Kurzum, Satan ist die Urverkörperung
allen Bösens.
Satan ist ein hebräisches Wort und bedeutet "Widersacher" (Feind
oder Gegner) wie "jemand, der auf der Lauer liegt"; daher, "die
Schlingen des Teufels." Teufel auf griechisch ist Diabolos und bedeutet "Ankläger,
Verleumder."
Satan wurde früher bei dem hebräischen Namen Helel genannt, welcher in den
vertrauten lateinischen Namen Luzifer übersetzt wurde und "Lichtträger"
oder "Strahlender" bedeutet. Er ist auch landläufig bekannt als der Ankläger
unserer Brüder, der Böse, Betrüger, Mörder, Gesetzloser, Vater aller Lügen,
Versucher, Fürst der Finsternis, großer Drachen, Schlange, das Tier, Beelzebub
der Fürst der Dämonen, Geist der Falschheit, Mensch der Sünde, Sohn des
Verderbens, Fürst der Luft, der Antichrist usw.
Das Buch Genesis (Die Schöpfungsgeschichte) zeigt, dass Gott die Menschheit nach Seinem Abbild machte:
"Und Gott [ELoHIM] sprach: 'Lasst uns den Menschen [ADaM] machen, nach unserem Ebenbild, gemäß unserem Gleichnis. Und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.' Und Gott [ELoHIM] schuf den Menschen [den ADaM] nach Seinem Ebenbild, nach Gottes [des ELoHIM] Abbild schuf Er ihn; männlich und weiblich schuf Er sie. Und Gott [ELoHIM] segnete sie. Und Gott [ELoHIM] sprach zu ihnen: 'Seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan. Und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels, und über alles Getier, das sich auf Erden regt.'" (1 Mose 1:26-28)
Dieses Verständnis vom "Abbild Gottes" wird durch den anschließenden Text belegt, welcher zeigt, dass die Verpflichtungen der Menschheit die Herrschaft über die Erde und jedem lebenden Geschöpf umfassten. Diese Auslegung wird ferner durch eine in Bezug stehende Stelle der Schrift in Psalm 8 belegt:
"Was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst, und des Menschen [des ADaM] Sohn, dass Du dich seiner annimmst? Denn ein wenig geringer als Gott [den ELoHIM] hast Du ihn gemacht, und mit Herrlichkeit und Pracht krönst Du ihn. Du machst ihn zum Herrscher über Deiner Hände Werk; alles stellst Du unter seine Füße, Kleinvieh und Rindvieh, sie alle, und selbst die Tiere des Feldes, die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres, alles, was die Pfade der Meere durchquert." (Psalm 8:4-8)
Neben dem Anzeigen der Stellung der Menschheit auf Erden, spielt dieser Psalm auch auf den Grund für Satans endgültigen Fall an. Vers 5 sagt uns, dass die Menschheit "ein wenig niedriger als die Gottheit" gemacht wurde. Doch, es war der Mensch, nicht die Engel, denen die Machthaberschaft über die Erde gegeben wurde.
Luzifer war der gesalbte Cherub. Gesalbt bedeutet für einen gottgewollten Zweck bestimmt zu sein. Es bedeutet auch "Verleihung gottbegnadigter Gunst", und "Berufung zu einem besonderen Ort oder Werk."
Wie der Mensch, so wurden die Engel vollkommen erschaffen - mit einem freien Willen.
Gott hatte Luzifer Macht und Gewalt gegeben. Doch Luzifer ließ jene Macht entarten und wollte sich selbst lieber über Gott erhöhen als "bloß" der Engel Gottes zu sein.
Wie uns Hesekiel 28:12 erzählt,
war Satan "das Vorzeigestück der Vollkommenheit, voller Weisheit und von
vollendeter Schönheit" als er geschaffen wurde. Dennoch wurde anfangs
weder ihm noch irgendeinem anderen Engel die Herrschaft über die Erde gegeben.
Sondern Adam, einem Wesen, das Satan als minderwertig angesehen haben muss, wurde
diese Macht gegeben. Es ist leicht nachzuvollziehen weshalb Satans Stolz zur
Sünde führte.
