Der Amerikaner Dannion
Brinkley wurde 1975 während eines Gewitters bei einem Ferngespräch von
einem Blitz getroffen, welcher in die Fernsprechleitung einschlug.
Mehrere Tausend Volt gingen dabei durch seinen Kopf und Körper. Er
sah seinen Körper, wie er später berichtete, leblos am Boden liegen,
als seine damalige Freundin ihn fand und der Notdienst eintraf. Er sah
Auras um jeden der dort Anwesenden, außer seinem eigenen Körper; für
ihn ein Hinweis, daß er wirklich tot war. Als die Ärzte seinen Tod
verkündeten, wie er berichtete, fand er sich selbst, oder besser,
seinen Geist, durch einen dunklen Tunnel schweben, in Richtung eines
Engels. Dieser Engel führte ihn in eine Kristallstadt. Er trat in
eine »Kathedrale des Wissens« ein, wo ihm 13 Gesichte gezeigt
wurden, die in Kästen enthalten waren, wie er sie nannte. Brinkley
erlangte etwa eine halbe Stunde nach seinem Tod im Leichenhaus das
Bewußtsein wieder. Die Kästen eins, zwei und drei zeigen die
Stimmung in Amerika nach dem Krieg in Vietnam und Südostasien. Darauf
soll nicht weiter eingegangen werden.
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Kasten 4 und 5 — Streit und Haß im Heiligen Land
Die Kästen vier und fünf zeigten Szenen aus dem Nahen Osten. Sie zeigten, daß dieses Gebiet des ewigen Streits einen springenden Punkt erreichten. Religion sollte eine große Rolle bei diesen Problemen spielen, wie die Wirtschaft. Ein ständiger Bedarf an Auslandsgeld nährte viel von dem Haß und dem Ärger, die ich sah in diesen Kästen. Im ersten dieser Kästen sah ich zwei Vereinbarungen, die geschlossen wurden. In der ersten dieser Vereinbarungen pflichteten Israelis und Araber irgend etwas bei, doch was das war, konnte ich nicht erkennen. Bei der zweiten Vereinbarung sah ich mehr Einzelheiten. Menschen schüttelten die Hände und es wurde viel geredet über ein neues Land.
Dann sah ich Bilder: der Jordan-Fluß, eine israelische Siedlung, die sich bis Jordanien ausbreitete und eine Karte, auf der das Land Jordanien die Farbe wechselte. Als ich sah, wie dieses Puzzle-Bild sich entfaltete, hörte ich ein Wesen gedankenübertragend zu mir sprechen. Es sagte mir, daß das Land Jordanien nicht mehr bestehen würde. Ich hörte nicht den Namen des neuen Landes.
Diese Übereinkunft war nicht mehr als eine Frechheit der Israelis, um eine Polizeitruppe zu schaffen, die sich aus Israelis und Arabern zusammensetzt. Das war eine rauhe Polizeitruppe, grausam und unnachgiebig. Ich sah sie blau-silberne Uniformen tragen. Sie hatten die Menschen in dieser Gegend fest im Griff. So hart war ihr Vorgehen, daß große Führer anderer Länder Israel sehr rügten, deswegen. Viele Mitarbeiter auf beiden Seiten hatten ein Auge auf ihre eigenen Leute und berichteten über die Tätigkeiten dieser Polizeitruppe. Sie hielten jeden für verdächtig, weswegen das Vertrauen in diesen Gesellschaften verschwand.
Ich sah, wie Israel vom Rest der Welt abgeschottet wurde. Als die Dinge sich verschlimmerten, waren da Bilder, die zeigten, wie Israel sich vorbereitete auf Krieg gegen andere Länder, einschließlich Rußland und einer Chinesisch-Arabischen Gelegenheitsgemeinschaft. Jerusalem war so etwas wie das Auge dieses Haders, doch ich weiß nicht genau wie. Diese Gesichte zeigten, daß Israel eine geistige Höhle war. Ich hatte den Eindruck, daß das Land eine starke Regierung hatte, aber eine schwache Moral. Bild für Bild zeigte Israelis, die mit Haß gegen Palästinenser und andere Araber rückwirkten, und ich hatte das Gefühl, das dieses Volk als Volksgemeinschaft Gott vergessen hat und jetzt von Rassenhaß getrieben wurde .
