Die Abendglocken rufen

1. Die Abendglocken rufen
das weite Tal zur Ruh,
die Herden von den Bergen,
sie zieh'n dem Dörfchen zu.
Welch feierliches Schweigen!
Die Blumen fromm sich neigen,
sie kommt in ihrer Pracht,
sie kommt in ihrer Pracht,
die stille Nacht, die stille Nacht.

2. Da schmücket sich der Himmel
mit Sternen groß und klein,
da kommt der Mond gezogen
in hellem Demantschein.
Wohin ich immer spähe,
fühlt alles deine Nähe,
fühlt alles deine Macht,
fühlt alles deine Macht,
o stille Nacht, o stille Nacht.

Dichter: Wilhelm Floto, (1812-1869)
Komponist: Franz Wilhelm Abt, "Die Abendglocken rufen", (1819-1885)

Liederschatz
Zusammengestellt von
Ronny Herbst