Hesekiel 28 gibt uns weitere Auskunft über Satan:
13 "In Eden, im Garten Gottes [des ELoHIM] bist du gewesen; von allerlei Edelsteinen warst du umgeben: Sardis, Topas und Diamant, Chrysolith, Onyx und Jaspis, Saphir, Rubin (Karfunkel) und Smaragd und Gold; die Kunst des Paukenwerks und der Pfeifen war in dir, am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet.
14 Du warst ein Cherub, ein Gesalbter, ja der Schirmherr, und ich habe dich auf den heiligen Berg gesetzt, als Gott [ELoHIM] wurdest du befunden, inmitten der feurigen Steine (Planeten) wandeltest du.
15 Tadellos warst du in deinen Wegen vom Tag deiner Erschaffung an, bis sich Frevel in dir fand.
16 Durch die Vielzahl deiner Machenschaften fülltest du deine Mitte mit Gewalttat, und du hast dich versündigt; und ich entweihte dich, hinweg vom Berg Gottes [des ELoHIM], und habe dich, den schirmenden Cherub, aus den feurigen Steinen (Planeten) verstoßen.
Man beachte das durch "Machenschaften" wiedergegebene hebräische Wort rekulla. Rekulla wird vom Wortstamm rakal abgeleitet, was "umhergehen" bedeuetet. Eine nah verwandte Ableitung, rakil, bedeutet "Verleumder", was uns zu der Bedeutung des Wortes "Teufel" bringt.
Das Wort "schirmend"
kommt von dem hebräischen Wort "cakak", und bedeutet "behüten, bewachen,
beschützen, verteidigen, absichern, umschlingen, umzäunen".
Es war also Luzifers Aufgabe jene Planeten zu schützen, die er verdorben
machte. Dies war eine seiner Verpflichtungen, die ihm so viel Stolz verlieh.
17 Überheblich ward dein Herz aufgrund deiner Schönheit, du verdarbst deine Weisheit um deines Glanzes willen; auf das Erdland warf ich dich, den Blicken der Könige gab ich dich preis, damit ein Schauspiel aus dir gemacht würde.
18 Aufgrund der Vielzahl deiner Verfehlungen, infolge des Frevels deiner Machenschaften entweihtest du deine Heiligtümer; da ließ ich Feuer aus deiner Mitte hervorgehen, welches dich verzehrte, und ich machte dich zu Asche auf Erden vor den Augen aller, die dich sehen."
Die Berichterstattung von Hesekiel 28 schließt in sich, dass Satan, wahrscheinlich durch Verbreitung seiner Hetzrede, ein Drittel der himmlischen Heerscharen gegen Gott wandte (Rev. 12:3-4). Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass Satan bei den Engeln umherging, auf der Suche Rückhalt für seine Behauptung zu gewinnen, nämlich, dass sie weitaus besser geeignet waren als die Menschen über die Erde zu walten.
Letztendlich entwickelte Satan ein Vorhaben, von dem er das Gefühl gehabt haben muss, es würde ihm die Stellung liefern, die, so glaubte er, von Anfang an rechtmäßig sein hätte sein sollen. Er beschloss den Menschen im Garten darin zu täuschen, Gottes eindeutiges Gebot zu missachten. Nachdem sich die Menschheit der Machthaberstellung, die ihnen Gott auferlegt hatte, unwürdig erwies, muss Satan, in seinem vermessenen Stolz, wohl geglaubt haben, Gott würde erkennen, dass, an Stelle von ihnen, ihm die Macht über die Welt verliehen werden sollte.