Der fünfte Kasten zeigte, wie Öl als Waffe benutzt wurde, um die weltweite Wirtschaft zu beherrschen. Ich sah Bilder von Mekka und von den Bewohnern Saudi-Arabiens. Während diese Bilder auf mich einströmten, sagte mir eine gedankenübertragende Stimme, daß die Ölherstellung abgeschnitten wird, um Amerikas Wirtschaft zu zerstören und die Weltwirtschaft auszubeuten. Der Ölpreis steigt und steigt, sagte die Stimme, und Saudi-Arabien schloß ein Bündnis mit Syrien und China. Ich konnte Araber und Menschen aus dem Osten sehen, wie sie Hände schüttelten und Geschäfte machten. Als diese Bilder kamen, konnte ich fühlen, daß die Saudis den asiatischen Ländern wie Nordkorea, Geld gaben, in der Hoffnung, die Wirtschaft des asiatischen Erdteils zu schwächen.
Ich fragte mich, wo dieses Bündnis begann, und ich konnte ein großes Bild sehen, das Syrer und Chinesen zeigte, wie sie Papiere unterzeichneten und sich die Hände schüttelten. Das fand in einem Gebäude statt, das in Syrien war. Das Datum, das zu mir kam, war 1992. Ein anderes Datum kam — 1993 — und mit ihm Bilder von syrischen und chinesischen Wissenschaftlern, die in Versuchsanstalten Geschosse entwickelten, die chemische und biologische Waffen freigaben. Nuklearwaffen wurden zu Dingen der Vergangenheit. Diese Länder versuchten neue Waffen der Zerstörung zu entwickeln.
Kasten 6 — Gesicht nuklearer Zerstörung
Kasten Nummer sechs war schrecklich. Ich wurde in den Kasten gezogen und fand mich in einer kalten Waldgegend an einem Fluß. In der Nähe des Flusses war ein wuchtiger quadratischer Zementbau. Ich hatte Angst und wußte nicht warum. Plötzlich zitterte die Erde und die Spitze dieses Baues zerberstete. Ich wußte, daß es ein nuklearer Feuerstoß war und fühlte, daß Hunderte Menschen um mich herum starben, als es stattfand. Das Jahr 1986 wurde mir gedanklich eingegeben, sowie das Wort »Wermut«.
Es dauerte kein Jahrzehnt später, bis ich fähig war, diese Bilder mit einem Ereignis zu verbinden, welches die Nuklearexplosion in Tschernobyl bei Kiew in der Sowjetunion war. Es gab noch eine andere Verbindung zwischen dem Gesicht in dem Kasten und dem Nuklearunfall in der UdSSR. Das Wort Tschernobyl bedeutet im Russischen »Wermut«.
Ein zweiter Nuklearunfall erschien in dem Kasten, und zwar wurde eine nördlichen See so schwer verunreinigt, daß keine Schiffe mehr darauf fahren konnten. Das Wasser war blaß rot und war bedeckt mit toten oder sterbenden Fischen. Rund um das Wasser waren Bergspitzen und Täler, so daß ich annahm, es seien Fjorde wie in Norwegen. Ich kann nicht sagen wo es war, doch ich wußte, daß die Welt erschrak über das, was dort geschah, weil sich Strahlung von diesem Unfall überall ausbreitete und die ganze Menschheit beeinflußte. Das Gesicht hörte noch nicht auf.
Menschen starben und wurden entstellt von diesem Nuklearunheil. In einer Folge, die wie Fernsehbilder aussahen, sah ich Krebsopfer und verformte Kleinkinder in Rußland, Norwegen, Schweden und Finnland, nicht Hunderte oder Tausende, sondern Zehntausende riesiger Kolonnen Mißgebildeter, die sich durch Geschlechterfolgen zogen. Die freigegebenen Gifte dieses Unfalls, wurden durch Wasser, das für immer verdorben war, in die ganze Welt getragen. Das Wesen erklärte, daß Menschen eine schreckliche Macht geschaffen hatten, die sie nicht im Griff halten können. Durch Zulassen dieser Macht außerhalb ihrer Beherrschung hätten die Sowjets ihr eigenes Land zerstört und möglicherweise die ganze Welt.
