Wahrheit und Irrung

 

Religiöse Betrachtungen für die Gläubigen der swedenborgischen Kirche

 

Christlich-theosophische Schrift Nr. 57

 

Empfangen vom Herrn und herausgegeben von

 

Franz Schumi  1906

 

(Die ganze Schrift wird noch abgeschrieben)

 

16. Die Erlösung am Kreuze nach Swedenborg

 

 

1.  Swedenborg schreibt in der „Wahren christlichen Religion“ Nr. 115: „Die Erlösung war eine Unterjochung der Höllen und ein Ordnen der Himmel, und mittels dieses eine Vorbereitung zu einer neuen geistigen Kirche.“ --- Ebenda Nr. 126 sagt er: Das Leiden am Kreuze war die letzte Versuchung, welche der Herr, als der größte Prophet, bestand, und es war das Mittel zur Verherrlichung Seines Menschlichen, das ist, zur Vereinigung mit dem Göttlichen Seines Vaters, nicht aber die Erlösung. --- Ebendaselbst Nr. 132: Der Glaube, das Leiden am Kreuz sei die Erlösung gewesen, ist ein Grundirrtum gewesen der Kirche. --- Nr. 126: Die Vereinigung des Menschlichen Jesu mit dem Göttlichen Seines Vaters wurde durch das Leiden am Kreuze vollständig bewirkt, weil dieses die letzte Versuchung war, der Sich der Herr in der Welt unterzog, und durch die Versuchung eine Verbindung bewirkt wird, in diesem wird nämlich der Mensch scheinbar sich allein überlassen. Und daß der Herr im Leiden am Kreuze Sich Selbst überlassen war, erhellt aus Seinem Ausruf am Kreuze: „Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?“

 

2. Diese und noch mehrere unklare und widersprechende Aufklärungen über Mein Leiden und die Erlösung am Kreuze liest man in Swedenborgs „Wahre christliche Religion“. Daß Swedenborg Vieles, ohne selbst zu wissen --- der Wahrheit nahe brachte, ist eine unleugbare Tatsache, daß er aber zugleich Irrtümer dazwischen als „Wahre christliche Religion“ veröffentlichte, lässt sich leicht nachweisen.

3. Swedenborg stellte Mir, dem Gott, ein Armutszeugnis der Ohnmacht gegen Meine Allmacht aus, indem er sagte, daß Ich musste deshalb das Leiden der Erlösung durchkosten, um die Höllen zu unterjochen und um die Himmel zu ordnen!

 

4. Ich bin doch der allmächtige Gott, vor dessen leisestem Wink alle Grundfesten der Unendlichkeit erzittern! --- Die Höllen bestehen aus Teufeln und diese aus böse gewordenen Menschen, und Ich bin das Leben im Weltall, Ich kann daher Mein gegebenes Leben aus den zu Teufeln gewordenen Menschen, wann Ich will, zurückziehen, und ihr Fleisch und Seele sind augenblicklich tote Leichname (Urdeutsch: liki-name bed. „Gleich-nahma“, d.i. Seelen-Kopie, weil der geistige Seelenmensch, der Originalmensch, der Fleischmensch aber nur ein fleischlicher Scheinmensch davon ist. Ersieht man nicht da, daß der Urdeutsche ein mehr geistiger, ein jetziger Atheist aber ein Mensch der geistigen Finsternis ist!?),  Cadavere! --- Die Menschen sind gegen Meine unendliche Macht, Kraft und Größe wie Atome Meiner Schöpfung, die nur durch Meinen in ihnen wohnenden Geist mächtig werden, darum kann Ich als der allweise und allmächtige Gott mit ihnen machen was Ich will, und somit hätte Ich nicht nötig gehabt, ein so unsäglich schmerzvolles Leiden auf Meine Schulter zu nehmen und am Schandpfahl für sie den qualvollen Tod zu erleiden. Durch Meinen Tod hat sich kein einziger Höllenteufel bekehrt. --- Ich wäre nicht allwissend und vernünftig, hätte Ich solche ungeheure Opfer für Nichts und wider Nichts dargebracht.  --- Und Ich brauche so wenig zu leiden, um die Himmel zu ordnen, wie ein Herrscher sich zuvor auf eine qualvolle Art martern lassen muß, bevor er seinem Staate vernünftige Gesetze und dadurch Ordnung machen kann! ---

 

5. Nach Nr. 126 war Mein Leiden keine Erlösung von der Erbsünde, sondern Ich, die unendliche und hochheilige Weisheit Gottes musste deshalb leiden, um durch die Versuchung Meines Fleischleibes und dessen Verherrlichung Mich mit dem Göttlichen Meines Vaters vereinen zu können! Das ist das zweite Armutszeugnis über Meine göttliche Allmacht und Herrlichkeit! (Joh. 17, 5).

