Lobe den Herren, den mächtigen König

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1. Lobe den Herren,
den mächtigen König der Ehren!
Meine geliebete Seele,
das ist mein Begehren.
Kommet zu Hauf!
Psalter und Harfe, wacht auf!
Laßet den Lobgesang hören!

2. Lobe den Herren,
der alles so herrlich regieret,
der dich auf Adelers Fittichen
sicher geführet,
der dich erhält,
wie es dir selber gefällt.
Hast du nicht dieses verspüret?

3. Lobe den Herren,
der kunstvoll und fein dich bereitet,
der dir Gesundheit verliehen,
dich freundlich geleitet.
In wieviel Not
hat nicht der gnädige Gott
über dir Flügel gebreitet.

4. Lobe den Herren,
der sichtbar dein Leben gesegnet,
der aus dem Himmel
mit Strömen der Liebe geregnet.
Denke daran,
was der Allmächtige kann,
der dir mit Liebe begegnet.

5. Lobe den Herren;
was in mir ist, lobe den Namen.
Alles was Odem hat,
lobe mit Abrahams Samen.
Er ist dein Licht;
Seele, vergiß es ja nicht;
lob ihn und schließe mit Amen!

1. Praise to the Lord,
the Almighty, the King of creation!
O my soul, praise Him,
for He is thy health and salvation!
All ye who hear,
now to His temple draw near;
praise Him in glad adoration.

2. Praise to the Lord,
who over all things so wondrously reigneth,
shelters thee under His wings,
yea, so gently sustaineth!
Hast thou not seen
how thy desires ever have been
granted in what He ordaineth?

3. Praise to the Lord,
who hath fearfully, wondrously, made thee;
health hath vouchsafed and,
when heedlessly falling, hath stayed thee.
What need or grief
ever hath failed of relief?
Wings of His mercy did shade thee.

4. Praise to the Lord,
who doth prosper thy work and defend thee;
surely His goodness and mercy
here daily attend thee.
Ponder anew
what the Almighty can do,
if with His love He befriend thee.

5. Praise to the Lord,
O let all that is in me adore Him!
All that hath life and breath,
come now with praises before Him.
Let the Amen
sound from His people again,
gladly for aye we adore Him.

6. Praise to the Lord,
who, when tempests their warfare are waging,
who, when the elements madly
around thee are raging,
biddeth them cease,
turneth their fury to peace,
whirlwinds and waters assuaging.

7. Praise to the Lord,
who, when darkness of sin is abounding,
who, when the godless do triumph,
all virtue confounding,
sheddeth His light,
chaseth the horrors of night,
Saints with His mercy surrounding.

1. Lof zij de Heer,
de almachtige Koning der ere.
Dat ook ons jubellied
dankbaar Zijn glorie vermere!
Breng Hem uw dank,
juich bij bazuinengeklank,
prijs in uw loflied de Here!

2. Lof zij de Heer,
die zo wonderbaar ons wou bewaren.
Veilig ons doorvoert
te midden der kokende baren!
Hem zij ons lied,
daar Hij ons nimmer verliet.
Loof Hem met zang en met snaren!

3. Lof zij de Heer,
die steeds weer onze ziel wil bereiden.
Die ons gezondheid verleent
en zo vriend'lijk wil leiden!
Hij, die in nood
ons Zijn genade steeds bood,
vleugelen over ons spreidde!

4. Lof zij de Heer,
die ons daag'lijks zo zichtbaar wil zeeg'nen.
Stromen der liefde
laat Hij uit de hemel steeds reeg'nen.
Dank elke dag,
wat Godes almacht vermag.
Hij wil vol liefd' ons bejeeg'nen!

5. Lof zij de Heer,
al wat in ons is looft nu Zijn namen.
Alles wat adem heeft
looft met Zijn kind'ren tezamen!
Zie wat hij biedt!
Ziele, vergeet dat toch niet!
Eindig uw loflied met: "Amen!"

1. Loue, ô mon âme,
ton Dieu, le grand Roi de victoire !
Chante sa toute-puissance,
ses faits méritoires !
Réveillez-vous,
harpes, luths ! Oui, de partout
éclate un hymne de gloire.

2. Loue, ô mon âme,
ton Dieu merveilleux et fidèle !
Lui, qui t'abrite,
te garde sous ses sûres ailes.
Tu sais combine
te bénit et te soutient
encor sa main paternelle.

3. Loue, ô mon âme,
ton Dieu, le Seigneur qui pardonne,
qui te promet
par ce don l'éternelle couronne !
Il t'a toujours,
même dans les sombres jours,
couvert, toi, qu'il affectionne.

4. Loue, ô mon âme,
le Dieu des suprêmes promesses !
De son doux ciel,
il déverse sur toi ses largesses.
Le Tout-Puissant,
il peut tout pour son enfant,
lui, qui t'aime avec tendresse.

5. Mon cœur te loue,
Eternel ! Tout en moi te bénisse !
Que toute vie ici-bas,
en louanges s'unisse !
Ô Dieu parfait !
Nous proclamons tes bienfaits,
la grâce offerte aux prémices.

 

Fritsch-Text

Nachtenhöfer-Text

Gotter-Text

Seele:
1. Hast du denn, Jesu (Liebster), dein Angesicht gänzlich verborgen,
daß ich die Stunden der Nächte muss warten bis morgen?
Wie hast du doch, Süßester, mögen annoch
bringen die traurigen Sorgen?

Christus:
2. Mußt du denn, Liebste, dich also von Herzen betrüben,
daß ich ein wenig zu lange bin außen geblieben?
Weißt du denn nicht, wie sich mein Herze verpflicht,
dich stets und ewig zu lieben.