Der Kasten zeigte mir die Angst in den Herzen der Menschen. Diese Angst ergab sich aus diesen Nuklearunfällen. Als sich die Bilder dieser Angst entfalteten, verstand ich irgendwie, daß Umweltschutz als neue Weltreligion auftauchte. Die Menschen würden mehr als jemals zuvor Rücksicht nehmen auf eine saubere Umwelt als Schlüssel zum Seelenheil. Politische Parteien würden gegründet werden als Vertreter für einen sauberen Planeten. Ab Tschernobyl und diesem zweiten Unfall konnte ich sehen, daß die Sowjetunion verblühte und starb, während die Sowjetmenschen das Vertrauen in ihre Regierung verloren und die Regierung verlor ihre Macht über die Menschen.
Die Wirtschaft spielte eine große Rolle in diesen Gesichten. Ich sah Leute Koffer von Geld in Läden tragen und herauskommen mit kleinen Taschen gefüllt mit wenig Waren. Menschen mit Militäruniformen wanderten in Straßen der Sowjetstädte herum und bettelten um Essen, einige verhungerten offensichtlich. Leute hamsterten Kartoffeln und Äpfel. Menschenmassen tobten, um Lastwagen, die mit Lebensmitteln gefüllt waren, zu plündern.
Das Wort »Georgia« erschien in kyrillischer Schrift, und ich konnte eine Mafia sehen, die sich in Moskau ausbreitete und ich vermute, daß sie aus dem Land Georgien in der Sowjetunion kommt. Diese Mafia war eine wachsende Macht im Wettstreit mit der Sowjetregierung. In Szene für Szene sah ich Mafiamitglieder frei vorgehen in einer Stadt, von der ich glaube, daß es Moskau war. Ich fühlte keine Freude, als ich die Sowjetunion zusammenbrechen sah. Obgleich der Sowjet-Kommunismus vor meinen Augen starb, sagte mir das Wesen aus Licht, es sei ein vorsichtiger Augenblick anstatt eines glorreichen. »Achte auf die Sowjetunion,« sagte er. »Wie die russischen Menschen gehen, so geht die Welt. Was in Rußland gechieht, ist die Grundlage für alles, was sich in der Wirtschaft der freien Welt ereignen wird.«
Kasten 7 — Die umweltbedingte Religion
Kasten sieben enthielt mächtige Bilder von Umweltzerstörung. Ich konnte Gebiete auf der Welt sehen mit Strahlungsverseuchung. Gedanklich konnte ich Stimmen hören, die die Umwelt gründlich reinigen wollten. Diese Stimmen kamen zuerst aus Rußland, doch dann veränderten sich die Akzente und ich kann sagen, daß sie von Südamerika ausgingen, wahrscheinlich aus Uruguay oder Paraguay. Ich sah den Sprecher aus Rußland, wie er mit Eifer redete über die Notwendigkeit, die Umwelt zu heilen. Die Menschen scharten sich schnell um ihn und er wurde bald so mächtig, daß er zu einem der Führer der Vereinten Nationen gewählt wurde. Ich sah diesen Russen auf einem weißen Pferd reiten und ich wußte, daß er emporsteigen würde.
Kasten 8 und 9 — China bekämpft Rußland
In den Kästen acht und neun waren Gesichte von Chinas wachsendem Zorn gegen die Sowjetunion. Als diese Gesichte 1975 stattfanden, wußte ich nicht, daß die Sowjetunion zusammenbrechen würde. Jetzt denke ich, die Spannung, die ich sah, war das Ergebnis des Todes des Sowjet-Kommunismus, welcher die Chinesen als Führer der kommunistischen Welt hinterließen. Zu dieser Zeit waren die Gesichte ein Rätsel für mich.