 

6. Das dritte Armutszeugnis wird Mir deshalb ausgestellt, weil zu Swedenborgs Zeit noch nicht bekannt war, warum Ich am Kreuze ausrief: Mein Gott, Mein Gott! warum hast Du Mich verlassen!? Indem Swedenborg wegen dieses Ausrufes Meine Seele, welche die Weisheit des Gott-Vaters ist, absonderte und als ein verlassenes Geschöpf hinstellte; --- da doch schon Paulus sagte: „Christus ist die Weisheit und die Kraft Gottes.“ Diese zwei mit dem Vater oder der Liebe in Gott vereint sind aber das göttlich-geistige Licht und Allmacht im Weltall, welche in der Eigenschaft des Magnetismus und der Elektrizität liegen, was Swedenborg nicht wusste (dieses ist im Buche „Die heilige Dreieinigkeit“ 1. Aufl. S. 25 und 30 das erste Mal veröffentlicht), daher irrte die christliche Kirche nicht über den wahren Grund Meines Leidens, sondern Swedenborg.

 

7. Aus den angeführten Irrtümern Swedenborgs sind noch mehrere andere Nebenirrtümer entstanden, die Ich aber nicht hier zu beantworten gedenke, sondern die Swedenborgianer auf Meine eigenen Offenbarungen in christlich-theosophischen Büchern hinweise, allwo die Wahrheit zu finden ist, warum das und warum jenes.

 

 

17. Ein Vaterwort über Swedenborg.

 

1. Die Aufklärung Swedenborgs über die Herkunft seiner Werke bildet den Zwiespalt zwischen den Anhängern der Christlichen Theosophie, die Ich Euer Vater Jesus Selber durch Lorber, Mayerhofer, Schumi und Andere gab und den Swedenborgianern, indem einige Vertreter der swedenborgischen „ N e u e n   K i r c h e „  bloß die Werke Swedenborgs als direkte Gottesoffenbarungen laut 1. Korinther, Kapitel 12 und 14 bezeichnen, die Schriften Meiner genannten Schreibmedien aber als spiritistische Produkte hinstellen und verwerfen, weil sie nach ihrer falschen Annahme lauter Lug und Trug der Lügengeister sind, da sie nach Swedenborgs unwissender Behauptung, daß er alle Lehren der  Neuen Kirche, von Mir Jesus Selbst, als er das Wort in der Heiligen Schrift las, durch die innere Erleuchtung zum Verstehen des Wortes empfangen hätte, fest glauben, daß es so ist.

 

2. Weil diese Behauptung, eine ganz verfehlte und irrige ist, die statt Einigkeit nur Zwietracht säet und schürt, da die Swedenborgianer sich auf ihre von Swedenborg gegebene Aufklärung stützen und meinen, daß nur Swedenborgs Schriften wahrhaft von Mir sind, die Schriften, die tatsächlich von Meinen Schreibmedien sind, aber verwerfen, --- bin Ich bemüssigt, infolge von der ganz richtigen, aber von swedenborgischer Seite beanstandeten Aufklärung, die Ich in christlich-theosophischer Schrift Nr. 64 auf Seiten 122 und 123 gab, die Wahrheit in entsprechender Beleuchtung der Tatsachen zu sagen, um dadurch den bisherigen Zwiespalt, der durch die unrichtige Anschauung der Tatsache entstanden ist, aufzuheben.

 

3. Es ist euch bekannt, daß der Geist Gottes in jedem Menschen wohnt; wenn nun der Mensch allen Anforderungen, die ihm durch die Lehren und Gebote Gottes gestellt sind, entspricht, so besteht kein Hindernis mehr, daß Ich dann Selber durch den Menschen spreche, und da Ich Jesus Selber als Geist Gottes im Menschen bin, so wird euch doch einleuchtend sein, daß Meine Sprache das in kurzen, bündigen, klaren und liebevollen Ausdrücken zu Tage fördern kann, was Ich euch sagen will. So klar,  kurz und bündig zu diktieren, wie Ich diktiere, sind nur die höchsten Geister aus dem dritten oder obersten Himmel imstande. Den übrigen hohen himmlischen Geistern ist das ohne vorherige Einübung unmöglich, weil sie unter einander die Sprache der Sinnbilder oder Entsprechungen haben, welche die Menschenseele auch im Traumleben spricht, und daher verstehet ihr den Sinn der Träume nicht zu deuten.

