den fünfundzwanzigtausend, sollen gemeines Land sein, für die Stadt zum Wohnen und zum Weichbilde, und die Stadt sei in der Mitte. Und das sind ihre Maße: Die MitternachtseiteEcke der Mitternacht viertausendfünfhundert, und die MittagseiteEcke des Mittags viertausendfünfhundert, und die OstseiteOstecke viertausendfünfhundert, und die MeerseiteEcke meerwärts viertausendfünfhundert. Und das Weichbild der Stadt soll sein gen Mitternacht zweihundertfünfzig, und gen Mittag zweihundertfünfzig, und gen Osten zweihundertfünfzig, und gegen das Meer zweihundertfünfzig. Und was neben der Hebe des Heiligtums noch übrigbleibt in der Länge entlang der Hebe der Heiligkeit, zehntausend gegen Osten und zehntausend dem Meere zu, und ist entlang der Hebe des Heiligtums, dessen Ertrag sei zum Brot für die, welche der Stadt dienen. Und die, so in der Stadt dienen, sollen aus allen StämmenRuten Israels ihr dienen. Die ganze Hebe sei fünfundzwanzigtausend bei fünfundzwanzigtausend; als Geviertes sollt ihr die Hebe des Heiligtums heben zum Eigentum der Stadt. Und das übrige sei für den FürstenErhabenen hüben und drüben an der Hebe der Heiligkeit und am Eigentum der Stadt vorn an den fünfundzwanzigtausend der Hebe bis zur Grenze gen Osten und meerwärts, vor den fünfundzwanzigtausend bei der Grenze meerwärts, den Teilen entlang sei für den Fürsten; und die Hebe der Heiligkeit und das Heiligtum des Hauses seien in dessen Mitte. Und von dem Eigentum der Leviten, vom Eigentum der Stadt, die inmitten dessen sind, das des FürstenErhabenen ist, zwischen der Grenze Jehudahs und der Grenze Benjamins, das sei des FürstenErhabenen. Und von den übrigen StämmenRuten von der Ecke ostwärts bis zur Ecke meerwärts hat Benjamin einenTeil; Und an der Grenze Benjamins von der Ecke ostwärts bis zur Ecke meerwärts hat Simeon einen; Und an der Grenze Simeons von der Ecke ostwärts bis zur Ecke meerwärts hat Jissaschar einen; Und an der Grenze Jissaschars von der Ecke ostwärts bis zur Ecke meerwärts hat Sebulon einen; Und an der Grenze Sebuluns von der Ecke ostwärts bis zur Ecke meerwärts hat Gad einen. Und an der Grenze Gads auf der SeiteEcke gen Mittag südlich sei die Grenze von Thamar bis zum Haderwasser, von Kadesch bis gegen den Bach hin zum großen Meer. Dies ist das Land, das ihr als Erbe den StämmenRuten Israels zufallen lassen sollt, und dies sind ihre Teile, spricht der Herr Jahwe. Und dies sind die Ausgänge der Stadt: von der Ecke der Mitternacht viertausendfünfhundert sei ihr Maß. Und die Tore der Stadt seien nach dem Namen der StämmeRuten Israels: drei Tore gen Mitternacht, ein Tor Ruben, ein Tor Jehudah, ein Tor Levi. Und auf der Ecke gen Osten viertausendfünfhundert; und drei Tore, und zwar: Tor Joseph eines, Tor Benjamin eines und Tor Dan eines. Und auf der MittagseiteEcke gen Mittag viertausendfünfhundert das Maß, und drei Tore: Tor Schimeon eines, Tor Jissaschar eines, Tor Sebulun eines. Die SeiteEcke nach dem Meer viertausendfünfhundert. Ihrer Tore sind drei: ein Tor Gad, ein Tor Ascher, Naphthali ein Tor. Ringsum achtzehntausend, und der Name der Stadt sei von dem Tage an Jahwe allda!Jahwe Schammah. Daniel und seine Genossen in Babel erzogen.Im dritten Jahre der Regierung Jehojakims, des Königs von Jehudah, kam Nebuchadnezzar, der König von Babel, nach Jerusalem und belagerte es. Und der Herr gab Jehojakim, den König von Jehudah, und einen Teilvon dem Ende der Geräte des Hauses Gottes in seine Hand, und er brachte sie hinein in das Land Schinear in das Haus seines Gottes, und brachte die Geräte hinein in das Haus des Schatzes seines Gottes. Und der König sprach zu Aschpenas, dem Hauptmann seiner Verschnittenen, er solle einige von den Söhnen Israels und vom Samen des Königtums und von den Vornehmen hereinbringen, Knaben, die keinerlei Fehl an sich hätten, und von gutem Aussehen, und klug in aller Weisheit und kundig an Wissen und einsichtsvoll an Kenntnis, und welche die Kraft hätten, zu stehen im PalasteTempel des Königs, und sie Schrift und Zunge der Chaldäer lehren. Und der König bestimmte ihnen den Bedarfdas Wort des Tages an seinem Tage von den leckeren Speisen des Königs und von dem Wein, den er trank, und drei Jahre sollten sie großgezogen werden, und am Ende derselben vor dem König stehen. Und es waren unter ihnen von den Söhnen Jehudahs: Daniel, Chananjah, Mischael und Asarjah. Und der Oberste der Verschnittenen legte ihnen Namen bei und nanntelegte bei Daniel BeltschazzarNährer und Verzehrer, und Chananjah SchadrachSonnengott, und Mischael Meschachwer ist gleich Gott, und Asarjah Abed NegoNegos Diener. Daniel aber setzte sich vor in seinem Herzen, daß er sich nicht mit den leckeren Speisen des Königs und mit dem Weine, den er trank, beflecken wollte, und ersuchte den Obersten der Verschnittenen, daß er sich nicht beflecken müßte. Und Gott gab Daniel Barmherzigkeit und Erbarmen vor dem Obersten der Verschnittenen. Und der Oberste der Verschnittenen sprach zu Daniel: Ich fürchte meinen Herrn, den König, der eure Speise und euren Trank bestimmt hat: denn würde er sehen, daß eure Angesichter verdrossen wären gegen die der Knaben eures Alters, so würdet ihr mein Haupt dem König verwirken. Und Daniel sprach zu Melzardem Obermundschenken, den der Oberste der Verschnittenen über Daniel, Chananjah, Mischael und Asarjah bestimmt hatte: Versuche es doch mit deinen Knechten zehn Tage, daß man uns von den Hülsenfrüchten zu essen und Wasser zu trinken gebe. Und man sehe an vor dir unser Aussehen und das Aussehen der Knaben, die des Königs leckere Speisen essen, und wie du sehen wirst, so tue mit deinen Knechten. Und er hörte auf sie in dieser Sachedas Wort, und versuchte es mit ihnen zehn Tage. Und am Ende der zehn Tage sah man, daß ihr Aussehen besser und ihr Fleisch feister war, als bei allen Knaben, die des Königs leckere Speisen aßen. Und Melzar nahm ihre leckeren Speisen und den Wein, den sie trinken sollten, weg, und gab ihnen Hülsenfrüchte. Und diesen vier Knaben gab Gott Kenntnisse und Verstand in aller Schrift und Weisheit, und Daniel hatte eine Einsicht in allerlei Gesichte und Träume. Und am Ende der Tage, nach denen der König befohlen hattesprach sie hereinzubringen, brachte sie der Oberste der Verschnittenen, hinein vor Nebuchadnezzar. Und der König redete mit ihnen, und es fand sich unter allen keiner, wie Daniel, Chananjah, Mischael und Asarjah, und sie standen vor dem König. Und in allem Worte der Weisheit der Einsicht, über das der König sie befragte, fand er sie zehnmalzehn Hände über allen Magiern und Wahrsagern in seinem ganzen Reich. Und Daniel war bis in das erste Jahr des Königs Koresch. Daniel legt Nebuchadnezzars Traumbild aus.Und im zweiten Jahre der Regierung Nebuchadnezzars träumte Nebuchadnezzar Träume, und sein Geist war beunruhigt, und sein Schlaf war ihm dahin. Und der König befahlsprach, die Magier und die Wahrsager und die Zauberer und die Chaldäer zu rufen, daß sie dem König seine Träume ansagen sollten, und sie kamen hinein und standen vor dem König. Und der König sprach zu ihnen: Ich habe einen Traum geträumt, und mein Geist ist beunruhigt, daß ich den Traum wissen möchte. Und die Chaldäer redeten zum König aramäisch: O König, lebe in Ewigkeit, sage deinen Knechten den Traum, so wollen wir dir die Deutung anzeigen. Der König antwortete und sprach zu den Chaldäern: Das Wortdas Gespräch ist mein Ernstandere: mir entfallen: Wenn ihr mir nicht den Traum kundtut und seine Deutung, so sollt ihr in Stücke zerhauengemacht und eure Häuser zu Düngerhaufen gemachtgesetzt werden. Wenn ihr aber den Traum und seine Deutung anzeigt, so sollet ihr viele Gaben und Ehrensold und viele Kostbarkeiten von mir empfangen. Darum zeigt mir den Traum und seine Deutung an. Sie antworteten ihm zum zweitenmal und sprachen: Der König sage seinen Knechten den Traum, so wollen wir die Deutung anzeigen. Der König antwortete und sprach: Gewiß-lich weiß ich nun, daß ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr erschaut habt, daß das Wort mein Ernstandere: mir entfallen ist. Wenn ihr den Traum mir nicht kundtut, so ist dies der alleinige Erlaß für euch: Ihr habt verabredet ein falsch und verdorbenes WortGespräch vor mir zu sprechen, bis daß die Zeit sich ändere. Darum sagt mir den Traum, daß ich erkenne, daß ihr mir auch seine Deutung anzeigen könnt. Die Chaldäer antworteten vor dem König und sprachen: Kein Mensch ist auf dem Erdbodendem Trockenen, der das Wort dem König anzeigen könnte, alldieweil kein König, wie groß und gewaltig er auch sei, ein Ding, wie dieses, von irgendeinem Magier und Wahrsager und Chaldäer fordert. Und das Wort, das der König fordert, ist zu schwerkostbar, und einen anderen gibt es nicht, der es vor dem König anzeigen könnte, als die Götter, deren Verweilen nicht beim Fleische ist. Ob alledem ward der König sehr aufgebracht und entrüstet, und befahlsprach, alle Weisen Babels zu zerstören. Und es erging der Erlaß, daß die Weisen sollten getötet werden, und sie suchten Daniel und seine Gesellen, um sie zu töten. Da erteiltegab zurück Daniel Rat und Weisung Arjoch, dem Hauptmann der Leibwachen des Königs, der ausging, die Weisen Babels zu töten. Er antwortete und sprach zu Arjoch, dem Gewalthaber des Königs: Warum ergeht so hastig der Erlaß vom König? Und Arjoch tat Daniel die Sache kund. Und Daniel ging hinein und ersuchte den König, daß er ihm Frist gebe, auf daß er dem König die Deutung anzeige. Da ging Daniel nach Haus, und tat Chananjah, Mischael und Asarjah, seinen Gesellen, die Sache kund, Daß sie vom Gott der Himmel Erbarmen ersuchten ob diesem Geheimnisse, damit sie Daniel und seine Gesellen nicht samt den übrigen Weisen Babels zerstörten. Da ward dem Daniel in dem Gesichte der Nacht das Geheimnis geoffenbart. Da segnete Daniel den Gott der Himmel. Daniel antwortete und sprach: Gesegnet sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit: denn Sein ist die Weisheit und die Macht. Und Er ändert Zeiten und Fristen, läßt Könige dahingehen und läßt erstehen Könige, Er gibt Weisen die Weisheit und Wissenschaft denen, die Einsicht kennen. Er offenbart die Tiefen und das Verborgene, Er weiß, was in der Finsternis ist, und bei Ihm wohntist gelöst das Licht. Dich, o Gott meiner Väter, bekenne ich und preise Dich, Der Du mir Weisheit und Macht gegeben hast, und mich jetzt hast wissen lassen, was wir von Dir ersuchten, Der Du uns hast die Sache des Königs kundgetan. Deswegen ging Daniel hinein zu Arjoch, den der König bestimmt hatte, die Weisen Babels zu zerstören. Er ging hin und sprach zu ihm also: Die Weisen Babels sollst du nicht zerstören, bringe mich hinein vor den König, und ich werde dem König die Deutung anzeigen. Da brachte Arjoch den Daniel eiligbestürzt hinein vor den König und sprach zu ihm also: Ich habe einen Mannmächtigen Mann von den Söhnen der Verbannung aus Jehudah gefunden, der dem König die Deutung kundtun wird. Der König antwortete und sprach zu Daniel, dessen Name Beltschazzar war: Ver- magst du den Traum, den ich geschaut, und dessen Deutung mir kundzutun? Daniel antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, das der König gefordert hat, vermögen Weise, Wahrsager, Magier und Sterndeuter dem König nicht anzuzeigen. Jedoch ist ein Gott in den Himmeln, Der Geheimnisse offenbart, und ließ den König Nebuchadnezzar wissen, was in den letzten der Tage sein wird. Dein Traum und das Gesicht deines Hauptes auf deinem Lager ist dies: Du, König, warst mit deinen Gedanken auf deinem Lager; sie gingen dahin, was wohl hernach sein werde? Und Der da offenbart Geheimnisse, tat dir kund, was da sein wird. Und mir ist nicht durch eine Weisheit, die in mir wäre vor allen, die da leben, dies Geheimnis geoffenbart worden, sondern damit sie die Deutung dem König kundtun möchten und du die Gedanken deines Herzens wissest. Du, König, schautest und siehe, ein gewaltig Standbild war da, dies Standbild war großviel und sein Glanz über die Maßen, und stand dir gegenüber, und war schauerlich anzusehen. Das Haupt dieses Standbildes war von gutem Gold, seine Brust und seine Arme von Silber, sein BauchEingeweide und seine Hüften von Erz. Seine Schenkel von Eisen, seine Füße waren teils von Eisen und teils von Ton. Solches schautest du, bis daß ein Stein ausgehauen ward, nicht durch Hände, und stieß das Standbild an seine Füße, die Eisen und Ton waren, und zermalmte sie. Da wurden mit einem Mal das Eisen, der Ton, das Erz, das Silber und das Gold zermalmt, und sie wurden wie Spreu von den Tennen des Sommers, und der Wind nahm sie weg, so daß man ihre Stätte nicht mehr ausfand, und der Stein, der an das Standbild stieß, ward zu einen großenviel Felsen, und füllte die ganze Erde. Dies ist der Traum, und seine Deutung wollen wir vor dem Könige sagen. Du, o König, bist der König der Könige, dem der Gott der Himmel das Königtum, die Gewalt und die Stärke und HerrlichkeitKostbarkeit gegeben hat. Und überall, da Menschensöhne verweilen, das wilde Tier des Feldes und das Gevögel der Himmel hat Er in deine Hand gegeben und dich schalten lassen über sie alle: du bist das Haupt von Gold. Und nach dir ersteht ein anderes Reich, niedriger denn das deine, und ein anderes drittes Reich von Erz, das auf der ganzen Erde schalten wird. Und das vierte Reich wird stark sein wie das Eisen, alldieweil das Eisen alles zermalmt und zerschlägt, und wie das Eisen, das zerschmettert all dies, wird es zermalmen und zerschmettern. Und da du schautest die Füße und die Zehen teils vom Ton des Töpfers und teils von Eisen, so wird es ein zerteiltes Reich sein, und von der Beständigkeit des Eisens wird darinnen sein, alldieweil du erschautest, daß Eisen mit dem schlammigen Ton vermengt war, Und da die Zehen der Füße teils von Eisen und teils von Ton waren, so wird das Reich teilweisevon dem einen Ende stark, und teilweise gebrechlich sein. Und weil du erschautest das Eisen mit schlammigem Ton vermengt, so werden sie durch Samen des Menschen sich vermengen, aber nicht kleben das eine an dem anderen, so wie Eisen sich nicht mit Ton vermengen läßt. Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott der Himmel ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeiten nicht umgestoßen, und dessen Königtum keinem anderen Volk überlassen werden wird. Es wird zermalmen und wegraffen alle jene Königreiche, es wird aber bestehen in Ewigkeit. Alldieweil du erschautest, daß ein Stein ausgehauen ward aus dem Felsen nicht durch Hände, und zermalmte das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold; hat der großeviele Gott den König wissen lassen, was hernach sein wird, und gewiß ist der Traum, und seine Deutung wahrhaftig. Da fiel der König Nebuchadnezzar auf sein Antlitz, und betete an vor Daniel und befahl, ihm Speiseopfer und Ruheopfer zu spenden. Der König antwortete dem Daniel und sprach: Es ist eine Wahrheit, daß euer Gott ist der Gott der Götter, und der Herrchald. mare der Könige, und Er offenbart Geheimnisse, weil du vermochtest dies Geheimnis zu offenbaren. Da machte der König Daniel großviel und gab ihm viele große Gaben, und ließ ihn schalten über die ganze Landschaft Babel, und machte ihn zum Hauptvorsteher über alle die Weisen Babels. Und Daniel ersuchte den König, daß er einsetzen sollte über die Verwaltung der Landschaft Babel Schadrach, Meschach und Abed Nego; und Daniel war im Tore des Königs. Die drei Männer im Feuerofen.Der König Nebuchadnezzar machte ein Standbild von Gold, seine Höhe sechzig Ellen, seine BreiteWeite sechs Ellen; er richtete es auf in der EbeneTalebene Dura in der Landschaft Babel. Und der König Nebuchadnezzar sandte aus, daß zusammentreten die Satrapen, Landvögte, Statthalter, Oberrichter, Schatzmeister, Richter, Rechtsgelehrten und alle Verwalter der Landschaften, zur Einweihung des Standbildes zu kommen, das der König Nebuchadnezzar aufgerichtet hatte. Da traten zusammen die Satrapen, die Landvögte und die Statthalter, die Oberrichter, die Schatzmeister, die Richter, die Rechtsgelehrten und alle Verwalter der Landschaften zur Einweihung des Standbildes, das der König Nebuchadnezzar hatte aufgerichtet, und sie tratenstanden auf vor das Bild, das Nebuchadnezzar aufgerichtet hatte. Und der Herold rief mit MachtTapferkeit: Euch wird es gesagt: ihr Völker, Volksstämme und Zungen! Zur Zeit, da ihr hören werdet den SchallStimme des Horns, der Pfeife, der Harfe, der Sambuke, des Psalters, der Sackpfeife und allerlei Saitenspiele, sollt ihr niederfallen und anbeteneuch niederwerfen vor das Standbild von Gold, das der König Nebuchadnezzar aufgerichtet hat. Und wer nicht niederfällt und anbetetsich niederwirft vor, der soll im selben Augenblick mitten in den Ofen, der mit Feuer brennt, hinabgeworfen werden. Darum zur Zeit, da alle Völker den Schall des Horns, der Pfeife, der Harfe, der Sambuke, des Psalters und von allerlei Saitenspiel hörten, fielen alle Völker, Volksstämme und Zungen nieder, und beteten das Standbild von Gold an, das der König Nebuchadnezzar aufgerichtet hatte. Darum, zur selben ZeitFrist, nahten sich chaldäische Männermächtige Männer und klagten die Juden anchald. aßen ihre Bissen von den Juden. Sie antworteten und sagten zu dem König Nebuchadnezzar: Lebe, o König, in Ewigkeit! Du hast, o König, eine Weisung erlassen, daß jeder Mensch, wenn er höre den Schall des Horns, der Pfeife, der Harfe, der Sambuke, des Psalters, der Sackpfeife und allerlei Saitenspiel, niederfallen und das Standbild von Gold anbetensich niederwerfen vor soll. Wer aber nicht niederfällt und anbetetsich niederwirft vor, der soll mitten in den Ofen, der mit Feuer brennt, hinabgeworfen werden. Da sind jüdische Männermächtige Männer, die du zur Verwaltung der Landschaft Babel eingesetzt, Schadrach, Meschach und Abed Nego. Diese Männermächtige Männer haben nicht auf deine Weisung geachtet, o König. Deinen Gott verehren sie nicht, und das Standbild von Gold, das du aufgerichtet, beten sie nicht anwerfen sich nicht davor nieder. Da befahl Nebuchadnezzar in Wut und Grimm, Schadrach, Meschach und Abed Nego herbeizubringen. Da brachten sie diese Männermächtige Männer vor den König. Nebuchadnezzar antwortete und sprach zu ihnen: Ist es aus Vorsatz, daß ihr, Schadrach, Meschach und Abed Nego, meinen Gott nicht verehrt und das Standbild von Gold nicht anbetet, das ich aufgerichtet habe? Nun denn, wenn ihr bereit seid, zur Zeit, da ihr hört den SchallStimme des Horns, der Pfeife, der Harfe, der Sambuke, des Psalters, der Sackpfeife und allerlei Saitenspiel, niederzufallen und das Standbild anzubetensich niederwerfen vor, das ich gemacht habe - und wenn ihr es nicht anbetetsich niederwerfen vor, sollt ihr augenblicklich mitten in den Ofen, der mit Feuer brennt, hinabgeworfen werden! Und wer ist der Gott, der euch aus meinen Händen befreien kann? Da antworteten Schadrach, Meschach und Abed Nego, und sprachen zu dem König Nebuchadnezzar: Es ist nicht notwendig, daß wir auf die Rede erwidern. Siehe, unser Gott, Den wir verehren, vermag uns aus dem Ofen, der mit Feuer brennt, zu befreien, und aus deiner Hand, o König, wird Er uns befreien. Und wenn nicht, so wisse, o König, daß wir deinen Gott nicht verehren, und das goldene Standbild, das du aufgerichtet hast, nicht anbetenuns nicht davor niederwerfen wollen. Da ward Nebuchadnezzar voll Grimmes und das Bild seines Antlitzes veränderte sich wider Schadrach, Meschach und Abed Nego. Er antwortete und befahlsagte, den Ofen siebenmal mehr zu heizen, als man ihn jemals hatte heizen geschaut; Und den Männernmächtigen Männern, den Helden der Tapferkeit in seiner Streitmacht, befahlsagte er, Schadrach, Meschach und Abed Nego zu binden, um sie in den Ofen, der mit Feuer brennt, hinabzuwerfen. Da wurden diese Männermächtige Männer gebunden in ihren Beinkleidern, ihren Unterkleidern und ihren Mänteln und ihren Anzügen, und wurden mitten in den Ofen, der mit Feuer brennt, hinabgeworfen. Weil das Wort des Königs so hastig war, und der Ofen über die Maßen geheizt worden, tötete die Flamme des Feuers die Männer, die Schadrach, Meschach und Abed Nego hinaufbrachten. Und diese drei Männermächtige Männer, Schadrach, Meschach und Abed Nego fielen gebunden mitten in den Ofen, der mit Feuer brennt. Da entsetzte sich der König Nebuchadnezzar und stand bestürzt auf, hob anantwortete und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männermächtige Männer gebunden mitten ins Feuer hinabgeworfen? Sie antworteten und sprachen zum König: Gewißlich, o König! Er antwortete und sprach: Siehe, ich schaue vier Männermächtige Männer lose mitten im Feuer umhergehen, und haben keinen Schaden an sich und das Aussehen des vierten gleicht einem Sohne der Götter. Da nahte Nebuchadnezzar dem Tor des Ofens, der mit Feuer brennt, hob anantwortete und sprach: Schadrach, Meschach und Abed Nego, ihr Knechte des höchsten Gottes, geht heraus und kommt her. Da gingen Schadrach, Meschach und Abed Nego mitten aus dem Feuer heraus. Und die Satrapen, die Landvögte, die Statthalter und die Räte des Königs traten zusammen, und schauten die Männermächtige Männer, über deren Leib das Feuer nicht schaltete, und das Haar von deren Haupt nicht versengt, und deren Beinkleider nicht verändert waren, und an die der Geruch des Feuers nicht gekommen war. Da hobantwortete Nebuchadnezzar an und sprach: Gesegnet sei der Gott von Schadrach, Meschach und Abed Nego, Der Seinen Engel gesandt und Seine Knechte, die auf Ihn vertrauten, befreit hat, daß sie das Wort des Königs und ihre Leiber hingaben, daß sie einen anderen Gott, als ihren Gott, nicht verehrten und ihn anbeteten. Und von mir ergeht die Weisung, daß jegliches Volk, jeder Volksstamm und jede Zunge, die gegen den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed Negos etwas spricht, soll in Stücke zerhauengemacht und sein Haus zu einem Düngerhaufen gemachtgesetzt werden, alldieweil daß kein anderer Gott ist, der erretten kann, wie Dieser. Dann gab der König dem Schadrach, Meschach und Abed Nego Gedeihen in der Landschaft Babel. Nebuchadnezzars Traum vom großen Baum und Daniels Auslegung.Nebuchadnezzar, der König an alle Völker, Volksstämme und Zungen, die wohnen auf der ganzen Erde, euer Friede mehre sich! Es hat mir gefallenes war schön vor mir, die Zeichen und Wunder, die der höchste Gott an mir getan, euch anzuzeigen. Seine Zeichen, wie großviel sind sie, und wie gewaltig Seine Wunder, Sein Reich ist ein Reich der Ewigkeit, und Seine Herrschaft zu Geschlecht und Geschlecht. Ich, Nebuchadnezzar, war ruhigbehaglich in meinem Hause und gedeihlichchald. grünend in meinem PalastTempel. Da schaute ich einen Traum, und schauderte, und die Gedanken auf meinem Lager und die Gesichte meines Hauptes bestürzten mich. Da erging von mir eine Weisung, alle Weisen Babels vor mich zu bringen, daß sie mir die Deutung des Traumes kundtun möchten. Da kamen herein die Magier, die Wahrsager, die Chaldäer und die Sterndeuter, und ich sagte vor ihnen den Traum, aber sie machten mir seine Deutung nicht kund. Und zuletzt trat vor mich Daniel, dessen Name ist Beltschazzar, wie der Name meines Gottes, und in dem der Geist der heiligen Götter ist, und ich sagte vor ihm den Traum: Beltschazzar, du ObersterHauptmann der Magier, von dem ich weiß, daß der Geist der heiligen Götter in dir ist, und daß dir kein Geheimnis zu schwer ist: Sage mir die Gesichte meines Traumes, die ich geschaut, und die Deutung davon. Und dies sind die Gesichte meines Hauptes auf meinem Lager: Ich schaute, und siehe, ein Baum inmitten der Erde, und seine Höhe war gewaltig. Der Baum ward groß und stark, und bis an die Himmel reichte seine Höhe, und er war zu schauen bis an das Endeden hinteren Teil der Erde. Sein Gezweige war schön, und seiner Frucht viel, und Nahrung an ihm für alle, und das Tier des Feldes hatte Schatten unter ihm, und auf seinen Ästen verweilten die Vögel der Himmel, und alles Fleisch nährte sich von ihm. Ich schaute in Gesichten meines Hauptes auf meinem Lager, und siehe, ein Wächter und ein Heiliger stieg von Himmel herab. Er rief mit MachtTapferkeit und sprach also: Hauet um den Baum, und hauet ab seine Äste, streifet ab sein Gezweige und streut umher seine Frucht. Es fliehe weg unter ihm das Getier und die Vögel von seinen Ästen. Doch den Stamm seiner Wurzel belasset in der Erde, aber in Banden von Eisen und Erz, im jungen Grün auf dem Felde. Und mit dem Tau der Himmel werde er benetzt, und mit dem Getier habe er sein Teil am Kraut der Erde. Sein Herz soll von dem eines Menschen verändert, und ihm das Herz eines Tieres gegeben werden, und sieben Zeiten sollen über ihn hingleiten. Im Beschlusse der Wächter ist die Sache, und auf dem Befehl der Heiligen das Betreffnis zu dem Ende, daß erkennen die Lebendigen, daß der Höchste Gewalt hat über das Reich des Menschen und gibt es, wem er will, und den niedrigsten der Menschen darauf erhebt. Diesen Traum schaute ich, der König Nebuchadnezzar, und du, Beltschazzar, sage mir die Deutung, alldieweil alle Weisen meines Reiches nicht vermögen, mir die Deutung kundzutun, du aber vermagst es, denn der Geist der heiligen Götter ist in dir. Da war Daniel, dessen Name Beltschazzar ist, bei einer Stundeeinen Augenblick lang in Erstaunen, und seine Gedanken machten ihn bestürzt. Der König hob anantwortete und sprach: Beltschazzar, der Traum und seine Deutung mache dich nicht bestürzt! Beltschazzar antwortete und sprach: Mein Herrchald. mare! Der Traum sei für die, so dich hassen, und seine Deutung deinen Widersachern! Der Baum, den du schautest, daß er groß und stark ward, und dessen Höhe bis an die Himmel reichte, und der auf der ganzen Erde zu schauen war, Und dessen Gezweige schön und dessen Frucht viel war, und Nahrung für alle darauf, unter dem das Tier des Feldes verweilte, und auf dessen Ästen die Vögel der Himmel wohnten: Dies bist du, o König, der du groß und stark wurdest, und deine Größe wuchs und reichte bis zu den Himmeln, und deine Herrschaft bis an das Endeden hinteren Teil der Erde; Und daß der König schaute einen Wächter und einen Heiligen herabsteigen von den Himmeln, und daß er sprach: Hauet den Baum um und zerstört ihn, aber den Stamm seiner Wurzeln belasset in der Erde und in Banden von Eisen und Erz im jungen Grün des Feldes, und vom Tau der Himmel werde er benetzt und habe sein Teil mit dem Getier des Feldes, bis daß sieben Zeiten über ihm hingleiten: Dies ist die Deutung, o König! und solcher Beschluß des Höchsten ergeht über meinen Herrnchald. mare, den König. Dich verstößt man von dem Menschen, und bei dem wilden Tier des Feldes mußt du verweilen, und sie lassen dich das Kraut schmecken wie die Ochsen und vom Tau der Himmel benetzt werden; und sieben Zeiten werden hingleiten über dich, bis daß du erkennst, daß der Höchste schaltet über das Reich des Menschen und es gibt, wem Er will. Daß sie aber sagten: man solle den Stamm der Wurzeln des Baumes belassen: Dein Königtum soll dir bestehen, daß du wissest, daß die Himmel schalten. Darum, o König, laß dir meinen Rat gefallenschön erscheinen und brich ab von deinen Sünden durch Gerechtigkeit, und von deinen Verkehrtheiten durch Gnade gegen die Elenden, wenn deine Ruhedein Behagen soll verlängert werden. Das alles traf den König Nebuchadnezzar. Am Ende von zwölf Monden erging er sich auf dem PalastTempel des Königtums in Babel. Da hub der König anantwortete und sprach: Ist dies nicht die große Babel, die ich erbaut habe zum Königshause durch die Stärke meiner Macht und zum RuhmeKöstlichkeit meiner Ehre? Noch war das Wort im Munde des Königs, da fiel eine Stimme vom Himmel: Dir, König Nebuchadnezzar, wird gesagt: das Reich ist von dir gewichen. Und von den Menschen wirst du verstoßen und bei dem Getier des Feldes wirst du verweilen, gleich den Ochsen lassen sie das Kraut dich schmecken, und sieben Zeiten werden über dich hingleiten, bis du wissest, daß der Höchste schaltet über das Reich des Menschen, und gibt es dem, dem Er Sich zuneigt. Zur selben Stunde ward das Wort an Nebuchadnezzar vollzogen, und von den Menschen ward er verstoßen, und wie die Ochsen aß er vom Kraut, und vom Tau der Himmel ward sein Leib benetzt, bis daß sein Haar wuchs wie das der Adler, und seine Nägel wie Vogelklauen. Und am Ende der Tage hob ich, Nebuchadnezzar, meine Augen auf zu den Himmeln, und meine Erkenntnis kehrte mir zurück, und ich segnete den Höchsten, und pries und ehrte Ihn, Der da lebt in Ewigkeit, Dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist, und Dessen Reich ist zu Geschlecht und Geschlecht. Und alle Bewohner der Erde sind als nichts zu achten, und nach Seiner Neigung tut Er mit der Streitmacht der Himmel und mit denen, die auf der Erde wohnen. Und da ist keiner, der Seiner Hand wehrete und zu Ihm spräche: Was tust du? Zur selben Zeit kam mir meine Kenntnis zurück, und die PrachtKöstlichkeit meines Reiches, meine Ehre und mein Glanz kehrte mir zurück, und meine Räte und meine Großen suchten mich, und ich ward wieder in mein Königtum eingesetzt und über die Maßen Größe ward mir hinzugetan. Nun preise und erhöhe und ehre ich, Nebuchadnezzar, den König der Himmel, Dessen ganzes Tun ist Wahrheit, und Dessen Pfade sind Gericht, und die, so im Übermut dahingehen, vermag Er zu erniedrigen. Belschazzars Mahl. Worte an der Wand. - Daniels Deutung.König Belschazzar machte seinen tausend Großen ein großes MahlBrot und trank vor den Tausenden Weinlauteren Wein. Belschazzar befahl, als er den Weinlauteren Wein geschmeckt, die Gefäße von Gold und von Silber zu bringen, die sein Vater Nebuchadnezzar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen, daß daraus tränken der König und seine Großen, seine Gemahlinnen und seine Kebsen. Da brachten sie die goldenen Gefäße, die sie aus dem Tempel des Hauses Gottes in Jerusalem hinweggenommen hatten, und der König und seine Großen, seine Gemahlinnen und Kebsen tranken daraus. Sie tranken den Weinlauteren Wein und priesen die Götter von Gold und von Silber, von Erz, von Eisen, von Holz und von Stein. Zur selben Stunde kamen Finger der Hand eines Menschen hervor und schrieben dem Leuchter gegenüber auf den Kalk der Wand des PalastesTempels des Königs, und der König schaute das Gelenke der Hand, die schrieb. Da veränderte sich des Königs FarbeGlanz und seine Gedanken machten ihn bestürzt, und die Bande seiner Lenden lösten sich und seine Knie schlugen eins ans andere. Da rief der König mit Macht, man solle die Wahrsager, die Chaldäer und die Sterndeuter hereinbringen; der König hob anantwortete und sprach zu den Weisen Babels: Jeder Mensch, der diese Schrift liest und ihre Deutung mir anzeigt, soll in Purpur gekleidet werden, eine Halskette von Gold um den Hals haben und als der Dritte im Königreich schalten. Da kamen herein alle Weisen des Königs, aber sie vermochten nicht, die Schrift zu lesen, noch deren Deutung dem König kundzutun. Da ward der König sehr bestürzt, und seine FarbeGlanz veränderte sich, und auch seine Großen wurden verwirrt. Die Königin wegen der Worte des Königs und seiner Großen trat in den Tranksaaldas Haus des Trinkens, und die Königin hob anantwortete und sprach: Der König lebe ewiglich; laß dich deine Gedanken nicht bestürzt machen und dein GesichtGlanz sich nicht verändern. Es ist ein Mannmächtiger Mann in deinem Königreich, in dem der Geist der heiligen Götter ist; und in den Tagen deines Vaters ist Erleuchtung und Verstand und Weisheit wie die Weisheit der Götter in ihm erfunden worden, und der König Nebuchadnezzar, dein Vater, hat ihn zum OberstenHauptmann der Magier, der Wahrsager, der Chaldäer, der Sterndeuter eingesetzt, dein Vater, der König. Alldieweil ein Geist über die Maßen, und Kenntnis und Verstand, die Deutung von Träumen und das Anzeigen von Rätseln, und die Auflösung knotiger Fragender Knoten in ihm ist erfunden worden, in Daniel, dem der König den Namen Beltschazzar beilegte. Nun rufe man Daniel, und er wird die Deutung anzeigen. Da ward Daniel hereingebracht vor den König. Der König hob an und sprach zu Daniel: Du bist Daniel, von den Söhnen der Verbannung Jehudahs, die mein Vater, der König, aus Jehudah gebracht hat. Und ich habe von dir gehört, daß der Geist der Götter in dir ist, und Erleuchtung und Verstand und Weisheit über die Maßen in dir ist erfunden worden. Und nun wurden vor mich geführt die Weisen, die Wahrsager, auf daß sie diese Schrift lesen und deren Deutung mir kundtun, aber sie vermögen nicht die Deutung des Wortes anzuzeigen. Und ich hörte von dir, daß du Deutungen zu deuten und knotige FragenKnoten aufzulösen vermögest. Wenn du nun vermagst, die Schrift zu lesen und ihre Deutung mir kund zu tun, sollst du dich mit Purpur anziehen und eine Halskette von Gold um deinen Hals haben, und als der Dritte im Königreich schalten. Da antwortete Daniel und sprach vor dem König: Deine Gaben seien dein und deinen Ehrensold gib einem anderen! Jedoch die Schrift will ich dem König lesen und die Deutung ihm zu wissen tun. O du König, der höchste Gott hatte Nebuchadnezzar, deinem Vater, das Königreich und die Größe und die PrachtKostbarkeit und die Ehre gegeben. Und vor der Größe, die Er ihm gab, erzitterten alle Völker, Volksstämme und Zungen und scheuten sich vor ihm. Wen er wolltegeneigt war, tötete er, und wen er wolltegeneigt war, ließ er am Leben, und wen er wolltegeneigt war, erhöhte er, und wen er wolltegeneigt war, erniedrigte er. Und darob erhöhte sich sein Herz, und sein Geist ward stark, so daß er vermessen handelte, und er ward vom Thron seines Königtums hinabgestoßen, und seine PrachtKostbarkeit wich von ihm. Und von den Menschensöhnen ward er verstoßen, und sein Herz machte er gleich mit dem Tier, und mit den wilden Eseln verweilte er und schmeckte Kraut wie die Ochsen, und von dem Tau des Himmels ward sein Leib benetzt, bis daß er erkannte, daß der höchste Gott schaltet über des Menschen Reich, und wen Er willgeneigt war, über sie einsetzt. Und du, sein Sohn, Belschazzar, hast dein Herz nicht erniedrigt, während du all dies wußtest; Und hast dich erhöht über den Herrnchald. mare der Himmel, und die Gefäße Seines Hauses vor dich bringen lassen; und du und deine Großen, deine Gemahlinnen und deine Kebsen haben Weinlauteren Wein daraus getrunken, und die Götter aus Silber und Gold, Erz, Eisen, Holz und Stein, die nicht schauen und nicht hören und nichts wissen, gepriesen, und dem Gott, in Dessen Hand dein Odem ist und all deine Pfade sind, Ihn hast du nicht geehrt. Darum hat Er von Ihm das Gelenk der Hand ausgereckt und diese Schrift gezeichnet. Und das ist die Schrift, die gezeichnet ist: Mene, mene, tekel, upharsin. Dies ist die Deutung des Wortes: Menegezählt, Gott hat gezählt dein Königtum und hat es vollendetvollbracht. Tekelgewogen, du bist in der Waage gewogen und mangelnd erfunden worden! Pereszerteilt, zerteilt wird dein Königreich und den Medern und Persern gegeben. Da befahl Belschazzar, und man zog dem Daniel Purpur an und eine Halskette von Gold um seinen Hals, und riefen aus über ihn, daß er als Dritter schalten solle im Königreich. In derselben Nacht ward Belschazzar, der König der Chaldäer, getötet. Und DariusDarjawesch, der Meder, empfing das Königreich, da er zweiundsechzig Jahre alt warals ein Sohn von 62 Jahren. Daniel in der Löwengrube.Und es gefiel Dariuswar schön vor Darius, daß er über das Königreich hundertzwanzig Satrapen einsetzte, die in dem ganzen Königreich sein sollten; Und über sie drei FürstenPräsidenten, von denen einer Daniel war, so daß ihnen diese Satrapen RechenschaftGeschmack geben sollten, und der König keinen Schaden hätte. Da übertraf dieser Daniel die FürstenPräsidenten und die Satrapen, alldieweil ein Geist über die Maßen in ihm war; und der König gedachte ihn über das ganze Reich einzusetzen. Deshalb suchten die FürstenPräsidenten und die Satrapen eine Sache zu finden wider Daniel von seiten des Königreichs; aber sie vermochten keine Sache und keine Verdorbenheit zu finden, denn er war treu und kein Fehler und keine Verdorbenheit ward an ihm gefunden. Da sprachen diese Männermächtigen Männer: Wir werden an diesem Daniel keine Sache finden, wofern wir nicht etwas wider ihn im Gesetze seines Gottes finden. Da bestürmten diese FürstenPräsidenten und Satrapen den König und sprachen zu ihm also: Ewiglich lebe der König Darius! Es sind alle FürstenPräsidenten des Königreiches, die Landvögte und die Satrapen, die Räte und die Statthalter zu Rate gegangen, daß der König solle eine Satzung aufsetzen und ein Verbot bestärken, daß jeder, der eine Bitte erbittet von irgendeinem Gott oder Menschen, binnen dreißig Tagen, außer von dir, o König, in die Löwengrube hinabgeworfen werde. Nun solltest du, o König, das Verbot aufsetzen und das Schreiben unterzeichnen, auf daß es nicht geändert werde, als ein Gesetz von Medien und Persien, das nicht vergeht. Darum unterzeichnete der König Darius denn die Schrift und das Verbot. Und als Daniel wußte, daß die Schrift unterzeichnet war, ging er in sein Haus; und die Fenster waren offen in seinem Obergemach gegen Jerusalem hin, und dreimaldrei Fristen des Tages kniete er auf seine Knie und betete und bekannte vor seinem Gott, gleichwie er vordem getan hatte. Da stürmten diese Männermächtigen Männer herein und fanden Daniel, wie er ersuchte und flehte vor seinem Gott. Da nahten sie und sprachen vor dem König über das Verbot des Königs: Hast du nicht ein Verbot unterzeichnet, daß jeder Mensch, der von irgendeinem Gott oder Menschen binnen dreißig Tagen außer von dir, o König, etwas ersuche, in die Löwengrube hinabgeworfen werden solle? Der König antwortete und sprach: Fest steht das Wort als Gesetz von Medien und Persien, das nicht vergeht. Da antworteten sie und sprachen vor dem Könige: Daniel, der einer der Söhne der Verbannung von Jehudah ist, hat nicht AchtGeschmack auf dich, o König, und auf das Verbot, das du unterzeichnet hast, und dreimaldrei Fristen des Tages ersucht er sein Ersuchen. Als der König dies Wort hörte, ward er sehr betrübt darob, und war besorgt für Daniel, daß er ihn befreite und bestrebte sich bis Sonnenuntergang, daß er ihn errettete. Da stürmten diese Männermächtigen Männer herein zu dem Könige und sprachen zum König: Wisse, o König, daß es ein Gesetz von Medien und Persien ist, daß kein Verbot oder Satzung, vom König aufgesetzt, verändert werde. Da befahl der König und sie brachten Daniel herbei und warfen ihn hinab in die Löwengrube. Der König hob anantwortete und sprach zu Daniel: Dein Gott, Den du unablässig verehrst, befreie dich! Und es ward ein Stein gebracht, und auf die Öffnung der Grube gelegt, und mit dem Siegelring des Königs und dem Siegelring seiner Großen versiegelt, auf daß sein Willeseine Neigung über Daniel nicht verändert werde. Da ging der König weg in seinen PalastTempel und brachte die Nacht in Fasten zu, und ließ keine Tänzerinnen vor sich kommen, und sein Schlaf floh weg von ihm. Dann mit der Morgenröte, mit dem Lichte erhob sich der König und ging in Eile nach der Löwengrube. Und wie er der Grube nahte, schrie er mit schmerzlicher Stimme zu Daniel. Der König hob anantwortete und sprach zu Daniel: Daniel, Knecht des lebendigen Gottes, hat dein Gott, Den du unablässig verehrst, vermocht, dich von den Löwen zu befreien? Da redete Daniel mit dem Könige: Ewig lebe der König! Mein Gott hat Seinen Engel gesandt und den Löwen den Rachen verschlossen, daß sie mich nicht schädigten, alldieweil vor Ihm Lauterkeit an mir erfunden worden, und ich auch vor dir keinen Schaden getan habe, o König! Da ward der König sehr frohgut über ihn, und befahl, den Daniel aus der Grube heraufzubringen. Und Daniel ward aus der Grube heraufgebracht, und war keine Schädigung an ihm erfunden, weil er an seinen Gott geglaubt. Und der König befahl, daß man diese Männermächtigen Männer bringe, die Daniel angeklagt hattenchald. ihre Bissen von Daniel gegessen hatten, und man warf sie, ihre Söhne und ihre Weiber in die Löwengrube hinab, und sie hatten kaum den Bodendie Erde der Grube erreicht, als die Löwen ihrer mächtig wurden und all ihre Gebeine zermalmten. Da schrieb König Darius an alle Völker, Volksstämme und Zungen, die auf der ganzen Erde weilen: Euer Friede nehme zu! Von mir aus ergeht die Weisung, daß man in der ganzen Herrschaft meines Königreichs vor dem Gotte Daniels erzittern und sich scheuen soll: Denn Er ist der lebendige Gott, Der besteht in Ewigkeit, und Sein Reich wird nicht umgestoßen, und bis an das Endeden hinteren Teil ist Seine Herrschaft. Er befreit und errettet und tut Zeichen und Wunder am Himmel und auf Erden, Er, Der Daniel aus der GewaltHand der Löwen befreit hat. Und dieser Daniel hatte Gedeihen unter der Regierung des Darius und unter der Regierung von Koresch dem Perser. Daniels Traum.Im ersten Jahre Belschazzars, König von Babel, schaute Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Er schrieb dann den Traum nieder; er sagte den Inhaltdas Haupt der Sache. Daniel hob anantwortete und sprach: Ich schaute in meinem Gesichte bei der Nacht, und siehe, die vier Winde des Himmels brachen hervor auf das große Meer. Und vier große Tiere stiegen herauf aus dem Meer, eines verschieden von dem anderen. Das erste war wie ein Löwe und hatte Adlersschwingen; und ich schaute, bis seine Schwingen ihm ausgerauft wurden und es sich erhob von der Erde und richtete sich auf auf seine Füße wie ein Mensch, und ein Menschenherz ward ihm gegeben. Und siehe, ein anderes, zweites Tier glich einem Bären, und richtete sich auf einer Seite auf, und drei Rippen waren in seinem Rachen zwischen seinen Zähnen, und sie sagten ihm also: Stehe auf, friß viel Fleisch! Hierauf schaute ich, und siehe, ein anderes, wie ein Parder, und es hatte vier Schwingen wie ein Vogel auf seinem Rücken, und das Tier hatte vier Häupter, und ihm ward Herrschaft gegeben. Nach diesen schaute ich in Gesichten der Nacht und siehe, ein viertes Tier, schauerlich und schrecklich und über die Maßen stark, und es hatte große Zähne von Eisen, es fraß und zermalmte und zertrat, was übrigblieb, mit seinen Füßen, und es war verschieden von allen Tieren vor ihm, und hatte zehn Hörner. Ich gab acht auf die Hörner; und siehe, ein anderes, kleines Horn kam herauf zwischen ihnen, und vor ihm wurden drei der ersten Hörner ausgerissen, und siehe, Augen wie Menschenaugen waren an diesem Horn, und ein Mund, der Großes redete. Ich schaute, bis Throne hinabgeworfen wurden, und der Alte der Tage setzte Sich. Sein Gewand war weiß wie Schnee, und das Haar Seines Hauptes wie reine Wolle, Sein Thron Flammen des Feuers, dessen Räder brennendes Feuer. Ein StromFluß von Feuer ergoß sich, und ging vor Ihm aus, und tausendmal Tausende dienten Ihm, und zehntausendmal Zehntausende standenchald. standen auf vor Ihm. Das Gericht saß, und Bücher wurden geöffnet. Ich schaute zu wegen der Stimme der großen Worte, die das Horn redete; ich schaute, bis daß das Tier getötet ward und sein Leib zerstört wurde und dem brennenden Feuer übergeben ward. Und den übrigen Tieren ward ihre Herrschaft genommen, aber des Lebens Länge ward ihnen gegeben, bis auf eine Frist und eine Zeit. Ich schaute in den Gesichten der Nacht, und siehe, mit den Wolken der Himmel kam wie des Menschen Sohn und gelangte bis zum Alten der Tage, und sie ließen Ihn vor Denselben nahen. Und Ihm ward gegeben Herrschaft und PrachtKostbarkeit und Reich, und alle Völker, Volksstämme und Zungen sollen Ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und Sein Königtum, das nicht wird umgestoßen. Und ich, Daniel, ward betrübt in meinem Geiste, inmitten seiner Hülle, und die Gesichte meines Hauptes machten mich bestürzt. Ich nahte mich einem von denen, die da standenchald. standen auf, und ersuchte ihn um Gewisses über all dies; und er sprach mit mir und tat mir die Deutung der Dinge kund: Diese großen Tiere, deren es vier sind, sind vier Könige, die auf Erden erstehen werden. Aber die Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen, und das Reich innehaben in Ewigkeit, und in die Ewigkeit der Ewigkeiten. Dann wollte ichwar ich geneigt Gewisses über das vierte Tier, das von ihnen allen verschieden war, über die Maßen schauerlich, seine Zähne von Eisen und seine Klauen von Erz, es fraß und zermalmte und zertrat den Überrest mit den Füßen. Und über die zehn Hörner auf seinem Haupte, und das andere, das heraufkam, und es fielen vor ihm drei; und dieses Horn hatte Augen und einen Mund, der Großes redete, und sein Ansehen war größer denn seiner Gesellen. Und ich schaute, und dieses Horn gerietmachte in Kampf mit den Heiligen und überwand sie. Bis daß kam der Alte der Tage und Gericht gab den Heiligen des Höchsten, und es kam die bestimmte ZeitFrist, daß die Heiligen das Reich innehaben sollten. Er sprach also: Das vierte Tier ist das vierte Königreich, das sein wird auf Erden, das verschieden sein wird von allen Königreichen, und wird fressen die ganze Erde, und sie zerstampfenzerdreschen und zermalmen. Und was anlangt die zehn Hörner, so werden aus ihm, dem Königreiche, zehn Könige erstehen und ein anderer wird erstehen nach ihnen, und wird verschieden sein von den ersten, und wird drei Könige erniedrigen. Und er wird Worte reden wider denzur Seite des Höchsten, und verstören die Heiligen des Höchsten, und wird sich unterfangen, ZeitenFrist und Gesetz zu ändern, und sie werden in seine Hand gegeben werden, eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit. Und das Gericht wird sitzen und seine Herrschaft wird man wegnehmen, vernichten und zerstören bis zum EndeÄußersten. Und das Reich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter all den Himmeln wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden; Sein Reich wird sein ein Reich der Ewigkeit, und alle Herrschaften werden Ihn verehren und Ihm gehorchen. Bis hierher das EndeÄußerste des Wortes. Ich, Daniel, war sehr bestürzt in meinen Gedanken, und meine FarbeGlanz veränderte sich an mir und ich bewahrte das Wort in meinem Herzen. Zerstörung des zweiten Reichs durch das dritte. Verwüstung des Heiligtums.Im dritten Jahre der Regierung Belschazzars, des Königs, erschien mir, Daniel, ein Gesichte nach dem, das mir zu Anbeginn erschienen war. Und ich sah in dem Gesichte, und es geschah, da ich es sah, da war ich auf der Burg Susan, die in der Landschaft Elam ist, und ich sah in dem Gesichte und war an dem Flusse Ulai. Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, ein Widder stand vor dem Flusse und hatte zwei Hörner, und die Hörner waren hoch, und das eine war höher als das zweite, und das höhere wuchs später herauf. Und ich sah den Widder stoßen dem Meere zu und nach Mitternacht und nach Mittag, und keine Tierekeine wilden Tiere konnten vor ihm bestehen und niemand erretten von seiner Hand, und tat nach seinem Wohlgefallen und machte sich groß. Und ich betrachtete ihn, und siehe, ein Bock von den Ziegen kam vom Abend über die Oberfläche der ganzen Erde daher und berührte die Erde nicht; und der Bock hatte ein ansehnlichesanschauliches Horn zwischen seinen Augen. Und er kam zu dem Widder mit den zwei Hörnerndem Meister der zwei Hörner, den ich vor dem Flusse stehen sah, und lief auf ihn zu im Grimm seiner Kraft. Und ich sah, daß er den Widder erreichte und sich gegen ihn erbitterte, und den Widder schlug, und seine zwei Hörner zerbrach, so daß der Widder keine Kraft hatte vor ihm zu stehen, und er ihn zur Erde warf und zerstampfte, und niemand den Widder aus seiner Hand errettete. Und der Bock von den Ziegen tat sehr groß; da er aber mächtig wurde, zerbrach das große Horn, und es kamen vier ansehnlicheanschauliche anstatt seiner herauf nach den vier Winden der Himmel. Und aus dem einen von ihnen kam ein kleines Horn hervor, und ward über die Maßen groß gen Mittag und gegen Aufgang und gegen die Zierde. Und es wurde groß bis zum Heer der Himmel, und fällte zur Erde etliche von dem Heere und von den Sternen, und zerstampfte sie. Und bis zum Obersten des Heeres machte es sich groß, und nahm Ihm weg das Beständiged.h. das beständige Opfer und warf hinab die Stätte Seiner Heiligkeit. Und das Heer ward hingegeben samt dem Beständigend.h. das beständige Opfer zur Übertretung, und man warf die Wahrheit zur Erde, und tat es und es gelang. Und ich hörte einen Heiligen reden, und ein Heiliger sprach zu einem, der da redete: Wie lange ist dies Gesichte, das Beständiged.h. das beständige Opfer und die verwüstende Übertretung, das Heiligtum hinzugeben und das Herr zum Zerstampfen? Und Er sprach zu mir bis zum Abend, zum Morgen, zweitausend und dreihundert; so wird das Heilige gerechtfertigt. Und es geschah, als ich, Daniel, das Gesichte sah, und dessen Verständnis suchte, und siehe, da stand einer mir gegenüber, anzusehen wie ein Mannmächtiger Mann. Und ich hörte die Stimme eines Menschen zwischen dem Ulai hervor, und er rief und sprach: Gabriel, laß diesen das Gesichtedie Erscheinung verstehen. Und er kam daneben, wo ich stand; und wie er kam, ward ich verstört und fiel auf mein Angesicht. Und er sprach zu mir: Merke auf, Menschensohn, denn das Gesichte ist für die Zeit des Endes. Und wie er mit mir redete, fiel ich im tiefen Schlaf auf mein Angesicht zur Erde; und er rührte mich an, und ließ mich stehen, daß ich standin meinem Stehen. Und er sprach: Siehe, ich tue dir kund, was geschehen wird auf die Letzte des Unwillens: denn zur bestimmten Zeit ist das Ende. Der Widder mit den zwei Hörnernder Meister der zwei Hörner, den du gesehen hast, sind die Könige von Medien und Persien. Und der Bock von den Ziegen ist der König von Griechenland, und das große Horn zwischen seinen Augen, er ist der erste König. Und daß es zerbrochen ward und vier statt seiner aufstanden, sind vier Königreiche, die aus der Völkerschaft aufstehen, aber nicht mit seiner Kraft. Und in der Letzte ihres Reiches, wenn die Übertreter ihr Maß erfüllt haben, wird ein König dastehen, frechstark von Angesicht und der TückeRätsel versteht. Und gewaltig wird seine Kraft, aber nicht durch seine eigene Kraft, und er wird wunderlich verderben, und es wird ihm gelingen, daß er es tue, und er wird verderben Gewaltige und das Volk der Heiligen. Und durch seine Klugheit, und weil ihm Trug gelingt unter seiner Hand, und er wird in seinem Herzen groß tun, wird er in ihrer SicherheitAchtlosigkeit viele verderben, und stehen wider den Obersten der Obersten, und wird ohne Hand zerbrochen. Und das Gesichtedie Erscheinung des Abends und des Morgens, wovon gesagt worden ist, das ist Wahrheit; aber du sollst das Gesichte verschließen; denn es ist für viele Tage. Ich aber, Daniel, war dahin, und war mehrere Tage krank, aber ich stand auf und tat das Geschäft des Königs, und ich erstaunte ob der Erscheinung, und niemand verstand es. Daniels Gebet. Die siebzig Wochen.Im ersten Jahre von Darius, dem Sohne des Achaschverosch, von dem Samen der Meder, der über der Chaldäer Reich zum König gemacht ward, Im ersten Jahre seines Königtums vermerkte ich, Daniel, in den Büchern die Zahl der Jahre, davon das Wort Jahwes zum Propheten Jeremiah geschehen, daß die Verödungen Jerusalems erfüllt würden siebzig Jahre. Und ich wandtegab mein Angesicht zum Herrn Gott, zu bitten ein Gebet und ein Flehen, mit Fasten und Sack und Asche. Und ich betete zu Jahwe, meinem Gott, und bekannte und sprach: Ach Herr, großer und furchtbarer Gott, Der Bund und Barmherzigkeit hält denen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten. Wir haben gesündigt und Missetat begangen, und ungerecht gehandelt, und uns empört, und sind von Deinen Geboten und Rechten abgewichen. Und haben nicht gehört auf Deine Knechte, die Propheten, die in Deinem Namen zu unseren Königen, unseren Obersten und Vätern und zu allem Volk des Landes geredet haben. Dein, o Herr, ist Gerechtigkeit, unser aber Scham des Angesichts wie dieses Tages bei dem Mann von Jehudah und bei denen, so in Jerusalem und in ganz Israel wohnen, denen, die nahe und die fern sind in allen Landen, wohin Du sie verstoßen hast ob der Untreue, daß sie von Dir abgefallen sind. O Herr, unser ist Scham des Angesichts, unseren Königen, unseren Obersten und unseren Vätern, die wir wider Dich gesündigt haben. Dein, o Herr, unser Gott, ist Erbarmen und Vergebung, denn wir haben uns empört wider Ihn. Und haben nicht gehört auf die Stimme Jahwes, unseres Gottes, daß wir gewandelt wären nach Seinen Gesetzen, die Er durch die Hand Seiner Knechte, die Propheten, vor uns gegeben. Und ganz Israel hat Dein Gesetz übertreten und ist abgewichen und hat nicht auf Deine Stimme gehört; darum ergoß sich über uns die Verwünschung und der Schwur, der geschrieben ist im Gesetze Moses, des Knechts Gottes, weil wir wider Ihn gesündigt haben. Und Er hat Sein Wort bestätigt, das Er geredet hat über uns und über unsere Richter, die uns richteten, und über uns kommen lassen so großes Übel, desgleichen nicht geschehen unter allen Himmeln, wie es geschehen ist in Jerusalem. Wie im Gesetze Moses geschrieben ist, ist all dieses Böse über uns gekommen; wir aber flehten nicht an vor Jahwe, unserem Gotte, daß wir von unseren Missetaten umkehrten und merkten auf Deine Wahrheit. Und der Herr ist wach gewesen mit dem Übel und hat es über uns kommen lassen; denn gerecht ist Jahwe, unser Gott, in allen Seinen Taten, die Er tut, aber wir haben nicht auf Seine Stimme gehört. Und nun, Herr, unser Gott, Der Du Dein Volk mit starker Hand aus dem Lande Ägypten herausgebracht, und Dir einen Namen gemacht hast, wie er ist an diesem Tage, wir haben gesündigt und ungerecht gehandelt. Herr, nach all Deiner Gerechtigkeit wende zurück Deinen Zorn und Deinen Grimm von Deiner Stadt Jerusalem, von dem Berge Deiner Heiligkeit! Denn durch unsere Sünden und durch die Missetaten unserer Väter ist Jerusalem und Dein Volk zur Schmach geworden bei allen, die uns umgeben. Und nun höre, unser Gott, auf das Gebet Deines Knechtes und auf sein Flehen, und laß leuchten Dein Angesicht über Dein Heiligtum, das verwüstete, um des Herrn willen. Neige, o Gott, Dein Ohr und höre, tue auf Deine Augen und siehe, wie verwüstet sind wir und die Stadt, über der Dein Name genannt wird, denn nicht um unserer Gerechtigkeit willen lassen wir unser Flehen vor Dein Angesicht niederfallen, sondern um Deiner vielen Erbarmungen willen. O Herr, höre, o Herr, vergib, o Herr, horche und tue es und zögere nicht, um Deiner selbst willen, o mein Gott, denn Dein Name wird über Deiner Stadt und über Deinem Volke genannt. Und noch redete ich, und betete und bekannte meine Sünde und die Sünde meines Volkes Israel, und ließ mein Flehen fallen vor Jahwe, meinem Gott, für den Berg der Heiligkeit meines Gottes. Und noch redete ich im Gebet, da flog daher im Flug der Mann Gabriel, den ich zu Anbeginn im Gesichte gesehen, und rührte mich an um die Zeit des Speiseopfers am Abend. Und er unterrichtete mich und redete mit mir und sprach: Daniel, ich bin nun ausgegangen, dich zu unterrichten in Einsicht. Zu Anbeginn deines Flehens ging das Wort aus, und ich bin gekommen, dir anzusagen, daß du bist ein LieblingBegehrter; und merke du auf das Wort und merke auf die Erscheinung. Siebzig Wochen sind bestimmt über dein Volk und über die Stadt deiner Heiligkeit, zu vollenden die Übertretung und zu besiegeln die Sünden und zu sühnen die Missetat, und hereinzubringen die Gerechtigkeit der Zeitalterder Ewigkeiten und zu besiegeln das Gesetz und den Propheten und zu salben das Heilige des Heiligen. Und du sollst wissen und merken: Vom Ausgehen des Wortes, daß Jerusalem wieder hergestellt und gebaut werden soll, bis auf den Messias, den Fürsten, sind es sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen, da werden die Straße und der Graben wieder hergestellt und gebaut, aber in der Angst der Zeiten. Und nach den zweiundsechzig Wochen wird der Gesalbte ausgerottet, aber nicht für Sich. Und die Stadt und das Heiligtum wird verderben das Volk eines Fürsten, der da kommt, und sein Ende wird sein mit einer Flut, und bis zum Ende des Streites sind die Verwüstungen entschieden. Er wird aber vielen den Bund bestärkenmächtig machen eine Woche, und in der Hälfte der Woche das Schlachtopfer und Speiseopfer zu Ende bringenfeiern lassen, und auf den VogelFlügel der Scheusale die Verwüstung, und bis zur Vollendung und Entscheidung wird es sich ergießen über die Verwüstung. Weissagung. Erscheinung des Engels.Im dritten Jahre des Koreschd.i. Kyrus, des Königs von Persien, wurde Daniel, den man mit Namen Beltschazzar nannte, ein Wort geoffenbart, und das Wort ist Wahrheit und ein großer Heereszug; und er verstand das Wort, und es ward ihm das Verständnis des Gesichtes. In selbigen Tagen trauerte ich, Daniel, drei Wochen der Tage, Ich aß kein leckeres BrotBrot des Begehrens, Fleisch und Wein kam nicht zu meinem Munde, auch salbte ich mich nicht mit Salben, bis die drei Wochen der Tage sich erfüllten. Und am vierundzwanzigsten Tage des ersten Monats, da war ich am UferHand des großen Flusses, welcher ist der Chiddekel. Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, da stand ein Mann, in Linnen gekleidet, und seine Lenden gegürtet mit lauterem Gold aus Uphas. Und sein Leib war wie ein Tharschisch, und sein Angesicht wie das Ansehen des Blitzes und seine Augen wie Fackeln von Feuer, und seine Arme und seine Füße wie der Anblick des geglätteten Erzes, und die Stimme seiner Worte wie die Stimme einer Volksmenge. Und ich, Daniel, allein sah die Erscheinung, und die Männer, so mit mir waren, sahen die Erscheinung nicht; aber ein großes Erzittern fiel über sie, und sie entwichen, sich zu verstecken. Und ich allein verblieb und sah diese große Erscheinung; es verblieb aber keine Kraft in mir und meine Majestät verwandelte sich bis zum Verderben, und ich behielt keine Kraft. Und ich hörte die Stimme seiner Worte, und wie ich die Stimme seiner Worte gehört, war ich in tiefem Schlaf, auf meinem Angesicht, und mein Angesicht zur Erde. Und siehe, eine Hand rührte mich an und hobbewegte mich auf die Knie und auf die flachen Hände; Und sprach zu mir: Mann des Wohlgefallensder Begehr merke auf die Worte, die ich zu dir rede und stehe auf deine Stättedein Stehen, denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und wie er diese Worte mit mir redete, stand ich mit Beben auf. Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel, denn seit dem ersten Tage, da du dein Herz hingabst, Verständnis zu erlangen und dich zu demütigen vor deinem Gotte, sind deine Worte erhört worden, und ich bin gekommen um deiner Worte willen. Und der Oberste des Reiches Persiens ist einundzwanzig Tage wider mich gestanden; und siehe, Michael, einer der ersten Obersten, ist gekommen, mir beizustehen, und ich blieb übrig neben den Königen von Persien. Und ich bin gekommen, dich zu unterrichten, was in den letzten der Tage deinem Volke begegnen wird, denn das Gesichte geht noch auf Tage. Und wie er so mit mir diese Worte redete, schluggab ich mein Angesicht nieder zur Erde und war stumm. Und siehe, einer, ähnlich wie ein Menschensohn, rührte an meine Lippen, und ich öffnete meinen Mund und redete und sprach zu dem, der mir gegenüber stand: Mein Herr, über der Erscheinung kehren meine Wehen sich wider mich, und ich habe keine Kraft mehr behalten. Und wie vermag der Knecht dieses meines Herrn zu reden mit diesem meinem Herrn, weil seit der Zeit keine Kraft in mir besteht und kein Odem mehr in mir verblieben ist. Und es rührte mich wiederumtat hinzu, mich zu berühren einer an, der das Ansehen eines Menschen hatte, und stärkte mich, Und sprach: Fürchte dich nicht, Mann des Wohlgefallensoder: Sonne, Friede sei mit dir, sei stark, sei stark! Und wie er mit mir redete, erstarkte ich und sagte: Mein Herr, rede, denn du hast mich gestärkt. Und er sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt kehre ich zurück, zu streiten mit dem Obersten Persiens, aber wenn ich hinausgehe, siehe, da kommt der Oberste von Griechenland. Aber ich will dir ansagen, was in der Schrift der Wahrheit verzeichnet ist, und es ist nicht einer, der sich mit mir stärkt wider diesen, als euer Oberster Michael. Von verschiedenen Königen und Streitigkeiten derselben.Und ich stand bei ihm im ersten Jahre des Darius, des Meders, ihn zu halten und ihm zur Stärke. Und nun will ich dir Wahrheit ansagen: Siehe, noch drei Könige werden in Persien stehen; und der vierte wird mit größerem Reichtum sich bereichern denn alle, und wenn er am stärksten ist durch seinen Reichtum, wird er alles erregen gegen das griechische Reich. Und ein mächtiger König wird erstehen, und eine große Herrschaft beherrschen und tun nach seinem Wohlgefallen. Und wenn er so steht, wird sein Reich zerbrechen und sich nach den vier Winden der Himmel zerteilensich halbieren, und nicht für seine Nachkommen, und nicht mit der Herrschaft, mit der er geherrscht, und sein Reich wird ausgerodet und anderen außer ihnen werden. Und der König des Mittags und einer seiner Obersten wird stark sein, und wird stark werden wider ihn und herrschen; eine großeviele Herrschaft wird seine Herrschaft sein. Und am Ende von Jahren werden sie sich verbünden, und die Tochter des Königs von Mittag wird zum König gen Mitternacht kommen, um das Gerade zu tun, aber sie wird die Kraft des Arms nicht behalten und er und sein Arm werden nicht bestehen, und sie wird hingegeben, sie und die sie hergeführt, so wie auch ihr Erzeuger und der, der sie gestärkt hatte in den Zeiten. Aber es wird ein Reis von ihrer Wurzel an seiner Stelle erstehen und zur Streitmacht kommen, und kommen in die Festung des Königs der Mitternacht, und wider sie tun und siegenstark sein, Und auch ihre Götter mit ihren Guß-bildernSw. Fürsten samt den kostbaren GefäßenGefäßen ihres Begehrens von Silber und Gold in Gefangenschaft wegführen nach Ägypten, und wird Jahrelang stehen vor dem König von Mitternacht. Und er wird kommen in das Reich des Königs von Mittag, aber wieder auf seinen Boden zurückkehren. Und seine Söhne werden Fehden erheben und eine Volksmenge vieler Streitmächte versammeln, und wird kommenkommend kommen und überfluten und daherfahren, und wird zurückkehren und bis zu seinen Festungen befehden. Und der König vom Mittag wird sich erbittern und ausziehen und streiten mit ihm, mit dem König von Mitternacht, und wird aufstellen viel Volksmenge, aber die Volksmenge wird in seine Hand gegeben. Und er wird die Volksmenge wegnehmen und sein Herz wird sich erhöhen, und Zehntausende fällen, wird ihn aber nicht überwältigenstark sein. Und der König von Mitternacht wird widerkommen und eine Volksmenge aufstellen, größer denn die vorige, und am Ende der Zeiten der Jahre wird er daherkommenkommend kommen mit großer Streitmacht und mit vieler Habe. Und in selbigen Zeiten werden viele wider den König von Mittag stehen, und auch die Söhne der Räuber deines Volkes sich erheben, so daß sie das Gesichte bestätigen, und werden straucheln. Und wird kommen der König von Mitternacht und einen Wall aufschütten und die feste Stadt erobern, und die Arme des Mittags werden nicht bestehen, und sein auserwähltes Volk; und werden keine Kraft haben zum Widerstehen. Und wer wider ihn kommt, tut nach seinem Wohlgefallen, und wird niemand vor ihm bestehen, und er wird stehen im Land der Zierde, und wird es vollenden durch seine Hand. Und er wird sein Angesicht richten, daß er mit der Stärke seines ganzen Reiches komme, und wird das Gerade mit ihm tun, und ihm die Tochter der Weiber geben, daß sie ihn verderbe, aber sie wird nicht bestehen, und wird nicht für ihn sein. Und er wird sein Angesicht zurückwenden wider die Inseln und viele erobern; aber ein Heerführer wird seinem Schmähen ein Ende machenfeiern lassen, daß er ihm sein Schmähen zurückgebe. Und er wird sein Angesicht zurückwenden zu den Festen seines Landes; und er wird straucheln und fallen, und nicht gefunden werden. Und an seiner Stelle wird einer erstehen, der wird den Erpresser nach des Reiches Ehre umhersenden; aber in einigen Tagen wird er zerbrechen, doch nicht im Zorn und nicht im Streit. Und an seiner Stelle steht ein Verachteter, und ihm geben sie die Majestät des Königtums nicht; und er kommt unversehens und erfaßt das Reich durch Schmeicheleien. Und die Arme des Überflutenden werden vor ihm überflutet und zerbrochen werden, und auch der Fürst des Bundes. Denn nachdem er sich mit ihm verbündet, wird er trüglich handeln und heraufziehen, und mit wenig Völkerschaft ihn besiegen. Und wird unversehensin Sorglosigkeit in die fetten Plätze der Landschaft kommen und tun, was seine Väter und seiner Väter Väter nicht zu tun vermochten, mit Rauben, Beutemachen und dem Verstreuen der Habe unter sie, und wird seine Gedanken denken wider die Festungen und bis auf eine Zeit; Und wird seine Kraft und sein Herz auferwecken wider den König vom Mittag mit großer Streitmacht. Und der König vom Mittag wird ihn befehden im Streit mit großer und sehr gewaltiger Streitmacht, wird aber nicht bestehen, denn sie werden AnschlägeGedanken wider ihn ausdenken. Und die seine leckere Speise essen, werden ihn zerbrechen, und seine Streitmacht wird er überfluten, und viele Erschlagene werden fallen. Und die beiden, die Könige, ihr Herz wird darauf sein, Böses zu tun, und an einem Tische werden sie Falsches miteinander reden. Es wird ihnen aber nicht gelingen, denn das Ende ist erst zur bestimmten Zeit. Und er wird zurückkehren in sein Land mit großer Habe und wird sein Herz setzen wider den Bund der Heiligkeit, und wird es tun und in sein Land zurückkehren. Zur bestimmten Zeit wird er zurückkehren und gen Mittag kommen; aber es wird zuletzt nicht sein wie vormals. Und es werden Schiffe aus Chitthim wider ihn kommen, und er wird sich betrüben und zurückkehren und unwillig sein wider den Bund der Heiligkeit, und wird es tun; und er wird zurückkehren und sich verständigen mit denen, die den Bund der Heiligkeit verlassen. Und Arme von ihm werden stehen und das Heiligtum, die Feste, entweihen und das Beständiged.h. das beständige Opfer wegtun und das verwüstende Scheusal aufstellengeben. Und er wird die, so ungerecht handeln wider den Bund, mit Schmeicheleien entheiligen; aber das Volk derer, so ihren Gott kennen, werden sich stärken und es tun. Und die Verständigen des Volkes werden viele zur Einsicht bringen; aber sie werden straucheln ob dem Schwerte und ob der Flamme, ob der Gefangenschaft und dem Raube, einige Tage. Und wenn sie straucheln, werden sie ihnen mit kleinem Beistande beistehen; aber viele werden ihnen anhangen mit Schmeicheleien. Und von den Verständigen werden etliche straucheln, um unter ihnen abgetrieben, geläutert und weiß gemacht zu werden auf die Zeit des Endes: denn es ist noch auf die bestimmte Zeit. Und der König wird tun nach seinem Wohlgefallen und sich erhöhen und groß tun wider jeglichen Gott, und wider den Gott der Götter Wunderliches reden, und wird ihm gelingen, bis vollendet ist der Unwille und die Entscheidung ist gemacht. Und er wird nicht aufmerken auf die Götter seiner Väter, noch auf die Begierde der Frauen, noch aufmerken auf irgendeinen Gott, sondern groß tun wider alle. Und er wird den Gott der Befestigungen an seiner Stelle verherrlichen, und den Gott, den seine Väter nicht gekannt, mit Gold und mit Silber, und mit kostbarem Steine und mit Kleinodienmit begehrten Dingen verherrlichen. Und er arbeitettut an den Festungen der Festen mit einem ausländischen Gotte. Wer ihn anerkennt, dem mehrt er die Herrlichkeit und läßt ihn herrschen über viele, und den Boden teilt er aus zum Lohne. Und zur Zeit des Endes wird der König vom Mittag sich mit ihm stoßen, und der König von Mitternacht wird stürmen wider ihn mit Streitwagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen, und wird in die Länder kommen und sie überfluten und durchziehen. Und wird in das Land der Zierde kommen, und viele werden dahinstürzen, aber diese werden entrinnen seiner Hand: Edom und Moab und die Erstlinge der Söhne Ammons. Und er wird seine Hand in die Länder ausstrecken, und das Land Ägypten wird ihm nicht entkommen. Und er wird herrschen über die Schätze Goldes und Silbers und über alle Kleinodienbegehrten Dinge Ägyptens, und Libyer und Kuschiten in seinen Schritten. Und Gerüchte vom Aufgang und von Mitternacht machen ihn bestürzt, und mit großem Grimme zieht er aus, um viele zu vernichten und zu verbannen. Und er wird seine Palastzelte aufschlagen zwischen den Meeren, an dem Berge der Zierde der Heiligkeit; und er kommt zu seinem Ende und niemand steht ihm bei. Die letzten Zeiten.Und zur selben Zeit wird dastehen der große FürstOberste Michael, der da steht für die Söhne deines Volkes, und wird sein eine Zeit der Drangsale, dergleichen nicht gewesen ist, seit Völkerschaften da sind bis auf selbige Zeit, und in jener Zeit wird dein Volk entrinnen, ein jeder, der in dem Buche sich geschrieben findet. Und viele derer, die im Staub des Bodens schlafen, werden erwachen, etliche zum ewigen Leben und etliche zur Schmach und zu ewiger Abneigung. Die Verständigen aber werden glänzen wie der Glanz der HimmelsfesteAusbreitung, und die, so viele gerecht gemacht, wie die Sterne in Ewigkeit und immerdar. Du aber, Daniel, verschließe die Worte und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes; viele werden es dann durchlaufen und die Erkenntnis sich mehren. Und ich, Daniel, sah, und siehe, zwei andere standen da, der eine auf diesem UferLippe des Stromes und der andere auf jenem UferLippe des Stromes. Und er sprach zu dem Manne in Linnen gekleidet, der über den Wassern des Stromes war: Bis wann wird es ein Ende mit den Wundern? Und ich hörte den Mann, der in Linnen gekleidet war, der über den Wassern des Stromes war, und er erhob seine Rechte und seine Linke zu den Himmeln, und schwur bei Dem, Der da lebt in Ewigkeit: daß es auf eine bestimmte Zeit, bestimmte Zeiten und eine halbe sein soll, und wenn die Zerstreuung der Hand des Volkes der Heiligkeit vollendet ist, wird alles dies vollendet werden. Und ich hörte es und verstand es nicht, und sprach: Mein Herr, was wird das Letzte davon sein? Und er sprach: Gehe hin, Daniel, denn die Worte sind verschlossen und versiegelt bis zur Zeit des Endes. Viele werden sich säubern und weiß machen und läutern, und Ungerechte werden ungerecht handeln, und alle Ungerechten werden nicht aufmerken, aber die Verständigen werden aufmerken. Und von der Zeit an, wenn das Beständige abgetan und das verwüstende Scheusal eingesetztgegeben wird, sind es tausendzweihundertneunzig Tage. Selig, der da wartet und erreicht die tausenddreihundertfünfunddreißig Tage. Und du, gehe zum Ende und ruhe, und stehe zu deinem Lose bis zum Ende der Tage. Israels Abgötterei und Strafe.Das Wort Jahwes, das geschah an Hoschea, den Sohn Beeris, in den Tagen Ussijahs, Jothams, Achas, Jechiskijahs, der Könige Jehudahs, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes von Tagen Jerobeams, König von Israel. Anbeginn dessen, was Jahwe redete durch Hoschea. Und Jahwe sprach zu Hoschea: Gehe, nimm dir ein Weib der Buhlereien und Kinder der Buhlereien, denn das Land buhltbuhlend buhlt hinweg von Jahwevon hinter Jahwe. Und er ging hin und nahm Gomer, Tochter Diblajims, und sie empfing und gebar ihm einen Sohn. Und Jahwe sprach zu ihm: Nenne seinen Namen Jisreel; denn noch um ein Kleines, so suche Ich das Blut Jisreels am Hause Jehus heim und mache ein Endelasse feiern mit dem Reiche des Hauses Israel. Und am selbigen Tage soll es geschehen, daß Ich den Bogen Israels zerbreche im Talgrund Jisreel. Und sie empfing wieder und gebar eine Tochter; und Er sprach zu ihm: Nenne ihren Namen Lo-Ruchamahd.h. die kein Erbarmen findet; denn Ich erbarme Mich fortantue nicht hinzu zu erbarmen nicht mehr des Hauses Israel, daß Ich ihnen verzeiheverzeihend verzeihe. Des Hauses Jehudah aber erbarme Ich Mich und rette sie durch Jahwe, ihren Gott; und Ich helfe ihnen, nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Streit, durch Rosse und durch Reiter. Und sie entwöhnte Lo-Ruchamah, und empfing und gebar einen Sohn. Und Er sprach: Nenne seinen Namen Lo-Amminicht Mein Volk; denn ihr seid nicht Mein Volk; und Ich werde nicht der eurige sein. Aber die Zahl der Söhne Israels wird sein wie der Sand des Meeres, den man nicht messen und nicht zählen kann; und am Orte, da man zu ihnen sagte: Ihr seid nicht Mein Volk, wird man zu ihnen sagen: Söhne des lebendigen Gottes. Und es werden sich zusammentun die Söhne Jehudahs und die Söhne Israels allzumal, und ein Haupt über sich setzen und aus dem Lande heraufziehen; denn groß wird sein der Tag Jisreels. Verheißungen.Sprechet zu euren Brüdern: AmmisMein Volk, und zu euren Schwestern: Ruchamahdie Erbarmen gefunden. Hadert mit eurer Mutter, hadert, denn sie ist nicht Mein Weib, und Ich nicht ihr Mann, auf daß sie ihre Buhlereien wegtue von ihrem Angesicht, und ihre Ehebrecherei vonvon zwischen ihren Brüsten. Auf daß Ich sie nicht nackt ausziehe und hinstelle wie am Tage, da sie geboren ward, und sie mache wie die Wüste, und sie hinsetze wie ein dürres Land, und lasse sie sterben vor Durst; Und Ich Mich ihrer Söhne nicht erbarme, darum, daß sie Söhne der Buhlereien sind. Denn gebuhlt hat ihre Mutter und Schändliches tut, die sie empfangen hat. Denn sie sprach: Ich will gehen hinter meinen Liebhabern her, die mir geben mein Brot und mein Wasser, meine Wolle und mein Linnen, mein Öl und mein Getränk. Darum siehe, Ich umhege deinen Weg mit Dornen, und ummauere dich mit einer Mauer, daß deine Steige du nicht finden sollst. Und sie setzt ihren Liebhabern nach, aber kann sie nicht erreichen, und sucht sie, aber findet sie nicht; da spricht sie: Ich will gehen und zurückkehren zu meinem ersten Manne; denn besser war es mir da, als jetzt. Und sie wußte nicht, daß Ich ihr gab das Korn und den Most und das Ölfrische Öl, und ihr das Silber mehrte und das Gold, das sie ihrem Baale machten. Darum will Ich zurückkehren und zu seiner Zeit nehmen Mein Korn und Meinen Most zu seiner bestimmten Zeit, und ihr entreißen Meine Wolle und Mein Linnen, womit sie ihre Blöße deckt. Und nun will Ich ihre Torheit aufdecken vor den Augen ihrer Liebhaber, und kein Mann soll sie aus Meiner Hand entreißen. Und Ich will ein Ende machenfeiern lassen all ihrer Freude, ihrem Feste, ihrem Neumond und ihrem Sabbath und all ihrem Feiertage. Und will verwüsten ihren Weinstock und ihren Feigenbaum, von denen sie sagte: Sie sind eine Buhlgabe mir, die meine Liebhaber mir gegeben; und setze sie zum Walde, daß das wilde Tier des Feldes sie frißt; Und will heimsuchen an ihr die Tage der Baale, an denen sie ihnen räucherte, und sich schmückte mit ihrem NasenreifSw. Ohrring und ihrem Geschmeide, und ihren Liebhabern nachging, und Mein vergaß, spricht Jahwe. Darum siehe, Ich will sie bereden und in die Wüste bringen und ihr ans Herz reden. Und Ich will ihr von da ihre Weinberge und den Talgrund Achor zur Pforte der Hoffnung geben; und sie wird singenantworten dort wie in den Tagen ihrer Jugend, und wie am Tage ihres Heraufziehens aus dem Lande Ägypten; Und es soll geschehen an jenem Tage, daß du Mich nennen wirst: Mein Mann, und wirst Mich nicht mehr mein BaalMeister nennen. Und Ich will die Namen der Baale aus ihrem Munde wegtun, und sie sollen ihres Namens nicht mehr gedenken. Und Ich will ihnen an jenem Tage einen Bund schließen mit dem wilden Tier des Feldes, und mit dem Gevögel der Himmel und dem Kriechtier des Bodens, und will Bogen und Schwert und Streit zerbrechen von der Erde, und lasse sie in Sicherheit niederliegen. Und will dich mit Mir verloben in Ewigkeit, und dich Mir verloben in Gerechtigkeit und in Gericht, und in Barmherzigkeit und in Erbarmen. Und werde dich Mir verloben in Treue, und du sollst Jahwe erkennen. Und soll geschehen am selbigen Tage, daß Ich erhöreantworte, spricht Jahwe, daß Ich erhöreantworte die Himmel und sie werden erhörenantworten die Erde, Und die Erde soll erhörenantworten das Korn und den Most und das Ölfrische Öl, und diese erhörenantworten JisreelGottes Saat. Und Ich will sie Mir säen im Lande, und will Mich erbarmen der Lo-Ruchamahd.h. der Nicht-Erbarmten, und sprechen zu Lo-Ammid.h. Nicht-Mein-Volk: Mein Volk bist du, und es wird sprechen: Mein Gott! Das künftige Israel.Und Jahwe sprach zu mir: Gehe abermals hin, liebe ein Weib, das von einem Genossen geliebt wird und Ehebruch treibt, wie Jahwe die Söhne Israels liebt, sie aber wenden sich anderen Göttern zu und lieben Kuchen von Weinbeeren. Und ich erkaufte sie mir um fünfzehn Silberlinge und einen Chomer Gerste und einen Lethech Gerste. Und ich sprach zu ihr: Viele Tage sollst du bei mir wohnensitzen; du sollst nicht buhlen und sollst keines Mannes sein, und auch ich will dein sein. Denn viele Tage werden die Söhne Israels wohnensitzen ohne König, und ohne Obersten, und ohne Opfer, und ohne Denksäule, und ohne Ephod und Theraphim. Danach werden die Söhne Israels zurückkehren und suchen Jahwe, ihren Gott, und David, ihren König, und mit Schauern kommen zu Jahwe und zu Seinem Guten, in den letzten der Tage. Götzendienst Ephraims.Höret, ihr Söhne Israels, das Wort Jahwes; denn einen Hader hat Jahwe mit denen, die im Lande wohnensitzen, darum, daß keine Wahrheit und keine Barmherzigkeit und keine Kenntnis Gottes im Lande ist. Eide und Verleugnung, und Morden und Stehlen und Ehebruch brechen hervor, und Blut reicht an Blut. Darum trauert das Land und verschmachtet alles, das darin wohntsitzt, beim wilden Tier des Feldes, und beim Gevögel der Himmel; und auch die Fische des Meeres werden hingerafft. Nur hadere der Mann nicht, noch strafe der Mann; und dein Volk ist wie solche, die mit dem Priester hadern. Und du strauchelst am Tage, und auch der Prophet strauchelt in der Nacht mit dir, und deine Mutter lasse Ich untergehen. Mein Volk geht unter, weil es ohne Kenntnis ist; weil du die Kenntnis verschmäht hast, will auch Ich dich verschmähen, daß du nicht mehr Mein Priester seiest, und weil du das Gesetz deines Gottes vergaßest, will auch Ich deine Söhne vergessen. Je mehr ihrer wurden, desto mehr sündigten sie wider Mich; ihre Herrlichkeit will Ich in Unehre umwandeln. Sie essen Meines Volkes Sündopfer, und nach ihrer Missetat erheben sie ihre Seele. Darum soll es mit dem Volk sein wie mit den Priestern, und Ich will seine Wege an ihm heimsuchen und nach seinem Handeln ihm zurückgeben. Und sie sollen essen und nicht satt werden, und sie werden buhlen, und doch nicht sich ausbreitendurchbrechen, darum, daß sie unterließen, auf Jahwe zu halten. Buhlerei und Wein und Most hat ihr Herz eingenommen. Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stock sagt ihm an; denn der Geist der Buhlereien hat es irregeführt; und sie buhlen weg vonvon unter ihrem Gotte. Auf den GipfelnHäuptern der Berge opfern sie und räuchern auf den Hügeln, unter der Eiche und der Weißpappel und Steineiche; denn gut ist ihr Schatten. Darum buhlen eure Töchter, und eure Schnüre treiben Ehebruch. Nicht will Ich es heimsuchen an euren Töchtern, daß sie buhlen, und an euren Schnüren, daß sie ehebrechen; denn sie selbst trennen sich ab mit Buhlerinnen, und opfern mit Tempeldirnen; und das unverständige Volk wird zu Fall gebracht. Wenn du buhlst, Israel, so verschulde sich doch Jehudah nicht. Und laß sie nicht kommen nach Gilgal und nicht hinaufgehen gen Beth-Aven, und nicht schwören: Beim Leben Jahwes. Denn wie eine störrische Kuh ist störrisch Israel, nun wird Jahwe sie wie ein Lamm auf weiter Trift weiden lassen. Ephraim hat sich mit den Götzen verbündet, so lasset ihn! Ihr Weintrank entweicht, sie haben gebuhltbuhlend gebuhlt, sie lieben, ihre Schilde geben Unehre. Der Wind schnürt sie in seinen Flügeln zusammen, und sie schämen sich ob ihrem Opfern. Beiden Königreichen wird Strafe angedroht.Höret dies, ihr Priester, und horchet, ihr, o Haus Israel, und du, Haus des Königs; nehmt es zu Ohren; denn für euch ist das Gericht, weil ihr eine Schlinge geworden seid für Mizpah und ein ausgebreitet Netz über Tabor. Und mit dem Schlachten vertiefen sich die, so sich wegwenden; aber Ich will ihnen allen eine Züchtigung sein. Ich kenne Ephraim, und Israel ist mir nicht verhohlen; denn du, Ephraim, hast jetzt gebuhlt, Israel hat sich verunreinigt. Ihre Handlungen gestattetengaben nicht, zu ihrem Gotte zurückzukehren; denn der Geist der Buhlereien ist in ihrem Inneren, und sie kennen Jahwe nicht. Und Israels Stolz wird antworten wider sein Angesicht; und Israel und Ephraim werden straucheln durch ihre Missetat; es strauchelt auch Jehudah mit ihnen. Mit ihrem Kleinvieh und ihren Rindern werden sie kommen, zu suchen Jahwe, und werden Ihn nicht finden; denn Er hat Sich ihnen entzogen. Dem Jahwe wurden sie untreu; denn fremde Söhne zeugten sie, nun soll sie der Neumond fressen samt ihrem Teile. Stoßet in die Posaune in Gibeah, in die Trompete in Ramah, blaset Lärm in Beth-Aven, hinter dir her, Benjamin! Ephraim soll zur Verwüstung werden am Tage der Strafe. Unter den StämmenRuten Israels habe Ich das Wahrhaftige kundgetan. Die Obersten Jehudahs sind wie die, so die Grenze verrücken; auf sie will Ich wie Wasser Mein Wüten ausschütten. Bedrückt war Ephraim, zerschlagen mit Recht; denn nach dem Gebot wollte es willig wandeln. Und ich bin Ephraim wie die Motte, wie der Wurmfraß dem Hause Jehudahs. Und Ephraim sah seine Krankheit und Jehudah seine Wunde; und Ephraim ging nach Aschur, und sandte zum König Jareb; er aber konnte euch nicht heilen und eure Wunde nicht schließen. Denn wie der Löweder Brüller bin Ich Ephraim, und wie der junge Löwe Jehudahs Hause. Ich, Ich zerfleische und gehe hin; Ich trage davon, und niemand ist, der errettet. Ich gehe hin, Ich kehre zurück an Meinen Ort, bis daß sie ihre Schuld erkennen und Mein Angesicht suchen. In ihrer Angst werden sie früh nach Mir suchen. Strafrede an Israel und Judah.Kommt, und lasset uns zurückkehren zu Jahwe; denn Er hat zerfleischt, und Er wird uns heilen; Er schlug, und Er wird uns verbinden. Er macht uns lebendig nach zwei Tagen, am dritten Tage richtet Er uns auf, auf daß wir vor Ihm leben. Und lasset uns erkennen, und lasset uns nachjagen, zu erkennen Jahwe; wie die Morgenröte ist bereitet Sein Ausgang, und wie der Regen kommt Er zu uns, wie der Spätregen, der das Land feuchtet. Was soll Ich dir tun, Ephraim? Was soll Ich dir tun, Jehudah? Und eure BarmherzigkeitSw. Heiligkeit ist wie die Wolke des Mor- gens, und wie der Tau, der in der Früh fortgeht. Darum haue Ich unter die Propheten und erwürge sie durch Meines Mundes Reden, und deine Gerichte sind ein Licht, das ausgeht. Denn an Barmherzigkeit habe Ich Lust und nicht am Opfer, und an der Erkenntnis Gottes mehr, denn am Brandopfer. Und sie haben gleich Adam den Bund übertreten, da wurden sie Mir untreu. Gilead ist die Hauptstadt derer, die Missetat tun, mit Fußstapfen von Blut. Und wie Kriegshaufen, die auf einen Mann harren, ist die Gesellschaft der Priester; auf dem Wege nach Schechem morden sie, denn Schandtaten tun sie. Schauerliches habe Ich im Hause Israels gesehen. Da buhlt Ephraim, und Israel verunreinigt sich. Auch Jehudah bringtsetzt dir eine Ernte, wenn Ich die Gefangenschaft Meines Volkes zurückwenden werde. Strafpredigt gegen Israel wegen seiner Untreue.Da Ich Israel heilte, ward Ephraims Missetat aufgedeckt, und die Bosheiten Samariens, wie sie Lüge tun, und der Dieb kommt, und draußen Kriegshaufen ausrücken. Und sie sagen nicht zu ihrem Herzen, Ich gedenke aller ihrer Bosheiten. Nun umgeben sie ihre Handlungen ringsumher; vor Meinem Angesichte sind sie. Mit ihrer Bosheit machen den König sie froh, mit ihren Verstellungen die Obersten. Sie alle sind Ehebrecher, wie ein Ofen geheizt vom Bäcker; der KneterErreger feiert vom Kneten des Teiges bis zu seiner Säuerung. Am Tage unseres Königs erkranken die Obersten von der Glut des Weins; er reicht die Hand den Spöttern hin. Wenn sie ihr HerzSw. Gemüt wie einen Ofen darbringen, während sie auflauern, die ganze Nacht schläft ihr Bäcker; am Morgen brennt es wie ein flammendes Feuer. Wie der Ofen sind sie alle erhitzt; und sie fressen ihre Richter auf. All ihre Könige fallen. Da ist keiner unter ihnen, der Mich anriefe. Ephraim vermengt sich mit den Völkern. Ephraim ist zu einem Kuchen geworden, der nicht umgekehrt worden. Fremde fressen seine Kraft, und er weiß es nicht; Greisenhaar auch wird über ihn gesprengt, und er weiß es nicht. Und der Stolz Israels antwortet wider sein Angesicht; aber sie kehren nicht zurück zu Jahwe, ihrem Gott, und suchen Ihn nicht in alle dem. Und Ephraim wird wie eine dumme Taube, ohne Herz. Ägypten riefen sie, nach Aschur gingen sie. Wie sie hingehen, breite Ich Mein Netz über sie aus, Ich bringe sie herab wie des Himmels Gevögel, züchtige sie, wie in ihrer Gemeinde gehört worden. Wehe ihnen, daß sie von Mir entflohen; Verheerung über sie, daß sie von Mir abgefallen! Und Ich hätte sie eingelöst, aber sie redeten Falsches über Mich. Und sie schrien nicht zu Mir in ihrem Herzen, wenn sie auf ihren Lagern heulten, ob dem Korn und Most. Sie rotteten sich zusammen und wichen ab von Mir. Und Ich hätte sie in Zucht genommen und ihre Arme gestärkt, aber sie denken Böses wider Mich. Sie wenden sich zurück, nicht nach oben; wie der trügliche Bogen sind sie. Durch das Schwert sollen ihre Obersten fallen ob dem Unwillen ihrer Zunge. Das ist ihr Hohn im Lande Ägypten. Der Feind kommt.An deinen Gaumen die Posaune! Wie ein Adler über das Haus des Jahwe! Weil sie Meinen Bund übertreten und von Meinem Gesetz abgefallen sind. Sie werden schreien zu Mir: Mein Gott! Wir, Israel, erkennen Dich. Das Gute hat Israel verworfen! Der Feind setze ihm nach! Ohne Mich machten sie Könige, und Oberste, ohne daß Ich es wußte. Ihr Silber und ihr Gold machten sie sich zu Götzenbildern, auf daß Er ausgerottet werde. Dein Kalb, Samaria, verwirft dich, Mein Zorn entbrennt wider sie. Wie lange vermögen sie nicht, sich unsträflich zu halten? Denn aus Israel ist es, und er, der Werkmann, hat es gemacht, und kein Gott ist es. Zu Stücken wird das Kalb Samariens. Denn Wind säen sie, und Sturmwind ernten sie. Eine Saat hat er nicht, und was da sproßt, gibtmacht kein Mehl, gäbemachte es vielleicht, so verschlingen es die Fremden. Verschlungen ist Israel; nun sind sie unter den Völkerschaften wie ein Gefäß, an dem man keine Lust hat; Weil sie hinaufzogen nach Aschur, ein Waldesel, einsam für sich. Ephraim dingt sich Liebschaften. Obgleich sie dingten unter den Völkerschaften, nun bringe Ich sie zusammen, und sie sollen zusammenbringen, und sie sollen anfangen sich zu mindern unter der Last des Königs der Obersten. Denn Ephraim mehrte die Altäre zur Sünde; zur Sünde sind ihm die Altäre geworden. Schrieb Ich ihm viele Meiner Gesetze, wie fremd wurden sie geachtet. Als Schlachtopfer opfern sie Mir Gaben des Fleisches, und essen es. Jahwe hat daran kein Gefallen. Er gedenkt nun ihrer Missetat, und sucht heim ihre Sünden. Sie möchten nach Ägypten zurückkehren. Und Israel vergißt Dessen, Der ihn gemacht, und baut Tempel, und Jehudah mehrt die festen Städte; Ich aber will Feuer in ihre Städte senden, und es soll seine Paläste auffressen. Freue dich nicht.Sei nicht froh zum Frohlocken, Israel, wie die Völker, da du von deinem Gotte fortgebuhlt; du liebtest Buhlgaben auf all deinen Tennen des Korns. Tenne und Kelterkufe soll sie nicht weiden, und der Most soll sie täuschen. Sie wohnensitzen nicht im Lande Jahwes, und Ephraim kehrt zurück nach Ägypten, und sie essen Unreines in Aschur. Nicht gießen sie für Jahwe Wein aus, noch sind Ihm ihre Schlachtopfer angenehm. Wie Brot der Bekümmerten sind sie für sie; alle, so davon essen, verunreinigen sich; denn ihr Brot ist für ihre Seelen, es kommt nicht in das Haus Jahwes. Was werdet ihr tun am Tage der Feier, und am Tage des Festes Jahwes? Denn siehe, sie sind weggezogen vor der Verheerung, Ägypten wird sie zusammenbringen, Moph sie begraben, das Kleinoddas Begehrte ihres Silbers wird die Distel einnehmen, Dornhecken sind in ihren Zelten. Gekommen sind die Tage der Heimsuchung, gekommen die Tage der Vergeltung. Wissen soll Israel: ein Narr ist der Prophet, irrsinnig der Mann des Geistes ob der Menge deiner Missetat und ob der vielen Anfeindung. Ephraim ist ein Wächter mit meinem Gott; der Prophet die Schlinge eines Vogelstellers auf allen seinen Wegen, Anfeindung im Hause seines Gottes. Tief verdorben sind sie, wie in den Tagen Gibeahs. Er wird gedenken ihrer Missetat, wird heimsuchen ihre Sünden. Wie Weinbeeren in der Wüste fand Ich Israel, wie den Erstling am Feigenbaum in ihrem Anfange sah Ich eure Väter. Nach Baal-Peor kamen sie, und da weihten sie sich der Schande und wurden abscheulich, wie ihr Lieben. Ephraim: wie ein Vogeldas Gevögel fliegt fort seine Herrlichkeit, von der Geburt, von dem Mutterleib und von der Empfängnis. Ja, wenn sie ihre Söhne großziehen, so mache Ich sie kinderlos, ohne Menschen. Ja, wehe auch ihnen, wenn Ich weggehe von ihnen. Ephraim, wie Ich ihn sehe bis nach Zord.i. Tyrus, ist gepflanzt in Lieblichkeit; aber Ephraim muß seine Söhne hinaus zum Würger bringen. Gib ihnen, Jahwe - was sollst Du ihnen geben? - gib ihnen einen fehlgebärenden Mutterschoß und versiegende Brüste. All ihre Bosheit ist in Gilgal; daselbst hasse Ich sie. Ob der Bosheit ihrer Handlungen vertreibe Ich sie aus Meinem Haus. Nicht will Ich fürderhin sie liebenhinzutun, sie zu lieben. Alle ihre Obersten sind störrisch. Geschlagen ist Ephraim, ihre Wurzel verdorrt, daß sie keine Frucht bringenmachen; und ob sie erzeugen, so wollte Ich doch ihres Leibes Begehrte töten. Mein Gott verschmäht sie, darum, daß sie auf Ihn nicht hörten; und sie sollen unter die Völkerschaften entfliehen. Rüge, Androhung der Verbannung.Ein abgeleerter Weinstock ist Israel; seine Frucht ist gleich wie er; nach der Menge seiner Frucht mehrte er die Altäre. Nach der Güte seines Landes machte er gut die Bildsäulen. Es schmeichelteandere: geteilt ist ihr Herz. Nun werden sie verwüstet, Er wird zerwerfen ihre Altäre, zerscheitern ihre Bildsäulen. Ja, nun sprechen sie: Wir haben keinen König, weil wir Jahwe nicht fürchten; und der König, was könnte der für uns tun? Sie reden Reden, mit eitlen Eiden schlie-ßen sie einen Bund. Wie Schierling sproßt auf das Gericht auf den Furchen des Feldes. Um die Kälber in Beth-Aven bangen sie, der Bewohner Schomronsd.i. Samariens; denn sein Volk trauert darum, es zitternandere: frohlockten seine Götzenpriester für seine Herrlichkeit, daß sie von ihm weggeführt wird. Auch geleitet man es nach Aschur als Geschenk für den König Jareb. Scham ergreift Ephraim, und ob seinem Ratschluß schämt sich Israel. Schomrond.i. Samaria ist verstört, sein König ist wie der Schaum auf des Wassers FlächeAngesicht. Und vernichtet werden die Opferhöhen Avens, die Sünde Israels; Dorn und Distel kommen herauf auf ihren Altären, und sie sprechen zu den Bergen: Decket uns! und zu den Hügeln: Fallet über uns! Seit den Tagen Gibeahs hast du gesündigt, Israel! Da standen sie; der Streit wider die Söhne der Verkehrtheit erreichte sie nicht in Gibeah. Nach Meinem Sehnen werde Ich sie züchtigen. Und versammeln sollen sich Völker wider sie, für ihre zwei Missetaten sie zu binden. Und Ephraim ist eine abgerichteteeingelernte Kalbe, die das Dreschen liebt; aber Ich will hinfahren über das Gute ihres Nackens und Ephraim reiten lassen; pflügen soll Jehudah und Jakob soll ihm eggen. Sät euch zur Gerechtigkeit; erntet nach dem Munde der Gerechtigkeit, brechet auch den Brachacker um. Und es ist Zeit Jahwe zu suchen; bis daß Er komme und euch unterweise in der Gerechtigkeit. Ihr habt Ungerechtigkeit gepflügt und Verkehrtheit geerntet, habt die Frucht der Falschheit gegessen, darum daß du auf deine Wege, auf deine vielen Helden vertrautest. Und es ersteht ein Getöse unter deinen Völkern, und alle deine Festungen werden verheert, gleich der Verheerung von SchalmanBeth-Arbel am Tage des Streites, da die Mutter mit den Söhnen zerschmettert ward. Solches tut euch Beth-El um des Bösen eures Bösen willen. Mit dem Morgenrot wird verstörtverstörend verstört der König von Israel. Israels Undankbarkeit.Als Israel jungein Junge war, liebte Ich ihn, und aus Ägypten rief Ich Meinen Sohn. So man ihnen jetzt ruft, so gehen sie fort von ihrem Angesicht, opfern den Baalen und räuchern den Schnitzbildern. Ich gängelte Ephraim. Er nahm sie auf Seine Arme. Aber sie wußten nicht, daß Ich sie heilte. Mit Stricken des Menschen zog Ich sie, mit Seilen der Liebe, und ward ihnen wie einer, der das Joch emporhebt über ihre Kinnbacken, und reichte ihm zu essen. Nicht sollte er zurück nach dem Lande Ägypten kehren; und Aschur, der ist sein König, weil sie sich weigerten, zurückzukehren. Und kreisen wird das Schwert in seinen Städten und verzehren seine Riegel und auffressen wegen ihrer Ratschläge. Und Mein Volk ist es müde, zu Mir zurückzukehren. Rufen sie ihm aufwärts, so richtet sich keiner empor. Wie soll Ich dich dahingeben, Ephraim? Soll Ich dich hinliefern, Israel? Soll Ich dich hingeben wie Adamah, dich setzen wie Zeboim? Mein Herz kehrt sich um in Mir; allzumal ist Meine Reue entbrannterhitzt. Nicht will Ich tun nach Meines Zornes Entbrennen; will nicht zurückkehren, Ephraim zu verderben; denn ein Gott bin Ich, und nicht ein Mann. In deiner Mitte ist der Heilige; nicht will Ich kommen in die Stadt. Jahwe nach werden sie gehen. Wie ein Löwe wird Er brüllen. Weil Er brüllt, werden die Söhne vom Meere einherzitternSw. mit Ehre kommen. EinherzitternSw. mit Ehre kommen werden sie wie die Vögel aus Ägypten und wie die Taube aus dem Lande Aschur; und Ich werde sie wohnensitzen lassen in ihren Häusern, spricht Jahwe. Umgeben hat Mich Ephraim mit Vorstellung, und mit Trug das Haus Israel; aber Jehudah herrscht noch mit Gott, und getreu mit den Heiligen. Jakob und seine Nachkommen.Ephraim weidet sich am Wind, und setzt dem Ostwind nach den ganzen Tag; Falschheit und Verheerung mehrt es, und sie schließen einen Bund mit Aschur, und Öl wird nach Ägypten gebrachtgeleitet. Und einen Hader hat Jahwe mit Jehudah, und wird heimsuchen Jakob nach seinen Wegen, nach seinen Handlungen ihm es zurückgeben. Im Mutterleibe hat er seinem Bruder die Ferse unterschlagen, und in seiner Vollkraft mit Gott gekämpft; Und gekämpft mit dem Engel und ihn übermocht. Er weinte und erflehte ihn. In Bethel sollte er ihn finden, und daselbst mit uns reden. Jahwe ist der Gott Zebaoth; Jahwe ist sein Gedächtnis. Und du, kehre zurück zu deinem Gott; halte Gerechtigkeit und Gericht, und hoffe beständig auf deinen Gott. Kanaand.h. der Krämer hat in seiner Hand die Waage des Betrugs, er liebt zu bedrücken. Und Ephraim spricht: Wohl bin ich reich geworden, habe Wohlstand mir gefunden; aber bei all meinem Bemühen wird man an mir keine Missetat finden, die Sünde wäre. Aber Ich bin Jahwe, dein Gott, vom Lande Ägypten her; Ich werde dich noch in Zelten wohnensitzen lassen, wie in den Tagen der Festzeit; Und Ich rede zu den Propheten, und Ich bin es, Der des Gesichtes viel macht, und durch der Propheten Hand Gleichnisse gebe. Ist Gilead ein Avend.h. Unrecht? Sie werden zur Eitelkeit. In Gilgal opfern sie Ochsen; auch sind ihre Altäre wie Steinhaufen auf den Furchen des Feldes. Und Jakobs entwich in das Gefilde Arams, und Israel diente um ein Weib, und um ein Weib hütete er. Und durch einen Propheten führte Jahwe Israel herauf aus Ägypten, und durch einen Propheten ward es gehütet. Ephraim hat gereizt durch Bitterkeiten, und Er läßt sein Blut auf ihm, und sein Herr gibt ihm zurück seine Schmach. Verderben und Heil.Als Ephraim Schauderhaftes redete, trug er es in Israel; und er ward schuldig am Baal und starb. Und jetzt tut es zur Sünde hinzu, und sie haben sich ein Gußbild gemacht von ihrem Silber, in ihrer Einsicht, Götzenbilder, gänzlich gemacht von Werkleuten. Zu sich selber sagen sie: Die, so einen Menschen opfern, sollen küssen die Kälber. Daher werden sie sein wie die Wolke des Morgens und wie der Tau, der in der Früh fallend dahingeht, wie die Spreu von der Tenne verweht, und wie der Rauch aus dem Gitterfenster. Bin Ich doch Jahwe, dein Gott vom Lande Ägypten her, und einen Gott außer Mir kennst du nicht; und ohne Mich ist kein Heiland. Ich kannte dich in der Wüste, im Lande der Gluthitze. Wie sie ihre Weide hatten, wurden sie satt, und da sie satt waren, erhöhte sich ihr Herz, so daß sie Mein vergaßen. Und Ich werde ihnen sein wie ein Löwe, wie ein Pardel am Wege betrachte Ich sie. Ich treffe auf sie wie ein beraubter Bär und zerreiße den Verschluß ihres Herzens und fresse sie da wie der alte Löwe; das wilde Tier des Feldes schlitztspaltet sie auf. Dein Verderben ist es, Israel, daß du wider Mich bist, wider deinen Beistand. Wo ist nun dein König hin, daß er dich rette in allen deinen Städten, und deine Richter, da du doch sprachst: Gib mir einen König und Oberste? Ich gebe dir einen König in Meinem Zorn und nehme ihn in Meinem Wüten. Zugebunden ist Ephraims Missetat, aufbewahrt seine Sünde. Es kommen Geburtsnöte der Gebärerin über es; ein unweiser Sohn ist es; er steht nicht die Zeit in der Söhne Durchbruch! Aus der Hand der Hölle löse Ich sei ein; vom Tode will Ich sie erlösen. Tod, Ich will deine Pest, Hölle, Ich will dein Zerstörerdeine Seuche sein! Reue ist vor Meinen Augen verborgen! Denn ein wilder Esel ist er unter seinen Brüdern; der Ostwind, der Wind Jahwes, kommt, aufsteigend von der Wüste, und es vertrocknet sein Born, und sein Brunnquell trocknet aus, er plündert den Schatz jeglichen köstlichenbegehrten Geräts. Schomrond.i. Samaria wird verwüstet, denn es war aufrührerisch wider seinen Gott; durch das Schwert werden seine Kindlein fallen, sie werden zerschmettert, und die Schwangeren werden aufgeschlitztgespalten. Ermahnung zur Umkehr.Kehre zurück, Israel, zu Jahwe, deinem Gott; denn du strauchelst in deiner Missetat. Nehmt zu euch die Worte und kehrt zurück zu Jahwe; sprecht zu Ihm: Verzeihe alle Missetat, und nimm es gut, und laß uns entrichten die Farren unserer Lippen! Aschur soll uns nicht retten, auf dem Roß wollen wir nicht reiten, und wollen nicht mehr zu unserer Hände Machwerk sagen: Unser Gott! Weil bei dir die Waise Erbarmen findet. Ich heile ihren Abfall, Ich liebe sie freiwillig; denn Mein Zorn ist von ihm zurückgewendet. Wie der Tau will Ich für Israel sein, erblühen soll es gleich der Lilie, und seine Wurzel schlagen, wie der Libanon. Seine ZweigeSchößlinge sollen dahingehen, und seine Majestät soll sein wie die des Ölbaums; und sein Geruch wie des Libanon. Zurückkehren sollen sie, die in Seinem Schatten saßen, und beleben das Korn, und erblühen, wie der Weinstock; sein Andenken soll sein wie des Weins vom Libanon. Ephraim, was sollen Mir fürder die Götzenbilder? Ich will antworten und ihm singen. Ich will sein wie die grünende Tanne. Aus Mir soll deine Frucht gefunden werden. Wer ist weise, daß er dies einsehe, einsichtsvoll, daß er es wisse? Denn gerade sind die Wege Jahwes, und die Gerechten wandeln darauf, die Übertreter aber kommen darauf zu Fall. Ankündigung göttlicher Strafgerichte.Das Wort Jahwes, welches geschah an Joel, den Sohn Pethuels, Höret dies, ihr Ältesten, und nehmt es zu Ohren, alle Bewohner des Landes! Ist solches geschehen in euren Tagen und in den Tagen eurer Väter? Davon erzählt euren Söhnen, und eure Söhne ihren Söhnen, und deren Söhne dem späteren Geschlecht! Was die Raupe übrig läßt, frißt die Heuschrecke, und was die Heuschrecke übrig läßt, frißt die GrilleJälek, eine Art Heuschrecke, und was die Grille übrig läßt, frißt der Schröteroder: die flügellose Heuschrecke. Erwachet, ihr Trunkenen, und weint und heult alle Trinker des Weines, ob dem Mostder ausgepreßte Saft, daß er von eurem Munde abgeschnitten wird. Denn eine Völkerschaft zieht herauf in Mein Land, mächtig und ohne Zahl, seine Zähne sind eines Löwen Zähne, und hat die Backenzähne des alten Löwen. Meinen Weinstock setzt sie in Verwüstung, zerfetztSw. macht zum Schaum Meinen Feigenbaum, blößet ihn bloß, wirft ihn weg und macht seine Reben weiß. Wehklage, wie die Jungfrau, mit dem Sacke gegürtet über den GemahlMeister ihrer Jugend. Abgeschnitten ist Speiseopfer und Trankopfer vom Hause Jahwes. Die Priester, Jahwes Diener, trauern. Verheert ist das Feld, der Boden trauert; denn verheert ist das Korn, der Most ausgetrocknet, das Ölfrische Öl verschmachtet; Die Ackerleute sind beschämt, die Winzer heulen, ob dem Weizen und ob der Gerste, daß des Feldes Ernte ist verloren; Der Weinstock ist verdorrt und der Feigenbaum verschmachtet; Granatbaum, auch Palme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind verdorrt: denn verdorrt ist die Freude von den Söhnen des Menschen. Gürtet euch und klagt, ihr Priester, heult, ihr Diener des Altars, kommt und liegt über Nacht in Säcken, ihr Diener meines Gottes: denn Speiseopfer und Trankopfer wird dem Hause eures Gottes vorenthalten. Heiligt ein Fasten, ruft eine Festversammlung aus, versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes in das Haus Jahwes, eures Gottes, und schreit zu Jahwe. Ach des Tages! denn nahe ist der Tag Jahwes. Und wie Verheerung von dem VerheererSchaddai wird er kommen. Wird nicht vor unseren Augen die Speise abgeschnitten, vom Hause unseres Gottes Fröhlichkeit und Frohlocken? Die Körner verschrumpfen unter ihren Schollen. Verwüstet sind die SpeicherSchatzkammern, eingerissen die Scheunen; denn verdorrt ist das Korn. Wie seufzt das Vieh! Verwirrt sind der Rinder Triebe; denn keine Weide haben sie, auch die Triebe des Kleinviehs sind verwüstet. Zu dir, Jahwe, rufe ich; denn Feuer frißt die Auen der Wüste und die Flamme entflammt alle Bäume des Feldes. Auch das Vieh des Feldes lechzt auf zu Dir; denn ausgetrocknet sind die Flußbette der Wasser, und Feuer frißt die Auen der Wüste. Ankündigung der Heuschreckenplage. - Aufforderung zur Buße. - Verheißung des Heils.Stoßt in die Posaune in Zion und blaset Lärm auf dem Berg Meiner Heiligkeit! Zittern sollen alle, die im Lande wohnen; denn der Tag Jahwes kommt, denn er ist nahe. Ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolke und der Wolkenmacht, wie die Morgenröte sich ausbreitet über die Berge, ein zahlreich und mächtiges Volk, wie keines war in Ewigkeit, noch nach ihm fürderhinzutun wird zu sein sein wird in den Jahren von Geschlecht und Geschlecht. Vor ihm her frißt Feuer und hinter ihm flammt die Flamme. Wie ein Garten Edens ist das Land vor ihm, und hinter ihm ist wie der Wüste Verwüstung; und wird vor ihm auch kein Entkommen sein. Wie der Rosse Ansehen ist sein Ansehen; und wie die Reiter, so laufen sie. Wie die Stimme der Streitwagen, so hüpfen sie auf den Häuptern der Berge daher; wie mit der Stimme der Feuerflamme, da sie die Stoppeln frißt; wie ein mächtig Volk, zum Streit geordnet. Davor kreißen die Völker, alle Angesichter ziehen ihr Wangenrot einziehen ihr Rot zusammen; andere: ihre Schwärze. Wie Helden laufen sie, wie Männer des Streites steigen sie auf die Mauer hinauf; und jeder Mann geht seinen Weg, nicht wechseln sie ihre Pfade um. Und kein Mann stößt wider seinen Bruder an; jeder Mannmächtige Mann geht auf seiner Bahn. Sie fallen unter den Geschossen und brechen nicht ab. In der Stadt rennen sie umher, auf der Mauer laufen sie, steigen in die Häuser hinauf und kommen hinein durch die Fenster, wie der Dieb. Vor ihm zittert die Erde, erbeben die Himmel, Sonne und Mond werden verdunkelt und die Sterne ziehen zusammen ihren Glanz. Und Jahwe gibt Seine Stimme hervor vor Seiner Streitmacht; denn sehr großviel ist Sein Heerlager, denn zahlreich sind die, so Sein Wort tun; denn groß ist der Tag Jahwes, und sehr furchtbar, und wer kann ihn aushalten? Aber auch jetzt, spricht Jahwe, kehrt zurück zu Mir mit eurem ganzen Herzen, und mit Fasten und mit Weinen und mit Klagen. Und zerreißt euer Herz und nicht eure Kleider, und kehrt zurück zu Jahwe, eurem Gott; denn Er ist gnädig und erbarmungsvoll, langmütiglang von Zorn und von großervieler Barmherzigkeit, und reuet Sich des Bösen. Wer weiß, Er kehrt zurück, und es reut Ihn und Er läßt verbleiben hinter ihm einen Segen: Speiseopfer und Trankopfer für Jahwe, euren Gott. Stoßt in die Posaune in Zion, heiligt ein Fasten, ruft zu einer Festversammlung! Versammelt das Volk, heiligt die Versammlung, bringt zusammen die Ältesten, versammelt die Kindlein und die Säuglinge an den Brüsten. Der Bräutigam komme heraus aus seiner Kammer, und die Braut aus ihrem Brautgemach! Zwischen der Vorhalle und dem Altar weinen die Priester, die Diener Jahwes, und sprechen: Schone, Jahwe, Deines Volkes und gib Dein Erbe nicht hin der Schmach, daß die Völkerschaften über es herrschen. Warum sollen sie sprechen unter den Völkern: Wo ist ihr Gott? Und Jahwe eifert für Sein Land, und bemitleidet Sein Volk. Und Jahwe wird antworten und sprechen zu Seinem Volk: Siehe, Ich sende euch das Korn und den Most und das Ölfrische Öl, auf daß ihr davon euch sättigt, und gebe euch nicht mehr zur Schmach unter den Völkerschaften dahin. Und den von Mitternacht will Ich von euch entfernen und ihn verstoßen in ein dürres, wüstes Land, sein Angesicht zum östlichen Meer und seine Nachhut an das hintere Meer, und soll sein Gestank aufsteigen und seine Fäulnis aufsteigen; denn er hat sein Tun groß gemacht. Fürchte dich nicht, o Boden, frohlocke und sei fröhlich, daß Jahwe hat Großes getan! Fürchtet euch nicht, ihr Vieh des Feldes, denn die Auen der Wüste keimen hervor, denn der Baum trägt seine Frucht, der Feigenbaum und der Weinstock geben ihr Vermögen. Und ihr Söhne Zions frohlocket und seid fröhlich in Jahwe, eurem Gotte, daß Er euch gibt den Frühregen zur Gerechtigkeit, und für euch herabströmen läßt den Platzregen, den Frühregen und den Spätregen im erstend.h. Monat. Und die Tennen werden voll von Getreide und die Kufen sollen von Most und Ölfrischem Öl überfließen. Und Ich erstatte euch die Jahre, welche die Heuschrecke, die Grilleeine Art Heuschrecke, heb.: Jälek, der Schrötervielleicht die noch flügellose Heuschrecke und die Raupe fraß, Meine große Streitmacht, die unter euch Ich sandte. Und ihr sollt essen, essen und satt werden, und den Namen Jahwes, eures Gottes, loben, Der Wunderbares mit euch getan, und Mein Volk soll nicht beschämt werden ewiglich. Und ihr sollt wissen, daß Ich inmitten Israels bin und Ich Jahwe bin, euer Gott, und keiner mehr. Und Mein Volk soll nicht beschämt werden ewiglich. Ausgießung des Geistes Gottes.Und es wird geschehen nach diesem, daß Ich Meinen Geist ausgieße über alles Fleisch, und weissagen werden eure Söhne und eure Töchter; eure Alten werden Träume träumen und eure Jünglinge Gesichte sehen. Und auch über die Knechte und die Dienstmägde will Ich in jenen Tagen Meinen Geist ausgießen; Und will Wahrzeichen geben in den Himmeln und auf Erden, Blut und Feuer und SäulenPalmen von Rauch. Die Sonne wird sich in Finsternis und der Mond in Blut verwandeln, bevor der Tag Jahwes kommt, der große und der furchtbare. Und geschehen wird, daß jeglicher, der Jahwes Namen anrufen wird, der wird entrinnen; denn auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird ein Entkommen sein, wie Jahwe gesprochen hat, und unter dem Rest, den Jahwe ruft. Befreiung Judahs und Israels. - Bekehrung der Völkerschaften. - Das Tal Joschaphat.Denn siehe, in jenen Tagen und zu selbiger Zeit werde Ich zurückbringen die Gefangenschaft Jehudahs und Jerusalems. Und alle Völkerschaften will Ich zusammenbringen und hinabführen in den Talgrund Jehoschaphat, und rechten allda mit ihnen über Mein Volk und Mein Erbe Israel, daß sie es versprengt haben unter die Völkerschaften und Mein Land geteilt; Und um Mein Volk das Los geworfen, und gegeben den Knaben um eine Buhlerin, und das Mägdlein um Wein verkauft, den sie vertranken. Und ihr auch, Zord.i. Tyrus und Zidon, und all ihr Kreise des Philisterlandes, was wollt ihr von Mir? Wollt ihr Mir mit Erwiderung vergelten? Und wollt ihr Mir erwidern? Schnell, eilends lasse Ich eure Erwiderung auf euer Haupt zurückfallen. Die ihr Mein Silber und Mein Gold habt genommen, und Mein gutes Begehrtes in eure Tempel habt gebracht; Und Jehudahs Söhne und die Söhne Jerusalems verkauft an Javans Söhne, um sie von ihrer Grenze zu entfernen; Siehe, Ich erwecke sie auf aus dem Orte, dahin ihr sie verkauft, und bringe die Erwiderung zurück auf euer Haupt. Und verkaufe eure Söhne und eure Töchter in die Hand der Söhne Jehudahs, und sie verkaufen sie an die Sabäer, an eine ferne Völkerschaft; denn Jahwe hat es geredet. Rufet dies aus unter die Völkerschaften, heiligt den Streit, weckt auf die Helden, sie sollen herzutreten, heraufziehen alle Männer des Streites! Eure Hacken schmiedet euch zu Schwertern um, zu Speeren eure Winzermesser! Es spreche der Schwache: Ich bin mächtig! Tut euch zusammen und kommt, all ihr Völkerschaften ringsumher, und kommt zusammen allda! Laß Deine Helden hinabziehen, Jahwe. Die Völkerschaften werden auferweckt und kommen herauf in den Talgrund Jehoschaphat: denn allda werde Ich sitzen, zu richten alle Völkerschaften ringsumher. Streckt aus die Sichel, denn die Ernte ist reif. Kommt, zieht hinab; denn voll ist die Kelter, die Kufen fließen über; denn viel ist ihrer Bosheit. Haufen über HaufenVolksmenge, Volksmenge im Talgrund der Entscheidung; denn nahe ist der Tag Jahwes im Talgrund der Entscheidung. Sonne und Mond verdunkeln sich und die Sterne ziehen ihren Glanz zusammen. Und Jahwe brüllt aus Zijon, und aus Jerusalem gibt Er Seine Stimme hervor, und Himmel und Erde erbeben; aber Jahwe ist ein Verlaß Seinem Volk und die Stärke den Söhnen Israels. Und ihr werdet erkennen, daß Ich Jahwe bin, euer Gott, Der auf Zijon wohnt, dem Berge Meiner Heiligkeit; und Jerusalem wird Heiligkeit sein; und Fremde sollen nicht mehr hindurchgehen! Und am selben Tage wird geschehen, daß von Mostvom ausgepreßten Saft die Berge triefen und von Milch die Hügel fließen, und alle Flußbette Jehudahs mit Wasser flie-ßen, und vom Hause Jahwes ein Quell ausgeht und tränkt das BachtalSw. den Bach von Schittim. Ägypten wird zur Verwüstung werden, und Edom zur Wüste der Verwüstung ob der Gewalttat gegen Jehudahs Söhne, in deren Land sie haben unschuldig Blut vergossen. Jehudah aber wird sitzen ewiglich und Jerusalem zu Geschlecht und Geschlecht. Und Ich werde unschuldig erklären ihr Blut, das Ich nicht unschuldig erklärt, und Jahwe wird wohnen in Zijon. Strafrede an die Nachbarn Israels.Die Worte des Amos, der unter den Viehhirten von Thekoa war, die er geschaut hat über Israel in den Tagen des Ussiah, König von Jehudah, und in den Tagen von Jerobeam, dem Sohne des Joasch, des Königs von Israel, zwei Jahre vor dem Erdbeben. Und er sprach: Jahwe brüllt von Zion, und aus Jerusalem gibt Er Seine Stimme hervor. Und der Hirten Auen trauern, und das Haupt des Karmel verdorrt. So spricht Jahwe: Ob dreier Übertretungen Damasks und ob vierer wende Ich es nicht zurück: Darum, daß sie Gilead mit eisernen Dreschwagen gedroschen. Und Ich sende ein Feuer in Chasaels Haus, daß es Ben-Hadads Paläste auffresse. Und Damasks Riegel zerbreche Ich und rotte aus die Bewohner der Talebene Aven, und den, der das Zepter hält aus Beth-Eden, und in Verbannung zieht Arams Volk nach Kir! spricht Jahwe. So spricht Jahwe: Ob dreier Übertretungen Gazahs und ob vierer wende Ich es nicht zurück: Darum, daß sie eine Vollzahl der Weggeführten haben weggeführt, um sie an Edom zu überantworten. Und Ich sende ein Feuer in Gazahs Mauern, daß es seine Paläste auffresse. Und Ich rotte aus den Bewohner aus Aschdod und den, der das Zepter hält aus Aschkalon, und wende zurück Meine Hand wider Ekron, und sie sollen vergehen, der Überrest der Philister, spricht der Herr, Jeho- vah. Also spricht Jahwe: Ob dreier Übertretungen Zorsd.i. von Tyrus und ob vierer wende Ich es nicht zurück: Darum, daß sie die Vollzahl der Weggeführten an Edom überantworteten, und nicht gedachten des Bundes der Brüder. Und Ich sende Feuer in die Mauern Zorsd.i. von Tyrus, daß seine Paläste es auffresse. Also spricht Jahwe: Ob dreier Übertretungen Edoms und ob vierer wende Ich es nicht zurück: Darum, daß er seinem Bruder mit dem Schwerte nachsetzte, und verdarb seine Erbarmungen, und sein Zorn immerfort zerfleischte, und er sein Wüten immerdar behielt. Und Ich sende Feuer gen Theman, daß es Bozrahs Paläste auffresse. So spricht Jahwe: Ob dreier Übertretungen der Söhne Ammons und ob vierer wende Ich es nicht zurück: Weil sie Gileads Schwangere aufschlitztenzerspalteten, um ihre Grenze zu erweitern. Und Ich entzünde ein Feuer in der Mauer Rabbahs, daß es seine Paläste auffresse unter Feldgeschrei am Tage des Streites, mit einem Wetter am Tage des Sturmwindes. Und ihr König soll in Verbannung gehen, er und seine Obersten zumal, spricht Jahwe.. Drohung wider Moab, Judah und Israel.So spricht Jahwe: Ob dreier Übertretungen Moabs und ob vierer wende Ich es nicht zurück: Darum, daß sie die Gebeine von Edoms König zu Kalk verbrannt. Und Ich will ein Feuer senden in Moab, daß es auffresse die Paläste von Kerioth, und sterben soll Moab im Tosen, im Feldgeschrei und mit Stimme der Posaune. Und Ich rotte aus den Richter aus seiner Mitte, und erwürge mit ihm alle seine Obersten, spricht Jahwe. So spricht Jahwe: Ob dreier Übertretungen Jehudahs und ob vierer wende Ich es nicht zurück: Darum, daß sie Jahwes Gesetz verschmähten und Seine Satzungen nicht hielten, und ihre Falschheiten sie irre geführt, denen schon ihre Väter nachgegangen sind; Und Ich will Feuer nach Jehudah senden, daß es auffresse die Paläste Jerusalems. So spricht Jahwe: Ob dreier Übertretungen Israels und ob vierer wende Ich es nicht zurück: Darum, daß sie um Silber verkauften den Gerechten, und den Dürftigen um ein paar Schuhe; Die da schnauben nach dem Stäubchen Erde auf dem Haupt der Armen, und den Weg der Elenden beugen; und ein Mann und sein Vater gehen zur Dirnezu einem Mädchen, damit sie den Namen Meiner Heiligkeit entweihen. Und auf verpfändeten Kleidern strecken sie sich hin neben jedem Altar; und den Wein der Gebüßten trinken sie im Haus ihrer Götter. Und Ich vernichtete den Amoriter vor ihnen, dessen Höhe war wie die Höhe der Zedern, und dessen Festigkeit war wie die der Eichen, und seine Frucht von oben und seine Wurzeln von unten vernichtete Ich. Und brachte euch aus dem Lande Ägypten herauf, und ließ euch vierzig Jahre in der Wüste gehen, auf daß ihr des Amoriters Land erblich besitzet. Und habe welche von euren Söhnen zu Propheten und von euren Jünglingen als Nasiräer erstehen lassen. Ist selbst das nichts, Söhne Israels? spricht Jahwe. Und den Nasiräern gabt ihr Wein zu trinken, und den Propheten gebotet ihr und sprachet: Ihr sollt nicht weissagen. Siehe, Ich will euch unter sich niederdrücken, wie der volle Wagen unter den Garben niedergedrückt wird; Und dem Schnellen geht seine Zuflucht verloren, und den Starken machte seine Kraft nicht mächtig, und der Held rettetläßt entrinnen nicht seine Seele. Daß, der den Bogen faßt, nicht besteht, und der leicht auf den Füßen ist, nicht entrinnt, und der auf dem Rosse reitet, seine Seele nicht rettenläßt entrinnen wird. Und der in seinem Herzen Rüstige unter den Helden wird nackend fliehen an jenem Tag, spricht Jahwe. Undank bestraft.Hört dieses Wort, das Jahwe über euch geredet, ihr Söhne Israels, über jegliche Familie, die aus dem Lande Ägypten Ich heraufgebracht, sprechend: Nur euch habe Ich gekannt unter allen Familien des Bodens; darum werde Ich an euch heimsuchen alle eure Missetaten. Gehen wohl zwei zusammen, ohne daß sie überein geworden sind? Brüllt auch der Löwe im Walde, ohne daß er zerfleischt hat, und gibt der junge Löwe seine Stimme hervor aus seiner Wohnstätte, er habe denn einen Fang getan? Fällt auch ein Vogel in die Schlinge zur Erde, ohne daß ein Fallstrick für ihn da ist? Steigt eine Schlinge empor vom Boden, ohne daß sie einen Fang gefangen hat? Stößt man in die Posaune in der Stadt, daß nicht das Volk erzittere? Geschieht ein Übel in der Stadt, das nicht Jahwe tue? Denn der Herr Jahwe tut nichtskein Wort, Er habe denn Seinen Beschlußgeheimen Ratschlag Seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart. Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Der Herr Jahwe redet, wer sollte nicht weissagen? Lasset hören auf den Palästen in Aschdod und auf den Palästen im Lande Ägypten, und sprechet: Versammelt euch auf den Bergen Schomronsd.i. Samarien und sehet das viele Toben in seiner Mitte und die Bedrückungen in seinem Inneren. Und nicht wußten sie das Richtige zu tun, spricht Jahwe. Sie häufen sich Schätze von Gewalttat und Verheerung in ihren Palästen auf. Darum, so spricht der Herr Jahwe: Der Dränger ist da und ringsum in dem Land, und wird dir deine Stärke herunterbringen und deine Paläste berauben. So spricht Jahwe: Wie der Hirte aus des Löwen Rachen zwei Beine oder den Zipfel eines Ohres entreißt, so werden die Söhne Israels, die in Schomrond.i. Samarien sitzen in des Bettes Ecke und am Äußersten des Ruhebettes errettet werden. Hört und zeugt wider das Haus Jakobs! spricht der Herr Jahwe, der Gott der Heerscharen. Denn am Tage, da Ich Israels Übertretungen an ihm heimsuche, da werde Ich auch heimsuchen die Altäre Bethels; und niedergehauen sollen werden die Hörner des Altars und zur Erde fallen. Und Ich schlage das Winterhaus samt dem Sommerhaus, und zerstört werden die Häuser von Elfenbein und weggerafft werden die großenvielen Häuser, spricht Jahwe. Die Großen Israels.Hört dies Wort, ihr Kühe Baschans, ihr auf dem Berge Schomrons, die ihr bedrückt die Armen, zerschlagt die Dürftigen, die ihr sprecht zu ihren Herren: Bringt herein, daß wir trinken. Der Herr Jahwe hat es geschworen bei Seiner Heiligkeit: Siehe, es kommen Tage über euch, da man euch mit Angeln heraufholen wird und eure Nachkommen mit Haken zum fischen. Durch die Durchbrüche geht ihr hinaus, jededas Weib vor sich hin, und werfet nieder den Palast, spricht Jahwe. Kommt nach Bethel und übertretet, nach Gilgal, mehret die Übertretung. Bringt herein am Morgen eure Schlachtopfer und an den dritten Tagen eure Zehnten. Und räuchert von Gesäuertem zum Dankopfer, und ruft freiwillige Opfer aus, lasset es hören, denn so liebt ihr es, Söhne Israels, spricht der Herr Jahwe. Und auch Ich gebe euch müßigeunschuldige Zähne in all euren Städten, und Mangel an Brot euch in allen euren Orten; aber ihr seid nicht zurückgekehrt zu Mir, spricht Jahwe. Und Ich habe euch auch vorenthalten den Regen, da noch drei Monate zur Ernte waren; und ließ regnen über eine Stadt, und nicht regnen über eine andereeine Stadt; der eine Teil ward beregnet und der Teil, der nicht beregnet ward, verdorrte. Und zwei, drei Städte wanderten nach einer Stadt, Wasser zu trinken, und wurden nicht satt, aber ihr kehrtet nicht zurück zu Mir, spricht Jahwe. Ich schlug euch mit Kornbrand und Vergilbung; die meisten eurer Gärten und eurer Weinberge, und eurer Feigenbäume und eurer Ölbäume fraß die Raupe; aber ihr kehrtet nicht zu Mir zurück, spricht Jahwe. Ich sandte die Pest unter euch in der Weisedem Wege Ägyptens, erwürgte eure Jünglinge durch das Schwert, mit Gefangenschaft eurer Rosse, und ließ den Gestank eurer Heerlager in eure Nase aufsteigen; aber ihr kehrtet nicht zurück zu Mir, spricht Jahwe. Ich machte eine Umkehrung unter euch, wie Gott Sodom und Gomorrah umkehrte; und ihr wart wie ein Brand aus der Feuersbrunst gerissen, und ihr kehrtet nicht zurück zu Mir, spricht Jahwe. Darum werde Ich solches an dir tun, Israel: Weil Ich solches an dir tun werde, bereite dich, Israel, deinem Gott zu begegnen. Und siehe, Er, Der die Berge bildet und schafft den Geist und sagt dem Menschen an, was sein Sinnen ist: Er, Der macht das Morgenrot, Dunkelheit, und auf der Erde HöhenOpferhöhen tritt, ist Jahwe, der Heerscharen Gott ist Sein Name. Ermahnung und Drohung.Hört dieses Wort; denn ein Klagelied erhebe ich über euch vom Hause Israel. Gefallen ist, nicht steht sie wieder auftut nicht dazu aufzustehen, die Jungfrau Israel, auf ihren Boden hingegeben, niemand richtet sie auf! Denn so spricht der Herr Jahwe: Die Stadt, die auszieht mit tausend, da verbleiben hundert, und die mit hundert auszieht, da verbleiben zehn dem Hause Israel. Denn also spricht Jahwe zum Hause Israels: Suchet nach Mir, auf daß ihr lebet. Und sucht Betheld.h. Haus Gottes nicht, und kommt nicht nach Gilgal, und nach Beerscheba zieht nicht hinüber; denn Gilgal wird in Verbannung weggeführt, und Betheld.h. Haus Gottes wird zum Unrecht. Suchet nach Jahwe, daß ihr lebet, auf daß Er nicht wie Feuer hereinbreche in das Haus Joseph, und auffresse und niemand sei, der lösche in Bethel. Die ihr das Recht in Wermut verwandelt und Gerechtigkeit zur Erde niederstoßet. Er, Der das Siebengestirn und den Orion machte, Der in Morgen den Todesschatten verwandeltSw. Der das Morgenrot in Todesschatten verwandelt, und den Tag zur Nacht verfinstert, Der den Wassern des Meeres ruft und über der Erde FlächenAngesichte ausgießt, Jahwe ist Sein Name. Er, Der Verheerung losbrechen läßt über den Starken, daß Verheerung über die Festung kommt. Sie hassen den, der rügt in dem Tor; und der da rechtschaffen redet, ist ihnen ein Greuel. Darum, weil ihr den Armen zertretet und die Tracht Getreide von ihm nehmt, baut ihr Häuser aus Quadersteinen, aber ihr sollt nicht darin wohnensitzen; Weingärten der Lustder Begehr pflanzet ihr, aber den Wein davon sollt ihr nicht trinken. Denn Ich weiß, eurer Übertretungen sind viel, und zahlreich eure Sünden, die ihr bedrängt den Gerechten, die ihr ein Sühngeld nehmt und im Tor die Dürftigen beugt. Darum wird stille zu solcher Zeit der Kluge; denn eine böse Zeit ist es. Suchet nach dem Guten und nicht nach dem Bösen, auf daß ihr lebt, und also Jahwe, der Gott der Heerscharen, mit euch sei, wie ihr gesprochen habt. Hasset das Böse und liebt das Gute, und bestellt das Recht im Tor; Jahwe, der Gott der Heerscharen, ist vielleicht gnädig dem Überrest von Joseph. Darum, so spricht Jahwe, der Gott der Heerscharen, der Herr: In allen Straßen ist Klage, und auf allen Gassen sagen sie Wehe! Wehe! Und sie rufen den Ackersmann zur Trauer und zur Klage die des Trauerliedes Kundigen. Und in allen Weingärten ist Klage; denn Ich werde durch deine Mitte hindurchgehen, spricht Jahwe. Wehe denen, die nach dem Tag Jahwes sich sehnen! Was soll er euch? Der Tag Jahwes, der ist Finsternis und nicht Licht. Wie ein Mann, der vor dem Löwen flieht, und stößt auf einen Bären, und kommt in das Haus, und die Hand an die Wand lehnt, und von einer Schlange gebissen wird. Ist nicht Finsternis der Tag Jahwes, und nicht Licht? Und Dunkelheit darin, und kein Glanz? Ich hasse, Ich schmähe eure Feste, und mag nicht riechen eure Festversammlungen. Denn lasset ihr Mir Brandopfer aufsteigen und eure Speiseopfer, so finde Ich kein Wohlgefallen daran; und das Friedensopfer eures Mastviehs blicke Ich nicht an. Tue weg von Mir das Dröhnen deiner Lieder, und auf das Saitenspiel deines Psalters höre Ich nicht. Und wie die Wasser soll sich das Gericht daherwälzen, und die Gerechtigkeit wie ein reißender Bach. Habt ihr Mir Schlachtopfer und Speiseopfer die vierzig Jahre in der Wüste herbeigebracht, ihr Haus Israel? Und ihr trugt den Sichuthd.h. den Schweigsamen, euren König, und Chiund.h. den Klotz, eure Bilder, den Stern eurer Götter, die ihr aufgemacht. Und Ich werde euch jenseits Damaskus wegführen lassen, spricht Jahwe, Gott der Heerscharen ist Sein Name. Die Großen Israels.Wehe den Sorglosen in Zion und den Sicheren auf dem Berge Schomronsd.i. Samarien, die der Erstling der Völkerschaften benannt werden, und zu denen das Haus Israel kommt. Geht hinüber nach Chalneh, und seht, und geht von da nach Chamath der Großen, und geht hinab nach Gath der Philister. Seid ihr besser als diese Königreiche? Ist ihre Grenze größer als eure Grenze? Die ihr weit hinausschiebt den bösen Tag, und herbeizieht der Gewalttat Sitz; Die da liegen auf Betten von Elfenbein und üppig hingestreckt auf ihren Ruhebetten, und essen Lämmer von der Herde und Kälber aus der Mitte des Maststalls; Die Lieder anstimmen, zu des Psalters KlangMunde, und wie David sich InstrumenteGefäße zum Dazusingen ausdenken. Sie trinken aus Schalen den Wein und salben sich mit dem Erstling des Öls, und tragen nicht Leid um den Bruch Josephs. Darum werden sie weggeführt an der Spitzedem Haupt der Weggeführten, und fortgewichen ist das Jubilieren der üppig Hingestreckten. Geschworen hat der Herr Jahwe bei Seiner Seele. Es spricht Jahwe, der Gott der Heerscharen: Zum Greuel ist Mir der Stolz Jakobs, und Ich hasse seine Paläste und überantworte die Stadt und ihre Fülle. Und es wird geschehen, wenn zehn Männer in einem Hause übrig wären, so sollen sie sterben. Und es hebt einen sein Oheim und der ihn verbrennt auf, um die Gebeine aus dem Hause hinauszubringen, und spricht zu dem, der an der hinteren Seiteden Hüften des Hauses ist: Ist noch jemand bei dir? Und er sagt: Niemand. Und er wird sprechen: Still! denn des Namens Jahwes ist nicht zu gedenken. Den siehe, Jahwe hat es geboten, und hat das große Haus mit Ritzen geschlagen und das kleine Haus mit Rissen. Laufen auch Rosse auf der Felsenklippe? Pflügt man dort mit Rindern? Denn ihr habt das Recht in Galle verwandelt, und in Wermut die Frucht der Gerechtigkeit. Ihr seid fröhlich über das, was nichts ist, und sprecht: Haben wir nicht mit unserer Stärke uns Hörner geholt? Denn siehe, Ich lasse erstehen wider euch vom Hause Israel, spricht Jahwe, der Gott der Heerscharen, eine Völkerschaft, die soll euch bedrücken von da an, wo man nach Chamath kommt, bis an den Bach der Einöde. Drei Gesichte. Amos verklagt von Amazjah.Also ließ mich sehen der Herr Jahwe, und siehe, Er bildete Heuschreckeneinen Heuschreckenschwarm, als das Grummet begann heraufzukommen, und siehe, es war Grummet nach dem Mähen des Königs. Und es geschah, da sie das Kraut des Landes ganz abgefressen hattenvollendet hatten, abzufressen, da sprach ich: O Herr Jahwe, vergib doch! Wie kann Jakob bestehen, da er klein ist? Es reute Jahwe dessen: Es soll nicht geschehen! sprach Jahwe. Also ließ mich sehen der Herr Jahwe, und siehe, der Herr Jahwe rief das Feuer zum Hadern; und es fraß den großenvielen Abgrund, und es fraß einen Teil. Und ich sprach: Herr Jahwe! Höre doch auf! Wie kann Jakob bestehen, denn er ist klein? Es reute solches Jahwe. Auch das soll nicht geschehen! sprach der Herr Jahwe. Also ließ Er mich sehen, und siehe, der Herr standwar gestellt auf einer senkrechten Mauer und hatte ein Senkblei in der Hand. Und Jahwe sprach zu mir: Was siehst du, Amos? Und ich sprach: Ein Senkblei. Und der Herr sprach: Siehe, Ich lege das Senkblei an inmitten meines Volkes Israel, und werde ihn nicht ferner übergehenhinzutun zu übergehen. Und die Opferhöhen Isaaks sollen verwüstet, und die Heiligtümer Israels verödet werden, und Ich will wider das Haus Jerobeams mit dem Schwert aufstehen. Und Amazjah, der Priester von Bethel, sandte an Jerobeam, den König von Israel, sprechend: Amos erregt inmitten des Hauses Israel Verschwörung wider dich. Das Land vermag nicht zu fassen alle seine Worte. Denn so hat Amos gesprochen: Durch das Schwert wird Jerobeam sterben, und Israel von seinem Boden weggeführt werden in Verbannung. Und Amazjah sprach zu Amos: Gehe, Seher, entweiche dir nach dem Lande Jehudah und iß dort Brot, und allda weissage. Aber in Bethel sollst du nicht mehr weissagennicht hinzutun, zu weissagen, weil dies ein Heiligtum des Königs und es das Haus des Königreiches ist. Aber Amos antwortete und sprach zu Amazjah: Ich bin kein Prophet und keines Propheten Sohn, sondern ein Kuhhirte bin ich und Maulbeerfeigenzüchter. Und Jahwe nahm mich hinter der Herde weg; und Jahwe sprach zu mir: Gehe, weissage wider Mein Volk Israel. Und nun höre Jahwes Wort! Du sprichst: Weissage nicht wider Israel; und träufle nicht wider Isaaks Haus. Darum, so spricht Jahwe: Dein Weib wird buhlen in der Stadt, und deine Söhne und deine Töchter werden fallen durch das Schwert, und dein Boden wird durch die Meßschnur verteilt werden, und du sollst auf unreinem Boden sterben, und Israel soll in Verbannung von seinem Boden weggeführt werden. Untergang des Reiches Israel.Also ließ der Herr Jahwe mich sehen, und siehe, ein Korb mit Sommerfrüchten. Und Er sprach: Was siehst du, Amos? Und ich sprach: Einen Korb mit Sommerfrüchten. Und Jahwe sprach zu mir: Gekommen ist das Ende über Mein Volk Israel; Ich werde ihn nimmer übergehennicht hinzutun, zu übergehen. Und heulen werden sie am selben Tage des Tempels Lieder! spricht der Herr Jahwe. Viel der Leichen wirft man still an jeden Ort. Hört dies, die ihr schnappt nach dem Dürftigen, und wegschafftfeiern lasset die Elenden im Lande. Indem ihr sprecht: Wann ist doch der Neumond vorüber, daß wir Getreide verkaufen, und der Sabbath, daß wir das Kornhaus öffnen? auf daß wir das Ephah ringern, und groß den Schekel und verkehrt des Truges Waage machen; Daß wir um Silber die Armen kaufen und den Dürftigen um ein Paar Schuhe, und den Abfall des Getreides verkaufen? Geschworen hat es Jahwe bei der Erhabenheitdem Stolze Jakobs: Nimmermehr werde Ich vergessen all ihr Tun. Sollte darob nicht die Erde erzittern und trauern jeder, der darin wohntsitzt? Daß das Ganze heraufsteige wie ein Strom und fortgetrieben und versenkt werde wie vom Strome Ägyptens! An selbem Tage soll geschehen, spricht der Herr Jahwe, daß Ich die Sonne am hellen Mittage lasse untergehen, und die Erde finster werden am Tage des Lichts. Und eure Feste verwandle in Trauer Ich, und alle eure Lieder in Klagelieder, und will über alle Lenden den Sack heraufziehen, und auf jedes Haupt Kahlheit, und will sie setzen wie in Trauer um den Einzigen, und ihr Letztes wie einen bitteren Tag. Siehe, die Tage kommen, spricht der Herr Jahwe, da einen Hunger Ich in das Land sende, nicht einen Hunger nach Brot und keinen Durst nach Wasser, sondern zu hören die Worte Jahwes. Und sie streifen umher von Meer zu Meer, und von Mitternacht bis gen Aufgang; und sie ziehen umher, zu suchen Jahwes Wort, und werden es nicht finden. An selbem Tage schmachten dahin die schönen Jungfrauen und die Jünglinge vor Durst; Die schwören bei der Schuld Schomronsd.i. Samariens und sprechen: Beim Leben deines Gottes, Dan! und: Es lebe der Weg nach Beerscheba! Sie sollen fallen und nicht mehr aufstehen. Untergang des Königreiches Israel.Ich sah den Herrn auf dem Altare stehen, und Er sprach: Schlag auf den KnaufGranatapfel, daß die Schwellen beben, und zertrümmere sie auf ihrer aller Haupt, und ihre Nachkommen will Ich mit dem Schwert erwürgen, und kein Flüchtling soll von ihnen entfliehen, und kein Entrinnender von ihnen wird entkommen. Bohrten sie durch in die Hölle, so holte meine Hand sie von da; und stiegen sie auf in den Himmel, so würde Ich sie von da herniederbringen. Und versteckten sie sich auf Karmels SpitzeHaupt, Ich forschte sie von da heraus und holte sie; und verbärgen sie sich vor meinen Augen in des Meeres GrundBodenflur, so geböte Ich von da der Schlange, daß sie sie beiße. Und wenn sie vor ihren Feinden her in die Gefangenschaft ziehen, werde Ich von da dem Schwert gebieten, daß es sie erwürge, und setze Mein Auge auf sie zum Bösen und nicht zum Guten. Und der Herr Jahwe der Heerscharen ist es, Der die Erde anrührt und sie zerfließt, und alle trauern, die darauf wohnensitzen; und es soll ganz über sie aufsteigen wie ein Strom, und versinken wie vom Strome Ägyptens. Er baut in den Himmeln Seine Stufen, und Sein Gewölbe, über der Erde gründet Er es. Er ruft des Meeres Wassern und gießt sie aus über der Erde FlächenAngesichte! Jahwe ist Sein Name. Seid ihr Mir nicht gleich der Kuschiter Söhne, ihr Söhne Israels, spricht Jahwe. Habe Ich nicht Israel heraufgebracht aus dem Lande Ägypten, und aus Kaphthor die Philister, und Aram aus Kir? Siehe, die Augen des Herrn Jahwe sind wider das sündhafte Königreich, daß Ich es vernichte vom Angesicht des Bodens; nur will Ich nicht ganz vernichtenvernichtend vernichten Jakobs Haus, spricht Jahwe. Denn siehe, Ich gebiete und lasse umherwandern unter allen Völkerschaften das Haus Israel, wie man im Siebe umherschwingt, und kein Körnchen soll auf die Erde fallen. Durch das Schwert sollen sterben alle Sünder Meines Volkes, die sprechen: Nicht erreicht, nicht begegnet uns das Böse. An demselben Tage werde Ich Davids Hütte aufrichten, die gefallen; und vermauern ihre Durchbrüche, aufrichten, was daran eingerissen ist, und sie bauen wie in den Tagen der Ewigkeit. Auf daß sie in Erbbesitz nehmen den Überrest Edoms und alle Völkerschaften, über die Mein Name wird gerufen, spricht Jahwe, Der solches tut. Siehe, spricht Jahwe, die Tage kommen, da der Pflüger an den Schnitter reicht, und der Weinbeeren tritt an den, der Samen sätherauszieht, und von süßem Most die Berge triefen und alle Hügel zerfließen. Und Ich wende zurück die Gefangenschaft Meines Volkes Israel; und sie werden die verwüsteten Städte bauen und darin wohnensitzen, und Weingärten pflanzen und deren Wein trinken, und Gärten machen und essen ihre Frucht. Und Ich werde sie pflanzen auf ihren Boden; und sie sollen nicht mehr ausgerissen werden aus ihrem Boden, den Ich ihnen gab, spricht Jahwe, dein Gott. Wider Edom. Das Reich Gottes.Gesicht Obadjahs. So spricht der Herr Jahwe zu Edom: Wir haben ein Gerücht gehört von Jahwe, und eine Gesandtschaft wird gesandt unter die Völkerschaften: Steht auf, und laßt uns aufstehen wider sie zum Streite. Siehe, Ich machegebe dich klein unter den Völkerschaften. Sehr verachtet bist du. Die Vermessenheit deines Herzens hat dich verführt, die du wohnstsitzest in den Klüften der Felsenklippen, der Höhe deines Sitzes. Er spricht in seinem Herzen: Wer wird mich zur Erde hinabstürzen? Und wenn du wie der Adler in die Höhe führest und setztest dein Nest zwischen die Sterne, will Ich dich von da herabziehen, spricht Jahwe. Wenn Diebe über dich kommen, wenn Verheerer der Nacht, wie wirst du da untergehen! Werden sie nicht stehlen, bis sie genug haben? Wenn Winzer über dich kommen, werden sie dir nicht eine Nachlese verbleiben lassen? Wie wird Esau durchforscht, seine Schlupfwinkel durchsucht werden! Bis zur Grenze geleitensenden dich alle Männer deines Bundes, die Männer, die in Frieden mit dir waren, verführen, sie überwältigen dich; dein Brot - sie legen unter dir einen Fallstrick; du aber merkst nicht darauf. Wird es nicht, spricht Jahwe, an jenem Tage geschehen, daß Ich die Weisen aus Edom und die Einsicht aus dem Berge Esaus zerstöre? Und entsetzt werden sein deine Helden, Theman, daß der Mann ausgerottet wird vom Berge Esaus ob dem Morden. Ob der Gewalttat an deinem Bruder Jakob wirst du bedeckt mit Scham, und wirst ausgerottet werden in Ewigkeit, Am Tage, da du gegenüber standest, am Tage, da Fremde seine Streitmacht gefangen führten, und Ausländer durch seine Tore einzogen und über Jerusalem das Los warfen, warst auch du wie einer von ihnen. Du solltest nicht zusehen am Tage deines Bruders, am Tage der Entfremdung, und nicht froh sein über die Söhne Jehudahs am Tage ihrer Zerstörung, und nicht deinen Mund groß machen am Tage der Drangsal. Nicht solltest du zum Tore Meines Volkes eingehen am Tage ihrer Not, du solltest nicht, auch du, sein Übel ansehen am Tage seiner Not; und nicht ausstrecken an sein Vermögen am Tage seiner Not. Und solltest nicht stehen an der Wegscheide, seine Entkommenen auszurotten; und nicht sollst du seinen Rest überantworten am Tag der Drangsal. Denn nahe ist Jahwes Tag über alle Völkerschaften; wie du getan hast, so wird dir getan; deine Vergeltung kehrt auf dein Haupt zurück. Denn wie ihr getrunken habt auf dem Berg Meiner Heiligkeit, so sollen alle Völkerschaften beständig trinken, und sie sollen trinken und hinabschlingen, und sollen sein, als wären sie nicht gewesen. Aber auf dem Berge Zijons wird ein Entkommen sein, und wird sein eine Heiligkeit, und das Haus Jakob wird erblich besitzen ihren Erbbesitz. Und das Haus Jakob wird ein Feuer und das Haus Joseph eine Flamme und das Haus Esaus zur Stoppel werden, und sie zünden sie anschüren sie an und fressen sie auf, daß Esaus Hause kein Rest überbleibt; denn Jahwe hat es geredet. Und die vom Mittag nehmen ein den Berg Esaus, und die in der Niederung die Philister, und sie besitzen erblich das Feld Schomronsd.i. Samaria, und Benjamin das Gilead. Und die Weggeführten dieser Streitmacht der Söhne Israels, so unter den Kanaanitern bis gen Zarpath sind, und die Weggeführten Jerusalems, die in Sepharad sind, werden die Städte im Mittag erblich besitzen. Und Retter werden auf den Berg Zijon heraufziehen, zu richten den Berg Esaus, und Jahwes wird sein das Königtum! Jonahs Berufung. Ungehorsam und Strafe.Und es geschah das Wort Jahwes an Jonah, den Sohn Amitthais, sprechend: Stehe auf und gehe nach Niniveh, der großen Stadt, und predigerufe wider sie; denn ihre Bosheit ist vor Mich heraufgestiegen. Und Jonah stand auf, um von dem Angesichte Jahwes nach Tharschisch zu entweichen; und er ging hinab gen Japhod.i. Joppa und fand ein Schiff, das nach Tharschisch fuhr, und gab sein FährgeldLohn und stieg hinab in dasselbe, um mit ihnen nach Tharschisch zu kommen, hinweg vom Angesicht Jahwes. Und Jahwe ließschleuderte einen großen Wind auf das Meer kommen, und es ward ein großes Wetter auf dem Meere, und das Schiff wolltegedachte zu zerbrechen. Und die Seeleute fürchteten sich und schrien jeder Mann zu seinem Gott, und warfenschleuderten die Geräte, die im Schiff waren, in das Meer, daß sie sich leichter machten; Jonah war aber in das HinterteilHüften des Fahrzeuges hinabgestiegen, und lag da in tiefem Schlaf. Und es nahte sich ihm der Hauptsteuermann und sprach zu ihm: Was ist dir? Was liegst du im tiefen Schlaf? Stehe auf, rufe zu deinem Gott, vielleicht daß Er es Sich über uns bedenke und wir nicht verloren seien. Und sie sprachen, der Mann zu seinen Genossen: Kommt, laßt uns Lose werdenschleudern, daß wir wissen, ob wem uns solch Übel geschieht. Und sie warfenschleuderten Lose, und das Los fiel auf Jonah. Und sie sagten zu ihm: Sage uns doch an, um wessen willen uns dieses Übel widerfährt? Was ist dein Geschäft, und von wannen kommst du? Was ist dein Land, und von welchem Volke bist du? Und er sagte zu ihnen: Ich bin ein Hebräer und fürchte Jahwe, den Gott der Himmel, Der das Meer und das Trockene gemacht hat. Und die Männer fürchteten sich mit großer Furcht und sagten zu ihm: Warum hast du dies getan? denn die Leute wußten, daß er vor dem Angesichte Jahwes entwich; denn er hatte es ihnen angesagt. Und sie sagten zu ihm: Was sollen wir dir tun, auf daß das Meer vor uns zur Ruhe komme? Denn das Meer ward immer stürmischergehend und stürmend. Und er sagte zu ihnen: hebt mich auf und werftschleudert mich ins Meer, auf daß das Meer vor euch zur Ruhe komme; denn ich weiß, daß meinetwegen dieses große Wetter über euch ist. Und die Männer ruderten, daß sie wieder zum trockenen Land zurückkämen und vermochten es nicht; denn das Meer ward immer stürmischergehend und stürmend über ihnen. Und sie riefen Jahwe an und sprachen: Laß uns doch, o Jahwe, nicht verlorengehen ob der Seele dieses Mannes und legegib nicht unschuldig Blut auf uns. Denn Du bist Jahwe, wie Du Lust hattest, hast Du getan. Und sie hoben den Jonah auf und warfenschleuderten ihn ins Meer; und das Meer stand still von seinem Grollen. Und die Männer fürchteten Jahwe mit großer Furcht, und sie opferten dem Jahwe Schlachtopfer, und gelobten Gelübde. Und Jahwe verschaffte einen großen Fisch, den Jonah zu verschlingen. Und Jonah war im LeibEingeweiden des Fisches drei Tage und drei Nächte. Jonahs Gebet und Erlösung.Und Jonah betete zu Jahwe, seinem Gotte, aus dem LeibEingeweiden des Fisches, Und sprach: Ich rief aus meiner Drangsal zu Jahwe, und Er antwortete mir; aus dem Bauche der Hölle habe ich aufgeschrien, Du hörtest meine Stimme. Und Du warfst mich in den Schlund, in das Herz der Meere, und eine Strömungein Fluß umgab mich, all Deine Brandungen und deine Wogen gingen über mich hin. Und ich sprach: Ich bin aus Deinen Augen vertrieben, doch werde ich wiederum den Tempel Deiner Heiligkeit erblickenhinzutun zu erblicken. Die Wasser umfingen mich bis an die Seele, mich umgab der Abgrund, Schilf war mir um mein Haupt umgebunden. Ich sank hinunter zu der Berge GründeAusschnitten, die Erde - ihre Riegel waren um mich ewiglich. Du aber hast mein Leben aus der Grubedem Graben heraufgebracht, Jahwe, mein Gott. Da meine Seele verzagte ob mir, gedachte ich an Jahwe, und mein Gebet kam zu Dir zum Tempel Deiner Heiligkeit. Die zu der Eitelkeit Nichtigem halten, verlassen ihre Barmherzigkeit. Ich aber will Dir mit der Stimme des Bekenntnisses opfern. Was ich gelobt habe, will ich entrichten. Das Heil ist bei Jahwe. Und Jahwe sprach zu dem Fisch, und er spie den Jonah aus an das Trockene. Jonahs erfolgreiche Strafpredigt.Und das Wort Jahwes geschah an Jonah zum zweitenmal, sprechend: Stehe auf, gehe nach Niniveh, der großen Stadt und predigerufe aus die Predigt, die Ich zu dir rede. Und Jonah stand auf und ging nach Niniveh, nach dem Worte Jahwes; und Niniveh war eine große Stadt vor Gott, eine Reise von drei Tagen. Und Jonah fing an, in die Stadt hineinzugehen, eine Reise von einem Tag, und rief und sprach: Noch vierzig Tage, und Niniveh wird umgekehrt. Und die Männer Ninivehs glaubten an Gott und riefen ein Fasten aus, und kleideten sich in Säcke vom Großen bis zum Kleinen derselben. Und als das Wort den König Ninivehs erreichteberührte, da stand er auf von seinem Throne und legteließ hinübergehen seinen Mantel von sich ab, und deckte sich mit einem Sack und saß in Asche. Und ließ ausschreien und sagen in Niniveh auf WeisungGeschmack des Königs und seiner Großen und sprechen: Mensch und Vieh, Rind und Kleinvieh sollen nichts schmecken, nicht weiden und kein Wasser trinken. Und es sollen sich bedecken mit Säcken Mensch und Vieh, und sollen zu Gott rufen kräftiglich und zurückkehren jeder Mann von seinem bösen Weg, und von der Gewalttat, die an ihren Händenflachen Händen ist. Wer weiß, ob Gott nicht zurückkehrt und es bereut und zurückkehrt von der Entbrennung Seines Zornes, daß wir nicht vergehen. Und Gott sah ihr Tun, daß sie von ihrem bösen Weg zurückkehrten; und es reute Gott des Bösen, das Er geredet hatte ihnen zu tun, und tat es nicht. Jonahs Verdruß und Zurechtweisung.Und es war sehr böseböse mit großer Bosheit vor Jonah, und er entbrannte. Und er betete zu Jahwe und sprach: Ach Jahwe, war nicht das mein Wort, da ich noch auf meinem Boden war, darum ich wollte zuvorkommen und nach Tharschisch entweichen? Denn ich wußte ja, daß Du ein gnädiger und erbarmungsvoller Gott, langmütiglang von Zorn und von großer Barmherzigkeit bist, und Dich des Bösen gereuen läßt. Und nun, Jahwe, nimm doch meine Seele von mir! Besser ist, ich sterbe, denn daß ich lebe. Und Jahwe sprach: Ist es gut, daß du entbrennst? Und Jonah ging hinaus aus der Stadt, und setzte sich gegen Osten von der Stadt, und machte sich allda eine Hütte, und setzte sich darunter in den Schatten, bis daß er sähe, was mit der Stadt würde werden. Und Jahwe Gott verschaffte einen WunderbaumKikajon, und er stieg auf über Jonah, so daß über seinem Haupte Schatten wäre, so daß er ihn von seinem Bösen errettete; und Jonah ward froh über den Wunderbaum mit großer Fröhlichkeit. Und Gott verschaffte einen Wurm, als das Morgenrot aufstieg am morgenden Tag, und er stachschlug den WunderbaumKikajon, daß er verdorrte. Und als die Sonne aufging, geschah, daß Gott einen versengenden Ostwind verschaffte, und die Sonne stachschlug Jonah auf den Kopf, daß er dahinschmachtete; und er erbat seiner Seele, daß er stürbe, und sprach: Besser ist mir, daß ich sterbe, denn daß ich lebe. Und Gott sprach zu Jonah: Tust du wohl, daß du bei dir entbrennst über den Wunderbaum? Und er sprach: Ich tue wohl, daß ich entbrenne bis zum Tod. Und Jahwe sprach: Du würdest schonen den Wunderbaum, mit dem du keine Mühe hattest, und den du nicht großgezogen hattest, der in einer Nachtals Sohn einer Nacht ward und in einer NachtSohn einer Nacht verging. Und Ich sollte nicht schonen Niniveh, die große Stadt, in der sind mehr den zwölf Myriadenhundertzwanzigtausend von Menschen, die nicht wissen den Unterschied zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und viel Vieh? Strafgericht über Israel und Judah wegen Abgötterei.Das Wort Jahwes, das geschah an Michah, den Moraschthiter, in den Tagen Jothams, Achas, Jechiskijahs, der Könige von Judah, das er schaute über Schomrond.i. Samaria und Jerusalem. Höret, ihr Völker allzumal, horche, o Erde und ihre Fülle; und zum Zeugen sei wider euch der Herr Jahwe, der Herr aus dem Tempel Seiner Heiligkeit. Denn siehe, Jahwe geht aus von Seinem Ort und steigt herab und tritt auf der Erde HöhenOpferhöhen; Daß unter Ihm die Berge schmelzen und Talgründe sich spalten, wie Wachs vor dem Feuer, wie Wasser, das man auf den Abhang hingießt. Wegen Jakobs Übertretung ist alles dies und wegen der Sünden des Hauses Israel. Was ist die Übertretung Jakobs? Ist es nicht SchomronSamaria? Und was Jehudahs Opferhöhen? Ist es nicht Jerusalem? Und zum Trümmerhaufen auf dem Felde mache Ich SchomronSamaria, zu Pflanzungen eines Weinbergs, und gieße seine Steine in die Schlucht hin, und decke seine Grundfesten auf. Zerstoßen werden alle ihre Schnitzbilder, und verbrannt im Feuer alle ihre Buhlgaben, und alle ihre Götzenbilder setze Ich in Verwüstung, denn von der Buhlgabe einer Buhlerin hat sie es zusammengebracht, und zu den Buhlgaben einer Buhlerin kehren sie zurück. Darüber klage und heule ich, gehe ausgebeutet und nackt daher, mache eine Klage wie die Drachen, und trauere wie die jungen EulenTöchter der Eule. Denn verzweifelt sind ihre Schläge, denn bis Jehudah kommt er, berührt Meines Volkes Tor bis an Jerusalem. In Gath sagt es nicht an mit Weinen, weint nicht im Hause Aphrasim Hause des Staubes! Wälze dich umher im Staube! Ziehet für euch hinüber, Einwohnerschaft Schaphirs, entblößt mit Scham. Nicht komm heraus, die du in Zaanan wohnestsitzest. Die Klage von Beth-Haezel nehme ihren Stand von euch. Denn die Bewohnerin von Maroth wartet auf Gutes; denn von Jahwe kam Böses herab bis an das Tor von Jerusalem. Schirre den Renner an den Streitwagen, Bewohnerin von Lachisch, Anfängerin der Sünde ist sie für Zijons Tochter; denn in dir fanden sich die Übertretungen Israels. Darum tuegib Verzicht auf den Erbbesitz Gaths; die Häuser Achsibs sind eine Täuschung für Israels Könige. Noch bringe Ich dir den Erbbesitzer herein, Mareschahs Wohnerschaft. Bis Adul- lam wird kommen Israels Herrlichkeit. Mache dich kahl und schere dich ob den Söhnen deiner Wonne; mache deine Kahlheit breit, wie der Adler; denn sie sind von dir weggeführt. Strafgericht. Weissagung vom Messiasreich.Wehe denen, die auf Unrecht denken, die Böses auf ihren Lagern wirken, am Licht des Morgens es tun, weil ihre Hand ihnen zum Gotte ist. Und sie begehren Felder und entreißen sie, und Häuser, und nehmen sie weg; und sie bedrücken den Mannmächtigen Mann und sein Haus, und den Mann und sein Erbe. Darum, so spricht Jahwe: Siehe, Ich denke auf Böses wider diese Familie, aus der ihr eure Hälse nicht herausziehen sollet, daß ihr aufrechterhöht ginget; denn es ist eine Zeit des Bösen. An jenem Tage erhebt man einen Spruch über euch und stimmt ein Trauerlied an: Es ist vorbei! spricht man. Mit Verheerung sind wir verheert. Das Teil meines Volkes wird vertauscht. Wie entzieht er es mir, und teilt unsere Felder an die Abtrünnigen aus! Darum wird keiner sein, der in der Versammlung Jahwes dir die Meßschnur zum Lose werfe. Sie faseln: Ihr sollt nicht weissagen! Sie sollen nicht von solchem weissagenihr sollt nicht träufeln lassen! Die Schande wird nicht zurückweichen! Darf man so sprechen, Jakobs Haus? Ist der Geist Jahwes verkürzt? Sind das Seine Taten? Sind Meine Worte nicht gut mit dem, der da gerade wandelt? Aber zum Feinde hat sich Mein Volk Mir entgegen aufgestellt wegen des Gewandes, den Mantel zieht ihr denen aus, die sicher vorüberziehen, die vom Streite zurückkehren. Die Weiber Meines Volkes vertreibt ihr jede aus dem Hause ihrer Wonne, nehmt ihren Kindlein Meine Ehre ewiglich. Steht auf und geht hin! Dies ist kein Ruheort. Wegen der Unreinheit wird sie euch heillos verstören. Ja, ein Mann, der im Geiste wandelt, und mit Lüge täuschtLügen spinnt: Ich will dir mit Wein und starkem Getränk wahrsagenträufeln lassen! das wäre ein WahrsagenTräufler für dieses Volk! Versammelnversammelnd versammeln werde Ich dich, Jakob, allzumal, zusammenbringenzusammenbringend zusammenbringen den Überrest von Israel, sie zusammenstellen wie Bozrahs Herde, wie einen Trieb inmitten seines Weideplatzes: sie dröhnen mit Menschen. Vor ihnen geht der Durchbrecher herauf. Sie brechen durch und ziehen durch das Tor und ziehen dadurch aus, und vor ihnen her zieht ihr König vorüber, und Jahwe ihnen zum Haupt. Strafpredigt gegen die weltlichen und geistlichen Häupter.Und ich sprach: Höret doch, ihr Häupter Jakobs, und ihr Anführer vom Hause Israel: Ist es nicht an euch, das Recht zu wissen? Die ihr das Gute hasset und liebt das Böse, ihr reißt ab entreißt von ihnen die Haut und ihr Fleisch das lebendige Fleischvon ihrem Gebein! Und die das Fleisch lebendige Fleisch von Meinem Volk gegessen, und habt die Haut ihm abgezogen, und zerzahnt sein Gebein und es zerlegt ausgebreitet, wie in den Topf, und wie Fleisch in der Mitte eines Kessels. Dann werden sie schreien zu Jahwe, und Er wird ihnen nicht antworten und wird vor ihnen Sein Angesicht verbergen zu jener Zeit, so wie sie böse machten ihr Tun. So spricht Jahwe wider die Propheten, die Mein Volk irre führen, die mit ihren Zähnen beißen und rufen Frieden aus; und wer ihnen nichts gibt vor ihren Mund, wider den heiligen sie den Streit.. Darum habt ihr statt des Gesichtes Nacht, und Finsternis habt ihr statt Wahrsagung, und über den Propheten geht die Sonne unter, und verdunkelt wird über ihnen der Tag. Und die Seher werden beschämt, und die Wahrsager erröten, und über den Bart verhüllen alle sich, weil keine Antwort Gottes da ist. Aber ich jedoch bin erfüllt mit Kraft, mit dem Geiste Jahwes und mit Recht und Macht, um Jakob seine Übertretung anzusagen und Israel seine Sünde. Höret doch dies, ihr Häupter des Hauses Jakob, und ihr Anführer vom Hause Israel,denen das Recht zum Greuel ist, und die krumm machen alles, was gerade ist; Die ihr Zijon mit Blut bauet und Jerusalem mit Verkehrtheit. Es richten ihre Häupter um ein Geschenk, und ihre Priester unterweisen um das Entgelt, und ihre Propheten wahrsagen um Silber, und stützen auf Jahwe sich und sagen: Ist nicht Jahwe unter uns, kein Übel kommt über uns. Darum wird euretwegen Zijon als Feld bepflügt und Jerusalem zum Trümmerhaufen werden und der Berg des Hauses zu Opferhöhen des Waldes. Klage beim Einfall der Chaldäer.Und in den letzten der Tage wird geschehen, daß der Berg des Hauses Jahwes feststehen wird als das Haupt der Berge und erhaben über den Hügeln, und Völker auf ihn strömen. Und viel Völkerschaften werden gehen und sprechen: Laßt uns gehen und hinaufziehen zum Berg Jahwes und zum Hause des Gottes Jakobs, daß Er uns unterweise in Seinen Wegen, und wir wandeln auf Seinen Pfaden; denn von Zijon geht das Gesetz aus, und das Wort Jahwes von Jerusalem. Und richten wird Er zwischen vielen Völkern und rügen mächtige Völkerschaften in die Ferne; und ihre Schwerter schmieden sie zu Hacken und ihre Spieße zu Winzermessern. Nicht wird das Schwert erheben Völkerschaft wider Völkerschaft; und nicht lernen fürder sie den Streit. Und jeder Mann sitzt unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und niemand scheucht auf; denn der Mund Jahwes der Heerscharen hat es geredet. Denn alle Völker werden, jedesjeder Mann im Namen seines Gottes, wandeln, und wir werden im Namen Jahwes, unseres Gottes, wandeln in Ewigkeit und immerfort. An jenem Tage, spricht Jahwe, will sammeln Ich, was hinkt, und das Verstoßene zusammenbringen, und dem Ich Übles getan. Und das Hinkende werde Ich zum Überrest setzen, und das Versprengte zu zahlreichermächtiger Völkerschaft, und König wird sein über sie Jahwe auf dem Berge Zijon von nun an und bis in Ewigkeit. Und du, der Herdedes Triebes Turm, Anhöhe der Tochter Zijons, zu dir wird kom- men und eingehen die frühere Herrschaft, das Reich der Tochter Jerusalems. Nun, was schreist du so lautlaut schreiend, schreist du laut? Ist kein König in dir? Ist dein Ratgeber verloren? Daß eine Wehe dich erfaßt wie die Gebärerin? Habe Wehen und lasse hervorbrechen, Tochter Zijons, wie die Gebärerin, denn nun ziehst du aus von der Hauptstadt, und wohnst im Felde, und kommst bis Babel! Dort wirst du errettet, dort erlöst dich Jahwe aus der Handhohlen Hand deiner Feinde. Und jetzt sammeln sich viele Völkerschaften wider dich, die sprechen: Sie wird entheiligt, daß unser Auge auf Zion schaue. Sie aber wissen die Gedanken Jahwes nicht, und verstehen Seinen Ratschluß nicht; denn wie die Garbe bringt Er sie auf die Tenne zusammen. Stehe auf und drisch, du Tochter Zijons; denn dein Horn will Ich von Eisen machensetzen, und deine Hufe will von Erz Ich machensetzen, daß du zermalmst viele Völker; und ihren Gewinn verbanne Ich dem Jahwe und ihr Vermögen dem Herrn der ganzen Erde. Bethlechem. Der Messias.Nun sammle deinen Kriegshaufen, du Tochter der Kriegshaufen! Denn ein Bollwerk machtsetzt man wider uns. Sie schlagen mit der Rute auf den Backen den Richter Israels. Und du, Bethlehem Ephratha, bist kleingering, zu sein unter den Tausenden Jehudahs: Aus dir soll Mir hervorgehen, Der in Israel soll Herrscher sein, und Dessen Ausgänge von der Vorzeit sind, von den Tagen der Ewigkeit. Darum gibt Er sie dahin bis auf die Zeit, da die, so gebären soll, geboren hat. Und die übrig sind von Seinen Brüdern, zurückkehren zu den Söhnen Israels. Und Er wird stehen und weiden in der Stärke Jahwes und in der Hoheitdem Stolze des Namens Jahwes, Seines Gottes, und sie werden sitzen, denn jetzt wird Er groß werden bis an der Erde Äußerstes. Und dies wird sein der Friede: Wenn Aschur kommt in unser Land, daß unsere Paläste es betrete, so stellen wir sieben Hirten wider ihn auf und acht Gesalbte der Menschen. Und sie werden Aschurs Land mit dem Schwerte weiden und Nimrods Land an seinen Pforten, und Er wird erretten von Aschur, wenn Er kommt in unser Land und unsere Grenze betritt. Und Jakobs Überrest wird inmitten vieler Völker sein, wie der Tau von Jahwe, wie Regenschauer auf das Kraut, der nicht harrthofft auf den Mann, und nicht wartet auf des Menschen Söhne. Und Jakobs Überrest wird unter den Völkerschaften sein inmitten vieler Völker wie der Löwe unter des Waldes TierenVieh, wie der junge Löwe unter den Trieben der Herde, der, wenn er hindurchgeht, zerstampft und zerfleischt, und niemand errettet. Erhöht wird deine Hand über deine Dränger, und alle deine Feinde sollen ausgerottet werden. Und am selben Tage wird geschehen, spricht Jahwe, daß deine Rosse Ich aus deiner Mitte ausrotten und deine Streitwagen zerstören werde. Und deines Landes Städte rotte Ich aus und reiße alle deine Festungen ein. Und Ich werde ausrotten aus deiner Hand die Zaubereien; und Zeichendeuter sollen nicht bei dir sein. Und deine Schnitzbilder und deine Bildsäulen rotte Ich aus deiner Mitte aus, und du sollst nicht mehr anbeten deiner Hände Werk. Und deine Ascheren rode Ich aus aus deiner Mitte und vernichte deine Städte. Und tue Rache mit Zorn und mit Grimm an den Völkerschaften, die nicht gehorchen. Was Jahwe fordert.Höret doch, was Jahwe spricht: Stehe auf, hadere mit den Bergen, und laß die Hügel deine Stimme hören! Höret, ihr Berge, Jahwes Hader, und ihr starken Grundfesten der Erde; denn Hader hat Jahwe mit Seinem Volk und rügt