Ich sah Grenzstreitigkeiten und schwere Kämpfe zwischen sowjetischem und chinesischem Heer. Zuletzt versammelten die Chinesen ihre Heere an der Grenze und stießen vor. Der Hauptkampf war über einer Eisenbahn, die die Chinesen in schwerem Kampf nahmen. Sie stießen dann tief in die Sowjetunion vor, schnitten das Land in zwei Hälften und übernahmen die Ölfelder in Sibirien. Ich sah Schnee, Blut und Öl und wußte, daß es einen schweren Verlust von Leben gab.
Kasten 10 und 11 — Wirtschaftszusammenbrüche, »Desert Storm« (»Wüstensturm«)
Die Kästen zehn und elf kamen in schneller Folge. Sie zeigten Schauplätze des wirtschaftlichen Zusammenbruches der Welt. Allgemein zeigten diese Gesichte die Welt im Jahrhundertwechsel in schrecklichen Unruhen, die aus einer neuen Weltordnung erfolgten, welche in Wirklichkeit Feudalismus und Streit war. In einer der Gesichte standen Menschen vor Banken Schlange, um ihr Geld abzuheben. In einer anderen waren die Banken von der Regierung geschlossen worden. Die Stimme, die diese Gesichte begleitete, sagte mir, daß das in den 90ern beginnen werde und daß es der Anfang von Wirtschaftskrieg sein werde, der Amerika in die Pleite führen werde.
Der Kasten zeigte Bilder von umherfliegenden Dollarnoten, als die Leute Benzin tankten und dabei gequält aussahen. Ich weiß, daß das bedeutet, daß der Ölpreis immer schneller stieg, bis er außer Rand und Band war. Ich sah 13 neue Volksgemeinschaften in den späten 90ern in den Weltmarkt eintreten. Das waren Nationen mit Industrieleistung, die den USA Wettbewerb machten. Von unseren europäischen Märkten begann einer nach dem anderen ihre Geschäfte in diese Länder zu verlagern. Dadurch wurde durch diese Länder unsere Wirtschaft immer mehr abgebremst. All das führte zu einer stark geschwächten Wirtschaft.
Aber das Ende von Amerika als einer Weltmacht kam als Gesicht von zwei schauderhaften Erdbeben, bei denen Gebäude schwankten und einstürzten wie Bauklötze von Kindern. Ich kann nicht sagen, wo und wann es war. Ich erinnere mich, einen riesigen Wasserstrom gesehen zu haben, vielleicht ein Fluß. Die Kosten des Wiederaufbaues dieser zerstörten Städte sollten die letzten Vorräte unserer Regierung aufbrauchen, die jetzt so finanziell kaputt war, daß sie kaum fähig war, selbst zu überleben. Die Bilder dieses Kastens zeigten mir dann noch Amerikaner, die starben und die in Schlangen anstanden für Nahrungsmittel.
Am Ende von Kasten zehn kamen Bilder der Kriegsführung in der Wüste, eine große Schau militärischer Macht. Ich sah Heere gegeneinander anrennen, wobei sich große Staubwolken von den Panzern, die die Wüsten durchkreuzten, auftürmten. Es gab Geschützfeuer und Feuerstöße, die wie Blitze aussahen. Die Erde zitterte und dann war Ruhe. Wie ein Vogel flog ich über zerstörten Heereswerkstoff. Als ich den Kasten verließ, kam das Datum 1990 in meinen Kopf. Es war das Jahr des »Desert Storm«, des »Wüstensturmes«, in dem US-Wehrmachts-Operationen das irakische Heer vernichteten.
Kasten 11 begann mit dem Besitz des Iran und Irak von nuklearen und chemischen Waffen. In diesem Waffenbesand war auch ein U-Boot enthalten, das mit nuklearen Raketen bestückt war. Ich sah das U-Boot, das von Iranern geführt wurde, durch die Gewässer des mittleren Ostens fahren. Sie beteten so sehr zu Gott, in ihrer Sprache, daß ich das Gefühl hatte, daß es eine Art religöser Auftrag war. Die Raketen in der Wüste des mittleren Ostens waren mit chemischen Sprengköpfen ausgestattet. Ich weiß nicht wohin sie zielten, doch ich weiß, daß weltweite Angst herrschte wegen der Vorhaben der arabischen Nationen.