Es ist in diesem Zusammenhang, dass wir im 1. Mose 3 im Garten Eden Satan auf Eva zugehen sehen:
"Nun ward die Schlange listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott [ELoHIM] der Herr gemacht hatte. Und sie sprach zu dem Weib: 'Ist es wahr, dass Gott [ELoHIM] gesagt hat: "Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen"?' Da sprach das Weib zur Schlange: 'Von der Frucht der Bäume im Garten dürfen wir essen, aber von der Frucht des Baumes in der Mitte des Gartens, hat Gott [ELoHIM] gesagt: "Esst nicht davon und rührt es auch nicht an, dass ihr nicht sterbt".' Da sprach die Schlange zum Weib: 'Sterben? Ihr werdet nicht sterben. Denn Gott [ELoHIM] weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr wie Gott [ELoHIM] sein werdet, Gutes und Böses erkennend.' Und das Weib sah, dass der Baum gut zur Speise sei und dass er den Augen ein Verlangen war und dass der Baum begehrenswert wäre, Einsicht zu geben. Da nahm sie von dessen Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß." (1 Mose 3:1-6)
Das hebräische Wort übersetzt mit "Schlange" im obigen Abschnitt ist nachash und bedeutet "leuchten". Die ordnungsgemäße Übersetzung für hanachash im 1 Mose 3 wäre also "der Leuchtende". Dieses Verständnis von nachash passt sehr gut zu Paulus' Beschreibung der Erscheinung Satans als ein "Engel des Lichts":
"Und kein Wunder ist's, denn der Satan selbst verstellt sich als ein Engel des Lichts." (2 Korinther 11:14)
Man beachte Satans Vorgehen mit Eva. Er log sie nämlich nicht geradeheraus an, stattdessen aber verdrehte er die Wahrheit. Er brachte Eva dazu Gottes Wort anzuzweifeln.
Obgleich Satan anscheinend glaubte, dass der Untergang der Menschheit ihm zugute kommen würde, wurde jener sogar zu seinem Verhängnis. Gott war nicht erfreut über dessen Beteiligung am Ungehorsam des Menschen, und somit wurde er für seine Verschlagenheit verflucht:
"Da sprach Gott [ELoHIM] der Herr zur Schlange: 'Weil du dies getan hast, sollst du verflucht sein, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen dein Leben lang. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weib und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; derselbe soll nach deinem Kopf treten, und du sollst nach seiner Ferse schnappen.'" (1 Mose 3:14-15)
Satans Vorhaben den "Fehler" zu bereinigen, den Gott gemacht hatte, indem er die Menschen für die Erde zuständig machte, ging nach hinten los. Dasselbe trifft zu auf Satans Versuch, Gott auf die Makel der Menschen hinzuweisen, bei dem er seine eigenen Unzulänglichkeiten zum Vorschein brachte. Dies hatte zur Folge, dass Gott eine jahrtausend-überdauernde Feindseligkeit zwischen die Menschheit und Luzifer setzte. Von da an wurde Luzifer "der Strahlende" zu haSatan "dem Widersacher" der Menschheit.
Auf die Feindschaft, die Gott zwischen den Menschen und Satan setzte, bezog sich auch Paul in der Schlussfolgerung seines Briefes an die Römer:
"Der Gott des Friedens aber wird den Satan rasch unter euren Füßen zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch." (Römer 16:20)
Was hat Satan für einen Stand?
An Stelle des Menschen, wurde Satan der vorläufige Machthaber der Welt. Des Teufels Versuchung Jesu in der Wildnis zeigt dies deutlich:
"Da führte der Teufel Ihn in ein hohes Gebirge und zeigte Ihm alle Reiche des bewohnten Erdkreises in einem einzigen Augenblick. Und der Teufel [DIABOLOS] sprach zu Ihm: 'All diese Macht und ihre Herrlichkeit will ich dir geben, denn sie ist mir übergeben worden, und ich werde sie geben, wem ich will. Wenn du nun vor mir niederfällst und mich vor meinen Augen anbetest, soll alles dir gehören.'" (Lukas 4:5-6)
Satan versuchte Jesus aus demselben Grund aus dem er Eva im Garten verlockt hatte. Er wusste, dass Jesus dabei war die Machthaberschaft über die Welt wiederzuerlangen und ihn ersetzen würde. Er wusste auch, dass wenn er Jesus dazu bringen könnte zu sündigen (wie er es mit Adam und Eva geschafft hatte), er Gottes Vorhaben vereiteln und Machthaber der Welt bleiben könne. Wo Adam und Eva dem Hintergehen Satans erlegen waren und die Menschheit dazu untauglich machten über die Erde zu walten, widerstand Jesus der Versuchung und siegte. Dieser Sieg bahnte den Weg für ihn, die Machthaberschaft bei seinem zweiten Kommen letztendlich wiederzugewinnen.