Israel. Mein Volk, was habe Ich dir getan? Womit habe Ich dich ermüdet? antworte wider Mich! Daß Ich dich aus dem Lande Ägypten heraufgebracht, und aus dem Haus der Knechte dich habe eingelöst, und Moses, Aharon und Mirjam vor dir hergesandt? Gedenke doch, Mein Volk, was Balak, Moabs König, beriet, und was ihm Bileam, Beors Sohn, antwortete, von Schittim bis Gilgal; daß man erkenne die Gerechtigkeit Jahwes. Womit soll ich zuvorkommen dem Jahwe, mich beugen vor dem Gott der Höhe? Soll ich Ihm zuvorkommen mit Brandopfern, mit einjährigenden Söhnen eines Jahres Kälbern? Hat Jahwe Wohlgefallen an tausenden von Widdern, an zehntausenden von Bächen Öls? Soll meinen Erstgeborenen ich geben für meine Übertretung, für meiner Seele Sünde meines Leibes Frucht? Er hat dir angesagt, o Mensch, was gut ist. Und was fordert Jahwe von dir, als das Recht zu tun und Barmherzigkeit zu lieben, und in Demut zu wandeln vor deinem Gott. Jahwes Stimme ruft der Stadt, und Weisheit ist esoder: das Wesentliche ist es, zu fürchten Deinen Namen. Hört auf den Stab und Ihn, Der ihn bestellt. Sind nicht noch im Haus des Ungerechten der Ungerechtigkeit Schätze, und das magere Ephah, das verfluchteoder: gescholtene? Sollte Ich lautersprechen sie mit der ungerechten Waage und mit dem Beutel, mit GewichtenSteinen des Betrugs? Wo die Reichen voll sind von Gewalttat, und deren Einwohner Lüge reden, und deren Zunge Trug ist in ihrem Munde? Und auch Ich bin müdekrank, dich zu schlagen, dich zu verwüsten ob deinen Sünden. Du sollst essen und nicht satt werden, und dein Heißhunger wird in deinem Inneren sein. Und was du entrückst, sollst du nicht sichernentkommen lassen, und was du sicherstentkommen lässest, gebe Ich dem Schwerte. Säen wirst du und nicht ernten, wirst Oliven treten und nicht mit Öl dich salben, und Most und doch nicht Wein trinken! Und ihr haltet zu Omris Satzungen und allem Tun des Hauses Achab, und wandelt nach ihren Ratschlägen, auf daß Ich euch hingebe der Verwüstung, und die, so in ihr wohnen, dem Gezisch, und ihr die Schmach Meines Volkes tragt. Klagen. Hoffnung und Verheißung.Wehe mir, mir wird es wie beim Sammeln der Sommerfrüchte, wie wenn man nachliest in der Weinernte: keine Traube zum Essen. Nach der Frühfeige gelüstet meine Seele. Vergangen ist der Heilige von der Erde, und kein Redlicher ist da mehr unter den Menschen. Sie alle lauern auf Blut, sie jagen, jeder Mann den Bruder ins Garn. Beide Händeflachen Hände sind aus zum Bösestun statt Gutes zu tun. Der Oberste fordert und der Richter um Vergeltung, und der Große redet die Verstörtheit seiner Seele, und sie verflechten es. Der Gute von ihnen ist wie der Dorn, der Redliche wie die Dornhecke. Deiner Wächter Tag, deine Heimsuchung ist gekommen; nun ist Verworrenheit unter ihnen. Glaubt dem Genossen nicht, vertraut nicht dem Stammhaupt. Vor ihr, die an deinem Busen liegt, hüte die Pforte deines Mundes. Denn der Sohn verunehrt den Vater, die Tochter steht wider ihre Mutter auf, die Schnur wider ihre Schwieger, Feinde des Mannes sind die Männer seines Hauses. Ich aber spähe auf zu Jahwe, will warten auf den Gott meines Heils, mein Gott wird mich erhören. Sei nicht froh, meine Feindin, über mich! Bin ich gefallen, stehe ich wieder auf; sitze ich in Finsternis, so ist Jahwe mir ein Licht. Das Grollen Jahwes will ich tragen; denn ich sündigte an Ihm, bis daß Er hadert meinen Hader, und mir Recht schafft, mich ans Licht herausbringt; ich werde Seine Gerechtigkeit sehen. Daß meine Feindin es sehe und Scham decke sie, die zu mir sprach: Wo ist Jahwe, dein Gott? Meine Augen werden auf sie sehen; nun werden sie zerstampft wie der Kot der Gassen. Der Tag ist da, deine Mauern zu bauen, an jenem Tag wird ferne sein die Satzung. An jenem Tag kommt man bis zu dir von Aschur und Ägyptens Städten, und von Ägypten und bis zum Flusse und vom Meer zum Meer und von Berg zu Berg. Aber zur Verwüstung wird das Land um seiner Bewohner willen, ob ihrer Werke Frucht. Weide dein Volk mit deiner Rute, die Herde deines Erbes, die einsam im Walde wohnt, inmitten Karmels; in Baschan sollen sie weiden und in Gilead, wie in der Ewigkeit Tagen. Wie in den Tagen, da du auszogst aus dem Land Ägypten, will Ich es Wunder sehen lassen. Es werden es die Völkerschaften sehen und sich schämen mit aller ihrer Macht, sie werden die Hand auf den Mund legen und ertauben ihre Ohren. Sie werden Staub lecken wie die Schlange, wie die Kriechtiere der Erde hervorzittern aus ihren Verschlüssen, schaudernd sich nahen Jahwe, unserem Gotte, und sich fürchten vor Dir. Wer ist ein Gott wie Du, Der Missetat vergibt und vorbeigeht an der Übertretung dem Überreste Seines Erbes; der Seinen Zorn nicht immerfort festhält, weil Er Lust hat an Barmherzigkeit? Er kehrt zurück, Sich unser zu erbarmen, unsere Missetaten zu unterwerfen; und Er wirft alle ihre Sünden in des Meeres Schlünde. Du wirst dem Jakob Wahrheit geben, dem Abraham Barmherzigkeit, die Du seit der Vorzeit Tagen unseren Vätern geschworen hast. Weissagung wider Niniveh und Aschur.Weissagung über Niniveh. Buch des Gesichtes Nachums, des Elkoschiters. Ein eifernder und rächender Gott ist Jahwe. Ein Rächer ist Jahwe, ist ergrimmtein Meister des Grimmes, ein Rächer ist Jahwe an Seinen Drängern, und trägt nach Seinen Feinden. Jahwe ist langmütiglang von Zorn und groß an Kraft und läßt nicht ungestraftungestraft lassend läßt Er nicht ungestraft. Jahwe, im Sturmwind und im Wetter ist Sein Weg, und die Wolke ist Seiner Füße Staub. Er bedroht das Meer und trocknet es aus, und läßt vertrocknen alle Flüsse; Baschan verschmachtet und Karmel und die Blüte des Libanon verschmachtet. Berge erbeben vor Seinem Angesicht, und die Hügel zerfließen, und vor Seinem Angesicht erhebt sichSw. verbrennt die Erde und die Welt, und die darin wohnensitzen. Wer wird stehen vor Seinem Unwillen? Und wer wird vor Seines Zornes Entbrennen bestehen? Sein Grimm ergießt sich wie Feuer, und die Felsen zerspringen vor Ihm. Gut ist Jahwe als Stärke am Tag der Drangsal und kennt die, so auf Ihn sich verlassen. Durch überströmende Flut macht Er ihrem Ort ein EndeVollendung, und Seinen Feinden setzt nach die Finsternis. Was erdenkt ihr wider Jahwe? Eine Vollendung macht Er. Die Drangsal ersteht nicht zweimal. Wie in Dornen verstrickt und wie vom Zechen berauscht, werden sie wie die verdorrte Stoppel völlig aufgefressen. Aus dir ging aus, der Böses wider Jahwe erdachte, Ruchloses beraten hatte. So spricht Jahwe: Und kommen sie in Vollzahl, und viele, so sollen sie weggeschoren werden und vorbei sein. Und habe Ich dich niedergedrückt, so werde Ich dich nicht mehr niederdrücken. Und nun breche Ich sein Jochholz ab von dir, und will abreißen deine Bande. Und Jahwe gebeut über dir: Nicht soll hinfort von deinem Samen mehr gesät werden. Vom Hause deines Gottes rotte Ich das Schnitzbild und das Gußbild aus, Ich setze dir dein Grab, denn du wardst gering. Siehe, auf den Bergen die Füße des Heilsboten, der Frieden verkündigtehören läßt. Feiere du deine Feste, Jehudah, entrichte deine Gelübde; denn durch dich zieht nicht wiederum hindurchtut hinzu durchzuziehen der Belial, er ist ganz ausgerottet. Weissagung über Ninivehs Belagerung.Herauf zieht der Zerstreuer vor dein Angesicht. Bewahrt das Bollwerk! Spähe auf den Weg, mache fest die Lenden, verstärke sehr die Kraft. Denn Jahwe wendet zurück den Stolz Jakobs wie den Stolz Israels; denn die Ausleerer haben ausgeleert, und ihre Weinranken haben sie verdorben. Die Tartsche seiner Helden ist gerötet, die Männer der Tapferkeit sind im Scharlach; im Feuer der Fackeln ist der Streitwagen, am Tage, da er sich bereit macht, und die Lanzendie Tannen geschwungen werden. In den Gassen rasen die Streitwagen, sie rennen dahin auf den Straßen, ihr Aussehen ist wie das der Fackeln, wie die Blitze fahren sie. Er gedenkt seiner Stattlichen, sie straucheln in ihrem Gehen, sie eilen nach der Mauer. Die Bedeckung wird bereit gemacht. Die Tore der Flüsse werden geöffnet, und der Palast zerfließt. Es ist beschlossen: Sie wird gefangen hinausgeführt, und ihre Mägde wehklagen wie die Stimme der Tauben, und schlagenpauken auf ihr Herz. Und Niniveh war wie ein Teich von Wassern von den Tagen an, da es bestand, und sie fliehen: Stehet, stehet! Und niemand wendet sich um. Raubt Silber, raubt Gold, und kein Ende des Vorrats, eine Herrlichkeit an allen den kostbarstender Begehr Gefäßen. Leerheit und Ausleerung und Ausräumung, und ein zerschmelzendes Herz, und Schlottern der Knie, und Pein in allen Landen, und alle Angesichter ziehen ihr Wangenrot einoder: ziehen Schwärze zusammen. Wo ist der Löwen Wohnstätte und die Weide der jungen Löwen, wo der Löwe, der alte Löwe und das Junge des Löwen sich ergingen, und niemand sie aufscheuchte! Der Löwe zerfleischte genug für seinen Jungen, und erwürgte für seine alte Löwinnen, und füllte seine Höhlen mit dem Zerfleischten und seine Wohnstätte mit dem, was er zerfleischt. Siehe, Ich bin wider dich, spricht Jahwe der Heerscharen, und laß brennen mit Rauch seine Streitwagen, und deine jungen Löwen fresse das Schwert, und Ich rotte aus von der Erde dein Zerfleischtes, daß deiner Boten Stimme man nimmer hören soll. Fortsetzung.Wehe der Stadt des Blutes! Ganz ist sie von LugTäuschung, von Räuberei erfüllt; sie weicht nicht vom Zerfleischen. Der Peitsche Stimme und die Stimme des Rasselns der Räder, und es wiehert das Roß und hüpft der Streitwagen. Der Reiter, der heraufzieht, und die Flamme des Schwertes, und der Blitz des Spießes, und die vielen Erschlagenen, und der Haufendie Schwere der Leichen, und kein Ende der Leiber, sie straucheln über ihre Leiber! Wegen der Menge der Buhlereien der Buhlerin, gut an Gnade, der Meisterin der Zaubereien, die mit ihren Buhlereien Völkerschaften verkaufte, und Familien mit ihren Zaubereien. Siehe, Ich bin wider dich, spricht Jahwe der Heerscharen, und will deine Säume aufdecken über dein Angesicht, und laß die Völkerschaften deine Blöße und die Königreiche deine Unehre sehen; Und will Abscheuliches auf dich werfen, dich verunehren und dich zur Schau stellen. Und es soll geschehen, daß alle, die dich sehen, von dir entfliehen und sagen: Verheeret ist Niniveh! Wer wird ihr Beileid zeigen, woher soll ich einen Tröster für dich suchen? Bist du besser denn No-Amon, das in den Nilströmen lagsaß, Wasser rings um sie her; deren Vermögen das Meer war, und ihre Mauer aus dem Meere? Kusch war seine Macht und Ägypten, und war kein Ende; Put und Lubim waren dir zum Beistand. Auch sie ging in Verbannung, in die Gefangenschaft; auch wurden ihre Kindlein zerschmettert an aller Gassen Eckenam Haupte; um ihre Herrlichen warfen sie das Los, und all ihre Großen wurden mit Ketten gefesselt. Auch du wirst trunken, wirst dich verbergen und eine SchutzwehrStärke suchen vor dem Feind. All deine Festungen sind Feigenbäume mit Frühfeigen; so man sie schüttelt, fallen sie in den Mund des Essenden. Siehe, dein Volk innerhalb deiner sind Weiber, deinen Feinden öffnetöffnend öffnet man die Tore deines Landes, Feuer frißt deine Riegel. Schöpfe dir Wasser der Belagerung. Mache stark deine Festungen. Komme in den Kot und zerstampfe den Ton, mache den Ziegelofen festfestigend mache fest. Dort wird das Feuer dich fressen, das Schwert dich ausrotten, dich fressen wie die GrilleJälek, eine Art Heuschrecke; mache dich zahlreichmache schwer wie die Grille, zahlreichmache schwer wie die Heuschrekke. Du vermehrst deine Kaufleute mehr als des Himmels Sterne: die Grille rückt aus und fliegt davon. Deine Diademträger sind wie die Heuschrecken, und deine Befehlshaber wie ein Heuschreckenschwarm eines Heuschreckenschwarms; sie lagern am kalten Tage an den Mauern. Geht die Sonne auf, so entfliehen sie, und man weiß nicht den Ort, wo sie gewesen. Es schlummern deine Hirten, König Aschurs, da liegen deine Stattlichen, auf die Berge ist dein Volk zerstoben, und keiner bringt sie zusammen. Für deinen Bruch gibt es kein Verharschen, heillos ist dein Schlag. Jeder, der das Gerücht von dir hört, klatscht über dir die Händedie flache Hand; denn über wen ist nicht beständig Böses von dir übergeflossen? Klage beim Einfall der Chaldäer.Die Weissagung, die Chabakkuk, der Prophet, erschaute. Wie lange, Jahwe, soll ich aufschreien, und Du willst nicht hören, - schreien zu Dir: Gewalttat! und Du wirst nicht helfen? Warum läßt Du mich Unrecht sehen und Mühsal erblicken, und Verheerung und Gewalttat ist vor mir? Und Hader ist da, und das Rechten erhebt sich? Darum erstarrt das Gesetz und nimmermehr geht aus das Gericht; denn der Ungerechte umgibt den Gerechten. Darum geht aus ein verdrehtes Gericht. Seht unter die Völkerschaften und blicket; erstaunet euch und staunet; denn ein Werk wirkt Er in euren Tagen. Erzählte man es, ihr würdet es nicht glauben. Denn siehe, Ich lasse aufstehen die Chaldäer, die bittere und eilige Völkerschaft, die hinzieht in des Landes Breiten, erblich zu besitzen Wohnungen, die nicht die ihrigen sind. Schrecklich und furchtbar ist es: ihr Recht und ihre Erhebung geht von ihnen selbst aus. Und leichter sind den Parder ihre Rosse, und schärfer den Wölfe des Abends; und es zerstieben ihre Reiter. Und ihre Reiter kommen aus der Ferne, sie fliegen wie der Adler herbei, der zum Fraße sich sputet. Sie allesamt kommen zur Gewalttat, nach Osten steht ihrer Angesichter Streben; er sammelt Gefangene wie Sand; Und er verspottet die Könige, und Beherrscher sind ihm zum Gelächter; er lacht jeder Festung, und häuft Staub auf und erobert sie. Dann dringt der Wind ein und geht vorbei, und er wird schuldig, dessen Kraft ihm zum Gotte ist. Bist Du, Jahwe, nicht von der Vorzeit her mein Gott, mein Heiliger? Wir werden nicht sterben. Jahwe, Du hast ihn zum Gericht gesetzt und, o Fels, zur Rüge ihn gegründet. Deine Augen sind zu rein, daß Du das Böse nicht siehst, nicht blickst auf das Mühsal, warum erblickst Du die Treulosen; Du schweigst, wenn der Ungerechte den Gerechteren denn er verschlingt? Und du machst den Menschen wie des Meeres Fische, wie das Kriechtier, das keinen Herrscher hat. Er zieht jedes herauf an der Angel, er erhascht es in seinem Garn und sammelt es in sein Fischernetz. Darum ist er fröhlich und frohlockt. Darum opfert er seinem Garn und räuchert seinem Fischernetz, weil durch sie sein Teil ist fett und seine Speise üppiggemästet. Soll er darum sein Garn also leeren, und beständig die Völkerschaften erwürgen ohne Mitleid? Weissagung des Untergangs der Chaldäer.Ich stehe auf meiner Hut, und habe mich auf die Festung gestellt und spähe, um zu sehen, was Er in mir will reden, und was ich erwidern soll in meiner Rüge. Und Jahwe antwortete mir und sprach: Schreibe das Gesicht und grabe es auf Tafeln ein, daß es durchlaufe, wer es liest. Denn das Gesicht ist noch auf eine bestimmte Zeit und wird ausgesprochen am Ende und täuscht nicht. Wenn es säumt, so harre darauf, denn es kommt gewißlichkommet kommend und zögert nicht. Siehe, wer aufgetrieben ist, dessen Seele handelt nicht redlich in ihm; aber der Gerechte lebt in seinem Glauben. Und ebenso wie der Wein berückttreulos handelt, so ist der übermütige Mannmächtige Mann, und er verweilt nicht und macht breit wie die Hölle seine Seele, und ist wie der Tod und wird nicht satt, und versammelt zu sich alle Völkerschaften, und bringt zu sich zusammen alle Völker. Werden nicht alle diese einen Spruch erheben über ihn, und ein Spottlied, Rätsel über ihn, und sprechen: Wehe dem, der mehret was sein nicht ist. Wie lange? und er beschwert sich mit dichtem Kot. Werden nicht unversehens aufstehen, die dich beißen, und erwachen, die dich verschütteln, und du wirst ihnen zur Plünderung? Denn du hast viele Völkerschaften ausgebeutet, alle die übrigen Völker sollen dich ausbeuten, ob dem Blute des Menschen, und der Gewalttat am Lande, an der Hauptstadt und allen, die darin wohnensitzen. Wehe ihm, der nach bösem Gewinn geizt für sein Haus, um in die Höhe sein Nest zu setzen, auf daß er sich errette von des Bösen Hand. SchandeScham hast du deinem Haus beraten, daß du so viele Völker hast abgeschnitten und dich versündigt an deiner Seele. Denn der Stein schreit von der Wand, und ihm antwortet der Sparren von dem Holzwerk. Wehe dem, der die Stadt mit Blut baut, und die Hauptstadt mit Verkehrtheit festigt. Ist es nicht so? Siehe, von Jahwe der Heerscharen geschieht es, daß Völker sich für das Feuer müde machen, und Volksstämme sich abmatten für das Leere. Denn voll wird werden die Erde von der Erkenntnis der Herrlichkeit Jahwes, wie die Wasser sich decken über das Meer. Wehe dem, der seinen Genossen trinken läßt, der du aus deinem Schlauche einschenkst, und ihn auch berauschest, um auf ihre Blöße zu blicken. Satt wirst du an Unehre werden statt an Herrlichkeit. Trinke auch du und zeige die Vorhaut. Umgehen zu dir wird der Becher der Rechten Jahwes, und Gespei der Unehre über deine Herrlichkeit. Denn die Gewalttat des Libanon wird dich bedecken, und die Verheerung der Tiere sie entsetzen, ob dem Blute der Menschen und der Gewalttat am Lande, an der Hauptstadt und an allen, die darin wohnensitzen. Was nützt das Schnitzbild, daß sein Bildner es schnitzte, das Gußbild und der Lüge Unterweiser, daß seines Bildes Bildner ihm vertraut und macht stumme Götzen? Wehe dem, der zum Holze spricht: Erwache!, zum stillen Stein: Wache auf! Er soll dich unterweisen! Siehe, in Gold und Silber ist es gefaßt, aber kein Geist ist in seinem Inneren. Aber Jahwe ist im Tempel Seiner Heiligkeit. Stille sei vor Seinem Angesicht die ganze Erde. Gebet.Gebet Habakuks, des Propheten, auf Schigjonoth. Jahwe, Dein Gerücht habe ich gehört, ich fürchte mich. Jahwe, Dein Werk: inmitten der Jahre mache es lebendig, inmitten der Jahre mache es kund. Im Toben gedenke des Erbarmens. Gott kommt von Theman und der Heilige vom Berg Paran, Selah. Die Himmel deckt Seine Majestät, und Seines Lobes ist voll die Erde. Und ein Glanz wird es sein wie das Licht. Strahlenoder: Hörner hat Er aus Seiner Hand, und allda ist die Umhüllungdas Versteck Seiner Stärke. Vor Ihm her geht die Pest, und von Seinen Füßen geht aus die Glut. Er steht und mißt die Erde; Er sieht und zerscheitert die Völkerschaften, die immerwährenden Berge zerstreuen sich, die Hügel der Ewigkeit beugen sich, Sein sind die Gänge der Ewigkeit. Unterhalb Aven sehe ich die Zelte Kuschans. Die Zeltteppiche des Landes Midjans zittern. Ist wider die Flüsse entbrannt Jahwe, ist Dein Zorn wider die Flüsse, ist wider das Meer Dein Wüten, daß Du reitest auf Deinen Rossen? Dein Streitwagen ist Heil. Die Blöße Deines Bogens entblößt sich; Schwüre der Stämmeoder: Stäbe sind der Spruch, Selah. Mit Flüssen spaltest Du die Erde. Es sehen Dich, es kreißen die Berge; der Wasser Strömung geht dahin, der Abgrund gibt hervor seine Stimme; die Höhe erhebt ihre Hände. Die Sonne, der Mond standen in ihrem Wohnort; beim Lichte Deiner Pfeile gehen sie dahin, beim Glanz des Blitzes Deines Spießes. Im Unwillen schreitest Du über das Land, im Zorn drischst Du Völkerschaften. Du ziehst aus, Dein Volk zu retten, zu retten Deinen Gesalbten; Du durchbohrst das Haupt vom Hause des Ungerechten, entblößest den Grund bis an den Hals; Selah. Mit seinen Stäben durchbrichst Du das Haupt seiner Ungläubigen. Sie stürmen daher, als wollten sie mich zerstreuen. Ihr Jauchzen ist, als würden sie den Elenden auffressen im Verborgenen. Du trittst in das Meer mit Deinen Rossen, in den Schlamm vieler Wasser. Ich hörte es, und mein LeibBauch zitterte. Meine Lippen erklangen ob der Stimme. Fäulnis kommt in mein Gebein, und ich zitterte an meinem Platzunter mir, da ich ruhen werde am Tage der Drangsal, wenn heraufkommt gegen das Volk, der es angreift. Denn nicht wird blühen der Feigenbaum, und kein Gewächs sein an den Weinstöcken, täuschen wird des Ölbaums Werk, und die Felder werden keine Speise bringen. Das Kleinvieh wird Er von der Hürde raffen, und in den Ställen wird kein Rind da sein. Ich aber will in Jahwe jauchzen, frohlocken in dem Gotte meines Heils. Jahwe, der Herr, ist mein Vermögen und stellt meine Füße gleich den Hindinnen, und läßt mich treten auf meine HöhenOpferhöhen. - Dem Sangmeister auf meinen Saitenspielen. Untergang des Königreiches Judah.Das Wort Jahwes, welches geschah zu Zephanjah, dem Sohne Kuschis, des Sohnes Gedaljahs, des Sohnes Amarjahs, des Sohnes Chiskijahs, in den Tagen Joschijuhus, des Sohnes Amons, König von Jehudah. Ich raffe alles wegraffend raffe Ich weg von der Flächedem Angesichte des Bodens, spricht Jahwe. Ich raffe weg Menschen und Vieh, raffe weg das Gevögel des Himmels und des Meeres Fische, und das Anstößige samt den Ungerechten, und rotte den Menschen aus von der Flächedem Angesichte des Bodens, spricht Jahwe. Und recke Meine Hand aus über Jehudah, und über alle, die da wohnensitzen in Jerusalem, und rotte aus von diesem Orte des Baals Überrest mit den Namen der Götzenpfaffen, mit den Priestern. Und die auf den Dächern das Heer der Himmel anbeten, und die anbeten, die schwören bei Jahwe, und schwören bei ihrem König. Und die vonvon hinter Jahwe zurückgewichen, und Jahwe nicht gesucht, und nicht nach Ihm gefragt. Seid stille vor dem Herrn Jahwe, denn Jahwes Tag ist nahe; denn ein Opfer hat Jahwe bereitet, geheiligt, die von Ihm Gerufenen. Und an dem Tage von Jahwes Opfer soll geschehen, daß Ich heimsuche die Obersten und die Königssöhne und alle, die in ausländisches Kleid sich kleiden. Und will heimsuchen an jenem Tag alle, die über die Schwelle springen, die, so ihres Herrn Haus mit Gewalttat und Betrug erfüllen. Und wird sein an jenem Tage, spricht Jahwe, die Stimme des Geschreis vom Tore der Fische und ein Geheul von dem zweiten, und großes Zerbrechen von den Hügeln. Heult, die ihr in dem Machteschd.h. Mörser wohnetsitzet; denn all das Volk der Händler ist untergegangen und ausgerottet alle, die beladen sind mit Silber. Und zu der Zeit wird es geschehen, daß mit Leuchten Ich Jerusalem durchsuche, und die Leute heimsuche, die verhärtet auf ihren Hefen sitzen, die in ihrem Herzen sagen: Jahwe tut nicht Gutes und nicht Böses. Und ihr Vermögen soll geplündert werden, und zur Verwüstung ihre Häuser. Und sie bauen Häuser, aber wohnensitzen nicht darin, und pflanzen Weinberge und trinken nicht ihren Wein. Nahe ist der große Tag Jahwes, nahe und eilt sehr: Die Stimme des Tages Jahwes, bitterlich schreit dort auf der Held. Ein Tag des Wütens ist jener Tag, ein Tag der Drangsal und der Angst, ein Tag des Tosens und des Getöses, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag der Wolke und des Wolkendunkels. Ein Tag der Posaune und des Feldgeschreis über den festen Städten und den hohen Ecken. Und Ich werde die Menschen in Drangsal bringen; sie werden wie die Blinden umhergehen, weil sie wider Jahwe sündigten. Und ihr Blut soll hingeschüttet werden wie Staub und wie Kot ihr Fleischfeistes Fleisch. Weder ihr Silber, noch ihr Gold vermag sie zu erretten am Tage von Jahwes Wüten, und mit Seines Eifers Feuer wird das ganze Land aufgefressen; denn eine Vollendung, ja eine bestürzende macht Er mit allen, die im Lande wohnensitzen. Vermahnung zur Buße.Sammelt euch zusammen, sammelt euch, o Völkerschaft, die nicht erblaßtandere: die sich nicht sehnt. Ehe die Satzung gebiert, wie Spreu der Tag vorübergeht, ehe denn das Entbrennen des Zorns Jahwes über euchnicht über euch komme, ehe der Tag des Zornes Jahwes über euchnicht über euch komme. Suchet Jahwe, alle ihr Sanftmütigen des Landes, die ihr nach Seinem Recht handelt! Suchet Gerechtigkeit, sucht Sanftmut, ob ihr vielleicht am Tage des Zorns Jahwes verborgen werdet. Denn Gazah wird verlassen sein und Aschkelon verwüstet, Aschdod am hellen Mittag ausgetrieben und Ekron ausgewurzelt werden. Wehe euch, die ihr den Landstrich des Meeres bewohnt, du Völkerschaft der Kereter; wider euch ist Jahwes Wort, Kanaan, der Philister Land, Ich werde dich zerstören, daß niemand da wohnensitzen soll. Und es soll der Landstrich am Meere zu Wohnorten, zu Ausgrabungenandere: Auen der Hirten und zu Hürden des Kleinviehs werden. Und soll der Landstrich dem Überrest des Hauses Jehudah werden, sie sollen darauf weiden, am Abend in den Häusern Aschkelons sich lagern; denn Jahwe, ihr Gott, wird sie heimsuchen und zurückwenden ihre Gefangenschaft. Ich habe Moabs Schmähen gehört und die Verhöhnungen der Söhne Amons, wie sie Mein Volk geschmäht und wider ihre Grenze sich groß gemacht haben. Darum, bei Meinem Leben, spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels, wie Sodom soll Moab und wie Gomorrah Ammons Söhne werden, überlassen den Nesseln, und wo man gräbt Salz, und verwüstet ewiglich. Der Überrest von Meinem Volk soll sie berauben, und die übrigen Meiner Völkerschaft sollen sie beerben. Dies wird ihnen für ihren Stolz, daß sie schmähten und sich groß machten über das Volk Jahwes der Heerscharen. Furchtbar wird über ihnen Jahwe sein; denn alle Götter des Landes läßt Er dahinschwinden; und sie werden Ihn anbeten, jeder Mann aus seinem Orte, alle Inseln der Völkerschaften. Auch ihr, Kuschiter; durch Mein Schwert sollen sie erschlagen werden. Und Er wird Seine Hand ausrecken über Mitternacht, und Aschur zerstören, und Niniveh legt Er in Verwüstung, dürre wie die Wüste. Und in ihrer Mitte werden HerdenTriebe lagern, alles wilde Tiere der Völkerschaften, so der Pelikan und der Entenadler übernachten in ihren KnäufenGranatäpfeln; im Fenster singt eine Stimme, die Öde ist auf der Schwelle, denn die Zedernbretter hat Er bloßgelegt. Das ist die Stadt, die jauchzende, die sicher dasaß, die in ihrem Herzen sprach: Ich bin es, und keine außer mir! Wie ward sie zur Verwüstung, zum Lagerplatz dem wilden Tier! Ein jeder, der an ihr vorübergeht, zischt, er schwenkt seine Hand. Drohung wider Israel. - Verheißung des neuen und letzten Heils.Wehe dir, du widerspenstige, du befleckte, du bedrückende Stadt! Sie hört nicht auf die Stimme, nimmt keine Zucht an, traut nicht auf Jahwe, naht nicht zu ihrem Gott. Brüllende Löwen sind ihre Obersten in ihrer Mitte, ihre Richter Abendwölfe, die nichts bis zum Morgen überlassenandere: Knochen nagen. Ihre Propheten sind leichtfertig, Männer der Treulosigkeit; ihre Priester entweihen das Heilige, tun Gewalt an dem Gesetz. Jahwe ist gerecht in ihrer Mitte, tut nichts Verkehrtes; am Morgen, am Morgen gibt Er Sein Gericht ans Licht. Er läßt es nicht fehlen; aber der Verkehrte kennt keine Scham. Ich rotte Völkerschaften aus, verwüstet sind ihre Ecken, Ich veröde ihre Gassen, so daß niemand vorübergeht, abgeödet sind ihre Städte, daß kein Mann da ist, daß keiner darin wohntsitzt. Ich sprach: Fürchte Mich nur, nimm Zucht an, und ihre Wohnstätte soll nicht ausgerottet werden, nach allem, das Ich über sie bestellt habe; doch früh aufstehend, verdarben sie ihr Tun. Darum harrt auf Mich, spricht Jahwe, bis zu dem Tage, da Ich Mich aufmache zum Raubzur Erbeutung; denn Mein Gericht ist, daß Ich die Völkerschaften sammle, daß Ich die Königreiche zusammenbringe, auf daß Ich über sie ausschütte Meinen Unwillen, all Meines Zornes Entbrennung, daß in dem Feuer Meines Eiferns alles Land aufgefressen werde. Denn dann werde Ich Mich zu Völkern wenden mit lauter Lippe, daß sie alle den Namen Jahwes anrufen und Ihm dienen mit einer Schulter. Von jenseits der Flüsse Kuschs, die so Mich anflehen, die Tochter Meiner Zerstreuten, sie werden Mir Geschenke herbeibringen. An jenem Tage mußt du dich nicht schämen ob all deiner Taten, wodurch du von Mir abgefallen bist; denn dann nehme Ich weg aus deiner Mitte die übermütig Jauchzenden, daß du nicht fürder mehr hoffärtig seistnicht mehr hinzutust, hoffärtig zu sein auf dem Berge meiner Heiligkeit. Und Ich lasse verbleiben in deiner Mitte ein elendes und geringes Volk, und sie sollen sich verlassen auf den Namen Jahwes. Israels Überrest wird nichts Verkehrtes tun, und nichts Falsches reden. Und in ihrem Munde wird man nicht des Truges Zunge finden. Denn sie werden weiden und sich lagern, und niemand scheucht sie auf. Lobsinge, du Tochter Zijons, rufe laut, Israel, sei fröhlich und jauchze von ganzem Herzen, Tochter Jerusalems. Jahwe hat deine Gerichte weggenommen, hat abgewandt deinen Feind. Israels König ist Jahwe in deiner Mitte, kein Böses wirst du mehr fürchten. An jenem Tage wird man sprechen zu Jerusalem: Fürchte dich nicht! Laß deine Hände, Zijon, nicht erschlaffen. Jahwe, dein Gott, ist in deiner Mitte, der Held, Der rettet. Er wird ob dir Sich freuen mit Fröhlichkeit, wird stille schweigen in SeinerSw. deiner Liebe, wird jubelnd frohlocken über dir. Die, welche sich vom Festorte weg grämten, sammle Ich, sie waren fort von dir. Eine Last war auf ihr, eine Schmach. Siehe, Ich werde es tun zur selben Zeit mit allen deinen Bedrückern, und rette die, welche hinkt, bringe die Verstoßenen zusammen; und Ich setze dieselben zum Lobe und zum Namen in all dem Lande ihrer Scham. Zu jener Zeit bringe Ich euch herein, und zu der Zeit bringe Ich euch zusammen; denn zum Namen und zum Lob gebe Ich euch unter allen Völkern der Erde, wenn Ich eure Gefangenschaft vor euren Augen zurückgewendet habe, spricht Jahwe. Strafpredigt. - Aufforderung zum Tempelbau.Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tag des Monats geschah das Wort Jahwes durch die Hand Chaggaisd.i. Haggai 9, des Propheten, an Serubbabel, den Sohn Schealthiels, den Statthalter Jehudahs, und an Jehoschua, den Sohn Jehozadaks, den Hohenpriesterden großen Priester, und sprach: So spricht Jahwe der Heerscharen und sagt: Dies Volk spricht: Die Zeit ist nicht gekommen, die Zeit, Jahwes Haus zu bauen. Und es geschah Jahwes Wort durch die Hand Chaggaisd.i. Haggai 9, des Propheten, und sprach: Ist die Zeit da für euch, daß ihr in euren getäfelten Häusern sitzet und dieses Haus ist verödet? Nun aber spricht Jahwe der Heerscharen also: Richtetsetzet euer Herz auf eure Wege! Ihr sät viel und bringt wenig herein. Ihr esset, und nicht zur Sättigung; ihr trinkt, und nicht zur Trunkenheit, ihr kleidet euch und werdet nicht warm; und was ihr verdient, verdient ihr in einen löchrigen Beutel. So spricht Jahwe der Heerscharen: Richtetsetzet euer Herz auf eure Wege! Steigt auf den Berg und bringt Holz herein und baut das Haus, daß Ich daran Wohlgefallen habe und verherrlicht werde! spricht Jahwe. Ihr wandtet euch auf viel, und siehe, es ward zu wenig; und ihr brachtet es zum Haus herein, und Ich blies darein. Warum? spricht Jahwe der Heerscharen. Um Meines Hauses willen, das verödet ist, und ihr laufet, jeder Mann nach seinem Haus. Darum verhalten die Himmel euch den Tau, und die Erde verhält ihr Gewächs. Und Ich rief die Dürre über die Erde und über die Berge und über das Korn und über den Most und über das Ölfrische Öl und über das, was der Boden hervorbringt, und über Mensch, über Vieh, und über alle ArbeitBemühen der Händeflachen Hände. Und Serubbabel, der Sohn Schealthiels, und Jehoschua, der Sohn Jehozadaks, der Hohepriestergroße Priester, und all der Überrest des Volkes hörten auf die Stimme Jahwes, ihres Gottes, und auf die Worte Chaggais, des Propheten, wie ihn Jahwe, ihr Gott, hatte gesandt; und das Volk fürchtete sich vor dem Angesichte Jahwes. Und Chaggai, der Bote Jahwes, sprach in der Botschaft Jahwes zum Volk und sagte: Ich bin mit euch, spricht Jahwe. Und Jahwe erregte den Geist Serubbabels, des Sohns Schealthiels, des Statthalters Jehudahs, und den Geist Jehoschuas, des Sohnes Jehozadaks, des Hohenpriestersgroße Priester, und den Geist all des Überrests vom Volk; und sie kamen und taten das Werk am Hause Jahwes der Heerscharen, ihres Gottes, Am vierundzwanzigsten Tag des Monats im sechstend.h. Monat im zweiten Jahr des Königs DariusDarjavesch. Weissagung von der Herrlichkeit des zweiten Tempels und dem Messiasreich.Im siebentend.h. Monat, am einundzwanzigsten des Monats geschah das Wort Jahwes durch die Hand Chaggais, des Propheten, und Er sprach: Sprich doch zu Serubbabel, dem Sohn Schealthiels, dem Statthalter Jehudahs, und zu Jehoschua, dem Sohn Jehozadaks, dem Hohenpriestergroßen Priester, und zu dem Überrest des Volkes und sprich: Wer ist unter euch übriggeblieben, der dieses Haus in seiner ersten Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht im Vergleich wie nichts in euren Augen? Und nun sei stark, Serubbabel, spricht Jahwe, und sei stark, Jehoschua, Sohn Jehozadaks, du Hoherpriestergroßer Priester, und sei stark, alles Volk des Landes, spricht Jahwe, und macht es; denn Ich bin mit euch, spricht Jahwe der Heerscharen. Mit dem Worte, mit dem Ich mit euch abgeschlossend.h. einen Bund, da ihr aus Ägypten auszogt, und mit Meinem Geiste, der in eurer Mitte steht, fürchtet euch nicht! Denn so spricht Jahwe der Heerscharen: Noch ein Kleines ist es, so lasse Ich die Himmel und die Erde erbeben und das Meer und das Trockene. Und Ich lasse alle Völkerschaften erbeben, daß kommesie kommen die Begehr aller Völkerschaften, und Ich erfülle dieses Haus mit Herrlichkeit, spricht Jahwe der Heerscharen. Mein ist das Silber und Mein das Gold, spricht Jahwe der Heerscharen. Größer wird sein die Herrlichkeit dieses späteren Hauses als die des ersten, spricht Jahwe der Heerscharen, und an diesem Orte will Ich Frieden geben, spricht Jahwe der Heerscharen. Am vierundzwanzigsten des neuntend.h. Monat im zweiten Jahr des Darius geschah das Wort Jahwes durch die Hand Chaggais, des Propheten, und sprach: So spricht Jahwe der Heerscharen: Frage doch die Priester über das Gesetz und sprich: Siehe, ein Mann trägt Fleisch der Heiligkeit im ZipfelFlügel seines Kleides und berührt mit seinem ZipfelFlügel Brot und Gekochtes, und Wein und Öl, und irgendwelche Speise, wird es geheiligt? Und die Priester antworteten und sprachen: Nein. Und Chaggai sprach: Wo aber ein durch eine Seeled.h. einen Verstorbenen Unreiner dieser irgendeines anrührt, wird es unrein? Und die Priester antworteten und sprachen: Es wird unrein. Und Chaggai antwortete und sprach: So ist dies Volk und so ist diese Völkerschaft vor Meinem Angesicht, spricht Jahwe, und so alles Tun ihrer Hände, und was sie allda darbringen, ist unrein. Und nun richtetsetzet doch euer Herz darauf von dem Tage an und weiter: Ehe man Stein legt auf Stein am Tempel Jahwes; Vor diesem, kam man zum Kornhaufen von zwanzigen, so waren es zehn; kam man zur Kufe, um fünfzig zu schöpfen aus der Kelteraus der Ausgehauenen, so waren es zwanzig. Ich schlug euch mit Kornbrand, und mit Vergilbung und mit Hagel in allem Tun eurer Hände; und doch wollt ihr nicht zu Mir, spricht Jahwe. So richtetsetzet euer Herz darauf von diesem Tage an und weiter, vom vierundzwanzigsten des neuntend.h. Monats, von dem Tage an, da der Tempel Jahwes gegründet ward, darauf richtetsetzet euer Herz. Ist nicht die Saat noch in dem Speicher? Und bis auf den Weinstock und den Feigenbaum und den Granatbaum und den Baum der Oliven, die nicht getragen, will Ich segnen von diesem Tage an. Und es geschah das Wort Jahwes zum zweitenmal an Chaggai am vierundzwanzigsten des Monats, und Er sprach: Sprich zu Serubbabel, dem Statthalter Jehudahs, und sage: Ich lasse erbeben die Himmel und die Erde, Und kehre um den Thron von Königreichen, und vernichte die Stärke der Königreiche der Völkerschaften, und kehre um die Streitwagen und die darin fahren; und das Roß und dessen Reiter sollen herabstürzen, der Mann durch das Schwert seines Bruders. An diesem Tage, spricht Jahwe der Heerscharen, nehme Ich dich, Serubbabel, Sohn Schealthiels, meinen Knecht, spricht Jahwe, und setze dich, wie den Siegelring; denn dich habe Ich erwählt, spricht Jahwe der Heerscharen.. Ermahnung. - Der Reiter auf dem roten Pferd.Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort Jahwes an Sacharjah, den Sohn Berechjahs, des Sohnes Iddos, den Propheten, und Er sprach: Jahwe war sehr entrüstetentrüstet mit Entrüstung über eure Väter. Du aber sprich zu ihnen: So spricht Jahwe der Heerscharen: Kehret zurück zu Mir, spricht Jahwe der Heerscharen, dann kehre Ich zurück zu euch, spricht Jahwe der Heerscharen. Seid nicht wie eure Väter, denen die ersten Propheten zuriefen und sprachen: So spricht Jahwe der Heerscharen: Kehret doch zurück von euren bösen Wegen und euren bösen Werken, aber sie hörten nicht und merkten nicht auf Mich, spricht Jahwe. Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie ewig? Doch Meine Worte und Meine Satzungen, die Ich Meinen Knechten, den Propheten, hatte geboten, erreichten sie eure Väter nicht? Und sie kehrten zurück und sprachen: Wie Jahwe der Herrscharen gesonnen uns zu tun nach unseren Wegen und nach unseren Werken, so hat Er mit uns getan. Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats, welcher ist der Monat Schebat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort Jahwes an Sacharjah, den Sohn Berechjahus, des Sohnes Iddos, an den Propheten, und Er sprach: Ich sah in der Nacht, und siehe, ein Mann ritt auf einem roten Pferd, und er stand zwischen den Myrten, die in der Tiefedem Schlunde sind, und hinter ihm rote, braune und weiße Pferde. Und ich sprach: Was sind diese, mein Herr? Und der Engel, der mitin mir redete, sprach zu mir: Ich will dich sehen lassen, was diese sind. Und es hub anantwortete der Mann, der zwischen den Myrten stand, und sprach: Diese sind es, die Jahwe sandte, durch das Land zu ziehen. Und sie antworteten dem Engel des Jahwe, der zwischen den Myrten stand, und sprachen: Wir sind durch das Land gezogen, und siehe, das Land wird bewohnt und rastet. Und es antwortete der Engel Jahwes und sprach: Jahwe der Heerscharen, wie lange willst Du Dich nicht erbarmen Jerusalems und der Städte Jehudahs, gegen die Du diese siebzig Jahre ergrimmt bist? Und es antwortete Jahwe dem Engel, der mit mirin mir redete, gute Worte, tröstliche Worte; Und zu mir sprach der Engel, der mit mirin mir redete: Rufe und sprich: So spricht Jahwe der Heerscharen: Ich eifere mit großem Eifer für Jerusalem und für Zijon. Und Ich bin entrüstet mit großer Entrüstung wider die sorglosen Völkerschaften, indem Ich ein wenig entrüstet war, und sie zum Übel beistanden. Darum, so spricht Jahwe, kehre Ich zurück mit Erbarmen zu Jerusalem: Mein Haus, spricht Jahwe der Heerscharen, soll in ihm aufgebaut und die Meßschnur über Jerusalem ausgespannt werden. Noch rufe und sprich: So spricht Jahwe der Heerscharen: Noch werden sich Meine Städte ausbreiten wegen des Guten, und Jahwe tröstet noch Zijon, und erwählt noch Jerusalem. Die vier Hörner.Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe: vier Hörner. Und ich sprach zu dem Engel, der mit mirin mir redete: Was sind diese? Und er sprach zu mir: Dies sind die Hörner, die Jehudah, Israel und Jerusalem zersprengten. Und Jahwe ließ mich vier Werkleute sehen. Und ich sprach: Was sind diese gekommen zu tun? Und Er sprach, sprechend: Dies sind die Hörner, die Jehudah zersprengten, dermaßennach dem Munde, daß kein Mann das Haupt erhob. Und diese sind gekommen, diese aufzuscheuchen, niederzuwerfen die Hörner der Völkerschaften, die das Horn erhoben wider das Land Jehudah, um es zu zersprengen. Der Mann mit der Meßschnur. - Schutz Jerusalems und Judahs.Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, da war ein Mann und eine Schnur zum Messen war in seiner Hand. Und ich sprach: Wohin gehst du? Und er sprach zu mir: Jerusalem zu messen, um zu sehen, was seine Breite und was seine Länge sei. Und siehe, der Engel, der mit mirin mir redete, ging hinaus, und ein anderer Engel kam heraus ihm entgegen. Und er sprach zu ihm: Laufe, rede mit diesem JünglingJungen, sprechend: Als offen Land soll Jerusalem bewohnt werden ob der Menge von Mensch und Vieh in seiner Mitte. Und Ich will, spricht Jahwe, ihm eine Mauer von Feuer ringsum sein und ihm zur Herrlichkeit sein in seiner Mitte. Auf, auf! und fliehet aus dem Lande der Mitternacht! spricht Jahwe, denn wie die vier Winde der Himmel breite Ich euch aus, spricht Jahwe. Auf Zijon, entrinne, die du bei Babels Tochter hast gewohnt. Denn so spricht Jahwe der Heerscharen, nach der Verherrlichung hat Er mich zu den Völkerschaften gesandt, die euch ausgebeutet hatten; denn wer euch anrührt, der rührt Seinen Augapfeldie Tochter Seines Auges an. Denn siehe, Ich schwenke Meine Hand wider sie, daß sie zur Beute werden denen, die ihnen gedient, auf daß ihr erkennt, daß Jahwe der Heerscharen mich gesendet hat. Lobsinge und sei fröhlich, du Tochter Zijon; denn siehe, Ich komme und wohne in deiner Mitte, spricht Jahwe. Und viele Völkerschaften werden an jenem Tage Jahwe anhangen und Mein Volk werden; und Ich werde in deiner Mitte wohnen, auf daß du erkennst, daß Jahwe der Heerscharen mich zu dir gesendet hat. Und Jahwe erbet den Jehudah als sein Teil auf dem Boden der Heiligkeit und erwählt noch Jerusalem. Stillebeschwichtigt sei alles Fleisch vor dem Angesichte Jahwes; denn Er ist aufgewacht aus der Wohnstätte Seiner Heiligkeit. Joschua.Und Er ließ mich Jehoschua, den Hohenpriestergroßen Priester sehen, wie er vor dem Engel Jahwes stand, und den Satan, der ihm zur Rechten stand, ihm zu widerstehen. Und Jahwe sprach zum Satan: Jahwe bedrohe dich, Satan, ja, Jahwe bedrohe dich, Der Jerusalem erwählt hat. Ist dieser nicht ein Brand, aus dem Feuer entrissen? Und Jehoschua war angetan mit schmutzigenunflätigen Kleidern, und er stand vor dem Engel. Und er hob anantwortete und sprach zu denen, die vor ihm standen, sprechend: Nehmt weg von ihm die schmutzigenunflätigen Kleider; und sprach zu ihm: Siehe, Ich habe die Missetat von dir vorbeigehen lassen und dich bekleidet mit Feierkleidern. Und Er sprach: setzet ihm einen reinen Kopfbund auf sein Haupt. Und sie setzten ihm einen reinen Kopfbund auf sein Haupt und zogen ihm Kleider an, und der Engel Jahwes stand da. Und es bezeugte der Engel Jahwes den Jehoschua und sprach: So spricht Jahwe der Heerscharen: Wenn du in Meinen Wegen wandelst und wenn du Meiner Hut wartest, so sollst du auch Meinem Hause Recht sprechen und auch Meine Vorhöfe hüten, und Ich gebe dir Gänge zwischen den hier Stehenden. So höre denn, Jehoschua, Hoherpriestergroßer Priester, du und deine Genossen, die vor dir sitzen, da sie Männer sind des Wahrzeichens: denn siehe, Ich lasse kommen Meinen Knecht, den Sproß. Denn siehe den Stein, den Ich vor Jehoschua legtegab, auf dem einen Stein sind sieben Augen. Siehe, Ich grabeöffne selbst seine Eingrabung hineinöffne, spricht Jahwe der Heerscharen, und lasse weichen die Missetat dieses Landes an einem Tag. An jenem Tage, spricht Jahwe der Heerscharen, werdet ihr, jeder Mann seinem Genossen rufen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum. Der Leuchter und die zwei Ölbäume.Und der Engel, der mitin mir geredet, kehrte zurück und weckte mich auf wie einen Mann, der aus seinem Schlafe aufgeweckt wird. Und er sagte zu mir: Was siehst du? Und ich sagte: Ich sehe, und siehe, ein Leuchter, ganz von Gold, und sein Ölbehälter oben aufauf seinem Haupte, und seine sieben Lampen darauf; sieben und sieben Gießröhren für die Lampen, die obenauf seinem Haupte waren. Und zwei Ölbäume dabei, einer zur Rechten des Ölbehälters und einer zu seiner Linken. Und ich hob anantwortete und sprach zu dem Engel, der mitin mir redete, und sprach: Was sind diese, mein Herr? Und der Engel, der mitin mir redete, antwortete und sprach zu mir: Weißt du nicht, was diese sind? Und ich sagte: Nein, mein Herr. Und er antwortete und sprach zu mir, sprechend: Dies Wort Jahwes ist an Serubbabel, sprechend: Nicht durch Vermögen und nicht durch Kraft, sondern durch Meinen Geist, spricht Jahwe der Heerscharen. Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel wirst du eine Ebene, daß er herausbringe den Hauptstein mit dem Getöse: Gnade, Gnade ihm. Und es geschah Jahwes Wort an mich, sprechend: Die Hände Serubbabels gründeten dies Haus und seine Hände führen es aus. Und du sollst erkennen, daß Jahwe der Heerscharen mich zu euch gesendet hat. Denn wer will den Tag der kleinen Dinge verachten? Und sie sind fröhlich und sehen das Senkbleiden Stein des Bleis in Serubbabels Hand. Sieben sind diese, die Augen Jahwes, sie durchstreifen die ganze Erde. Und ich antwortete und sprach zu ihm: Was sollen diese zwei Ölbäume zur Rechten des Leuchters und zu seiner Linken? Und ich hobantwortete zum zweitenmal an und sprach zu ihm: Was sind die zwei Beeren der Ölbäume, die zur SeiteHand der zwei goldenen Röhren sind und aus sich das Gold leeren? Und Er sprach zu mir, sprechend: Weißt du nicht, was diese sind? Und ich sprach: Nein, mein Herr. Und Er sprach: Dies sind die zwei Söhne des Ölbaums, die bei dem Herrn der ganzen Erde stehen. Die fliegende Schriftrolle. - Das Weib im Ephah.Und ich wandte mich zurück und hob meine Augen auf und sah, und siehe, eine fliegende Schriftrolle. Und Er sprach zu mir: Was siehst du? Und ich sprach: Ich sehe eine fliegende Schriftrolle. Ihre Länge ist zwanzig Ellen und ihre Breite zehn Ellen. Und Er sprach zu mir: Dies ist die Verwünschung, die ausgeht über die Angesichte des ganzen Landes: denn jeder, der da stiehlt, ist danach unschuldig wie sie, und jeder, der danach schwört, ist unschuldig wie sie. Ich habe sie ausgehen lassen, spricht Jahwe der Heerscharen, daß sie eingehen soll in das Haus des Diebes und in das Haus dessen, der in Meinem Namen schwört zur Lüge, und sie soll herbergen inmitten seines Hauses, und auffressen dasselbe und sein Holz und seine Steine. Und der Engel, der mitin mir redete, ging heraus und sprach zu mir: Hebe doch deine Augen auf, und siehe was da herausgeht. Und ich sprach: Was ist das? und er sprach: Das ist das Ephah, das herauskommt. Und er sprach: Dies ist ihr AnblickAuge im ganzen Land. Und siehe, ein Zentner Blei ward aufgehoben, und dieses eine Weib, das inmitten des Ephahs sitzt. Und er sprach: Dies ist die Ungerechtigkeit! und warf sie mitten in das Ephah, und warf das Bleigewichtden Stein des Bleis auf seine Mündungoder: ihren Mund. Und ich hob meine Augen und sah, und siehe, zwei Weiber kamen hervor und Wind war in ihren Flügeln, und sie hatten zwei Flügel wie Flügel des Storches, und hoben das Ephah auf zwischen Erde und Himmel. Und ich sprach zu dem Engel, der mitin mir redete: Wohin bringen sie das Ephah? Und er sprach zu mir: Um ihm ein Haus zu bauen im Lande Schinear. Und dort wird es gefestigt und in seiner Stätte niedergelassen werden. Die vier Wagen. Die zwei Kronen.Und ich wandte mich zurück und hob meine Augen auf und sah, und siehe, vier Streitwagen kamen zwischen den zwei Bergen hervor, und die Berge waren Berge von Erz. Am ersten Streitwagen waren rote Rosse und am zweiten Streitwagen schwarze Rosse. Und am dritten Streitwagen weiße Rosse und am vierten Streitwagen getüpfelte starkemächtige Rosse. Und ich hob anantwortete und sprach zu dem Engel, der mitin mir redete: Was sollen diese, mein Herr? Und der Engel antwortete und sprach zu mir: Dies sind die vier Winde der Himmel, die ausgehen, nachdem sie bei dem Herrn der ganzen Erde gestanden haben. Der, an dem die Schwarzen Pferde sind, zieht aus in das Land der Mitternacht, und die weißen ziehen hinter ihnen aus, und die getüpfelten ziehen in das Land des Südens. Und die starkenmächtigen zogen aus und suchten zu gehen, um die Erde zu durchwandeln. Und er sprach: Gehet hin, durchwandelt die Erde, und sie durchwandelten die Erde. Und er schrie mir zu und redete zu mir, sprechend: Siehe, die ausziehen in das Land der Mitternacht, die lassen Meinen Geist ruhen im Land der Mitternacht. Und es geschah an mich das Wort Jahwes, sprechend: Man nehme von den Weggeführten, von Cheldai, von Tobjahn und von Jedajah; und du sollst hineingehen an jenem Tag, und du sollst hineingehen in das Haus Joschijahs, des Sohnes Zephanjahs, die von Babel kommen, Und du sollst Silber und Gold nehmen und sollst Kronen machen; und sollst eine setzen auf das Haupt Jehoschuas, des Sohnes Jehozadaks, des Hohenpriestersgroßen Priester, Und sprechen sollst du zu ihm, sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen, sprechend: Siehe, ein Mann, Zemachd.h. Sproß ist sein Name, und es wird sprossen unter ihm, und er wird Jahwes Tempel bauen. Und er wird Jahwes Tempel bauen und wird Majestät tragen, und sitzen und herrschen auf seinem Thron, und er wird Priester sein auf seinem Thron, und ein Rat des Friedens wird zwischen beiden sein. Und die Kronen sollen für Chelem und Tobijah und Jedajah und Chen, Zephanjahs Sohn, als Angedenken in Jahwes Tempel sein. Und die von ferne werden kommen, und im Tempel Jahwes bauen, und ihr sollt wissen, daß Jahwe der Heerscharen mich an euch gesendet hat. Und das wird geschehen, wenn ihr hörthörend hört auf die Stimme Jahwes, eures Gottes. Fasttage.Und es geschah im vierten Jahr des Königs Darius, daß das Wort Jahwes geschah an Sacharjah am vierten des neunten Monats Chislev; Und Bethel sandte Scharezer und RegemMelech und seine Leute, das Angesicht Jahwes anzuflehen; Und zu sprechen zu den Priestern in dem Haus Jahwes der Heerscharen und zu den Propheten, sprechend: Soll ich im fünften Monat weinen, und mich enthalten, wie ich nun etliche Jahre her getan? Und es geschah das Wort Jahwes der Heerscharen an mich, sprechend: Sprich zu dem ganzen Volk des Landes und zu den Priestern, sprechend: Wenn ihr gefastet und geklagt habt im fünften und im siebenten diese siebzig Jahre her, habt ihr denn wirklich für mich gefastetfastend gefastet? Und wenn ihr aßet und wenn ihr tranket, wart nicht ihr es, die da aßen, und ihr, die da tranken? Sind das nicht die Worte, die Jahwe durch die Hand der früheren Propheten ausrufen ließ, da Jerusalem bewohnt und behaglich war, und seine Städte ringsumher, und man noch im Mittagland und in der Niederung wohntesaß? Und es geschah Jahwes Wort zu Sacharjah, sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen, sprechend: Richtet ein Gericht der Wahrheit und tut Barmherzigkeit und Erbarmen, jeder Mann mit seinem Bruder. Und drückt nicht die Witwe und die Waise, den Fremdling und den Elenden, und denkt in eurem Herzen nicht Böses, der Mann wider seinen Bruder. Sie aber weigerten sich, darauf zu merken, und kehrtengaben abtrünnig die Schulter zu, und machten ihre Ohren schwer, daß sie nicht hörten. Und ihr Herz machtensetzten sie zu einem Diamant, daß sie nicht hörten auf das Gesetz und auf die Worte, die Jahwe der Heerscharen in Seinem Geist sandte durch die Hand der früheren Propheten, und groß war die Entrüstung von Jahwe der Heerscharen. Und so geschah, wie Er rief, und sie hörten nicht, so sollen sie rufen und Ich werde nicht hören, spricht Jahwe der Heerscharen. Und Ich zerstürmte sie über alle Völkerschaften, die sie nicht kannten, und das Land war verwüstet hinter ihnen, daß niemand hindurchging, noch zurückkehrte, und sie setzten das Land der Begehr in Verwüstung. Verheißungen für Jerusalem.Und es geschah das Wort Jahwes der Heerscharen, sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen: Mit großem Eifer habe Ich für Zijon geeifert, und geeifert mit großem Grimm für dasselbe. So spricht Jahwe: Ich kehre zurück auf Zijon, und wohne inmitten Jerusalems. Und nennen wird man Jerusalem die Stadt der Wahrheit, und den Berg Jahwes der Heerscharen den Berg der Heiligkeit. So spricht Jahwe der Heerscharen: Wohnensitzen werden noch Greise und Greisinnen in den Straßen Jerusalems, und der Mann mit seiner Stütze in seiner Hand, vor der Menge der Tage. Und die Straßen der Stadt sollen voll sein von Knaben und Mädchen, die auf ihren Straßen spielen. So spricht Jahwe der Heerscharen: Ja, wunderbar wird es in den Augen des Überrestes dieses Volkes sein in jenen Tagen. Wird es auch wunderbar in Meinen Augen sein? spricht Jahwe der Heerscharen. So spricht Jahwe der Heerscharen: Siehe, Ich rette Mein Volk aus dem Lande des Aufgangs und aus dem Lande des Untergangs der Sonne; Und Ich will sie hereinbringen, daß sie wohnen in Jerusalems Mitte, und sie Mein Volk seien und Ich ihr Gott in Wahrheit und in Gerechtigkeit. So spricht Jahwe der Heerscharen: Stärket eure Hände, ihr, die in diesen Tagen hört diese Worte aus dem Munde der Propheten, die da sind an dem Tage, da man den Grund zum Hause Jahwes der Heerscharen legte, den Tempel aufzubauen. Denn vor selbigen Tagen war kein Lohn für den Menschen, und war kein Lohn für das Vieh; und der, so da ausging, und der einging, hatte keinen Frieden von dem Dränger, und Ich entsandte alle Menschen, den Mann wider seinen Genossen. Nun aber bin Ich nicht wie in früheren Tagen gegen den Überrest von diesem Volke, spricht Jahwe der Heerscharen. Sondern sie sollen des Friedens Same sein, der Weinstock wird seine Frucht geben, und die Erde wird geben ihr Gewächs, und die Himmel geben ihren Tau. Und Ich will alles dies dem Überrest dieses Volkes zum Erbe geben. Und wird geschehen, wie ihr ein Fluch unter den Völkerschaften wart, Haus Jehudah und Haus Israel, so will Ich euch retten, daß ihr ein Segen werdet. Fürchtet euch nicht, stärkt eure Hände. Denn so spricht Jahwe der Heerscharen: Gleichwie Ich sann, euch Übles anzutun, weil eure Väter Mich entrüstet, spricht Jahwe der Heerscharen, und Mich nicht reuete: So will Ich zurückkehren, will in diesen Tagen sinnen, Jerusalem und dem Haus Jehudah Gutes zu tun. - Fürchtet euch nicht! Dies sind die DingeWorte, die ihr tun sollt: Redet Wahrheit, der Mann mit seinem Genossen; die Wahrheit und das Gericht des Friedens richtet in euren Toren! Denkt nicht in eurem Herzen Böses, der Mann wider seinen Genossen; und liebt nicht den Schwur der Lüge; denn solches alles hasse Ich, spricht Jahwe. Und es geschah das Wort Jahwes der Heerscharen zu mir, sprechend: So spricht Jahwe der Heerscharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebenten und das Fasten des zehnten wird dem Hause Jehudah zur Freude und zur Fröhlichkeit und zu guten Festzeiten werden. Und die Wahrheit und den Frieden sollt ihr lieben. So spricht Jahwe der Heerscharen: Es werden noch Völker kommen und Bewohner vieler Städte; Und werden gehen die Bewohner der einen zu der anderen, sprechend: Laßt uns gehengehend laßt uns gehen, um anzuflehen das Angesicht Jahwes und zu suchen Jahwe der Heerscharen. Auch ich will gehen! Und viele Völker und zahlreiche Völkerschaften werden kommen, Jahwe der Heerscharen zu suchen in Jerusalem, und anzuflehen das Angesicht Jahwes. So spricht Jahwe der Heerscharen: In jenen Tagen werden anfassen zehn Männer aus allen Zungen der Völkerschaften, und sie werden anfassen den Rockflügelden Flügel eines jüdischen Mannes, sprechend: Wir wollen mit euch gehen; denn wir hören, daß Gott mit euch ist. Demütigung der Feinde. Glückliche Zeiten.Weissagung. Das Wort Jahwes über das Land Chadrach, und Damask, Seinen Ruheplatz; denn auf Jahwe ist das Auge des Menschen und aller StämmeRuten Israels. Und auch über Chamath, das daran grenzt, ZorTyrus und Zidon; denn es war sehr weise. Und ZorTyrus baute sich ein Bollwerk, und häufte Silber wie Staub auf und pures Gold wie den Kot der Gassen. Siehe, arm wird es der Herr machen, und sein Vermögen stürzenschlagen in das Meer, und es selber soll vom Feuer gefressen werden. Aschkelon sieht es und fürchtet sich, und Gazah, und ist sehr erschüttert, und Ekron; denn er schämt sich seines Verlasses, und der König von Gazah vergeht, und Aschkelon wird nicht bewohnt. Und der Bastard wird in Aschdod wohnensitzen, und der Philister Stolz rotte Ich aus. Und Ich will wegnehmen sein Blut aus seinem Munde, und seine Scheusale zwischen seinen Zähnen heraus. Und auch er verbleibt unserem Gott, und wird sein wie ein Stammhaupt in Jehudah, und Ekron wie der Jebusiter. Und Ich beziehe ein Heerlager für Mein Haus, wegen des Heeres, das vorüberzieht und zurückkehrt, daß kein Fronvogt mehr es durchziehe; denn jetzt habe Ich es angesehen mit Meinen Augen. Frohlocke sehr, Tochter Zijons, rufe laut, Tochter Jerusalems. Siehe, dein König kommt zu dir. Ein Gerechter und Geretteter ist Er, demütig, und reitet auf einem Esel, und auf einem Füllen, dem Sohn der Eselinnen. Und Ich rotte aus den Streitwagen aus Ephraim und das Roß aus Jerusalem, und ausgerottet wird des Streites Bogen, und Er wird Frieden reden zu den Völkerschaften; und Seine Herrschaft wird sein von Meer zu Meer und von dem Flusse bis an das Äußerste der Erde. Auch dir entsende Ich durch deines Bundes Blut die Gebundenen aus der Grube, worin kein Wasser ist. Kehrt zurück zur Feste, ihr Gebundenen der Hoffnung, auch heute sage Ich an, Ich will dir doppelt zurückgeben. Denn Jehudah habe Ich Mir gespanntgetreten, und Ephraim erfüllt mit dem Bogen, und deine Söhne, Zijon, auferweckt mit deinen Söhnen, Javan, und will dich setzen zu einem Schwert des Helden. Und über ihnen wird erscheinen Jahwe, und wie der Blitz geht aus Sein Pfeil, und der Herr Jahwe stößt in die Posaune, und geht dahin in des Südens Wetter. Jahwe der Heerscharen schirmt über sie, und sie fressen auf, und sie zerstampfen die Steine der Schleuder, und sie trinken, sie toben wie vom Wein. Und voll sind sie wie das Sprengbecken, wie die Ecksäulen des Altars. Und retten wird sie an jenem Tag Jahwe, ihr Gott, Sein Volk wie eine Herde; denn Steine des Diadems sind sie, die auf Seinem Boden emporragen. Denn wie großwas ist Seine Güte, und wie großwas Seine Schöne. Korn läßt Jünglinge und Most Jungfrauen heranwachsen. Fortsetzung.Bittet von Jahwe Regen zur Zeit des Spätregens, Jahwe, Der Gewölke macht, so gibt Er ihnen Regen in GüssenPlatzregen, jedem Mann Kraut im Felde. Denn Unrecht reden die Theraphim und die Wahrsager schauen Lüge, und Eitles reden die Träume, nichtig trösten sie. Darum ziehen sie aus wie Schafedas Kleinvieh, sie werden gedrückt, weil kein Hirte da ist. Über die Hirten ist Mein Zorn entbrannt, und an den Böcken suche Ich heim; denn Jahwe der Heerscharen sucht heim Seine HerdeSeinen Trieb, das Haus Jehudahs, und macht sie zum Rosse Seiner Majestät im Streite. Aus Ihm ist der Ecksteindie Ecke, aus Ihm der Pflock, aus Ihm der Bogen des Streites, aus Ihm geht hervor jeder Treiber zumal. Und werden sein wie die Helden, zertretend in den Kot der Gassen im Streite, und sie werden streiten, denn Jahwe ist mit ihnen, und beschämt werden, die reiten auf Rossen. Und mächtig mache Ich das Haus Jehudah, und das Haus Josephs rette Ich, und laß sie wohnensitzen. Denn ihrer erbarme Ich Mich. Und sie sollen sein, als hätte Ich sie nicht verworfen; denn Ich, Jahwe, bin ihr Gott, und antworte ihnen. Und wie ein Held soll sein Ephraim, und ihr Herz wird fröhlich wie vom Wein, und ihre Söhne werden es sehen und fröhlich sein; und in Jahwe wird ihr Herz frohlocken. Ich lockepfeife sie und bringe sie zusammen, denn Ich löse sie ein, daß sie sich mehren, wie sie sich gemehrt hatten. Und Ich säe sie unter die Völker, und in den Fernen gedenken sie Meiner, und sie leben mit ihren Söhnen und kehren zurück. Und Ich bringe sie zurück aus dem Lande Ägypten, und bringe sie aus Aschur zusammen, und bringe sie hinein in das Land Gilead und zum Libanon, und wird nicht genug für sie gefunden. Und Er zieht durch das Meer der Drangsal, und schlägt im Meere die Wogen, und werden austrocknen all die Schlünde des Stromes; und hinabgebracht wird Aschurs Stolz, und das Zepter Ägyptens wird weggenommen. Und mächtig mache Ich sie in Jahwe, daß sie in Seinem Namen wandeln, spricht Jahwe. Verwüstung Judahs. Die Stäbe. - Dreißig Silberlinge. Die guten Hirten. - Die schlechten Hirten.Öffne deine Türen, Libanon, daß Feuer deine Zedern auffresse. Heule, Tanne, daß die Zeder ist gefallen, daß die Stattlichen verheert sind. Heult, ihr Eichen Baschans, daß der Wald Bazar herabgestürzt ist. Die Stimme des Geheuls der Hirten, daß verheert ist ihr Prunk! Die Stimme des Brüllens der jungen Löwen, denn der Stolz des Jordan ist verheert. So spricht Jahwe, mein Gott: Weide die Herde, die erwürgt wird; Die ihre Besitzer erwürgen und es für keine Schuld halten, und die, so sie verkaufen, sprechen: Gesegnet sei Jahwe, daß ich reich werde; und ihre Hirten bemitleiden sie nicht. Nicht mehr werde Ich bemitleiden die Bewohner des Landes, spricht Jahwe, und siehe, Ich überantworteIch lasse gefunden werden die Menschen, jeden Mann in die Hand seines Genossen, und in die Hand seines Königs, daß sie das Land zerstoßen, und Ich errette nicht aus ihrer Hand. Und ich weidete die Herde, die erwürgt wird, deshalb die Elenden der Herde, und nahm mir zwei Stöcke, den einen nannte ich Noamd.h. Lieblichkeit und den andereneinen nannte ich Choblimd.h. die Vereinigten, und Ich weidete die Herde. Und ich schaffte die drei Hirten weg in einem MonatMond, und meine Seele ward ungeduldig ob ihnen, und auch ihre Seele ward meiner überdrüssig. Und ich sprach: Ich mag euch nicht weiden. Wer sterben will, der sterbe, wer weggeschafft werden soll, der werde weggeschafft, und von dem Überrest esse das einedas Weib das Fleisch des anderender Genossin. Und ich nahm meinen Stock Noamd.h. Lieblichkeit und zerhieb ihn, um zunichte zu machen meinen Bund, den ich mit allen Völkern schloß. Und er ward zunichte an jenem Tag, und so erkannten die Elenden der Herde, die auf mich hielten, daß es das Wort Jahwes war. Und ich sprach zu ihnen: Wenn es gut ist in euren Augen, gebt mir meinen Lohn, wo nicht, so unterlasset es. Und sie wogen mir meinen Lohn, dreißig Silberlinge. Und Jahwe sprach zu mir: Wirf dem Töpfer hin den vortrefflichenstattlichen WertKostbarkeit, zu dem Ich von ihnen geschätzt wardwar kostbar. Und ich nahm die dreißig Silberlinge, und warf sie in Jahwes Haus dem Töpfer hin. Und ich zerhieb meinen zweiten Stock Choblimd.h. die Vereinigten, um zunichte zu machen die Brüderschaft zwischen Jehudah und Israel. Und Jahwe sprach zu mir: Nimm dir noch das Gerät eines närrischen Hirten. Denn siehe, Ich lasse aufstehen einen Hirten in dem Land, der das Verschollene nicht heimsucht, das Junge nicht sucht, und das Zerbrochene nicht heilt, das Stehende nicht versorgt, das Fleisch des Gemästeten aber aufißt und seine Klauen abreißt. Wehe dem nichtsnutzigen Hirten, der die Herde verläßt; das Schwert über seinen Arm, und über sein rechtes Auge! Sein Arm verdorreverdorrend verdorre und sein rechtes Auge werde trübetrübend werde trübe! Das neue Jerusalem.Weissagung. Das Wort Jahwes über Israel. Es spricht Jahwe, Der die Himmel ausspannt und die Erde gründet, und den Geist des Menschen in seinem Inneren bildet. Siehe, Ich machesetze Jerusalem zum Taumelbecken für alle Völker ringsumher, und auch für Jehudah wird sie es sein bei der Belagerung wider Jerusalem. Und es geschieht am selben Tag, daß Ich Jerusalem zum LaststeinStein des Aufladens machesetze allen Völkern; alle, die daran aufladen, werden sich daran zerschneidenzerschneidend zerschneiden, und alle Völkerschaften der Erde werden sich versammeln wider dasselbe. An selbigem Tage, spricht Jahwe, schlage Ich mit StumpfsinnStaunen jeglich Roß, und mit Wahnsinn den, der darauf reitet, und über das Haus Jehudah tue Ich Meine Augen auf, und jeglich Roß der Völker werde Ich mit Blindheit schlagen. Und Jehudahs Stammhäupter werden in ihrem Herzen sprechen: Mächtig mache ich mir Jerusalems Bewohner durch Jahwe der Heerscharen, ihren Gott. An jenem Tage werde Ich die Stammhäupter Jehudahs machensetzen wie ein Feuerbecken unter Holzstücken und wie eine Feuerfackel in der Garbe, daß sie zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsumher auffressen, und wohnensitzen wird noch Jerusalem an seine Stelle in Jerusalem. Und Jehudahs Zelte wird Jahwe zuerst retten, daß nicht der RuhmSchmuck des Hauses David und der RuhmSchmuck von Jerusalems Bewohnern groß tue wider Jehudah. An jenem Tage wird Jahwe schirmen den Bewohner Jerusalems, daß, wer da strauchelt unter ihnen, wird sein an jenem Tage wie David, und das Haus Davids wird sein wie Gott, wie Jahwes Engel vor ihrem Angesicht. Und an selbigem Tage wird geschehen, daß Ich suche alle Völkerschaften zu vernichten, die wider Jerusalem kommen. Und Ich gieße aus über Davids Haus und über den Bewohner Jerusalems den Geist der Gnade und des Flehens, und sie werden zu Mir aufblicken, Den sie durchstochen haben, und klagen um Ihn, wie man klagt um den Einzigen, und bitterlich weinensich erbittern um Ihn, wie man bitterlich weintsich erbittert um den Erstgeborenen. An jenem Tag wird die Klage groß sein in Jerusalem, wie die Klage bei Hadadrimmon in der Talebene Megiddo. Und klagen wird das Land, Familien um Familien besonders, die Familie des Hauses David besonders und ihre Weiber besonders, die Familie des Hauses Nathan besonders und ihre Weiber besonders; Die Familie des Hauses Levi besonders und ihre Weiber besonders; die Familie Schimei besonders und ihre Weiber besonders. Alle Familien, die verblieben sind, Familien um Familien besonders und ihre Weiber besonders. Götzendienst. Falsche Propheten. - Gnadenborn. Tod des Hirten. - Läuterung der Lehre.An jenem Tage wird dem Hause Davids und Jerusalems Bewohner ein Born geöffnet werden wider die Sünde und wider die Beflekkung. Und es geschieht an jenem Tag, spricht Jahwe der Heerscharen, daß Ich die Namen der Götzenbilder aus dem Land ausrotten werde, daß man ihrer nicht mehr gedenkt; und auch die Propheten und den unreinen Geist will Ich dahingehen lassen aus dem Lande; Und wird geschehen, daß, so ein Mann noch weissagt, sein Vater und seine Mutter, die ihn gezeugt, zu ihm sprechen: Du sollst nicht leben; denn Lüge redest du im Namen Jahwes; und werden ihn durchstechen, sein Vater und seine Mutter, die ihn gezeugt, ob seinem Weissagen. Und wird an jenem Tag geschehen, daß die Propheten sich schämen, ein jeder Mann ob seinem Gesicht, wenn er weissagt, und nicht mehr den härenen Mantel anziehen, um zu täuschen. Und er wird sagen: Ich bin kein Prophet, ich bin ein Mann, der den Boden bautdem Boden dient, denn mich hatte ein Mensch verkauft in meiner Jugend. Und sagt man zu ihm: Was sind das für Schläge zwischen deinen Händen?, so wird er sagen: Die schlug man mir im Hause derer, die mich lieben. Auf, Schwert, wache auf wider Meinen Hirten und wider den Mannmächtige Mann Meiner Gemeinschaft! spricht Jahwe der Heerscharen; schlage den Hirten, daß die Herdedas Kleinvieh sich zerstreue, so will Ich Meine Hand zu den Geringen zurückwenden. Und soll im ganzen Land geschehen, spricht Jahwe, daß je zwei TeileMunde darin ausgerottet werden, daß sie verscheiden, und das Drittel darin übrigbleibe. Und das Drittel will Ich ins Feuer hineinbringen und will sie läutern, wie man Silber läutert, und will sie prüfen, wie man prüft das Gold. Es ruft Meinen Namen an, und Ich antworte ihm, Ich spreche: Mein Volk ist es; und es spricht: Jahwe, mein Gott! Letzte Verheißungen für das neue Jerusalem.Siehe, ein Tag kommt dem Jahwe, da man die Beute teilt in deiner Mitte. Und Ich versammle alle Völkerschaften nach Jerusalem zum Streit, und die Stadt wird erobert und die Häuser werden geplündert und die Weiber geschändet, und die Hälfte der Stadt zieht in die Verbannung hinaus, aber das übrige des Volkes wird nicht ausgerottet aus der Stadt. Und wider diese Völkerschaften wird ausziehen Jahwe und streiten, wie am Tage, da Er stritt am Tage des Kampfes. Und Seine Füße werden an jenem Tag auf dem Berg der Ölbäume stehen, der vor Jerusalem gen Osten ist. Und der Berg der Ölbäume wird sich spalten in seine Hälfte gen Aufgang und zum Meere hin in eine sehr große Schlucht, und eine Hälfte des Berges weicht hin gen Mitternacht, und seine Hälfte gen Mittag. Und ihr werdet fliehen durch die Schlucht Meiner Berge; denn die Schlucht der Berge wird reichen bis Azal; und ihr flieht, wie ihr geflohen seid vor dem Erdbeben in den Tage Ussijahs, des Königs von Jehudah, und es kommt Jahwe, mein Gott; all Seine Heiligen mit Dir. Und es geschieht an jenem Tage: kein Licht wird sein, nur Kälte und FrostSw. Glanz und Verdichtung. Und es wird ein Tag sein, - dem Jahwe ist er bekannt - nicht Tag und nicht Nacht, und zur Zeit des Abends wird Licht werden. Und es geschieht an jenem Tag, daß lebendige Wasser ausgehen von Jerusalem, zur Hälfteihre Hälfte nach dem vorderen Meere und zur Hälfteihre Hälfte nach dem hinteren Meer. Im Sommer und im Winter wird es sein. Und König wird Jahwe sein über die ganze Erde. An jenem Tage wird Jahwe einer sein, und Sein Name einer. Das ganze Land wird ringsum sein wie das Gefilde von Geba bis nach Rimmon, mittäglich von Jerusalem, und es wird erhöht sein und bewohnt sein an seiner Stelle, vom Tore Benjamins bis zum Orte des ersten Tores bis zum Tore der Ecken und dem Turm Chananeels bis zu den Kelterkufen des Königs. Und sie werden darin wohnensitzen, und kein Bann wird mehr sein, und man wohntsitzt in Jerusalem in Sicherheit. Dies aber wird die Plage sein, womit Jahwe plagt alle Völker, die wider Jerusalem ausrücken: sein Fleisch schwindet dahin, da er noch auf seinen Füßen steht, und seine Augen schwinden dahin in ihren Höhlen, und seine Zunge schwindet dahin in ihrem Munde. Und an jenem Tage wird geschehen, daß viel Toben von Jahwe unter ihnen sein wird: und der Mann wird die Hand seines Genossen erfassen, und seine Hand steigt auf über die Hand seines Genossen. Und auch Jehudah wird wider Jerusalem streiten; und gesammelt wird das Vermögen aller Völkerschaften ringsumher, sehr viel Gold und Silber und Kleider. Und ebenso wird sein die Plage des Rosses, des Maultiers, des Kamels und des Esels, und alles Viehs, das in jenen Heerlagern ist, wie diese Plage. Und wird geschehen, daß alle von allen Völkerschaften, die übrigblieben, die wider Jerusalem gekommen waren, heraufziehen werden von Jahr zu Jahr, um anzubeten den König Jahwe der Heerscharen, und das Fest der Laubhütten zu feiern. Und es soll geschehen, wer von den Familien der Erde nicht heraufzieht nach Jerusalem, um den König Jahwe der Heerscharen anzubeten, auf ihnen wird kein Regen sein. Und wenn die Familie Ägypten nicht heraufzieht, und nicht kommt, und nicht mit ihnen ist, so wird sein die Plage, womit Jahwe die Völkerschaften schlägt, die nicht heraufzogen, das Fest der Laubhütten zu feiern. Das wird die Sünde Ägyptens sein, und die Sünde all der Völkerschaften, die nicht heraufzogen, das Fest der Laubhütten zu feiern. An jenem Tage wird sein auf den Glöckchen der Rosse: Heiligkeit dem Jahwe! Und die Töpfe werden sein im Haus Jahwes wie die Sprengbecken vor dem Altar. Und jeder Topf in Jerusalem und in Jehudah wird Heiligkeit sein dem Jahwe der Heerscharen; und alle, die opfern, werden kommen und davon nehmen und darin kochen, und wird kein Kanaaniter mehr im Hause Jahwes der Heerscharen sein an jenem Tage. Israel und Edom. Undankbarkeit.Weissagung. Wort Jahwes an Israel durch die Hand Maleachis. Ich habe euch geliebt, spricht Jahwe; und ihr sprecht: Worin hast Du uns geliebt? Ist Esau nicht Jakobs Bruder? spricht Jahwe. Und Jakob liebte Ich. Und Esau haßte Ich und machtesetzte seine Berge zur Verwüstung und sein Erbe den Drachen der Wüste. So Edom spricht: Wir sind zerschlagen, aber wir kehren zurück und bauen die Verödungen, spricht Jahwe der Heerscharen also: Sie bauen, und Ich reiße ein, und man wird sie die Grenze der Ungerechtigkeit nennen und das Volk, gegen das Jahwe ergrimmt ist ewiglich. Und eure Augen sollen es sehen, und ihr sollt sprechen: Groß ist Jahwe, über die Grenze Israels hinaus. Ein Sohn ehrtverherrlicht den Vater und seinen Herrn der Knecht. Bin Ich aber Vater, wo ist Meine Herrlichkeit? Und bin Ich Herr, wo ist die Furcht vor Mir, spricht Jahwe der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr verachtet Meinen Namen. Und ihr sprecht: Worin verachten wir Deinen Namen? Ihr bringt beflecktes Brot herzu auf Meinen Altar und sprecht: Womit beflecken wir Dich? Damit, daß ihr sagt: Der Tisch Jahwes, er ist verächtlich. Und wenn ihr herzubringt Blindes zum Opfer, ist das nicht böse? Und wenn ihr herzubringt Lahmes und Krankes, ist das nicht böse? Bringe es doch deinem Statthalter dar, ob er wohl Gefallen an dir hat? Ob er dein Angesicht erhebt? spricht Jahwe der Heerscharen. Und nun, fleht doch zu Gottes Angesicht, daß Er uns gnädig sei. Von eurer Hand ist solches geschehen, erhebt Er wohl euer Angesicht? spricht Jahwe der Heerscharen. Wäre doch einer unter euch, der die Torflügel gar zuschlösse, daß ihr nicht umsonst Meinen Altar anzündetleuchten lasset. Ich habe an euch keine Lust, spricht Jahwe der Heerscharen, und ein Speiseopfer aus eurer Hand ist Mir nicht wohlgefällig. Denn vom Aufgang der Sonne und bis zu ihrem Niedergang ist groß Mein Name unter den Völkerschaften, und an jedem Ort wird Meinem Namen Räucherwerk dargebracht und reines Speiseopfer; denn groß ist Mein Name unter den Völkerschaften, spricht Jahwe der Heerscharen. Ihr aber entweiht ihn, wenn ihr sprecht: Der Tisch Jahwes, der ist befleckt, und sein Gewächs, seine Speise ist verächtlich. Und ihr sprecht: Siehe, welche Mühsal, und achtet es geringschnaubt es an, spricht Jahwe der Heerscharen, und ihr habt Entrissenes und Lahmes und Krankes hereingebracht, und es als Speiseopfer hereingebracht. Und Ich soll Wohlgefallen daran haben aus eurer Hand? spricht Jahwe. Darum verflucht sei, wer da trüglich handelt und in seiner Herde hat ein Männliches, und dem Herrn gelobt und opfert ein Verdorbenes; denn ein großer König bin Ich, spricht Jahwe der Heerscharen, und Mein Name ist furchtbar unter den Völkerschaften. Strafpredigt an die Priester.Und nun an euch, ihr Priester, ist dies Gebot: Wenn ihr nicht hört und nicht zu Herzen nehmtsetzet, daß ihr Meinem Namen Herrlichkeit gebt, spricht Jahwe der Heerscharen, so sende Ich wider euch die Verwünschung, und verfluche eure Segnungen, und Ich habe sie auch verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmtsetzet. Seht, Ich bedrohe wider euch den Samen und sprenge UnratMist über eure Angesichter, denn UnratMist eurer Feste, und man wird euch zu denselben wegnehmen. Und ihr werdet erkennen, daß Ich solches Gebot an euch gesandt, auf daß Mein Bund mit Levi sein sollte, spricht Jahwe der Heerscharen. Mein Bund war mit ihm, der des Lebens und des Friedens, und Ich gab sie ihm zur Furcht, und er fürchtete Mich und war zerknirschtentsetzt vor Meinem Namen. Das Gesetz der Wahrheit war in seinem Munde, und Verkehrtheit ward nicht gefunden auf seinen Lippen; in Frieden und Geradheit wandelte er mit Mir, und brachte viele von der Missetat zurück. Denn die Lippen des Priesters sollen der Erkenntnis hüten, und das Gesetz sollen sie von seinem Munde suchen; denn ein Bote Jahwes der Heerscharen ist er. Ihr aber seid vom Weg abgewichen, habt viele im Gesetz straucheln lassen, ihr habt den Bund des Levi verdorben, spricht Jahwe der Heerscharen. Und auch Ich habe euch verächtlich und niedrig gemacht allem Volk, gleichwienach dem Munde wie ihr Meine Wege nicht haltet und die Person ansehtdie Angesichter erhebt im Gesetz. Haben wir alle nicht einen Vater? Hat nicht ein Gott uns geschaffen? Warum handeln wir treulos, der Mann an seinem Bruder, und entweihen unserer Väter Bund? Treulos geworden ist Jehudah, Greuliches geschah in Israel und in Jerusalem, denn Jehudah hat entweiht die Heiligkeit Jahwes; denn er liebte und vermählte sich mit der Tochter eines ausländischen Gottes. Ausrotten wird Jahwe den Mann, der das tut, der wacht und antwortet aus Jakobs Zelten, und der dem Jahwe der Heerscharen Speiseopfer herzubringt. Und dies tut ihr zum zweiten: ihr bedeckt mit Tränen den Altar Jahwes, mit Weinen und Jammer, daß Er nicht mehr zu dem Speiseopfer Sich wendet und Wohlgefälliges annimmt aus eurer Hand. Und ihr sprecht: Warum? Darum, daß Jahwe Zeuge ist zwischen dir und dem Weibe deiner Jugend, der du treulos bist geworden, und doch ist sie deine Gefährtin und deines Bundes Weib. Und das tat nicht einer, und der Überrest, in dem der Geist war. Und was dann der eine, der Gottes Samen suchte? Darum hütet euch in eurem Geist, daß keiner dem Weibe seiner Jugend treulos wird. Denn Er haßt das Entlassen, spricht Jahwe, der Gott Israels, und Gewalttat bedeckt seinen Anzug, spricht Jahwe der Heerscharen; darum hütet euch in eurem Geist, daß ihr nicht treulos handelt. Ihr habt durch eure Worte ermüdet den Jahwe und ihr sprecht: Womit ermüdeten wir Ihn? Damit, daß ihr sagt: Jeder, der Böses tut, ist in Jahwes Augen gut, und Er hat an ihnen Lust; oder: Wo ist der Gott des Gerichts? Johannes. Der Messias.Siehe, Ich sende Meinen Boten, und er räumt den Weg vor Meinem Angesicht, und plötzlich wird kommen in Seinen Tempel der Herr, Den ihr sucht, und der Bote des Bundes, an Dem ihr Lust habt; siehe, Er kommt, spricht Jahwe der Heerscharen. Und wer hält aus den Tag Seines Kommens, und wer besteht bei Seinem Erscheinen? Denn wie des Goldschmieds Feuer ist Er, wie der Walker Lauge. Und sitzen wird Er, schmelzend und reinigend das Silber, und wird reinigen die Söhne Levis und abtreiben sie wie Gold und wie Silber, und sie werden dem Jahwe herbeibringen Speiseopfer in Gerechtigkeit. Und angenehm wird dann Jahwe sein das Speiseopfer Jehudahs und Jerusalems, wie in der Urzeit Tagen und in der Vorzeit Jahren. Und nahen werde Ich euch zum Gericht, und Ich werde eilig Zeuge sein wider die Zauberer und die Ehebrecher und die zur Lüge schwören und erpressen den Lohn des Lohnarbeiters, die Witwe und die Waise und den Fremdling beugen und Mich nicht fürchten, spricht Jahwe der Heerscharen. Denn Ich, Jahwe, ändere Mich nicht; darum seid ihr, Söhne Jakobs, nicht alle worden. Seit eurer Väter Tagen seid ihr von Meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht gehalten. Kehrt zurück zu Mir, so will Ich wieder zu euch zurückkehren, spricht Jahwe der Heerscharen. Ihr aber sprecht: Worin sollen wir zurückkehren? Berückt wohl ein Mensch Gott? daß ihr wollt Mich berücken und ihr sprecht: Worin berückten wir Dich? im Zehnten und im Hebeopfer. Mit Verwünschung seid ihr verflucht, und ihr wollt Mich berücken, die ganze Völkerschaft? Bringt herein alle den Zehnten in das Schatzhaus, auf daß AusbeuteZerfleischtes sei in Meinem Hause, und prüft Mich doch damit, spricht Jahwe der Heerscharen, ob Ich euch nicht des Himmels FensterGitterfenster öffne, und Segen für euch ausleere bis zum Überfluß. Und Ich bedrohe für euch den Fresser, daß er des Bodens Frucht euch nicht verderbe, und euch nicht fehltrage der Weinstock auf dem Felde, spricht Jahwe der Heerscharen; Und alle Völkerschaften werden euch selig preisen, denn ein Land der Lust sollt ihr sein, spricht Jahwe der Heerscharen. Stark waren wider Mich eure Worte, spricht Jahwe, und ihr sprecht: Was haben wir wider Dich geredet? Ihr sprachet: Eitel ist es, zu dienen Gott, und welcher Gewinn ist, daß wir Seine Verordnung halten und wir Leid tragend einhergehen vor dem Angesicht Jahwes der Heerscharen? Und nun preisen wir selig die Vermessenen. Sie wurden auch aufgebaut, die Ungerechtigkeit taten; auch versuchtenprüften sie Gott und entrannen. Dann aber redeten miteinander die, so Jahwe fürchteten, ein Mann mit seinem Genossen, und Jahwe merkte auf und hörte, und es ward vor Seinem Angesicht geschrieben ein Gedenkbuch über die, so den Jahwe fürchten und an Seinen Namen denken. Und sie sollen Mir, spricht Jahwe der Heerscharen, für den Tag, den Ich mache, ein EigentumUmschlossenes sein, und Ich will sie bemitleiden, wie ein Mann bemitleidet seinen Sohn, der ihm dient. Und ihr werdet zurückkehren und sehen, wie es ist zwischen dem Gerechten und dem Ungerechten, zwischen dem, der Gott dient und dem, der Ihm nicht dient. Denn siehe, es kommt der Tag, der wie der Ofen brennt; und alle Vermessenen und die, so Ungerechtigkeit taten, sind Stoppel, und der Tag, der kommt, entflammt sie, spricht Jahwe der Heerscharen, und weder Wurzel, noch Ast wird er denselben hinterlassen. Euch aber, die ihr Meinen Namen fürchtet, wird aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit, und Heilung unter ihren Flügeln, und ihr geht aus und wachset heran wie die Mastkälber. Und die Gottlosen werdet ihr daniedertreten; denn Asche sollen sie unter den Sohlen eurer Füße sein an dem Tage, den Ich mache, spricht Jahwe der Heerscharen. Gedenkt an das Gesetz des Moses, Meines Knechtes, das Ich ihm gebot auf Choreb an ganz Israel, an die Satzungen und Rechte. Siehe, Ich sende euch Elijah, den Propheten, bevor da kommt der Tag Jahwes, der große und furchtbare. Und er wird das Herz der Väter zu den Söhnen zurückwenden, und das Herz der Söhne zu ihren Vätern, auf daß Ich nicht komme und schlage mit dem Banne das Land. Geburt des Herrn.Das Buch von der Geburt Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. Abraham zeugte Isaak. Isaak aber zeugte Jakob. Jakob aber zeugte Judas und seine Brüder. Judas aber zeugte Phares und Zara von der Thamar. Phares aber zeugte Esrom. Esrom aber zeugte Aram. Aram aber zeugte Aminadab. Aminadab aber zeugte Naasson, Naasson aber zeugte Salmon. Salmon aber zeugte Boas von der Rachab. Boas aber zeugte Obed von der Ruth, Obed aber zeugte den Jesse. Jesse aber zeugte den König David. Aber der König David zeugte Salomoh von dem Weibe des Uriah. Salomoh aber zeugte Roboam. Roboam aber zeugte Abia. Abia aber zeugte Asa. Asa aber zeugte Josaphat. Josaphat aber zeugte Joram. Joram aber zeugte Osiah. Osiah aber zeugte Joatham. Joatham aber zeugte Achas. Achas aber zeugte Ezechias. Ezechias aber zeugte Manasseh. Manasseh aber zeugte Amon. Amon aber zeugte Josias. Josias aber zeugte Jechonjas und seine Brüder zur Zeit der Umsiedelung nach Babylon. Nach der Umsiedelung nach Babylon aber zeugte Jechonjas den Salathiel, Salathiel aber zeugte Zorobabel. Zorobabel aber zeugte Abiud. Abiud aber zeugte Eliakim. Eliakim aber zeugte Azor. Azor aber zeugte Zadok. Zadok aber zeugte Achim. Achim aber zeugte Eliud. Eliud aber zeugte Eleasar. Eleasar aber zeugte Matthan. Matthan aber zeugte Jakob. Jakob aber zeugte Joseph, den Mann der Maria, von welcher Jesus, Der da heißt Christus, geboren ward. Alle die Geschlechter nun von Abraham bis David sind vierzehn Geschlechter; und von David bis zur Umsiedelung nach Babylon vierzehn Geschlechter; und von der Umsiedelung nach Babylon bis auf Christus sind es vierzehn Geschlechter. Die Geburt Jesu Christi aber war also. Als nämlich Maria, Seine Mutter, dem Joseph verlobt war, fand sich, ehe sie zusammen kamen, daß sie vom Heiligen Geist empfangen hattegriechisch: im Leibe hatte. Joseph aber, ihr Mann, da er gerecht war, und sie nicht beschimpfen wollte, war willens, sie insgeheim zu entlassen. Während er aber also gedachte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Weib zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist. Sie aber wird einen Sohn gebären, und Seinen Namen sollst du Jesus heißen; denn Er wird Sein Volk von seinen Sünden retten. Dies alles ist aber geschehen, auf daß erfüllt würde, was vom Herrn durch den Propheten gesprochen worden, welcher sagt: Siehe, die Jungfrau wird empfangenim Leibe haben und einen Sohn gebären; und sie sollen Seinen Namen heißen Emmanuel, welches ist verdolmetscht: Gott mit uns. Vom Schlafe erwacht aber tat Joseph, wie ihm der Engel des Herrn verordnet hatte, und nahm sein Weib zu sich; Und er erkannte sie nicht bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte, und hieß Seinen Namen Jesus. Weise kommen aus dem Morgenland. - Joseph entflieht nach Ägypten.Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren ward in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen WeiseMagier aus dem MorgenlandAufgang nach Jerusalem, und sagten: Wo ist der zum König der Juden Geborene? Denn wir haben seinen Stern gesehen im MorgenlandeAufgang und sind gekommen, ihn anzubeten. Da aber der König Herodes das hörte, erbebte er und ganz Jerusalem mit ihm. Und er versammelte alle Hohepriester und Schriftgelehrte des Volkes und erfragte von ihnen, wo der Christus sollte geboren werden. Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn also ist geschrieben durch den Propheten: Und du, Bethlehem, im Lande Juda, bist mitnichten die kleinste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird ausgehen der Fürst, der Mein Volk Israel weiden wird. Da ließ Herodes die WeisenMagier insgeheim rufen und erkundete von ihnen genau die Zeit, da der Stern erschien; Und schickte sie nach Bethlehem und sprach: Ziehet hin und erforschet genau wegen dem Kindlein, wenn ihr es aber gefunden habt, so saget es mir an, daß auch ich komme und es anbete. Als sie aber den König gehört hatten, zogen sie hin; und siehe, der Stern, den sie im MorgenlandAufgang gesehen, ging vor ihnen her, bis er kam und stand oben über der Stelleder Stelle steht nicht im Griechischen, da das Kindlein war. Da sie aber den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude. Und sie gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Seiner Mutter Maria, und fielen nieder und beteten Es an und taten ihre Schätze auf und brachten Ihm Gaben dar, Gold und Weihrauch und Myrrhen. Und da sie im Traume angewiesen wurden, sich nicht wieder zu Herodes zu wenden, zogen sie auf einem anderen Wege in ihr Landihre Landschaft zurück. Nachdem sie aber fortgezogen waren, siehe, da erscheint der Engel des Herrn dem Joseph im Traum und sagt: Mache dich auf, nimm das Kindlein und Seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten und sei dort, bis Ich es dir sage: denn Herodes wird nach dem Kindlein suchen, um Es umzubringen. Er aber machte sich auf, nahm das Kindlein und Seine Mutter zu sich bei Nacht und entwich nach Ägypten; Und er war da bis zum TodeEnde des Herodes, auf daß erfüllt würde, was vom Herrn gesprochen wurde durch den Propheten, der da sagt: Aus Ägypten habe Ich Meinen Sohn gerufen. Da Herodes sah, daß er von den WeisenMagiern verspottet war, ward er gar sehr ergrimmt, sandte aus und ließ in Bethlehem und an allen seinen Grenzen alle Kinder von zwei Jahren und darunter umbringenhinaufnehmen, nach der Zeit, die er von den WeisenMagiern genau erkundet hatte. Da ward erfüllt, das da gesagt ist durch den Propheten Jeremias, welcher sagt: In Rama ward eine Stimme gehört: Viel Klagen und Weinen und Jammern: Rachel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie sind nicht mehr. Als aber Herodes gestorbengeendet war, siehe, da erscheint der Engel des Herrn dem Joseph im Traum in Ägypten, Und spricht: Mache dich auf, nimm das Kindlein und Seine Mutter zu dir und ziehe hin in das Land Israel, denn sie sind gestorben, die dem Kinde nach dem Leben trachteten. Er aber machte sich auf, nahm das Kindlein und Seine Mutter zu sich und ging in das Land Israel. Wie er aber hörte, daß Archelaus anstatt seines Vaters Herodes König über Judäa sei, fürchtete er sich, dahin zu gehen; aber da er im Traum angewiesen ward, zog er in die GegendTeile von Galiläa. Und er kam dahin und wohnte in der Stadt genannt Nazareth, auf daß erfüllt würde, was durch die Propheten gesagt worden ist: Er soll ein Nazarener heißen. Jesus wird von Johannes getauft.In jenen Tagen aber trat Johannes der Täufer auf und predigte in der Wüste Judäas. Und sprach: Tut Buße, denn das Reich der Himmel hat sich genaht. Denn er ist es, von dem der Prophet Jesajas gesagt hat und gesprochen: Die Stimme eines, der schreit in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn und machet Seine Steige gerade. Er aber, Johannes, hatte eine Kleidung von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Nahrung aber war Heuschrecken und wilder Honig. Da zog denn Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordan zu ihm hinaus. Und wurden von ihm im Jordan getauft, und bekannten ihre Sünden. Da er aber viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Ihr Otterngezüchte, wer hat euch denn gewiesen, vor dem zukünftigen Zorne zu fliehen? So tut den Früchte würdig der Buße. Und meinet nicht, ihr dürfet in euch sagen: Wir haben Abraham zum Vater; denn ich sage euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen da Kinder erwecken. Es liegt aber auch schon die Axt an der Wurzel der Bäume. Jeglicher Baum nun, der nicht guteschöne Frucht trägt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Ich taufe euch zwar im Wasser zur Buße; Der aber nach mir kommt, ist stärker, denn ich, Dem ich nicht genugsam bin, die Schuhe zu tragen, Der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Er hat die Wurfschaufel in Seiner Hand und wird Seine Tenne durch und durch reinigen und Seinen Weizen in die Scheune sammeln, die Spreu aber in unauslöschlichem Feuer verbrennen. Alsdann kommt Jesus aus Galiläa herbei an den Jordan zu Johannes, um Sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wehrte Ihm und sprach: Ich bedarf, daß ich von Dir getauft werde, und Du kommst zu mir? Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt zu, denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er es Ihm zu. Und da Jesus getauft war, stieg Er alsbald herauf aus dem Wasser, und siehe, die Himmel taten sich Ihm auf, und Er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf Ihn kommen. Und siehe, eine Stimme sprach aus den Himmeln: Dies ist Mein geliebter Sohn, an Dem Ich Wohlgefallen habe. Jesus tritt Sein Lehramt an.Da ward Jesus vom Geist in die Wüste hinaufgeführt, auf daß Er vom Teufel versucht würde. Und da Er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte Ihn danach. Und der Versucher kam herzu und sprach zu Ihm: Wenn Du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine sollen Brot werden. Er aber antwortete und sprach: Es ist geschrieben: Der Mensch soll nicht allein vom Brote leben, sondern von jeglichem Wortjeglicher Rede, das durch den Mund Gottes ausgeht. Da nimmt Ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt Ihn auf die Zinne des TempelsHeiligtums, Und spricht zu Ihm: Wenn Du Gottes Sohn bist, so wirf Dich hinab; denn es ist geschrieben, daß Er Seinen Engeln gebieten wird ob Dir, und sie sollen Dich auf den Händen tragen, auf daß Du Deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Sprach zu ihm Jesus: Wiederum ist geschrieben: du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen. Wiederum nimmt Ihn der Teufel mit sich auf einen ungemein hohen Berg und zeigt Ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit, Und spricht zu Ihm: Dies alles will ich Dir geben, wenn Du niederfällst und mich anbetest. Da spricht zu ihm Jesus: Geh' hinweg hinter Mich, Satan, denn es ist geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und Ihm allein dienenIhn allein verehren. Da verläßt Ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herzu und bedienten Ihn. Als Er aber hörte, daß Johannes überantwortet ward, zog Er hin nach Galiläa. Und Er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am Meere ist, in den Grenzen Sebulons und Nephthalims. Auf daß erfüllt würde, was gesagt wird durch den Propheten Jesajas, der da spricht: Das Land Sebulon und das Land Nephthalim am Wege des Meeres jenseits des Jordan und Galiläa der Völkerschaften. Das Volk, das im Finstern saß, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die in der Landschaft und dem Schatten des Todes saßen, ist ein Licht aufgegangen. Von da an fing Jesus an zu predigen und zu sprechen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel hat sich genaht. Wie Jesus aber an dem Meere Galiläas wandelte, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas, wie sie ein Fischnetz in das Meer warfen; denn sie waren Fischer. Und Er spricht zu ihnen: Kommet her, Mir nach, und Ich will euch zu Menschenfischern machen. Sie aber verließen alsbald die Netze und folgten Ihm nach. Und Er ging von dannen weiter und sah zwei andere Brüder, Jakobus, denSohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, in dem Fahrzeug mit Zebedäus, ihrem Vater, wie sie ihre Netze zurichteten, und Er rief sie. Sie aber verließen alsbald das Fahrzeug und ihren Vater und folgten Ihm nach. Und Jesus zog umher in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reiche und heilte alle Krankheit und alles Siechtum im Volke. Und Sein Gerücht ging hin in ganz Syrien, und sie brachten Ihm alle Leidende, die mit mancherlei Krankheiten und Qualen behaftet waren, und Besessene und Mondsüchtige und Gichtbrüchige, und Er heilte sie. Und es folge Ihm nach viel VolksGedränge von Galiläa und den zehn Städten, und von Jerusalem und von Judäa, und von jenseits des Jordan. Die Bergpredigt.Als Er aber das Gedränge sah, stieg Er auf den Berg, und als Er Sich niedersetzte, kamen Seine Jünger herzu zu Ihm. Und Er tat Seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: Selig sind, die im Geiste arm sind, denn das Reich der Himmel ist ihr. Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben. Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden. Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen. Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Gottes Söhne heißen. Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn das Reich der Himmel ist ihr. Selig seid ihr, wenn sie euch schelten und verfolgen und reden allerlei Übles wider euch um Meinetwillen, so sie daran lügen. Freuet euch und frohlocket, denn viel ist eures Lohns in den Himmeln; denn also verfolgten sie die Propheten, die vor euch gewesen. Ihr seid das Salz der Erde; so aber das Salz fade wird, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es hinausirft, und es von den Menschen niedergetreten wird. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf dem Berge liegt, kann nicht verborgen sein. Noch zündet man eine Kerze an und setzt sie unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter, und sie leuchtet allen, die im Hause sind. Also lasset euer Licht leuchten vor den Menschen, daß sie eure gutenschönen Werke sehen und euren Vater in den Himmeln verherrlichen. Denket nicht, daß Ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich sage Ich euch: Bis daß Himmel und Erde vergehen, soll kein Jod noch ein StrichleinHörnchen vom Gesetz vergehen, bis daß alles geschehe. Wer nun eins dieser kleinsten Gebote löset, und lehret die Menschen also, wird der Kleinste heißen im Reiche der Himmel; wer aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Reiche der Himmel. Denn Ich sage euch: Es sei denn, daß eure Gerechtigkeit weit übertreffe die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen. Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht morden; wer aber mordet, der soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Wer seinem Bruder zürnt, ist dem Gericht verfallen; wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka, der verfällt dem Rat; wer aber sagt: Du Narr, der verfällt der Hölle des Feuers. Wenn du denn deine Gabe auf dem Altar darbringst, und allda gedenkst, daß dein Bruder etwas wider dich hat, So laß allda vor dem Altar deine Gabe und geh erst hin und versöhne dich mit deinem Bruder und dann komm und bringe deine Gabe dar. Sei willfährigwohlmeinend gegen deinen Widersacher, schnell, während du mit ihm auf dem Wege bist, auf daß dich der Widersacher nicht dem Richter überantworte und der Richter dich überantworte dem Amtsdiener und du in das Gefängnis geworfen werdest. Wahrlich, Ich sage dir, du wirst nicht von dannen herauskommen, bis daß du auch den letzten Heller bezahlst. Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch, daß, wer ein Weib ansieht, um ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. Ärgert dich aber dein rechtes Auge, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir zuträglicher, daß eins deiner Glieder verderbe, denn daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. Und ärgert dich deine rechte Hand, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir zuträglicher, daß eins deiner Glieder verderbe, denn daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. Es ist aber gesagt worden: Wer sich von seinem Weibe scheidet, der gebe ihr einen Scheidebrief. Ich aber sage euch: Wer sich von seinem Weibe scheidet, es sei denn wegen Buhlereium des Wortes der Buhlerei, der macht, daß sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene freit, der bricht die Ehe. Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst keinen falschen Eid tun, sondern dem Herrn deinen Eid haltenübergeben. Ich aber sage euch: Ihr sollt gar nicht schwören, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron; Noch bei der Erde, denn sie ist Seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt. Auch nicht bei deinem Haupt sollst du schwören, denn du kannst nicht ein Haar weiß oder schwarz machen. Euer Wort aber sei: Ja, ja, nein, nein. Was weiter ist, das ist vom Übel. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Augâ¬Ü um Auge und Zahn um Zahn. Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Übel nicht widerstehen; sondern so dir einer einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem wende den andern auch zu. Dem, der mit dir rechten und dir den Rock nehmen will, dem laß auch das Oberkleid. So dich einer eine Meile nötigt, gehe mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir entlehnen will. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, welche euch beleidigen und verfolgen. Auf daß ihr Söhne werdet eures Vaters in den Himmeln; denn Er läßt Seine Sonne aufgehen über Schlechte und Gute, und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn so ihr liebet, die euch lieben, was für Lohn habt ihr? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßet, was tut ihr weiteres? Tun nicht die Zöllner auch also? So sollt nun ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater in den Himmeln vollkommen ist. Bergpredigt.Habt acht auf euer Almosen, daß ihr es nicht gebettuet vor den Menschen, um von ihnen angesehen zu werden: ihr habt anders keinen Lohn bei eurem Vater in den Himmeln. Wenn du aber Almosen gibsttust, laß nicht vor dir her posaunen, wie die Heuchler tun in den Synagogen und in den Gassen, auf daß sie von den Leuten verherrlicht werden. Wahrlich, Ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Wenn du aber Almosen gibsttust, laß deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut; Auf daß dein Almosen im Verborgenen sei, und dein Vater, Der in das Verborgene sieht, wird dir es selber vergelten öffentlich. Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler, die da gerne in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehen und beten, damit sie vor den Menschen scheinen. Wahrlich, Ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Wenn du aber betest, so gehe ein in deine Kammer und verschließe deine Tür und bete zu deinem Vater im Verborgenen. Und dein Vater, Der in das Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich. Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Seid denn ihnen nicht ähnlich; denn euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe denn ihr Ihn bittet. Darum sollt ihr also beten: Unser Vater in den Himmeln. Geheiligt werde Dein Name; Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden. Gib uns heute unser tägliches Brot. Und vergib uns unsre Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern. Und führebringe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Übel; denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeitdie Ewigkeiten. Amen. Denn so ihr den Menschen ihre Fehle vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Fehle nicht vergebet, so wird euer Vater eure Fehle auch nicht vergeben. Wenn ihr aber fastet, sehet nicht düster drein, wie die Heuchler; denn sie entstellenlassen verschwinden ihre Angesichter, auf daß sie vor den Menschen scheinen mit ihrem Fasten. Wahrlich, Ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Wenn du aber fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht. Auf daß du nicht vor den Menschen scheinst mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, Der in das Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich. Speichert euch nicht Schätze auf Erden, wo sie Motte und Rost fressenlassen verschwinden, und wo Diebe einbrechendurchgraben und stehlen. Speichert euch aber Schätze auf im Himmel, wo weder Motte noch Rost sie frißtlassen verschwinden, und wo Diebe nicht einbrechendurchgraben noch stehlen. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Des Leibes LeuchteKerze ist das Auge. Wenn nun dein Auge einfältig ist, so ist dein ganzer Leib licht. Wenn aber dein Auge arg ist, so ist dein ganzer Leib finster. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß ist die Finsternis. Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben; oder wird er dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Darum sage Ich euch: Sorget nicht für eure Seele, was ihr essen und was ihr trinken werdet; noch für euren Leib, was ihr antun werdet. Ist nicht die Seele mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht das Gevögel des Himmels an, sie säen nicht, sie ernten nicht, auch sammeln sie nicht in Scheunen, und euer himmlischer Vater nähret sie doch. Seid ihr nicht mehrUnterscheidet ihr euch nicht mehr denn sie. Wer von euch kann mit Sorgen seinem Wuchse eine Elle hinzutun? Und was sorget ihr für die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht ab, auch spinnen sie nicht. Ich aber sage euch: Auch Salomoh in all seiner Herrlichkeit war nicht umkleidet wie derselben eine. So denn Gott das Gras des Feldes, das heute da ist und morgen in den Ofen geworfen wird, also ankleidet, um wie viel mehr euch, ihr Kleingläubigen! Deshalb sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was sollen wir essen, was sollen wir trinken, womit sollen wir uns umkleiden? Nach solch allem trachten die HeidenVölkerschaften; denn euer himmlischer Vater weiß ja, daß ihr dies alles bedürfet. Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit; dann wird euch dies alles hinzugetan. Darum sorget nicht für den morgenden Tag; denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Genug für den Tag ist sein Böses. Bergpredigt.Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, den Balken aber in deinem Auge gewahrst du nicht? Oder wie willst du zu deinem Bruder sagen: Laß mich, ich will dir den Splitter aus deinem Auge herausziehen? und siehe, der Balken ist in deinem Auge! Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge heraus, und dann magst du zusehen, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge herausziehst. Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werfet eure Perlen nicht vor die Schweine, auf daß sie solche nicht mit ihren Füßen niedertreten und sich umwenden und euch zerreißen. Bittet, und euch wird gegeben. Suchet, und ihr werdet finden. Klopfet an, und euch wird aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt, und wer da sucht, der findet, und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Oder welcher Mensch ist unter euch, der, so ihn sein Sohn um Brot bäte, ihm einen Stein gäbe? Oder der, wenn er ihn um einen Fisch bäte, ihm eine Schlange gäbe? So denn ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisset, wie viel mehr wird euer Vater in den Himmeln Gutes geben denen, die Ihn bitten? Alles nun, das ihr wollet, daß euch die Menschen tun sollen, das tuet auch ihr ihnen, denn das ist das Gesetz und die Propheten. Gehet ein durch das enge Tor; denn das Tor ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben hinführt, und wenige sind ihrer, die ihn durch eingehen. Eng aber ist das Tor und schmalbedrängt der Weg, der zum Leben hinführt, und wenige sind ihrer, die ihn finden. Nehmt euch in acht vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Liest man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? Also bringtmacht jeglicher gute Baum guteschöne Früchte; der faule Baum aber bringtmacht schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringenmachen, und ein fauler Baum kann nicht guteschöne Früchte bringen. Jeglicher Baum, der nicht guteschöne Frucht bringtmacht, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Es wird nicht jeder, der zu Mir sagt: Herr, Herr, ins Reich der Himmel eingehen; sondern der den Willen tut Meines Vaters in den Himmeln. Viele werden zu Mir an jenem Tage sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt? und in Deinem Namen Dämonen ausgetrieben, und haben wir nicht in Deinem Namen viele Wundertaten getan? Und dann werde Ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie erkannt. Weichet von Mir, die ihr Unrecht wirket. Jeden nun, der diese Meine Worte hört und tut sie, will Ich einem klugen Manne vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Und der Platzregen kam herab, und die Ströme kamen und die Winde wehten und stießenfielen wider das Haus, und es fiel nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. Und jeder, der diese Meine Worte hört und tut sie nicht, ist einem törichtennärrischen Manne zu vergleichen, der sein Haus auf den Sand baute. Und der Platzregen kam herab und die Ströme kamen und die Winde wehten und stießen gegen das Haus, und es fiel, und sein Fall war groß. Und es geschah, da Jesus diese Worte vollendet hatte, staunte das VolkGedränge über Seine Lehre; Denn Er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie die Schriftgelehrten. Jesus verrichtet Wundertaten.Da Er aber vom Berge herabstieg, folgte Ihm viel VolksGedränge nach. Und siehe, ein Aussätziger kam und betete Ihn an und sprach: Herr, so Du willst, kannst Du mich reinigen. Und Jesus streckte Seine Hand aus, berührte ihn und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald war sein Aussatz gereinigt. Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemand, sondern gehe hin, zeige dich dem Priester, und bringe die Gabe dar, die Moses verordnet hat, zum Zeugnis für sie. Als Jesus aber einging nach Kapernaum, kam zu Ihm ein Hauptmann, flehte Ihn an, Und sagte: Herr, mein Knabe liegt im Hause gichtbrüchig danieder, schrecklich gequält. Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen. Und der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht genugsam, daß Du unter mein Dach eingehst; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knabe gesund. Denn auch ich bin ein Mensch unter Obergewalt, und habe Kriegsknechte unter mir, und wenn ich zu einem sage: ziehe hin! so zieht er hin, und zum andern: komm! so kommt er, und zu meinem Knechte: tue das! so tut er es. Da aber Jesus dies hörte, verwunderte Er Sich und sprach zu denen, die Ihm nachfolgten: Wahrlich, Ich sage euch: Auch nicht in Israel habe Ich solchen Glauben gefunden. Aber Ich sage euch: Viele werden kommen vom Aufgang und vom Niedergang und mit Abraham und Isaak und Jakob sich niederlegen im Reiche der Himmel. Die Söhne des Reichs aber werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis. Dort wird sein HeulenWeinen und Zähneknirschen. Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, und wie du geglaubt hast, soll dir werden. Und der Knabe ward gesund zur selbigen Stunde. Und als Jesus in des Petrus Haus kam, sah Er seine Schwieger liegen, und sie hatte Fieber. Und Er berührte ihre Hand, und das Fieber verließ sie, und sie machte sich auf und bediente sie. Als es aber Abend war, brachten sie viele Besessene zu Ihm, und Er trieb die Geister aus mit einem Wort, und Er heilte alle Leidenden; Auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten Jesajas gesagt ward, der spricht: Er hat unsere Gebrechen auf Sich genommen und unsere Krankheiten getragen. Als Jesus aber das viele Gedränge um Sich sah, befahl Er, jenseits hinüber zu fahren. Und es kam einer, ein Schriftgelehrter, und sprach zu Ihm: Lehrer, ich will Dir nachfolgen, wo Du auch hingehst. Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Baue, und das Gevögel des Himmels Nester; des Menschen Sohn aber hat nicht, wo Er Sein Haupt hinlegeneige. Ein anderer von Seinen Jüngern aber sprach zu Ihm: Herr, gestatte mir, daß ich zuerst hingehe und meinen Vater begrabe. Jesus aber sprach zu ihm: Folge du Mir nach und lasse die Toten ihre Toten begraben. Und als Er in das Fahrzeug einstieg, folgten Ihm Seine Jünger nach. Und siehe, es erhob sich ein großes UngestümErdbeben in dem Meere also, daß das Fahrzeug von den Wellen bedeckt ward. Er aber schlief. Und die Jünger kamen hinzu, weckten Ihn auf und sagten: Herr, rette uns, wir verderben. Und Er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand Er aufmachte Er Sich auf, bedrohte die Winde und das Meer, und es ward eine große Windstille. Die Menschen aber verwunderten sich und sagten: Welcher Art ist Der, daß Ihm Winde und Meer gehorchen? Und als Er hinüberkam in die Landschaft der Gardarener, kamen Ihm zwei Besessene entgegen, die aus den Grüften herauskamen, und ungemein unbändig waren, so daß niemand vermochte jenes Weges vorbeizugehen. Und siehe da, sie schrien und sagten: Was haben wir mit Dir, Jesus, Du Sohn Gottes? Bist Du hierher gekommen, uns vor der Zeitbestimmten Zeit zu quälen? Es war aber ferne von ihnen ein Trieb vieler Schweine auf der Weide. Die Dämonen aber flehten Ihn an und sagten: Wenn Du uns austreibst, so gestatte uns, in den Trieb der Schweine hinzufahren. Und Er sprach zu ihnen: Fahret hin! Da kamen sie heraus und fuhren in den Trieb der Schweine. Und siehe da, der ganze Trieb von Schweinen stürzte sich von der Anhöhe hinab in das Meer und kam um in dem Wasser. Und die sie weideten, flohen und gingen hin in die Stadt und sagten an alles, und auch über die Besessenen. Und siehe, da kam die ganze Stadt heraus, Jesus entgegen, und da sie Ihn sahen, flehten sie Ihn an, Er möchte von ihren Grenzen weitergehen. Jesus tut Wunder nach Seiner Heimkehr.Und Er stieg ein in das Fahrzeug, fuhr hinüber und kam in Seine eigene Stadt. Und siehe, da brachten sie zu Ihm einen Gichtbrüchigen, der auf einem Bette daniederlag. Und da Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Sei getrost, mein Kind, deine Sünden sind dir vergeben. Und siehe, einige Schriftgelehrten sprachen bei sich: Dieser lästert Gott. Und da Jesus ihre Gedanken sah, sprach Er: Warum gedenkt ihr Arges in euren Herzen? Denn was ist leichter zu sagen: Die Sünden sind dir vergeben, oder zu sagen: Mache dich auf und wandle? Auf daß ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Gewalt hat auf Erden, Sünden zu vergebenspricht Er dann zu dem Gichtbrüchigen: Mache dich auf, hebe dein Bett auf und gehe hin in dein Haus. Und er machte sich auf und ging hin in sein Haus. Da aber das Gedränge dies sah, verwunderten sie sich und verherrlichten Gott, Der solche Gewalt den Menschen gegeben habe. Und da Jesus von dannen vorüberging, sah Er einen Menschen am Zolle sitzen, Matthäus genannt, und Er sprach zu Ihm: Folge Mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach. Und es geschah, als Er im Hause zu Tische lag, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und legten sich mit Jesus und Seinen Jüngern zu Tische. Wie dies die Pharisäer sahen, sprachen sie zu Seinen Jüngern: Warum ißt euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern? Jesus aber hörte es und sprach zu ihnen: Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Leidenden. Gehet aber hin und lernet, was das ist: Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer; denn Ich bin nicht gekommen, Gerechte, sondern Sünder zur Buße zu rufen. Da kamen des Johannes Jünger herzu zu Ihm und sagten: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, und Deine Jünger fasten nicht? Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Söhne des Brautgemachs trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen hinweggenommen wird, und dann werden sie fasten. Niemand setztlegt auf einen Fleck ungewalkten Tuches auf ein altes Kleid; denn sein Füllwerk nimmt von dem Kleide und der Riß wird schlimmer. Auch fasset man nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben; sondern man fasset neuen Wein in neue Schläuche, und beide werden miteinander erhalten. Während Er solches zu ihnen redete, siehe, da kam der Obersten einer, fiel vor Ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist eben jetzt gestorbengeendet; aber komm, lege Deine Hand auf sie, und sie wird leben. Und Jesus machte Sich auf, folgte Ihm nach und Seine Jünger. Und siehe, eine Weib, das zwölf Jahre den Blutfluß hatte, trat von hinten herzu und berührte den Saum Seines Kleides. Denn sie sagte bei sich selbst: Wenn ich nur Sein Kleid berühre, so bin ich gerettet. Jesus aber wandte Sich um und sah sie und sprach: Sei getrost, Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und dem Weib ward geholfen zur selbigen Stunde. Und Jesus kam in das Haus des Obersten und sah die Pfeifer und das lärmende Gedränge. Und Er sprach zu ihnen: Weichet, denn das Mägdlein ist nicht gestorben, sondern es schlummert. Und sie verlachten Ihn. Als aber das Gedränge hinausgetrieben war, ging Er hinein, ergriff sie bei der Hand, und das Mägdlein richtete sich auf. Und das Gerücht davon ging aus in dasselbige ganze Land. Und da Jesus von dannen weiterging, folgten Ihm zwei Blinde nach, schrien und sprachen: Sohn Davids, erbarme Dich unser! Als Er aber in das Haus kam, kamen die Blinden her zu Ihm, und Jesus spricht zu ihnen: Glaubet ihr, daß Ich solches tun kann? Sie sprachen zu Ihm: Ja, Herr. Da berührte Er ihre Augen und sprach: Nach eurem Glauben geschehe euch! Und ihre Augen wurden aufgetan. Und Jesus drohte ihnen und sprach: Sehet zu, daß es niemand erfahre. Sie aber gingen aus und machten Ihn ruchbar in selbigem ganzen Lande. Als sie aber ausgingen, siehe, da brachen sie einen Menschen zu Ihm herbei, der stumm und besessen war. Und als der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die MengeGedränge verwunderte sich, und sie sprachen: Noch nie ist solches in Israel erschienen. Die Pharisäer aber sagten: Durch den Obersten der Dämonen treibt Er die Dämonen aus. Und Jesus zog in allen Städten und Flecken umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reichs und heilte alle Krankheit und alles Siechtum im Volk. Und da Er das Gedränge sah, jammerte Ihn derselben, daß sie so verschmachtet und dahingeworfen wären, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da spricht Er zu Seinen Jüngern: Viel ist der Ernte, aber wenige sind der Arbeiter. Darum flehet zum Herrn der Ernte, daß Er Arbeiter in Seine Ernte ausschicke. Die zwölf Jünger.Und Er rief Seine zwölf Jünger zu Sich, und gab ihnen Gewalt über unreine Geister, sie auszutreiben, und alle Krankheit und alles Siechtum zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: Der erste Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, des ZebedäusSohn, und Johannes, sein Bruder. Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, des AlphäusSohn und Lebbäus, mit dem Zunamen Thaddäus; Simon, der Kananite, und Judas Ischariot, der Ihn auch verriet. Diese Zwölfe sandte Jesus aus, entbot ihnen und sprach: Gehet nicht hin auf den Weg der HeidenVölkerschaften und in eine Stadt der Samariter gehet nicht ein. Zieht vielmehr hin zu den verlorenen Schafen des Hauses Israels. Wenn ihr aber hinzieht, predigt und sprechet: Das Reich der Himmel hat sich genaht. Heilt die Siechen, reinigt Aussätzige, weckt Tote auf, treibt Dämonen aus. Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt. Ihr sollt nicht besitzen Gold noch Silber, noch Erz in euren Gürteln. Keine Tasche auf den Weg, noch zwei Röcke, noch Sandalen, noch Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert. Wo ihr aber in eine Stadt oder in einen Flecken eingeht, erforschet, wer darin ist, der es wert ist, und dort bleibt, bis ihr von dannen ausgeht. So ihr aber in das Haus eingeht, grüßet dasselbe. Und so das Haus es wert ist, komme euer Friede auf dasselbe. Ist es aber nicht wert, so wende sich euer Friede zurück zu euch. Und so euch einer nicht aufnimmt, noch auf eure Worte hört, so geht aus jenem Hause oder jener Stadt hinaus und schüttelt den Staub eurer Füße ab. Wahrlich, Ich sage euch: Es wird dem Lande der Sodomer und Gomorrer erträglicher sein am Tage des Gerichts, als jener Stadt. Siehe, Ich sende euch aus wie Schafe mitten unter Wölfe. Seid denn klug, wie die Schlangen, und ohne Falsch, wie die Tauben. Nehmt euch aber in acht vor den Menschen; denn sie werden euch überantworten ihren Räten und euch geißeln in ihren Synago- gen. Und sie werden euch wegen Meiner vor Fürsten und Könige führen, zum Zeugnis über sie und über die HeidenVölkerschaften. Wenn sie euch aber überantworten, so sorget nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch zu jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid es, die das reden, sondern der Geist eures Vaters ist es, der in euch redet. Es wird aber ein Bruder den Bruder und der Vater das Kind zum Tode überantworten; und Kinder werden gegen Eltern aufstehen und sie zum Tode bringen. Und ihr werdet gehaßt werden von allen um Meines Namens willen; wer aber beharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Wenn sie euch aber verfolgen in einer Stadt, so flieht in die andere, denn wahrlich, Ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis des Menschen Sohn kommen wird. Der Jünger ist nicht über dem Lehrer, noch der Knecht über seinem Herrn. Es ist genug für den Jünger, daß er sei wie sein Lehrer, und der Knecht wie sein Herr. Haben sie den Hausherrn Beelzebub geheißen, wieviel mehr seine Hausgenossen. Darum fürchtet euch nicht vor ihnen; denn nichts ist verdeckt, das nicht offenbar würde, und nichts verborgen, das man nicht erkennen wird. Was Ich euch sage in der Finsternis, das sprechet im Licht, und was ihr höret in das Ohr, das predigt auf den Dächern. Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können. Fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Seele und Leib in der HölleGehenna verderben kann. Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig? Und keiner derselben fällt zur Erde ohne euren Vater. Es sind aber auch die Haare eures Hauptes alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht. Ihr seid mehr, denn viele Sperlinge. Einen jeden, der Mich bekennt vor den Menschen, den will Ich auch bekennen vor Meinem Vater in den Himmeln. Wer Mich aber verleugnet vor den Menschen, den werde Ich auch verleugnen vor Meinem Vater in den Himmeln. Denket nicht, daß Ich gekommen bin, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn Ich bin gekommen, den Menschen mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schnuroder Braut mit ihrer Schwieger. Und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr lieb hat, denn Mich, der ist Meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr lieb hat, denn Mich, der ist Meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und hinter Mir nachfolgt, der ist Meiner nicht wert. Wer seine Seele findet, der wird sie verlieren; und wer seine Seele verliert um Meinetwillen, der wird sie finden. Wer euch aufnimmt, der nimmt Mich auf, und wer Mich aufnimmt, der nimmt Den auf, Der Mich ausgesandt hat. Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, wird eines Propheten Lohn empfangen, und wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, wird eines Gerechten Lohn empfangen. Und wer einen dieser Kleinen nur mit einem Kelch kaltenWassers tränkt in eines Jüngers Namen, wahrlich, Ich sage euch, er wird seinen Lohn nicht verlieren. Botschaft des Johannes.Und es geschah, da Jesus Seine Verordnungen an Seine zwölf Jünger vollendet hatte, ging Er von dannen weiter, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen. Da aber Johannes im Kerker Christi Werke hörte, schickte er zwei seiner Jünger, Und ließ Ihm sagen: Bist Du, Der da kommen soll, oder sollen wir einen andern erwarten? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ziehet hin und saget dem Johannes an, was ihr hört und seht. Blinde sehen und Lahme wandeln, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt und den Armen wird das Evangelium gepredigt. Und selig ist, wer sich nicht an Mir ärgert. Als diese aber hingingen, fing Jesus an zu dem Gedränge von Johannes zu sprechen: Was seid ihr hinausgegangen in die Wüste anzusehen? ein Rohr, das vom Winde hin und her geweht wird? Oder was seid ihr ausgegangen zu sehen? einen Menschen mit weichen Kleidern umkleidet? Siehe, die da weicheKleider tragen, sind in der Könige Häuser. Aber was seid ihr ausgegangen zu sehen? einen Propheten? Ja, Ich sage euch: Und einen, der weit mehr ist denn ein Prophet. Denn dieser ist es, von dem geschrieben ist: Siehe, Ich sende Meinen Boten aus vor Deinem Angesicht, der den Weg vor Dir zurüsten soll. Wahrlich, Ich sage euch: Es ist unter denen, die von Weibern geboren sind, kein Größerer erweckt worden, denn Johannes der Täufer; aber wer im Reiche der Himmel kleiner ist, ist größer denn er. Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis hierher leidet das Reich der Himmel Gewalt, und die Gewalttätigen erhaschen es. Denn alle Propheten und das Gesetz bis auf Johannes haben geweissagt. Und, so ihr es aufnehmen wollt: er ist Elias, der da kommen soll. Wer Ohren hat zu hören, der höre. Wem aber soll Ich dieses Geschlecht vergleichen? Es ist den Kindern ähnlich, die im Markte sitzen und ihren Gesellen zurufen, Und sagen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt. Wir haben euch geklagt, und ihr habt nicht gejammert. Denn Johannes kam, aß nicht und trank nicht; und sie sagen: Er hat einen Dämon. Des Menschen Sohn kam, Er aß und trank; und sie sagen: Siehe, der Mensch ist ein Fresser und Weintrinker, der Zöllner und Sünder Freund - und gerechtfertigt wurde die Weisheit von ihren Kindern. Alsdann fing Er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten Seiner Wunderkräfte geschahen, daß sie nicht Buße getan: Wehe dir, Chorazin, wehe dir, Bethsaida. Wären die Wunderkräfte, die in euch geschahen, in Tyrus und Sidon geschehen, sie hätten längst in Sack und Asche Buße getan. Aber Ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon erträglicher sein am Tage des Gerichts, denn euch. Und du, Kapernaum, die du bis an den Himmel erhöht bist, du wirst bis in die Hölle hinabgestoßen werden, denn so geschehen wären in Sodom die Wunderkräfte, die in dir geschahen, wäre dasselbe wohl noch bis auf diesen Tag geblieben. Aber Ich sage euch: Es wird dem Lande der Sodomer am Tage des Gerichts erträglicher sein, als dir. Zur selben Zeitbestimmten Zeit antwortete Jesus und sprach: Ich bekenne Dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß Du dies vor den Weisen und Verständigen verborgenhinweg verborgen und den Unmündigen geoffenbart hast; Ja, Vater, daß also geschah, war wohlgefällig vor Dir. Alles ist Mir von Meinem Vater überantwortet; und niemand kennt den Sohn, denn nur der Vater, noch kennt jemand den Vater, denn nur der Sohn, und wem der Sohn willens ist, es zu offenbaren. Kommet her zu Mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, und Ich will euch Ruhe schaffen. Nehmet auf euch Mein Joch und lernet von Mir; denn Ich bin sanftmütig und von Herzen demütigniedrig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen. Denn Mein Joch ist sanftnützlich und Meine Last ist leicht. Rede an die Pharisäer.Zu der Zeitbestimmten Zeit ging Jesus am Sabbathan den Sabbathen durch die Saatfelder, Seine Jünger aber waren hungrig und fingen an, Ähren auszuraufen und zu essen. Da aber die Pharisäer das sahen, sprachen sie zu Ihm: Siehe, Deine Jünger tun, was nicht erlaubt ist zu tun am Sabbath. Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die mit ihm waren hungerte? Wie er in das Gotteshaus hineinging und die SchaubroteBrote der Vorlegung aß, die ihm nicht erlaubt war zu essen, noch denen, die mit ihm waren, sondern nur allein den Priestern? Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, daß die Priester am Sabbath im Heiligtum den Sabbath entweihen und schuldlos sind? Ich aber sage euch, daß hier ist ein Größerer denn das Heiligtum. Wenn ihr aber erkannt hättet, was das ist: â¬~Ich will Barmherzigkeit und nicht Opferâ¬S, so hättet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt. Denn des Menschen Sohn ist Herr auch des Sabbaths. Und da Er von dannen weiterging, kam Er in ihre Synagoge. Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie fragten Ihn und sagten: Ist es erlaubt, am Sabbath zu heilen? auf daß sie Ihn anklagen könnten. Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch ist von euch, der ein Schaf hat und wenn dieses am Sabbathan den Sabbathen in eine Grube fällt, es nicht ergreift und heraufhebt. Wieviel aber ist der Mensch mehr denn ein Schaf? Darum ist es erlaubt, am Sabbath Gutes zu tun. Alsdann spricht Er zu dem Menschen: Recke deine Hand aus! Und er reckte sie aus, und sie war wiederhergestellt, gesund wie die andere. Die Pharisäer aber gingen hinaus und hielten eine Beratung über Ihn, wie sie Ihn umbrächten. Da aber Jesus es erkannte, entwich Er von dannen; und es folgte Ihm viel Gedränge nach, und Er heilte sie alle. Und Er bedrohte sie, sie sollten Ihn nicht kundbar machen; Auf daß erfüllt würde, was durch Jesaja, den Propheten, gesagt wird, der da spricht: Siehe, das ist Mein KnechtKind, Den Ich erwählt habe, Mein Geliebter, an Dem Meine Seele Wohlgefallen hat. Ich will Meinen Geist auf Ihn legen, und Er soll den Völkerschaften das Gericht ansagen. Nicht zanken noch aufschreien soll Er, noch soll man Seine Stimme auf den Straßen hören! Ein zerknickteszerriebenes Rohr wird Er nicht zerbrechen, und den glimmenden Dochtrauchenden Flachs wird Er nicht auslöschen, bis daß Er hervorbringet zum Siege das Gericht. Und auf Seinen Namen sollen die Völkerschaften hoffen. Da brachte man zu Ihm einen Besessenen, der blind und stumm war, und Er heilte ihn, so daß der Blinde und Stumme beides redete und sah. Und all das Gedränge war außer sich, und sie sprachen: Ist das nicht der Sohn Davids? Als es aber die Pharisäer hörten, sagten sie: Der treibt die Dämonen nicht aus, denn durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen. Jesus aber, Der ihre Gedanken sah, sprach zu ihnen: Jegliches Reich, das wider sich selbst geteilt ist, wird wüste; und jegliche Stadt oder jegliches Haus, das wider sich selbst geteilt ist, wird nicht stehen. Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er wider sich selbst geteilt. Wie kann dann sein Reich bestehen? Und wenn Ich durch Beelzebul die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. Wenn Ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes über euch herbeigekommen. Oder wie kann einer in das Haus des Starken hineinkommen und ihn seiner Gefäße berauben, wofern er nicht zuvor den Starken gebunden hat? Dann kann er ihm sein Haus berauben. Wer nicht mit Mir ist, der ist wider Mich, und wer nicht mit Mir sammelt, der verstreut. Deshalb sage Ich euch: Jede Sünde und Lästerung mag den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. Und wer ein Wort spricht wider des Menschen Sohn, dem wird vergeben werden; wer aber wider den Heiligen Geist spricht, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitlauf, noch im zukünftigen. Machet entweder den Baum gut und seine Frucht gutschön, oder macht den Baum faul und seine Frucht faul. Denn an der Frucht erkennt man den Baum. Ihr Otterngezüchte, wie könnt ihr Gutes reden, während ihr arg seid? Denn aus dem Überfluß des Herzens redet der Mund. Der gute Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz des Herzens, und der schlechte Mensch aus dem schlechten Schatz bringt Schlechtes hervor. Ich sage euch aber: Von jeder müßigen Rede, welche die Menschen reden, müssen sie Rechenschaft geben am Tage des Gerichts. Denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt und aus deinen Worten wirst du verurteilt werden. Da antworteten einige der Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen: Lehrer, wir wollten ein Zeichen von Dir sehen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein schlechtes und ehebrecherisches Geschlecht trachtet nach einem Zeichen, und es soll ihm kein Zeichen gegeben werden, denn das Zeichen Jonas, des Propheten. Denn wie Jonas drei Tage und drei Nächte im Bauche des Walfisches war, so wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. Die Männer aus Niniveh werden im Gericht gegen dieses Geschlecht aufstehen und es verdammen; denn auf die Predigt des Jonas taten sie Buße, und siehe, hier ist mehr denn Jonas. Die Königin vom Mittag wird im Gericht wider dies Geschlecht auftreten und es verdammen; denn sie kam vom Äußersten der Erde, Salomohs Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr denn Salomoh. Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgeht, so geht er durch wasserlose Orte, sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann sagt er: Ich will umkehren in mein Haus, davon ich ausgegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leerstehend, gekehrt und geschmückt. Da geht er hin und nimmt zu sich sieben andere Geister, schlechter denn er, und sie gehen ein und wohnen da, und es wird das Letzte jenes Menschen schlimmer denn sein Erstes. So wird es auch mit diesem argen Geschlecht ergehen. Während Er noch so mit dem VolkeGedränge redete, siehe, da standen Seine Mutter und Seine Brüder außen, und suchten mit Ihm zu reden. Einer aber sprach zu Ihm: Siehe, Deine Mutter und Deine Brüder stehen draußen und suchen mit Dir zu reden. Er aber antwortete und sprach zu dem, der zu Ihm sprach: Wer ist Meine Mutter, und wer sind Meine Brüder? Und Er reckte Seine Hand aus über Seine Jünger und sprach: Siehe da, Meine Mutter und Meine Brüder! Denn wer den Willen tut Meines Vaters in den Himmeln, der ist Mir Bruder und Schwester und Mutter. Gleichnisse.An demselben Tage ging Jesus hinaus aus dem Hause und setzte Sich ans Meer. Und es sammelte sich viel Gedränge zu Ihm, so daß Er in ein Schiff einstieg, Sich niederzusetzen; und all das Gedränge stand am Ufer. Und Er redete vieles zu ihnen in Gleichnissen und sprach: Siehe, es ging der Sämann aus zu säen. Und indem er säte, fiel einiges an den Weg; und es kam das GevögelFliegtiere und fraß es auf. Anderes aber fiel auf das Steinigte, wo es nicht viel Erde hatte, und ging alsbald auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, ward es versengt; und weil es nicht Wurzel hatte, verdorrte es. Anderes aber fiel auf die Dornen, und die Dornen stiegen auf und erstickten es. Anderes aber fiel auf gutesschönes Land und gab Frucht: einiges hundertfältig, einiges sechzigfältig, einiges aber dreißigfäl- tig. Wer Ohren hat zu hören, der höre. Und es kamen die Jünger herzu und sprachen zu Ihm: Warum redest Du zu ihnen in Gleichnissen? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist gegeben, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu erkennen, jenen aber ist es nicht gegeben. Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er Überfluß habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch, das er hat, genommen werden. Darum rede Ich in Gleichnissen zu ihnen; denn sehend sehen sie nicht, und hörend hören sie nicht, noch verstehen sie. Und an ihnen wird die Weissagung des Propheten Jesajas erfüllt, die sagt: Hörend werdet ihr hören und nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und nicht vernehmen. Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit ihren Ohren hören sie schwer, und sie drücken die Augen zu, damit sie nicht sehen mit den Augen und hören mit den Ohren und mit dem Herzen verstehen und umkehren und Ich sie gesund mache. Selig aber sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören; Denn wahrlich, Ich sage euch, daß viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. So hört ihr denn das Gleichnis von dem Sämann! Wenn jemand das Wort von dem Reiche hört und nicht versteht, so kommt der Arge und erhascht, was in seinem Herzen gesät ist. Dieser ist es, der an dem Wege gesät ist. Der aber, der auf das Steinigte gesät worden, ist der, welcher das Wort hört, und es alsbald mit Freuden aufnimmt. Aber er hat keine Wurzel in sich, sondern ist zeitweilig; so aber Trübsal oder Verfolgung geschieht um des Wortes willen, so ärgert er sich alsbald. Der aber, der in die Dornen gesät worden, ist der, welcher das Wort hört; und die Sorge dieses Zeitlaufs, und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, und es wird unfruchtbar. Der aber auf das guteschöne Land gesät ist, ist der, so das Wort hört und versteht, und der dann Frucht trägt; und der eine bringtmacht hundertfältig, der andere aber sechzigfältig, der andere aber dreißigfältig. Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Menschen der gutenschönen Samen in sein Feld säte. Während aber die Menschen schlummerten, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging hin. Als aber die SaatGras hervorsproßte und Frucht brachtemachte, da erschien auch das Unkraut. Die Knechte aber des Hausherrn kamen herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht gutenschönen Samen in dein Feld gesät? Woher hat er nun das Unkraut? Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat das getan. Die Knechte aber sprachen zu ihm: Willst du nun, daß wir hingehen und es zusammenlesen? Er aber sprach: Nein, auf daß ihr nicht, wenn ihr das Unkraut zusammenleset, zugleich damit den Weizen ausreutet. Lasset beide zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur ZeitJahreszeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Leset erst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune. Ein anderes Gleichnis legte Er ihnen vor und sagte: Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf sein Feld säte; Welches zwar kleiner ist als alle Samen, wenn es aber erwächst, ist es das größte unter den Gartenkräutern, und wird ein Baum, so daß das Gevögel des Himmels kommt und in seinen Zweigen nistetzeltet. Ein anderes Gleichnis redete Er zu ihnen: Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und in drei Maß Mehl barg, bis daß es ganz durchsäuert war. Dieses alles redete Jesus in Gleichnisse zu dem VolkGedränge, und ohne Gleichnis redete Er nicht zu ihnen. Damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der da spricht: Ich will Meinen Mund auftun in Gleichnissen. Ich will aussprechen, was seit Gründung der Welt verborgen war. Da entließ Jesus das VolkGedränge und kam in das Haus, und Seine Jünger kamen zu Ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis von dem Unkraut des Feldes. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Der den gutenschönen Samen sät, ist des Menschen Sohn. Das Feld ist die Welt. Der guteschöne Same, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut aber sind die Söhne des Argen. Der Feind aber, der es säte, ist der Teufel. Die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitlaufs; die Schnitter aber sind die Engel. Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es bei der Vollendung dieses Zeitlaufs geschehen. Der Sohn des Menschen wird Seine Engel aussenden, und sie werden aus Seinem Reiche zusammenlesen alle Ärgernisse und die da Unrecht tun; Und werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird sein HeulenWeinen und Zähneknirschen. Dann werden die Gerechten hervorleuchten, wie die Sonne, im Reiche ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre. Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Schatze, der in dem Felde verborgen liegt, den ein Mensch findet und verbirgt und in seiner Freude hingeht und alles, was er hat, verkauft und dieses Feld kauft. Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Menschen, einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht. Wenn der eine kostbare Perle gefunden, geht er hin, verkauft alles, was er hat, und kauft dieselbige. Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Zugnetze, das ins Meer geworfen ward und allerlei Gattung zusammensammelte. Welches sie, wenn es voll ist, ans Ufer heraufziehen, und sich niedersetzen und lesen die gutenschönen zusammen in Gefäße, die faulen aber werfen sie hinaus. So wird es sein bei der Vollendung des Zeitlaufs. Die Engel werden ausgehen und ausscheiden die Schlechten aus der Mitte der Gerechten. Und werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird sein Weinen und Zähneknirschen. Spricht zu ihnen Jesus: Habt ihr das alles verstanden? Sie sagen zu Ihm: Ja, Herr. Er aber sprach zu ihnen: Deshalb ist jeder Schriftgelehrte, der für das Reich der Himmel unterrichtet worden, gleich einem Menschen, einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorbringt. Und es geschah, da Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, begab Er Sich von dannen, Und kam in Seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, also daß sie staunten und sagten: Woher hat dieser solche Weisheit und Wunderkräfte? Ist Der nicht des Zimmermanns Sohn? Wird nicht Seine Mutter Maria genannt und Seine Brüder Jakobus und Joses, und Simon, und Judas? Und sind nicht Seine Schwestern alle bei uns? Woher kommt Ihm denn alles dies? Und sie ärgerten sich an Ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Hause. Und Er tat daselbst nicht viele WundertatenKräfte um ihres Unglaubens willen. Johannes enthauptet. Speisung des Volkes. - Gang auf dem Meer.Zu der Zeitbestimmten Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, das Gerücht von Jesus; Und er sprach zu seinen KnechtenKnaben: Dies ist Johannes, der Täufer. Der ist von den Toten auferweckt, und darum wirken solche Wunderkräfte ihn Ihm. Denn Herodes hatte lassen Johannes ergreifen, ihn binden und ins Gefängnis legen wegen der Herodias, des Weibes seines Bruders Philippus. Denn Johannes sagte ihm: Es ist dir nicht erlaubt, daß du sie habest. Und da er ihn töten wollte, fürchtete er sich vor dem VolkeGedränge, denn sie hielten ihn für einen Propheten. Da sie aber das Geburtsfest des Herodes begingen, tanzte die Tochter der Herodias in ihrer Mitte und gefiel dem Herodes; Darum beteuertebekannte er mit einem Eide, ihr zu geben, um was sie nur bitten würde. Sie aber, von ihrer Mutter angetrieben, spricht: Gib mir her auf einer Platte das Haupt Johannes, des Täufers. Und der König ward betrübt, aber wegen des Eides und derer, die mit zu Tische lagen, befahl er, es ihr zu geben. Und er schickte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten. Und sein Haupt ward auf einer Platte gebracht und dem Mägdlein gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter. Und seine Jünger kamen herbei, hoben den Leib auf und begruben ihn, und kamen, und sagten es Jesus an. Und wie Jesus das hörte, entwich Er von dannen in einem Schiff an einen wüsten Ort besonders. Und als das Gedränge es hörte, folgten sie Ihm zu Fuß aus den Städten nach. Und als Er ausstieg, sah Er das viele Gedränge, und es jammerte Ihn derselben, und Er heilte ihre Siechen. Als es aber Abend ward, kamen Seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist wüste, und die Stunde ist schon vergangen. Entlasse das Gedränge, daß sie in die Flecken hingehen und sich Speise kaufen. Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötigsie bedürfen nicht, wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen. Sie aber sagten zu Ihm: Wir haben nichts hier, denn fünf Brote und zwei Fische. Er aber sprach: Bringt sie zu Mir hierher. Und Er befahl dem VolkeGedränge, sich auf das Gras hinzulegen, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, dankte, brach und gab den Jüngern die Brote, die Jünger aber dem VolkeGedränge. Und es aßen alle und wurden satt, und sie hoben auf, was übrigblieb an Brocken, zwölf volle Körbe. Die aber gegessen hatten, waren bei fünftausend Männer, ohne Weiber und Kinder. Und alsbald nötigte Jesus die Jünger in das Fahrzeug einzusteigen und vor Ihm hinüberzufahren, bis daß Er das VolkGedränge entlassen hätte. Und nachdem Er das VolkGedränge entlassen, stieg Er auf den Berg besonders, um zu beten. Als es aber Abend ward, war Er daselbst allein. Das Fahrzeug aber war schon mitten auf dem Meer und litt Notward gequält von den Wellen; denn der Wind war entgegen. Aber um die vierte Wache der Nacht kam Jesus hin zu ihnen, wandelnd auf dem Meere. Und da die Jünger Ihn auf dem Meere wandeln sahen, erbebten sie und sagten: Es ist ein Gespenst; und schrien auf vor Furcht. Alsbald aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid getrost, Ich bin es! Fürchtet euch nicht! Petrus aber antwortete Ihm und sprach: Herr, bist Du es, so befiehl mir, zu Dir auf das Wasser zu kommen. Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg hinab aus dem Fahrzeug und wandelte auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen. Da er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er anfing, zu versinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich! Alsbald aber reckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du? Und als sie ins Schiff eingestiegen waren, legte sich der Wind. Die im Fahrzeug aber kamen, beteten Ihn an und sprachen: Du bist wahrlich Gottes Sohn. Und sie fuhren hinüber und kamen in das Land Gennesaret. Und als die Leute an selbigem Orte Ihn erkannten, sandten sie in jene ganze Umgegend aus und brachten alle Leidende zu Ihm. Und flehten Ihn an, daß sie nur Seines Kleides Saum berührten, und so viele Ihn berührten, wurden gerettet. Menschensatzungen. Kanaanäisches Weib. - Speisung der Viertausend.Da kamen die Schriftgelehrten und Pharisäer aus Jerusalem herbei zu Jesus und sprachen: Warum übertreten Deine Jünger die Überlieferung der Ältesten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes, um eurer Überlieferung willen? Denn Gott hat geboten und gesagt: Ehre Vater und Mutter; und wer Vater oder Mutter fluchtübel spricht, der soll des Todes sterbenenden. Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter sagt: Es ist eine Gabenäml. für den Tempel, was du von mir zum Nutzen gehabt hättest; der wird sicherlich nicht seinen Vater oder seine Mutter ehren. Und ihr habt so das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht. Ihr Heuchler, schön hat von euch Jesajas geweissagt und gesprochen: Es nahet Mir dieses Volk mit dem Munde und ehret Mich mit den Lippen; aber ihr Herz ist weit weg von Mir. Aber vergeblich verehren sie Mich, weil sie solche Lehre lehren, die Gebote der Menschen sind. Und Er rief das VolkGedränge zu Sich und sprach zu ihnen: Höret und verstehet es! Nicht was zum Munde eingeht, macht den Menschen gemein, sondern was vom Munde ausgeht, das macht den Menschen gemein. Da kamen Seine Jünger herbei und sagten zu Ihm: Weißt Du, daß die Pharisäer, da sie das Wort hörten, sich ärgerten? Er aber antwortete und sprach: Jegliche Pflanze, die Mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgereutet werden. Lasset sie. Sie sind blinde Wegweiser der Blinden. Wenn aber ein Blinder einem Blinden den Weg weiset, werden beide in die Grube fallen. Petrus aber antwortete und sprach zu Ihm: Deute uns dieses Gleichnis. Er aber sprach: Dann seid auch ihr unverständig? Begreifet ihr noch nicht, daß alles, was zum Munde eingeht, das geht in den Bauch, und wird in den Abzug geworfen? Was aber vom Munde ausgeht, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen gemein. Denn aus dem Herzen kommen hervor schlechte Gedanken, Morde, Ehebrüche, Buhlereien, Diebereien, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Das ist es, was den Menschen gemein macht; das Essen mit ungewaschenen Händen aber macht den Menschen nicht gemein. Und Jesus ging aus von dannen und entwich in die GegendTeile von Tyrus und Sidon. Und siehe, ein kanaanitisches Weib kam von jenen Grenzen heraus, schrie Ihm laut zu und sprach: Erbarme Dich meiner, Herr, Du Sohn Davids, meine Tochter ist übelböse besessen. Er aber antwortete ihr kein Wort. Und Seine Jünger kamen zu Ihm, batenfragten Ihn und sagten: Entlasse sie; denn sie schreit uns nach. Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur abgesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam, fiel vor Ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir. Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht schön, daß man der Kinder Brot nehme, und werfe es vor die Hündchen. Sie aber sprach: Ja, Herr, und doch essen die Hündchen von den Brosamen, die von ihrer Herren Tische fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Weib, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst. Und ihre Tochter ward gesund zur selbigen Stunde. Und Jesus ging weiter von dannen und kam an das Meer von Galiläa und stieg auf den Berg hinauf und setzte Sich allda. Und es kam zu Ihm viel VolksGedränge, und sie hatten mit sich Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere und warfen sie dahin zu Seinen Füßen, und Er heilte sie. So daß sich das VolkGedränge verwunderte, da sie sahen Stumme reden, Krüppel gesund werden, Lahme wandeln und Blinde sehen; und sie verherrlichten den Gott Israels. Jesus aber rief Seine Jünger herbei und sprach: Mich jammert des VolkesGedränge, daß sie nun schon drei Tage bei Mir verharren und nichts zu essen haben; und ungegessen will Ich sie nicht von Mir lassen, auf daß sie nicht auf dem Wege verschmachten. Und Seine Jünger sprechen zu Ihm: Woher soll uns in der Wüste so viel Brot werden, um so viel VolkGedränge zu sättigen? Und Jesus spricht zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sagten: Sieben und einige Fischlein. Und Er befahl dem VolkGedränge, sich auf die Erde niederzulassen. Und Er nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie Seinen Jüngern, die Jünger aber dem VolkeGedrän- ge. Und sie aßen alle und wurden satt; und hoben auf das übrige der Brocken, sieben volle Weidenkörbe. Die aber gegessen hatten, waren viertausend Männer ohne die Weiber und Kinder. Und da Er das VolkGedränge entlassen hatte, stieg Er ein in das Fahrzeug und kam in die Grenzen von Magdala. Zeichenforderung. Bekenntnis des Petrus. - Des Herrn Leiden.Und die Pharisäer und Sadduzäer kamen herzu, Ihn zu versuchen, und batenfragten, daß Er ihnen ein Zeichen vom Himmel zeige. Er antwortete ihnen aber und sprach: Wenn es Abend wird, sprechet ihr: Gut Wetter! denn der Himmel rötet sich; Und am Morgen: SturmwetterWinter heute! denn der Himmel rötet sich und ist düster. Ihr Heuchler, das AussehenAngesicht des Himmels wisseterkennet ihr zu unterscheiden, aber die Zeichen der Zeitbestimmten Zeit könnet ihr nicht? Ein arges und ehebrecherisches Geschlecht sucht ein Zeichen; und es soll ihm kein Zeichen gegeben werden, als das Zeichen Jonas, des Propheten. Und Er verließ sie und ging weg. Und als Seine Jünger hinüberkamen, hatten sie vergessen, Brote mit sich zu nehmen. Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu, daß ihr euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer in acht nehmet. Sie aber bedachten bei sich und sagten: Das ist es, daß wir kein Brot mit uns genommen. Jesus aber erkannte es und sagte: Was bedenket ihr bei euch, ihr Kleingläubigen, daß ihr kein Brot mit euch genommen? Begreifet ihr noch nicht? Gedenket ihr nicht der fünf Brote für die Fünftausend, und wieviel Körbe ihr aufnahmet? Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wieviel Weidenkörbe ihr da aufnahmet? Wie? Begreifet ihr nicht, daß Ich nicht wegen dem Brote zu euch sagte, ihr sollet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer in acht nehmen? Jetzt verstanden sie, daß Er ihnen nicht sagte, sie sollten sich vor dem Sauerteig des Brotes in acht nehmen, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. Da Jesus aber in die GegendTeile von Cäsarea Philippi kam, fragte Er Seine Jünger und sagte: Wer sagen die Menschen, daß des Menschen Sohn sei? Sie aber sagten: Die einen sagen, Du seist Johannes der Täufer, andere aber Elias; aber andere, Jeremias, oder der Propheten einer. Spricht Er zu ihnen: Wer sagt aber ihr, daß Ich sei? Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon Bar JonaSohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern Mein Vater in den Himmeln. Und Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde Ich Meine Kirche bauen, und die Tore der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Und Ich will dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was du auf Erden binden wirst, das soll in den Himmeln gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das soll in den Himmeln gelöst sein. Da verbot Er Seinen Jüngern, sie sollten niemand sagen, daß Er Jesus der Christus sei. Von da an fing Jesus an, Seinen Jüngern zu zeigen, daß Er müßte hingehen nach Jerusalem, und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden, und getötet werden und am dritten Tage auferweckt werden. Und Petrus nahm Ihn zu sich und fing an, Ihn zu bedrohen und sprach: Herr, schone Dich! das geschehe Dir nur nicht. Er aber wandte Sich und sagte zu Petrus: Gehe hinweg, hinter Mich, Satan, du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnest nicht, was von Gott sondern was von Menschen ist. Dann sprach Jesus zu Seinen Jüngern: Wer Mir folgennach Mir kommen will, verleugne sich selbst, und nehme sein Kreuz auf sich und folge Mir nach. Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele verliert um Meinetwillen, der wird sie finden. Denn was nützete es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne, nähme aber Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben zur Lösung seiner Seele? Denn des Menschen Sohn wird kommen in der Herrlichkeit Seines Vaters mit Seinen Engeln, und dann wird Er einem jeglichen nach seinem Tun vergelten. Wahrlich, Ich sage euch: Es sind welche, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis daß sie des Menschen Sohn in Seinem Reiche kommen sehen. Jesus wird verklärt.Und nach sechs Tagen nimmt Jesus zu Sich Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, und bringt sie hinauf auf einen hohen Berg besonders. Und Er ward verwandelt vor Ihnen, und Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und Seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, es erschien ihnen Moses und Elias, und sie unterredeten sich mit Ihm. Petrus aber antwortete und sprach zu Jesus: Herr, hier ist uns gutschön sein. Wenn Du willst, so wollen wir hier drei Hütten machen, Dir eine, und Moses eine, und Elias eine. Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke; und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist Mein geliebter Sohn, an Dem Ich Wohlgefallen habe: Ihn sollt ihr hören! Und da das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. Jesus aber kam herzu und berührte sie und sprach: Stehet aufErwachet und fürchtet euch nicht. Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. Und wie sie vom Berge herabstiegen, gebot ihnen Jesus und sprach: Saget niemand von dem Gesichte, bis daß des Menschen Sohn von den Toten auferstanden ist. Und Seine Jünger fragten Ihn und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, daß Elias zuvor kommen müsse? Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Elias kommt zwar zuerst, und wird alles herstellen. Aber Ich sage euch: Elias ist schon gekommen; und sie erkannten ihn nicht, sondern taten mit ihm, was sie wollten. Also wird auch des Menschen Sohn von ihnen leiden. Da verstanden die Jünger, daß Er zu ihnen von Johannes dem Täufer sprach. Und da sie zum Gedränge kamen, kam ein Mensch zu Ihm, fiel vor Ihm auf die Knie, Und sprach: Herr, erbarme Dich meines Sohnes; denn er ist mondsüchtig und hat ein böses Leiden; denn oft fällt er ins Feuer, und oft ins Wasser. Und ich brachte ihn zu Deinen Jüngern, und sie konnten ihn nicht heilen. Jesus aber antwortete und sprach: O ihr ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, wie lange soll Ich bei euch sein? Wie lange soll Ich euch ertragen? Bringet Mir ihn her. Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr aus von ihm. Und der Knabe war geheilt von selbiger Stunde an. Da kamen die Jünger zu Jesus besonders und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? Jesus aber sprach zu ihnen: Eures Unglaubens wegen; denn wahrlich, Ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so möget ihr zu diesem Berge sagen: Versetze dich von hinnen dorthin, so wird er sich versetzen, und nichts wird euch unmöglich sein. Diese Gattung aber fährt nur durch Beten und Fasten aus. Während sie aber in Galiläa umherwandelten, sprach Jesus zu ihnen: Es wird geschehen, daß des Menschen Sohn in die Hände der Menschen überantwortet wird. Und sie werden Ihn töten, aber am dritten Tage wird Er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt. Als sie aber nach Kapernaum kamen, kamen die, so die Doppeldrachmen einnahmen, herzu zu Petrus und sprachen: Entrichtet euer Lehrer die Doppeldrachme? Er sagt: Ja. Und als er ins Haus hineinkam, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Könige der Erde Zoll oder Steuer? Von ihren Söhnen, oder von den Fremden? Spricht zu Ihm Petrus: Von den Fremden. Da sprach Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei. Damit wir sie aber nicht ärgern, gehe du ans Meer, wirf die Angel und nimm den ersten Fisch, der heraufsteigt, tue ihm den Mund auf und du wirst einen Stater finden. Nimm ihn und gib ihnen den für Mich und für dich. Ärgernisse. Strafe der Unbarmherzigkeit.Zur selben Stunde kamen die Jünger zu Jesus und sagten: Wer ist wohl der Größte im Reiche der Himmel? Und Jesus rief eine Kindlein zu Sich und stellte es in ihre Mitte, Und sprach: Wahrlich, Ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehreteuch umwendet und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr mitnichten in das Reich der Himmel kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt, wie dieses Kindlein, der ist der Größtegrößere im Reich der Himmel; Und wer aufnimmt ein solches Kindlein in Meinem Namen, der nimmt Mich auf. Wer aber ärgert einen dieser Kleinen, die an Mich glauben, dem wäre zuträglicher, daß ein Eselsmühlstein an seinen Hals gehängt und er versenkt würde in des Meeres Tiefe. Wehe der Welt, der Ärgernisse halben. Es ist wohl notwendig, daß Ärgernisse kommen; aber wehe demselbigen Menschen, durch den das Ärgernis kommt. Ärgert dich aber deine Hand, oder dein Fuß, so haue sie ab und wirf sie von dir; es ist dir besserschön, lahm oder ein Krüppel zum Leben einzugehen, als daß du zwei Hände oder zwei Füße habest und werdest ins ewige Feuer geworfen. Und so dein Auge dich ärgert, reiß es aus und wirf es von dir: es ist dir besserschön, einäugig zum Leben einzugehen, als daß du zwei Augen habest und werdest in die HölleGehenna des Feuers geworfen. Sehet zu, daß ihr nicht einen dieser Kleinen verachtet; denn Ich sage euch, ihre Engel schauen allezeit in den Himmeln das Angesicht Meines Vaters in den Himmeln. Denn des Menschen Sohn ist gekommen, das Verlorene zu retten. Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte, und eines davon geht irre, würde er nicht die neunundneunzig auf den Bergen lassen und hingehen und suchen, das da irre gegangen ist? Und wenn es sich begibt, daß er dasselbe findet, wahrlich, Ich sage euch: er freut sich über demselben mehr, als über die neunundneunzig, die nicht irre gegangen sind. So ist es nicht der Wille vor eurem Vater in den Himmeln, daß eines dieser Kleinen verloren werde. Sündigt aber dein Bruder gegen dich, so gehe hin und rüge ihn zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er aber nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei mit dir, auf daß die ganze Rede auf zweier oder dreier Zeugen Mund bestehe. Hört er aber auch sie nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner. Wahrlich, Ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, das soll im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein. Wiederum sage Ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden übereinstimmen über irgendeine Sache, um was sie bitten, so soll es ihnen geschehen von Meinem Vater in den Himmeln. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in Meinem Namen, da bin Ich mitten unter ihnen. Da kam Petrus zu Ihm und sprach: Wie oft mag mein Bruder wider mich sündigen, und ich ihm vergeben? Bis zu sieben Mal? Spricht zu ihm Jesus: Ich sage dir, nicht bis zu sieben Mal, sondern bis zu siebzig mal sieben. Darum ist das Reich der Himmel gleich einem Menschen, einem Könige, der mit seinen Knechten Rechnung abhalten wollte. Da er aber anfing abzurechnen, ward einer vor ihn gebracht, ein Schuldner von zehntausend Talenten. Da er aber nicht hatte, zu bezahlen, befahl sein Herr, ihn und sein Weib und die Kinder und alles, das er hatte, zu verkaufen und zu bezahlen. Da fiel denn der Knecht nieder, betete ihn an und sprach: Herr, habe Langmut mit mir, und ich will dir alles bezahlen. Da jammerte es aber den Herrn desselbigen Knechts, und er gab ihn los und vergab ihm das Anlehen. Wie aber dieser Knecht hinauskam, fand er einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldete; und er ergriff ihn, würgte ihn und sprach: Bezahle mir, was du mir schuldig bist. Der Mitknecht fiel denn nieder, flehte ihn an und sprach: Habe Langmut mit mir, und ich will dir alles bezahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis daß er bezahlete, was er schuldig war. Da aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, und sie gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war. Da rief ihn sein Herr zu sich und sprach zu ihm: Du schlechter Knecht, ich habe dir alle jene Schuld vergeben, weil du mich anflehtest; Hättest du nicht auch Erbarmen mit deinem Mitknechte haben sollen, wie auch ich mich deiner erbarmte? Und sein Herr ward zornig und überantwortete ihn den PeinigernQuäler, bis daß er alles bezahlete, was er ihm schuldete. So wird auch Mein himmlischerüberhimmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht vergebet von eurem Herzen ein jeglicher seinem Bruder seine Fehler. Ehescheidung. Reichtum.Und es geschah, als Jesus diese Worte vollendet hatte, begab Er Sich aus Galiläa und kam in die Grenzen Judäas jenseits des Jordans. Und es folgte Ihm viel VolkGedränge nach, und Er heilte sie daselbst. Und es kamen herzu zu Ihm die Pharisäer, versuchten Ihn und sagten zu Ihm: Ist es dem Menschen erlaubt, aus jeglicher Ursache sich von seinem Weibe zu scheiden? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß Er, Der sie von Anfang gemacht hat, sie als Mann und Weibmännlich und weiblich gemacht hat? Und Er sprach: Darum soll der Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen. Und die zwei werden ein Fleisch sein. So daß sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch sind. Was nun Gott zusammengefügt, daß soll der Mensch nicht trennen. Sprechen sie zu Ihm: Warum hat dann Moses geboten, einen Scheidebrief zu geben und sie zu entlassen? Er spricht zu ihnen: Um eurer Hartherzigkeit willen hat euch Moses gestattet, eure Weiber zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht also gewesen. Ich sage euch aber: Wer sein Weib entläßt, es sei denn um der Buhlerei willen, und eine andere freit, der bricht die Ehe, und wer eine Geschiedene freit, bricht die Ehe. Sprechen zu Ihm Seine Jünger: Ist die Sache des Menschen mit dem Weibe so, dann ist es nicht zuträglich, zu freien. Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, denen es gegeben ist. Denn es sind Verschnittene, die von der Mutter LeibBauch so geboren wurden, und sind Verschnittene, die von den Menschen verschnitten wurden, und sind Verschnittene, die um des Reiches der Himmel willen sich selbst verschnitten haben. Wer es fassen kann, der fasse es! Da wurden Kindlein zu Ihm gebracht, auf daß Er die Hände auf sie legete und betete; die Jünger aber bedrohten sie. Jesus aber sprach: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht zu Mir zu kommen; denn solcher ist das Reich der Himmel. Und da Er die Hände auf sie gelegt, zog Er von dannen. Und siehe, es kam einer herzu und sprach zu Ihm: Guter Lehrer, was soll ich Gutes tun, auf daß ich ewiges Leben habe? Er aber sagte ihm: Was heißest du Mich gut? Niemand ist gut, denn der eine Gott. Willst du aber ins Leben eingehen, so halte die Gebote. Er spricht zu Ihm: Welche? Jesus aber sprach: Das: du sollst nicht morden; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst kein falsch Zeugnis geben. Ehre Vater und Mutter; und du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. Spricht zu Ihm der Jüngling: Alles das habe ich gehaltengewahret von meiner Jugend auf. Was mangelt mir noch? Jesus sprach zu ihm: Wenn du willst vollkommen sein, gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm her, folge Mir nach! Als aber der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt weg; denn er hatte viel Besitztum. Jesus aber sprach zu Seinen Jüngern: Wahrlich, Ich sage euch: Es ist schwer, daß ein Reicher ins Reich der Himmel eingehe. Wiederum aber sage Ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr durchgehe, denn daß ein Reicher ins Reich Gottes eingehe. Da aber die Jünger das hörten, staunten sie sehr und sagten: Wer kann dann gerettet werden? Jesus aber blickte sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich. Da antwortete Petrus und sprach zu Ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was wird uns wohl werden? Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, Ich sage euch, daß ihr, die ihr Mir seid nachgefolgt in der Wiedergeburt, wenn des Menschen Sohn sitzen wird auf dem Throne Seiner Herrlichkeit, auch ihr sitzen werdet auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Und jeder, der Häuser, oder Brüder, oder Schwestern, oder Vater, oder Mutter, oder Weib, oder Kinder, oder Felder verläßt um Meines Namens willen, der soll es hundertfältig empfangen und das ewige Leben ererben. Aber viele, welche Erste sind, werden Letzte, und Letzte werden Erste sein. Arbeiter im Weinberg. Leiden des Herrn. - Ehrgeiz der Jünger. Zweier Blinden Hilfe.Denn das Reich der Himmel ist gleichähnlich einem Menschen, einem Hausherrn, der mit dem Morgen ausging, Arbeiter in seinen Weinberg zu dingen. Er ward aber mit den Arbeitern eins über einen Denar den Tag, und sandte sie aus in seinen Weinberg. Und um die dritte Stunde ging er aus und sah andere müßig im Markte stehen, Und derselbe sprach: Gehet auch ihr hin in den Weinberg, und was gerecht ist, will ich euch geben. Sie aber gingen hin. Um die sechste und die neunte Stunde ging er wieder aus und tat gleich also. Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere müßig stehen und sprach zu ihnen: Was steht ihr so den ganzen Tag mü-ßig? Sie sagen zu ihm: Es hat uns niemand gedungen. Sagt er zu ihnen: Gehet auch ihr hin in den Weinberg, und was gerecht ist, sollt ihr empfangen. Als es Abend geworden, spricht der Herr des Weinbergs zu seinem Schaffner: Rufe die Arbeiter und gib ihnen den Lohn, und fange bei den letzten an bis zu den ersten. Als die von der elften Stunde kamen, empfingen sie jeder seinen Denar. Da aber die ersten kamen, dachten sie, sie würden mehr empfangen; aber auch sie empfingen jeder seinen Denar. Wie sie aber den empfingen, murrten sie wider den Hausherrn, Und sagten: Die letzten da haben nur eine Stunde gearbeitetgetan, und du hast sie uns gleich gemacht, die des Tages Bürde und Hitze getragen haben. Er aber antwortete und sprach zu einem von ihnen: Gesell, ich bin dir nicht ungerecht, bist du nicht mit mir um einen Denar eins geworden? Nimm das Deine und gehe hin; ich will aber diesem letzten geben wie auch dir. Oder ist mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Ist dein Auge arg, weil ich gut bin? So werden die Letzten Erste, und die Ersten Letzte sein; denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt. Und Jesus zog hinauf nach Jerusalem, und nahm die zwölf Jünger besonders zu Sich auf dem Wege und sagt zu ihnen: Siehe, wir ziehen nach Jerusalem hinauf, und des Menschen Sohn wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überantwortet werden, und sie werden Ihn zum Tode verdammen. Und sie werden Ihn den HeidenVölkerschaften überantworten, zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen; und am dritten Tage wird Er auferstehen. Da kam die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Ihm, fiel vor Ihm nieder und bat etwas von Ihm. Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie spricht zu Ihm: Sage, daß diese meine zwei Söhne sitzen in Deinem Reiche, der eine zu Deiner Rechten, der andere zu Deiner Linken. Jesus aber antwortete und sprach: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den Ich trinken werde, oder getauft werden mit der Taufe, da Ich mit getauft werde? Sie sprechen zu Ihm: Wir können es. Und Er spricht zu ihnen: Meinen Kelch sollt ihr trinken, und mit der Taufe, mit der Ich getauft werde, sollt ihr getauft werden; aber das Sitzen zu Meiner Rechten und zu Meiner Linken ist nicht Mein zu geben, außer denen, welchen es von Meinem Vater bereitet ist. Und als die zehn das hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder. Jesus aber rief sie zu Sich und sprach: Ihr wisset, daß die Obersten der Völkerschaften herrschen über sie und die Großen Gewalt üben über sie. So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch will groß werden, der soll euer Diener sein, Und wer unter euch will der Erste sein, der sei euer Knecht. Wie des Menschen Sohn nicht gekommen ist, Sich dienen zu lassen, sondern zu dienen und Sein Leben zur Lösung zu geben für viele. Und als sie von Jericho auszogen, folgte Ihm viel VolkGedränge nach. Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege, und da sie hörten, daß Jesus vorübergehe, schrien sie und sprachen: Erbarme Dich unser, Herr, Du Sohn Davids. Das VolkGedränge aber bedrohte sie, daß sie stilleschweigen sollten. Sie aber schrien umso mehr: Ach, Herr, Du Sohn Davids, erbarme Dich unser! Und Jesus blieb stehen und rief ihnen und sprach: Was wollt ihr, daß Ich euch tun soll? Sie sprachen zu Ihm: Herr, daß unsere Augen aufgetan werden. Es jammerte aber Jesus, und Er berührte ihre Augen; und alsbald wurden ihre Augen sehend, und sie folgen Ihm nach. Einzug in Jerusalem.Und als sie sich Jerusalem nahten und nach Bethphage an den Ölberg kamen, da sandte Jesus zwei Jünger aus, Und sprach zu ihnen: Gehet hin in den Flecken, der euch gegenüber ist, und alsbald werdet ihr eine Eselin finden angebunden, und ein Füllen bei ihr. Löset sie und führet sie zu Mir. Und wenn euch jemand etwas sagt, sollt ihr sagen: Der Herr bedarf ihrer; alsbald aber wird er sie senden. Alles dies geschah, auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der da spricht: Saget der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Sohn eines Lasttiers. Die Jünger aber gingen hin und taten, wie ihnen Jesus verordnet. Sie führten die Eselin und das Füllen herbei und legten ihre Kleider auf sie, und Er setzte Sich darauf. Die meisten vom VolkeGedränge aber streuten ihre Kleider auf den Weg; andere aber schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Das VolkGedränge aber, das voranzog, und das nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohne Davids! Gesegnet sei, Der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in den Höhen! Und als Er in Jerusalem einzog, ward die ganze Stadt bewegt und sagte: Wer ist Der? Das VolkGedränge aber sagte: Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa. Und Jesus ging hinein in das Heiligtum Gottes und trieb aus alle Verkäufer und Käufer im Heiligtum und stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle derer, die Tauben verkauften. Und spricht zu ihnen: Es ist geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus heißen; ihr aber machtet es zu einer Räuberhöhle! Und es kamen zu Ihm Blinde und Lahme in das Heiligtum, und Er heilte sie. Da aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die Er tat, und die Kinder im Heiligtum schreien und sagen: Hosianna dem Sohne Davids!, wurden sie unwillig. Und sprachen zu Ihm: Hörst Du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja, habt ihr nie gelesen: aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast Du Dir Lob zugerichtet? Und Er verließ sie und ging hinaus aus der Stadt nach Bethanien und übernachtete allda. Als Er aber am Morgen wieder in die Stadt ging, hungerte Ihn. Und da Er einen Feigenbaum am Wege sah, ging Er auf denselben zu und fand nichts an ihm, denn allein Blätter, und spricht zu ihm: Nimmer werde Frucht aus dir in Ewigkeit! Und sogleich verdorrte der Feigenbaum. Und da es die Jünger sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigen- baum so bald verdorrt! Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, Ich sage euch: So ihr Glauben habt, und zweifelt nicht, so werdet ihr nicht nur solches mit dem Feigenbaum tun; sondern so ihr zu diesem Berge sprechet: Hebe dich auf und wirf dich ins Meer, so wird es geschehen. Und alles, was ihr bitten werdet im Gebet, so ihr glaubet, werdet ihr es empfangen. Und als Er in das Heiligtum kam, kamen zu Ihm, als Er lehrte, die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes und sprachen: Aus was für Gewalt tust Du das? Und wer hat Dir diese Gewalt gegeben? Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch ein Wort fragen; wenn ihr Mir es sagt, werde Ich euch auch sagen, aus welcher Gewalt Ich dies tue. Die Taufe des Johannes, woher war sie? Vom Himmel oder von Menschen? Sie aber bedachten bei sich und sagten: Wenn wir sprechen: Vom Himmel, so wird Er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt? Sagen wir aber: Von Menschen, so fürchten wir das VolkGedränge; denn alle halten den Johannes für einen Propheten. Und sie antworteten Jesus und sagten: Wir wissen es nicht. Da sprach auch Er zu ihnen: Dann sage Ich euch auch nicht, aus was für Gewalt Ich dies tue. Was meint ihr aber? Ein Mensch hatte zwei Kinder, und er ging herzu zum ersten und sagte: Kind, geh heute hin und arbeite in meinem Weinberg. Der antwortete aber und sprach: Ich will nicht. Danach reute es ihn aber, und er ging hin. Und er kam herzu zum zweiten und sprach ebenso. Der aber antwortete und sprach: Ja,Ich, Herr, Herr, und ging nicht hin. Welcher von den zweien hat den Willen des Vaters getan? Sie sprachen zu Ihm: Der erste. Spricht Jesus zu ihnen: Wahrlich, Ich sage euch: Die Zöllner und Buhlerinnen kommen vor euch ins Reich Gottes. Denn Johannes kam zu euch auf dem Wege der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; die Zöllner aber und die Buhlerinnen glaubten ihm; ihr aber sahet es und es reute euch nicht danach, so daß ihr ihm geglaubt hättet. Höret ein anderes Gleichnis. Es war ein Mensch, ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg und umgab ihn mit einem Zaun, grub darin eine Kelter, und baute einen Turm, und gab ihn an Weingärtner aus und zog über Land. Als aber die Jahreszeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte aus an die Weingärtner, um seine Früchte zu empfangen. Die Weingärtner aber nahmen seine Knechte, stäupten den einen, den andern aber töteten sie, einen andern aber steinigten sie. Wiederum sandte er andere Knechte ab, mehr denn der ersten waren. Und sie taten ihnen gleich also. Danach sandte er seinen eigenen Sohn an sie und sagte: Vor meinen Sohn werden sie sich scheuen. Als die Weingärtner aber den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dies ist der Erbe, kommet, lasset uns ihn töten und sein Erbe für uns behalten. Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinberges kommt, was wird er diesen Weingärtnern tun? Sie sprachen zu ihm: Er wird die Bösen böse verderben und den Weinberg an andere Weingärtner ausgeben, die ihm in ihren Jahreszeiten die Früchte übergeben. Spricht Jesus zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum EcksteinHaupt der Ecke geworden? Vom Herrn ist das geworden und ist wunderbar vor unseren Augen? Darum sage Ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Völkerschaft gegeben werden, die seine Früchte bringtmacht. Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschellt werden, auf den er aber fällt, den wird er zerschmettern. Und da die Hohenpriester und Pharisäer Seine Gleichnisse hörten, erkannten sie, daß Er von ihnen sprach; Und da sie suchten, Ihn zu ergreifen, fürchteten sie sich vor dem Gedränge, da es Ihn für einen Propheten hielt. Hochzeit. Vornehmstes Gebot.Und Jesus antwortete und sprach wiederum in Gleichnissen zu ihnen und sagte: Das Reich der Himmel ist gleich einem Menschen, einem Könige, der seinem Sohne Hochzeit machte. Und er sandte seine Knechte aus, um zu rufen die zur Hochzeit Berufenen, und sie wollten nicht kommen. Wiederum sandte er andere Knechte aus und sprach: Saget den Berufenen: Siehe, mein MahlMittagsmahl habe ich bereitet, meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet und alles bereit. Kommet zur Hochzeit. Aber sie achteten nicht darauf und gingen hin, der eine auf sein eigenes Feld, der andere seinem Handel nach; Die übrigen aber ergriffen seine Knechte, beschimpften und töteten sie. Als der König aber das hörte, ward er zornig und schickte seine Heere aus, brachte die Mörder um und verbrannte ihre Stadt. Dann spricht er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Berufenen waren es nicht wert. So gehet denn an die Kreuzwege der Straßen und rufet, wen ihr findet, zur Hochzeit. Und jene Knechte gingen aus auf die Wege, versammelten alle, die sie fanden, Schlechte und Gute, und die Hochzeit war voll derer, die zu Tische lagen. Als der König aber hineinkam, um anzusehen, die zu Tische lagen, sah er daselbst einen Menschen, der hatte keine hochzeitliche Kleidung angetan. Und er spricht zu ihm: Geselle, wie bist du hier hereingekommen und hast keine hochzeitliche Kleidung? Er aber verstummte. Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände, werfet ihn in die äußerste Finsternis hinaus; da wird sein Weinen und Zähneknirschen. Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt. Da gingen die Pharisäer hin und hieltennahmen Beratung, wie sie Ihn im Worte verstrickten. Und sandten ihre Jünger aus mit den Herodianern zu Ihm, die sprachen: Lehrer, wir wissen, daß Du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und Dich um niemand kümmerst; denn Du siehst nicht auf das Angesicht der Menschen; So sage uns denn, was dünkt Dich? Ist es erlaubt, daß man dem Kaiser die Steuer gebe, oder nicht? Jesus aber erkannte ihre Bosheit und sprach: Was versucht ihr Mich, ihr Heuchler? Zeigt Mir die Münze der Steuer. Sie aber brachten Ihm einen Denar. Und Er spricht zu ihnen: Wessen Bild und Überschrift ist dies? Sie sagten zu Ihm: Des Kaisers. Da spricht Er zu ihnen: So gebt denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. Und wie sie das hörten, verwunderten sie sich, verließen Ihn und gingen weg. An demselben Tage kamen die Sadduzäer zu Ihm, die da sagen, es sei keine Auferstehung, und fragten Ihn: Lehrer, Moses hat gesagt: Wenn einer stirbt und hat keine Kinder, so soll sein Bruder sein Weib zur Schwiegerehe nehmen und seinem Bruder Samen erweckenauferstehen lassen. Es waren aber bei uns sieben Brüder; und der erste freite und starbendete, und da er keinen Samen hatte, ließ er sein Weib seinem Bruder. Desgleichen auch der zweite, und der dritte, bis zum siebenten. Zuletzt nach allen starb auch das Weib. Bei der Auferstehung nun, wessen Weib unter den sieben wird sie sein? Denn alle haben sie gehabt. Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irret, da ihr nicht wisset die Schriften, noch die Kraft Gottes. Denn bei der Auferstehung freien sie nicht, noch lassen sie sich freien, sondern sind wie die Engel Gottes im Himmel. Wegen der Auferstehung der Toten aber, habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt wird, Der da spricht: Ich bin der Gott Abrahams, und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen. Und als das VolkGedränge dies hörte, staunte es über Seine Lehre. Als aber die Pharisäer hörten, wie Er die Sadduzäer zum Verstummen gebracht hatte, versammelten sie sichan denselben `Ort'. Und einer von ihnen, ein Gesetzlehrer, fragte Ihn, um Ihn zu versuchen, und sprach: Lehrer, welches ist das große Gebot im Gesetz? Jesus aber sprach zu ihm: Du sollst den Herrn deinen Gott lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüte. Dies ist das erste und große Gebot. Das zweite aber ist ihm ähnlich: Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus, Und sagte: Was dünkt euch von Christus? Wessen Sohn ist Er? Sie sagten zu Ihm: Davids. Spricht Er zu ihnen: Wie heißt ihn dann David im Geiste Herr, wenn er sagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis daß Ich Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße lege. Wenn nun David Ihn Herr heißt, wie ist Er sein Sohn? Und niemand konnte Ihm ein Wort antworten; auch wagte von dem Tage an niemand mehr, Ihn zu fragen. Strafpredigt gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten.Da redete Jesus zu dem VolkGedränge und zu Seinen Jüngern, Und sagte: Auf Moses Stuhl sitzen die Schriftgelehrten und die Pharisäer. Alles nun, was sie euch sagen, daß ihr halten sollet, das haltet und tut; nach ihren Werken aber tut nicht; denn sie sagen es, tun es aber nicht. Sie binden schwere und kaum erträgliche Lasten und legen sie auf der Menschen Schultern; sie aber wollen sie mit keinem Finger regen. Alle ihre Werke aber tun sie, um von den Leuten angesehen zu werden. Sie machen ihre Denkzettel breit und vergrößern die Säume an ihren Kleidern. Sie haben gern den ersten Platz bei Gastmählern, und die ersten Sitze in den Synagogen, Und die Begrüßungen auf den Märkten, und daß die Menschen sie Rabbi, Rabbi hei-ßen. Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn Einer ist euer Lehrmeister, Christus; ihr alle aber seid Brüder. Und ihr sollt niemand auf Erden euren Vater heißen; denn Einer ist euer Vater, Der in den Himmeln. Auch Lehrmeister sollt ihr euch nicht heißen lassen; denn Einer ist euer Lehrmeister, Christus. Aber der GrößteGrößere unter euch soll euer Deiner sein. Wer sich aber selbst erhöht, der wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließet das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr kommt nicht hinein; und die hineingehen möchten, lasset ihr nicht hineingehen. Wehe aber euch Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler; denn ihr esset der Witwen Häuser auf und machet zum Vorwand lange Gebete, dafür werdet ihr ein noch schwererüberflüssigeres Gericht empfangen. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler; denn ihr durchziehet das Meer und das Trockene, um einen einzigen Proselyten zu machen; und wenn er es geworden ist, macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, doppelt mehr, als ihr selbst. Wehe euch, blinde Wegweiser, die ihr sprecht: Wer beim Tempel schwört, das ist nichts; wer aber beim Golde des Tempels schwört, der schuldet es. Ihr Narren und Blinde! Was ist den größer? das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? Und: Schwört einer beim Altar, so ist es nichts; schwört er aber bei der Gabe, die darauf ist, so schuldet er es. Ihr Narren und Blinde! Was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? Wer denn bei dem Altar schwört, schwört bei ihm und bei allem, was darauf ist. Und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und Dem, Der darin wohnt. Und wer bei dem Himmel schwört, der schwört bei dem Throne Gottes und bei Dem, Der darauf sitzt. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verzehntet Minze und Anis und Kümmel; das Schwerere des Gesetzes, das Gericht, und die Barmherzigkeit und den Glauben habt ihr verlassen. Dies sollte man tun und das andere nicht lassen. Blinde Wegweiser, die ihr Mücken wegseihet, aber Kamele verschlinget. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr reinigt das Äußere des Kelches und der Schüssel; inwendig aber sind sie voll Raubes und Unmäßigkeit. Blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Kelches und der Schüssel, auf daß auch das Äußere derselben rein werde. Wehe, euch Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler; denn ihr gleicht übertünchten Grabstätten, die auswendig schön erscheinen, inwendig aber voller Totengebeine und aller Unreinigkeit sind. So erscheint auch ihr von außen den Menschen als gerecht, indes ihr inwendig erfüllt seid von Heuchelei und Unrecht. Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr baut die Grabstätten der Propheten und schmückt die Grüfte der Gerechten, Und sprechet: Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so wären wir nicht mit ihnen Teilhaber am Blute der Propheten gewesen. Damit bezeugt ihr selber, daß ihr Söhne der Mörder der Propheten seid. Und ihr erfüllt das Maß eurer Väter. Ihr Schlangen, ihr Geschlecht der Ottern, wie solltet ihr dem Gerichte der HölleGehenna entfliehen? Darum siehe, Ich sende aus an euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte, und ihr werdet derer etliche töten und kreuzigen, und etliche davon in euren Synagogen geißeln und verfolgen von Stadt zu Stadt. Auf daß über euch komme all das gerechte Blut, das vergossen ist auf Erden, vom Blute des gerechten Abel bis auf das Blut Zacharias, des Sohnes von Barachjas, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar gemordet habt. Wahrlich, Ich sage euch, solches alles wird kommen über dies Geschlecht. Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt werden! Wie oft habe Ich deine Kinder versammelnzusammensammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein unter die Flügel versammeltzusammensammeln, und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus wird euch wüste gelassen. Denn Ich sage euch: Ihr werdet Mich von jetzt an nicht mehr sehen, bis ihr sprechet: Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn! Zerstörung der Stadt Jerusalem.Und Jesus ging hinaus und ging weg von dem Heiligtum, und Seine Jünger kamen herzu, um Ihm die Gebäude des Heiligtums zu zeigen. Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht alles dies? Wahrlich, Ich sage euch: Kein Stein wird hier auf dem Steine gelassen, der nicht niedergerissen würde. Als Er Sich aber auf dem Ölberg niedergesetzt hatte, kamen die Jünger zu Ihm besonders und sprachen: Sage uns, wann dies sein wird, und was das Zeichen Deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitlaufes sein wird. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch niemand irreführe. Denn viele werden kommen unter Meinem Namen und sagen: Ich bin Christus, und werden viele irreführen. Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegserüchten hören; sehet zu, daß euch nicht bange wird; denn das muß alles geschehen; aber noch ist das Ende nicht da. Denn es wird erweckt werden Völkerschaft wider Völkerschaft, und Königreich wider Königreich. Und es wird an verschiedenen Orten Hungersnot und Pestilenz und Erdbeben sein. Alles dies aber ist nur der Anfang der Wehen. Alsdann werden sie euch in Trübsal überantworten, und euch töten; und ihr werdet von allen Völkerschaften gehaßt werden um Meines Namens willen. Und viele werden Ärgernis nehmen und einander überantworten und einander hassen. Und viele falsche Propheten werden erweckt werden und viele irreführen. Und weil das Unrecht sich mehrt, wird die Liebe vieler erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird errettet werden. Und dieses Evangelium vom Reiche wird im ganzen Erdkreis gepredigt werden zum Zeugnis über alle Völkerschaften, und dann wird das Ende kommen. Wenn ihr nun sehen werdet den Greuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel gesagt ist, am heiligen Orte stehen wer es liest, der merke auf; Dann sollen die, so in Judäa sind, fliehen auf die Berge. Wer auf dem Dache ist, steige nicht hinab, etwas aus seinem Hause zu nehmen. Und wer auf dem Felde ist, kehre nicht um hinter sich, seine Kleider zu nehmen. Wehe aber den Schwangerendie im Mutterleibe haben und den Säugenden in jenen Tagen. Betet aber, daß eure Flucht nicht im Winter oder am Sabbath geschehe. Denn dann wird große Trübsal sein, wie sie seit Anfang der Welt bis jetzt nicht war, und auch nicht werden wird. Und würden diese Tage nicht verkürzt, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt. Wenn dann einer euch sagen wird: Siehe, hier ist Christus, oder da, so glaubt es nicht! Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten auftreten und große Zeichen und Wunder geben, so daß, wenn es möglich wäre, sie selbst die Auserwählten irreführen. Siehe, Ich habe es euch vorhergesagt. Wenn sie euch dann sagen: Siehe, in der Wüste ist Er! so geht nicht hinaus; siehe, in den Kammern ist Er, so glaubt es nicht. Denn wie der Blitz ausgeht vom Aufgang und scheint bis zum Niedergang, so wird auch die Ankunft des Menschen Sohnes sein. Denn wo das Aas ist, da sammeln sich die Adler. Alsbald aber nach der Trübsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann wird das Zeichen des Menschen Sohnes im Himmel erscheinen, und dann werden alle Stämme der Erde jammern und des Menschen Sohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Kraft und großer Herrlichkeit. Und Er wird Seine Engel aussenden mit großer Posaunenstimme, und sie werden Seine Auserwählten zusammenversammeln aus den vier Winden von einem Ende der Himmel bis an das anderevon dem Äußersten der Himmel bis zu deren Äußerstem. Vom Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftigzart wird und die Blätter hervortreibt, erkennt ihr, daß der Sommer nahe ist. So sollt auch ihr, wenn ihr alles dies seht, erkennen, daß es nahe vor der Tür ist. Wahrlich, Ich sage euch, dies Geschlecht wird mitnichten vergehen, bis daß dies alles geschehe. Himmel und Erde werden vergehen, aber Meine Worte werden nicht vergehen. Von jenem Tag und der Stunde aber weiß niemand, auch die Engel in den Himmeln nicht, sondern allein Mein Vater. Wie die Tage Noachs waren, so wird auch die Ankunft des Menschen Sohnes sein. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sündflut: sie aßensie kauten und tranken, sie freiten und ließen freien bis zu dem Tage, da Noach in die Arche einging, Und erkannten es nicht, bis die Sündflut kam und sie alle wegnahm: so wird auch die Ankunft des Menschen Sohnes sein. Dann werden zwei auf dem Felde sein, der eine wird angenommen, der andere gelassen. Zwei mahlen in der Mühle; die eine wird angenommen, die andere gelassen. So wachet denn: weil ihr nicht wisset, zu welcher Stunde euer Herr kommt. Das aber erkennet, daß, wenn der Hausherr wüßte, um welche Nachtwache der Dieb kommt, er wohl wachte und ihn nicht ins Haus einbrechen ließe. Deshalb seid auch ihr bereit; denn des Menschen Sohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meinet. Wer ist wohl der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde setzte, um ihnen zur rechten Zeit die Nahrung zu geben? Selig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, findet also tun. Wahrlich, Ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Habe setzen. So aber jener böse Knecht spricht in seinem Herzen: Mein Herr verziehet zu kommen, Und fängt an, seine Mitknechte zu schlagen, und zu essen und zu trinken mit den Trunkenen: So wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tage, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht erkennt. Und wird ihn zerscheitern und ihm sein Teil mit den Heuchlern anweisensetzen. Da wird sein Weinen und Zähneknirschen. Die zehn Jungfrauen. - Die Pfunde. Jüngstes Gericht.Dann ist das Reich der Himmel zehn Jungfrauen zu vergleichen, die ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen. Fünf derselben aber waren klug und fünf törichtnärrisch. Die törichtnärrisch waren, nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit sich. Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen. Da aber der Bräutigam verzog, nickten alle ein und schlummerten. Um Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt, zieht aus, ihm entgegen! Da erwachten alle diese Jungfrauen und schmückten ihre Lampen. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen erlöschen. Die klugen aber antworteten und sagten: Nicht doch! da möchte es uns und euch nicht genügen. Geht vielmehr zu denen, die es verkaufen, und kauft euch! Während sie aber hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm zur Hochzeit ein und die Tür ward verschlossen. Danach kamen auch die übrigen Jungfrauen und sagten: Herr, Herr! Tue uns auf! Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. Wachet also, denn ihr wisset den Tag und die Stunde nicht, da des Menschen Sohn kommt. So wie ein Mensch, der über Land zog, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab; Und dem einen gab er fünf Talente, einem aber zwei, einem aber ein Talent, jedem nach seinen eigenen Kräften, und zog alsbald über Land. Der aber die fünf Talente empfangen hatte, ging hin und arbeitete damit und gewannmachte fünf andere Talente. Desgleichen auch der mit den zweien, und auch er gewann zwei andere. Der aber das eine empfangen hatte, ging hin und grub in der Erde, und verbargverbarg hinweg das Silber seines Herrn. Nach langervieler Zeit aber kommt der Herr dieser Knechte und hält mit ihnen Rechnung ab. Und es kam herzu, der die fünf Talente empfangen, und brachte fünf andere Talente dazu, und sprach: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben; siehe, ich habe fünf andere Talente zu denselben gewonnen. Sein Herr sprach zu ihm: Wohl, du guter und getreuer Knecht; du warst über weniges getreu, ich werde dich über vieles setzen; gehe ein zur Freude deines Herrn! Da kam aber auch herzu, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, zwei andere Talente habe ich zu denselben gewonnen. Sprach zu ihm sein Herr: Wohl, du guter und getreuer Knecht; du warst über weniges getreu, ich werde dich über vieles setzen. Gehe ein zur Freude deines Herrn! Da kam aber auch herzu, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, daß du ein harter Mensch bist, erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast. Und ich fürchtete mich, ging hin, und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das deine. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Du schlechter und träger Knecht! Wußtest du, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe? Du hättest denn sollen mein Silber bei den Wechslern einlegen; und bei meinem Kommen hätte ich das Meinige mit Zins zurückerhalten. Nehmt denn von ihm das Talent und gebt es dem, der zehn Talente hat. Denn jedem, der da hat, wird gegeben, und er wird Überfluß haben; von dem aber, der nicht hat, von dem wird auch genommen, was er hat. Und den unnützen Knecht werfet hinaus in die äußerste Finsternis. Da wird sein Weinen und Zähneknirschen. Wenn aber des Menschen Sohn in Seiner Herrlichkeit kommen wird, und alle die heiligen Engel mit Ihm, dann wird Er sitzen auf dem Thron Seiner Herrlichkeit. Denn alle Völkerschaften werden vor Ihm versammelt werden, und Er wird sie voneinander ausscheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken ausscheidet. Und Er wird die Schafe zu Seiner Rechten, die Böcke aber zu Linken stellen. Dann wird der König zu denen auf Seiner Rechten sprechen: Kommt her, ihr Gesegneten Meines Vaters! Ererbet das Reich, das euch bereitet ist von der Gründung der Welt an. Denn Ich hungerte, und ihr gabt Mir zu essen. Ich dürstete, und ihr habt Mich getränkt. Ich war ein Fremdling, und ihr habt Mich aufgenommengesammelt. Ich war nackt, und ihr habt Mich umkleidet, Ich war kranksiech, und ihr besuchtet Mich. Ich bin im Gefängnis gewesen, und ihr seid zu Mir gekommen. Dann werden Ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann sahen wir Dich hungrig und nährten Dich, oder durstig und tränkten Dich? Wann sahen wir Dich einen Fremdling und nahmen Dich auf? oder nackt und umkleideten Dich? Wann sahen wir Dich kranksiech oder im Gefängnis und sind zu Dir gekommen? Und der König wird ihnen antworten und sprechen: Wahrlich, Ich sage euch: Was ihr an einem der kleinsten dieser Meiner Brüder getan, das habt ihr Mir getan. Dann wird Er zu denen auf der Linken sprechen: Geht hinweg von Mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln. Denn Ich war hungrig, und ihr gabt Mir nichts zu essen; Ich dürstete, und ihr tränktet Mich nicht; Ich war ein Fremdling, und ihr habt Mich nicht aufgenommengesammelt, nackt, und ihr habt Mich nicht umkleidet; kranksiech, und im Gefängnis, und ihr habt Mich nicht besucht. Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir Dich hungrig oder durstig, oder fremd, oder nackt, oder kranksiech oder im Gefängnis, und haben Dich nicht bedient? Da wird Er ihnen antworten und sprechen: Wahrlich, Ich sage euch, was ihr dieser Kleinsten einem nicht getan, das habt ihr auch Mir nicht getan. Und sie werden hingehen zur ewigen Strafe; die Gerechten aber in das ewige Leben. Das heilige Abendmahl.Und es geschah, da Jesus alle diese Worte vollendet hatte, sprach Er zu Seinen Jüngern: Ihr wisset, daß nach zwei Tagen Pascha wird; und des Menschen Sohn wird überantwortet, daß Er gekreuzigt werde. Da versammelten sich die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes in dem Hof des Hohenpriesters, genannt Kaiaphas. Und berieten sich, wie sie Jesus mit Trug ergriffen und töteten. Sie sprachen aber: Nicht am Fest, damit nicht ein Getümmel werde unter dem Volk. Da Jesus aber in Bethanien, im Hause Simons des Aussätzigen war, Kam zu Ihm ein Weib, das hatte eine Alabasterbüchse kostbarer Salbe und goß sie über Sein Haupt, da Er zu Tische lag. Da das aber die Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese VerschwendungVerderben? Denn man hätte die Salbe um vieles verkaufenverhandeln und es den Armen geben können. Da das Jesus erkannte, sprach Er zu ihnen: Was bietet ihr dem Weibe Ungelegenheiten? Denn ein gutesschönes Werk hat sie an Mir gewirkt. Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, Mich aber habt ihr nicht allezeit. Daß sie diese Salbe auf Meinen Leib goßwarf, das hat sie für Mein Begräbnis getan. Wahrlich, Ich sage euch: Wo in der ganzen Welt dies Evangelium gepredigt wird, wird man auch reden von dem, was sie getan hat, zu ihrem Gedächtnis. Da ging einer von den Zwölfen, genannt Judas Ischariot, hin zu den Hohenpriestern, Und sprach: Was wollt ihr mir geben, daß ich Ihn euch überantworte? Sie aber bestimmten ihm dreißig Silberlinge. Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit, daß er Ihn verriete. Aber am erstend.i. Festtage des Ungesäuerten kamen die Jünger zu Jesus und sagten: Wo willst Du, daß wir Dir bereiten, das Paschalamm zu essen? Er aber sprach: Geht hin in die Stadt zu einemeinem gewissen und sagt ihm: der Lehrer sagt: Meine Zeitbestimmte Zeit ist nahe; bei dir haltemache Ich das Pascha mit Meinen Jüngern. Und die Jünger taten, wie ihnen Jesus verordnet hatte, und bereiteten das Pascha. Als es aber Abend geworden, legte Er Sich mit den Zwölfen zu Tisch. Und da sie aßen, sprach Er: Wahrlich, Ich sage euch: Einer von euch wird Mich verraten. Und sie wurden sehr betrübt, fingen an, ein jeglicher von ihnen, zu Ihm zu sagen: Ich bin es doch nicht, Herr? Er aber antwortete und sprach: Der mit Mir die Hand in die Schale eintaucht, der wird Mich verraten. Des Menschen Sohn geht zwar dahin, wie es von Ihm geschrieben ist; aber wehe jenem Menschen, durch den des Menschen Sohn verraten wird. Es wäre solchem Menschen besserschön, er wäre nie geboren. Judas aber, der Ihn verriet, antwortete und sprach: Ich bin es doch nicht, Rabbi? Er spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Da sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, und segnete, brach es, und gab es den Jüngern und sprach: Nehmet, esset, das ist Mein Leib! Und Er nahm den Kelch, dankte, und gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus. Denn das ist Mein Blut, das des Neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Aber Ich sage euch, Ich werde von nun an von diesem Gewächse des Weinstocks mitnichten trinken, bis zu dem Tage, da Ich es neu mit euch trinken werde in Meines Vaters Reiche. Und nach dem Lobgesang gingen sie hinaus an den Ölberg. Dann spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet euch in dieser Nacht alle an Mir ärgern; denn es ist geschrieben: Ich werde den Hirten schlagen und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen. Wenn Ich aber auferweckt bin, werde Ich euch nach Galiläa vorangehen. Petrus aber antwortete und sprach zu Ihm: Wenn sich auch alle an Dir ärgern, so will doch ich mich nimmermehr ärgern. Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, Ich sage dir, in dieser selben Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du Mich dreimal verleugnen. Spricht zu Ihm Petrus: Und wenn ich auch mit Dir sterben müßte, werde ich Dich mitnichten verleugnen, desgleichen sprachen auch alle Jünger. Da kommt Jesus mit ihnen an einen HofGrundstück, Gethsemane genannt, und spricht zu den Jüngern: Setzet euch hier, indes Ich dort hingehe und bete. Und Er nahm mit Sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus und fing an Sich zu betrüben und zu zagen. Dann spricht Er zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis in den Tod. Bleibet hier und wachet mit Mir. Und Er ging ein wenig vor, fiel auf Sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater, so es möglich ist, laß diesen Kelch an Mir vorübergehen, doch nicht, wie Ich will, sondern wie Du. Und Er kommt zu den Jüngern und findet sie schlummernd, und spricht zu Petrus: So vermochtet ihr denn nicht eine Stunde mit Mir zu wachen? Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung kommt. Der Geist zwar ist willig, aber das Fleisch ist schwach, Und Er ging wieder zum zweiten Male hin, betete und sprach: Mein Vater, kann dieser Kelch nicht an Mir vorübergehen, Ich trinke ihn denn, so geschehe Dein Wille! Und Er kommt und findet sie abermals schlummernd; denn die Augen waren ihnen beschwert. Und Er ließ sie und ging wieder hin und betete zum dritten Male, indem Er dieselben Worte sprach. Da kommt Er zu Seinen Jüngern und spricht zu ihnen: So schlummert denn ferner und ruhet aus. Siehe, die Stunde ist nahe, und des Menschen Sohn wird in die Hände der Sünder überantwortet. Macht euch aufWachet auf, laßt uns gehen! Siehe, er ist nahe, der Mich verrät. Und als Er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölfe, und mit ihm vieles Gedränge mit Schwertern und KnittelnHölzern von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. Der Ihn verriet hatte ihnen aber ein Zeichen gegeben und gesagt: Der, Den ich küssen werde, Der ist es, Den ergreifet! Und alsbald kam er zu Jesus herbei und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi! und küßte Ihn. Jesus aber sprach zu ihm: Weshalb bist du hier, Geselle? Da kamen sie herzu, legten die Hände an Jesus und ergriffen Ihn. Und siehe, einer von denen, die bei Jesus waren, reckte die Hand aus, zog sein Schwert heraus und schlug des Hohenpriesters Knecht und hiebnahm ihm das Ohr ab. Da spricht Jesus zu ihm: SteckeWende ab dein Schwert an seinen Ort; denn alle, die das Schwert nehmen, sollen durch das Schwert umkommen. Oder meinst du, Ich könnte nicht eben jetzt Meinen Vater anflehen, und Er würde Mir mehr den zwölf Legionen Engel zustellen? Wie würden die Schriften dann erfüllt, daß es also geschehen muß? Zur selben Stunde sprach Jesus zu dem Gedränge: Wie gegen einen Räuber seid ihr gegen Mich mit Schwertern und KnittelnHölzern ausgezogen, um Mich zu fangen. Täglich saß Ich bei euch und lehrte im Heiligtum, und ihr habt Mich nicht ergriffen. Dies alles aber ist geschehen, daß die Schriften der Propheten erfüllt würden. Da verließen Ihn alle Seine Jünger und flohen. Die aber Jesus ergriffen hatten, führten Ihn hin zum Hohenpriester Kaiaphas, wo sich die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt hatten. Petrus aber folgte Ihm nach von weitem bis in den Hof des Hohenpriesters, ging hinein und setzte sich zu den Amtsdienern, um das Ende zu sehen. Die Hohenpriester aber und die Ältesten und der ganze Rat suchten falsches Zeugnis wider Jesus, um Ihn zum Tode zu bringen; Und sie fanden keines; und obgleich viele falsche Zeugen herzukamen, fanden sie keines. Danach kamen aber zwei falsche Zeugen herzu und sagten: Dieser hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und in drei Tagen ihn aufbauen. Und der Hohepriester stand auf und sprach zu Ihm: Antwortest Du nichts auf das, was diese wider Dich zeugen? Jesus aber schwieg stille. Und der Hohepriester antwortete und sprach zu Ihm: Ich beschwöre Dich bei Gott dem Lebendigen, daß Du uns sagst, ob Du Christus, der Sohn Gottes bist? Spricht zu ihm Jesus: Du hast es gesagt. Doch sage Ich euch: Hinfort werdet ihr des Menschen Sohn sitzen sehen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels. Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert. Was bedürfen wir noch Zeugen? Seht, nun habt ihr Seine Lästerung gehört! Was dünkt euch? Sie aber antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig. Da speieten sie Ihm ins Angesicht und schlugen Ihn mit Fäusten. Etliche aber gaben Ihm Backenstreiche, Und sprachen: Weissage uns, Christus! Wer hat dich geschlagengehauen? Petrus aber saß draußen in dem Hof; und eine Magd kam zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer. Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst. Als er aber in das Tor hinauskam, sah ihn eine andere und sagte zu denen, die daselbst waren: Auch der da war mit Jesus, dem Nazarener. Und er leugnete wiederum mit einem Schwur: Ich kenne den Menschen nicht. Ein wenig danach aber kamen die dort Stehenden herzu und sprachen zu Petrus: Wahrlich, auch du bist einer von ihnen, denn auch deine Sprache macht dich kennbar. Da fing er an, sich zu verwünschen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Und alsbald krähte der Hahn. Und Petrus gedachte der Rede Jesu, da Er zu ihm sprach: Ehe der Hahn kräht, wirst du Mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich. Jesus vor Gericht. - Seine Kreuzigung und Sein Begräbnis.Als es aber Morgen ward, hielten alle Hohenpriester und die Ältesten des Volkes eine Beratung über Jesus, daß sie Ihn zum Tode brächten. Und sie banden Ihn, führten Ihn hin und überantworteten Ihn dem Landpfleger Pontius Pilatus. Da Judas, der Ihn verriet, sah, daß Er verurteiltverdammt war, reute es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge zurückwendete ab den Hohenpriestern und den Ältesten, Und sprach: Ich habe gesündigt, daß ich unschuldig Blut verraten. Sie aber sagten: Was gehtWas für uns? das uns an? Sieh du zu. Und er warf die Silberlinge dahin in den Tempel, entwich, ging hin und erhängte sich. Die Hohenpriester aber nahmen die Silberlinge und sprachen: Es ist nicht erlaubt, sie in den Opferkasten zu werfen, weil es SchatzungEhre des Blutes ist. Sie hielten aber eine Beratung und kauften damit den Töpferackerdas Feld des Töpfers zu einem Begräbnis für Fremde. Daher jenes Feld bis auf den heutigen Tag der BlutackerFeld des Blutes heißt. Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremias gesprochen ist, der sagt: Und sie nahmen die dreißig Silberlinge, die SchatzungEhre dessen, der schätzt wurde, den sie sich schätzen ließen von den Söhnen Israels. Und gaben sie für den Töpferackerdas Feld des Töpfers, wie mir der Herr verordnet hat. Jesus aber stand vor dem Landpfleger, und der Landpfleger fragte Ihn und sprach: Bist Du der Juden König? Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es. Und da Er verklagt ward von den Hohenpriestern und den Ältesten, antwortete Er nichts. Da spricht Pilatus zu Ihm: Hörst Du nicht, waswieviel sie wider Dich zeugen? Und Er antwortete ihm nicht auf eine Rede, also daß sich der Landpfleger ungemein verwunderte. Der Landpfleger hatte aber die Gewohnheit, dem Gedränge auf das Fest einen Gefangenen loszugeben, welchen sie wollten. Sie hatten aber gerade einen besonderen Gefangenen, genannt Barabbas. Da sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr, daß ich euch losgebe? Barabbas oder Jesus, Der da genannt wird Christus? Denn er wußte, daß sie Ihn aus Neid überantwortet hatten. Indem er aber auf dem Richtstuhle saß, sandte sein Weib zu ihm und sagte: HabeNichts sei dir und diesem du nichts zu tun mit diesem Gerechten; denn ich habe heute viel erlitten im Traum wegen Seiner. Die Hohenpriester aber und die Ältesten überredeten das Gedränge, daß sie um Barabbas bitten sollten, Jesum aber umbrächten. Der Landpfleger aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen wollt ihr von den zweien, daß ich euch losgebe? Sie aber sprachen: Barabbas! Spricht Pilatus zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, Der Christus genannt wird? Sie sprachen alle: Er soll gekreuzigt werden! Der Landpfleger aber sprach: Was hat Er denn Böses getan? Sie aber schrien viel mehr und sprachen: Er soll gekreuzigt werden! Da Pilatus aber sah, daß es nicht nützte, sondern des Getümmels mehr ward, nahm er Wasser, wusch sich die Hände vor dem Gedränge und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blute dieses Gerechten! Seht ihr zu. Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut sei auf uns und unseren Kindern! Da gab er ihnen Barabbas los, Jesus aber ließ er geißeln und überantwortete Ihn, daß Er gekreuzigt würde. Da nahmen die Kriegsknechte des Landpflegers Jesus in das Richthaus und versammelten die ganze Kohorte über Ihn. Und sie zogen Ihn aus und legten Ihm einen Scharlachmantel um; Und sie flochten einen Krone von Dornen und setzten sie Ihm auf Sein Haupt, und ein Rohr in Seine Rechte, fielen auf das Knie vor Ihm und verspotteten Ihn und sagten: Sei gegrüßt, König der Juden! Und speieten Ihn an und nahmen das Rohr und schlugen Ihn auf Sein Haupt. Und als sie Ihn verspottet hatten, zogen sie Ihm den Mantel aus, und taten Ihm Seine Kleider an und führten Ihn ab, daß sie Ihn kreuzigten. Indem sie aber hinauszogen, fanden sie einen Menschen von Kyrene mit Namen Simon; den nötigten sie, Sein Kreuz zu tragen. Und als sie an den Ort kamen, genannt Golgatha, das heißt Schädelstättedas ist gesagt Ort des Schädels, Gaben sie Ihm Essig, mit Galle vermischt, zu trinken, und als Er es kostete, wollte Er nicht trinken. Als sie Ihn aber gekreuzigt hatten, verteilten sie Seine Kleider unter sich, indem sie das Los warfen; auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist: Sie verteilten Meine KleiderOberkleider unter sich, und warfen das Los über Meinen Rock. Und sie saßen da und bewachten Ihn. Und über Seinem Haupte setzten sie in einer Aufschrift die Ursache Seines Todes: Dies ist Jesus, der Juden König. Alsdann wurden mit Ihm gekreuzigt zwei Räuber, einer zur Rechten, und einer zur Linken. Die aber vorübergingen, lästerten Ihn, indem sie ihre Köpfe schüttelten. Und sagten: Der Du den Tempel niederreißt und in drei Tagen aufbaust, rette Dich Selber! Wenn Du Gottes Sohn bist, so steige herab von dem Kreuz! Desgleichen verspotteten Ihn auch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: Andere hat Er gerettet, Sich Selbst kann Er nicht retten! Wenn Er Israels König ist, so steige Er nun herab vom Kreuz, und wir wollen Ihm glauben. Er hat auf Gott vertraut! Der errette Ihn nun, wenn Er Ihn will. Denn Er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn! Ebenso aber schmähten Ihn auch die Räuber, die mit Ihm gekreuzigt waren. Aber von der sechsten Stunde an ward Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Um die neunte Stunde aber schrie Jesus auf mit großer Stimme und sprach: Eli, Eli lama sabachthani, das ist: Mein Gott, Mein Gott, warum hat Du Mich verlassen? Einige aber der dort Stehenden, da sie es hörten, sagten: Er ruft den Elias herbei. Und alsbald lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig, legte ihn um ein Rohr und tränkte Ihn. Die übrigen aber sagten: Halt, laß sehen, ob Elias kommt, Ihn zu retten. Jesus aber schrie abermals mit großer Stimme und gabentsandte den Geist auf. Und siehe, der Vorhang des Tempels zerrißspaltete sich entzwei von oben bis unten, und die Erde bebte und die Felsen zerrissenspalteten sich. Und die Grüfte taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt. Und gingen aus von den Grüften und kamen nach Seiner Auferstehung herein in die heilige Stadt und erschienen vielen. Da aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten sahen das Erdbeben und das, was geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Fürwahr, Dieser war Gottes Sohn! Es waren aber da viele Frauen, die von weitem zuschauten; die Jesus aus Galiläa nachgefolgt waren, um Ihm Dienste zu tun. Und unter ihnen waren Maria von Magdala, und Maria, des Jakobus und des Joses Mutter und die Mutter der Söhne des Zebedäus. Als es aber Abend ward, kam ein reicher Mensch von Arimathäa, mit Namen Joseph, der auch ein Jünger Jesu war. Dieser ging herbei zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, daß der Leib ihm sollte übergeben werden. Und Joseph nahm den Leib, wickelte ihn ein in reine Leinwand, Und legte ihn in seine neue Gruft, die er hatte in den Fels hauen lassen, und wälzte einen großen Stein vor die Tür zu der Gruft und ging weg. Es war aber dort Maria von Magdala und die andere Maria, die saßen der Grabstätte gegenüber. Am folgenden Tag aber, der nach dem Rüsttag ist, versammelten sich die Hohenpriester und die Pharisäer zu Pilatus, Und sagten: Herr, wir erinnern uns, daß dieser Verführer, da Er noch lebte, gesagt hat: Nach drei Tagen werde Ich auferweckt. So befiehl denn, daß man sich der Grabstätte bis zum dritten Tag versichere, auf daß nicht Seine Jünger kommen, Ihn stehlen und dem Volke sagen: Er ist von den Toten auferweckt! und die letzte Verführung schlimmer werde als die erste. Pilatus sprach zu ihnen: Ihr sollt eine Wache haben, geht hin und versichert euch, wie ihr es wisset. Sie aber gingen hin, versicherten sich der Grabstätte und mit der Wache versiegelten sie den Stein. Auferstehung des Herrn.Spät aber am Sabbath, als schon der erste Wochentag dämmern wollte, kam Maria von Magdala und die andere Maria, die Grabstätte zu beschauen. Und siehe, das geschah ein großes Erdbeben; denn der Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, kam hinzu, wälzte den Stein weg von der Tür und setzte sich darauf. Er war aber anzusehen wie ein Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee. Aber aus Furcht vor ihm erbebten, die es bewachten, und wurden wie tot. Der Engel aber hob anantwortete und sprach zu den Weibern: Fürchtet euch nicht; denn ich weiß, daß ihr Jesus den Gekreuzigten sucht. Er ist nicht hier; denn Er ist auferweckt, wie Er gesagt hat. Kommt her, und seht den Ort, da der Herr gelegen hat. Und geht schnell hin und sagt Seinen Jüngern, daß Er von den Toten auferweckt ist. Und siehe, Er geht vor euch hin nach Galiläa. Dort werdet ihr Ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Und sie gingen schnell hinaus von der Gruft mit Furcht und großer Freude und liefen, es Seinen Jüngern anzusagen. Wie sie aber hingingen, es Seinen Jüngern anzusagen, begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber kamen herzu, ergriffen Seine Füße und beteten Ihn an. Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und sagt Meinen Brüdern an, daß sie nach Galiläa hingehen, und dort werden sie Mich sehen. Während sie aber hingingen, siehe, da kamen einige von der Wache in die Stadt und sagten den Hohenpriestern an alles, was geschehen war. Und sie versammelten sich mit den Ältesten und faßten einen Beschluß und gaben den Kriegsknechten Silbers genug, Und sprachen: Sagt, Seine Jünger sind in der Nacht gekommen und haben Ihn gestohlen, während wir schliefen. Und wenn der Landpfleger davon hört, wollen wir ihn überreden, und euch außer Sorge setzenmachen. Sie aber nahmen die Silberlinge und taten, wie sie gelehrt waren. Und solches Wort ist bei den Juden ruchbar bis auf den heutigen Tag. Die elf Jünger aber gingen hin nach Galiläa auf den Berg, wohin sie Jesus beschiedenverordnet hatte. Und da sie Ihn sahen, fielen sie vor Ihm nieder; einige aber zweifelten. Und Jesus kam zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und macht zu Jüngern alle Völkerschaften und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Und lehret sie halten alles, was Ich euch geboten habe. Und siehe, Ich bin mit euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitlaufs. Amen. Jesus wird getauft und versucht, beruft Jünger und tut Wunder.Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohne Gottes, Wie geschrieben ist im Propheten Jesajas: Siehe, Ich sende Meinen Engel aus vor Deinem Angesicht, der Deinen Weg zurüste vor Dir. Die Stimme eines RufendenSchreienden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet gerade Seine Pfade. Johannes war in der Wüste, taufte und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Und es ging zu ihm hinaus die ganze judäische Landschaft und die von Jerusalem, und ließen sich alle von ihm taufen im Flusse Jordan, indem sie ihre Sünden bekannten. Johannes aber war bekleidet mit Kamelshaaren und mit einem ledernen Gürtel um seine Lenden und aß Heuschrecken und wilden Honig, Und predigte und sprach: Es kommt Einer nach mir, Der stärker ist, denn ich, und Dem ich nicht genugsam bin, mich zu bücken und den Riemen Seiner SchuheSandalen zu lösen. Ich zwar habe euch mit Wasser getauft; aber Er wird euch mit dem Heiligen Geiste taufen. Und in jenen Tagen geschah es, daß Jesus von Nazareth in Galiläa kam und Sich von Johannes im Jordan taufen ließ. Und alsbald, als Er aus dem Wasser heraufstieg, sah Er die Himmel sich teilenspalten und den Geist wie ein Taube auf Sich herniederkommen. Und eine Stimme geschah aus den Himmeln: Du bist Mein geliebter Sohn, an Dem Ich Wohlgefallen habe, Und alsbald trieb Ihn der Geist hinaus in die Wüste. Und Er war allda in der Wüste vierzig Tage, versucht von dem Satan, und Er war mit den wilden Tieren; und die Engel dienten Ihm. Nachdem aber Johannes überantwortet war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium vom Reiche Gottes. Und sprach: Die Zeitbestimmte Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes hat sich genahet. Tut Buße und glaubet an das Evangelium. Da Jesus aber am galiläischen Meer wandelte, sah Er Simon und Andreas, seinen Bruder, die ein Fischnetz im Meer ausbreiteten; denn sie waren Fischer. Und Jesus sprach zu ihnen: Kommet Mir nach, und Ich will euch zu Menschenfischern machen. Und alsbald verließen sie ihre Netze und folgten Ihm nach. Und da Er von dannen ein wenig weiter ging, sah Er Jakobus, des Zebedäus SohnSohn ist nicht im Griech., und Johannes, seinen Bruder, und sie richteten im Fahrzeug ihre Netze zu. Und alsbald rief Er ihnen. Und sie ließen ihren Vater Zebedäus in dem Fahrzeug mit den Mietlingen und gingen hin, Ihm nach. Und sie gingen hinein nach Kapernaum, und alsbald ging Er hinein am Sabbath in die Synagoge und lehrte. Und sie staunten über Seine Lehre; denn Er lehrte sie als einer, der Gewalt hat, und nicht wie die Schriftgelehrten. Und in ihrer Synagoge war ein Mensch mit einem unreinen Geist, und er schrie auf, Und sagte: Laß uns, was haben wir mit DirWas ist uns und Dir? Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, uns zu verderben. Ich weiß, wer Du bist! - Der Heilige Gottes. Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und gehe aus von ihm! Und der unreine Geist zerrte ihn hin und her, schrie mit großer Stimme und ging aus von ihm. Und alle waren bestürzt, so daß sie untereinander sich befragten und sprachen: Was ist das? Was für eine neue Lehre ist das? Mit Gewalt gebeutverordnet Er sogar den unreinen Geistern und sie gehorchen Ihm. Das Gerücht von Ihm ging aber alsbald aus in die ganze Umgegend von Galiläa. Und sie gingen aus alsbald aus der Synagoge und kamen in das Haus des Simon und Andreas mit Jakobus und Johannes. Simons Schwiegermutter aber lag am Fieber danieder; und alsbald sagten sie Ihm von ihr. Und Er kam herzu, richtete sie auf und ergriff sie bei ihrer Hand; und alsbald verließ sie das Fieber; und sie bediente sie. Als es aber Abend ward, da die Sonne unterging, trugen sie alle die Leidenden und die Besessenen zu Ihm. Und die ganze Stadt sammelte sich zusammen an der Tür. Und Er heilte viele Leidende, mit allerlei Krankheiten; und Er trieb viele Dämonen aus, und ließ die Dämonen nicht reden, denn sie kannten Ihn. Und des Morgens, da es noch gar Nacht war, stand Er auf, ging hinaus und kam an einen wüsten Ort und betete daselbst. Simon aber, und die mit Ihm waren, setzten Ihm nach. Und da sie Ihn fanden, sagen sie zu Ihm: Alle suchen Dich! Und Er spricht zu ihnen: Lasset uns in die benachbarten DörferDorfstädte gehen, auf daß Ich auch dort predige; denn dazu bin Ich ausgegangen. Und Er predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus. Und es kommt ein Aussätziger zu Ihm, fleht Ihn an und fällt zu Seinen Knien und spricht zu Ihm: Wenn Du willst, kannst Du mich reinigen. Es jammerte aber Jesus, Er streckte die Hand aus, berührte ihn und sprach zu ihm: Ich will, sei gereinigt! Und als Er so gesprochen, ging der Aussatz alsbald von ihm, und er war geeinigt. Und Er drohte ihm und trieb ihn alsbald hinaus. Und spricht zu ihm: Siehe zu, sage niemand etwasGriech. nichts; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester, und bringe dar für deine Reinigung, was Moses verordnet hat, ihnen zum Zeugnis. Da er aber hinauskam, fing er an, viel davon zu verkündigen und das Wort ruchbar zu machen, so daß Er hinfort nicht mehr öffentlich in eine Stadt eingehen konnte, sondern außen an wüsten Orten war; und sie kamen zu Ihm von überall her. Der Gichtbrüchige. Matthäus berufen.Und nach einigen Tagen ging Er wieder hinein nach Kapernaum, und man hörte, daß Er zu Hause war. Und alsbald versammelten sich viele, so daß sie auch an der Tür nicht mehr Platz hatten, und Er redete zu ihnen das Wort. Und es kamen etliche zu Ihm, die brachten einen Gichtbrüchigen zu Ihm, von vieren getragen. Und da sie wegen dem Gedränge Ihm nicht nahe kommen konnten, deckten sie das Dach ab, wo Er war, und gruben es auf, und ließen das Tragbett hinab, auf dem der Gichtbrüchige daniederlag. Da aber Jesus ihren Glauben sieht, spricht Er zu dem Gichtbrüchigen: Mein Kind, dir sind deine Sünden vergeben. Es waren aber allda einige von den Schriftgelehrten, die saßen und bedachten in ihren Herzen: Was redet dieser solche Lästerung! Wer kann Sünden vergeben, denn der Eine Gott? Und Jesus erkannte alsbald in Seinem Geiste, daß sie solches bei sich bedachten, und sprach zu ihnen: Was bedenket ihr solches in euren Herzen? Was ist leichter zu dem Gichtbrüchigen zu sagen: Dir sind die Sünden vergeben, oder zu sagen: Mache dich auf, nimm dein Tragbett auf und wandle! Damit ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Gewalt hat, auf Erden Sünden zu vergeben, [spricht Er zu dem Gichtbrüchigen]: Ich sage dir: Mache dich auf, nimm dein Tragbett auf, und geh hin in dein Haus! Und alsbald machte er sich auf, nahm sein Tragbett auf und ging vor allen hinaus, so daß sie alle außer sich waren, Gott verherrlichten und sprachen: So etwas haben wir noch nie gesehen! Und Er ging wieder hinaus an das Meer, und all das Gedränge kam zu Ihm, und Er lehrte sie. Und wie Er vorüberging, sah Er Levi, des Alphäus SohnSohn ist nicht im Griech., am Zoll sitzen, und spricht zu ihm: Folge Mir nach! Und er stand auf und folgte Ihm nach. Und da Er Sich zu Tische legte in seinem Hause, geschah es, daß auch viele Zöllner und Sünder mit Jesus und Seinen Jüngern zu Tische lagen; denn es waren ihrer viele, und sie folgten Ihm nach. Und da die Schriftgelehrten und Pharisäer sahen, daß Er mit Sündern und Zöllnern aß, sprachen sie zu Seinen Jüngern: Warum ißt und trinkt Er mit Sündern und Zöllnern? Und Jesus hört es und spricht zu ihnen: Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Leidenden. Ich bin nicht gekommen, Gerechte, sondern Sünder zur Buße zu rufen. Und die Jünger des Johannes und die Pharisäer waren am Fasten; und sie kommen und sprechen zu Ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes und die der Pharisäer, Deine Jünger aber fasten nicht? Und Jesus sagte zu ihnen: Können die HochzeitsleuteSöhne der Brautkammer fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Die Zeit, so sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen wird, und dann an jenem Tage werden sie fasten. Niemand näht einen Flecken ungewalkten Tuches auf ein altes Kleid. Sonst aber reißt das neue Füllwerk von alten ab, und der Riß wird schlimmer. Und niemand fasset neuen Wein in alte Schläuche; sonst aber zerreißt der neue Wein die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche kommen um; sondern man muß den neuen Wein in neue Schläuche fassen. Und es geschah, daß Er am Sabbath durch die Saaten hinging; und Seine Jünger fingen an während des Gehenswährend des Weg Machens die Ähren auszuraufen. Und die Pharisäer sprachen zu Ihm: Siehe, was tun sie am Sabbath, das nicht erlaubt ist? Und Er sprach zu ihnen: Habt ihr niemals gelesen, was David tat, da er es bedurfte und ihn, und die mit ihm waren, hungerte? Wie er in das Haus Gottes hineinging unter dem Hohenpriester Abjathar, und die SchaubroteBrote der Vorlegung aß, die niemandem erlaubt ist zu essen als den Priestern, und auch denen gab, die mit ihm waren? Und Er sprach zu ihnen: Der Sabbath ist um des Menschen willen gemacht, nicht der Mensch um des Sabbaths willen. So ist denn des Menschen Sohn Herr auch des Sabbaths. Die verdorrte Hand. Wahl der Apostel. - Verleumdung der Pharisäer.Und Er ging abermals hinein in die Synagoge; und es war da ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie hielten auf Ihn, ob Er ihn am Sabbath heilen würde, auf daß sie eine Anklage wider Ihn hätten. Und Er spricht zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Tritt hervor in die Mitte. Und Er spricht zu ihnen: Ist es erlaubt am Sabbath Gutes zu tun oder Böses zu tun, die Seele zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen still. Und Er blickte sie rings umher mit Zorn an und war betrübt über die VerstocktheitVerhärtung ihres Herzens; da sprach Er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand ward wiederhergestellt, gesund wie die andere. Und die Pharisäer gingen hinaus und hieltenmachten alsbald mit den Herodianern einen Rat über Ihn, wie sie Ihn umbrächten. Und Jesus entwich mit Seinen Jüngern ans Meer; und eine großeviele Menge aus Galiläa folgte Ihm nach und von Judäa, Und von Jerusalem, und von Idumäa und jenseits des Jordan und von denen um Tyrus und Sidon kam eine großeviele Menge zu Ihm, da sie hörten, was Er tat. Und Er sagte Seinen Jüngern, sie sollten ein Schifflein für Ihn bereithalten, des Gedränges wegen, daß sie Ihn nicht drängeten: Denn Er heilte viele, so daß über Ihn herfielen, die Plagen hatten, auf daß sie Ihn anrührten. Und die unreinen Geister, wenn sie Ihn schauten, fielen vor Ihm nieder, schrien und sagten: Du bist der Sohn Gottes! Und Er bedrohte sie sehrviel, daß sie Ihn nicht sollten kundbar machen. Und Er stieg hinauf auf den Berg und rief zu Sich, welche Er wollte; und sie gingen zu Ihm hin. Und Er bestelltemachte zwölf, daß sie bei Ihm wären, und daß Er sie aussendete, zu predigen. Und daß sie Gewalt hätten, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben. Und dem Simon legte Er den Namen Petrus bei. Und Jakobus, den SohnSohn ist nicht im Griech. des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und Er legte ihnen die Namen Boanerges, d.h. Donnersöhne bei. Und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus, und Thomas und Jakobus, des Alphäus SohnSohn ist nicht im Griech., und Thaddäus und Simon, den Kananiten; Und Judas Ischariot, der Ihn auch verriet. Und sie gingen nach Hause; und es kam wieder ein Gedränge zusammen, also daß sie nicht einmal das Brot essen konnten. Als das die Seinigen hörten, gingen sie aus, Ihn zu ergreifen; denn, sagten sie, Er ist außer sich. Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er hat den Beelzebul! und: Durch den Obersten der Dämonen treibt Er die Dämonen aus. Und Er rief sie zu Sich und sprach zu ihnen in Gleichnissen: Wie kann Satan den Satan austreiben? Und wenn ein Reich wider sich selbst zerteilt wird, so kann solches Reich nicht bestehen. Und so ein Haus wider sich selbst zerteilt wird, so kann solches Haus nicht bestehen. So kann auch der Satan, wenn er wider sich selbst aufstünde und zerteilt wäre, nicht bestehen, sondern hätte ein Ende. Keiner kann dem Starken in sein Haus hineinkommen und ihm den Hausrat rauben, er binde denn zuvor den Starken. Und dann vermag er sein Haus zu berauben. Wahrlich, Ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben, und die Lästerungen, damit sie lästern; Wer aber den Heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung ewiglich, sondern ist dem ewigen Gericht verfallen. Denn sie sagten: Er hat einen unreinen Geist. Und Seine Mutter und Seine Brüder kamen und standen außen und sandten zu Ihm, Ihn zu rufen. Und das Gedränge saß um Ihn her, und sie sagten Ihm: Siehe, Deine Mutter und Deine Brüder draußen suchen Dich. Und Er antwortete ihnen und sprach: Wer ist Meine Mutter und Meine Brüder? Und Er blickte umher auf die, so um Ihn saßen im Kreise, und sprach: Siehe da, Meine Mutter und Meine Brüder! Denn wer Gottes Willen tut, der ist Mein Bruder und Meine Schwester und Meine Mutter. Gleichnisse. Bedrohung des Sturms.Und Er fing abermals an zu lehren an dem Meer. Und es versammelte sich viel VolkGedränge, also daß Er in ein Fahrzeug einstieg, und auf dem Meere saß; und das ganze Gedränge war auf dem Lande am Meer. Und Er lehrte sie vieles in Gleichnissen und sprach zu ihnen in Seiner Lehre: Höret zu: Siehe, es ging der Sämann aus zu säen. Und es geschah, indem er säte, fiel etliches an den Weg; und das Gevögel des Himmels kam und fraß es auf; Anderes aber fiel auf das Steinichte, wo es nicht viel Erde hatte, und es ging alsbald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte. Da aber die Sonne aufging, ward es versengt, und weil es nicht Wurzel hatte, verdorrte es. Und anderes fiel in die Dornen, und die Dornen gingen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht. Und anderes fiel auf gutes Land und gab Frucht, die da aufging und wuchs, und trug eins dreißigfältig, und eins sechzigfältig, und eins hundertfältig. Und Er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre. Und als Er allein war, fragten Ihn, die um Ihn waren, samt den Zwölfen um dieses Gleichnis. Und Er sprach zu ihnen: Euch ist gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes zu erkennen; denen draußen aber geschieht das alles in Gleichnissen; Auf daß sie sehenblickend blicken und nicht kennen und nicht erkennen, und hörenhörend hören und nicht verstehen, auf daß sie sich nicht bekehrenumkehren und ihre Sünden ihnen vergeben werden. Und Er sprach zu ihnen: Wisset ihr dieses Gleichnis nicht? und wie wollet ihr alle die Gleichnisse erkennen? Der Sämann säet das Wort. Das aber sind die, so am Wege sind, wo das Wort gesät wird; und wenn sie es gehört haben, kommt alsbald der Satan und nimmt das Wort hinweg, das in ihre Herzen gesät war. Und desgleichen sind die, bei denen aufs Steinichte gesät wird, solche, welche das Wort, wenn sie es hören, alsbald mit Freuden aufnehmen. Und haben nicht Wurzel in ihnen, sondern sind wetterwendischzeitweilig; wenn Trübsal oder Verfolgung um des Wortes willen kommtwird, so nehmen sie alsbald ein Ärgernis. Und diese sind es, die in die Dornen gesät sind; diese hören das Wort; Und die Sorgen dieses Zeitlaufs und der Betrug des Reichtums und die anderen Begierden kommen herein und ersticken das Wort, und es wird fruchtlos. Und diese sind es, die auf eine gutesschönes Land gesät sind, die das Wort hören und annehmen und tragen Frucht, der eine dreißigfältig, und der eine sechzigfältig, und der eine hundertfältig. Und Er sprach zu ihnen: Kommt auch die Kerze, daß man sie unter den Scheffel oder unter die Bank setze und nicht vielmehr daß man sie auf den Leuchter aufsetze? Denn nichts ist verborgen, das nicht kundbar würde, und nichts so heimlich, daß es nicht an die Offenheit käme. Wer Ohren hat zu hören, der höre. Und Er sprach zu ihnen: Sehet zuBlikket, was ihr höret; Mit welchem Maß ihr messet, wird euch gemessen, und wird euch, die ihr höret, noch hinzugetan werden. Denn wer da hat, dem wird gegeben werden; und wer nicht hat, von dem wird man wegnehmen auch das er hat. Und Er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es also, wie wenn der Mensch Samen wirft aufs Land. Und schlummert und steht aufwird erweckt Nacht und Tag; und der Same sproßt hervor und schießt auf, er selbst weiß nicht wie. Denn die Erde bringt von selbst die Frucht, zuerst das Gras, dann die Ähre, dann den vollen Weizen in der Ähre. Wenn aber die Frucht sich ergibt, so sendet er alsbald die Sichel, weil die Ernte dasteht. Und Er sprach: Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen? In welchem Gleichnis wollen wir es darstellen? Es ist wie ein Senfkorn: Wenn es in die Erde gesät wird, so ist es kleiner als alle Samen auf der Erde. Und wenn es gesät ist, so steigt es auf und wird größer als alle Gartenkräuter und gewinntmacht große Zweige, also daß das Gevögel des Himmels kann unter seinem Schatten wohnenzelten. Und in vielen solchen Gleichnissen sagte Er ihnen das Wort, so wie sie es hören konnten. Ohne Gleichnis aber redete Er nicht zu ihnen; legte Seinen Jüngern aber insonderheit alles aus. Und an demselben Tage, da es Abend geworden, sprach Er zu ihnen: Lasset uns jenseits hinüberfahren. Und sie entließen das Gedränge, und nahmen Ihn mit sich, wie Er im Schifflein war; und es waren aber noch andere Schifflein bei Ihm. Und es ward ein Wirbel eines großen Windes, und warf die Wellen in das Schifflein, also daß es schon sich füllte. Und Er war im Hinterteil des Fahrzeuges und schlummerte auf einem Kopfkissen. Und sie wecken Ihn und sagen zu Ihm: Lehrer, kümmert es Dich nicht, daß wir verderben? Und Er stand auf, bedrohte den Wind und sprach zu dem Meere: Schweig still und verstumme! Und der Wind legte sich, und es ward eine große Windstille. Und Er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Wie? habt ihr keinen Glauben? Sie aber fürchteten sich mit großer Furcht, und sprachen zueinander: Wer ist wohl Der, daß auch der Wind und das Meer Ihm gehorchen? Der Besessene. Das blutflüssige Weib. - Des Jairus Töchterlein.Und sie kamen jenseits des Meeres in die Gegend der Gadarener. Und als Er aus dem Fahrzeug herauskam, begegnete Ihm alsbald aus den Grüften ein Mensch mit einem unreinen Geiste. Der hatte seinen Aufenthalt in den Grüften, und niemand konnte ihn binden, auch nicht mit Ketten; Denn er war oft mit Fußeisen und Ketten gebunden; und hatte die Ketten zerrissen und die Fußeisen zerrieben; und niemand vermochte ihn zu bändigen. Und allezeit, Nacht und Tag, war er in den Grüften und auf den Bergen, schrie, und zerschlug sich mit Steinen. Als er aber Jesus sah von weitem, lief er und fiel vor Ihm nieder, Und schrie mit großer Stimme und sagte: Was habe ich mit Dir zu schaffenWas ist mir und Dir, Jesus, Du Sohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, daß Du mich nicht quälst. Denn Er sprach zu ihm: FahreGehe aus, unreiner Geist, von dem Menschen! Und Er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er antwortete und sprach: Legion ist mein Name; denn unser sind viele. Und er bat Ihn sehrvieles, Er möchte sie nicht aus der Gegend aussenden. Es war aber dort am Berg ein großer Trieb Schweine auf der Weide; Und alle die Dämonen baten Ihn und sagten: Schicke uns in die Schweine, daß wir in sie eingehen. Und alsbald gestattete es ihnen Jesus. Und die unreinen Geister gingen aus und gingen ein in die Schweine, und der Trieb stürzte von der Anhöhe ins Meeres waren aber bei zweitausend und sie ertrankenerstickten im Meer. Die sie aber hüteten, flohen und sagten es an in der Stadt und auf den Feldern. Und sie kamen heraus, um zu sehen, was da geschehen war; Und sie kamen zu Jesus und schauten den Besessenen, der die Legion gehabt hatte, da sitzen bekleidet und vernünftig, und sie fürchteten sich. Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie es mit dem Besessenen und bei den Schweinen geschehen war. Und sie fingen an, Ihn zu bitten, Er möchte aus ihren Grenzen weggehen. Und da Er in das Schifflein einstieg, bat Ihn der Besessene, daß er dürfte bei Ihm sein. Jesus aber ließ es ihm nicht zu, sondern sprach zu ihm: Gehe hin in dein Haus zu den Deinen und sage ihnen an, was der Herr an dir getan, und daß Er Sich deiner erbarmt hat. Und Er ging hin und fing an zu verkündigen in den zehn Städten, was Jesus an ihm getan hatte, und alle verwunderten sich. Und als Jesus wieder in dem Schifflein ans jenseitige Uferins Jenseitige hinübergefahren war, versammelte sich viel Gedränge zu Ihm, und Er war an dem Meere. Und siehe, da kommt einer von den Obersten der Synagoge mit Namen Jairus, und da er Ihn sieht, fällt er Ihm zu Füßen. Und bat Ihn sehrviel und sprach: Mein Töchterlein ist in den letzten Zügenist am letzten! Komm doch und lege die Hände auf sie, auf daß sie gerettet werde, und lebe. Und Er ging hin mit ihm; und vieles Gedränge folgte Ihm nach, und sie drängten Ihn. Und ein Weib war da, die hatte zwölf Jahre den Blutfluß, Und hatte viel von vielen Ärzten erlitten, und all das Ihre ausgegeben, ohne daß es ihr etwas genützt hätte; ja es war eher noch schlimmer mit ihr gewordenzum Schlimmeren gekommen. Da sie von Jesus hörte, kam sie im Gedränge von hinten zu und berührte Sein Kleid; Denn sie sprach: Wenn ich nur Seine Kleider berühre, so werde ich gerettet. Und alsbald vertrocknete der Brunn ihres Blutes, und sie erkannte an ihrem Leibe, daß sie von ihrer Plage gesund war. Und Jesus erkannte alsbald an Sich die Kraft, die von Ihm ausgegangen war, wandte Sich um im Gedränge und sprach: Wer hat Meine Kleider berührt? Und Seine Jünger sagten zu Ihm: SiehstErblickst Du nicht, wie das Gedränge auf Dich zudrängt, und Du sagst: Wer hat Mich berührt? Er aber blickte um Sich, die zu sehen, die dies getan hatte. Das Weib aber, welches wußte, was an ihr geschehen war, fürchtete sich und zitterte, kam und fiel vor Ihm nieder und sagte Ihm die ganze Wahrheit. Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich gerettet! Gehe hin im Frieden und sei gesund von deiner Plage! Da Er noch redete, kamen etliche vom Obersten der Synagoge und sagten: Deine Tochter ist gestorben. Was bemühst du noch den Lehrer? Jesus aber hörte alsbald das Wort, das geredet worden, und sprach zu dem Obersten der Synagoge: Fürchte nicht, glaube nur! Und Er ließ niemand Ihm zugleich nachfolgen außer Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. Und Er kommt in das Haus des Obersten der Synagoge und schaut das Getümmel und die da viel weinten und klagten. Und Er geht hinein und spricht zu ihnen: Was lärmet und weinet ihr? Das Kindlein ist nicht gestorben, sondern es schlummert. Und sie verlachten Ihn. Er aber treibt sie alle hinaus, nimmt zu Sich den Vater des Kindleins und die Mutter und die mit Ihm waren, und tritt hinein, da das Kindlein lag; Und ergreift das Kindlein bei der Hand und spricht zu ihm: Talitha, kumi! das ist verdolmetscht: Mägdlein, Und alsbald stand das Mägdlein auf und wandelte; denn es war zwölf Jahre alt. Und sie entsetzten sich mit großem Entsetzen. Und Er verbot ihnen strengviel, daß niemand es erfahren solle, und sagte, sie sollten ihr zu essen geben. Aussendung der Apostel. Des Johannes Enthauptung. Speisung der Volkes. - Gang auf dem Meer.Und Er ging hinaus von dannen und kam in Seine Vaterstadt, und Seine Jünger folgen Ihm nach. Und da es Sabbath ward, fing Er an zu lehren in der Synagoge, und viele, die Ihn hörten, staunten und sagten: Woher hat Dieser solches und was ist das für eine Weisheit, die Ihm gegeben ist, und daß solche Wunderkräfte durch Seine Hände geschehen? Ist Der nicht der Zimmermann, Marias Sohn, der Bruder des Jakobus und des Joses und des Judas und des Simon? Und sind nicht Seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an Ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nirgends ohne Ehre, als in seiner Vaterstadt und bei den Verwandten und in seinem Hause. Und Er konnte dort keine einzige WundertatKraft tun, außer daß Er einigen Siechen die Hände auflegte und sie heilte. Und Er verwunderte Sich über ihren Unglauben. Und Er zog umher in den Flecken im Umkreis und lehrte. Und Er rief die Zwölfe zu Sich, und fing an sie je zwei und zwei auszusenden und gab ihnen Gewalt über die unreinen Geister; Und entbot ihnen, sie sollten nichts mit sich auf den Weg nehmen, denn allein einen Stab; keine Tasche, kein Brot, kein Kupfer in den Gürtel; Sondern sie sollten sich SohlenSandalen unterbinden, und nicht zwei Röcke anziehen. Und Er sagte ihnen: Wenn ihr in ein Haus eingehet, so bleibet allda, bis ihr von dannen ausziehet. Und welche euch nicht aufnehmen, noch euch hören, da ziehet aus von dannen und schüttelt den Staub unter euren Füßen ab zum Zeugnis über sie. Wahrlich, Ich sage euch, es wird Sodom und Gomorrah am Tage des Gerichts erträglicher sein denn selbiger Stadt. Und sie zogen aus und predigten, man solle Buße tun, Und trieben viele Dämonen aus und salbten viele Sieche mit Öl und heilten sie. Und König Herodes hörte davon, Andere sagten: Es ist Elias; andere aber sagten: Er ist ein Prophet, oder wie der Propheten einer. Als es aber Herodes hörte, sprach er: Dies ist Johannes, den ich enthauptet habe; der ist von den Toten auferweckt; Denn er, Herodes, hatte ausgesandt und den Johannes ergriffen und im Gefängnis gebunden, wegen der Herodias, dem Weibe des Philippus, seines Bruders; denn er hatte sie gefreit. Denn Johannes sagte zu Herodes: Es ist dir nicht erlaubt, deines Bruders Weib zu haben. Herodias aber stellte ihm nach und wollte ihn töten und konnte nicht. Denn Herodes fürchtete den Johannes, weil er wußte, daß er ein gerechter und heiliger Mann war; und erhielt ihn, und hörte auf ihn in vielem, das er tat, und hörte ihn gerne. Und es kamwurde ein gelegener Tag, als Herodes an seinem Geburtsfest seinen Großen und Obersten und den Ersten in Galiläa ein Gastmahl machte; Und der Herodias Tochter kam herein und tanzte, und gefiel dem Herodes und denen, die mit zu Tische lagen. Da sprach der König zu dem Mägdlein: Bitte von mir, was du willst, und ich will es dir geben. Und er schwur ihr: Was du von mir bittest, will ich dir geben, bis auf die Hälfte meines Reiches. Sie aber ging hinaus und sprach zu ihrer Mutter: Was soll ich bitten? Die aber sprach: Das Haupt Johannes des Täufers. Und sie kam alsbald eilig herein zum Könige, bat und sprach: Ich will, daß du mir unverzüglich das Haupt Johannes des Täufers auf einer Platte gebest. Und der König ward sehr betrübt, aber um des Eidschwurs willen und derer, die mit zu Tische lagen, wollte er sie nicht beiseite setzen. Und der König sandte alsbald einen von der Leibwache aus und verordnete sein Haupt herzubringen. Er aber ging hin, enthauptete ihn im Gefängnis und brachte sein Haupt auf einer Platte und gab es dem Mägdlein, und das Mägdlein gab es ihrer Mutter. Und als seine Jünger es hörten, kamen sie, und nahmen seine Leiche und legten sie in eine Gruft. Und die Apostel versammelten sich zu Jesus und sagten an alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten. Und Er sprach zu ihnen: Kommet ihr selber besonders an einen wüsten Ort und ruhet ein wenig aus. Denn es waren derer, die da kamen und gingen, so viele, daß sie nicht gelegene Zeit zum Essen hatten. Und sie gingen hin im Schifflein besonders an einen wüsten Ort. Und das Gedränge sah sie hingehen, und viele erkannten Ihn und liefen zu Fuß dahin aus allen Städten und kamen vor ihnen an und kamen zu Ihm zusammen. Und Jesus kam heraus und sah das viele Gedränge, und es jammerte Ihn derselben, daß sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben, und Er fing an, sie vieles zu lehren. Da es aber schon spätviele Stunde an der Stunde war, kamen Seine Jünger zu Ihm und sagten: Der Ort ist wüste, und es ist schon spätviele Stunde an der Stunde. Entlasse sie, daß sie rings umher in die Felder und in die Dörfer gehen und sich Brot kaufen, denn sie haben nichts zu essen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen! Und sie sagten zu Ihm: Sollen wir hingehen und um zweihundert Denare Brot kaufen, und ihnen zu essen geben? Er aber sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Gehet hin und sehet. Und da sie es erfahren, sagten sie : Fünf, und zwei Fische. Und Er verordnete ihnen allen, sich zu lagern nach Tischgesellschaften und Tischgesellschaften auf dem grünen Grase. Und sie ließen sich nieder in AbteilungenBeete und Beete von je hundert und je fünfzig. Und Er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und segnete, und brachzerbrach die Brote und gab sie Seinen Jüngern, daß sie ihnen vorlegten; auch die zwei Fische teilte Er unter sie alle. Und sie aßen alle und wurden satt; Und sie hoben auf zwölf Körbe voll Brocken, und von den Fischen. Und es waren derer, welche die Brote gegessen hatten, fünftausend Mann. Und alsbald nötigte Er Seine Jünger, in das Schifflein einzusteigen und voraus zu fahren hinüber nach Bethsaida, bis Er Selbst das Gedränge entlassen hätte. Nachdem Er sie verabschiedet hatte, ging Er hin auf den Berg, zu beten. Und es ward Abend, und das Schifflein war mitten auf dem Meere, und Er allein auf dem Land. Und Er sah, daß sie Not hattensich quälten im Rudern, weil der Wind ihnen entgegen war. Und Er kam um die vierte Wache der Nacht zu ihnen, und wandelte auf dem Meere, und wollte an ihnen vorübergehen. Da sie Ihn aber auf dem Meer wandeln sahen, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrien auf: Denn alle sahen Ihn und erbebten. Und Er redete alsbald mit ihnen und sprach zu ihnen: Seid getrost; Ich bin es, fürchtet euch nicht. Und Er stieg zu ihnen ein in das Schifflein, und der Wind legte sich. Und sie waren außer sich und verwunderten sich ungemein, über die Maßen. Denn sie verstanden nicht trotzüber der Brote; denn ihr Herz war verstockt. Und sie fuhren hinüber und kamen an das Land Genesareth und landeten. Und da sie aus dem Schifflein kamen, erkannten sie Ihn alsbald, Und liefen in der ganzen dortigen Gegend umher und fingen an, die Leidenden auf Tragbetten umherzutragen, wo sie hörten, daß Er war. Und wo Er in Flecken oder Städte oder Felder einging, legten sie die Siechen auf die Marktplätze hin, und baten Ihn, daß sie auch nur Seines Kleides Saum berühren dürften; und so viele als Ihn berührten, wurden gerettet. Menschensatzung. Kanaanitisches Weib. - Taubstumme.Und es versammelten sich zu Ihm die Pharisäer und etliche von den Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen. Und da sie sahen, daß etliche Seiner Jünger mit gemeinen, das ist ungewaschenen Händen das Brot aßen, tadelten sie es. Denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, sie hätten sich denn bis zum Gelenkan der Faust die Hände gewaschen, indem sie an der Überlieferung der Ältesten haltenergreifen. Auch vom Markte ab, essen sie nicht, bevor sie sich gewaschen haben. Und ist sonst noch vieles, das sie zu haltenergreifen angenommen haben, das Waschen der Kelche und der Krüge und eherner Gefäße und Bänke. Danach fragten Ihn die Pharisäer und die Schriftgelehrten: Warum wandeln Deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot mit ungewaschenen Händen? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Schön hat Jesajas über euch Heuchler geweissagt, wie geschrieben ist: Dieses Volk ehrt Mich mit den Lippen, ihr Herz aber ist ferne, weg von Mir. Umsonst aber verehren sie Mich und lehren Lehren, die Gebote der Menschen sind. Denn ihr verlasset das Gebot Gottes, und ergreifet die Überlieferung von Menschen, das Waschen der Krüge und Kelche, und tut viel andere solche Dinge. Und Er sprach zu ihnen: Gar schön setzt ihr das Gebot Gottes beiseite, damit ihr eure Überlieferung haltet. Denn Moses sprach: Ehre deinen Vater und deine Mutter, und wer dem Vater oder der Mutter fluchtübel spricht, der soll des Todes sterbenenden. Ihr aber sagt: Wenn ein Mensch zum Vater oder zur Mutter spricht: Korband.h.: es sei eine Opfergabe, was du von mir zu Nutzen gehabt hättest; So lasset ihr ihn hinfort nichts mehr für seinen Vater oder seine Mutter tun, Und machet das Wort Gottes ungültig durch eure Überlieferung, die ihr überliefert habt, und solches tut ihr vieles dergleichen. Und Er rief das ganze Gedränge herbei und sprach zu ihnen: Höret Mir alle zu und verstehet es: Es ist nichts außerhalb des Menschen, so es in ihn eingeht, das ihn gemein machen kann; was aber von ihm ausgeht, das ist es, das den Menschen gemein macht. Wer Ohren hat zu hören, der höre. Und als Er vom Gedränge weg ins Haus einging, fragten Ihn Seine Jünger über das Gleichnis. Und Er sprach zu ihnen: So seid auch ihr unverständig? Begreifet ihr nicht, daß alles, was von außen in den Menschen eingeht, ihn nicht gemein machen kann? Denn es geht nicht in sein Herz ein, sondern in den Bauch, und geht aus in den Abzug, der alle Speisen reinigt. Er sprach aber: Was vom Menschen ausgeht, das macht den Menschen gemein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen gehen aus die bösen Gedanken, Ehebrüche, Hurereien, Mordtaten, Diebereien, Habsucht, Schlechtigkeit, Trug, Unzucht, ein übles Auge, Lästerung, Hoffart, Unvernunft. All dieses Schlechte kommt von innen heraus und macht den Menschen gemein. Und Er stand auf und ging weg von dannen in die Grenzen von Tyrus und Sidon; und Er ging ein in ein Haus und wollte es niemand erfahren lassen; und Er konnte nicht verborgen bleiben. Denn ein Weib, deren Töchterlein einen unreinen Geist hatte, hörte von Ihm, kam und fiel Ihm zu Füßen; Sie war aber ein griechisches Weib, eine Syrophönizierin von Geschlecht und batfragte Ihn, daß Er den Dämon von ihrer Tochter austriebe. Jesus aber sprach zu ihr: Laß zuerst die Kinder satt werden; es ist nicht schön, daß man den Kindern das Brot nehme und werfe es vor die Hündlein. Sie antwortete aber und sprach zu Ihm: Ja, Herr, und doch essen die Hündlein unter dem Tische von den Brosamen der Kindlein. Und Er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen gehe hin; der Dämon ist von deiner Tochter ausgegangen. Und sie ging hin in ihr Haus und fand, daß der böse Geist ausgegangen war und ihre Tochter auf dem Bette lagauf das Bett geworfen. Und Er zog wieder aus von den Grenzen von Tyrus und Sidon und kam an das galiläische Meer mitten in die Grenzen der zehn Städte. Und sie bringen Ihm einen Tauben, der kaum reden konnte, und flehen Ihn an, daß Er die Hand auf ihn legete. Und Er nahm ihn beiseite vom Gedränge besonders, legte ihm Seine Finger in seine Ohren, und spützete und berührte seine Zunge, Und Er blickte auf zum Himmel, seufzte und sprach zu ihm: Ephphatha, das ist, tue dich auf! Und alsbald tat sich sein Gehör auf und das Band seiner Zunge löste sich, und er redete recht. Und Er verbot ihnen, es jemand zu sagen. Je mehr Er ihnen aber verbot, desto weit mehr verkündeten sie es. Und sie waren über die Maßen erstaunt und sprachen: Er hat alles wohlschön gemacht; die Tauben macht Er hören und die Sprachlosen reden. Die sieben Brote. Der Sauerteig. Der Blinde. - Bekenntnis Christi. Sein Leiden.In jenen Tagen, als sehr viel VolkGedränge da war, und sie nichts zu essen hatten, rief Jesus Seine Jünger zu Sich und sprach zu ihnen: Mich jammert des VolkesGedränge; denn es sind schon drei Tage, daß sie bei Mir verharren, und haben nichts zu essen. Und wenn Ich sie ungegessen nach ihrem Hause entlasse, so werden sie auf dem Wege verschmachten; denn ihrer sind einige von weit her gekommen. Und Seine Jünger antworteten Ihm: Woher kann man hier in der Wüste diese mit Broten sättigen? Und Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sprachen: Sieben. Und Er entbot dem Gedränge, sich auf die Erde niederzulassen; und Er nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie Seinen Jüngern, daß sie selbige vorlegten; und sie legten sie dem VolkeGedränge vor. Auch hatten sie etliche Fischlein; und Er segnete sie und sagte, daß sie auch diese vorlegen sollen. Sie aber aßen und wurden satt, und hoben sieben Weidenkörbe mit Brocken auf, die übergeblieben. Es waren aber bei viertausend, die gegessen hatten, und Er entließ sie. Und alsbald stieg Er mit Seinen Jüngern ein in ein Schifflein und kam in die GegendTeile von Dalmanutha. Und die Pharisäer kamen heraus und fingen an, sich mit Ihm zu befragen und ersuchten von Ihm ein Zeichen vom Himmel, daß sie Ihn versuchten. Und Er seufzt auf in Seinem Geiste und spricht: Was suchet dies Geschlecht ein Zeichen? Wahrlich, Ich sage euch: Es wird diesem Geschlechte kein Zeichen gegeben werden. Und Er verließ sie, stieg wieder ein in das Schifflein und ging weg hinüber. Und sie hatten vergessen, Brot mit sich zu nehmen; und hatten nicht mehr denn ein Brot mit sich im Schifflein. Und Er verbot ihnen und sprach: Sehet zu, hütetblicket vor euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes. Und sie besprachen untereinander und sagten: Weil wir kein Brot haben. Und Jesus vernahm es und sprach zu ihnen: Warum besprecht ihr euch, daß ihr kein Brot habt? Begreift ihr noch nicht, noch verstehet ihr? Ist euer Herz noch verstockt? Habet Augen und sehet nicht, habet Ohren und höret nicht und gedenket nicht? Als Ich die fünf Brote unter die fünftausende brach, wie viele Körbe voll Brocken hobet ihr auf? Sie sprachen zu Ihm: Zwölf. Als aber die sieben unter die viertausend, wie viele Weidenkörbe voll Brocken hobet ihr auf? Sie sagten: Sieben. Und Er sprach zu ihnen: Wie? Verstehet ihr es nicht? Und Er kommt nach Bethsaida; und sie bringen zu Ihm einen Blinden, und flehen Ihn an, daß Er ihn berührete. Und Er nahm den Blinden bei der Hand, führte ihn hinaus aus dem Flecken, und spützete in seine Augen, legte die Hände auf ihn und fragte ihn, ob er etwas säheerblicke? Und er blickte auf und sprach: Ich seheerblicke die Menschen wie Bäume umherwandeln. Da legte Er ihm abermals die Hände auf seine Augen, und hießmachte ihn aufblicken, und er war wieder hergestellt und sah alles deutlich. Und Er sandte ihn nach seinem Hause uns sprach: Gehe nicht ein in den Flecken und sage es auch niemand im Flecken. Und Jesus ging aus und Seine Jünger in die Flecken von Cäsarea Philippi, und auf dem Wege fragte Er Seine Jünger und sprach zu ihnen: Wer sagen die Menschen, daß Ich sei? Sie aber antworteten: Johannes der Täufer, und andere: Elias; andere aber: der Propheten einer. Und Er sprach zu ihnen: Ihr aber, wer saget ihr, daß Ich bin? Petrus aber antwortete und sprach zu Ihm: Du bist der Christus. Und Er bedrohte sie, daß sie niemand von Ihm sagen sollten. Und Er fing an, sie zu lehren, daß des Menschen Sohn vieles erleiden und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden müsse und nach drei Tagen auferstehen werde. Und das Wort redete Er frei heraus. Und Petrus nahm Ihn zu sich, und fing an, Ihn zu bedrohen. Er aber wandte Sich um, und da Er Seine Jünger sah, bedrohte Er Petrus und sprach: Gehe hin, hinter Mich, Satan! Denn du sinnest nicht was von Gott, sondern was von Menschen ist. Und Er rief das Gedränge samt Seinen Jüngern zu Sich und sprach zu ihnen: Wer Mir nachfolgenhinter Mir kommen will, der verleugne sich selbst, und nehme sein Kreuz auf, und folge Mir nach! Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren, wer aber seine eigene Seele verliert um Meiner und des Evangeliums willen, der wird sie retten. Denn was nützete es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann denn der Mensch geben zur Lösung seiner Seele? Denn wer sich Mein und Meiner Worte schämt in diesem ehebrecherischen und sündhaften Geschlecht, dessen wird Sich auch des Menschen Sohn schämen, wenn Er in der Herrlichkeit Seines Vaters mit den heiligen Engeln kommen wird. Christi Verklärung. Der Mondsüchtige. - Demut und Ärgernis.Und Er sprach zu ihnen: Wahrlich, Ich sage euch: Es sind etliche von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis daß sie das Reich Gottes in Kraft kommen sehen. Und nach sechs Tagen nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes mit Sich und führte sie hinauf auf einen hohen Berg besonders alleine und verwandelte Sich vor ihnen. Und Seine Kleider wurden glänzend, ungemein weiß, wie der Schnee, daß sie kein Walker auf Erden kann so weiß machen. Und es erschien ihnen Elias mit Moses, und sie unterredeten sich mit Jesus. Und Petrus antwortete und sprach zu Jesus: Rabbi, hier ist gutschön sein für uns. Und lasset uns drei Hütten machen, Dir eine, Moses eine und Elias eine. Denn er wußte nicht, was er redete; denn sie waren außer sich vor Furcht. Und es ward eine Wolke, die überschattete sie, und aus der Wolke kam eine Stimme, die sprach: Dies ist Mein geliebter Sohn, Den höret! Und plötzlich, da sie um sich blickten, sahen sie niemand mehr, sondern allein Jesus bei ihnen. Da sie aber vom Berge herabstiegen, verbot Er ihnen, jemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis daß des Menschen Sohn von den Toten auferstanden wäre. Und sie behieltenergriffen das Wort für sich und befragten sich, was dieses Auferstehen von den Toten sei. Und sie fragten Ihn und sagten: Die Schriftgelehrten sagen, Elias müsse zuvor kommen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elias kommt zwar zuerst und stellt alles her. Und wie ist es geschrieben von des Menschen Sohn? - daß Er viel leiden und für nichts geachtet werden soll. Aber Ich sage euch: Elias ist auch gekommen, und sie haben ihm getan, was sie wollten, wie von ihm geschrieben steht. Und als Er zu Seinen Jüngern kam, sah Er viel Gedränge um sie her und Schriftgelehrte, die sich mit ihnen befragten. Und alsbald, da all das Gedränge Ihn sah, wurde ihnen bange, und sie liefen herbei und begrüßten Ihn. Und Er fragte die Schriftgelehrten: Worüber befragt ihr euch mit ihnen? Und einer aus dem Gedränge antwortete und sprach: Lehrer, ich habe meinen Sohn zu Dir hergebracht, der hat einen sprachlosen Geist. Und wo er ihn übernimmt, reißtbricht er ihn, und er schäumt und knirscht mit den Zähnen und zehret ab. Und ich sprach mit Deinen Jüngern, daß sie ihn austrieben, und sie vermochten es nicht. Er aber antwortete ihm und sprach: O du ungläubig Geschlecht, wie langebis wann soll Ich bei euch sein? Wie langebis wann soll Ich euch ertragen? Bringt ihn her zu Mir! Und sie brachten ihn zu Ihm. Und als er Ihn sah, zerrte der Geist ihn alsbald, und er fiel zu Erde, wälzte sich und schäumte. Und Er fragte seinen Vater: Wie lange Zeit ist es, daß das mit ihm geworden? Er aber sprach: Von Kind auf. Und oft hat er ihn ins Feuer und ins Wasser geworfen, daß er ihn umbrächte. Wenn Du aber kannst, so hilf uns und erbarme Dich unserlaß es Dich jammern. Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben könntest! Alle Dinge sind möglich für den, der da glaubt! Und alsbald schrie der Vater des Knäbleins mit Tränen und sprach: Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben! Da aber Jesus sah, daß das Gedränge zusammenlief, bedrohte Er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, Ich befehleverordne dir, gehe aus von ihm, und geh nimmer in ihn ein! Und er schrie und zerrte ihn sehrviel und ging aus. Und er ward wie tot, so daß viele sagten: Er ist gestorben! Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richteteweckte ihn auf; und er stand auf. Und als Er ins Haus einging, fragten Ihn Seine Jünger besonders: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? Und Er sprach zu ihnen: Diese ArtGattung kann nicht anders als durch Gebet und Fasten ausgehen. Und von dannen gingen sie aus und zogen hin durch Galiläa, und Er wollte nicht, daß es jemand wisse. Denn Er belehrte Seine Jünger und sagte ihnen: Des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände überantwortet werden, und sie werden Ihn töten, und nachdem Er getötet worden, wird Er am dritten Tage auferstehen. Sie aber verstandenvernahmen die Rede nicht und fürchteten sich, Ihn zu fragen. Und Er kam nach Kapernaum; und als Er zu Hause war, fragte Er sie: Worüber besprachet ihr euch miteinander auf dem Wege? Sie aber schwiegen stille; denn sie hatten auf dem Wege unter sich besprochen, welcher der Größte wäre. Und Er setzte Sich, rief die Zwölfe und sprach zu ihnen: So einer will der Erste sein, der soll der Letzte von allen und aller Diener sein. Und Er nahm ein Kindlein, stellte es mitten unter sie, und schloß es in Seine Arme und sprach zu ihnen: Wer eines dieser Kindlein aufnimmt in Meinem Namen, der nimmt Mich auf, und wer Mich aufnimmt, der nimmt nicht Mich auf, sondern Den, Der Mich gesandt hat. Johannes aber antwortete Ihm und sprach: Lehrer, wir sahen einen, der trieb in Deinem Namen Dämonen aus, der uns nicht nachfolgt, und wir wehrten es ihm, darum daß er uns nicht nachfolgt. Jesus aber sprach: Wehret ihm nicht; denn es ist keiner, der in Meinem Namen WundertatenKräfte tut, und wird bald Böses von Mir sprechen. Denn wer nicht wider uns ist, der ist für uns. Denn wer euch tränket mit einem Kelche Wasser in Meinem Namen, weil ihr des Christus seid, wahrlich, Ich sage euch, er wird seinen Lohn nicht verlieren. Wer aber einem der Kleinen, die an Mich glauben, Ärgernis gibt, dem wäre besserschöner, daß ihm ein Mühlstein um seinen Hals umgehängt und er ins Meer geworfen würde. Und so dich deine Hand ärgert, so haue sie ab. Es ist dir besserschöner, daß du ein Krüppel zum Leben eingehest, denn daß du zwei Hände habest und in die HölleGehenna ins unauslöschliche Feuer weggehest. Wo ihr Wurm nicht stirbtendet und das Feuer nicht erlischt. Und ärgert dich dein Fuß, so haue ihn ab. Es ist dir besserschöner, daß du lahm zum Leben eingehest, denn daß du zwei Füße habest, und werdest in die HölleGehenna ins unauslöschliche Feuer geworfen, Wo ihr Wurm nicht stirbtendet und das Feuer nicht erlischt. Und ärgert dich dein Auge, so wirf es aus. Es ist dir besserschöner, daß du einäugig ins Reich Gottes eingehest, denn daß du zwei Augen habest, und werdest in die HölleGehenna des Feuers geworfen. Wo ihr Wurm nicht stirbtendet und das Feuer nicht erlischt. Denn ein jeglicher soll mit Feuer gesalzen, und alles Opfer mit Salz gesalzen werden. Das Salz ist gutschön, wenn aber das Salz salzlos wird, womit wollet ihr es würzen? Habt Salz in euch und habt Frieden miteinander! Ehescheidung. Reichtum. - Leidensverkündigung. - Der blinde Bartimäus.Und von dannen machte Er Sich auf und kam in die Grenzen Judäas durch die Gegendendas Jenseitige jenseits des Jordan; und ein Gedränge zog wieder zusammen, Ihm zu, und wie Er gewohnt war, lehrte Er sie wieder. Und die Pharisäer kamen herzu und fragten Ihn, ob es einem Manne erlaubt sei, sich von seinem Weibe zu scheiden, und versuchten Ihn damit. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Was hat euch Moses geboten? Sie aber sprachen: Moses hat gestattet einen Scheidebrief zu schreiben und sich zu scheiden. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Um eures Herzens Härtigkeit willen hat Moses euch solch Gebot geschrieben. Von Anfang der Schöpfung an aber machte Gott sie männlich und weiblich. Darum soll der Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen; Und die zwei sollen sein ein Fleisch. So sind sie denn nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was denn Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht trennen. Und im Hause fragten Ihn Seine Jünger abermals über dasselbe. Und Er sprach zu ihnen: Wer sich von seinem Weibe scheidet und freiet eine andere, der bricht die Ehe an ihr. Und so sich ein Weib scheidet von ihrem Manne und freiet einen anderen, die bricht die Ehe. Und sie brachten Kindlein herzu, daß Er sie berührete. Die Jünger aber bedrohten die, so sie herbrachten. Da es aber Jesus sah, ward Er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein zu Mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes. Wahrlich, Ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht aufnimmt, wie ein Kindlein, der wird nicht hineinkommen. Und Er schloß sie in Seine Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie. Und da Er hinauskam auf den Weg, lief einer herzu, fiel vor Ihm auf die Knie und fragte Ihn: Guter Lehrer, was soll ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe? Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du Mich gut? Niemand ist gut, den der Eine, Gott. Du weißt die Gebote: Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst kein falsch Zeugnis geben, du sollst nicht übervorteilen. Ehre deinen Vater und die Mutter. Er aber antwortete und sprach zu Ihm: Lehrer, das hab ich alles gehaltengewahret von meiner Jugend auf. Jesus aber blickte ihn an, und liebte ihn und sprach zu ihm: Eins mangelt dir. Gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komme her, folge Mir nach und nimm das Kreuz auf dich. Er aber ward düster über dem Worte und ging betrübt weg; denn er hatte viel Besitztum. Und Jesus blickte umher und sprach zu Seinen Jüngern: Wie schwer ist es, daß die, so Vermögen haben, ins Reich Gottes eingehen! Die Jünger aber waren bestürzt über Seine Worte; Jesus aber antwortete wieder und sprach zu ihnen: Kinder, wie schwer ist es, daß die auf das Vermögen vertrauen, ins Reich Gottes kommen! Es ist leichter, daß ein Kamel durch das Öhr der Nadel durchgehe, denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme. Sie aber staunten über die Maßen und sagten untereinander: Wer kann dann gerettet werden? Jesus aber blickte sie an und sprach: Bei Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle Dinge möglich. Da antwortete Petrus und sagte zu Ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind Dir nachgefolgt. Jesus antwortete und sprach: Wahrlich, Ich sage euch, es ist niemand, der um Meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus, oder Brüder, oder Schwestern, oder Vater, oder Mutter, oder Weib, oder Kinder, oder Felder verlassen hat, Der nicht hundertfältig empfinge jetzt in dieser Zeitbestimmten Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Felder mit Verfolgungen und in dem zukünftigen Zeitlauf ewiges Leben. Viele aber, welche die ersten sind, werden letzte sein, und die letzten werden erste sein. Sie waren aber auf dem Wege hinaufzugehen nach Jerusalem, und Jesus ging ihnen voran, und sie waren bestürzt und folgten Ihm nach und fürchteten sich. Und Er nahm wieder die Zwölfe zu Sich, und fing an, ihnen zu sagen, was sich mit Ihm zutragen würde. Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und des Menschen Sohn wird den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten überantwortet werden, und sie werden Ihn zum Tode verdammen und Ihn den Heiden überantworten. Und sie werden Ihn verspotten und Ihn geißeln, und Ihn anspeien und Ihn töten; und am dritten Tage wird Er auferstehen. Und es kamen zu Ihm Jakobus und Johannes, die SöhneSöhne ist nicht im Griech. des Zebedäus, und sprachen: Lehrer, wir wollen, daß Du uns tust, um was wir bitten werden. Er aber sprach zu ihnen: Was wollt ihr, daß ich euch tun solle? Sie aber sagten zu Ihm: Gib uns, daß wir sitzen, einer zu Deiner Rechten und einer zu Deiner Linken in Deiner Herrlichkeit. Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisset nicht, was ihr bittet. Könnet ihr den Kelch trinken, den Ich trinke, und mit der Taufe euch taufen lassen, mit der Ich getauft werde? Sie aber sprachen zu Ihm: Wir können es. Jesus aber sprach zu ihnen: Den Kelch zwar, den Ich trinke, werdet ihr trinken, und mit der Taufe, mit der Ich getauft werde, getauft werden; Das Sitzen aber zu Meiner Rechten und zu Meiner Linken ist nicht Mein, zu geben, außer denen es bereitet ist. Und da die Zehn das hörten, fingen sie an unwillig zu werden über Jakobus und Johannes. Jesus aber rief sie zu Sich und sprach zu ihnen: Ihr wisset, daß die, so als Oberste gelten, über die Völkerschaften herrschen, und ihre Großen Gewalt üben über sie. Also aber sei es nicht bei euch. Sondern wer groß unter euch sein will, der soll euer Diener sein; Und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. Denn auch des Menschen Sohn ist nicht gekommen, Sich dienen zu lassen, sondern zu dienen und Seine Seele zu geben für viele zur Lösung. Und sie kamen nach Jericho. Und wie Er aus Jericho auszog mit Seinen Jüngern und Gedränge genug, saß am Wege des Timäus Sohn, Bartimäus der Blinde, und bettelte. Und als der hörte, daß es Jesus der Nazarener war, fing er an zu schreien und zu sagen: Sohn Davids, Jesus, erbarme Dich mein! Viele aber bedrohten ihn, er solle stillschweigen. Er aber schrie viel mehr: Sohn Davids, erbarm Dich mein! Und Jesus stand stillestand und sagte, man solle ihn rufen. Und sie riefen dem Blinden und sagten zu ihm: Sei getrost, mache dich auf; Er ruft dich. Der aber warf sein Kleid ab, stand auf und kam zu Jesus. Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was willst du, daß Ich dir tun soll? Der Blinde aber sprach zu Ihm: Rabbuni, daß ich sehend werde. Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin; dein Glaube hat dich gerettet. Und alsbald ward er sehend und folgte Ihm nach auf dem Wege. Einzug des Herrn in Jerusalem. - Verfluchung des Feigenbaumes. - Tempelreinigung.Und als sie nahe zu Jerusalem kamen nach Bethphage und Bethanien, an den Ölberg, sandte Er Seiner Jünger zwei, Und sprach zu ihnen: Gehet hin in den Flecken, der euch gegenüber ist; und wie ihr hineinkommet, werdet ihr alsbald ein Füllen angebunden finden, auf dem kein Mensch gesessen hat. Löset es und führet es her. Und so jemand zu euch sagen wird: Was tut ihr das? so sprechet: Der Herr bedarf seiner, so sendet er es alsbald her. Sie aber gingen hin und fanden das Füllen an der Tür angebunden draußen am Scheideweg und lösten es. Und einige von denen, die da standen, sprachen zu ihnen: Was machet ihr, daß ihr das Füllen löset? Sie aber sprachen zu ihnen, wie Jesus ihnen gebot, und sie ließen sie. Und sie führten das Füllen zu Jesus, und warfen ihre Kleider darauf, und Er setzte Sich auf dasselbe. Viele aber streuten ihre Kleider auf den Weg; andere aber schnitten Zweige von den Bäumen ab und streuten sie auf den Weg. Und die vorangingen und die nachfolgten, schrien und sprachen: Hosiannah! Gesegnet sei, Der da kommt im Namen des Herrn. Gesegnet sei das Reich, das da kommt in dem Namen des Herrn, unseres Vaters David; Hosiannah in den Höhenden Höchsten! Und Jesus zog ein in Jerusalem und in das Heiligtum, und nachdem Er alles umher angeschaut, ging Er, da es schon spät an der Stunde war, mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien. Und am folgenden Tag, da sie von Bethanien ausgegangen waren, hungerte Ihn. Und Er sah von weitem einen Feigenbaum, der Blätter hatte, ging hin, ob Er wohl etwas auf ihm fände. Und da Er dahin kam, fand Er nichts denn Blätter; denn es war noch nicht die Jahreszeit für Feigen. Und Jesus hob an und sprach zu ihm: Nie mehr esse von dir jemand Frucht in Ewigkeit! Und Seine Jünger hörten es. Und sie kamen nach Jerusalem, und Er ging ein in das Heiligtum und fing an, die im Heiligtum verkauften und kauften, auszutreiben; und die Tische der Wechsler und die Stühle der Taubenhändler stieß Er um; Und Er ließ nicht zu, daß jemand ein Gefäß durch das Heiligtum trug. Und lehrte und sprach zu ihnen: Ist nicht geschrieben: Mein Haus soll für alle Völkerschaften ein Bethaus heißen? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten hörten es und trachteten, wie sie Ihn umbrächten; denn sie fürchteten Ihn, weil das ganze Gedränge staunte ob Seiner Lehre. Und als es spät wurde, ging Er hinaus aus der Stadt. Und da sie am Morgen vorüberkamen, sahen sie den Feigenbaum von der Wurzel auf verdorrt. Und Petrus gedachte daran und sagte zu Ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, dem Du fluchtest, ist verdorrt. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an GottGottes! Denn wahrlich, sage Ich euch: Wer zu diesem Berge spricht: Hebe dich auf und wirf dich ins Meer, und zweifelt nicht in seinem Herzen, sondern glaubt, daß, was er spricht, geschehe, so wird ihm geschehen, was er gesprochen hat. Darum sage Ich euch: Alles, was ihr bittet im Gebet, glaubet, daß ihr es empfanget, so wird es euch werden. Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas wider jemand habt, auf daß auch euer Vater in den Himmeln euch eure Fehle vergebe. Vergebt ihr aber nicht, so wird euer Vater in den Himmeln eure Fehle auch nicht vergeben. Und sie kommen abermals nach Jerusalem. und als Er im Heiligtum wandelte, kamen zu Ihm die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten, Und sagten zu Ihm: Aus was für Gewalt tust Du das? Und wer hat Dir diese Gewalt gegeben, daß Du solches tust? Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch ein Wort fragen, und wenn ihr Mir antwortet, so will auch Ich euch sagen, aus was für Gewalt Ich dieses tue. Die Taufe des Johannes, war sie aus dem Himmel, oder von Menschen? Antwortet Mir! Und sie bedachten bei sich und sprachen: Sagen wir: Aus dem Himmel, so wird Er sagen: Warum habt ihr ihm nicht geglaubt? Sagen wir aber: Von Menschen, so fürchteten sie das Volk; denn sie hielten alle dafür, daß Johannes wirklich ein Prophet war. Und sie antworteten und sagten zu Jesus: Wir wissen es nicht. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: So sage Ich euch auch nicht, aus was für Gewalt Ich solches tue.. Der Weinberg. Der Zinsgroschen. Ehe. - Auferstehung. Vornehmstes Gebot. Messias. - Schriftgelehrter. Die arme Witwe.Und Er fing an, zu ihnen in Gleichnissen zu sprechen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg, und umgab ihn mit einem Zaun, und grub einen Keltertrog aus, und baute einen Turm, und gab ihn an Weingärtner aus und zog über Land. Und zur Jahreszeit sandte er einen Knecht an die Weingärtner, daß er von den Weingärtnern von der Frucht des Weinbergs empfange. Sie aber nahmen ihn, stäupten ihn und sandten ihn leer von dannen. Und abermals sandte er zu ihnen einen anderen Knecht. Und diesem zerwarfen sie den Kopf mit Steinen und sandten ihn entehrt von dannen. Und er sandte abermals einen anderen. Und diesen töteten sie; und viele andere; etliche stäupten, etliche aber töteten sie. Da hatte er noch seinen einzigen geliebten Sohn, auch den sandte er zuletzt an sie ab, indem er sagte: Vor meinem Sohne werden sie sich scheuen. Aber jene Weingärtner sprachen zueinander: Das ist der Erbe, kommet, lasset uns ihn töten, und das Erbe ist unser. Und sie griffen ihn, töteten ihn, und warfen ihn zum Weinberg hinaus. Was wird nun der Herr des Weinberges tun? Er wird kommen, die Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben. Habt ihr nicht gelesen diese Schrift: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum EcksteinHaupt der Ecke geworden? Vom Herrn ist das geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen? Und sie trachteten danach, daß sie Ihn ergriffen, und fürchteten sich vor dem Gedränge. Denn sie erkannten, daß Er gegen sie das Gleichnis gesprochen hatte. Und sie ließen von Ihm und gingen weg. Und sie sandten etliche von den Pharisäern und den Herodianern an Ihn, auf daß sie Ihn im Worte fingen. Sie kamen aber und sprachen zu Ihm: Lehrer, wir wissen, daß Du wahrhaftig bist, und daß Du Dich um niemand kümmerst; denn Du blickst nicht auf das Angesicht der Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes nach der Wahrheit. Ist es erlaubt, daß man dem Kaiser die Steuer gibt, oder nicht? Sollen wir sie geben oder nicht geben? Er aber sah ihre Heuchelei und sprach zu ihnen: Was versuchet ihr Mich? Bringet Mir einen Denar, daß Ich ihn sehe. Sie aber brachten einen. Und Er sprach zu ihnen: Wessen ist das Bild und die Überschrift? Sie aber sagten zu Ihm: Des Kaisers. Und Jesus antwortete und sagte zu ihnen: So gebet hin dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. Und sie verwunderten sich über Ihn. Und die Sadduzäer kamen zu Ihm, die da sagen, es sei keine Auferstehung, und fragten Ihn und sagten: Lehrer, Moses hat uns geschrieben: Wenn jemandes Bruder stirbt und hinterläßt ein Weib, läßt aber keine Kinder, da soll sein Bruder dessen Weib nehmen und seinem Bruder Samen erwecken. Nun waren sieben Brüder. Und der erste nahm ein Weib, starb und ließ keinen Samen. Und der zweite nahm sie und starb, und auch er ließ keinen Samen; desgleichen auch der dritte. Und die sieben nahmen sie und ließen keinen Samen; und zuletzt von allen starb auch das Weib. In der Auferstehung nun, wenn sie auferstanden sind, wessen Weibe wird sie sein unter ihnen? Denn die sieben haben sie zum Weibe gehabt. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Irret ihr nicht darum, daß ihr die Schriften und die Kraft Gottes nicht wisset? Denn wenn sie von den Toten auferstehen, freien sie nicht, noch lassen sie sich freien, sondern sind wie die Engel in den Himmeln. Was aber die Toten anlangt, daß sie auferweckt werden, habt ihr nicht in Moses Buch gelesen, bei dem Dornbusch, wie Gott zu ihm sprach und sagte: Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Er ist nicht Gott der Toten, sondern der Lebendigen Gott. Ihr gehet sehrviel irre. Und es kam einer der Schriftgelehrten herzu, der ihre Besprechung gehört hatte, und sah, daß Er ihnen feinschön geantwortet hatte, und fragt Ihn: Welches ist das erste Gebot von allen? Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot von allen ist: Höre, Israel, der Herr unser Gott ist ein einiger Herr. Und du sollst lieben den Herrn deinen Gott von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele und von deiner ganzen Gesinnung und mit deiner ganzen Stärke. Dies ist das erste Gebot. Und das zweite ist ihm ähnlich, dieses: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein ander Gebot ist größer denn diese. Und der Schriftgelehrte sprach zu Ihm: Schön, o Lehrer, nach der Wahrheit hast Du gesprochen; denn es ist ein Gott und ist kein anderer außer Ihm. Und Ihn lieben von ganzem Herzen, und von ganzem Verstande, und von ganzer Seele, und mit aller Stärke, und den Nächsten lieben, wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. Und da Jesus sah, daß er vernünftig antwortete, sprach Er zu ihm: Du bist nicht weit vom Reiche Gottes; und niemand wagte Ihn mehr zu fragen. Und Jesus hob anantwortete und sprach, da Er lehrte im Heiligtum: Wie sagen die Schriftgelehrten Christus sei Davids Sohn? Hat doch David selbst im heiligen Geist gesprochen: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu Meiner Rechten, bis daß Ich lege Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße. David selbst nun nennt Ihn Herr, und woher ist Er sein Sohn? Und viel VolkGedränge hörte Ihm gerne zu. Und in Seiner Lehre sprach Er zu ihnen: SehetBlicket euch vor vor den Schriftgelehrten, die da wollen in langen Gewändern umherwandeln und sich auf den Marktplätzen grüßen lassen. Und die wollen die ersten Sitze in den Synagogen, und bei den Gastmählern die ersten PlätzeBänke haben. Sie essen der Witwen Häuser auf, und zum Vorwande beten sie lange; sie werden um so schwereresüberfließenderes Gericht empfangen. Und Jesus hatte Sich gegenüber dem Schatzkasten gesetzt und schaute, wie das VolkGedränge Kupfergeld in den Schatzkasten warf. Und viele Reiche legtenwarfen viel ein. Und es kam eine arme Witwe, die legtewarf zwei Scherflein ein, die einen Heller machen. Und Er rief Seine Jünger zu Sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, Ich sage euch, diese arme Witwe da hat mehr als sie alle eingelegteingeworfen, die da in den Schatzkasten einlegtenwarfen. Denn alle legtenwarfen von ihrem Überflusse ein; sie aber hat von ihrer Notdurft alles, was sie hatte, all ihren Lebensunterhalt eingelegteingeworfen.. Zerstörung Jerusalems. Zukunft des Herrn.Und wie Er aus dem Heiligtum ausging, sprach einer Seiner Jünger zu Ihm: Lehrer, sieh! was für Steine! Und was für Gebäude! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehsterblickst du diese großen Gebäude? Kein Stein wird auf dem Steine gelassen, der nicht niedergerissen würde. Und als Er Sich auf dem Ölberg, dem Heiligtum gegenüber niedergesetzt hatte, fragten Ihn Petrus und Jakobus, und Johannes und Andreas besonders: Sag uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein, daß alles das vollendet werde? Jesus aber antwortete ihnen und fing an zu sagen: SehetBlicket euch vor, daß niemand euch irreführe. Denn viele werden kommen in Meinem Namen und sagen: Ich bin es, und werden viele irreführen. Wenn ihr aber hört von Kriegen und Kriegsgerüchten, so lasset euch nicht bange werden; denn es muß geschehen; aber noch ist das Ende nicht da. Denn Völkerschaft wird sich wider Völkerschaft aufmachen, und Königreich wider Königreich. Und Erdbeben werden an verschiedenen Orten geschehen und Hungersnot und Bewegungen sein. Das ist der Anfang der Wehen. Ihr aber sehetblicket euch vor! Denn sie werden euch vor Ratsversammlungen und in den Synagogen überantworten, ihr werdet gestäupt und vor Statthalter und Könige gestellt werden um Meinetwillen, zum Zeugnis über sie. Und in allen Völkerschaften muß zuerst das Evangelium gepredigt werden. Wenn sie euch nun führen, euch zu überantworten, so sorget nicht voraus, was ihr reden sollet, noch sinnet nach; sondern was euch zu jener Stunde wird gegeben werden, das redet; denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern der Heilige Geist. Der Bruder aber wird den Bruder, und der Vater das Kind zum Tode überantworten, und Kinder werden wider die Eltern aufstehen und sie zum Tode bringen. Ihr werdet von allen gehaßt werden um Meines Namens willen; wer aber beharrt bis ans Ende, der wird gerettet. Wenn ihr aber den Greuel der Verwüstung, von dem der Prophet Daniel gesprochen, stehen sehet, da, wo er nicht sollte, - wer es liest, der merke auf - dann sollen fliehen, die in Judäa sind, auf die Berge. Und wer auf dem Dache ist, steige nicht herab in das Haus, und gehe nicht hinein, etwas aus seinem Hause zu holen. Und wer auf dem Felde ist, der kehre nicht hinter sich um, sein Kleid zu holen. Aber wehen den Schwangerendenen, die im Leibe haben und Säugenden in jenen Tagen! Betet aber, daß eure Flucht nicht geschehe im Winter. Denn selbige Tage werden eine Trübsal sein, wie nie eine solche gewesen ist seit dem Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, bis jetzt, und auch nicht werden wird. Und hätte der Herr die Tage nicht verkürzt, so würde kein Fleisch gerettet; aber um der Auserwählten willen, die Er auserwählt hat, hat Er die Tage verkürzt. Und wenn dann einer zu euch sagt: Siehe, hier ist Christus! oder: siehe, da ist Er, so glaubet nicht. Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten auftreten und Zeichen und Wunder geben, um, so es möglich wäre, selbst die Auserwählten irre zu führen. Ihr aber, sehetblicket euch vor; siehe, Ich habe euch alles vorhergesagt. Aber in selbigen Tagen nach selbiger Trübsal wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond seinen Schein nicht geben. Und die Sterne des Himmels werden herunterfallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann werden sie sehen des Menschen Sohn kommen in den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und dann wird Er Seine Engel senden und versammeln Seine Auserwählten von den vier Winden von dem EndeÄußersten der Erde bis zum EndeÄußersten des Himmels. Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis; Wenn sein Zweig schon saftigzart wird, und die Blätter hervortreibt, erkennt ihr, daß der Sommer nahe ist. Also auch ihr, wenn ihr seht, daß solches geschieht, erkennt, daß es nahe vor der Türe ist. Wahrlich, Ich sage euch, daß dies Geschlecht nicht vergeht, bis daß dies alles geschehen wird. Himmel und Erde werden vergehen, aber Meine Worte vergehen nicht. Um selbigen Tag aber und um die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, noch der Sohn, sondern nur der Vater. Sehetblicket euch vor, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann die Zeitbestimmte Zeit ist; Wie ein Mann, der über Land zog, der sein Haus verlassen, und seinen Knechten die Gewalt, einem jeglichen sein Werk gegeben hatte, und dem Türhüter geboten, daß er wachen sollte; So wachet nun; denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend, oder um Mitternacht, oder ob um den Hahnenschrei, oder des Morgens; Auf daß er nicht plötzlich komme und finde euch schlummernd. Was Ich aber euch sage, das sage Ich allen: Wachet. Christus wird gesalbt, hält das Abendmahl, ringt in Gethsemane, wird gefangengenommen und von Petrus verleugnet.Nach zwei Tagen aber war Pascha und das Fest des Ungesäuertendas Ungesäuerte. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie Ihn mit Trug ergriffen und töteten. Sie sagten aber: Nicht am Fest, daß nicht ein Getümmel im Volk werde! Und da Er in Bethanien im Hause Simons des Aussätzigen zu Tische lag, kam ein Weib, die hatte eine Alabasterbüchse mit Salbe von echter köstlicher Narde, und sie zerbrach die Alabasterbüchse und goß sie auf Sein Haupt. Es waren aber etliche da, die wurden unwillig bei sich und sprachen: Wozu ist diese VerschwendungVerderben der Salbe geworden? Diese Salbe konnte man um mehr den dreihundert Denare verkaufen und es den Armen geben; und sie ergrimmten über sie. Jesus aber sprach: Lasset sie! - Was belästigt ihrmacht ihr Ungelegenheiten für sie sie? Sie hat ein schönes Werk an Mir gewirkt. Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; Mich aber habt ihr nicht allezeit. Sie hat getan, was sie vermochtehatte. Sie ist zuvorgekommen, Meinen Leib zum Begräbnisse zu salben. Wahrlich, Ich sage euch: Wo in aller Welt dieses Evangelium gepredigt wird, da wird man auch von dem, was sie getan, reden zu ihrem Gedächtnis. Und Judas Ischariot, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Hohenpriestern, daß er Ihn denselben überantworte. Als sie aber das hörten, freuten sie sich und versprachen, ihm Silber zu geben. Und er trachtete danach, wie er Ihn mit guter Gelegenheit überantworte. Und am ersten Tage des Ungesäuerten, da sie das Pascha schlachteten, sprachen Seine Jünger zu Ihm: Wo willst Du, daß wir hingehen zu bereiten, daß Du das Pasche essest? Und Er sendet zwei Seiner Jünger und spricht zu ihnen: Gehet hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krug mit Wasser trägt; folget ihm nach. Und wo er eingeht, da saget dem Hausherrn: Der Lehrer läßt dir sagen: Wo ist die Herberge, darin Ich das Pascha mit Meinen Jüngern esse? Und der wird euch einen großen bepolsterten Obersaal zeigen, der bereit ist. Daselbst bereitet es für uns. Und Seine Jünger gingen aus und kamen in die Stadt und fanden es, wie Er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Pascha. Und als es Abend ward, kam Er mit den Zwölfen. Und da sie bei Tische lagen und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, Ich sage euch: Einer von euch, der mit Mir isset, wird Mich verraten. Sie aber fingen an betrübt zu werden und einer nach dem anderen zu Ihm zu sagen: Doch nicht ich? und ein anderer: Doch nicht ich? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Einer aus den Zwölfen, der mit Mir in die Schale eintaucht. Des Menschen Sohn geht zwar hin, wie es von Ihm geschrieben steht. Aber wehe demselben Menschen, durch den des Menschen Sohn verraten wird. Es wäre selbigen Menschen besserschön, er wäre nicht geboren worden! Und da sie aßen, nahm Jesus Brot, segnete es, brach es, und gab es ihnen und sprach: Nehmet, esset! Das ist Mein Leib; Und Er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den, und sie tranken alle daraus. Und Er sprach zu ihnen: Dies ist Mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird. Wahrlich, Ich sage euch: Ich werde hinfort nicht mehr von dem Gewächse des Weinstocks trinken, bis auf selbigen Tag, da Ich es neu trinke im Reiche Gottes. Und nach dem Lobgesang gingen sie hinaus an den Ölberg. Und Jesus spricht zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr euch alle an Mir ärgern; denn es ist geschrieben: Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen. Aber wenn Ich auferweckt werde, will Ich euch vorangehen nach Galiläa. Petrus aber sprach zu Ihm: Wenn sich auch alle ärgern werden, so doch ich nicht. Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, Ich sage dir: Heute in dieser Nacht, ehe denn der Hahn zweimal kräht, wirst du Mich dreimal verleugnen. Er aber sprach noch darüber: Wenn ich auch mit Dir sterben müßte, so werde ich Dich doch nicht verleugnen. Desgleichen aber sprachen auch alle. Und sie kommen zu dem HofeGrundstück, mit Namen Gethsemane. Und Er sprach zu Seinen Jüngern: Setzet euch allda, bis Ich bete. Und Er nimmt Petrus und Jakobus und Johannes mit Sich, und fing an, zu bangen und zu zagen; Und Er sprach zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis in den Tod. Bleibet hier und wachet! Und Er ging ein wenig vor, fiel auf die Erde und betete, daß, so es möglich wäre, die Stunde von Ihm vorüberginge. Und Er sprach: Abba, Vater. Alles ist Dir möglich, nimm diesen Kelch hinweg von Mir; doch nicht was Ich will, sondern was Du. Und Er kommt und findet sie schlummernd und spricht zu Petrus: Simon, schlummerst du? Vermochtest du nicht eine Stunde zu wachen? Wachet und betet, daß ihr nicht in Versuchung eingehet; der Geist zwar ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Und Er ging wieder hin, betete und sprach dieselben Worte. Und Er kehrte zurück und fand sie abermals schlummernd; denn ihr Augen waren beschwert, und sie wußten nicht, was sie Ihm antworten sollten. Und Er kommt zum dritten Mal und spricht zu ihnen: Schlummert nun ferner und ruhet euch aus! - Es ist dahin! Die Stunde ist gekommen. Siehe, des Menschen Sohn wird in die Hände der Sünder überantwortet. Macht euch auf, laßt uns gehen! Siehe, der Mich verrät, hat sich genaht! Und alsbald während Er noch redete, trat herzu Judas, einer von den Zwölfen, und viel Gedränge mit ihm mit Schwertern und Knitteln, von den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und den Ältesten. Der Verräter aber hatte ihnen ein Merkzeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, Der ist es, ergreifet und führet Ihn sicher weg. Und da er kam, kam er alsbald heran, zu Ihm und sprach: Rabbi, Rabbi, und küßte Ihn. Sie aber legten ihre Hände an Ihn und ergriffen Ihn. Einer aber derer, die dabei standen, zog das Schwert, und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. Und Jesus hob anantwortete und sprach zu ihnen: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und mit Knitteln, Mich gefangenzunehmen. Täglich war Ich bei euch im Heiligtum und lehrte, und ihr ergriffet Mich nicht; aber - auf daß die Schriften erfüllet werden! Und sie verließen Ihn alle und flohen. Und ein gewisser Jüngling folgte Ihm nach, der hatte eine Leinwand auf den bloßen Leibeauf den Bloßen umgeworfen, und die Jünglinge ergriffen ihn. Der aber ließ die Leinwand zurück und entfloh ihnen nackt. Und sie führten Jesus weg zu dem Hohenpriester, und alle die Hohenpriester und die Ältesten und die Schriftgelehrten kamen bei ihm zusammen. Und Petrus folgte Ihm nach von weitem, bis hinein in den Hof des Hohenpriesters, und er saß bei den Amtsdienern und wärmte sich bei dem Licht. Die Hohenpriester aber und der ganze Rat suchten Zeugnis wider Jesus, auf daß sie Ihn zum Tode brächten, fanden aber keines. Denn viele gaben falsches Zeugnis wider Ihn; aber die Zeugnisse waren nicht gleich. Und einige standen auf und gaben falsch Zeugnis wider Ihn und sprachen: Wir hörten Ihn sagen: Ich will diesen mit Händen gemachten Tempel niederreißen und binnen drei Tagen einen anderen bauen, nicht mit Händen gemacht. Aber auch so war ihr Zeugnis nicht gleich. Und der Hohepriester stand in ihrer Mitte auf, fragte Jesus und sprach: Antwortest Du nichts auf das, was diese wider Dich zeugen? Er aber schwieg stille und antwortete nicht. Wieder fragte Ihn der Hohepriester und sprach zu Ihm: Bist du Christus, der Sohn des Gesegneten? Jesus aber sprach: Ich bin. Und ihr werdet sehen des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen mit des Himmels Wolken. Der Hohepriester aber zerriß seine Röcke und sprach: Was bedürfen wir noch Zeugen? Ihr habt die Lästerung gehört. Wie scheint es euch? Sie aber verurteilten Ihn alle, daß Er dem Tode verfallen wäre. Und es fingen einige an, Ihn anzuspeien, und Ihm das Angesicht zu umhüllen, und Ihn mit Fäusten zu schlagen und zu Ihm zu sagen: Weissage. Und die Amtsdiener gabenwarfen Ihm Backenstreiche. Und während Petrus unten in dem Hofe war, kam eine der Mägde des Hohenpriesters. Und da sie den Petrus sich wärmen sah, blickte sie ihn an und sprach: Auch du warst mit Jesus dem Nazarener. Er aber leugnete und sprach: Ich weiß nicht und verstehe nicht, was du sagst; und ging hinaus in den Vorhof, und ein Hahn krähte. Und die Magd sah ihn wiederum und fing an und sprach zu den Dabeistehenden: Dieser ist von ihnen. Er aber leugnete abermals; und nach einer kleinen Weile sprachen abermals die Dabeistehenden zu Petrus: Wahrhaftig, du bist von ihnen; du bist ja ein Galiläer, und deine Sprache lautet soähnelt. Er aber fing an, sich zu verwünschen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von Welchem ihr sprechet. Und der Hahn krähte zum zweiten Mal. Und Petrus gedachte der Rede, die Jesus zu ihm sprach: Ehe der Hahn zum zweiten Mal kräht, wirst du Mich drei Mal verleugnen; und er hob an zu weinenwarf über sich und weinte. Christi Kreuzigung und Begräbnis.Und alsbald am Morgen hieltenmachten die Hohenpriester mit den Ältesten und den Schriftgelehrten und dem ganzen RateSynedrium eine Beratung, banden Jesus, führten Ihn ab und überantworteten Ihn dem Pilatus. Und Pilatus fragte Ihn: Bist Du der Juden König? Er aber antwortete und sprach zu ihm: Du sagst es. Und die Hohenpriester klagten Ihn über vieles an. Pilatus aber fragte Ihn wieder und sagte: Antwortest Du nicht? Siehe, wie vieler Dinge sie Dich anklagen. Jesus aber antwortete nicht mehr, so daß sich Pilatus verwunderte. Auf das Fest aber gab er ihnen einen GefangenenGebundenen los, um welchen sie ihn baten. Es war aber einer, genannt Barabbas, mit den Aufrührern gebunden, die bei dem Aufruhr einen Mord begangen hatten. Und das Volk zog hinauf und fing an ihn zu bitten, daß er ihnen täte, wie immer. Pilatus aber antwortete ihnen und sprach: Wollet ihr, daß ich euch den König der Juden losgebe? Denn er erkannte, daß die Hohenpriester Ihn aus Neid überantwortet hatten. Aber die Hohenpriester wiegelten das Gedränge auf, daß er ihnen eher Barabbas losgäbe. Pilatus aber antwortete und sprach wiederum zu ihnen: Was wollet ihr denn, daß ich mit Dem tue, Den ihr den König der Juden nennt? Sie aber schrien wieder: Kreuzige Ihn! Pilatus aber sprach zu ihnen: Was hat Er denn Böses getan? Sie aber schrien noch mehr: Kreuzige Ihn! Pilatus aber war willens, dem Gedränge ein Genüge zu tun, und gab ihnen Barabbas los und überantwortete Jesus, nachdem er Ihn gegeißelt, daß Er gekreuzigt würde. Die Kriegsknechte aber führten Ihn ab, hinein in den Hof, der das Prätorium ist, und riefen die ganze Kohorte zusammen. Und sie zogen Ihm einen Purpur an, und flochten eine Dornenkrone und setzten sie Ihm auf; Und fingen an, Ihn zu grüßen: Gegrüßet seist Du, König der Juden! Und schlugen Ihn mit einem Rohr auf das Haupt, und spieen Ihn an, und fielensetzten auf die Knie und beteten Ihn an. Und da sie Ihn verspottet hatten, zogen sie Ihm den Purpur aus, und zogen Ihm Seine eigenen Kleider an, und führten Ihn hinaus, daß sie Ihn kreuzigten. Und sie nötigten einen, Simon von Kyrene, den Vater des Alexander und Rufus, der vorüberging und vom Felde kam, daß er Ihm das Kreuz trüge. Und sie führten Ihn auf die Stätteden Ort Golgatha, das ist verdolmetscht SchädelstätteSchädelort. Und sie gaben Ihm Myrrhenwein zu trinken, Er aber nahm ihn nicht. Und da sie Ihn gekreuzigt hatten, zerteilten sie Seine Kleider, indem sie das Los über sie warfen, wer etwas nehmen solle. Es war aber die dritte Stunde, und sie kreuzigten Ihn. Und über Ihm war geschrieben die Überschrift von dem, wessen man Ihm Schuld gab: Der König der Juden. Und mit Ihm kreuzigten sie zwei Räuber, einen zur Rechten, und einen Ihm zur Linken. Und die Schrift ward erfüllt, die da sagt: Er ward unter die MissetäterGesetzlose gerechnet. Und die da vorübergingen, lästerten Ihn, schüttelten ihre Köpfe und sagten: Ei, Du, Der Du den Tempel niedereißest und in drei Tagen bauest, Rette Dich nun Selber und steige herab vom Kreuz! Desgleichen spotteten auch die Hohenpriester untereinander mit den Schriftgelehrten und sagten: Er hat anderen geholfen, Sich Selber kann Er nicht helfen. Der Christus, der König von Israel! Er steige jetzt herab von dem Kreuz, auf daß wir es sehen und glauben! Auch die mit Ihm Gekreuzigten schmähten Ihn. Da es aber die sechste Stunde geworden, ward eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und um die neunte Stunde schrie Jesus mit großer Stimme und sprach: Elohi, Elohi, lammah sabachthani!d.i. verdolmetscht: Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen? Und etliche der Dabeistehenden, die dies hörten, sprachen: Siehe, Er ruft dem Elias! Einer aber lief und füllte einen Schwamm mit Essig, legte ihn um ein Rohr, tränkte Ihn, und sagte: Lasset mich, wir wollen sehen, ob Elias kommt, Ihn herbzunehmen! Jesus aber schrieließ eine große Stimme `Schrei' mit großer Stimme und hauchte aus. Und der Vorhang des Tempels riß entzweispaltete sich von oben bis unten. Der Hauptmann aber, der dabeistand, Ihm gegenüber, sprach, als Er mit solchem Schrei verschiedendete: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn! Es waren aber auch Weiber da, die von ferne zuschauten, unter denen war Maria von Magdala, und Maria, des jüngeren Jakobus und des Joses Mutter, und Salome; Die Ihm auch, da Er in Galiläa war, nachfolgten und Ihm dienten, und viele andere, die mit Ihm herauf nach Jerusalem gekommen waren. Und da es schon Abend wardes war nämlich Rüsttag, d.i. Vorsabbath, Kam Joseph von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der auch selbst auf das Reich Gottes wartete; der wagte es und ging hinein zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Pilatus aber wunderte sich, daß Er schon gestorbenendete wäre, und rief den Hauptmann zu sich und fragte ihn, ob Er schon eine Zeit langlängst gestorben wäre. Und da er es vom Hauptmann erfahren, schenkte er Joseph den Leib. Und er kaufte eine Leinwand, und nahm Ihn herab, wickelte Ihn in die Leinwand, und legte Ihn in eine Gruft, die aus einem Felsen gehauen war, und wälzte einen Stein auf die Tür der Gruft. Aber Maria von Magdala und Maria, des Joses MutterMutter steht nicht im Griech., schauten, wo Er hingelegt wurde. Jesu Auferstehung und Himmelfahrt.Und als der Sabbath vorüber war, kauften Maria von Magdala und Maria, die MutterMutter steht nicht im Griech. des Jakobus, und Salome Spezereien, auf daß sie kämen und Ihn salbten. Und sehr früh, am ersten Tage nach dem Sabbatham ersten der Sabbathe, kamen sie zur Gruft, da die Sonne aufging. Und sprachen untereinander: Wer wird uns den Stein von der Türe der Gruft wälzen? Wie sie aber aufblickten, erschauen sie, daß der Stein schon weggewälzt war; denn er war sehr groß. Und wie sie in die Gruft hineinkamen, sahen sie einen Jüngling zur Rechten sitzen, der war mit einem weißen Gewande angetan, und sie wurden bestürzt. Er aber sprach zu ihnen: Seid nicht bestürzt! Ihr suchet Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist auferweckt! Er ist nicht hier! Siehe den Ort, da sie Ihn hinlegten. Gehet aber hin und sagt es Seinen Jüngern und Petrus, daß Er euch vorangeht nach Galiläa. Dort werdet ihr Ihn sehen, wie Er euch gesagt hat. Und sie gingen schnell hinaus und flohen aus der Gruft; es war sie aber ein Zittern und Entsetzen angekommen, und sie sagten niemand etwas; denn sie fürchteten sich. Da Er aber am Morgen am ersten des Sabbaths war auferstanden, erschien Er zuerst der Maria von Magdala, von der Er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Sie ging und sagte es denen an, die mit Ihm gewesen waren; die trauerten und weinten. Und selbige, da sie hörten, daß Er lebe und von ihr gesehenangesehen worden sei, glaubten nicht. Danach aber offenbarte Er Sich zweien von ihnen unter anderer Gestalt, da sie wandelten und über Feld gingen. Und selbige gingen hin und sagten es den übrigen an; auch ihnen glaubten sie nicht. Danach, als die Elf zu Tische lagen, offenbarte Er Sich und schalt ihren Unglauben und ihre Herzenshärtigkeit, daß sie denen, die Ihn auferweckt gesehenangesehen, nicht geglaubt hätten. Und Er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden, wer aber nicht geglaubt hat, der wird verdammt werden. Denen aber, die da glauben, werden diese Zeichen folgen: Sie werden in Meinem Namen Dämonen austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; auf die Siechen werden sie die Hände auflegen, so werden sie gesundwohl werden. Der Herr aber, nachdem Er zu ihnen geredet hatte, ward aufgehoben in den Himmel und sitzet zur Rechten Gottes. Jene aber gingen aus und predigten aller Orten, und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die darauffolgenden Zeichen. Geburt und Kindheit des Johannes.Sintemal es viele unternommen haben, eine Erzählung der bei uns sich erfüllten Dinge darzustellen, Wie solche uns überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und DienerAmtsdiener des Wortes geworden sind, So schien es auch mir gut, nachdem ich alles von Anbeginn genau verfolgt hatte, solches für dich, bester Theophilus, der Reihe nach zu schreiben; Auf daß du über die Worte, in denen du unterrichtet worden, Gewißheit erfahrest. In den Tagen Herodes, König von Judäa, war ein Priester mit Namen Zacharias, von der AbteilungTagordnung Abiah, und sein Weib war von den Töchtern Aharons, und ihr Name war Elisabeth. Sie waren aber beide gerecht vor Gott und wandelten untadelhaft in allen Geboten und RechtenGerechtigkeiten des Herrn. Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar und beide in ihren Tagen vorgeschritten waren. Und es geschah, als er nach der Ordnung seiner AbteilungTagordnung den Priesterdienst hatte vor Gott, Daß ihn nach der Gewohnheit des Priestertums das Los traf, zu räuchern, und er ging hinein in den Tempel des Herrn. Und die ganze Menge des Volkes war draußen und betete zur Stunde der Räucherung. Es erschien ihm aber der Engel des Herrn, der stand zur Rechten des Rauchaltars. Und Zacharias erbebte, als er ihn sah, und eine Furcht fiel auf ihn. Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! denn dein Flehen ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes heißen. Und er wird dir zur Freude und zum Frohlocken sein; und viele werden ob seiner Geburt sich freuen. Denn er wird groß sein vor dem Herrn; und Wein und starke Getränke wird er nicht trinken, und vom Heiligen Geist erfüllt werden noch im LeibeBauche seiner Mutter. Und wird viele der Söhne Israels zum Herrn, ihrem Gott, bekehren; Und er wird vorangehen vor Ihm, in dem Geist und der Kraft des Elias, die Herzen der Väter zu den Kindern und Ungehorsame zur Gesinnung der Gerechten zu bekehren, zu bereiten dem Herrn ein zugerüstetes Volk. Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und mein Weib ist vorgeschritten in ihren Tagen. Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, zu dir zu reden und dir diese gute Botschaft zu bringen. Und siehe, du wirst stilleschweigen und nicht reden können bis zu dem Tage, da dies geschieht, darum, daß du nicht geglaubt hast meinen Worten, die zu ihrer bestimmten Zeit erfüllt werden. Und das Volk wartete auf Zacharias und verwunderte sich, daß er im Tempel verzog. Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden; und sie erkannten, daß er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte; und er winkte ihnen und verblieb stumm. Und es geschah, da die Tage seines Amtes erfüllt waren, ging er hin in sein Haus. Nach diesen Tagen aber empfing Elisabeth, sein Weib, und verbarg sich fünf Monate, indem sie sprach: Also hat mir der Herr getan in den Tagen, da Er mich ansah, und meine Schmach unter den Menschen von mir wegnahm. Im sechsten Monat aber ward der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, mit Namen Nazareth, Zu einer Jungfrau, die verlobt war einem Manne namens Joseph vom Hause Davids. Und der Name der Jungfrau war Maria. Und da der Engel zu ihr eintrat, sprach er: Gegrüßet seiest du, Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Weibern! Da sie ihn aber sah, erbebte sie über sein Wort und bedachte, was das für ein Gruß wäre. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast Gnade gefunden bei Gott. Und siehe, du wirst empfangen im Leibe und einen Sohn gebären, und du sollst Seinen Namen Jesus heißen. Der wird groß sein und der Sohn des Höchsten heißen, und der Herr Gott wird Ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben. Und Er wird König sein über das Haus Jakobs in die Ewigkeiten, und Seines Königtums wird kein Ende sein. Maria aber sprach zu dem Engel: Wie soll das sein, sintemal ich keinen Mann kenne? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das aus dir geboren wird, Sohn Gottes heißen. Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, hat auch einen Sohn empfangen in ihrem Alter, und dies ist bei ihr, die unfruchtbar hieß, der sechste Monat. Denn bei Gott ist kein Dingkeine Rede unmöglich. Maria aber sprach: Siehe, die Magd des Herrn. Mir geschehe nach deiner Rede. Und der Engel ging weg von ihr. Maria aber stand in selbigen Tagen auf und ging mit Eile ins Gebirge, in eine Stadt in Judah; Und kam in das Haus des Zacharias und grüßte Elisabeth. Und es geschah, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kindleinder Spröß- ling in ihrem LeibBauche; und Elisabeth ward vom Heiligen Geist erfüllt, Und rief aus mit großer Stimme und sprach: Gesegnet bist du unter den Weibern, und gesegnet die Frucht deines LeibesBauche! Und woher ist mir das, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, wie mir die Stimme deines Grußes in meine Ohren drangward, hüpfte frohlockend das Kindleinder Sprößling in meinem LeibBauche! Und selig bist du, die du geglaubt hast, daß, was zu dir vom Herrn geredet worden, vollbracht werden wird. Und Maria sprach: Meine Seele erhebetmacht groß den Herrn. Und mein Geist frohlocket über Gott, meinen Heiland. Daß Er die Niedrigkeit Seiner Magd hat angesehen; denn siehe, von nun an werden alle Geschlechter mich selig preisen. Denn Großes hat an mir getan, Der da Kraft hat, und heilig ist Sein Name. Und Seine Barmherzigkeit ist in die Geschlechter der Geschlechter für die, so Ihn fürchten. Er übettut Macht mit Seinem Arm; Er zerstreut, die hoffärtig sind in der Gesinnungdem Gemüte ihres Herzens. Er bringt die GewalthaberKrafthaber herab von den Thronen und erhöht die Niedrigen. Er füllt die Hungernden mit Gutem, und sendet die Reichen leer hinweg. Er nimmt Sich an Seines DienersKnaben Israel, daß Er gedächte der Barmherzigkeit; Wie Er geredet hat zu unseren Vätern, dem Abraham und seinem Samen in Ewigkeit. Maria aber blieb bei ihr bei drei Mona- ten, und sie kehrte zurück in ihr Haus. Elisabeth aber ward die Zeit erfüllt, daß sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn. Und ihre Nachbarn und ihre Verwandten hörten, daß der Herr Seine große Barmherzigkeit an ihr getangroß gemacht, und freuten sich mit ihr. Und es geschah am achten Tage, daß sie kamen, das Kindlein zu beschneiden, und sie hießen ihn nach seines Vaters Namen Zacharias. Und seine Mutter antwortete und sprach: Mitnichten, sondern Johannes soll er heißen. Und sie sprachen zu ihr: Es ist niemand in deiner Verwandtschaft, der nach diesem Namen hieße. Sie winkten aber seinem Vater, wie er ihn wollte heißen lassen. Und er bat um ein Täfelchen und schrieb und sprach: Johannes ist sein Name. Und sie verwunderten sich alle. Und zugleich ward ihm der Mund aufgetan und seine Zunge, und er redete und segnete Gott. Und es kamward eine Furcht auf alle, die um sie her wohnten, und in dem ganzen Gebirge Judäas redete man über alle diese DingeReden. Und alle, die es hörten, nahmenlegten es sich zu Herzen und sagten: Was wird wohl aus diesem Kindlein werden? Denn die Hand des Herrn war mit ihm. Und sein Vater Zacharias ward vom Heiligen Geiste erfüllt, weissagte und sprach: Gesegnet sei der Herr, der Gott Israels! Denn Er hat heimgesucht und Erlösung bereitetgeschafft Seinem Volke, Und uns auferweckt ein Horn des Heils im Hause Davids, Seines DienersKnaben, Wie Er geredet hat durch den Mund Seiner heiligen Propheten von Ewigkeit her. Zur Rettung von unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen. Und Barmherzigkeit an unseren Vätern zu tun, und Seines heiligen Bundes zu gedenken, Des Eides, den Er Abraham, unserem Vater, geschworen hat, uns zu geben, Daß wir ohne Furcht, entrissen aus der Hand unserer Feinde, Ihm dientenIhn verehrten In HeiligkeitFrömmigkeit und Gerechtigkeit vor Seinem Angesicht all unsere Tage. Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen; denn du wirst vorangehen vor dem Angesicht des Herrn, daß du Ihm Seine Wege bereitest; Und Erkenntnis des Heils gebest Seinem Volke zur Vergebung ihrer Sünden; Durch die innige Barmherzigkeitdie Eingeweide der Barmherzigkeit unseres Gottes, mit der uns heimgesucht hat der Aufgang aus den Höhen, Auf daß Er erschiene denen, die da sitzen in der Finsternis und im Schatten des Todes, um unsere Füße auf den Weg des Friedens zu richten. Das Knäblein aber wuchs und ward mächtig im Geist; und er war in den Wüsten bis zu dem Tage, da er sich vor Israel zeigen sollte. Jesus geboren, beschnitten, dargestellt im Tempel, erzogen in Nazareth. - Simeon. Hannah.In selbigen Tagen aber geschah es, daß vom Kaiser Augustus eine Vorschrift ausging, daß der ganze Erdkreis sich sollte schätzen lassen. Diese Schätzung war die erste, da Quirinius Landpfleger in Syrien war. Und es gingen alle, sich schätzen zu lassen, jeder in seine eigene Stadt. Joseph aber ging auch hinauf aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth nach Judäa in die Stadt Davids, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Haus und dem GeschlechteAbstammung Davids war, Um sich mit Maria, seinem verlobten Weibe, welche schwanger war, schätzen zu lassen. Es geschah aber, als sie daselbst waren, daß die Tage erfüllt wurden, da sie gebären sollte. Und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn, und wickelte Ihn in Windeln und legte Ihn hin in die Krippe, weil sie keinen PlatzOrt in der Herberge hatten. Und es waren in selbiger Gegend Hirten auf dem Felde, die hüteten der Hut ihrer Herde bei Nacht. Und siehe, des Herrn Engel stand bei ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie; und sie fürchteten sich mit großer Furcht. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht ! Denn siehe, ich verkündigebringe gute Botschaft euch große Freude, die allem Volk sein wird. Denn heute ist euch ein Heiland geboren, Welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden ein Kindleinden Sprößling in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: EhreHerrlichkeit sei Gott in den Höhen und Frieden auf Erden, unter Menschen ein Wohlgefallen! Und es geschah, da die Engel von ihnen gen Himmel weggingen, sagten auch die Menschen, die Hirten, zueinander: Lasset uns hingehen nach Bethlehem und sehen die GeschichteRede, die dort geschehen ist, die der Herr uns hat kundgetan. Und sie kamen eilig und fanden beide, Maria und Joseph; dazu das Kindleinden Sprößling in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen, machten sie kund die Rede, die über dieses Kindlein zu ihnen war geredet worden. Und alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was die Hirten zu ihnen redeten. Maria aber behielt alle diese Reden und erwog siewarf sie zusammen in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten zurück, verherrlichten und lobten Gott über alles, das sie gehört und gesehen hatten, wie es zu ihnen geredet war. Und da die acht Tage erfüllt waren, um das Kindlein zu beschneiden, war Sein Name geheißen Jesus, wie Er vom Engel war gehei-ßen worden, ehe denn Er im MutterleibBauch empfangen war. Und da die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetze des Moses erfüllt waren, brachten sie Ihn hinauf gen Jerusalem, um Ihn dem Herrn darzustellen. Wie im Gesetze des Herrn ist geschrieben: Jegliches Männliche, das den Mutterschoß auftut, soll dem Herrn geheiligt heißen. Und das Opfer zu geben, nach dem, so im Gesetze des Herrn gesagt ist: Ein Paar Turteltauben, oder zwei junge Tauben. Und siehe, da war ein Mensch in Jerusalem, mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig, und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm. Und ihm war vom Heiligen Geiste eine Antwort geworden, er werde den Tod nicht sehen, er hätte denn zuvor den Christ des Herrn gesehen. Und er kam im Geiste in das Heiligtum; und als die Eltern des Knäblein Jesus hereinbrachten, auf daß sie für Ihn täten, wie man pflegt nach dem Gesetz; Da nahm er Ihn in seine Arme, und segnete Gott und sprach: Nun entlässest Du Deinen Knecht im Frieden, o HerrMeister, nach Deiner Rede. Denn meine Augen haben Dein Heil gesehen. Welches Du Angesichts aller Völker bereitet hast, Ein Licht zur Offenbarung für die Völkerschaften und zur Herrlichkeit Deines Volkes Israel. Und Sein Vater und Seine Mutter verwunderten sich über das, was von Ihm geredet wurde. Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, Seiner Mutter: Siehe, Dieser liegt da zum Falle und zum Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird. Und ein Schwert wird dir durch deine Seele hindurchgehen, auf daß aus vielen Herzen die Gedanken offenbar werden. Es war auch da Hannah, eine Prophetin, eine Tochter Phanuels, vom Stamm Asser, die war in viele Tage vorgerückt, und hatte sieben Jahre mit einem Manne gelebt nach ihrer Jungfrauschaft; Und war eine Witwe bei vierundachtzig Jahren und wich nicht vom Heiligtum, und dienteverehrte mit Fasten und Flehen Nacht und Tag. Auch sie stand dabei zu der Stunde, lobpreistebekannte den Herrn und redete von Ihm zu allen, die in Jerusalem auf die Erlösung warteten. Und da sie alles nach dem Gesetze des Herrn vollendet hatten, kehrten sie zurück nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth. Das Knäblein aber wuchs und ward mächtig am Geist, erfüllt mit Weisheit, und die Gnade Gottes war auf Ihm. Und es gingen Seine Eltern jedes Jahr gen Jerusalem auf das Paschafest. Und da Er zwölf Jahre wurde, da sie nach der Gewohnheit des Festes hinauf gen Jerusalem gingen, Und da sie die Tage vollbracht hatten und zurückkehrten, blieb der Knabe Jesus zurück in Jerusalem, und Joseph und Seine Mutter wußten es nicht, Dachten aber, Er wäre in der Reisegesellschaft, und kamen eines Tages Weg, und suchten Ihn unter den Verwandten und Bekannten. Und da sie Ihn nicht fanden, kehrten sie zurück gen Jerusalem und suchten Ihn. Und es geschah nach dreien Tagen, daß sie Ihn fanden im Heiligtum, wie Er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie fragte. Es waren aber alle, die Ihn hörten, außer sich über Seinen Verstand und Seine Antworten. Und da sie Ihn sahen, staunten sie, und Seine Mutter sprach zu Ihm: Kind, warum hast Du uns das getan? Siehe, Dein Vater und ich haben Dich mit SchmerzenPein gesucht. Und Er sprach zu ihnen: Was ist es, daß ihr Mich suchtet? Wußtet ihr nicht, daß Ich sein muß in dem, das Meines Vaters ist? Und sie verstanden nicht die Rede, die Er zu ihnen redete. Und Er zog mit ihnen hinab und kam gen Nazareth und war ihnen untertan. Und Seine Mutter behielt alle diese Reden in ihrem Herzen. Jesus aber nahm zu an Weisheit und an Wuchs und Gnade bei Gott und den Menschen. Johannes predigt Buße und tauft Jesus.Im fünfzehnten Jahre aber der Regierung des Kaisers Tiberius, da Pontius Pilatus Landpfleger war von Judäa, und Herodes Vierfürst von Galiläa, sein Bruder, Philippus, aber Vierfürst von Ituräa und von der Gegend Trachonitis, und Lysanias Vierfürst von Abilene. Unter den Hohenpriestern Hannas und Kajaphas geschah die Rede Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. Und er kam in all die Umgegend des Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Wie geschrieben ist im Buch der Worte des Propheten Jesajas, der da sagt: Die Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet Seine Pfade gerade! Jegliches Taljede Schlucht soll ausgefüllt und aller Berg und Hügel erniedrigt, und was krumm ist, soll gerade, und was rauh ist, zu ebenen Wegen werden. Und alles Fleisch soll das Heil Gottes sehen. Er sprach nun zu dem Gedränge, das herauszog, um sich von ihm taufen zu lassen: Ihr Otterngezüchte, wer hat euch gewiesen, vor dem kommenden Zorn zu fliehen? So tut nun würdige Früchte der Buße und fanget nicht an, in euch zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater; denn ich sage euch: Gott kann aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken. Schon ist aber auch die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Jeglicher Baum nun, der nicht guteschöne Frucht trägtmacht, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Und es fragte ihn das Gedränge und sprach: Was sollen wir denn tun? Er antwortete aber und sprach zu ihnen: Wer zwei Röcke hat, der gebe dem ab, der keinen hat, und wer Speise hat, der tue ähnliches. Es kamen aber auch Zöllner, sich taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Lehrer, was sollen wir tun? Er aber sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr ein, denn euch verordnet ist. Es fragten ihn aber auch Kriegsleute und sagten: Und was sollen wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemand Gewalt an und gebet niemand fälschlich an, und lasset euch an eurem Solde genügen! Da das Volk aber in Erwartung war, und alle in ihrem Herzen von Johannes dachten, ob er nicht Christus wäre, Antwortete Johannes allen und sprach: Ich taufe euch zwar mit Wasser; aber es kommt ein Stärkerer denn ich, Dem ich nicht genugsam bin, die Riemen Seiner SchuheSandalen zu lösen, Der wird euch mit Heiligem Geiste und mit Feuer taufen. Der hat die Wurfschaufel in Seiner Hand, und wird Seine Tenne fegendurchfegen, und den Weizen in Seine Scheune sammeln, die Spreu aber mit unauslöschlichem Feuer verbrennen. Vieles nun, auch anderes ermahntetröstete er das Volk, da er die gute Botschaft verkündete. Der Vierfürst Herodes aber, der von ihm gerügt ward ob Herodias, seines Bruders Weib, und ob all des Übels, das Herodes getan, Tat zu dem allen auch dieses hinzu, daß er den Johannes ins Gefängnis einschloß. Es geschah aber, da alles Volk sich taufen ließ, und Jesus Sich taufen ließ und betete, daß sich der Himmel auftat, Und der Heilige Geist in leibhafter GestaltAussehen wie eine Taube auf Ihn herabstieg, und eine Stimme vom Himmel geschah und sprach: Du bist Mein geliebter Sohn! An Dir habe Ich Wohlgefallen. Und Jesus Selbst war bei dreißig Jahren alt, da Er anfing, und war, wie man dachte, ein Sohn Josephs, desd.h. eines Sohnes des Eli, Des Matthat, des Levi, des Melchi, des Jannah, des Joseph; Des Mattathiah, des Amos, des Nahum, des Esli, des Naggai; Des Maath, des Mattathiah, des Semei, des Joseph, des Judah, Des Johannah, des Resa, des Zorobabel, des Salathiel, des Neri; Des Melchi, des Addi, des Kosam, des Elmodam, des Er, Des Jose, des Elieser, des Jorim, des Matthat, des Levi, Des Simeon, des Judah, des Joseph, des Jonan, des Eliakim, Des Melea, des Mainan, des Mattatha, des Nathan, des David, Des Isai, des Obed, des Boas, des Salmon, des Nahasson, Des Amminadab, des Aram, des Esrom, des Perez, des Judah, Des Jakob, des Isaak, des Abraham, des Tharah, des Nachor, Des Seruch, des Regu, des Peleg, des Eber, des Selah, Des Kainan, des Arphachschad, des Sem, des Noach, des Lamech, Des Methusalach, des Henoch, des Jared, des Maleleel, des Kainan, Des Enosch, des Seth, des Adam, der war Gottes. Jesus wird versucht und tut WunderJesus aber, voll des Heiligen Geistes, kehrte zurück vom Jordan und ward vom Geist in die Wüste geführt; Und ward vierzig Tage vom Teufel versucht; und aß nichts in selbigen Tagen; und als sie vollendet waren, hungerte Ihn danach. Und der Teufel sprach zu Ihm: Wenn Du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Steine, daß er Brot werde. Und Jesus antwortet ihm und sprach: Es ist geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jeglicher Rede Gottes. Und der Teufel führte Ihn auf einen hohen Berg und zeigte Ihm alle Reiche des Erdkreises in einem Augenblick der Zeit. Und der Teufel sprach zu Ihm: All diese Gewalt will ich Dir geben und ihre Herrlichkeit; denn mir ist sie übergeben, und ich gebe sie, wem ich will: So Du nun vor mir anbetest, soll es alles Dein sein. Und Jesus antwortete ihm und sprach: Gehe weg hinter Mich, Satanas. Es ist geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und Ihm allein dienenIhn verehren. Und er führte Ihn gen Jerusalem und stellte Ihn auf die Zinne des Heiligtums und sprach zu Ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf Dich von hinnen hinab; Denn es ist geschrieben: Er wird Seinen Engeln über Dir gebieten, daß sie Dich bewahren. Und auf den Händen sollen sie Dich tragen, daß Du Deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen. Und da der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, wich er auf einige Zeit von Ihm. Und Jesus kehrte in des Geistes Kraft nach Galiläa zurück und das Gerücht über Ihn ging aus in die ganze Umgegend. Und Er Selbst lehrte in ihren Synagogen, von jedermann verherrlicht. Und Er kam gen Nazareth, wo Er erzogen ward, und ging nach Seiner Gewohnheit am Tage der Sabbathe in die Synagoge und stand auf, um zu lesen. Und man übergab Ihm das Buch des Propheten Jesajas, und Er schlug das Buch auf und fand den Ort, wo geschrieben ist: Der Geist des Herrn ist auf Mir, darum hat Er Mich gesalbt, daß Ich den Armen die gute Botschaft verkündige, Er hat Mich gesandt, gesund zu machen, die zerknirschten Herzens sind, Zu verkündigen den Gefangenen Freisetzung und den Blinden, daß sie wieder sehen sollen, die Zerschlagenen freigesetzt auszusenden, das angenehme Jahr des Herrn zu verkündigen. Und Er tat das Buch zu, gab es dem DienerAmtsdiener zurück und setzte Sich nieder; und aller Augen in der Synagoge sahen fest auf Ihn. Er aber fing an zu ihnen zu sprechen: Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt. Und alle gaben Ihm Zeugnis und verwunderten sich über die Worte der Gnade, die aus Seinem Munde ausgingen, und sprachen: Ist das nicht Josephs Sohn? Und Er sprach zu ihnen: Ihr werdet allerdings zu Mir sagen das Gleichnis: Arzt, heile dich selber. Welche große Dinge wir von Dir, als in Kapernaum geschehen, gehört haben, die tue auch hier in Deiner Vaterstadt! Aber Er sprach: Wahrlich sage Ich euch: Kein Prophet ist angenehm in seiner Vaterstadt. In Wahrheit aber sage Ich euch: Viele Witwen waren in Israel in den Tagen des Elias, da der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war, so daß eine große Hun- gersnot im ganzen Lande war. Und keiner von ihnen ward Elias gesandt, als nach Sarepta im Sidonischen, zu einer Frau, die eine Witwe war. Und viele Aussätzige waren in Israel unter dem Propheten Elischa und keiner von ihnen ward gereinigt, als der Syrer Naeman. Und alle in der Synagoge, als sie dies hörten, wurden von Grimm erfüllt. Und standen auf und warfen Ihn zur Stadt hinaus und führten Ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um Ihn hinabzustürzen. Aber Er ging mitten durch sie und ging hin. Und Er kam hinab nach Kapernaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte sie an den Sabbathen. Und sie staunten über Seine Lehre; denn Sein Wort war mit Gewalt. Und in der Synagoge war ein Mensch, der hatte den Geist eines unreinen Dämons, und schrie auf mit großer Stimme: Und sagte: Laß ab, was haben wir mit DirLaß, was ist uns und Dir zu schaffen, Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, uns zu verderben. Ich weiß, wer Du bist - der Heilige Gottes. Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahregehe aus von ihm! Und der Dämon warf ihn hin mitten unter sie, fuhrging aus von ihm, und tat ihm keinen Schaden. Und sie alle waren in Bestürzung, und sie unterredeten sich miteinander und sagten: Was ist dies Wort? Er gebietetverordnet mit Gewalt und Kraft den unreinen Geistern und sie fahrengehen aus! Und das GerüchtSchall über Ihn ging aus in jeden Ort der Umgegend. Er aber stand auf und kam von der Synagoge in Simons Haus. Siemons Schwiegermutter aber war mit einem heftigengroßen Fieber behaftet, und sie batenfragten Ihn für sie. Und Er stand über Ihr, bedrohte das Fieber, und es verließ sie. Sie aber stand sogleich auf und bediente sie. Als aber die Sonne unterging, brachten alle die, so Sieche hatten, mit allerlei Krankheiten behaftet, dieselben zu Ihm. Er aber legte einem jeglichen von ihnen die Hände auf und heilte sie. Es gingen aber auch von vielen Dämonen aus, die schrien und sprachen: Du bist Christus, der Sohn Gottes. Und Er bedrohte sie und ließ sie nicht reden, weil sie wußten, daß Er Christus war. Da es aber Tag ward, ging Er hinaus und kam an einen wüsten Ort; und das VolkGedränge suchte Ihn, und sie kamen zu Ihm und hieltenbehielten Ihn auf, daß Er nicht sollte von ihnen gehen. Er aber sprach zu ihnen: Auch den anderen Städten muß Ich die gute Botschaft von dem Reiche Gottes verkünden; denn dazu bin Ich ausgesandt. Und Er predigte in den Synagogen von Galiläa. Fischzug des Petrus. - Ein Aussätziger und ein Gichtbrüchiger. - Berufung des Matthäus.Es geschah aber, daß die Menge Ihn drängtedas Gedränge auf Ihm lag, um das Wort Gottes zu hören; und Er stand am See Gennesareth. Und Er sah zwei Schifflein am See stehen; die Fischer aber waren davon ausgestiegen und wuschen die Netze. Er stieg aber in der Schifflein eines, das des Simon war, und batfragte ihn, ein wenig vom Lande abzufahren, und Er setzte Sich und lehrte vom Schifflein aus das Gedränge. Als Er aber zu reden aufhörte, sprach Er zu Simon: Fahre ab auf die Tiefe und lasset da eure Netze hinab zum Fang. Und Simon antwortete und sprach zu Ihm: Meister, die ganze Nacht über mühten wir uns ab und fingennahmen nichts; auf Deine Rede aber will ich das Netz hinablassen. Und als sie es getan, umschlossen sie eine großeviele Menge Fische, aber ihr Netz zerriß; Und sie winkten ihren Mitgenossen im anderen Schifflein zu, sie sollten kommen und ihnen mithelfen; und sie kamen und füllten beide Schifflein, also daß sie gar tief gingen. Als aber Simon Petrus dies sah, fiel er zu den Knien Jesu und sprach: Herr, gehe von mir hinaus; denn ich bin ein sündiger Mann! Denn eine Bestürzung erfaßte ihn und alle, die mit ihm waren, über dem Fange der Fische, den sie gemachtzusammen genommen. Desgleichen auch den Jakobus und den Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Teilhaber. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht. Von nun an sollst du ein Fänger von Menschen sein. Und sie führten die Schifflein ans Land, verließen alles und folgten Ihm nach. Und es geschah, als er in einer der Städte war, und siehe, da war ein Mann voll Aussatzes. Und als er Jesus sah, fiel er auf sein Angesicht und flehte Ihn an und sprach: Herr, so Du willst, kannst Du mich reinigen! Und Er reckte die Hand aus, berührte ihn und sprach: Ich will, sei gereinigt! Und alsbald ging der Aussatz weg von ihm. Und Er gebot ihm, daß er es niemand sage, sondern: Gehe hin und zeige dich dem Priester, und bringe für deine Reinigung dar, wie Moses verordnet hat, ihnen zum Zeugnisse. Es ging aber das Wort über Ihn ausdurch; und viel Gedränge kam zusammen, Ihn zu hören, und sich von ihren Gebrechen von Ihm heilen zu lassen. Er aber entwich in die Wüste und betete. Und es geschah an einem der Tage, daß Er lehrte, und es saßen da Pharisäer und Gesetzlehrer, die aus allen Flecken von Galiläa und Judäa und von Jerusalem gekommen waren, und die Kraft des Herrn war da, daß Er sie gesund machte. Und siehe, da brachten Männer einen Menschen, der gichtbrüchig war, auf einem Bette, und suchten, wie sie ihn hineinbrächten und vor Ihn legeten. Da sie aber vor dem Gedränge nicht fanden, wie sie ihn hineinbrächten, stiegen sie hinauf auf das Dach und ließen ihn mit dem BettBettlein durch die Ziegel hinab in die Mitte vor Jesus. Und da Er ihren Glauben sah, sprach Er zu ihm: Mensch, dir sind deine Sünden vergeben. Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an bei sich zu bedenken und sprachen: Wer ist der, daß er Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben, denn allein Gott! Da aber Jesus ihre Gedanken erkannte, antwortete Er und sprach zu ihnen: Was bedenket ihr solches in euren Herzen? Was ist leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Mache Dich auf und wandle? Auf daß ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Gewalt hat auf Erden, Sünden zu vergebensprach Er zu dem Gichtbrüchigen: Ich sage dir: Mache dich auf, nimm dein BettBettlein auf und gehe in dein Haus. Und sogleich stand er auf, vor ihnen, nahm auf, worauf er gelegen, ging in sein Haus und verherrlichte Gott. Und Entsetzen erfaßte alle, und sie verherrlichten Gott, und wurden erfüllt von Furcht und sprachen: Wir haben heute Außerordentliches gesehen! Und danach ging Er aus und sahsah an einen Zöllner, mit Namen Levi, am Zollhaus sitzen und sprach zu ihm: Folge Mir nach! Und er verließ alles, stand auf und folgte Ihm nach. Und Levi machte Ihm ein großes MahlEmpfangsmahl in seinem Hause, und es war viel Gedränge von Zöllnern und anderen, die mit ihnen zu Tische lagen. Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten unter ihnen murrten wider Seine Jünger und sprachen: Warum esset und trinket ihr mit den Zöllnern und Sündern? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Leidenden. Ich bin nicht gekommen, die Gerechten, sondern die Sünder zur Buße zu rufen. Sie aber sprachen zu Ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes häufig und machen Gebete, desgleichen auch die der Pharisäer, die Deinigen dagegen essen und trinken? Er aber sprach zu ihnen: Könnet ihr die Söhne des Brautgemachs, solange der Bräutigam bei ihnen ist, fasten lassen? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen wird, in selbigen Tagen werden sie dann fasten. Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: Niemand setzt ein Flickstück von einem neuen Kleid auf ein altes Kleid; sonst zerreißtspaltet er das neue, und mit dem alten stimmt das Flickstück vom neuen nicht zusammen. Auch tut niemand neuen Wein in alte Schläuche; sonst zersprengt der neue Wein die Schläuche, und wird selber verschüttet, und die Schläuche kommen um. Sondern neuen Wein muß man in neue Schläuche fassen, und beide werden zusammen erhalten. Auch will niemand, der alten getrunken, alsbald neuen; denn der alte, sagt er, ist mildernützlicher. Ährenraufung. Verdorrte Hand. - Berufung der Apostel. Predigt.Es geschah aber auf einen Sabbath, den zweiten nach dem ersten, daß Er durch das Saatfeld hindurchging, und Seine Jünger rauften die Ähren aus und aßen sie und zerrieben dieselben mit den Händen. Etliche aber der Pharisäer sprachen zu ihnen: Was tut ihr, das nicht erlaubt ist, an den Sabbathen zu tun? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht auch das gelesen, was David tat, da ihn hungerte und die mit ihm waren. Wie er in das Haus Gottes einging und die SchaubroteBrote der Vorlegung nahm und aß, und auch denen, die mit ihm waren, gab, die doch niemandem als den Priestern allein erlaubt ist zu essen? Und Er sprach zu ihnen: Des Menschen Sohn ist Herr auch des Sabbaths. An einem anderen Sabbath aber geschah, daß Er in die Synagoge einging und lehrte. Und da war ein Mensch, und dessen rechte Hand war verdorrt. Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber hielten auf Ihn, ob Er am Sabbathe heilen würde, auf daß sie eine Anklage gegen Ihn fänden. Er aber wußte ihre Gedanken und sprach zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Richte dich auf und stelle dich in die Mitte! Und er stand auf und stand da. Nun sprach Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Was ist erlaubt an Sabbathen zu tun, Gutes tun oder Böses tun, das Leben zu retten oder zu verderben? Und Er blickte auf sie alle umher und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Er aber tat also, und seine Hand war wiederhergestellt, gesund, wie die andere. Sie aber waren ganz von Sinnenwurden erfüllt von Unsinn, und besprachen sich untereinander, was sie mit Jesus tun wollten. In diesen Tagen aber geschah es, daß Er auf den Berg hinausging, zu beten; und Er war die ganz Nacht hindurch im Gebete zu Gott. Und da es Tag ward, rief Er Seine Jünger zu Sich und erwählte aus ihnen zwölf, die Er auch Apostel benannte. Simon, den Er auch Petrus benannte, und seinen Bruder Andreas, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus; Matthäus und Thomas, Jakobus, den Sohn des Alphäus, und Simon, den man Zelotesd.h. Eiferer hieß; Judas, des Jakobus SohnSohn steht nicht im Griech., und Judas Iskariothd.h. Mann von Karioth, der auch zum Verräter wurde. Und mit ihnen stieg Er hinab und stand auf einem ebenen PlatzOrt, und ein Gedränge Seiner Jünger und eine großeviel Menge des Volkes aus ganz Judäa und Jerusalem und der Meeresküste von Tyrus und Sidon, Die gekommen waren, Ihn zu hören und von ihren Krankheiten zu gesunden, und die von unreinen Geistern bedrängt waren, und sie wurden geheilt. Und all das Gedränge suchte Ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von Ihm aus und machte alle gesund. Und Er hob Seine Augen auf über Seine Jünger und sprach: Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer. Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert; denn ihr sollt gesättigt werden. Selig seid ihr, die ihr jetzt weinet; denn ihr sollt lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und wenn sie euch von sich ausscheiden und schmähen und euren Namen als übel verwerfen um des Menschen Sohnes willen. Freuet euch am selbigen Tage und hüpfet; denn siehe, eures Lohnes ist viel in dem Himmel; denn also haben ihre Väter den Propheten getan. Wehe dagegen euch Reichen; denn ihr habt euren Trost dahin. Wehe euch, ihr jetzt völlig GesättigtenAufgefüllten; denn ihr werdet hungern. Wehe euch, die ihr jetzt lachet; denn ihr werdet trauern und weinen. Wehe euch, wenn alle Menschen schön von euch sprechen; denn so taten ihre Väter den falschen Propheten. Euch aber sage Ich, die ihr höret: Liebet eure Feinde; tut wohlSchönes denen, die euch hassen; Segnet, die euch fluchen. Betet für die, so euch beleidigen. Dem, der dich schlägt auf den Backen, biete den andern auch dar; und dem, der dir das Oberkleid nimmt, wehre auch den Rock nicht! Gib jedem, der dich bittet. Und nimmt dir einer das Deine, so fordere es nicht wieder ab. Und wie ihr wollet, daß euch die Menschen tun, tut auch ihr ihnen desgleichen. Und so ihr liebet, die euch lieben, was für Dank habt ihr davon? Denn auch die Sünder lieben die, so sie lieben. Und so ihr Gutes tut denen, die euch Gutes tun, was für Dank habt ihr davon? Dasselbe tun ja auch die Sünder. Und so ihr leihet denen, von denen ihr es wieder zu empfangen hoffet, was für Dank habt ihr? Denn auch die Sünder leihen den Sündern, auf daß sie das gleiche wieder empfangen. Liebet vielmehr eure Feinde und tut Gutes und leihet, wo ihr nichts dafür hoffet, und eures Lohnes wird viel sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn Er ist gütignützlich auch gegen die Undankbaren und Schlechten. Darum seid mitleidig, wie auch euer Vater mitleidig ist. Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verurteilt nicht, so werdet ihr auch nicht verurteilt. Erlasset, so wird auch euch erlassen. Gebet, so wird euch gegeben. Ein gutschön, gedrückt und gerüttelt und überflüssig Maß wird man in den SchoßBusen euch geben; denn mit demselben Maß, womit ihr messet, wird man euch wieder messen. Er sagte ihnen aber ein Gleichnis: Kann auch ein Blinder einem Blinden den Weg weisen? Werden nicht beide in die Grube fallen? Ein Jünger ist nicht über seinem Lehrer; ist er aber ganz unterrichtetzugerichtet, so wird er sein gleich wie sein Lehrer. Was blickst du aber auf den Splitter in deines Bruders Auge, gewahrst aber nicht des Balkens im eigenen Auge? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, laß mich, ich will dir den Splitter in deinem Auge herausziehen, und du erblickst den Balken in deinem Auge nicht? Du Heuchler, ziehe zuvor den Balken aus deinem Auge heraus, und dann wirst du recht sehen, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge herausziehst. Denn es ist kein guterschöner Baum, der faule Frucht bringt, noch ein fauler Baum, der guteschöne Frucht bringt. Denn ein jeglicher Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man nicht Feigen, noch liest man Trauben vom Dornbusch. Der gute Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens, und der schlechte Mensch bringt Schlechtes hervor aus dem schlechten Schatz seines Herzens; denn aus dem Überfließen des Herzens redet der Mensch. Was heißet ihr Mich aber: Herr, Herr! und tuet nicht, was Ich sage? Wer zu Mir kommt und höret Meine Worte und tut sie, von dem will Ich euch zeigen, wem er ähnlich ist. Er ist ähnlich einem Menschen, der ein Haus baute, der ausgrub und tief ging und legte den Grund auf den Felsen. Da aber eine Überschwemmung ward und der StromFluß sich an selbigem Hause brach, vermochte er es nicht zu erschüttern; denn es war auf den Felsen gegründet. Wer aber hört und nicht tut, der ist ähnlich einem Menschen, der sein Haus ohne Grund auf die Erde baute. An ihm brach sich der StromFluß, und es fiel alsobald, und der Bruch selbigen Hauses ward groß. Des Hauptmanns Knecht. Jüngling zu Nain. - Johannes. Fußsalbung.Nachdem Er aber alle diese Reden vor den Ohrendem Gehör des Volkes vollendeterfüllt hatte, ging Er hinein gen Kapernaum. Der Knecht eines Hauptmannes aber, der von diesem geehrt wurde, war leidend und war am SterbenEnden. Als er aber von Jesus hörte, sandte er Älteste der Juden an Ihn und ließ Ihn bittenfragen, zu kommen und seinen Knecht zu retten. Da sie aber zu Jesus herzutraten, flehen sie Ihn angelegentlicheilig an und sprachen: Er ist es würdig, daß Du ihm solches erbietest; Denn er liebt unsere Völkerschaft, und er selbst hat uns die Synagoge gebaut. Jesus aber ging mit ihnen; da Er aber nicht mehr ferne von dem Hause weg war, schickte der Hauptmann Freunde zu Ihm und ließ Ihm sagen: Herr, bemühe Dich nicht; denn ich bin nicht genugsam, daß Du unter mein Dach eingehst. Darum habe ich mich auch nicht für würdig erachtet, daß ich zu Dir käme. Sprich aber ein Wort, so wird mein KnechtKnabe gesund. Denn auch ich bin ein Mensch, der ObergewaltGewalt untertan, und habe Kriegsknechte unter mir; und sage ich zu einem: Gehe hin, so geht er; und zu einem andern: Komm her, so kommt er; und zu meinem Knechte: Tue das, so tut er es. Da aber Jesus solches hörte, verwunderte Er Sich sein, und wandte Sich um zu dem Gedränge, das Ihm nachfolgte, und sprach: Ich sage euch, solchen Glauben habe Ich selbst in Israel nicht gefunden. Und die Abgesandten kehrten ins Haus zurück und fanden den siechen Knecht gesund. Und es geschah in der Folge, daß Er in eine Stadt zog, die hieß Nain, und vielegenug Seiner Jünger gingen mit Ihm, und viel Gedränge. Wie Er aber dem Tor der Stadt nahte, siehe, da trug man einen Toten heraus, welcher der einzigeeingeborne Sohn seiner Mutter war, und sie war eine Witwe und ein großesgenug Gedränge aus der Stadt mit ihr. Und da sie der Herr sah, jammerte Ihn derselben, und Er sprach zu ihr: Weine nicht. Und Er kam hinzu und berührte den Sarg, und die ihn trugen, standen. Und Er sprach: Jüngling, Ich sage dir: Richte dich auf! Und der Tote saß auf und fing an zu reden, und Er gab ihn seiner Mutter. Und alle überkamnahm eine Furcht, und sie verherrlichten Gott und sprachen: Ein großer Prophet ist unter uns erwecket, und Gott hat Sein Volk heimgesucht. Und dieses Wort über Ihn ging aus in ganz Judäa und in die ganze Umgegend. Und dem Johannes sagten seine Jünger das alles an. Und Johannes rief zwei seiner Jünger zu sich, schickte sie an Jesus und sprach: Bist Du, Der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten? Die Männer aber kamen her zu Ihm und sprachen: Johannes, der Täufer, hat uns zu Dir gesandt und läßt Dir sagen: Bist Du, Der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten? Zur selbigen Stunde aber heilte Er viele von Krankheiten und Plagen und bösenargen Geistern und schenkteschenkte gnädig vielen Blinden das Gesicht. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und saget dem Johannes an, was ihr gesehen und gehört habt: Die Blinden sehen wieder, die Lahmen wandeln, die Aussätzigen werden rein, die Tauben hören, die Toten werden auferweckt und den Armen wird das Evangelium gepredigt; Und selig ist, wer sich nicht an Mir ärgert. Als aber die Boten des Johannes abgingen, fing Er an über Johannes zu dem Gedränge zu sprechen: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen euch anzusehen? Ein Rohr, das vom Winde geschüttelt wird? Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern umkleidet? Siehe, die in herrlichen Kleidern und in Üppigkeit leben, sind in den königlichen Palästen. Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, Ich sage euch, und der noch mehr ist, denn ein Prophet. Er ist es, von dem geschrieben ist: Siehe, Ich sende Meinen Engel vor Deinem Angesichte her, der Deinen Weg vor Dir zurüsten soll. Denn Ich sage euch: Unter den von Weibern Geborenen ist kein größerer Prophet, denn Johannes, der Täufer. Aber der Kleinste im Reiche Gottes ist größer denn er. Und alles Volk, das ihn hörte, und die Zöllner rechtfertigten Gott und ließen sich taufen mit der Taufe des Johannes. Die Pharisäer aber und die Gesetzeslehrer setzten den Rat Gottes für sich beiseite und ließen sich nicht von ihm taufen. Aber der Herr sprach: Wem soll Ich nun die Menschen dieses Geschlechts vergleichen und wem sind sie ähnlich? Sie sind den Kindlein ähnlich, die im Markte sitzen, und einander zurufen und sagen: Wir haben euch gepfiffen und ihr habt nicht getanzt; wir haben vor euch geklagt und ihr habt nicht geweint. Denn Johannes, der Täufer, ist gekommen, aß kein Brot und trank keinen Wein, und ihr saget: Er hat einen Dämon. Des Menschen Sohn ist gekommen, ißt und trinkt, und ihr sagt: Siehe, der Mensch ist ein Fresser und Weintrinker, der Zöllner und Sünder Freund! Und die Weisheit wird gerechtfertigt von allen Kindern. Es batfragte Ihn aber einer der Pharisäer, daß Er bei ihm äße; und Er ging ein in des Pharisäers Haus und ließ Sich nieder. Und siehe, ein Weib in der Stadt, die eine Sünderin war, erfuhr, daß Er in des Pharisäers Hause zu Tische lag, brachte eine Alabasterbüchse mit Salbe, Und stand hinten zu Seinen Füßen, weinte und fing an, Seine Füße mit den Tränen zu benetzen, und wischte sie ab mit den Haaren ihres Hauptes, und küßte Seine Füße und salbte sie mit der Salbe. Als dies der Pharisäer, der Ihn gerufen hatte, sah, sprach er bei sich selbst und sagte: Wenn dieser ein Prophet wäre, so erkennete Er wohl, wer und was für ein Weib die ist, die Ihn berührt, daß sie eine Sünderin ist. Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen: Er aber spricht: Sag an, Lehrer! Ein Gläubiger hatte zwei Schuldleute; der eine schuldete ihm fünfhundert Denare, der andere aber fünfzig. Da sie aber nicht hatten zu bezahlen, schenkteschenkte gnädiglich er es beiden. Sage nun, welcher von ihnen wird ihn mehr lieben? Simon aber antwortete und sagte: Ich nehme an, der, dem er mehr geschenktgnädiglich geschenkt hat. Er aber sprach zu ihm: Du hast recht gerichtet. Und Er wandte Sich zu dem Weibe und sprach zu Simon: Siehst du dieses Weib? Ich kam herein in dein Haus. Du hast Mir kein Wasser für Meine Füße gegeben; sie aber hat Meine Füße mit den Tränen benetzt und mit den Haaren ihres Hauptes abgewischt. Du hast Mir keinen Kuß gegeben; sie aber hat, seit sie hereingekommen ist, nicht abgelassen, Meine Füße zu küssen. Du hast Mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat Meine Füße mit Salbe gesalbt. Um dessentwillen sage Ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie viel geliebt hat. Wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig. Er sprach aber zu ihr: Deine Sünden sind dir vergeben! Und die, so mit ihm zu Tische lagen, fingen an bei sich zu sprechen: Wer ist Der, daß Er auch Sünden vergibt? Er aber sprach zu dem Weibe: Dein Glaube hat dich gerettet; gehe hin im Frieden! Die Nachfolgerinnen Jesu. - Der Same des Wortes Gottes. - Seine Verwandten. - Bedrohung des Meeres. Heilungen. - Des Jairus Töchterlein.Und es geschah in der Folge, daß Er umherzog durch Stadt und Flecken, predigte und die gute Botschaft vom Reiche Gottes verkündigte, und die Zwölfe mit Ihm; Und etliche Weiber, die durch Ihn von üblen Geistern und Gebrechen geheilt worden waren, Maria, die man Magdalena heißt, von der sieben Dämonen ausgefahren. Und Johanna, das Weib von Chuza, dem Schaffner des Herodes, und Susanna, und viele andere, die Ihm von ihren Gütern Dienstleistung taten. Da nun viel VolkGedränge zusammenkam und die, so aus den Städten Ihm zuzogen, sprach Er durch ein Gleichnis: Es ging der Sämann aus, seinen Samen zu säen; und da er säte, fiel etliches an den Weg und ward niedergetreten, und das Gevögel des Himmels fraß es auf. Und anderes fiel auf den Felsen, und da es aufwuchs, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. Und etliches fiel mitten unter die Dornen, und die Dornen wuchsen mit auf und erstickten es. Und etliches fiel auf das gute Land, wuchs auf und trugmachte hundertfältige Frucht. Da Er das sagte, rief Er: Wer Ohren hat zu hören, der höre. Seine Jünger aber fragten Ihn und sprachen: Was ist wohl dieses Gleichnis? Er aber sprach; Euch ist gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den übrigen aber in Gleichnissen; daß sie sehen und nicht sehen, hören und nicht verstehen. Das ist aber das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. Die am Wege sind die, so es hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen weg, auf daß sie nicht glauben und gerettet werden. Die aber auf dem Felsen sind die, so das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen, und diese haben keine Wurzel. Eine Zeitlangbestimmte Zeit glauben sie, und in der Zeitbestimmte Zeit der Versuchung weichen sie ab. Das aber in die Dornen fiel, das sind die, so es hören, aber hingehen unter den Sorgen und den Reichtümern und Vergnügungen des Lebens und werden erstickt und bringen nichts zur Reife. Das aber auf gutemschönem Lande sind die, so das Wort in schönem, gutem Herzen anhören und behalten, und Frucht bringen mit Geduld. Niemand aber zündet eine Kerze an und verdeckt sie mit einem Gefäß oder setzt sie unter ein Bett, sondern er setzt sie auf den Leuchter auf, so daß die, so hereinkommen, das Licht sehen. Denn nichts ist verborgen, das nicht wird offenbar werden, und nichts heimlich, das nicht bekannt wird und an das Offenbare kommt. So sehet nun zu, wie ihr höret; denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und wer da nicht hat, dem wird auch das, was er zu haben meint, weggenommen werden. Es traten aber Seine Mutter und Seine Brüder herzu zu Ihm und konnten vor dem Gedränge nicht zu Ihm gelangen. Und man sagte Ihm an: Deine Mutter und Deine Brüder stehen draußen und wollen Dich sehen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und Meine Brüder sind die, so Gottes Wort hören und tun. Und es geschah an der Tage einem, daß Er und Seine Jünger in ein Schifflein einstiegen und Er sprach zu ihnen: Wir wollen hinüber über den See fahren; und sie fuhren ab. Da sie aber schifften, schlief Er ein; und es fuhr ein Wirbel eines Windes in den See herab, und sie wurden überschüttetaufgefüllt und waren in Gefahr. Sie aber kamen herzu, weckten Ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir sind verloren! Er aber machte Sich auf, bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers; und sie hörten auf, und es ward eine Windstille. Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie fürchteten sich aber, und verwundert sagten sie zueinander: Wer ist wohl Dieser, Daß Er den Winden und dem Wasser gebietetanordnet und sie Ihm gehorchen! Und sie schifften hin in die Gegend der Gadarener, das Galiläa gegenüber ist. Da Er aber hinaus ans Land kam, kam Ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der von langergenugsamer Zeit her von Dämonen besessen war und kein Kleid antat und in keinem Hause blieb, sondern in den Grüften. Wie der aber Jesus sah, schrie er auf, fiel vor Ihm nieder und sprach mit großer Stimme: Was habe ich mit Dir zu schaffenWas ist mir und Dir?, Jesus, Du Sohn des höchsten Gottes? Ich flehe Dich, quäle mich nicht! Denn Er entbot dem unreinen Geiste, aus dem Menschen auszufahren; er hatte ihn viele MaleZeiten erhascht, und er ward mit Ketten gebunden und mit Fußeisen verwahrt; und er zerriß die Bande, und ward von dem Dämon in die Wüsten getrieben. Jesus aber fragte ihn und sprach: Was ist dein Name? Er aber sprach: Legion; denn viele Dämonen waren in ihn gefahren. Und er flehte Ihn an, daß Er sie nicht heißenanordnen möchte in den Abgrund abfahren. Es war aber daselbst ein großergenugsamer Trieb von Schweinen, die am Berge weideten, und sie flehten Ihn an, daß Er ihnen gestatte, in selbe zu fahren. Und Er gestattete es ihnen. Die Dämonen aber fuhren aus von dem Menschen und fuhren in die Schweine und der Trieb stürzte sich von der Anhöhe in den See und ertrankerstickte. Da aber die Hüter sahen, was geschah, flohen sie und sagten es in der Stadt an und auf den Feldern. Sie aber kamen heraus, um zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu Jesu Füßen sitzen, und sie fürchteten sich. Und die es gesehen hatten, sagten ihnen an, wie der Besessene war gerettet worden. Und die gesamte Menge aus der Umgegend der Gadarener batfragte Ihn, daß Er von ihnen wegginge; denn sie waren von großer Furcht erfaßt. Er aber stieg ein in das Schifflein und kehrte zurück. Der Mann aber, von dem die Dämonen waren ausgefahren, flehte Ihn an, daß er dürfte bei Ihm sein. Jesus aber entließ ihn und sagte: Kehre zurück in dein Haus und erzähle, wie große Dinge Gott an dir getan hat. Und er ging hin und verkündigte in der ganzen Stadt, wie große Dinge Jesus ihm getan hatte. Es geschah aber, als Jesus zurrückkehrte, daß das Gedränge Ihn aufnahm, denn alle warteten auf Ihn. Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jairus, der auch ein Oberster der Synagoge war, und fiel zu Jesu Füßen und flehte Ihn an, daß Er in sein Haus kommen möchte; Denn er hatte eine einzigeeingeborene Tochter bei zwölf Jahren, und diese war am Sterben. Und da Er hinging, drängteerstickte Ihn das Gedränge. Und ein Weib hatte den Blutfluß seit zwölf Jahren, und hatte all ihr Vermögenihren Lebensunterhalt an Ärzte aufgewendet, und konnte von keinem geheilt werden. Die kam von hinten herzu, berührte den Saum Seines Kleides und sogleich hörtestand ihr Blutfluß auf. Und Jesus sprach: Wer hat Mich angerührt? Da aber alle es leugneten, sprach Petrus und die mit ihm waren: Das Gedränge beengt und drückt Dich, und Du sagst: Wer hat Mich angerührt? Jesus aber sprach: Es hat Mich jemand angerührt; denn Ich habe erkannt, daß eine Kraft von Mir ausging. Da das Weib aber sah, daß es nicht verborgen war, kam sie zitternd, und fiel vor Ihm nieder und sagte vor allem Volke an, warum sie Ihn angerührt habe, und daß sie sogleich gesund worden sei. Er aber sprach zu ihr: Sei getrost Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet. Gehe hin im Frieden! Indem Er noch redete, kam einer vom Synagogenobersten und sprach zu diesem: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Lehrer nicht. Jesus aber hörte es, antwortete ihm und sprach: Fürchte dich nicht, glaube nur, so wird sie gerettet. Als Er aber in das Haus kam, ließ Er keinen hineingehen, außer Petrus und Johannes, und Jakobus und den Vater des Kindes und die Mutter. Es weinten aber alle und jammerten um sie. Er aber sprach: Weinet nicht; sie ist nicht gestorben, sondern schlummert. Und sie verlachten Ihn, denn sie wußten, daß sie gestorben war. Er aber trieb sie alle hinaus und ergriff sie bei der Hand, rief und sprach: Mädchen, richte dich auf! Und ihr Geist kehrte zurück und sie stand sogleich auf. Und er verordnete, daß man ihr zu essen gebe. Ihre Eltern aber waren außer sich. Er entbot ihnen aber, daß sie niemand sagen sollten, was geschehen war. Aussendung der Zwölfe. Herodes. - Speisung der Fünftausend. - Verklärung Jesu. - Die Heilung eines Besessenen. - Ehrgeiz der Jünger.Da rief Er aber die Zwölfe zusammen, gab ihnen Kraft und Gewalt über alle Dämonen, und die Krankheiten zu heilen: Und sandte sie aus, das Reich Gottes zu predigen und die Siechen gesund zu machen. Und sprach zu ihnen: Nehmet nichts mit auf den Weg, keinen Stab noch Tasche, noch Brot, noch Silber, noch sollt ihr je zwei Röcke haben. Und wenn ihr in ein Haus eingehet, so bleibet allda, und ziehet von dannen aus. Und wo sie euch nicht aufnehmen, da geht hinaus von selbiger Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen ab, zum Zeugnis über sie. Und sie gingen aus und durchzogen die Flecken, predigten das Evangelium und heilten überall. Herodes, der Vierfürst, aber hörte, was alles von Ihm geschah und war betroffen; denn die einen sagten: Johannes ist von den Toten auferweckt! Andere aber: Elias ist erschienen; andere aber: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Und Herodes sprach: Den Johannes ließ ich enthaupten; wer ist aber Der, von Dem ich solches höre? Und er trachtete Ihn zu sehen. Und die Apostel kehrten zurück und erzählten Ihm, was sie getan hätten; und Er nahm sie zu Sich und entwich besonders an einen wüsten Ort bei einer Stadt, die da heißet Bethsaida. Das Gedränge aber erfuhr es und folgte Ihm nach. Und Er nahm sie an, redete zu ihnen vom Reiche Gottes und machte die, so des Heilens bedürftig waren, gesund. Der Tag aber fing an sich zu neigen; die Zwölfe aber kamen herzu und sprachen zu Ihm: Entlasse das Gedränge, daß sie in die umliegenden Flecken und auf die Felder gehen, auf daß sie Herberge und Beköstigung finden; denn hier sind wir an einem wüsten Ort. Er aber sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen! Sie aber sprachen: Wir haben nicht mehr denn fünf Brote und zwei Fische; es sei denn, daß wir hingehen und für all dies Volk Speise kaufen. Denn es waren bei fünftausend Männer. Er sprach aber zu Seinen Jüngern: Lasset sie sich in Lager zu fünfzig niederlagern. Und sie taten also, und ließen alle sich niederlagern. Er aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie und brach und gab sie den Jüngern, daß sie dem Gedränge vorlegten. Und sie aßen und wurden alle satt; und wurde aufgehoben, was ihnen überblieb von Brocken, zwölf Körbe. Und es geschah, da Er allein war und betete, und Seine Jünger mit Ihm waren, fragte Er sie und sprach: Wer sagt das Gedränge, daß Ich sei? Sie aber antworteten und sagten: Johannes der Täufer; andere aber: Elias; andere aber: einer der alten Propheten sei auferstanden. Er aber sprach zu ihnen: Wer saget ihr aber, daß Ich sei? Petrus aber antwortete und sprach: Der Christus Gottes. Er aber bedrohte sie und entbot ihnen, es niemand zu sagen, Und sprach: Denn des Menschen Sohn muß viel leiden und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden, und am dritten Tage auferweckt werden. Er sprach aber zu allen: Wer Mir folgenhinter Mir kommen will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf und folge Mir nach. Denn wer sein Lebenseine Seele retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Lebenseine Seele verlieren wird um Meinetwillen, der wird es retten. Denn was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder Schaden nimmt? Denn wer sich Mein und Meiner Worte schämt, dessen wird Sich des Menschen Sohn auch schämen, wenn Er kommen wird in Seiner und des Vaters und der heiligen Engel Herrlichkeit. Aber in Wahrheit sage Ich euch: Es sind etliche von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis daß sie das Reich Gottes sehen. Es geschah aber bei acht Tagen nach diesen Worten, daß Er Petrus und Johannes und Jakobus zu Sich nahm und stieg hinauf auf den Berg, um zu beten. Und es geschah, wie Er betete, ward das Aussehen Seines Angesichtes ein anderes, und Seine Kleidung weiß strahlend. Und siehe, zwei Männer unterredeten sich mit Ihm, welches Moses und Elias waren; Welche in Herrlichkeit gesehen, von Seinem Ausgang sprachen, den Er in Jerusalem erfüllen sollte. Petrus aber und die mit ihm waren, wurden von Schlaf beschwert; da sie aber erwachtenrecht erwachten, sahen sie Seine Herrlichkeit, und die zwei Männer bei Ihm stehen. Und es geschah, da sie sich von Ihm trennten, sprach Petrus zu Jesus: Meister, hier ist es gutschön sein für uns, und wir wollen drei HüttenZelte machen, Dir eine, und Moses eine und Elias eine, - er wußte nicht, was er sagte. Während er aber dieses sprach, kamgeschah eine Wolke und überschattete sie. Sie aber fürchteten sich, als jene in die Wolke eingingen. Und aus der Wolke geschah eine Stimme, die sprach: Dies ist Mein geliebter Sohn, Ihn höret! Und als die Stimme geschah, fand Sich Jesus allein. Und sie schwiegen und sagten in jenen Tagen niemand etwas an von dem, das sie gesehen hatten. Es geschah aber vom folgenden Tage, da sie vom Berge herabkamen, kam ihnen viel Gedränge entgegen. Und siehe, ein Mann aus dem Gedränge schrie auf und sprach: Lehrer, ich flehe dich an, blicke auf meinen Sohn; denn er ist mein einzigereingeborener. Und siehe, ein Geist erfaßt ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn mit Schäumen und kaum weicht er von ihm, wenn er ihn zerschlägtzerreibt. Und ich flehte zu Deinen Jüngern, sie möchten ihn austreiben, und sie konnten nicht. Jesus aber antwortete und sprach: O du ungläubig und verkehrt Geschlecht! Wie lange soll Ich bei euch sein und euch ertragen? Führe deinen Sohn hierher. Als er aber nah herkam, riß ihn der Dämon und zerrte ihn herum. Jesus aber bedrohte den unreinen Geist, und machte den Knaben gesund und übergab ihn seinem Vater. Alle aber staunten über die Größe Gottes. Während aber alle sich wunderten über alles, was Jesus tat, sprach Er zu Seinen Jüngern: Nehmetleget ihr zu Ohrenin eure Ohren diese Worte: Denn des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände überantwortet. Aber sie verstanden diese Rede nicht, und es etwa vor ihnen verdeckt, daß sie solche nicht wahrnahmen. Und sie fürchteten sich, Ihn über diese Rede zu fragen. Es kam in ihnen auch der Gedanke auf, welcher unter ihnen wohl der Größte wäre. Da aber Jesus ihres Herzens Gedanken sah, nahm Er ein Kindlein herbei, und stellte es neben Sich. Und sprach zu ihnen: Wer dieses Kindlein aufnimmt in Meinem Namen, der nimmt Mich auf, und wer Mich aufnimmt, der nimmt Den auf, Der Mich gesandt hat; denn der, so der Kleinste ist unter euch allen, der wird groß sein. Johannes aber antwortete und sprach: Meister, wir sahen einen, der trieb in Deinem Namen Dämonen aus; und wir wehrten es ihm, weil er nicht mit uns nachfolgt. Und Jesus sprach zu ihm: Wehret ihm nicht; denn wer nicht wider uns ist, der ist für uns. Es geschah aber, als die Tage sich erfüllten, daß Er sollte hinaufgenommen werden, und Er Sein Angesicht fest gerichtet hatte, gen Jerusalem zu ziehen, Da sandte Er Boten vor Seinem Angesicht; und die gingen hin und kamen in einen samaritischen Flecken, um für Ihn zu bereiten. Und sie nahmen Ihn nicht auf, weil Sein Angesicht gewendet war, gen Jerusalem zu ziehenSein Angesicht gen Jerusalem ziehend war! Da aber Seine Jünger Jakobus und Johannes dies sahen, sprachen sie: Herr, willst Du, daß wir sagen, daß Feuer vom Himmel herabkomme und sie verzehre, wie auch Elias tat? Er aber wandte Sich um, bedrohte sie und sprach: Wisset ihr nicht, wessen Geistes ihr seid? Denn des Menschen Sohn ist nicht gekommen, die Seelen der Menschen zu verderben, sondern zu retten. Und sie zogen in einen anderen Flecken. Es geschah aber, als sie auf dem Wege waren, sprach einer zu Ihm: Herr, ich will dir nachfolgen, wo Du hingehst. Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Baue, und das Gevögel des Himmels Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, wo Er Sein Haupt hinlege. Zu einem anderen aber sagte Er: Folge du Mir nach! Der aber sprach: Herr, gestatte mir, daß ich zuerst hingehe, meinen Vater zu begraben. Aber Jesus sprach zu ihm: Laß die Toten ihre Toten begraben. Du aber gehe hin und verkündige das Reich Gottes. Ein anderer aber sprach auch: Ich, Herr, will Dir nachfolgen. Gestatte aber zuerst, von denen, die in meinem Hause sind, mich zu verabschieden. Jesus aber sprach zu ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug legt und nach hinten blickt, ist tauglich für das Reich Gottes. Die siebzig Jünger. - Der barmherzige Samariter. - Martha und Maria.Danach aber bestellte der Herr noch siebzig andere, und sandte sie zu je zwei vor Seinem Angesicht in jede Stadt und jeden Ort, dahin Er Selbst kommen wollte. Er sprach dann zu ihnen: Der Ernte zwar ist viel, aber der Arbeiter wenig. Flehet denn zum Herrn der Ernte, daß Er Arbeiter in Seine Ernte ausschicke. Gehet hin! Siehe, Ich sende euch, wie Lämmer mitten unter Wölfe. Traget keinen Beutel, noch Tasche, noch Schuhe, und grüßet niemand auf dem Wege. In welches Haus ihr aber eingehet, sprechet zuerst: Friede diesem Hause! Und wenn allda ein Sohn des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen, wo aber nicht, so wird er sich wieder zu euch wenden. In demselben Hause aber bleibet. Esset und trinket, was sie haben; denn der Arbeiter ist Seines Lohnes wert. Geht nicht von Haus zu Hause über. Und wo ihr in eine Stadt eingehet, und sie euch aufnehmen, da esset, was euch wird vorgelegt. Und heilet die Siechen in ihr, und sprechet zu ihnen: Das Reich Gottes hat sich euch genaht. So ihr aber in eine Stadt kommt, und sie euch nicht aufnehmen, da geht heraus auf ihre Straßen und sprechet: Auch den Staub, der sich von eurer Stadt an uns gehängt hat, wischen wir ab auf euch. Aber das sollt ihr erkennen, daß euch das Reich Gottes nahe gewesen ist. Das aber sage Ich euch: Es wird Sodom an jenem Tage erträglicher sein, denn solcher Stadt. Wehe dir, Chorazin, wehe dir, Bethsaida! denn wären in Tyrus und Sidon die WundertatenKräfte geschehen, die in euch geschehen sind, sie hätten längst im Sack und in der Asche gesessen und Buße getan. Doch Tyrus und Sidon wird es erträglicher sein im Gericht, als euch. Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöhet worden, wirst bis in die Hölle hinabgestoßen werden. Wer euch hört, hört Mich; und wer euch verwirftbeiseite setzt, verwirft Mich, wer aber Mich verwirft, verwirft Den, Der Mich gesandt hat. Die Siebzig aber kehrten zurück mit Freude und sagten: Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in Deinem Namen. Er sprach aber zu ihnen: Ich schaute den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen. Siehe, Ich gebe euch Gewalt, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts wird euch schädigen. Doch freuet euch nicht darüber, daß euch die Geister untertan sind; freuet euch aber, daß eure Namen in den Himmeln geschrieben sind. Zu der Stunde frohlockte Jesus im Geist und sprach: Ich bekenne Dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß Du solches vor Weisen und Verständigen verheimlicht und Unmündigen geoffenbart hast. Ja, Vater, also ward es vor Dir wohlgefällig. Alles ist Mir von Meinem Vater übergeben, und niemand erkennt, wer der Sohn ist, denn nur der Vater, und wer der Vater ist, denn der Sohn, und wem der Sohn willens ist, es zu offenbaren. Und Er wandte Sich an Seine Jünger besonders und sprach: Selig sind die Augen, die erblicken, was ihr erblickt. Denn Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr erblickt, und haben es nicht gesehen, und hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. Und siehe, da stand ein Gesetzlehrer auf, Ihn zu versuchen und sprach: Lehrer, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe? Er aber sprach zu ihm: Was ist im Gesetz geschrieben? Wie liesest du? Er aber antwortete und sprach: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von deinem ganzen Herzen und von deiner ganzen Seele und von deiner ganzen Stärke und von deinem ganzen Gemüte, und deinen Nächsten wie dich selbst. Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet. Tue das, so wirst du leben. Der aber wollte sich rechtfertigen und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Jesus aber nahm es auf und sprach: Es war ein Mensch, der gingstieg hinab von Jerusalem nach Jericho und fiel unter Räuber. Die zogen ihn auch aus, schlugen ihn wundtaten Schläge dazu und gingen weg und ließen ihn halbtot liegenseiend. Durch Zufall aber ging ein Priester desselben Weges hinab, und da er ihn sah, ging er vorübergegenüber vorüber. Desgleichen aber auch ein Levit. Als er an den Ort gelangte, kam er, sah ihn und ging vorübergegenüber vorüber. Ein Samariter aber reiste und kam an ihn heran, sah ihn, und es jammerte ihn seiner. Und er kam hinzu, verband ihm die Wunden und goß Öl und Wein darauf; er setzte ihn aber auf sein eigen Lasttier, führte ihn in eine Herberge und pflegte seiner. Und da er am anderen Tage auszog, zog er zwei Denare heraus, gab sie dem Gastwirt und sprach zu ihm: Pflege sein, und was du etwa mehr aufwendest, will ich dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Welcher nun dieser drei, dünkt dir, war der Nächste dem, der unter die Räuber fiel? Er aber sprach: Der Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So gehe auch du hin und tue desgleichen. Es geschah aber, da sie hinzogen, kamen sie in einen Flecken. Da war aber ein Weib mit Namen Martha, die nahm Ihn auf in ihr Haus. Und sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Und diese setzte sich zu Jesu Füßen und hörte auf Sein Wort. Martha aber machte sich sehr zu schaffen mit vielem Dienen. Sie trat aber hinzu und sprach: Herr, kümmerst Du Dich nicht darum, daß mich meine Schwester allein läßt bei der Bedienung? Sage ihr doch, daß sie mit mir angreife. Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha, du sorgest und beunruhigst dich um vieles. Eins aber ist Not. Maria aber hat das gute Teil erwählt, das soll nicht von ihr weggenommen werden. Gebet des Herrn. Der stumme Geist. - Strafpredigt wider die Pharisäer.Und es geschah, als Er an einem Orte war und betete, wie Er aufgehört hatte, sprach Seiner Jünger einer zu Ihm: Herr, lehre uns beten, so wie auch Johannes seine Jünger gelehrt hat. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprechet: Unser Vater in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden. Gib uns unser täglich Brot jeden Tag! Und vergib uns unsere Sünden; denn auch wir vergeben einem jeden, der uns schuldig ist. Und bringe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns vom Übel. Und Er sprach zu ihnen: Wer von euch hat einen Freund und geht zu ihm um Mitternacht und spricht zu ihm: Freund, leihe mir drei Brote! Denn mein Freund ist zu mir hergekommen von der Reise und ich habe nichts, ihm vorzusetzen! Und jener drinnen würde antworten und sagen: Mache mir keine Ungelegenheiten; die Tür ist schon verschlossen, und meine Kindlein sind bei mir zu Betteim Lager; ich kann nicht aufstehen und dir geben. Ich sage euch: Wenn er auch nicht aufsteht und gibt ihm, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Unverschämtheit aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf. Und Ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn jeder, der bittet, der empfängt, und wer da sucht, der findet, und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wo ist aber unter euch ein Vater, der dem Sohne, so er ihn um Brot bäte, einen Stein übergäbe? oder auch ihm, so er um einen Fische bätebäte nicht im Griech., statt eines Fisches eine Schlange übergäbe? Oder ihm, so er ihn um ein Ei bäte, ihm einen Skorpion übergäbe? So nun ihr, die ihr doch arg seid, wisset euren Kindern gute Gaben zu geben, wieviel mehr wird der Vater aus dem Himmel den Heiligen Geist geben denen, die Ihn darum bitten? Und Er trieb einen Dämon aus, und der war stumm. Es geschah aber, als der Dämon ausgefahren war, daß der Stumme redete. Und das Gedränge verwunderte sich. Etliche aber unter ihnen sagten: Durch Beelzebul, der Dämonen Obersten, treibt Er die Dämonen aus. Andere aber versuchten Ihn und begehrtensuchten ein Zeichen aus dem Himmel von Ihm. Er aber wußte ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Jegliches Reich, das gegen sich selbst sich zerteilt, wird wüste, und so Haus ist wider Haus, fällt es. Wenn aber der Satan auch gegen sich selbst zerteilt ist, wie kann sein Reich bestehen - weil ihr sagt, Ich treibe die Dämonen aus durch Beelzebul? Wenn Ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. Wenn Ich aber durch Gottes Finger die Dämonen austreibe, so ist ja das Reich Gottes über euch herbeigekommen. Wenn der Starke gewappnet seinen Hof hütet, so bleibt das Seinige im Frieden. Wenn aber ein Stärkerer denn er über ihn kommt und ihn überwindet, so nimmt er ihm seine Waffenrüstung weg, auf die er vertraute, und verteilt die Beute. Wer nicht mit Mir ist, der ist wider Mich, und wer nicht mit Mir sammelt, der zerstreut. Wenn der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, durchzieht er wasserlose Orte, sucht Ruhe und findet sie nicht; da spricht er: Ich will zurückkehren in mein Haus, daraus ich ausgegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es gekehrt und geschmückt; Dann geht er hin und nimmt zu sich sieben andere Geister, ärger denn er, und sie gehen ein und wohnen daselbst, und es wird das Letzte bei selbigen Menschen ärger, als das Erste. Und es geschah, da Er solches redete, erhob ein Weib aus dem Gedränge die Stimme und sprach zu Ihm: Selig ist der LeibBauch, der Dich getragen, und die Brüste, die Du gesogen hast. Er aber sprach: Selig sind vielmehr, die das Wort Gottes hören und bewahren. Als aber das Gedränge hinzuströmte, fing Er an zu sprechen: Dies Geschlecht ist arg; es sucht ein Zeichen, und kein Zeichen soll ihm gegeben werden, denn nur das Zeichen Jonas, des Propheten. Denn wie Jonas den Nineviten zum Zeichen ward, so soll es auch des Menschen Sohn sein diesem Geschlechte. Die Königin von Mittag wird im Gericht auftreten mit den Männern dieses Geschlechtes und sie verdammen; denn sie kam von den EndenÄußersten der Erde, Salomohs Weisheit zu hören; und siehe, hier ist mehr den Salomoh! Die Männer von Nineveh werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und es verdammen; denn sie taten Buße auf die Predigt des Jonas; und siehe, hier ist mehr denn Jonas. Niemand zündet aber eine Kerze an und setzt sie ins Verborgene oder unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, daß die, so eintreten, den Schein erblicken. Das Lichtdie Kerze des Leibes ist das Auge. Wenn dein Auge einfältig ist, so ist auch dein ganzer Leib licht; so aber dein Auge böseübel ist, ist auch dein Leib finster. So schaue denn darauf, daß nicht das Licht in dir Finsternis sei. Wenn nun dein Leib ganz licht ist, und kein finsteres Teil darin ist, so wird er dann ganz licht sein, wie wenn das Lichtdie Kerze mit seinem Strahle dich erleuchtet. Da Er aber redete, batfragte Ihn ein Pharisäer, Er möchte bei ihm frühstücken. Und Er ging hinein und ließ Sich niederfiel hin. Da das der Pharisäer sah, verwunderte er sich, daß Er Sich nicht vor dem MahleFrühstück gewascheneingetaucht hatte. Der Herr aber sprach zu ihm: Ihr Pharisäer reinigt wohl das Auswendige des Kelches und der Platte, das Inwendige bei euch ist aber soll von Raub und Schlechtigkeit. Ihr Toren, hat nicht der das Auswendige machte, auch das Inwendige gemacht? Gebt jedoch Almosen von dem, was da ist, und siehe, alles ist rein für euch. Aber wehe euch Pharisäern, daß ihr verzehntet die Minze und die Raute und jegliches Gartenkraut, und geht vorbei an dem Gericht und der Liebe zu Gott. Dies sollte man tun und jenes nicht lassen. Wehe euch Pharisäern, daß ihr liebt den ersten Sitz in den Synagogen und die Grüße auf dem Markte. Wehe euch Schriftgelehrten und Pharisäern, ihr Heuchler, daß ihr seid wie ungesehene GräberGrüfte, und die Menschen wandeln darüber und wissen es nicht. Da antwortete einer der Gesetzlehrer und sprach zu Ihm: Lehrer, indem Du solches sagst, beschimpfst Du auch uns! Er aber sprach: Wehe auch euch Gesetzlehrern, daß ihr die Menschen mit unerträglichen Lasten belastet, und ihr selbst regt die Lasten mit keinem eurer Finger an. Wehe euch, die ihr baut die Grüfte der Propheten, eure Väter aber haben sie getötet. Damit bezeugt ihr und habt Wohlgefallen mit ihnen an den Werken eurer Väter; denn sie töteten sie zwar, ihr aber bauet ihre Grüfte. Darum spricht auch die Weisheit Gottes: Ich sende an sie Propheten und Apostel; und sie werden etliche von ihnen töten und verfolgenhinaus verfolgen. Damit von diesem Geschlecht gefordert werde das Blut aller Propheten, das seit der Gründung der Welt vergossen ward. Von Abels Blut bis auf das Blut des Zacharias, der zwischen dem Altar und dem Hause umgebracht wurde. Ja, Ich sage euch, von diesem Geschlecht wird es gefordert werden. Wehe euch Gesetzlehrern, daß ihr den Schlüssel der Erkenntnis habt weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingekommen und habt den Hineinkommenden gewehrt. Da Er solches zu ihnen sprach, fingen die Schriftgelehrten und die Pharisäer an, Ihm hart zuzusetzen und Ihn über vielerlei auszulocken. Indem sie Ihm auflauerten und danach trachteten, ob sie aus Seinem Munde etwas erjagen könnten, daß sie Ihn verklageten. Gleichnisse und Ermahnungen.Als das Gedränge zu Zehntausenden sich versammelte, so daß sie einander niedertraten, fing Er an zu Seinen Jünger zu sagen: Zum ersten nehmet euch in acht vor dem Sauerteig der Pharisäer, welcher ist Heuchelei. Nichts ist verdeckt, das nicht aufgedeckt werden, und verborgen, das nicht erkannt werden wird. Weshalb, was ihr im Finstern gesprochen habt, wird im Licht gehört werden. Und was ihr in den Kammern ins Ohr geredet habt, wird auf den Dächern gepredigt werden. Ich aber sage euch, Meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, nach dem aber nichts weiter haben, das sie tun können. Ich will euch aber weisen, vor wem ihr euch zu fürchten habt. Fürchtet euch vor Dem, Der, nachdem Er getötet hat, die Gewalt hat, in die Höllegr. Gehenna zu werfen. Ja, Ich sage euch, vor Dem fürchtet euch. Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige, und doch ist keiner derselben vor Gott vergessen. Aber auch die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid mehr wert, denn viele Sperlinge. Ich sage euch aber: Jeder, der Mich bekennt vor den Menschen, den wird auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes. Wer Mich aber vor den Menschen verleugnet hat, der wird auch vor den Engel Gottes verleugnet werden. Und jeder, der ein Wort spricht wider des Menschen Sohn, dem soll es vergeben werden; wer aber wider den Heiligen Geist lästert, dem soll es nicht vergeben werden. Wenn sie euch aber vor die Synagogen und die Obrigkeiten und Gewalten führen, so sorget nicht, wie oder womit ihr euch verantworten oder was ihr sprechen sollet. Denn der Heilige Geist wird euch zur selben Stunde lehren, was ihr sprechen müßt. Einer aber aus dem Gedränge sagte zu Ihm: Lehrer, sage meinem Bruder, daß er das Erbe mit mir teilen soll. Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat Mich zum Rechtsprecher oder Erbteiler über euch gesetzt? Er sprach aber zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor der Habsucht. Denn niemand hat das Leben in dem Überfluß aus seiner Habe. Er aber sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mann, dem hatte sein Acker wohl getragen. Und er bedachte bei sich und sprach: Was soll ich tun? Denn ich habe nicht, wo ich meine Früchte hinsammle. Und er sagte: Das will ich tun: ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen, und all meinen Ertrag und meine Güter allda sammeln, Und werde meiner Seele sagen: Seele, du hast nun viele Güter auf viele Jahre daliegen. Ruhe aus, iß, trink und sei fröhlich. Gott aber sprach zu ihm: Du Tor, heute Nacht wird man deine Seele von dir abfordern. Wessen wird dann sein, das du bereitet hast? So ist es mit dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich in Gott. Er sagte aber zu Seinen Jüngern: Darum sage Ich euch: Sorget nicht für eure Seele, was ihr essen, noch für euren Leib, was ihr antun sollet. Die Seele ist mehr denn die Nahrung, und der Leib mehr denn die Kleidung. Betrachtet die Raben; sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben keine Kammer noch Scheune, und Gott ernährt sie. Wieviel mehr seid ihr als das Gevögel. Wer von euch aber kann mit seinem Sorgen seinem Wuchse eine Elle zusetzen? So ihr denn das Geringste nicht könnt, warum sorgt ihr um das Übrige? Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen. Sie mühen sich nicht ab, noch spinnen sie! Aber Ich sage euch, daß auch Salomoh in all seiner Herrlichkeit nicht umkleidet war, wie deren eine. Wenn aber Gott das Gras, das heute auf dem Felde ist und morgen in den Ofen geworfen wird, also ankleidet, wieviel mehr euch, ihr Kleingläubigen! So fragetsuchet denn auch ihr nicht, was ihr essen oder was ihr trinken werdet, und seid nicht im Zweifelin der Schwebe. Nach solchem allem trachten die HeidenVölkerschaften der Welt. Euer Vater aber weiß, daß ihr dessen bedürfet. Trachtet vielmehr nach dem Reich Gottes, so wird euch dies alles hinzugetan. Fürchte dich nicht, du kleines Herdlein; denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben. Verkaufet, was ihr habt, und gebt Almosen. Machet euch Beutel, die nicht altern, einen Schatz in den Himmeln, der nicht versiegt, wo der Dieb nicht naht, noch die Motte verdirbt. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. Eure Lenden seien umgürtet, und lasset eure Kerzen brennen. Und seid ihr ähnlich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wenn er aufbricht von der Hochzeit, daß, wenn er kommt und anklopft, sie ihm alsbald auftun. Selig selbige Knechte, die der Herr, so er kommt, wachend findet. Wahrlich, Ich sage euch, er umgürtet sich, läßt sie zu Tische gehenliegen, und kommt herzu und bedient sie. Und so er in der zweiten Wache und in der dritten Wache kommt und findet sie also: selig sind selbige Knechte. Dieses aber erkennet: Wenn der Hausherr wüßte, zu welcher Stunde der Dieb käme, so bliebe er wach und ließe nicht in sein Haus einbrechen. So seid denn auch ihr bereit; denn des Menschen Sohn wird kommen zu einer Stunde, da ihr es nicht meinet. Petrus aber sprach zu Ihm: Herr, sagst Du dieses Gleichnis für uns, oder auch für alle? Der Herr aber sprach: Wer ist wohl der treue und kluge Haushalter, den der Herr über sein Gesinde setzen wird, auf daß er ihnen zur bestimmten Zeit den Mundbedarf gebe? Selig ist selbiger Knecht, den sein Herr findet also tun, wenn er kommt. In Wahrheit, Ich sage euch, er wird ihn über all seine Habe setzen. Wenn aber selbiger Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr verzieht zu kommen, und fängt an, die KnechteKnaben und die Mägde zu schlagen und zu essen und zu trinken und sich zu berauschen; So wird der Herr desselbigen Knechts kommen an einem Tage, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht weißerkennt, und ihn zerscheitern und ihm sein Teil setzen mit den Ungetreuen. Selbiger Knecht aber, der seines Herrn Willen wußteerkannte und sich nicht bereitete, und nicht nach seinem Willen tat, wird viel Streiche erleidengestäupt werden. Der es aber nicht wußteerkannte, aber doch tat, was der Streiche wert ist, wird wenig Streiche leidengestäupt werden. Bei einem jeglichen aber, dem viel gegeben ist, von dem wird man viel suchen, und bei dem man viel niedergelegt hat, von dem wird man mehr fordernbitten. Ich bin gekommen, ein Feuer auf die Erde zu werfen, und was wollte Ich, als daß es schon angezündet wäre. Ich habe aber eine Taufe, mit der Ich getauft werde, und wie bin Ich bedrängt, bis sie vollendet ist! Meinet ihr, Ich sei hergekommenherzugetreten, Frieden zu geben auf Erden? Nein, sage Ich euch, sondern Zerteilung. Von nun an werden fünf in einem Hause zerteilt sein, drei wider zwei, und zwei wider drei. Der Vater wird entzweitzerteilt werden sein mit dem Sohn und der Sohn mit dem Vater, die Mutter mit der Tochter und die Tochter mit der Mutter, die Schwieger mit ihrer Schnur und die Schnur mit ihrer Schwieger. Er sprach aber auch zu dem Gedränge: Wenn ihr eine Wolke vom Niedergang aufgehen sehet, so saget ihr alsbald: Es kommt ein Platzregen! Und es geschieht also. Und wenn der Mittagswind weht, saget ihr: Es wird eine Hitze! Und es geschieht. Ihr Heuchler, das Gesichte der Erde und des Himmel wisset ihr zu prüfen; wie aber ist es, daß ihr diese Zeitbestimmte Zeit nicht prüfet? Warum richtet ihr von euch selbst aus nicht, was gerecht ist? Denn wenn du mit deinem Widersacher vor die Obrigkeit hingehst, so befleißige dichgib Fleiß, noch auf dem Wege von ihm loszuwerden, auf daß er dich nicht vor den Richter hinunterschleppe, und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergebe und der Gerichtsdiener dich ins Gefängnis werfe. Ich sage dir: Du wirst von dannen nicht herauskommen, bis daß du auch den letzten Heller bezahlst hast. Bußpredigt. Feigenbaum. Heilung. - Die enge Pforte. Herodes. - Zerstörung Jerusalems.Es waren aber zur selben Zeit etliche da, die sagten Ihm an von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischte. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, diese Galiläer seien Sünder gewesen vor allen Galiläern, weil sie solches erlitten haben? Nein, sage Ich euch, sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch also umkommen. Oder meint ihr, daß jene achtzehn, auf die der Turm in Siloam fiel und sie tötete, seien Schuldner gewesen vor allen Menschen, die in Jerusalem wohnen? Nein, sage Ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch also umkommen. Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der in seinem Weinberg gepflanzt war, und kam und suchte Frucht darauf und fand keine. Er sprach aber zu dem Weinbauer: Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht darauf und finde sie nicht. Haue ihn ab, was versperrt er das Land? Der aber antwortete und sagte zu ihm: Herr, laß ihn noch dieses Jahr, bis daß ich um ihn grabe und Dünger hinwerfe; Ob er dann Frucht bringtmacht. Wo aber nicht, so haue ihn künftighin ab. Er lehrte aber in einer der Synagogen am Sabbath. Und siehe, da war ein Weib, das hatte achtzehn Jahre einen Geist des Gebrechens, und war zusammengekrümmt und konnte sich nicht völlig aufrichten. Da aber Jesus sie sah, rief Er sie herzu und sprach zu ihr: Weib, du bist erlöst von deinem Gebrechen. Und Er legte die Hände auf sie; und sogleich wurde sie gerade und verherrlichte Gott. Der Oberste der Synagoge aber antwortete, unwillig, daß Jesus auf den Sabbath heilte, und sprach zu dem Gedränge: Sechs Tage sind es, an denen man arbeiten soll. An diesen kommt und lasset euch heilen, und nicht am Tage des Sabbaths. Da antwortete ihm der Herr und sprach: Du Heuchler, löst nicht jeder von euch am Sabbath seine Ochsen oder Esel von der Krippe und führt ihn hin, ihn zu tränken? Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan nun, siehe, achtzehn Jahre gebunden hatte, sie sollte nicht am Tage des Sabbaths von diesem Bande gelöst werden? Und da Er solches sprach, mußten sich schämen alle Seine Widersacher; und das ganze Gedränge freute sich über all das Herrliche, das von Ihm geschah. Er aber sprach: Wem ist das Reich Gottes gleich, und wem soll Ich es vergleichen? Es ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und warf es in seinen Garten. Und es wuchs und ward zu einem großen Baum, so daß das Gevögel des Himmels in seinen Zweigen wohntezeltete. Und abermals sprach Er: Wem soll Ich das Reich Gottes vergleichen? Es ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und in drei Seahs Mehl verbarg, bis daß das Ganze durchsäuert war. Und Er durchzog Städte und Flecken und lehrte, und machte die Reise nach Jerusalem. Es sprach aber einer zu Ihm: Herr, sind es wenige, die gerettet werden? Er aber sprach zu ihnen: Ringet danach, daß ihr eingeht durch das enge Tor; denn viele, sage Ich euch, werden versuchen, einzugehen und werden es nicht vermögen. WennVon dem an, wenn der Hausherr sich aufgemacht hat und die Tür verschlossen hat, und ihr anfanget, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen, und sagt: Herr, Herr, tue uns auf! Und er wird antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht, woher ihr seid. Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken und in unseren Straßen hast du gelehrt. Und er wird sprechen: Ich sage euch: Ich kenne euch nicht, woher ihr seid. Weichet von mir alle, die Ungerechtigkeit wirken. Da wird sein HeulenWeinen und Zähneknirschen, wenn ihr sehen werdet Abraham und Isaak und Jakob und alle die Propheten im Reiche Gottes, ihr aber werdet hinausgeworfen. Und kommen werden vom Aufgang und Niedergang und von Mitternacht und Mittag und im Reiche Gottes zu Tische liegen. Und siehe, es sind Letzte, die Erste sein werden, und sind Erste, die Letzte sein werden. An selbigen Tage kamen einige Pharisäer herzu und sprachen zu Ihm: Gehe hinaus und ziehe von hinnen; denn Herodes will Dich töten. Und Er sprach zu ihnen: Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe, Ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen heute und morgen, und am dritten Tage werde Ich vollendet. Doch muß Ich heute und morgen und am folgenden Tage hinziehen; denn es tut es nicht, daß ein Prophet umkomme außerhalb Jerusalems. Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt werden. Wie oft habe Ich deine Kinder versammeln wollen, wie die Henne ihr Brut unter die Flügel, und ihr habt nicht gewollt. Siehe, euer Haus wird euch wüste gelassen. Aber Ich sage euch: Ihr werdet Mich nicht sehen, bis es kommen wird, daß ihr sagt: Gesegnet sei, Der da kommt im Namen des Herrn. Der Wassersüchtige. - Gleichnis vom Gastmahl. Wahre Nachfolge.Und es geschah, daß Er in das Haus eines der Obersten der Pharisäer kam, am Sabbath das Brot zu essen; und sie hielten auf Ihn. Und siehe, da war vor Ihm ein Mensch, der war wassersüchtig. Und Jesus antwortete und sprach zu den Gesetzlehrern und Pharisäern und sagte: Ist es erlaubt, am Sabbath zu heilen? Sie waren aber stille. Und Er nahm ihn, machte ihn gesund und entließ ihn. Und Er antwortete und sprach zu ihnen: Welcher ist unter euch, dem ein Esel oder ein Ochs in den Brunnen fällt, und der ihn nicht alsbald heraufzieht am Tage des Sabbaths? Und sie vermochten Ihm nicht darauf zu entgegnen. Er aber sagte denen, die gerufen waren, ein Gleichnis, da Er bemerkte, daß sie sich die ersten Plätze auswählten, und sprach zu ihnen: Wenn du von jemand zur Hochzeit gerufen wirst, so laß dich nicht nieder an den ersten Platz. Es möchte sonst ein Geehrterer denn du von ihm gerufen sein, Und der, so dich und ihn gerufen hat, kommen und zu dir sagen: Gib diesem den PlatzOrt, da du dann beschämt den letzten PlatzOrt einnehmen müßtestanfangen müßtest einzunehmen. Sondern wenn du geladengerufen wirst, gehe hin, laß dich an den letzten PlatzOrt nieder, auf daß, wenn der kommt, der dich geladengerufen hat, er zu dir spreche: RückeSteige weiter hinauf, mein Freund, und du dann EhreHerrlichkeit habest vor denen, die mit dir zu Tische liegen. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. Er sprach aber auch zu dem, der Ihn geladengerufen hatte: Wenn du ein Mittagsmahl oder ein Abendmahl machst, so rufe nicht deine Freunde noch deine Brüder, noch deine Verwandten, noch reiche Nachbarn, auf daß nicht etwa auch sie dich wieder laden, und dir Vergeltung werde; Sondern wenn du ein MahlEmpfangsmahl machst, so rufe Arme, Krüppel, Lahme, Blinde; Und du wirst selig sein; weil sie nichts haben, es dir zu vergelten; denn bei der Auferstehung der Gerechten wird es dir vergolten werden. Als solches aber einer derer, die mit zu Tische lagen, hörte, sprach er zu Ihm: Selig ist, der das Brot isset im Reiche Gottes! Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele ein; Und zur Stunde des Abendmahls sandte er seinen Knecht aus und ließ denen, die geladengerufen waren, sagen: Kommet, denn alles ist schon bereitet. Und sie fingen alle übereins an, sich zu entschuldigen. Der erste sagte ihm: Ich habe ein Feld gekauft und muß notwendig hinausgehen, es zu besehen. Ich bitte dich, entschuldige mich. Und ein anderer sagte: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft, und gehe hin, sie zu prüfen. Ich bitte dich, entschuldige mich. Und ein anderer sagte: Ich habe ein Weib gefreit, und darum kann ich nicht kommen. Und selbiger Knecht trat herzu und sagte solches seinem Herrn an. Da ward der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Gehe schnell hinaus auf die Straßen und die Gassen der Stadt und führe die Armen und die Krüppel und die Blinden und die Lahmen hier herein! Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, wie du verordnet hast, und es ist noch PlatzOrt da. Und der Herr sprach zu dem Knecht: Gehe hinaus auf die Wege und die Zäune und nötige sie hereinzukommen, auf daß mein Haus voll werde. Denn ich sage euch, daß keiner selbiger Männer, die geladengerufen worden, mein Abendmahl kosten soll. Es zog aber viel Gedränge mit Ihm, und Er wandte Sich, und sprach zu ihnen: So jemand zu Mir kommt und haßt nicht seinen Vater und die Mutter und das Weib und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, ja selbst auch seine eigene Seele, der kann Mein Jünger nicht sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und Mir nachkommt, der kann Mein Jünger nicht sein. Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er es hat zur Ausführung? Auf daß nicht, so er den Grund gelegt, und nicht vermag es zu vollenden, alle, die es schauen, anfangen, ihn zu verspotten, Und zu sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen, und vermochte es nicht zu vollenden. Oder, wo ist ein König, der hinzieht, um mit einem anderen König im Krieg zusammenzutreffen, und sich nicht zuvor hinsetzt und berät, ob er kann mit Zehntausenden begegnen dem der mit Zwanzigtausenden über ihn kommt? Ist er es aber nicht, so sendet er, da er noch ferne ist, eine Gesandtschaft und bittetfragt um Frieden. Also ist es mit jeglichem unter euch: so er nicht alles, das er besitzt, aufgibtverabschiedet, kann er nicht Mein Jünger sein. Das Salz ist gutschön; so aber das Salz fade wird, womit wird man es würzen? Es ist weder für das Land, noch für den Düngerhaufen tauglich. Hinaus wirft man es! Wer Ohren hat zu hören, der höre! Das verlorene Schaf. Der verlorene Sohn.Es nahten sich Ihm aber alle Zöllner und Sünder, auf daß sie Ihn hörten. Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten durcheinander und sagten: Dieser nimmt die Sünder an und ißt mit ihnen. Er aber sagte ihnen dies Gleichnis und sprach: Welcher Mensch von euch, der hundert Schafe hat und eines derselben verliert, verläßt nicht die neunundneunzig in der Wüste, und geht hin nach dem verlorenen, bis daß er es finde? Und wenn er es gefunden hat, legt er es mit Freuden auf seine Schultern; Und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freuet euch mit mir, ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. Ich sage euch: So wird Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr denn über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen. Oder welches Weib ist, das zehn Drachmen hat, wenn sie eine Drachme verliert, die nicht eine Kerze anzündet und das Haus kehrt und fleißig sucht, bis daß sie sie findet? Und wenn sie dieselbe gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und spricht: Freuet euch mit mir, denn ich habe die Drachme gefunden, die ich verloren hatte. Also, sage Ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut. Er sprach aber: Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der Jüngere von ihnen sprach zum Vater: Gib mir, Vater, den Teil des Guts, der mich trifft. Und er verteilte unter sie das Vermögen. Und nicht viel Tage danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog fort in eine ferne Landschaft und vergeudeteverstreute da sein Gut mit schwelgendem Leben. Als er aber all das Seine verausgabt hatte, ward eine starke Hungersnot in selbiger Landschaft, und er fing an Mangel zu leiden. Und er ging hin und hängte sich an einen der Bürger derselbigen Landschaft. Und der schickte ihn auf seine Felder, die Schweine zu hüten. Und er begehrte, seinen MagenBauch mit Schotend.i. des Johannesbrotbaumes zu füllen, welche die Schweine fraßen; aber niemand gab sie ihm. Da kam er aber zu sich selber und sprach: Wie viele Mietlinge meines Vaters haben Brot im Überfluß, und ich verderbe vor Hunger! Ich will aufstehen und zu meinem Vater hingehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt am Himmel und vor dir; Und ich bin hinfort nicht mehr wert, daß ich dein Sohn heiße. Mache mich wie einen deiner Mietlinge. Und er stand auf und kam zu seinem Vater. Da er aber noch weit weg war, sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn; und er lief, fiel ihm um den Hals und küßte ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt am Himmel und vor dir; ich bin nicht mehr wert, daß ich dein Sohn heiße. Der Vater aber sprach zu seinen Knechten: Bringt das erste Gewand und tut es ihm an, und gebt ihm einen Ring an die Hand und SchuheSandalen an die Füße. Und bringt das Mastkalb her, und schlachtet es. Und lasset uns essen und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig. Er war verloren und ist gefunden. Und sie fingen an, fröhlich zu werden. Sein ältester Sohn aber war auf dem Felde, und wie der kam und dem Hause nahte, hörte er Musik und Reigen, Und er rief zu sich der KnechteKnaben einen und fragte, was das wäre. Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb geschlachtet, weil er ihn gesund wieder empfangen hat. Er ward aber zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater denn hinaus und flehte ihn an. Er aber antwortete und sprach zu dem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe nie dein Gebot übergangen, und noch nie hast du mir einen Bock gegeben, daß ich mit meinen Freunden fröhlich wäre. Nun aber dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Vermögen mit Buhlerinnen aufgegessen, hast du ihm das Mastkalb geschlachtet. Er sprach aber zu ihm: Kind, du bist allzeit bei mir, und all das Meine ist dein. Man mußte aber fröhlich sein und sich freuen, daß dieser dein Bruder tot war und ist wieder lebendig, und daß er verloren war und wieder gefunden ist. Der ungerechte Haushalter. - Der reiche Mann.Er sprach aber auch zu Seinen Jüngern: Es war ein reicher Mensch, der hatte einen Haushalter; der ward vor ihm bezichtigt, daß er seine Habe verschleuderezerstreue. Und er rief ihn und sprach zu ihm: Wie ist es, daß ich dieses von dir höre? Gib Rech- nung von deiner Haushaltung, denn du kannst nicht mehr haushalten. Der Haushalter aber sprach bei sich: Was soll ich tun? Mein Herr nimmt mir die Haushaltung ab. Zu graben vermag ich nicht, zu betteln schäme ich mich. Ich weißerkenne, was ich tue, wenn ich vom Haushalt abtreten muß, auf daß sie mich in ihre Häuser aufnehmen. Und er rief einen jeglichen der Schuldleute seines Herrn zu sich und sprach zu dem ersten: Wieviel schuldest du meinem Herrn? Er aber sprach: Hundert Bath Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Brief und setze dich und schreibe schnell fünfzig. Danach sprach er zu einem andern: Aber du, wieviel bist du schuldig? Dieser aber sagte: Hundert Kor Weizen. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Brief und schreibe achtzig. Und der Herr lobte den ungerechten Haushalter, daß er klüglich getan habe; denn die Söhne dieses Zeitlaufes sind klüger, als die Söhne des Lichts in ihrem Geschlechte. Und Ich sage auch euch: Machet euch Freunde mit dem Mammon der Ungerechtigkeit, auf daß, wenn es mit euch zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen HüttenZelte. Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht. So ihr nun in dem ungerechten Mammon nicht treu waret, wer wird euch das Wahre anvertrauen? Und so ihr in dem Fremden nicht treu waret, wer wird euch das Eure geben? Kein Hausknecht kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben; oder dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen. Es hörten aber solches alles auch die Pharisäer, die geldsüchtig waren, und sie spotteten Ihn aus. Und Er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die sich rechtfertigen vor den Menschen; Gott aber erkennt eure Herzen; denn was hoch ist unter Menschen, ist ein Greuel vor Gott. Das Gesetz und die Propheten waren bis auf Johannes; von da an wird das Reich Gottes verkündigt, und jeder dringt mit Gewalt hinein. Es ist aber leichter, daß Himmel und Erde vergehen, denn daß ein Strichlein vom Gesetz fiele. Jeder, der sich von seinem Weibe scheidet und eine andere freit, bricht die Ehe, und jeder, der eine vom Mann Geschiedene freit, bricht die Ehe. Es war aber ein reicher Mensch, und er kleidete sich in Purpur und Byssus, lebte alle Tage fröhlich und glänzend. Es war aber ein Armer, mit Namen Lazarus, der war voller Schwären vor sein Tor hingeworfen. Und er begehrte sich zu sättigen von den Brosamen, die von des Reichen Tische fielen; doch kamen auch die Hunde, die seine Schwären beleckten. Und es geschah, daß der Arme starb und von den Engeln in Abrahams SchoßBusen hingetragen ward. Der Reiche aber starb auch und ward begraben. Und er hob seine Augen auf in der Hölle, da er in Qualen war, sah Abraham von weitem und Lazarus in seinem SchoßBusen. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich mein, und schicke Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers in Wasser tauche und mir die Zunge abkühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme. Abraham aber sprach: Gedenke, Kind, du hast dein Gutes in deinem Leben emp- fangen, und Lazarus dagegen Böses. Nun aber wird er getröstet, du aber gepeinigt. Und über alles dies ist eine große Kluft befestigt, zwischen uns und euch, so daß die, so wollten von hinnen zu euch hinübergehen, nicht können, und auch nicht die von dannen zu uns herüberkommen. Er aber sprach: So bittefrage ich dich nun, Vater, du wollest ihn in meines Vaters Haus schicken. Denn ich habe fünf Brüder; auf daß er es ihnen ernstlich bezeuge, damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. Spricht zu ihm Abraham: Sie haben Moses und die Propheten. Auf die sollen sie hören. Er aber sprach: Nein, Vater Abraham. Aber wenn einer von den Toten zu ihnen hinginge, da werden sie Buße tun. Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Moses und die Propheten nicht hören, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht. Ärgernis. Versöhnlichkeit. Zehn Aussätzige. - Zukunft des Reiches Gottes.Er sprach aber zu Seinen Jüngern: Es ist unmöglichunvermeidlich, daß nicht Ärgernisse kommen; aber wehe dem, durch den sie kommen! Es wäre ihm nützlicher, so ein MühlsteinEsels-Mühlstein um seinen Hals umgehängt und er ins Meer dahingeworfen würde, denn daß er dieser Kleinen einen ärgerte. Habt Acht auf euch! So aber dein Bruder wider dich sündigt, so verweisebedrohe ihn es ihm; und so er Buße tut, vergib ihm. Und wenn er siebenmal des Tages an dir sündiget, und siebenmal des Tages zu dir sich umwendete und sagt: Ich tue Buße, so sollst du ihm vergeben. Und die Apostel sprachen zum Herrn: Lege uns Glauben zu! Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so sprächet ihr zu diesem Maulbeerfeigenbaume: Entwurzle dich und pflanze dich ins Meer! und er würde euch gehorchen. Welcher aber ist unter euch, der einen Knecht hat, der ihm pflügt oder weidet, der, wenn er hereinkommt vom Felde, zu ihm sagt: Komm alsbald her und laß dich zu Tische nieder. Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite, was ich zu Abend esse, und umgürte dich, bediene mich, bis ich gegessen und getrunken habe, und danach iß und trink du! Wird er demselbigen Knechte danken, daß er tat, was verordnet war? Ich meine nicht. So auch ihr: Wenn ihr alles getan habt, was euch verordnet war, sprechet: Wir sind unnütze Knechte. Wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren. Und es geschah, da Er nach Jerusalem zog, kam Er mitten durch Samarien und Galiläa. Und wie er in einen Flecken kam, begegneten Ihm zehn aussätzige Männer, die standen von ferne. Und sie erhoben die Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme Dich unser! Und da Er sie sah, sprach Er zu ihnen: Gehet hin, zeigt euch den Priestern! Und es geschah, da sie hingingen, wurden sie gereinigt. Einer aber aus ihnen, da er sah, daß er gesund geworden, kehrte zurück, und mit großer Stimme verherrlichte er Gott. Und fiel auf das Angesicht zu Seinen Füßen und dankte Ihm. Und der war ein Samariter. Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die zehn gereinigt worden? Wo sind aber die neune? Haben sich sonst keine gefunden, die zurückkehrten und Gott die Herrlichkeit gäben, denn dieser FremdlingAusländer? Und Er sprach zu ihm: Stehe auf, gehe hin! dein Glaube hat dich gerettet! Von den Pharisäern aber befragt: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete Er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht augenfälligmit Aufmerken. Sie werden auch nicht sagen: Siehe, hier! oder: Siehe, dort! denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch! Er sprach aber zu den Jüngern: Es werden Tage kommen, da ihr werdet begehren, einen der Tage des Menschensohnes zu sehen, und werdet ihn nicht sehen! Und sie werden zu euch sagen: Siehe, hier! oder: Siehe, da! Gehet nicht hin, und folget ihnen nicht! Denn gleichwie der Blitz unter dem Himmel hervorstrahlend, leuchtet hin unter dem Himmel, also wird des Menschen Sohn an Seinem Tage sein. Zuerst aber muß Er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht. Und wie es geschah in den Tagen Noachs, also wird es sein in den Tagen des Menschensohns. Sie aßen, sie tranken, sie freiten, sie ließen sich freien bis zu dem Tage, da Noach in die Arche einging, und die Flut kam und sie alle verdarb. Desgleichen auch, wie es geschah in den Tagen Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten. An dem Tage aber, da Lot aus Sodom ausging, regnete es vom Himmel Feuer und Schwefel und verdarb sie alle. Ebenso wird es sein an dem Tage, da des Menschen Sohn wird geoffenbart werden. Wer an selbigem Tage auf dem Dache ist, und sein Gerät im Hause, der steige nicht herab, es zu holen, und wer auf dem Felde ist desgleichen, der kehre nicht zurück nach dem, was dahinten ist. Gedenket an Lots Weib. Wer seine Seele zu retten sucht, der wird sie verlieren, und wer sie verloren hat, der wird sie lebendig erhalten. Ich sage euch: In selbiger Nacht werden zwei auf einem Bette sein. Einer wird angenommen, und der andere gelassen werden. Zwei werden beieinander mahlen. Die eine wird angenommen, und die andere gelassen werden. Zwei werden auf dem Felde sein. Der eine wird angenommen, und der andere gelassen werden. Und sie antworteten und sagten zu Ihm: Wo, Herr? Er aber sprach zu ihnen: Wo der Leib ist, da sammeln sich die Adler. Ungerechter Richter. Pharisäer. Zöllner. - Kindersinn. Reichtum. Blinde.Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, daß man allezeit beten und nicht verzagen sollte, Und sprach: Es war in einer Stadt ein Richter, der Gott nicht fürchtete, noch den Menschen scheute. Es war aber in selbiger Stadt eine Witwe, und die kam zu ihm und sprach: Räche mich an meinem Widersacher. Und er wollte eine Zeitlang nicht. Danach aber sprach er bei sich: Wenn ich mich auch vor Gott nicht fürchte, noch vor dem Menschen scheue, Weil mir diese Witwe Ungelegenheit macht, will ich sie rächen, daß sie nicht am Ende kommt und mir ins Gesicht fährtdas Gesicht bläut. Der Herr aber sagte: Ihr hört, was der Richter der Ungerechtigkeit sagt. Sollet aber Gott nicht Rache verschaffentun Seinen Auserwählten, die zu Ihm rufen Tag und Nacht, und Langmut mit ihnen haben? Ich sage euch, daß Er ihnen schnell Rache verschaffentun wird. Doch wenn des Menschen Sohn kommt, wird Er wohl Glauben finden auf Erden? Er sagte aber auch über etliche, die auf sich selbst vertrauen, daß sie gerecht wären und die übrigen mißachteten, dies Gleichnis: Zwei Menschen gingen hinauf in das Heiligtum, zu beten, der eine ein Pharisäer, und der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand da für sich und betete also: Ich danke Dir, Gott, daß ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und verzehnte alles, was ich besitze. Und der Zöllner stand von weitem und wollte auch nicht die Augen aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädigversöhnt! Ich sage euch: Dieser ging hinab in sein Haus gerechtfertigt mehr denn jener; denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, wer aber sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. Sie brachten auch KindleinSprößlinge zu Ihm her, daß Er sie berühren möchte. Als die Jünger sie aber sahen, bedrohten sie dieselben. Jesus aber rief sie zu Sich und sprach: Lasset die Kindlein zu Mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes. Wahrlich, Ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht aufnimmt wie ein Kindlein, der wird nicht darein eingehen. Und es fragte Ihn ein Oberster und sprach: Guter Lehrer, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe? Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du Mich gut? Niemand ist gut, denn der alleinige Gott. Du weißt die Gebote: Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst kein falsch Zeugnis reden. Ehre deinen Vater und die Mutter. Er aber sprach: Dies alles habe ich gehaltengewahrt von meiner Jungend auf. Als Jesus aber dies hörte, sprach Er zu ihm: Eines fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen hin, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm her und folge Mir nach. Da er aber das hörte, ward er sehr betrübt; denn er war sehr reich. Da aber Jesus sah, daß er sehr betrübt wurde, sprach Er: Wie schwer ist es für die, so Vermögen haben, in das Reich Gottes einzugehen! Denn es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, denn daß ein Reicher in das Reich Gottes eingehe. Da sprachen aber die, so es hörten: Wer kann dann gerettet werden? Er aber sprach: Was unmöglich ist bei Menschen, ist möglich bei Gott. Petrus aber sprach: Siehe, wir haben alles verlassen und sind Dir nachgefolgt. Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, Ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Eltern oder Brüder oder Weib oder Kinder verläßt um des Reiches Gottes willen, Der es nicht vielfältig wieder empfängt in dieser Zeitbestimmten Zeit, und in dem zukünftigen Zeitlauf das ewige Leben. Er aber nahm zu Sich die Zwölfe und sprach zu ihnen: Siehe, wir ziehen hinauf gen Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was durch die Propheten über des Menschen Sohn geschrieben ist. Denn Er wird den HeidenVölkerschaften überantwortet und verspottet und beschimpft und angespieen werden. Und sie werden Ihn geißeln und töten, und am dritten Tage wird Er auferstehen. Und sie verstanden davon nichts, und diese Rede war ihnen verborgen, und sie erkannten nicht, was gesagt ward. Es geschah aber, da Er Jericho nahte, daß ein Blinder am Wege saß und bettelte. Da er aber hörte, daß ein Gedränge durchzog, erfragte er, was das wäre. Sie sagten ihm aber an, daß Jesus der Nazarener vorbeigehe. Und er schrie und sprach: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner! Und die, so voran zogen, bedrohten ihn, er solle stillschweigen. Er aber schrie noch viel mehr: Sohn Davids, erbarme Dich meiner! Jesus aber blieb stehen und befahl, ihn zu Ihm zu führen; da er aber sich nahte, fragte Er ihn, Und sprach: Was willst du, daß Ich dir tun soll? Er aber sprach: Herr, daß ich sehend werde! Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend; dein Glaube hat dich gerettet. Und sogleich ward er sehend, folgte Ihm nach und verherrlichte Gott. Und alles Volk, das es sah, gab Gott Lob. Zachäus. Anvertraute Pfunde. - Einzug in Jerusalem. Tempelreinigung.Und Er kam hinein und ging durch Jericho. Und siehe, da war ein Mann, der mit Namen Zachäus hieß; und er war Oberzöllner, und er war reich. Und er suchte Jesus zu sehen, wer Er wäre, und konnte nicht vor dem Gedränge; denn er war klein von Wuchs. Und er lief voraus vornhin und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, auf daß er Ihn sähe; weil Er allda vorbeiziehen sollte. Und da Jesus an den Ort kam, blickte Er auf, sah ihn und sprach zu ihm: Zachäus, steige eilends herab; denn heute muß Ich in deinem Hause bleiben. Und er stieg eilends hernieder und nahm Ihn auf mit Freuden. Und die es sahen, murrten alle und sagten: Bei einem sündhaften Manne ist Er zur Einkehr eingegangen. Zachäus aber stand und sprach zum Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte meiner Habe gebe ich den Armen, und so ich jemand in etwas betrogenfälschlich angegeben, gebe ich es vierfältig wieder. Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil geworden, sintemal auch er ein Sohn Abrahams ist. Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, das verloren ist. Da sie aber solches hörten, fuhr Er forttat Er hinzu und sagte ein Gleichnis, darum, daß Er nahe bei Jerusalem war, und sie meinten, daß das Reich Gottes sogleich erscheinen werde. Er sprach nun: Ein wohlgeborener Mensch zog in eine ferne Landschaft, um ein Reich zu empfangen und dann zurückzukehren. Er rief aber zehn seiner Knechte und gab ihnen zehn Pfunde und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich komme. Seine Bürger aber haßten ihn und sandten eine Gesandtschaft hinter ihm und her und sprachen: Wir wollen nicht, daß dieser über uns König sei; Und es geschah, da er wiederkam, als er das Reich an sich genommen, daß er sagte, man solle ihm diese Knechte rufen, denen er das Silber gegeben hatte, auf daß er erführe, wieviel ein jeder erhandelt hätte. Da trat aber herzu der erste uns sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund dazu erworben. Und er sprach zu ihm: Wohlan, guter Knecht! weil du bist im Geringsten treu gewesen, sollst du Gewalt über zehn Städte haben. Und der zweite kam und sprach: Herr, dein Pfund hat fünf Pfund, gewonnengemacht. Er sprach aber auch zu diesem: Und du sollst über fünf Städte sein! Und ein anderer kam und sprach: Herr, siehe, dein Pfund, das ich im Schweißtuche daliegen hatte. Denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mensch bist. Du nimmst, das du nicht hingelegt, und erntest, das du nicht gesät hast. Er aber sprach zu ihm: Aus deinem Munde richte ich dich, du schlimmer Knecht! Du wußtest, daß ich ein strenger Mensch bin, nehme, was ich nicht hingelegt, und ernte, was ich nicht gesät habe? Und warum hast du mein Silber nicht auf die Wechselbankden Tisch gegeben? So hätte ich es, wann ich gekommen wäre, mit Zins eingefordert. Und er sprach zu den Dabeistehenden: Nehmt das Pfund von ihm weg und gebt es dem, der zehn Pfunde hat. Und sie sagten zu ihm: Herr, er hat zehn Pfunde. Denn Ich sage euch: Wer da hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch weggenommen werden, das er hat. Aber jene meine Feinde, die nicht wollen, daß ich König sei über sie, führet her und schlagetschlachtet sie nieder vor mir! Und als Er solches gesprochen hatte, zog Er voran auf Seinem Zug hinauf gen Jerusalem. Und es geschah, als Er nahe an Bethphage und Bethania, an den Berg, den man Ölberg heißt, kam, sandte Er zwei Seiner Jünger ab, Und sprach: Gehet hin in den Flecken gegenüber von euch, und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen ist. Löst es und führt es her. Und wenn euch jemand fragt: Warum löst ihr es? so sprechet also zu ihm: Der Herr bedarf seiner. Und die so gesandt waren, gingen hin und fanden es, wie Er ihnen gesagt hatte. Als sie aber das Füllen lösten, sprachen dessen Herren zu ihnen: Warum löst ihr das Füllen? Sie aber sagten: Der Herr bedarf seiner. Und sie führten es zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf. Da Er aber dahinzog, breiteten sie ihre Kleider unter Ihm auf den Weg. Und da Er Sich bereits dem Abhang des Ölberges nahte, fing die ganze Menge der Jünger an, freudig mit großer Stimme Gott zu loben über alle die WundertatenKräfte, die sie gesehen hatten, Und sprachen: Gesegnet sei der König, der da kommt im Namen des Herrn! Friede im Himmel und Herrlichkeit in den Höhen! Und etliche der Pharisäer aus dem Gedränge sprachen zu Ihm: Lehrer, bedrohe deine Jünger! Und Er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch, wenn diese stilleschwiegen, so würden die Steine schreien. Und wie Er Sich näherte, sah Er die Stadt an und weinte über sie, Und sprach: Wenn du erkenntest, auch du, noch an diesem deinem Tage, was für deinen Frieden ist! Nun aber ist es vor deinen Augen verborgen. Denn es werden Tage über dich kommen, da deine Feinde einen Wall um dich aufwerfen, und dich ringsum umringen, und dich von allen Seiten bedrängen werden; Und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden reißen und keinen Stein in dir auf dem Steine lassen, darum, daß du die Zeitbestimmte Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast. Und Er ging in das Heiligtum und fing an, die Verkäufer und Käufer darin auszutreiben, Und sprach zu ihnen: Es ist geschrieben: Mein Haus ist ein Bethaus, ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht. Und Er lehrte täglich im Heiligtum; die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten und die Vornehmsten des Volkes trachteten danach, daß sie Ihn umbrächten. Und sie fanden nicht, was sie tun sollten; denn das ganze Volk hing Ihm an und hörte auf Ihn. Christi Vollmacht. Kaisersteuer. - Auferstehung. Messias, Davids Sohn.Und es geschah an einem jener Tage, als Er das Volk im Heiligtum lehrte und das Evangelium verkündigte, da tratenstanden bei Ihm die Hohenpriester und die Schriftgelehrten samt den Ältesten zu Ihm, Und sprachen zu Ihm und sagten: Sage uns, aus was für Gewalt tust Du das? Oder wer ist es, der Dir diese Gewalt gegeben hat? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch ein Wort fragen, und sagt Mir: Die Taufe des Johannes, war sie vom Himmel oder von Menschen? Sie aber überlegten es sich bei sich und sagten: Sprechen wir: Vom Himmel, so wird Er sagen: Warum glaubtet ihr ihm dann nicht? Sprechen wir aber: Von Menschen, so wird alles Volk uns steinigenniedersteinigen; denn es ist überzeugt, daß Johannes ein Prophet ist. Und sie antworteten, sie wüßten es nicht, woher. Und Jesus sprach zu ihnen: So sage Ich euch auch nicht, aus was für Gewalt Ich das tue. Er fing aber an, dieses Gleichnis zum Volk zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und gab ihn an Weingärtner aus und zog für geraumegenugsame Zeit über Land. Und zur bestimmten Zeit sandte er einen Knecht an die Weingärtner, auf daß sie ihm von der Frucht des Weinberges gäben. Die Weingärtner aber stäupten ihn und sandten ihn leer hinweg. Und er schickte nochtat hinzu zu schicken einen anderen Knecht; auch den stäupten und beschimpften sie und sandten in leer hinweg. Und er schickte nochtat hinzu zu schicken eine dritten; aber auch diesen verwundeten sie und warfen ihn hinaus. Der Herr des Weinberges aber sprach: Was soll ich tun? Ich will meinen geliebten Sohn schicken; vielleicht, wenn sie den sehen, scheuen sie sich. Da die Weingärtner ihn aber sahen, bedachten sie bei sich und sprachen: Dies ist der Erbe. Kommt, lasset uns ihn töten, auf daß das Erbe unser werde. Und sie warfen ihn hinaus aus dem Weinberg und töteten ihn. Was wird ihnen nun der Herr des Weinberges tun? Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und den Weinberg andern geben. Da sie aber das hörten, sprachen sie: Das werde doch nicht! Er aber blickte sie an und sprach: Was ist denn das, das geschrieben ist: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum EcksteinHaupt der Ecke geworden? Jeder, der auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf den er aber fällt, den wird er zerschmettern. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten trachteten danach, daß sie zur selben Stunde Hand an Ihn legten, und sie fürchteten das Volk; denn sie erkannten, daß Er auf sie dieses Gleichnis gesagt hatte. Und sie hielten auf Ihn und sandten Laurer aus, die sich stellen sollten, als ob sie gerecht wären, auf daß sie Ihn in einem Worte fingen und sie Ihn der Obrigkeit und der Gewalt des Landpflegers überantworten könnten. Und sie fragten Ihn und sprachen: Lehrer, wir wissen, daß Du recht sprichst und lehrst, und nicht auf das Angesicht siehstnimmst, sondern nach der Wahrheit den Weg Gottes lehrst. Ist es uns erlaubt, dem Kaiser den Schoß zu geben, oder nicht? Er aber gewahrte ihre Arglist und sprach zu ihnen: Was versuchet ihr Mich? Zeigt Mir einen Denar! Wessen Bildnis und Überschrift hat er? Sie aber antworteten und sagten: Des Kaisers. Er aber sprach zu ihnen: So gebet denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. Und sie vermochten nicht, Ihn in der Rede zu fangen vor dem Volk, und verwunderten sich über Seine Antwort und schwiegen. Da kamen aber etliche der Sadduzäer herzu, die da widersprechen, daß eine Auferstehung sei, fragten Ihn, Und sprachen: Lehrer, Moses hat uns geschrieben: So jemandes Bruder stirbt, der ein Weib hat, und dieser kinderlos stirbt, soll sein Bruder dessen Weib nehmen und seinem Bruder Samen erweckenauferstehen lassen. Nun waren sieben Brüder. Und der erste nahm ein Weib und starb kinderlos. Und der zweite nahm das Weib, und dieser starb kinderlos. Und der dritte nahm sie, desgleichen aber auch die sieben, und hinterließen keine Kinder und starben. Zuletzt von allen starb auch das Weib. In der Auferstehung nun, wessen Weib wird sie sein von diesen? Denn die sieben haben sie zum Weibe gehabt. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Söhne dieses Zeitlaufs freien und lassen sich freien. Die aber gewürdigt werden, jenen Zeitlauf und die Auferstehung von den Toten zu erlangen, die werden weder freien, noch sich freien lassen. Noch können sie mehr sterben; denn sie sind den Engeln gleich, und sind Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind. Daß aber die Toten auferweckt werden, hat auch Moses angezeigt bei dem Dornbusch, wenn er den Herrn nennt den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs. Gott aber ist nicht der Toten, sondern der Lebendigen; denn sie leben Ihm alle. Da antworteten aber etliche der Schriftgelehrten und sagten: Lehrer, Du hast wohlschön gesprochen. Sie wagten es aber nicht mehr, Ihn irgend etwas zu fragen. Er sprach aber zu ihnen: Wie sagen sie denn, Christus sei Davids Sohn? Und David selbst sagt in dem Buch der Psalmen: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, Bis daß Ich lege Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße. David nennt Ihn also Herr. Und wie ist er denn Sein Sohn? Da aber alles Volk zuhörte, sprach Er zu Seinen Jüngern: Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten, die da wollen in Gewändern wandeln und gern haben die Begrüßungen auf den Märkten und die ersten Sitze in den Synagogen und die ersten PlätzeBänke bei den GastmählernAbendmählern; Welche die Häuser der Witwen aufessen und zum Vorwande lange beten. Diese werden desto schwereresüberfließenderes Gericht empfangen. Das Scherflein der Witwe. - Zerstörung Jerusalems. - Zukunft des Herrn.Als Er aber aufblickte, sah Er, wie die Reichen ihre Gaben in den Schatzkasten einlegten. Er sah aber auch eine dürftige Witwe, die legte zwei Scherflein ein. Und Er sprach: Wahrlich, Ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr denn alle eingelegt. Denn diese alle haben von ihrem Überflusse zu den Gaben Gottes eingelegt. Sie aber hat von ihrem Mangel allen ihren Unterhalt, den sie hatte, eingelegt. Und als einige vom Heiligtum sagten, daß es mit schönen Steinen und Weihgeschenken geschmückt wäre, sprach Er: Was ihr schaut: Da werden Tage kommen, in denen nicht Stein auf Stein gelassen wird, der nicht niedergerissen würde. Sie fragten Ihn aber und sagten: Lehrer, wann wird dies nun sein? Und welches ist das Zeichen, wann das geschehen wird? Er aber sprach: Seht zu, daß ihr nicht irre geführt werdet; denn viele werden kommen auf Meinen Namen und sprechen: Ich bin es, und die bestimmte Zeit hat sich genaht. Geht ihnen nicht nach! Wenn ihr aber von Kriegen und Zerrüttungen hört, so erschreckt nicht; denn solches muß erst geschehen; aber das Ende ist nicht alsbald da. Dann sprach Er zu ihnen: Völkerschaft wird wider Völkerschaft und Reich wider Reich auftreten. Große Erdbeben an Orten und Teuerungen und Pestilenzen werden sein, und große Schrecknisse und Zeichen vom Himmel geschehen. Vor alle dem aber werden sie ihre Hände an euch legen, und euch verfolgen, indem sie euch an Synagogen und in Gefängnisse überantworten, und ihr vor Könige und Landpfleger geführt werdet um Meines Namens willen. Es wird aber euch zu einem Zeugnisse geraten, NehmtLegt es euch nun zu Herzen, daß ihr nicht voraussorgt, wie ihr euch verantworten möget. Denn Ich will euch Mund und Weisheit geben, der alle eure Widersacher nicht werden widersprechen, noch widerstehen können. Ihr werdet aber auch überantwortet werden von Eltern und Brüdern, und Verwandten und Freunden, und sie werden euer etliche zum Tode bringen. Und ihr werdet gehaßt werden von allen um Meines Namens willen. Und kein Haar von eurem Haupte soll verloren gehen. In eurer Geduld besitzt ihr eure Seelen. Wenn ihr aber Jerusalem von Heerlagern umringt seht, dann erkennt, daß seine Verwüstung sich genaht hat. Dann sollen die, so in Judäa sind, fliehen auf die Berge, und die mitten darin sind, entweichen von dannen; und die in den Landschaften sind, gehen nicht hinein! Denn das sind die Tage der Rache, auf daß erfüllt werde alles, was geschrieben ist. Wehe aber den Schwangerenso im Leibe haben und den Säugenden in jenen Tagen! denn große Not wird sein auf Erden, und Zorn wider dieses Volk. Und durch des Schwertes SchärfeMund werden sie fallen und gefangen geführt unter alle Völkerschaften, und zertreten werden wird Jerusalem von den Völkerschaften, bis auch der Völkerschaften bestimmte Zeiten erfüllt werden. Und es werden Zeichen sein in Sonne und Mond und Sternen und auf Erden wird sein Bedrängnis der Völkerschaften mit Verzweiflung ob des brausenden Meeres und den Wogen. Die Menschen werden entseelt vor Furcht und Erwartung der Dinge, die da über den Erdkreis kommen werden; denn der Himmel Kräfte werden erschüttert werden. Und dann werden sie des Menschen Sohn kommen sehen in einer Wolke mit Kraft und großer Herrlichkeit. Wenn dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebet eure Häupter, denn eure Erlösung naht. Und Er sagte ihnen eine Gleichnis: Seht den Feigenbaum und alle Bäume. Wenn sie jetzt hervorknospen, seht ihr von euch selber und erkennt, daß bereits der Sommer nahe ist. So auch ihr: Wenn ihr seht, daß dies geschieht, so erkennt, daß das Reich Gottes nahe ist. Wahrlich, Ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dies geschieht. Himmel und Erde werden vergehen, aber Meine Worte werden nicht vergehen. Aber habt Acht auf euch, daß eure Herzen nicht beschwert werden mit Völlerei und Trunkenheit und Sorgen um den Unterhalt, und jener Tag nicht plötzlich dastehe über euch! Denn wie ein Fallstrick wird er über alle kommen, die auf dem Angesicht der ganzen Erde wohnensitzen. So wachet denn alle Zeitdie bestimmte Zeit, und flehet, daß ihr gewürdigt werdet, diesem allem, das da geschehen soll, zu entfliehen und zu stehen vor des Menschen Sohn. Er war aber die Tage über im Heiligtum und lehrte, nachts aber ging Er hinaus und übernachtete auf dem Berge, so man den Ölberg heißt. Und alles Volk kam frühe zu Ihm ins Heiligtum, um Ihn zu hören. Judas. Abendmahl. Rangstreit. - Anfang der Leidensgeschichte.Es nahte aber das Fest der ungesäuerten Broteder Ungesäuerten, genannt das Pascha. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten trachteten danach, wie sie Ihn umbrächtenhinaufnähmen; denn sie fürchteten sich vor dem Volk. Es fuhrging ein aber der Satan ein in Judas, der Iskariot hieß, der aus der Zahl der Zwölfe war. Und er ging hin und unterredete sich mit den Hohenpriestern und den Hauptleuten, wie er Ihn ihnen überantworten wollte. Und sie freuten sich und kamen überein, ihm Silber zu geben. Und er sagte zu und suchte eine gute Gelegenheit, Ihn ohne Gedränge zu überantworten. Es kam aber der Tag der ungesäuerten Broteder Ungesäuerten, an dem das Pascha geschlachtet werden sollte. Und Er sandte Petrus und Johannes und sprach: Ziehet hin, bereitet uns das Pascha, auf daß wir es essen. Sie aber sagten zu Ihm: Wo willst Du, daß wir es bereiten? Er aber sagte zu ihnen: Siehe, wenn ihr in die Stadt hineinkommt, wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krug mit Wasser trägt. Dem folgt nach in das Haus, da er hineingeht. Und ihr sollt dem Hausherrn des Hauses sagen: Der Lehrer läßt dir sagen: Wo ist die Herberge, da Ich mit Meinen Jüngern das Pascha essen kann? Und er wird euch einen großen bepolsterten Obersaal zeigen. Dort bereitet es! Sie aber gingen hin und fanden es, wie Er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Pascha. Und da die Stunde kamward, ließ Er Sich niederfiel Er dahin und mit Ihm die zwölf Apostel. Und Er sprach zu ihnen: Mit VerlangenBegierde habe Ich begehrt, dies Pascha mit euch zu essen, ehe denn Ich leide. Denn Ich sage euch, daß Ich nicht mehr davon essen werde, bis es erfüllt wird im Reiche Gottes. Und Er empfing den Kelch, dankte und sprach: Nehmet dies und verteilet es unter euch. Denn Ich sage euch, daß Ich von dem Gewächse des Weinstocks nicht mehr trinken werde, bis das Reich Gottes komme. Und Er nahm Brot, dankte, brach es und gab es ihnen und sprach: Dies ist Mein Leib, der für euch gegeben wird, das tut zu Meinem Gedächtnisse. Desselbigen gleichen auch den Kelch, nach dem Abendmahl, und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in Meinem Blute, das für euch vergossen wird. Doch siehe, die Hand dessen, der Mich verrät, ist mit Mir über Tisch. Und zwar geht des Menschen Sohn hin, wie es bestimmt ist; doch wehe demselbigen Menschen, durch den Er verraten wird. Sie aber fingen an, untereinander sich zu befragen, wer es wohl wäre unter ihnen, der solches tun würde? Es ward aber auch ein Wettstreit unter ihnen, welcher von ihnen für den Größten zu haltenmeinen wäre. Er aber sprach zu ihnen: Die Könige der Völkerschaften herrschen über sie, und die Gewalt haben über sie, heißen sie Wohltäter. Ihr aber nicht also; sondern der Größte unter euch werde wie der Jüngste; und der Leiter wie der Diener. Denn welcher ist der größere? der zu Tische liegt, oder der bedient? Ist es nicht der, so zu Tische liegt? Ich aber bin in eurer Mitte, wie einer, der dient. Ihr aber seid es, die in Meinen Versuchungen bei Mir geblieben seid. Und so bescheide Ich euch das Reich, wie Mir es Mein Vater beschieden hat. Daß ihr essen und trinken sollt an Meinem Tisch in Meinem Reich, und sitzen auf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. Der Herr aber sprach: Simon, Simon, siehe, der Satan hat sich auch ausgebeten, um euch zu sichten, wie den Weizen. Ich aber habe für dich gefleht, damit dein Glaube nicht zu Ende gehe; und wenn du dereinst dich bekehrst, so festige du deine Brüder. Er aber sprach zu Ihm: Herr, ich bin bereit, mit Dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen. Er aber sprach: Ich sage dir, Petrus, der Hahn wird heute nicht krähen, ehe denn du dreimal verleugnet hast, daß du Mich kennst. Und Er sprach zu ihnen: Wenn Ich euch aussandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe, hat euch je etwas gemangelt? Sie aber sprachen: Nichts. Da sprach Er zu ihnen: Nun aber, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche. Und wer keine hat, der verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert. Denn Ich sage euch: Es muß auch das noch an Mir vollendet werden, das geschrieben steht: Und Er ist unter die Missetäter gerechnet! Denn das, was Mich angeht, hat ein Ende. Sie sprachen aber: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug! Und Er ging hinaus und nach Seiner Gewohnheit ging Er hin an den Ölberg; es folgten Ihm aber auch Seine Jünger nach. Als Er aber an den Ort kamward, sprach Er zu ihnen: Betet, daß ihr nicht in Versuchung kommt. Und Er riß Sich los von ihnen bei einem Steinwurf, fiel auf die Knie und betete. Und Er sprach: Vater, bist Du willens, so laß diesen Kelch an Mir vorübergehen! Doch nicht Mein Wille, sondern der Deinige geschehe! Es erschien Ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte Ihn. Und es geschah, daß Er mit dem Tode rang, und betete insbrünstiger. Sein Schweiß aber ward wie Blutstropfen, die zur Erde hinabfallen. Und Er stand auf vom Gebet und kam zu Seinen Jüngern und fand sie schlummernd vor Betrübnis. Und Er sprach zu ihnen: Was schlummert ihr? Steht auf und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung kommt. Da Er aber noch redete, siehe, da kam ein Gedränge, und einer von den Zwölfen, Judas genannt, ging vor ihnen her und nahte sich Jesus, Ihn zu küssen. Jesus aber sprach zu ihm: Judas, verrätst du des Menschen Sohn mit einem Kuß? Da aber die, so um Ihn waren, sahen, was da werden wollte, sprachen sie zu Ihm: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen? Und einer von ihnen schlug des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm das rechte Ohr ab. Jesus aber antwortete und sprach: Lasset es so weit sein! Und Er berührte sein Ohr und heilte ihnmachte ihn gesund. Jesus aber sprach zu den Hohenpriestern und den Hauptleuten des Heiligtums und den Ältesten, die über Ihn hergekommen waren: Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knitteln ausgezogen. Täglich war Ich bei euch im Heiligtum, und ihr habt keine Hand gegen Mich ausgereckt. Aber dies ist eure Stunde und die Gewalt der Finsternis. Sie nahmen Ihn aber und führten Ihn und brachten Ihn in das Haus des Hohenpriesters hinein. Petrus aber folgte nach von weitem. Sie hatten aber mitten im Hof ein Feuer angezündet, und setzten sich zusammen, und Petrus setzte sich in ihre Mitte. Als ihn aber eine Magd beim Lichte sitzen sah, sah sie ihn fest an und sprach: Dieser war auch mit Ihm! Er aber verleugnete Ihn und sprach: Weib, ich kenne Ihn nicht. Und nach einer WeileKurzem sah ihn ein anderer und sagte: Auch du bist einer von ihnen! Petrus aber sprach: Mensch, ich bin es nicht. Und nach Verlauf von etwa einer Stunde bekräftigte es ein anderer und sprach: Wahrhaftig, der da ist auch mit Ihm gewesen; denn er ist ja auch ein Galiläer. Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst. Und sogleich, da er noch redete, krähte der Hahn. Und der Herr wandte Sich und blickte Petrus an, und Petrus gedachte an das Wort des Herrn, als Er zu ihm gesprochen: Ehe der Hahn kräht, wirst du Mich dreimal verleugnen. Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. Und die Männer, die Jesus festhielten, verspotteten und stäupten Ihn; Und sie umhüllten Ihn, schlugen Ihn ins Angesicht, und fragten ihn und sagten: Weissage, wer ist es, der Dich schlug? Und vieles andere sprachen sie lästernd wider Ihn. Und als es Tag ward, versammelten sich die Ältesten des Volkes, die Hohenpriester und Schriftgelehrten, führten Ihn hinauf in ihren Rat, Und sprachen: Bist Du Christus, so sage es uns! Er aber sprach zu ihnen: Sage Ich es euch, so glaubet ihr nicht; Wenn Ich euch auch fragte, so würdet ihr Mir nicht antworten, noch Mich losgeben. Von nun wird des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes. Sie aber sprachen alle: So bist Du den Gottes Sohn? Er aber sprach zu ihnen: Ihr sagt es; denn Ich bin. Sie aber sprachen: Was bedürfen wir weiter Zeugnis? Denn wir selbst haben es aus Seinem Mund gehört! Jesus vor Herodes und Pilatus. Kreuzigung. - Tod und Begräbnis.Und ihre ganze Menge stand auf, und sie führten Ihn zu Pilatus. Sie fingen aber an, Ihn zu verklagen, und sagten: Den haben wir gefunden, daß Er unsere Völkerschaft verkehrt und ihr wehrt, dem Kaiser den Schoß zu geben, indem Er sagt, Er sei Christus, ein König. Pilatus aber fragte Ihn und sprach: Bist Du der Juden König? Er aber antwortete ihm und sprach: Du sagst es. Pilatus aber sprach zu den Hohenpriestern und zu dem Gedränge: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen. Sie aber bestanden darauf und sagten: Er wiegelt das Volk auf, indem Er durch ganz Judäa hin lehrt und in Galiläa angefangen hat bis hierher. Als Pilatus aber von Galiläa hörte, fragte er, ob der Mensch ein Galiläer wäre. Und da er erfuhr, daß Er aus des Herodes GebieteGewalt war, schickte er Ihn hin an Herodes, der in selbigen Tagen selbst auch in Jerusalem war. Herodes aber freute sich ungemein, da er Jesus sah; denn er hatte Ihn schon längstgenügend `lang' sehen wollen, weil er viel von Ihm hörte, und er hoffte, er würde ein Zeichen von Ihm sehen. Und er fragte Ihn mit vielengenügenden Worten; Er antwortete ihm aber nichts. Aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten standen und verklagten Ihn heftig. Herodes aber mit seinen Kriegsleuten verachtete und verspottete Ihn, umkleidete Ihn mit glänzenden Anzuge, und schickte Ihn an Pilatus zurück. Auf selbigen Tag wurden Pilatus und Herodes Freunde miteinander; denn zuvor waren sie in Feindschaft gegeneinander gewesen. Pilatus aber rief die Hohenpriester und die Obersten und das Volk zusammen, Und sprach zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen vor mich gebracht, als mache Er das Volk abwendig; und siehe, ich selbst habe Ihn vor euch verhört und an diesem Menschen nichts gefunden, das Ihn dessen schuldig machte, was ihr gegen Ihn klagt; Herodes aber auch nicht; denn ich schickte euch an ihn, und siehe, Er hat nichts dargetan, was des Todes wert wäre. Darum will ich Ihn züchtigen und losgeben. Es war aber Not, daß er ihnen auf das Fest einen losgebe. Sie aber schrien in ganzer Menge und sagten: Nimm diesen weg, gib uns aber Barabbas los! Dieser aber war wegen eines Aufstandes, so in der Stadt geschah, und eines Mordes wegen ins Gefängnis geworfen. Pilatus rief nun abermals ihnen zu und wollte Jesus losgeben. Sie aber riefen ihm zu und sprachen: Kreuzige, kreuzige Ihn! Er aber sprach zum drittenmal zu ihnen: Was hat denn Dieser Böses getan? Ich habe keine Todesschuld an Ihm gefunden, darum will ich Ihn züchtigen und losgeben. Sie aber lagen ihm an mit lautengro-ßen Stimmen und baten, daß Er gekreuzigt würde. Und ihre und der Hohenpriester Stimmen wurden immer stärkerüberwältigten. Pilatus aber urteilte, daß nach ihrer Bitte geschehen sollte. Er gab aber den los, der wegen Aufstand und Mord ins Gefängnis geworfen war, um den sie baten; Jesus aber übergab er ihrem Willen. Und da sie Ihn abführten, erfaßten sie einen Simon von Kyrene, der vom Felde kam, und legten ihm das Kreuz auf, daß er es hinter Jesus hertrüge. Es folgte Ihm aber eine großeviele Menge des Volkes und Weiber nach, welche jammerten und um Ihn klagten. Jesus aber wandte Sich um zu ihnen und sprach: Ihr Töchter von Jerusalem! Weinet nicht über Mich; weinet vielmehr über euch selbst und über eure Kinder. Denn siehe, es kommen Tage, in denen sie sagen werden: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht gesäugt haben. Dann werden sie anfangen und zu den Bergen sagen: Fallet über uns! und zu den Hügeln: Bedecket uns! Denn wenn sie solches tun am grünensaftigen Holz, was will mit dem dürren werden? Es wurden aber auch zwei andere, Übeltäter, hingeführt, daß sie mit Ihm umge- brachthinaufgenommen würden. Und als sie an den Ort hinkamen, den man heißt Schädelstätte, kreuzigten sie Ihn allda und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen aber zu Linken. Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun. Sie zerteilten aber Seine Kleider und warfen das Los darum. Und das Volk stand da und schaute zu; die Obersten aber mit ihnen spotteten Ihn auch aus und sagten: Andere hat Er gerettet; Er rette Sich selber; so Dieser ist Christus, der Auserwählte Gottes. Aber auch die Kriegsknechte verspotteten Ihn, kamen herzu und brachten Ihm Essig herbei, Und sprachen: Wenn Du der Juden König bist, so rette Dich selber! Es war aber auch eine Überschrift über Ihm, geschrieben in griechischer, lateinischer und hebräischer Schrift: Dies ist der Juden König. Einer aber der Übeltäter, die gehängt waren, lästerte Ihn und sprach: Wenn Du der Christus bist, so rette Dich Selbst und uns. Der andere aber antwortete, und bedrohte ihn und sagte: Fürchtest du dich nicht vor Gott, der du doch in gleicher VerurteilungGerichte bist? Und wir zwar gerechter Weise; denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; Dieser aber hat nichts Ungehörigeswas nicht am Platze ist getan. Und zu Jesus sprach er: Gedenke meiner, Herr, wenn Du in Dein Reich kommst. Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, Ich sage dir, heute wirst du mit Mir im Paradiese sein. Es war aber um die sechste Stunde, und es ward eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und die Sonne ward verfinstert, und der Vorhang des Tempels riß mitten entzweispaltete sich. Und Jesus rief mit großer Stimme und sprach: Vater, in Deine Hände befehle Ichlege Ich hin Meinen Geist. Und als Er das gesagt hatte, hauchte Er aus. Da aber der Hauptmann sah, was geschah, verherrlichte er Gott und sprach: In der Tat, dieser Mensch war gerecht. Und all das Gedränge, das zum Schauen herbeigekommen war, da sie schauten, was geschah, schlugen sie an ihre Brust und kehrten zurück. Es standen aber von weitem alle Seine Bekannten und die Weiber, die Ihm aus Galiläa nachgefolgt waren, und sahen das an. Und siehe, ein Mann mit Namen Joseph, der ein Ratsherr war, ein guter und gerechter Mann. Er hatte ihrem Ratschluß und ihrem Tun nicht beigestimmt aus Arimathäa, einer Stadt der Juden, der selber auch auf das Reich Gottes wartete, Der ging hin zu Pilatus und bat um den Leib Jesu; Und er nahm ihn ab, wickelte ihn in feine Leinwand und legte ihn in eine aus dem Felsen ausgehauene Gruft, darin niemand je gelegen war. Und es war Rüsttag und der Sabbath brach andämmerte. Es folgten aber auch die Weiber nach, die mit Ihm aus Galiläa gekommen waren, und schauten die Gruft, und wie Sein Leib gelegt ward. Sie kehrten aber zurück und bereiteten Spezereien und Salben, und waren den Sabbath über stille nach dem Gebote. Des Herrn Auferstehung und Himmelfahrt.Am ersten Wochentage aber, tief in der Frühe, kamen sie zur Gruft und brachten die Spezereien, die sie bereitet hatten, und etliche mit ihnen. Sie fanden aber den Stein von der Gruft weggewälzt, Und gingen hinein und fanden den Leib des Herrn Jesus nicht. Und es geschah, da sie darüber betroffen waren, und siehe, da standen zwei Männer in strahlendem Anzuge bei ihnen. Und da sie sich fürchteten und ihr Angesicht zur Erde neigten, sprachen sie zu ihnen: Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern ist auferweckt! Gedenket, wie Er zu euch redete, da Er noch in Galiläa war, Und sagte: Des Menschen Sohn muß in die Hände sündhafter Menschen überantwortet und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen. Und sie gedachten Seiner Reden. Und sie kehrten zurück von der Gruft und sagten das alles den Elfen und allen übrigen an. Dies waren aber Maria von Magdala und Johannah und Maria, des Jakobus MutterMutter nicht im Griech., und die übrigen mit ihnen, die solches den Aposteln sagten. Und ihre Reden erschienen vor ihnen wie ein Märchen, und sie glaubten ihnen nicht. Petrus aber stand auf, lief zu der Gruft, bückte sich hinein und saherblickte die leinenen Tücher alleine liegen, und ging weg und verwunderte sich über das Geschehene. Und siehe, zwei von ihnen gingen hin an demselbigen Tag nach einem Flecken, der sechzig Stadien von Jerusalem entfernt war, mit Namen Emmaus. Und sie unterhielten sich miteinander über alles, das sich zugetragen hatte. Und es geschah, als sie sich so unterhielten und sich befragten, daß Jesus zu ihnen nahte, und mit ihnen dahinging. Aber ihre Augen wurden festgehaltenergriffen, daß sie Ihn nicht erkannten. Er aber sprach zu ihnen: Was sind diese Worte, die ihr da miteinander wechselt beim Wandeln und sehet düster? Der eine aber, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu Ihm: Bist du der einzige Fremdling in Jerusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen allda geschehen ist? Und Er sprach zu ihnen: Welches? Sie aber sprachen zu Ihm: Das über Jesus, den Nazarener, Welcher war ein Mann, ein Prophet, kräftig in Werk und Wort vor Gott und allem Volk; Wie Ihn unsere Hohenpriester und Obersten zum Urteil des Todes überantwortet und gekreuzigt haben. Wir aber hofften, daß Er Der sei, Der Israel erlösen sollte. Und es ist bei alledem heute der dritte Tag, daß solches geschehen ist. Aber es haben uns auch einige Weiber von den unseren außer uns gebracht, die in der Frühe zur Gruft kamen, Und da sie Seinen Leib allda nicht gefunden, kommen sie und sagen, sie hätten auch eine Erscheinung von Engeln gesehen, die sagen, Er lebe. Und etliche derer, die mit uns sind, gingen hin zur Gruft, und fanden es so, wie die Weiber gesagt; Ihn aber sahen sie nicht. Und Er sprach zu ihnen: O ihr Unsinnigen und träg von Herzen zu glauben an alles, das die Propheten geredet haben. Mußte nicht Christus solches leiden und eingehen zu Seiner Herrlichkeit? Und Er fing an mit Moses und allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was über Ihn geschrieben war. Und sie nahten sich dem Flecken, wohin sie gingen; und Er tat, als wollte Er fürder ziehen. Und sie drangen in Ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es ist gegen Abend und der Tag hat sich geneigt. Und Er ging hinein, bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, als Er Sich mit ihnen niedergelassen, nahm Er das Brot, segnete und brach es, und gab es ihnen; Da wurden aber ihre Augen geöffnet und sie erkannten Ihn. Und Er ward ihnen unsichtbar. Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, wie Er zu uns redete auf dem Wege und uns die Schrift auftat? Und sie standen auf zur selbigen Stunde und kehrten nach Jerusalem zurück und fanden die Elf und die mit ihnen waren, beisammen versammelt. Und sie sprachen: Der Herr ist in der Tat auferstanden und dem Simon erschienen! Und sie taten kund, was auf dem Wege geschehen, und wie Er von ihnen beim Brechen des Brotes erkannt worden wäre. Während sie aber solches redeten, stand Jesus Selbst in ihrer Mitte und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten einen Geist zu schauen. Und Er sprach zu ihnen: Was erbebet ihr, und warum steigen solche Gedanken in euren Herzen auf? Seht Meine Hände und Meine Füße! daß Ich Selbst es bin. Befühlt Mich und seht! denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr schaut, daß Ich habe. Und da Er dies gesprochen hatte, zeigte Er ihnen die Hände und die Füße. Als sie aber vor Freuden noch nicht glaubten und sich verwunderten, sprach Er zu ihnen: Habt ihr etwas Speise hier? Sie aber gaben Ihm einen Teil eines gebratenen Fisches und von einer Honigwabe. Und Er nahm es vor ihnen und aß. Er sprach aber zu ihnen: Das sind die Worte, die Ich zu euch redete, da Ich noch bei euch war, daß alles erfüllt werden müßte, was in Moses Gesetz und in den Propheten und den Psalmen von Mir geschrieben ist. Dann tat Er ihnen das Verständnis auf, daß sie die Schriften verstünden; Und sprach zu ihnen: So ist geschrieben, und also mußte Christus leiden und am dritten Tage von den Toten auferstehen; Und gepredigt werden in Seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden unter allen Völkerschaften, anfangend in Jerusalem. Ihr aber seid dessen Zeugen. Und siehe, Ich sende auf euch die Verheißung Meines Vaters; ihr aber sollt bleibensitzen in der Stadt Jerusalem, bis daß ihr mit Kraft aus den Höhen angetan werdet. Er führte sie aber hinaus bis gen Bethanien, hob Seine Hände auf und segnete sie. Und es geschah, da Er sie segnete, schied Er von ihnen und ward in den Himmel hinaufgetragen. Und sie beteten Ihn an und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück. Und sie waren allezeit im Heiligtum, lobten und segneten Gott. Das Wort. Johannes der Täufer. - Erste Jünger Jesu.Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe geworden, und ohne dasselbe ist nichts geworden, das geworden ist. In Ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. Es ward ein Mensch von Gott gesandt, mit Namen Johannes. Derselbe kam zum Zeugnis, daß er von dem Lichte zeugete, auf daß alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern sollte zeugen von dem Licht. Das war das wahrhaftige Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch Ihn geworden, aber die Welt erkannte Ihn nicht. Er kam in Sein Eigenes, aber die Eigenen nahmen Ihn nicht auf. Wie viele Ihn aber aufnahmen, denen gab Er Gewalt, Gottes Kinder zu werden, denen, die an Seinen Namen glauben; Welche nicht aus dem Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ward Fleisch, und wohntezeltete unter uns, und wir schauten Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes zeugt von Ihm, ruft und spricht: Dieser war es, von Dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir gewesen; denn Er war eher, denn ich. Und aus Seiner Fülle haben wir alle genommen, und Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben, die Gnade und Wahrheit durch Jesus Christus geworden. Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, Der in des Vaters SchoßeBusen ist, Der hat Ihn kundgemacht. Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten absandten, daß sie ihn fragten: Wer bist du? Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus. Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elias? Und er spricht: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein. Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du? auf daß wir Antwort geben denen, die uns geschickt haben. Was sagst du von dir selbst? Er sprach: Ich bin die Stimme eines, der da ruft in der Wüste: Machet gerade den Weg des Herrn, wie Jesajah, der Prophet, gesagt hat. Und die Abgesandten waren von den Pharisäern. Und sie fragten ihn und sagten zu ihm: Was taufst du dann, wenn du nicht Christus bist, noch Elias, noch der Prophet? Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser, aber in eurer Mitte steht Einer, Den ihr nicht kennt. Er ist es, Der nach mir kommt, Welcher vor mir gewesen ist, Dem ich nicht wert bin, die Schuhriemen zu lösen. Dies geschah in Bethanien, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. Am folgenden Tag sieht Johannes Jesu zu ihm kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das der Welt Sünde wegnimmt. Dieser ist es, von Dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, Der vor mir gewesen ist; denn Er war eher denn ich. Und ich kannte Ihn nicht; aber damit Er Israel offenbar würde, darum bin ich gekommen, mit dem Wasser zu taufen. Und Johannes zeugte und sprach: Ich sahsah an den Geist wie eine Taube herabfahren vom Himmel, und er blieb auf Ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber Der mich schickte, zu taufen mit Wasser, Derselbe sprach zu mir: Auf wen du siehst den Geist herabfahren und auf Ihm bleiben, Derselbige ist es, Der mit dem Heiligen Geist tauft. Und ich habe es gesehen und bezeugt, daß Dieser ist der Sohn Gottes. Des folgenden Tages stand Johannes wiederum da, und zwei von seinen Jüngern. Und wie er Jesus wandeln saherblickte, spricht er: Siehe, das Lamm Gottes! Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach. Jesus aber wandte Sich um und sahsah an sie Sich nachfolgen und sprach zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sprachen zu Ihm: Rabbi, das ist verdolmetscht Lehrer. Wo verbleibst Du? Er spricht zu ihnen: Kommt und seht. Sie kamen und sahen, wo Er verblieb, und blieben selbigen Tag bei Ihm; es war um die zehnte Stunded.i. vier Uhr nachmittags. Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den zweien, die es von Johannes hörten und Ihm nachfolgten. Dieser findet am ersten seinen eigenen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias welches ist verdolmetscht, der Christusd.h. der Gesalbte gefunden. Und er führte ihn zu Jesus. Jesus aber blickte ihn an und sprach: Du bist Simon, Jonahs Sohn, du sollst Kephas heißen, was verdolmetscht ist: Petrusd.h. Fels. Am folgenden Tage wollte Er nach Galiläa ausziehen; und Er findet Philippus, und Jesus spricht zu ihm: Folge Mir nach! Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben Den gefunden, von Dem Moses im Gesetz und die Propheten geschrieben, Jesus, Josephs Sohn von Nazareth. Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus Nazareth etwas Gutes sein? Spricht zu ihm Philippus: Komm und siehe! Jesus sieht Nathanael zu Ihm kommen und spricht zu ihm: Siehe da, wahrhaftig ein Israelite, in dem kein Trug ist. Nathanael spricht zu Ihm: Woher erkennst Du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe dir Philippus rief, da du unter dem Feigenbaum warst, sah Ich dich. Nathanael antwortete und sprach zu Ihm: Rabbi, Du bist Gottes Sohn, Du bist der König von Israel. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Weil Ich dir sagte, Ich sah dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Du wirst Größeres, denn dieses sehen. Und Er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Von nun an werdet ihr sehen den Himmel aufgetan und die Engel Gottes aufsteigen und herabsteigen auf des Menschen Sohn. Hochzeit in Kana. Tempelreinigung.Und am dritten Tage war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war daselbst. Aber auch Jesus und Seiner Jünger waren auf die Hochzeit geladengerufen. Und da es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu Ihm: Sie haben keinen Wein. Spricht zu ihr Jesus: Weib, was ist Mein und deinWas Mir und dir? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Spricht Seine Mutter zu den Dienern: Was Er euch sagt, das tut. Es waren aber allda sechs steinerne Wasserkrüge gesetztliegend für die Reinigung der Juden, von denen jeder zwei oder drei Eimer faßte. Jesus spricht zu ihnen: Machet die Wasserkrüge voll mit Wasser! Und sie machten sie voll bis oben an. Und Er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem SpeisemeisterOberster des Tisches. Und sie brachten es. Wie aber der SpeisemeisterOberster des Tisches das Wasser, das Wein geworden, kostete und er wußte nicht, woher er war; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wußten es, ruft der SpeisemeisterOberster des Tisches den Bräutigam, Und spricht zu ihm: Jedermann setzt zuerst den gutenschönen Wein vor, und wenn sie wohl getrunken habensind trunken worden, dann den geringeren; du hast den gutenschönen Wein bis jetzt behalten. Diesen Anfang Seiner Zeichen tat Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte Seine Herrlichkeit. Und Seine Jünger glaubten an Ihn. Nach diesem zog Er hinab gen Kapernaum, Er und Seine Mutter und Seine Brüder und Seine Jünger, und sie blieben allda nicht viele Tage. Und der Juden Pascha war nahe, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem; Und fand im Heiligtum, die da Ochsen und Schafe und Tauben verkauften, und die Wechsler sitzen. Und Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb alle hinaus aus dem Heiligtum, und auch die Schafe und Ochsen, und verschüttete den Geldwechslern die Münze, und stießkehrte um die Tische um. Und zu den Verkäufern der Tauben sprach Er: Nehmt diese von dannen, und macht nicht Meines Vaters Haus zum Haus des Handels. Seine Jünger aber gedachten daran, daß geschrieben ist: Der Eifer um Dein Haus verzehret Michißt Mich auf. Die Juden antworteten nun und sprachen zu Ihm: Was für ein Zeichen zeigst Du uns, daß Du solches tust? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: BrechetLöset diesen Tempel ab, und in drei Tagen will Ich ihn aufrichten. Da sprachen die Juden: Sechsundvierzig Jahre sind an diesem Tempel gebaut worden, und Du willst ihn in drei Tagen aufrichten? Er aber sprach vom Tempel Seines Leibes. Als Er dann von den Toten auferweckt war, gedachten Seine Jünger daran, daß Er solches gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Worte, das Jesus sprach. Da Er aber zu Jerusalem war am Pascha auf dem Feste, glaubten viele an Seinen Namen, da sie die Zeichen schauten, die Er tat. Er aber, Jesus, vertraute Sich ihnen nicht, weil Er alle erkannte; Und weil Er nicht bedurfte, daß jemand zeugte von dem Menschen; denn Er erkannte Selbst, was im Menschen war. Nikodemus. - Johannes der Täufer weist auf Jesus.Es war aber ein Mensch aus den Pharisäern, mit Namen Nikodemus, ein Oberster der Juden. Dieser kam zu Ihm bei Nacht und sprach zu Ihm: Rabbi, wir wissen, daß Du ein Lehrer bist, von Gott gekommen; denn niemand kann solche Zeichen tun, die Du tust, es sei denn Gott mit ihm. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus spricht zu Ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er ein Greis ist? Kann er zum zweiten Mal in seiner Mutter Leib eingehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir: Es sei denn, daß jemand aus Wasser und Geist geboren werde, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch; und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Verwundere dich nicht, daß Ich zur dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden. Der WindGeist weht, wo er will, und du hörst seine Stimme, weißt aber nicht, von wannen er kommt, und wohin er geht. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist. Nikodemus antwortete und sprach zu Ihm: Wie kann solches geschehen? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bist du ein Lehrer Israels, und erkennst das nicht? Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und zeugen, das wir gesehen haben, und ihr nehmt unser Zeugnis nicht an. Wenn Ich vom Irdischen zu euch sprach, und ihr glaubt nicht, wie werdet ihr glauben, wenn Ich euch von HimmlischemÜberhimmlischen sagen würde. Und niemand ist in den Himmel aufgestiegen, außer Der, so aus dem Himmel herabgestiegen ist, des Menschen Sohn, Der in dem Himmel ist. Und wie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß des Menschen Sohn erhöht werden, Auf daß jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren werde, sondern das ewige Leben habe. Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren werde, sondern das ewige Leben habe. Denn Gott hat Seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß Er die Welt richte, sondern daß die Welt durch Ihn gerettet werde. Wer an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist und die Menschen die Finsternis mehr liebten, denn das Licht; denn ihre Werke waren schlecht. Denn jeder, der Arges tut, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, auf daß seine Werke nicht gerügt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, weil sie in Gott gewirkt sind. Danach kam Jesus und Seine Jünger in das jüdische Land und verweilte daselbst mit ihnen und taufte. Johannes aber taufte auch zu Enon, nahe bei Salim, weil viel Wasser daselbst war; und sie traten herzu und ließen sich taufen. Denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen. Es ward nun eine Streitfrage von den Jüngern des Johannes mit den Juden über Reinigung; Und sie kamen zu Johannes und sagten zu ihm: Rabbi, Der mit dir jenseits des Jordan war, für Den du zeugtest, siehe, Der tauft und alle kommen zu Ihm. Johannes antwortete und sprach: Der Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn aus dem Himmel gegeben. Ihr selbst seid mir Zeugen, daß ich gesagt habe: Ich bin nicht Christus, sondern vor Ihm hergesandt. Wer die Braut hat, ist Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, freut sich mit Freude ob der Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt. Er muß wachsen, ich aber muß abnehmengeringer werden. Der von oben kommt, ist über alle. Wer von der Erde ist, der ist aus der Erde und redet aus der Erde. Der aus dem Himmel kommt, ist über alle. Und was Er gesehen und gehört hat, davon zeugt Er; und Sein Zeugnis nimmt niemand an. Wer Sein Zeugnis annimmt, der hat besiegelt, daß Gott wahrhaftig ist. Denn Der, Den Gott gesandt hat, redet die Reden Gottes; denn Gott gibt Ihm den Geist nicht nach Maß. Der Vater liebt den Sohn und hat alles in Seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber nicht an den Sohn glaubt, der wird das Leben nicht sehen; sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. Die Samariterin. Heilung eines Kranken.Da nun der Herr erkannte, daß die Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe, denn Johannes - Obwohl Jesus Selber nicht taufte, sondern Seine Jünger - Verließ Er Judäa und ging wieder hin nach Galiläa. Er mußte aber durch Samarien durchziehen. Er kam nun in eine Stadt von Samarien, genannt Sychar, nahe bei dem Grundstück, das Jakob seinem Sohne Joseph gegeben hatte. Es war aber daselbst Jakobs Quelle. Jesus nun, also müde von der Reise, setzte Sich an die Quelle. Es war um die sechste Stunde. Da kommt ein Weib aus Samaria, Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib Mir zu trinken; Denn Seine Jünger waren in die Stadt weggegangen, um Nahrung zu kaufen. Spricht nun das samaritische Weib zu Ihm: Wie bittest Du, Der Du ein Jude bist, von mir, die ich ein samaritisch Weib bin, zu trinken? Denn die Juden haben keinen Verkehr mit den Samaritern. Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du wüßtest die Gabe Gottes, und wer Der ist, Der zu dir sagt: Gib Mir zu trinken - du hättest Ihn gebeten, und Er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. Sagt das Weib zu Ihm: Herr, Du hast nichts zum Schöpfen, und der Brunnen ist tief. Woher hast Du dann das lebendige Wasser? Bist du größer denn unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und selbst daraus trank, er und seine Söhne und sein Viehseine Ernährten? Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten. Wer aber von dem Wasser trinkt, das Ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das Ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt. Spricht zu Ihm das Weib: Herr, gib mir dieses Wasser, auf daß mich nicht dürste, und ich nicht hierher kommen müsse zu schöpfen. Spricht zu ihr Jesus: Gehe hin, rufe deinen Mann und komme her! Das Weib antwortete und sprach: Ich habe keinen Mann. Spricht Jesus zu ihr: Du hast gutschön gesagt: Ich habe keinen Mann. Denn fünf Männer hast du gehabt; und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Das hast du wahr gesagt. Spricht das Weib zu Ihm: Herr, ich schaue, daß Du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berge angebetet; und ihr sagt, Jerusalem sei der Ort, da man anbeten müsse. Spricht Jesus zu ihr: Weib, glaube Mir, es kommt eine Stunde, da ihr weder auf diesem Berge, noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht wisset, wir beten an, was wir wissen; denn das Heil ist aus den Juden. Aber es kommt die Stunde und ist jetzt, daß die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche, die Ihn also anbeten. Gott ist ein Geist; und die Ihn anbeten, müssen Ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Spricht zu Ihm das Weib: Ich weiß, daß der Messias kommt, Den man Christus nennt. Wenn Selbiger kommt, wird Er uns alles ansagen. Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, Der mit dir redet. Und über dem kamen Seine Jünger und waren verwundert, daß Er mit einem Weibe redete. Keiner jedoch sagte: Was suchst Du? ober: Warum redest Du mit ihr? Das Weib ließ denn ihren Wasserkrug und kam hin in die Stadt und sagte zu den Menschen: Kommet, sehet einen Menschen, Der mir alles gesagt hat, was ich getan habe. Ob Dieser nicht der Christus ist? Und sie gingen hinaus aus der Stadt und kamen zu Ihm. In der Zwischenzeit aber batenfragten Ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iß! Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht wisset. Da sprachen Seine Jünger untereinander: Hat ihm jemand zu essen gebracht? Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, daß Ich den Willen tue Dessen, Der Mich gesandt hat, und Sein Werk vollbringe. Saget ihr nicht, daß es noch vier Monate sind, bisund die Ernte kommt? Siehe, Ich sage euch: Hebet eure Augen auf und sehet die Äcker an, wie sie schon weiß zur Ernte sind. Und wer da erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, auf daß sich miteinander freuen, der da säet und der da erntet. Denn hierin ist das Wort wahr: Ein anderer ist es, der sät, und ein anderer, der erntet. Ich habe euch gesandt, zu ernten, womit ihr euch nicht abgemüht habt. Andere haben sich abgemüht, und ihr seid in ihre ArbeitMühe eingetreten. Aus jener Stadt aber glaubten viele der Samariter an Ihn wegen des Wortes des Weibes, das da zeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. Wie nun die Samariter zu Ihm kamen, batenfragten sie Ihn, bei ihnen zu bleiben, und Er blieb zwei Tage daselbst. Und viel mehr glaubten um Seines Wortes willen. Und sagten zu dem Weibe: Wir glauben nicht mehr wegen deiner Rede; denn wir selbst haben gehört und wissen, daß Dieser wahrlich ist der Welt Heiland, Christus. Aber nach zwei Tagen zog Er aus von dannen und kam hin nach Galiläa. Denn Jesus Selbst zeugte, daß ein Prophet in seiner eigenen Vaterstadt keine Ehre hat. Als Er nun nach Galiläa kam, nahmen Ihn die Galiläer auf, da sie alles gesehen hatten, was Er zu Jerusalem an dem Feste getan hatte; denn auch sie waren zum Feste gekommen. Er kam nun wieder nach Kana in Galiläa, wo Er das Wasser zu Wein gemacht hatte; und es war daselbst ein Königlicher, dessen Sohn krank war in Kapernaum. Als dieser hörte, daß Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er hin zu Ihm und batfragte Ihn, Er möchte hinabkommen und seinen Sohn gesund machen; denn er war am Sterben. Da sprach Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht. Spricht zu Ihm der Königliche: Herr, komme hinab, ehe denn mein Knäblein stirbt. Spricht Jesus zu ihm: Ziehe hin, dein Sohn lebt. Und der Mensch glaubte dem Worte, das Jesus zu ihm sprach, und zog hin. Und wie er schon hinabging, kamen ihm seine Knechte entgegen und sagten ihm an und sprachen: Dein Knabe lebt. Er erfragte nun von ihnen die Stunde, da es besser mit ihm wurde. Und sie sagten zu ihm: Gestern zur siebenten Stunde verließ ihn das Fieber. Da erkannte der Vater, daß es um dieselbe Stunde war, da Jesus zu ihm sprach: Dein Sohn lebt! und er glaubte und sein ganzes Haus. Dies ist wiederum das zweite Zeichen, das Jesus tat, da Er aus Judäa nach Galiläa kam. Jesus heilt am Teich Bethesda. - Seine Gottheit.Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem. Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, auf Hebräisch mit Zunamen Bethesdad.h. Haus der Barmherzigkeit, der fünf Hallen hatte. In diesen lag danieder eine großeviele Menge Kranker, Blinder, Lahme, AbgezehrterVerdorrter; die warteten auf die Bewegung des Wassers. Denn zur bestimmten Zeit stieg ein Engel hinab in den Teich und bewegteerschütterte das Wasser. Der erste nun, der nach der BewegungErschütterung des Wassers hineinstieg, ward gesund, mit welcherlei Krankheit er auch behaftet war. Es war aber ein Mensch daselbst, der achtunddreißig Jahre ein Gebrechen hatte. Da Jesus diesen daniederliegen sah, und erkannte, daß er schon viele Zeit so war, spricht Er zu ihm: Willst du gesund werden? Der Kranke antwortete Ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, wenn das Wasser bewegterschüttert wird, in den Teich brächtewerfe, und bis ich komme, steigt ein anderer vor mir hinab. Jesus spricht zu ihm: Stehe auf, nimm dein BettTragbett auf und wandle. Und alsbald ward der Mensch gesund, und hob sein BettTragbett auf und wandelte. Es war aber Sabbath an selbigen Tage. Da sagten die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbath, es ist dir nicht erlaubt, das BettTragbett zu tragen. Er antwortete ihnen: Der mich gesund machte, Selbiger sprach zu mir: Nimm dein BettTragbett und wandle. Da fragten sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir sagte: Nimm dein BettTragbett auf und wandle? Der gesund Gewordene aber wußte nicht, wer es wäre; denn Jesus hatte Sich wegbegeben, weil ein Gedränge an dem Ort war. Danach fand ihn Jesus in dem Heiligtum und sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden! Sündige nicht mehr, damit dir nichts Schlimmeres geschehe. Der Mensch ging hin und sagte den Juden an, daß Jesus es wäre, Der ihn gesund gemacht habe. Und darum verfolgten die Juden Jesus und suchten Ihn zu töten, daß Er dies am Sabbath getan hatte. Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, und Ich wirke auch. Darum nun trachteten die Juden noch mehr, Ihn zu töten, daß Er nicht allein den Sabbath brachlöste, sondern auch Gott Seinen eigenen Vater nannte und Sich Gott gleich machte. Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Der Sohn kann nichts von Ihm Selber tun, als was Er siehterblickt den Vater tun; denn was Derselbige tut, das tut desgleichen auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt Ihm alles, was Er tut, und wird Ihm größere Werke denn diese zeigen, daß ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, also macht auch der Sohn lebendig, wen Er will; Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohne gegeben. Auf daß alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, Der Ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer Mein Wort hört und glaubt an Den, Der Mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tode zum Leben übergegangen. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist jetzt, daß die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören, und die, so sie hören werden, leben. Denn wie der Vater Leben hat in Sich Selbst, so hat Er auch dem Sohne gegeben, Leben in Ihm Selbst zu haben. Und hat Ihm Gewalt gegeben, auch Gericht zu haltentun, weil Er des Menschen Sohn ist. Verwundert euch dessen nicht; denn es kommt die Stunde, in der alle, so in den GräbernGrüften sind, Seine Stimme hören werden. Und werden hervorgehen, die da Gutes getan haben, in die Auferstehung des Lebens, die aber Arges getan haben, in die Auferstehung des Gerichts. Ich kann nichts von Mir Selber tun; wie Ich höre, so richte Ich, und Mein Gericht ist gerecht; weil Ich nicht suche Meinen Willen, sondern den Willen Dessen, Der Mich gesandt hat. Wenn Ich von Mir Selber zeuge, so ist Mein Zeugnis nicht wahr. Ein Anderer ist es, Der von Mir zeugt, und Ich weiß, daß das Zeugnis, das Er von Mir zeugt, wahr ist. Ihr habt an Johannes gesandt, und er hat für die Wahrheit gezeugt. Ich aber nehme kein Zeugnis von einem Menschen, sondern spreche solches, auf daß ihr gerettet werdet. Selbiger war die brennende und scheinende LeuchteKerze, ihr aber wolltet zur Stunde in seinem Lichte frohlocken! Ich aber habe ein größeres Zeugnis, denn das des Johannes; denn die Werke, die Mir der Vater zu vollbringen gegeben hat, dieselben Werke, die Ich tue, zeugen von Mir, daß der Vater Mich entsendet hat. Und der Vater Selbst, Der Mich gesandt hat, hat von Mir gezeugt; ihr habt nie weder Seine Stimme gehört, noch Seine GestaltSein Aussehen gesehen, Und Sein Wort habt ihr nicht in euch bleibend, weil ihr an Ihn, Den Er entsandt hat, nicht glaubt. Forschet in den Schriften, denn ihr meint in ihnen das ewige Leben zu haben; und dieselbigen sind es, die von Mir zeugen. Und ihr wollet nicht zu Mir kommen, auf daß ihr Leben habet. Ich nehme nicht EhreHerrlichkeit von Menschen. Euch aber erkenne Ich, daß ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt. Ich bin in Namen Meines Vaters gekommen, und ihr nehmt Mich nicht an. So ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr annehmen. Wie könnt ihr glauben, die ihre EhreHerrlichkeit voneinander annehmt, und die EhreHerrlichkeit von dem alleinigen Gott nicht sucht? Ihr sollt nicht meinen, daß Ich euch bei dem Vater anklagen werde; es ist einer, der euch anklagt, Moses, auf den ihr gehofft habt. Denn wenn ihr Moses glaubtet, so glaubtet ihr wohl Mir; denn von Mir hat derselbige geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr Meinen Reden glauben? Jesus speist die Fünftausend, geht auf dem Meer. Brot des Lebens.Nach diesem fuhr Jesus hin über das galiläische Meer bei Tiberias. Und es folgte Ihm viel Gedränge nach, weil sie Seine Zeichen sahen, die Er an den Siechen tat. Jesus aber ging hinauf auf den Berg und setzte Sich daselbst mit Seinen Jüngern. Es war aber nahe dem Pascha, dem Fest der Juden. Da hob Jesus Seine Augen auf, und wie Er sahansah, daß viel Gedränge zu Ihm kam, sprach Er zu Philippus: Woher kaufen wir Brote, daß diese essen? Das sagte Er aber, ihn zu versuchen; denn Er wußte, was Er tun werde. Philippus antwortete Ihm: Für zweihundert Denare Brote genügt nicht für sie, daß jeder auch nur ein wenig nähme. Spricht zu Ihm einer Seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus: Es ist ein Knäblein hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fischlein; aber was ist das unter so viele? Jesus aber sprach: Lassetmache die Menschen sich niederlassen. Jesus aber nahm die Brote, und dankte und gab sie den Jüngern hin, die Jünger aber an die, so sich niedergelassen hatten; desgleichen auch von den Fischlein, so viel sie wollten. Als sie aber gesättigtgefüllt waren, sprach Er zu Seinen Jüngern: Sammelt die überbleibenden Brocken, damit nichts verderbe. Sie sammelten nun und machten zwölf Körbe voll mit Brocken, die den Gespeisten von den fünf Gerstenbroten übriggeblieben waren. Da nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist in Wahrheit der Prophet, der in die Welt kommen soll. Als aber Jesus erkannte, daß sie kommen und Ihn erhaschen wollten, um Ihn zum König zu machen, entwich Er abermals auf den Berg, Er alleine. Wie es aber Abend wurde, stiegen Seine Jünger hinab ans Meer. Und stiegen ein in das Schifflein und kamen über das Meer gen Kapernaum. Und es war schon finster geworden und Jesus war nicht zu ihnen gekommen. Und das Meer ward von einem großen Wind, der wehte, aufgeregt. Als sie nun fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert hatten, schauen sie Jesus auf dem Meere wandeln und nahe an das Schiff kommen, und sie fürchteten sich. Er sprach aber zu ihnen: Ich bin es, fürchtet euch nicht! Sie wollten Ihn nun ins Schiff nehmen; aber alsbald war das Schiff an dem Lande, dahin sie fuhren. Am folgenden Tage sah nun das VolkGedränge, das diesseits des Meeres stand, daß kein anderes Schifflein daselbst war, außer dem einen, in das Seine Jünger eingestiegen waren, und daß Jesus nicht mit Seinen Jüngern in das Schiff eingestiegen war, sondern Seine Jünger allein weggegangen waren; Es kamen aber andere Schifflein aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie unter der Danksagung des Herrn das Brot gegessen hatten. Da das VolkGedränge nun sah, daß Jesus nicht da war, noch Seine Jünger, stiegen auch sie ein in die Schiffe und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus. Und da sie Ihn jenseits des Meeres fanden, sagten sie zu Ihm: Rabbi, wann bist Du hergekommenhergeworden? Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Ihr suchet Mich, nicht weil ihr Zeichen saht, sondern weil ihr von den Broten aßet und seid satt geworden. Wirket nicht die Speise, die verdirbt, sondern die Speise, die bleibt ins ewige Leben, die des Menschen Sohn euch geben wird; denn Diesen hat Gott, der Vater, besiegelt. Da sagten sie zu Ihm: Was sollen wir tun, daß wir die Werke Gottes wirken? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, daß ihr glaubt an Ihn, Den Selbiger gesendet hat. Da sprachen sie zu Ihm: Was tust Du nun für Zeichen, auf daß wir es sehen und Dir glauben? Was wirkst Du? Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste, wie geschrieben ist: Er gab ihnen Brot aus dem Himmel zu essen. Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Moses hat euch nicht das Brot aus dem Himmel gegeben; sondern Mein Vater gibt euch das wahre Brot aus dem Himmel. Denn das Brot Gottes ist Er, Der aus dem Himmel herabsteigt und der Welt Leben gibt. Da sagten sie zu Ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot. Jesus aber spricht zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu Mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an Mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Aber Ich habe es euch gesagt: Ihr habt Mich gesehen, und ihr glaubt nicht. Alles, was Mir der Vater gibt, kommt zu Mir, und den, der zu Mir kommt, werde Ich nicht hinausstoßenhinauswerfen; Denn Ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht daß Ich Meinen Willen tue, sondern den Willen Dessen, Der Mich gesandt hat. Das aber ist der Wille des Vaters, Der Mich gesandt hat, daß Ich nichts verliere von allem, das Er Mir gegeben hat, sondern daß Ich es am letzten Tage auferstehen lasse. Dies aber ist der Wille Dessen, Der Mich gesandt hat, daß ein jeder, der den Sohn schaut und an Ihn glaubt, ewiges Leben habe, und Ich ihn auferstehen lasse am letzten Tage. Da murrten die Juden über Ihn, weil Er sagte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; Und sagten: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt dieser nun: Ich bin vom Himmel herabgekommen? Jesus antwortete nun und sprach zu ihnen: Murret nicht untereinander. Es kann niemand zu Mir kommen, es sei denn, daß der Vater, Der Mich gesandt hat, ihn ziehe. Und Ich lasse ihn auferstehen am letzten Tage. Es ist in den Propheten geschrieben: Und sie werden alle von Gott gelehrt sein. Jeder, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu Mir. Nicht daß jemand den Vater gesehen hätte außer Ihm, Der von Gott ist; Dieser hat den Vater gesehen. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer an Mich glaubt, der hat ewiges Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben das Manna in der Wüste gegessen und sind gestorben. Das ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, daß einer davon esse und nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen. Wenn einer von diesem Brot isset, so wird er in Ewigkeit leben; das Brot aber, das Ich ihm geben werde, ist Mein Fleisch, das Ich für das Leben der Welt geben werde. Da stritten die Juden denn untereinander und sagten: Wie kann Dieser uns das Fleisch zu essen geben? Jesus sprach nun zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wenn ihr nicht esset das Fleisch des Menschensohnes und trinket Sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. Wer Mein Fleisch issetkauet und trinket Mein Blut, hat ewiges Leben, und Ich lasse ihn am letzten Tage auferstehen. Denn Mein Fleisch ist wahrhaftig eine Speise und Mein Blut ist wahrhaftig ein Trank. Wer Mein Fleisch issetkauet und trinket Mein Blut, der bleibt in Mir und Ich in ihm. Wie Mich der lebendige Vater entsendet hat, und Ich durch den Vater lebe, so wird auch, wer Mich issetkauet, leben durch Mich. Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist, nicht wie eure Väter das Manna aßen und starben. Wer dieses Brot issetkauet, wird leben in Ewigkeit. Dies sagte Er in einer Synagoge, da Er in Kapernaum lehrte. Viele nun von Seinen Jüngern, die das hörten, sagten: Dies ist ein hartes Wort, wer kann es hören? Da aber Jesus in Sich wußte, daß Seine Jünger darüber murrten, sprach Er zu ihnen: Ärgert euch das? Wenn ihr nun schauen werdet, des Menschen Sohn dahin aufsteigen, wo Er zuvor gewesen ist? Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützet nichts. Die Reden, die Ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. Es sind aber etliche von euch, die nicht glauben; denn Jesus wußte von Anfang an, welche nicht glaubten, und wer Ihn verraten werde. Und Er sprach: Darum habe Ich euch gesagt, daß niemand kann zu Mir kommen, es sei ihm denn von Meinem Vater gegeben. Von dem an gingen viele Seiner Jünger weg hinter sich und wandelten nicht mehr mit Ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch hingehen? Da antwortete Ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollten wir hingehen? Du hast Reden des ewigen Lebens. Und wir haben geglaubt und erkannt, daß Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Jesus antwortete ihnen: Habe Ich nicht euch Zwölfe auserwählt, und einer aus euch ist ein Teufel? Er sprach aber von Judas, Simons Sohn, Iskariot. Denn dieser war daran, Ihn zu verraten, und war einer von den Zwölfen. Laubhüttenfest. Nikodemus.Nach diesem wandelte Jesus in Galiläa, denn Er wollte nicht in Judäa wandeln; weil die Juden Ihn zu töten suchten. Es war aber nahe das Fest der Juden, die Laubhütten. Da sagten zu Ihm Seine Brüder: Ziehe von dannen und gehe hin nach Judäa, auf daß auch Deine Jünger die Werke sehen, die Du tust. Denn niemand tut etwas im Verborgenen und will selbst offenkundigfrei heraus sein. Wenn Du solches tust, so offenbare Dich Selbst der Welt. Denn auch Seine Brüder glaubten nicht an Ihn. Spricht Jesus nun zu ihnen: Meine Zeitbestimmte Zeit ist noch nicht da; eure Zeitbestimmte Zeit aber ist allezeit bereit. Euch kann die Welt nicht hassen, Mich aber hasset sie, weil Ich zeuge von ihr, daß ihre Werke schlecht sind. Geht ihr hinauf auf dieses Fest. Ich gehe noch nicht hinauf auf dieses Fest, weil Meine Zeitbestimmte Zeit noch nicht erfüllt ist. Da Er aber dies zu ihnen gesagt hatte, blieb Er in Galiläa. Als aber Seine Brüder hinaufgegangen waren, da ging auch Er hinauf auf das Fest, nicht öffentlich, sondern gleichsam im Verborgenen. Die Juden nun suchten Ihn auf dem Feste und sagten: Wo ist Jener? Und es war viel Gemurmel über Ihn in dem Gedränge. Die einen sagten: Er ist gut. Andere aber sagten: Nein, sondern Er führt die Mengedas Gedränge irre. Keiner jedoch redete frei heraus über Ihn aus Furcht vor den Juden. Als aber schon die Mitte des Festes war, ging Jesus hinauf in das Heiligtum und lehrte. Und die Juden verwunderten sich und sagten: Wie weiß Der die Schriften, da Er sie nicht gelernt hat? Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht Mein, sondern Dessen, Der Mich gesandt hat. So jemand will Seinen Willen tun, der wird erkennen von der Lehre, ob sie von Gott ist, oder ob Ich von Mir Selber rede. Wer von sich selbst redet, der sucht seine eigene EhreHerrlichkeit, wer aber die EhreHerrlichkeit dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und es ist keine Ungerechtigkeit in ihm. Hat nicht Moses euch das Gesetz gegeben? Und keiner von euch tut das Gesetz. Was sucht ihr Mich zu töten? Das Gedränge antwortete und sagte: Du hast einen Dämon. Wer sucht Dich zu töten? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ein einziges Werk habe Ich getan, und ihr verwundert euch alle darob. Moses hat euch die Beschneidung gegeben, nicht daß sie von Moses ist, sondern von den Vätern, und ihr beschneidet einen Menschen am Sabbath. So nun ein Mensch Beschneidung empfängt am Sabbath, auf daß das Gesetz des Mose nicht gebrochengelöst werde, was seid ihr erbittert über Mich, daß Ich einen ganzen Menschen habe am Sabbath gesund gemacht? Richtet nicht nach dem Ansehen, sondern richtet ein gerechtes Gericht. Da sprachen nun etliche aus denen von Jerusalem: Ist das nicht Der, Den sie zu töten suchen? Und siehe, Er redet frei heraus und sie sagen Ihm nichts. Haben die Obersten wahrhaftig erkannt, daß Dieser wahrhaftig der Messias ist? Aber von Dem wissen wir, von wannen Er ist. Wenn aber der Christus kommt, erkennt niemand, von wannen Er ist. Da riefschrie Jesus, in dem Heiligtum lehrend, und sprach: Wohl kennt ihr Mich und wißt, von wannen Ich bin. Und von Mir Selbst bin Ich nicht gekommen, sondern es ist ein Wahrhaftiger, Der Mich gesandt hat, Den ihr nicht kennt. Ich aber kenne Ihn, weil Ich von Ihm bin, und Er Mich entsandt hat. Da suchten sie Ihn zu greifen; und keiner legte Hand an Ihn, weil Seine Stunde noch nicht gekommen war. Viele aber aus dem Gedränge glaubten an Ihn und sagten: Wenn Christus kommt, wird Er mehr Zeichen tun, als diese, so Dieser tat? Die Pharisäer hörten, daß das Gedränge solches über Ihn murmelte; und die Pharisäer und Hohenpriester entsandten Amtsdiener, daß sie Ihn griffen. Jesus sprach nun zu ihnen: Noch eine kleine Zeit bin Ich bei euch und gehe dann hin zu Dem, Der Mich gesandt hat. Ihr werdet Mich suchen und nicht finden, und wo Ich bin, da könnt ihr nicht hinkommen. Da sprachen die Juden zueinander: Wohin will Dieser ziehen, daß wir Ihn nicht finden sollten? Will Er unter die Zerstreuten bei den Griechen ziehen, und die Griechen lehren? Was ist dieses Wort, daß Er sagt: Ihr werdet Mich suchen und nicht finden; und wo Ich bin, könnt ihr nicht hinkommen? An dem letzten, dem großen Tage des Festes aber stand Jesus auf und riefschrie und sprach: Wen da dürstet, der komme zu Mir und trinke! Wer an Mich glaubt, aus dessen LeibBauch werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen. Dies sagte Er aber von dem Geiste, den empfangen würden die, so an Ihn glaubeten; denn der Heilige Geist war noch nicht, weil Jesus noch nicht verherrlicht war. Viele nun aus dem Gedränge, die das Wort hörten, sagten: Dies ist wahrhaftig der Prophet. Andere sagten: Dies ist der Christus! Andere aber sagten: Kommt denn der Christus aus Galiläa? Sagt nicht die Schrift, daß Christus aus dem Samen Davids, und von dem Flecken Bethlehem, wo David war, kommen wird? Da entstand ein Zwiespalt wegen Seiner unter dem Gedränge. Es wollten Ihn aber ihrer einige greifen; aber keiner legte die Hände an Ihn. Da kamen die Amtsdiener zu den Hohenpriestern und Pharisäern, und diese sagten zu ihnen: Warum habt ihr Ihn nicht hergeführt? Die Amtsdiener antworteten: Es hat noch nie ein Menschen so geredet, wie dieser Mensch. Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid auch ihr irre geführt? Glaubt auch einer von den Obersten oder von den Pharisäern an Ihn? Aber das Gedränge da, welches das Gesetz nicht erkennt, ist verflucht. Spricht zu ihnen Nikodemus, der des Nachts zu Ihm gekommen, und einer von ihnen war: Richtet unser Gesetz den Menschen, ehe man ihn zuvor gehört und erkannt hat, was er tut? Sie antworteten und sagten zu ihm: Bist du auch aus Galiläa? Forsche und siehe, daß kein Prophet aus Galiläa auferweckt worden ist. Und ein jeglicher ging hin in sein Haus. Die Ehebrecherin. Die Pharisäer.Jesus aber ging hin nach dem Ölberge. In der Frühe aber kam Er wieder herzu in das Heiligtum, und alles Volk kam zu Ihm, und Er setzte Sich nieder und lehrte sie. Die Schriftgelehrten aber und die Pharisäer führten ein Weib zu Ihm, das im Ehebruch festgenommen worden, und stellen sie in die Mitte, Und sprechen zu Ihm: Lehrer, dieses Weib ist auf der Tat selbst im Ehebruch festgenommen worden. Ihm Gesetz aber hat Moses uns geboten, solche zu steinigen. Was sagst Du nun? Das sprachen sie aber, Ihn zu versuchen, auf daß sie Ihn anklagen könnten. Jesus aber bückte Sich nieder und schrieb mit dem Finger in die Erde. Als sie aber anhielten, Ihn zu fragen, richtete Er Sich auf und sprach zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe zuerst den Stein auf sie. Und Er bückte Sich wieder nieder und schrieb in die Erde. Als sie aber das hörten und von ihrem Gewissen gerügt wurden, gingen sie einer nach den andereneiner nach einem hinaus, anfangend am Ältesten bis auf den Letzten. Und Jesus ward allein gelassen und das Weib in der Mitte stehend. Jesus aber richtete Sich auf, und da Er niemand sahansah außer dem Weibe, sagte Er zu ihr: Weib, wo sind sie, deine Verkläger? Hat dich niemand verdammt? Sie aber sagte: Niemand, Herr. Jesus aber sprach zu ihr: So verdamme Ich dich auch nicht. Gehe hin und sündige nicht mehr. Jesus redete nun abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer Mir nachfolgt, der wird nicht im Finstern wandeln, sondern das Licht des Lebens haben. Da sagten die Pharisäer zu Ihm: Du zeugst von Dir Selbst. Dein Zeugnis ist nicht wahr. Jesus antwortete und sagte zu ihnen: Und wenn Ich auch von Mir Selbst zeuge, so ist Mein Zeugnis wahr; weil Ich weiß, von wannen Ich komme und wohin Ich gehe; ihr aber wisset nicht, von wannen Ich komme, und wohin Ich gehe. Ihr richtet nach dem Fleisch; ich richte niemand. Und wenn Ich aber richte, so ist Mein Gericht wahr; denn Ich bin nicht allein, sondern Ich und der Vater, Der Mich gesandt hat. Auch ist in eurem Gesetz geschrieben, daß zweier Menschen Zeugnis wahr ist. Ich bin, Der Ich von Mir Selbst zeuge, und der Vater, Der Mich gesandt hat, zeugt von Mir. Da sagten sie zu Ihm: Wo ist Dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder Mich noch Meinen Vater. Wenn ihr Mich kennetet, so kennetet ihr auch Meinen Vater. Diese Reden redete Er am Schatzkasten, da Er lehrte im Heiligtum, und niemand griff Ihn, weil Seine Stunde noch nicht gekommen war. Abermals sprach nun Jesus zu ihnen: Ich gehe hin und ihr werdet Mich suchen und in eurer Sünde sterben. Wo Ich hingehe, da könnt ihr nicht hinkommen. Da sagten die Juden: Will Er Sich Selbst töten, daß Er sagt: Wo Ich hingehe, da könnt ihr nicht hinkommen? Und Er sprach zu Ihnen: Ihr seid von unten her, Ich bin von oben. Ihr seid aus dieser Welt, Ich bin nicht aus dieser Welt. So habe Ich euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn so ihr nicht glaubt, daß Ich bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben. Da sagten sie zu Ihm: Wer bist Du denn? Und Jesus sprach zu ihnen: Was Ich euch auch von Anfang an gesagt habe. Ich habe viel von euch zu reden und zu richten; aber Der Mich gesandt hat, ist wahrhaftig; und was Ich von Ihm gehört habe, das spreche Ich zur Weltin die Welt. Sie erkannten nicht, daß Er vom Vater zu ihnen redete. Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr des Menschen Sohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, daß Ich bin und nichts von Mir Selber tue, sondern wie Mich Mein Vater gelehrt hat, solches rede Ich. Und Der Mich gesandt hat, ist mit Mir. Der Vater hat Mich nicht allein gelassen, weil Ich allezeit tue, was Ihm gefällig ist. Als Er so zu ihnen redete, glaubten viele an Ihn. Da sprach Jesus zu den Juden, die an Ihn glaubten: Wenn ihr in Meinem Worte bleibt, dann seid ihr wahrhaftig Meine Jünger, Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Sie antworteten Ihm: Wir sind Abrahams Samen, und sind niemals jemandes Knechte gewesen. Wie sprichst Du: Ihr werdet frei werden? Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer die Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich. Wenn euch nun der Sohn frei macht, so werdet ihr in der Tat frei sein. Ich weiß, daß ihr Abrahams Samen seid. Aber ihr sucht Mich zu töten, weil Mein Wort in euch nicht haftetfaßt. Ich rede, was Ich bei Meinem Vater gesehen habe; auch ihr nun tut, was ihr bei eurem Vater gesehen habt. Sie antworteten und sagten zu Ihm: Abraham ist unser Vater. Spricht zu ihnen Jesus: Wäret ihr Abrahams Kinder, tätet ihr wohl Abrahams Werke. Nun aber sucht ihr Mich zu töten, einen Menschen, der Ich die Wahrheit zu euch geredet, die Ich von Gott gehört habe. Solches hat Abraham nicht getan. Ihr tut die Werke eures Vaters. Da sprachen sie zu Ihm: Wir sind nicht aus Buhlerei geboren. Wir haben einen Vater - Gott. Da sprach Jesus zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, dann liebtet ihr Mich; denn aus Gott bin Ich ausgegangen und komme Ich; denn Ich bin nicht von Mir Selbst gekommen, sondern Er hat Mich entsandt. Warum erkennt ihr Meine Rede nicht? Weil ihr Mein Wort nicht hören könnt. Ihr seid aus dem Vater dem Teufel, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr tun. Derselbige war von Anfang ein Menschenmörder, und ist nicht in der Wahrheit bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er Lüge redet, redet er aus dem Eigenen, weil er ein Lügner ist und der Vater derselben. Mir aber, weil Ich die Wahrheit rede, glaubt ihr nicht. Wer von euch kann Mich einer Sünde überführen? Sage Ich aber die Wahrheit, warum glaubt ihr Mir nicht? Wer aus Gott ist, hört die Reden Gottes; darum hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid. Da antworteten die Juden und sagten zu Ihm: Haben wir nicht rechtschön gesagt, daß Du ein Samariter bist und einen Dämon hast? Jesus antwortete: Ich habe keinen Dämon, sondern Ich ehre Meinen Vater, ihr aber verunehret Mich. Ich suche nicht Meine EhreHerrlichkeit; es ist einer, der sie sucht und richtet. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: So einer Mein Wort hält, der wird den Tod nicht schauen ewiglich. Da sprachen die Juden zu Ihm: Nun haben wir erkannt, daß Du einen Dämon hast; Abraham ist gestorben und die Propheten, und Du sagst: Wenn einer Mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich. Bist Du größer, denn unser Vater Abraham, der gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben. Wozu machst Du Dich Selbst? Jesus antwortete: So Ich Mich Selbst verherrliche, so ist Meine Herrlichkeit nichts. Mein Vater ist es, Der Mich verherrlicht, von Dem ihr sagt, Er sei euer Gott. Und ihr habt Ihn nicht erkannt; Ich aber kenne Ihn; und so Ich sagte, Ich kenne Ihn nicht, so wäre Ich ein Lügner, wie ihr; aber Ich kenne Ihn und halte Sein Wort. Abraham, euer Vater, frohlockte, daß er Meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich. Da sagten zu Ihm die Juden: Du hast noch keine fünfzig Jahre und hast Abraham gesehen? Jesus spricht zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Ehe denn Abraham ward, bin Ich. Da hoben sie Steine auf, daß sie auf Ihn würfen. Jesus aber verbarg Sich und ging hinaus aus dem Heiligtum, indem Er mitten durch sie hinging; und ging so vorüber. Der Blindgeborene.Und da Er vorüberging, sah Er einen Menschen, blind von Geburt. Und Seine Jünger fragten Ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser da oder seine Eltern, daß er blind geboren ward? Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden. Ich muß wirken die Werke Dessen, Der Mich gesandt hat, während es Tag ist. Es kommt eine Nacht, da niemand wirken kann. Solange Ich bin in der Welt, bin Ich das Licht der Welt. Da Er solches gesprochen hatte, spützte Er auf die Erde und machte aus dem Speichel einen TeigSchlamm und strichsalbte auf den TeigSchlamm auf die Augen des Blinden, Und sprach zu ihm: Gehe hin, wasche dich im Teich Siloah - das ist verdolmetscht Entsandt. Da ging er weg und wusch sich und kam sehend. Die Nachbarn nun und die, so ihn früher sahenschauten, daß er ein Bettler war, sagten: Ist das nicht der, welcher dasaß und bettelte? Einige sagten: Er ist es. Andere aber: Er ist ihm ähnlich. Er aber sagte: Ich bin es. Da sagten sie zu ihm: Wie wurden dir die Augen aufgetan? Derselbe antwortete und sagte: Ein Mensch, der Jesus genannt wird, machte einen TeigSchlamm und bestrichsalbte auf mir damit die Augen und sprach zu mir: Gehe hin an den Teich Siloah und wasche dich. Ich aber ging hin, wusch mich und ward sehendblickte auf. Da sagten sie zu ihm: Wo ist Der? Er sagt: Ich weiß es nicht. Da führten sie ihn, der weiland blind war, zu den Pharisäern. Es war aber Sabbath, da Jesus den TeigSchlamm machte und ihm die Augen auftat. Da fragten ihn auch die Pharisäer abermals, wie er sehend wurdeblickte auf. Er aber sagte ihnen: Einen TeigSchlamm legte Er mir auf die Augen und ich wusch mich und sehe. Etliche nun aus den Pharisäern sagten: Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil Er den Sabbath nicht hält. Andere sagten: Wie kann ein sündhafter Mensch solche Zeichen tun? Und es war ein Zwiespalt unter ihnen. Sie sprachen wiederum zu dem Blinden: Was sagst du von Ihm, daß Er dir die Augen auftat? Er aber sprach: Er ist ein Prophet. Nun glaubten die Juden nicht von ihm, daß er blind war und sehend wurdeblickte auf, bis daß sie riefen die Eltern dessen, der sehend geworden war. Und sie fragten sie und sprachen: Ist dies euer Sohn, von dem ihr sagt, er sei blind geboren? Wie ist er denn jetzt sehend? Seine Eltern antworteten ihnen und sprachen: Wir wissen, daß dieser unser Sohn ist, und daß er blind geboren ward. Wie er aber nun sehend ist, wissen wir nicht; oder wer ihm seine Augen aufgetan hat, wissen wir nicht. Er selbst hat das Alter, fragt ihn. Er wird für sich selber reden. Solches sagten seine Eltern, weil sie sich vor den Juden fürchteten; denn die Juden waren schon dahin übereingekommen, daß, so jemand Ihn als Christus bekennete, er solle aus der Synagoge gestoßen werden. Darum sagten seine Eltern: Er hat das Alter, fragt ihn. Da riefen sie zum andern Mal den Menschen, der blind gewesen, und sprachen zu ihm: Gib Gott die EhreHerrlichkeit! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist. Derselbe antwortete nun und sprach: Ob Er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Eins weiß ich, daß ich blind war, und nun sehend bin. Sie sprachen aber zu ihm abermals: Was tat Er dir? Wie tat Er deine Augen auf? Er antwortete ihnen: Ich habe es euch schon gesagt, und ihr habt nicht gehört. Warum wollt ihr es abermals hören? Wollt auch ihr Seine Jünger werden? Da schimpften sie auf ihn und sagten: Du bist Sein Jünger; wir aber sind Moses Jünger. Wir wissen, daß mit Moses Gott geredet hat. Von Dem aber wissen wir nicht, von wannen Er ist. Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen: Das ist doch wunderbar, daß ihr nicht wisset, von wannen Er ist, und Er hat mir die Augen aufgetan. Wir wissen aber, daß Gott die Sünder nicht hört; wenn aber einer gottesfürchtig ist und Seinen Willen tut, den hört Er. Von AnbeginnZeitlauf, Ewigkeit an ist nicht erhört, daß einer einem Blindgeborenen die Augen hat aufgetan. Wäre Dieser nicht von Gott, so hätte Er nichts tun können. Sie aber antworteten und sagten zu ihm: Du bist ganz in Sünden geboren und lehrest uns? Und sie stießen ihn hinaus. Jesus hörte, daß sie ihn hinausgestoßen hatten, und Er fand ihn und sprach zu ihm: Glaubst du an den Sohn Gottes? Jener antwortete und sagte: Wer ist es, Herr, daß ich an Ihn glaube? Jesus aber sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und Der mit dir redet, Der ist es. Er aber sprach: Ich glaube, Herr! und betete Ihn an. Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, auf daß, die da nicht sehen, sehen, und die da sehen, blind werden. Und solches hörten etliche aus den Pharisäern, die bei Ihm waren, und sagten zu Ihm: Sind wir denn auch blind? Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr blind wäret, so hättet ihr keine Sünde; nun ihr aber saget: Wir sehen, so bleibt denn eure Sünde. Der gute Hirte. Jesus der Messias.Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in den Schafstall eingeht, sondern anderswo einsteigtaufsteigt, ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür eingeht, der ist der Hirte der Schafe. Dem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme und er ruft seine eigenen Schafe mit Namen und führt sie aus. Und wenn er die eigenen Schafe hinausgeführt hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach, weil sie seine Stimme kennen. Einem Fremden aber werden sie nicht nachfolgen, sondern fliehen von ihm, weil sie des Fremden Stimme nicht kennen. Diese Gleichnisrede sprach Jesus zu ihnen, jene aber erkannten nicht, was es war, das Er zu ihnen redete. Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe. Alle, die vor Mir gekommen, sind Diebe und Räuber. Aber die Schafe hörten nicht auf sie. Ich bin die Tür. So jemand durch Mich eingeht, der wird gerettet werden, und wird eingehen und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nicht, denn daß er stehle und schlachte und verderbe. Ich bin gekommen, auf daß sie Leben und Überfluß haben. Ich bin der guteschöne Hirte. Der guteschöne Hirte läßtsetzt sein Leben für die Schafe. Der Mietling aber, und der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht eigen sind, schaut den Wolf kommen, und verläßt die Schafe und flieht, und der Wolf erhascht und zerstreut die Schafe. Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert. Ich bin der guteschöne Hirte und erkenne die Meinen, und werde erkannt von den Meinen, Wie Mich Mein Vater erkennt, und Ich den Vater erkenne. Und Ich lassesetze Mein LebenMeine Seele für die Schafe. Und andere Schafe habe Ich, die nicht aus diesem Stalle sind; auch sie muß Ich führen, und sie werden Meine Stimme hören, und wird eine Herde, ein Hirte werden. Darum liebt Mich der Vater, daß Ich Mein LebenMeine Seele lassesetze, auf daß Ich es wieder nehme. Niemand nimmt es Mir weg; sondern Ich lassesetze es von Mir Selber. Ich habe Gewalt, es zu lassensetzen, und habe Gewalt, es wiederum zu nehmen. Dies Gebot habe Ich von Meinem Vater empfangen. Da ward wiederum ein Zwiespalt unter den Juden wegen dieser Worte. Viele von ihnen aber sagten: Er hat einen Dämon und ist unsinnig. Was hört ihr Ihn? Andere sagten: Das sind nicht Reden eines Besessenen. Kann ein Dämon den Blinden die Augen auftun? Es war aber Tempelweihe in Jerusalem und war Winter. Und Jesus wandelte umher im Heiligtum in der Halle Salomohs. Da umringten Ihn die Juden und sagten zu Ihm: Wie lange hältst Duhebst Du auf unsre Seelen auf? Bist Du der Christus, so sage es uns frei heraus! Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die Ich tue in Meines Vaters Namen, die zeugen von Mir. Aber ihr glaubt nicht; denn ihr seid nicht von Meinen Schafen, wie Ich euch gesagt habe. Meine Schafe hören Meine Stimme, und Ich erkenne sie, und sie folgen Mir nach. Und Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verloren werden, und niemand wird sie aus Meiner Hand reißenerhaschen. Mein Vater, Der sie Mir gegeben hat, ist größer, denn alle; und niemand kann sie Meinem Vater aus der Hand reißenerhaschen. Ich und der Vater sind eins. Da trugen die Juden abermals Steine herbei, um Ihn zu steinigen. Jesus antwortete ihnen: Viele guteschöne Werke habe Ich euch gezeigt von Meinem Vater. Ob welchem dieser Werke steinigt ihr Mich? Die Juden antworteten Ihm und sagten: Ob einem gutenschönen Werke steinigen wir Dich nicht, sondern der Lästerungen wegen, und daß Du, ein Mensch, Dich Selbst zum Gotte machst. Jesus antwortete ihnen: Ist nicht in eurem Gesetz geschrieben: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter? So Er die Götter nenntspricht, zu denen das Wort Gottes geschah - und die Schrift kann nicht gebrochengelöst werden - Wie sagt ihr zu Dem, Den der Vater geheiligt und in die Welt entsandt hat: Du lästerst, weil Ich sage: Ich bin Gottes Sohn? Wenn Ich nicht die Werke Meines Vaters tue, so glaubet Mir nicht. Tue Ich sie aber, wenn ihr auch Mir nicht glaubt, so glaubt den Werken; auf daß ihr erkennt und glaubt, daß in Mir der Vater ist, und Ich in Ihm. Da suchten sie abermals Ihn zu greifen; und Er entgingging hinaus aus ihren Händen, Und ging wiederum hin über den Jordan, an den Ort, wo Johannes zuerst taufte, und blieb allda, Und viele kamen zu Ihm und sagten: Johannes hat zwar kein Zeichen getan, aber alles, was Johannes von Diesem gesagt hat, ist wahr gewesen. Und viele allda glaubten an Ihn. Auferweckung des Lazarus.Es war aber einer krank, Lazarus von Bethanien, aus dem Flecken Marias und Marthas, ihrer Schwester. Maria war es aber, die den Herrn mit Salbe salbte und Seine Füße mit ihren Haaren abwischte. Derselbigen Bruder Lazarus war krank. Da sandtenentsandten die Schwestern an Ihn und ließen Ihm sagen: Herr, siehe, der, den Du lieb hast, ist krank. Da Jesus aber es hörte, sprach Er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern um der Herrlichkeit Gottes willen, auf daß der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde. Jesus aber liebte Martha und ihre Schwester und Lazarus. Als Er nun hörte, daß er krank war, da blieb Er zwei Tage an dem Ort, da Er war. Danach nach diesem spricht Er zu den Jüngern: Lasset uns wiederum nach Judäa ziehen. Die Jünger sagen zu Ihm: Rabbi, eben erst suchten die Juden Dich zu steinigen; und Du gehst wieder dahin? Jesus antwortete: Sind nicht zwölf Stunden des Tages? Wenn einer am Tage wandelt, stößt er sich nicht, weil er das Licht dieser Welt sieht. Wandelt jemand aber in der Nacht, dann stößt er sich; denn das Licht ist nicht ihn ihm. Solches sprach Er, und danach sagt Er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schlummert, aber Ich ziehe hin, um ihn aus dem Schlafe zu wecken. Sprechen nun Seine Jünger: Herr, wenn er schlummert, so wird er gerettet werden. Jesus aber hatte von seinem Tode gesprochen. Sie meinten aber, Er spreche von dem Schlummern des Schlafes. Da sagte ihnen nun Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben; Und Ich freue Mich um euretwegen, daß Ich nicht dort gewesen bin, auf daß ihr glaubt; aber lasset uns zu ihm ziehen! Da sprach Thomas, genannt Didymus, zu seinen Mitjüngern: Lasset auch uns ziehen, daß wir mit Ihm sterben. Als nun Jesus kam, fand Er, daß er schon vier Tage in der Gruft lag. Bethanien aber war nahe bei Jerusalem, bei fünfzehn Stadien. Und viele von den Juden waren zu denen bei Martha und Maria gekommen, um sie zu vertrösten über ihrem Bruder. Als nun Martha hörte, daß Jesus komme, ging sie Ihm entgegen; Maria aber saß im Hause. Martha sprach nun zu Jesus: Herr, wärest Du hier gewesen, mein Bruder wäre wohl nicht gestorben. Aber auch nun weiß ich, daß, worum Du Gott bitten wirst, wird Dir Gott geben. Spricht Jesus zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. Spricht Martha zu Ihm: Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag. Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben! Wer an Mich glaubt, wird leben, wenn er auch stürbe. Und wer da lebt und an Mich glaubt, der wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst Du das? Sie spricht zu Ihm: Ja, Herr, ich glaube, daß Du bist der Christus, der Sohn Gottes, Der in die Welt kommen soll. Und als sie das gesagt hatte, ging sie hin und rief insgeheim ihrer Schwester Maria und sprach: Der Lehrer ist da und ruft dich. Als diese es hörte, machte sie sich schnell auf und kam zu Ihm. Jesus war aber noch nicht in den Flecken gekommen, sondern war an dem Orte, wo Ihm Martha entgegenkam. Da nun die Juden, die bei ihr im Hause waren und sie vertrösteten, sahen, daß Maria eilig aufstand und hinausging, folgten sie ihr nach und sprachen: Sie geht hin zur Gruft, um dort zu weinen. Wie nun Maria dahin kam, wo Jesus war, und Ihn sah, fiel sie zu Seinen Füßen und sprach zu Ihm: Herr, wärest Du da gewesen, mein Bruder wäre wohl nicht gestorben. Wie Jesus nun sie weinen sah, und die Juden weinen, die mit ihr gekommen waren, ergrimmte Er im Geiste und Er Selbst erbebte. Und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sagen zu Ihm: Herr, komm und siehe es. Und Jesus gingentränten die Augen übertränten. Da sagten die Juden: Siehe, wie hat Er ihn so lieb gehabt! Einige aber aus ihnen sagten: Konnte Er, Der dem Blinden die Augen aufgetan hat, nicht machen, daß auch dieser nicht stürbe? Jesus ergrimmte nun wiederum in Sich und kam zu der Gruft. Es war aber eine Höhle und ein Stein lag darauf. Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu Ihm die Schwester des Verstorbenen, Martha: Herr, er riecht schon; denn es ist der vierte Tager ist viertägig. Spricht Jesus zu ihr: Sagte Ich dir nicht, wenn du glaubtest, würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen? Sie hoben nun den Stein weg, da der Verstorbene lag. Jesus aber hob die Augen auf und sprach: Vater, Ich danke Dir, daß Du Mich gehört hast. Ich wußte aber, daß Du Mich allezeit hörst; aber wegen des Gedränges, das umhersteht, habe Ich gesprochen, auf daß sie glauben, daß Du Mich entsandt hast. Und als Er dies gesagt hatte, schrie Er laut mit großer Stimme: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus, an Füßen und Händen mit Binden gebunden, und sein GesichtAnsehen war mit einem Schweißtuch umbunden. Spricht Jesus zu ihnen: Löset ihn und lasset ihn hingehen. Viele nun aus den Juden, die zu Martha gekommen und angesehen hatten, was Er tat, glaubten an Ihn. Etliche aber aus ihnen gingen hin zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte. Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer den RatSynedrion und sprachen: Was tun wir, dieweil dieser Mensch viele Zeichen tut? Lassen wir Ihn also, dann werden alle an Ihn glauben, und die Römer kommen und nehmen uns beides, den Ort und die Völkerschaft weg. Einer aber aus ihnen, Kaiaphas, der selbigen Jahres Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wißt nichts, Noch bedenkt ihr, daß es zuträglich für uns ist, ein Mensch sterbe für das Volk, und daß nicht die ganze Völkerschaft verderbe. Dies sprach er aber nicht von ihm selbst; sondern weil er selbigen Jahres Hoherpriester war, weissagte er, daß Jesus für die Völkerschaft sterben würde, Und nicht nur für die Völkerschaft allein, sondern daß Er auch die zerstreuten Kinder Gottes in eins zusammenführete. Von selbigen Tage nun ratschlagten sie, daß sie ihn töteten. Jesus wandelte nun nicht mehr frei heraus unter den Juden, sondern ging von dannen weg in die Gegend nahe bei der Wüste in eine Stadt, genannt Ephraim, und verweilte allda mit Seinen Jüngern. Es war aber nahe das Pascha der Juden, und viele aus der Gegend gingen vor dem Pascha hinauf nach Jerusalem, um sich zu reinigen. Sie suchten nun Jesus und sprachen zueinander, wie sie in dem Heiligtum standen: Was dünket euch? Daß Er wohl nicht auf das Fest kommen wird? Es hatten aber beide, die Hohenpriester und die Pharisäer ein Gebot geben, so jemand erfahre, wo Er wäre, sollte er es anzeigen, daß sie Ihn griffen. Salbung Christi. Sein Einzug in Jerusalem.Sechs Tage vor dem Pascha kam Jesus nun nach Bethanien, wo Lazarus war, der Verstorbene, den Er von den Toten auferweckt hatte. Daselbst machten sie Ihm nun ein Abendmahl, und Martha diente, Lazarus aber war deren einer, die mit Ihm zu Tische warenlagen. Da nahm Maria ein Pfund echter kostbarer Nardensalbe und salbte die Füße Jesu und trocknetewischte ab Seine Füße mit ihren Haaren; das Haus aber ward erfüllt von dem Geruch der Salbe. Da sagte einer von Seinen Jüngern, Judas, Simons SohnSohn nicht im Griech., Iskariot, der Ihn hernach verriet: Warum hat man diese Salbe nicht verkauft um dreihundert Denare und den Armen gegeben? Dies sagte er aber, nicht weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte, und trug, was eingelegt ward. Jesus sagte nun: Lasse sie! Sie hat es für den Tage Meines Begräbnisses behalten; Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, Mich aber habt ihr nicht allezeit. Da erfuhr viel VolksGedränge der Juden, daß Er daselbst war, und sie kamen, nicht um Jesus willen allein, sondern auch, daß sie Lazarus sähen, den Er von den Toten auferweckt hatte. Die Hohenpriester aber berieten sich, daß sie auch den Lazarus töteten; Weil viele der Juden um Seinetwillen hingingen und an Jesus glaubten. Am folgenden Tage, da viel VolkGedränge, das zum Feste gekommen war, hörte, daß Jesus nach Jerusalem komme; Nahmen sie Zweige von Palmen und gingen hinaus Ihm entgegen und schrien: Hosianna! Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn! der König Israels! Jesus aber fand ein Eselein, und saß darauf, wie geschrieben ist: Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf einem Eselfüllen! Solches erkannten Seine Jünger zuerst nicht; als Jesus aber verherrlicht war, da dachten sie daran, daß solches über Ihn geschrieben war, und sie solches Ihm getan hatten. Das Gedränge nun, das mit Ihm war, zeugte, daß Er Lazarus aus der Gruft gerufen und ihn von den Toten auferweckt habe. Darum ging Ihm auch das Gedränge entgegen, da sie hörten, Er hätte solches Zeichen getan. Die Pharisäer sprachen nun untereinander: Da schauet ihr, daß nichts nützet; siehe, die Welt geht Ihm nach! Es waren aber etliche Griechen aus denen, die hinaufkamen, um am Feste anzubeten; Diese nun kamen zu Philippus von Bethsaida in Galiläa, und batenfragten ihn und sprachen: Herr, wir wollten Jesus sehen. Philippus kommt und sagt es dem Andreas, und wiederum Andreas und Philippus sagen es Jesus. Jesus aber antwortete ihnen und sagte: Die Stunde ist gekommen, daß des Menschen Sohn verherrlicht werde. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Es sei denn, daß das Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; so es aber stirbt, so trägt es viele Frucht. Wer sein Lebenseine Seele lieb hat, der verliert es; und wer sein Lebenseine Seele haßt in dieser Welt, der wird es bewahren zum ewigen Leben. Wer Mir dienen will, der folge Mir nach, und wo Ich bin, da soll Mein Diener auch sein; und wenn einer Mir dient, so wird ihn der Vater ehren. Jetzt ist Meine Seele erschüttert. Und was soll Ich sagen? Vater, rette Mich aus dieser Stunde! Aber dafür bin Ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche Deinen Namen! Da kam eine Stimme aus dem Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und werde ihn abermals verherrlichen. Das Gedränge nun, das da stand und es hörte, sagte: Es ward ein Donner. Andere sagten: Ein Engel hat mit Ihm geredet. Jesus antwortete und sprach: Nicht um Meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um euretwillen. Jetzt ist das Gericht dieser Welt. Jetzt wird der FürstOberste dieser Welt hinausgestoßen werden. Und Ich, wenn Ich erhöht werde von der Erde, werde alle zu Mir ziehen. Dies sagte Er aber, indem Er anzeigte, welches Todes Er sterben würde. Da antwortete Ihm des Gedränge: Wir haben aus dem Gesetz gehört, daß Christus in Ewigkeit bleibt. Und wie sagst Du, daß des Menschen Sohn erhöht werden muß? Wer ist dieser Menschensohn? Jesus sprach nun zu ihnen: Noch eine kleine Zeit ist das Licht bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, daß euch die Finsternis nicht überfalle. Und wer in der Finsternis wandelt, der weiß nicht, wohin er geht. Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, auf daß ihr Söhne des Lichtes werdet. Solches redete Jesus, und ging weg und verbarg Sich vor ihnen. Obgleich Er aber so viel Zeichen vor ihnen getan, glaubten sie doch nicht an Ihn. Auf daß das Wort des Propheten Jesajas erfüllt werde, das er sagte: Herr, wer hat unserer Redeunserem Gehör geglaubt? Und wem ist des Herrn Arm geoffenbart worden? Deshalb konnten sie nicht glauben, weil Jesajas abermals sagte: Er hat geblendet ihre Augen, und ihr Herz verstockt, daß sie nicht sehen mit den Augen und mit dem Herzen begreifen und umkehren, und Ich sie gesund mache. Solches sagte Jesajas, als er Seine Herrlichkeit sah und von Ihm redete. Gleichwohl glaubten auch der Obersten viele an Ihn, bekannten es aber nicht, um der Pharisäer willen, auf daß sie nicht aus der Synagoge gestoßen würden. Denn sie liebten die EhreHerrlichkeit der Menschen mehr, denn die EhreHerrlichkeit Gottes. Jesus aber schrie und sprach: Wer an Mich glaubt, glaubt nicht an Mich, sondern an Den, Der Mich gesandt hat. Und wer Mich schaut, der schaut Den, Der Mich gesandt hat. Ich binals ein Licht in die Welt gekommen, auf daß alle, die an Mich glauben, nicht in der Finsternis bleiben. Und wenn einer Meine Reden hört, und nicht glaubt, richte Ich ihn nicht; denn Ich bin nicht gekommen, daß Ich die Welt richte, sondern daß Ich die Welt rette. Wer Mich verwirftbeiseite setzt und Meine Reden nicht annimmt, der hat einen, der ihn richtet; das Wort, das Ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag. Denn Ich habe nicht von Mir Selber geredet, sondern der Vater, Der Mich gesandt, hat Selbst Mir ein Gebot gegeben, was Ich sagen und was Ich reden soll. Und Ich weiß, daß Sein Gebot ist ewiges Leben. Was Ich nun rede: wie Mir der Vater gesagt hat, so rede Ich. Abendmahl. Fußwaschung. Judas. - Gebot der Liebe.Vor dem Fest des Pascha aber, da Jesus wußte, daß Seine Stunde gekommen war, daß Er aus dieser Welt zum Vater übergehen sollte, da Er Seine Eigenen in der Welt geliebt hatte, liebte Er sie bis ans Ende. Und als das Abendmahl gehaltengeschah wurde, und der Teufel dem Judas, Simons SohnSohn nicht im Griech., Iskariot, schon ins Herz gegebengeworfen hatte, daß er Ihn verriete, Da Jesus wußte, daß Ihm der Vater alles in die Hände gegeben hatte, und daß Er von Gott ausgegangen war, und zu Gott hinging, Machte Er Sich auf vom Abendmahl und legte Seine Oberkleider ab, nahm ein leinenes Tuch und umgürtete Sich. Dann goß Er Wasser in das Waschbecken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und mit dem leinenen Tuch, womit Er umgürtet war, zu trocknenabzuwischen. Da kam Er zu Simon Petrus; und selbiger spricht zu Ihm: Herr, Du solltest mir die Füße waschen? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was Ich tue, weißt du jetzt nicht, wirst es aber hernach erfahren. Spricht zu Ihm Petrus: In Ewigkeit sollst Du die Füße mir nicht waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn Ich dich nicht wasche, so hast du keinen Teil an Mir. Spricht zu Ihm Simon Petrus: Herr, nicht meine Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt. Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, der bedarf mehr nicht, denn die Füße zu waschen; sondern er ist ganz rein; und ihr seid rein, aber nicht alle. Denn Er kannte Seinen Verräter. Darum sagte Er: Ihr seid nicht alle rein. Als Er nun ihr Füße gewaschen und Seine Oberkleider wieder genommen hatte, ließ Er Sich wiederum nieder und sprach zu ihnen: Erkennt ihr, was Ich euch getan habe? Ihr heißetrufet Mich Lehrer und Herr, und ihr sagt rechtschön; denn Ich bin es. So nun Ich, der Herr und Lehrer, euch die Füße wusch, solltet auch ihr einander die Füße waschen. Ein Beispiel habe Ich euch gegeben, daß, wie Ich euch getan habe, auch ihr tut. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer, denn sein Herr, noch der Gesandte größer, denn der ihn gesandt hat. So ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr es tut. Ich spreche nicht von euch allein. Ich weiß, welche Ich erwählt habe. Aber daß die Schrift erfüllt werde: Der Mein Brot ißtkaut, hat seine Ferse wider Mich erhoben. Schon jetzt sage Ich es euch, ehe denn es geschieht, auf daß, wenn es geschehen ist, ihr glaubt, daß Ich bin. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer den aufnimmt, den Ich senden werde, der nimmt Mich auf; wer aber Mich aufnimmt, der nimmt Den auf, Der Mich gesandt hat. Als Jesus dies gesagt hatte, erbebte Er im Geist und zeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Einer aus euch wird Mich verraten. Da sahen die Jünger einander an und waren im Zweifel, von wem Er spreche. Es lag aber einer aus Seinen Jüngern am Busen Jesu, den Jesus liebte. Dem winkte nun Simon Petrus, er sollte erfragen, wer wohl der wäre, von dem Er spräche. Derselbige neigte sich nachfiel auf die Brust der Brust Jesu und spricht zu Ihm: Herr, wer ist es? Jesus antwortet: Der ist es, dem Ich den Bissen eintauche und gebe. Und Er tauchte den Bissen ein und gab ihn dem Judas, Simons SohnSohn nicht im Griech., Iskariot. Und nach dem Bissen fuhrging der Satan ein in ihn. Jesus sagt nun zu ihm: Was du tust, das tue schnell! Keiner aber derer, die mit zu Tische warenlagen, erkannte, wozu Er ihm dies sagte. Denn etliche meinten, da Judas den Beutel hatte, Jesus sage zu ihm: Kaufe, was wir aufs Fest bedürfen; oder, er sollte den Armen etwas geben. Da jener aber den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Es war aber Nacht. Als er nun hinausgegangen war, sprach Jesus: Jetzt ist des Menschen Sohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in Ihm. Ist Gott in Ihm verherrlicht, so wird Ihn auch Gott in Ihm Selbst verherrlichen, und wird Ihn alsbald verherrlichen. Kindlein, noch eine kleine Weileein Kleines bin Ich bei euch. Ihr werdet Mich suchen, und, wie Ich zu den Juden sagte: Wo Ich hingehe, dahin könnt ihr nicht kommen, also sage Ich auch jetzt zu euch. Ein neu Gebot gebe Ich euch, daß ihr euch untereinander liebt, wie Ich euch geliebt habe, auf daß auch ihr einander liebt. Daran werden alle erkennen, daß ihr Meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habt. Simon Petrus spricht zu Ihm: Herr, wo gehst Du hin? Jesus antwortet ihm: Wo Ich hingehe, dahin kannst du Mir jetzt nicht nachfolgen. Danach aber wirst du Mir nachfolgen. Spricht zu Ihm Petrus: Herr, warum kann ich Dir jetzt nicht nachfolgen? Ich will mein Lebenmeine Seele für Dich lassensetzen. Jesus antwortete ihm: Du willst dein Lebendeine Seele für Mich lassensetzen? Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir: Der Hahn wird nicht krähen, bis du Mich dreimal verleugnet hast. Jesu Abschiedsrede an Seine Jünger. - Verheißung des Heiligen Geistes.Euer Herz erbebe nicht! Glaubt an Gott und glaubt an Mich. In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wäre dem nicht so, Ich hätte es euch gesagt. Ich gehe hin, euch eine Stätteeinen Ort zu bereiten. Und wenn Ich hingehe und euch eine Stätteeinen Ort bereite, komme Ich wieder und werde euch zu Mir mitnehmen, auf daß ihr seid, wo Ich bin. Und wo Ich hingehe, wisset ihr, und den Weg wisset ihr. Spricht zu Ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo Du hingehst; und wie können wir den Weg wissen? Spricht zu ihm Jesus: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch Mich. Erkennetet ihr Mich, so erkennetet ihr auch wohl Meinen Vater; und von nun an erkennet ihr Ihn und habt Ihn gesehen. Spricht zu Ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. Spricht zu ihm Jesus: So lange Zeit bin Ich bei euch, und du erkennst Mich nicht Philippus? Wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, daß Ich in dem Vater bin und der Vater in Mir ist? Die Reden, die Ich zu euch rede, rede Ich nicht von Mir; der Vater aber, Der in Mir bleibt, Der tut die Werke. Glaubt Mir, daß Ich im Vater bin und der Vater in Mir ist; wo nicht, so glaubt Mir um der Werke willen. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer an Mich glaubt, wird auch die Werke tun, die Ich tue, und wird noch größere tun, denn diese; denn Ich gehe zu Meinem Vater. Und um was immer ihr bitten werdet in Meinem Namen, das will Ich tun, auf daß der Vater in dem Sohn verherrlicht werde. Wenn ihr um etwas bitten werdet in Meinem Namen, so will Ich es tun. Wenn ihr Mich liebt, so haltet Meine Gebote. Und Ich werde den Vater bittenfragen, und Er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch bleibe ewiglich. Den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht schaut und nicht erkennt. Ihr aber erkennt ihn, weil er bei euch bleibt, und in euch sein wird. Ich will euch nicht Waisen lassen; Ich komme zu euch. Noch um ein Kleines, und die Welt schaut Mich nicht mehr. Ihr aber schaut Mich; denn Ich lebe und ihr sollt leben. An selbigen Tage werdet ihr erkennen, daß Ich in Meinem Vater bin und ihr in Mir, und Ich in euch. Wer Meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der Mich liebt, und wer Mich liebt, der wird von Meinen Vater geliebt werden, und Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren. Spricht zu Ihm Judasnicht der Iskariot: Herr, wie geschieht es, daß Du Dich uns willst offenbaren, und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand Mich liebt, wird er Mein Wort halten; und Mein Vater wird ihn lieben, und Wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer Mich nicht liebt, hält Meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht Mein, sondern des Vaters, Der Mich gesandt hat. Solches habe Ich zu euch geredet, weil Ich noch bei euch blieb. Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in Meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren, und euch an alles erinnern, was Ich euch gesagt habe. Friede lasse Ich euch, Meinen Frieden gebe Ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe Ich euch. Euer Herz erbebe nicht und zage nicht. Ihr habt gehört, daß Ich zu euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme zu euch. Liebtet ihr Mich, so freuetet ihr euch wohl, daß Ich sagte: Ich gehe hin zum Vater; denn der Vater ist größer, denn Ich. Und Ich habe es euch jetzt gesagt, ehe denn es geschieht, auf daß ihr glaubt, wenn es geschieht. Ich werde nicht mehr viel mit euch reden; denn es kommt der FürstOberste der Welt, und hat nichts an Mir; Damit aber die Welt erkenne, daß Ich den Vater liebe und also tue, wie Mir der Vater geboten hat. Machet euch auf, und lasset uns von hinnen gehen! Christus der Weinstock.Ich bin der wahrhaftige Weinstock und Mein Vater ist der Weingärtner. Eine jegliche Rebe an Mir, die nicht Frucht trägt, nimmt Er weg, und eine jegliche, die da Frucht trägt, reinigt Er, daß sie mehr Frucht trage. Ihr seid schon rein durch das Wort, das Ich zu euch geredet habe. Bleibt in Mir, und Ich in euch. Gleichwie die Rebe keine Frucht tragen kann von ihr selber, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in Mir. Ich bin der Weinstock, ihr die Reben. Wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der trägt viele Frucht; denn ohne Mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in Mir bleibt, der wird hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt, und sie sammeln sie und werfen sie ins Feuer, und sie brennen. Wenn ihr in Mir bleibt und Meine Reden in euch bleiben, so sollt ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen. Darin wird Mein Vater verherrlicht, daß ihr viele Frucht traget und Meine Jünger werdet. Wie Mich Mein Vater geliebt hat, so habe Ich euch auch geliebt. Bleibet in Meiner Liebe! Wenn ihr Meine Gebote haltet, so werdet ihr in Meiner Liebe bleiben, wie Ich die Gebote Meines Vaters gehalten habe und in Seiner Liebe bleibe. Solches habe Ich zu euch geredet, auf daß Meine Freude in euch bleibe und eure Freude erfüllt werde. Das ist Mein Gebot, daß ihr einander liebt, wie Ich euch geliebt habe. Größere Liebe hat niemand denn die, daß er sein Lebenseine Seele für seine Freunde läßtsetzt. Ihr seid Meine Freunde, wenn ihr tut, was Ich euch gebiete. Ich nenne euch hinfort nicht Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut, sondern habe euch Freunde genannt, weil Ich alles, was Ich von Meinem Vater gehört, euch kundgetan habe. Ihr habt Mich nicht erwählt, sondern Ich habe euch erwählt, und euch eingesetzt, daß ihr hingehet und Frucht traget, und eure Frucht bleibe, auf daß, was immer ihr vom Vater in Meinem Namen bittet, Er es euch gebe. Das gebiete Ich euch, daß ihr einander liebet. So euch die Welt haßt, so erkennet, daß sie Mich vor euch gehaßt hat. Wäret ihr aus der Welt, so hätte die Welt das Eigene lieb. Nun ihr aber nicht aus der Welt seid, sondern Ich euch auserwählt habe, aus der Welt, darum haßt euch die Welt. Gedenket an das Wort, das Ich zu euch sprach: Der Knecht ist nicht größer, denn sein Herr. Verfolgten sie Mich, so werden sie auch euch verfolgen. Hielten sie Mein Wort, so werden sie auch eures halten. Aber solches alles werden sie euch tun um Meines Namens willen, weil sie Den nicht kennen, Der Mich gesandt hat. Wäre Ich nicht gekommen und hätte zu ihnen geredet, so hätten sie keine Sünde; nun aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde. Wer Mich haßt, der haßt auch Meinen Vater. Hätte Ich die Werke nicht getan unter ihnen, die kein anderer tat, so hätten sie keine Sünde. Nun aber haben sie sie gesehen und hassen beide, Mich und Meinen Vater. Jedoch es sollte das Wort erfüllt werden, das in ihrem Gesetz geschrieben ist: Umsonst haßten sie Mich. Wenn aber der Beistand kommen wird, den Ich euch vom Vater senden werde - der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgehtder wird zeugen von Mir. Und auch ihr werdet zeugen, weil ihr vom Anfang an bei Mir seid. Der Heilige Geist.Dies habe Ich zu euch geredet, auf daß ihr kein Ärgernis nehmt. Sie werden euch aus der Synagoge stoßen. JaAber, es kommt die Stunde, da jeder, der euch tötet, meint, er bringe Gott einen Dienst damit dar. Und solches werden sie tun, weil sie weder den Vater noch Mich erkannt haben. Ich habe aber solches zu euch geredet, auf daß, wenn die Stunde kommt, ihr gedenket, daß ich es euch gesagt habe. Ich sagte euch solches von Anfang nicht, weil Ich bei euch war. Jetzt aber gehe Ich hin zu Dem, Der Mich gesandt hat, und keiner von euch fragt Mich: Wo gehst Du hin? Sondern weil Ich solches zu euch geredet habe, hat Betrübnis euer Herz erfüllt. Aber Ich sage euch die Wahrheit: Es ist zuträglich für euch, daß Ich hingehe; denn so Ich nicht weggehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; wenn Ich aber gehe, werde Ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen von der Sünde und von der Gerechtigkeit, und vom Gericht; Von der Sünde, daß sie nicht glauben an Mich; Von der Gerechtigkeit, daß Ich zu Meinem Vater hingehe, und ihr Mich nicht mehr schauet. Von dem Gericht, daß der FürstOberste dieser Welt gerichtet ist. Ich habe euch noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, so wird er euch in alle Wahrheit leiten; denn er wird nicht von sich selber reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und was da kommen wird, wird er euch ansagen. Derselbe wird Mich verherrlichen; denn von dem Meinigen wird er nehmen und es euch ansagen. Alles, was der Vater hat, ist Mein. Darum sagte Ich, daß er von dem Meinigen nehmen und es euch ansagen wird. Über ein Kleines, so schauet ihr Mich nicht, und wiederum über ein Kleines, so werdet ihr Mich sehen; denn Ich gehe hin zum Vater. Da sprachen etliche Seiner Jünger untereinander: Was ist das, daß Er zu uns sagt: über ein Kleines, so schauet ihr Mich nicht, und wiederum über ein Kleines, so werdet ihr Mich sehen? und: Ich gehe hin zum Vater? Sie sagten nun: Was ist das, daß Er sagt: Über ein Kleines? Wir wissen nicht, was Er redet. Jesus erkannte nun, daß sie Ihn fragen wollten, und sagte zu ihnen: Darüber forschetsuchet ihr miteinander, daß Ich sagte: Über ein Kleines schauet ihr Mich nicht, und abermals über ein Kleines, so werdet ihr Mich sehen. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen. Ihr werdet euch betrüben, aber eure Betrübnis wird zur Freude werden. Das Weib hat Betrübnis, wenn sie gebären soll; denn ihre Stunde ist gekommen; wenn sie aber das Knäblein geboren hat, gedenkt sie nicht mehr der Trübsal vor Freude, daß ein Mensch in die Welt geboren ist. Auch ihr nun habt jetzt Betrübnis; aber Ich werde euch wiederum sehen, und euer Herz wird sich freuen, und niemand nimmt eure Freude weg von euch. Und an selbigem Tage werdet ihr Mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Was irgend ihr den Vater bitten werdet in Meinem Namen, wird Er euch geben. Bisher habt ihr um nichts gebeten in Meinem Namen. Bittet, so werdet ihr empfangen, daß eure Freude erfüllt werde. Solches habe Ich zu euch in Gleichnisreden geredet; aber es kommt die Stunde, da Ich nicht mehr in Gleichnisreden zu euch reden, sondern euch frei heraus von dem Vater ansagen werde. Am selben Tage sollt ihr in Meinem Namen bitten, und Ich sage euch nicht, daß Ich den Vater für euch bittenfragen werde. Denn der Vater Selbst hat euch lieb, weil ihr Mich lieb hattet, und geglaubt habt, daß Ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen, wiederum verlasse Ich die Welt und gehe zum Vater hin. Sagen Seine Jünger zu Ihm: Siehe, jetzt redest Du frei heraus und sprichst nicht mehr in Gleichnisreden. Jetzt wissen wir, daß Du alles weißt und nicht bedarfst, daß Dich jemand frage. Darum glauben wir, daß Du von Gott ausgegangen bist. Jesus antwortete ihnen: Eben jetzt glaubet ihr. Siehe, es kommt die Stunde und ist jetzt gekommen, daß ihr zerstreut werdet, ein jeglicher in das Eigene, und ihr Mich allein lasset; und Ich bin nicht allein, denn der Vater ist mit Mir. Solches habe Ich zu euch geredet, auf daß ihr in Mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, Ich habe die Welt überwunden. Gebet Christi.Solches redete Jesus und hob Seine Augen auf gen Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche Deinen Sohn, auf daß auch Dein Sohn Dich verherrliche; Wie Du Ihm Gewalt über alles Fleisch gegeben hast, auf daß Er ewiges Leben gebe allen, die Du Ihm gegeben hast. Das ist aber das ewige Leben, daß sie Dich, den allein wahren Gott, und Den Du entsandt hast, Jesus Christus, erkennen. Ich habe Dich auf Erden verherrlicht, Ich habe das Werk vollbracht, das Du Mir zu tun gegeben hast. Und nun verherrliche Mich, Du Vater, bei Dir Selbst mit der Herrlichkeit, die Ich bei Dir hatte, ehe denn die Welt war. Ich habe Deinen Namen geoffenbart den Menschen, die Du aus der Welt Mir gegeben hast. Sie waren Dein, und Du hast sie Mir gegeben, und sie haben Dein Wort gehalten. Nun haben sie erkannt, daß alles, was Du Mir gegeben hast, von Dir ist; Denn die Reden, die Du Mir gegeben hast, habe Ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, daß Ich von Dir bin ausgegangen, und haben geglaubt, daß Du Mich entsandt hast. Ich bittefrage für sie. Nicht für die Welt bittefrage Ich, sondern für die, so Du Mir gegeben hast, weil sie Dein sind. Und alles, was Mein ist, das ist Dein, und was Dein ist, das ist Mein, und Ich bin verherrlicht in ihnen. Und Ich bin nicht mehr in der Welt, und sie sind in der Welt; und Ich komme zu Dir. Heiliger Vater, erhalte sie in Deinem Namen, die Du Mir gegeben hast, daß sie eins seien, gleichwie Wir. Solange Ich bei ihnen war in der Welt, erhielt Ich sie in Deinem Namen; die Du Mir gegeben hast, habe Ich bewahrt, und ist keiner von ihnen verloren, als der Sohn des Verderbens, auf daß die Schrift erfüllt würde. Nun aber komme Ich zu Dir, und rede solches in der Welt, damit sie Meine Freude erfüllt in Sich haben. Ich habe ihnen Dein Wort gegeben, und die Welt haßt sie, weil sie nicht aus der Welt sind, wie Ich nicht aus der Welt bin. Ich bittefrage nicht, daß Du sie aus der Welt wegnehmest, sondern daß Du sie erhaltest vor dem Übel. Sie sind nicht aus der Welt, gleichwie Ich nicht aus der Welt bin. Heilige sie in Deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. Wie Du Mich in die Welt entsandt hast, habe auch Ich sie in die Welt entsandt. Und für sie heilige Ich Mich, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Aber nicht für diese allein bittefrage Ich, sondern auch für die, so durch ihr Wort an Mich glauben werden: Auf daß alle eins seien, wie Du, Vater, in Mir und Ich in Dir, daß auch sie in Uns eins seien, auf daß die Welt glaube, daß Du Mich entsandt hast. Und die Herrlichkeit, die Du Mir gegeben hast, habe Ich ihnen gegeben; auf daß sie eins seien, wie Wir eins sind. Ich in ihnen, und Du in Mir; auf daß sie vollendet seien in eins, und daß die Welt erkenne, daß Du Mich entsandt und sie geliebt hast, wie Du Mich geliebt hast. Vater, Ich will, daß, wo Ich bin, auch die bei Mir seien, die Du Mir gegeben hast, auf daß sie Meine Herrlichkeit schauen, die Du Mir gegeben hast, weil Du vor Gründung der Welt Mich geliebt hast. Gerechter Vater! und die Welt hat Dich nicht erkannt; Ich aber habe Dich erkannt, und diese haben erkannt, daß Du Mich entsandt hast. Und Ich habe ihnen Deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, auf daß die Liebe, mit der Du Mich geliebt hast, in ihnen sei, und Ich in ihnen. Christus gefangengenommen, von dem Hohenpriester und von Pilatus verhört.Da Jesus solches gesprochen hatte, ging Er hinaus mit Seinen Jüngern über den Bach Kidron. Da war ein Garten, und in diesen ging Er und Seine Jünger hinein. Judas aber, der Ihn verriet, wußte auch den Ort, weil Jesus Sich mit Seinen Jüngern oft daselbst versammelt hatte. Judas nahm nun die Kohorte und Amtsdiener der Hohenpriester und Pharisäer und kam dahin mit Fackeln und Lampen und Waffen. Jesus nun, Der alles wußte, was über Ihn kommen sollte, kam heraus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? Sie antworteten Ihm: Jesus, den Nazarener. Spricht zu ihnen Jesus: Ich bin es. Judas aber, der Ihn verriet, stand auch bei ihnen. Wie Er nun zu ihnen sprach: Ich bin es! wichen sie zurückgingen sie weg hinter sich und fielen zu Boden. Da fragte Er sie abermals: Wen sucht ihr? Sie aber sagten: Jesus, den Nazarener. Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, daß Ich es bin. Wenn ihr nun Mich suchet, so lasset diese hingehen! Auf daß erfüllt würde das Wort, das Er gesprochen: Ich habe derer keinen verloren, die Du Mir gegeben hast. Simon Petrus nun, der ein Schwert hatte, zog es heraus, schlug nach dem Knechte des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab. Der Name des Knechtes aber war Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke das Schwert hinein in die Scheide! Soll Ich den Kelch nicht trinken, den Mir der Vater gegeben hat? Die Kohorte nun und der Oberhauptmann und die Amtsdiener der Juden ergriffen Jesus und banden Ihn. Und sie führten Ihn weg zuerst zu Hannas; denn er war der Schwiegervater des Kaiaphas, der selbigen Jahres Hoherpriester war. Kaiaphas aber war es, der den Juden zuriet, es wäre zuträglich, daß ein Mensch umkäme für das Volk. Simon Petrus aber folgte Jesus nach, und ein anderer Jünger. Selbiger Jünger aber war dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus hinein in des Hohenpriesters Hof. Petrus aber stand draußen vor der Tür. Da ging der andere Jünger, der dem Hohenpriester bekannt war, hinaus und sprach mit der Türhüterin und führte Petrus herein. Da sprach die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: Bist du nicht auch von den Jüngern dieses Menschen? Spricht er: Ich bin es nicht. Die Knechte und Amtsdiener aber standen an einem Kohlenfeuer, das sie gemacht hatten, denn es war kalt, und wärmten sich. Petrus aber stand bei ihnen und wärmte sich. Der Hohepriester fragte nun Jesus über Seine Jünger und über Seine Lehre. Jesus antwortete ihm: Ich habe frei heraus geredet zu der Welt. Ich habe allezeit in der Synagoge und im Heiligtum gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen und habe nichts im Verborgenen geredet. Was fragst du Mich? Frage die, so gehört haben, was Ich zu ihnen redete. Siehe, dieselben wissen, was Ich sagte. Da Er solches sagte, gab einer der Amtsdiener, der dabeistand, Jesus einen Backenstreich und sagte: Antwortest Du also dem Hohenpriester? Jesus antwortete ihm: Habe Ich böse geredet, so zeuge von dem Bösen, habe Ich aber wohlschön geredet, was schlägst du Mich? Hannas sandte Ihn gebunden zu Kaiaphas, dem Hohenpriester. Simon Petrus aber stand und wärmte sich: Da sagten sie zu ihm: Bist nicht auch du von Seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Ich bin es nicht. Spricht zu ihm einer der Knechte des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abhieb: Sah ich dich nicht in dem Garten bei Ihm? Da leugnete Petrus abermals, und alsbald krähte der Hahn. Da führten sie Jesus von Kaiaphas in das Richthaus. Es war aber am Morgen. Und sie gingen nicht selbst hinein in das Richthaus, auf daß sie sich nicht verunreinigten, sondern das Pascha essen möchten. Pilatus kam dann heraus zu ihnen und sprach: Was für Klage bringt ihr wider diesen Menschen? Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wäre Dieser nicht ein Übeltäter, wir hätten Ihn dir nicht überantwortet. Da sprach Pilatus zu ihnen: Nehmt ihr Ihn und richtet Ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die Juden zu ihm: Es ist uns nicht erlaubt, jemand zu töten. Auf daß erfüllt würde das Wort Jesu, das Er sprach, indem Er anzeigte, welches Todes Er sterben würde. Pilatus ging nun wiederum hinein in das Richthaus und rief Jesus und sprach zu Ihm: Bist Du der Juden König? Jesus antwortete ihm: Sagst du solches von dir selbst, oder haben dir es andere von Mir gesagt? Pilatus antwortete: Bin Ich ein Jude? Deine Völkerschaft und die Hohenpriester haben Dich mir überantwortet. Was hast Du getan? Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht aus dieser Welt. Wäre Mein Reich aus dieser Welt, so würden Meine DienerAmtsdiener ringen, daß Ich den Juden nicht überantwortet würde. Nun ist aber Mein Reich nicht von hinnen. Da sprach Pilatus zu Ihm: Also bist Du König? Jesus antwortete: Du sagst es. Ich bin König. Ich bin dazu geboren und bin dazu in die Welt gekommen, daß Ich für die Wahrheit zeuge. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört Meine Stimme. Spricht Pilatus zu Ihm: Was ist Wahrheit? Und da er das gesagt hatte, ging er wiederum hinaus zu den Juden und sagte zu ihnen: Ich finde keine Schuld an Ihm. Ihr habt aber eine Gewohnheit, daß ich einen auf das Pascha losgebe. Seid ihr nun willens, daß ich euch den König der Juden losgebe? Da schrien sie wiederum alle laut: Nicht Diesen, sondern Barabbas. Barabbas aber war ein Räuber. Christi Geißelung, Krönung, Kreuzigung, Tod und Begräbnis.Da nahm denn Pilatus Jesus und geißelte Ihn. Und die Kriegsknechte flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie Ihm auf das Haupt und legten Ihm ein purpurnes Oberkleid um. Und sprachen: Gegrüßet seist Du, König der Juden! und gaben Ihm Backenstreiche. Pilatus kam nun wiederum heraus und sprach zu ihnen: Sehet, ich führe Ihn heraus zu euch, damit ihr erkennt, daß ich keine Schuld an Ihm finde. Jesus kam nun heraus und trug die Dornenkrone und das Oberkleid von Purpur. Und er sprach zu ihnen: Sehet, der Mensch! Als Ihn nun die Hohenpriester und die Amtsdiener sahen, schrien sie laut und sprachen: Kreuzige, kreuzige Ihn! Spricht Pilatus zu ihnen: Nehmet ihr Ihn und kreuziget Ihn; denn ich finde kein Schuld an Ihm. Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz muß Er sterben; denn Er hat Sich Selbst zu Gottes Sohn gemacht. Da nun Pilatus dieses Wort hörte, fürchtete er sich noch mehr. Und ging abermals in das Richthaus hinein und sprach zu Jesus: Woher bist Du? Jesus aber gab ihm keine Antwort. Da sprach Pilatus zu Ihm: Redest Du nicht mit mir? Weißt du nicht, daß ich Gewalt habe, Dich zu kreuzigen, und Gewalt habe, Dich loszugeben? Jesus antwortete: Du hättest keine Gewalt über Mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre. Darum hat der, so Mich dir überantwortet hat, größere Sünde. Daraufhin suchte Pilatus Ihn loszugeben; die Juden aber schrien und sprachen: Gibst du Diesen los, so bist du des Kaisers Freund nicht; wer sich zum König macht, der spricht wider den Kaiser! Als Pilatus nun dieses Wort hörte, führte er Jesus heraus und setzte sich auf den Richt- stuhl an den Ort, den man nennt Lithostroton, auf Hebräisch aber Gabbatha. Es war aber Rüsttag des Paschas, die Stunde aber um die sechste. Und er spricht zu den Juden: Seht, euer König! Sie aber schrien laut: Weg, wegNimm weg, nimm weg! Kreuzige Ihn! Spricht zu ihnen Pilatus: Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König, als den Kaiser! Da übergab er Ihn nun denselben, daß Er gekreuzigt würde. Sie nahmen aber Jesus mit und führten Ihn fort. Und Er trug Sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten SchädelstätteOrt des Schädels, auf Hebräisch genannt Golgatha. Allda kreuzigten sie Ihn und mit Ihm zwei andere zu beiden Seitenhier und hier, Jesus aber in der Mitte. Pilatus aber schrieb auch eine Überschrift und setzte sie auf das Kreuz. Es war aber geschrieben: Jesus der Nazarener, der König der Juden. Diese Überschrift nun lasen viele der Juden; denn der Ort, da Jesus gekreuzigt ward, war nahe bei der Stadt, und es war auf hebräisch, griechisch und römisch geschrieben. Da sagten die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: Schreibe nicht König der Juden, sondern daß Er sagte: Ich bin der König der Juden. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben. Die Kriegsknechte nun, da sie Jesus gekreuzigt hatten, nahmen Seine Kleider und machten vier Teile, jedem Kriegsknecht ein Teil, und den Leibrock. Der Leibrock aber war ungenäht, von oben an ganz durchhin gewirkt. Da sagten sie zueinander: Den wollen wir nicht zerstückenspalten, sondern darum losen, wessen er sein soll, so daß die Schrift erfüllt würde, die da sagt: Sie zerteilten Meine Kleider unter sich, und über Meinen Rock warfen sie das Los. Solches denn taten die Kriegsknechte. Es standen aber beim Kreuze Jesu Seine Mutter und die Schwester Seiner Mutter, Maria, des Klopas WeibWeib nicht im Griech., und Maria aus Magdala. Da nun Jesus die Mutter sah, und den Jünger, den Er liebte, dabeistehen, spricht Er zu Seiner Mutter: Weib, siehe, dein Sohn! Dann spricht Er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter. Und von selbiger Stunde an nahm sie der Jünger zu sichin sein Eigenes. Danach spricht Jesus, da Er wußte, daß schon alles vollendet war, auf daß die Schrift ganz erfüllt würde: Mich dürstet! Es stand nun ein Gefäß voll Essig da. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig, legten diesen um einen Ysopstengel und brachten es an Seinen Mund. Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach Er: Es ist vollendet! und Er neigte das Haupt und gab den Geist auf. Die Juden nun, damit die Leiber nicht am Sabbath am Kreuze blieben denn es war Rüsttag, weil der Tag selbigen Sabbaths groß war, batenfragten den Pilatus, er möchte ihre Beine zerbrechen und sie wegnehmen lassen. Da kamen denn die Kriegsknechte und zerbrachen dem ersten die Beine, und dem anderen, der mit Ihm gekreuzigt worden. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, daß Er schon gestorbengeendet war, zerbrachen sei Ihm die Beine nicht; Sondern einer der Kriegsknechte stach Ihm mit dem Speer in Seine Seite, und es kam alsbald Blut und Wasser heraus. Und der es gesehen hat, der hat gezeugt, und wahrhaftig ist sein Zeugnis, und selbiger weiß, daß er Wahres sagt, auf daß auch ihr glaubt. Solches geschah aber, daß die Schrift erfüllt werde: Kein Bein an Ihm soll zerbrochenzerrieben werden. Und wiederum sagt eine andere Schrift: Sie sollen sehen, in wen sie gestochen haben. Danach aber batfragten den Pilatus Joseph von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, aber ein verborgener aus Furcht vor den Juden, daß er den Leib Jesu abnehmen dürfte; und Pilatus gestattete es. Da kam er und nahm den Leib Jesu ab. Es kam aber auch Nikodemus, der zuerst des Nachts zu Jesus gekommen war, und brachte eine Mischung von Myrrhen und Aloe bei hundert Pfund. Sie nahmen nun den Leib Jesu und banden ihn in leinene Tücher samt den Spezereien, wie es der Juden Gewohnheit ist beim Begräbnis. Es war aber an dem Orte, wo Er gekreuzigt ward, ein Garten, und in dem Garten eine neue Gruft, in die noch niemand je gelegt worden war. Darein legten sie nun Jesus wegen des Rüsttages der Juden, weil die Gruft nahe wahr. Jesu Auferstehung.Am ersten der Wochentage aber kommt Maria Magdalena des Morgens, da es noch finster war, an die Gruft, und sieht, daß der Stein von der Gruft weggenommen ist. Sie läuft nun und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus lieb hatte, und sagt ihnen: Sie haben den Herrn aus der Gruft weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie Ihn hingelegt haben. Da ging Petrus und der andere Jünger hinaus, und sie kamen an die Gruft. Die beiden liefen aber zugleich, und der andere Jünger lief vor, schneller denn Petrus, und kam zuerst an die Gruft; Und bückt sich hinein und siehterblickt die leinenen Tücher liegen; er ging jedoch nicht hinein. Nun kommt Simon Petrus, der ihm nachfolgte, und ging hinein in die Gruft, und sieht die leinenen Tücher liegen, Und das Schweißtuch, das auf Seinem Haupte war, nicht bei den leinen Tüchern liegen, sondern besonders an einem Ort zusammengewickelt. Da ging denn auch der anderer Jünger, der zuerst zur Gruft gekommen war, hinein, und sah und glaubte. Denn sie wußten noch nicht die Schrift, daß Er müßte von den Toten auferstehen. Da gingen die Jünger nun wieder weg heimzu sich. Maria aber stand an der Gruft und weinte draußen. Als sie nun weinte, bückte sie sich hinein in die Gruft, Und schaut zwei Engel in weißen Gewändern sitzen; einen am Haupte und den einen zu den Füßen, da der Leib Jesu gelegen hatte. Und diese sagen zu ihr: Weib, was weinst du? Sie sagt zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie Ihn hingelegt haben. Und als sie solches gesagt hatte, wandte sie sich hinter sich, und schaut Jesus dastehen, und wußte nicht, daß es Jesus sei. Spricht Jesus zu ihr: Weib, was weinst du? Wen suchst du? Sie, meinend, daß es der Gärtner sei, spricht zu Ihm: Herr, wenn du Ihn fortgetragen hast, sage mir, wo du Ihn hingelegt hast; und ich will Ihn holen. Spricht zu ihr Jesus: Maria! Sie wendet sich um und spricht zu Ihm: Rabbuni, das ist: Lehrer! Spricht zu ihr Jesus: Berühre Mich nicht, denn Ich bin noch nicht aufgestiegen zu Meinem Vater; gehe aber hin zu Meinen Brüdern und sage ihnen: Ich steige auf zu Meinem Vater und zu eurem Vater und zu Meinem Gott und zu eurem Gott. Maria Magdalena kommt und sagt es den Jüngern an, daß sie den Herrn gesehen, und daß Er solches zu ihr gesagt habe. Als es nun Abend war am selbigen ersten Tage der Woche, und die Türen, wo die Jünger versammelt waren, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus und stand in der Mitte und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als Er das sagte, zeigte Er ihnen Seine Hände und Seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie Mich der Vater entsendet hat, so sende Ich euch! Und da Er solches gesagt hatte, hauchte Er sie an und sprach zu ihnen: Nehmet hin den Heiligen Geist. Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltetergreifet, denen sind sie behaltenergriffen. Thomas aber, einer aus den Zwölfen, genannt Didymusd.h. der Zwilling, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten die anderen Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen! Er aber sprach zu ihnen: Es sei denn, daß ich in Seinen Händen das Nägelmal sehe, und meinen Finger lege in das Nägelmal und lege mein Hand in Seine Seite, werde ich es nicht glauben. Und nach acht Tagen waren Seine Jünger wiederum drinnen, und Thomas mit ihnen. Kommt Jesus bei verschlossenen Türen, und stand in der Mitte und sprach: Friede sei mit euch! Dann spricht er zu Thomas: Reichebringe deinen Finger her und siehe Meine Hände, und reichebringe deine Hand her und lege sie in Meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig. Thomas antwortete und sprach zu Ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Weil du Mich gesehen hast, Thomas, hast du geglaubt. Selig sind, die nicht sehen und glauben. Viele andere Zeichen nun tat Jesus vor Seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buche. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus ist der Christd.h. der Messias, der Sohn Gottes, auf daß ihr glaubt und Leben habt in Seinem Namen. Christus am Meer bei Tiberias. - Seine Weissagung von Petrus und Johannes.Danach offenbarte Sich Jesus den Jüngern abermals am Meer von Tiberias. Er offenbarte Sich aber also: Es waren beisammen Simon Petrus und Thomas, genannt der Zwilling, und Nathanael aus Kana in Galiläa und die SöhneSöhne nicht im Griech. des Zebedäus und zwei andere von Seinen Jüngern. Spricht zu ihnen Simon Petrus: Ich gehe hin fischen. Sie sagen zu ihm: Wir gehen auch mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen alsbald in ein Schiff, fingengriffen aber nichts in selbiger Nacht. Als es aber schon Morgen geworden, stand Jesus am Ufer; die Jünger aber wußten nicht, daß es Jesus war. Spricht zu ihnen Jesus: Kindlein, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten Ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werfet das Netz zu rechten Seitein die rechten Teile des Schiffes, und ihr werdet finden. Da warfen sie es aus und vermochten es nicht mehr zu ziehen vor der Menge der Fische. Da spricht selbiger Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Da Simon Petrus hörte, daß es der Herr wäre, gürtete er sich den Überwurf um - denn er war nackt -und warf sich ins Meer. Die anderen Jünger aber kamen in dem Schifflein denn sie waren nicht weit vom Lande, sondern etwa zweihundert Ellen und schleppten das Netz mit den Fischen. Wie sie nun ans Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer angelegt und ein Fischlein darauf liegen und Brot. Spricht Jesus zu ihnen: Bringet nun von den Fischlein, die ihr gefangenergriffen habt. Simon Petrus stieg hinein und zog das Netz ans Land voll großer Fische hundertdreiundfünfzig. Und wiewohl es so viele waren, zerrißspaltete sich das Netz nicht. Spricht Jesus zu ihnen: Kommt her und frühstückt! Keiner der Jünger aber wagte Ihn zu fragenerforschen: Wer bist Du? Da sie wußten, daß es der Herr war. Da kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt es ihnen, desgleichen auch das Fischlein. Dies war nun das dritte Mal, daß Jesus Sich Seinen Jüngern offenbarte, nachdem Er von den Toten auferweckt ward. Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon Jona, liebst du Mich mehr denn diese? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, Du weißt, daß ich Dich lieb habe. Spricht Er zu ihm: Weide Meine Lämmlein! Spricht Er wieder zum zweitenmal zu ihm: Simon Jona, liebst du Mich? Spricht er zu Ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich Dich lieb habe. Spricht Er zu ihm: Hüte Meine Schafe! Spricht Er zum drittenmal zu ihm: Simon Jona, hast du Mich lieb? Petrus ward betrübt, daß Er zum dritten Male zu ihm sagte: Hast du Mich lieb? Und er sprach zu Ihm: Herr, du weißt alle Dinge, Du erkennst, daß ich Dich lieb habe. Sagt Jesus zu ihm: Weide Meine Schafe! Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir: Da du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wo du wolltest. Wenn du aber alt bist, wirst du deine Hände ausrecken, und ein anderer wird dich gürten und bringen, wo du nicht hin willst. Dies sagte Er aber, um anzuzeigen, mit welchem Tode er Gott verherrlichen würde. Und als Er solches gesprochen hatte, sagte Er zu ihm: Folge Mir nach! Petrus aber wandte sich um und erblickte den Jünger nachfolgen, den Jesus liebte, der auch beim Abendmahl sich nach Seiner Brust neigtehinfiel, und sprach: Herr, wer ist es, der Dich verrät? Wie Petrus diesen sieht, spricht er zu Jesus: Herr, was aber soll dieser? Spricht zu ihm Jesus: Wenn Ich will, daß dieser bleibe, bis daß Ich komme, was ist das Dir? Folge du Mir nach! Da ging denn dieses Wort aus unter die Brüder, daß dieser Jünger nicht stürbe. Und Jesus hatte ihm nicht gesagt, daß er nicht sterbe, sondern: Wenn Ich will, daß dieser bleibe, bis daß Ich komme, was ist das dir? Dies ist der Jünger, der darüber zeugt und dies geschrieben hat, und wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist. Es sind aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat, welche, so man sie sollte einzeln beschreiben, erachte ich, die Welt selbst würde die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären. Christi Himmelfahrt. - Erwählung des Apostels Matthias.In meiner ersten Schrift habe ich, mein Thophilus, von alle dem berichtet, was Jesus von Anfang an tat und lehrte, Bis zu dem Tag, da Er emporgenommen ward, nachdem Er durch den Heiligen Geist den Aposteln, die Er erwählt hatte, Befehle gegeben. Welchen Er Sich auch nach Seinem Leiden lebend darstellte in vielen Bezeugungen, indem Er ihnen vierzig Tage lang erschien und über das Reich Gottes mit ihnen redete. Und als Er sie um Sich versammelt hatte, befahl Er ihnen, nicht von Jerusalem zu weichen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten, â¬Sdie ihr von Mir gehört habtâ¬_. Denn Johannes taufte mit Wasser; ihr aber sollt nicht lange nach diesen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft werden. Die also zusammengekommen waren, fragten Ihn und sagten: Herr, wirst Du auf diese Zeit das Reich wieder für Israel aufrichten? Er aber sprach zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater für Seine Macht bestimmt hat. Ihr werdet aber die Kraft des über euch kommenden Heiligen Geistes empfangen und Mir Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Und da Er solches gesprochen, ward Er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm Ihn vor ihren Augen weg. Und wie sie, während Er auffuhr gen Himmel, Ihm nachsahen, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern vor ihnen. Die sprachen: Männer von Galiläa, was steht ihr hier und schaut gen Himmel? Dieser Jesus, Der von euch ist aufgenommen gen Himmel empor, wird wiederkommen, wie ihr Ihn gen Himmel fahren sahet. Sie kehrten sodann von dem Berge, dem sogenannten EläonÖlberg, der nahe bei Jerusalem liegt und nur einen Sabbathweg entfernt ist, nach Jerusalem zurück. Und als sie hineinkamen, stiegen sie auf den Söller, wo sie wohnten, Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus des AlphäusSohn und Simon, der Eiferer, und Judas des JakobusSohn. Diese alle hielten einmütig an im Gebet und Flehen mit den Weibern und Maria, der Mutter Jesus, und mit Seinen Brüdern. In dieses Tagen trat Petrus inmitten der Jünger auf und sprach: es waren etwa hundertzwanzig beisammen, Männer, Brüder, es mußte das Wort der Schrift erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids über Judas geweissagt hat, der ein Wegweiser ward denen, die Jesus gefangennahmen. Er war uns beigezählt und hatte das Los dieses Dienstes. Dieser nun hat erworben den Acker für den Lohn der Ungerechtigkeit, hat sich erhängt und ist mitten entzwei geborsten und ward all sein Eingeweide ausgeschüttet. Und es ward kund allen, die zu Jerusalem wohnen, so daß der Acker in ihrer Mundart Hakeldama, das ist Blutacker, genannt worden ist. Denn es steht geschrieben im Psalmbuch: Ihre Behausung soll wüste werden, und niemand sein, der darin wohne, und sein Amt ein anderer empfangen. So muß denn einer der Männer, welche die ganze Zeit über, die der Herr Jesus unter uns ist aus- und eingegangen, mit uns gewesen sind, Anfangend von der Taufe des Johannes bis auf den Tag, da Er vor uns aufgenommen ward, ein Zeuge Seiner Auferstehung mit uns werden. Und sie stellten zwei, Joseph, genannt Barsabas, mit dem Zunamen Justus, und Matthias dar; Beteten und sprachen: Herr, aller Herzenskündiger, zeige an, welchen Du von diesen zweien auserwählt hast, Daß er empfange das Los dieses Dienstes und Apostelamtes, davon Judas abgewichen ist, daß er hinginge an seinen Ort. Und sie warfen das Los über sie, und das Los fiel auf Matthias, und er ward den elf Aposteln zugezählt. Ausgießung des Heiligen Geistes. - Predigt des Petrus.Und als der Tag der Pfingsten erfüllt ward, waren sie alle einmütig beisammen. Da geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltig daherfahrenden Windes, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie Feuer, die sich verteilten, und erder Heilige Geist setzte sich auf jeden von ihnen, und alle wurden vom Heiligen Geiste erfüllt. Und fingen an mit anderen Zungen zu reden, je nachdem der Geist sie antrieb zu sprechen. Es hielten sich aber Juden in Jerusalem auf, gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Als nun dieses Sausen geschah, kam die Menge zusammen und sie waren erstaunt, da jeder sie seine eigene Mundart sprechen hörte. Und sie entsetzten sich alle und fragten einander verwundert: Siehe, sind nicht alle, die da sprechen, Galiläer? Und wie hören denn wir sie sprechen ein jeglicher in seiner Sprache, in der er geboren ist, Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien und Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien, Und Phrygien und Pamphylien, Ägypten und den Gegenden Libyens um Cyrene und die Ausländer von Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber? Wir hören sie mit unseren Zungen die großen Taten Gottes preisen. Sie entsetzten sich alle und wußten nicht es zu deuten, indem einer zum anderen sprach: Was will das werden? Andere aber hatten ihren Spott und sagten: Sie sind voll süßen Weines. Da trat Petrus auf mit den Elfen, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Männer von Judah, und ihr alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan und schenkt Gehör meinen Worten. Die da sind fürwahr nicht, wie ihr wähnt, betrunken, sintemal es die dritte Stunde am Tage ist. Vielmehr tritt ein, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist; In den letzten Tagen wird geschehen, spricht Gott, daß Ich von Meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch, und weissagen werden eure Söhne und Töchter, und eure Jünglinge Gesichte sehen, und die Alten Traumgesichte haben. Und auf Meine Knechte und Mägde werde Ich in jenen Tagen von Meinem Geist ausgießen, daß sie weissagen werden. Und Ich werde Wunder tun am Himmel oben, und Zeichen unten auf Erden mit Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne soll sich in Finsternis verkehren und der Mond in Blut, ehe denn der große und herrliche Tag des Herrn kommt. Und soll geschehen, daß, wer den Namen des Herrn anruft, gerettet wird. Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth, den Mann von Gott unter euch beglaubigt mit Taten, Wundern und Zeichen, die Gott durch Ihn in eurer Mitte tat, wie denn ihr selbst es wisset. Diesen habt ihr, als Er euch durch Gottes Ratschluß und Vorhersehung in eure Gewalt gegeben worden, durch gottlose Hände ans Kreuz geschlagen und zum Tode gebracht. Ihn hat Gott auferweckt, und gelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn nicht möglich war, daß Er von ihnen sollte gehalten werden. Denn David sagt von Ihm: Ich sah den Herrn vor mir immerdar; denn Er ist mir zur Rechten, auf daß ich nicht wanke. Deshalb freute sich mein Herz und frohlockte meine Zunge; zudem wird auch mein Fleisch in Hoffnung ruhen; Du wirst meine Seele nicht in der Hölle lassen, nicht zugeben, daß Dein Heiliger Verwesung sehe. Du hast mir kund getan die Wege des Lebens, und erfüllst mich mit Freuden vor Deinem Angesicht. Männer, Brüder! sintemal ich mit allem Freimut zu euch von unserem Erzvater David reden darf, daß er gestorben und begraben worden, und seine Grabstätte bei uns sich findet bis auf diesen Tag. Da er nun ein Prophet war und eingedenk, daß ihm Gott mit einem Eide verheißen hatte, daß von der Frucht seiner Lenden Einer auf seinem Throne sitzen werde; Hat er vorhergesehen und geredet von Christus Auferstehung, daß Seine Seele nicht in der Hölle gelassen und Sein Fleisch die Verwesung nicht sehen würde. Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dessen wir alle Zeugen sind. Nun Er zur Rechten Gottes erhöht ist, und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat Er ausgegossen das, was ihr seht und hört. Denn David ist nicht in den Himmel aufgestiegen; er selbst aber spricht: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, Bis daß Ich Deine Feinde Dir als Schemel zu Füßen lege. So erkenne denn das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott diesen Jesus, Den ihr gekreuzigt, zum Herrn und Christus gemacht hat. Da sie das hörten, ging es ihnen durch das Herz, und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder? Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße und lasse sich ein jeder von euch taufen auf den Namen von Jesus Christus zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn für euch und eure Kinder ist diese Verheißung, und für alle, die noch ferne sind, so viel ihrer der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Und mit vielen anderen Worten bezeugte er und ermahnte sie, indem er sprach: Rettet euch von diesem verkehrten Geschlecht! Sie nahmen seine Rede bereitwillig an und ließen sich taufen, und an jenem Tage wurden bei dreitausend Seelen hinzugetan. Sie hielten aber an der Lehre der Apostel und an der Gemeinschaft und am Brotbrechen und am Gebet. Es kam aber über alle Seelen eine Furcht, und viele Wunder und Zeichen geschahen durch die Apostel. Alle aber, die gläubig geworden waren, hielten zusammen und hatten alle Dinge gemein. Güter und Habe verkauften sie und verteiltenden Erlös an alle, je wie einer dessen bedürftig war. Alltäglich beharrten sie einmütig im Tempel, brachen hin und wieder das Brot in den Häusern, Hielten ihre Mahle in Fröhlichkeit und Einfalt des Herzens, lobpreisten Gott und hatten Gunst bei dem ganzen Volk. Der Herr aber mehrte täglich die Zahl der Geretteten in der Gemeinde. Des Petrus Wundertat an dem Lahmen. - Predigt von Jesus.Petrus aber und Johannes gingen zusammen hinauf in den Tempel um die neunte Stunde, da man zu beten pflegte. Und es war ein Mann, lahm von Mutterleib, der ließ sich hertragen, und sie setzten ihn täglich vor des Tempels Pforte, die da heißt die schöne, damit er Almosen bettelte von denen, die in den Tempel gingen. Da dieser nun Petrus und Johannes sah, wie sie eben in den Tempel treten wollten, bat er um ein Almosen. Petrus aber sah ihn fest an mit Johannes und sprach: Sieh uns an! Er aber schaute auf sie, indem er erwartete, daß er etwas empfinge. Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen des Jesus Christus von Nazareth stehe auf und wandle! Und er griff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Alsbald wurden seine Füße und Knöchel fest. Und er sprang auf, stand und wandelte umher, und trat mit ihnen in den Tempel, wandelte umher und sprang und lobte Gott. Und alles Volk sah ihn umherwandeln und Gott lobpreisen. Und sie erkannten ihn, daß er der war, der um Almosen an der schönen Pforte des Tempels saß, und wurden voll Staunens und waren vor Verwunderung außer sich über dem, was sich mit ihm hatte zugetragen. Da sich der Lahme, der nun gesund geworden, zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk voll Erstaunens nach der Halle, die da heißt Salomohs. Da das Petrus sah, hob er an zum Volkezu reden: Ihr Männer von Israel, was verwundert ihr euch über diesen? Oder warum richtet ihr eure Blicke auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft und Frömmigkeit bewirkt, daß dieser gehen kann? Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat Seinen Sohn Jesus verherrlicht, Welchen ihr habt überantwortet und verleugnet vor dem Angesichte des Pilatus, obschon dieser beschlossen hatte, Denselben freizulassen. Ihr aber verleugnetet den Heiligen und Gerechten, und verlangtet, man solle euch den Mörder freigeben. Aber den Fürsten des Lebens habt ihr getötet, Ihn aber hat Gott von den Toten erweckt, dessen wir Zeugen sind. Und um des Glaubens willen an Seinen Namen hat diesen, den ihr seht und kennt, Sein Name gestärkt und der durch ihn bewirkte Glaube ihm vor euer aller Augen die Vollkraft seiner Glieder geschenkt. Und nun, Brüder, weiß ich, daß ihr es aus Unwissenheit getan habt, sowie auch eure Obern. Gott aber ließ so, was Er durch den Mund aller Seiner Propheten voraus verkündigt hatte, daß Christus müßte leiden, in Erfüllung gehen. So tut nun Buße und bekehrt euch, auf daß eure Sünden ausgetilgt werden. Auf daß da kommen Zeiten der Erquikkung vor dem Angesicht des Herrn, und daß Er euch den vorher verkündigten Jesus Christus senden wird. Welchen indessen der Himmel aufnehmen mußte, bis zu den Zeiten der Wiederbringung aller Dinge, wovon Gott durch den Mund Seiner heiligen Propheten von Anbeginn gesprochen hatte. Denn Moses hat zu den Vätern gesprochen: Der Herr, euer Gott, wird euch aus euren Brüdern einen Propheten wie mich erwecken. Auf Ihn sollt ihr hören in allem, was Er zu euch reden wird. Es wird aber geschehen, daß jegliche Seele, die nicht auf selbigen Propheten hören wird, aus dem Volke ausgerottet wird. Und alle Propheten von Samuel an und hernach, soviel deren geredet, haben auch diese Tage voraus verkündigt. Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit unseren Vätern geschlossen hat, da Er zu Abraham sprach: Durch deinen Samen sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden. Euch zuvörderst hat Gott Seinen Sohn erweckt und gesandt, euch zu segnen, so ein jeglicher umkehrt von seinen Übeltaten. Petrus und Johannes werden verhaftet und wieder freigelassen.Als sie so zu dem Volke redeten, traten zu ihnen die Priester und der Tempelhauptmann und die Sadduzäer; Die es verdroß, daß sie das Volk lehrten und an Jesus die Auferstehung von den Toten verkündigten. Und legten die Hände an sie und nahmen sie in Gewahrsam für den morgenden Tag; denn es war schon Abend. Aber viele von denen, so die Rede gehört, wurden gläubig, und die Zahl der Männer ward bei fünftausend. Am Morgen aber versammelten sich die Obern und Ältesten und die Schriftgelehrten gen Jerusalem, Und Hannas, der Hohepriester, und Kaiaphas und Johannes und Alexander; und so viel ihrer vom Geschlechte der Hohenpriester waren; Und ließen sie vorführen in ihre Mitte und fragten sie: Aus welcher Macht und in wessen Namen habt ihr das getan? Da ward Petrus vom Heiligen Geist erfüllt und sprach zu ihnen: Ihr Obern des Volkes und ihr Ältesten Israels! Wenn wir heute verhört werden wegen der Wohltat an einem Kranken und durch wen er ist gesund geworden, So sei euch allen und allem Volke Israel kundgetan, daß er durch den Namen des Jesus Christus von Nazareth, Den ihr gekreuzigt habt, Den Gott von den Toten auferweckt hat, durch Diesen der Mann gesund vor euren Augen steht. Das ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der zum Eckstein geworden ist. Und ist in keinem anderen das Heil; denn kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, durch den wir könnten selig werden. Da sie nun die Freimütigkeit des Petrus und Johannes sahen, und wußten, daß sie ungelehrte Leute und Laien waren, verwunderten sie sich denn sie kannten sie, daß sie mit Jesus gewesen waren; Und den Mann, der geheilt worden war, bei ihnen stehen, wußten sie nichts dagegen zu sagen; Sondern hießen sie aus der Versammlung abtreten, berieten sich miteinander und sprachen: Was fangen wir mit diesen Leuten an? Denn ein kundbares Zeichen ist durch sie geschehen, und offenbar vor den Augen aller, die in Jerusalem wohnen, und wir können es nicht verleugnen. Damit es sich aber nicht weiter unter dem Volk verbreite, wollen wir sie ernstlich bedrohen, daß sie hinfort niemanden von diesem Namen sagen. Und riefen sie herein und geboten ihnen, durchaus im Namen Jesus nicht zu reden, noch zu lehren. Petrus aber und Johannes antworteten ihnen und sprachen: Richtet selbst, ob es recht ist vor Gott, daß wir euch mehr gehorchen als Gott; Denn wir können nicht schweigen von dem, was wir gesehen und gehört haben. Sie bedrohten sie aber noch weiter, und ließen sie dann gehen, da sie nichts fanden, wie sie sie bestrafen könnten, um des Volkes willen; denn sie priesen alle Gott ob dem, das geschehen war. Denn der Mann, an dem dieses Heilwunder geschehen, war über vierzig Jahre alt. Als man sie freigelassen, kamen sie zu den Ihrigen und verkündeten, was die Hohenpriester und Ältesten zu ihnen gesagt hatten. Da sie das hörten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, Gott, Der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darin ist, geschaffen hat; Der Du durch den Mund Davids, Deines Knechtes, gesprochen hast: Warum tobten die Völker, und sannen Eitles die Völkerschaften? Die Könige der Erde sind aufgetreten und die Fürsten versammelt zu Hauf wider den Herrn und Seinen ChristusGesalbten. Es haben sich in Wahrheit versammelt wider Deinen heiligen Sohn Jesus, Den Du gesalbt hast, Herodes und Pontius mit den Heiden und denen vom Volk Israel, Zu tun, was Deine Hand und Dein Rat zuvor bestimmt hatte, was geschehen sollte. Und nun, Herr, siehe an ihre Drohungen und verleih Deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden Dein Wort; Und strecke Deine Hand aus zur Heilung, und laß Zeichen und Wunder durch den Namen Deines heiligen Sohnes Jesus geschehen. Und als sie so beteten, erbebte die Stätte, da sie versammelt waren, und alle wurden des Heiligen Geistes voll, und verkündeten mit Freimut das Wort Gottes. Die Menge aber der Gläubigen war ein Herz und eine Seele, auch sagte keiner von seinen Gütern, daß sie sein wären, vielmehr hatten sie alles miteinander gemein. Und mit großer Kraft gaben die Apostel Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus, und war große Gnade bei ihnen allen. Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel litt; denn wie viele derselben Grundstücke oder Häuser besaßen, die verkauften dieselben und brachten den Erlös des Verkauften, Und legten es zu den Füßen der Apostel, und wurde davon einem jeden gegeben, so viel er bedurfte. So tat Joses, von den Aposteln Barnabas benannt, was verdolmetscht heißt: Sohn des Trostes, ein Levit, aus Zypern gebürtig. Er hatte ein Grundstück, verkaufte es, brachte das Geld und legte es zu den Füßen der Apostel nieder. Ananias und Sapphira. - Befreiung der Apostel. Gamaliel.Ein Mann aber, mit Namen Ananias, verkaufte mit seinem Weibe Sapphira ein Gut, Und behielt mit Wissen seines Weibes von dem Erlös zurück, brachte einen Teil und legte ihn zu den Füßen der Apostel. Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, daß du den Heiligen Geist belogest und von dem Erlös des Grundstückes zurückbehieltest? Blieb es nicht, unverkauft, dein eigen, und verkauft in deiner Gewalt? Was hast du den solches in deinem Herzen beschlossen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen. Da Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und gab den Geist auf. Und es kam eine große Furcht über alle, die es hörten. Es standen aber die Jüngeren auf, nahmen ihn bei Seite, trugen ihn hinaus und begruben ihn. Es begab sich aber nach Verlauf von etwa drei Stunden, daß sein Weib, die nichts von dem Vorgefallenen wußte, eintrat. Da hob Petrus an zu ihr: Sage mir, habt ihr das Grundstück so teuer verkauft? Sie sprach: Ja, so teuer. Petrus aber sprach zu ihr: Was seid ihr übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begruben, sind vor der Tür und werden dich hinaustragen. Da stürzte sie alsbald zu seinen Füßen nieder und gab den Geist auf. Da traten die Jünglinge ein, fanden sie tot, trugen sie fort und begruben sie bei ihrem Manne. Und es kam eine große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die solches hörten. Es geschahen aber durch die Hände der Apostel viele Zeichen und Wunder unter dem Volke, und sie waren alle einmütig beisammen in Salomohs Halle. Von den übrigen aber wagte keiner sich ihnen zuzugesellen, aber das Volk hielt große Dinge auf sie. Es wurden aber eine Menge Männer und Weiber, die an den Herrn glaubten, hinzugetan; So daß man die Kranken auf die Gassen herausbrachte und auf Tragstellen und Betten niederließ, auf daß, wenn Petrus käme, auch nur sein Schatten ihrer einen überschattete. Es kamen auch viele aus den Städten umher nach Jerusalem, und brachten Kranke und die von unsauberen Geistern geplagt wurden, und alle wurden geheilt. Da erhob sich aber der Hohepriester und alle, die mit ihm waren, und die Sekte der Sadduzäer, und wurden voll Eifers, Und legten ihre Hände an die Apostel und brachten sie in öffentlichen Gewahrsam. Der Engel des Herrn aber tat während der Nacht die Türen des Gefängnisses auf, führte sie heraus und sprach: Gehet hin, stehet in dem Tempel und redet zum Volke alle die Worte dieses Lebens. Da sie das gehört hatten, gingen sie in aller Frühe in den Tempel und lehrten. Der Hohepriester aber kam herbei und die mit ihm waren, und beriefen den Hohen Rat und alle Ältesten der Söhne Israels und schickten nach dem Gefängnis, um sie vorführen zu lassen. Als aber die Diener kamen, fanden sie dieselben nicht im Gefängnis, kehrten wieder und verkündigten es, Und sprachen: Das Gefängnis haben wir mit allem Fleiß verschlossen gefunden und die Hüter standen vor den Türen; da wir aber auftaten, fanden wir niemand darin. Wie sie diese Reden hörten, wurden der Oberpriester, der Tempelhauptmann und die Hohenpriester betreten und wußten nicht, was doch das werden sollte. Da kam jemand und sagte ihnen an: Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen, sind im Tempel, stehen und lehren das Volk. Da ging der Tempelhauptmann mit den Gerichtsdienern ab, und führte sie herbei, nicht mit Gewalt; denn sie fürchteten sich vor dem Volke, sie möchten gesteinigt werden. Und da sie selbige brachten, stellten sie sie vor den Hohen Rat, und der Hohepriester befragte sie, Und sprach: Haben wir euch nicht ernstlich untersagt, in diesem Namen zu lehren? Und siehe, ihr habt ganz Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt, und wollt das Blut dieses Menschen auf uns bringen. Da antworteten Petrus und die Apostel und sprachen: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, Den ihr zum Tode gebracht und ans Kreuz geschlagen habt. Diesen hat Gott mit Seiner Rechten zu einem Fürsten und Heiland erhöht, zu geben Israel Buße und Vergebung der Sünden. Und wir sind über diese Dinge Seine Zeugen, und der Heilige Geist, den Gott gegeben hat denen, die Ihm gehorchen. Da sie dies hörten, schnitt es ihnen durchs Herz, und sie gedachten, sie umzubringen. Da stand aber in dem Hohen Rat ein Pharisäer auf, mit Namen Gamaliel, ein Schriftgelehrter, der bei allem Volk in Achtung stand, und hieß die Apostel für eine Weile abführen; Und sprach zu ihnen: Männer von Israel, nehmet euch wohl in Acht, was ihr mit diesen Männern tun wollet, Vor diesen Tagen stand Theudas auf und gab vor, er sei etwas, und es hingen ihm eine Anzahl Männer an, bei vierhundert; der ward erschlagen, und alle, die sich zu ihm hielten, sind zerstreut und zunichte geworden. Nach ihm stand der Galiläer Judas auf, in den Tagen der Schatzung, und brachte viel Volks zum Abfall. Auch er kam um, und alle, die zu ihm hielten, wurden zerstreut. Und nun sage ich euch, befasset euch nicht mit diesen Leuten, und lasset sie gehen! Ist dieses Vorgehen, oder dies Werk von Menschen, so wird es untergehen; Ist es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht unterdrücken, auf daß ihr nicht als solche erfunden werdet, die wider Gott streiten wollen. Da fielen sie ihm zu und riefen den Aposteln, stäupten sie und verboten ihnen, sie sollten nicht reden im Namen Jesus, und gaben sie frei. Sie aber verließen den Hohen Rat hocherfreut, daß sie gewürdigt wurden, um dieses Namens willen Schmach zu erleiden, und hörten nicht auf, alle Tage im Tempel und in den Häusern zu lehren und das Evangelium von Jesus Christus zu predigen. Almosenpflege.Als in diesen Tagen die Zahl der Jünger sich mehrte, entstand ein Murren unter den griechischen Juden gegen die Hebräer, daß bei der täglichen Handreichung ihre Witwen hintangesetzt würden. Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es will sich nicht geziemen, daß wir das Wort Gottes hintansetzen und Tische besorgen. Darum, ihr Brüder, sehet euch nach sieben Männern um, die ein gutes Gerücht unter euch haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir zu diesem Behufe bestellen mögen. Wir aber wollen anhalten am Gebet und am Dienste des Wortes. Und die Rede gefiel der ganzen Gemeinde wohl, und sie wählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia. Diese stellten sie vor die Apostel, und nachdem sie gebetet hatten, legten sie ihnen die Hände auf. Und das Wort Gottes nahm zu und die Zahl der Jünger mehrte sich sehr in Jerusalem, auch eine große Menge Priester nahm den Glauben an. Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat große Wunder und Zeichen unter dem Volk. Da standen etliche auf aus der Schule der sogenannten Libertiner, Cyrenäer und Alexandriner und derer aus Cilicien und Asien, und stritten mit Stephanus. Und vermochten nicht der Weisheit und dem Geist, womit er redete, zu widerstehen. Sie stifteten dann aber Männer auf, die vorgaben: Wir haben ihn wider Moses und Gott Lästerworte reden hören; Und hetzten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, traten hinzu, schleppten ihn fort, und brachten ihn vor den Hohen Rat und stellten falsche Zeugen auf, die aussagten: Dieser Mensch hört nicht auf, wider die heilige Stätte und das Gesetz Lästerworte zu reden. Denn wir hörten ihn sagen: Jesus, der Nazarener da, wird diese Stätte zerstören und die Satzungen ändern, die uns Moses übergeben hat. Und alle, die im Rate saßen, richteten ihre Blicke auf ihn und sahen sein Angesicht, wie eines Engels Angesicht. Rede des Stephanus, seine Entzückung und sein Tod.Da sprach der Hohepriester: Ist dem also? Da sprach er: Männer, Brüder und Väter, höret: Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, da er in Mesopotamien war, eher er sich in Charan niederließ; Und sprach zu ihm: Gehe aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft hin in ein Land, das Ich dir zeigen werde. Da zog er aus von der Chaldäer Land und ließ sich in Charan nieder; und von dannen nach dem Tode seines Vaters führte Er ihn über in dieses Land, darin ihr nun wohnet. Und gab ihm kein Besitztum darin, auch nicht eines Fußes breit; verhieß aber, es ihm und seinen Samen nach ihm zum Besitze zu geben, als er noch kein Kind hatte. Es redete aber Gott also: Dein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Lande, und sie werden ihn dienstbar machen und mißhandeln vierhundert Jahre lang. Aber Ich werde das Volk, dem sie dienen, richten, sprach Gott: Und danach werden sie ausziehen und Mir an dieser Stätte dienen. Und gab ihm den Bund der Beschneidung; und so zeugte er Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Erzväter, Und die Erzväter neideten Joseph und verkauften ihn nach Ägypten. Aber Gott war mit ihm, und errettete ihn aus all seinen Trübsalen und schenkte ihm Gnade und Weisheit vor Pharao, dem König Ägyptens, daß er ihn setzte zum Fürsten über Ägypten und über sein ganzes Haus. Da kam eine Teuerung über ganz Ägyptenland und Kanaan und eine große Trübsal, und unsere Väter fanden nicht Nahrung genug. Jakob aber hörte, daß Korn in Ägypten wäre und sandte unsere Väter aus aufs erste Mal. Und beim anderen Mal ward Joseph von seinen Brüdern erkannt und ward dem Pharao Josephs Geschlecht offenbar. Joseph sandte aus und ließ seinen Vater Jakob und sein ganzes Geschlecht, fünfundsiebzig Seelen, zu sich rufen. Und Jakob zog hinab nach Ägypten und starb allda, er und unsere Väter. Und sie wurden herübergebracht nach Sichem und in der Grabstätte beigesetzt, die Abraham um Geld von den Kindern Hemors zu Sichem erkauft hatte. Wie nun die Zeit der Verheißung nahte, die Gott dem Abraham geschworen hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten. Bis daß ein anderer König aufkam, der nichts von Joseph wußte. Dieser handelte arglistig gegen unser Geschlecht und tat übel an unseren Vätern, so daß man die Kindlein aussetzen mußte, und nicht am Leben lassen durfte. Zu der Zeit ward Moses geboren und war schön vor Gott, und ward drei Monate in seines Vaters Haus ernährt. Als er aber ausgesetzt ward, hob ihn die Tochter Pharaos auf und ließ ihn für sich zum Sohne auferziehen. Und Moses ward unterrichtet in aller Weisheit der Ägypter und war kräftig in Worten und Werken. Da er aber volle vierzig Jahre alt war, kam ihm in den Sinn, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, zu sehen. Und er sah, wie einer mißhandelt wurde und verteidigte ihn, und nahm Rache für den, dem Leid geschah, indem er den Ägypter erschlug. Er meinte aber, seine Brüder verstünden, daß Gott durch seine Hand ihnen Heil gäbe; aber sie verstunden es nicht. Am anderen Tag traf er sie, wie sie sich stritten und trieb sie zum Frieden an und sagte: Ihr Männer seid Brüder, warum tut ihr einander Unrecht? Der aber dem anderen Unrecht tat, stieß ihn von sich und sagte: Wer hat dich zum Herrn und Richter über uns bestellt? Willst du mich umbringen, wie du gestern den Ägypter hast umgebracht? Da floh Moses über dieser Rede und hielt sich in Midjan auf und zeugte daselbst zwei Söhne. Und als die vierzig Jahre um waren, erschien ihm in der Wüste am Berge Sinai der Engel des Herrn in einer Feuerflamme in dem Busch. Da es Moses sah, wunderte er sich über das Gesicht, und da er hinzutreten wollte, um es sich anzusehen, geschah die Stimme des Herrn zu ihm: Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, und der Gott Isaaks, und der Gott Jakobs. Moses aber erzitterte und wagte nicht mehr hinzuschauen. Der Herr aber sprach zu ihm: Ziehe deine Schuhe von den Füßen; denn die Stätte, da du stehst, ist heiliges Land. Ich habe wohl gesehen die Mißhandlung Meines Volks in Ägypten und ihr Seufzen gehört, und bin herabgekommen, sie zu befreien, und nun komm her, Ich will dich hin nach Ägypten senden. Diesen Moses, den sie verleugnet und gesagt hatten: Wer hat dich zum Herrn und Richter gesetzt, diesen sandte Gott als Herrn und Erlöser durch die Hand des Engels, Der ihm erschien in dem Busche. Dieser führte sie aus und tat Wunder und Zeichen in Ägyptenland, im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre lang. Dies ist der Moses, der zu den Söhnen Israels gesprochen hat: Gott, der Herr, wird euch aus euren Brüdern einen Propheten erwecken, gleich wie mich; Ihn sollt ihr hören. Dieser ist es, Der in der Gemeinde in der Wüste war mit dem Engel, Der zu ihm redete auf dem Berg Sinai, und mit unseren Vätern, Welcher empfing das lebendige Wort, um es uns mitzuteilen. Dem unsere Väter nicht untertan sein wollten, sondern sich abkehrten von Ihm und mit ihren Herzen sich Ägypten zuwendeten und zu Aharon sagten: Mache uns Götter, die vor uns herziehen; denn was aus diesem Moses, der uns aus Ägyptenland führte, geworden ist, wissen wir nicht. Und sie machten sich in selbigen Tagen ein Kalb und brachten dem Götzenbild Opfer, und freuten sich der Werke ihrer Hände. Gott aber wandte Sich ab und gab sie hin, daß sie dem Himmelsheere dienten, wie im Buche der Propheten geschrieben steht: Brachtet ihr Mir, ihr vom Hause Israel, in der Wüste je Schlacht- und Brandopfer die vierzig Jahre lang? Und ihr truget daher das Zelt Molochs und das Sternbild eures Gottes Remphan, die Gußbilder, die ihr gemacht, um sie anzubeten; Ich aber werde euch über Babylon hinaus in Gefangenschaft führen. Das Zelt des Zeugnisses war inmitten unserer Väter in der Wüste, so wie es zu machen verordnet hatte, Der mit Moses redete, nach dem Vorbilde, das er gesehen hatte. Welches auch unsere Väter überkamen und hineinbrachten mit Joschua in das Besitztum der Heiden, die Gott vor dem Angesicht unserer Väter ausstieß, bis auf die Tage Davids. Dieser fand Gnade vor Gott und erbat sich eine Zeltwohnung zu finden für den Gott Jakobs. Salomoh aber erbaute Ihm ein Haus. Aber der Höchste wohnt nicht in Tempeln, von Menschenhänden gemacht, wie der Prophet spricht: Der Himmel ist Mein Thron und die Erde Meiner Füße Schemel, was wollt ihr Mir für ein Haus bauen, spricht der Herr, oder welches ist die Stätte, da Ich ruhen möchte? Hat nicht Meine Hand alles dies gemacht? Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren, immer widerstrebt ihr dem Heiligen Geist, wie eure Väter, also auch ihr. Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt, und getötet die, so die Zukunft des Gerechten verkündeten, dessen Verräter und Mörder ihr nunmehr geworden seid. Ihr, die ihr das Gesetz durch die Dienstleistungen von Engeln empfangen und nicht bewahrt habt! Da sie solches hörten, ergrimmten sie in ihren Herzen und knirschten mit den Zähnen wider ihn. Er aber voll Heiligen Geistes schaute an den Himmel auf und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen: Siehe, ich sehe die Himmel aufgetan und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen. Sie aber schrien mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider zu den Füßen eines Jünglings nieder, der Saulus hieß. Und so steinigten sie den Stephanus, indem er betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Er aber beugte seine Knie und rief mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht auf. Und da er so gesprochen, entschlief er. Sauls Verfolgung. Bekehrung der Samariter. Der Zauberer Simon. - Der äthiopische Kämmerer.Saulus hatte Wohlgefallen an seiner Hinrichtung; es erhob sich am selben Tag eine große Verfolgung über die Gemeinde in Jerusalem. Alle zerstreuten sich in die Lande Judäas und Samariens, die Apostel ausgenommen. Den Stephanus aber bestatteten gottesfürchtige Männer und hielten eine große Klage über ihn. Saulus aber wütete gegen die Gemeinde, trat in ihre Häuser ein, schleppte Männer und Weiber hervor und überantwortete sie ins Gefängnis. Die Zerstreuten gingen indessen nach allen Richtungen hin und verkündeten das Wort. Philippus aber kam hinab in eine Stadt in Samarien und predigte dort Christus. Und das Volk schenkte den Worten, die von Philippus gesprochen wurden, einmütig Gehör, da sie auch die Zeichen, die er tat, sahen und hörten. Denn die unsauberen Geister, von denen viele besessen waren, schrien mit lauter Stimme und fuhren aus, auch viele Gichtbrüchige und Lahme wurden geheilt. Und war eine große Freude in selbiger Stadt. Es war aber ein Mann mit Namen Simon in der Stadt, der zuvor Zauberei trieb und das Volk Samarias in Erstaunen setzte, indem er vorgab, er wäre etwas Großes. Und alle, groß und klein, hielten sich an ihn und sagten: Der ist die große Kraft Gottes, wie sie es nannten. Sie hielten sich aber zu ihm, weil er sie lange Zeit durch seine Zauberei in Erstaunen gesetzt hatte. Als sie aber dem Philippus, der die Heilsbotschaft über das Reich Gottes und den Namen von Jesus Christus verkündigte, Glauben schenkten, ließen sie sich, Männer und Weiber, taufen. Simon selbst ward gläubig, ließ sich taufen und hielt sich zu Philippus, und da er die Wundertaten und großen Zeichen sah, die da geschahen, geriet er in Erstaunen. Als die Apostel in Jerusalem hörten, daß Samarien das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen. Als sie hinabkamen, beteten sie über sie, daß sie den Heiligen Geist empfingen, Denn er war noch über keinen von ihnen gekommen, sie waren bloß auf den Namen des Herrn Jesus getauft. Dann legten sie die Hände auf sie und sie empfingen den Heiligen Geist. Als Simon sah, daß durch Auflegung der Hände der Apostel der Heilige Geist verliehen werde, brachte er ihnen Geld und sagte: Gebt auch mir diese Macht, daß, so ich einem die Hände auflege, derselbe den Heiligen Geist empfange. Petrus aber sprach zu ihm: Daß du verdammt seiest mit deinem Gelde, weil du die Gabe Gottes wähntest mit Geld erlangen zu können. Du hast weder Teil noch Erbe an diesem Worte; denn dein Herz ist nicht gerade vor Gott. So kehre denn um und bitte Gott, ob Er dir vergeben möchte die Tücke deines Herzens. Denn ich sehe, du bist voll bitterer Galle und in die Bande des Frevels geraten. Da hob Simon an und sprach: Betet ihr für mich zum Herrn, daß nichts von dem, wovon ihr gesprochen, über mich komme! Sie aber, da sie das Wort des Herrn bezeugt und verkündet hatten, kehrten nach Jerusalem zurück und predigten die Heilsbotschaft in vielen Flecken der Samariter. Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sagte: Mache dich auf und ziehe gen Mittag, auf den Weg, der von Jerusalem hinab nach Gaza führt, der ist öde. Und er machte sich auf und ging dahin; und siehe, ein äthiopischer Mann, ein Eunuche, ein Gewaltiger Kandaces, der Königin der Äthiopier, der über ihren ganzen Schatz gesetzt, Und nach Jerusalem gekommen war, um anzubeten, war auf dem Heimweg, und las auf seinem Wagen sitzend den Propheten Jesajah. Da sprach der Geist zu Philippus: Tritt hinzu und halte dich zu diesem Wagen! Philippus lief hinzu und hörte ihn lesen im Propheten Jesajah und sprach: Verstehst du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie könnte ich, so mich nicht jemand zurecht weiset? und lud den Philippus ein, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. Die Stelle der Schrift, die er eben las, lautete: Wie ein Schaf ward Er zur Schlachtbank geführt, und wie ein Lamm vor dem Scherer verstummt, also tut Er Seinen Mund nicht auf, Durch Seine Erniedrigung ist das Gericht aufgehoben. Wer wird Sein Geschlecht kundbar machen, weil von der Erde Sein Leben weggenommen wird? Da hob der Eunuche an und sprach zu Philippus: Bitte, sage mir an, von wem spricht der Prophet? - Von ihm selber, oder von einem anderen? Philippus aber tat seinen Mund auf, fing mit der Schriftstelle an und verkündete ihm die Heilsbotschaft von Jesus. Wie sie so ihres Weges dahinzogen, kamen sie an ein Wasser. Und der Kämmerer spricht: Siehe, da ist Wasser, was hindert es, daß ich mich taufen lasse? Philippus aber sprach: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt. Er aber antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist. Und er ließ den Wagen halten; und beide stiegen hinab in das Wasser, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Da sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seines Weges mit Freuden. Philippus aber ward gefunden in Asdod und wandelte umher und verkündete das Evangelium in allen Städten, bis er kam gen Cäsarea. Sauls Bekehrung.Saulus aber schnaubte noch Drohung und Mord wider die Jünger des Herrn und trat zu dem Hohenpriester, Und erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, auf daß, so er etwelche fände auf dem Wege, er sie, Männer und Weiber, gebunden gen Jerusalem führete. Und da er auf dem Wege war und nahe zu Damaskus kam, umblitzte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel. Er stürzte zu Boden und hörte eine Stimme, die ihm zurief: Saul, Saul, was verfolgst du Mich! Er aber sprach: Wer bist Du, Herr? Der Herr sprach: Ich bin Jesus, Den du verfolgst; es wird dir schwer werden, wider den Stachel zu löcken. Und er sprach mit Zittern und Zagen: Herr, was willst Du, daß ich tue? Der Herr sprach zu ihm: Mache dich auf und gehe hin in die Stadt, da wird man dir sagen, was du tun sollst. Die Männer aber, die mit ihm zogen, standen sprachlos da; denn sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand. Saulus aber richtete sich auf von der Erde, und da seine Augen sich auftaten, sah er niemand. Da nahmen sie ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus. Drei Tage lang sah er nicht, aß und trank nicht. Es war aber ein Jünger in Damaskus, mit Namen Ananias, und der Herr sprach zu ihm in einem Gesichte: Ananias! Er sprach: Siehe, hier bin ich, Herr! Der Herr sprach zu ihm: Mache dich auf und gehe hin in die Straße, die man die gerade nennt, und frage in dem Hause des Judas nach einem, mit Namen Saul aus Tarsus; denn siehe, er betet, Und hat gesehen im Gesicht einen Mann mit Namen Ananias eintreten, und ihm die Hand auflegen, auf daß er wieder sehend werde. Da antwortete Ananias: Herr, ich habe von vielen gehört, wieviel Übles dieser Mann deinen Heiligen in Jerusalem getan hat; Und allhier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu binden, die deinen Namen anrufen. Der Herr aber sprach zu ihm: Gehe hin, denn er ist Mir ein auserwähltes Werkzeug, Meinen Namen vor Völker und Könige und die Kinder Israels zu tragen; Denn Ich werde ihm zeigen, wieviel er für Meinen Namen leiden muß. Da ging Ananias hin und kam in das Haus und legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Und alsbald fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er ward wieder sehend, und stand auf und ließ sich taufen. Und er nahm Speise zu sich und stärkte sich; und war etliche Tage bei den Jüngern in Damaskus. Und alsbald predigte er in den Synagogen von Jesus, daß dieser ist der Sohn Gottes. Und alle, die ihn hörten, erstaunten und sagten: Ist das nicht der, so in Jerusalem wütete gegen alle, die diesen Namen anriefen, und hierher zu dem Ende gekommen war, sie gebunden an die Hohenpriester zu überantworten? Saul aber ward mehr und mehr gekräftigt, so daß er die Juden, die in Damaskus wohnten, überführte, und erwies, daß dieser ist der Christ. Wie aber viele Tage um waren, hielten die Juden einen Rat, wie sie ihn umbrächten. Ihr Anschlag aber ward dem Saul kundgetan. sie hielten jedoch Tag und Nacht die Tore bewacht, um ihn umzubringen. Da nahmen ihn die Jünger und ließen ihn in einem Korb von der Mauer hinab. Als Saulus in Jerusalem ankam, versuchte er, sich an die Jünger zu halten; alle aber fürchteten ihn, indem sie nicht glaubten, daß er ein Jünger wäre. Barnabas aber nahm ihn zu sich, und führte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Wege den Herrn gesehen, und Dieser zu ihm gesprochen habe, und wie er in Damaskus frei Jesus Namen verkündete. Und er ging aus und ein mit ihnen und verkündigte frei den Namen des Herrn Jesus. Auch redete und stritt er mit den griechischen Juden; diese aber trachteten danach, wie sie ihn umbrächten. Als die Brüder davon hörten, geleiteten sie ihn hinab nach Cäsarea und entsandten ihn nach Tarsus. So hatten nun die Gemeinden in ganz Judäa, Galiläa und Samaria Frieden, erbauten sich, und wandelten in der Furcht des Herrn und mehrten sich unter dem Beistand des Heiligen Geistes. Da begab sich, daß Petrus sie alle heimsuchte und auch zu den Heiligen kam, die in Lydda wohnten. Allda fand er einen Mann, mit Namen Aeneas, der acht Jahre gichtbrüchiggelähmt auf dem Bette darniedergelegen. Und Petrus sprach zu ihm: Aeneas, Jesus Christus heilt dich, stehe auf und mache dir dein Bett zurecht! Und alsbald stand er auf. Und alle, die ihn Lydda und Saron wohnten, sahen ihn und bekehrten sich zum Herrn. Zu Joppe aber war eine Jüngerin mit Namen Tabitha, das verdolmetscht heißt DorkasReh. Diese war voll guter Werke und Wohltätigkeit, die sie erwies. Es begab sich aber in selbigen Tagen, daß sie erkrankte und starb. Da wuschen sie selbige und legten sie auf den Söller. Da Lydda nahe bei Joppe war, sandten die Jünger auf die Nachricht, daß Petrus allda wäre, zwei Männer an ihn, mit der Bitte unverweilt zu ihnen herüberzukommen. Petrus stand auf und ging mit ihnen. Als er ankam, führten sie ihn auf den Söller und alle Witwen umstanden ihn, weinten und zeigten ihm die Röcke und Gewänder, welche die Reh gemacht, während sie bei ihnen war. Petrus hieß sie alle hinausgehen, kniete nieder und betete, und wandte sich dann zu der Leiche und sprach: Tabitha, stehe auf! Sie tat ihre Augen auf, und da sie den Petrus sah, setzte sie sich auf. Er gab ihr die Hand und richtete sie auf, rief die Heiligen und die Witwen herein und stellte sie lebend dar. Und es ward bekannt in ganz Joppe, und viele glaubten an den Herrn. Petrus aber blieb viele Tage in Joppe bei Simon, einem Gerber. Das Christentum unter den Heiden. - Cornelius.Es war ein Mann zu Cäsarea, mit Namen Cornelius, ein Hauptmann von der sogenannten italischen Kohorte, Fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Hause, der dem Volke viele Wohltaten erwies und stets zu Gott betete. Dieser sah in einem Gesichte um die neunte Stunde des Tages offenbarlich einen Engel bei sich eintreten und zu ihm sprechen: Cornelius! Er aber sah ihn an, erschrak und sprach: Was ist es Herr? Er sprach zu ihm: Deine Gebete und Almosen sind hinaufgekommen zum Gedächtnis vor Gott. Und nun sende Männer nach Joppe und entbiete zu dir Simon, der zubenannt wird Petrus. Welcher ist zur Herberge bei einem Gerber Simon, dessen Haus am Meere liegt. Der wird dir sagen, was du tun sollst. Als der Engel, der mit ihm redete, hinwegegegangen war, rief er zwei seiner Knechte und einen gottesfürchtigen Kriegsknecht, von denen, die ihm aufwarteten. Und erzählte ihnen alles und entsandte sie gen Joppe. Des anderen Tages, während sie auf dem Wege waren und der Stadt nahten, stieg Petrus hinauf auf den Söller, um zu beten, um die sechste Stunde. Da ward er hungrig und wollte etwas essen; während sie aber zurichteten, fiel er in eine Entzückung, Und sah den Himmel aufgetan, und ein Gefäß zu ihm herabsinken, wie ein großes Linnentuch, das an den vier Enden gebunden war und auf den Boden hernieder gelassen ward. Darin waren allerlei vierfüßige Tiere der Erde und Gewild und Kriechtiere und Vögel des Himmels. Und es geschah eine Stimme zu ihm: Stehe auf, Petrus, schlachte und iß. Petrus aber sprach: Nimmermehr, Herr! noch nie habe ich etwas Gemeines oder Unreines gegessen. Und eine Stimme sprach zum andern Mal zu ihm: Was Gott hat rein gemacht, das achte du nicht für gemein. Dies geschah zu drei Malen, und das Gefäß ward wieder gen Himmel emporgenommen. Als aber Petrus bei sich selbst nachsann, was wohl das Gesichte, das er gesehen, zu bedeuten hätte, siehe, da fragten die, so von Cornelius abgesandt waren, nach dem Hause Simons und standen vor dem Tor. Riefen und erkundigten sich, ob Simon, mit dem Zunamen Petrus, allda zur Herberge wäre. Als Petrus immer noch über das Gesichte nachdachte, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer fragen nach dir. So mache dich auf, steige hinab, und ziehe mit ihnen, und bedenke nicht lange, denn Ich habe sie gesandt. Da stieg Petrus hinab zu den Männern, die Cornelius an ihn abgesendet hatte, und sprach: Siehe, ich bin es, nach dem ihr fraget; was ist die Sache, darum ihr hier seid? Sie aber sprachen: Der Hauptmann Cornelius, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der bei allem Volke der Juden ein gutes Zeugnis hat, ward von einem heiligen Engel angewiesen, dich in sein Haus rufen zu lassen, auf daß er Worte von dir höre. Da rief er sie herein zu sich und bewirtete sie. Des andern Tages zog Petrus mit ihnen, und zwei der Brüder aus Joppe gingen mit ihm. Am andern Tag kamen sie nach Cäsarea. Cornelius wartete auf sie und hatte seine Verwandten und vertrauten Freunde zusammengerufen. Als Petrus eintrat, kam ihm Cornelius entgegen, fiel ihm zu Füßen und betete ihn an. Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Stehe auf! auch ich bin ein Mensch. Als er sich mit ihm besprochen hatte, trat er ein und fand ihrer viele versammelt. Er sprach zu ihnen: Ihr wisset, daß es einem jüdischen Manne nicht erlaubt ist, sich einem Fremden zuzugesellen und Gemeinschaft mit ihm zu haben; aber mir hat Gott gezeigt, daß ich keinen Menschen sollte gemein oder unrein heißen. Darum bin ich auch unweigerlich gekommen, als man mich beschied; ich frage nun, zu welchem Ende ihr mich beschieden habt? Da sprach Cornelius: Bis zu dieser Stunde sind es vier Tage, daß ich fastete; und um die neunte Stunde betete ich in meinem Hause, und siehe, da stand ein Mann vor mir in glänzendem Gewand, Und sprach: Cornelius, dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott. So sende nun nach Joppe und laß rufen Simon, mit dem Zunamen Petrus. Dieser ist zur Herberge im Hause des Gerbers Simon am Meer; wenn dieser kommt, so wird er dich berichten. Da sandte ich von Stund an zu dir, und du hast wohlgetan, daß du gekommen bist; nun sind wir alle vor Gott hier gegenwärtig, zu hören alles, was dir von Gott ward aufgetragen. Da tat Petrus seinen Mund auf und sprach: In Wahrheit erfahre ich nun, daß Gott die Person nicht ansieht, Sondern unter allem Volk ein jeglicher, der Ihn fürchtet und recht tut, der ist Ihm wohlgefällig. Das Wort nun, das Er den Söhnen Israels zugesendet hat, indem Er Frieden verkündete durch Jesus Christusdies ist Er, der Herr aller: Ihr wisset, was nach der Taufe, die Johannes predigte, durch das ganze jüdische Land geschehen ist, und in Galiläa seinen Anfang genommen hat; Wie Jesus von Nazareth, Den Gott mit dem Heiligen Geist und Wunderkraft gesalbt hat, umhergezogen ist, und hat wohlgetan, und alle gesund gemacht, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit Ihm. Und wir sind alle Zeugen dessen, was Er im Lande der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie zum Tode gebracht und an das Kreuz geheftet. Diesen hat Gott am dritten Tage auferweckt und Ihn lassen offenbar werden, Nicht allem Volk, sondern uns, den Zeugen, die von Gott vorerwählt worden, uns, die wir mit Ihm gegessen und getrunken haben, nachdem Er von den Toten auferstanden war. Und Er hat uns geboten, dem Volke zu predigen und bezeugen, daß Er ist von Gott verordnet zum Richter der Lebendigen und der Toten. Für Ihn zeugen alle Propheten, daß durch Seinen Namen jeder, der an Ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfangen soll. Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. Und es entsetzten sich die Gläubigen aus der Beschneidung, die mit Petrus gekommen waren, daß auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen ward. Denn sie hörten sie mit Zungen reden und Gott lobpreisen. Da nahm Petrus wieder das Wort: Mag auch jemand das Wasser vorenthalten, daß die nicht getauft werden, die, wie auch wir, den Heiligen Geist empfangen haben? Und er befahl, sie zu taufen im Namen des Herrn. Sie baten ihn sodann, noch einige Tage zu bleiben. Heidenbekehrung. Christen in Antiochia.Die Apostel und die Brüder in Judäa hörten, daß auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hätten. Und als Petrus hinauf nach Jerusalem kam, stritten die aus der Beschneidung mit ihm und sagten: Du bist zu Männern eingegangen, welche die Vorhaut haben, und hast gegessen mit ihnen. Petrus aber hob an und berichtete ihnen den Verlauf der Dinge also: Ich war in der Stadt Joppe im Gebet und sah in einer Entzückung ein Gesicht: ein Gefäß wie ein großes Linnentuch kam vom Himmel herab und ward an vier Enden niedergelassen und kam bis zu mir, Ich sah darauf hin, ward gewahr, und sah vierfüßige Tiere der Erde und Gewild und Kriechtiere und Gevögel des Himmels. Da hörte ich eine Stimme zu mir sprechen: Stehe auf, Petrus, schlachte und iß! Ich sprach aber: Nimmermehr, Herr, denn noch nie ist Gemeines oder Unreines in meinen Mund gekommen. Zum zweitenmal aber kam eine Stimme vom Himmel: Was Gott rein gemacht, das mache du nicht gemein. Dies geschah zu drei Malen; und alles ward wieder in den Himmel hinaufgezogen. Und siehe, zur selben Stunde standen drei Männer vor dem Hause, darin ich war. Sie waren von Cäsarea an mich abgesandt. Der Geist aber hieß mich ohne Bedenken mit ihnen gehen; es kamen aber mit mir auch die sechs Brüder da, und wir traten in das Haus des Mannes. Und er sagte uns an, wie er einen Engel in seinem Hause stehen sah, und derselbe zu ihm sprach: Sende nach Joppe und rufe Simon, mit dem Zunamen Petrus, zu dir, Der wird Worte zu dir reden, durch die du mit deinem ganzen Haus wirst selig werden. Als ich nun anfing zu reden, fiel der Heilige Geist auf sie, wie auch auf uns am Anfang. Da gedachte ich an das Wort des Herrn, das Er sprach: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geiste getauft werden. So nun Gott ihnen die gleiche Gabe verlieh, wie auch uns, die an den Herrn Jesus Christus glaubten, wie hätte ich vermocht, Gott zu wehren? Als sie diese Worte hörten, gaben sie sich zufrieden, lobten Gott und sprachen: So hat denn Gott auch den Heiden die Buße zum Leben gegeben. Die nun, welche sich zerstreut hatten wegen der Verfolgung, die sich über Stephanus erhob, zogen umher bis Phönizien, Zypern und Antiochia, und trugen niemand, als Juden, das Wort vor. Es waren aber etliche unter ihnen, Männer aus Zypern und Cyrene, die nach Antiochia kamen und auch zu den Griechen redeten und die Heilsbotschaft vom Herrn Jesus verkündeten. Und die Hand des Herrn war mit ihnen, und eine große Zahl ward gläubig und bekehrte sich zum Herrn. Es kam aber die Rede davon der Gemeinde in Jerusalem zu Ohren, und sie sandten Barnabas ab, daß er bis nach Antiochien zöge. Als er dahin kam und die Gnade Gottes sah, ward er erfreut, und ermahnte alle, mit Festigkeit des Herzens beim Herrn zu verharren. Denn er war ein wackerer Mann und voll Heiligen Geistes und Glaubens, und eine große Menge ward dem Herrn zugetan. Von da ging erBarnabas aus gen Tarsus, um Saul aufzusuchen; und da er ihn gefunden, führte er ihn gen Antiochia. Ein ganzes Jahr blieben sie mit der Gemeinde zusammen, lehrten viel Volk, und brachten es dahin, daß die Jünger in Antiochia zuerst Christen genannt wurden. In selbigen Tagen aber kamen Propheten von Jerusalem herab nach Antiochien. Einer von ihnen, mit Namen Agabus, trat auf und deutete durch den Geist, daß über alles Land eine große Teuerung kommen würde, die auch eintrat unter Claudius. Von den Jüngern aber beschloß ein jeder, je nach seinem Vermögen eine Unterstützung zu senden den Brüdern, die in Judäa wohnten; Was sie auch taten, indem sie solche durch Barnabas und Saulus absendeten. Tod des Jakobus. Befreiung des Petrus. - Tod des Herodes.Um selbige Zeit ließ der König Herodes Hand an einige von der Gemeinde legen und sie peinigen. Den Jakobus aber, des Johannes Bruder, ließ er mit dem Schwert hinrichten. Und da er sah, daß es den Juden gefiel, fuhr er fort und ließ Petrus in Verhaft nehmen. - Es waren gerade die Tage der ungesäuerten Brote. Er griff ihn, legte ihn ins Gefängnis und überantwortete ihn einer vierfachen Wache von Kriegsknechten, indem er ihn nach dem Osterfest dem Volk vorführen wollte. Petrus ward in Gewahrsam gehalten, die Gemeinde aber betete inbrünstig zu Gott für ihn. Als aber Herodes ihn eben vorführen wollte, schlief Petrus in selbiger Nacht, an zwei Ketten gelegt, zwischen zwei Kriegsknechten, auch hielten Hüter Wache vor der Tür des Gefängnisses. Und siehe, ein Engel des Herrn erschien, und ein Licht leuchtete in dem Gemach. Er schlug Petrus an die Seite, weckte ihn auf und sprach: Mache dich auf in Eile! und es fielen die Ketten ihm von den Händen. Und der Engel sprach zu ihm: Umgürte dich und binde die Sohlen unter! Und er tat also; und er sprach zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir! Er ging hinaus und folgte ihm, wußte aber nicht, daß ihm in Wirklichkeit so durch den Engel geschah, sondern meinte, es sei ein Traumgesicht. Sie gingen durch die erste und zweite Wache und gelangten an das eiserne Tor, das nach der Stadt führte, das öffnete sich ihnen von selbst; und sie traten hinaus und gingen eine Gasse weit, und alsbald entwich der Engel von ihm. Als nun Petrus zu sich kam, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig, daß der Herr Seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes und aus allem Warten des Volkes der Juden gerettet hat. Und als er sich so besann, kam er an das Haus der Maria, der Mutter des Johannes, mit dem Zunamen Markus, wo viele beisammen waren und beteten. Als aber Petrus an das Hoftor klopfte, trat eine Magd mit Namen Rhode herzu, um zu hören, wer es sei. Und da sie die Stimme des Petrus erkannte, tat sie vor Freude das Tor nicht auf, lief hinein und verkündete, Petrus stünde vor dem Tor. Sie aber sprachen zu ihr: Du bist von Sinnen. Sie aber bestand darauf, es sei also. Da sagten sie: Es ist sein Engel! Petrus aber fuhr fort zu klopfen; da taten sie auf und waren außer sich vor Erstaunen, als sie ihn vor sich sahen. Er aber winkte ihnen mit der Hand, zu schweigen, und erzählte ihnen, wie ihn der Herr aus dem Gefängnis geführt hätte, und sprach: Verkündet dies dem Jakobus und den Brüdern! Er entfernte sich und begab sich an einen anderen Ort. Als es Tag ward, war kein geringer Schrecken unter den Kriegsknechten, wie es doch mit Petrus ergangen wäre. Als Herodes nach ihm sandte und man ihn nicht fand, hielt er Gericht über die Wachen, und ließ sie zum Tode führen, und begab sich von Judäa nach Cäsarea und verweilte allda. Er hatte aber einen Groll wider die Tyrier und Sidonier; diese jedoch erschienen einmütig vor ihm, brachten Blastus, des Königs Kämmerer, auf ihre Seite, und baten um Frieden, weil ihr Land sich von dem des Königs nährte. Am anberaumten Tage erschien Herodes im königlichen Gewand und setzte sich auf den Richtstuhl und hielt eine Anrede an sie. Da rief das Volk: Das ist eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen! Da schlug ihn alsbald der Engel des Herrn, dafür, daß er nicht Gott die Ehre gab; er ward von den Würmern gefressen und verschied. Das Wort Gottes aber nahm zu und mehrte sich. Barnabas aber und Saulus kehrten, nachdem sie die Handreichung ausgerichtet, zurück nach Jerusalem und nahmen mit sich Johannes, der den Zunamen Markus führt. Paulus und Barnabas unter den Heiden. - Sergius Paulus.Es waren aber in Antiochia in der dortigen Gemeinde Propheten und Lehrer, Barnabas und Simeon, mit dem Zunamen Niger, Lucius aus Cyrene und Manahen, Milchbruder des Vierfürsten Herodes, und Saulus. Da sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist zu ihnen: Sondert mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, für das ich sie berufen habe. Da fasteten und beteten sie und legten ihnen die Hände auf und entließen sie. Diese nun, vom Heiligen Geist ausgesandt, kamen hinab nach Seleucia und fuhren von da nach Zypern ab. In Salamis angekommen, predigten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden und hatten den Johannes als Gehilfen mit sich. Sie durchzogen die ganze Insel bis nach Paphos, wo sie einen Zauberer und falschen Propheten fanden, der ein Jude war und der Barjesus hieß, Der war bei dem Proconsul Sergius Paulus, einem verständigen Mann. Dieser ließ Barnabas und Saulus vor sich rufen und begehrte das Wort Gottes zu hören. Es widerstand ihnen aber der Zauberer Elymas, denn so wird dessen Name verdolmetscht, und suchte den Statthalter vom Glauben abzuwenden. Saulus aber, der auch Paulus heißt, vom Heiligen Geist erfüllt, schaute ihn an, Und sprach: O du, voll aller Arglist und Schalkheit, Kind des Teufels, Feind aller Gerechtigkeit, wirst du nicht aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verkehren? Und siehe, die Hand des Herrn ist über dir und du sollst blind sein und die Sonne nicht schauen eine Zeitlang. Und von Stund an fiel auf ihn Dunkelheit und Finsternis, und er tappte umher und suchte Handleiter. Als der Statthalter sah, was geschehen war, glaubte er und war von Staunen erfüllt über die Lehre des Herrn. Paulus aber, und die mit ihm waren, schifften sich von Paphos ein und kamen nach Perge in Pamphylien. Johannes aber schied von ihnen und kehrte zurück nach Jerusalem. Sie aber zogen von Perge weiter und gelangten nach Antiochia in Pisidien und begaben sich am Sabbathtage in die Synagoge und setzten sich. Nach Lesung des Gesetzes und der Propheten ließen ihnen die Vorsteher der Synagoge sagen: Männer, Brüder, habt ihr ein Wort der Ermahnung an das Volk, so sprecht. Da stand Paulus auf, winkte mit der Hand und sprach: Männer von Israel, und die ihr Gott fürchtet, höret zu. Der Gott dieses Volkes hat unsere Väter erwählt und das Volk während ihres Aufenthaltes in Ägyptenland erhöht und mit hohem Arm sie von da ausgeführt. Und hat sie bei vierzig Jahren gepflegt und ernährt in der Wüste. Und nachdem Er sieben Völker im Lande Kanaan vertilgt, gab Er ihnen ihr Land nach dem Los zum Erbe. Und danach gab Er ihnen bei vierhundertfünfzig Jahren Richter bis auf den Propheten Samuel. Von da an verlangten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn von Kis, einen Mann aus dem Stamme Benjamin, vierzig Jahre lang. Und nachdem Er diesen weggetan, stellte Er für sie David als König auf und zeugte für ihn: Ich habe David, den Sohn Jesses gefunden, einen Mann nach Meinem Herzen, der allen Meinen Willen tun soll. Aus dessen Samen ließ Gott nach der Verheißung Jesus zum Retter für Israel kommen, Nachdem Johannes vor Seinem Auftreten dem ganzen Volke Israel die Taufe der Buße gepredigt hatte. Wie nun Johannes seinen Lauf erfüllte, sprach er: Für wen haltet ihr mich? Ich bin es nicht; aber siehe, es kommt nach mir Einer, Dem ich nicht wert bin, den Schuhriemen aufzulösen. Männer, Brüder, Söhne vom Geschlecht Abrahams, und die unter euch Gott fürchten, an euch ist das Wort dieses Heils gesandt. Denn die in Jerusalem wohnen und ihre Oberen haben Ihn verkannt und damit die Stimmen der Propheten, die jeden Sabbath vorgelesen werden, durch ihre Verurteilung in Erfüllung gebracht. Obwohl sie keine Schuld des Todes an Ihm fanden, verlangten sie von Pilatus, daß Er zum Tode gebracht würde. Als sie alles, was von Ihm geschrieben steht, erfüllt hatten, nahmen sie Ihn vom Kreuz und legten Ihn in das Grab. Gott aber hat Ihn von den Toten auferweckt. Er ist viele Tage erschienen denen, die mit Ihm aus Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen und nun Seine Zeugen sind vor dem Volk. Und auch wir verkünden euch die frohe Botschaft der Verheißung, die den Vätern geworden, Daß solche Gott uns, deren Kindern, durch die Auferweckung Jesu erfüllt hat, wie im zweiten Psalm geschrieben steht: Mein Sohn bist Du, Ich habe heute Dich gezeugt. Daß Er Ihn aber von den Toten auferweckt, und Er nimmer sollte zur Verwesung wiederkehren, hat Er mit den Worten ausgesprochen: Das Heilige Davids, das Unverbrüchliche will Ich euch geben. Deshalb sagt Er auch an einer anderen Stelle: Du wirst nicht zulassen, daß Dein Heiliger die Verwesung sehe. Denn David, da er zu seiner Zeit dem Willen Gottes gedient hatte, ist entschlafen und zu seinen Vätern versammelt worden, und hat die Verwesung gesehen. Er aber, Den Gott hat auferweckt, hat die Verwesung nicht gesehen. So sei euch denn kundgetan, Männer und Brüder, daß durch Diesen euch Vergebung der Sünden verkündigt wird. Und von allem, davon ihr im Gesetz Moses nicht konntet gerechtfertigt werden, wird in Diesem ein jeglicher, der da glaubt, gerechtfertigt. Seht nun zu, daß nicht über euch komme, was in den Propheten gesagt worden ist: Seht, ihr Verächter, erstaunt und werdet zuschanden; denn Ich tue ein Werk in euren Tagen, an das ihr nicht glauben werdet, so es euch einer erzählt. Als nun die Juden aus der Synagoge kamen, baten die Heiden, daß ihnen auf den folgenden Sabbath diese Worte geredet würden. Als nun die Synagoge auseinanderging, folgten viele Juden und gottesfürchtige Proselyten Paulus und Barnabas. Diese redeten zu ihnen und vermahnten sie, in der Gnade Gottes zu beharren. Und am folgenden Sabbath versammelte sich beinahe die ganze Stadt, um das Wort Gottes zu hören. Da nun die Juden die Menge Volks sahen, wurden sie voll Neides und widersprachen dem, was von Paulus gesagt wurde, widersprachen und lästerten. Paulus aber und Barnabas erklärten frei öffentlich: Zu euch mußte zuerst das Wort Gottes geredet werden; nun ihr es aber von euch stoßt, und euch selbst nicht würdig erachtet des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden. Denn also hat uns der Herr geboten: Ich habe Dich zum Licht für die Heiden gesetzt, auf daß Du zum Heile werdest bis an das Ende der Erde. Da dies die Heiden hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn und wurden gläubig alle, so bestimmt waren zum ewigen Leben. Und des Herrn Wort verbreitete sich durch das ganze Land. Die Juden aber reizten auf die frommen und ehrbaren Weiber und die Oberen der Stadt und erregten eine Verfolgung wider Paulus und Barnabas, und stießen sie zu ihren Grenzen hinaus. Sie aber schüttelten den Staub von ihren Füßen über sie und kamen nach Ikonium. Die Jünger aber wurden voll Freude und Heiligen Geistes. Paulus und Barnabas zu Ikonium, Lystra und anderen Städten; ihre Wunder.Es geschah nun zu Ikonium, daß sie in der Synagoge der Juden zusammenkamen und also redeten, daß eine große Menge Juden und Griechen gläubig wurden. Die ungläubigen Juden aber reizten und erbitterten die Gemüter der Heiden wider die Brüder. Sie blieben allda geraume Zeit und predigten im Vertrauen auf den Herrn, Der das Wort Seiner Gnade bezeugte, indem Er durch ihre Hände Zeichen und Wunder geschehen ließ. Die Menge der Stadt aber teilte sich; und die einen hielten es mit den Juden, die anderen mit den Aposteln. Als sich nun ein Sturm erhob von seiten der Heiden und der Juden mit ihren Oberen, um sie zu mißhandeln und zu steinigen, Wurden sie dessen inne und flüchteten in die Städte Lykaoniens, gen Lystra und Derbe und die Umgegend. Und sie predigten daselbst das Evangelium. In Lystra saß ein Mann, seiner Füße nicht mächtig und lahm von Mutterleibe, der noch nie gegangen war. Der hörte Paulus reden, und als er ihn anblickte und ihm ansah, daß er Glauben hatte, ihm könnte geholfen werden. Sprach er mit lauter Stimme: Stehe aufrecht auf deine Füße! und er sprang auf und wandelte. Da aber die Menge sah, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme und riefen auf lykaonisch: Die Götter sind in Menschengestalt zu uns herabgekommen. Und nannten Barnabas Zeus, Paulus aber Hermes, weil er das Wort führte. Der Priester des Zeus aber, der vor der Stadt war, brachte Stiere und Kränze an das Tor und wollte mit der Menge opfern. Da die Apostel Barnabas und Paulus es hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen unter die Menge und riefen, Und sprachen: Männer, was macht ihr da? Auch wir sind sterbliche Menschen, wie ihr, und ermahnen euch, von diesen falschen Dingen euch abzukehren zu dem lebendigen Gott, Der Himmel und Erde und Meer und alles, was darin ist, geschaffen hat; Der in vergangenen Zeiten alle Völker ihre eigenen Wege wandeln ließ. Obwohl Er Sich nicht unbezeugt gelassen, indem Er Gutes tat, uns vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gab und unsere Herzen mit reichlicher Speise und Freude erquickte. Kaum konnten sie mit diesen Worten die Menge abhalten, ihnen zu opfern. Es kamen aber aus Antiochia und Ikonium Juden, die das Volk überredeten, den Paulus steinigten, und ihn, da sie meinten, er wäre tot, zur Stadt hinausschleppten. Da ihn aber die Jünger umringten, stand er auf, und ging in die Stadt. Des anderen Tages aber begab er sich mit Barnabas gen Derbe; Und nachdem sie selbiger Stadt das Evangelium verkündigt und viele zu Jüngern gemacht hatten, kehrten sie wieder um nach Lystra, Ikonium und Antiochia; Stärkten die Gemüter der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu beharren, und daß wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müßten. Sie bestellten ihnen in den Gemeinden Älteste, beteten und fasteten und empfahlen sie dem Herrn, an Den sie gläubig geworden waren. Sie zogen sodann durch Pisidien und kamen nach Pamphylien; Redeten in Perge das Wort und begaben sich hinab nach Attalia. Und von dannen schifften sie nach Antiochia, von wo sie für das Werk, das sie ausgerichtet hatten, der Gnade Gottes waren übergeben worden. Als sie da ankamen, versammelten sie die Gemeinde und verkündeten, wie viel Gott mit ihnen getan, und wie Er den Heiden die Tür zum Glauben aufgetan hätte. Sie verweilten geraume Zeit allda bei den Jüngern.. Der Streit über die Beschneidung wird in Jerusalem entschieden. - Paulus und Barnabas trennen sich.Es kamen etliche herab von Judäa und wollten die Brüder lehren: Wenn ihr euch nicht nach dem Gesetz Moses beschneiden lasset, so könnt ihr nicht selig werden. Da sich nun nicht geringe Unruhe erhob, und Paulus und Barnabas mit ihnen in Streit gerieten, beschloß man, Paulus und Barnabas und einige andere aus ihrer Mitte wegen dieser Streitfrage an die Apostel und Ältesten nach Jerusalem abzuordnen. Die Gemeinde gab ihnen das Geleit, und sie zogen durch Phönizien und Samarien, erzählten von der Bekehrung der Heiden und erregten große Freude bei allen Brüdern. Als sie nach Jerusalem kamen, wurden sie von der Gemeinde und den Aposteln und Ältesten empfangen und verkündeten, wie viel Gott mit ihnen ausgerichtet habe. Da traten etliche auf von der Sekte der Pharisäer, die gläubig geworden waren, und sagten: Man muß sie beschneiden und ihnen anbefehlen, Mose Gesetz zu halten. Die Apostel und Ältesten aber traten nun zusammen, um die Sache in Betrachtung zu nehmen. Da nun viel darüber gestritten wurde, trat Petrus auf und sprach zu ihnen: Männer, Brüder, ihr wißt, daß vor längerer Zeit Gott unter uns verordnet hat, daß durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums hören und gläubig werden sollten. Und Gott, der Herzenskündiger, zeugte für sie, indem Er ihnen, wie uns, den Heiligen Geist gegeben hat. Und hat nicht zwischen uns und ihnen unterschieden, indem Er durch den Glauben ihre Herzen gereinigt hat. Was versucht ihr nun Gott, daß ihr dem Nacken der Jünger ein Joch wollt auflegen, das weder unsere Väter noch wir zu tragen vermochten. Vielmehr glauben wir, daß wir durch die Gnade des Herrn Jesus, so wie jene, selig werden. Da schwieg die ganze Versammlung und hörte, wie Barnabas und Paulus erzählten, wie viel Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte. Nachdem sie ausgeredet hatten, hob Jakobus an: Männer, Brüder, hört mir zu. Simon hat erzählt, wie es Gott zuerst gefallen hat, aus den Heiden ein Volk auf Seinen Namen anzunehmen. Auch stimmen damit überein die Worte der Propheten, wie denn geschrieben steht: Danach will Ich wiederkommen und aufbauen das zerfallene Zelt Davids und will seine Trümmer wieder aufbauen und dasselbe aufrichten; Auf daß die übrigen Menschen den Herrn suchen, sowie alle die Völkerschaften, die nach Meinem Namen werden genannt werden. So spricht der Herr, Der alles dies kund tut von Ewigkeit her. Darum halte ich dafür, daß man denen aus der Heidenwelt, die sich zu Gott bekehren, keine Beschwerde mache; Sondern ihnen schreibe, sie sollten sich der Befleckungen der Götzenmahle, der Hurerei, des Erstickten und des Blutes enthalten. Denn Moses hat von alten Zeiten her in jeder Stadt solche, die ihn verkündigen und wird an jedem Sabbath in den Synagogen gelesen. Hierauf fanden die Apostel und die Ältesten samt der ganzen Gemeinde für gut, aus ihrer Mitte Männer zu wählen und sie mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas, mit dem Zunamen Barsabas, und Silas, Männer, die bei den Brüdern in Ansehen standen. Und schrieben ihnen durch sie also: Die Apostel und die Ältesten und die Brüder entbieten den Brüdern aus dem Heidentum in Antiochia, Syrien und Cilicien ihren Gruß. Weil wir gehört haben, daß etliche der Unseren hinausgingen und euch in Unruhe versetzten und mit Lehren eure Gemüter verwirrten und sagten: Ihr müßtet euch beschneiden lassen und das Gesetz halten, ohne daß wir ihnen Auftrag gegeben, Hat es uns gut gedünkt, einmütig versammelt, Männer zu erwählen und an euch zu senden mit unseren Geliebten Barnabas und Paulus; Männer, die dem Namen unseres Herrn Jesus Christus ihr Leben geweiht haben. So haben wir nun Judas und Silas abgesandt, die auch mündlich dasselbe verkündigen. Denn es hat dem Heiligen Geist und uns gefallen, euch keine weitere Bürde aufzulegen, als nur die drei notwendigen Stücke: Daß ihr euch enthaltet der Götzenmahle, des Blutes, des Erstickten und der Hurerei. Wenn ihr euch deren enthaltet, so wird es euch wohlergehen. Gehabt euch wohl! Als diese abgefertigt waren, kamen sie nach Antiochia, versammelten die Menge und übergaben den Brief. Als sie solchen lasen, freuten sie sich über den Trost. Judas und Silas, die selbst Propheten waren, ermahnten die Brüder mit vielen Reden und bestärkten sie. Als sie eine Zeitlang dort sich aufgehalten, wurden sie von den Brüdern mit Segenswünschen entlassen an die Apostel. Silas zog vor, dort zu bleiben. Paulus aber und Barnabas verweilten in Antiochia, lehrten und predigten samt vielen anderen das Wort des Herrn. Nach einiger Zeit sagte Paulus zu Barnabas: Wir wollen umkehren und von Stadt zu Stadt, wo wir das Wort des Herrn verkündigt haben, nachsehen, wie es um die Brüder steht. Barnabas aber war Rats, sie sollten auch Johannes, mit dem Zunamen Markus, mit sich nehmen. Paulus aber achtete es für besser, ihn, der in Pamphylien von ihnen gewichen und nicht mit ihnen zum Werke gezogen, nicht mitzunehmen. Sie gerieten scharf aneinander, also, daß sie sich voneinander trennten, und Barnabas Markus zu sich nahm und nach Zypern schiffte. Paulus aber wählte Silas und zog aus, von den Brüdern der Gnade Gottes empfohlen. Er nahm seinen Weg durch Syrien und Cilicien und bestärkte die Gemeinden. Zweite Reise des Paulus, ohne Barnabas. - Timotheus und Lukas begleiten ihn nach Mazedonien.Er kam hinab gen Derbe und Lystra, und siehe, daselbst war ein Jünger mit Namen Timotheus, der Sohn eines jüdischen gläubigen Weibes, hatte aber einen Griechen zum Vater. Der hatte ein gutes Zeugnis von den Brüdern in Lystra und Ikonium. Von dem wollte Paulus, daß er mitzöge, und nahm und beschnitt ihn, wegen der Juden, die an selbigen Orten waren; denn alle wußten, daß sein Vater ein Grieche war. Wie sie nun durch die Städte zogen, teilten sie ihnen zur Beachtung die Verordnungen mit, die von den Aposteln und Ältesten in Jerusalem festgesetzt worden waren. Die Gemeinden wurden im Glauben bestärkt und nahmen täglich zu an der Zahl. Da sie aber Phrygien und das galatische Land durchzogen hatten, wehrte ihnen der Heilige Geist, das Wort Gottes in Asien zu verkündigen; Als sie gen Mysien kamen versuchten sie nach Bithynien zu ziehen, aber auch dies ließ ihnen der Geist nicht zu. So gingen sie an Mysien vorbei und wandten sich nach Troas hinab. Und Nachts erschien dem Paulus ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand da, bat ihn und sprach: Komm nach Mazedonien hinüber und hilf uns. So wie er das Gesicht gesehen, trachteten wir alsbald nach Mazedonien zu kommen, indem wir schlossen, daß der Herr uns berufen hätte, denen dort das Evangelium zu predigen. Wir fuhren denn von Troas ab und gelangten geraden Weges nach Samothrace, am folgenden Tage nach Neapolis, Und von da nach Philippi, das eine Hauptstadtdieses Teils von Mazedonien und einerömische Pflanzstadt ist. Wir verweilten in selbiger Stadt einige Tage; am Sabbathtage aber gingen wir hinaus vor die Stadt an den Fluß, da man zu beten pflegte, setzten uns und redeten zu den Weibern, die dort waren zusammengekommen. Und ein Weib mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, die Gott fürchtete, hörte zu; und ihr tat der Herr das Herz auf, daß sie dem, was Paulus redete, Gehör gab. Als aber sie und ihr Haus getauft ward, bat sie und sprach: Wenn ihr erachtet habt, daß ich an den Herrn gläubig bin, so tretet in mein Haus ein und bleibt allda; und sie nötigte uns. Es geschah aber, da wir zum Gebet gingen, daß uns eine Magd begegnete, die einen Wahrsagergeist hatte und ihren Herren durch Wahrsagen großen Gewinn brachte. Diese folgte Paulus und uns nach und schrie: Diese Menschen sind Knechte des höchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen. Dies tat sie viele Tage. Dem Paulus war das lästig, und er wandte sich um und sprach zu dem Geiste: Ich gebiete dir im Namen Jesu Christi, daß du von ihr ausfahrst. Und er fuhr aus von ihr zur selbigen Stunde. Da aber ihre Herren sahen, daß ihnen ihre Hoffnung auf Gewinn entging, ergriffen sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Markplatz vor die Oberen, Und stellten sie vor die Stadtrichter und sagten: Diese Menschen stiften Unruhen in unserer Stadt und sind Juden, Und verkündigen Gebräuche, die uns nicht geziemt anzunehmen, noch auszuüben, weil wir Römer sind. Auch stand das Volk wider sie auf, und die Stadtrichter ließen ihnen die Kleider abreißen und sie geißeln. Und nachdem sie ihnen viele Streiche gegeben, warfen sie dieselben ins Gefängnis und befahlen dem Kerkermeister, daß er sie wohl bewahrete. Als dieser solchen Befehl erhielt, führte er sie in das innerste Gefängnis und legte ihre Füße in den Stock. Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobpriesen Gott, und es hörten ihnen die Gefangenen zu. Da entstand plötzlich ein gewaltiges Erdbeben, so daß die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden, und alsbald sprangen alle Türen auf, und aller Bande entfielen. Der Kerkermeister fuhr aus dem Schlafe auf, und da er die Türen des Gefängnisses offen sah, zog er sein Schwert und wollte sich entleiben, indem er meinte, die Gefangenen wären entflohen. Paulus aber rief mit lauter Stimme: Tue dir kein Leid, denn wir sind alle hier! Darauf ließ er Lichter bringen, sprang hinein und fiel Paulus und Silas zitternd zu Füßen; Und führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muß ich tun, daß ich selig werde? Sie antworteten: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus selig werden! Und sie redeten zu ihm und allen, die in seinem Hause waren, das Wort des Herrn. Und er nahm sie zur selben Stunde in der Nacht zu sich und wusch ihnen die Striemen ab, und ließ sich alsbald mit seinem ganzen Hause taufen; Und er führte sie in sein Haus, bereitete ihnen ein Mahl und freute sich mit seinem ganzen Hause, daß er an Gott gläubig geworden war. Als es Tag ward, schickten die Stadtrichter die Gerichtsdiener und ließen sagen: Laß die Leute los. Da verkündete der Kerkermeister dem Paulus diese Worte: Die Stadtrichter haben hergesandt, daß ihr sollt losgelassen werden; nun könnt ihr ausziehen und im Frieden eure Wege gehen. Paulus aber ließ ihnen sagen: Man hat uns, die wir Römer sind, ohne Verhör öffentlich gegeißelt, in das Gefängnis geworfen, und will uns nun heimlich fortschicken; nicht also, sie mögen selbst kommen und uns hinausführen. Die Gerichtsdiener hinterbrachten den Stadtrichtern diese Worte, und diese gerieten in Furcht, da sie hörten, daß sie Römer wären. Sie kamen und redeten ihnen zu, führten sie heraus und baten sie, die Stadt zu verlassen. Da traten sie aus dem Gefängnis und begaben sich zu der Lydia, sahen die Brüder, ermahnten sie und zogen aus. Paulus in Thessalonich, Beröa und Athen.Sie nahmen ihren Weg über Amphipolis und Apollonia und kamen nach Thessalonich, wo die Synagoge der Juden war. Paulus ging nach seiner Gewohnheit zu ihnen und besprach sich drei Sabbathe mit ihnen aus den Schriften. Er erschloß sie ihnen und legte ihnen dar, daß der ChristusMessias mußte leiden und von den Toten auferstehen, und daß Dieser ist eben der Jesus Christussprach er, Den ich euch verkündige. Und etliche unter ihnen ließen sich überzeugen, und hielten sich zu Paulus und Silas, auch eine große Menge der gottesfürchtigen Griechen, und der vornehmsten Frauen nicht wenige. Die ungläubigen Juden aber, voll Neides, nahmen etliche schlechte Leute vom Marktpöbel zu sich, erregten einen Auflauf und setzten die Stadt in Bewegung. Sie zogen vor Jasons Haus, und suchten sie unter die Menge zu führen. Da sie sie aber nicht fanden, schleppten sie Jason und etliche Brüder vor die Stadtober- sten und schrien: Diese, die den ganzen Erdkreis aufregen, sind auch hierher gekommen, und sie hat Jason zur Herberge. Diese alle handeln den Verordnungen des Kaisers entgegen, und sagen: Ein anderer -Jesus - sei König. So brachten sie das Volk und die Stadtobersten, die solches hörten, in Aufregung. Nachdem sie aber von Jason und den anderen Sicherheit genommen, entließen sie dieselben. Die Brüder aber entließen alsbald in der Nacht Paulus und Silas gen Beröa. Als sie dort angekommen waren, begaben sie sich in die Synagoge der Juden. Diese waren besser gesinnt, als die in Thessalonich, und nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf und forschten täglich in den Schriften, ob es sich also verhielte. Viele von ihnen wurden gläubig, und auch von den griechischen ehrbaren Frauen und Männern nicht wenige. Als aber die Juden in Thessalonich erfuhren, daß auch in Beröa das Wort Gottes von Paulus verkündigt wurde, kamen sie und bewegten auch dort das Volk. Die Brüder aber schafften Paulus alsbald fort an das Meer; Silas aber und Timotheus blieben allda. Die aber Paulus geleiteten, führten ihn bis nach Athen und gingen wieder ab, mit dem Auftrag an Silas und Timotheus, daß sie ehestens zu ihm kommen sollten. Während Paulus sie in Athen erwartete, ergrimmte sein Geist in ihm, wie er die Stadt so voller Götzenbilder sah. Und er redete nun in der Synagoge zu den Juden und Gottesfürchtigen, und auf dem Markte den ganzen Tag zu denen, die sich herzufanden. Etliche aber der Epikureer und der stoischen Philosophen stritten sich mit ihm, und einige sagten: Was will doch dieser Schwätzer da; andere: Er will fremde Götter bei uns ankündigen; weil er ihnen von Jesus und der Auferstehung predigte. Sie aber nahmen ihn und führten ihn auf den Areopag und sprachen: Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du vorträgst? Denn du bringst ganz neue Dinge vor unsere Ohren, und wir wollen hören, wie es sich damit verhält. Alle Athener und auch die Fremden, die sich allda aufhielten, hatten für nichts mehr Sinn, als von etwas Neuem zu reden oder zu hören. Paulus trat denn mitten auf dem Areopag auf und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, daß ihr vor allen anderen gottesfürchtig seid; Denn wie ich so herumging und eure Götterbilder ansah, traf ich auch auf einen Altar mit der Inschrift: Dem unbekannten Gott. Diesen nun, Den ihr, ohne Ihn zu kennen, verehrt, verkündige ich euch. Der Gott, Der die Welt und alles darin geschaffen hat, ist der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, mit Händen gemacht; Auch wird Er nicht von Menschenhänden bedient, als bedürfte Er jemandes, da Er Selbst allen Leben, Odem und alle Dinge gibt. Auch ließ Er, aus einem Blute entsprossen, das Geschlecht aller Menschen auf dem ganzen Erdboden wohnen, indem Er bestimmte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnsitze festsetzte. Auf daß sie Gott suchten, ob sie Ihn nicht irgendwo mit Händen greifen und finden könnten, obwohl Er von keinem unter uns ferne ist; Denn in Ihm leben, weben und sind wir, wie auch etliche eurer Dichter gesagt haben: Wir sind Seines Geschlechtes. So wir nun vom Geschlechte Gottes sind, sollten wir nicht meinen, daß die Gottheit dem Gold, Silber oder Stein, einem Meißelbild der Kunst oder menschlicher Einbildung gleiche. Die Zeiten der Unwissenheit übersehend, kündigt Gott jetzt allen Menschen an, daß sie Buße tun sollten. Darum hat Er einen Tag gesetzt, an dem Er den ganzen Erdkreis mit Gerechtigkeit richten will, durch einen Mann, den Er verordnet und vor allen beglaubigt hat, da Er Ihn von den Toten auferweckte. Da sie von der Auferstehung der Toten hörten, spotteten einige; andere aber sagten: Wir wollen dich darüber ein anderes Mal weiter hören. Und so trat denn Paulus aus ihrer Mitte. Einige Männer aber hielten sich zu ihm und glaubten, darunter auch der Areopagite Dionysius, und eine Frau, mit Namen Damaris, und andere mit ihnen. Paulus in Korinth, Ephesus, Jerusalem und Antiochien. Apollos.Hierauf schied Paulus von Athen und kam nach Korinth; Und fand allda einen Juden, mit Namen Aquila, aus Pontus gebürtig, der kurz zuvor mit seinem Weibe Priscilla aus Italien gekommen war, weil Claudius alle Juden aus Rom ausgewiesen hatte. Zu diesen ging er ein. Und weil er gleichen Handwerks war, blieb er bei ihnen und arbeitete; denn sie waren ihres Handwerks Zeltmacher. Jeden Sabbath aber besprach er sich in der Synagoge mit Juden und Griechen und überzeugte sie. Als aber Silas und Timotheus aus Mazedonien kamen, ward Paulus im Geiste von dem Worte gedrungen, und bezeugte eifrig Jesus Christus vor den Juden. Da sie sich ihm aber widersetzten und lästerten, schüttelte er seine Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut komme auf euer Haupt! ich bin rein. Von nun an wende ich mich zu den Heiden. Und er wandte sich von dannen, und kam in das Haus eines Mannes, mit Namen Justus, der gottesfürchtig war und dessen Haus an die Synagoge stieß. Crispus aber, der Vorsteher der Synagoge, glaubte mit seinem ganzen Haus an den Herrn, und viele Korinther, die ihn hörten, wurden gläubig, und ließen sich taufen. Der Herr aber sprach in einem Gesicht in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn Ich bin mit dir, niemand soll sich an dir vergreifen und dir ein Leid zufügen; denn Ich habe viel Volks in dieser Stadt. Er blieb daselbst ein Jahr und sechs Monate und lehrte sie das Wort Gottes. Während aber Gallio Statthalter von AchajaGriechenland war, traten die Juden sämtlich wider Paulus auf und führten ihn vor den Richterstuhl. Und sprachen: Dieser überredet die Leute, dem Gesetz zuwider Gott zu verehren. Da wollte Paulus den Mund auftun, aber Gallio sprach zu den Juden: Wenn es ein Frevel oder ein schlechtes Bubenstück wäre, ihr Juden, so würde ich billigerweise euch anhören, Nun es sich aber um Streitfragen über Lehre, Namen und euer Gesetz handelt, mögt ihr selbst zusehen. Ich will darüber nicht zu Gericht sitzen. Und er trieb sie fort vom Richterstuhl. Da ergriffen alle den Synagogenvorsteher Sosthenes, und schlugen ihn vor dem Richterstuhl, und Gallio kümmerte sich nicht darum. Paulus blieb noch viele Tage dort, und nahm dann Abschied von den Brüdern, und ging zu Schiff nach Syrien, und mit ihm Priscilla und Aquila, der sich in Kenchrea das Haupt scheren ließ; denn er hatte ein Gelübde. Sie fuhren an das Land nach Ephesus, und dort ließ er sie; er selbst aber ging in die Synagoge, und besprach sich mit den Juden. Als sie ihn baten, länger bei ihnen zu bleiben, lehnte er es ab, Und verabschiedete sich von ihnen, indem er sagte: Ich muß durchaus auf das kommende Fest in Jerusalem sein, werde aber, so Gott will, wieder zu euch kommen, und so fuhr er wieder ab von Ephesus. Er fuhr an das Land gen Cäsarea, ging hinauf und grüßte die Gemeinde, und begab sich sodann hinab nach Antiochia. Hier verweilte er einige Zeit, zog dann aus und reiste von Ort zu Ort durch das galatische Land und Phrygien, indem er überall die Jünger bestärkte. Es kam aber ein gewisser Jude, mit Namen Apollos, aus Alexandria gebürtig, ein beredter Mann, mächtig in der Schrift, gen Ephesus. Dieser war in der Lehre des Herrn unterrichtet, redete und lehrte voll Begeisterung treulich vom Herrn, wußte aber nur von der Taufe des Johannes. Dieser redete mit Freimut in der Synagoge. Ihn hörten Aquila und Priscilla, nahmen ihn zu sich und legten ihm noch genauer den Weg Gottes aus. Da er nach AchajaGriechenland reisen wollte, munterten ihn die Brüder auf und schrieben den Jüngern, daß sie ihn aufnehmen sollten. Als er ankam, half er viel denen, die gläubig geworden durch die Gnade Gottes. Denn er widerlegte die Juden öffentlich auf das nachdrücklichste, indem er aus der Schrift bewies, daß Jesus der ChristMessias sei. Paulus zu Ephesus.Es begab sich aber, während Apollos in Korinth war, daß Paulus, nachdem er landeinwärts gezogen, nach Ephesus kam. Hier fand er etliche Jünger und fragte sie: Habt ihr, als ihr gläubig wurdet, den Heiligen Geist empfangen? Sie sagten ihm: Wir haben nicht einmal gehört, ob ein Heiliger Geist sei. Da fragte er sie: Auf was seid ihr denn getauft worden? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes. Da sprach Paulus: Johannes hat mit der Taufe der Buße getauft, und dem Volk gesagt, sie sollten an Den glauben, Der nach ihm komme, das heißt an Jesus, daß Er Christus sei. Als sie solches hörten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen. Da Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten mit Zungen und weissagten. Der Männer aber waren es bei zwölfen. Er ging nun in die Synagoge und redete dort frei drei Monate, indem er sich mit ihnen besprach, und sie vom Reich Gottes zu überzeugen suchte. Als aber ein Teil verstockt blieb und nicht glauben wollte, vielmehr die Lehre vor der Menge verleumdete, ließ er von ihnen ab, und sonderte die Jünger ab, indem er in der Schule eines gewissen Tyrannus mit ihnen redete. Dies geschah zwei Jahre lang, so daß alle, die in Asia wohnten, das Wort des Herrn hörten, Juden und Griechen. Und Gott wirkte durch die Hände des Paulus außerordentliche Wundertaten, So daß sie von seinem Leib weg Schweißtücher oder Binden auf die Kranken legten, und die Krankheiten von ihnen wichen und böse Geister ausfuhren. Da unterfingen sich einige der umherziehenden jüdischen Beschwörer, über die, so böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen und zu sagen: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus verkündigt! Es waren sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skewah, die solches taten. Der böse Geist aber antwortete und sprach: Den Jesus kenne ich, auch weiß ich von Paulus; wer seid aber ihr? Und der Mensch, in dem der böse Geist war, sprang auf sie los, bemächtigte sich ihrer und überwältigte sie, so daß sie nackt und verwundet aus selbigem Hause entflohen. Solches ward kund allen Juden und Griechen, die in Ephesus wohnten; und sie alle gerieten in Furcht, und der Name des Herrn Jesus wurde hoch gepriesen. Und viele derer, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und verkündeten, was sie früher ausgerichtet hatten. Viele derer, die solch unnützes Zeug getrieben, brachten die Bücher zusammen, und verbrannten sie vor aller Augen; auch berechneten sie ihre Einnahmen und fanden des Geldes fünfzigtausend Drachmen. So gewaltig wuchs das Wort des Herrn und nahm überhand. Als solches vollbracht war, setzte sich Paulus vor im Geiste, nach einer Reise durch Mazedonien und Achaja sich nach Jerusalem zu wenden, und sprach: Nachdem ich dort gewesen bin, muß ich auch Rom sehen. Er sandte zwei von denen, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien voraus; er selbst aber verzog noch eine Zeitlang in Asien. Um selbige Zeit entstand eine nicht geringe Bewegung über dem Weg des Herrn. Denn ein Silberschmied, mit Namen Demetrius, der silberne Tempelchen der Diana fertigte, gab den Arbeitern viel zu verdienen. Diese nun und alle, die dabei zu tun hatten, versammelte er und sprach: Ihr wißt, Männer, daß wir von dieser Arbeit unseren Wohlstand haben. Ihr seht aber und hört, daß nicht allein in Ephesus, sondern auch beinahe in ganz Asien dieser Paulus viel Volks abwendig gemacht hat, indem er sagt: Das sind keine Götter, die mit Händen gemacht sind. Nicht allein ist dieser unser Erwerb in Gefahr in Verruf zu kommen, sondern es wird auch der Tempel der großen Göttin Diana für nichts geachtet, und ihre Majestät, die ganz Asien und der Weltkreis verehrt, vernichtet werden. Als sie solches hörten, wurden sie entrüstet und riefen: Groß ist die Diana der Epheser! Und die ganze Stadt geriet in Verwirrung, sie stürmten einmütig in das Theater und rissen die Mazedonier Gajus und Aristarchus, des Paulus Gefährten, mit sich dahin. Da Paulus unter das Volk treten wollte, ließen es ihm die Jünger nicht zu. Auch einige der Asiarchen, die ihm befreundet waren, ließen ihn verwarnen, sich nicht in das Theater zu wagen. Die einen schrien dies, die anderen anderes; denn die Versammlung war in Verwirrung, und die Mehrzahl wußte nicht, warum sie zusammengekommen wären. Da zogen sie aus der Menge Alexander hervor, den die Juden vorschoben. Alexander aber machte eine Bewegung mit der Hand und wollte vor dem Volke Verantwortung tun. Da sie aber hörten, daß er ein Jude sei, erhob sich eine Stimme von allen, indem sie bei zwei Stunden schrien: Groß ist die Diana der Epheser! Der Kanzler aber beschwichtigte das Volk und sprach: Männer von Ephesus, wo ist ein Mensch auf Erden, der nicht wüßte, daß die Stadt der Epheser Tempelwärterin der großen Diana und des himmlischen Bildes ist? Da dies nun unwidersprechlich ist, so gebührt es uns, ruhig zu bleiben und nichts Übereiltes zu tun. Ihr habt diese Männer vorgeführt, die weder Tempelräuber noch Lästerer eurer Göttin sind. Hat aber Demetrius und seine Kunstgenossen eine Sache wider einen, so hält man ja Gerichte und hat Statthalter, da mögen sie einander Rede stehen. Habt ihr noch weitere Beschwerden, so wird es in der gesetzlichen Versammlung erledigt werden; Denn wir stehen in Gefahr, wegen des heutigen Auftritts des Aufruhrs angeklagt zu werden, ohne daß ein Grund vorliegt, mit dem wir diesen Auflauf verantworten könnten. Damit ließ er die Versammlung auseinandergehen. Paulus in Mazedonien, Griechenland und zu Jerusalem.Nachdem dieser Aufruhr gestillt war, rief Paulus die Jünger zusammen, nahm Abschied und machte sich auf, nach Mazedonien zu reisen. Wie er durch selbige Lande kam, ermahnte er sie mit vielen Worten, und gelangte dann nach Griechenland. Nachdem er allda drei Monate verzogen und ihm dann, wie er im Begriff war nach Syrien abzufahren, von den Juden nachgestellt wurde, war der Rats, über Mazedonien zurückzukehren. Es folgte ihm aber bis nach Asien Sopater, des Pyrrhus Sohn, von Beröa, Aristarchus und Secundus von den Thessalonichern, Gajus von Derbe und Timotheus, Tychikus und Trophimus aus Asien. Diese reisten voraus und erwarteten uns in Troas. Wir aber fuhren nach den Tagen der ungesäuerten Brote von Philippi ab, und kamen in fünf Tagen zu ihnen nach Troas, woselbst wir sieben Tage verweilten. Am ersten Wochentage aber waren die Jünger beisammen, das Brot zu brechen, und Paulus hielt eine Ansprache an sie, weil er am morgenden Tage abreisen wollte, und dehnte seinen Vortrag bis um Mitternacht aus. Es waren aber viele Lampen auf dem Söller, da wir versammelt waren. Da saß ein junger Mensch, mit Namen Eutychus, am Fenster, und sank in einen tiefen Schlaf, weil Paulus so lange redete, und fiel, vom Schlaf bewältigt, vom dritten Stockwerk hinab und ward tot aufgehoben. Paulus aber stieg hinab, legte sich über ihn und umfaßte ihn und sprach: Macht euch keine Unruhe; denn seine Seele ist noch in ihm. Er stieg wieder hinauf, brach das Brot, aß, und redete dann noch lange bis zu Tagesanbruch. Dann reiste er ab. Den Jungen aber brachte man lebendig herauf, und sie waren nicht wenig getröstet. Wir aber waren voraus nach dem Schiff gegangen und nach Assos gefahren, wo wir Paulus aufnehmen sollten; denn so hatte er es angeordnet, da er zu Land dahin reisen wollte. Als er in Assos bei uns eintraf, nahmen wir ihn zu uns, und kamen nach Mitylene. Von dannen schifften wir ab, und kamen am folgenden Tag auf der Höhe von Chios an; am anderen Tag legten wir in Samos an und blieben in Trogyllion, und gelangten am Tage darauf nach Milet; Denn Paulus hatte beschlossen, an Ephesus vorüberzufahren, um sich nicht in Asien aufzuhalten; denn er hatte Eile, um noch, wo möglich, am Pfingsttage in Jerusalem zu sein. Von Milet schickte er nach Ephesus und entbot die Ältesten der Gemeinde zu sich. Als sie zu ihm kamen, sprach er zu ihnen: Ihr wißt, wie ich vom ersten Tage an, da ich nach Asien gekommen, allezeit bei euch war, Und dem Herrn diente mit aller Demut und unter Tränen und Anfechtungen, die mir durch die Nachstellungen der Juden widerfuhren; Wie ich euch nichts, das zu eurem Besten diente, vorenthielt, daß ich es euch nicht verkündet und euch gelehrt hätte öffentlich und in den Häusern umher; Und Juden und Griechen zur Umkehr zu Gott und zum Glauben an unseren Herrn Jesus Christus vermahnte. Und siehe, ich reise nun, gebunden im Geiste, nach Jerusalem, und weiß nicht, was mir daselbst widerfahren wird; Außer daß mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt bezeugt und sagt, daß Bande und Drangsale meiner warten. Aber ich achte deren keines, auch gilt mir mein Leben nichts für mich selbst, um meinen Lauf mit Freuden zu vollenden und im Dienste, den ich vom Herrn Jesu empfangen, das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen. Und nun siehe, ich weiß, daß ihr alle, denen ich auf meinen Reisen das Reich Gottes verkündigt, mein Angesicht nicht wieder sehen werdet, Darum bezeuge ich euch am heutigen Tage, daß ich rein bin von aller Blut. Denn ich habe euch nichts vorenthalten, daß ich nicht den ganzen Ratschluß Gottes verkündet hätte. So habt nun Acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, über die euch der Heilige Geist zu Vorstehern gesetzt hat, um zu weiden die Kirche Gottes, die Er Sich durch Sein eigen Blut erworben hat. Denn das weiß ich, daß nach meinem Scheiden reißende Wölfe werden unter euch kommen, die der Herde nicht schonen werden. Selbst aus eurer Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger an sich zu ziehen. Darum wachet und seid eingedenk, daß ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufhörte, einen jeden mit Tränen zu vermahnen. Und nun empfehle ich euch, Brüder, Gott und dem Worte Seiner Gnade, Ihm, Der mächtig ist, euch weiter zu erbauen und euch ein Erbteil unter allen Heiligen zu verleihen. Silber oder Gold oder Kleidung habe ich von niemand begehrt. Ihr wißt selbst, daß diese meine Hände für meine und meiner Gefährten Bedürfnisse gesorgt haben. Ich habe euch in allem gezeigt, daß man also arbeiten müsse, und sich der Schwachen annehmen, stets eingedenk der Worte des Herrn Jesus, daß Er sprach: Geben ist seliger denn nehmen. Und als er solches gesprochen, kniete er nieder mit ihnen allen und betete. Es war aber viel Weinens unter allen, und sie fielen Paulus um den Hals und küßten ihn. Am meisten aber betrübten sie sich darüber, daß er sagte, sie würden sein Angesicht nicht mehr schauen. Sie geleiteten ihn in das Schiff. Paulus reist von Milet gen Jerusalem und wird dort gefangengenommen.Nachdem wir von ihnen geschieden, gingen wir in die See und fuhren stracken Laufs gen Kos, und am folgenden Tage gen Rhodus und von dannen gen Patara. Und da wir ein Schiff fanden, das nach Phönizien überfuhr, stiegen wir ein und fuhren ab. Als wir Zypern ansichtig wurden, ließen wir es links liegen, fuhren nach Syrien und landeten in Tyrus, wo das Schiff ausladen sollte. Wir suchten die Jünger auf und blieben allda sieben Tage. Sie sagten Paulus durch den Geist, er sollte nicht nach Jerusalem ziehen. Als wir die Tage dort zugebracht, zogen wir aus und machten uns auf den Weg, und alle begleiteten uns mit Weibern und Kindern bis vor die Stadt, knieten nieder am Gestade und beteten. Nachdem wir voneinander Abschied genommen, traten wir in das Schiff, sie aber kehrten nach Hause. Wir vollendeten unsere Fahrt und landeten in Ptolemais, begrüßten dort die Brüder und blieben einen Tag bei ihnen. Am folgenden Tage zogen wir aus, und kamen gen Cäsarea, und begaben uns in das Haus des Evangelisten Philippus, der einer der Sieben war, und blieben bei ihm. Derselbige hatte vier Töchter, die Jungfrauen waren und weissagten. Da wir mehrere Tage dort blieben, kam ein Prophet, mit Namen Agabus, von Judäa herab. Als er zu uns kam, nahm er des Paulus Gürtel, band sich Hände und Füße und sprach: So spricht der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden so die Juden in Jerusalem binden und in der Heiden Hände überantworten. Da wir solches hörten, baten wir samt denen, die aus selbigem Orte waren, ihn, er sollte nicht hinauf nach Jerusalem ziehen. Paulus aber antwortete: Was tut ihr, daß ihr da weint und mir das Herz schwer macht? denn ich bin bereit, in Jerusalem für den Namen des Herrn Jesus nicht allein mich binden zu lassen, sondern auch zu sterben. Da er sich nicht abbringen ließ, gaben wir uns zufrieden und sprachen: Es geschehe der Wille des Herrn. Nach diesen Tagen brachen wir auf und zogen hinauf gen Jerusalem. Es gingen aber mit uns einige der Jünger von Cäsarea und führten uns zu einem alten Jünger, Mnason aus Zypern, bei dem wir herbergen sollten. Da wir nach Jerusalem kamen, nahmen uns die Brüder freundlich auf. Am anderen Tage ging Paulus mit uns zu Jakobus und alle Ältesten kamen auch dahin. Und als er sie gegrüßt hatte, erzählte er im einzelnen alles, was Gott unter den Heiden durch seine Dienstleistung getan. Als sie das hörten, lobpriesen sie Gott, sagten ihm aber: Du siehst, Bruder, wie viel tausend Juden gläubig geworden, aber alle noch Eiferer für das Gesetz sind. Nun sind sie über dich berichtet worden, du lehrst alle Juden unter den Heiden, sie sollten von Moses abfallen, ihre Kinder nicht mehr beschneiden, auch nicht mehr die Satzungen halten. Was ist nun zu tun? Die Menge wird jedenfalls zusammenkommen; denn sie werden hören, daß du gekommen bist. So tue nun, was wir dir sagen: Wir haben vier Männer, die ein Gelübde auf sich haben. Diese nimm zu dir und heilige sie mit dir, und wende die Kosten für sie auf, daß sie ihr Haupt scheren lassen, und alle werden erkennen, daß nichts an dem sei, was über dich berichtet wurde, daß du vielmehr selbst auch nach dem Gesetz wandelst. Den gläubigen Heiden aber haben wir geschrieben und beschlossen, sie brauchten nichts dergleichen zu halten, ausgenommen, daß sie sich hüten sollten vor Götzenopfer, vor Blut, vor Ersticktem und vor Hurerei. Da nahm Paulus die Männer zu sich, heiligte sich am anderen Tag mit ihnen, und begab sich in den Tempel, indem er ankündigte, daß er die Tage der Heiligung aushielte, bis für jeden von ihnen das Opfer dargebracht wäre. Als nun die sieben Tage beinahe vorbei waren, brachten die Juden aus Asien, die ihn im Tempel sahen, das ganze Volk wider ihn auf, legten die Hände an ihn und schrien: Ihr Männer von Israel, kommt zu Hilfe! Das ist der Mensch, der überall jedermann lehrt wider das Volk, das Gesetz und diese Stätte; überdies hat er auch Griechen in den Tempel geführt, und diese Stätte entweiht. Sie hatten nämlich den Epheser Trophimus mit ihm in der Stadt gesehen, und meinten, Paulus hätte ihn in den Tempel geführt. Die ganze Stadt war in Aufregung, es entstand ein Volksauflauf, und sie griffen Paulus und schleppten ihn zum Tempel hinaus, und alsbald wurden die Türen geschlossen. Da sie ihn aber töten wollten, ward dem Obersten der Kohorte angezeigt, daß ganz Jerusalem in Aufruhr sei. Dieser nahm alsbald Kriegsleute und Centurionen und eilte auf sie zu. Da sie den Obersten und die Kriegsleute sahen, hörten sie auf, den Paulus zu schlagen. Da trat der Oberste hinzu, griff ihn und ließ ihm zwei Ketten anlegen, und fragte, wer er wäre und was er getan hätte? Der eine schrie dies, der andere das in der Menge. Da er aber wegen des Lärmens nichts Gewisses erfahren konnte, ließ er ihn in das Standlager führen. Als er an die Treppen kam, geschah es, daß wegen des Andrangs der Menge die Kriegsleute ihn tragen mußten. Denn die Volksmenge folgte nach und schrie: Weg mit ihm! Als man den Paulus in das Standlager abführen wollte, sprach er zu dem Obersten: Ist es mir erlaubt, mit dir zu sprechen? Er fragte: Verstehst du griechisch? Bist du nicht der Ägypter, der in diesen Tagen einen Aufruhr erregte und die viertausend Meuchelmörder in die Wüste geführt hat? Paulus aber sagte: Ich bin ein jüdischer Mann aus Tarsus in Cilicien, Bürger einer nicht unansehnlichen Stadt. Ich bitte dich, laß mich zu dem Volk reden. Als er es ihm erlaubte, trat Paulus vor auf die Stufen und winkte dem Volk mit der Hand. Als eine große Stille eintrat, redete er zu ihnen auf hebräisch und sprach: Paulus verantwortet sich und beruft sich auf sein römisches Bürgerrecht.Brüder und Väter, vernehmt meine Verantwortung, die ich jetzt an euch richte. Da sie hörten, daß er hebräisch zu ihnen redete, wurden sie noch stiller. Er sprach: Ich bin ein jüdischer Mann, geboren zu Tarsus in Cilicien, aber erzogen in dieser Stadt zu den Füßen Gamaliels, unterrichtet nach der Strenge des väterlichen Gesetzes, und war ein Eiferer Gottes, wie ihr alle heute noch seid. Auch habe ich diesen Weg verfolgt bis zum Tode, band und überantwortete in das Gefängnis Männer und Weiber; Wie mir auch der Hohepriester und die Gesamtheit der Ältesten bezeugen muß, von denen ich mit Briefen an die Brüder gen Damaskus reiste, um auch die dortigen gebunden nach Jerusalem zur Bestrafung abzuführen. Da geschah es, wie ich dahinzog und nahe zu Damaskus kam, da umstrahlte mich am Mittag plötzlich ein starkes Licht vom Himmel. Ich fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die zu mir sprach: Saul, Saul, was verfolgst du Mich? Ich aber antwortete: Wer bist Du, Herr? Und Er sprach zu mir: Ich bin Jesus von Nazareth, Den du verfolgst. Die aber mit mir waren, sahen das Licht und gerieten in Furcht; die Stimme aber Dessen, Der mit mir redete, hörten sie nicht. Ich aber sprach: Was soll ich tun, Herr? Der Herr aber sprach zu mir: Stehe auf und gehe nach Damaskus, da wird man dir sagen von allem, was dir verordnet ist, zu tun. Da ich aber nicht sehen konnte nach jenem Lichtglanz, ward ich an der Hand geleitet von denen, die mit mir waren, und kam gen Damaskus. Es war aber allda ein gottesfürchtiger Mann nach dem Gesetze, Ananias, der bei allen Juden, die dort wohnten, ein gutes Zeugnis hatte. Der kam zu mir, trat vor mich und sprach: Bruder Saul, siehe auf; und ich sah zur selben Stunde auf zu ihm. Er aber sprach: Der Gott unserer Väter hat dich verordnet, Seinen Willen zu erkennen und den Gerechten zu sehen, und die Stimme Seines Mundes zu hören; Denn du sollst Ihm vor allen Menschen ein Zeuge sein dessen, was du gesehen und gehört hast. Und nun, was verziehst du? Stehe auf und laß dich taufen und deine Sünden abwaschen und rufe Seinen Namen an. Es geschah aber, da ich zurückkam gen Jerusalem und im Tempel betete, daß ich entzückt ward und Ihn schaute, Da Er zu mir sprach: Eile und verlaß ungesäumt Jerusalem, weil sie dein Zeugnis von mir nicht annehmen werden. Und ich sprach: Herr, sie selbst wissen, daß ich die, so an Dich glaubten, in das Gefängnis warf und in den Synagogen geißeln ließ. Und als das Blut deines Zeugen Stephanus vergossen ward, stand auch ich dabei und hatte Wohlgefallen an seinem Tode und verwahrte denen, die ihn töteten, die Kleider. Da sprach Er zu mir: Gehe hin; denn Ich will dich fern unter die Heiden senden. Sie hörten ihn an bis auf dieses Wort, da erhoben sie ihre Stimme und schrien: Fort von der Welt mit einem solchen Menschen; er verdient nicht, daß er am Leben bleibe. Da sie so schrien und ihre Kleider emporwarfen und Staub in die Luft streuten, Befahl der Oberste, ihn in das Lager zu führen und durch Geißeln zum Geständnis zu bringen, auf daß er erführe, um welcher Ursache willen sie so wider ihn schrien. Als sie ihn aber für die Riemen darstreckten, sprach Paulus zu dem dabeistehenden Hauptmann: Ist es euch erlaubt, einen römischen Mann und dazu ohne Urteil und Recht zu geißeln? Da das der Hauptmann hörte, ging er zu dem Obersten und hinterbrachte es ihm und sagte: Was willst du tun? der Mann da ist ja Römer. Da kam der Oberste herbei und sprach zu ihm: Sage mir, bist du ein Römer? Er antwortete: Ja. Darauf sagte der Oberste: Ich habe dieses Bürgerrecht für eine große Summe erworben. Paulus aber sprach: Ich aber bin als solcher geboren. Da traten die, so ihn peinigen sollten, alsbald von ihm ab, und der Oberste fürchtete sich, da er nun wußte, daß er Römer war und er ihn gebunden hatte. Am folgenden Tage wollte er Gewißheit haben, warum er von den Juden angeklagt wäre, ließ ihm die Fesseln abnehmen, berief die Hohenpriester und den gesamten Rat, führte Paulus hinab und ließ ihn vor sie treten. Paulus vor dem Sanhedrin. - Streit der Pharisäer mit den Sadduzäern. - Lysias rettet ihn.Mit festem Blick schaute Paulus auf den Rat und sprach: Männer, Brüder, ich habe mit allem guten Gewissen bis auf diesen Tag vor Gott gewandelt. Der Hohepriester Ananias aber hieß, die neben ihm standen, ihn auf den Mund schlagen. Da sprach Paulus zu ihm: Gott wird dich schlagen, du übertünchte Wand! Und du sitzest, mich zu richten nach dem Gesetz und heißt mich schlagen wider das Gesetz! Die Umstehenden aber sprachen: Schiltst du den Hohenpriester Gottes? Da sprach Paulus: Ich wußte nicht, Brüder, daß es der Hohepriester ist; es steht ja geschrieben: den Führer deines Volkes sollst du nicht schmähen. Da aber Paulus wußte, daß ein Teil Sadduzäer war, der andere Pharisäer, rief er in dem Rat: Männer, Brüder, ich bin ein Pharisäer und eines Pharisäers Sohn, wegen der Hoffnung der Auferstehung der Toten werde ich gerichtet. Wie er das sagte, entstand ein Zwiespalt unter den Pharisäern und Sadduzäern, und die Versammlung teilte sich. Denn die Sadduzäer sagen, es gebe keine Auferstehung, keinen Engel, keinen Geist, die Pharisäer aber bekennen beides. Da entstand nun ein großer Lärm, und die Schriftgelehrten von der Partei der Pharisäer standen auf, stritten und sagten: Wir finden nichts Arges an diesem Menschen; wenn aber ein Geist oder ein Engel zu ihm sprach, so können wir mit Gott nicht streiten. Da aber der Lärm zu groß ward, besorgte der Oberste, Paulus möchte von ihnen zerrissen werden, und befahl der Mannschaft, ihn aus ihrer Mitte wegzunehmen und in das Lager zu führen. In der folgenden Nacht aber erschien ihm der Herr und sprach: Sei getrost, Paulus! Denn wie du für Mich in Jerusalem gezeugt hast, so sollst du auch in Rom zeugen. Wie es aber Tag ward, verschworen sich etliche Juden und verbannten sich, weder zu essen, noch zu trinken, bis daß sie Paulus umgebracht hätten. Es waren ihrer mehr denn vierzig, die sich so verschworen Diese traten vor die Hohenpriester und die Ältesten und sprachen: Wir haben uns verflucht und verschworen, nichts zu kosten, bis wir Paulus getötet haben. So tut nun kund dem Obersten samt dem Rat, daß er ihn morgen zu euch herabführen sollte, weil ihr seinen Fall genauer untersuchen wollet; wir aber sind bereit, ihm, ehe er herzutritt, niederzustoßen. Als aber der Sohn der Schwester des Paulus von dem Anschlag hörte, kam er, ging hinein in das Lager und sagte es Paulus an. Paulus ließ einen der Hauptleute zu sich rufen und sagte: Führe den jungen Menschen da zu dem Obersten; denn er hat ihm eine Anzeige zu machen. Der nahm ihn nun, führte ihn zum Obersten und sagte: Der gefangene Paulus ließ mich zu sich rufen, und bat mich, den jungen Menschen da zu dir zu führen, er habe dir etwas zu sagen. Da nahm ihn der Oberste bei der Hand, trat mit ihm beiseite und fragte ihn: Was ist es, das du mir zu berichten hast? Er aber sagte: Die Juden sind eins geworden, dich zu bitten, Paulus morgen in den Rat herabzuführen, als hätten sie vor, seine Angelegenheit genauer zu untersuchen. Du aber traue ihnen nicht; denn mehr denn vierzig Männer unter ihnen halten auf ihn, und haben sich verbannt, weder zu essen noch zu trinken, bis daß sie ihn umgebracht hätten, und sind schon bereit und warten auf Nachricht von dir. Der Oberste entließ nun den Jungen und verbot ihm, weiter zu sagen, daß er ihm diese Anzeige machte. Er ließ nun zwei der Hauptleute rufen und sagte: Haltet zweihundert Kriegsknechte bereit, daß sie nach Cäsarea ziehen, und mit ihnen siebzig Reiter und zweihundert Schleuderer, auf die dritte Stunde der Nacht. Auch sollten sie Tiere bereithalten, um Paulus daraufzusetzen und ihn wohlbewahrt zum Landpfleger Felix zu bringen. Auch schrieb er einen Brief, der also lautete: Claudius Lysias entbietet dem edlen Landpfleger Felix seinen Gruß. Diesen Mann, der vor den Juden ergriffen und beinahe umgebracht worden wäre, habe ich mit der Mannschaft herausgerissen, da ich erfuhr, daß er ein Römer ist. Da ich die Ursache erfahren wollte, warum sie ihn anklagten, ließ ich ihn vor ihren Rat bringen, Und befand, daß er wegen Fragen ihres Gesetzes angeschuldigt ward, aber keines Verbrechens, das des Todes oder der Bande wert ist, schuldig war. Da mir aber angezeigt wurde, daß von den Juden ein Anschlag gegen ihn gemacht worden, schicke ich ihn alsbald an dich, und beschied seine Ankläger, dir vorzutragen, was sie wider ihn hätten. Gehab dich wohl! Die Kriegsleute nahmen nun, wie ihnen befohlen war, Paulus, und führten ihn in der Nacht nach Antipatris. Des anderen Tages ließen sie die Reiter mit ihm weiterziehen und wandten wieder um nach dem Lager. Da sie nach Cäsarea kamen, übergaben sie dem Landpfleger das Schreiben und überantworteten ihm Paulus. Als der Landpfleger den Brief las, fragte er, aus welcher Provinz er wäre, und erfuhr, daß er aus Cilicien sei. Da sprach er: Ich will dich verhören, wenn deine Ankläger angekommen sind; und ließ ihn im Palaste des Herodes verwahren. Paulus vor dem Landpfleger von den Juden angeklagt.Nach fünf Tagen begab sich der Hohepriester Ananias mit den Ältesten und einem Redner Tertullus hinab, allwo sie vor dem Landpfleger wider Paulus auftraten. Als er vorgerufen ward, fing der Redner seine Anklage damit an, daß er sprach: Daß wir in tiefem Frieden leben durch dich, und unser Volk durch deine Vorsorge sich besserer Einrichtungen erfreut, edelster Felix, erkennen wir allezeit und allenthalben auf das dankbarste an. Auf daß ich dich aber nicht zu lange aufhalte, bitte ich dich, uns nach deiner Güte kürzlich anzuhören. Wir haben diesen Mann als verderblich erfunden, und daß er unter allen Juden in der Welt Unruhen erregt und der Anführer der Sekte der Nazarener ist, Der auch versucht hat, den Tempel zu entweihen, worauf wir ihn ergriffen und nach unserem Gesetz richten wollten. Da erschien der Oberste Lysius mit vieler Mannschaft und führte ihn weg aus unseren Händen, Und hieß seine Ankläger vor dich kommen. Von ihm kannst du selbst, wenn du ihn hören willst, erfahren, wessen wir ihn anklagen. Auch die Juden fielen mit ein und bestätigten, daß es sich also verhielte. Als der Landpfleger Paulus winkte, zu reden, begann er: Da ich weiß, daß du seit vielen Jahren unter diesem Volke Richter bist, so verantworte ich mich umso getroster. Du kannst erfahren, daß es nicht mehr denn zwölf Tage sind, seit ich gen Jerusalem gekommen bin anzubeten. Auch haben sie mich nicht erfunden, daß ich im Tempel mit jemand redete, noch einen Auflauf der Menge in den Synagogen oder in der Stadt erregte. Auch können sie das, was sie mir Schuld geben, nicht beweisen. Soviel aber bekenne ich dir, daß ich nach dem Lehrwege, den sie eine Sekte nennen, dem Gott meiner Väter diene und an alles glaube, was in dem Gesetz und den Propheten geschrieben steht; Indem ich dieselbe Hoffnung auf Gott habe, welche diese selbst auch haben, daß eine Auferstehung der Toten, sowohl der Gerechten als der Ungerechten, zukünftig sei. Deshalb befleißige ich mich auch gegen Gott und die Menschen, allenthalben ein reines Gewissen zu erhalten. Nach mehreren Jahren kam ich hin, um meinem Volke Almosen und Opfer zu bringen. Dabei fanden sie mich, wie ich mich im Tempel heiligte, ohne Ruhestörung oder Getümmel. Das aber waren etliche Juden aus Asien. Die hätten vor dir auftreten und mich verklagen sollen, so sie etwas gegen mich hätten. Oder die da sollen selbst sagen, was für eine Schuld sie gegen mich fanden, als ich vor dem Rat stand; Außer etwa wegen der einzigen Rede, da ich unter ihnen stand und rief: Ich werde heute wegen der Auferstehung der Toten vor euch gerichtet. Als Felix solches hörte, beschied er sie auf weiteres, weil er näheres über die Lehre wußte, und sagte: Wenn der Oberste Lysias herabkommt, will ich über eure Sache erkennen. Dem Hauptmann aber befahl er, ihn in Gewahrsam zu halten, ihn aber gelinde zu behandeln und keinem der Seinen zu wehren, ihm zu Dienste zu seinoder: zu ihm zu kommen. Nach etlichen Tagen aber kam Felix mit seinem Weibe Drusilla, die eine Jüdin war, ließ Paulus rufen und hörte ihn über den Glauben an Christus. Als er aber von Rechtschaffenheit und Keuschheit und künftigem Gericht redete, ward Felix betreten und sagte: Gehe vorerst hin. Wenn ich gelegene Zeit habe, will ich dich wieder rufen lassen. Er hoffte auch daneben, daß ihm von Paulus Geld gegeben würde, um ihn loszulassen. Weshalb er ihn öfter kommen ließ, und sich mit ihm besprach. Da aber zwei Jahre um waren, erhielt Felix den Porcius Festus zum Nachfolger. Da Felix aber den Juden eine Gunst erzeigen wollte, ließ er den Paulus gefangen zurück. Paulus appelliert vor Festus an den Kaiser und wird dem König Agrippa vorgestellt.Da nun Festus in die Provinz gekommen war, zog er nach drei Tagen von Cäsarea hinauf gen Jerusalem. Da erschienen vor ihm die Hohenpriester und die Vornehmsten der Juden wider Paulus und baten um Gunst wider ihn, daß er ihn ließe nach Jerusalem bringen. Sie hatten nämlich einen Anschlag gemacht, daß sie ihn unterwegs umbrächten. Festus antwortete nun, Paulus würde ja in Cäsarea in Gewahrsam gehalten; er selbst werde in kurzem dahin abreisen. Die nun von euch die Vollmacht haben, die sollen mit mir hinabziehen, und, wenn etwelches Unrecht an dem Manne ist, es klagend wider ihn vorbringen. Nachdem er sich nicht mehr denn acht oder zehn Tage bei ihnen aufgehalten hatte, begab er sich hinab gen Cäsarea, setzte sich tags darauf auf den Richtstuhl und ließ Paulus vorführen. Als er vorkam, umstanden ihn die Juden, die von Jerusalem herabgekommen waren, und brachten viele schwere Beschuldigungen vor, die sie nicht beweisen konnten. Als er sich dahin verantwortete: Ich habe weder gegen das Gesetz der Juden, noch gegen den Tempel, noch gegen den Kaiser etwas verbrochen, Antwortete Festus, der den Juden eine Gunst erzeigen wollte, dem Paulus und sagte: Willst du nach Jerusalem hinaufziehen und dich dort darüber von mir richten lassen? Darauf sprach Paulus: Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers, und muß allda gerichtet werden. Den Juden habe ich kein Leid getan, wie auch du auf das beste einsiehst. Wenn ich nun schuldig bin und etwas getan habe, das den Tod verdient, so weigere ich mich nicht zu sterben; wenn aber nichts an dem ist, dessen mich diese beschuldigen, so darf mich ihnen niemand preisgeben; ich appelliere an den Kaiser. Da besprach sich Festus mit dem Rat und gab den Bescheid: An den Kaiser hast du appelliert, zum Kaiser sollst du ziehen. Nach etlichen Tagen kam der König Agrippa und Bernice herab nach Cäsarea, um Festus zu begrüßen. Da sie sich mehrere Tage daselbst aufhielten, legte Festus dem König den Fall mit Paulus vor und sagte: Da ist ein Mann, den Felix mir gefangen hinterlassen hat, Wegen dessen der Hohepriester und die Ältesten der Juden bei mir, als ich nach Jerusalem kam, Klage führten, und um ein Urteil wider ihn baten. Ich antwortete ihnen, daß es nicht Römersitte ist, einen Menschen aus Gunst zu verurteilen, ehe denn der Verklagte seinen Klägern gegenübergestellt wäre und Gelegen- heit hätte, sich gegen die Anklage zu verteidigen. Als sie sich nun hier eingefunden, setzte ich mich ohne Aufschub am folgenden Tag auf den Richterstuhl und ließ den Mann vorführen. Die Ankläger traten auf, brachten aber keinerlei Schuld vor, deren ich mich versah. Wohl hatten sie einige Streitpunkte in betreff ihrer besonderen Gottesverehrung und über einen Jesus, der gestorben, und von dem Paulus sagte, Er lebe. Da ich aber von der Frage über diesen Gegenstand nichts verstand, fragte ich, ob er nach Jerusalem reisen und sich allda darüber wollte richten lassen? Als aber Paulus begehrte, für das Erkenntnis des Kaisers in Haft zu bleiben, hieß ich ihn in Gewahrsam halten, bis daß ich ihn an den Kaiser absenden könnte. Da bemerkte Agrippas dem Festus: Ich möchte den Menschen gern auch selber hören. Er sagte: Morgen sollst du ihn hören. Am anderen Tage nun kam Agrippa und Bernice mit großem Gepränge und betraten den Verhörsaal mit den Kriegsobersten und den angesehensten Männern der Stadt, und auf Befehl des Festus ward Paulus vorgeführt. Da sprach Festus: König Agrippa und ihr Männer alle, die ihr mit uns hier zugegen seid, da seht ihr den Mann, um den mich die ganze Menge der Juden zu Jerusalem und hier angegangen und geschrien hat, daß er nicht länger am Leben bleiben dürfte. Da ich aber fand, daß er nichts getan hatte, das des Todes wert ist, und er an den Kaiser appellierte, habe ich beschlossen, ihn abzusenden. Da ich nun nichts Bestimmtes habe, das ich dem Herrn schriebe, lasse ich ihn vor euch führen, und vornehmlich vor dich, König Agrippa, auf daß ich nach geschehenem Verhöre etwas zu schreiben wüßte. Denn es scheint mir ungereimt, einen Gefangenen einzuliefern, ohne die Klagepunkte wider ihn anzugeben. Paulus Rede vor Agrippa.Agrippa aber sprach zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für dich zu reden. Da verantwortete sich Paulus, indem er die Hand ausreckte. Ich achte mich glücklich, König Agrippa, daß ich mich heute über alles, dessen ich von den Juden beschuldigt werde, vor dir verantworten soll; Zumal da du alle Sitten und Streitfragen der Juden kennst; darum bitte ich dich, du wollest mich geduldig anhören. Mein Leben von Jugend auf, wie ich es von Anbeginn unter meinem Volke zu Jerusalem geführt, kennen alle. Die Juden, die mich vorher von Anfang an gekannt haben müßten, wenn sie zeugen wollten, mir bezeugen, daß ich nach der strengsten Sekte unserer Religion als Pharisäer gelebt habe. Und nun stehe ich hier, und werde angeklagt über der Hoffnung auf die Verheißung, die von Gott unseren Vätern geworden ist, Und welche die zwölf Stämme unseres Volkes, Tag und Nacht angelegentlich betend, zu erlangen hoffen; über diese Hoffnung werde ich, König Agrippa, von den Juden angeklagt. Warum wird es bei euch für unglaublich geachtet, daß Gott Tote auferweckt? Zwar meinte ich auch bei mir selbst, ich müßte vieles wider den Namen des Jesus von Nazareth tun; Was ich denn auch in Jerusalem tat, und viele Heilige ins Gefängnis verschloß, wozu ich Vollmacht von den Hohenpriestern empfing, und stimmte mit, daß sie zum Tode gebracht wurden. Und in allen Synagogen ließ ich sie züchtigen, und zwang sie zu lästern, und wütete im Übermaß, und verfolgte sie bis in die fremden Städte. Während ich so mit Vollmacht und im Auftrag der Hohenpriester nach Damaskus reiste, Sah ich, o König, mitten am Tage auf dem Wege, wie mich, und die mit mir reisten, ein Licht umstrahlte, das heller war, denn der Sonnenglanz. Da wir alle zur Erde fielen, hörte ich eine Stimme, die in hebräischer Sprache zu mir redete und sagte: Saul, Saul, was verfolgst du Mich? Es wird dir schwer werden, wider den Stachel zu löcken. Ich aber sprach: Wer bist Du, Herr? Der Herr aber sprach. Ich bin Jesus, Den du verfolgst. Aber stehe auf und tritt auf deine Füße; denn dazu bin Ich dir erschienen, daß Ich dich zum Diener und Zeugen dessen bestelle, was du gesehen hast und weshalb Ich dir ferner erscheinen werde. Und will dich erretten vor dem Volk und von den Heiden, unter die Ich dich jetzt sende; Ihnen die Augen aufzutun, auf daß sie umkehren aus der Finsternis in das Licht, und aus der Gewalt des Satans zu Gott, auf daß sie Vergebung der Sünden und ein Erbteil unter den Heiligen durch den Glauben an Mich erlangen. Deshalb, König Agrippa, war ich der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam, Sondern kündigte zuerst denen in Damaskus und Jerusalem und dem ganzen Lande Judäa und den Heiden an, sie sollten Buße tun, und umkehren zu Gott und der Buße würdige Werke tun. Um deswillen haben mich die Juden im Tempel ergriffen und suchten mich zum Tode zu bringen. Aber es ward mir Hilfe von Gott zuteil, und ich stehe bis auf diesen Tag, wohlbezeugt bei Kleinen und bei Großen, indem ich nichts spreche, als was die Propheten und Moses als zukünftig vorausgesagt haben: Daß Christus würde leiden, und der Erste sein aus der Auferstehung der Toten, dem Volk und den Heiden Licht zu verkündigen. Da er sich also verantwortete, sprach Festus mit lauter Stimme: Paulus, du rasest; dein vieles Wissen bringt dich zum Wahnsinn. Er aber sprach: Ich rase nicht, edelster Festus, sondern spreche Worte der Wahrheit und Nüchternheit. Denn um diese Dinge weiß der König wohl, zu dem ich auch freimütig rede; denn ich glaube nicht, daß ihm von diesem allem etwas in irgendeiner Hinsicht verborgen blieb; denn solches ist nicht im Winkel geschehen. Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, daß du glaubst. Agrippa aber sprach zu Paulus: Es fehlt wenig, so überredest du mich, ein Christ zu werden. Paulus aber sagte: Ich möchte wohl zu Gott beten, daß weder viel noch wenig fehlte, daß nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche würden, wie ich bin, diese Bande ausgenommen. Und da er solches gesagt hatte, stand der König und der Landpfleger und Bernice und die mit ihnen saßen, auf, Entfernten sich, redeten miteinander und sprachen: Dieser Mensch tut nichts, was Tod oder Fesseln verdiente. Agrippa sagte nun zu Festus: Dieser Mann hätte können freigegeben werden, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte.. Des Paulus Schiffahrt, Sturm und Schiffbruch.Als nun entschieden ward, daß wir nach Italien schiffen sollten, übergaben sie Paulus und etliche andere Gefangene einem Hauptmann mit Namen Julius, von der kaiserlichen Kohorte. Wir betraten nun ein adramyttisches Schiff, um die Asien entlang gelegenen Orte zu befahren, und segelten ab; auch war mit uns Aristarchus aus Thessalonich in Mazedonien. Am anderen Tag liefen wir zu Sidon ein, und Julius war freundlich gegen Paulus und erlaubte ihm, zu den Freunden zu gehen und seiner zu pflegen. Und von dannen stießen wir ab und schifften unter Zypern hin, weil uns die Winde entgegen waren. Und durchschifften das Meer von Cilicien und Pamphylien und kamen gen Myra in Lycien. Und daselbst fand der Hauptmann ein Schiff von Alexandrien, das nach Italien fuhr, und lud uns darauf. Da wir in vielen Tagen nur langsam weiterfuhren, und mit Mühe gen Knidus gekommen waren, da der Wind uns nicht anließ, fuhren wir unter Kreta hin bei Salmone vorbei. Mit Mühe fuhren wir der Küste entlang und kamen an einen Ort, der Schönhafen hieß, in dessen Nähe die Stadt Lasäa lag. Da nun viel Zeit vergangen und es bereits gefährlich war zu schiffen, weil auch schon die Fastenzeit vorüber war, vermahnte sie Paulus und sprach zu ihnen: Ihr Männer, ich sehe, daß die Fahrt nicht nur mit Ungemach und vielem Verlust, sowohl der Ladung als des Schiffes, sondern auch unseres Lebens verbunden sein wird. Aber der Hauptmann glaubte dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr, als den Worten des Paulus. Und da der Hafen zum Wintern ungelegen war, wurden die meisten Rats, von dannen zu fahren, um, wo möglich, nach Phönix, einem Hafen von Kreta gegen Südwest und gegen Nordwest, zu gelangen, um dort zu überwintern. Da aber gelinder Südwind eingetreten war, glaubten sie ihres Vorsatzes Herr geworden zu sein, lichteten die Anker und fuhren näher an Kretas Küste hin. Es dauerte aber nicht lange, da stieß ein Sturmwind, den sie Euroklydon nennen, gegen die Insel. Als aber das Schiff mit fortgerissen ward und dem Wind nicht widerstehen konnte, gaben wir uns preis und fuhren dahin. Wir liefen aber gegen eine kleine Insel, mit Namen Klauda, und konnten kaum des Bootes mächtig werden. Da sie es aufgehoben hatten, wandten sie Schutzmittel an und untergürteten das Schiff; und weil sie fürchteten, auf die Syrte verschlagen zu werden, strichen sie die Segel und trieben so dahin. Da wir aber vom Sturm hin und her geworfen wurden, warfen sie am folgenden Tag einen Teil der Ladung über Bord. Und am dritten Tag warfen wir mit eigenen Händen die Schiffsgerätschaft aus. Da aber mehrere Tage weder Sonne noch Gestirn zu sehen war und ein gewaltiger Sturm wütete, verschwand vollends alle Hoffnung auf Rettung. Da man lange nichts gegessen hatte, trat Paulus ins Mittel und sprach: Männer, man hätte mir folgen und nicht von Kreta abfahren sollen, was uns dieses Ungemachs und Verlustes überhoben hätte. Und nun ermahne ich euch, getrosten Muts zu sein; wir werden kein Leben, nur das Schiff verlieren. Heute Nacht erschien mir ein Engel des Gottes, Dem ich angehöre und Dem ich auch diene, und sprach. Fürchte dich nicht, Paulus, du mußt vor den Kaiser treten; und siehe, Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir zu Schiffe sind. Darum seid guten Mutes, Männer, denn ich vertraue dem Gott, daß es also geschehen wird, wie mir gesagt ist. Wir müssen aber an eine Insel auffahren. Da aber die vierzehnte Nacht kam und wir im adriatischen Meere umhertrieben, meinten die Schiffsleute um die Mitternacht, daß sie an ein Land kommen. Und da sie das Senkblei auswarfen, fanden sie zwanzig Klafter, und als sie eine Strecke weiterfuhren und wieder auswarfen, fanden sie fünfzehn Klafter Tiefe. Weil sie nun fürchteten, auf Felsenriffe zu geraten, warfen sie vom Hinterteil des Schiffes vier Anker aus, und wünschten, daß es Tag werden möchte. Da die Schiffleute aber aus dem Schiff zu entfliehen suchten, und unter dem Vorwand, sie wollten vom Vorderschiff Anker auswerfen, das Boot ins Meer niederließen; Sprach Paulus zu dem Hauptmann und den Kriegsleuten: Wenn diese nicht im Schiff bleiben, so könnt ihr nicht gerettet werden. Da hieben die Kriegsleute die Taue des Bootes ab und ließen es fallen. Bis es nun Tag wurde, forderte Paulus alle auf, Speise zu sich zu nehmen, und sagte: Vierzehn Tage lang habt ihr ungegessen zugewartet und nichts zu euch genommen. Deshalb ermahne ich euch, Speise zu euch zu nehmen; denn dies trägt zu eurer Erhaltung bei, denn kein Haar von eurem Haupte wird verlorengehen. Da er solches gesprochen, nahm er Brot, dankte Gott im Angesichte aller, brach es und fing an zu essen. Da faßten sie alle Mut und nahmen auch Speise zu sich. Unser waren aber auf dem Schiff zweihundertsechsundsiebzig Seelen. Da sie nun satt waren, erleichterten sie das Schiff und warfen den Mundvorrat ins Meer. Da es nun Tag ward, erkannten sie das Land nicht, wurden aber eines Busens gewahr, der ein flaches Ufer hatte, auf das sie das Schiff wo möglich antreiben wollten. Und so kappten sie die Anker und ließen sie im Meer, indem sie zugleich die Bande der Steuerruder lösten, das Braamsegel spannten, und fuhren dem Strande zu. Sie gerieten aber auf einen Ort, der auf zwei Seiten Meer hatte, und stießen das Schiff auf, so daß das Vorderteil unbeweglich aufsaß, das Hinterteil aber von der Gewalt der Fluten auseinanderging. Die Kriegsleute faßten nun den Entschluß, die Gefangenen zu töten, damit keiner durch Schwimmen entkäme. Der Hauptmann aber wollte Paulus retten, und verhinderte sie an ihrem Vorhaben, und hieß die, so schwimmen könnten, zuerst sich ins Wasser werfen, um an das Land zu kommen. Die anderen sollten auf Brettern oder auf anderen Stücken des Schiffes das gleiche tun; und so geschah es, daß alle glücklich das Land erreichten. Paulus auf Malta, heilt Kranke und kommt dann in Rom an.Als wir uns nun gerettet hatten, erfuhren wir, daß die Insel MeliteMalta hieß. Die Inselbewohner erzeigten uns ungewöhnliche Leutseligkeit, zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle wegen des eingetretenen Regens und der Kälte bei sich auf. Da aber Paulus einen Haufen Reiser zusammenraffte und sie auf das Feuer legte, kam eine Otter wegen der Hitze daraus hervor und hängte sich ihm an die Hand. Als die Inselbewohner das Tier an seiner Hand hängen sahen, sagten sie zueinander: Dieser Mensch ist ganz gewiß ein Mörder, den die Rachegöttin nicht am Leben ließ, ob er gleich aus dem Meere sich gerettet hatte. Er schleuderte nun das Tier in das Feuer und erlitt keinen Schaden. Sie erwarteten aber, daß er aufschwellen oder sogleich tot niederfallen würde. Da sie aber lange warteten und sahen, daß es ihm keinen Schaden tat, wurden sie anderen Glaubens und sagten, er wäre ein Gott. In der Nähe des Ortes hatte der vornehmste Mann auf der Insel, mit Namen Publius, Ländereien, nahm uns auf und bewirtete uns freundlich drei Tage lang. Es traf sich, daß der Vater des Publius Fieberanfälle hatte und an der Ruhr darniederlag. Paulus ging zu ihm hinein, betete, legte ihm die Hände auf und heilte ihn. Da dies geschehen war, kamen auch die anderen Kranken der Insel zu ihm und ließen sich heilen. Und sie erwiesen uns viele Ehre und brachten uns, da wir abfuhren was wirauf die Reise bedurften. Nach drei Monaten gingen wir in einem Schiff von Alexandrien, das auf der Insel überwinterte und das Abzeichen der Zwillinge führte, auf die See. Als wir in Syrakus landeten, blieben wir allda drei Tage, Schifften von da herum und liefen in Rhegium ein, und da nach einem Tage sich ein Südwind erhob, kamen wir am anderen Tag nach Puteoli. Fanden allda Brüder und wurden gebeten, sieben Tage bei ihnen zu bleiben, und so gingen wir dann nach Rom ab. Und von dort kamen die Brüder, da sie von uns hörten, uns bis gen Appifer und Tretabern entgegen. Da Paulus sie sah, dankte er Gott und gewann Zuversicht. Als wir in Rom ankamen, überantwortete der Hauptmann die Gefangenen dem Obersten der Leibwache; dem Paulus aber ward erlaubt, für sich zu bleiben mit dem Kriegsknechte, der ihn bewachte. Drei Tage darauf lud er die angesehensten Juden zu sich ein; und da sie zusammenkamen, sprach er zu ihnen: Ihr Männer und Brüder! Ich habe nichts gegen das Volk, noch wider die väterlichen Gesetze getan, darob ich von Jerusalem aus als Gefangener in die Hände der Römer überantwortet wurde. Als diese mich verhört hatten, wollten sie mich freigeben, weil keine Schuld des Todes an mir erfunden wurde. Da die Juden aber dawider sprachen, sah ich mich genötigt, an den Kaiser zu appellieren, nicht, als ob ich Klage gegen mein Volk führen wollte. Aus diesem Grunde habe ich mir erbeten, euch zu sehen und zu euch zu sprechen; denn um der Hoffnung Israels willen trage ich diese Kette. Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben weder ein Schreiben über dich aus Judäa erhalten, noch ist ein Bruder gekommen, der Böses über dich verkündigt oder geredet hätte. Wir wollen aber von dir hören, auf was du hältst; denn wir haben von dieser Sekte gehört, daß sie überall Widerspruch findet. Sie bestimmten ihm einen Tag, und es kamen noch mehrere zu ihm in die Herberge, denen er das Reich Gottes nachdrücklich bezeugte und auslegte, und er suchte sie zu überzeugen von Jesus aus dem Gesetz Moses und aus den Propheten, vom frühen Morgen bis an den Abend. Die einen glaubten dem, was er sagte, die anderen aber glaubten nicht. Sie wurden untereinander uneins, und gingen weg, nachdem Paulus noch die eine Rede getan: Wohl hat der Heilige Geist durch den Propheten Jesajah zu unseren Vätern geredet, Und gesagt: Gehe hin zu diesem Volke und sprich: Ihr werdet hören, aber nicht verstehen, werdet sehen, aber nicht einsehen; Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und schwer hören sie mit den Ohren, und drücken ihre Augen zu, daß sie nicht sehen mit ihren Augen und hören mit den Ohren und verstehen mit dem Herzen und umkehren, und Ich sie heile. So sei euch nun kundgetan, daß zu den Heiden das Heil Gottes gesandt worden ist, und sie werden darauf hören. Da er solches geredet hatte, gingen die Juden fort und hatten viel Streitens unter sich. Er blieb zwei ganze Jahre in seinem eigenen Geding und nahm alle auf, die zu ihm einkamen; Predigte das Reich Gottes und lehrte von Jesus Christus mit aller Freimütigkeit ungehindert. Gruß des Apostels. Freude über den Glauben der Christen. Zustand der Heiden.Paulus, ein Knecht Jesu Christi, zum Apostel berufen, ausgesondert zum Evangelium Gottes. Welches Er zuvor verheißen hat durch Seine Propheten in heiligen Schriften, Von dem Sohne, Der aus dem Samen Davids geboren worden nach dem Fleisch, Aber wunderkräftig Sich als Sohn Gottes erwiesen hat nach dem Geiste der Heiligkeit durch die Auferstehung von den Toten, als Jesus Christus, unseren Herrn. Durch Den wir empfangen haben Gnade und Apostelamt, Gehorsam des Glaubens für Seinen Namen unter allen Völkern zu bewir- ken, Unter denen auch ihr Berufene von Jesus Christus seid. An alle in Rom befindliche Geliebte Gottes und berufene Heilige. Gnade euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus! Zuvörderst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus um euer aller willen, daß euer Glaube in aller Welt verkündigt wird. Denn Gott ist mein Zeuge, Dem ich diene in meinem Geist durch das Evangelium Seines Sohnes, wie ich euer unablässig gedenke, Und allezeit in meinen Gebeten flehe, ob mir wohl das Glück werde, nach dem Willen Gottes zu euch zu kommen. Denn mich verlangt, euch zu sehen, auf daß ich euch etwas geistiger Gnadengabe mitteile, damit ihr gestärkt werdet. Damit meine ich, daß ich an euch ermuntert werde durch unseren gemeinsamen Glauben, den euren und den meinigen. Ich will euch aber nicht verhalten, Brüder, daß ich mir oft vorgesetzt hatte und bis jetzt immer verhindert wurde, zu euch zu kommen, auf daß ich auch unter euch einige Frucht hätte, gleich wie unter den übrigen Völkern. Denn ich bin ein Schuldner sowohl der Griechen, als der Nichtgriechen, der Weisen und der Unverständigen. So bin ich denn, soviel an mir ist, bereit, auch euch in Rom das Evangelium zu verkündigen. Denn ich schäme mich der Heilsbotschaft von Christus nicht, weil sie eine Kraft Gottes ist, und Heil bringt allen, die daran glauben, Juden zunächst und Griechen. Weil die Gerechtigkeit Gottes in ihr geoffenbart wird, aus Glauben in Glauben, wie denn geschrieben steht: Der Gerechte wird durch seinen Glauben leben. Denn der Zorn Gottes wird geoffenbart vom Himmel über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten. Denn daß ein Gott ist, ist ihnen offenbar, weil Gott es ihnen geoffenbart hat. Denn Sein Unschaubares wird von der Schöpfung der Welt an durch das Erschaffene erschaut, und mit der Vernunft wahrgenommen, Seine ewige Kraft und Göttlichkeit, so daß sie keine Entschuldigung haben, Weil sie Gott kannten; sie priesen Ihn aber nicht als Gott, noch dankten sie, sondern ließen sich betören in ihren Gedanken und ihr unverständiges Herz verfinsterte sich. Während sie sagten, sie wären weise, wurden sie Toren, Und vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern vergänglicher Menschen, Vögel, vierfüßiger und kriechender Tiere. Weshalb sie Gott auch hingab in die Gelüste ihrer Herzen, in Unzucht, so daß sie ihre Leiber untereinander entehrten. Als welche die Wahrheit Gottes umtauschten für die Lüge, und die Schöpfung mehr als den Schöpfer, Der doch in Wahrheit ewiglich zu preisen ist, anbeteten und verehrten. Amen. Darum gab sie Gott in schandbare Leidenschaften hin; denn ihre Weiber verwandelten den natürlichen Genuß in unnatürlichen. Desgleichen auch die Männer den natürlichen Umgang mit dem Weibe verließen und in geiler Lust gegeneinander entbrannten, und Männer mit Männern schändliche Unzucht trieben, und den verdienten Lohn ihres Irrwahns, wie es denn sein sollte, an sich selbst empfingen. Und gleich wie sie die Erkenntnis Gottes verwarfen, gab sie Gott dahin ihrem verkehrten Sinn, zu tun, was sich nicht gebührte. So daß sie aller Ungerechtigkeit, Hurerei, Schlechtigkeit, Habsucht und Bosheit sich ergaben, voll Neides, Mordsucht, Zänkerei, Arglist und Tücke; Ohrenbläser, Verleumder, Gottverhaßte, Übermütige, Hoffärtige, Ruhmredige, Unheilstifter, den Eltern Ungehorsame, Unbesonnene, unverträgliche, lieblose, unbarmherzige Menschen wurden, Die, obgleich sie wußten, was vor Gott recht ist, daß die, welche solches tun, des Todes würdig sind, dasselbige nicht nur selbst tun, sondern auch an denen, die es tun, Gefallen finden. Die Juden sind Sünder wie die Heiden, obgleich sie sich des Gesetzes und der Beschneidung rühmen.Darum kannst du dich, o Mensch, wer du auch bist, der da richtet, nicht entschuldigen; denn indem du den anderen richtest, sprichst du dir selbst das Urteil, weil du, der du richtest, dasselbe tust. Wir wissen aber, daß Gott über die, welche solches tun, gerechtes Urteil spricht. Denkst du aber, o Mensch, daß du, der du richtest die, so solches tun, und dasselbe tust, dem Gerichte Gottes entfliehen werdest? Oder achtest du gering den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut, indem du verkennst, daß die Güte Gottes dich zur Buße treibt? Du aber häufst nach deiner Verstocktheit und deinem unbußfertigen Herzen dir selbst Zorn auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, Welcher einem jeglichen geben wird nach seinen Werken, Denen, die durch Beharrlichkeit im guten Werk nach Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit strebten, ewiges Leben; Denen aber, die parteisüchtig sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit, Zorn und Entrüstung; Drangsal und Angst über alle Menschenseelen, die Böses tun, zuerst den Juden und den Griechen; Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden einem jeglichen, der das Gute tut, den Juden zuerst und den Griechen; Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott. Denn alle, die ohne das Gesetz gesündigt haben, werden ohne das Gesetz verlorengehen, und alle, die unter dem Gesetz gesündigt, werden durch das Gesetz gerichtet werden; Weil nicht die Hörer des Gesetzes vor Gott gerecht sind, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden; Denn so die Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur tun, was das Gesetz will, so sind diese, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz, Als die da zeigen, des Gesetzes Werk sei in ihre Herzen geschrieben, weil zugleich ihr Gewissen ihnen Zeugnis gibt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch entschuldigen], An dem Tage, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird, laut meines Evangeliums. Wenn du nun ein Jude heißest und dich auf das Gesetz verläßt und dich Gottes rühmst, Und kennst den Willen Desselben, und aus dem Gesetz unterrichtet prüfen kannst, was Recht und Unrecht ist, Und dir getraust ein Führer der Blinden zu werden, ein Licht derer, die in Finsternis sind, Ein Erzieher der Unverständigen, ein Lehrer der Einfältigen, der den Inbegriff der Erkenntnis und der Wahrheit in dem Gesetz hat; Warum belehrst du, der du andere belehrst, dich selber nicht? Du predigst, man solle nicht stehlen, und stiehlst! Du sagst, man soll nicht ehebrechen, und brichst die Ehe! Du sprichst deinen Abscheu vor Götzen aus und bist ein Tempelräuber? Du rühmst dich des Gesetzes, und schändest Gott durch Übertretung des Gesetzes? Denn euretwegen wird der Name Gottes gelästert unter den Heiden, wie die Schrift sagt. Die Beschneidung hat zwar ihren Nutzen, wenn du das Gesetz hältst; bist du aber ein Übertreter des Gesetzes, so ist deine Beschneidung zur Vorhaut geworden. So nun die Vorhaut die Rechte des Gesetzes hält, wird ihm da die Vorhaut nicht für eine Beschneidung angerechnet werden? Wird also nicht die natürliche Vorhaut, die das Gesetz vollbringt, dich richten, der du bei dem Buchstaben und der Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist? Denn der ist noch kein rechter Jude, der auswendig ein Jude ist, auch ist das keine Beschneidung, die nur auswendig am Fleisch geschieht; Sondern der ist ein Jude, der inwendig ein Jude ist, und die wahre Beschneidung ist die des Herzens, im Geist und nicht im Buchstaben; ein solcher hat sein Lob nicht von Menschen, sondern von Gott. Die Gerechtigkeit kommt aus dem Glauben.Was hat nun der Jude voraus, oder was nützt die Beschneidung? Viel in alle Wege. Zum ersten ist ihnen anvertraut, was Gott gesprochen hat. Denn wie? Wenn welche nicht glaubten, so wird doch ihr Unglaube die Glaubhaftigkeit Gottes nicht aufheben. Das sei ferne! Gott muß wahrhaftig sein, wenn auch jeder Mensch unwahr ist, wie geschrieben steht: Auf daß du gerecht erscheinst in deinen Worten, und Sieger bleibst, wenn du zu Gericht gehst. Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit ins Licht stellt, was sagen wir dann? Ist Gott ungerecht, daß Er Zorn verhängt? Ich spreche nach menschlicher Weise. Das sei ferne! Wie könnte sonst Gott die Welt richten? Denn wenn die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Unwahrheit größer erschienen ist zu Seiner Verherrlichung, warum werde ich dann noch als Sünder gerichtet? Und warum sollen wir nicht tun, wie man uns verleumdet, und wie einige behaupten, daß wir sagen: Laßt uns das Böse tun, auf daß Gutes herauskomme? Solcher Verdammung wäre gerecht. Wie nun? Haben wir etwas voraus? Gar nichts; denn wir haben oben bewiesen, daß Juden und Griechen allzumal Sünder sind. Wie denn geschrieben steht: Da ist keiner, der gerecht wäre, auch nicht einer; Keiner, der verständig wäre, keiner, der nach Gott fragete. Alle sind abgewichen, zumal untüchtig geworden. Da ist keiner, der Gutes täte, auch nicht einer. Ihr Schlund ist ein offenes Grab. Mit ihren Zungen reden sie trüglich, Otterngift ist unter ihren Lippen; Ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit; Schnell sind ihre Füße zum Blutvergie-ßen. Elend und Herzeleid ist auf ihren Wegen, Und den Weg des Friedens haben sie nicht kennengelernt. Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen. Wir wissen aber, daß alles, was das Gesetz sagt, es denen sagt, die unter dem Gesetz sind, auf daß aller Mund verstumme und alle Welt vor Gott straffällig sei. Weil durch des Gesetzes Werke kein Fleisch vor Ihm gerechtfertigt werden wird; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. Nun aber ist ohne das Gesetz die Gerechtigkeit Gottes geoffenbart, bezeugt von dem Gesetz und den Propheten. Die Gerechtigkeit Gottes aber durch den Glauben an Jesus Christus erstreckt sich zu allen und auf alle, die da glauben. Denn es ist kein Unterschied, weil alle sündigten und ermangeln des Ruhms vor Gott. Indem sie unverdient gerechtfertigt werden durch Seine Gnade, durch die Erlösung in Jesus Christus. Den Gott in Seinem Blut als Sühnmittel durch den Glauben hingestellt hat, um Seine Gerechtigkeit zu zeigen, durch die Erlassung vorhergegangener Sünden, vermöge der Nachsicht Gottes. Zum Beweis Seiner Gerechtigkeit in jetziger Zeit, so daß Er gerecht sei und gerecht mache den, der da ist im Glauben an Jesus. Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? So halten wir denn dafür, daß der Mensch durch den Glauben gerecht werde ohne des Gesetzes Werke. Oder ist Er allein der Juden Gott? nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden, Sintemal es ein alleiniger Gott ist, Der die Beschneidung gerecht macht durch den Glauben, und die Vorhaut durch den Glauben. Heben wir denn nun das Gesetz durch den Glauben auf? Das sei ferne! wir richten vielmehr das Gesetz auf. Abraham wird durch den Glauben gerecht.Was wollen wir denn sagen von unserem Vater Abraham, daß er dem Fleische nach erlangt habe? Denn wenn Abraham durch Werke gerechtfertigt ward, so hatte er Ruhm, aber nicht bei Gott. Denn was sagt die Schrift? Abraham glaubte Gott, und es ward ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. Dem aber, der Werke tut, wird der Lohn nicht aus Gnade zugerechnet, sondern aus Schuldigkeit. Dem aber, der nicht Werke tut, aber an Den glaubt, Der den Gottlosen gerecht macht, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet. Wie denn auch David den Menschen selig preist, dem Gott Gerechtigkeit zurechnet ohne Werke: Selig sind die, denen die Missetaten vergeben und deren Sünden bedeckt sind. Selig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht zurechnet. Geht nun dieses Seligpreisen auf die Beschneidung oder auch auf die Vorhaut? Denn wir sagen, daß dem Abraham der Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet ward. Wie ward er ihm nun angerechnet? In der Beschneidung, oder in der Vorhaut? nicht in der Beschneidung, sondern in der Vorhaut. Und das Zeichen der Beschneidung empfing er als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens in der Vorhaut, auf daß er Vater würde aller derer, die da glauben in der Vorhaut, auf daß auch ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde; Und auch Vater der Beschneidung denen, die nicht nur in der Beschneidung sind, sondern auch in die Fußstapfen ihres Vaters Abraham treten, da dieser noch in der Vorhaut Glauben bewies. Denn nicht durch das Gesetz ist dem Abraham oder seinem Samen die Verheißung geworden, daß er Erbe der Welt werden sollte, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. Denn wenn die, welche das Gesetz haben, Erben sind, so ist der Glaube zunichte gemacht und die Verheißung aufgehoben, Weil das Gesetz Zorn bewirkt; wo aber kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung, Darum ward sie gegeben wegen des Glaubens, auf daß die Verheißung aus Gnade allem Samen gesichert wäre, nicht allein dem, der unter dem Gesetz ist, sondern auch dem, der den Glauben Abrahams hat, der unser aller Vater ist, Wie denn geschrieben steht: Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht; vor dem Gott, Dem er Glauben schenkte, Der die Toten lebendig macht, und das, was nicht ist, ins Dasein ruft. Der gegen Hoffnung auf Hoffnung glaubte, daß er Vater vieler Völker werden würdenach der Verheißung: Also soll dein Same sein. Und weil er nicht nachließ im Glauben und nicht in Betracht nahm seinen bereits abgestorbenen Leib, weil er schon hundert Jahre alt war, und auf den abgestorbenen Mutterleib der Sarah, Zweifelte er nicht ungläubig an der Verheißung Gottes, sondern blieb stark im Glauben, und gab Gott die Ehre; Und war voll überzeugt, daß Er, was Er verheißen, auch zu erfüllen die Macht hat. Darum ward es ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet; Aber es ward nicht allein um seinetwillen geschrieben, daß es ihm zugerechnet wurde, sondern auch um unsertwillen, denn es wird zugerechnet werden, So wir an Den glauben, Der unseren Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat, Der um unserer Übertretungen willen hingegeben ward, und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt worden ist. Früchte der Gerechtigkeit des Glaubens.Nun wir denn sind gerechtfertigt aus dem Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, Durch Den wir auch durch den Glauben Zugang zu dieser Gnade haben, in der wir stehen, und der Hoffnung uns rühmen auf die Herrlichkeit bei Gott. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Drangsale, weil wir wissen, daß die Drangsal Beharrlichkeit erwirkt; Beharrlichkeit aber bewirkt Bewährung, Bewährung aber Hoffnung. Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Ist doch Christus, da wir noch schwach waren zur Zeit, füruns Gottlose gestorben; Denn für einen Gerechten stirbt nicht leicht jemand; ja für den Guten könnte jemand sein Leben lassen. Darum erweist Gott Seine Liebe gegen uns, daß Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist. Um so viel mehr werden wir, die wir nun durch Sein Blut gerechtfertigt sind, durch Ihn vom Zorn erlöst werden. Denn wenn wir, da wir noch Feinde waren, mit Gott durch den Tod Seines Sohnes versöhnt worden sind, werden wir, nunmehr versöhnt, durch Sein Leben beseligt werden. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch Den wir die Versöhnung erlangt haben. Darum wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod, und ist so der Tod zu allen Menschen hindurchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben; Denn bis auf das Gesetz war die Sünde in der Welt; die Sünde wird aber nicht zugerechnet, wo kein Gesetz ist. Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Moses, auch über die, die nicht in gleicher Übertretung wie Adam gesündigt hatten, der ein Vorbild des Künftigen ist. Jedoch verhält es sich nicht wie mit der Übertretung ebenso auch mit der Gnadengabe; denn wie durch die Übertretung des einen die vielen gestorben sind, so ist doch um so viel mehr die Gnade und die Gabe Gottes durch die Gnade des einen Menschen, Jesus Christus, den vielen im Übermaß zuteil geworden. Und nicht verhält sich die Gnadengabe, wie bei dem einen, der gesündigt hatte; denn die Schuld von dem einen gereichte zur Verdammnis, die Gnadengabe aber nach vielen Übertretungen zur Rechtfertigung. Denn wenn durch des einen Übertretung mittelst des einen der Tod herrschte, so werden um so viel mehr die, welche die Fülle der Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit empfangen, durch den einen Jesus Christus im Lebender Seligkeit herrschen. Wie nun durch eine Übertretung die Verdammnis zu allen Menschen gekommen ist, so ist auch des Einen Rechtfertigung für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens geworden. Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen Sünder geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die vielen gerecht gemacht werden. Das Gesetz trat noch daneben ein, auf daß die Übertretung gehäuft würde; da aber die Sünde sich häufte, da ward die Gnade noch überschwenglicher, Auf daß, wie die Sünde durch den Tod herrschte, also auch die Gnade durch unseren Herrn Jesus Christus durch Gerechtigkeit zum ewigen Leben herrschte. Heiligung und neuer Gehorsam.Was sollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde beharren, auf daß die Gnade überschwenglicher werde? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde abgestorben sind, noch in ihr leben? Oder wisset ihr nicht, daß, wie viele von uns auf Jesus Christus getauft worden sind, die sind auf Seinen Tod getauft. Mitbegraben sind wir denn mit Ihm durch die Taufe auf den Tod, auf daß, wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt worden, also auch wir in einem neuen Leben wandeln; Denn sind wird durch die Ähnlichkeit des Todes auf das innigste mit Ihm verbunden, so werden wir es auch in der Auferstehung sein. Wir wissen ja, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf daß der Leib der Sünde zerstört würde, damit wir nicht mehr der Sünde dieneten. Denn werihr gestorben ist, der ist von der Sünde freigesprochen. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, daß wir mit Ihm auch leben werden; Indem wir wissen, daß Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt. Der Tod hat keine Macht mehr über Ihn; Denn was gestorben ist, ist der Sünde gestorben ein für alle Mal. Also auch ihr: achtet euch der Sünde abgestorben und lebet Gott in Jesus Christus. So lasset nun die Sünde in eurem sterblichen Leibe nicht herrschen, daß ihr in seinen Lüsten ihr gehorchtet. Auch gebt nicht eure Glieder der Sünde zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit hin, sondern begebt euch selbst Gott, als die aus Toten lebendig geworden, und eure Glieder zu Werkzeugen der Gerechtigkeit für Gott. Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Wie nun? sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne! Wisset ihr nicht, daß, wem ihr euch zu Knechten zum Gehorsam begebt, ihr dessen Knechte seid, dem ihr gehorcht? entweder der Sünde, zum Tode; oder des Gehorsams, zur Gerechtigkeit? Gott aber sei Dank, daß ihr, die ihr Knechte der Sünde waret, nun von Herzen gehorcht habt der Lehre, die euch zuteil geworden. Von der Sünde frei gemacht, seid ihr Knechte der Gerechtigkeit geworden. Ich spreche auf menschliche Weise zu euch wegen der Schwachheit eures Fleisches; so wie ihr eure Glieder zum Dienst der Unreinheit von einer Gesetzwidrigkeit zur anderen hingegeben hattet, so gebt nun eure Glieder in den Dienst der Gerechtigkeit zur Heiligung hin; Denn als ihr Knechte der Sünde waret, waret ihr Freie in Hinsicht der Gerechtigkeit. Welche Frucht hattet ihr da? Solche, deren ihr euch jetzt schämt; denn ihr Ende ist der Tod. Nun ihr aber von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr eure Frucht zur Heiligung, ihr Ende aber ist ewiges Leben. Denn der Sünde Sold ist der Tod, aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in unserem Herrn Jesus Christus. Kampf des inneren und des äußeren Menschen.Oder wisset ihr nicht, meine Brüder - ich rede zu denen, die das Gesetz kennen - daß das Gesetz über den Menschen herrscht, so lange er lebt? Denn das Weib unter dem Mann ist durch das Gesetz an den Mann gebunden, so lange er lebt. Wenn der Mann aber stirbt, so ist sie von dem Gesetz in bezug auf den Mann entbunden. Für eine Ehebrecherin wird sie gelten, wenn sie bei Lebzeiten des Mannes einem anderen Manne sich hingibt; wenn aber der Mann gestorben ist, so ist sie frei von dem Gesetz, so daß sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie mit einem anderen Manne lebt. So seid denn auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, auf daß ihr eines anderen seid, des von den Toten Auferweckten, damit wir für Gott Frucht bringen. Denn da wir im Fleische waren, da waren die Leidenschaften der Sünde, die durch das Gesetz sich regten, in unseren Gliedern wirksam, daß wir dem Tode Frucht brächten. Nun aber sind wir des Gesetzes erledigt, da wir dem, das uns gefangen hielt, gestorben sind; so daß wirGott im neuen Geiste und nicht im alten Buchstaben dienen sollen. Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber ich erkannte die Sünde nur durch das Gesetz; denn ich wußte nichts von der Sündhaftigkeit der Lust, wenn das Gesetz nicht sagte: Laß dich nicht gelüsten! Die Sünde nahm Anlaß von dem Gebot, und erregte in mir jegliche Lust, denn ohne Gesetz war die Sünde tot. So lebte ich denn ohne das Gesetz; da aber das Gebot kam, lebte die Sünde in mir auf. Da starb ich hin, und es fand sich, daß das Gebot für das Leben mir zum Tode ward. Denn die Sünde ward veranlaßt durch das Gebot und verführte mich und tötete mich durch dasselbe. So ist denn allerdings das Gesetz heilig, und das Gebot heilig und gerecht und gut. Ist also, was gut war, für mich zum Tode geworden? das sei ferne! aber die Sünde; auf daß sie als Sünde erscheine, indem sie durch das Gute den Tod bewirkte, und damit die Sünde durch das Gebot noch viel sündiger würde. Denn wir wissen, daß das Gesetz geistig ist, ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Denn, was ich tue, weiß ich nicht; denn ich tue nicht, was ich will, sondern was ich hasse, das tue ich. Wenn ich nun das, was ich nicht will, tue, so stimme ich dem Gesetz bei, daß es recht ist. So tue denn nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt; Denn ich weiß, daß Gutes nicht in mir wohnt, das heißt in meinem Fleische; denn das Wollen ist vorhanden bei mir, das Vollbringen des Rechten finde ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. So ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich dasselbe mehr, sondern die Sünde, die in mir wohnt. So finde ich nun in mir, der ich das Rechte tun will, das Gesetz, daß mir das Böse anhängt. Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen; Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meiner Vernunft entgegenkämpft und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern gilt. Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes? Ich danke Gott durch unseren Herrn Jesus Christus; ich diene mit meiner Vernunft dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde. Der Christ hat nichts zu fürchten, alles zu hoffen.So gibt es denn keine Verdammnis für die, so in Jesus Christus sind, weil sie nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. Denn das Gesetz des Geistes, des Lebens in Jesus Christus, hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott, und sandte Seinen Sohn in der Gestalt des sündhaften Fleisches, und um der Sünde willen verurteilte Er die Sünde in dem Fleisch; Auf daß die Rechtfertigung des Gesetzes an uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln, erfüllt würde. Denn die da nach dem Fleisch sind, die sind fleischlich gesinnt, die aber nach dem Geist sind, die sind geistlich gesinnt. Denn fleischlich gesinnt sein ist Tod, geistlich gesinnt sein aber ist Leben und Friede. Weil fleischlich gesinnt sein ist, eine Feindschaft wider Gott, da es sich nicht dem Gesetz Gottes unterwirft, und es auch nicht kann. Die aber im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn anders der Geist Gottes in euch wohnt; wenn aber einer Christi Geist nicht hat, so ist er nicht Sein. Ist aber Christus in euch, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. So aber der Geist Dessen, Der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird Der, Der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch Seinen Geist, der in euch wohnt. Deshalb sind wir, meine Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, nach dem Fleisch zu leben; Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben; so ihr aber durch den Geist die Werke des Fleisches tötet, werdet ihr leben. Denn die vom Geist Gottes angetrieben werden, sind alle Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht den Geist der Knechtschaft empfangen, um euch wieder zu fürchten, sondern ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen, in dem wir Abba, Vater! rufen. Derselbe Geist gibt Zeugnis unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir anders mit Ihm leiden, auf daß wir mit Ihm auch verherrlicht werden. Denn ich halte dafür, daß dieser Zeit Leiden nicht wert sind der Herrlichkeit, die an uns soll geoffenbart werden. Denn das Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes. Weil die Schöpfung der Nichtigkeit unterworfen ward, nicht aus eigener Wahl, sondern von Dem, Der sie derselben unterwarf, auf Hoffnung; Daß auch sie, die Schöpfung, von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit, und in die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottesversetzt werden würde. Denn wir wissen, daß bisher noch die ganze Schöpfung mit stöhnt, und mit im Kreißen begriffen ist. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir des Geistes Erstlinge haben, auch wir stöhnen, indem wir der Kindschaft der Erlösung unseres Leibes harren. Denn wir sind zwar gerettet in der Hoffnung; die Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung, denn wie kann man das hoffen, was man schon sieht? So wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Beharrlichkeit. Gleichermaßen aber hilft auch der Geist unseren schwachen Zuständen auf; denn wir wissen nicht, um was wir beten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, weiß, wie der Geist gesinnt ist, weil er die Heiligen Gott gefällig vertritt. Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nachSeinem Ratschluß berufen sind; Denn die, welche Er zuvor erkannt hatte, bestimmte Er auch voraus, daß sie gleich gestaltet sein sollten dem Ebenbilde Seines Sohnes, auf daß Er der Erstgeborene unter vielen Brüdern wäre. Welche Er aber voraus bestimmt hatte, diese berief Er auch, und die Er berufen hatte, die hat Er auch gerechtfertigt, die Er aber gerechtfertigt, die hat Er auch verherrlicht. Was wollen wir nun dazu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Wie sollte Er, Der Seines eigenen Sohnes nicht verschont, sondern Ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken? Wer wird die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, Der da gerecht macht. Wer will verdammen? Christus ist hier, Der gestorben ist, ja vielmehr Der auch auferweckt ist, und zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal, oder Angst, oder Verfolgung, oder Hunger, oder Blöße, oder Gefahr, oder Schwert? Wie denn geschrieben steht: Um deinetwillen werden wir den ganzen Tag hingemordet, sind wir wie Schlachtschafe geachtet. Aber in alledem siegen wir überschwenglich durch Ihn, Der uns geliebt hat. Ja, ich bin des Glaubens, daß weder Tod noch Leben, weder Engel, noch Herrschaften, noch Gewalten, weder Gegenwärtiges, noch Zukünftiges, Weder Hohes, noch Niederes, noch irgendein Geschöpf uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in unserem Herrn Jesus Christusuns geworden ist. Der beklagenswerte Zustand der Juden ist selbstverschuldet.Ich sage die Wahrheit in Christus: Ich lüge nicht, mein Gewissen ist mein Zeuge im Heiligen Geist, Daß ich großen Schmerz habe und ohne Unterlaß bekümmert bin in meinem Herzen. Denn gerne wollte ich mich verbannen lassen von Christus für meine Brüder, die mir dem Fleische nach verwandt sind, Die da sind von Israel, welche die Kindschaft und HerrlichkeitGottes und den Bund und die Gesetzgebung und den Gottesdienst und die Verheißungen haben, Denen die Väter angehören, und von denen dem Fleische nach Christus herkommt, Der da Gott ist über alle, hochgelobt in Ewigkeit! Amen. Aber dem ist nicht also, daß Gottes Verheißung darum aus sei; denn nicht alle von Israel sind Israel. Auch sind nicht alle Kinder, weil sie von Abrahams Samen sind, sondern: nach Isaak soll der Same dir genannt werden. Das ist: nicht die dem Fleische nach Kinder sind, sind damit Gottes Kinder, sondern die Kinder der Verheißung werden für Samen gerechnet; Denn dies ist ein Wort der Verheißung: Um diese Zeit will Ich wiederkommen, und Sarah soll einen Sohn haben. Und dies nicht allein, sondern auch Rebecka, die von einem, unserem Vater Isaak, empfangen hatte; Denn noch ehe sie geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten Der Größere soll dem Kleineren dienstbar werden. Wie denn geschrieben steht: Jakob habe Ich geliebt, Esau aber gehaßt. Was wollen wir nun sagen: Ist Gott ungerecht? Das sei ferne! Denn zu Moses spricht Er: Wem Ich gnädig bin, dem bin Ich gnädig, und wessen Ich Mich erbarme, dessen erbarme Ich Mich. So kommt es also nicht auf den Wollenden oder Laufenden, sondern auf den erbarmenden Gott an. Denn die Schrift sagt zu Pharao: Eben darum habe Ich dich erweckt, daß Ich an dir Meine Macht zeige und Mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde. Er erbarmt Sich nun, wessen Er will, und verstockt, wen Er will. Du wirst nun zu mir sagen: Was schilt Er denn einen? Denn wer konnte jemals Seinem Willen widerstehen? Wer bist du denn, Mensch, der du mit Gott rechten willst? Spricht je ein Werk zu seinem Meister: Warum machtest du mich so? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus demselben Teige ein Gefäß zu Ehren, ein anderes zu Unehren zu machen? Wenn nun Gott Zorn zeigen und Seine Macht kundtun wollte, so hat Er mit aller Langmut getragen Gefäße des Zorns, die zur Verdammnis zugerichtet waren, Und auf daß Er kund täte den Reichtum Seiner Herrlichkeit an Gefäßen der Barmherzigkeit, die Er voraus zur Herrlichkeit bereitet hatte; Als welche Er uns auch berufen hat, nicht bloß aus den Juden, sondern auch aus den Heiden. Wie Er denn auch im Hoschea spricht: Ich will Mein Volk nennen, das nicht Mein Volk war, und die Nichtgeliebte: Und soll geschehen an dem Ort, da ihnen gesagt ward: Ihr seid nicht Mein Volk, daß sie sollen Söhne des lebendigen Gottes genannt werden. Jesajah aber ruft über Israel, wenn auch die Zahl der Söhne Israels wie der Sand am Meer wäre, so wird doch nur ein Überrest gerettet werden. Denn Er vollendet den Spruch und faßt ihn kurz in Gerechtigkeit; denn den kurzgefaßten Spruch vollbringt der Herr auf der Erde. Und wie Jesajah vorausgesagt hat: Wenn uns der Herr Zebaoth nicht Samen übriggelassen hätte, so wären wir wie Sodom und Gomorrah gleich geworden. Was wollen wir nun sagen? Daß die Heiden, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangten, Gerechtigkeit aber, die aus dem Glauben kommt. Israel aber hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit gestrebt, und ist nicht zum Gesetz der Gerechtigkeit gelangt. Warum? Darum, daß sie nicht aus dem Glauben, sondern aus Werken des Gesetzes dieselbe suchten. Sie haben sich an dem Stein des Anstoßes gestoßen. Wie denn geschrieben steht: Siehe, Ich setze in Zion den Stein des Anstoßes und den Fels des Ärgernisses, und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden. Hartnäckiges Beharren der Juden beim Gesetz.Meines Herzens Wunsch, Brüder, und mein Flehen zu Gott ist für das Heil Israels. Denn ich gebe ihnen das Zeugnis, daß sie für Gott eifern, aber mit Unverstand. Denn sie kennen die Gerechtigkeit Gottes nicht, und suchen die eigene Gerechtigkeit aufzurichten, und haben sich so der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. Das Ende des Gesetzes ist Christus zur Gerechtigkeit für einen jeden, der an Ihn glaubt. Denn Moses schreibt wohl von der Gerechtigkeit aus dem Gesetz: Welcher Mensch diese Dinge tut, der wird durch sie leben. Die Gerechtigkeit aus dem Glauben aber spricht also: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer will hinauffahren gen Himmel? Das heißt: Christus herabzuholen. Oder wer will hinab in den Abgrund fahren? Das heißt: Christus von den Toten heraufzuholen. Aber was sagt sie? Das Wort ist dir nahe in deinem Munde und in deinem Herzen, das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen. Wenn du mit deinem Munde Jesus als den Herrn bekennst, und in deinem Herzen glaubst, daß Ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du selig. Denn so man mit dem Herzen glaubt, so wird man gerecht, und so man mit dem Munde bekennt, so wird man selig. Denn die Schrift sagt: Ein jeder, der auf Ihn vertraut, wird nicht zuschanden werden. Es ist ja kein Unterschied zwischen dem Juden und dem Griechen; alle haben denselben Herrn, Der reich istan Gaben für alle, die Ihn anrufen. Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, soll gerettet werden. Denn wie werden sie einen anrufen, an den sie nicht glauben? Wie werden sie glauben an einen, von dem sie nicht gehört haben? Wie werden sie von einem hören ohne einen, der ihnen predigt? Wie wird man ihnen predigen, wenn man nicht abgeordnet ist, wie denn geschrieben steht: Wie lieblich sind die Füße derer, die da Frieden verkündigen, die da gute Botschaft bringen. Allein nicht alle haben auf die gute Botschaft gehört, denn Jesajahs spricht: Herr, wer hat auf unsere Botschaft gehört? Der Glaube kommt aus der Verkündigung, die Verkündigung aber aus dem Worte Gottes. Ich aber sage: Haben sie es etwa nicht gehört? Ihr Stimme ist in alle Lande ausgegangen, und ihre Worte bis an der Welt Enden. Ich aber sage: Hat sie Israel nicht erkannt? Gleich Moses spricht: Ich will euch eifern lassen gegen ein Volk, das nicht Mein Volk ist, gegen ein unverständig Volk sollt ihr in Zorn geraten. Jesajahs sagt gar: Ich ward gefunden von denen, die Mich nicht suchten, und ward offenbar denen, die nicht nach Mir fragten. Zu Israel aber spricht Er: Den ganzen Tag habe Ich Meine Hände ausgereckt gegen ein Volk, das Mir nicht gehorchen will und widerspricht. Israel ist nicht verstoßen.So sage ich nun: Hat Gott Sein Volk verstoßen? Mitnichten, ich bin ja selbst ein Israelite vom Samen Abrahams, aus dem Stamme Benjamin. Gott hat Sein Volk, das Er zuerst auserwählt hatte, nicht verstoßen; oder wißt ihr nicht, was die Schrift bei Elias sagt, wie er vor Gott gegen Israel auftritt? Herr, Deine Propheten haben sie getötet und Deine Altäre umgestürzt, und ich bin allein übriggeblieben, und auch mir stehen sie nach dem Leben. Was wird ihm aber zur Antwort? Ich habe Mir übriggelassen siebentausend Männer, die ihre Knie vor dem Baal nicht gebeugt haben. So ist nun auch in der jetzigen Zeit nach der Auswahl der Gnade ein Überrest geblieben. Ist es aber aus Gnade, so ist es nicht der Werke wegen, da die Gnade sonst aufhört, Gnade zu sein. Wenn aber um der Werke willen, so ist es nicht mehr Gnade, sonst ist das Werk nicht mehr Werk. Wie nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt, die Auswahl aber hat es erlangt. Die übrigen sind verstockt geblieben, wie denn geschrieben steht: Gott hat ihnen den Geist der Betäubung gegeben, Augen, daß sie nicht sehen, und Ohren, daß sie nicht hören, bis auf den heutigen Tag. Und David spricht: Ihr Tisch werde ihnen zum Fallstrick und zur Berückung und zum Anstoß und zur Vergeltung. Laß ihre Augen sich verdunkeln, daß sie nicht sehen, und beuge allezeit ihren Rükken. Ich sage nun: Mußten sie darum straucheln, daß sie fallen sollten? Das sei ferne! Vielmehr kam durch ihren Fall das Heil zu den Heiden, auf daß sie ihnen nacheifern sollten. Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt geworden ist, und ihre geringe Zahl den Heiden zugute kam, um wie viel mehr würde ihre Vollzahl zugute kommen? Euch, den Heiden, sage ich: Weil ich Heidenapostel bin, will ich mein Amt preisen, Ob ich etwa mein Fleisch zum Eifer reizen und etliche derselben retten könnte. Denn wenn ihre Verwerfung die Erlösung der Welt geworden ist, was wird ihre Annahme anderes werden, denn ein Aufleben vom Tode? Ist das Erstlingsbrot heilig, so wird der Teig heilig, und ist die Wurzel heilig, so sind es auch die Zweige. Sind nun etliche der Zweige ausgebrochen, und du, der du vom wilden Ölbaum bist, wirst unter sie gepfropft, und bist der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums teilhaftig geworden, so rühme dich nicht wider die Zweige. Rühmst du dich aber wider sie, so trägst du ja die Wurzel nicht, sondern die Wurzel dich. Du wirst wohl sagen: Zweige wurden abgeschnitten, auf daß ich eingepfropft würde. Schon recht, sie wurden ihres Unglaubens wegen ausgeschnitten, du aber stehst durch deinen Glauben. Überhebe dich nicht, sondern sei auf deiner Hut. Denn wenn Gott der naturwüchsigen Zweige nicht verschonte, so möchte Er auch dein nicht verschonen. So siehe denn die Güte und die Strenge Gottes an - gegen die Gefallenen die Strenge, gegen dich die Güte, wenn du bei der Güte verbleibst, sonst wirst auch du ausgeschnitten. Und jene, wenn sie nicht bei ihrem Unglauben verbleiben, werden eingepfropft werden: Gott kann sie ja wohl wieder einpfropfen. Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum ausgeschnitten und gegen deine Natur auf den edlen Ölbaum gepfropft worden bist, um wieviel mehr können nicht ursprünglich edle Zweige in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden? Denn ich will euch, Brüder, das Geheimnis nicht vorenthalten auf daß ihr euch nicht selbst für klug haltet, daß von seiten eines Teils bei Israel eine Verstockung eingetreten ist, bis daß die Vollzahl der Heiden eingegangen wäre. Und so wird dann ganz Israel erlöst werden, wie geschrieben steht: Aus Zion wird kommen, Der da erlöse, und abwenden von Jakob die Gottlosigkeit. Das ist Mein Bund mit ihnen, wenn Ich ihre Sünden werde weggenommen haben. In Hinsicht des Evangeliums sind sie Feinde um euretwillen, nach der Auswahl aber sind sie geliebt um der Väter willen. Denn Gottes Gnadengaben und Berufung mögen Ihn nicht gereuen. Denn wie ihr einst Gott nicht glaubtet, nun aber Erbarmung fandet durch den Unglauben dieser, So sind auch diese nun ungläubig geworden, auf daß durch das Erbarmen gegen euch auch sie Erbarmung fänden; Denn Gott hatte alle unter den Unglauben beschlossen, auf daß Er Sich ihrer aller erbarmete. O! welche Tiefe des Reichtums und der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind Seine Gerichte und wie unergründlich sind Seine Wege! Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist Sein Ratgeber gewesen? Oder wer hat Ihm vorhergegeben, daß Ihm vergolten würde? Denn von Ihm und durch Ihn und für Ihn sind alle Dinge; Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. Ermahnungen zur christlichen Gesinnung und Tugend.Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber hingebet, als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer zu eurem geistigen Gottesdienst. Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern bildet euch um durch die Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prüfen möget, welches da sei der gute, der wohlgefällige und der vollkommene Gotteswille. Denn ich sage vermöge der mir verliehenen Gnade einem jeglichen unter euch, daß er nicht weiter von sich halte, denn sich es gebührt zu halten, sondern daß er sich bescheiden soll, je nach dem Maß des Glaubens, das ihm Gott zugeteilt hat. Denn gleich wie wir an dem einen Körper viele Glieder, alle Glieder aber nicht die gleiche Verrichtung haben; Also sind wir viele ein Leib in Christus, aber jeder einzelne ist des anderen Glied, Indem wir je nach der uns verliehenen Gnade verschiedene Gaben haben. Hat jemand die Gabe der Weissagung, so geschehe sie nach dem Maß seines Glaubens. Hat jemand ein Amt, so warte er des Amtes. Hat er zu lehren, so warte er der Lehre. Oder ermahnt einer, so ermahne er treulich. Hat einer von dem Seinen milde Gaben zu geben, so gebe er in Einfalt. Hat er vorzustehen, so tue er es mit Eifer. Hat er für Leidende zu sorgen, so tue er es mit Freundlichkeit. Eure Liebe sei ungeheuchelt, verabscheut das Böse, hanget dem Guten an. Eure Bruderliebe untereinander sei herzlich. Gehe einer dem anderen voran in der Achtung gegen ihn. Lasset nicht nach an Eifer. Seid brünstig im Geist. Schicket euch in die Zeit! Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet. Nehmt euch der Notdurft der Heiligen an, fleißiget euch der Gastfreundschaft. Segnet, die euch verfolgen! Segnet, und verwünschet nicht! Seid fröhlich mit den Fröhlichen, und weinet mit den Weinenden. Seid einträchtig untereinander. Trachtet nicht nach Hohem, sondern haltet euch zu den Niedrigen. Bildet euch nicht zu viel ein auf euch selbst. Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Befleißigt euch des Guten vor aller Welt. Womöglich haltet, so viel an euch ist, mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorne; denn es steht geschrieben: Mein ist die Rache; Ich will vergelten, spricht der Herr. So nun deinen Feind hungert, so speise ihn, dürstet ihn, so tränke ihn; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Laß dich nicht das Böse überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Ermahnung zum Gehorsam gegen die Obrigkeit. Pflicht gegen den Nächsten. - Wandel in Licht.Jedermann sei untertan den Obrigkeiten, die Gewalt über ihn haben; denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott. Und die bestehenden Obrigkeiten sind von Gott verordnet. Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, widerstrebt der Ordnung Gottes; die aber widerstreben, ziehen sich selbst ihr Urteil zu. Denn die Gewalt haben, sind nicht den guten Werken, sondern den bösen ein Schrekken. Willst du die Gewalt nicht fürchten, so tue Gutes, und du wirst noch Lob von ihr haben. Denn sie ist Gottes Dienerin dir zu Gute; tust du aber Böses, so fürchte dich; denn nicht umsonst führt sie das Schwert; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der das Böse tut. Darum tut es Not, daß man untertan ist, nicht allein um der Strafe willen, sondern auch aus Gewissen. Deshalb zahlt ihr ja auch Steuern; denn sie sind Gottes Dienstleute, die ihres Amtes warten. So gebt nun allen, was ihr zu geben schuldig seid: Steuer dem, der die Steuer, Zoll dem, der den Zoll, Ehrerbietung dem, der Ehrerbietung, Achtung dem, der Achtung zu fordern hat. Bleibt niemand etwas schuldig, außer daß ihr einander liebet, denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn die Gebote: Du sollst nicht ehebrechen, nicht töten, nicht stehlen, kein falsch Zeugnis reden, dich nicht gelüsten lassen, und so noch ein anderes Gebot ist, sind in dem einen zusammengefaßt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung. Und dies darum, da wir die Zeit wissen, daß bereits die Stunde da ist, daß wir aus dem Schlaf erwachen; denn jetzt ist uns das Heil näher, als da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorbei, der Tag ist herbeigekommen; so laßt uns nun die Werke der Finsternis von uns tun und die Rüstung des Lichts anlegen. Lasset uns ehrbar wandeln, als am Tage, nicht in Schmausereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Schwelgerei, nicht in Hader und Eifersucht. Laßt uns vielmehr den Herrn Jesus Christus anziehen, und nicht den Wollüsten des Fleisches dienen. Schwache Brüder, christliche Freiheit, Ärgernis.Den Schwachen im Glauben nehmt auf, ohne Streit über Meinungen. Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwächere ißt nur Gemüse. Wer da ißt, verachte den nicht, der nicht ißt; der aber nicht ißt, richte den nicht, der da ißt; denn Gott hat ihn angenommen. Wer bist du, daß du einen fremden Knecht richtest? Seinem eigenen Herrn steht oder fällt er, er wird aber wohl stehend erhalten werden; denn Gott vermag ihn aufrecht zu erhalten. Der eine entscheidet sich für einen Tag vor dem anderen; der andere hält jeden Tag gleich heilig. Der auf den Tag hält, tut es dem Herrn, und wer nicht auf den Tag hält, hält nicht darauf, auch dem Herrn. Wer da ißt, ißt dem Herrn, denn er dankt Gott, und wer nicht ißt, ißt nicht, auch dem Herrn, und dankt Gott. Denn keiner von uns lebt ihm selber und keiner stirbt ihm selber. Leben wir, so leben wir ja dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; wir mögen also leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Denn dazu ist Christus auch gestorben und auferstanden und wieder in das Leben getreten, daß Er sowohl über Tote als Lebendige Herr sei. Du aber, was richtest du deinen Bruder? oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden ja alle vor den Richterstuhl Christus treten. Denn es steht geschrieben: So wahr Ich lebe, spricht Jahwe, alle Knie sollen sich Mir beugen, und alle Zungen Gott bekennen. So wird denn ein jeglicher von uns für sich selber Gott Rechenschaft geben. Darum lasset uns nicht mehr einander richten, sondern richtet vielmehr, ob wir nicht dem Bruder Anstoß oder Ärgernis geben. Ich weiß und bin überzeugt im Herrn Jesus, daß nichts an und für sich gemein ist, es sei denn für den gemein, der es dafür erachtet. Wenn aber dein Bruder ob deiner Speise sich betrübt, so wandelst du nicht mehr nach der Liebe. Verdirb doch nicht durch deine Speise den, für den Christus gestorben ist! Laß darum euer Gutes nicht verlästert werden. Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. Denn wer darin Christus dient, ist Gott wohlgefällig und den Menschen wert. Laßt uns daher nach dem streben, was zum Frieden und zu gegenseitiger Erbauung dient. Zerstöre darum nicht der Speise wegen Gottes Werk. Alles ist zwar rein, wird aber zur Sünde dem Menschen, der durch das Essen Anstoß gibt. Es ist besser, du ißt kein Fleisch und trinkst keinen Wein, und tust nichts, daran dein Bruder Anstoß oder Ärgernis und Schaden nimmt. Hast du Glauben? Habe ihn für dich vor Gott! Selig, wer nicht Gericht hält über sich selbst bei dem, was er billigt. Wer aber im Zweifel ist, der, wenn er doch ißt, ist verurteilt, weil er nicht aus gutem Glauben gehandelt hat. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde. Judenchristen. Heidenchristen.Wir aber, die wir stark sind, sollen die Schwächen der Nichtstarken tragen und nicht aus Selbstgefälligkeit handeln. Ein jeder von uns suche seinem Nächsten zu gefallen zum Guten, zur Erbauung. Denn auch Christus hatte nicht an Ihm selber Gefallen, sondern, wie geschrieben steht: Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf Mich gefallen. Denn was vorher geschrieben worden ist, ist uns zur Lehre geschrieben, auf daß wir durch die Beharrlichkeit und die Tröstung der Schriften Hoffnung haben. Der Gott der Beharrlichkeit und des Trostes gebe euch, daß ihr nach dem Sinn von Jesus Christus einträchtig untereinander seid. Auf daß ihr einmütig mit einem Munde Gott und den Vater unseres Herrn Jesus Christus lobet. Darum nehmt einander an, gleich wie auch Christus euch zum Lobe Gottes angenommen hat. Ich will aber sagen, daß Jesus Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist, um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, zu bestätigen die Verheißungen an die Väter. Daß die Heiden aber Gott loben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen lobsingen. Und abermals heißt es: Frohlocket ihr Heiden mit Seinem Volke! Und abermals: Lobet den Herrn alle Völker und lobpreiset Ihn alle Völkerschaften. Und abermals spricht Jesajah: Es wird da sein die Wurzel Isais, und Der aufstehen wird, zu herrschen über die Heiden. Auf Ihn werden die Heiden hoffen. Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude undallem Frieden im Glauben, daß ihr der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes die Fülle habet. Ich selbst, meine Brüder, bin von euch überzeugt, daß ihr voller Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, und im Stande, einander zu ermahnen. Doch wollte ich mir herausnehmen, euch freimütig zu schreiben, Brüder, zum Teil, um euch zu erinnern, um der Gnade willen, die mir von Gott verliehen worden, Daß ich ein Diener von Jesus Christus unter den Heiden sein soll, priesterlich zu wirken am Evangelium Christus, auf daß das Opfer der Heiden genehm sei und durch den Heiligen Geist gesegnet werde. Darum darf ich mich rühmen in Jesus Christus, was die Sache Gottes anbelangt. Aber ich vermesse mich nicht, etwas zu sagen, das Christus nicht durch mich gewirkt hätte, um die Heiden durch Wort und Werk gehorsam zu machen, Durch Kraft der Zeichen und Wunder, und durch die Kraft des Geistes Gottes, so daß ich von Jerusalem und den umliegenden Landen bis nach Illyrien das Evangelium allenthalben verkündigt habe. Auch predigte ich geflissentlich das Evangelium nicht da, wo Christus schon verkündigt worden, um nicht auf einen von anderen gelegten Grund zu bauen; Sondern, wie geschrieben steht, denen nicht zuvor davon verkündet worden, die sollen es sehen, und die nicht davon gehört haben, sollen es vernehmen. Darum ich auch vielmal verhindert worden bin, zu euch zu kommen. Nun ich aber nicht mehr Gelegenheit habe in diesen Gegenden, aber Verlangen trage von vielen Jahren her, zu euch zu kommen: So hoffe ich, wenn ich nach Spanien gehe, auf der Durchreise euch zu sehen, und allda dorthin ein Geleite von euch zu erhalten, wenn ich mich zuerst meinerseits an euch ersättigt habe. Jetzt aber reise ich im Dienste für die Heiligen nach Jerusalem. Denn die in Mazedonien und Achaja fanden sich geneigt, eine gemeinsame Leistung für die Armen der Heiligen in Jerusalem zu leisten. Sie taten so aus freien Stücken, auch sind sie ihre Schuldner; denn da sie die Heiden an ihren geistigen Gütern Teilnehmen ließen, so sind diese auch schuldig, ihnen im Leiblichen zu Hilfe zu kommen. Wenn ich nun solches ausgerichtet und ihnen den Betrag eingehändigt habe, will ich bei euch durchreisen nach Spanien. Ich weiß aber, daß ich, wenn ich zu euch komme, mit dem vollen Segen des Evangeliums von Christus kommen werde. Ich bitte euch nun, meine Brüder, bei unserem Herrn Jesus Christus und der Liebe des Geistes, mit mir zu ringen in Gebeten vor Gott für mich, Daß ich errettet werde aus den Händen der Ungläubigen in Judäa, und daß meine Dienstleistung in Jerusalem genehm sei den Heiligen. Auf daß ich, so Gott will, in Freuden zu euch komme und mich mit euch erquicke. Der Gott aber des Friedens sei mit euch allen. Amen. Empfehlungen, Grüße, Ermahnungen.Ich empfehle euch unsere Schwester Phöbe, welche ist im Dienste der Gemeinde in Kenchreä, Daß ihr sie aufnehmt im Herren, so wie es Heiligen geziemt, und ihr beisteht in allem, worin sie eurer Hilfe bedarf; denn sie hat vielen und auch mir Fürsorge geleistet. Grüßet die Prisca und den Aquila, meine Gehilfen in Jesus Christus, Welche für mein Leben ihre Nacken preisgegeben, denen nicht allein ich danke, sondern auch alle Gemeinden der Heiden] und ihre Haus-Gemeinde. Grüßet meinen geliebten Epänetus, welcher ist der Erstling Achajas in Asienim Glauben an Christus. Grüßet Maria, die so viele Mühe mit uns gehabt hat. Grüßet Andronikus und Junias, meine Verwandten und Mitgefangenen, die rühmlich bekannt sind unter den Aposteln und vor mir in Christus gewesen sind. Grüßet Amplias, meinen Geliebten im Herrn. Grüßet Urbanus, unseren Gehilfen in Christus, und meinen geliebten Stachys. Grüßet Apelles, den Bewährten in Christus, grüßet die vom Hause des Aristobulus. Grüßet Herodion, meinen Verwandten, grüßet die vom Hause des Narcissus, die in dem Herrn sind. Grüßet die Tryphäna und die Tryphosa, die in dem Herrn gearbeitet haben. Grüßet die geliebte Persis, die viel im Herrn gearbeitet hat. Grüßet Rufus, den Auserwählten im Herrn, und seine und meine Mutter. Grüßet Asynkritus, Phlegon, Hermas, Patrobas, Hermes, und die Brüder bei ihnen. Grüßet Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen. Grüßet euch untereinander mit dem heiligen Kuß. Alle Christengemeinden grüßen euch. Ich ermahne euch, Brüder, daß ihr ein Auge habt auf die, so da Spaltungen und Ärgernis wider die Lehre anrichten, die ihr gelernt habt; und kehrt euch ab von ihnen. Denn solche dienen nicht unserem Herrn Christus, sondern ihrem Bauche, und täuschen durch wohlgesetzte Reden und schöne Worte die Herzen der Arglosen. Denn euer Gehorsam ist allen zu Ohren gekommen, darum freue ich mich euer; ich wünsche aber, daß ihr weise seid zum Guten, wie ihr lauter seid in bezug auf das Böse. Aber der Gott des Friedens wird den Satan bald unter eure Füße treten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch! Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Lucius und Jason und Sosipater, meine Verwandten. Ich Tertius, der ich diesen Brief geschrieben habe, grüße euch in dem Herrn. Es grüßt euch Gajus, mein und der ganzen Gemeinde Gastfreund, auch grüßet euch Erastus, der Stadtkämmerer, und der Bruder Quartus. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen. Dem aber, Der euch befestigen kann kraft meines Evangeliums und der Predigt von Jesus Christus, durch die Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten verschwiegen geblieben, Nun aber geoffenbart und durch die prophetischen Schriften auf Befehl des ewigen Gottes zu gläubiger Annahme allen Heiden kund gemacht worden ist; Dem allein weisen Gott sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Gruß und Eingang. - Ermahnung zur Eintracht und Demut. - Das Wort vom Kreuz.Paulus, durch den Willen Gottes zum Apostel Jesu Christi berufen, und Sosthenes, der Bruder, An die Gemeinde Gottes in Korinth, die Geheiligten in Jesus Christus, die berufenen Heiligen, samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, an allen Orten, wo sie und wir sind. Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und Herrn Jesus Christus! Ich danke meinem Gott allezeit eurethalben für die Gnade Gottes, die euch in Jesus Christus verliehen worden ist; Daß ihr durch Ihn in allen Stücken reich geworden seid an aller Lehre und aller Erkenntnis; Wie denn das Zeugnis von Christus unter euch fest geworden ist, So daß es bei euch an keinerlei Segnung mangelt, weil ihr harret auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus, Der euch auch standhaft erhalten wird bis ans Ende, so daß ihr am Tage unseres Herrn Jesus Christus unsträflich erscheint. Gott ist getreu, durch Den ihr zur Gemeinschaft mit Seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn, berufen seid. Ich ermahne euch aber, meine Brüder, beim Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle eines Sinnes seid und keine Spaltungen unter euch aufkommen lasset, sondern daß ihr in gleichem Sinn und gleicher Meinung, zusammenhaltet. Denn mir ist kund geworden über euch durch die von Chloes Haus, daß Streitigkeiten unter euch stattfinden, meine Brüder. Ich aber meine das, daß jeglicher unter euch sagt: Ich halte mich an Paulus, ich an Apollos, ich an Kephas, ich an Christus. Ist denn Christus geteilt? ist Paulus für euch gekreuzigt worden, oder seid ihr auf des Paulus Namen getauft? Ich danke Gott, daß ich keinen von euch getauft habe außer Crispus und Gajus, So daß keiner sagen kann, ich hätte auf meinen Namen getauft. Doch ja, das Haus des Stephanas taufte ich auch, sonst weiß ich keinen anderen, den ich getauft hätte. Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu predigen, nicht mit Redeweisheit, auf daß Christus Kreuz nicht leer ausginge. Denn das Wort vom Kreuz ist zwar den Verlorenen eine Torheit, uns aber, den Geretteten, eine Kraft Gottes. Denn es steht geschrieben: Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen und zuschanden den Verstand der Verständigen. Wo ist ein Weiser, wo ein Schriftgelehrter, wo ein gelehrter Streiter dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in der Weisheit Gottes nicht erkannte, hat es Gott gefallen, durch die Predigt Weil die Juden Zeichen fordern und die Griechen nach Weisheit fragen, Wir aber Christus den Gekreuzigten predigen, den Juden ein Ärgernis, den Griechen aber eine Torheit; Denen selbst aber, die berufen sind, Juden sowohl als Griechen, Denn das Törichte, das von Gott kommt, ist weiser, als die Menschen sind, und das Schwache, das von Gott kommt, ist stärker, als die Menschen sind. Denn seht eure Berufung an, Brüder; nicht viele sind weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edelgeborene Sondern was töricht ist vor der Welt, hat Gott auserwählt, auf daß Er die Weisen zuschanden mache, und das Schwache vor der Welt hat Gott auserwählt, daß Er das Starke zuschanden mache; Und das Unedelgeborene vor der Welt und das für nichts Geachtete und das Geltungslose, auf daß Er zunichte mache, was etwas ist; Auf daß kein Fleisch vor Gott sich rühme. Aus Ihm aber seid ihr in Jesus Christus, Der uns von Gott zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und Erlösung geworden ist; Auf daß, wie geschrieben steht: Wer sich rühmt, sich rühme im Herrn. Einfältige Predigt des Evangeliums.Auch ich, da ich zu euch kam, bin nicht gekommen mit hoher Rede oder Weisheit, euch das Zeugnis von Gott zu verkündigen. Denn ich nahm mir nicht vor, unter euch etwas wissen zu wollen, außer von Jesus Christus und zwar dem Gekreuzigten. Und ich war vielmehr bei euch in Schwachheit und in viel Furcht und Zittern; Und mein Wort und meine Predigt bestand nicht in Überredungen der Weisheit, sondern in Darstellung des Geistes und der Kraft, Auf daß euer Glaube nicht beruhe auf menschlicher Weisheit, sondern auf der Kraft Gottes. Wir reden aber Weisheit unter Vollkommenen, nicht eine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Häupter dieser Welt, die zunichte werden; Wir reden vielmehr Gottes Weisheit, als ein Geheimnis, sie, die verborgen war, die aber Gott vor Anbeginn der Zeitläufe vorherbestimmt hat zu unserer Herrlichkeit, Die keiner von den Oberen dieser Welt erkannt hat; denn hätten sie diese erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt; Sondern wie geschrieben steht: Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, und in keines Menschen Herz gekommen ist, hat Gott denen, die ihn lieben, zubereitet. Uns aber hat es Gott durch Seinen Geist geoffenbart; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen der Gottheit. Denn welcher Mensch weiß, was des Menschen ist, außer der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was Gottes ist, außer der Geist Gottes. Wir aber haben empfangen, nicht den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, auf daß wir wüßten, was uns von Gott verliehen worden ist. Und das reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt, sondern wie sie vom Geist gelehrt worden sind, indem wir Geistiges mit Geistigem verbinden. Der natürliche Mensch nimmt nicht an, was vom Geiste Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, denn es muß geistig aufgefaßt werden. Der Geistige beurteilt alles, er selbst aber wird von keinem beurteilt. Denn wer hätte des Herrn Sinn erkannt, der Ihn unterwiese? Wir aber haben Christus Sinn. Lehrer sind Diener, der Herr ist Christus.Auch ich, Brüder, konnte nicht mit euch reden als mit Geistigen, sondern als mit Fleischlichen, wie mit Kindern in Christus. Milch gab ich euch zu trinken, keine Weil ihr noch fleischlich seid; denn da unter euch noch Eifersucht, Streit und Spaltungen sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise? Denn wenn einer sagt: Ich bin paulisch, ein anderer: Ich bin apollisch, seid ihr da nicht fleischlich? Wer ist nun Paulus, wer Apollos? Diener sind sie, durch die ihr seid gläubig geworden, wie es einem jeden der Herr gegeben hatte. Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder der da pflanzt, noch der da begießt, etwas, sondern Gott, Der das Gedeihen gibt. Der aber pflanzt und der begießt, sind eins, jeder wird seinen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; Gottes Ackerfeld, Gottes Gebäude seid ihr. Nach der Gnade Gottes, die mir zuteil geworden, habe ich wie ein weiser Baumeister den Grund gelegt, ein anderer baut darauf, ein jeglicher aber sehe zu, wie er darauf baue. Einen anderen Grund kann keiner legen, als den, der schon liegt, welcher ist Jesus Christus. Wenn einer aber auf diesen Grund baut Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stoppel; So wird eines jeglichen Werk offenbar werden; denn der Tagdes Gerichts wird es kundtun, weil es sich durch das Feuer offenbart; und welcherlei eines jeglichen Werk sei, wird das Feuer bewähren. Wenn eines Werk, das er darauf gebaut hat, bleiben wird, wird er Lohn empfangen. Geht eines Werk im Feuer auf, so wird er dessen verlustig werden; er selbst wird gerettet werden, aber wie durch das Feuer hindurch. Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? So einer den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig, wie denn auch ihr ein solcher seid. Niemand täusche sich; wenn einer vermeint weise zu sein unter euch in dieser Welt, der werde ein Tor, auf daß er Denn dieser Welt Weisheit ist Torheit bei Gott; denn es steht geschrieben: Er fängt die Weisen in ihrer List. Und abermals: Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, daß sie eitel sind. Darum rühme sich keiner der Menschen, denn alles ist euer, Sei es nun Paulus, oder Apollos, oder Kephas, oder die Welt, oder Leben, oder Tod, Gegenwärtiges, oder Zukünftiges: alles ist euer. Ihr aber gehört Christus, Christus aber Gott. Christliche Lehrer.Dafür erachte man uns: für Christus Diener und für Verwalter der Geheimnisse Gottes. Übrigens fordert man von den Verwaltern, daß einer treu erfunden werde. Mir ist es ein Geringes, daß ich von euch oder von einem menschlichen Ich bin mir wohl nichts bewußt, aber damit bin ich nicht gerechtfertigt; wer mich aber richtet, ist der Herr. Darum richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr komme, Der auch das in Dunkelheit Verborgene an das Licht bringen und die Ratschläge der Herzen offenbaren wird, und dann wird jedem von Gott sein Lob zuteil werden. Dies, meine Brüder, habe ich euretwegen auf mich und Apollos gedeutet, daß ihr an uns lernt, nicht höher von euch zu halten, denn in der Schrift gestattet ist, auf daß sich nicht einer um jemandes willen über den anderen erhebe. Denn wer gibt dir den Vorzug? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen? Schon gesättigt, schon reich seid ihr geworden, seid ohne uns Könige; und wäret ihr Könige, auf daß wir mit euch herrschten! Denn mich bedünkt, daß Gott uns, die Apostel, als Geringste, als dem Tod Verfallene dargestellt hat, weil wir der Welt und Engeln und Menschen ein Schauspiel geworden sind. Wir sind Toren um Christus willen, ihr aber seid weise in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr seid hoch geehrt, wir ungeehrt. Bis auf diese Stunde leiden wir Hunger und Durst, sind nackend, werden geschlagen und haben keine bleibende Stätte. Wir mühen uns ab, arbeiten mit unseren eigenen Händen, werden geschmäht und segnen, werden verfolgt und dulden, Wir werden gelästert, aber wir flehen Nicht schreibe ich dies, um euch zu beschämen, sondern als meine lieben Kinder ermahne ich euch. Denn wenn ihr auch zehntausend Zuchtmeister hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn in Jesus Christus habe ich euch gezeugt durch das Evangelium. Darum ermahne ich euch, ahmt mir nach. Deshalb habe ich auch Timotheus zu euch gesandt, der mein geliebtes und treues Kind im Herrn ist; er wird euch erinnern an meine Wege in Christus, wie ich überall in jeglicher Gemeinde lehre. Etliche blähen sich auf, in der Meinung, daß ich nicht zu euch käme. Ich werde aber in Bälde zu euch kommen, so der Herr will, und sehen, nicht ihr Gerede, sondern ihre Wirkungskraft; Denn nicht in Worten, sondern in Kraft besteht das Reich Gottes. Was wollt ihr? Soll ich mit der Rute kommen, oder mit Liebe und dem Geist der Sanftmut? Rüge der Unzucht, Umgang mit Lasterhaften.Überhaupt hört man bei euch von Hurerei und gar von solcher Hurerei, die selbst unter den Heiden nicht zu finden ist, daß einer das Weib seines Vaters habe. Und ihr seid noch aufgeblasen, und habt nicht vielmehr Leid getragen, auf daß der, welcher solches Werk getan hat, aus eurer Mitte geschafft würde. Ich wenigstens, obschon mit dem Leibe abwesend, bin im Geiste gegenwärtig, habe bereits als gegenwärtig beschlossen, den, der solches verübt hat, Im Namen unseres Herrn Jesus Christus, mit euch im Geiste versammelt und mit der Kraft unseres Herrn Jesus Christus, Dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, auf daß der Geist am Tage unseres Herrn Jesus gerettet werde. Euer Ruhm ist nicht fein; wisset ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert! Darum schafft den alten Sauerteig hinaus, auf daß ihr ein neuer Teig seiet, gleich wie ihr noch ungesäuert seid; denn wir haben auch unser Osterlamm, das für uns geopfert worden, Christus. Darum lasset uns Ostern halten, nicht mit dem alten Sauerteig, noch mit dem Sauerteig der Bosheit und des Lasters, sondern mit dem Ungesäuerten der Lauterkeit und Wahrheit. Ich habe euch in dem Briefe geschrieben, ihr sollt keinen Verkehr mit Hurern haben. Damit meine ich gar nicht Hurer dieser Welt oder Habsüchtige oder Raubgierige oder Götzendiener; denn da müßtet ihr ja aus der Welt scheiden. Jetzt aber schreibe ich euch, ihr sollt keinen Umgang haben mit einem, der sich Bruder nennt, wenn er ein Hurer oder Habsüchtiger oder Götzendiener oder Lästerer oder Trunkenbold oder Raubgieriger ist; mit einem solchen sollt ihr auch nicht einmal essen. Denn was sollte ich auch die draußen richten? Richtet ihr nicht, die drinnen sind? Die draußen wird Gott richten; schafft ihr aus eurer Mitte die, so böse sind. Rechtshändel vor heidnischen Gerichten; Warnung vor Unzucht und anderen Lastern.Wagt es einer unter euch, der einen Rechtshandel gegen einen anderen hat, zu rechten vor den Ungerechten und nicht vor den Heiligen? Wisset ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr da nicht gut genug, auch die geringsten Dinge zu richten? Wisset ihr nicht, daß wir Engel richten werden, wieviel mehr Zeitliches? Wen ihr nun über Zeitliches Gerichte habt, so setzet ihr die von der Gemeinde für nichts geachteten [Heiden] zu Richtern? Zur Beschämung sage ich euch das; ist denn gar kein Weiser unter euch, der zwischen Bruder und Bruder richten könnte? Sondern ein Bruder rechtet mit dem Bruder, und dazu vor Ungläubigen. Es ist schon überhaupt ein Nachteil für euch, daß ihr Rechtsstreite untereinander habt; warum laßt ihr euch nicht lieber Unrecht tun, warum euch nicht lieber beeinträchtigen? Aber ihr tut Unrecht und übervorteilt, und dazu tut ihr solches an Brüdern. Wisset ihr nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht beirren; weder Hurer, noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Unenthaltsame, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Raubgierige werden das Reich Gottes ererben. Denn dergleichen waren etliche von euch; aber ihr seid rein gewaschen, geheiligt, und durch den Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes gerechtfertigt worden. Ich habe Macht zu allem; aber es frommt nicht alles. Ich habe Macht zu allem, aber ich lasse mich nicht davon bewältigen. Die Speisen sind für den Magen und der Magen für die Speisen; aber Gott wird diesen und jene vernichten, der Leib aber ist nicht für die Hurerei, sondern für den Herrn und der Herr für den Leib. Gott hat sowohl den Herrn auferweckt, als Er auch uns auferwecken wird durch Seine Kraft. Wisset ihr nicht, daß eure Leiber Christus Glieder sind? Soll ich nun Christus Glieder nehmen und sie zu Hurengliedern machen? Das sei ferne! Oder wisset ihr nicht, daß, wer einer Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Fliehet die Hurerei! Jede Sünde, die ein Mensch begeht, ist außerhalb des Leibes, wer aber hurt, der sündigt wider seinen eigenen Leib. Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euch selbst zugehört? Denn ihr seid um einen teuren Preis erkauft; darum so preiset Gott an eurem Leib und in eurem Geiste, welche sind Gottes. Über Ehe und Ledigenstand.Was das anlangt, worüber ihr mir geschrieben habt, so ist es dem Menschen gut, wenn er kein Weib berührt. Der Hurerei wegen aber habe ein jeglicher sein Weib, und eine jegliche habe ihren eigenen Mann. Der Mann leiste dem Weibe die eheliche Pflicht, desgleichen auch das Weib dem Manne. Das Weib ist seines Leibes nicht mächtig, sondern der Mann, desgleichen auch der Mann seines Leibes nicht mächtig ist, sondern das Weib. Es entziehe sich keines dem anderen, es sei denn mit gegenseitiger Einwilligung eine Zeitlang, auf daß ihr euch der Andacht widmet; und dann seid wieder beisammen, auf daß euch der Satan wegen eurer Unenthaltsamkeit nicht in Versuchung führe. Solches sage ich euch empfehlungsweise, nicht als Befehl. Ich wollte zwar, daß alle Menschen wären wie ich; aber ein jeglicher hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. Den Ledigen aber und den Witwen sage ich, es wäre gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so mögen sie freien; denn es ist besser freien, als von Begierde brennen. Den Ehelichen aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß das Weib sich nicht von dem Manne scheide. Hat sie sich aber geschieden, so bleibe sie unverehelicht, oder sühne sich mit dem Manne aus, und der Mann soll auch sein Weib nicht entlassen. Den anderen aber sage ich, nicht der Herr: So ein Bruder ein ungläubiges Weib hat, und sie ist zufrieden bei ihm zu wohnen, der entlasse sie nicht. Und ein Weib, das einen ungläubigen Mann hat, trenne sich nicht von ihm, so er sich es gefallen läßt, mit ihr zusammen zu wohnen. Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch das Weib, und das ungläubige Weib ist geheiligt durch den Mann, sonst wären ja eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig. Will aber der ungläubige Mann sich trennen, so mag er sich trennen; der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht sklavisch gebunden; denn Gott hat uns im Frieden berufen. Denn wie weißt du, Weib, ob du den Mann nicht zum Heile führst? oder weißt du, Mann, ob du dein Weib nicht zum Heile führst? Wie einen jeden Gott begabt hat, wie einen jeden Gott berufen hat, also wandle er, und so verordne ich in allen Gemeinden. Ist einer beschnitten berufen, so ziehe er keine Vorhaut; ist er in der Vorhaut berufen, so lasse er sich nicht beschneiden. Die Beschneidung ist nichts und die Vorhaut ist nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes. Ein jeglicher bleibe in dem Beruf, darin er berufen ist. Bist du als Knecht berufen, so laß dich es nicht kümmern; kannst du aber frei werden, so mache dir es zu Nutze. Denn wer im Herrn als Knecht berufen ist, der ist ein Freigelassener des Herrn, desgleichen auch einer, der als Freier berufen ist, ist ein Knecht von Christus. Ihr seid um einen teuren Preis erkauft, werdet nicht Knechte der Menschen. Ein jeder von euch, Brüder, bleibe bei Gott in dem Beruf, darinnen er berufen ist. Die Jungfrauen anlangend, habe ich kein Gebot vom Herrn, ich will aber, als vom Herrn begnadigt, treu zu sein, meinen Rat erteilen. So meine ich nun, wegen der gegenwärtigen Notstände, es sei gut für den Menschen, so zu bleiben. Bist du an ein Weib gebunden, so suche nicht von ihr loszuwerden; bist du eines Weibes ledig, so suche kein Weib. So du aber gefreit hast, so hast du nicht gesündigt, und wenn die Jungfrau gefreit hat, so hat sie nicht gesündigt; Trübsal im Fleisch aber werden solche haben, ich möchte euch gerne verschonen. So viel aber sage ich, meine Brüder, die Zeit ist kurz; die, welche Weiber haben, seien darum, als hätten sie keine. Und die da weinen, als weinten sie nicht, und die sich freuen, als freuten sie sich nicht, und die da kaufen, als behielten sie es nicht. Und die, so dieser Welt genießen, als genössen sie ihrer nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht. Ich wünschte aber, daß ihr ohne Sorgen wäret. Wer unverheiratet ist, der sorgt für das, was dem Herrn angehört, wie er dem Herrn gefallen soll. Wer aber gefreit hat, der sorgt für das, was der Welt angehört, wie er dem Weib gefalle. Es ist ein Unterschied zwischen dem Weib und der Jungfrau: Die nicht gefreit hat, sorgt für das, was dem Herrn angehört, daß sie am Leib und Geist heilig sei, die aber gefreit hat, sorgt für das, was der Welt ange- hört, wie sie dem Mann gefalle. Solches aber sage ich zu eurem Besten, nicht als ob ich euch eine Schlinge überwerfen wollte, sondern weil ihr so anständiger, beharrlicher und ungehindert dem Herrn dienen könnt. Wenn aber einer denkt, es gehe nicht wohl an, daß er seine Tochter zu alt werden lasse, und sie die besten Jahre übergehe, und es mag nicht anders sein, so tue er, was er will, er sündigt nicht, er lasse sie freien. Wenn aber einer fest steht in seinem Sinn, ohne eine Nötigung zu haben, und freien Willen hat, und solches in seinem Herzen beschließt, der tut wohl daran, seine Tochter also bleiben zu lassen. Wer daher heiraten läßt, der tut wohl, und wer nicht heiraten läßt, tut besser. Ein Weib ist gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber ihr Mann entschläft, so ist sie frei und kann heiraten wen sie will, nur daß es im Herrn geschehe. Doch ist sie nach meiner Meinung glücklicher, wenn sie so bleibt, ich denke aber auch den Geist Gottes zu haben. Vom Genuß des Opferfleisches.Das Götzenopfer anlangend, wissen wir,-daß wir alle Erkenntnis haben; die Erkenntnis aber bläht auf, die Liebe erbaut. So aber jemand sich dünken läßt, er wisse etwas, der hat noch nicht einmal erkannt, wie man etwas erkennen soll. So aber jemand Gott liebt, der ist von Ihm erkannt. - So wissen wir nun vom Essen der Götzenopfer, daß ein Götze nichts ist in der Welt, und daß es keinen anderen Gott gibt, als den Einen. Denn obgleich es dem Namen nach sowohl im Himmel als auf Erden welche gibt wie es denn viele Götter und viele Herren gibt, So haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von Dem alle Dinge sind und wir in Ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch Den alle Dinge sind, und wir durch Ihn. Aber nicht in allen ist die Erkenntnis; denn etliche essen noch das Opferfleisch mit der Vorstellung, daß es Götzen gäbe, und ihr noch schwaches Gewissen wird dadurch befleckt. Das Essen gibt vor Gott keinen Wert; denn wenn wir essen, sind wir nicht mehr, noch sind wir geringer, wenn wir nicht essen. Seht aber zu, daß die Freiheit, die ihr euch erlaubt, den Schwachen nicht zum Anstoß werde. Denn so einer dich, der du die Erkenntnis hast, in einem Götzentempel zu Tische sieht, wird nicht sein Gewissen, da er noch schwach ist, veranlaßt werden Götzenopfer zu speisen? Und so kommt über deiner Erkenntnis der schwache Bruder, für den Christus gestorben, zu Fall. Wenn ihr aber so gegen eure Brüder sündigt und verletzt ihr noch schwaches Gewissen, so sündigt ihr an Christus. Darum, so mein Essen meinem Bruder ein Ärgernis gibt, so wollte ich nimmermehr Fleisch essen, auf daß ich meinem Bruder kein Ärgernis gebe. Fortsetzung.Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht Jesus Christus, unseren Herrn, gesehen? Seid ihr nicht mein Werk im Herrn? Bin ich anderen nicht Apostel, so bin ich es doch euch; denn das Siegel meines Apostelamtes seid ihr in dem Herrn. Solches ist meine Verantwortung gegen die, so mich richten. Haben wir nicht die Freiheit, zu essen und zu trinken? Haben wir nicht auch das Recht, eine Schwester als Weib mit umher zu führen, wie auch die anderen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas tun? Oder haben wir, ich und Barnabas, allein nicht das Recht, nicht zu arbeiten? Wer zieht ins Feld mit eigener Beköstigung? Wer pflanzt einen Weinberg und ißt nicht von seiner Frucht? Oder wer hütet nicht eine Herde und genießt nicht von der Milch der Herde? Sage ich dies nur nach Menschenweise, oder sagt es nicht auch das Gesetz? In Moses Gesetz steht geschrieben: Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden. Sorget Gott für die Ochsen? Oder sagt er es vielmehr um unsertwillen? Von uns ja steht geschrieben, daß, der da pflügt, soll auf Hoffnung pflügen, und der da drischt, Wenn wir für euch das Geistige gesät haben, ist es da etwas Großes, wenn wir von euch euer Leibliches ernten. Wenn andere dieses Recht bei euch genießen, warum nicht vielmehr wir? Aber wir haben solches Recht nicht angesprochen, sondern halten alles aus, auf daß wir dem Evangelium Christi kein Hindernis bereiten. Wisset ihr nicht, daß die, so für das Heiligtum arbeiten, vom Tempel gespeist werden? die so des Altars warten, ihren Anteil am Altaropfer haben? Also hat auch der Herr verordnet, daß die, so das Evangelium verkündigen, vom Evangelium leben sollen. Ich aber habe deren nichts angesprochen, ich schreibe das nicht, daß es mit mir also gehalten werden sollte, denn es wäre mir lieber, ich stürbe, als daß mir einer meinen Ruhm zunichte machte. Denn wenn ich das Evangelium predige, habe ich keinen Ruhm, denn ich muß so tun; denn wehe mir, wenn ich es nicht sollte predigen! Tue ich es gerne, so habe ich Lohn; tue ich es ungern, so bin ich doch mit dem Haushalteramte betraut. Was ist denn nun mein Lohn? Daß ich das Evangelium predige und das Evangelium von Christus unentgeltlich gebe, so daß ich bei Verkündigung des Evangeliums nicht mein Recht anspreche. Denn obgleich ich frei bin von allen, habe ich mich allen zum Knechte gemacht, auf daß ich desto mehrere gewinne; Und bin den Juden geworden wie ein Jude, auf daß ich Juden gewönne; denen, die unter dem Gesetz stehen, wie einer, der unter dem Gesetz steht, Den nicht unter dem Gesetz Stehenden bin ich gesetzlos geworden Den Schwachen bin ich geworden wie ein Schwacher, auf daß ich die Schwachen gewönne; ich bin allen alles geworden, auf daß ich irgendwie welche errettete. Solches tue ich um des Evangeliums willen, um ein Mitteilhaber an demselben zu werden. Wisset ihr nicht, daß die, so auf der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, einer aber den Preis erhält? So laufet denn so, daß ihr ihn erhaltet. Jedem Wettkämpfer ist Enthaltsamkeit vonnöten. Diese tun es, auf daß sie einen vergänglichen Siegeskranz erlangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich laufe denn nicht ins Ungewisse, und kämpfe so, indem ich nicht in die Luft schlage. Sondern ich zerschlage mir den Leib und führe ihn gefangen, auf daß ich, indem ich anderen predige, nicht selbst verwerflich werde. Warnende Beispiele aus der Geschichte Israels.Ich will nicht, Brüder, daß ihr vergeßt, wie alle unsere Väter unter der Wolke waren, und alle durch das Meer gingen, Und alle mit der Wolke und dem Meer auf Moses getauft wurden. Und haben alle einerlei geistige Speise gegessen; Und haben alle denselben geistigen Trank getrunken; Aber an der Mehrzahl derselben hatte Gott kein Wohlgefallen; denn sie wurden in der Wüste niedergestreckt. Solches ist aber uns zum Vorbild geschehen, daß wir uns nicht gelüsten lassen des Bösen, wie jene sich gelüsten ließen. Werdet also nicht Götzendiener, wie ein Teil von jenen, wie geschrieben steht: Das Volk ließ sich nieder zu essen und zu trinken, und stand auf, um zu spielen. Lasset auch nicht huren, wie von ihnen etliche hurten, so daß an einem Tage dreiundzwanzigtausend fielen. Und lasset uns nicht Christus versuchen, so wie etliche von jenen Murret auch nicht, wie etliche von jenen murrten, und durch den Verderber umkamen. Solches alles ist jenen als Vorbildern widerfahren, es wurde aber uns zur Verwarnung geschrieben, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist. Darum, wer sich läßt dünken, er stehe, mag zusehen, daß er nicht falle. Es hat euch noch keine andere als menschliche Versuchung betroffen, Gott aber ist getreu, Der euch nicht läßt versuchen über euer Vermögen, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schafft, daß ihr es könnt ertragen. Darum, meine Geliebten, fliehet vor dem Götzendienst. Ich spreche zu euch, als zu Verständigen; beurteilt ihr, was ich sage. Der gesegnete Kelch, den wir segnen, ist er nicht die Gemeinschaft von Christus Blut, das Brot, welches wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft von Christus Leib? Denn ein Brot ist es, ein Leib sind wir, die vielen; denn wir alle haben Teil an dem einen Brot. Seht an Israel nach dem Fleische; sind nicht alle, so da die Opfer essen, Teilhaber an dem Altar? Was will ich denn nun sagen? Daß der Götze etwas ist, oder daß das Götzenopfer etwas ist? Aber so viel sage ich, daß, was die Heiden opfern, sie den bösen Geistern opfern und nicht Gott, Nun will ich nicht, daß ihr Gemeinschaft habt mit dem, was der bösen Geister ist. Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der bösen Geister. Ihr könnt nicht teilnehmen am Tische des Herrn und am Tische der bösen Geister. Oder wollen wir den Herrn zum Unwillen reizen? Sind wir stärker denn Er? Wir haben zwar die Freiheit, alles zu tun, aber es frommt nicht alles. Ich habe Freiheit zu allem, aber nicht alles erbaut. Niemand habe sich selbst, sondern den anderen im Auge. Alles, was auf dem Markt feil ist, esset, ohne nachzuforschen aus Gewissensbedenken. Denn die Erde ist des Herrn und was darinnen ist. So euch aber einer der Ungläubigen einlädt, und ihr wollt hingehen, so esset alles, was euch vorgesetzt wird, und forscht nicht nach aus Gewissensbedenken. So euch aber einer sagt: Das ist Götzenfleisch, so esset es nicht, wegen dessen, der es euch ansagt, und aus Gewissen. Unter Gewissen meine ich nicht euer eigenes, sondern das des anderen; denn warum soll ich meine Freiheit von dem Gewissen des anderen richten lassen? Wenn ich es mit Danksagung genieße, warum sollte ich gelästert werden über dem, dafür ich danke? Mögt ihr nun essen oder trinken oder sonst etwas tun, so tut alles zur Ehre Gottes. Gebt weder den Juden, noch den Griechen, noch der Gemeinde Gottes ein Ärgernis, Gleich wie auch ich allen alles zu Gefallen tue, und nicht suche, was mir, sondern was den vielen frommt, damit sie selig werden. Mißbräuche in der Gemeinde.Folget meinem Beispiel, wie ich Christus Beispiel folge. Ich lobe euch aber, Brüder, daß ihr in allem mein gedenkt, und daß ihr die Überlieferungen festhaltet, wie ich sie euch überliefert habe. Ich gebe euch aber zu wissen, daß jeglichen Mannes Haupt Christus ist, des Weibes Haupt aber der Mann, Christus Haupt aber Gott ist. Ein jeglicher Mann, der da betet oder weissagt, und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt. Ein jegliches Weib aber, das da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt; denn es ist ebenso, als wäre sie geschoren. Wenn sie sich aber nicht bedeckt, so lasse sie sich auch das Haar abschneiden; so es aber einem Weibe übel ansteht, das Haar abgeschnitten oder geschoren zu haben, so bedecke sie sich. Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Ebenbild und Ehre, das Weib aber ist des Mannes Ehre; Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne. Denn der Mann ist nicht um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen geschaffen. Darum soll das Weib das Zeichen einer Gewalt auf dem Haupt haben um der Engel willen. Doch ist weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib in dem Herrn. Denn wie das Weib vom Manne ist, so ist der Mann durch das Weib, alles aber von Gott. Urteilt selbst, ob es einem Weibe ziemt, unbedeckt zu Gott zu beten? Oder lehrt euch nicht selbst die Natur, daß es dem Mann eine Unehre ist, langes Haar zu tragen? Und dem Weibe es eine Zierde ist, so sie langes Haar trägt? denn das Haar ist ihr statt eines Schleiers gegeben. So aber einem von euch beliebt, streitsüchtig zu sein, Indem ich euch dieses anempfehle, kann ich nicht loben, daß ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlimmeren zusammenkommt. Zum ersten nämlich höre ich, daß, wenn ihr zusammenkommt in der Gemeinde, Spaltungen unter euch seien, und ich glaube es zum Teil, Denn es müssen ja Parteiungen unter euch sein, auf daß die Gutgesinnten unter euch zutage kommen. Wenn ihr nun zusammenkommt, so geschieht es nicht, ein dem Herrn geweihtes Mahl zu halten. Denn ein jeglicher nimmt sein eigenes Mahl vorher beim Essen, und der eine ist hungrig, der andere ist trunken. Habt ihr denn nicht Häuser zum Essen und Trinken, oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, so nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht. Denn ich habe das von dem Herrn empfangen, was ich euch gegeben habe: Daß der Herr Jesus in der Nacht, da Er verraten ward, das Brot nahm; Dankte und brach es und sprach: Nehmet, esset, dies ist Mein Leib, der für euch gebrochen wird. Solches tut zu Meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in Meinem Blute. Solches tut, sooft ihr es trinkt, zu Meinem Gedächtnis. Denn so oft ihr dieses Brot eßt und diesen Kelch trinkt, sollt ihr des Herrn Tod verkündigen, bis daß Er kommt. Wer nun unwürdig dieses Brot ißt und den Kelch des Herrn trinkt, der versündigt sich an dem Leib und dem Blute des Herrn. Der Mensch prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch. Denn wer da unwürdig ißt und trinkt, der ißt und trinkt sich selbst ein Strafgericht damit, daß er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. Darum sind so viele Schwache und Kranke unter euch, und ein gut Teil schläft. Denn so wir uns selber richteten, würden wir nicht gerichtet. Werden wir aber gerichtet, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden. Darum, meine Brüder, wenn ihr zu einem Mahle zusammenkommt, so wartet aufeinander. Wenn einer Hunger hat, der esse zu Haus, auf daß ihr nicht [für euch] zum Strafgericht zusammenkommt. Das übrige will ich ordnen, wenn ich komme. Geistesgaben.Was die Geistesgaben anlangt, Brüder, so will ich euch nicht in Ungewißheit lassen. Ihr wißt, daß ihr Heiden waret und zu den stummen Götzen, wie man eben euch führte, hingeführt wurdet. Darum tue ich euch kund, daß niemand, der im Geiste Gottes redet, spricht: Verflucht ist Jesus; und niemand Jesus einen Herrn heißen kann, er rede denn durch den Heiligen Geist. Es gibt aber Unterschiede in den Gnadengaben, es ist jedoch ein und derselbe Geist; Auch gibt es Unterschiede in den Ämtern, aber es ist ein Herr. Und es gibt Unterschiede in den Wirkungen; aber es ist ein und derselbe Gott, Der alles in allen wirkt. Einem jeglichen aber wird gegeben eine Kundgebung des Geistes zu einer Nutzwirkung; Denn dem einen wird gegeben durch den Geist die Rede der Weisheit, dem anderen die Rede der Erkenntnis, nach demselben Geist; Einem anderen der Glaube durch denselben Geist; einem anderen die Gaben der Heilung durch denselben Geist. Einem anderen die Gabe, Wunder zu tun, einem anderen Weissagung, einem anderen Geister zu unterscheiden, einem anderen mancherlei Zungen, wieder einem anderen Auslegung der Zungen. Das alles aber wirkt ein und derselbe Geist, der einem jeden insbesondere zuteilt, wie er will. Gleichwie nämlich der Leib ein und derselbe ist und viele Glieder hat, alle Glieder aber des einen Leibes, wiewohl ihrer viele sind, einen Leib bilden: also auch Christus. Denn durch den einen Geist sind wir alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und alle sind wir mit einem Geist getränkt. Denn der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, so bin ich kein Teil des Leibes; sollte er darum kein Teil des Leibes sein? Und so das Ohr spräche: Weil ich kein Auge bin, darum bin ich kein Teil des Leibes; sollte es darum kein Teil des Leibes sein? Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch? Nun hat aber Gott ein jegliches der Glieder am Leibe so gesetzt, wie Er gewollt hat. Wenn alle ein Glied wären, wo bliebe der Leib? Nun sind aber der Glieder viele, aber es ist ein Leib. Es kann das Auge nicht zur Hand sagen: Ich bedarf deiner nicht, oder das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht. Sondern vielmehr sind die Glieder des Leibes, welche die schwächeren zu sein scheinen, notwendig; Und denjenigen, die wir für die unansehnlicheren am Körper halten, legen wir noch größeren Wert bei, und die unanständigeren kleiden wir um so mehr; Denn die uns wohl anstehen, bedürfen es nicht. Aber Gott hat den Leib also zusammengesetzt, daß Er dem dürftigeren Teile am meisten Ehre gab, Auf daß nicht eine Spaltung am Leibe wäre und die Glieder eins für das andere gleiche Sorge trügen. Und so ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit, und so ein Glied gepriesen wird, teilen alle Glieder die Freude. Ihr aber seid der Leib Christi und Glieder, jeder nach seinem Teil. Und Gott hat die einen in der Gemeinde gesetzt für das erste zu Aposteln, fürs zweite zu Propheten, fürs dritte zu Lehrern, dann die Wunderkräfte, dann die Heilkräfte, Hilfeleistungen, Vorstände, Zungengaben. Sind alle Apostel? Alle Propheten? Alle Lehrer? Haben alle Wunderkräfte? Alle Heilgaben? Reden alle mit Zungen? Haben alle die Auslegungsgabe? Strebt aber alle nach den besten Gaben, und ich zeige euch den allerbesten Weg dazu. Die Liebe.Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und hätte alle Erkenntnis und allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe spendete und ließe meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so wäre mir es nichts nütze. Die Liebe ist langmütig, wohlwollend; die Liebe eifert nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie stellt sich nicht ungebärdig, sie sucht nicht das Ihre, läßt sich nicht erbittern, trachtet nicht nach Schaden. Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, freut sich aber der Wahrheit; Sie verträgt alles, glaubt alles, hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört nimmer auf, wenn auch Weissagungen vergehen, Zungen aufhören werden und Erkenntnis ein Ende nimmt; Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser Weissagen ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, dann hat es ein Ende mit dem Stückwerk. Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war. Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in dunklen Worten, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt noch erkenne ich stückweise, dann aber werde ich recht erkennen, wie auch ich erkannt worden bin. Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, die größte aber unter ihnen ist die Liebe. Rechter Gebrauch der Geistesgaben, Ordnung in der Gemeinde.Jaget der Liebe nach! Befleißigt euch der Geistesgaben, vornehmlich aber, daß ihr weissagt; Denn der in Zungen redet, der redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; denn niemand versteht es, und er redet im Geiste Geheimnisse. Wer aber weissagt, der redet zu den Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zur Tröstung. Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde. Ich wollte, daß ihr alle in Zungen redetet, mehr aber noch, daß ihr weissagtet; denn größer ist, der da weissagt, denn der da in Zungen redet, es sei denn, daß er es auch auslege, auf daß die Gemeinde davon erbaut werde. Nun aber, Brüder, wenn ich zu euch käme und in Zungen redete, was würde ich euch nützen, wofern ich nicht zu euch redete in Offenbarung oder in Erkenntnis oder Weissagung oder durch Lehre? Verhält es sich doch so schon bei leblosen Dingen, die einen Ton von sich geben; wenn die Töne sich nicht unterscheiden, wie kann man wissen, was geflötet oder aufgespielt wird. Wenn die Trompete einen unbestimmten Ton gibt, wer wird sich zum Streit rüsten? So auch ihr, wenn ihr mit Zungen redet und keine verständliche Rede von euch gebt, wie kann man verstehen, was geredet wird? Ihr redet in den Wind. Es gibt, meine ich, so verschiedene Arten von Sprachen in der Welt, und keine derselben ist unverständlich. So ich nun nicht die Bedeutung der Sprache verstehe, so bin ich dem Redenden ein Barbar, und der da redet, ist in meinem Sinn ein Barbar. Also auch ihr, weil ihr euch fleißigt der geistigen Gaben, strebt danach, daß ihr reich seid zur Erbauung der Gemeinde. Darum, wer in Zungen redet, der bete, daß er es auszulegen vermöge. Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist, mein Verstand aber bleibt unfruchtbar. Was folgt nun? Ich werde beten im Geist, werde aber auch beten mit dem Verstand. Ich werde lobsingen im Geist, werde aber auch mit dem Verstand lobsingen. Denn wenn du im Geiste danksagst, wie kann der, so an der Stelle des Laien sitzt, zu deiner Danksagung sein Amen sprechen? Er weiß ja nicht, was du sagst. Du magst wohl recht schön danksagen; aber der andere wird davon nicht erbaut. Ich danke meinem Gott, daß ich mehr als ihr alle in Zungen rede. Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, auf daß ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in Zungen. Brüder, werdet nicht Kinder an eurem Verstand, sondern seid kindlich gegen das Böse, am Verstande aber werdet reif. Im Gesetz steht geschrieben: Ich werde in fremden Zungen und in fremden Lippen zu diesem Volk sprechen, und nicht einmal so werden sie auf mich hören, spricht der Herr. Darum sind die Zungen zum Zeichen, nicht den Gläubigen, sondern den Ungläubigen; die Weissagung aber nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen. Wenn nun die ganze Gemeinde zusammenkäme und alle redeten in Zungen, es kämen aber Laien oder Ungläubige hinzu, würden sie da nicht sagen; daß ihr von Sinnen seid? So aber alle weissageten, und es käme ein Ungläubiger oder Laie hinzu, so würde er von allen gerügt und von allen gerichtet. Und so würde das Verborgene seines Herzens offenbar, und er auf sein Angesicht niederfallen und vor Gott anbeten, und bekennen, daß in Wahrheit Gott in euch ist. Wie ist es denn nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch einen Psalm, eine Lehre, eine Zunge, eine Offenbarung, eine Auslegung; lasset alles dies zur Erbauung dienen. Wenn einer in Zungen redet, so mögen je zwei oder höchstens drei nacheinander reden; einer lege aus. Ist aber kein Ausleger da, so schweige jener in der Gemeinde. Er rede zu sich und zu Gott. Weissager aber sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen urteilen. So aber einem anderen, der da sitzt, eine Offenbarung wird, so schweige der erste. Denn ihr könnt alle nacheinander weissagen, auf daß alle lernen und alle ermahnt werden. Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan. Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wie in allen Gemeinden der Heiligen, sollen eure Weiber schweigen; denn es ist ihnen nicht verstattet, zu reden. Sie sollen untertan sein, wie auch das Gesetz sagt. Wollen sie Belehrung haben, so mögen sie ihre Männer zu Hause fragen; denn es ziemt sich nicht für Weiber, in der Versammlung zu sprechen. Oder ist von euch das Wort Gottes ausgegangen, oder ist es allein zu euch gelangt? So einer unter euch glaubt, ein Prophet zu sein oder geistige Gaben zu besitzen, der erkenne, was ich euch schreibe, denn es sind des Herrn Gebote. Wer es nicht einsehen will, der sehe es nicht ein! Darum, meine Brüder, befleißigt euch der Weissagung und wehret nicht, in Zungen zu reden. Lasset aber alles wohlanständig und ordentlich zugehen. Auferstehung der Toten.Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe, und das ihr auch angenommen habt, und bei dem ihr beharret. Durch welches ihr auch selig werdet. Denn ich habe euch als Hauptlehre vorgetragen, was auch ich als solche empfangen habe, daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach der Schrift. Und daß Er begraben und am dritten Tage auferweckt worden ist, nach der Schrift. Und daß Er von Kephas, danach von den Zwölfen gesehen worden ist. Danach ward Er von mehr denn fünfhundert Brüdern zumal gesehen, von denen die meisten noch leben, etliche aber entschlafen sind. Danach ward Er gesehen von Jakobus, sodann von allen Aposteln. Zuletzt unter allen ist Er auch von mir, als einer unzeitigen Geburt, gesehen worden. Denn ich bin der geringste unter den Aposteln, als der ich nicht wert bin, ein Apostel zu heißen, darum, daß ich die Gemeinde Gottes verfolgt hatte. Aber durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin, und Seine Gnade ist an mir nicht vergeblich gewesen, denn ich habe viel mehr als sie alle gearbeitet; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist. Es sei nun ich oder jene: also predigen wir, und also habt ihr geglaubt. So aber Christus gepredigt wird, daß Er von den Toten auferstanden ist, wie sagen denn etliche unter euch, es gebe keine Auferstehung der Toten? Wenn die Auferstehung der Toten nichts ist, so ist auch Christus nicht auferstanden. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt eitel und auch euer Glaube eitel. Auch würden wir als falsche Zeugen Gottes erfunden, die wir wider Gott gezeugt hätten, Er habe Christus auferweckt, Den Er nicht auferweckt hätte, sofern die Toten ja nicht auferweckt werden. Denn so die Toten nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube eitel, und ihr seid noch in euren Sünden. So sind denn auch die, so in Christus entschlafen sind, verloren. Wenn wir nur für dieses Leben unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben, so sind wir elender, als alle Menschen. Nun ist aber Christus von den Toten auferstanden, als Erstling der Entschlafenen; Weil ja durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt. Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden. Jeder aber in seiner Ordnung; als Erstling Christus, danach, die Christus angehören bei Seiner Wiederkunft. Alsdann das Ende, wenn Er das Reich Gott und dem Vater übergibt, wenn Er alle Herrschaft, Macht und Gewalt zunichte gemacht hat. Denn Er muß herrschen, bis daß Er alle Feinde unter Seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod vernichtet. Denn Er hat alles unter Seine Füße gelegt; wenn Er aber sagt, daß Er Sich alles unterworfen hat, so ist offenbar, daß ausgenommen ist der, so Ihm alles unterworfen hat. Wenn Ihm aber alles untertan ist, dann unterwirft sich der Sohn selbst Ihm, der Ihm alles unterworfen hat, auf daß Gott sei alles in allen. Was machen sonst die, so sich taufen lassen für die Toten, wenn die Toten gar nicht auferstehen, warum lassen sie sich doch taufen für sie? Und was setzen auch wir uns stündlich Gefahren aus? Bei dem Ruhme, den ich wegen euer in unserem Herrn Jesus Christus habe, ich sterbe täglich. Wenn ich nach Menschenweise in Ephesus mit Tieren gekämpft habe, was habe ich davon, so die Toten nicht auferstehen? Lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot. Lasset euch nicht irreführen; schlechte Gesellschaft verdirbt gute Sitten. Seid recht nüchtern und sündigt nicht, denn gewisse Leute haben keine Kenntnis Gottes, ich sage euch das zur Beschämung. Es sagt vielleicht jemand: Wie können Tote auferstehen? und mit welcherlei Leib kommen sie? Du Tor! was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn. Und was du säst - nicht den Leib, der werden wird, säst du, sondern ein nacktes Korn, etwa Weizen oder sonst eines. Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, einem jeglichen Samen seinen eigenen Leib. Nicht alles Fleisch ist einerlei Fleisch, ein anderes ist das der Menschen, ein anderes das des Viehs, ein anderes der Fische, ein anderes der Vögel. Und es gibt himmlische Körper und es gibt irdische Körper; aber eine andere Herrlichkeit ist die der himmlischen, eine andere die der irdischen. Eine andere Herrlichkeit ist die der Sonne und eine andere Herrlichkeit die des Mondes und eine andere Herrlichkeit die der Sterne, denn ein Stern übertrifft den anderen an Herrlichkeit. So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verwesung und wird auferweckt in Unverweslichkeit. Es wird gesät in Unehre, und wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und auferweckt in Kraft. Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistiger Leib. Es gibt einen natürlichen Leib, und gibt einen geistigen Leib. So steht auch geschrieben: Es ward der erste Mensch Adam zu einer lebendigen Seele. Der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. Aber der geistige ist nicht der erste, sondern der natürliche, danach der geistige. Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch, der andere Mensch ist der Herr aus dem Himmel. Welcherlei der Irdische ist, solcherlei sind auch die Irdischen, und welcherlei der Himmlische ist, also sind auch die Himmlischen. Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. Soviel aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können, noch die Verwesung die Unverweslichkeit ererbt. Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, alle aber verwandelt werden. Im Nu, im Augenblick, bei der letzten Posaune Denn dieses Verwesliche muß Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen. Wenn aber dies Verwesliche Unverweslichkeit anzieht, und dies Sterbliche Unsterblichkeit anzieht, dann wird das Wort in Erfüllung gehen, das geschrieben steht: Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg? Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Macht der Sünde aber ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, Der uns den Sieg gegeben hat durch unseren Herrn Jesus Christus. Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, nehmt immer mehr zu in dem Werke des Herrn und seid eingedenk, daß eure Arbeit in dem Herrn nicht vergeblich ist! Sammlung für die Dürftigen in Judäa, Ermahnungen, Grüße und Wünsche.Was die Beisteuer für die Heiligen anlangt, so tut auch ihr, wie ich den Gemeinden in Galatien anbefohlen habe. Auf jeglichen ersten Wochentag lege bei sich selbst ein jeglicher unter euch zu Haus etwas beiseite, und spare es auf, was ihm gut dünkt, damit nicht erst, wenn ich komme, die Sammlungen vor sich gehen. Wenn ich dann komme, will ich diejenigen, die ihr für geeignet anseht, mit Briefen senden, daß sie eure Liebesgabe nach Jerusalem überbringen. Falls es aber wert ist, daß auch ich hingehe, sollen sie mit mir reisen. Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich durch Mazedonien gereist bin; denn durch Mazedonien werde ich gehen. Bei euch aber werde ich vielleicht bleiben, oder auch den Winter zubringen, auf daß ihr mich begleitet, wo ich hinziehen werde. Denn ich will euch nicht bloß im Vorbeigehen sehen, weil ich hoffe, eine Zeitlang bei euch zu bleiben, so es der Herr zuläßt. Bis zu Pfingsten werde ich aber zu Ephesus bleiben. Denn ein großes Tor für Wirksamkeit hat sich mir aufgetan, und der Gegner sind viele. Wenn Timotheus kommt, so sorgt dafür, daß er ungescheut bei euch sei, denn er arbeitet am Werke des Herrn, wie auch ich, daß ihn niemand gering schätze. Geleitet ihn dann im Frieden, auf daß er zu mir komme, denn ich erwarte ihn mit den Brüdern. Von Bruder Apollos aber wisset, daß ich ihm viel zugeredet habe, mit den Brüdern zu euch zu kommen, aber es war durchaus nicht sein Wille, daß er jetzt käme; er wird aber kommen, wenn es ihm gelegen ist. Seid wachsam, steht fest im Glauben; seid Männer und werdet stark. Lasset alles in Liebe geschehen! Ich bitte euch, Brüder: Ihr kennt das Haus des Stephanas, wie es der Erstling in Achaja war, und sie sich den Heiligen zum Dienst gewidmet haben; Auf daß auch ihr solchen an die Hand geht und allen, die mit ihnen wirken und arbeiten. Ich freue mich über die Gegenwart des Stephanas, Fortunatus und Achaikus, denn sie ersetzten mir eure Abwesenheit. Denn sie erquickten meinen Geist und den euren; haltet sie in Ehren! Es grüßen euch die Gemeinden Asiens, es grüßen euch vielmal im Herrn Aquilas und Priscilla mit der Gemeinde in ihrem Hause. Es grüßen euch alle Brüder, grüßet einander mit dem heiligen Kuß! Mein Gruß mit meiner Hand Paulus. So einer ohne Liebe zu dem Herrn Jesus Christus ist, der sei dem Untergang verfallen! Maran atha. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch. Meine Liebe ist mit euch allen in Christus Jesus. Amen. Gruß. Des Apostels Trost, Leiden und Beständigkeit.Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder, an die Gemeinde Gottes in Korinth, samt allen Heiligen in ganz Achaja: Gruß euch und Friede von Gott unserem Vater und Herrn Jesus Christus! Gelobt sei Gott und der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und der Gott allen Trostes, Der uns tröstet in aller unserer Trübsal, so daß wir auch euch trösten können in aller Trübsal, mit dem Trost, womit wir selbst von Gott getröstet werden. Denn gleichwie wir viel von Christus Leiden haben, also haben wir auch durch Christus des Trostes viel. Haben wir aber Trübsal, so geschieht es zu eurem Trost und Heil; oder werden wir getröstet, so geschieht es auch zum Trost für euch, der sich wirksamer erweist in Ertragung derselben Leiden, die auch wir erleiden. Auch steht unsere Hoffnung fest euretwegen, Weil wir wissen, daß ihr, wie der Leiden, so auch des Trostes teilhaftig seid. Denn wir wollen euch nicht vorenthalten, Brüder, welche Trübsal uns in Asien widerfahren ist, daß wir über die Maßen und über Vermögen beschwert wurden, also, daß wir selbst am Leben verzweifelten; Und hatten bei uns selbst das Todesurteil gesprochen, auf daß wir nicht auf uns selbst vertraueten, sondern auf den Gott, Der die Toten auferweckt. Der uns von solchem Tode errettet hat und errettet; und wir haben auf Ihn die Hoffnung gesetzt, daß Er auch ferner uns erretten wird, Indem auch ihr durch euer Gebet uns unterstützt, auf daß für die Gnadengabe, die uns durch vieler Gebet zuteil geworden ist, auch von vielen unsertwegen gedankt werde. Denn das ist unser Ruhm, das Zeugnis unseres Gewissens, daß wir in Einfalt und gottgefälliger Lauterkeit Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr leset und auch selbst erkennt, und wie ich hoffe, bis an das Ende erkennen werdet, Wie ihr auch zum Teil schon erkannt habt, daß wir euer Ruhm sind, wie auch ihr der unsrige seid, auf den Tag des Herrn Jesus. Und auf dieses Vertrauen hin wollte ich früher zu euch kommen, auf daß ihr abermals eine Wohltat empfinget, Und von euch nach Mazedonien reisen, und wieder von Mazedonien aus zu euch kommen, und mich von euch nach Judäa geleiten lassen. Habe ich, als ich diesen Vorsatz faßte, mich des Leichtsinns schuldig gemacht? oder fasse ich meine Vorsätze nach dem Fleisch, so daß das Ja oder Nein bei mir stünde? Aber Gott ist getreu und so war mein Wort an euch nicht Ja und Nein; Denn Gottes Sohn, Jesus Christus, Der unter euch durch uns gepredigt worden ist, Denn so viele Verheißungen Gottes da sind, die sind in Ihm Ja, und in Ihm Amen, zur Verherrlichung Gottes durch uns. Gott aber ist es, Der uns mit euch im Glauben an Jesus Christus befestigt und uns gesalbt hat; Der uns besiegelt, und das Pfand des Geistes in unsere Herzen gegeben hat. Ich rufe aber Gott zum Zeugen auf über meine Seele, daß ich euch schonen wollte, indem ich nicht nach Korinth gekommen bin. Nicht als ob wir Herrschaft über euren Glauben ansprächen, sondern weil wir Mithelfer eurer Freude sind; denn ihr steht ja fest im Glauben. Wiederaufnahme des bußfertigen Sünders.Ich nahm mir aber vor, nicht abermals in Traurigkeit zu euch zu kommen. Denn wenn ich euch betrübe, wer ist denn da, der mir Freude machen sollte, als die von mir betrübt worden sind; und dasselbige habe ich euch geschrieben, auf daß ich nicht, wenn ich käme, Traurigkeit haben müßte durch diejenigen, die mir Freude machen sollten; denn ich bin von euch allen überzeugt, daß meine Freude euer aller Freude ist. Denn ich schrieb euch in großer Bedrängnis und Angst des Herzens unter vielen Tränen, nicht damit ihr solltet betrübt werden, sondern damit ihr die absonderliche Liebe erkennt, die ich zu euch habe. So aber jemand Betrübnis angerichtet hat, der hat nicht mich betrübt, sondern teilweise Es ist aber für solchen genug, daß er von der Mehrzahl so gestraft worden ist; So daß ihr dagegen vielmehr ihm vergebt und ihn tröstet, auf daß er nicht in allzu große Traurigkeit versinke. Darum ermahne ich euch, ihm einen Beweis der Liebe zu geben. Denn darum hatte ich euch geschrieben, um zu erkennen, ob ihr Probe haltet und in allem Folge leistet. Dem ihr aber vergebt, dem vergebe auch ich; denn so ich etwas vergeben habe, so habe ich es um euretwillen vor Christus Angesicht vergeben; Auf daß wir nicht vom Satan übervorteilt werden; denn uns ist nicht unbewußt, was er im Sinne hat. Da ich aber gen Troas kam zur Verkündigung des Evangeliums von Christus, und obgleich mir eine Tür aufgetan war im Herrn, so hatte ich doch keine Ruhe in meinem Geist, weil ich meinen Bruder Titus nicht fand; Sondern nahm Abschied von ihnen und fuhr nach Mazedonien ab. Aber Gott sei gedankt, Der uns immer in Christus triumphieren läßt, und durch uns allerorten den Wohlgeruch der Erkenntnis desselben offenbart. Denn wir sind ein Wohlgeruch Christi für Gott, beides, bei den Erlösten und den Verlorenen. Diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen ein Geruch des Lebens zum Leben, und wer ist hierzu tüchtig? Denn wir fälschen nicht, wie so viele, das Wort Gottes, sondern reden in Christus als aus Lauterkeit und als aus Gott, vor Gott. Ablehnung der Ruhmsucht. Moses Decke. - Klarheit des neuen Bundes.Heben wir denn abermals an, uns selbst zu empfehlen, oder bedürfen wir, wie etliche, der Empfehlungsbriefe an euch, oder Empfehlungsbriefe von euch? Unser Brief seid ihr, in unsere Herzen geschrieben, der von aller Welt erkannt und gelesen wird; Da es ist offenbar worden, daß ihr Christus Brief seid, von uns ausgefertigt, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens. Eine solche Zuversicht haben wir durch Christus auf Gott; Nicht daß wir tüchtig wären von uns selber, etwas zu urteilen als aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit ist von Gott, Der auch uns tüchtig gemacht hat zu Dienern eines neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig. So aber der Dienst des Todes, mit Buchstaben in Steine gegraben, in Glanz erschien, so daß die Söhne Israels das Angesicht Moses wegen des Glanzes seines Angesichts, der doch vergänglich war, nicht anschauen konnten; Wie sollte nicht der Dienst des Geistes noch viel mehr im Glanze sein? Denn wenn der Dienst der Verdammnis Glanz ist, wieviel reicher ist an Glanz der Dienst der Gerechtigkeit! Denn das in diesem Betreff in Glanz Gesetzte ist gegenüber dem überschwenglichen Glanze nicht im Glanz. Denn wenn das Vergängliche schon im Glanz war, so ist noch vielmehr im Glanz das, so da bleibt. Weil wir nun solche Hoffnung haben, sprechen wir uns mit aller Freimütigkeit aus, Und tun nicht wie Moses, der eine Decke vor sein Angesicht nahm, auf daß die Söhne Israels nicht das Ende des Vergänglichen anschauen sollten. Verstockt hingegen wurden ihre Gedanken; bis auf heute bleibt dieselbe Decke unaufgedeckt beim Lesen in dem alten Bunde, wird aber durch Christus weggetan. Aber bis auf den heutigen Tag hängt, wenn im Moses gelesen wird, eine Decke vor ihrem Herzen. Wenn es sich aber bekehrt zum Herrn, wird die Decke weggenommen. Denn der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht wie im Spiegel die Herrlichkeit des Herrn, indem wir selbst von Herrlichkeit zu Herrlichkeit zu demselben Bilde umgestaltet werden, als vom Herrn, Welcher der Geist ist. Kraft des evangelischen Predigtamtes.Weil wir nun solches Amt haben, nach der Barmherzigkeit, die uns ist zuteil geworden, werden wir nicht zaghaft; Sondern haben von uns abgewiesen, was die Scham verbirgt, indem wir nicht wandeln in Schalkheit, noch das Wort Gottes verfälschen, sondern empfehlen uns durch das Offenbaren der Wahrheit an jedes Menschen Gewissen, im Angesichte Gottes. Ist aber unser Evangelium auch noch verdeckt, so ist es verdeckt in denen, die verlorengehen. Weil in diesen der Gott dieser Welt die Gedanken der Ungläubigen verblendet hat, so daß das Licht des Evangeliums von Christi Herrlichkeit, Welcher ist das Bild Gottes, nicht scheinen kann. Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, daß Er der Herr ist, wir aber eure Knechte sind um Jesus willen. Denn der Gott, Der aus der Finsternis Licht hervorleuchten hieß, ist es, Der es leuchten ließ in unsere Herzen, damit die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesus Christi leuchtete. Wir haben aber diesen Schatz in irdischen Gefäßen, auf daß die Überschwenglichkeit der Kraft erscheine als von Gott, nicht von uns, ausgehend. Auf alle Weise bedrängt, aber nicht geängstet; zaghaft, aber nicht verzagend; verfolgt, aber nicht verlassen; Zu Boden geworfen, aber nicht umkommend: So tragen wir allezeit Jesus Sterben an unserem Leibe umher, damit Jesus Leben an unserem Leibe geoffenbart werde. Denn wir, die wir leben, werden um Jesus willen in den Tod gegeben, auf daß auch das Leben Jesus an unserem sterblichen Fleische offenbar werde. Darum ist der Tod an uns wirksam, an euch aber das Leben. Weil wir aber denselben Geist des Glaubens haben, gemäß dem, was geschrieben steht: ich glaube, darum rede ich, glauben auch wir, und darum reden wir auch, Indem wir wissen, daß Er, Der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns auferwecken und uns lebendig darstellen wird samt euch. Denn alles geschieht um euretwillen, auf daß die Gnade durch die vielen die Danksagung zur Verherrlichung Gottes um so überschwenglicher mache. Deshalb sind wir nicht zaghaft; sondern wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, so wird doch der innere Mensch von Tag zu Tag erneuert. Denn die augenblickliche, leichte Trübsal erwirkt für uns ein ewiges, überschwengliches Maß von Herrlichkeit. Weil wir nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare sehen. Denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ist ewig. Sehnsucht nach der himmlischen Heimat.Denn wir wissen, daß, wenn unsere irdische Zeltbehausung zerfällt, wir eine Behausung von Gott, eine nicht mit Händen gemachte, ewige Behausung, im Himmel haben. Denn in diesem seufzen wir und sehnen uns, in die Behausung, die vom Himmel ist, einzuziehen, So wir bekleidet sind und nicht nackt erfunden werden. Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und fühlen uns beschwert, nicht als ob wir wollten ausgekleidet, sondern überkleidet werden, auf daß das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. Der uns für dasselbige vorbereitet hat, ist Gott, Der uns auch das Unterpfand des Geistes gegeben hat. So sind wir nun allezeit getrost und wissen, daß, solange wir im Leibe daheim sind, wir noch fern vom Herrn in der Fremde wandern. Denn wir wandeln im Glauben, nicht im Schauen. Wir sind aber getrost, und haben Lust aus dem Körper auszuwanden und daheim zu sein bei dem Herrn. Darum beeifern wir uns auch, ob wir daheim oder noch auf der Wanderung sind, Ihm wohlgefällig zu sein. Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhle Christus, auf daß ein jeglicher empfange, was er bei Leibes Leben getan, und je wie er gehandelt hat, es sei gut oder böse. Weil wir denn wissen, daß der Herr zu fürchten ist, so überzeugen wir Menschen, vor Gott aber sind wir offenbar; ich hoffe aber, daß wir auch in euren Gewissen offenbar geworden sind. Denn wir wollen uns nicht abermals vor euch loben, sondern euch Ursache geben, euch unser zu rühmen, auf daß ihr Grund habt wider die, so sich im Äußeren rühmen und nicht nach dem Herzen. Denn gehen wir zu weit, so tun wir es für Gott; bescheiden wir uns, so tun wir es für euch. Denn Christi Liebe hält uns in Schranken, weil wir also urteilen, daß, wenn einer für alle gestorben ist, so sind mithin alle gestorben. Und Er ist für alle gestorben, auf daß die, so da leben, nicht mehr ihnen selbst leben, sondern Dem, Der für sie gestorben und auferstanden ist. Darum kennen wir von nun an keinen mehr dem Fleische nach, wenn wir aber auch Christus dem Fleische nach gekannt haben, so kennen wir Ihn jetzt nicht mehr. Wenn somit einer in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden. Alles aber ist von Gott, Der uns mit Sich durch Jesus Christus versöhnt und uns das Amt der Versöhnung verliehen hat. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit Ihm selber, und rechnete ihnen ihre Sünden nicht auf, und hat auf uns das Wort der Versöhnung gelegt. So sind wir nun Botschafter an Christus Statt, indem Gott durch uns vermahnt; so bitten wir euch denn an Christus Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott! Denn Er hat Ihn, Der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir in Ihm die Gerechtigkeit Gottes würden. Ermahnung zu tadellosem Wandel.Wir ermahnen euch nun als Mitarbeiter, daß ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfanget. Denn Er spricht: Ich habe dich zur Zeit der Gnade erhört, und dir am Tage des Heils geholfen. Seht, jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist der Tag des Heils. Wir geben niemand Ärgernis, auf daß unser Amt kein Vorwurf treffe, Sondern erweisen uns in allen Dingen als Diener Gottes, durch große Standhaftigkeit in Drangsalen, Ängsten und Nöten, Unter Schlägen, in Gefängnissen, in Aufständen, in Mühseligkeiten, in Nachtwachen, in Fasten; In Sittenreinheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe, In wahrhaftiger Lehre, in der Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit zu Schutz und Trutz; Durch Ehre und Schande, durch bösen und durch guten Leumund, als Verführer und als Wahrhaftige, Als Verkannte, und doch bekannt, als sterbend und siehe, wir leben, als Gezüchtige und doch nicht Ertötete, Als Betrübte und die doch allezeit fröhlich sind, als Arme, die aber viele reich machen, als solche, die nichts haben und doch alles besitzen. - Unser Mund, Korinther, hat sich gegen euch aufgetan; unser Herz ist erweitert. Ihr habt in uns keinen engen Raum, habt aber engen Raum in euren Herzen. Zur Wiedervergeltung - Ich rede zu euch, wie zu meinen Kindern - lasset es auch bei euch weiter werden. Ziehet nicht am unrechten Joch mit den Ungläubigen; denn was hat die Gerechtigkeit gemein mit der Ungerechtigkeit? Welche Gemeinschaft ist zwischen dem Licht und der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial? Oder was hat der Gläubige zu schaffen mit dem Ungläubigen? Wie kann der Tempel Gottes mit Götzenbildern in einen Vergleich kommen? Ihr seid ja der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott spricht: Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und will ihr Gott sein und sie sollen Mein Volk sein. Darum entfernt euch aus ihrer Mitte, und sondert euch ab von ihnen! spricht der Herr, und rührt das Unreine nicht an, so will Ich euch annehmen. Und will euch Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige. Freude über die Wirkung des vorigen Briefes, Versicherung der Liebe.Weil wir nun solche Verheißungen haben, Geliebte, wollen wir uns reinhalten von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes, und in der Furcht Gottes die Heiligung zur Vollendung bringen. Fasset uns wohl! wir haben niemand Unrecht getan, niemand beschädigt, niemand übervorteilt. Dies sage ich nicht, um euch zu verurteilen; denn ich habe euch oben gesagt, daß wir euch in unseren Herzen tragen, und mit euch leben und sterben möchten. Ich habe viel freudige Zuversicht zu euch, viel Rühmens über euch, bin voll des Trostes und über die Maßen mit Freuden erfüllt, trotz all unserer Drangsal. Denn da wir nach Mazedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe; alles drängte auf uns ein, von außen Kämpfe, von innen Anfechtungen. Aber Gott, Der die Niedrigen aufrichtet, hat auch uns durch Titus Ankunft getröstet. Aber nicht bloß durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, der ihm zuteil ward über euch, indem er uns Meldung tat von eurem Verlangen, Bedauern und eurem Eifer für mich, so daß ich mich noch mehr freute. Darum, wenn ich euch auch in dem Brief betrübt habe, so reut es mich jetzt doch nicht, wenn es mich auch gereut hätte; denn ich sehe, daß jener Brief euch nur eine Zeitlang betrübt hat. Ich freue mich nun, nicht, daß ihr betrübt worden, sondern daß ihr betrübt worden seid zur Sinnesänderung; denn ihr seid betrübt worden nach dem Willen Gottes, auf daß ihr von uns aus ja in keinem Stücke Schaden nähmet. Denn die Betrübnis nach Gottes Willen wirkt Reue zur Seligkeit, die niemand zu bereuen hat, die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod. Siehe, eben das, daß ihr nach dem Willen Gottes betrübt worden seid, welchen Eifer hat es in euch angeregt, ja Entschuldigung, ja Unwillen, Furcht, Verlangen, Eifer, Ahndung! Ihr habt euch in allen Stücken erwiesen, daß ihr rein seid in der Sache. Darum, wenn ich euch auch geschrieben habe, so ist es doch nicht geschehen wegen dessen, der unrecht getan, noch wegen dessen, dem Unrecht getan worden ist, sondern deswegen, daß unser Eifer für euch bei euch vor Gott geoffenbart würde. Darum sind wir über eurer Tröstung getröstet worden, unsere Freude aber ward noch ungemein erhöht über der Freude des Titus, daß sein Gemüt an euch allen erquickt worden ist; Denn ich bin in dem, was ich gegen ihn von euch gerühmt habe, nicht zuschanden geworden, vielmehr ist alles, was ich in Wahrheit zu euch geredet habe, somit auch unser Rühmen bei Titus, Wahrheit geworden. Und sein Innerstes ist euch noch mehr zugetan, wenn er euer aller Gehorsam gedenkt, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern aufgenommen habt. Ich freue mich, daß ich mich in allem auf euch verlassen kann. Beisteuer für die Armen in Jerusalem.Ich tue euch, Brüder, kund die Gnade Gottes, die sich in den Gemeinden Mazedoniens erwiesen hat, Daß in viel Drangsalsprüfung die Überschwenglichkeit ihrer Freude und die tief hinabreichende Armut sich überschwenglich erwiesen in reicher Mildtätigkeit; Denn nach Vermögen [das bezeuge ich], ja über Vermögen waren sie willfährig. Und erbaten sich auf das angelegentlichste von uns die Gunst der Teilnahme an der Beisteuer für die Heiligen; Ja, über unser Erwarten ergaben sie sich vor allem dem Herrn und uns nach dem Willen Gottes, zum Dienste hin; So daß wir Titus baten, daß er, wie er schon angefangen, auch unter euch diese Liebesgabe ausrichtete. Aber wie ihr in allen Stücken reich seid im Glauben und in der Lehre und Erkenntnis, und in jeglichem Eifer und auch in eurer Liebe gegen uns, so seid nun auch überschwenglich in diesem Liebeswerk. Ich sage dies nicht, als ob ich gebieten wollte, sondern weil andere so eifrig sich bewiesen, möchte ich die Aufrichtigkeit auch eurer Liebe prüfen. Ihr kennt ja die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, Der, ob Er gleich reich war, um euretwillen Armut litt, auf daß ihr durch Seine Armut reich würdet und ich gebe euch hierin meinen Rat. Denn dies frommt euch, die ihr nicht allein im Tun, sondern auch im Gernetun seit vorigem Jahr einen Anfang gemacht habt. Nun aber vollbringt auch das Tun, daß ihr, so wie eine Geneigtheit des Wollens da war, so auch es nach Vermögen vollbringt. Denn so die Geneigtheit vorhanden ist, je nach Vermögen zu tun, so ist sie Gott angenehm, nicht nach dem sie nicht vermag. Nicht, daß ihr, damit es anderen leichter würde, Mangel littet, sondern daß eine Gleichheit wäre; So diene denn zur Zeit euer Überfluß ihrem Mangel, auf daß auch ihr Überfluß eurem Mangel diene, und so eine Gleichheit eintrete. Wie denn geschrieben steht: Der viel gesammelt, hatte nicht mehr, und der wenig gesammelt, hatte nicht weniger. Gott aber sei Dank, Der eben solchen Fleiß für euch dem Titus in das Herz gegeben hat; Denn er folgte nicht nur meiner Aufforderung, sondern ging noch mit mehr Eifer aus freien Stücken zu euch ab. Wir haben ihm aber einen Bruder beigegeben, der das Lob hat am Evangelium bei allen Gemeinden; Nicht allein aber das, sondern er ist auch von den Gemeinden zu unserem Gefährten in diesem Liebeswerk aufgestellt, das von uns zur Ehre des Herrn und zum Beweis unseres guten Willens ausgerichtet wird. Wir sahen darauf, daß uns bei solcher reichen Beisteuer, die von uns betrieben wird, nicht jemand Übles nachrede. Und haben Vorsorge getroffen, daß es redlich zugehe, nicht allein vor dem Herrn, sondern auch vor Menschen. Auch haben wir mit ihnen noch unseren Bruder gesandt, dessen Eifer wir oft in vielen Stücken bewährt gefunden, und der bei dem großen Zutrauen zu euch noch viel eifriger geworden ist; Sei es, daß ich für Titus rede, so ist er mein Genosse und Mitarbeiter bei euch; sei es, daß es Brüder von uns sind, Abgeordnete der Gemeinden, Christus eine Ehre. Gebt an ihnen nun Beweise eurer Liebe und bestätigt Angesichts der Gemeinden unser rühmendes Zeugnis über euch. Fortsetzung.Denn von solcher Beisteuer für die Heiligen brauche ich nicht weiter an euch zu schreiben. Denn ich kenne eure Bereitwilligkeit, deren ich vor den Mazedoniern rühmend gedenke, daß Achaja schon voriges Jahr dazu Vorbereitung getroffen hat; und euer Eifer hat allgemein aufgemuntert. Ich habe die Brüder gesandt, auf daß mein Rühmen von euch in diesem Stück nicht zunichte werde. Auf daß, wie ich sagte, ihr vorbereitet wäret, und wir [ich will nicht sagen ihr], wenn Mazedonier mit mir kämen und euch unvorbereitet fänden, mit solch zuversichtlichem Rühmen zuschanden würden. Ich habe es daher für nötig erachtet, die Brüder zu ersuchen, daß sie zu euch voranzögen, um euren vorher verheißenen Segen in Empfang zu nehmen und ihn bereit zu halten, auf daß es so als ein Segen und nicht als eine Erpressung angesehen werde. Da gilt der Spruch: Wer da kärglich sät, der wird kärglich ernten, und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. Ein jeglicher gebe, wie ihn das Herz treibt, nicht mit Widerwillen oder als Nötigung; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. Gott ist aber mächtig, euch allerlei Gnade in reichem Maße zu erteilen, und daß ihr allerwege in allen Dingen volle Genüge habt und reich seiet zu allerlei gutem Werke. Wie geschrieben steht: Er hat ausgesät und den Armen gegeben; Seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. Der aber Samen reicht dem, der da sät, und Brot zur Speise, wird auch eure Saat mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit gedeihen lassen, Daß ihr reich werdet in allen Dingen für jegliches Werk der Herzenseinfalt, die durch uns Dank gegen Gott bewirkt. Denn die Handreichung dieser Beisteuer hilft nicht nur den Bedürfnissen der Heiligen ab, sondern ist auch überschwenglich durch viele Danksagungen gegen Gott, Die für diese Beweise der Dienstleistung Gott preisen wegen des Gehorsams gegen das Evangelium von Christus, das ihr bekennt, und wegen eurer herzlichen Mildtätigkeit gegen sie und gegen alle. Indem auch sie mit Gebet für euch sich nach euch sehnen. Gott aber sei Dank für Seine unaussprechliche Gabe. Verteidigung gegen Beschuldigungen seiner Gegner.Ich Paulus aber, der ich persönlich unter euch gering, abwesend aber dreist bin, ermahne euch bei Christus Sanftmut und Seiner Milde. Ich bitte euch, daß ich nicht gegenwärtig dreist auftreten müsse mit der Zuversichtlichkeit, mit der ich dreist zu sein erachte gegen gewisse Leute, die von uns glauben, daß wir nach fleischlicher Weise wandelten. Denn obgleich wir im Fleische wandeln, so streiten wir doch nicht nach dem Fleische. Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Niederreißung von Bollwerken. Die wir Anschläge und alles Hohe, das sich wider die Erkenntnis Gottes erhebt, zerstören, und alles Denken unter Christus Gehorsam gefangennehmen, Und bereit sind, allen Ungehorsam zu strafen, wenn euer Gehorsam sich durch die Tat bewährt. Seht ihr auf das Äußere? Traut jemand sich zu, daß er Christus angehöre, der denke wieder von selber, daß, wie er Christus angehört, also auch wir ihm angehören. Und wenn ich noch etwas weiter mich rühmte von unserer Gewalt, die uns der Herr gegeben hat zu eurer Erbauung, und nicht zu eurer Zerstörung, so werde ich nicht zuschanden werden: Auf daß ich nicht scheine, euch durch die Briefe schrecken zu wollen; Denn die Briefe, sagt einer, sind gewichtig und nachdrücklich, aber die leibliche Gegenwart ist schwach und die Rede kraftlos. Ein solcher denke, daß, wie wir abwesend in den Briefen mit Worten sind, so dürften wir auch wohl anwesend mit der Tat sein. Denn wir unterfangen uns nicht, uns denen, die sich selbst loben, beizuzählen oder zu vergleichen; aber weil sie sich an sich selbst messen und sich allein mit sich vergleichen, tun sie unverständig. Wir aber wollen uns nicht ins Ungemessene rühmen, sondern nach dem Maß des Bereichs, das uns Gott zugemessen hat, auch bis zu euch reichen. Denn nicht, als wären wir solche, die nicht zu euch hinreichen, überstrecken wir uns selbst; denn wir sind bis zu euch gelangt mit dem Evangelium von Christus; Und wir rühmen uns nicht im Übermaß fremder Arbeit, sind aber der Hoffnung, daß wir, wenn euer Glaube zunimmt, nach unserer Richtschnur an euch noch weiter gelangen, Und auch über euch hinaus das Evangelium predigen und uns nicht innerhalb eines fremden Gebietes dessen rühmen, das schon fertig ist. Wer sich aber rühmt, der rühme sich des Herrn. Denn darum, daß einer sich selbst lobt, ist er noch nicht bewährt, sondern daß ihn der Herr lobt. Fortsetzung.Ich wollte, ihr hieltet mir ein wenig Torheit zugut, und ihr tut es wohl auch. Denn ich eifere um euch mit dem Eifer Gottes, denn ich habe euch einem Manne verlobt, um eine reine Jungfrau Christus zuzuführen. Ich fürchte aber, daß, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, auch euer Sinn berückt und von dem einfältigen Glauben an Christus abgewendet werde. Denn wenn der Nächste, so da kommt, einen anderen Jesus predigte, als wir gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfinget, den ihr von uns nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen hattet, so würdet ihr es euch recht schön gefallen lassen. Denn ich erachte, ich stehe in nichts zurück hinter den hohen Aposteln: Denn wenn ich auch ein Laie bin im Reden, so bin ich es doch nicht in der Erkenntnis; vielmehr sind wir in allem vor allen bei euch offenbar geworden. Oder habe ich Unrecht getan, daß ich mich selbst erniedrigte, auf daß ihr erhöht würdet, daß ich euch unentgeltlich das Evangelium Gottes verkündigt habe? Auch habe ich andere Gemeinden beraubt, indem ich Sold von ihnen genommen, daß ich euch dienete. Und während ich bei euch war und Mangel litt, bin ich niemand zur Last gefallen; denn meinem Mangel halfen die Brüder ab, die aus Mazedonien kamen, und in allen Stücken bin ich euch nicht lästig geworden, und werde es auch in Zukunft so halten. So wahr die Wahrheit von Christus in mir ist, soll mir dieser Ruhm nicht verwehrt werden, solange ich in den Landen Achajas bin. Warum? Weil ich euch nicht liebe? Gott weiß es. Was ich aber tue, will ich auch ferner tun, daß ich denen den Anlaß abschneide, die einen Anlaß suchen, auf daß sie in dem, dessen sie sich rühmen, erfunden werden gleich wie wir. Denn diese Afterapostel sind trügliche Arbeiter, welche die Gestalt von Christus Aposteln annehmen. Auch ist es kein Wunder, denn der Satan selbst gestaltet sich in einen Engel des Lichtes um. Darum ist es nun nichts Großes, wenn auch seine Diener sich in Diener der Gerechtigkeit umgestalten, deren Ende auch ihren Werken entsprechen wird. Ich sage abermals: Niemand halte mich für unverständig; wenn aber doch, so nehmt mich als einen solchen Unverständigen an, daß auch ich mich ein wenig rühmen darf. Was ich jetzt rede, rede ich nicht als aus dem Herrn, sondern wie im Unverstand bei diesem Gegenstande des Rühmens. Weil viele sich rühmen nach dem Fleische, will auch ich mich rühmen. Denn ihr hört ja gerne Unverständige an, weil ihr so verständig seid. Ihr lasset euch ja gefallen, wenn einer euch zu Sklaven macht, wenn einer euch aufzehrt, euch fängt, sich erhebt, euch ins Angesicht schlägt. Ich sage das zur Schmach, wie auch, daß wir darin schwach gewesen sind; worin aber einer kühn ist - ich spreche wieder im Unverstand - da bin auch ich kühn. Hebräer sind sie? Auch ich. Israeliten sind sie? Auch ich. Abrahams Samen sind sie? Auch ich. Christi Diener sind sie? - ich rede wieder im Unverstand: - Ich noch mehr. Ich bin in mehr Mühsalen gewesen, in Streichen über die Maßen, in mehr Kerkern, oft in Todesnöten. Von den Juden habe ich fünfmal vierzig Streiche weniger einen empfangen. Bin dreimal gestäupt, einmal gesteinigt worden, habe dreimal Schiffbruch gelitten, habe einen Tag und eine Nacht in Meerestiefen zugebracht, Bin oft auf Reisen gewesen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren vor Mördern, in Gefahren unter Stammgenossen, in Gefahren unter Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern; In Mühsal und Elend, in häufigen Nachtwachen, in Hunger und Durst, oftmals in Fasten, in Frost und Blöße; Ohne was sich sonst zuträgt, der tägliche Überlauf, die Sorge für alle die Gemeinden. Wer ist schwach, daß ich nicht schwach werden dürfte? Wer wird geärgert, daß ich nicht entbrennen sollte? So ich mich je rühmen sollte, will ich mich meiner Schwachheit rühmen. Gott und der Vater unseres Herrn Jesus Christus, Der sei hochgelobt in Ewigkeit, weiß, daß ich nicht lüge. In Damaskus ließ der Präfekt des Königs Aretas die Stadt der Damasker schließen und wollte meiner habhaft werden; Und ich ward in einem Korb aus einem Fenster an der Stadtmauer hinabgelassen und entrann seinen Händen. Offenbarungen und Anfechtungen.Das Rühmen ist mir ja nichts nütze; doch will ich auf Gesichte und Offenbarungen des Herrn kommen. Ich weiß einen Menschen in Christus, der vor vierzehn Jahren - ist er im Leibe gewesen, so weiß ich es nicht, ist er außer dem Leibe gewesen, so weiß ich es auch nicht; Gott weiß es - Bis in den dritten Himmel entrückt ward, Und dort unaussprechliche Worte hörte, die ein Mensch nicht sagen kann. Über solchem will ich mich rühmen; für mich selbst aber will ich mich nicht rühmen, es sei denn meiner Schwachheiten. Denn so ich mich rühmen wollte, wäre ich darum noch nicht unverständig, denn ich würde die Wahrheit reden; ich enthalte mich aber dessen, damit nicht jemand mich höher achte, als er an mir sieht und von mir hört. Und auf daß ich mich nicht der überschwenglichen Offenbarungen überheben möchte, ward mir ein Pfahl ins Fleisch gegeben, ein Satansengel, daß er mich mit Fäusten schlage, auf daß ich mich nicht überhebe. Darüber habe ich dreimal zum Herrn gefleht, daß er von mir wiche. Und Er hat zu mir gesagt: Laß dir an Meiner Gnade genügen; denn Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am liebsten rühmen der Schwachheiten, auf daß Christus Kraft in mir wohne. Deshalb bin ich guten Mutes in Schwachheiten, in Schmachen, in Nöten, in Verfolgungen, in Bedrängnissen um Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. Ich bin unverständig geworden über meinem Rühmen; ihr habt mich dazu genötigt. Denn ich sollte von euch gelobt werden, weil ich in nichts den hohen Aposteln nachstehe, wenn ich gleich nichts bin. Denn die Zeichen des Apostels sind unter euch geschehen, mit Erduldung von allerlei Leiden, mit Zeichen und Wundern und Krafterweisungen. Denn worin seid ihr den anderen Gemeinden nachgestanden, es sei denn darin, daß ich selbst euch nicht zur Last gefallen bin? Haltet mir dieses Unrecht zugute. Siehe, ich bin bereit, ein drittes Mal zu euch zu kommen, und werde euch nicht beschwerlich fallen; denn es ist mir nicht um das Eurige, sondern um euch zu tun; denn nicht die Kinder haben für die Eltern, sondern die Eltern für die Kinder Schätze zu sammeln. Ich aber will recht gern Opfer bringen, und ein Opfer werden für eure Seelen; wenn ich auch, der ich euch überschwenglich liebe, weniger geliebt werde. Aber ich habe euch vielleicht keine Kosten gemacht, bin dagegen schlau genug gewesen, euch mit Hinterlist zu fangen. Habe ich durch einen von denen, die ich zu euch sandte, euch übervorteilt? Ich forderte Titus auf und sandte den Bruder mit ihm - hat euch etwa Titus übervorteilt, sind wir nicht in einem Geiste gewandelt, nicht in die gleichen Fußstapfen getreten? Glaubt ihr abermals, daß wir gegen euch uns verantworten wollen? Vor Gott in Christus reden wir das alles, Geliebte, zu eurer Erbauung. Denn ich fürchte, daß ich, wenn ich komme, euch nicht so finden möchte, wie ich wünschte, und ich von euch nicht so erfunden werde, wie ihr mich wünschet; daß Hader, Eifersucht, Ärgernisse, Streitigkeiten, Verleumdungen, Ohrenbläsereien, Aufgeblasenheiten und Verwirrungen stattgegriffen haben; Daß, wenn ich abermals komme, mein Gott mich bei euch demütige, und ich Leid tragen müsse über viele, die zuvor gesündigt und nicht Buße getan haben für die Unreinheit, Hurerei und Schwelgerei, deren sie sich schuldig machten. Vermahnung zur Buße.Ich komme nun zum dritten Mal zu euch, und auf zweier oder dreier Zeugen Munde soll jegliche Sache bestehen! Ich habe es vorhergesagt und wiederhole es [als wäre ich gegenwärtig] noch einmal [und vorerst abwesend,] für die, so vorher gesündigt und für alle anderen, daß, wenn ich wiederkomme, ich nicht schonen will. Weil ihr eine Bewährung des in mir redenden Christus verlangt, Der an euch nicht unkräftig, sondern mächtig ist. Denn wenn Er auch in der Schwachheit gekreuzigt wurde, so lebt Er doch in der Kraft Gottes, so sind wir nämlich schwach in Ihm, werden aber vermöge der Kraft Gottes mit Ihm für euch leben. Prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid! Bewährt euch selbst! oder erkennt ihr nicht an euch selbst, daß Jesus Christus in euch ist, wofern ihr nicht etwa in der Probe nicht besteht? Ich hoffe aber, daß ihr erkennen werdet, daß wir nicht unbewährt sind. Ich bete aber zu Gott, daß Er euch nichts Unrechtes tun lasse, nicht damit wir als bewährt erscheinen, sondern damit ihr das Rechte tut, und wir vielmehr wie unbewährt seien. Denn wir können nichts wider die Wahrheit, sondern für die Wahrheit. Wir freuen uns ja, wenn wir die Schwachen sind, ihr aber stark seid; dafür beten wir sogar, daß ihr vollkommen seiet. Darum schreibe ich dies noch abwesend, auf daß ich nicht anwesend scharf verfahren müßte, nach der Gewalt, die mir der Herr verliehen hat, zur Erbauung und nicht zur Zerstörung. Im übrigen, Brüder, freut euch, werdet vollkommen, laßt euch ermahnen, seid einträchtig, haltet Frieden, so wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. Grüßet einander mit dem heiligen Kuß, es grüßen euch alle Heiligen. Die Gnade des Herrn Jesus Christus, und die Liebe Gottes, und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen. Des Paulus unmittelbares Apostelamt.Paulus, Apostel, nicht von Menschen, noch durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott Vater, Der Ihn von den Toten auferweckt hat, Und alle Brüder, die bei mir sind, an die Gemeinden in Galatien. Gnade euch und Friede von Gott dem Vater und unserem Herrn Jesus Christus, Der Sich für unsere Sünden hingegeben hat, auf daß Er uns erlöse von der gegenwärtigen argen Welt nach dem Willen Gottes und unseres Vaters, Welchem sei Ehre in alle Ewigkeit! Amen. Mich wundert, daß ihr euch von dem, der euch zu Christus Gnade berufen hat, so bald habt abwenden lassen zu einem anderen Evangelium. So es doch kein anderes gibt und nur etliche da sind, die euch verwirren und das Evangelium von Christus verkehren wollen. Aber wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündigte, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht. Wie ich schon gesagt, sage ich euch abermals: Wenn euch einer ein anderes Evan- gelium predigt, als ihr empfangen habt, der sei verflucht. Rede ich jetzt Menschen oder Gott zu Dienst, oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich Menschen gefallen wollte, so wäre ich Christus Knecht nicht. Ich tue euch aber kund, Brüder, daß das Evangelium, das von mir gepredigt worden, nicht menschlicher Art ist. Denn ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen, noch erlernt, sondern durch die Offenbarung von Jesus Christus. Denn ihr habt ja wohl von meinem Wandel im Judentum gehört, daß ich die Gemeinde von Christus über die Maßen verfolgte und zu zerstören suchte; Und es im Judentum vielen meines Alters in meinem Volke zuvor tat und ein heftigerer Eiferer für meine väterlichen Überlieferungen ward. Als es aber Gott wohlgefiel, Der mich von Mutterleibe an ausersehen und durch Seine Gnade berufen hat, Seinen Sohn in mir zu offenbaren, daß ich Ihn unter den Heiden verkündigen sollte; so ging ich schnurstracks, ohne mit Fleisch und Blut zu Rate zu gehen, Oder mich nach Jerusalem an die zu wenden, die vor mir Apostel waren, sondern begab mich nach Arabien und kehrte von da wieder gen Damaskus. Dann nach drei Jahren zog ich hinauf nach Jerusalem, um Petrus kennenzulernen, und blieb bei ihm fünfzehn Tage. Einen anderen Apostel bekam ich nicht zu Gesicht außer Jakobus, den Bruder des Herrn. Was ich euch aber schreibe, siehe, bei Gott, ich lüge nicht. Danach kam ich in die Gegenden von Syrien und Cilicien. Ich war aber den christlichen Gemeinden in Judäa persönlich unbekannt. Sie hatten nur von mir gehört: Der früher uns verfolgte, predigt jetzt den Glauben, den er weiland verstörte. Und sie priesen Gott über mir. Paulus vergleicht sich mit den Aposteln. - Streit mit Petrus.Nach vierzehn Jahren zog ich abermals hinauf gen Jerusalem mit Barnabas, und nahm auch Titus mit. Ich zog aber hinauf infolge einer Offenbarung und legte ihnen das Evangelium vor, das ich unter den Heiden verkündige, insbesondere aber den Angesehenen, daß ich nicht etwa vergeblich liefe oder gelaufen wäre. Aber nicht einmal Titus, der mit mir war, obgleich er Grieche war, ward gezwungen, sich beschneiden zu lassen. Es waren aber falsche Brüder eingeschlichen und hatten sich eingedrängt, um der Freiheit aufzulauern, die wir in Jesus Christus haben, auf daß sie uns wieder unter das Joch brächten. Diesen gaben wir aber keinen Augenblick nach, daß wir uns unterwürfen, auf daß die Wahrheit des Evangeliums bei euch verbliebe. Anlangend diejenigen, die obenan standen, - welcherlei sie früher gewesen, geht mich nicht an, Gott sieht die Person des Menschen nicht an - haben mir diese Oberen keine andere Weisung gegeben. Sondern im Gegenteil, da sie sahen, daß mir das Evangelium an die Vorhaut, so wie Petrus an die Beschneidung anvertraut war; Wie denn, Der mit Petrus kräftig gewesen ist für das Apostelamt unter der Beschneidung, auch mit mir kräftig war unter den Heiden; Da erkannten die Gnade, die mir zuteil geworden, Jakobus und Kephas und Johannes, die als die Säulen angesehen waren, reichten mir und Barnabas die Rechte zur Gemeinschaft, daß wir für die Heiden und sie für die Beschneidung predigten; Nur sollten wir der Armen gedenken, was ich auch fleißig getan habe. Als aber Kephas nach Antiochien kam, widersprach ich ihm ins Angesicht, da er als verurteilt erschien. Denn ehe etliche von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden; da sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, aus Furcht vor denen in der Beschneidung. Und auch die übrigen Juden heuchelten mit ihm, also, daß auch Barnabas mit zur Heuchelei verleitet wurde. Als ich aber sah, daß sie nicht auf geradem Wege nach der Wahrheit des Evangeliums wandelten, sprach ich zu Kephas, in aller Gegenwart: Wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch, nicht jüdisch lebst, wie willst du die Heiden zwingen, jüdisch zu leben? Wiewohl wir von Natur Juden und nicht von Heiden her Sünder sind, Doch, weil wir wissen, daß der Mensch nicht durch die Werke des Gesetzes gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, haben auch wir an Jesus Christus geglaubt, auf daß wir durch den Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht durch des Gesetzes Werke; denn durch des Gesetzes Werke wird kein Fleisch gerechtfertigt werden. Sollten wir aber, die wir in Christus suchen gerechtfertigt zu werden, selbst auch als Sünder erfunden werden? Ist darum Christus der Sünde Diener? Das sei ferne! Denn wenn ich das, was ich zerstört hatte, wieder aufbaue, so erweise ich mich selbst als Übertreter. Denn ich bin durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, auf daß ich Gott lebete; ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, aber nicht mehr ich, wohl aber lebt Christus in mir. Was ich aber jetzt lebe im Fleische, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, Der mich geliebt und Sich für mich hingegeben hat. Nicht verwerfe ich die Gnade Gottes, denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit kommt, so ist Christus ohne Grund gestorben. Rechtfertigung durch den Glauben.O ihr unverständigen Galater! Wer hat euch bezaubert, Dies nur wünschte ich von euch zu erfahren: Habt ihr den Geist empfangen durch des Gesetzes Werke, oder durch die Predigt des Glaubens? Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen und werdet jetzt mit dem Fleische zur Vollendung gebracht? So viel habt ihr denn vergeblich erlitten? Ja, wenn es auch nur vergeblich wäre? Der euch nun den Geist verleiht und Wunder unter euch wirkt, Wie Abraham Gott glaubte und es ihm zur Gerechtigkeit angerechnet wurde; So erkennt ihr nun, daß, die im Glauben sind, Abrahams Söhne sind. Die Schrift aber hat vorausgesehen, daß Gott die Heiden durch den Glauben rechtfertigt, und verhieß dem Abraham: In dir sollen alle Heiden gesegnet werden! Darum werden, die im Glauben sind, mit dem gläubigen Abraham gesegnet. Denn diejenigen, die mit den Werken des Gesetzes umgehen, sind unter dem Fluche; denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der nicht an allem dem hält, was in dem Buche des Gesetzes geschrieben ist, auf daß er es tue. Daß durch das Gesetz keiner vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, weil der durch den Glauben Gerechte leben wird. Das Gesetz ist aber nicht vom Glauben her, sondern der siedie Gebote tut, wird leben. Christus hat uns vom Fluche des Gesetzes losgekauft, indem Er für uns zum Fluch geworden ist; denn es steht geschrieben: Der am Kreuz hängt, ist verflucht; Auf daß der Segen Abrahams durch Jesus Christus auf die Heiden käme, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen. Ich will nach Menschenweise reden, Brüder: Schon eines Menschen Bund, der rechtskräftig geworden, stößt niemand um, noch tut man etwas hinzu. Nun sind dem Abraham und seinem Samen Verheißungen geworden. Es heißt nicht: den Samen, als ob von vielen, sondern dem Samen als von einem, und deinem Samen, welcher ist Christus. Ich sage aber soviel: Den Bund, der von Gott auf Christus rechtskräftig geworden, macht das Gesetz, das vierhundertdreißig Jahre darauf gegeben worden ist, nicht ungültig, so daß es die Verheißung aufhöbe. Denn wenn das Besitztum aus dem Gesetz kommt, so kommt es nicht mehr aus der Verheißung; Gott aber hat es dem Abraham durch die Verheißung geschenkt. Was soll nun das Gesetz? Es war der Übertretungen wegen gegeben, bis der Same käme, dem die Verheißung geworden, und ist angeordnet von Engeln durch eines Vermittlers Hand. Der Vermittler ist aber nicht für einen; Gott aber ist Einer. Ist nun das Gesetz wider die Verheißungen Gottes? Das sei ferne! Wenn ein Gesetz gegeben wäre, das lebendig machen könnte, so käme allerdings aus dem Gesetz die Gerechtigkeit. Nun hat aber die Schrift alles der Sünde unterworfen, auf daß die Verheißung durch den Glauben an Jesus Christus den Gläubigen gegeben würde. Ehe denn der Glaube kam, wurden wir unter dessen Botmäßigkeit in Verschluß gehalten für den Glauben, der geoffenbart werden sollte. Das Gesetz ist somit unser Zuchtmeister geworden für Christus, auf daß wir durch den Glauben gerechtfertigt würden. Nun aber der Glaube gekommen ist, stehen wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid alle Söhne Gottes durch den Glauben an Jesus Christus. Denn wie viele euer auf Christus getauft sind, die haben Christus angezogen. Da ist kein Jude, kein Grieche, da ist kein Knecht, kein Freier, da ist kein Mann, noch Weib: denn ihr alle seid eins in Jesus Christus. Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Samen, und Erben nach der Verhei-ßung. Das Gesetz und der Glaube.Ich sage aber, solange der Erbe noch ein Kind ist, ist zwischen ihm und einem Knechte kein Unterschied, obgleich er Herr von allem ist. Er steht unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater bestimmten Zeit. So waren auch wir, solange wir unmündig waren, unter den Buchstaben der Welt geknechtet. Als aber die Zeit erfüllt ward, sandte Gott Seinen Sohn, von einem Weibe geboren, dem Gesetze untertan. Auf daß Er die, so unter dem Gesetze waren, loskaufete, und wir die Kindschaft empfingen. Weil ihr denn Kinder seid, hat Gott den Geist Seines Sohnes in eure Herzen gesendet, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Sohn; so du aber Sohn bist, so bist du auch Erbe Gottes durch Christus. Aber zu der Zeit, da ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr denen, die von Natur nicht Götter sind. Nun ihr aber Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt worden seid, wie wollt ihr euch denn wieder zu den schwachen und ärmlichen Anfängen zurückwenden und denselben wieder von neuem dienen? Ihr haltet auf Tage, Neumonde und Feste und Sabbathjahre. Ich fürchte für euch, daß ich möchte vergeblich an euch gearbeitet haben. Werdet doch wie ich, weil auch ich wie ihr geworden bin, Brüder, ich bitte euch; ihr habt mir nichts zu Leide getan. Ihr wisset, daß ich in der Schwachheit des Fleisches euch zuerst das Evangelium predigte; Und daß ihr meine Probe nicht von euch gewiesen und verschmäht, sondern mich wie einen Engel Gottes, wie Jesus Christus selbst aufgenommen habt. Wie war es aber, daß ihr euch so glücklich prieset? Ja, ich bezeuge euch, daß ihr, wo möglich, euch die Augen ausgerissen und mir gegeben hättet. Bin ich denn euer Feind geworden, daß ich euch die Wahrheit vorhalte? Sie beeifern sich um euch, nicht in guter Absicht, sondern wollen euch von mir ausschließen, so daß ihr um sie sollet eifern. Es ist immerhin gut, wenn man sich um des Guten willen beeifert, und nicht bloß, wenn ich bei euch bin. Meine Kindlein, die ich von neuem mit Schmerzen gebäre, bis daß Christus in euch eine Gestalt gewinne! Ich wollte aber, ich wäre gleich bei euch und könnte in einem anderen Tone zu euch reden; denn ich bin an euch irre geworden. Sagt mir, ihr, die ihr unter dem Gesetze sein wollt, hört ihr nicht das Gesetz? Es steht ja geschrieben, daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd, den anderen von der Freien. Aber der von der Magd ist nach dem Fleische geboren, der von der Freien hingegen nach der Verheißung. Diese Dinge sind vorbildlich, denn siedie Weiber sind zwei Bünde; einer vom Berge Sinai her gebiert zur Knechtschaft, welcher ist Hagar. Denn Hagar heißt der Berg Sinai in Arabien und kommt überein mit dem jetzigen Jerusalem, denn dieses ist in Dienstbarkeit mit seinen Kindern. Aber das Jerusalem, das droben ist, ist die Freie, und diese ist unsere Mutter. Denn es steht geschrieben: Frohlocke, du Unfruchtbare, die nicht gebiert! Brich in Jubel aus du, die nicht kreißet; denn der Kinder der Einsamen sind viel mehr als der, die den Mann hat. Wir aber, Brüder, sind dem Isaak nach der Verheißung Kinder. Aber wie damals der nach dem Fleisch Geborene den nach dem Geist Geborenen verfolgte, so geht es auch jetzt. Aber was sagt die Schrift? Treibe die Magd aus und ihren Sohn; denn der Sohn der Magd soll nicht erben mit dem Sohn der Freien! So sind wir denn, Brüder, nicht Kinder der Magd, sondern der Freien. Christliche Freiheit und gute Werke.So besteht nun in der Freiheit, die Christus für euch gewonnen hat, und lasset euch nicht wieder unter das Joch der Knechtschaft spannen. Siehe ich, Paulus, sage euch, daß, wenn ihr euch beschneiden lasset, Christus euch nichts nützen wird. Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden läßt, daß er verpflichtet ist, das ganze Gesetz zu halten. Ihr alle, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, seid von Christus abgefallen und der Gnade verlustig geworden. Denn wir harren vermöge des Geistes der Hoffnung auf Gerechtigkeit aus dem Glauben. Denn in Jesus Christus gilt weder Beschneidung, noch Vorhaut, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist. Ihr ward auf dem rechten Wege. Wer hat euch aufgehalten, daß ihr der Wahrheit nicht folgt? Diese Überredung kommt nicht von Dem, Der euch berufen hat. Ein wenig Sauerteig säuert schon den ganzen Teig. Ich versehe mich zu euch in dem Herrn, daß ihr nicht anders gesinnt sein werdet. Wer euch aber irre macht, der wird die Schuld tragen, er sei, wer er wolle. Ich aber, Brüder, wenn ich Beschneidung noch predige, warum werde ich noch verfolgt? Dann ist ja das Ärgernis des Kreuzes aufgehoben. Ach möchten sie sich noch dazu verschneiden lassen, die euch so in Unruhe bringen! Ihr seid ja zur Freiheit berufen, Brüder, nur nicht zur Freiheit, als zu einem Anlaß für das Fleisch, sondern daß einer durch Liebe dem anderen diene. Denn das ganze Gesetz ist in einem Gebot enthalten, in dem: Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. So ihr euch aber untereinander beißet und auffresset, so seht wohl zu, daß ihr nicht gar voneinander verschlungen werdet. Ich meine aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Begierde des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und der Geist wider das Fleisch; dieselben streiten wider einander, daß ihr nicht tut, was ihr wollt. Wenn ihr euch aber von dem Geist führen lasset, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unzucht, Schwelgerei, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Leidenschaft, Streitsucht, Zwietracht, Parteisucht, Mißgunst, Mordsucht, Zechen, Schwärmgelage und dergleichen, von denen ich euch vorhersage, und auch schon früher gesagt habe, daß die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden. Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Güte, Wohlwollen, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Wider solche ist das Gesetz nicht. Die aber Christus angehören, haben das Fleisch gekreuzigt samt den Lüsten und Begierden. So wir aber im Geist leben, so lasset uns auch im Geiste wandeln. Lasset uns nicht nach eitler Ehre trachten, einander nicht aufreizen, einander nicht neiden! Schlußwort von Christus Kreuz.Brüder, so jemand von einem Fehl übereilt wird, so bringt solchen ihr, die ihr geistig gesinnt seid, im Geiste der Sanftmut wieder zurecht, und siehe auf dich selbst, daß du nicht auch versucht werdest. Einer trage des anderen Last, so werdet ihr Christus Gesetz erfüllen. Denn so einer sich läßt dünken, er sei etwas, so er doch nichts ist, der betört sich selbst. Ein jeder prüfe sein eigen Werk, und dann wird er sein Rühmen für sich und nicht für andere haben. Denn ein jeglicher soll seine eigene Last tragen. Gemeinschaft aber habe der, so in der Lehre unterrichtet wird, mit dem, der ihn unterrichtet, in allen Gütern. Irrt euch nicht, Gott läßt Sich nicht spotten; denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein eigen Fleisch sät, der wird von dem Fleisch Verderben ernten. Wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist ewiges Leben ernten. Lasset uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir, wenn wir nicht laß werden, auch ernten. Lasset uns denn, nun wir Zeit haben, allen Gutes tun, allermeist aber den Glaubensgenossen. Seht, mit wie großen Buchstaben ich eigenhändig schreibe: Diejenigen, die im Fleisch einen guten Anschein haben wollen, wollen euch die Beschneidung aufnötigen, nur um nicht wegen Christus Kreuz verfolgt zu werden. Denn auch sie selbst, die sich beschneiden lassen, halten das Gesetz nicht, sondern wollen nur, daß ihr euch beschneiden lasset, auf daß sie sich eures Fleisches rühmen können. Es sei aber ferne von mir, mich zu rühmen, denn allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch Den mir die Welt gekreuzigt ist, und ich der Welt. Denn in Jesus Christus gilt weder Beschneidung noch Vorhaut etwas, sondern die neue Schöpfung. Und wie viele nach dieser Richtschnur wandeln, über die komme Friede und Erbarmen als über das Israel Gottes! Hinfort mache mir niemand mehr Beschwerde, denn ich trage die Mahlzeichen des Herrn Jesus an meinem Leibe. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geiste, Brüder! Amen. Gruß des Apostels. - Wohltat des Christentums.Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, an die Heiligen zu Ephesus und Gläubigen an Jesus Christus: Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Gelobt sei Gott und der Vater unseres Herrn Jesus Christus, Der uns mit allerlei geistigen Segnungen an himmlischen Gütern durch Christus gesegnet hat. Wie Er uns denn erwählt hat durch Ihn, vor Gründung der Welt, damit wir heilig und tadellos wären vor Ihm in der Liebe. Indem Er uns vorherbestimmt hat zur Kindschaft durch Jesus Christus für Ihn Selbst nach dem Wohlgefallen Seines Willens; Zum Lob der Herrlichkeit Seiner Gnade, womit Er uns begnadigt hat in dem Geliebten; An Dem wir haben die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der Sünden, Nach dem Reichtum Seiner Gnade, die uns überschwenglich zuteil wurde in jeglicher Weisheit und Einsicht; Indem Er uns das Geheimnis Seines Willens nach Seinem Wohlgefallen kund tat, nach welchem Er bei Sich beschlossen hatte, In Hinsicht auf die Veranstaltung der Erfüllung der Zeiten, alles im Himmel und auf Erden in Christus zusammenzufassen, In Ihm, durch Den wir auch zum Erbteil gekommen, die wir zuvor verordnet sind nach dem Ratschlusse Dessen, Der alle Dinge wirkt nach dem Rat Seines Willens; Auf daß wir zum Lobe Seiner Herrlichkeit dienten, die wir zuvor auf Christus gehofft haben. In Dem auch ihr, da ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils gehört und an Ihn geglaubt habt, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geiste der Verheißung; Welcher ist das Pfand unseres Erbes, auf die Erlösung des Eigentums zum Preis Seiner Herrlichkeit. Darum auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus bei euch, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, Nicht aufhöre zu danken für euch, indem ich euer in meinem Gebete gedenke. Daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung zu Seiner Erkenntnis; Und erleuchte die Augen eures Verständnisses, auf daß ihr seht, welches da ist die Hoffnung Seiner Berufung, und welches da ist der Reichtum der Herrlichkeit Seines Erbes unter den Heiligen, Und welches da ist die überschwengliche Größe Seiner Macht an uns, die wir glauben vermöge der Wirksamkeit Seiner gewaltigen Kraft, Die Er in Christus gewirkt hat, da Er Ihn von den Toten auferweckt und zu Seiner Rechten im Himmel gesetzt hat. Hoch über alle Obrigkeit und Gewalt, Macht, Herrschaft, und über alle Namen, die genannt werden mögen, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen, Und hat alle Dinge unter Seine Füße gelegt, und Ihn zum Haupt gesetzt über alles in der Gemeinde, Welche ist Sein Leib und die Fülle Dessen, Der alles in allem erfüllt. Fortsetzung.Und auch euch, die ihr tot waret durch Übertretungen und Sünden, In denen ihr nach dem Lauf dieser Welt dereinst gewandelt habt, nach dem Fürsten der Macht, der in der Luft herrscht, nach dem Geiste, der jetzt sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens, Unter denen auch wir alle dereinst wandelten in den Lüsten unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten, und von Natur Kinder des Zorns waren, gleich den anderen. Aber Gott, Der reich ist an Barmherzigkeit, hat durch Seine große Liebe, womit Er uns geliebt, Auch uns, die wir tot waren durch Übertretungen, mit Christus lebendig gemacht -denn aus Gnaden seid ihr selig geworden - Und hat uns mit auferweckt, und mit gesetzt in den Himmel in Jesus Christus; Auf daß Er in den zukünftigen Zeiten erzeige den überschwenglichen Reichtum Seiner Gnade, durch Seine Güte gegen uns in Jesus Christus. Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und dies nicht aus euch Nicht aus Werken, auf daß sich nicht jemand rühme. Denn wir sind Sein Werk, geschaffen in Jesus Christus zu guten Werken, für die Gott uns vorbereitet hat, daß wir darin wandeln sollten. Darum gedenket, daß ihr einst Heiden waret am Fleisch, und Vorhaut genannt wurdet von denen, die nach dem Fleische Beschneidung genannt wurden, so durch Menschenhand geschieht. Daß ihr zu jener Zeit außerhalb Christus waret, fremd dem Bürgerrechte Israels und fremd dem Bunde der Verheißung, ohne Hoffnung und ohne Gott in der Welt lebtet, Nun aber in Jesus Christus seid ihr, die früher fern gestanden, durch Christus Blut nahe getreten. Denn Er ist unser Friede, Der aus den beiden eins gemacht, und abgebrochen hat die Scheidewand der Umzäunung, Da Er in Seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in den Satzungen aufhob, damit Er aus den zweien in Ihm Selbst einen neuen Menschen schaffte und Frieden stiftete. Und daß Er beide in einem Leibe durch das Kreuz mit Gott versöhnete, indem Er die Feindschaft an demselben ertötete; Und ist gekommen und hat den Frieden verkündigt euch, die ihr ferne waret, und denen, die nahe waren. Weil wir durch Ihn beide in einem Geiste den Zutritt zum Vater haben. So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge und Beisaßen, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes, Aufgebaut auf den Grund der Apostel und Propheten, indem Jesus Christus Selbst der Eckstein ist, Durch den das ganze Gebäude zusammengehalten wird und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, In dem auch ihr mit erbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geiste. Des Paulus Apostelamt unter den Heiden.Um deswillen bin ich, Paulus, der Gefangene von Jesus Christus für euch Heiden; Sofern ihr gehört habt von dem Amt der Gnade Gottes, die mir für euch zuteil geworden ist; Daß mir durch Offenbarung, wie ich oben kürzlich geschrieben habe, das Geheimnis kund geworden ist; Daran ihr, so ihr es leset, inne werden könnt mein Verständnis des Geheimnisses von Christus, Welches in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht kund getan worden, wie es nun Seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart wurde. Daß nämlich die Heiden Miterben und Miteinverleibte und Mitteilhaber Seiner Verheißung seien in Christus durch das Evangelium, Dessen Diener ich geworden bin nach Gabe der Gnade Gottes, die mir nach der Kraftwirkung Seiner Macht zuteil geworden ist. Mir, dem allergeringsten aller Heiligen, ist diese Gnade zuteil geworden, unter den Heiden den unergründlichen Reichtum von Christus zu verkündigen; Und alle zu erleuchten, welches die Anordnung sei, die in Hinsicht auf das Geheimnis, das von Ewigkeit her in Gott verborgen gewesen, Der alle Dinge durch Jesus Christus geschaffen hat, getroffen ist; Auf daß jetzt kund würde den Mächten und Gewalten im Himmel an der Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes; Nach dem Ratschlusse der Ewigkeit, den Er in Jesus Christus unserem Herrn ausgeführt hat; In Dem wir haben die Freudigkeit und den Zutritt in Zuversicht durch den Glauben an Ihn. Darum bitte ich euch, über meinen Drangsalen zu eurem Besten, die ja euch zur Herrlichkeit gereichen, nicht den Mut zu verlieren. Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, Welcher der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt, im Himmel und auf Erden. Daß Er euch nach dem Reichtum Seiner Herrlichkeit Kraft gebe, zu erstarken durch Seinen Geist am inneren Menschen, Auf daß Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid; So daß ihr völlig im Stande seid, mit allen Heiligen zu begreifen, welches die Breite, die Länge und die Tiefe und Höhe sei; Und zu erkennen Christus Liebe, so alle Erkenntnis übersteigt, auf daß ihr der ganzen Fülle Gottes in vollem Maße teilhaftig werdet. Ihm aber, Der weit über alles überschwenglich mehr tun kann, als wir bitten und verstehen, vermöge der in uns wirkenden Kraft, Ihm sei Ehre in der Gemeinde in Jesus Christus auf alle Menschengeschlechter in Zeit und Ewigkeit! Amen. Ermahnung zum Wachstum im christlichen Leben.So ermahne ich, der Gefangene im Herrn, euch, daß ihr möget wandeln würdig des Berufs, dazu ihr berufen seid, Mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld, daß ihr einander in Liebe vertraget, Und euch befleißigt, zu erhalten die Einigkeit des Geistes durch das Band des Friedens. Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid in einerlei Hoffnung eurer Berufung; Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; Ein Gott und Vater aller, Der da ist über euch alle und durch euch alle und in euch allen. Einem jeglichen unter uns aber ist die Gnade nach dem Maß von Christus Gabe gegeben. Darum spricht Er: Er ist aufgefahren in die Höhe und hat gefangen geführt die Gefangenen, und den Menschen Geschenke gegeben. Was heißt aber aufgefahren anderes, als daß Er zuvor in die untersten Teile der Erde hinabgefahren war? Er, Der hinabgefahren, ist auch aufgefahren über alle Himmel, auf daß Er alles erfüllete. Und Er hat die einen zu Aposteln, andere zu Propheten, zu Evangelisten, wieder andere zu Hirten und Lehrern bestellt, Auf daß die Heiligen für das Werk des Dienstes zur Erbauung von Christus Leib zugerichtet würden; Bis daß wir alle gelangen in der Einheit des Glaubens und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes zu männlicher Reife, zum vollen Maße von Christi Leib, Auf daß wir nicht mehr Kinder bleiben, und von jeglichem Wind der Lehre geschaukelt und gewiegt werden durch das betrügliche Spiel der Menschen und die Arglist der Verführung, Sondern wahrhaftig seien in der Liebe und wachsen in allen Stücken an Dem, Der das Haupt ist, Christus; Aus Dem der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch alle die Gelenke der Handreichung, nach der einem jeglichen zugeteilten Wirksamkeit, das Wachstum des Leibes vollbringt, zu Seiner Erbauung in Liebe. So sage ich nun und ermahne im Herrn, daß ihr nicht mehr wandeln sollt wie die anderen Heiden wandeln, in der Eitelkeit ihres Sinnes, Die verfinstert sind am Verstand, entfremdet dem Leben aus Gott wegen der in ihnen herrschenden Unwissenheit durch die Verstocktheit ihres Herzens, Die in Stumpfsinn sich ergeben der Sinnenlust, und Gewinnsucht und allerlei Unfläterei treiben. Ihr habt Christus nicht also erlernt; Wenn anders ihr Ihn gehört und von Ihm gelehrt worden seid, wie in Jesus Wahrheit ist; Daß ihr ablegen sollt in Hinsicht eures früheren Wandels den alten Menschen, der durch trügerische Lüste sich verdarb; Und erneuert werdet nach Geist und Gesinnung; Und anzieht den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist in Rechtschaffenheit und Heiligkeit der Wahrheit. Darum tut ab die Lüge, und ein jeglicher rede die Wahrheit mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind. Zürnet ihr, so sündigt nicht. Lasset die Sonne nicht über eurem Zorne untergehen! Und gebt dem Teufel nicht Raum in euch. Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit den Händen etwas Gutes, auf daß er habe mitzuteilen dem Dürftigen. Laßt kein unnützes Geschwätz aus eurem Munde gehen, sondern wenn irgend etwas gut zur Erbauung und Besserung ist; auf daß es wohltätig sei dem Hörenden. Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid auf den Tag der Erlösung. Alle Bitterkeit, Leidenschaftlichkeit und Zorn, Geschrei und Lästerung lasset ferne sein von euch, samt aller Bosheit. Seid vielmehr untereinander freundlich, barmherzig, vergebt einer dem anderen, gleich wie Gott euch vergeben hat in Christus. Fernere Vermahnung zu heiligem Wandel. - Die Ehe.So eifert nun Gott nach als Seine lieben Kinder. Und wandelt in der Liebe, wie auch Christus euch geliebt und Sich hingegeben hat für uns, zur Gabe und zum Opfer, Gott zum lieblichen Geruch. Hurerei aber und jegliche Unreinheit und Habsucht muß unerhört sein unter euch, Schandbarkeit, leichtfertige törichte Reden, die unziemlich sind; vielmehr Dankbarkeit gegen Gott. Denn das sollt ihr wissen, daß kein Hurer oder Unreiner oder Habsüchtiger, der ja einem Götzen dient, ein Erbteil hat in Christi und Gottes Reich. Lasset euch von keinem mit eitlen Worten täuschen, denn um dieser willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens. Darum habt keine Gemeinschaft mit ihnen! Denn zuvor ward ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichtes, Denn die Frucht des Geistes erscheint in allerlei Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit. Und prüfet, was dem Herrn wohlgefällig ist. Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; rügt sie vielmehr. Denn was im Geheimen von ihnen geschieht, muß man sich schämen auch nur zu sagen. Alles aber, wenn es gerügt wird vom Lichte, wird offenbar, denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht. Darum spricht Er: Wache auf, du Schläfer, und stehe auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten. So seht nun zu, wie ihr vorsichtig wandelt, nicht wie Unweise, sondern als Weise. Und nehmt der Zeit wahr, denn es ist böse Zeit. Seid darum nicht unverständig, sondern versteht, was des Herrn Wille ist. Berauscht euch nicht im Wein, worin Ausschweifung liegt, sondern werdet des Geistes voll. Und unterhaltet euch untereinander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen. Und sagt allezeit Dank Gott und dem Vater für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus, Indem ihr einander willfahret in der Furcht Christi. Ihr Weiber seid untertan euren Männern wie dem Herrn. Denn der Mann ist des Weibes Haupt, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist: Er ist des Leibes Heiland. Wie aber die Gemeinde Christus untertan ist, also auch die Weiber ihren Männern in allen Stücken. Ihr Männer liebt eure Weiber, gleich wie auch Christus die Gemeinde geliebt, und Sich für sie hingegeben hat, Auf daß Er sie heiligte, nachdem Er sie durch das Wasserbad im Wort gereinigt hat; Damit Er Sich eine Gemeinde darstelle ohne Flecken oder Runzel oder dergleichen, sondern daß sie heilig und unsträflich sei. Also sollen die Männer ihre Weiber lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer sein Weib liebt, liebt sich selbst. Denn niemand hat je sein eigen Fleisch gehaßt, sondern nährt und pflegt es, gleich wie auch Christus die Gemeinde; Weil wir Glieder sind Seines Leibes, von Seinem Fleisch und von Seinem Gebein. Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und werden die zwei ein Fleisch sein. Dies Geheimnis ist groß, ich sage es aber auf Christus und die Gemeinde. Doch auch ihr sollt ein jeglicher sein Weib so lieb haben, als sich selbst; das Weib aber fürchte den Mann. Pflichten der Eltern und Kinder, der Herrschaften und Dienstboten. Standhaftigkeit.Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in dem Herrn; denn das ist gerecht. Ehre Vater und Mutter! Das ist das erste Gebot mit der Verheißung: Auf daß dir es wohlergehe und du lange lebest auf Erden. Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in Zucht und Zurechtweisung des Herrn. Ihr Knechte, gehorcht mit Furcht und Zittern in Einfalt eures Herzens den leiblichen Herren, als Christus. Nicht mit Augendienerei, um Menschen zu gefallen, sondern als Christus Knechte, indem ihr den Willen Gottes tut von Herzen; Indem ihr gutwillig dient, als dem Herrn und nicht den Menschen. Denn ihr wißt ja, was ein jeder Gutes tut, das wird er vom Herrn empfangen, er sei ein Knecht oder ein Freier. Und ihr Herren, tut das gleiche gegen sie, und unterlaßt das Drohen, und seid eingedenk, daß ihr und euer Herr im Himmel ist, und bei Ihm kein Ansehen der Person ist. Zuletzt, Brüder, erstarket im Herrn vermöge Seiner Kraft. Ziehet die Rüstung Gottes an, auf daß ihr bestehen könnt gegen die listigen Anläufe des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit den Mächten, mit den Gewalten, mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Um deswillen greifet zur Rüstung Gottes, auf daß ihr am bösen Tage widerstehen und alles wohl ausrichten und das Feld behaupten möget. So steht nun und habt eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit; Und eure Füße besohlt in Bereitschaft für das Evangelium des Friedens. Gegen alles ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Teufels auslöschen könnt; Und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Und mit allem Flehen und Bitten betet in allem Anliegen im Geiste und bleibt zu dem Ende wach und fleht anhaltend für alle Heiligen, Auch für mich, daß mir Rede verliehen werde beim Auftun meines Mundes, mit Freimut das Geheimnis des Evangeliums kundzutun, Für das ich die Botschaft überbringe in Ketten, auf daß ich es freimütig verkündige, wie sich es für mich gebührt; Auf daß aber auch ihr wisset, wie es um mich steht, und was ich schaffe, wird euch alles berichten Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn, Den ich eben deshalb an euch abgesendet habe, daß ihr erfahret, wie es um uns steht, und daß er eure Herzen tröste. Friede den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott dem Vater und unserem Herrn Jesus Christus! Die Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben unwandelbar! Amen. Gruß. Danksagung. Ermahnung zu beharrlichem Glaubenskampf.Paulus und Timotheus, Knechte Jesu Christi an alle Heiligen in Christi Jesu zu Philippi, samt Vorständen und Diakonen, Gnade euch, und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Ich danke meinem Gott, sooft ich euer Gedenke, Was ich allezeit tue in jeglichem Gebet für euch und alle, und mit Freuden bete ich Über eurer Gemeinschaft am Evangelium von ersten Tage an bis heute; Indem ich der Zuversicht bin, daß, Der in euch das gute Werk angefangen hat, es auch vollführen wird bis zum Tage Jesu Christi. Wie es denn recht und billig ist, daß ich so von euch allen denke, weil ich euch im Herzen trage, in meinen Banden und bei der Verteidigung und Bestätigung des Evangeliums, als die ihr alle mit mir der Gnade teilhaftig seid. Denn Gott ist mein Zeuge, wie sehr mich nach euch allen verlangt in der innigen Liebe Jesu Christi. Und darum bete ich, daß eure Liebe mehr und mehr reich werde an aller Erkenntnis und Einsicht. Daß ihr prüfen möget, was recht und unrecht ist, auf daß ihr lauter und unanstößig seid auf den Tag von Christus, Erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, durch Jesus Christus, zur Ehre und zum Lobe Gottes. Ich tue euch aber zu wissen, Brüder, daß, was mit mir geschehen ist, nur mehr zur Förderung des Evangeliums geraten ist. Also daß meine Bande offenbar geworden sind in Christus im ganzen Prätorium und sonst überall, Und die meisten Brüder in dem Herrn durch meine Bande Zuversicht gewonnen und desto kühner geworden sind, furchtlos das Wort zu verkünden. Zwar gibt es auch einige, die Christus des Neides und Streites wegen verkünden, andere aber auch tun es aus guter Meinung. Die es aus Liebe tun, wissen, daß ich um des Evangeliums willen zur Verantwortung da bin. Die es aus Streitsucht tun, verkündigen Christus in unlauterer Absicht, um mich in meinen Banden in Trübsal zu bringen. Was tut es aber, wenn nur jedenfalls, sei es aus Heuchelei oder in Wahrheit, Christus verkündigt wird; und darüber freue ich mich und werde mich freuen. Denn ich weiß, daß mir dies durch euer Gebet und den Beistand des Geistes Jesu Christi zum Heile gereichen wird. Nach meiner Zuversicht und Hoffnung, daß ich in keinerlei Stück zuschanden werde, und daß mit aller Freimütigkeit, wie immer, so auch jetzt Christus verherrlicht werden soll an meinem Leibe, sei es im Leben oder durch den Tod. Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn. Wenn aber im Fleische leben dazu dient, meinem Werk Frucht zu bringen, so weiß ich nicht, was ich wählen soll. Denn es drängt mich von beiden Seiten, ich habe Lust abzuscheiden und bei Christus zu sein; was auch viel besser für mich wäre. Aber es ist notwendiger euretwegen, daß ich im Fleische bleibe. Und soviel weiß ich mit Zuversicht, daß ich bleiben und bei euch allen verbleiben werde, zu eurer Förderung und Freudigkeit im Glauben; Damit ihr euch, so ich wieder zu euch komme, in Jesus Christus an mir rühmen möget. So wandelt nur würdig des Evangeliums Christi, auf daß, ob ich komme und euch sehe, oder abwesend von euch höre, ihr fest steht in einem Geiste und einem Sinn, und samt uns kämpft für den Glauben an das Evangelium. Und euch in keinem Stück abschrecken lasset von den Widersachern, was für sie zum Verderben, euch aber zum Heile dient, und das von Gott aus. Denn euch ward vergönnt um Christus willen, nicht allein an Ihn zu glauben, sondern auch um Seinetwillen zu leiden; Und habt denselben Kampf, wie ihr ihn an mir gesehen habt und nun von mir hört. Ermahnung zur Eintracht und Demut.Ist nun eine Ermahnung in Christus, ist ein Trost der Liebe, ist eine Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, So machet meine Freude dadurch vollkommen, daß ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe zu einander habt, einmütig und einträchtig seid, Nichts tut aus Streitsucht oder Eitelkeit, sondern in Demut, so daß einer den anderen höher achte, denn sich selbst; Und ein jeglicher nicht auf das Seine sehe, sondern auch auf das, was des anderen ist. Seid derselben Gesinnung, wie auch Jesus Christus war, Der, ob Er wohl in göttlicher Gestalt war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein; Sondern Sich entäußerte, Knechtsgestalt annahm, und ward wie andere Menschen, und im Äußeren wie ein Mensch erfunden wurde. Er erniedrigte Sich und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tod am Kreuz. Weshalb Ihn auch Gott erhöht, und Ihm einen Namen verliehen hat, der über alle Namen ist: Auf daß im Namen Jesus sich beugen sollen alle Knie derer, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind; Und alle Zungen bekennen sollen, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Darum, meine Geliebten, so wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern nun vielmehr in meiner Abwesenheit, so schafft, daß ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist es, Der in euch wirkt, beides, das Wollen und das Vollbringen, wie es Ihm wohlgefällt. Tut alles ohne Murren und Bedenklichkeit, Auf daß ihr seid tadellos und lauter, Gottes Kinder, unsträflich inmitten des entarteten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr leuchtet, wie Himmelslichter in der Welt, Indem ihr haltet ob dem Worte des Lebens, zum Ruhme für mich, auf den Tag Christi, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch umsonst gearbeitet habe. Und wenn mein Blut auch vergossen wird am Altardienst eures Glaubens, so freue ich mich, und freue mich mit euch allen. Desgleichen sollt auch ihr euch freuen, euch freuen mit mir. Ich hoffe im Herrn Jesus, daß ich Timotheus bald könne zu euch senden, damit auch ich guten Mutes werde, wenn ich erfahre, wie es bei euch steht. Denn ich habe keinen, der so ganz meines Sinnes wäre, und so redlich um euch sorgen wird. Denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Jesus Christus zugehört. Ihr werdet seine Tüchtigkeit inne werden; denn wie ein Kind mit dem Vater, hat er mit mir am Evangelium gedient. Ich hoffe ihn von Stund an senden zu können, wenn ich absehe, wie es mit mir geht. Ich vertraue aber zum Herrn, daß auch ich selbst bald kommen werde. Ich habe aber für nötig erachtet, den Bruder Epaphroditus zu euch zu senden, der mein Mitarbeiter und Mitstreiter, und euer Bote, und Diener meiner Notdurft ist; Weil ihn nach euch allen verlangte, und ihn bekümmerte, daß ihr gehört habt, daß er krank war. Auch lag er krank auf den Tod, aber Gott hat Sich über ihn erbarmt, aber nicht allein über ihn, sondern auch über mich, auf daß ich nicht Betrübnis über Betrübnis hätte. Ich habe um so weniger gesäumt, ihn an euch abgehen zu lassen, auf daß ihr ihn seht und wieder fröhlich werdet, und ich weniger betrübt wäre. So nehmt ihn nun auf im Herrn und mit aller Freude, und haltet solche Männer in Ehren. Denn wegen Christi Werk ist er dem Tod so nahe gekommen und hat sein Leben gering geachtet, auf daß er mir an eurer Statt Handreichung leiste. Warnung vor Irrlehren, Ermahnung zu christlichem Wandel.So freut euch nun, Brüder, im Herrn! Daß ich euch immer das gleiche schreibe, verdrießt mich nicht und dient zu eurer Befestigung. Hütet euch vor den Hunden, hütet euch vor den schlimmen Arbeitern, hütet euch vor der Zerschneidung! Denn wir sind die Beschneidung, die wir Gott im Geiste dienen, und deren Ruhm Jesus Christus ist und die wir nicht auf Fleisch vertrauen. Wiewohl auch ich auf Fleisch vertrauen könnte, und noch dazu mehr: Bin am achten Tage beschnitten, vom Geschlechte Israel, aus Benjamins Stamm, ein Hebräer, von Hebräern gezeugt, in Hinsicht des Gesetzes ein Pharisäer. In Hinsicht des Eifers ein Verfolger der Gemeinde, in Hinsicht der Gerechtigkeit nach dem Gesetze tadellos. Aber was mir Gewinn war, das habe ich wegen Christus für Schaden erachtet. Ja ich erachte noch alles für Schaden wegen der alles übertreffenden Erkenntnis meines Herrn Jesus Christus, um Dessentwillen ich alles für Schaden und Unrat erachte, auf daß ich Christus gewinne, Und in Ihm erfunden werde und nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die von Gott um des Glaubens willen zuteil wird; Um Ihn zu erkennen, und die Kraft Seiner Auferstehung und die Gemeinschaft Seiner Leiden, und daß ich Ihm ähnlich werde im Tode, Ob ich möchte zur Auferstehung der Toten gelangen. Nicht daß ich es schon ergriffen hätte, oder schon vollendet wäre, ich jage ihm aber nach, ob ich es möchte ergreifen, nachdem ich auch von Jesus Christus ergriffen worden bin. Ich erachte, Brüder, von mir selbst noch nicht, daß ich es ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vorne ist; Und jage dem Ziele zu nach dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Jesus Christus. Wie viele nun von uns vollkommen sind, die sollen so gesinnt sein, und die noch anderes denken, denen wird Gott darüber auch noch die rechte Einsicht verleihen. Doch laßt uns das, zu dem wir gelangt sind, zur Richtschnur unseres Sinnes und Wandels nehmen. Folgt mit mir nach, Brüder, und seht auf die, die also wandeln, wie ihr uns zum Vorbild habt. Denn viele wandeln, wie ich euch oftmals sagte und nun mit Tränen wiederhole, als Feinde von Christi Kreuz. Deren Endziel ist Verdammnis, denen der Bauch ihr Gott ist, und die eine Ehre in der Schande suchen, und deren Sinn nur auf Irdisches gerichtet ist. Denn unser Wandel ist im Himmel, von wannen wir auch unseren Heiland, den Herrn Jesus Christus erwarten, Der den Leib unserer Erniedrigung umgestalten wird, um ihn dem Leibe Seiner Herrlichkeit gleich zu gestalten, mittelst der Kraft, durch die Er alles Sich untertänig machen kann. Ermahnungen. Danksagung. Grüße.Darum, geliebte Brüder, nach denen mich verlangt, ihr, meine Freude und meine Krone, steht fest im Herrn, Geliebte. Die Evodia ermahne ich und die Syntyche ermahne ich, einträchtig zu sein in dem Herrn. Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Geselle, nimm dich ihrer an, die samt mir für das Evangelium gekämpft haben, mit Clemens und meinen anderen Mitarbeitern, deren Namen im Buche des Lebens stehen. Freut euch im Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Mildtätigkeit werde allen Menschen kund. Der Herr ist nahe. Sorget um nichts, sondern lasset in allen Dingen, im Gebet und im Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kund werden. Und der Friede Gottes, der höher ist, als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Gedanken in Christus Jesus. Weiter, Brüder, was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was lieblich ist, was wohl lautet, was irgendwie tugendhaft und löblich ist, dem denket nach. Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut, so wird der Gott des Friedens mit euch sein. Ich bin höchlich erfreut in dem Herrn, daß ihr zu Kräften gekommen seid, mir beistehen zu können, woran ihr auch früher dachtet, wozu ihr aber die Mittel nicht hattet. Ich sage das nicht, als ob ich Mangel gelitten hätte; denn ich habe gelernt, mir mit dem, was ich habe, genügen zu lassen. Denn ich weiß mich in Niedrigkeit zu schicken, und im Glück mich zurechtzufinden. Ich bin auf alle Dinge eingelernt, kann mich satt essen und hungern, übrig haben und Mangel leiden. Ich vermag alles durch Den, Der mir dazu das Vermögen gibt, Christus. Ihr habt aber wohlgetan, daß ihr euch meiner Trübsal angenommen habt. Ihr Philipper wisset aber selbst, daß im Anfang des Evangeliums, da ich von Mazedonien auszog, keine Gemeinde sich mit mir in die Kosten geteilt hat, außer ihr allein, Daß ihr nach Thessalonich mir zu meinem Notbedarf einmal, und danach abermals beigesteuert habt. Nicht daß ich die Gabe suche, sondern ich wünsche, daß überflüssige Frucht euch zuteil werde. Denn ich habe genug und übergenug, da ich durch Epaphroditus das empfangen habe, was von euch kam, als lieblichen Geruch, als angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig. Mein Gott aber verleihe euch reichlich all euren Bedarf aus Seinem Reichtum durch die Herrlichkeit in Christo Jesu. Unserem Gott und Vater aber sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Grüßet alle Heiligen in Christus Jesus, es grüßen euch die Brüder, die bei mir sind. Es grüßen euch alle Heiligen, sonderlich aber die aus des Kaisers Haus. Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi sei mit euch allen! Amen. Die Predigt von Christus.Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder, An die Heiligen zu Kolossä und die gläubigen Brüder in Christus: Gnade euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Wir danken Gott und dem Vater unseres Herrn Jesus Christus allezeit im Gebet für euch, Weil wir von eurem Glauben an Jesus Christus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört haben; Wegen der Hoffnung, die im Himmel auf euch gesetzt wird, von der ihr zuvor gehört habt im Wort der Wahrheit im Evangelium, Das zu euch, sowie in alle Welt gekommen, und Früchte trägt und wächst, wie auch unter euch, von dem Tage an, da ihr die Gnade Gottes in der Wahrheit gehört und erkannt habt. Wie ihr denn gelehrt worden seid von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht, der für euch ein treuer Diener Christus ist; Und uns auch eure Liebe im Geist kundgetan hat. Weshalb auch wir, von dem Tage an, da wir es hörten, nicht aufhören für euch zu beten und zu bitten, daß ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis Seines Willens in aller Weisheit und geistigen Einsicht; Auf daß ihr wandelt würdig des Herrn, zu allem Wohlgefallen, Frucht bringend in jeglichem guten Werk, und wachsend in der Erkenntnis Gottes, Und mit aller Kraft angetan werdet, vermöge der Macht Seiner Herrlichkeit, für jedwede Ausdauer und Langmut mit Freuden, Und Dank sagt dem Vater, Der uns tüchtig gemacht hat zur Teilnahme am Erbe der Heiligen im Licht, Der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis, und eingeführt in das Reich des Sohnes Seiner Liebe; An Dem wir haben die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der Sünden. Welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung! Denn durch Ihn ist alles erschaffen in den Himmeln und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Obrigkeiten oder Gewalten, alles ist durch Ihn und für Ihn geschaffen. Und Er Selbst ist vor allem und alles hat Seinen Bestand in Ihm. Und Er ist das Haupt des Leibes der Gemeinde; Welcher ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit Er unter allen der Erste sei. Weil es Ihm wohlgefiel, daß in Ihm alle Fülle wohnen sollte, Und durch Ihn alles mit Ihm Selbst versöhnt würde, indem Er Friede machte durch das Blut Seines Kreuzes, durch Ihn, sowohl auf Erden, als in den Himmeln. Und auch euch, die ihr ehedem entfremdet in feindlicher Gesinnung und in bösen Werken ward, Hat Er nun versöhnt in dem Leibe Seines Fleisches durch den Tod, auf daß Er euch heilig, tadellos und unsträflich vor Sein Angesicht stellete. So ihr anders im Glauben festgegründet und beständig bleibt und euch nicht erschüttern lasset in der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und welches in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel verkündet wird, und dessen Diener ich, Paulus, geworden bin. Nun freue ich mich in meinen Leiden zu eurem Besten, und mache voll, was noch an meinem Fleische gemangelt hat an Christi Drangsalen für Seinen Leib, welcher ist die Gemeinde, Deren Diener ich geworden bin, vermöge des mir für euch übergebenen Predigtamtes Gottes, das Wort Gottes auszurichten, Das Geheimnis, das von Ewigkeiten und Geschlechtern her verborgen gewesen, nun aber Seinen Heiligen geoffenbart worden ist, Denen Gott wollte kundtun den Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden, welches ist Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Den wir verkündigen, indem wir alle Menschen vermahnen und alle Menschen lehren in aller Weisheit, auf daß wir alle Menschen in Christus vollkommen darstellen; Wofür auch ich arbeite, ringend nach Seiner Kraft, die in mir kräftiglich wirksam ist. Menschensatzungen. Falsche Weisheit. - Leben in Christus. Kraft Seines Todes.Denn ich will euch zu wissen tun, mit welcher Sorge ich kämpfe um euch und die zu Laodicea und alle, die mein Angesicht im Fleische nicht gesehen haben. Auf daß ihre Herzen gestärkt und in Liebe verbunden werden zu allem Reichtum des vollen Verständnisses, zu erkennen das Geheimnis Gottes sowohl des Vaters, als das von Christus, Worin alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen liegen. Ich sage dies aber, auf daß euch niemand durch Verführungskünste betöre. Denn ob ich gleich im Fleische abwesend bin, so bin ich doch im Geiste mit euch, und sehe mit Freuden eure Ordnung und Festigkeit in eurem Glauben an Christus. So wie ihr nun den Herrn Jesus Christus angenommen habt, so wandelt in Ihm. Seid eingewurzelt und auferbaut in Ihm und befestigt euch im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, zunehmend in demselben mit Danksagung; So seht zu, daß euch niemand hinreiße durch Weltweisheit und eitlen Trug nach Menschensatzungen über die Anfänge der Welt und nicht nach Christus. Denn in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Und ihr seid vollkommen in Ihm, Welcher ist das Haupt aller Macht und Gewalt. In Dem ihr auch beschnitten seid, nicht durch Beschneidung mit Menschenhänden, sondern durch Ablegung des fleischlichen Leibes, durch die Beschneidung von Christus; In Dem ihr mitbegraben seid in der Taufe, in der ihr auch mit auferstanden seid durch den Glauben an die Kraft Gottes, Der Ihn von den Toten auferweckt hat; Und hat euch, die ihr tot ward, in den Übertretungen und in der Vorhaut eures Fleisches, mit Ihm lebendig gemacht, indem Er uns alle Übertretungen vergab, Und alle Handschrift des Gesetzes, die gegen uns zeugte, auslöschte, und hat sie weggeräumt, und an das Kreuz geheftet. Und die Mächte und Gewalten entwaffnet, öffentlich zur Schau geführt und an Ihm Selbst über sie einen Triumph gehalten. So lasset euch nun von niemand richten wegen Essens oder Trinkens, oder über Fasten, Neumonden oder Sabbathen, Welches alles der Schattenriß des Zukünftigen ist. Der Leib selbst aber ist in Christus. Lasset euch von keinem das Ziel verrükken, indem er in Demut und Verehrung der Engel sich auf Dinge einläßt, die er nicht gesehen hat, und sich ohne Ursache in seinem fleischlichen Sinne aufbläht; Und sich nicht hält an das Haupt, aus dem der ganze Leib, durch Gelenke und Bande verbunden und zusammengehalten, Wachstum aus Gott erhält. So ihr nun mit Christus den Anfangsgründen der Welt abgestorben seid, warum lasset ihr euch, als lebtet ihr noch in der Welt, Satzungen aufdringen? Rühre nicht an, koste nicht, betaste nicht! Lauter Dinge, deren Gebrauch Verderben bringen soll, nach den Satzungen und Lehren der Menschen. Was freilich einen Schein der Weisheit hat, in selbstgewähltem Gottesdienst, in Demut und Kasteiung des Körpers, das doch keinerlei Wert hat zu Befriedigung des Fleisches. Vermahnung zur Gottseligkeit, häusliche Pflichten.Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so trachtet nach dem, was droben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt; Trachtet nach dem, was droben ist, und nicht nach dem, was auf Erden ist. Ihr seid ja gestorben, und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott. Wann Christus, unser Leben, geoffenbart wird, dann werdet ihr auch mit Ihm in Herrlichkeit offenbar werden. So tötet nun eure Glieder, die da irdisch sind, Hurerei, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust, Habsucht, die Götzendienst sind; Um derentwillen der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens kommt; In denen auch ihr einst gewandelt habt, als ihr unter ihnen lebtet. Nun aber legt auch ihr alles ab, Zorn, Unmut, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte, die aus eurem Munde gehen. Belügt einander nicht! Zieht den alten Menschen mit seinen Werken aus; Und zieht den neuen an, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbilde Dessen, Der ihn geschaffen hat; Da gilt nicht Heide, noch Jude, noch Beschneidung, noch Vorhaut, noch Ausländer, Skythe, Knecht, noch Freier, sondern alles und in allen ist Christus. So zieht nun an, als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Wohlwollen, Demut, Sanftmut und Langmut. Seid verträglich gegeneinander und haltet einander etwas zugut, wenn einer etwas gegen den anderen zu klagen hat, wie Christus auch euch vieles vergeben hat, so tut auch ihr. Über alles dieses aber Und Christi Friede herrsche in euren Herzen, wozu ihr auch berufen seid in einem Leib, und seid dankbar dafür. Das Wort Christi wohne reichlich unter euch in aller Weisheit, lehrt und ermahnt einander mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern und singt in Dankbarkeit dem Herrn in euren Herzen. Und alles, was ihr tut in Wort oder Tat, das tut alles im Namen des Herrn Jesus, indem ihr Gott dem Vater durch Ihn dankt. Ihr Weiber, seid untertan euren Männern in dem Herrn, wie es sich gebührt. Ihr Männer, liebt eure Weiber und werdet nicht bitter gegen sie. Ihr Kinder, gehorcht in allem euren Eltern, denn dies ist dem Herrn wohlgefällig. Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, daß sie nicht mutlos werden. Ihr Knechte, gehorcht in allen Stücken euren leiblichen Herren, nicht mit Augendienerei, als wolltet ihr Menschen gefallen, sondern in Einfalt des Herzens und aus Gottesfurcht, Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als dem Herrn und nicht den Menschen. Und seid eingedenk, daß ihr von dem Herrn empfangen werdet die Vergeltung des Erbes; denn dem Herrn Christus dient ihr. Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er Unrecht getan, und da findet kein Ansehen der Person statt. Weitere Ermahnungen. - Nachrichten. Grüße.Ihr Herren, erweiset den Knechten, was dem Recht und der Gleichheit gemäß ist, und seid eingedenk, daß auch ihr einen Herrn in dem Himmel habt. Haltet an am Gebet, seid wachsam und sagt Dank. Betet zugleich auch für uns, daß Gott uns eine Tür eröffne für das Wort, zu reden das Geheimnis von Christus, um Dessentwillen ich auch in Banden bin, Auf daß ich es so offenbare, wie mir zu reden geziemt. Verhaltet euch weislich gegen die, so draußen sind, so daß ihr die rechte Zeit abwartet. Eure Rede sei immer wohlgefällig, mit Salz gewürzt, daß ihr wisset, wie ihr einem jeglichen zu antworten habt. Wie es um mich steht, wird euch Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener und Mitknecht im Herrn, genau berichten. Ich habe ihn eben darum zu euch gesendet, damit er erfahre, wie es mit euch geht, und eure Herzen tröste; Samt Onesimus, dem getreuen und geliebten Bruder, der von den euren ist; sie werden euch alles kundtun, was bei uns vorgeht. Es grüßt euch Aristarchus, mein Mitgefangener, und Markus, der Vetter des Barnabas, in betreff dessen ihr Aufträge empfangen habt. Wenn er zu euch kommt, nehmt ihn auf. Und Jesus, der da heißt Justus, die aus der Beschneidung sind, welche allein meine Mitarbeiter für das Reich Gottes und mir zur Erquickung geworden sind. Es grüßt euch Epaphras, der zu den euren gehört, ein Knecht von Christus, der allezeit für euch ringt in Gebeten, auf daß ihr als vollkommen besteht und erfüllt mit allem Willen Gottes. Ich gebe ihm das Zeugnis, daß er großen Eifer für euch und für die in Laodicea und in Hierapolis hat. Es grüßt euch Lukas, der Arzt, der Geliebte, und Demas. Grüßet die Brüder zu Laodicea und den Nymphas, und die Gemeinde in seinem Hause. Und wenn der Brief bei euch gelesen ist, so sorgt dafür, daß er auch in der Gemeinde der Laodiceer gelesen werde, und daß ihr auch den von Laodicea zu lesen bekommt, Und sagt dem Archippus: Warte des Dienstes, den du vom Herrn empfangen hast, daß du ihn ausrichtest. Der Gruß von meiner, des Paulus, Hand, Gedenket meiner Bande. Die Gnade sei mit euch! Amen. Lob der Gemeinde.Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde der Thessalonicher in Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus: Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus! Wir danken Gott allezeit für euch alle, indem wir euer in unseren Gebeten ohne Unterlaß gedenken, Eingedenk eures Werkes im Glauben, und eurer Arbeit in der Liebe, und eurer Beharrlichkeit in der Hoffnung auf unseren Herrn Jesus Christus vor Gott, unserem Vater; Weil wir wissen, von Gott geliebte Brüder, eure Erwählung, Daß unser Evangelium bei euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und im Heiligen Geist und in großer Zuversicht besteht, wie ihr selbst wißt, wie wir uns unter euch zu eurem Besten erwiesen haben. Und ihr seid unsere und des Herrn Nacheiferer geworden und habt das Wort unter vieler Trübsal mit Freude des Heiligen Geistes aufgenommen; Also, daß ihr allen Gläubigen in Mazedonien und Achaja Vorbilder geworden seid. Denn von euch ist das Wort des Herrn erschollen, nicht allein in Mazedonien und in Achaja, sondern euer Glaube an Gott ist auch allerorten ausgekommen, so daß wir nicht nötig haben, etwas davon zu sagen. Denn sie selbst verkündigen von uns, welchen Eingang wir bei euch hatten, und wie ihr euch von den Abgöttern zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen; Und Seinen Sohn, Den Er von den Toten auferweckt, Jesus, Der uns von dem zukünftigen Zorn errettet, aus dem Himmel zu erwarten. Paulus in Thessalonich. - Seine Sehnsucht dahin. Sendung des Titus.Ihr wißt ja selbst, Brüder, daß unser Auftreten bei euch nicht vergeblich gewesen ist. Wie wir, obwohl wir zuvor in Philippi Leiden und Schmach, wie ihr wißt, erduldet hatten, dennoch im Vertrauen auf unseren Gott unter vielem Kampfe euch das Evangelium freimütig verkündigt haben. Denn unsere Ermahnung kommt nicht aus Irrwahn, Unlauterkeit oder Arglist; Sondern wie wir von Gott bewährt erfunden wurden, daß uns das Evangelium anvertraut wurde, also reden wir nicht als solche, die Menschen, sondern Gott gefallen wollen, Der unsere Herzen prüft. Denn wir sind, wie ihr wißt, nie mit Schmeichelworten umgegangen, noch hatten wir habsüchtige Absichten, Gott ist unser Zeuge. Auch haben wir nicht Ehre bei Menschen gesucht, weder bei euch, noch bei anderen, Wir hätten als Christi Apostel uns bei euch ein Gewicht geben können, allein wir blieben anspruchslos und benahmen uns in eurer Mitte, wie eine Amme ihre Kindlein pflegt; Also hatten wir unsere Lust an euch, und es machte uns Freude, euch nicht nur das Evangelium Gottes mitzuteilen, sondern auch unser Leben hinzugeben, weil wir euch liebgewonnen hatten. Denn ihr erinnert euch, Brüder, noch wohl unserer Mühe und Beschwerde, wie wir Tag und Nacht arbeiteten, um keinem von euch beschwerlich zu fallen, und euch das Evangelium Gottes verkündeten. Ihr seid Zeugen und Gott, wie heilig, gerecht und unsträflich wir vor euch, die ihr glaubtet, gewesen sind. Wie ihr denn wißt, daß wir einen jeglichen unter euch, wie ein Vater seine Kinder, ermahnt und ermuntert, Und beschworen haben, zu wandeln würdig Gottes, Der euch in Sein Reich und Seine Herrlichkeit berufen hat. Weshalb wir auch ohne Unterlaß Gott danken, daß ihr das Wort der Predigt von Gott von uns empfangen und nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern so wie es wirklich ist, als Wort Gottes, welches auch in euch, die ihr glaubt, sich wirksam erweist. Denn ihr, Brüder, seid Nacheiferer der Gemeinden Gottes Judäas in Jesus Christus geworden, weil auch ihr gleiches von euren Volksgenossen erlitten habt, wie auch sie von den Juden, Die sogar den Herrn Jesus und ihre eigenen Propheten getötet und uns verfolgt haben, und Gott mißfällig und aller Menschen Feinde sind; Die uns wehren, zu den Heiden zu sprechen, daß diese selig werden, so daß sie das Maß ihrer Sünden voll machen; aber der Zorn Gottes ist endlich über sie gekommen. Wir aber, Brüder, die wir auf eine Zeitlang euer beraubt waren, von Angesicht, nicht dem Herzen nach, sehnten uns um so mehr mit großem Verlangen, euer Angesicht wiederzusehen. Darum wollten wir Denn wer ist die Hoffnung, oder Freude, oder Krone unseres Rühmens, so nicht auch ihr es seid, vor unserem Herrn Jesus Christus bei Seiner Wiederkunft? Ja, ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude. Sorgfalt und Gebet für die Thessalonicher.Darum konnten wir es nicht länger ertragen und wollten lieber allein in Athen bleiben; Und haben Timotheus, unseren Bruder und Mitarbeiter Gottes im Evangelium Christi, gesandt, daß er euch stärke und ermahne in Ansehung eures Glaubens. Damit niemand wanke in diesen Bedrängnissen; ihr wißt ja selbst, daß wir dazu bestimmt sind. Und als wir bei euch waren, sagten wir es euch ja voraus, daß wir würden in Trübsal kommen, wie es denn geschah und euch bekannt ist. Darum konnte ich es nicht länger ertragen, und schickte ihn ab, auf daß ich erführe, wie es mit eurem Glauben steht, ob nicht etwa der Versucher euch versucht habe und unsere Arbeit vereitelt wäre. Nun aber, da Timotheus von euch zu uns gekommen und uns über euren Glauben und eure Liebe frohe Botschaft brachte, und daß ihr uns immer noch in gutem Andenken habt, und Verlangen tragt, uns zu sehen, wie denn auch uns verlangt, euch zu sehen; Da sind wir denn über euch, Brüder, bei aller unserer Trübsal und Not durch euren Glauben getröstet worden. Denn nun leben wir auf, weil ihr im Herrn beständig seid. Denn wie können wir Gott genug danken für all die Freude, die wir euretwegen vor unserem Gott empfinden! Tag und Nacht bitten wir angelegentlichst, daß wir euer Angesicht sehen dürften, um das, was noch mangelt an eurem Glauben, voll zu machen. Er Selbst aber, unser Gott und Vater und unser Herr Jesus Christus bahne unseren Weg zu euch. Euch aber lasse der Herr zunehmen und überschwenglich werden in der Liebe zueinander und gegen jedermann wie denn auch wir gegen euch gesinnt sind. Daß Er eure Herzen stärke und ihr unsträflich seid in der Heiligkeit vor Gott und unserem Vater, auf die Zukunft unseres Herrn Jesus Christus mit allen Seinen Heiligen. Christliche Tugend. Auferstehung. - Zukunft des Herrn.Weiter denn bitten und ermahnen wir euch, Brüder, in dem Herrn, daß ihr, gleich wie ihr von uns empfangen habt, wie ihr sollt wandeln und Gott gefallen, darin immer völliger werdet. Ihr wißt ja, welche Vorschriften wir euch durch den Herrn Jesus gegeben haben. Denn dies ist der Wille Gottes, eure Heiligung, daß ihr euch der Hurerei enthaltet, Und ein jeglicher von euch wisse, sein Gefäß in Zucht und Ehren zu erhalten. Nicht in Leidenschaft der Begierde wie die Heiden, die von Gott nichts wissen. Und daß keiner übergreife und seinen Bruder im Handel übervorteile; denn der Herr ist Rächer über alles dies, wie wir euch auch vorher gesagt und bezeugt haben. Denn Gott hat uns nicht zur Unreinheit, sondern zur Heiligung berufen. Wer daher dies verwirft, der verwirft nicht Menschen, sondern Gott, Der Seinen Heiligen Geist in uns gegeben hat. Über brüderliche Liebe brauche ich euch nicht zu schreiben; denn ihr seid von Gott Selbst gelehrt, einander zu lieben. Und das tut ihr ja auch an allen Brüdern in ganz Mazedonien; wir ermahnen euch aber, Brüder, daß ihr immer noch völliger werdet; Und euch beeifert, ruhig zu bleiben, das eurige zu tun, und mit euren eigenen Händen zu arbeiten, wie wir euch anempfohlen haben; Auf daß ihr ehrbarlich wandelt vor denen, die draußen sind, und niemandes bedürft. Wir wollen euch aber, Brüder, nicht in Unkunde lassen über die, so da entschlafen, auf daß ihr euch nicht betrübt, wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn wie wir glauben, daß Jesus Christus gestorben und auferstanden ist, also wird auch Gott die Entschlafenen durch Jesus Christus zu Sich nehmen. Denn soviel sagen wir mit dem Worte des Herrn, daß wir, die Lebenden, die überbleiben bis zur Wiederkunft des Herrn, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden. Denn Er Selbst, der Herr, wird mit einem gegebenen Losungsruf und der Stimme des Erzengels und der Posaune Gottes vom Himmel herniederkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach wir, die wir leben und überbleiben, werden zugleich mit denselben in den Wolken in die Luft dem Herrn entgegengerückt werden, und so werden wir dann allezeit bei dem Herrn sein. So tröstet euch nun mit diesen Worten untereinander! Zeit der Zukunft Christi. - Lehren und Grüße.Über Zeit und Zeitumstände, Brüder, ist nicht Not, euch zu schreiben; Ihr wißt ja selbst genau, daß der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Denn wenn siebei sich sagen: Es ist Friede, ist keine Gefahr, so steht plötzlich das Verderben vor der Tür, wie die Wehen vor dem Weib, das gebären soll; und sie können nicht entfliehen. Ihr aber, Brüder, seid nicht in Finsternis, so daß euch der Tag wie der Dieb überfalle. Ihr alle seid ja Kinder des Lichts und Kinder des Tags; wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis. So laßt uns denn nicht schlafen, wie die anderen, sondern wachen und nüchtern sein. Denn die da schlafen, schlafen in der Nacht, und die da trunken sind, sind trunken in der Nacht. Wir aber, die wir vom Tage sind, wollen nüchtern sein, mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe angetan, und mit dem Helm der Hoffnung zur Seligkeit. Denn Gott hat uns nicht gesetzt zum Zorn, sondern zur Erlangung der Seligkeit durch unseren Herrn Jesus Christus, Der für uns gestorben ist. Auf daß wir, ob wir wachen oder schlafen, zugleich mit Ihm leben sollen. Darum ermahnt einander und erbaue einer den anderen, wie ihr denn auch tut. Wir bitten euch aber, Brüder, daß ihr sorgt für die, welche an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch vermahnen. Und haltet sie hoch in eurer Liebe, um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander. Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder, weiset zurecht die Unordentlichen, tröstet die Kleinmütigen, nehmt euch der Schwachen an, seid langmütig gegen alle. Seht darauf, daß keiner Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach, beides, untereinander und gegen jedermann. Seid allezeit frohen Mutes. Betet ohne Unterlaß. Seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Den Geist dämpfet nicht. Mißachtet nicht Weissagungen, Sondern prüft alles, das Gute behaltet! Meidet allen bösen Schein. Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und Geist, Seele und Leib möge an euch völlig unsträflich erhalten werden für die Zukunft unseres Herrn Jesus Christus. Treu ist Er, Der euch ruft, und wird es auch vollbringen. Brüder, betet für uns! Grüßet alle Brüder mit dem heiligen Kuß. Ich beschwöre euch bei dem Herrn, daß ihr diesen Brief alle heiligen Brüder lesen lasset. Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi sei mit euch! Amen. Lob und Gebet. Trost in Verfolgungen. - Trübsal, ein Pfand der Berufung zur Herrlichkeit.Paulus und Silvanus und Timotheus an die Gemeinde der Thessalonicher in Gott unserem Vater und Herrn Jesus Christus. Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus. Danken müssen wir Gott allezeit um euch, liebe Brüder, wie es sich gebührt, daß euer Glauben immer mehr zunimmt, und die Liebe eines jeglichen unter euch allen gegeneinander wächst, Also daß wir uns euer rühmen in den Gemeinden Gottes über eurer Beharrlichkeit und eurem Glauben, in allen euren Verfolgungen und Trübsalen, die ihr erduldet; Was anzeigt, daß Gott gerecht richtet, so daß ihr würdig werdet des Reiches Gottes, über dem ihr auch leidet. Zumal es gerecht ist vor Gott, daß Er denen, die euch Trübsal bereiten, Trübsal vergelte; Und euch, die ihr bedrängt werdet, Ruhe mit uns, bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel mit den Engeln Seiner Kraft, In Feuerflammen, Rache nehmend an denen, so Gott nicht erkennen, und die nicht dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus Gehorsam leisten; Welche die Strafe erleiden, ewiges Elend von dem Angesichte des Herrn und der Herrlichkeit Seiner Macht, Wenn Er kommen wird, um in Seinen Heiligen verherrlicht und in allen Gläubigen Darum beten wir auch allezeit für euch, daß unser Gott euch würdig erachte der Berufung, und jedwedes Wohlgefallen am Guten und das Werk des Glaubens mit Kraft zur Erfüllung bringe; Auf daß der Name unseres Herrn Jesus Christus in euch verherrlicht werde, und ihr in Ihm, nach der Gnade unseres Gottes und Herrn Jesus Christus. Zukunft des Herrn.Wir bitten euch aber, Brüder, in betreff der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Hinführung zu Ihm, Daß ihr euch nicht sogleich abwenden lasset aus eurer Gesinnung, noch beunruhigen durch einen Geist, noch durch Wort, noch durch Schreiben, als von uns kommend, als ob der Tag des Herrn nahe bevorstehe. Laßt euch von niemand irgendwie verführen; denn erst muß der Abfall kommen, und der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, offenbar werden, Welcher sich auflehnt und erhebt über alles, was Gott und Anbetung heißt, und sich als Gott in den Tempel Gottes setzt und sich selbst für Gott erklärt. Gedenkt ihr noch, daß ich euch solches sagte, als ich noch bei euch war? Auch wißt ihr, was es noch aufhält, daß Er in Seiner Zeit Sich offenbart. Denn das Geheimnis der Ruchlosigkeit ist schon in Wirksamkeit, bis nur erst der, so es aufhält, aus dem Wege ist, Und dann wird der Ruchlose offenbar werden, den der Herr mit dem Hauche Seines Mundes vertilgen und durch die Erscheinung Seiner Gegenwart zunichte machen wird. Seine Ankunft aber geschieht nach der Wirksamkeit des Satans in allerlei Lügenkraft, in Zeichen und Wundern, Und mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit unter den Verlorenen, dafür, daß sie die Liebe zur Wahrheit nicht aufkommen ließen, auf daß sie gerettet würden. Und darum wird Gott über sie die Kraft der Verführung kommen lassen, so daß sie der Lüge glauben; Auf daß gerichtet werden alle, die nicht an die Wahrheit glaubten, sondern an der Ungerechtigkeit Wohlgefallen hatten. Wir aber müssen allezeit Gott danken für euch, Brüder, die ihr vom Herrn geliebt seid, daß euch Gott von Anfang an durch die Heiligung des Geistes zur Seligkeit auserwählt hat. Wozu Er euch berufen hat durch unser Evangelium, auf daß ihr zur Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus gelangen könnt. So steht nun fest, Brüder, und haltet an den Überlieferungen, die ihr durch unser Wort oder durch Briefe gelehrt worden seid. Er aber, unser Herr Jesus Christus und Gott und unser Vater, Der uns geliebt und ewigen Beistand und gute Hoffnung nach Seiner Gnade verliehen hat, Der tröste eure Herzen und befestige euch in jeglichem guten Wort und Werk. Ermahnungen.Weiter, Brüder, betet für uns, daß das Wort des Herrn sich verbreite und verherrlicht werde, so wie bei euch; Und daß wir erlöst werden von den mißliebigen und argen Menschen; denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding. Der Herr aber ist treu, Der wird euch stärken und bewahren vor dem Argen. Wir haben im Herrn das Vertrauen zu euch, daß ihr, was wir euch anbefehlen, auch tut und tun werdet. Der Herr aber lenke eure Herzen zur Liebe Gottes und zur Beharrlichkeit in Christus. Wir anempfehlen euch aber, Brüder, im Namen des Herrn Jesus Christus, daß ihr euch von jeglichem Bruder zurückzieht, der unordentlich und nicht nach der Vorschrift lebt, die er von uns empfangen hat. Ihr wißt ja selbst, wie ihr uns nachleben sollt, denn wir haben unter euch nicht unordentlich gelebt; Auch haben wir nicht jemandes Brot umsonst gegessen, sondern mit Mühe und Beschwerde Tag und Nacht gearbeitet, um keinem unter euch beschwerlich zu werden; Nicht als ob wir dazu kein Recht gehabt hätten, sondern um euch ein Vorbild zu geben, daß ihr uns nachleben sollt. Denn als wir bei euch waren, stellten wir auf, daß einer, der nicht arbeiten will, auch nicht essen soll; Weil wir hören, daß etliche unter euch unordentlich wandeln, nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. Solchen aber anempfehlen wir und vermahnen sie durch unseren Herrn Jesus Christus, daß sie geruhig arbeiten und ihr eigenes Brot essen. Ihr aber, Brüder, seid unverdrossen im Gutestun. So aber jemand sich an unser Wort in dem Brief nicht kehrt, den zeichnet an, und habt keine Gemeinschaft mit ihm, daß er sich schämen muß. Doch haltet ihn nicht als Feind, sondern vermahnt ihn als einen Bruder. Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch allezeit und allenthalben Frieden, der Herr sei mit euch allen. Der Gruß ist von meiner, Paulus eigener Hand, und ist euch das Zeichen in allen Briefen. Also schreibe ich: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christi sei mit euch allen. Amen. Irrlehrer. Des Paulus Bekehrung.Paulus, ein Apostel Jesu Christi, auf Befehl Gottes unseres Heilandes und Christus Jesus, Der unsere Hoffnung ist. An Timotheus den rechtschaffenen Sohn im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott unserem Vater und Jesus Christus unserem Herrn! Wie ich dich ermahnt habe, in Ephesus zu bleiben, da ich auf der Reise nach Mazedonien war, um gewissen Leuten zu verwehren, daß sie nicht afterlehren, Auch nicht Acht hätten auf Fabeln und auf Geschlechtsregister, die kein Ende haben und mehr zu Streitigkeiten führen als zu göttlicher Erbauung im Glauben. Der Endzweck der Lehre ist ja: Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben; Wovon einige abgewichen sind, und zu unnützem Geschwätz sich gewendet haben; Wollen der Schrift Meister sein und verstehen nicht was sie sagen oder aufstellen. Wir wissen aber, daß das Gesetz gut ist, wenn es einer gesetzmäßig anwendet. Und so viel weiß ich, daß für den Gerechten kein Gesetz gegeben ist, sondern für die Ungerechten und Ordnungsfeinde, für Gottlose und Sünder, Unheilige und Ungeistliche, für Vater- und Muttermörder, Totschläger. Für Hurer, Knabenschänder, Menschendiebe, Lügner, Meineidige und was sonst der gesunden Lehre zuwider läuft. Nach dem Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes, das mir anvertraut worden ist. Und ich danke Dem, Der mir die Kraft dazu gegeben, unserem Herrn Jesus Christus, daß Er mich für treu erachtet und mich ins Amt gesetzt hat, Mich, der ich vorher ein Lästerer, Verfolger und Schmäher war, aber ich fand Erbarmen, weil ich es unwissend im Unglauben tat. Aber die Gnade unseres Herrn mit dem Glauben und der Liebe in Jesus Christus war um so überschwenglicher. Das ist ja gewißlich wahr und ein teuer, wertes Wort, daß Jesus Christus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der vornehmste bin. Aber darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren, daß an mir zuerst Jesus Christus erzeigte Seine Langmut, zum Vorbild denen, die an Ihn glauben würden zum ewigen Leben. Aber dem König der Ewigkeiten, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott sei Ehre und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Dies Gebot empfehle ich dir, mein Sohn Timotheus, nach den vorausgegangen Prophezeiungen über dich, daß du in denselben kämpfest den guten Kampf, Und habest einen guten Glauben, und ein gut Gewissen, welches gewisse Leute von sich gestoßen und am Glauben Schiffbruch gelitten haben, Unter denen ist Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, auf daß sie gezüchtigt würden, nicht mehr zu lästern. Männer und Frauen in der Gemeinde.So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte, Danksagung für alle Menschen; Für Könige und alle, die obenan stehen, auf daß wir ein geruhiges und stilles Leben führen, in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Denn solches ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserem Heiland, Der will, daß allen Menschen geholfen werde, und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott, auch ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, ein Mensch Jesus Christus, Der Sich Selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, daß es zu seiner Zeit bezeugt würde. Wofür ich zum Herold und Apostel gesetzt bin ich sage die Wahrheit So will ich nun, daß die Männer allerorten beten, indem sie heilige Hände aufheben, ohne Zorn und böse Gedanken. Desgleichen sollen die Weiber mit anständigem Wesen, mit Zucht und Sittsamkeit sich schmücken, nicht mit künstlichem Kopfputz, mit Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand, Sondern, wie es sich ziemt für Weiber, die sich zur Gottseligkeit bekennen, durch gute Werke. Ein Weib lerne in der Stille in aller Unterordnung. Einem Weibe aber gestatte ich nicht, zu lehren, auch nicht, daß sie den Mann beherrsche, und sie soll sich ruhig verhalten. Denn Adam wurde zuerst geschaffen, hernach Eva. Auch wurde Adam nicht verführt, sondern das Weib ließ sich verführen und hat die Übertretung begangen. Sie wird aber selig werden durch Kindergebären, wenn sie im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung und Sittsamkeit beharrt. Bischöfe und Diakone.Das ist gewißlich wahr: So einer ein Bischofsamt begehrt, der begehrt ein köstlich Werk. Ein Bischof soll unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, besonnen, ehrbar, gastfrei, lehrfähig; Kein Weinsäufer, kein Raufbold, Der seinem eigenen Hause wohl vorsteht und gehorsame Kinder hat, mit aller Ehrbarkeit. So jemand seinem eigenen Hause nicht weiß vorzustehen, wie wird er für eine Gemeinde Gottes sorgen? Kein Neuling, auf daß er sich nicht aufblase und nicht dem Urteil des Teufels verfalle. Er muß aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen draußen, auf daß er nicht der Lästerung anheimfalle, und in den Fallstrick des Teufels gerate; Desgleichen sollen die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, nicht vielem Weintrinken ergeben, nicht nach schändlichem Gewinn trachten; Sie sollen das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahren. Auch sollen sie erst erprobt werden, dann in das Amt treten, wenn sie unsträflich waren. Die Weiber sollen gleichermaßen ehrbar sein, keine Lästerzungen, nüchtern und treu in allen Dingen. Die Diakone sollen ein Weib haben, Haus und Kinder in Zucht halten. Wenn sie ihrem Amte wohl vorstehen, gelangen sie auf eine Ehrenstufe und zu vieler Zuversicht im Glauben in Jesus Christus. Solches schreibe ich an dich und hoffe in nächster Zeit zu dir zu kommen; So ich aber verzöge, sollst du wissen, wie du dich zu verhalten hast im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, als ein Pfeiler und eine Stütze der Wahrheit. Und anerkanntermaßen ist das Geheimnis der Gottseligkeit groß: Gott ist im Fleisch geoffenbart, gerechtfertigt im Geist, erschaut von Engeln, gepredigt unter Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. Irrlehren. Übung der Gottseligkeit.Der Geist sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und Irrgeistern und Lehren der Teufel anhangen werden, Mittelst der Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, Die verbieten ehelich zu werden und gewisse Speisen zu genießen, die doch Gott geschaffen hat, daß sie mit Danksagung genossen werden von den Gläubigen und von denen, so die Wahrheit erkannt haben. Denn alles, was Gott erschaffen hat, ist gut, und nichts verwerflich, so es mit Danksagung empfangen wird; Denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet. Wenn du den Brüdern solches vorhältst, so wirst du ein guter Diener Jesu Christi sein, auferzogen in den Worten des Glaubens und der rechten Lehre, der du gefolgt bist. Habe nichts zu schaffen mit ungeistlichen Altweiberfabeln, übe dich selbst aber in der Gottseligkeit. Die leibliche Übung ist wenig nütze, aber die Gottseligkeit ist zu allen Dingen nütze und hat die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens. Dies ist gewißlich wahr, und ein teuer, wertes Wort. Denn dafür mühen wir uns und lassen uns schmähen, daß wir auf den lebendigen Gott gehofft, Welcher ist der Heiland aller Menschen, besonders der Gläubigen. Solches gebiete und lehre. Niemand müsse deine Jugend verachten; sondern werde ein Vorbild der Gläubigen in der Lehre, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Keuschheit. Halte an mit Lesen, Ermahnen, mit Lehren, bis ich komme. Laß nicht unbenützt die Gabe in dir, die dir gegeben ist, für Weissagung mit Handauflegung der Ältesten. Dies lasse dir angelegen sein, dabei bleibe, auf daß dein Fortschritt in allen Dingen sichtbar werde. Habe Acht auf dich selbst, und auf die Lehre! Verbleibe dabei; denn wenn du solches tust, wirst du dir selbst und denen, die dich hören, zum Heile werden. Verhaltensregeln.Fahre nicht aus gegen einen Alten, sondern ermahne ihn als einen Vater, jüngere als Brüder, Alte Frauen als Mütter, jüngere als Schwestern, in aller Sittsamkeit. Ehre Witwen, die rechte Witwen sind. So aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese zuerst lernen ihr eigen Haus Gott wohlgefällig bestellen und ihren Eltern ihre Liebe vergelten, denn dies ist vor Gott angenehm. Die aber eine rechte Witwe und vereinsamt ist, hat ihre Hoffnung auf Gott gesetzt und beharrt in Bitten und Gebeten Tag und Nacht. So sie aber in Wollüsten lebt, ist sie lebendig tot. Solches gebiete, auf daß sie untadelhaft leben. Wenn aber einer die Seinen, sonderlich seine Hausgenossen, nicht versorgt, der hat den Glauben verleugnet und ist ärger als ein Ungläubiger. Nimm eine Witwe in die Zahl auf, die nicht unter sechzig Jahren, Ihrem Manne treu geblieben ist, und das Zeugnis guter Werke hat, wenn sie Kinder auferzogen, gastfrei gewesen ist, Heiligen die Füße gewaschen, Bedrängten Handreichung getan hat und jeglichem guten Werke nachgekommen ist. Die jungen Witwen aber halte fern; denn wenn sie lüstern geworden sind wider Christus, so wollen sie freien, Und fallen in Verantwortung, daß sie das erste Versprechen gebrochen haben. Auch sind sie lässig, lernen umlaufen in den Häusern, und tun nicht nur nichts, sondern sind auch schwatzhaft und fürwitzig und reden, was sie nicht sollten. Ich will, daß die Jüngeren freien, Kinder haben, einem Haushalt vorstehen, dem Widersacher keinen Anlaß zur Lästerung geben. Denn schon sind etliche zurückgewichen, dem Satan nach. Wenn ein Gläubiger oder eine Gläubige Witwen hat, so sollen sie für sie sorgen, und die Gemeinde nicht beschweren, auf daß sie denen, so rechte Witwen sind, genügen mögen. Die Ältesten, die würdig vorstehen, halte man doppelt in Ehren, absonderlich die, so in Wort und Lehre arbeiten. Denn die Schrift sagt: Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden. Und: Der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Gegen einen Ältesten nimm keine Klage an, außer vor zwei oder drei Zeugen. Die Fehlenden weise zurecht vor allen, auf daß auch die anderen Furcht haben. Ich beschwöre dich vor Gott und dem Herrn Jesus Christus und den auserwählten Engeln, daß du solches beobachtest, ohne Vorurteil und nichts tust aus Gunst. Lege niemand zu bald die Hände auf, und mache dich nicht fremder Sünden teilhaftig. Halte dich selber keusch. Trinke nicht mehr bloß Wasser, sondern nimm ein wenig Wein wegen deines Magens und deiner häufigen Anfälle. Einiger Menschen Sünden sind offenbar vor dem Gericht, andere kommen erst zutage durch dasselbe. Desgleichen sind auch gute Werke schon bekannt, und die anderen können nicht verborgen bleiben. Sklaven. Irrlehrer. Reichtum.Die Knechte, die unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert erachten, auf daß nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werden. Die aber gläubige Herren haben, sollen dieselben nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern um so mehr dienstwillig sein, weil sie gläubig und geliebt und der Gnade teilhaftig sind. Solches lehre und ermahne dazu. So jemand anders lehrt und bleibt nicht bei den heilsamen Worten unseres Herrn Jesus Christus und bei der Lehre der Gottseligkeit, Der ist verblendet und weiß nichts, sondern siecht an Streitfragen und Wortkämpfen, aus denen entspringt Neid, Streitsucht, Lästerung, böser Argwohn, Unnütze Wortzänkereien von Menschen, deren Verstand verschroben und der Wahrheit verschlossen ist, die da meinen, Gottseligkeit sei ein Gewerbe. Halte dich ferne von ihnen. Es ist aber ein großer Gewinn um die Gottseligkeit, die sich genügen läßt. Denn wir haben nichts in die Welt gebracht, und offenbar ist, daß wir auch nichts mit hinausnehmen können. Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, so lasset uns daran begnügen. Die da reich werden wollen, fallen in Versuchung und Stricke und viel törichte und schädliche Lüste, welche die Menschen ins Elend und Verderben stürzen, Denn Geiz ist eine Wurzel alles Übels; diejenigen, die geldgierig und vom Glauben irre gegangen sind, haben sich selbst viele Schmerzen bereitet. Aber du, Gottesmensch, fliehe solches, jage nach der Gerechtigkeit, der Gottseligkeit, dem Glauben, der Liebe, der Beharrlichkeit, der Sanftmut. Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, erfasse das ewige Leben, für das du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. Ich gebiete dir vor Gott, Der alles lebendig macht, und vor Jesus Christus, Der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat, Daß du haltest das Gebot unbefleckt, untadelhaft bis auf die Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus; Welche zu Seiner Zeit zeigen wird der selige und alleinige Gewalthaber, der König der Könige und der Herr der Herren. Der allein Unsterblichkeit hat, Der in unzugänglichem Lichte wohnt, Den kein Mensch gesehen hat, noch sehen kann, Ihm sei Ehre und ewige Herrschaft! Amen. Den Reichen dieser Welt gebiete nicht hochmütig zu sein, noch Hoffnung zu setzen auf den unsicheren Reichtum, sondern auf den lebendigen Gott, Der uns alles reichlich zum Genusse darbietet; Daß sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig, mitteilsam seien, Und sich Schätze sammeln als guten Grund für die Zukunft, auf daß sie das wahre Leben erfassen. O Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist, und mache dir nichts zu schaffen mit den gottlosen, leeren Reden und Streitfragen der fälschlich sogenannten Wissenschaft, Die etliche vorgeben und vom Glauben abgewichen sind. Die Gnade sei mit euch! Amen. Vermahnung zur Beharrlichkeit.Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, nach der Verheißung des Lebens in Christo Jesu, an seinen geliebten Sohn Timotheus. Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus. Ich danke Gott, Dem ich diene mit reinem Gewissen, von meinen Voreltern her, daß ich ohne Unterlaß dein gedenke in meinen Gebeten Tag und Nacht, Weil ich mich sehne, dich zu sehen, eingedenk deiner Tränen, auf daß ich mit Freude erfüllt würde; Denn ich gedenke an deinen ungeheuchelten Glauben, der zuerst gewohnt hat in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike; ich bin aber gewiß, daß er auch in dir wohnt; Weshalb ich dich erinnere, daß du anfachst die Gabe Gottes, die durch Auflegung meiner Hände in dir ist. Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht. So schäme dich nun nicht des Zeugnisses von unserem Herrn, noch auch meiner, der gefangen ist um Seinetwillen, sondern trage mit die Leiden für das Evangelium vermöge der Kraft Gottes, Der uns erlöst und berufen hat mit heiligem Ruf, nicht nach unseren Werken, sondern nach Seinem Ratschluß, und der uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten verliehenen Gnade, Die aber jetzt geoffenbart ist durch die Erscheinung unseres Heilandes Jesus Christus, Der dem Tode die Macht genommen, und Leben und Unvergänglichkeit an das Licht gebracht hat durch das Evangelium, Für welches ich bestellt bin als Herold, Apostel und Lehrer der Heiden. Um welcher Ursache willen ich auch solches erleide, aber ich schäme mich dessen nicht; denn ich weiß, an Wen ich geglaubt habe, und bin gewiß, daß Er mächtig ist, das mir Anvertraute zu bewahren bis auf jenen Tag. Halte an dem Vorbild der Heilsworte, die du von mir gehört in Glaube und Liebe in Christus Jesus. Bewahre den kostbaren, dir anvertrauten Schatz durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt. Du weißt, daß sich von mir abgewendet haben alle in Asien, unter denen ist Phygellus und Hermogenes. Der Herr schenke Barmherzigkeit dem Hause des Onesiphorus! Denn er hat mich oft erquickt, und hat sich meiner Kette nicht geschämt. Sondern da er in Rom war, suchte er mich auf das Fleißigste und fand mich. Der Herr lasse ihn an jenem Tage Barmherzigkeit finden vom Herrn; und wie große Dienste er in Ephesus geleistet hat, weißt du am besten. Ermahnung zur Beharrlichkeit. - Warnung vor Irrlehren.Du nun, mein Sohn, erstarke in der Gnade in Christo Jesu! Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das vertraue treuen Menschen, die da tüchtig sind, auch andere zu lehren. Du nun ertrage das Ungemach als ein wackerer Streiter Jesu Christi. Keiner, der Kriegsdienste tut, mengt sich in die Händel des Lebens, auf daß er dem gefalle, der ihn in Dienst genommen hat. Wenn einer aber auch kämpft, so wird er doch nicht gekrönt, er habe denn recht gekämpft. Der arbeitende Ackersmann soll der Früchte am ersten genießen; merke dir, was ich sage! Der Herr aber möge dir in allen Dingen Einsicht verleihen. Halte im Gedächtnis Jesus Christus, Der von den Toten auferweckt worden aus dem Samen Davids, nach meinem Evangelium; Über dem ich leide bis zu Banden, wie ein Übeltäter, aber das Wort Gottes ist nicht in Banden. Darum erleide ich alles um der Auserwählten willen, auf daß auch sie des Heils in Christus Jesus mit ewiger Herrlichkeit teilhaftig werden. Gewißlich wahr ist das Wort: Sterben wir mit, so werden wir auch mitleben. Wenn wir ausharren, so werden wir auch mitherrschen; verleugnen wir, so wird auch Er uns verleugnen. Wenn wir nicht treu sind, so bleibt doch Er treu, Er kann Sich Selbst nicht verleugnen. Daran erinnere sie, indem du den Herrn zum Zeugen aufrufst, sie sollten kein Wortgezänke führen, das zu nichts nütze ist und nur der Zuhörer Sinn verkehrt. Sei beflissen, dich vor Gott zu bewähren als einen Arbeiter, der sich nicht schämen darf, der mit dem Worte der Wahrheit recht umgeht. Halte dich fern von ungeistlichen, losen Reden; denn sie helfen nur weiter in der Gottlosigkeit; Und ihr Wort frißt um sich, wie der Krebs. Unter denen ist Hymenäus und Philetus, Die von der Wahrheit abgewichen sind und sagen, die Auferstehung sei schon geschehen, und etliche in ihrem Glauben irre machen. Aber der feste Grund Gottes besteht, und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen, und von der Ungerechtigkeit stehe ab, wer immer den Namen des Herrn nennt. In einem großen Hause aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, einige zu edlerem und einige zu unedlerem Gebrauch. Wenn nun jemand sich rein hält von diesen, so wird er ein Gefäß zur Ehre, geweiht und brauchbar für den Hausherrn und bereitet zu jeglichem guten Werk. Fliehe aber die jugendlichen Lüste, jage nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit denen, die von reinem Herzen den Herrn anrufen. Aber der törichten und albernen Streitfragen entschlage dich; denn du weißt, daß sie Wortkämpfe erzeugen. Ein Knecht aber des Herrn soll nicht streiten, sondern liebreich sein gegen alle, tüchtig zum Lehren und Böses ertragen können. Er soll mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen, ob ihnen vielleicht Gott den Sinn zur Buße kehre, daß sie die Wahrheit erkennen. Und wieder zu sich kommen aus der Schlinge des Teufels, in der sie von ihm für seinen Willen gefangengehalten wurden. Letzte Zeiten. Irrlehrer. Verfolgungen. - Nutzen der Heiligen Schrift.Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen arge Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden sein eigenliebig, habsüchtig, ruhmredig, hoffärtig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, Lieblos, unversöhnlich, Verleumder, unkeusch, unbändig, dem Guten feind, Verräterisch, verwegen, aufgeblasen, Sinnenlust mehr liebend denn Gott; Die sich den Schein der Gottseligkeit geben, aber deren Kraft verleugnen; von solchen wende dich ab. Zu diesen gehören die, so sich in die Häuser schleichen und die Weiblein an sich fesseln, die, mit Sünden beladen, von mancherlei Lüsten getrieben werden, Die immerdar lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen können. Gleichwie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, also widerstehen auch diese der Wahrheit. Es sind Menschen verkehrten Sinnes, unbewährt im Glauben. Aber sie werden es nicht in die Länge treiben; denn ihre Torheit wird allen offenbar werden, wie auchdie Torheit jener geworden ist. Du aber bist meiner Lehre, meinem Wandel, meinem Ratschluß, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meiner Beständigkeit gefolgt, Ja meinen Verfolgungen, meinen Leiden, die mir widerfahren sind zu Antiochia, Ikonium und Lystra, welche Verfolgungen ich ertrug, und aus allen hat mich der Herr errettet. Und alle, die in Christus Jesus gottselig leben wollen, müssen Verfolgungen erleiden. Mit den Bösen aber wird es je länger je ärger werden; sie werden irre führen und selbst in der Irre gehen. Du aber verbleibe bei dem, was du gelernt, und wovon du eine gewisse Überzeugung erlangt hast, da du ja weißt, von wem du es gelernt hast, Und da du von Kindheit auf die heiligen Schriften kennst, die dich zur Seligkeit mittelst des Glaubens an Jesus Christus unterweisen können. Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Rüge, zur Besserung, zur Zucht in der Gerechtigkeit, Auf daß der Mensch aus Gott vollkommen zu jeglichem guten Werk geschickt sei. Ermahnungen. Nachrichten. Grüße.Ich beschwöre dich nun vor Gott und Jesus Christus, Der da richten wird die Lebendigen und die Toten bei Seiner Erscheinung und in Seinem Reiche: Predige das Wort, halte damit an zur gelegenen oder ungelegenen Zeit, rüge, warne, ermahne mit aller Langmut und Lehre. Denn es wird eine Zeit kommen, wo sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach eigenen Gelüsten sich mit Lehrern umgeben werden, die ihre Ohren kitzeln, Und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich Märchen zuwenden. Du aber bleibe nüchtern in allem, ertrage Beschwerde, verrichte das Werk eines Evangelisten und tue, was deines Amtes ist. Denn schon werde ich geopfert und die Stunde meines Hinscheidens naht. Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt. Schon liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir an jenem Tage der Herr, Der gerechte Richter, geben wird, aber nicht allein mir, sondern allen, die Seine Erscheinung lieb haben. Beeile dich, daß du bald zu mir kommst. Denn Demas hat mich verlassen und diese Welt lieb gewonnen, und ist gezogen nach Thessalonich, Crescens nach Galatien, Titus nach Dalmatien. Lukas ist allein bei mir, Markus nimm zu dir, und bringe ihn mit dir, er ist mir nützlich zum Dienst. Tychikus habe ich nach Ephesus gesandt. Den Mantel, den ich bei Karpus in Troas gelassen, bringe mit, wenn du kommst, auch die Bücher, sonderlich aber die Pergamentrollen. Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses erwiesen; der Herr vergelte ihm nach seinen Werken! Auch du hüte dich vor ihm; denn er ist unseren Worten sehr entgegengetreten. In meiner ersten Verantwortung stand mir niemand zur Seite; alle verließen mich möge es ihnen nicht angerechnet werden! Der Herr aber stand mir bei und schenkte mir Kraft, auf daß durch mich die Predigt bestätigt würde und alle Heiden sie hörten, und ich bin aus des Löwen Rachen erlöst. Und der Herr wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in Sein Himmelreich. Ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Grüße Prisca und Aquila und das Haus des Onesiphorus. Erastus blieb in Korinth, den Trophimus ließ ich krank in Milet zurück. Beeile dich, daß du noch vor dem Winter kommst. Es grüßt dich Eubulus und Pudens und Linus und Claudia und die Brüder alle. Der Herr Jesus Christus sei mit deinem Geiste! Die Gnade sei mit euch! Wahl zu Ämtern. Kirchenzucht in Kreta.Paulus, Knecht Gottes, Apostel Jesu Christi, nach dem Glauben der Auserwählten Gottes und der Erkenntnis der Wahrheit, die zur Gottseligkeit führt, Auf Hoffnung des ewigen Lebens, das der Gott, Der nicht trügt, vor ewigen Zeiten verheißen, Aber zu Seiner Zeit Sein Wort geoffenbart hat durch die Predigt, die mir vertraut worden ist nach dem Befehle Gottes, unseres Heilandes: Titus, meinem rechtschaffenen Sohn im gemeinsamen Glauben, Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus, unserem Heiland. Ich ließ dich deshalb in Kreta, daß du das noch übrige in Ordnung brächtest und in den Städten Älteste bestelltest, wie ich dir geboten hatte. Wenn einer unbescholten, eines Weibes Mann ist, gläubige Kinder hat, und die nicht im Geruche der Schwelgerei und unordentlichen Wandels stehen. Denn ein Bischof soll unbescholten sein, als ein Haushalter Gottes, nicht anmaßend, leidenschaftlich, dem Trunk ergeben, streitsüchtig, nicht schändlichem Gewinn nachgehend, Sondern gastfrei, allen Guten befreundet, besonnen, gerecht, heilig, enthaltsam, Und halte an dem Wort und der zuverlässigen Lehre, auf daß er tüchtig sei, auch in der heilsamen Lehre zu ermahnen und die, so widersprechen, zurechtzuweisen. Denn es gibt viele, die sich der Lehre nicht fügen wollen, unnütze Schwätzer und Verführer, besonders solche aus der Beschneidung, die man zum Schweigen bringen muß; Sie verwirren ganze Häuser, und lehren, was nichts taugt, um schmählichen Gewinnes willen. So sagte einer von ihnen, ihr eigener Prophet: Die Kreter sind immer Lügner, böse Tiere, faule Bäuche. Dies Zeugnis ist wahr; deshalb weise sie strenge zurecht, auf daß sie im Glauben gesund seien, Nicht auf jüdische Irrlehren und Satzungen von Menschen hören, die sich von der Wahrheit abwenden. Den Reinen ist alles rein, den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern ihr Verstand und Gewissen sind befleckt. Sie sagen, sie kennen Gott, verleugnen Ihn aber mit den Werken, sind greuelhaft und ungehorsam und zu allem guten Werke untüchtig. Lebensregeln für verschiedene Lebensstellungen. Eigenes Beispiel.Du aber sprich, was der gesunden Lehre angemessen ist: Zu den alten Männern, sie sollen nüchtern, würdig, besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Standhaftigkeit sein. Zu den betagten Frauen desselben gleichen, daß sie sich benehmen sollen, wie es Heiligen geziemt, nicht lästern, nicht vielem Wein sich ergeben, gute Lehren erteilen, So daß sie die jungen Weiber lehren, ihre Männer und Kinder zu lieben, Sittsam, keusch, häuslich, gütig, ihren Männern untertan zu sein, auf daß nicht das Wort Gottes verlästert werde. Die jungen Männer aber ermahne gleichfalls zur Besonnenheit. In allen Dingen stelle dich selbst als Muster guter Werke dar mit unverfälschter Lehre und würdevollem Betragen, Mit gesundem, untadelhaftem Worte, so daß der Widersacher sich schämen müsse, und uns nichts Unrechtes nachreden könne. Zu den Knechten, daß sie ihren Herren untertan und in allen Stücken wohlgefällig sein und nicht widersprechen sollen, Nichts veruntreuen, sondern alle gute Treue erweisen, auf daß sie die Lehre Gottes unseres Heilandes zieren in allen Stücken. Denn die heilsame Gnade Gottes ist für alle Menschen erschienen, Indem sie uns anhält, der Gottlosigkeit und allen weltlichen Gelüsten zu entsagen, und sittsam, gerecht und gottselig zu leben in dieser Welt, Und zu warten der seligen Hoffnung auf die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus, Der Sich Selbst für uns hingegeben hat, auf daß Er uns erlösete von aller Ungerechtigkeit, und Sich weihete zum Eigentum ein Volk, das eifrig wäre zu guten Werken. Solches rede, ermahne und schärfe ein mit allem Ernst. Niemand müsse dich verachten. Ermahnung zum Gehorsam und zur Sanftmut. Lehren und Aufträge.Dringe darauf, daß sie den Obrigkeiten und Gewalten untertan sein, Gehorsam leisten, zu allem guten Werke bereit sein sollen; Daß sie niemand verlästern, nicht streitsüchtig, sondern nachgiebig sein, alle Sanftmut beweisen sollen gegen alle Menschen. Denn auch wir waren vordem unverständig, ungehorsam, irrgläubig, frönten mancherlei Begierden und Wollüsten, lebten in Bosheit und Neid, wurden gehaßt und haßten einander. Als aber die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes unseres Heilandes erschien, Erlöste Er uns, nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan, sondern aus Barmherzigkeit durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes. Den Er reichlich über uns ausgegossen hat durch unseren Heiland Jesus Christus, Auf daß wir, durch Seine Gnade gerechtfertigt, nach der Hoffnung Erben werden des ewigen Lebens. Diese Lehre ist gewißlich wahr, und ich wünsche, daß du darüber eine feste Überzeugung gewinnst, auf daß die, so an Gott glauben, sich befleißigen, gute Werke zu tun. Solches ist gut und nützt den Menschen; Aber mit den törichten Streitfragen und Geschlechtsregistern, Zänkereien und Streitereien über das Gesetz habe du nichts zu tun; denn sie sind unnütz und eitel. Einen parteisüchtigen Menschen weise ab, wenn du ihn ein- oder zweimal zurechtgewiesen hast, Und sei versichert, daß ein solcher verkehrt ist und sündigt, und sich selbst verurteilt hat. Wenn ich Artemas oder Tychicus zu dir sende, so beeile dich, zu mir nach Nikopolis zu kommen; denn ich gedenke dort über den Winter zu bleiben. Sorge auf das Beste für das Geleit des Gesetzgelehrten Zenas und des Apollos, auf daß ihnen nichts mangle. Es mögen aber auch die unseren lernen gute Werke üben, wo man ihrer bedarf, auf daß sie nicht unfruchtbar seien. Es grüßen dich alle, die bei mir sind. Grüße die, so uns lieben im Glauben. Die Gnade sei mit euch allen! Amen. Fürbitte für Onesimus, den entlaufenen Sklaven des Philemon.Paulus, der Gefangene Jesus Christi, und Timotheus, der Bruder, an den geliebten Philemon, unseren Mitarbeiter, Und an die geliebte Appia und unseren Streitgenossen Archippus und die Gemeinde in deinem Hause. Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und Herrn Jesus Christus. Ich danke allezeit meinem Gott, indem ich deiner in meinen Gebeten gedenke, Weil ich höre von deiner Liebe zu allen Heiligen und deinem Glauben an den Herrn Jesus, Daß dein Glaube, den du mit uns teilst, sich wirksam erweise durch die Erkenntnis all des Guten, das in uns ist, für Jesus Christus. Denn wir haben große Freude und viel Trost durch deine Liebe, daß die Herzen der Heiligen durch dich, Bruder, erquickt worden sind. Wiewohl ich mir in Christus getraute, dir zu gebieten, was Pflicht für dich ist, So wende ich mich doch lieber an deine Liebe als der alte Paulus, und der jetzt wegen Jesus Christus in Banden ist. Ich bitte dich für meinen Sohn Onesimus, den ich in meinen Banden gezeugt habe, Der dir früher unnütz war, nun aber dir und mir wohl nütze ist; den sende ich zurück. Du aber nimm ihn, das ist mein eigen Herz, wieder an. Gern hätte ich ihn bei mir behalten, daß er mir in den Banden statt deiner für das Evangelium Dienste tue. Aber ohne deine Genehmigung wollte ich nichts tun, auf daß dein Gutes nicht gezwungen, sondern freiwillige Entschließung wäre. Vielleicht ist er nur darum eine Zeitlang von dir getrennt worden, auf daß du ihn auf ewig wieder habest, Nun nicht mehr als einen Knecht, sondern mehr denn einen Knecht, als einen lieben Bruder, sonderlich mir, wieviel mehr aber dir, sowohl im Fleische, als im Herrn! So du mich nun für deinen Genossen hältst, so nimm ihn auf wie mich selbst. So er dir aber Schaden getan hat, oder etwas schuldig ist, so rechne das mir zu. Ich Paulus habe es mit eigener Hand geschrieben, ich will es bezahlen; nicht zu sagen, daß du dich selbst mir schuldig bist. Ja, Bruder, gönne mir diesen Gewinn an dir in dem Herrn; erquicke mein Herz in dem Herrn! Ich schreibe dir im Vertrauen auf deinen Gehorsam und weiß, du wirst mehr tun, denn ich sage. Halte mir auch eine Herberge bereit, denn ich hoffe, daß ich durch eure Gebete euch werde wieder geschenkt werden. Es grüßt dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geiste! Amen. Christus ist Sohn Gottes und höher als die ganze Schöpfung.Nachdem vor Zeiten Gott vielfältig und auf verschiedene Weise zu den Vätern durch die Propheten geredet hatte, So hat Er in den letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, Den Er zum Erben über alles gesetzt, durch Den Er auch die Welten erschaffen hat, Welcher, weil Er der Abglanz Seiner Herrlichkeit und das Ebenbild Seines Wesens und durch das Wort Seiner Kraft der Träger aller Dinge ist, und Und ist um so viel höher geworden denn die Engel, einen je höheren Namen Er von ihnen ererbt hat. Denn zu welchem Engel hat Er je gesagt: Du bist Mein Sohn, heute habe Ich dich gezeugt? und abermals: Ich werde Ihm Vater sein, und Er wird Mir Sohn sein? Und abermals, wann Er den Erstgeborenen eingeführt hat in die Welt, dann spricht Er: Und es sollen Ihn anbeten alle Engel Gottes. Und von den Engeln sagte Er zwar: Er macht Seine Engel zu Winden und Seine Diener zu Feuerflammen. Vom Sohn aber: Gott, Dein Thron währt in Zeit und Ewigkeit, das Zepter Deines Reiches ist ein Zepter der Geradheit. Du hast geliebt Gerechtigkeit und gehaßt Ungerechtigkeit, darum hat Dich Gott, Dein Gott, gesalbt mit dem Öl der Freuden über Deine Genossen. Und Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet und Werke Deiner Hände sind die Himmel. Sie werden vergehen, Du aber bleibst, und sie werden alle veralten wie ein Kleid. Wie ein Gewand wirst Du sie aufrollen, und sie werden verwandelt werden; Du aber bist Derselbe, und Deine Jahre nehmen kein Ende. Zu welchem der Engel hat Er je gesagt: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße lege? Sind sie nicht allzumal dienstbare Geister, und werden ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit? Torheit, der Lehre von Christus zu widerstreben.Darum müssen wir um so mehr achten auf das, was wir hören, damit wir nicht darum kommen. Denn so das Wort, durch die Engel gesprochen, bestätigt worden ist, und jegliche Übertretung und aller Ungehorsam den verdienten Lohn empfangen hat, Wie wollen wir entfliehen, so wir eine so wichtige Heilslehre mißachtet haben, die zuerst durch den Herrn gepredigt und von denen, die sie gehört, für uns bestätigt worden ist? Indem Gott es mitbezeugte mit Zeichen, Wundern und mancherlei Kräften und mit Austeilung des Heiligen Geistes nach Seinem Willen. Denn Er hat nicht den Engeln untergetan die zukünftige Welt, von der wir reden, Vielmehr hat irgendwo einer bezeugt und gesagt: Was ist der Mensch, daß seiner Du gedenkst, und des Menschen Sohn, daß Du nach Ihm siehst? Du hattest Ihn auf eine kurze Zeit unter die Engel erniedrigt, hast Ihn dann aber mit Herrlichkeit und Würde gekrönt und über die Werke Deiner Hände gesetzt. Du hast alles unter Seine Füße gelegt. Denn da Er Ihm alles hat untergetan, hat Er nichts gelassen, das Ihm nicht untertan wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, daß Ihm alles untertan ist. Ihn aber, Jesus, Der auf kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, auf daß Er durch die Gnade Gottes für alle den Tod schmecke, sehen wir nun durch Sein Todesleiden mit Preis und Herrlichkeit gekrönt. Denn es ziemte, Den, für Den und durch Den alles ist, nachdem Er viele Söhne zur Herrlichkeit geführt, den Führer zu ihrem Heil durch Leiden zur Vollendung zu bringen. Denn Er, der Heiligende, und die da geheiligt werden, sind alle aus Einem, aus welcher Ursache Er keinen Anstand nimmt, sie Brüder zu nennen, Und spricht: Ich will Meinen Brüdern Deinen Namen verkündigen und mitten in der Gemeinde Dir lobsingen. Und abermals: Ich werde Mein Vertrauen auf Ihn setzen. Und abermals: Siehe, Ich und die Kindlein, die Gott Mir gegeben hat. Weil nun die Kindlein Fleisch und Blut gemein haben, so hat auch Er gleichermaßen an denselben teilgenommen, auf daß Er durch den Tod den, der Macht hatte über den Tod, das ist den Teufel, überwände, Und erlöste die, so durch Furcht des Todes ihr Leben lang in Knechtschaft gehalten waren. Denn Er nimmt Sich nirgends der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt Er Sich an. Darum mußte Er auch in allem den Brüdern gleich werden, auf daß Er barmherzig wäre und vor Gott ein treuer Hoherpriester würde, um die Sünden des Volkes zu sühnen. Denn worin Er Selbst gelitten hat und versucht worden ist, darin kann Er denen helfen, die in Versuchung kommen. Fortsetzung.Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut hin auf den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Jesus Christus, Der da treu ist dem, der Ihn bestellt, wie auch Moses in seinem ganzen Hause. Denn Er ist höherer Herrlichkeit denn Moses gewürdigt worden, sofern der, so das Haus baut, größeren Wert hat, als das Haus. Denn ein jegliches Haus wird von jemand bereitet, Der aber alles bereitet hat, ist Gott. Und Moses war treu in seinem ganzen Hause, als ein Diener, zum Zeugnis dessen, das verkündet werden sollte; Christus aber als Sohn über das eigene Haus, Dessen Haus wir sind, so wir anders das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung bis an das Ende festhalten. Darum, wie der Heilige Geist spricht: Heute, so ihr hören werdet Seine Stimme, So verstockt eure Herzen nicht, wie es geschah bei der Erbitterung am Tage der Versuchung in der Wüste; Da eure Väter Mich versuchten, Mich auf die Probe stellten, und doch vierzig Jahre Meine Werke sahen. Darum ward Ich entrüstet wider dies Geschlecht und sprach: Ihr Herz irrt immer ab. Sie aber erkannten Meine Wege nicht; So daß Ich schwur in Meinem Grimm, sie sollten nicht zu Meiner Ruhe eingehen. Seht zu, meine Brüder, daß nicht bei einem unter euch ein arges Herz des Unglaubens sich finde, das da abtrünnig würde von dem lebendigen Gott; Sondern ermahnt euch jeden Tag untereinander, solange es heute heißt, daß nicht einer unter euch durch den Trug der Sünde verstockt werde. Denn wir sind Christus Mitgenossen geworden, wenn anders wir bei dem angefangenen Werk beständig sind. Solange es heißt: Heute, so ihr Seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie bei der Erbitterung geschah. Denn wer waren die, welche die Über welche war Er entrüstet die vierzig Jahre lang? Waren es nicht solche, deren Leiber in der Wüste ihr Grab gefunden? Welchen schwur Er, daß sie nicht zu Seiner Ruhe eingehen sollten, wenn nicht den Ungehorsamen? Und wir sehen, daß sie ihres Unglaubens wegen nicht hineinkommen konnten. Die Sabbathruhe. Das Wort Gottes.So lasset uns Sorge tragen, daß wir die Verheißung, zu Seiner Ruhe einzugehen, nicht versäumen, und unser keiner dahinten bleibe. Denn es ist auch uns verkündigt wie jenen, aber das Wort der Verkündigung half jenen nichts, da es sich nicht mit dem Glauben derer, die es hörten, verband. Denn wir, die wir geglaubt haben, gehen in die Ruhe ein, wie Er spricht: Wie Ich schwur in Meinem Zorn, sie sollten nicht zu Meiner Ruhe eingehen; obschon die Werke seit Gründung der Welt vollendet waren. Denn Er sprach an einer Stelle von dem siebenten Tage also: Und Gott ruhte am siebenten Tage von allen Seinen Werken. Und an dieser Stelle abermals: Sie sollen nicht zu Meiner Ruhe eingehen. Weil es also vorbehalten ist, daß etliche zu derselben eingehen sollten, und die, denen es zuerst verheißen war, ihres Unglaubens wegen nicht dazu gekommen sind, Bestimmte Er abermals einen Tag, indem Er nach so langer Zeit durch David sagte: Heute, wie gesagt ist, heute, so ihr Seine Stimme hören werdet, verstockt eure Herzen nicht. Denn so Josua sie hätte zur Ruhe gebracht, so würde Er hernach von keinem anderen Tag gesprochen haben. Es ist also noch eine Sabbathruhe vorhanden für das Volk Gottes. Denn wer zu Seiner Ruhe eingegangen ist, ruht auch selbst von seinen Werken, wie auch Gott von den Seinigen. So lasset uns nun Fleiß tun, einzugehen zu dieser Ruhe, auf daß nicht einer ein warnendes Beispiel dieses Ungehorsams werde. Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig, und schärfer als irgendein zweischneidig Schwert, und dringt hindurch durch Mark und Bein, bis daß es Seele und Geist zerschneide, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen, Und ist kein Geschöpf vor Ihm unsichtbar, alles bloß und aufgedeckt vor Dessen Augen, zu Dem wir reden. Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Der durch die Himmel hindurchgegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mitfühlen mit unseren Schwachheiten, weil Er versucht worden ist in allen Stücken gleich wie wir, doch ohne Sünde. So lasset uns denn mit Vertrauen hinzutreten vor den Gnadenthron, auf daß wir Erbarmen und Gnade finden auf die Zeit, da uns Hilfe vonnöten ist. Christus mehr denn Aharon. - Erkenntnis der Mündigen.Denn ein jeglicher Hohepriester, aus den Menschen genommen, wird aufgestellt für Menschen, in ihren Angelegenheiten bei Gott Gaben und Opfer für Sünden darzubringen, Und kann milde sein gegen Unwissende und Irrende, weil auch er der Schwachheit teilhaftig ist; Und muß um dieser willen, wie für das Volk, so auch für sich selbst Sündopfer darbringen. Und niemand nimmt sich selbst die Ehre, sondern muß wie Aharon von Gott dazu berufen sein. Also hat auch Christus nicht Sich Selbst in die Ehre eingesetzt, Hoherpriester zu werden, sondern Der zu Ihm gesprochen hat: Mein Sohn bist Du, heute habe Ich Dich gezeugt. Wie Er auch an einer anderen Stelle sagt: Du bist Priester in Ewigkeit, nach der Ordnung Melchisedeks. Und Er hat in den Tagen Seines Fleisches Gebet und Flehen an Den, Der Ihn vom Tode retten konnte, mit lautem Rufe und mit Tränen dargebracht und ist erhört worden wegen Seiner Frömmigkeit. Und wiewohl Er Gottes Sohn war, hat Er doch an dem, was Er litt, Gehorsam gelernt. Und da Er ist vollendet, ist Er allen, die Ihm gehorsam sind, Urheber ewiger Seligkeit geworden, Erklärt von Gott zum Hohenpriester nach der Ordnung Melchisedeks. Davon hätten wir wohl viel zu reden, aber es ist schwer auszulegen, weil ihr wieder so träge zum Verständnis geworden seid. Denn da ihr längst solltet Meister sein der Zeit nach, bedürft ihr selber wieder Belehrung über die Anfangsgründe der Lehre Gottes, und seid solche geworden, daß ihr Milch und nicht feste Speise bedürfet. Denn wer noch Milch haben muß, der ist noch unerfahren im Worte der Gerechtigkeit, denn er ist noch unmündig. Feste Speise gehört den Vollkommenen, die durch Übung eine schärfere Fassungskraft haben zur Unterscheidung von dem, was recht und unrecht ist. Anfangslehre. Abfall. Das gute Land. - Ermahnung zu Beständigkeit und Vertrauen.Darum wollen wir die Anfangslehre von Christus beiseite lassen, und uns zum Vollkommeneren wenden, ohne uns noch einmal mit der Grundlage der Bekehrung von toten Werken, dem Glauben an Gott, Der Taufe, der Lehre, der Auflegung der Hände, der Auferstehung der Toten und dem ewigen Gerichte zu befassen. Und das wollen wir tun, wenn anders Gott es uns verleiht. Denn es ist unmöglich, die, so einmal erleuchtet worden und die himmlische Gabe geschmeckt haben, und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind, Zudem noch geschmeckt haben das herrliche Gotteswort, die Kräfte der zukünftigen Welt, Wo sie wiederum abgefallen, zu erneuern zur Buße, als die in ihnen selbst den Sohn Gottes kreuzigen und zum Gespötte haben. Denn eine Erde, die den oft über sie kommenden Regen trinkt, und denen, für die sie auch bebaut wird, nützliche Gewächse trägt, empfängt Segen von Gott. Die aber, so Dornen und Disteln trägt, ist unnütz und dem Fluche nahe; ihr Ende ist, daß man sie ausbrennt. Wir versehen uns aber zu euch, Geliebte, eines Besseren, und das zum Heile führt, obwohl wir also reden. Denn Gott ist nicht ungerecht, daß Er vergäße eures Werkes und eurer Liebtätigkeit, die ihr an Seinem Namen bewiesen, da ihr den Heiligen Dienst geleistet habt, und noch leistet. Wir wünschten aber, daß jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoffnung bis ans Ende voll zu bewahren. Daß ihr nicht müde werdet, sondern nacheifert im Glauben und in der Ausdauer denen, so die Verheißung ererben. Denn als Gott dem Abraham eine Verheißung machte, schwur Er, da Er bei nichts Höherem schwören konnte, bei Sich Selbst, Und sprach: Wahrlich, Ich will dich reichlich segnen und vermehren. Und so harrte er aus, und erlangte, was ihm verheißen war. Die Menschen schwören bei dem Höheren, und der Eid macht bei ihnen allem Streit ein Ende durch diese Bekräftigung. Darum, da Gott wollte den Erben der Verheißung die Unwandelbarkeit Seines Ratschlusses dartun, hat Er ihn durch einen Eid vermittelt. Auf daß zwei unwandelbare Stücke, bei denen nicht möglich ist, daß Gott lügen könnte, einen starken Trost gewähren uns, die wir unsere Zuflucht nehmen zu der uns gewährten Hoffnung, und an ihr halten; Die wir haben als sicheren und zuverlässigen Anker der Seele, der auch hineinreicht in das Inwendige des Vorhangs; Dahin auch unser Vorgänger Jesus für uns eingegangen, Der nach der Ordnung Melchisedeks Hoherpriester in Ewigkeit geworden ist. Der Priester nach der Ordnung Melchisedeks.Dieser Melchisedek war nämlich König zu Salem, ein Priester Gottes, des Allerhöchsten, der dem Abraham entgegenging, als er aus der Schlacht wider die Könige siegreich zurückkehrte, und ihn segnete; Dem auch Abraham von allem den Zehnten gab. Auf das erste wird er verdolmetscht König der Gerechtigkeit; sodann aber ist er auch König von Salem, das ist König des Friedens, Ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsnachweis, und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens, ein Abbild des Sohnes Gottes, bleibt Er Priester in Ewigkeit. Ihr seht aber, wie groß Er ist, Dem auch der Erzvater Abraham den Zehnten von der Beute gibt! Zwar haben die von den Kindern Levi, so die Priesterwürde empfangen, ein Gebot, nach dem Gesetz vom Volk, das heißt von ihren Brüdern, den Zehnten zu nehmen, wiewohl auch sie aus den Lenden Abrahams gekommen sind. Aber Er, Dessen Geschlecht unter ihnen nicht aufgeführt wird, nahm den Zehnten von Abraham, und segnete den, der die Verheißung hatte. Nun ist es ohne allen Widerspruch also, daß das Geringere von dem Besseren gesegnet wird, Und hier nehmen den Zehnten sterbliche Menschen, dort aber Einer, von Dem bezeugt wird, daß Er lebe. Und durch Abraham wird sozusagen auch von Levi, der den Zehnten nimmt, der Zehnte genommen; Denn er war noch in den Lenden des Vaters, da ihm Melchisedek entgegenging. Wäre nun die Vollendung durch das levitische Priestertum geschehen Denn wo das Priestertum verändert wird, da wird notwendig auch das Gesetz verändert, Denn Der, von Dem solches gesagt wird, gehört zu einem anderen Stamm, aus dem nie einer am Altar zu tun gehabt. Es ist ja offenbar, daß unser Herr aus Judah hervorgegangen ist, über welchem Stamm Moses in bezug auf das Priestertum nichts geredet hat. Und es ist noch viel mehr offenbar, wenn nach der Ordnung Melchisedeks ein anderer Priester aufkommt, Der es nicht nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft unvergänglichen Lebens. Denn Er bezeugt: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks. Denn es findet eine Aufhebung des früheren Gebotes statt, weil es zu schwach und unwirksam Das Gesetz brachte ja nichts zur Vollendung und es erfolgt die Einführung einerneuen besseren Hoffnung, durch die wir uns Gott nahen dürfen, Und inwiefern dies nicht ohne eidliche Zusicherung geschieht jene sind ja ohne Eidschwur Priester geworden; Er aber mit einem Eidschwur durch Den, Der da zu Ihm spricht: Der Herr hat geschworen, und es wird Ihn nicht gereuen: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Mel- chisedeks], In sofern auch ist Jesus eines um so besseren Bundes Bürge geworden. Und jener sind viele, die Priester wurden, darum, daß sie durch den Tod es nicht bleiben durften. Er aber hat dadurch, daß Er es in Ewigkeit bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Darum kann Er auch ganz und gar erretten diejenigen, die durch Ihn vor Gott treten, da Er ewiglich lebt und Sich ihrer annehmen kann. Denn ein solcher Hoherpriester ziemte uns, heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert, höher denn die Himmel; Der nicht, wie jene Hohenpriester, erst für die eigenen Sünden, dann für die des Volkes täglich Opfer darzubringen hatte; denn dies tat Er ein für allemal, indem Er Sich Selbst darbrachte. Denn das Gesetz bestellt Menschen zu Hohenpriestern, die Schwachheit an sich haben, das Wort aber der eidlichen Verhei-ßung, die später als das Gesetz gemacht wurde, den Sohn, Der ewiglich vollendet ist. Christus der wahre Hohepriester.Der Inbegriff dieser Reden aber ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, Der da sitzt zur Rechten auf dem Throne der Majestät in den Himmeln; Als Priester des Heiligen und des wahren Versammlungszeltes, welches der Herr und nicht ein Mensch aufgerichtet hat. Denn jeglicher Hohepriester wird eingesetzt, Gaben und Opfer darzubringen. Darum muß auch Er etwas haben darzubringen. Denn wenn Er auf Erden wäre, so wäre Er nicht einmal Priester, weil Priester da sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern, Die ihr Amt tun nach dem Vorbild und Schatten der himmlischen Dinge, wie Moses angewiesen worden, da er das Zelt aufrichten sollte: Siehe zu, heißt es, daß du alles nach dem Vorbilde machst, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist. Nun hat Er aber ein höheres Priesteramt überkommen, weil Er eines herrlicheren Bundes Vermittler ist, der auf höhere Verhei-ßungen gegründet ist. Denn wäre der erste untadelig gehalten worden, so hätte ein zweiter nicht stattgefunden. Denn strafend spricht Er zu ihnen: Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da Ich mit dem Hause Israel und dem Hause Judah einen neuen Bund aufrichten werde; Nicht nach dem Bunde, den Ich mit ihren Vätern schloß am Tage, da Ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland auszuführen; denn sie blieben nicht bei Meinem Bunde, und darum hatte Ich Mich ihrer nicht mehr angenommen. Denn das ist der Bund, den Ich mit dem Hause Israel nach selbigen Tagen schließen will, spricht der Herr: Ich will Meine Gesetze in ihren Sinn legen und sie in ihre Herzen schreiben. Ich will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein. Und es wird keiner seinen Nächsten, keiner seinen Bruder lehren und sagen: Lerne den Herrn kennen; denn alle, groß und klein, werden Mich kennen. Denn Ich will gnädig sein ihren Übertretungen, und ihrer Sünden nicht mehr gedenken. Wenn Er von einem neuen spricht, so hat Er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet und überjährt ist, das ist seinem Ende nahe. Fortsetzung.Zwar hatte auch der ersteBund Satzungen des Gottesdienstes und ein äußerliches Heiligtum. Denn es war da das Vorzelt aufgeschlagen, in dem sich der Leuchter und der Tisch und die Schaubrote befanden, und diese heißen das Heilige. Hinter dem zweiten Vorhang war das Zelt, das da heißt das Allerheiligste. Dies enthielt den goldenen Rauchaltar und die allenthalben mit Gold überzogene Bundeslade, in der ein goldener Krug mit dem Manna und Aharons Stab, der gegrünt hatte, und die Bundestafeln sich befanden; Oben darüber waren die Cherube der Herrlichkeit, die den Gnadenstuhl überschatteten, wovon jetzt insonderheit nicht zu reden ist. Da nun solches also eingerichtet ist, so treten die Priester immer in das Vorzelt und verrichten den Dienst allda. In das hintere tritt allein der Hohepriester einmal im Jahr, nicht ohne Blut, das er für seine und des Volkes unwissentliche Übertretungen darbringt; Womit der Heilige Geist bedeutet, daß der Weg zum Heiligtum noch nicht geoffenbart sei, solange das vordere Zelt noch bestände. Dieses ist ein Sinnbild auf die gegenwärtige Zeit, in welcher Gaben und Opfer dargebracht werden, die den, der Gott damit dient, im Gewissen noch nicht können vollkommen beruhigen; Die nur mit Speise und Trank und mancherlei Waschungen und äußerlichen Satzungen bis zur Zeit der Besserung auferlegt sind. Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter und trat durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Welt ist; Ist auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch Sein eigen Blut ein- für allemal eingetreten in das Heiligtum und hat ewige Erlösung zuwege gebracht. Denn wenn das Blut der Ochsen und Böcke und die Asche von der Kuh, auf die Verunreinigten gesprengt, zur leiblichen Reinheit heiligt, Wieviel mehr wird das Blut von Christus, Der Sich unbefleckt durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, dem lebendigen Gott zu dienen! Und darum ist Er der Vermittler eines neuen Bundes, dadurch, daß ein Tod erfolgte zur Erlösung von den unter dem ersten Bunde begangenen Übertretungen, auf daß die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. Denn wo ein Testament ist, da muß der Tod dessen beigebracht werden, der das Testament gemacht hat. Denn ein Testament tritt inkraft durch den Tod und hat keine Kraft, wenn der noch lebt, der es gemacht hat. Daher auch das erste nicht ohne Blut gestiftet ward. Denn nachdem alles Gebot nach dem Gesetz von Moses an das Volk ausgesprochen war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser, Purpurwolle und Ysop, und besprengte das Buch und alles Volk mit den Worten: Das ist das Blut des Bundes, den Gott euch verordnet hat. Und das Zelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er gleichfalls mit dem Blut. Und wird fast alles dem Gesetz zufolge mit Blut gereinigt, und ohne Vergießung von Blut geschieht keine Vergebung. So mußten nun die Vorbilder der Dinge in den Himmeln mit solchem gereinigt werden, die himmlischen Dinge aber mit besseren Opfern, denn diese sind. Denn nicht in dieses mit Händen gemachte Heiligtum, das Vorbild des Wahrhaftigen, sondern in den Himmel selbst ist Christus eingetreten, um vor Gottes Angesicht für uns zu erscheinen; Noch auch, daß Er Sich mehrmals opfere, wie der Hohepriester einmal des Jahres mit fremdem Blut in das Heiligtum eintritt; Sonst hätte Er seit Anfang der Welt oft Leiden müssen; nun aber ist Er bei Vollendung der Zeitläufe einmal zur Erlassung der Sünde durch Sein Opfer offenbar worden. Und wie den Menschen beschieden ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, Also ist Christus einmal geopfert, um die Sünden vieler zu tilgen, und wird zum zweitenmal erscheinen ohne Sünden denen, die auf Ihn warten zu ihrem Heile. Ermahnung zur Beharrlichkeit und zum Glauben.Denn das Gesetz stellt nur den Schatten der zukünftigen Güter, nicht das Bild der Dinge selber dar, und kann durch dieselben jährlichen Opfer, die man fort und fort darbringt, die Herzunahenden nicht vollkommen machen. Hätte ihre Darbringung nicht aufgehört, weil sie, einmal gereinigt, kein Bewußtsein der Sünden mehr behalten hätten? So aber wurde jährlich durch sie das Gedächtnis der Sünden aufgefrischt; Denn es ist unmöglich, daß das Blut von Ochsen und Böcken Sünden wegnimmt. Darum spricht Er, wie Er in die Welt kommt: Opfer und Gabe hast Du nicht gewollt, den Leib aber hast Du Mir zubereitet. An Brandopfern aber und Sündopfern hast Du kein Gefallen. Da sprach Ich: Siehe, Ich komme - im Buche steht von Mir geschrieben - Deinen Willen, o Gott, zu tun. Zuvor hatte Er gesagt: Opfer und Gabe, und Brandopfer und Sündopfer hast Du nicht gewollt, noch hast Du Gefallen daran Dann sprach Er: Siehe, Ich komme, o Gott, Deinen Willen zu tun. Er hebt das erste auf, um das andere einzusetzen. Durch diesen Willen sind wir geheiligt, durch das einmalige Opfer des Leibes Jesu Christi. Und jeglicher Priester steht täglich da, verrichtet seinen Dienst und bringt wiederholt dieselben Opfer dar, die doch nimmermehr Sünden wegnehmen können. Er aber, der ein Opfer für die Sünden dargebracht, sitzt für immer zur Rechten Gottes. Und wartet hinfort, bis Seine Feinde zum Schemel Seiner Füße gelegt sind. Denn mit einem Opfer hat Er für immer zur Vollendung geführt, die da geheiligt werden. Es zeugt für uns aber auch der Heilige Geist; denn, nachdem Er vorhergesagt hatte: Das ist der Bund, den Ich nach diesen Tagen mit ihnen schließen werde, spricht der Herr: Ich gebe Meine Gesetze in ihre Herzen, und will sie in ihre Gedanken schreiben. Und ihrer Sünden und Übertretungen will Ich nicht mehr gedenken. Wo aber derselben Vergebung ist, da ist kein Opfer für die Sünde mehr. Weil wir denn, Brüder, die Freiheit des Eintritts in das Heiligtum durch Jesu Blut haben, Den Er für uns eingeweiht hat, als einen neuen, zum Leben führenden Weg, durch den Vorhang, das heißt durch Sein Fleisch hindurch, Und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, So lasset uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen und völligem Glauben, da wir am Herzen besprengt Und lasset uns, ohne zu wanken, festhalten an dem Bekenntnis; denn treu ist Er, Der die Verheißungen gegeben hat. Und lasset uns aufeinander achten, und einander zur Liebe und zu guten Werken anspornen. Und nicht unsere eigene Versammlung verlassen, wie etliche tun, und das um so mehr, als wir sehen, wie der Tag immer näher rückt. Denn so wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir zur Erkenntnis der Wahrheit gekommen sind, ist kein anderes Opfer mehr für Sünden zu erwarten. Wohl aber droht ein schreckliches Gericht und ein eiferndes Feuer, das die Widerwärtigen verzehren wird. Wer Moses Gesetz übertreten, muß ohne Erbarmen auf die Aussage zweier oder dreier Zeugen des Todes sterben. Wieviel ärgere Strafe meint ihr, wird der zu erleiden haben, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt, und das Blut des neuen Bundes, wodurch er geheiligt worden, entheiligt, und den Geist der Gnade lästert? Wir kennen ja Den, Welcher spricht: Mein ist die Rache, Ich will vergelten, spricht der Herr - und abermals: Der Herr wird richten Sein Volk. Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Gedenkt aber an die vorigen Tage, in denen ihr nach der Erleuchtung einen großen Leidenskampf bestanden habt; Indem ihr teils in Zuständen der Schmach und der Drangsale zur Schau gestellt wurdet, teils an anderen, die solches erlitten, Anteil nahmt. Denn ihr hattet Anteil genommen an den Gefangenen, und den Raub eurer Güter frohen Mutes ertragen, als die da wußten, daß sie in sich selbst ein besseres, bleibendes Gut in den Himmeln haben. So werfet nun euer Vertrauen nicht weg, das eine große Belohnung hat. Denn Geduld ist euch Not, auf daß ihr den Willen Gottes tut und die Verheißung empfanget. Denn noch über eine kleine Weile, so wird Der, Der da kommen soll, kommen und nicht verziehen. Mein Gerechter aber wird aus dem Glauben leben, und: Wenn er davon zurückweicht, so hat meine Seele kein Gefallen an ihm. Wir aber sind nicht von denen, die da zurückweichen in die Verdammnis, sondern von denen, die durch den Glauben das Leben gewinnen. Kraft des Glaubens.Es ist aber der Glaube eine Zuversicht dessen, das man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. Durch ihn haben die Alten Zeugnis erhalten. Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so daß das, was gesehen wird, nicht geworden ist aus Dingen, die da erscheinen. Durch den Glauben hat Abel Gott ein größeres Opfer dargebracht denn Kain, durch den bezeugt wurde, daß er gerecht war, da Gott über seine Opfergaben zeugte, und durch ihn redet Er noch jetzt nach seinem Tod. Durch den Glauben ward Enoch entrückt, auf daß er den Tod nicht sähe, und ward nicht erfunden, darum, daß ihn Gott entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung ist bezeugt, daß er Gott wohlgefällig war. Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen, denn wer zu Gott kommen will, der muß glauben, daß Er ist, und denen, die Ihn suchen, ein Vergelter wird. Durch den Glauben hat Noach, über das noch Unsichtbare belehrt, sich vorgesehen, und die Arche zur Rettung seines Hauses zubereitet, und durch ihn verdammte er die Welt, und er ward nach seinem Glauben der Gerechtigkeit teilhaftig. Durch den Glauben gehorchte Abraham, da er berufen ward auszuziehen in das Land, das er als Erbe überkommen sollte, und er zog aus und wußte nicht, wohin er käme. Durch den Glauben lebte er als Fremdling in dem Lande der Verheißung, und wohnte mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. Denn er wartete auf jene festgegründete Stadt, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist. Durch den Glauben erhielt selbst Sarah Kraft zur Empfängnis, und über ihr Alter hinaus gebar sie, weil sie Ihn, Der es verhei-ßen, für wahrhaftig hielt. Darum sind auch von einem, der schon abgelebt, so viele entsprossen wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Rande des Meeres, der nicht zu zählen ist. Diese alle sind gestorben im Glauben, ehe sie die Verheißungen empfangen; sie schauten sie aber von ferne, und begnügten sich dabei und bekannten, daß sie Fremdlinge und Beisaßen im Lande wären. Denn die solches sprachen, gaben zu verstehen, daß sie ein Vaterland suchen; Und hätten sie das gemeint, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie ja Zeit gehabt, wieder umzukehren. So aber sehnen sie sich nach einem besseren, das ist dem himmlischen. Darum schämt Sich auch Gott ihrer nicht, Sich ihren Gott nennen zu lassen; denn Er hat ihnen eine Stadt bereitet. Durch Glauben hat Abraham, da er versucht ward, den Isaak dargebracht, und wollte den Eingeborenen hingeben, er, der schon die Verheißungen empfangen hatte; Von dem gesagt war: Nach Isaak soll dir der Same genannt werden; Indem er dachte, daß Gott auch von den Toten erwecken könnte, weshalb er ihn, eben weil er ihn hingegeben hatte, wieder erhielt. Durch den Glauben erteilte Isaak im Hinblick auf die Zukunft seinen Segen an Jakob und Esau. Durch den Glauben segnete Jakob auf dem Totenbett die beiden Söhne Josephs und betete sodann, auf die Spitze seines Stabes gelehnt. Durch den Glauben gedachte Joseph, da er starb des Auszugs der Söhne Israels, und gab Befehl über seine Gebeine. Durch den Glauben ward Moses, da er geboren ward, von seinen Eltern drei Monate lang verborgen gehalten, als sie sahen, daß er ein so anmutiges Kindlein war; und sie fürchteten sich nicht vor dem Befehle des Königs. Durch den Glauben weigerte sich Moses, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen. Und wollte lieber mit dem Volk Gottes Ungemach erdulden, als den zeitlichen Genuß der Sünde haben; Und achtete höher denn die Schätze Ägyptens Christi Schmach, denn er sah an die Belohnung. Durch den Glauben verließ er Ägypten, und fürchtete nicht den Zorn des Königs; denn er hielt fest an dem Unsichtbaren, als sähe er Ihn. Im Glauben hat er das Paschah und die Besprengung des Blutes angeordnet, auf daß nicht der Würger der Erstgeburten sie antastete. Im Glauben gingen sie durch das Rote Meer, wie über trockenes Land, und die Ägypter versuchten es auch und wurden verschlungen. Durch den Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem man sieben Tage um selbige gezogen war. Durch den Glauben kam die Hure Rahab nicht um mit den Ungläubigen, weil sie die Kundschafter friedlich aufgenommen hatte. Und was soll ich weiter sagen? Die Zeit würde mir zu kurz, wenn ich von Gideon und Barak und Simson und Jephtha und David und Samuel und den Propheten erzählen sollte; Welche durch den Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit übten, Verheißungen erlangten, Löwen den Rachen verstopften, Des Feuers Gewalt auslöschten, der Schärfe des Schwertes entrannen, in Zuständen der Schwäche gekräftigt, zum Streite gestärkt wurden, die Heere der Feinde niederschlugen. Weiber haben durch Auferstehung ihre Toten wieder erhalten, andere wurden auf die Folter gespannt, indem sie keine Freilassung annahmen, auf daß sie die bessere Auferstehung empfingen. Andere erduldeten Verhöhnungen und Geißelung, dazu Bande und Gefängnis; Sie wurden gesteinigt, zersägt, zerstochen, fielen durch das Schwert, gingen in Schafpelzen, in Ziegenfellen umher, hatten mit Mangel, Trübsal und Ungemach zu kämpfen. Sie, deren die Welt nicht wert war, sind in Wüsten, auf Bergen, in Höhlen und Klüften der Erde umhergeirrt. Und diese alle haben sich durch Glauben bewährt und trugen die Verheißung nicht davon. Darum, daß für uns Gott Besseres zuvor vorgesehen hat, auf daß sie nicht ohne uns zur Vollendung gelangten. Ermahnung zur Geduld und Gottseligkeit.Darum lasset uns, weil wir eine solche Menge Zeugen vor uns haben, ablegen jegliche Bürde und Sünde, die uns so leicht gefangen hält, und mit Beharrlichkeit den uns verordneten Wettlauf beginnen; Und aufsehen zu Ihm, Dem Anfänger und Vollender des Glaubens, zu Jesus, Der für die Ihm vorgehaltene Freude das Kreuz erduldete, Der Schmach nicht achtete, und jetzt zur Rechten des Thrones Gottes sitzt. Gedenkt an Ihn, Der solchen Widerspruch von den Sündern wider Sich erduldet hat, auf daß ihr den Mut nicht sinken lasset und verzagt, Denn ihr habt im Kampfe wider die Sünde noch nicht bis auf das Blut widerstanden. Und ihr habt bereits die Ermahnung vergessen, die zu euch als Kindern spricht: Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn, und verzage nicht, wenn du von Ihm gestraft wirst. Denn welchen der Herr lieb hat, den züchtigt Er, und gibt Streiche jeglichem Sohn, den Er aufnimmt. So ihr nun in der Züchtigung ausharrt, so verfährt Gott mit euch als mit Söhnen; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? So ihr aber ohne Züchtigung bleibt, deren alle teilhaftig werden, so seid ihr Bastarde und keine Söhne. Wir hatten nun unsere leiblichen Väter zu Züchtigern und scheuten uns vor ihnen; wollten wir da nicht viel mehr dem Vater der Geister untertan sein, auf daß wir das Leben haben? Jene züchtigen uns nach Gutdünken eine kurze Zeit, Er aber zu unserem Besten, auf daß wir Teil hätten an Seiner Heiligung. Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht erfreulich, sondern trübselig; danach aber gewährt sie denen, die sich einüben ließen, die Friedensfrucht der Gerechtigkeit. Darum richtet wieder auf die lässigen Hände und die erschlafften Knie. Und macht gerade Bahn euren Füßen, auf daß nicht, was lahm ist, ausgereckt werde, sondern zurechtkomme. Strebt nach Frieden mit allen, und nach der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird. Und seht darauf, daß nicht einer hinter der Gnade Gottes zurückbleibe, auf daß keine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und Unfrieden anrichte und viele von ihr angesteckt werden. Daß keiner sei ein Hurer, oder ein Unheiliger wie Esau, der für eine Speise seine Erstgeburt hingab. Ihr wißt ja, daß er auch hernach, als er den Segen zu erlangen wünschte, verworfen ward; denn er fand keinen Raum zur Buße, wiewohl er mit Tränen nach ihr verlangte. Denn ihr seid nicht hinzugetreten zu einem Berge, den man antasten kann und der mit Feuer brennt, noch zu dem Dunkel und der Finsternis und dem Ungewitter, Noch zu dem Hall der Posaune und zur Stimme der Worte, deren Hörer sich verbaten, daß weiter zu ihnen geredet werde. Denn sie vermochten nicht zu ertragen, was da verordnet wurde. Und wenn ein Tier den Berg anrührte, sollte es gesteinigt oder mit eine Geschoß getötet werden. Und so furchtbar war die Erscheinung, daß Moses sprach: Ich bin voll Furcht und Zitterns. Sondern ihr seid hinzugetreten zum Zionsberge, zur Stadt des lebendigen Gottes, zum himmlischen Jerusalem und zu den Myriaden von Engeln, Und zur Versammlung und Gemeinde der Erstgeborenen, die in dem Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter aller, und zu den Geistern vollendeter Gerechter. Und zu Jesus, dem Vermittler eines neuen Bundes, Der durch das Blut der Besprengung besser redet, denn Abels. Sehet zu, daß ihr euch nicht weigert, Den zu hören, Der jetzt zu euch redet; denn wenn jene nicht entrannen, die den auf Erden Redenden nicht hören wollten, so werdet ihr noch viel weniger entrinnen, wenn ihr euch von Dem abwendet, Der vom Himmel aus zu euch spricht, Dessen Stimme damals die Erde bewegte, jetzt aber hat Er verheißen: Noch einmal bewege Ich nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel. Dies noch einmal aber bedeutet die Veränderung dessen, was erschüttert wird, als etwas, das vor sich geht, auf daß Bestand habe das, was nicht bewegt wird. Darum lasset uns, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, damit unseren Dank beweisen, daß wir mit Zucht und Ehrfurcht Gott wohlgefällig dienen. Denn unser Gott ist ein verzehrend Feuer. Ermahnung zu christlichem Wandel und reiner Lehre.Beharret in brüderlicher Liebe. Haltet auf Gastfreundschaft; durch sie haben ohne ihr Wissen manche schon Engel beherbergt. Nehmt euch der Gefangenen an, als wäret ihr mitgefangen, der Leidenden als solche, die selbst noch im Leibe wallen. Die Ehe soll durchaus in Ehren gehalten werden und das Ehebett unbefleckt; Hurer und Ehebrecher wird Gott richten. Euer Wandel sei ohne Geiz; lasset euch begnügen an dem, was da ist, denn Er Selbst hat gesagt: Ich will dich nicht verlassen, noch versäumen. Darum dürfen wir getrost sagen: Der Herr ist mein Helfer, und ich will mich nicht fürchten. Was sollte mir ein Mensch tun? Gedenket an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündigt haben. Schaut auf den Ausgang ihres Wandels und eifert ihrem Glauben nach! Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Lasset euch nicht durch die vielerlei fremdartigen Lehren irre machen; denn es ist ein köstlich Ding, das Herz durch die Gnade zu stärken, nicht durch Speisen, von denen keinen Nutzen hatten, die damit umgingen. Wir haben einen Altar, von dem nicht essen dürfen, die dem Zelt dienen. Denn welcher Tiere Blut als Sündopfer vom Hohenpriester in das Heiligtum hineingetragen wird, derselbigen Leiber werden außerhalb des Lagers verbrannt. Darum hat auch Jesus, auf daß Er das Volk durch Sein eigen Blut heiligte, außerhalb des Tores gelitten. So lasset uns denn zu Ihm hinaus vor das Lager gehen, und Seine Schmach tragen. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. So lasset uns nun durch Ihn Gott darbringen Lobopfer allezeit, das heißt: die Frucht der Lippen, die Seinen Namen bekennen. Lasset nicht ab, wohlzutun und mitzuteilen; denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen. Folget euren Vorstehern und gebt ihnen nach; denn sie wachen über eure Seelen, als die da Rechenschaft geben sollen, auf daß sie es mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das frommt euch nicht. Betet für uns; denn wir sind guter Zuversicht, daß wir ein gut Gewissen haben, und fleißigen uns in allen Stücken, einen guten Wandel zu führen. Ich bitte euch aber um so mehr, solches zu tun, auf daß ich desto eher wieder zu euch komme. Der Gott des Friedens aber, Der von den Toten heraufgeführt hat den großen Hirten der Schafe durch das Blut des ewigen Bundes, unseren Herrn Jesus, Der mache euch fertig in jeglichem guten Werk, zu tun Seinen Willen, und schaffe in euch, was vor Ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, Welchem sei Ehre in alle Ewigkeit! Amen. Ich ermahne euch aber, Brüder, lasset das Wort der Ermahnung an euch kommen; denn ich habe euch nur kurz geschrieben. Wisset, daß Bruder Timotheus freigegeben ist; mit ihm werde ich, wenn er bald kommt, euch sehen. Grüßet alle eure Vorsteher und alle Heiligen, es grüßen euch die aus Italien. Die Gnade sei mit euch allen! Amen. Geduld im Leiden. - Werktätige Gottesfurcht.Jakobus, ein Knecht Gottes und des Herrn Jesu Christi, entbietet den zwölf Stämmen in der Zerstreuung seinen Gruß. Achtet es, meine Brüder, für eitel Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallet, Und wisset, daß die Prüfung eures Glaubens Standhaftigkeit bewirkt. Standhaftigkeit aber soll ihr Werk vollkommen machen, auf daß ihr seid vollkommen und vollendet, und es an nichts fehlen lasset. So aber einem unter euch an Weisheit gebricht, so bitte er Gott darum, Der da einfältig jedem gibt und keinem es aufrückt, so wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn der, so da zweifelt, gleicht der Meereswoge, die, vom Winde ergriffen, hinund hergeworfen wird. Ein solcher Mensch wähne ja nicht, daß er etwas vom Herrn empfangen werde. Ein wankelmütiger Mensch ist unbeständig auf allen seinen Wegen. Der niedrige Bruder aber rühme sich seiner Hoheit, Und der Reiche rühme sich seiner Niedrigkeit; denn wie die Blume des Grases wird er vergehen. Die Sonne geht auf mit ihrer Glut und dörrt das Gras, und seine Blume fällt ab, und mit ihrer Pracht ist es zu Ende; also vergeht auch der Reiche mitten in seinem Treiben. Glücklich ist der Mann, der in der Versuchung aushält; denn wenn er sich bewährt, empfängt er den Siegeskranz des Lebens, den der Herr denen, die Ihn lieben, verheißen hat. Niemand sage, wenn er versucht wird, daß er von Gott versucht werde; denn Gott wird nicht versucht vom Bösen, und versucht auch Selber niemand. Sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust fortgerissen und verlockt wird. Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde, die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. Irrt euch nicht, geliebte Brüder! Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab vom Vater der Lichter, bei Dem ist keine Wandlung, noch wechselnde Beschattung. Aus freiem Ratschluß hat Er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, auf daß wir wären Erstlinge Seiner Geschöpfe. Darum, geliebte Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam aber zum Reden, langsam zum Zorn. Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist. Darum legt ab alle Unsauberkeit und allen Auswuchs der Bosheit, und nehmt in Sanftmut auf die euch eingepflanzte Lehre, die eure Seelen retten kann. Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügt. Denn so jemand das Wort hört und nicht tut, gleicht er einem Manne, der sein leiblich Angesicht im Spiegel beschaut. Denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon, und vergißt alsbald, wie er aussah. Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut und dabei beharrt hat, und kein vergeßlicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter geworden ist, der wird selig durch sein Tun. So aber einer sich dünkt gottesfürchtig zu sein und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern täuscht sich über sein Herz, dessen Gottesfurcht ist eitel. Eine reine und unbefleckte Gottesfurcht ist vor Gott dem Vater die, daß man die Waisen und Witwen in ihrer Trübsal heimsucht, und sich unbefleckt von der Welt erhält. Wahrer Glaube, gute Werke.Meine Brüder, haltet nicht dafür, daß der Glaube an Jesus Christus, unseren Herrn der Herrlichkeit, Ansehen der Person leide. Denn so in eure Versammlung ein Mann käme mit goldenem Ring und in prächtigem Kleide, es käme aber auch ein Armer in schlechtem Kleide; Und ihr sähet auf den, der das prächtige Kleid trägt, und sagtet zu ihm: Mache es dir hier bequem; und sagtet zu dem Armen: Stehe dort hin oder setze dich hier vor meinen Fußschemel; Machtet ihr da keinen Unterschied bei euch, und würdet Richter argen Sinnes? Hört, meine geliebten Brüder! Hat Gott nicht die Armen dieser Welt auserwählt, als reich an Glauben und Erben des Reiches, das Er denen, so Ihn lieben, verheißen hat? Ihr aber hättet dem Armen Unehre angetan. Sind es nicht die Reichen, die euch drükken mit ihrer Gewalt und euch vor die Gerichte ziehen? Lästern sie nicht den guten Namen, wonach ihr genannt seid? So ihr vollbringt das königliche Gesetz nach der Schrift: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, so tut ihr wohl. So ihr aber die Person anseht, begeht ihr eine Sünde und werdet vor dem Gesetz als Übertreter gestraft. Denn so einer das ganze Gesetz hält, und verstößt an einem, verschuldet er sich an allen. Denn Der da gesagt hat: Du sollst nicht ehebrechen, hat auch gesagt: Du sollst nicht töten. So du nun nicht ehebrichst, tötest aber, bist du ein Übertreter des Gesetzes. Also redet und also tut, als die da sollen nach dem Gesetz der Freiheit gerichtet werden. Denn ein unbarmherzig Gericht ergeht über den, der nicht Barmherzigkeit geübt hat, und Barmherzigkeit rühmt sich wider das Gericht. Denn was hilft es einem, meine Brüder, so er sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke; kann der Glaube ihn selig machen? So aber ein Bruder oder eine Schwester nackt und bloß wäre und an der täglichen Nahrung Mangel litte; Und einer unter euch zu ihnen spräche: Geht hin im Frieden, wärmt euch und sättigt euch, ihr gäbet ihm aber nicht, was des Leibes Notdurft wäre, was hülfe das? So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, an und für sich tot. Aber es sagt vielleicht einer: Du hast den Glauben, und ich habe die Werke - zeige mir deinen Glauben an deinen Werken, so will auch ich dir an meinen Werken meinen Glauben zeigen. Du glaubst, daß nur ein Gott ist. Du tust wohl daran; die Teufel glauben es auch und zittern. Willst du aber wissen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne Werke tot ist? Ist nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerecht geworden, weil er seinen Sohn Isaak auf den Opferaltar dargebracht hat? Da siehst du, daß der Glaube mit seinen Werken mitwirkte und durch die Werke der Glaube vollkommen ward. Und so ist die Schrift erfüllt worden, die da sagt: Abraham hat Gott geglaubt, und es ward ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, und er ward ein Freund Gottes genannt. So seht ihr nun, daß der Mensch durch Werke gerecht wird, und nicht durch den Glauben allein. Gleicherweise die Hure Rahab, ist sie nicht durch die Werke gerecht geworden, weil sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Wege wieder entkommen ließ? Denn gleichwie der Leib ohne den Geist tot ist, also ist auch der Glaube tot ohne die Werke. Mißbrauch der Zunge. Streitsucht. - Friedfertigkeit, Sanftmut und Demut.Es sollten nicht so viele Lehrer sein wollen; ihr wißt ja, daß die Verantwortung um so größer für euch ist. Denn wir fehlen alle mannigfaltig. Wer aber auch in keinem Worte fehlt, der ist ein vollkommener Mann und ist imstande, auch den ganzen Leib im Zaum zu halten. Siehe, den Pferden legen wir den Zaum ins Maul, daß sie uns gehorchen, und wir lenken ihren ganzen Leib. Siehe, die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von heftigen Winden umhergetrieben werden, werden doch von dem so kleinen Ruder gelenkt, wohin der Steuermann will. So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet Großes an. Siehe, welch einen Wald ein kleines Feuer anzündet! Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt der Ungerechtigkeit; sie stellt sich so zu unseren Gliedern, daß sie den ganzen Leib befleckt und von der Geburt an das Lebensrad entzündet und selbst von der Hölle entzündet wird. Denn jegliches Geschlecht der Tiere, der Vögel, der Kriechtiere und der Seetiere wird gezähmt und ist gezähmt von dem menschlichen Geschlecht. Die Zunge aber vermag kein Mensch zu zähmen, dies unwiderstehliche Übel voll tödlichen Giftes! Mit ihr loben wir Gott, den Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes geschaffen sind. Aus einem Munde geht hervor Segen und Fluch. So sollte es nicht sein, meine Brüder. Quillt wohl die Quelle aus derselben Öffnung Süßes und Bitteres hervor? Kann wohl, liebe Brüder, ein Feigenbaum Oliven, oder ein Weinstock Feigen tragen? So kann auch eine Quelle nicht salziges und süßes Wasser geben. Wer ist weise und verständig unter euch? der zeige mit seinem guten Lebenswandel seine Werke in der Sanftmut der Weisheit. Habt ihr aber bitteren Eifer und Streitsucht in eurem Herzen, so lasset das Rühmen und lügt nicht wider die Wahrheit. Das ist keine Weisheit, die von oben kommt, sondern eine irdische, natürliche, teuflische. Denn wo Neid und Streitsucht ist, da ist Unordnung und eitel böses Ding. Die Weisheit aber, die von oben kommt, ist vor allem rein, sodann friedfertig, sanft, nachgiebig, lenksam, voll Erbarmens und guter Früchte, macht keinen Unterschied und ist ungeheuchelt. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden von denen, die Frieden halten. Streitsucht, Weltsinn. Friedfertigkeit. - Sanftmut. Demut.Woher kommen Streitereien und Kämpfe unter euch? Woher anders als aus euren Lüsten, die da streiten in euren Gliedern wider einander? Ihr begehrt und könnt es nicht gewinnen, ihr neidet und eifert und könnt es nicht erlangen, ihr kämpft und streitet und habt es nicht, darum, daß ihr nicht bittet. Ihr bittet und empfangt nicht, weil ihr für euch übel bittet, auf daß ihr es in euren Lüsten vergeuden könnt. Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß der Welt Freundschaft Gottes Feinschaft ist; wer nun der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind. Oder meint ihr, daß die Schrift umsonst spreche! Eifernd begehrt sie des Geistes, den Er in uns wohnen ließ. Er gibt aber größere Gnade; darum heißt es: Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt Er Gnade. So seid denn Gott untertänig. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch Gott, so naht Er Sich euch; reinigt die Hände, ihr Sünder, und haltet eure Herzen rein, ihr Wankelmütigen. Fühlt euer Elend, trauert und weint. Euer Lachen wandle sich in Klage und eure Freude in Betrübnis. Demütigt euch vor dem Herrn, so wird Er euch erhöhen! Redet einander nicht Übles nach, Brüder. Wer seinem Bruder Übles nachredet und seinen Bruder richtet, der redet wider das Gesetz und richtet das Gesetz. Wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du kein Täter des Gesetzes, sondern Richter. Es ist nur ein Gesetzgeber, Der lossprechen und verdammen kann. Wer bist du aber, der du den anderen richtest? Wohlan nun ihr, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen, wollen daselbst ein Jahr hantieren und gewinnen. Und ihr wißt doch nicht, wie es morgen steht; denn was ist euer Leben? Ein Dunst ist es, der eine kleine Weile erscheint und dann vergeht. Ihr solltet vielmehr sagen: So der Herr will und wir am Leben bleiben, wollen wir dies oder das tun. Nun aber rühmt ihr euch in eurem Übermut. All solches Rühmen aber ist vom Übel. Wer da weiß Gutes zu tun und tut es nicht, dem ist es Sünde. Nichtigkeit des Reichtums. - Geduld im Leiden. Kraft des Gebetes.Wohlan denn ihr Reichen, weint und heult über euer Elend, das über euch kommen wird. Euer Reichtum verschwindet, eure Gewänder werden von Motten zerfressen. Euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird euch zum Zeugnis sein und wird euer Fleisch fressen wie ein Feuer. Ihr habt in den letzten Tagen Schätze gehäuft. Siehe, der Lohn der Arbeiter, die für euch eure Lande abgemäht, und den ihr verkürzt habt, schreit, und das Schreien der Schnitter ist vor die Ohren des Herrn Zebaoth gekommen. Ihr ließet euch wohlsein auf Erden und habt geschwelgt, habt euch weidlich gemästet wie am Tag des Schlachtopfers. Ihr habt den Gerechten verurteilt, gemordet; er widersteht euch nicht. So haltet denn geduldig aus, liebe Brüder, bis zur Zukunft des Herrn. Siehe, der A-ckersmann wartet auf die köstliche Frucht des Feldes und geduldet sich, bis er Frühregen und Spätregen empfängt. So geduldet denn auch ihr euch, und festigt eure Herzen; denn die Zukunft des Herrn ist nahe. Klagt nicht über einander, Brüder, auf daß ihr nicht verdammt werdet; siehe, der Richter steht vor der Tür. Nehmt euch zum Muster im Leiden und in der Geduld die Propheten, die im Namen des Herrn zu euch geredet haben. Siehe, wir preisen selig die, so ausharren; von der Standhaftigkeit Hiobs habt ihr gehört, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen; denn der Herr ist von großer Gnade und Barmherzigkeit. Vor allen Dingen aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel, noch bei der Erde, noch einen anderen Schwur. Bei euch aber sei ja: ja, nein: nein, auf daß ihr nicht dem Gericht verfallet. Leidet jemand unter euch, der bete, ist er wohlgemut, so singe er Psalmen. Ist jemand krank unter euch, so rufe er zu sich die Ältesten der Gemeinde, und die sollen beten über ihn und ihn salben mit Öl im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen und der Herr wird ihn aufrichten, und so er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt einander eure Übertretungen und betet füreinander, daß euch Heil widerfahre; das Gebet des Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist. Elias war ein Mensch gleich wie wir, und betete ein Gebet, daß es nicht regnen sollte, und es regnete nicht im Lande drei Jahre und sechs Monate. Und er betete abermals, und der Himmel gab Regen und die Erde brachte ihre Frucht. Brüder, so einer unter euch von der Wahrheit abirrete, und es brächte ihn jemand zurück, Der wisse, daß, wer einen Sünder von seinem Irrweg zurückbringt, eine Seele vom Tod errettet und damit eine Menge Sünden bedeckt. Ermahnung zu einem christlichen Lebenswandel.Petrus, ein Apostel Jesu Christi, an die auserwählten Fremdlinge in der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadocien, Asien und Bithyninen, Nach dem Ratschlusse Gottes des Vaters durch die Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blute Jesu Christi. Gnade und Friede werde euch in Fülle zuteil! Gelobt sei Gott und der Vater unseres Herrn Jesus Christus, Der uns nach Seiner großen Barmherzigkeit durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung. Auf ein unvergängliches, unbeflecktes und unverwelkliches Erbteil, das im Himmel aufbehalten ist. Für euch, die ihr durch die Kraft Gottes mittelst des Glaubens bewahrt werdet für die Seligkeit, die bereit steht, daß sie in der letzten Zeit geoffenbart werde. Worüber ihr frohlockt, wenn ihr auch jetzt eine kleine Zeit Auf daß euer Glaube bewährt und viel köstlicher erfunden werde, als das vergängliche, durch Feuer bewährte Gold, zu Lob, Preis und Herrlichkeit bei der Offenbarung Jesu Christi. Den ihr liebet, ohne Ihn gesehen zu haben, an Den ihr, ohne Ihn jetzt zu sehen, glaubt, und frohlocket mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, Indem ihr als Ziel eures Glaubens der Seelen Seligkeit davontraget; Nach welcher Seligkeit die Propheten, die von der euch bestimmten Gnade weissagten, eifrig gesucht und geforscht haben, Indem sie nachforschten, auf welche oder welcherlei Zeit Christi Geist deutete, der in ihnen war, und die Christus bevorstehenden Leiden und die darauf folgenden Herrlichkeiten voraus bezeugte; Denen geoffenbart worden, daß nicht ihnen selbst, sondern euch zugut kommen sollte, was euch nun durch die, so euch durch den vom Himmel gesandten Heiligen Geist das Evangelium predigten, verkündigt worden ist, in das hineinzuschauen Engel selbst verlangt. Darum umgürtet die Lenden eures Gemütes, seid nüchtern, und setzt eure volle Hoffnung auf die Gnade, die euch durch die Erscheinung von Jesus Christus dargebracht wird; Als Kinder des Gehorsams, indem ihr euch nicht mehr richtet nach den Lüsten in eurer früheren Unwissenheit, Sondern nach dem Heiligen, Der euch berufen hat, auf daß auch ihr in all eurem Wandel heilig werdet. Weil geschrieben steht: Ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig. Und wenn ihr Den als Vater anruft, Der ohne Ansehen der Person richtet, nach eines jeglichen Werk, so wandelt in Furcht die Zeit eurer Pilgerschaft, Indem ihr ja wißt, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold von eurem eitlen, von den Vätern angeborenen Wandel erlöst seid, Sondern mit dem teuren Blut Christi als eines fehllosen und unbefleckten Lammes, Der vor Gründung der Welt dazu vorausbestimmt war, und in diesen letzten Zeiten um euretwillen Sich geoffenbart hat, Die ihr durch Ihn glaubt an Gott, Der Ihn von den Toten auferweckt und Ihm Herrlichkeit verliehen hat, so daß ihr Glauben und Hoffnung auf Gott haben möchtet. Und heiligt eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit durch den Geist zu ungeheuchelter Bruderliebe und habt aus reinem Herzen einander inbrünstig lieb, Als die da wiedergeboren sind nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das da ewiglich bleibt. Denn alles Fleisch ist wie Gras, und all seine Herrlichkeit wie die Blume des Grases: Das Gras verdorrt und seine Blume fällt ab. Aber des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit. Das ist aber das Wort, das euch verkündigt worden ist. Ermahnungen zur christlichen Tugend.So legt nun ab alle Bosheit, allen Trug, alle Heuchelei und Mißgunst, Lästerung; Als neugeborene Kindlein verlangt nach vernünftiger, lauterer Milch, auf daß ihr durch dieselbe zur Seligkeit gedeiht. So ihr anders schon geschmeckt habt, wie gütig der Herr ist, Zu Dem ihr hinzutretet, als zu einem lebendigen Steine, der von den Menschen verworfen, aber bei Gott auserwählt und in Ehren ist. Und auch ihr seid wie lebendige Steine, aufgebaut zu einem geistigen Haus, einem heiligen Priestertum, um geistige Opfer darzubringen, die durch Jesus Christus Gott wohlgefällig sind. Darum steht in der Schrift: Siehe, Ich lege auf Zion einen auserwählten, köstlichen Eckstein, und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. Euch nun, die ihr glaubt, ist er köstlich, denen aber, die nicht glauben, ist er der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist. Ein Stein des Anstoßes und ein Fels zum Ärgernis für die, welche sich am Wort stoßen und nicht an dasselbe glauben, wozu sie auch bestimmt sind. Ihr aber seid ein auserwählt Geschlecht, ein königlich Priestertum, ein heilig Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden Dessen, Der euch aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht berufen hat, Die ihr vordem kein Volk ward, nun aber ein Volk Gottes, vordem nicht begnadigt, nun aber begnadigt seid. Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger, euch fleischlicher Lüste zu enthalten, die wider die Seele streiten. Führt einen guten Lebenswandel unter den Heiden, auf daß, wo sie euch Übles nachreden als Übeltätern, sie eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tage der Heimsuchung. So seid nun untertan aller menschlichen Ordnung um des Herrn willen, sowohl dem König, der die oberste Gewalt hat, Als auch den Statthaltern, die von ihm ausgesandt sind zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lobe der Rechtschaffenen. Denn so ist es der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt. Als Freie und nicht als ob ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit gebraucht, sondern als die Knechte Gottes. Haltet jedermann in Ehren, liebet die Brüderschaft, fürchtet Gott, ehrt den König. Ihr Knechte, seid untertan in aller Furcht den Herren, nicht allein den gütigen und gelinden, sondern auch den wunderlichen. Denn das ist Gnade, wenn einer aus Gewissenhaftigkeit gegen Gott Widerwärtigkeiten erträgt und ungerecht leidet. Denn was ist das für ein Ruhm, so ihr Unrecht tut und dafür Streiche zu erdulden habt; aber wenn ihr Recht tut und Leiden erduldet, das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen; hat ja auch Christus für euch gelitten und euch ein Vorbild gelassen, daß ihr Seinen Fußstapfen nachfolgen sollt; Er, Der keine Sünde getan, in Dessen Mund auch kein Trug erfunden worden ist; Der nicht wieder schalt, da Er gescholten ward, nicht drohte, da Er litt; es Dem, Der da gerecht richtet, anheim stellte; Der unsere Sünden Selbst an Seinem Leibe an das Holz hinauf nahm, auf daß wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch Dessen Wunden ihr geheilt worden seid. Denn ihr ward wie die Schafe, die in der Irre gehen, seid nun aber zum Hirten und Bischof eurer Seelen zurückgekehrt. Eheleute. Christus Niederfahr und Erhöhung. Taufe.Desgleichen sollen die Weiber ihren Männern untertan sein, auf daß auch die, so noch nicht an das Wort glauben, durch der Weiber Wandel ohne Wort gewonnen werden, Wenn sie auf euren keuschen, gottesfürchtigen Wandel sehen. Darum sei ihr Schmuck nicht der äußere, bestehend in Haarflechten, im Anlegen von Goldgeschmeide, oder in Gewändern, Sondern der verborgene Mensch des Herzens, in unvergänglichem Wesen, mit sanftem und stillem Geiste, der köstlich ist vor den Augen Gottes. Denn also haben sich vor Zeiten die heiligen Weiber geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und ihren Männern untertan waren, Wie Sarah Abraham untertan war und ihn Herr nannte, deren Töchter ihr geworden seid, so ihr wohl tut und euch vor keinem Schrecknisse fürchtet. Desgleichen ihr Männer, geht mit ihnen verständig um, als mit dem schwächeren Werkzeug, und beweist ihnen Ehre als Miterben der Gnade des Lebens, auf daß euer Gebet Erhörung finde. Seid überhaupt allesamt gleichen Sinnes, teilnehmend, brüderlich, barmherzig und wohlwollend. Vergeltet nicht Böses mit Bösem, nicht Scheltwort mit Scheltwort, segnet vielmehr und seid eingedenk, daß ihr dazu berufen seid, daß ihr Segen ererbet. Denn wer des Lebens froh sein und gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem und seine Lippen, daß sie nichts Trügliches reden. Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach. Denn die Augen des Herrn merken auf die Gerechten, und Seine Ohren auf ihr Gebet; das Angesicht des Herrn wendet sich wider die, so Böses tun. Und wer ist, der euch Übles tun könnte, so ihr dem Guten nachkommt? Und ob ihr auch leidet um der Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig; fürchtet euch aber nicht vor dem, womit sie euch schrecken wollen, und seid unverzagt. Christus den Herrn aber haltet heilig in euren Herzen; seid allezeit bereit, jedem Rede zu stehen, der von euch Grund fordert für die Hoffnung, die in euch ist, Und das mit Sanftmut und Ehrfurcht vor Gott, indem ihr ein gutes Gewissen habt, daß sie, die von euch Übles reden als von Übeltätern, darob zuschanden werden, daß sie euren guten Wandel in Christus geschmäht haben, Denn es ist besser, so es Gottes Wille ist, daß ihr leidet ob dem Gutestun, denn ob dem Übeltun. Weil auch Christus einmal für unsere Sünden gelitten hat, der Gerechte für die Ungerechten, auf daß Er uns zu Gott brächte, und ist getötet worden dem Leibe nach, und lebendig gemacht nach dem Geiste, In welchem Er auch hingegangen ist und den Geistern im Gefängnis gepredigt hat, Die vordem ungläubig waren, da Gottes Langmut harrte in den Tagen Noachs, als man die Arche zurichtete, in die wenige, das heißt nur acht Welches nun auch euch selig macht im Gegenbild der Taufe, nicht als die Abwaschung des Unrats am Fleische, sondern als der Bund eines guten Gewissens mit Gott durch die Auferstehung Jesu Christi; Der zur Rechten Gottes ist, nachdem Er in den Himmel aufgefahren, wo die Engel, Gewalten und Kräfte Ihm untertänig sind. Heil des Kreuzes. - Standhaftigkeit und andere Tugenden.Weil nun Christus für uns dem Fleische nach gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit dem gleichen Gedanken. Denn der am Fleische gelitten hat, ist abgebracht vom Sündigen. Daß er hinfort, solange er noch im Fleische lebt, nicht menschlichen Lüsten, sondern dem Willen Gottes lebe. Denn es ist genug, daß wir die vergangene Zeit des Lebens nach dem Willen der Heiden in Ausschweifungen, Wollüsten, Trunksucht, Schwelgereien, Zechgelagen, greulichen Abgöttereien hingebracht haben. Das befremdet sie, daß ihr nicht mehr in demselben wüsten, unordentlichen Wesen mit ihnen fortlaufet, und da lästern sie euch; Sie müssen aber Rechenschaft geben Dem, Der nun bereit ist zu richten die Lebendigen und die Toten. Denn dazu ist auch den Toten das Evangelium gepredigt worden, auf daß sie als Menschen nach dem Fleische gerichtet würden, im Geiste aber Gott wohlgefällig leben könnten. Es ist aber das Ende aller Dinge nahe gekommen. So seid nun mäßig und nüchtern zum Gebet. Vor allem aber habt eine herzliche Liebe zueinander; denn die Liebe deckt auch der Sünden Menge. Seid gastfrei untereinander, ohne Murren. Und dient einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes. So einer redet, rede er nach Gottes Wort. So jemand ein Amt hat, so warte er des Amtes nach dem Vermögen, das Gott ihm gibt, auf daß in allen Dingen Gott durch Jesus Christus gepriesen werde, Welchem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Lasset euch nicht befremden, Geliebte, daß unter euch das Feuer der Prüfung für euch auskommt, als ob euch etwas Absonderliches widerführe. Freut euch vielmehr darüber, auf daß ihr, inwieweit ihr an Christus Leiden teilhaben dürft, euch auch bei der Offenbarung Seiner Herrlichkeit freuen und frohlocken mögt. Selig seid ihr, wenn ihr über Christus Namen geschmäht werdet, weil der Geist der Herrlichkeit und Gottes sich auf euch niederläßt; denn von ihnen wird Er verlästert, in euch aber verherrlicht. Niemand unter euch leide als ein Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als einer, der sich in fremde Händel mischt. Leidet er aber als Christ, so schäme er sich dessen nicht, sondern preise Gott dafür. Denn es ist die Zeit, da das Gericht anfängt an dem Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, was wird es für ein Ende nehmen bei denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben? Und so der Gerechte kaum erhalten wird, wo wird der Gottlose und Sünder zu stehen kommen? Darum sollen die, so da leiden nach dem Willen Gottes, Ihm, Dem treuen Schöpfer, ihre Seelen empfehlen und Gutes tun. Pflicht der Ältesten, der Jugend, der Christen insgemein.Die Ältesten, die unter euch sind, ermahne ich als Mitältester und Zeuge von Christus Leiden und Teilhaber der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll: Weidet die Herde Gottes, die euch anvertraut ist, und haltet Aufsicht, nicht zwangsweise, sondern williglich, auch nicht schändlichen Gewinnes wegen, sondern aus Herzensgrund; Nicht wie solche, die über die ihnen Zugewiesenen herrschen, sondern der Herde Vorbilder werden wollen; So werdet ihr, wenn der Erzhirte kommt, einen unverwelklichen Ehrenkranz erhalten. Desgleichen ihr Jüngere seid untertan den Ältesten. Ihr allesamt, willfahrt einander und haltet fest an der Demut, denn Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt Er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, daß Er euch erhöhe zu Seiner Zeit. Alle eure Sorge werfet auf Ihn; denn Er sorgt für euch. Seid nüchtern und wachet, denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe, und sucht, wen er verschlinge. Widersteht ihm fest im Glauben und seid eingedenk, daß dieselben Leiden auch über eure Brüder in der Welt ergehen. Aber der Gott aller Gnade, Der euch berufen hat zu Seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, wird euch, nachdem ihr eine kleine Zeit gelitten habt, vollbereiten, stärken, kräftigen, auf festen Grund stellen. Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Durch Silvanus, euren treuen Bruder, wie ich achte, habe ich dies wenige geschrieben, um euch zu ermahnen und zu bezeugen, daß dies die wahre Gnade Gottes ist, bei der ihr beharren sollt. Es grüßt euch die miterwählte Grüßet einander mit dem Kusse der Liebe. Friede sei mit euch allen, die in Christo Jesu sind! Amen. Ermahnung zum Eifer im Christentum. - Die Zukunft von Christus. Weissagung.Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu Christi, denen, die mit uns durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus den gleich teuren Glauben erlangt haben: Gnade und Friede werde euch in Fülle zuteil durch die Erkenntnis Gottes und Jesus, unseres Herrn. Weil uns Seine göttliche Kraft alles Vermögen zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat, durch die Anerkennung Dessen, Der uns durch Seine Herrlichkeit und Tugend berufen hat, Mittelst welcher Er uns die herrlichsten und köstlichsten Verheißungen gegeben hat, auf daß ihr durch sie, nachdem ihr dem Verderben der Weltlust entronnen, göttlichen Wesens teilhaftig würdet. So wendet denn allen Fleiß an, daß ihr durch den Glauben an Ihn Kraft zur Tugend, und durch die Kraft zur Tugend Erkenntnis, Und durch die Erkenntnis Selbstbezwingung, und durch die Selbstbezwingung Standhaftigkeit, Und durch die Standhaftigkeit Gottseligkeit, und durch die Gottseligkeit Bruderliebe, und durch die Bruderliebe Liebe Denn wo solches bei euch ist, und immer mehr wird, läßt es euch nicht lässig noch unfruchtbar bleiben für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. Wer aber solches nicht hat, der ist blödsichtig, blind und vergißt, sich von seinen vorigen Sünden zu reinigen. Darum fleißigt euch, Brüder, desto mehr, eure Berufung und Erwählung fest zu machen; denn so ihr solches tut, werdet ihr nimmermehr zu Fall kommen. Denn so wird euch in reichem Maße die Gnade zuteil, zum ewigen Reiche unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus einzugehen. Darum will ich nicht unterlassen, euch immer daran zu erinnern, obwohl ihr es schon wißt und in der euch gewordenen Wahrheit befestigt seid. Denn ich halte es für Pflicht, solange ich in dieser Hütte bin, euch durch Mahnungen wach zu erhalten; Weil ich weiß, daß ich diese meine Hütte bald verlassen muß, wie mir auch unser Herr Jesus Christus kundgetan hat. Ich will mich aber fleißigen, daß ihr nach meinem Hinscheiden dessen allezeit eingedenk bleibt. Denn wir sind keinen schlau ersonnenen Märchen gefolgt, da wir euch die Kraft und Zukunft von Jesus Christus kund getan, und sind Augenzeugen Seiner Herrlichkeit geworden. Denn Er empfing von Gott dem Vater Ehre und Preis, da unter herrlichem Glanze die Stimme von oben erscholl: Dies ist Mein lieber Sohn, an Dem Ich Wohlgefallen habe. Und diese Stimme haben wir gehört, wie sie vom Himmel herabkam, da wir mit Ihm auf dem heiligen Berge waren. Und wir haben ein noch festeres prophetisches Wort, auf das zu achten ihr wohl tut, als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen. Und das sollt ihr vor allem wissen, daß jegliche Prophezeiung der Schrift nicht aus eigener Deutung geschieht. Denn es ist noch keine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern, vom Heiligen Geist getrieben, haben heilige Männer Gottes geredet. Falsche Lehrer.Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die verderbliche Sekten nebenbei einführen und den Herrn, Der sie erkauft hat, verleugnen und eine schnelle Verdammnis über sich herbeiführen werden. Und viele werden ihnen ins Verderben nachfolgen, durch die der Weg der Wahrheit wird verlästert werden. Und aus Gewinnsucht wollen sie euch mit Trugreden überlisten; aber das längst über sie verhängte Urteil säumt nicht, und ihre Verdammnis schlummert nicht. Hat doch Gott der Engel, die gesündigt hatten, nicht verschont, sondern sie in Ketten der Finsternis in den Höllengrund verstoßen und dort lassen zum Gericht aufbewahren; Und hat nicht der alten Welt verschont, sondern nur Noach, den Prediger der Gerechtigkeit, selbacht erhalten, über die Welt der Gottlosen aber die Sündflut herbeigeführt. Auch hat Er die Städte Sodom und Gomorrah in Asche gelegt, umgekehrt und verdammt, und damit ein warnendes Beispiel für Gottlose gesetzt, die hernach kommen werden. Und hat erlöst den gerechten Lot, dem die zügellosen Leute mit ihrem unzüchtigen Wandel alles Leid angetan; Denn dem Gerechten, der unter ihnen wohnte, daß er es mit ansehen und hören mußte, quälten sie die gerechte Seele von Tag zu Tag mit ihren ungerechten Werken. Der Herr weiß die Gottseligen aus der Anfechtung zu erlösen, die Ungerechten aber auf den Tag des Gerichtes zur Peinigung aufzubewahren; Allermeist aber die, so nach dem Fleische ihrer unreinen Lust nachgehen, die Seine Herrschermacht verachten und in frecher Selbstgefälligkeit sich nicht scheuen, das, was herrlich ist, zu verlästern, So doch die Engel, die größer an Stärke und Macht sind, gegen sie vor dem Herrn kein lästerndes Urteil fällen. Aber sie sind wie unvernünftige, sinnliche Tiere, zum Fang und zur Schlachtung geboren, lästern, davon sie nichts wissen, und werden in ihrer Verderbnis umkommen, Und so den Lohn der Ungerechtigkeit davontragen, weil sie ihre zeitliche Lust in sinnlichem Wohlleben finden, diese Schandund Lasterbuben, die sich noch auf ihre Betrügereien etwas zugute tun und mit euch schmausen; Deren Augen voll Ehebruchs sind, die sich von der Sünde nicht abbringen lassen, und unbefestigte Seelen verlocken, deren Herz voll verschmitzter Habgier ist, Kinder des Fluches, Die den geraden Weg verlassen, in der Irre gehen, und in dem Irrweg Bileams, des Sohnes Beors, folgen, den nach dem Lohne der Ungerechtigkeit gelüstete; Er hatte aber eine Zurechtweisung für seine Übertretung; denn das stumme, lastbare Tier redete mit Menschenstimme und wehrte der Torheit des Propheten. Das sind Brunnen ohne Wasser, Wolken, vom Wirbelwind umgetrieben, denen der Finsternis ewiges Dunkel vorbehalten ist. Denn sie reden hohle Worte, da nichts dahinter ist, reizen durch fleischliche Lüste und Ausschweifungen solche an, die denen, welche auf Irrwegen gehen, schon entronnen waren, Und verheißen ihnen Freiheit, indes sie selbst Knechte des Verderbens sind; denn wem einer untertan ist, dessen Knecht ist er. Denn so sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Heilandes Jesus Christus entgangen, aber wieder in solche hineingezogen werden und ihnen erliegen, ist mit ihnen das letzte ärger geworden, als das erste. Denn es wäre ihnen besser gewesen, wenn sie den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt hätten, als daß sie, nachdem sie ihn erkannt, von dem heiligen Gebot, das ihnen gegeben ist, sich wieder abkehren. Dann trifft bei ihnen das wahre Sprichwort ein: Der Hund frißt wieder, was er gespieen hat, und das Schwein wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot. Zukunft des Herrn.Dies, Geliebte, ist schon der zweite Brief, den ich euch schreibe, darin ich euch erinnere und ermahne zu lauterem Sinn, Eingedenk zu sein der Worte, die euch zuvor von den heiligen Propheten gesagt worden sind, und unseres Gebotes, die wir Apostel des Herrn und Heilandes sind. Und daß ihr vor allen Dingen wisset, daß in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die mit ihrem Gespött nach ihren eigenen Gelüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung Seiner Zukunft? Denn seit die Väter entschlafen sind, bleibt alles, wie es seit Anfang der Schöpfung gewesen ist. Aber denen, die solches aufstellen wollen, ist unbekannt, daß Himmel von Alters her waren, und die Erde durch das Wort Gottes aus dem Wasser und durch Wasser erstanden ist, Durch welches Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch Sein Wort aufbewahrt und für das Feuer behalten auf den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen. Eins aber sei euch unverhalten, Geliebte, daß ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzieht nicht mit Seiner Verhei-ßung, wie etliche es für einen Verzug erachten, sondern hat Geduld mit uns, und will nicht, daß etwelche verlorengehen, sondern daß sich alle zur Buße kehren. Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht, an dem die Himmel rauschend dahinfahren, ihre Grundstoffe brennen und zergehen, und die Erde mit den Gebilden auf ihr im Feuer aufgehen werden. So nun all das vergeht, wie sehr müßt ihr euch befleißigen, in heiligem Wandel und in Gottseligkeit zu erscheinen, Indem ihr erwartet und beschleunigt die Zukunft des Tages des Herrn, an dem die Himmel im Feuer zergehen und die Grundstoffe brennend zerschmelzen werden. Wir erwarten nach Seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt. Darum, Geliebte, weil ihr solches erwartet, befleißigt euch, daß ihr vor Ihm unbefleckt und unsträflich im Frieden erfunden werdet. Und die Langmut unseres Herrn erachtet als Heil, gleichwie auch unser geliebter Bruder Paulus nach seiner ihm verliehenen Weisheit euch geschrieben hat; Wie er auch in allen den Briefen tut, wenn er davon redet; wo einiges schwer zu verstehen ist, was Ungelehrige und Unbefestigte verdrehen, wie auch die anderen Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis. Ihr aber, Geliebte, die ihr dies zuvor wißt, seid auf eurer Hut, daß ihr nicht durch die Irrlehre ruchloser Leute mitverführt und aus eurer eigenen festen Stellung hinweggerückt werdet. Wachset vielmehr in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus! Ihm sei Ehre nun und in alle Ewigkeit! Amen. Das Wort des Lebens und die Gemeinschaft mit Gott durch die Reinigung von Sünden.Was da von Anfang war, was wir gehört und mit unseren Augen gesehen, was wir beschaut und mit unseren Händen betastet haben vom Worte des Lebens - Und das Leben erschien, und wir haben es gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist. Was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir euch, auf daß auch ihr mit uns Gemeinschaft habet; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit Seinem Sohn Jesus Christus. Und solches schreiben wir euch, auf daß eure Freude vollkommen sei. Und das ist die Verkündigung, die wir von Ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott ein Licht und in Ihm keine Finsternis ist. Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit Ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun die Wahrheit nicht. So wir aber im Licht wandeln, wie Er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Seines Sohnes Jesus Christus reinigt uns von aller Sünde. So wir sagen, wir haben keine Sünde, so täuschen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. So wir aber unsere Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, daß Er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. So wir sagen, wir hätten nicht gesündigt, so machen wir Ihn zum Lügner, und Sein Wort ist nicht in uns. Kennzeichen der Gläubigen. - Gebot der Liebe und der Weltverachtung. - Der Widerchrist.Meine Kindlein, solches schreibe ich euch, auf daß ihr nicht sündigt; und so einer gesündigt hat, haben wir einen Beistand beim Vater, Jesus Christus, den Gerechten. Und Er ist die Versöhnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. Und daran erkennen wir, daß wir Ihn erkannt haben, so wir Seine Gebote halten. Wer da sagt: Ich kenne Ihn, und hält Seine Gebote nicht, der ist ein Lügner und in solchem ist die Wahrheit nicht. Wer aber Sein Wort hält, in dem ist in Wahrheit die Liebe vollkommen geworden. Daran erkennen wir, daß wir in Ihm sind. Wer da sagt, er bleibe in Ihm, der muß auch wandeln, gleich wie Er gewandelt hat. Brüder, ich schreibe euch kein neu Gebot, sondern ein alt Gebot, das ihr von Anfang an hattet; und das alte Gebot ist das Wort, das ihr von Anfang an gehört habt. Wiederum schreibe ich euch ein neu Gebot, das wahr ist in Ihm und in euch; denn die Finsternis geht vorbei und das wahre Licht scheint bereits. Wer da sagt, er sei im Licht, und haßt seinen Bruder, der ist noch in der Finsternis. Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und kein Ärgernis ist in ihm. Wer aber seinen Bruder haßt, der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis, und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat. Ich schreibe euch, Kindlein, weil die Sünden euch um Seines Namens willen vergeben sind. Ich schreibe euch, Väter, weil ihr Den, Der von Anfang ist, erkannt habt. Ich schreibe euch, Jüngere, weil ihr den Bösen überwunden habt. Ich schreibe euch, Kindlein, weil ihr den Vater erkannt habt. Ich habe euch, Väter, geschrieben, weil ihr Den, Der von Anfang ist, erkannt habt. Ich habe euch, Jüngere, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt. Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat, in dem ist die Liebe des Vaters nicht. Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und die Hoffart des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. Kindlein, es ist die letzte Stunde; und wie ihr gehört habt, daß der Widerchrist kommt, so sind auch jetzt schon viele Widerchristen gekommen. Daran erkennen wir, daß es um die letzte Stunde ist. Von uns sind sie ausgegangen, sie waren aber nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben; aber es sollte offenbar werden, daß sie nicht alle von uns sind. Und ihr habt die Weihe vom Heiligen und wißt alles. Ich habe nicht an euch geschrieben, als ob ihr die Wahrheit nicht wüßtet, sondern weil ihr sie wißt, und daß keine Lüge aus der Wahrheit kommt. Denn wer ist der Lügner, wo nicht der, so da leugnet, daß Jesus der ChristMessias ist? Der ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn verleugnet. Jeder, der den Sohn verleugnet, hat auch den Vater nicht. Was ihr denn von Anfang gehört habt, das bleibe in euch. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet ihr auch in dem Sohne und in dem Vater bleiben. Und das ist die Verheißung, die Er uns verheißen hat, das ewige Leben. Solches habe ich euch geschrieben wegen derer, die euch verführen wollen. Und die Salbung, die ihr von Ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürft nicht, daß euch jemand lehre, sondern wie eben die Salbung euch belehrt über alles, so ist sie auch wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt dabei. Und nun, Kindlein, bleibt in Ihm, auf daß wir, wenn Er erscheinen wird, freudige Zuversicht haben, und bei Seiner Zukunft vor Ihm nicht zuschanden werden. So ihr nun wißt, daß Er gerecht ist, erkennt auch, daß jeder, der die Gerechtigkeit übt, aus Ihm geboren ist. Kindschaft bei Gott, wahres Christentum in der Liebe.Seht, welche Liebe uns der Vater erzeigt hat, daß wir sollten Gottes Kinder heißen. Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat. Geliebte, wir sind nun Gottes Kinder, und noch ist nicht offenbar, was wir sein werden. Wir wissen aber, daß wir, wenn Er erscheinen wird, Ihm gleich sein werden; denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist. Und ein jeglicher, der solche Hoffnung auf Ihn hat, reinigt sich, gleich wie Er rein ist. Jeder, der Sünde tut, übertritt das Gesetz, und die Sünde ist Übertretung des Gesetzes. Und ihr wißt, daß Er erschienen ist, auf daß Er unsere Sünden wegnehme, und in Ihm keine Sünde ist. Jeder, der in Ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat Ihn nicht gesehen, noch Ihn erkannt. Kindlein, laßt euch von niemand irre führen. Wer tut, was recht ist, ist gerecht, gleich wie Er gerecht ist. Wer Sünde tut, ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß Er die Werke des Teufels zerstöre. Jeder, der aus Gott geboren ist, tut keine Sünde, weil Sein Same in ihm bleibt, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. Daran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels. Jeder, der nicht recht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott. Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang gehört habt, daß wir einander lieben sollen. Nicht wie Kain, der aus dem Argen war und seinen Bruder mordete. Und warum hat er ihn gemordet? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht. Verwundert euch nicht, meine Brüder, daß euch die Welt haßt. Wir wissen, daß wir aus dem Tod ins Leben übergegangen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer den Bruder nicht liebt, der bleibt im Tode. Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Mörder, und ihr wißt, daß in keinem Mörder das ewige Leben bleiben kann. Daran haben wir die Liebe erkannt, daß Er Sein Leben für uns gelassen. Auch wir sollen für die Brüder das Leben lassen. Wenn aber einer dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder Not leiden, und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? Meine Kindlein, laßt uns nicht lieben mit Worten, noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. Und dadurch erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind und können unsere Herzen vor Ihm beruhigen, Daß, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist, denn unser Herz und alle Dinge erkennt. Geliebte, wenn uns unser Herz nicht verdammt, dann haben wir ein freudiges Vertrauen zu Gott. Und alles, was wir von Ihm erbitten, erlangen wir von Ihm, weil wir Seine Gebote halten, und tun, was vor Ihm wohlgefällig ist. Und das ist Sein Gebot, daß wir an den Namen Seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie Er uns geboten hat. Wer Seine Gebote hält, der bleibt in Ihm und Er in ihm. Und daran erkennen wir, daß Er in uns bleibt, an dem Geiste, den Er uns gegeben hat. Falsche Lehrer. - Liebe zu Gott und dem Nächsten. - Gott ist die Liebe.Geliebte, glaubt nicht jeglichem Geiste, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen. Daran erkennt den Geist Gottes: Jeder Geist, der da bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, ist von Gott; Und ein jeglicher Geist, der Jesus Christus nicht als ins Fleisch gekommen bekennt, der ist nicht von Gott, und das ist der Ihr seid aus Gott, Kindlein, und habt sie überwunden, denn Der in euch ist, ist größer, als der in der Welt ist. Sie sind von der Welt, darum reden sie von der Welt und die Welt hört auf sie. Wir sind von Gott; wer Gott erkennt, der hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Irrlehre. Geliebte, laßt uns einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und der da liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe. Darin hat sich die Liebe Gottes an uns geoffenbart, daß Gott Seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesendet hat, daß wir durch Ihn leben sollten. Darin besteht die Liebe, nicht daß wir Gott liebten, sondern daß Er uns liebte und Seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden gesandt hat. Geliebte, wenn uns nun Gott also geliebt hat, so sollen auch wir einander lieben. Niemand hat Gott jemals geschaut. So wir einander lieben, so bleibt Gott in uns und Seine Liebe ist völlig in uns. Daran erkennen wir, daß wir in Ihm bleiben, und Er in uns, daß Er uns von Seinem Geist gegeben hat. Und wir haben geschaut und zeugen, daß der Vater den Sohn als Heiland der Welt gesendet hat. Wer nun bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er in Gott. Und wir haben die Liebe, so Gott zu uns hat, erkannt, und an sie geglaubt. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm. Daran ist die Liebe völlig in uns, auf daß wir freudiges Vertrauen haben am Tage des Gerichts, weil, wie Er ist, so auch wir in dieser Welt sind. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern völlige Liebe treibt die Furcht aus; denn Furcht hat Strafe, und wer sich fürchtet, ist nicht vollkommen in der Liebe. Laßt uns Ihn lieben, denn Er hat uns zuerst geliebt. So jemand spricht: Ich liebe Gott, und haßt seinen Bruder, der ist ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, Den er nicht sieht? Und dies Gebot haben wir von Ihm, daß, wer Gott liebt, auch seinen Bruder liebe. Liebe, Glaube und Freudigkeit.Wer da glaubt, daß Jesus ist der Christ, Der ist aus Gott geboren; und wer da liebt Den, der Ihn gezeugt hat, der liebt auch Den, Der aus Ihm geboren ist. Daran erkennen wir, daß wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und Seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir Seine Gebote halten; und Seine Gebote sind nicht schwer. Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt, und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Wer anders überwindet die Welt, wo nicht der, so da glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist? Dieser ist es, Der da gekommen ist mit Wasser und Blut, Jesus Christus, nicht mit Wasser allein, sondern mit Wasser und Blut, und der Geist ist es, der da zeugt, weil der Geist die Wahrheit ist. Denn drei sind, die da zeugen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins. Und drei sind, die da zeugen auf Erden: der Geist und das Wasser und das Blut, und diese drei sind eins. So wir der Menschen Zeugnis annehmen, so ist Gottes Zeugnis noch größer; denn das ist Gottes Zeugnis, das Er von Seinem Sohne gezeugt hat. Wer da glaubt an den Sohn Gottes, der hat das Zeugnis in ihm selber; wer nicht an Gott glaubt, der hat Ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht geglaubt hat an das Zeugnis, das Gott von Seinem Sohn gezeugt hat. Und das ist das Zeugnis, daß Gott uns das ewige Leben gegeben hat, und solches Leben ist in Seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. Solches habe ich euch geschrieben, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt, auf daß ihr wißt, daß ihr ewiges Leben habt, und auf daß ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes. Und das ist die freudige Zuversicht, die wir zu Ihm haben, daß, so wir etwas bitten nach Seinem Willen, Er uns erhört. Und so wir wissen, daß Er uns erhört in dem, um was wir Ihn auch bitten mögen, so wissen wir, daß wir das von Ihm Erbetene erlangen. Wenn einer seinen Bruder eine Sünde begehen sieht, nicht zum Tode, so mag er bitten und Er wird ihm Leben schenken, denen, die da sündigen nicht zum Tode. Es gibt aber eine Sünde zum Tode, dafür sage ich nicht, daß er bitten soll. Alles Unrecht ist Sünde, aber es gibt eine Sünde, die nicht zum Tode ist. Wir wissen, daß, wer von Gott geboren ist, nicht sündigt, daß vielmehr der von Gott Geborene sich bewahrt und der Arge ihn nicht antastet. Wir wissen, daß wir aus Gott sind und die ganze Welt im Argen liegt. Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, daß wir den Wahrhaftigen erkennen, und so sind wir in dem Wahrhaftigen, in Seinem Sohne Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. Kindlein, hütet euch vor den Abgöttern! Amen. Ermahnung zur Liebe, Warnung vor den Widerchristen.Der Älteste an die auserwählte Kyria und an ihre Kinder, die ich liebe in Wahrheit, und nicht allein ich, sondern auch alle, welche die Wahrheit erkannt haben, Um der Wahrheit willen, die in uns bleibt und bei uns sein wird in Ewigkeit. Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott dem Vater und von dem Herrn Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in Wahrheit und Liebe sei mit dir. Ich freute mich sehr, daß ich von deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, wie wir das Gebot vom Vater empfangen haben. Und nun bitte ich dich, Kyria, nicht als ob ich dir ein neu Gebot schriebe, sondern eines, das wir von Anfang an hatten, daß wir einander lieben sollen. Und das ist die Liebe, daß wir wandeln nach Seinen Geboten. Das ist das Gebot, wie ihr von Anfang angehört habt, daß ihr darin wandeln sollt. Denn viele Verführer sind in die Welt gekommen, die Jesus Christus nicht bekennen als in das Fleisch gekommen. Dies ist der Verführer und der Widerchrist. Seht euch vor, daß wir nicht verlieren, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangen. Wer darüber hinaus will und nicht bei der Lehre Christi bleibt, der hat Gott nicht; wer aber bei der Lehre Christi bleibt, der hat sowohl den Vater als den Sohn. Wenn einer zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmt nicht in das Haus und grüßt ihn auch nicht. Denn wer ihn begrüßt, der nimmt Teil an seinen bösen Werken. Ich hätte euch noch viel zu schreiben, aber ich wollte nicht mit Papier und Tinte, hoffe aber zu euch zu kommen und mündlich davon zu reden, auf daß unsere Freude vollkommen sei. Es grüßen dich die Kinder deiner Schwerster, der Auserwählten. Amen. Lob der Gastfreiheit.Der Älteste an den geliebten Gajus, den ich liebe in Wahrheit. Geliebter, ich wünsche, daß es dir in allen Stücken wohl gehe, und du gesund seiest wie es deiner Seele wohl ergeht. Es freute mich sehr, als Brüder kamen und deiner Wahrhaftigkeit Zeugnis gaben, wie du denn in der Wahrheit wandelst. Ich habe keine größere Freude denn die, daß ich höre, wie meine Kinder in der Wahrheit wandeln. Geliebter, du handelst treulich in dem, was du an den Brüdern, und zumal an denen tust, die aus der Ferne kommen, Und die von deiner Liebe vor der Gemeinde Zeugnis gaben, und du wirst wohl tun, wenn du ihnen auf eine Gottes würdige Weise forthilfst. Denn um Seines Namens willen sind sie ausgegangen und haben von den Heiden nichts genommen. So gebührt es uns denn, solche aufzunehmen, auf daß wir der Wahrheit Vorschub tun. Ich schrieb an die Gemeinde, aber Diotrephes, der unter ihnen will der Erste sein, nimmt uns nicht an. Darum, wenn ich komme, will ich ihn vermahnen ob seinen Werken, die er tut, indem er übel von uns spricht, und es nicht dabei bewenden läßt, und die Brüder nicht annimmt, und die, so es tun wollen, aus der Gemeinde stößt. Geliebter, folge nicht dem Bösen nach, sondern dem Guten. Wer Gutes tut, ist aus Gott, wer Böses tut, hat Gott nicht geschaut. Demetrius hat von jedermann ein gutes Zeugnis, und von der Wahrheit selbst, und auch wir zeugen Ich hätte dir noch viel zu schreiben, allein ich will es nicht mit Tinte und Feder tun. Ich hoffe, dich bald zu sehen, und dann wollen wir es mündlich besprechen. Friede sei mit dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde, jeden mit Namen. Vermahnung zur Beständigkeit in der reinen Lehre und im christlichen Wandel.Judas, ein Knecht von Jesus Christus Barmherzigkeit und Friede und Liebe werde euch in vollem Maße zuteil! Geliebte, indem ich allen Fleiß tat, euch von dem gemeinschaftlichen Heile zu schreiben, hielt ich es für nötig, euch mit solcher Schrift zu ermahnen, daß ihr für den den Geheiligten verliehenen Glauben kämpft. Denn es sind etliche Menschen eingeschlichen, die vor Zeiten schon bezeichnet sind für dieses Gericht, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes zur Zielscheibe des Mutwillens machen und den alleinigen Herrscher, Gott und unseren Herrn Jesus Christus, verleugnen. Ich will euch aber erinnern an das, was ihr selbst schon wißt, daß der Herr einmal das Volk aus Ägyptenland gerettet, zum anderen Mal aber, die da nicht glaubten, vertilgt hat. Und Engel, die ihren ersten Stand nicht behaupteten, sondern ihre Behausung verließen, zum Gericht des großes Tages in ewigen Banden in Finsternis behalten hat; Wie auch Sodom und Gomorrah und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie diese Unzucht getrieben, und unnatürlicher Wollust nachgegangen waren, als Gleicherweise ergeht es denn auch denen, die in ihrem Lusttaumel das Fleisch beflecken, keine Herrschergewalt anerkennen und das Herrliche lästern. Der Erzengel Michael aber, der mit dem Teufel über den Leib des Moses rechtete und stritt, wagte nicht das Urteil der Lästerung zu fällen, sondern sprach: Der Herr richte dich! Diese aber lästern in Dingen, die sie nicht kennen; was sie aber auf sinnliche Weise wie die unvernünftigen Tiere natürlich erkennen, dadurch bereiten sie sich Verderben. Wehe ihnen, daß sie auf dem Wege Kains wandelten und in den Irrtum BalaamsBileams des Lohnes wegen gerieten und in dem Aufruhr Korachs umkamen. Diese sind bei euren Liebesmahlen Klippen; sie schmausen mit euch ohne Scheu, tun sich gütlich, sind Wolken ohne Wasser, von Winden umgetrieben, Bäume, die keine Frucht getragen, keine tragen können, zweimal gestorben, ausgewurzelt, Wilde Meereswellen, die ihre eigene Schande ausschäumen, Irrsterne, denen das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbehalten ist. Es hat solchen auch Enoch, der siebente von Adam, geweissagt, wenn er spricht: Siehe, der Herr kommt mit viel tausend Heiligen, Gericht zu halten über alle, und zur Strafe zu ziehen alle Gottlosen unter ihnen für alle Werke ihrer Gottlosigkeit, die sie verübt, und für alle die harten Reden, welche gottlose Sünder wider Ihn ausgestoßen haben. Diese murren und klagen immer und leben nach ihren Lüsten, und ihr Mund ist voll hoher Dinge, während sie des eigenen Vorteils wegen den Leuten ins Angesicht schön tun. Ihr aber, Geliebte, seid eingedenk der Worte, welche die Apostel unseres Herrn Jesus Christus zu euch gesprochen haben, Wenn sie euch sagten, daß in der letzten Zeit Spötter auftreten werden, die nach den Lüsten ihrer Gottlosigkeiten wandeln. Diese sind es, die da Trennungen machen, sinnliche Leute, die den Geist nicht haben. Ihr aber, Geliebte, erbaut euch in eurem hochheiligen Glauben durch den Heiligen Geist und betet! Erhaltet euch in der Liebe Gottes, und seid gewärtig der Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben. Und die einen behandelt milde, indem ihr einen Unterschied macht; Die anderen rettet, indem ihr sie durch Furcht aus dem Feuer emporrafft, und auch das von dem Fleisch befleckte Kleid haßt. Ihm aber, Der euch kann behüten vor dem Fall und stellen vor Seine Herrlichkeit unsträflich mit Frohlocken, Dem allein weisen Gott, unserem Heilande, sei Herrlichkeit und Majestät, Macht und Gewalt, nun und in alle Ewigkeiten! Amen. Die sieben Leuchter und Sterne.Die Offenbarung von Jesus Christus, welche Gott Ihm gab, Seinen Knechten zu zeigen, was in Bäldeschnell geschehen soll, und Er deutete es, da Er durch Seinen Engel an Seinen Knecht Johannes entsandte. Welcher bezeugte das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, was er alles gesehen. Selig, wer da liest, und die da hören die Worte der Weissagung, und was in ihr geschrieben ist, halten; denn die Zeitbestimmte Zeit ist nahe. Johannes an die sieben GemeindenKirchen in Asien: Gnade sei euch und Friede von Ihm, Der da ist, und Der da war, und Der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor Seinem Throne sind. Und von Jesus Christus, Der da ist der treue Zeuge, der Erstgeborene aus den Toten und der Oberste der Könige der Erde, Der uns liebt und uns in Seinem Blute von unseren Sünden gewaschen. Und uns zu Königen und zu Priestern Gott und Seinem Vater gemacht. Ihm sei die Herrlichkeit und Macht in die Zeitläufe der Zeitläufe! Amen. Siehe, Er kommt mit den Wolken und sehen wird Ihn jegliches Auge, auch die Ihn durchstochen haben, und jammern werden ob Ihm alle Stämme der Erde. Ja, Amen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, Der da ist, und Der da war, und Der da kommt, der Allmächtige. Ich, Johannes, der auch euer Bruder und Teilhaber an der Trübsal und am Reich und an der geduldigen Erwartung von Jesus Christus ist, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen, und des Zeugnisses von Jesus Christus. Ich war im Geist am Tage des Herrn, und hörte hinter mir eine große Stimme, als eine Posaune. Die sprach: Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, und was Du siehsterblickst, schreibe in ein Buch und sende es den GemeindenKirchen in Asien gen Ephesus und gen Smyrna und gen Pergamus und gen Thyatira und gen Sardes und gen Philadelphia und gen Laodikia. Und ich wandte mich um, zu sehenerblicken die Stimme, die mit mir redete, und da ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter, Und inmitten der sieben Leuchter Einen, Der dem Menschensohne ähnlich war, mit einem Talar angetan, und um die Brustdie Brüste mit einem goldenen Gürtel umgürtet. Sein Haupt aber und die Haare weiß, wie weiße Wolle, wie Schnee, und Seine Augen wie eine Feuerflamme, Und Seine Füße ähnlich dem Glüherz, wie im Ofen geglüht, und Seine Stimme, wie die Stimme vieler Wasser. Und Er hatte in Seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus Seinem Munde ging aus ein scharfes, zweischneidiges SchwertSchlachtschwert, und Sein AngesichtAnsehen, wie die Sonne leuchtet in ihrer Kraft. Und da ich Ihn sah, fiel ich wie tot zu Seinen Füßen; und Er legte Seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht. Ich bin der Erste und der Letzte, Und der Lebendige. Und Ich ward tot und siehe, Ich bin lebendig in die Zeitläufe der Zeitläufe. Amen. Und Ich habe die Schlüssel der Hölle und des Todes. Schreibe, was du gesehen hast, und was da ist, und was zukünftig nach diesem geschehen wird. Das Geheimnis der sieben Sterne, die du in Meiner Rechten sahst, und die sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne sind Engel der sieben GemeindenKirchen und die sieben Leuchter, die du gesehen hast, sind die sieben GemeindenKirchen. Schreiben an die Gemeinden.Dem Engel der GemeindeKirche in Ephesus schreibe: Das sagt, Der die sieben Sterne in Seiner Rechten festhältgreift und in der Mitte der sieben goldenen Leuchter wandelt: Ich kenne deine Werke und dein Mühen und deine Geduld, und daß du die Bösen nicht tragen kannst und daß du hast geprüftversucht die, so da sagen, sie seien Apostel, und es nicht sind, und hast sie als Lügner erfunden; Und hast getragen und hast Geduld und hast um Meines Namens willen dich abgemüht und bist nicht müde geworden. Aber Ich habe wider dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast. Bedenke denn, wovon du abgefallen bist; und tue Buße und tue die ersten Werke; wo aber nicht, so komme Ich schnell über dich und rücke deinen Leuchter von seinem Ort, wenn du nicht Buße tust. Doch hast du dies, daß du die Werke der Nikolaiten hassest, welche auch Ich hasse. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den GemeindenKirchen sagt: Dem Überwinder will Ich zu essen geben vom BaumeHolze des Lebens, der in der Mitte des Paradieses Gottes ist. Und dem Engel der GemeindeKirche in Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, Der tot ward und lebt: Ich weiß deine Werke und die Trübsal und die Armutdu bist aber reich und die Lästerung derer, die da sagen, sie seien Juden, und sind keine, sondern eine Synagoge des Satans. Fürchte dich vor deren keinem, das du leiden wirst. Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, auf daß ihr versucht werdet; und ihr werdet Trübsal haben zehn Tage. Sei getreu bis zum Tod, und Ich will dir die Krone des Lebens geben. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist zu den GemeindenKirchen sagt: Der Überwinder soll nicht geschädigt werden vom zweiten Tod. Und dem Engel der GemeindeKirche in Pergamus schreibe: Das sagt, Der das scharfe, zweischneidige SchwertSchlachtschwert hat. Ich weiß deine Werke, und wo du wohnst, wo des Satans Thron ist; und du hältstergreifst fest an Meinem Namen und hast nicht verleugnet den Glauben an Mich auch in den Tagen, wo Antipas, Mein treuer Zeuge, bei euch, da Satan wohnt, getötet worden. Aber Ich habe einiges wider dich: daß du daselbst hast, die an der Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, vor die Söhne Israels ein Ärgernis zu legen, daß sie Götzenopfer aßen und Buhlerei trieben. So hast auch du solche, die an der Lehre der Nikolaiten festhalten, was Ich hasse. Tue Buße, sonst aber komme Ich schnell zu dir, und streite wider sie mit dem SchwertSchlachtschwert Meines Mundes. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den GemeindenKirchen sagt: Dem Überwinder will Ich von dem verborgenen Manna zu essen geben und will ihm einen weißen SteinKieselstein geben, und auf dem SteinKieselstein einen neuen Namen geschrieben, den niemand erkennt, als der ihn empfängt. Und dem Engel der GemeindeKirche in Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, Der AugenSeine Augen hat wie eine Feuerflamme, und Füße ähnlich dem Glüherz. Ich weiß deine Werke, und deine Liebe, und deine Dienstleistung, und deinen Glauben, und deine Geduld, und deine Werke, und daß der letzten mehr sind als der ersten. Aber Ich habe einiges wider dich, daß du das Weib Jesabel, die da sagt, sie sei eine Prophetin, Meine Knechte lehren und zur Buhlerei und zum Essen von Götzenopfern irreführen lässest. Und Ich habe ihr Zeit gegeben, für ihre Buhlerei Buße zu tun, und sie hat nicht Buße getan. Siehe, Ich werfe sie in ein Bett, und in große Trübsal, die mit ihr die Ehe brechen, wenn sie nicht Buße tun von ihren Werken. Und ihre Kinder will Ich mit dem Tode töten; und erkennen sollen alle GemeindenKirchen, daß Ich es bin, Der Nieren und Herzen erforscht, und einem jeden von euch nach euren Werken geben werde. Euch aber sage Ich und den übrigen in Thyatira, so viele als diese Lehre nicht haben, und welche die Tiefen des Satanas, wie sie es nennensagen, nicht erkannt haben, Ich will keine andere Last auf euch werfen. Doch was ihr habt, an dem haltet fest, bis daß Ich komme. Wer überwindet und hält Meine Werke bis ans Ende, dem will Ich Gewalt über die Völkerschaften geben. Und mit eisernem Stabe soll er sie weiden, und wie Töpfergeschirr sollen sie zerschlagenzerrieben werden, Wie auch Ich von Meinem Vater empfangen habe; und Ich werde ihm geben den Morgenstern. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den GemeindenKirchen sagt. Schreiben an die Gemeinden. Schluß.Und dem Engel der GemeindeKirche in Sardes schreibe: Das sagt, Der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich weiß deine Werke, daß du den Namen hast, daß du lebst, und bist tot. Sei wachsam und mache fest, was übrig ist und sterben will; denn Ich habe deine Werke nicht vollerfüllt gefunden vor Gott. Gedenke denn, wie du es empfangen und gehört hast, und halte es und tue Buße. Wenn du nun nicht wachest, so werde Ich über dich kommen, wie ein Dieb, und du wirst nicht erkennen, zu welcher Stunde Ich werde über dich kommen. Du hast auch in Sardes wenige Namen, die ihre Kleider nicht befleckten, und sie werden in weißen Kleidernin weißen mit Mir wandeln, weil sie es wert sind. Wer überwindet, soll mit weißen Kleidern umkleidet werden; und Ich werde seinen Namen nicht auswischen aus dem Buche des Lebens, und werde seinen Namen bekennen vor Meinem Vater und vor Seinen Engeln. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den GemeindenKirchen sagt. Und dem Engel der GemeindeKirche in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, Der den Schlüssel Davids hat, Der auftut, und niemand verschließt, und verschließt, und niemand tut auf. Ich weiß deine Werke. Siehe, Ich habe vor dir eine geöffnete Tür gegeben, und niemand kann sie verschließen, weil du eine kleine Kraft hast, und hast Mein Wort gehalten und Meinen Namen nicht verleugnet. Siehe, Ich will aus Satans Synagoge geben, die sagen, sie seien Juden, und sind es nicht, sondern lügen. Siehe, Ich will machen, daß sie kommen und vor deinen Füßen anbeten und erkennen, daß Ich dich geliebt habe. Weil du das Wort Meiner Geduld behalten hast, will auch Ich dich behalten vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, Ich komme schnell. Halte fest, was du hast, auf daß niemand deine Krone nehme. Den Überwinder will Ich zur Säule in Meines Gottes Tempel machen, und er soll nicht mehr hinausgehen, und Ich will auf ihn schreiben den Namen Meines Gottes und den Namen der Stadt Meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel von Meinem Gotte herabsteigt, und Meinen neuen Namen. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den GemeindenKirchen sagt! Und dem Engel der GemeindeKirche in Laodikia schreibe: Das sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes. Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warmheiß bist. Wärest du doch kalt oder warmheiß. So aber, da du lau bist, und weder kalt noch warmheiß, will Ich dich ausspeien aus Meinem Munde. Daß du sagst: Ich bin reich, und bin reich geworden, und bedarf nichts, und du weißt nicht, daß du elend und jämmerlich und arm und blind und nackend bist. Ich rate dir, kaufe von Mir Gold, durch Feuer geläutertgeglüht, auf daß du reich werdest, und weiße Kleider, auf daß du umkleidest werdest, und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen damit einzusalben, auf daß du sehen mögest. Wen Ich lieb habe, den rüge und züchtige Ich. Beeifre dich denn und tue Buße. Siehe, Ich stehe an der Tür und klopfe an. So jemand Meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem gehe Ich ein und halte Abendmahl mit ihm und er mit Mir. Dem Überwinder will Ich geben, auf Meinem Thron mit Mir zu sitzen, wie Ich überwunden und mit Meinem Vater auf Seinem Thron gesessen bin. Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den GemeindenKirchen sagt. Majestät und Herrlichkeit Gottes.Danach sah ich, und siehe, eine Tür hatte sich im Himmel aufgetan. Und die erste Stimme, die ich wie eine Posaune mit mir reden hörte, sagte: Steige hier herauf, und ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll. Und alsbald war ich im Geiste; und siehe! ein Thron war gestelltlag im Himmel, und auf dem Throne saß Einer. Und Der da saß, war ähnlich im Ansehen wie der Stein Jaspis und Sarder, und rings um den Thron ein Farbenbogen, ähnlich einem Smaragd im Ansehen. Und rings um den Thron vierundzwanzig Throne; und auf den Thronen sah ich sitzen die vierundzwanzig Ältesten; diese waren umkleidet mit weißen Kleidern und hatten goldene Kronen auf ihren Häuptern. Und aus dem Thron gehen Blitze und Stimmen und Donner aus, und vor dem Throne brennen sieben Fackeln von Feuer, welche die sieben Geister Gottes sind. Und vor dem Throne ein gläsern Meer, ähnlich dem Kristall. Und inmitten des Throns und rings um den Thron vier Tiere voller Augen vorn und hinten. Und das erste Tier glich einem Löwen, und das zweite Tier glich einem Kalb, und das dritte Tier hatte das Angesicht wie ein Mensch, und das vierte Tier glich einem fliegenden Adler. Und die vier Tiere hatten, jedes für sich, je sechs Flügel ringsum, und waren innen voller Augen und hatten keine Ruhe Tag und Nacht, und sagten: Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott, der Allmächtige, Der da war und Der da ist und Der da kommt. Und da die Tiere Herrlichkeit und Ehre und Danksagung gaben Dem, Der auf dem Throne sitzt, Der da lebt in die Zeitläufe der Zeitläufe, Fielen die vierundzwanzig Ältesten vor dem auf dem Throne Sitzenden nieder und beteten an Ihn, Der in die Zeitläufe der Zeitläufe lebt, und warfen ihre Kronen vor den Thron und sprachen: Herr, Du bist würdig, zu nehmen die Herrlichkeit und die Ehre und die Kraft, denn Du hast alle Dinge geschaffen, und durch Deinen Willen sind sie und wurden sie geschaffen. Lobpreisung des Herrn.Und ich sah inauf der Rechten Dessen, Der auf dem Throne saß, ein Buch, inwendig und auswendigvon hinten beschrieben, versiegelt mit sieben Siegeln. Und ich sah einen starken Engel mit großer Stimme ausrufen: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu lösen? Und niemand im Himmel, noch auf Erden, noch unter der Erde konnte das Buch auftun und hineinsehen. Und ich weinte sehrviel, daß niemand würdig gefunden wurde, das Buch aufzutun und zu lesen, noch hineinzusehen. Und einer von den Ältesten sprach zu mir: Weine nicht! Siehe, der Löwe, der da ist aus dem Stamme Juda, die Wurzel Davids, hat überwunden, das Buch aufzutun und seine sieben Siegel zu lösen! Und ich sah, und siehe, inmitten des Throns und der vier Tiere und inmitten der Ältesten stand ein Lamm, als wäre es erschlagen, das hatte sieben Hörner und sieben Augen, welche sind die sieben Geister Gottes, ausgesandt in die ganze Erde. Und es kam und nahm das Buch aus der Rechten Dessen, Der auf dem Throne saß. Und da es das Buch nahm, fielen die vier Tiere und die vierundzwanzig Ältesten vor das Lamm. Sie hatten jeder Harfen und goldene Schalen voll Räucherwerks, welches sind die Gebete der Heiligen. Und singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel aufzutun; denn du wardst erschlagen und hast uns für Gott erkauft mit Deinem Blute aus allerleijeglichem Stamm und Zunge und Volk und Völkerschaft. Und uns unsrem Gotte zu Königen und Priestern gemacht, und regieren werden wir auf Erden. Und ich sah, und hörte die Stimme vieler Engel rings um den Thron und die Tiere und die Ältesten, und ihre Zahl war Myriaden von Myriaden und Tausende von Tausenden. Und sie sagten mit großer Stimme: Würdig ist das Lamm, das erschlagene, zu nehmen die Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segen. Und alles Geschaffene, das da ist im Himmel und auf Erden und unter der Erde, und die im Meere sind, und alles, was in denselben ist, hörte ich sagen: Dem, Der auf dem Throne sitzt und dem Lamme sei der Segen und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht in die Zeitläufe der Zeitläufe. Und die vier Tiere sprachen: Amen! Und die vierundzwanzig Ältesten fielen nieder und beteten an Ihn, Der da lebt in die Zeitläufe der Zeitläufe. Sechs Siegel aufgetan.Und ich sah, wie das Lamm das erste der Siegel auftat, und hörte eines von den Tieren wie mit des Donners Stimme sagen: Komm und siehe! Und ich sah, und siehe! ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen, und ihm ward eine Krone gegeben, und er zog aus als Überwinder, und um zu überwinden. Und da es das zweite Siegel auftat, hörte ich das zweite Tier sagen: Komm und sieheblicke! Und es ging ein anderes, feuerrotes Pferd hervor, und dem darauf Sitzenden ward gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, daß sie einander erschlugen; und es ward ihm ein großes Schwert gegeben. Und da es das dritte Siegel auftat, hörte ich das dritte Tier sagen: Komm und sieheblicke! Und ich sah, und siehe! ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. Und ich hörte eine Stimme inmitten der vier Tiere sagen: Ein Maß Weizen um einen Denar und drei Maß Gerste um einen Denar. Und das Öl und den Wein sollst du nicht schädigen. Und da es das vierte Siegel auftat, hörte ich die Stimme des vierten Tieres sagen: Komm und sieheblicke! Und ich sah, und siehe! ein fahles Pferd, und der Name dessen, der darauf saß, war der Tod, und die Hölle folgte mit ihm nach. Und ihm ward Gewalt gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten durch das SchwertSchlachtschwert und durch Hunger und durch Tod und durch die wilden Tiere der Erde. Und als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unterhalb des Altars die Seelen derer, die um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten, erschlagen wurden. Und sie schrien mit großer Stimme und sagten: Wie lange, o HerrMeister, Du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest Du nicht und rächst unser Blut an den Bewohnern der Erde? Und es ward ihnen, einem jeglichen, weißes GewandWeißes gegeben und ihnen gesagt, sie sollten noch eine kleine Zeit ruhen, bis auch vollzähligerfüllt würden ihre Mitknechte, und ihre Brüder, die auch wie sie sollten getötet werden. Und ich sah, da es das sechste Siegel auftat, und siehe! da ward ein großes Erdbeben, und die Sonne ward schwarz, wie ein härener Sack, und der Mond ward wie Blut, Und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie der Feigenbaum seine unreifen Feigen abwirft, wenn er von einem großen Winde geschüttelt wird. Und der Himmel entwichtrennte sich wie ein zusammengerolltes Buch, und jeder Berg und Insel wurden von ihren Orten gerückt. Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Kriegsobersten, und die MächtigenKräftigen, und jeder Knecht, und jeder Freie verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge; Und sprachen zu den Bergen und den Felsen: Fallet über uns, und verberget uns vor dem Angesichte Dessen, Der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorne des Lammes! Denn gekommen ist der große Tag Seines Zornes. Und wer kann bestehen? Die Knechte Gottes besiegelt.Und hierauf sah ich vier Engel auf den vier Ecken der Erde stehen, welche die vier Winde der Erde festhielten, auf daß kein Wind bliese über das Land oder über das Meer oder über irgendeinen Baum. Und ich sah einen anderen Engel vom Aufgang der Sonne aufsteigen, der das Siegel des lebendigen Gottes hatte. Und er schrie mit großer Stimme den vier Engeln, denen gegeben war, das Land und das Meer zu schädigen; Und er sprach: Schädigt nicht das Land, noch das Meer, noch die Bäume, bis wir die Knechte unseres Gottes auf ihren Stirnen besiegelt haben. Und ich hörte die Zahl der Besiegelten: Hundertvierundvierzigtausend Besiegelte aus jedem Stamme der Söhne Israels. Aus dem Stamme Judah zwölftausend Besiegelte; aus dem Stamme Ruben zwölftausend Besiegelte; aus dem Stamme Gad zwölftausend Besiegelte. Aus dem Stamme Ascher zwölftausend Besiegelte; aus dem Stamme Naphthali zwölftausend Besiegelte; aus dem Stamme Menascheh zwölftausend Besiegelte; Aus dem Stamme Simeon zwölftausend Besiegelte; aus dem Stamme Levi zwölftausend Besiegelte; aus dem Stamme Isaschar zwölftausend Besiegelte; Aus dem Stamme Sebulon zwölftausend Besiegelte; aus dem Stamme Joseph zwölftausend Besiegelte; aus dem Stamme Benjamin zwölftausend Besiegelte. Nach diesem sah ich, und siehe! eine große Mengevieles Gedränge, die niemand zählen konnte, aus allen Völkerschaften und Stämmen, und Völkern und Zungen vor dem Thron und vor dem Lamme stehen, mit weißen Gewändern umkleidet und Palmen in ihren Händen; Und sie schrien mit großer Stimme und sprachen: Heil unserem Gott, Der da sitzt auf dem Thron, und dem Lamme! Und alle Engel standen rings um den Thron und die Ältesten und die vier Tiere und fielen vor dem Throne auf ihr Angesicht und beteten Gott an, Und sprachen: Amen, der Segen und die Herrlichkeit, und die Weisheit, und die Danksagung, und die Ehre, und die Kraft und die Stärke sei unserem Gott in die Zeitläufe der Zeitläufe. Amen. Und einer von den Ältesten antwortete und sprach zu mir: Wer sind die, so mit weißen Gewändern umkleidet sind, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Die sind es, die aus der großen Trübsal kommen, und die ihre Gewänder ausgewaschen und ihre Gewänder im Blute des Lammes weiß gemacht haben. Darum sind sie vor dem Throne Gottes und dienenverehren Ihm Tag und Nacht in Seinem Tempel, und Der auf dem Throne sitzt, wird über ihnen wohnenzelten. Nicht mehr werden sie hungern, noch mehr dürsten, noch wird auf sie die Sonne, noch irgendeine Hitze fallen; Denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden, und zu lebendigen Quellen der Wasser leitenden Weg weisen; und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen. Siebentes Siegel. Vier Posaunenengel.Und als es das siebente Siegel auftat, ward im Himmel eine Stilleein Schweigen bei einer halben Stunde. Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und es wurden ihnen sieben Posaunen gegeben. Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar und hatte ein goldenes Räucherfaß. Und ihm wurde viel Räuchwerk gegeben, um es zu geben mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem Throne. Und es stieg auf der Rauch des Räuchwerks mit den Gebeten der Heiligen aus der Hand des Engels vor Gott. Und der Engel nahm das Räuchfaß und füllte esmachte es voll aus dem Feuer des Altars und warf es auf die Erde; und es geschahen Stimmen und Donner und Blitze und Erdbeben. Und die sieben Engel, welche die sieben Posaunen hatten, bereiteten sich zu posaunen. Und der erste Engel posaunte, und es ward Hagel und Feuer mit Blut vermischt und wurde geworfen auf die Erde, und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte. Und der zweite Engel posaunte, und es war, als würde ein großer Berg mit Feuer brennend ins Meer geworfen, und der dritte Teil des Meeres ward Blut. Und der dritte Teil der Geschöpfe im Meer, die Seelen hatten, starb, und der dritte Teil der Schiffe wurde verdorben. Und der dritte Engel posaunte, und es fiel ein großer Stern aus dem Himmel, brennend wie eine Fackel, und er fiel auf den dritten Teil der Flüsse und auf die Quellen der Wasser. Und der Name des Sterns heißt Wermut, und der dritte Teil der Wasser ward Wermut, und viele Menschen starben von den Wassern, denn sie waren bitter geworden. Und der vierte Engel posaunte, und geschlagen ward der dritte Teil der Sonne, und der dritte Teil des Mondes, und der dritte Teil der Sterne, so daß der dritte Teil derselben verfinstert ward, und der Tag sein drittes Teil nicht schien, und die Nacht desgleichen. Und ich sah und hörte mitten am Himmel einen Engel fliegen und mit großer Stimme sagen: Wehe, wehe, wehe denen, die auf Erden wohnen, wegen der übrigen Stimmen der Posaunen der drei Engel, die posaunen werden. Fünfte und sechste Posaune.Und der fünfte Engel posaunte, und ich sah einen Stern aus dem Himmel zur Erde fallen, und es ward ihm der Schlüssel des Brunnens des Abgrundes gegeben. Und er tat den Brunnen des Abgrundes auf; und ein Rauch stieg auf aus dem Brunnen, wie der Rauch eines großen Ofens, und die Sonne und die Luft wurden verfinstert von dem Rauche des Brunnens. Und aus dem Rauche kamen Heuschrekken hervor auf die Erde, und es ward ihnen Gewalt gegeben, wie die Skorpione der Erde Gewalt haben. Und es ward ihnen gesagt, daß sie nicht sollten schädigen das Gras der Erde, noch irgend etwas Grünes, noch irgendwelchen Baum, sondern bloß die Menschen, die das Siegel Gottes nicht auf ihren Stirnen haben. Und es ward ihnen gegeben, daß sie sie nicht töteten, sondern sie fünf Monate quälten, und die Qual war wie die Qual vom Skorpion, wenn er einen Menschen stichtschlägt. Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden; und zu sterben begehren, und der Tod wird vor ihnen fliehen. Und die Gestalten der Heuschrecken glichen zum StreitKrieg bereiteten Rossen, und auf ihren Häuptern hatten sie Kronen, dem Golde gleichend, und ihre Angesichter wie der Menschen Angesichter. Und sie hatten Haare wie der Weiber Haare, und ihre Zähne waren wie der Löwen. Und hatten Panzer, wie eiserne Panzer, und das Rauschendie Stimme ihrer Flügel war wie das Rasselndie Stimme von Streitwagen vieler Rosse, die in den StreitKrieg rennen. Und Schwänze haben sie gleich den Skorpionen, und Stacheln waren an ihren Schwänzen, und hatten Gewalt, die Menschen fünf Monate zu schädigen. Und hatten über sich einen König, den Engel des Abgrundes, dessen Namen im Hebräischen ist Abaddon, und im Griechischen hat er den Namen Apollyon. Das eine Wehe ist vergangen. Siehe, es kommen noch zwei Wehe danach. Und der sechste Engel posaunte; und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars vor Gott, Die sagte zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Löse die vier Engel, die an dem großen Fluß Euphrat gebunden sind! Und die vier Engel wurden gelöst, welche auf Stunde und Tag und Monat und Jahr bereit waren, den dritten Teil der Men- schen zu töten. Und die Zahl der Heerscharen der Reiterei waren zwei Myriaden von Myriaden. Und ich hörte ihre Zahl. Und so sah ich die Rosse im Gesichte; und die auf ihnen saßen, hatten feuerrote, purpurblauehyazinthenfarbige und schwefelfarbige Panzer; und die Häupter der Rosse waren wie der Löwen Häupter; und aus ihrem Munde ging aus Feuer, Rauch und Schwefel. Und durch diese drei wurde das Drittel der Menschen getötet; durch das Feuer und durch den Rauch und durch den Schwefel, so aus ihrem Munde ausging. Denn ihre Gewalt ist in ihrem Munde. Denn ihre Schwänze sind gleich Schlangen und haben Häupter; und mit diesen schädigen sie. Und die übrigen von den Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, noch Buße taten für die Werke ihrer Hände, so daß sie nicht anbeteten die Dämonen, und die goldenen und die silbernen, und die ehernen und die steinernen und die hölzernen Götzen, die weder sehen, noch hören, noch wandeln können. Und taten nicht Buße für ihre Morde, noch für ihre Zaubereien, noch für ihre Buhlerei, noch für ihre Diebereien. Der starke Engel. - Johannes verschlingt das Buch.Und ich sah einen anderen starken Engel aus dem Himmel herabsteigen, mit einer Wolke umkleidet, und ein Farbenbogen über seinem Haupt, und sein Angesicht wie die Sonne, und seine Füße wie Feuersäulen. Und in seiner Hand hatte er ein Büchlein aufgetan und setzte seinen rechten Fuß auf das Meer, den linken aber auf das Land. Und er schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und da er schrie, redeten die sieben Donner ihre Stimmen. Und als die sieben Donner ihre Stimme geredet hatten, wollte ich schreiben; und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel zu mir sagen: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreibe dasselbige nicht! Und der Engel, den ich auf dem Meere und auf dem Lande stehen sah, hob auf seine Hand gen Himmel, Und schwur bei Dem, Der da lebt in die Zeitläufe der Zeitläufe, Der den Himmel und was darinnen ist, und die Erde und was darin ist, und das Meer und was darin ist, geschaffen hat, daß keine Zeit mehr sein soll; Sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, wann er posaunen wird, wird auch vollendet sein das Geheimnis Gottes, wie Er Seinen Knechten, den Propheten, verkündigt hat. Und die Stimme, die ich aus dem Himmel gehört, redete abermals mit mir und sprach: Gehe hin, nimm das Büchlein, aufgetan in der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf dem Lande steht. Und ich ging hin zu dem Engel und sagte zu ihm: Gib mir das Büchlein, und er spricht zu mir: Nimm, iß es auf. Und deinen LeibBauch wird es bitter machen, aber in deinem Munde süß sein wie Honig. Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und aß es auf; und in meinem Munde war es süß, wie Honig; und da ich es gegessen hatte, ward mein LeibBauch bitter. Und er spricht zu mir: Du mußt abermals weissagen über Völker und Völkerschaften und Zungen und viele Könige. Die zwei Zeugen. Siebente Posaune.Und mir ward ein Rohr gegeben gleich einem Stabe, und gesagt: Mache dich auf, und miß den Tempel Gottes und den Altar und die darin anbeten. Und den Vorhof, der außerhalb des Tempels ist, wirf hinaus und miß ihn nicht, weil er den HeidenVölkerschaften gegeben ist; und sie werden die heilige Stadt zertreten zweiundvierzig Monate. Und Meinen zwei Zeugen will Ich es geben, daß sie, mit Säcken umkleidet, tausendzweihundertsechzig Tage weissagen. Dies sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Gott der Erde stehen. Und wenn einer sie will schädigen, so geht Feuer aus ihrem Munde aus und verzehrt ihre Feinde; und wenn jemand sie will schädigen, so muß er also getötet werden. Diese haben Gewalt, den Himmel zu verschließen, daß in den Tagen ihrer Weissagung der Schauer nicht regne; und haben Gewalt über die Wasser, sie in Blut umzuwandelnumwenden, und die Erde zu schlagen mit allerlei Plage, so oft sie nur wollen. Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Tierwilde Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, Krieg mit ihnen führenmachen und sie überwinden und sie töten. Und ihre Leichen werden sein auf der Straße der großen Stadt, die geistig Sodom und Ägypten heißt, wo auch unser Herr gekreuzigt worden ist. Und von den Völkern und Stämmen und Zungen und Völkerschaften werden welche deren Leichen drei und einen halben Tag sehenerblicken, und werden ihre Leichen nicht in die Grüfte legen lassen. Und die auf Erden wohnen, werden sich über sie freuen und fröhlich sein und einander Geschenke schicken, weil diese zwei Propheten quälten, die auf Erden wohnen. Und nach den drei und einen halben Tag kam der Geist des Lebens aus Gott in sie hinein, und sie standen auf ihre Füße, und große Furcht fiel auf die, so es schauten. Und sie hörten eine große Stimme aus dem Himmel ihnen sagen: Steiget hier herauf. Und sie stiegen auf in den Himmel in der Wolke, und ihre Feinde schauten sie. Und zur selben Stunde ward ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt fiel, und wurden getötet in dem Erdbeben Namen von Menschen siebentausend. Und die übrigen gerieten in Furcht und gaben Herrlichkeit dem Gott des Himmels. Das zweite Wehe ist vergangen. Siehe, das dritte Wehe kommt schnell. Und der siebente Engel posaunte, und es wurden große Stimmen im Himmel, die sprachen: Die Reiche der Welt sind unseres Herrn und seines Christus geworden, und Er wird regieren in die Zeitläufe der Zeitläufe. Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihre Angesichte und beteten Gott an, Und sagten: Wir danken Dir, Herr, Gott, Allmächtiger, Der da ist, und Der da war, und Der da kommt, daß Du Deine große Kraft an Dich genommen und Dein Reich angetreten hast. Und die Völkerschaften zürnten, und gekommen ist Dein Zorn und die Zeitbestimmte Zeit der Toten, zu richten und den Lohn zu geben Deinen Knechten, den Prophe- ten und den Heiligen, und denen, die Deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen und zu verderben, welche die Erde verderben. Und der Tempel Gottes ward aufgetan im Himmel, und ward gesehen Seine Bundeslade in Seinem Tempel; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und großer Hagel. Das Weib gebiert. - Michael streitet mit dem Drachen.Und ein großes Zeichen erschien am Himmel: ein Weib, von der Sonne umkleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone von zwölf Sternen. Und sie war schwanger, schrie in Wehen und quälte sich, zu gebären. Und ein anderes Zeichen ward im Himmel gesehen, und siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Diademe. Und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor dem Weib, da sie gebären wollte, um ihr Kind, wenn sie geboren hätte, aufzufressen. Und sie gebar ein Männliches, einen Sohnmännlichen Sohn, der alle die Völkerschaften mit eisernem Stabe weiden sollte; und ihr Kind ward entrückterhascht zu Gott und Seinem Thron. Und das Weib floh in die Wüste, wo sie einen Ort hat, der von Gott bereitet worden, auf daß man sie allda tausendzweihundertsechzig Tage ernährete. Und es ward Krieg in dem Himmel; Michael und seine Engel führten Krieg mit dem Drachen, und der Drache führte Krieg und seine Engel. Und sie vermochten es nicht, und ward ihre StätteOrt im Himmel nicht mehr gefunden. Und der große Drache, die alte Schlange, die da heißt Teufel und Satan, der den ganzen Erdkreis irreführte, wurde auf die Erde geworfen, und mit ihm wurden seine Engel ausgeworfen. Und ich hörte eine große Stimme im Himmel, die sagte: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Gewalt Seines Christus geworden. Denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der Tag und Nacht sie vor unserem Gott verklagte. Und sie haben ihn überwunden durch das Blut des Lammes, und durch das Wort ihres Zeugnisses, und ihre Seele nicht geliebt bis in den Tod. Darum seid fröhlich, ihr Himmel und die darin wohnenzelten. Wehe den Bewohnern der Erde und des Meeres, daß zu euch hinabstieg der Teufel, und hat einen großen Grimm, da er weiß, daß er wenig Zeitbestimmte Zeit hat. Und da der Drache sah, daß er auf die Erde geworfen war, verfolgte er das Weib, das den Sohndas Männliche geboren hatte. Und dem Weibe wurden zwei Flügel des großen Adlers gegeben, auf daß sie in die Wüste flöge an ihren Ort, um daselbst ernährt zu werden vor dem Angesicht der Schlange eine Zeitbestimmte Zeit und Zeitenbestimmte Zeit und eine halbe Zeitbestimmte Zeit. Und die Schlange warf aus hinter dem Weibe her Wasser aus ihrem Munde, wie einen Strom, um sie im Strome fortzuschwemmen. Und die Erde half dem Weibe; und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Munde auswarf. Und der Drache ward zornig über das Weib, und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen von ihrem Samen, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis von Jesus Christus haben. Das siebenköpfige Tier und das zweiköpfige.Und ich stand auf den Sand des Meeres und sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das hatte sieben Häupter und zehn Hörner, und auf seinen Hörnern zehn Diademe, und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung. Und das Tierwilde Tier, das ich sah, glich einem Pardel, und seine Füße waren wie die eines Bären, und sein Maul wie eines Löwen Maul. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Gewalt. Und ich sah eines seiner Häupter wie auf den Tod verwundeterschlagen, und die TodeswundeTodesschlag ward geheilt. Und die ganze Erde wunderte sich hinter dem Tierewilde Tier her. Und sie beteten den Drachen an, der dem Tierwilden Tier die Gewalt gab, und das Tierwilde Tier beteten sie an und sprachen: Wer ist dem Tierwilden Tiere gleich? Und wer kann mit ihm Krieg führen? Und es ward ihm ein Maul gegeben, große Dinge zu reden und Lästerungen, und die Gewalt gegeben, zweiundvierzig Monate so zu tun. Und es tat sein Maul auf zur Lästerung wider Gott, zu lästern Seinen Namen und Seine Hütte und die im Himmel wohnenzelten. Und es ward ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führenmachen und sie zu überwinden, und ihm Gewalt gegeben über jeglichen Stamm und jede Zunge und Völkerschaft. Und es werden es anbeten alle, die auf Erden wohnen, deren Name nicht im Buch des Lebens des Lammes geschrieben ist, das erschlagen worden seit der Gründung der Welt. Hat jemand ein Ohr, der höre. Wer in Gefangenschaft führtzusammentreibt, der geht in Gefangenschaft hin, so jemand mit dem Schwert tötet, der muß mit dem Schwert getötet werden. Hier ist die Geduld und der Glaube der Heiligen. Und ich sah ein anderes Tierwilde Tier aus der Erde aufsteigen; und es hatte zwei Hörner, wie ein Lamm, und redete wie ein Drache. Und es tut alle die Gewalt des ersten Tieres vor ihm und macht, daß die Erde, und die auf ihr wohnen, das erste Tierwilde Tier anbeten, dessen TodeswundeTodesschlag geheilt worden war. Und es tut große Zeichen, so daß es vor den Menschen auch Feuer vom Himmel auf die Erde fallenherabsteigen läßt; Und führt irre, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die ihm gegeben wurden vor dem Tierewilde Tier zu tun, und sagt denen, die auf Erden wohnen, sie sollten dem Tierewilde Tier, das die Wundeden Schlag vom Schwert hatte und lebte, ein Bild machen. Und es ward ihm gegeben, dem Bilde des Tiereswilde Tier Geist zu geben, so daß das Bild des Tiereswilde Tier auch redet, und macht, daß die, so das Bild des Tiereswilde Tier nicht anbeten, getötet werden; Und macht, daß es allen, den Kleinen und den Großen, und den Reichen und den Armen, und den Freien und den Knechten ein Malzeichen auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirnen gibt; Und daß keiner kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Malzeichen oder den Namen des Tiereswilde Tier oder die Zahl seines Namens hat. Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tiereswilde Tier, denn es ist eines Menschen Zahl und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig. Das Lamm auf Zion. Babels Fall.Und ich sah, und siehe! Das Lamm stand auf dem Berge Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die den Namen Seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben hatten. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, wie die Stimme vieler Wasser, und wie die Stimme eines großen Donners. Und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. Und sie sangen als wie ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Tieren und den Ältesten, und niemand konnte das Lied lernen, als die hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde. Diese sind es, die sich nicht mit Weibern befleckt haben; denn Jungfrauen sind sie. Diese sind es, die dem Lamm nachfolgen, wo es hingeht. Diese sind aus den Menschen als Erstlinge Gott und dem Lamme erkauft. Und in ihrem Munde ward kein Trug erfunden; denn sie sind tadellos vor dem Throne Gottes. Und ich sah einen anderen Engel mitten durch den Himmel fliegen, der ein ewiges Evangelium hatte, zu verkündigen denen, die auf der Erde wohnen, und jeder Völkerschaft, und Stamm, und Zunge, und Volk. Und sagte mit großer Stimme: Fürchtet Gott, und gebet Ihm Herrlichkeit, daß die Stunde Seines Gerichts gekommen ist, und betet Ihn an, Der den Himmel und die Erde und das Meer und die Quellen der Wasser geschaffen hat. Und ein anderer Engel folgte nach, der sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die große Stadt! weil sie aus dem Wein ihres Grimmes ihrer Buhlerei alle Völkerschaften getränkt hat. Und ihnen folgte ein dritter Engel nach, und sprach mit großer Stimme: So jemand das Tierwilde Tier anbetet und sein Bild, und ein Malzeichen nimmt auf seine Stirne oder auf seine Hand, Soll auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der lauter eingeschenkt ist im Kelche Seines Zorns, und soll mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamme. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf in die Zeitläufe der Zeitläufe, und keine Ruhe haben Tag und Nacht die, so das Tierwilde Tier anbeten und sein Bild, und so jemand das Malzeichen seines Namens annimmt. Hier ist die Geduld der Heiligen, hier sind die, so Gottes Gebote halten und den Glauben an Jesus. Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben, von nun an! Ja, spricht der Geist, auf daß sie ruhen von ihren Mühsalen. Ihre Werke aber folgen mit ihnen nach. Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer, der dem Menschensohne glich, der hatte eine goldene Krone auf dem Haupt und eine scharfe Sichel in seiner Hand. Und ein anderer Engel kam aus dem Tempel heraus und schrie mit großer Stimme dem zu, der auf der Wolke saß: Legeschicke deine Sichel an und ernte; denn die Stunde für die Ernte ist gekommen, weil die Ernte der Erde ist dürre geworden. Und der auf der Wolke saß, schlugwarf mit seiner Sichel an die Erde an, und die Erde ward geerntet. Und ein anderer Engel kam heraus aus dem Tempel im Himmel, und auch er hatte eine scharfe Sichel. Und ein anderer Engel ging aus dem Altar hervor, der hatte Gewalt über das Feuer, und rief dem, der die scharfe Sichel hatte, mit großem Geschrei und sprach: Legeschicke deine scharfe Sichel an und lies die Trauben des Weinstocks der Erde; denn seine Beeren sind reif geworden. Und der Engel schlugwarf seine Sichel an die Erde und las den Weinstock der Erde und warf es in die große Kelter des Grimmes Gottes. Und getreten ward die Kelter außerhalb der Stadt; und es kam Blut heraus aus der Kelter bis an die Zügel der Pferde, auf tausendsechshundert Stadien. Die sieben letzten Plagen. - Lobgesang der Sieger über das Tier.Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar, sieben Engel, welche die sieben letzten Plagen hatten; denn in ihnen ist der Grimm Gottes vollendet. Und ich sah wie ein gläsern Meer mit Feuer vermischt, und die so siegten über das Tierwilde Tier und über sein Bild und über sein Malzeichen, und über die Zahl seines Namens, standen am gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes, Und sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sprachen: Groß und wunderbar sind Deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger! gerecht und wahrhaftig Deine Wege, Du König der Heiligen! Wer sollte Dich nicht fürchten, Herr, und Deinen Namen verherrlichen? Denn Du allein bist heiligfromm. Denn alle Völkerschaften werden kommen und vor Dir anbeten; denn Deine Urteile sind offenbar geworden. Und nach dem sah ich, und siehe, es ward aufgetan der Tempel der Hütte des Zeugnisses im Himmel, Und heraus kamen die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, aus dem Tempel, angetan mit reiner, glänzender Leinwand, und umgürtet um die Brust mit goldenen Gürteln. Und eines von den vier Tieren gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll vom Grimme des Gottes, Der da lebt in die Zeitläufe der Zeitläufe. Und der Tempel ward des Rauches voll von der Herrlichkeit Gottes und von Seiner Kraft, und niemand konnte in den Tempel eingehen, bis daß die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren. Die sieben Schalen des göttlichen Zorns.Und ich hörte eine große Stimme aus dem Tempel zu den sieben Engeln sagen: Gehet hin und gießet die Schalen des Grimmes Gottes auf die Erde aus! Und der erste ging hin und goß seine Schale auf die Erde aus, und es ward böses und arges Geschwür an den Menschen, die das Malzeichen des Tiereswilden Tier hatten und sein Bild anbeteten. Und der zweite Engel goß seine Schale in das Meer aus; und es ward Blut wie eines Toten, und alle lebendige Seele starb in dem Meere. Und der dritte Engel goß seine Schale in die Flüsse und in die Quellen der Wasser aus, und sie wurden Blut. Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: O Herr, gerecht bist Du, Der da ist und Der da war, und der HeiligeFromme, daß Du solches gerichtet hast. Denn sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen, und Du gabst ihnen Blut zu trinken; denn sie sind es wert. Und ich hörte einen anderen aus dem Altar sagen: Ja, Herr, Gott, Allmächtiger! Wahrhaftig und gerecht sind Deine Gerichte! Und der vierte Engel goß seine Schale aus auf die Sonne; und es ward ihm gegeben, die Menschen mit Hitze zu schlagen durch Feuer. Und die Menschen entbranntenwurden mit Hitze geschlagen mit großer Hitze und lästerten den Namen Gottes, Der Gewalt über diese Plagen hat, und sie taten nicht Buße, Ihm die Herrlichkeit zu geben. Und es goß der fünfte Engel seine Schale auf den Thron des Tiereswilde Tier aus; und sein Reich ward verfinstert, und sie zerbissen vor Schmerz ihre Zungen, Und lästerten den Gott des Himmels ob ihren Schmerzen und ob ihren Geschwüren, und taten nicht Buße von ihren Werken. Und der sechste Engel goß seine Schale auf den großen Strom Euphrat aus, und sein Wasser vertrocknete, auf daß der Weg der Könige vom Aufgang der Sonne bereitet würde. Und ich sah aus dem Munde des Drachen, und aus dem Munde des Tiereswilden Tier und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister, ähnlich Fröschen. Denn sie sind die Geister von Dämonen, welche Zeichen tun, welche ausgehen zu den Königen des Landes und des ganzen Erdkreises, sie zu versammeln zum Kriege auf jenen großen Tag Gottes, des Allmächtigen! Siehe, Ich komme wie ein Dieb! Selig, wer da wacht und seine Kleider hält, daß er nicht nackend wandle, und man seine Blöße seheerblicke. Und sie versammelten sie an den Ort, der heißt auf hebräisch Harmageddon. Und der siebente Engel goß seine Schale in die Luft aus. Und es ging eine große Stimme von dem Tempel des Himmels, vom Throne aus und sprach: Es ist geschehen! Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und ein so großes Erdbeben, desgleichen nicht gewesen ist, seit Menschen geworden auf Erden, ein solches Erdbeben also groß. Und die große Stadt wurde zu drei Teilen, und es fielen die Städte der Völkerschaften. Und Babylon, der großen, ward gedacht vor Gott, ihr zu geben den Kelch des Weins des Grimmes Seines Zorns. Und jegliche Insel floh, und Berge wurden nicht mehr gefunden. Und großer Hagel, wie zentnerschwer, fielkam herab aus dem Himmel auf die Menschen. Und die Menschen lästerten Gott ob der Plage des Hagels, weil sehr groß war seine Plage. Die große Buhlerin. Das Tier.Und es kam einer der sieben Engel, welche die sieben Schalen hatten, und redete mit mir und sagte: Komm her, ich will dir das Gericht der großen Buhlerin zeigen, die auf den vielen Wassern sitzt. Mit welcher haben gebuhlt die Könige der Erde, und es sind von dem Wein ihrer Buhlerei trunken worden die, so die Erde bewohnen. Und er brachte mich im Geist weg in eine Wüste; und ich sah ein Weib auf einem scharlachroten Tierewilden Tiere sitzen, das voll von Namen der Lästerung war und sieben Häupter und zehn Hörner hatte. Und das Weib war mit Purpur und Scharlach umkleidet, und übergoldet mit Gold und kostbaren Steinen und Perlen; sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, der voll von Greueln und Unreinheit ihrer Buhlerei war. Und auf ihrer Stirne war ein Name geschrieben: Geheimnis! Babylon, die große, die Mutter der Buhlereien und der Greuel der Erde. Und ich sah das Weib trunken vom Blute der Heiligen und vom Blute der Zeugen Jesu. Und da ich sie sah, verwunderte ich mich mit großer Verwunderung. Und der Engel sprach zu mir: Warum verwunderst du dich? Ich will dir sagen das Geheimnis des Weibes und des Tiereswilden Tiere, das sie trägt, das die sieben Häupter und die zehn Hörner hat. Das Tierwilde Tier, das du gesehen hast, war, und ist nicht, und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und ins Verderben fortgehen. Und verwundern werden sich, die auf der Erde wohnen, deren Namen nicht geschrieben sind im Buche des Lebens von Gründung der Welt an, wenn sie das Tierwilde Tier sehenerblicken, das war und nicht ist und dennoch ist. Hier ist der Sinnoder: das Gemüt, das, der Weisheit hat; die sieben Häupter sind sieben Berge, worauf das Weib sitzt; und sind sieben Könige, Die fünfe sind gefallen, und der eine ist, der andere ist noch nicht gekommen, und wenn er kommt, muß er ein wenig bleiben. Und das Tierwilde Tier, das war und nicht ist, ist auch selbst der achte, und ist von den sieben und geht hin ins Verderben. Und die zehn Hörner, die Du gesehen, sind zehn Könige, welche das Reich noch nicht empfangen haben, sondern Gewalt wie Könige eine Stunde empfangen mit dem Tierwilden Tier. Diese haben eine Meinung, und übergeben dem Tierewilden Tier ihre Kraft und Gewalt. Diese werden mit dem Lamme kriegen, und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr der Herren und der König der Könige; und die mit Ihm sind Berufene und Auserwählte und Getreue. Und er spricht zu mir: Die Wasser, die du gesehen, wo die Buhlerin sitzt, sind Völker und VolksmengenGedränge und Völkerschaften und Zungen. Und die zehn Hörner, die du gesehen auf dem Tierewilden Tier, diese werden die Buhlerin hassen, und werden sie wüste machen und bloß, und ihr Fleisch essen und sie mit Feuer verbrennen. Denn Gott hat es in ihre Herzen gegeben, Seine Meinung zu tun, und zu tun eine Meinung, und ihr Reich dem Tierewilden Tier zu geben, bis vollendet werden die Reden Gottes. Und das Weib, das du gesehen, ist die große Stadt, welche das Reich hat über die Könige der Erde. Babylons Fall.Und nach diesem sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte große Gewalt, und die Erde ward erleuchtet von seiner Herrlichkeit. Und er rief in Stärke, mit großer Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die große! und ein Wohnplatz von Dämonen, und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes, und ein Gefängnis jedes unreinen und verhaßten Vogels geworden. Denn von dem Weine des Grimmes ihrer Buhlerei haben alle Völkerschaften getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr gebuhlt, und die Kaufleute der Erde sind von der Kraft ihrer Üppigkeit reich geworden. Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sprechen: Gehet aus von ihr, Mein Volk, auf daß ihr nicht teilhabet an ihren Sünden, und daß ihr nicht von ihren Plagen empfanget. Denn ihre Sünden reichtensind nachgefolgt bis an den Himmel, und ihrer Ungerechtigkeiten hat Gott gedacht. Vergeltet ihr, wie auch sie euch vergalt. Und verdoppelt ihr das Doppelte nach ihren Werken; mischt in dem Kelche, in dem sie gemischt, ihr das Doppelte! Wieviel sie sich verherrlichte und schwelgte, so viel gebt ihr Qual und Trauer; weil sie in ihrem Herzen sprach: Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Trauer werde ich nicht sehen! Darum an einem Tage sollen ihre Plagen kommen, Tod und Trauer und Hungersnot! und im Feuer soll sie verbrannt werden; denn stark ist der Herr, Gott, Der sie richtet! Und weinen werden und jammern über sie die Könige der Erde, die mit ihr gebuhlt und geschwelgt, wenn sie den Rauch von ihrem Brande erblicken. Sie werden ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual, und sagen: Wehe, wehe, die große Stadt Babylon, die starke Stadt! Denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft: Die Ware von Gold und Silber und kostbarem Stein und Perlen und Byssus und Purpur und Seide und Scharlach, und alles Thynenholz, und alles Geräte von Elfenbein, und alles Geräte von kostbarstem Holze, und von Erz, und von Eisen, und von Marmor; Und Zimt und Räuchwerk, und Salbe und Weihrauch, und Wein und Öl, und Semmelmehl und Weizen, und Rinder und Schafe, und Rosse und Wagen, und Leiber und Seelen von Menschen. Und das Obst, deiner Seele Begehr, ist von dir weggegangen, und alles Fette und Glänzende ist von dir weggegangen, und du wirst es nicht mehr finden. Und deren Kaufleute, die von ihr reich geworden, werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual, weinen und klagen, Und sagen: Wehe! Wehe! Die große Stadt, die sich mit Byssus und Purpur und Scharlach umkleidete, und mit Gold sich übergoldete und mit kostbarem Steine und Perlen! Denn in einer Stunde ist solcher Reichtum verwüstet! Und alle Steuerleute, und all die Gesellschaft auf den Schiffen, und die Schiffsleute und alle, die auf dem Meere ihr Werk haben, standen von weitem, Und schrien, da sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sprachen: Wer war gleich dieser großen Stadt! Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und schrien weinend und trauernd: Wehe! Wehe! Die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meere hatten, von deren Kostbarkeit reich geworden sind! Denn in einer Stunde ist sie wüste geworden! Seid fröhlich über sie, du Himmel, und ihr heiligen Apostel und Propheten; denn Gott hat gerichtet über sie für euch das Gericht! Und ein starker Engel hob auf einen Stein wie ein großer Mühlstein, und warf ihn in das Meer und sprach: So wird mit Ungestüm die große Stadt Babylon hinabgeworfen, und nimmermehr gefunden werden. Und die Stimme der Harfenspieler und Sänger und der Flötenspieler und Posaunenbläser wird nicht mehr in dir gehört! Und kein Künstler irgendeiner Kunst wird mehr in dir gefunden, und die Stimme der Mühle in dir nicht mehr gehört. Und kein Licht der Lampe leuchte mehr in dir! Und nimmer soll in dir die Stimme eines Bräutigams und einer Braut gehört werden! Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; denn alle Völkerschaften wurden durch deine Zauberei irregeführt; Und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen und aller Erschlagenen auf Erden gefunden. Triumphlied der Auserwählten.Nach diesem hörte ich wie eine große Stimme einer großen Volksmengevielen Gedränges in dem Himmel sagen: Hallelujah! Das Heil und die Herrlichkeit, und die Ehre und die Kraft dem Herrn, unserem Gotte! Denn wahrhaftig und gerecht sind Seine Gerichte! Denn Er hat die große Buhlerin gerichtet, welche die Erde mit ihrer Buhlerei verdarb, und gerächt das Blut Seiner Knechte von ihrer Hand. Und sie sprachen zum zweitenmal: Hallelujah! Und ihr Rauch steigt auf in die Zeitläufe der Zeitläufe. Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Tiere fielen nieder und beteten an Gott, Der auf dem Throne saß, und sprachen: Amen. Hallelujah! Und vom Thron ging aus eine Stimme und sagte: Lobet unseren Gott, alle Seine Knechte und die Ihn fürchten, die Kleinen und die Großen! Und ich hörte, wie eine Stimme einer großen Volksmengevielen Gedränges und wie die Stimme vieler Wasser und wie die Stimme starker Donner sagen: Hallelujah! denn der Herr, Gott, der Allmächtige, regiert! Lasset uns freuen und frohlocken und Ihm die Herrlichkeit geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und Sein Weib hat Sich bereitet. Und ihr ward gegeben, sich zu umkleiden mit reinem und glänzendem Byssus denn der Byssus ist die GerechtigkeitGerechtigkeiten der Heiligen. Und er sagte mir: Schreibe: Selig sind, die zum HochzeitsmahlAbendmahl der Hochzeit des Lammes berufen sind. Und er sagte mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes! Und ich fiel hin vor seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sagte mir: Siehe zu, tuesiehe nicht das nicht! Ich bin dein und deiner Brüder Mitknecht, die ihr Jesu Zeugnis habt. Gott bete an! Und ich sah den Himmel aufgetan, und siehe, ein weißes Roß, und Der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig, und richtet und krieget mit Gerechtigkeit. Und Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf Seinem Haupte viele Diademe. Er hatte einen Namen geschrieben, den niemand weiß, außer Ihm; Und Er war umkleidet mit einem Kleid, in Blut getaucht, und Sein Name heißt: Das Wort Gottes. Und die Heere im Himmel folgten Ihm nach auf weißen Rossen, mit weißem und reinem Byssus angetan; Und aus Seinem Munde geht aus ein scharfes Schlachtschwert, auf daß Er die Völkerschaften damit schlage, und Er wird sie mit eisernem Stabe weiden, und Er Selbst tritt die Kelter des Grimms und des Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und Er hat auf Seinem Kleid und auf Seiner Hüfte einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren. Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen, und er schrie mit großer Stimme und sprach zu allen Vögeln, die mitten am Himmel fliegen: Kommet her und versammelt euch zum großen MahleAbendmahl Gottes. Auf daß ihr esset Fleisch der Könige, und Fleisch der Kriegsobersten, und Fleisch der Starken, und Fleisch der Rosse und derer, die darauf sitzen, und Fleisch aller Freien und Knechte, und der Kleinen und der Großen. Und ich sah das Tierwilde Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, Krieg zu führenmachen mit dem, Der auf dem Rosse saß, und mit Seinem Heer. Und es ward gegriffen das Tierwilde Tier und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, womit er die irreführte, die das Malzeichen des Tiereswilde Tier angenommen, und die sein Bild anbeteten. Lebendig wurden diese beide in den See des Feuers geworfen, der mit Schwefel brennt. Und die übrigen wurden getötet mit dem Schlachtschwerte des auf dem Rosse Sitzenden, das aus Seinem Munde ausging. Und alle Vögel wurden gesättigt von ihrem Fleisch. Der Drache. Gog und Magog. - Jüngstes Gericht.Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte den Schlüssel des Abgrundes und eine große Kette auf seiner Hand. Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und der Satan, und band ihn tausend Jahre; Und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte über ihm, damit er die Völkerschaften nicht weiter irreführte, bis die tausend Jahre vollendet wären, und danach muß er auf eine kleine Zeit gelöst werden. Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und es ward ihnen gegeben das Gericht und die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und des Wortes Gottes willen unter dem Beile fielen, und die das Tierwilde Tier und sein Bild nicht angebetet, noch das Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand angenommen; und sie lebten und regierten mit Christus die tausend Jahre. Die übrigen aber von den Toten lebten nicht auf, bis daß die tausend Jahre vollendet wären. Dies ist die erste Auferstehung. Selig und heilig ist, wer teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt! Sondern sie sollen Priester Gottes und des Christus sein, und mit Ihm regieren tausend Jahre. Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis gelöst werden; Und wird ausgehen irrezuführen die Völkerschaften in den vier Ecken der Erde, den Gog und den Magog, sie zum Kriege zu versammeln, deren Zahl ist wie der Sand am Meere. Und sie zogen herauf über die Breite der Erde und umringten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es kam Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie irreführte, ward in den See von Feuer und Schwefel geworfen, wo auch das Tierwilde Tier und der Lügenprophet sind, und sie werden Tag und Nacht gequält werden in die Zeitläufe der Zeitläufe. Und ich sah einen weißen, großen Thron, und Den, Der darauf saß, vor Dessen Angesicht die Erde und der Himmel flohen; und keine Stättekein Ort ward für sie gefunden. Und ich sah die Toten, kleine und große, vor Gott stehen, und Bücher wurden aufgetan; und ein anderes Buch ward aufgetan, welches das des Lebens ist; und die Toten wurden gerichtet aus dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und Hölle gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken. Und der Tod und die Hölle wurden in den See von Feuer geworfen. Dies ist der zweite Tod. Und so jemand nicht gefunden ward geschrieben im Buche des Lebens, der ward geworfen in den See von Feuer. Das neue Jerusalem.Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen und das Meer ist nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine Braut, für ihren Mann geschmückt. Und ich hörte eine große Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und Er wird bei ihnen wohnenzelten, und sie werden Sein Volk sein, und Er Selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen jede Träne von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, kein Trauern, kein Geschrei, keine Mühsal wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und es sprach, Der auf dem Throne saß: Siehe, Ich mache alles neu. Und Er spricht zu mir: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und getreu. Und Er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich werde dem Dürstenden geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst. Wer überwindet, der soll alles ererben, und Ich werde ihm Gott sein, und er soll Mir Sohn sein. Den Zaghaften aber und den Untreuen und den Greuelhaften, und den Mördern, und den Buhlern, und den Zauberern und Götzendienern, und allen Lügnern wird ihr Teil im See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welcher ist der zweite Tod. Und es kam zu mir einer der sieben Engel, welche die sieben Schalen voll der sieben letzten Plagen hatten, und redete mit mir und sagte: Komm, ich will die zeigen die Braut, des Lammes Weib. Und er entrückte mich im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, aus dem Himmel herabsteigen von Gott. Sie hatte die Herrlichkeit Gottes, und Ihr Licht glich dem kostbarsten Steine, wie dem Stein Jaspis, der wie Kristall glänzt. Und sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf ToreTorwege und über den TorenTorwege zwölf Engel, und Namen darauf geschrieben, welche sind die der zwölf Stämme der Söhne Israels, Von Aufgang drei ToreTorwege, von Mitternacht drei ToreTorwege, von Mittag drei ToreTorwege, von Niedergang drei ToreTorwege. Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Gründe und in diesen die Namen der zwölf Apostel des Lammes. Und der mit mir redete, hatte ein goldenes Rohr, damit er die Stadt und ihre ToreTorwege und ihre Mauer messe. Und die Stadt liegt viereckig; und ihre Länge ist so viel als auch die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr zu zwölftausend Stadien. Ihre Länge und Breite und Höhe sind gleich. Und er maß ihre Mauer hundertvierundvierzig Ellen, das Maß eines Menschen, welches ist das eines Engels. Und der Aufbau der Mauer war aus Jaspis und die Stadt reines Gold, ähnlich dem reinen Glas. Und die Gründe der Mauer der Stadt waren mit allerlei kostbarem Gestein geschmückt; der erste Grund war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, Der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst; Und die zwölf ToreTorwege zwölf Perlen. Ein jedes der ToreTorwege war aus einer Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchscheinendes Glas. Und einen Tempel sah ich nicht in ihr; denn der Herr, Gott der Allmächtige, ist ihr Tempel, und das Lamm. Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, daß sie in ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Leuchte ist das Lamm. Und die Völkerschaften derer, die gerettet werden, werden in ihrem Lichte wandeln und die Könige der Erde ihre Herrlichkeit und Ehre in sie bringentragen. Und ihre ToreTorwege werden nicht verschlossen werden des Tags denn Nacht wird da nicht sein. Und sie werden die Herrlichkeit und die Ehre der Völkerschaften in sie bringentragen. Und nicht wird in sie eingehen etwas Gemeines, und das da Greuel tut und Lüge; sondern die geschrieben sind im Lebensbuch des Lammes. Das neue Jerusalem.Und er zeigte mir einen reinen Strom von Lebenswasser, glänzend wie Kristall, ausgehend vom Throne Gottes und des Lammes. Inmitten ihrer Straße und des Stroms hier und dort der BaumHolz des Lebens, welcher zwölf Früchte trägtmacht, jeden einzelnen Monat seine Frucht gebend, und die Blätter des BaumesHolzes sind zur Heilung der Völkerschaften. Und nichts Verbanntes wird mehr sein; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein und Seine Knechte werden Ihm dienenverehren; Und werden sehen Sein Angesicht, und Sein Name wird auf ihren Stirnen sein. Und Nacht wird dort nicht sein, noch bedürfen sie einer Leuchte oder des Lichts der Sonne; denn der Herr Gott wird sie erleuchten, und sie werden regieren in die Zeitläufe der Zeitläufe. Und er sprach zu mir: Diese Worte sind getreu und wahrhaftig. Und der Herr, der Gott der heiligen Propheten, hat Seinen Engel ausgesandt, Seinen Knechten zu zeigen, was schnell geschehen soll. Und siehe: Ich komme schnell. Selig, wer hält die Worte der Weissagung dieses Buches. Und ich, Johannes, saherblickte das und hörte es, und als ich gehört und gesehenerblickte, fiel ich hin, anzubeten vor den Füßen des Engels, der mir dieses zeigte. Und er spricht zu mir: Siehe zu, tue es nichtSiehe, nicht! Denn ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, der Propheten, und derer, welche die Worte dieses Buches halten. Gott bete an! Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buchs; denn die Zeitbestimmte Zeit ist nahe. Wer ungerecht ist, werde ferner ungerecht, und der UnreineSchmutzige werde ferner unreinschmutzig. Und der Gerechte werde ferner gerecht, und der Heilige ferner heilig. Und siehe, Ich komme schnell und Mein Lohn mit Mir, um jedem zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte. Selig sind, die Seine Gebote tun, auf daß ihre MachtGewalt sei am BaumeHolz des Lebens, und sie durch die ToreTorwege eingehen in die Stadt. Draußen aber sind die Hunde, und die Zauberer und die Buhler, und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut. Ich, Jesus, habe Meinen Engel gesandt, euch dies an die GemeindenKirchen zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgensternmorgendliche Stern. Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme, und wer es will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst! Denn Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: So jemand zu demselben hinzusetzt, so wird Gott auf ihn legenhinzusetzen die Plagen, die in diesem Buche geschrieben sind. Und wenn jemand wegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen sein Teil vom Buche des Lebens, und von der heiligen Stadt, und von dem, was in diesem Buche geschrieben ist. Es spricht, Der solches zeuget: Ja, Ich komme schnell, Amen! Ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen. id=b2017 lang=deu short.title=Tafelbibel 1911 charset=0 description=Tafelbibel 1911 publish.date=1911 version.major=1 version.minor=3 version.date=2017-11-26 creator=Hans J. Herbst (joiner194@hotmail.com) about=1911 Tafelbibel - Public domain