In einem schrecklichen Gesicht über Terrorismus (Schreckensverbreitung), der in Frankreich stattfand, spielte chemische Kriegsführung eine Rolle. Es beginnt, wenn die Franzosen ein Buch veröffentlichen, das die arabische Welt wütend macht. Ich kenne den Titel des Buches nicht, aber das Ergebnis dieser Veröffentlichung ist ein chemischer Angriff von Arabern auf eine Stadt in Frankreich. Ein Gift wird in einen Wasserspeicher gebracht, und Tausende trinken und sterben, bevor dieses Gift unschädlich gemacht werden kann. In einem kurzen Gesicht sah ich, wie Ägypter in den Straßen tobten, während mir eine Stimme sagte, daß Ägypten als Demokratie zusammenbrechen würde und von religiösen Blindgläubigen übernommen werden würde.
Die letzten Gesichte von Kasten 11 zeigten, wie neuzeitliche Städte unter der Last des Krieges zerbröckelten, ihre Einwohner bekämpften einander aus religiösen und rassistischen Gründen. Ich sah viele Städte weltweit, wo verzweifelte Bürger ihre eigenen Toten aßen. An solch einem Schauplatz kochten Europäer in einer hügeligen Gegend in der Welt weinend Menschenfleisch. In schneller Folge sah ich, wie Menschen aller fünf Rassen ihre eigenen Kameraden aufaßen.
Kasten 12 — Technologie und Virus
Der elfte Kasten war vorbei und ich war im zwölften. Seine Gesichte zeigten ein wichtiges Ereignis in der fernen Zukunft, das Jahrzehnt der 90er (zur Erinnerung, jetzt ist 1975), wenn viele der großen Veränderungen stattfinden. In diesem Kasten sah ich einen biologischen Ingenieur aus dem mittleren Osten, der einen Weg fand, die DNS zu ändern und ein biologisches Virus zu schaffen, das in Halbleiterwerken gebraucht wurde. Diese Entdeckung machte erhebliche Fortschritte in Wissenschaft und Technologie.
Japan, China und andere Länder des pazifischen Raumes erlebten Blütezeiten aufgrund dieser Entdeckung und wurden Mächte unglaublicher Größe. Solche Schaltkreisplättchen wurden so ziemlich in jeder Form von Technologie eingesetzt, wie z.B. in Kraftfahrzeugen, Flugzeugen, in Staubsaugern und Mixern.
Vor dem Jahrhundertwechsel war dieser Mann der Reichste in der Welt, so reich, daß er die Weltwirtschaft im Würgegriff hatte. Ruhig vertraute ihm die Welt; seit er Computerchips entwarf, war die Welt irgendwie von ihm abhängig. Allmählich erlag er seiner eigenen Macht. Er begann sich selbst als Gottheit zu sehen und verlangte größere Gewaltherrschaft in der Welt. Mit dieser besonderen Gewalt begann er die Welt zu beherrschen.
Seine Vorgehensweisen der Herrschaft waren eindeutig. Jedem in der Welt wurde per Gesetz befohlen, sich einen seiner Computerchips unter der Haut einfügen zu lassen. Dieser Chip enthielt die einzelnen Angaben der jeweiligen Person. Wenn eine Regierungsbehörde irgend etwas wissen wollte, brauchte sie nur über deinen Chip mit einem besonderen Gerät einzulesen. Dabei konnte alles über dich aufgedeckt werden, wo du arbeitest und lebst, sowie deine medizinischen Daten und sogar die Art deiner Krankheiten, die du in Zukunft bekommen könntest.
Doch es gab noch eine schlimmere Seite dieses Chips. Die Lebenszeit einer Person konnte durch Programmieren dieses Chips begrenzt werden. Dabei löste sich der Chip auf und tötete denjenigen mit der Virussubstanz, aus der er gemacht war. Lebenszeiten wurden von der Regierung beherrscht, um mit zunehmenden Alter die steigenden Kosten zu vermeiden. Es wurde auch benutzt mit der Absicht, Menschen zu beseitigen, die andauernde Krankheiten hatten und am Tropf des Gesundheitswesens hingen. Leute, die die Einpflanzung dieses Chips in ihren Körper ablehnten, waren Ausgestoßene. Sie bekamen keine Arbeit und staatliche Dienstleistungen wurden ihnen verweigert.