 

4. Diejenigen Vertreter der swedenborgischen  „Neuen Kirche“, welche meinen, daß die christliche Theosophie spiritistischer Abkunft sei, sollen das berücksichtigen, daß die spiritistische Literatur sehr viel Irrtümer und Christi Entwürdigungen in sich birgt, --- und daß die spiritistischen Schreibmedien gedankenlose Werkzeuge in der Hand der Geister sind, welche das menschliche Lebensfluid benötigen, um mit der Hand des Mediums zu schreiben, während Meine Schreibmedien bloß zuhören, was innerlich emporsteigend diktiert wird, und was sie hören, das schreiben sie entgegen auf; ( auf diese Art haben einst auch die Propheten ihr Wort bekommen, wie Swedenborg selber sagt: -H.G. 5121-. Lies Nr. 50 der christlich-theosophischen Schriften nach), denn erstens mische Ich Meine Hochheiligkeit mit dem sündhaften Menschenfluid nicht, und zweitens benötige Ich als Gott keine Hilfe von Menschen, im Gegenteil, alle Kraft und Macht geht bloß von Mir aus! --- Und wenn es auch heißt, daß Ich auch mit der Hand des Mediums persönlich schreibe, so ist das ebenso falsch, weil aus der Ansicht und Einbildung des Mediums, oder aus der Lüge der Geister stammend, wie die Behauptung Swedenborgs, daß er über das, was der geistige Sinn des Bibeltextes ist, allein von Mir die Erleuchtung erhielt. Die Tatsache verhält sich der Wahrheit nach wie folgt:

 

5. Die innere Erleuchtung war bei Swedenborg nicht das Gleiche wie bei Meinen eigenen Schreibmedien, welche entweder so Mein Wort hören, wie der Mensch in Gedanken spricht, oder laut, vom Herzen aufwärts kommend, wenn sie hellhörend sind. Bei Swedenborg verhält es sich mit seiner inneren Erleuchtung dagegen so: Die Seele des Swedenborg hörte beim Lesen der Bibel zu, was der Engel zu ihr über den geistigen Sinn der gelesenen Bibelverse sprach, das heißt in sie geistig ergoß oder inspirierend diktierte, und diese Ausdeutung ließ sie dem äußeren Verstand Swedenborgs als eine geistige Erleuchtung aufgehen, die er verstand und für eine göttliche Erleuchtung hielt. Swedenborg war zwar ein Hellseher, allein das Hellsehen und Hellhören tritt nur zuweilen auf, wenn Ich nach Meiner göttlichen Absicht dies für gut finde, und ist daher nicht immer vorhanden.

 

6.Swedenborgs Erleuchtung entstand zufolge der Suggestion oder Einflößung, welche den Spiritisten wohl bekannt ist, daß ein Redner oft von einer hinter ihm stehenden geistigen Intelligenz beeinflusst wird, welche dem Redner die Worte geistig spricht und die er auf dieselbe Art wie bei Swedenborg der Fall war, als eine geistige Einflößung bekommt, ohne daß die äußere Vernunft und der Verstand etwas davon wissen, und daher meint der Redner, daß er selber das aus sich hervorbrachte, was er sprach, wie Swedenborg durch die Erleuchtung, die er als von Mir kommend, glaubte, während es nur ein Engel des zweiten Himmels (viele Engel des zweiten Himmels sind Weisheitsgeister und noch nicht so weit vorgeschritten, als die Engel des dritten, als des Liebes- oder Kinderhimmels, daher besitzen sie auch nicht dieselben hohen Kenntnisse, wie die Engel des Kinderhimmels) war, der während dem, als Swedenborg las, zu dessen Seele die Aufklärung zum gelesenen Text einflößte, welche dadurch erleuchtet wurde und Swedenborg schrieb nach dieser eingeflößten Erleuchtung den geistigen Sinn des Bibeltextes nach seiner Bildung nieder.