Kurz vor seiner Kreuzigung wies Jesus auf den Stand Satans als den derzeitigen Machthaber der Welt hin:
"Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts in Mir, ja gar nichts." (Johannes 14:30)
Paulus bezeichnet Satan in seinem zweiten Brief an die Korinther als "den Gott dieses Weltzeitalters":
"Ist nun aber unsere Wohlkunde verhüllt, so ist es denen verhüllt, die verloren sind, in denen der Gott dieses Weltzeitalters den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, dass ihnen das Licht der Wohlkunde von der Herrlichkeit Christi, welcher das Ebenbild Gottes ist, nicht aufleuchte." (2 Korinther 4:3-4)
Die Bibel besagt eindeutig, dass Satan der Fürst und Machthaber dieser Welt und dieses Zeitalters ist (Johannes 12:31 & 14:30, Eph. 6:12, Lukas 4:6-7, and 2 Kor. 4:4) und tatsächlich die Oberhand über diese gefallene Welt hat.
Wie beeinträchtigt Satan die Menschen?
Weil Satan die Menschen
dazu verleitete zu sündigen, um so den Tod über sie zu bringen, wird er
ein Mörder genannt:
"Der Teufel war von Anfang an ein
Menschenmörder, und in der Wahrheit stand er nicht, da keine Wahrheit in
ihm ist. Wann immer er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn
er ist ein Lügner und der Vater derselben." (Johannes 8:44)
Die Wohlkunde des Markus zeigt uns ebenfalls, dass Satan die Menschen blendet, so dass sie die Freudenbotschaft des Messias nicht sehen können:
"Der Sämann sät das Wort. Die am Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird: Wenn sie es hören, kommt sogleich der Satan und entwendet das Wort, das in ihnen gesät worden ist." (Markus 4:14-15)
Im folgenden Abschnitt redet Jesus nach der Heilung eines besessenen Mannes über Satan:
"Als aber die Pharisäer dies hörten, sprachen sie: 'Dieser treibt die Dämonen nicht aus, nur mittels des Beelzebub, dem Obersten der Dämonen.' Da aber Jesus ihre Gedanken kannte, sprach er zu ihnen: 'Jedes Reich, das gegen sich selbst entzweit ist, wird verwüstet werden, und jede Stadt, jedes Haus, das gegen sich selbst entzweit ist, wird nicht bestehen. Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst entzweit. Wie kann da sein Reich bestehen?'" (Matthäus 12:24)
Hier wird Satan "Beelzebub" genannt, was buchstäblich "Herr der Fliegen" bedeutet. Er wird als der "Fürst der Dämonen" bezeichnet, welcher Menschen in Besitz nimmt und ihnen Schaden zufügt. Und wir finden auch, dass Satan der Machthaber der gefallenen Engel und Dämonen ist.