Seele:
3. Meine betrübete Geister, die weinen im Herzen,
weil nun die Flammen und Funken der brennenden Kerzen
in Liebesglut, leider, dein Zürnen austut,
soll ich denn dieses verschmerzen?

Christus:
4. Ach, du bekümmerte Seele, sei fröhlich im Herzen,
stille die traurigen Sorgen und quälenden Schmerzen,
keine Sindflut tilget die feurige Glut
meiner liebbrennenden Kerzen.

Seele:
5. Willst du mich lassen in Nöten, o Jesu, verderben,
ei nun, so lasse mich, Süßer, doch seliglich sterben,
auf daß ich kann dorten die himmlische Bahn
endlich aus Gnaden ererben.

Christus:
6. Richte dich, Liebste, nach meinem Gefallen und gläube,
daß ich dein Seelenhirt immer und ewig verbleibe,
der dich ergetzt, und in den Himmel versetzt
aus dem gemarterten Leibe.

Seele:
7. Muß ich in diesem betrübten und zeitlichen Leben
gleich in des Todes gefährlichen Schranken stets schweben:
So wird mir dort, Jesus am seligen Ort
himmlische Freiheit doch geben.

Christus:
8. Traue nur sicher und bleibe beständig im Glauben.
Ob gleich Tod, Teufel und Hölle sich brüsten und schnauben,
sollen sie doch nicht in ihr höllisches Joch
dich aus den Händen mir rauben.

Seele:
9. Hiermit so will ich gesegnen die irdischen Freuden.
Hiermit so will ich vom zeitlichen Leben abscheiden,
ewige Lust wird mir bald werden bewusst,
wenn mich der Himmel wird weiden.

Christus:
10. Herzlich verlangende Seele nach himmlischen Freuden,
ei nun, so schicke dich, selig von hinnen zu scheiden,
tröste dich mein, daß ich dein Hirte will sein
und dich erquicken und weiden.

Seele:
11. Ade, o Erde, du schönes, doch schnödes Gebäude.
Ade, du Wollust, du süße doch zeitliche Freude.
Ade, o Welt, mir es nicht länger gefällt.
Darum zu Jesu ich scheide.

Christus:
12. Ach nun willkommen, mein Erbteil, vom Vater gegeben,
erbe die Schätze des Himmels und ewiges Leben.
Da du mit mir für dies Weltleiden allhier
ewig in Freuden sollst schweben.


1. Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter auf Erden?
Soll nun der Himmel und Erde vereiniget werden?
Ewiger Gott, kann dich mein Jammer und Not
bringen zu Menschen Gebärden?

2. Was ich in Adam und Eva durch Sterben verloren,
hast du mir, Jesu, durch Leben und Leiden erkoren.
Gütiger Gott, alle mein Jammer und Not
endet sich, da du geboren.

3. Teufel, Tod, Hölle die zürnen und halten zusammen,
wollen mich Sünder verschlingen und gänzlich verdammen.
Mächtiger Gott, wende den Jammer und Not,
tilge die höllischen Flammen!

4. Gib mir, o Jesu, nur heilige, gute Gedanken,
halte die Glieder des Leibes in heiligen Schranken.
Heiliger Gott, laß mich nach deinem Gebot
herzlich im Glauben dir danken!

5. Führe mich endlich, o Jesu, ins ewige Leben,
welches du allen, die glauben, versprochen zu geben,
da ich bei Gott ohne Not, Jammer und Tod
ewig in Freuden kann schweben.


1. Soll ich denn, Jesu, mein Leben in Trauern beschließen?
Soll ich denn stündlich die Wangen mit Thränen begießen?
Willst du mich nicht, Jesu, mein Leben und Licht,
lassen die Freude genießen?

2. Ich will, was zeitlich ist, willig und gerne verlassen,
wandeln mit Jesu, dem Heiland, die himmlische Straßenl;
ewige Ruh fühlet mein Herze ja nu,
weil ich dich, Jesu, thu fassen.

3. Ist doch dies zeitliche, flüchtig und nichtige Leben
immer mit Krieg und Streit heftig und stetig umgeben;
hier ist kein Ruh, Jesu, dir flehe ich zu,
schenk mir das ewige Leben.

4. Dort meine Seele dich, Jesu, soll ewiglich preisen:
Dort will ich, Jesu, mit Freuden, Lob, Ehr, Danck, erweisen:
Hie will ich nicht, Jesu, mein Leben und Licht,
länger in Eitelkeit reisen.

5. Drum komm, mein Leben, komm, Jesu, komm, eile geschwinde,
führe die Seele durch Flügel der Engel gelinde,
nimm sie zu dir, Jesu, mein Leben und Zier,
wo ich die Seeligkeit finde.

6. Schaue, wie Thränen und Seufzen mein Herze zernagen,
wie ich muß dulden und leiden viel Schmerzen und Plagen,
daß ich vor Noth öfters mir wünsche den Tod,
der mich zum Himmel wird tragen.

7. Fahr hin, du falsche Welt, fahr hin, du flüchtiges Leben!
Nunmehro werd ich bei Jesu dort ewiglich schweben.
Freue dich nun, weil du, o Seele, sollst ruhn
dort in dem himmlischen Leben.

Singweise: Bremen / Stralsund 1665
1. Dichter: Ahasverus Fritsch, "Hastu dann Jesu dein Angesicht"
2. Dichter: Kaspar Friedrich Nachtenhöfer, "Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter auf Erden"
3. Dichter: Ludwig Andreas Gotter, "Soll ich denn, Jesu, mein Leben in Trauern beschließen"
4. Dichter (Bekanntgewordener Text): Joachim Neander, "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren", 1680
Englische Übersetzung: Catherine Winkworth, "Praise to the Lord, the Almighty", 1863

Liederschatz
Zusammengestellt von
Ronny Herbst