 

7. Daher der Unterschied zwischen Swedenborg, der seine Aufklärungen so lange korrigierte, bis der Satz druckfähig war, während Meine Schreibmedien, wenn sie aufmerksam zuhören, sogleich druckfähig schreiben, und daher auch der große Unterschied zwischen der Sprache Meiner Schreibmedien und der der swedenborgischen Schriften: Meine Schreibmedien haben alle den Stil Meiner Ausdrucksweise, während Swedenborg nicht Meine, sondern seine Ausdrucksweise hat; darum wollen diejenigen, welche auf Meine Ausdrucksweise gewöhnt sind, die swedenborgischen Schriften nicht lesen, da sie ihnen zu lang ausgedehnt und zu schwer zu verstehen sind und ziehen Meine Bücher nach Lorber, Mayerhofer, Ladner, Fassbender, Schumi, Einst und Jetzt usw. den swedenborgischen Werken besonders wegen der anheimelnden Ausdrucksweise vor.

 

8. Schließlich mache Ich euch aufmerksam, daß einzig und allein diese Bücher, welche Ich seit dem Jahre 1840 an durch Meine Schreibmedien ditktierte, in dem künftigen Reiche der Liebe allgemein verbreitet und gebraucht werden und keine anderen.

 

9. Wenn Swedenborg von Mir direkt seine Aufklärungen erhalten hätte, dann hätte Ich nicht nötig, sie in einigen Sätzen als irrig und unwahr zu bekämpfen, weil was direkt aus Mir kommt (wenn hie und da unstichhaltige Einstreuungen in Meinen Worten vorkommen, so sind sie aus der Ansicht des Mediums geflossen), unfehlbare Wahrheit ist. Aber das macht nichts, --- nehmet jetzt die Wahrheit an, die doch so klar vor euch liegt, daß nicht die swedenborgischen, sondern die christlich-theosophischen Lehren die echten sind! --- Leset alle Bücher durch, bevor ihr urteilet!

 

10. Meine lieben Kinder! Mit dieser Aufklärung wollte Ich euch beweisen, daß Swedenborg Manches falsch auffasste und niederschrieb; wenn Ich aber sollte alles hier nachweisen, dann würde das zu weit gehen, wozu soll Ich Meine anderen Kinder (gedruckt in der „Liebe“ 1904) ermüden mit dem Lesen von lauter Korrekturen swedenborgischer Irrtümer! --- Gezeigt ist euch worden und gesagt auch, daß Swedenborg nicht von Mir erleuchtet und gelehrt wurde, und da ihr die großen Irrtümer gesehen und verstanden habt, so sage Ich euch: Wollt ihr Meine reine und echte Lehre haben, so leset Meine Bücher, weil diese die einzig wahre Lehre haben, wenn sie auch nicht sogleich ansprechen, da ihr in euren Irrtümern zu stark begründet seid, aber Ich will euch helfen zum richtigen Verständnis, wenn ihr zu Mir in fraglichen Sachen bittend kommen werdet. Mein Segen Allen, die guten Willens sind. Amen.

 

Nachtrag:

 

18. Die heilige Dreieinigkeit.

 

1. Diese besteht aus Liebe, die man Vater, aus Wort oder Weisheit, die man Sohn, und aus Kraft, die man heiliger Geist nennt.

 

2. Diese Dreieinigkeit besteht aus einem Gott in einer Person Jesu Christi, denn was Ich Jehova über Mich Selbst im Alten Testament geweissagt habe, das ging in der Person Jesu Christi in Erfüllung. Die vielen Beweise zu dieser Wahrheit sind im christlich-theosophischen Buche: Christus und die Bibel, oder Beweise, daß es nie einen anderen Gott gab, als Jesus Christus angeführt. In dieser Richtung haben die christlichen Theosophisten dieselbe Lehre, wie die Swedenborgianer.

 

 

19. Beweise über die Existenz und Fortdauer der Seele nach dem Tode.

 

1.  Der Mensch lebt an der Schwelle zweier Welten. Bei Tag ist die Seele im Fleischleibe beschäftigt, daher ein Erdgeist oder Erdmensch, schläft der materielle Körper, so ist die Seele im Geisterreich, dies beweist euch das Traumleben, denn ihr sehet euch selbst im Gespräche mit fremden Personen, in fremden Örtern weilend, verschiedenes tun und unternehmen und das alles, wenn euer Körper bewegungslos ruht und schläft.

 

2. Die Seele ist dann in der Magengrube und wirkt mit ihren Gedanken in dem doppelgängerischen Gedankenkörper nach auswärts und von diesem wird durch das elektrische Lebensband zurück zum Gehirn telegraphiert,  und daher hört und sieht das Gehirn nur den außer dem Körper weilenden Gedankenkörper der Seele, nie aber die in der Magengrube weilende und nach auswärts wirkende Seele.