Nachstehend sind weitere Stellen, die aufweisen, dass Satan Krankheit und Gebrechen über die Menschen bringt, mit denen er sie unterdrückt und fesselt:
"Und siehe, da war ein
Weib, das schon achtzehn Jahre einen Geist der Gebrechlichkeit hatte,
und sie war in sich zusammengekrümmt und vermochte nicht sich gänzlich
aufzurichten. Als Jesus sie aber erblickte, rief er ihr zu und sprach zu
ihr: 'Weib, du bist erlöst von deinem Gebrechen.' Und Er legte
ihr die Hände auf, und unmittelbar danach ward sie aufgerichtet und
verherrlichte Gott." (Lukas 13:11-13)
"Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan,
siehe, schon achtzehn Jahre lang gefesselt hielt, sollte sie nicht von
dieser Fessel am Tag des Sabbats entbunden werden dürfen?" (Lukas
13:16)
"Wie Gott Jesus von Nazareth mit dem Heiligen Geist und mit Kraft salbte, wie dieser dann umhergezogen ist und Gutes getan und alle geheilt hat, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm." (Apostelgeschichte 10:38)
Entgegen der volkstümlichen Meinung, zeigt die Bibel deutlich, dass Satan nach seinem Fall nicht auf die Hölle beschränkt worden ist. Vielmehr zeigt das alte Testament, dass vor dem ersten Kommen von Jesus dem Messias, Satan weiterhin Zugang zu dem Thron Gottes hatte:
"Und es geschah eines
Tages, da kamen die Söhne Gottes [des ELoHIM],
sich vor dem Herrn aufzustellen, und auch der Satan kam in ihrer Mitte." (Hiob 1:6)
"Wieder geschah es eines Tages, da kamen die Söhne Gottes [des ELoHIM],
sich vor dem Herrn aufzustellen, und auch der Satan kam in ihrer
Mitte, sich vor dem Herrn aufzustellen." (Hiob 2:1)
Satan nutzte seinen Zugang zum himmlischen Thron, um Gottes Volk sowohl vor Gott als auch dem göttlichen Rat zu lästern und anzuklagen, wie die Geschichte Hiobs vorweist. Sacharja sah Satan in einem Gesicht ebenfalls als Ankläger tätig sein:
"Und er zeigte mir Joshua, den Hohenpriester, vor dem Engel des Herrn stehend, und den Satan zu seiner Rechten stehend, ihn anzuklagen. Da sprach der Herr zum Satan: 'Der Herr wird dich schelten, Satan, ja, der Herr, der Jerusalem auserwählt hat, wird dich schelten. Ist dieser nicht ein Holzscheit, der aus dem Feuer herausgerissen ist?'" (Sacharja 3:1-2)
Wurde Satan aus dem Himmel geworfen?
Ja, in den untenstehenden Auszügen verbindet Jesus ein großes Licht mit dem Fall Satans vom Himmel, wie es sich ziemen würde für ein Wesen dessen anderer Name Lichtträger bedeutet:
"Ich
schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen." (Lukas 10:18)
Luzifers Fall vom Himmel ist in der Bibel festgehalten, und zwar als er Gottes Platz als Herr über alle einnehmen wollte:
"Das Totenreich bebt dir von unten entgegen, dir bei deinem Kommen zu begegnen. Es erweckt dir die Toten, all die Gewaltigen des Erdlands; und veranlasst alle Könige der Völker sich von ihren Thronen zu erheben. Sie alle sollen zu dir reden und sagen: 'Auch du bist ohnmächtig wie wir, bist uns vergleichbar!' Hinab in die Hölle gefahren ist deine Größe, samt dem Klang deiner Harfen. Maden bilden das Lager unter dir, und Würmer sind deine Decke." (Jesaja 14:9-11)
"Wie bist du von den Himmeln gefallen, O Luzifer (Strahlender), Helel Ben-Shachar (Sohn der Morgenröte)! Wie bist du zu Boden geschmettert, der du die Völker niederstreckst! Gedachtest du doch in deinem Herzen: In die Himmel will ich emporsteigen, über die Sterne Gottes [des ELoHIM] meinen Thron erheben, und mich niederlassen auf dem Berg der Versammlung in den entlegensten Teilen des Nordens. Ich will über den Höhen der Wolken emporfahren, und mich dem Allerhöchsten gleich machen. Doch hinab ins Totenreich wirst du gestürzt, in die entlegensten Teile (in das unterste Loch, in den hintersten Winkel) der Grube." (Jesaja 14:12-15)
Jesus bekundete kurz vor seiner Kreuzigung, dass sein Sieg am Kreuz ermögliche, dass man Satan aus dem Himmel werfe:
"Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt, nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden; und ich, so ich von der Erde erhöht werde, will ich sie alle zu mir ziehen." (Johannes 12:31)
"Hinsichtlich des Gerichts, dass der Fürst dieser Welt gerichtet worden ist." (Johannes 16:11)
"Der
Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden all jene aus seinem
Reich zusammenlesen, die da Machenschaften treiben und Gesetzloses tun, und sie
werden sie in den Feuerofen werfen, dort wird das Heulen und das Zähneknirschen
sein."