Das letzte Gesicht
Zum Schluß kommt das dreizehnte Gesicht. Ich weiß nicht woher es kam. Ich sah weder ein Lichtwesen in einem Kasten, noch irgend etwas anderes. Diese Schauung war die wichtigste von allen, weil sie alles, was ich in den 12 Kästen gesehen hatte, zusammenfaßte. Ich konnte durch Gedankenübertragung hören, wie ein Wesen zu mir sagte: »Wenn ihr so weiterlebt wie in den letzten 30 Jahren und so weitermacht wie bisher, wird all das gewiß über euch kommen. Wenn ihr euch ändert, könnt ihr den kommenden Krieg abwenden.« Schauplätze eines schrecklichen Weltkrieges begleiteten diese Botschaft.
Als die Schauung erschien, sagte mir das Wesen, daß die Jahre 1994 bis 1996 entscheidend dafür seien, ob dieser Weltkrieg ausbricht oder nicht. »Wenn ihr diesem Dogma folgt, wird die Welt nicht mehr dieselbe sein wie ihr sie jetzt kennt«, sagte das Wesen. »Aber es kann immer noch verändert werden und ihr könnt mithelfen, es zu verändern.«
Szenen aus dem 3. Weltkrieg kamen zum Leben. Ich war an Hundert Plätzen zugleich, von der Wüste bis in Wälder, und sah eine Welt, die mit Kampf und Wirrsal ausgefüllt war. Irgendwie war klar, daß dieser letzte Krieg, ein Armageddon wenn ihr so wollt, begründet war durch Angst. In einer der rätselhaftesten Schauungen von allen sah ich ein Heer von Frauen in schwarzen Roben und Schleiern durch eine europäische Stadt marschieren. »Die Angst, die diese Menschen fühlen, ist unnötig«, sagte das Wesen aus Licht. »Doch die Angst ist so groß, daß Menschen alle Freiheiten im Namen der Sicherheit aufgeben.«
Ich sah auch noch Bilder, die nichts mit Krieg zutun hatten, aber Gesichte von Naturunglücken waren. In Teilen der Welt, die einmal fruchtbar waren mit Weizen und Korn, sah ich heiße Wüsten und umgepflügte Felder, die von Bauern verlassen wurden. In anderen Teilen der Welt gab es wolkenbruchartige Regenstürme, die Erde ausschwemmten und Flüsse entstehen ließen aus dickem, dunklem Schlamm.
Menschen starben in dieser Schauung. Sie bettelten für Essen in den Straßen, hielten Schalen und Becher und sogar ihre Hände hoch, in der Hoffnung, daß irgendwer ihnen irgendetwas zu Essen anbieten würde. In manchen der Bilder hatten sich Menschen aufgegeben oder waren zu schwach zum Betteln und lagen am Boden, um auf den Tod zu warten. Ich sah, wie Bürgerkriege in Mittel- und Südamerika ausbrachen, und das Aufkommen von sozialistischen Regierungen in all diesen Ländern. Als diese Kriege stärker wurden, strömten Millionen von Flüchtlingen gegen die Grenze der USA, um dort ein neues Leben zu beginnen. Nichts konnte diese Flüchtlinge stoppen. Sie wurden getrieben durch Angst vor dem Tod und weil sie kein Vertrauen mehr auf Gott hatten.
Ich sah, wie Millionen von Menschen aus El Salvador und Nikaragua nach Norden zogen, und mehrere Millionen den Rio Grande durchzogen und nach Texas kamen. Es waren so viele, daß wir die Grenze mit Truppen und Polizei besetzen mußten. Die Wirtschaft Mexikos war durch diese Flüchtlinge zu Grunde gerichtet worden und brach durch diese Belastung zusammen.