 

3. Die Heilige Schrift bewahrt einige Beweise des Fortlebens nach dem Tode, so zum Beispiel:

 

4. Der 800 Jahre vor Christus verstorbene Prophet Elias kommt als Johannes der Täufer reinkarniert vor.

 

5. Im Buche Tobias liest man, daß Asarja, ein Sohn des großen Ananja stirbt und nach einiger Zeit als Erzengel Raphael und Begleiter des jungen Tobias auftritt.

 

6. Dasselbe ersehet ihr aus der Geschichte des reichen Prassers und des armen Lazarus, der reiche Prasser kam nach dem Tode in das Qualleben der Hölle, der Lazarus aber in den Himmel.

 

7. Bei der Verklärung am Berge Tabor und bei der Himmelfahrt erschienen Moses und Elias und sprachen mit Mir Jesus und Meinen Jüngern.

 

8. Als Ich Jesus (fleischlich) starb, erbebte die Erde, die Felsen zerrissen und Gräber taten sich auf und viele Leiber der Verstorbenen standen auf und zeigten sich wieder in der Stadt Jerusalem.

 

9. Aus Meinem Leben tritt euch die Geschichte von dem Ableben des Lazarus von Bethanien besonders hervorragend auf. Lazarus war schon 4 Tage tot, er verbreitete den Totengeruch um sich, aber Ich, Jesus kam, rief: Lazarus komm heraus und die Seele Lazari kehrte wieder in den Leib, heilte und erweckte ihn, und Lazarus lebte wieder. Ohne die unsterbliche Seele --- wäre auch die Geschichte dieser Erweckung einer Fabel gleichsehend.

 

10. Die vielfachen Meldungen von Verstorbenen nach dem Tode durch Geräusche, Poltern, Stimmen usw. den Angehörigen, Freunden und Bekannten sind allgemein bekannt, und es gibt tausende und abermal tausende von Familien, die solches in der ganzen Welt, ob reich oder arm, ungebildet, gebildet oder gelehrt, das ist gleich, erlebt haben, überall kommen solche Meldungen vor, wenn auch die höheren Stände gern davon schweigen, weil sie von Ungläubigen belächelt werden. ---

 

11. Ich (Schumi) weiß aus eigener Erfahrung, daß mir ungläubige Personen ihre, sehr charakteristischen geistigen Erscheinungen und Erlebnisse erzählt haben, am Schlusse aber meinten sie, daß es nur Sinnestäuschungen waren und weiter nichts, oder sie sagten: Man weiß nicht, was man davon halten und glauben soll.

 

20. Die Wiederkunft Christi und das Weltgericht.

 

1. Meine lieben Kinder! Swedenborg hat eine ganz entgegenlaufende Lehre über Meine Wiederkunft und das Weltgericht. Bedenket doch, daß die Weissagungen im Alten und Neuen Testamente für euch, für die Menschen gegeben wurden und nicht für das euch nichts angehende Geisterreich!

 

2. Ihr müsset doch logisch denken, da all diese Weissagungen für die Erde gegeben wurden, die ihr in der Bibel findet. Welche schon erfüllt sind, haben sich auf der Erde erfüllt und was noch nicht erfüllt ist, das wird noch erfüllt werden. Die Weissagungen über Mein Wiederkommen und das Weltgericht passen ja nur für die Erde und nicht für das Geisterreich!

3. Glaubet es Mir, eurem Vater Jesus, Der nicht lügt und Der die Weissagungen in die Erfüllung gehen lässt! ---

 

21. Schluß

 

1. Der Zweck dieser Broschüre ist der, die von den Swedenborgianern und Theosophen angestrebte und von Vater Jesus gewünschte Vereinigung zu der Einheit der religiösen Anschauung herbeizuführen.

 

2. Die Beleuchtung einiger Irrtümer und Widersprüche geben Aufklärung, wie es mit Swedenborg in mancher Glaubenslehre stand. Außer diesen Irrtümern gibt es noch sehr viele Lehren, die der Wahrheit nicht entsprechen und die durch die Bücher  der christlichen Theosophie im richtigen Lichte dargeboten werden. Die Wahrheit wird euch von Swedenborg und Vater Jesus angeboten, daher überleget euch nicht weiter. Wer aber noch zweifelt, der handle so, wie Swedenborg in seinem Briefe sagt, den er mir zum Schreiben diktierte.

Ich bitte dieses Broschürchen zu verbreiten und wohlwollend für die Förderung der Bestrebung, mir die Adressen der Swedenborgianer von Europa und Amerika einzusenden.

 

In Liebe euer geistiger Bruder Franz Schumi, Zürich, Kirchgasse 38.