(Matthäus 13:41-42)
"Dann wird Er auch denen zur Linken sagen: 'Geht hinweg von Mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist'." (Matthäus 25:41)
Christus erzählte seinen Jüngern, dass wenn er nach seiner Wiederauferstehung in den Himmel fahre, der Vater Seinen Geist aussenden würde, um ihnen alle Dinge zu lehren und ihnen alle Dinge ins Gedächtnis zu rufen, die er zu ihnen sprach (Johannes 14:26). Des Weiteren aber warnte er sie vor dem Kommen Satans auf die Erde nach seinem Weggang.
"Und dann soll der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr Jesus durch den Geisteshauch seines Mundes wegraffen und durch die Erscheinung seiner Ankunft vernichten wird, ihn, dessen Ankunft gemäß der Wirksamkeit des Satans erfolgt, unter Entfaltung allerlei lügenhafter Kräfte, Zeichen und Wunder und jeder Art trügerischer Ungerechtigkeit unter denen, die deshalb verloren gehen, weil sie der Liebe zur Wahrheit nicht Einlass gewährten, welche ihnen zur Rettung geworden wäre. Und darum wird Gott sie einer wirksamen Täuschung hingeben, auf dass sie der Lüge Glauben schenken, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit." (2 Thessalonicher 2:8-12)
"Und die Engel, die ihr Fürstentum nicht wahrten, sondern die eigene Wohnstätte verlassen haben, hält er für das Gericht des großen Tages in unmerklichen Fesseln im Finsteren verwahrt." (Judas 1:6)
Als Christus nach seiner Kreuzigung siegreich zum Himmel zurückkehrte (Offb. 12:5), wurden Satan und seine Engel hinausgeworfen und hatten alsbald keinen Zugang mehr zum Thron:
"Und es ward ein Kampf im Himmel. Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen; und der Drache kämpfe und seine Engel, doch sie waren nicht stark genug, auch ward ihre Stätte im Himmel nicht mehr gefunden. Und der große Drache ward niedergeworfen, die uralte Schlange, die da Teufel [DIABOLOS] heißt und Satan [SATANAS], der den ganzen Erdkreis irreführt, er ward in das Erdland geworfen und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen." (Offenbarung 12:7-9)
Man beachte, dass Satan in die Erde, nicht auf die Erde geworfen wurde.
Johannes schreibt auf, wie ein Engel vom Himmel spricht, die Erde vor Satan zu warnen:
"Und ich hörte eine gewaltige Stimme im Himmel sagen: 'Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus geworden, denn hinabgeworfen wurde der Ankläger unserer Brüder, der sie vor den Augen unseres Gottes verklagte bei Tag und bei Nacht. Und diese haben ihn überwunden durch das Blut des Lammes und durch das Wort ihres Bezeugens, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod. Darum freut euch, ihr Himmel, und die darinnen wohnen! Wehe denen, die auf Erden wohnhaft sind und auf dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgestiegen und hat große Wut, da er weiß, dass er nur eine kurze Zeit hat.'" (Offenbarung 12:10-12)
"Und das Tier wurde ergriffen, und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen vor seinen Augen tat, durch die er jene verführte, die das Malzeichen des Tieres angenommen hatten und die sein Bild anbeteten. Lebendig wurden die beiden in den Feuersee geworfen, welcher da mit Schwefel brennt." (Offenbarung 19:20)
Werfen wir nun einen Blick auf das endgültige Schicksal Satans. Was besagen die Schriften über seine letztendliche Bestimmung? Offenbarung 19 beschreibt die Schlacht zwischen dem Christus und den Streitkräften des Antichristus am Ende dieses Zeitalters. Nach der Niederlage und Vernichtung des Tieres und des falschen Propheten, offenbart die Bibel, dass Satan selbst gefangen genommen und eintausend Jahre eingekerkert wird:
