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Eines Nachts hatte ich diesen Traum:
Ich ging mit Gott, meinem
Herrn, am Strand entlang. Vor meinen Augen zogen Bilder aus meinem Leben
vorüber, und auf jedem Bild entdeckte ich Fußspuren im Sand. Manchmal
sah ich die Abdrücke von zwei Fußpaaren im Sand, dann wieder nur von
einem Paar.
Das bekümmerte mich, denn ich stellte fest, dass immer dann,
wenn ich unter Angst, Sorge oder dem Gefühl des Versagens litt, nur die
Abdrücke von einem Fußpaar zu sehen waren. Deshalb wandte ich mich an
den Herrn:
"Du hast mir versprochen, Herr, du würdest immer mit
mir gehen, wenn ich dir nur folgen würde. Ich habe aber festgestellt,
dass gerade in den Zeiten meiner schwierigsten Lebenslagen nur ein Fußpaar
im Sand zu sehen war. Wenn ich dich nun am dringendsten brauchte, warum
warst du dann nicht für mich da?"
Da antwortete der Herr: "Immer dann, wenn du nur ein
Fußpaar im Sand gesehen hast, mein Kind, habe ich dich getragen."
Mary Stevens
© 1984
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