"Und ich sah einen Engel vom Himmel herabsteigen, er hatte den Schlüssel zum Abgrund [Abyss] und eine große Kette in seiner Hand. Und er hielt den Drachen fest, die uralte Schlange, die der Teufel [DIABOLOS] und der Satan [SATANAS] ist, und er band ihn tausend Jahre, warf ihn in den Abgrund [Abyss] und schloss zu und versiegelte oben über ihm, auf dass er die Völker nicht länger verführe, bis dass die tausend Jahre vollendet sind. Hiernach jedoch muss er eine kleine Zeit lang losgelassen werden." (Offenbarung 20:1-3)
"Und an jenem Tag wird es geschehen, da wird der Herr die Heerschar der Höhe hoch droben und die Könige des Erdlands auf Erden heimsuchen. Und sie werden gesammelt werden, wie man Gefangene in der Grube sammelt und sie werden im Kerker eingeschlossen, und erst nach einer Fülle von Tagen wieder heimgesucht." (Jesaja 24:21-22)
"Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden und wird ausziehen, um die Völker an den vier Enden der Erde zu verführen, den Gog und den Magog, sie zum Kampf zusammenzuführen, deren Zahl wie der Sand am Meer ist. Und sie zogen herauf über die Breite des Erdlands und umzingelten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Da fiel ein Feuer Gottes vom Himmel herab und verzehrte sie. Und der Teufel, ihr Verführer, ward in den See von Feuer und Schwefel geworfen, in dem auch das Tier ist und der falsche Prophet, dort werden sie gepeinigt werden bei Tag und bei Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit [in die Äonen der Äonen]." (Offenbarung 20:7-10)
"Und wenn sich jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben fand, so ward er in den Feuersee geworfen." (Offenbarung 20:15)
Der Sinngehalt von Offenbarung 20 ist, dass Satan, einbegriffen all jener, die sich Gott bis zum Ende des Jahrtausends nicht gebeugt haben, in den Feuersee geworfen werden. Dort werden Satan und die Verruchten für ihre Widersetzung bestraft werden. Neben der Bestrafung, wird der Feuersee diejenigen darin außerdem prüfen, erproben und läutern. Jedoch ist dieser Vorgang nicht ewiglich wie wir dies begrifflich verstehen.
Um dies zu überprüfen, sehen wir uns die häufig falsch ausgelegte letzte Redewendung in Vers 10 der Offenbarung 20 an: "in alle Ewigkeit." Diese Wendung aus dem Griechischen übersetzt "eis tous aionas ton aionon", bedeutet wortwörtlich "in die Zeitalter der Zeitalter." Die griechischen Hauptwörter aionas wie auch aionon sind Mehrzahlformen des griechischen aion, welches ganz einfach Zeitalter oder Weltzeitalter bedeutet. Dieses Wort bezieht sich auf eine unbestimmte Zeitspanne; es vermittelt jedoch nicht den Begriff der Ewigkeit.
Ein entsprechendes Verständnis von "in die Zeitalter der Zeitalter" zeigt also, dass sowohl Satan, als auch jene, die das Tier anbeten (Offb. 14:11) im Feuersee, für eine unbestimmte, wahrscheinlich längere, allerdings endliche Zeit, geläutert werden.
Darum...
"Seid nüchtern, seid wachsam. Euer
Widersacher, der Teufel, streift umher wie ein brüllender Löwe auf der Suche
jemanden zu verschlingen. Dem widersteht fest im Glauben, ja wissend, dass sich
dieselben Leiden an euren Brüdern in der ganzen Welt vollziehen." (1 Petrus 5:8-9)
Jakobus gibt den Gläubigen Ratschläge darin den Listen des Teufels entgegenzuwirken:
"Unterwerft euch nun Gott. Widersteht aber dem Teufel, und er wird von euch fliehen. Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Säubert eure Hände, ihr Sünder, und läutert eure Herzen, die ihr wankelmütig seid." (Jakobus 4:7-8)
Paulus spricht in seinem zweiten Brief an Timotheus von jenen, die vom Teufel gefangen worden sind:
"Ein Knecht des Herrn aber hat nicht zu streiten, sondern sollte allen gegenüber sachte sein, lehrreich, duldsam, in Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen, dass Gott ihnen vielleicht doch noch die Umkehr schenke, zur Erkenntnis der Wahrheit zu gelangen, so dass sie zur Besinnung kommen und der Schlinge des Teufels entrinnen, nachdem sie lebendig von ihm gefangen worden sind, nach dessen Belieben." (2 Timotheus 2:24-26)